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Bl. eee 2 Verwandten, Freunden und Be · kannten die schmerzliche Nachricht, A. daß unser lieber Sohn und Bruder Pag Hema nach kurzem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im 12. Lebensjahr, gestern Vormittag ½ 10 Uhr unerwartet in ein besseres Jenseits abgerufen worden ist. Wir bitten, seiner Seele im Gebete zu N gedenken. 5 Viernheim, den 3. Sept. 1925. In tiefer Trauer: Familie Georg Kempf 14. 5 Die Beerdigung findet morgen Freitag 1 Nachm. 5 Uhr, vom Trauerhause, Friedrich Ebertstr. Nr. 32 aus, statt. N Verein. fürderung des dbonmungspaues, 2 Bieren Wir teilen hierdurch ſämtlichen Inter Verloſung der 1. Getie un eſſenten mit, daß demnächſt die ſeker Wohnhäuſer ſtattfindet, und bitten wir, den nur noch ganz geringen Teil der erſten Serie Anteilſcheine ſich J u ſichern, damit man ſieht, wer der glückliche Gewinner eines Wohnhauses Marl ⁴iſt. Der kleine Reſt Antellſcheine iſt noch zu haben bei den Vereinsvorſtänden Peter Wedel, Hoch⸗ und Tiefbauunternehmer und Michael Froſchauer 1., Zimmermeiſter. Verein zur Förderung des Wohnungsbaues in Viernheim, e. B. Peter Wedel 1. Mich Froſchauer 1. Anttlicher Teil. Letzte Aufforderung Rückſtändiges Holzgeld 1924 iſt am Frei- tag und Samstag, den 4. und 5. Sep⸗ tember 1925, von 6½—8 Uhr vormittags im Wlegehäuschen des Nathauſes zu Viernheim au mich zu zahlen. Die Benachrichtigung des Bürgen ſt jetzt zu erwarten. Bauſch, Pfandmeiſter. Bekanntmachung. Betr.: Feuerwehrübung für den Jahrgang 1901. 8 Am Sonntag, den 6. Sept. 1925, vormittags ½ 6 Uhr, findet eine Uebung der Freiwilligen Feuer⸗ wehr und der Pflichtmannſchaft des Jahrganges 1901 ſtatt. Diejenigen — Pflichtigen, die der Uebung unentſchul⸗ digt fernbleiben. werden zur Anzeige gebracht Ent. ſchuldigungen ſind bis ſpäteſtens Samstag, den 5. dg. Mts., bei uns vorzubringen. Viernheim, den 3. Sept. 1925. 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Der preußiſche Mi⸗ liſterpräſident richtete an Prof. Spahn das folgende Beileidstelegramm:„Anläßlich des Hinſcheidens Ihres Vaters, des Staats⸗ miniſters Spahn, ſpreche ich zugleich den Hin⸗ terbliebenen zugleich im Namen der preußi⸗ ſchen Staatsregierung das tiefgefühlte Beileid aus., Die Verdienſte des Verblichenen in den verſchiedenſten Stellungen der Juſtizverwal⸗ tung, zuletzt als preußiſcher Juſtizminiſter, ſeine maßgebliche Mitwirkung bei der Schaf⸗ fung und Einführung des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches werden in der Geſchichte das preußi⸗ ſchen Staates unvergeßlich bleiben. Auch ſeine umfangreiche, ſtets beſonnene Mitarbeit in den parlamentariſchen Körperſchaften Preußens u des Reiches wird dem von allen Parteien ge⸗ achteten Dahingegangenen ein dauerndes An⸗ denken im deutſchen Volke ſichern.“ Der Staatsſekretär in der Reichskanz⸗ lei hat anläßlich des Todes Spahns dem Sohne des Verſtorbenen telegraphiſch ſein Beileid ausgeſprochen. Staatsſekretär Zweigert hat in Ver⸗ tretung des zurzeit beurlaubten Reichsmini⸗ ſters des Innern an den Vorſitzenden der Fraktion des Zentrums, Fehrenbach, ein Bei⸗ leidsſchreiben gerichtet. Auch der Vizepräſident des Reichstages Dr. Rießer und Bürgermeiſter Dr. Peter⸗ ſen-Hamburg ſprachen ihr Beileid aus. Die Berliner Preſſe. Berlin, 2. Sept. Die geſamte Hauptſtadt⸗ dem verſtorbenen Zentrums⸗ und zwar in objektiver und achtungsvoller Weiſe, 1 1 1 855 in warmer Anerkennung ſeiner Ver⸗ dienſte. Der„Vorwärts“(Nr. 413) ſtellt dem 1„Die Ehrlich⸗ der Ueberzeugung und die Liebenswürdig⸗ des Weſens hätten in gleichem Maße da— keit liſche Gegner Peter Spahn die größte Hochach⸗ tung entgegenbrachte.“ Wenn Spahn geredet habe, habe ſich alles an den Tiſch des Haufes gedrängt, um nichts von dem zu verlieren, was Spahn zu ſagen hatte.„Denn er ſprach immer klug, beherrſchtet vermöge ſeines unge⸗ heuren Fleißes das Material in allen an das Parlament herantretenden Fragen vollkom⸗ men und war ſtets von dem Willen beſeelt, der Sache der Gerechtigkeit zu dienen.“ Dann 5 die Gewiſſenhaftigkeit gerühmt. Es wird aran erinnert, daß Spahn neben der parla⸗ mentariſchen Tätigkeit ſeine 110 e Berufspflichten 10 yt verſäumt habe. Noch als 70jähriger 6 0 ſei er an jedem Samstag mit dem lachtzuge nach Frankfurt gereiſt, um ſich am duntag für die Sitzung am Oberlandesgericht 0 3 Frankfurt vorzubereiten und ſie am Mon⸗ 1 ag zu leiten. Am Montagabend ſei er dann nach Berlin zurückgekehrt, um wieder an den Reichstagsverhandlungen teilzunehmen. Der „Dem tapferen, klugen, vor⸗ 1 deſſen Wirken der Tod ein 1 geſetzt hat, iſt allenthalben ein ehrendes denken ſicher. Auch die Sozialdemokratie neigt ſich vor ſeinem Sarge.“ In gleicher Weiſe würdigt auch die demo⸗ Caliſche Preſſe die Verdienſte von Peter bahn. Das„Berl. Tgbl.“ ſtellt feſt, daß die Geſtalt des Dahingeſchiedenen im Reichs⸗ 1 zu denen gehörte, auf die die Beſucher ein⸗ wen aufmerkſam machten. Er war ohne weifel eine Perſönlichkeit, die den Durch⸗ chnitt weit überragte. Es ſoll auch nicht ver⸗ blen werden, daß er bei der Schaffung des rgerlichen Geſetzbuches tätige Mitarbeit ge⸗ hat. Mit ihm ſinkt nicht nur eine Stütze r Zentrumspartei, ſondern auch ein Stück deutſcher Parteigeſchichte ins Grab. Die Rechtsblätter ſtellen die große Objek⸗ vität von Peter Spahn in den Vordergrund. 5 o meint die„D. A. Z.“, er ſei der geborene oll bter geweſen und habe im Zentrum eine 5 e geſpfelt, die ſich, was Auftreten und Ein⸗ 4 1 fänbelangt ungefähr mit der Stellung lengeſchen af“, die Friedrich Ebert bei der „ glich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Be Gratisbeilagen: wöchentl. Sams ta halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Frankfurt a. M. I Freitag, den 4. F und herkömmlichen Gebräuche Einführung von Lehr⸗ und Lernbüchern für den horſtbünde einmütig Reichskanzler Dr. Wirth mit aus der Zentrumsfraktion ureigenen Weſen der Zentrumspartei erneut auf⸗ ugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins 8 das achlſeuithe illustrierte Sonntagsblatt W andkalender.— Annahme von Abonnements täglich eee eee. Viernheimer Tageblatt nzei (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für vorher.— Inſerate müſſen bei Au einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezelle 60 Pfg., bei Wiederholung Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen gabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in fd. Rechnung bebe. — Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtw. 6 UWWM³WLLLWEE r x x x September 1925 42. Jahrgang Sozialdemokratie eingenommen habe.— Die „T ä gl. Rundſcha u, nennt den Verſtorbe⸗ nen einen der bedeutendſten und verdienteſten Führer des Zentrums.„Er war ein eifriger Zentrumsmann aus der Schule Windthorſts, zugleich ein bedeutender Juriſt und eine Per⸗ auch die höchſte Achtung des ſönlichkeit, die politiſchen Gegners zu erwerben wußte. Er verſtand es, in bedenklichen Krieſen die Ein⸗ heit ſeiner Partei aufrecht zu erhalten und weit über die 70 hinaus ſeinen Platz im Vor⸗ dergrunde zu behaupten.“ Der„Lokal⸗ Anzeigen“ lobt vor allem die unbedingte Sauberkeit und Lauterkeit ſeines Weſens. Das neue Reichsſchurgeſetz Berlin, 2. Sept. Aus dem Entwurf des neuen Reichsſchulgeſetzes, das demnächſt den Reichskör⸗ perſchaften zugeleitet wird, erfahren wir folgende Einzelheiten: Von beſonderem Intereſſe iſt der Artikel 5, in dem es heißt, daß die Bekenntnis⸗ ſchulen nach dem Bekenntnis 1 m a bezeichnen ſeien, für das ſie beſtimmt ſind. hie geſamte Uunrer⸗ 7 2 eee wicklung def Kommuniſtiſchen e Deur land ſeit ihrer Guſnpenge en will ans nend in Moskau, daß in 2 Serie von Schwankungen ſeit 1920 ausgeführt wurde. Auf die das auch die ſtärkſte Partei nicht aus. — Oeſterreichs Betenntnis Dauer bäl, demokrat Dr. Otto Bauer ein neues Zekennt⸗ nis für den Auſchluß an Deutſchland ab und richtete ſcharfe Angriffe gegen den öſterreichiſchen Außenminiſter Dr. Mataja, der letzten Endes eine engere Verbindung Oeſterreis mit 9 N ſolgeſtaaten erſtrebe und die Scheidewand zwi—⸗ ſchen Oeſterreich und Deutſchland verewigen wolle. An den Völkerbund richtete Bauer die Erklärung, Oeſterreich habe genug an bundsberatern, an ſeinem Wohlwollen ſeiner Hilſe. Es brauche brauche nur Eines: die Freiheit und das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht, damit es ſelbſt entſcheiden könne, ob es dieſes Leben der Not und Unfrei⸗ heit weiterführen oder ſeine Zukunft innerhall der großdeutſchen Republik ſuchen wolle. Gebt und die Freiheit und wir pfeiſen Euch auf alles ö Andere“, ſo ſchloß Dr. Bauer unter dem lebhaf⸗ ten Beifall ſeiner Partei ſeine Rede.. und an das alles nicht. Es richts⸗ und Erziehungsarbeit dieſer Bekenntnͤs⸗ ſchulen müſſe getragen ſein vom Geiſte des Be⸗ Im Lehr⸗ plan und Lehrſtuhl ſowie bei der Auswahl der kenntniſſes, für das ſie beſtimmt ſind. a 0 und Lehrmittel muß gebührende Rückſicht auf die len genommen werden. die dem Bekenntnis eigenen religiöſen Uebungen zu pflegen. Die Religionsunterricht hat im Benehmen Religionsgeſellſchaft zu erfolgen. Unterrichtsſtunden und der Lehrplan hierfür wird im Benehmen mit der Religionsgeſellſchaft feſtgeſtellt, Lehrern, deren Tätigkeit den Vor⸗ ſchriften zuwiderläuft, iſt erſorderlichenfalls der Unterricht an der Bekenntnisſchule abzunehmen. Wichtig ſind auch die Beſtimmungen über die Modalität, auf Grund deren Bekenntnisſchulen zu errichten ſind. Nach Paragraph 15 genügt in jedem Fall ein Antrag, der 40 Unterſchriften von Erziehungsberechtigten ſchulpflichtiger Kinder trägt.§ 25 beſtimmt, daß der Religionsunter⸗ richt ordentliches Lehrfach an den Volksſchulen iſt. Den Religionsgeſellſchaften iſt ausreichend Gelegenheit gegeben, auch durch Beſuch des Re⸗ ligtonsunterrichts durch beſondere Beauftragte ſich davon zu überzeugen, ob dieſem Erfordernis eniſprochen wird. Sollte eine Religionsgeſellſchaft eſtſtellen. daß das nicht geſhieht, ſo hat ſie das echt, die betreffende Landesregierung zur Ab⸗ hilfe aufzufordern. Ferner ſind in die örtlicher Schulverwaltungen in Volksſchulen, dſe einem als ordentliches Lehrfach eingeſte, ten Religions⸗ unterricht unterſtehen, Vertreter der in Frage Feumenden Religionsageſellſchaften aufzunehm— une ihnen Sitz und Stimme zu erteilen. Aue muß bei der Beſetzung der Stellen von ſellſchaften auf die ihnen unterſtellten mit der Schulen Rückſicht genommen werden. Politiſche Umſchau. — Die Berliner Windthorſtbünde zun Fall Wirth. Wie die„Germania“ mitteilt, a i Delegiertenverſammlung der Berliner Windt⸗ zu der Auffaſſung. daß t ſeinem Austritt die Frage nach dem geworfen habe. Die Verſammlung begrüßte ent⸗ 10 10 die durch Wirths Vorgehen eingeleitete usſprache und ſtellte ſich hinter die Ausführun⸗ gen, die Dr. Wirth kürzlich in der„Germania“ gemacht hat. — Neue Reparationszahlung im felugzeug. Geſtern morgen ſtartete ein Junkers⸗Großflug⸗ zeug mit 9 Millionen Pfund Sterling Dawes⸗ Obligationen nach London. terbricht den Flug in Amſterdam, wo(in Teil der Obligationen für Paris umgeladen werden wird. Die Sendung wird von Geheimrat Mück don der Reichsſchuldenverwaltung begleitet. — Amer Das Staat zement teilt mit, daß die Ver⸗ einigten Staaten während des erſten Dawesſah⸗ res von Deutſchland 18 Millionen Dollars erhal⸗ ten habe, von denen 15 Millionen für die Be⸗ atzungskoſten des Rheinlandes verwendet wur⸗ den. In Zukunft werde Amerika jährlich noch 11 Millionen Dollars erhalten, bis die Beſatzungs⸗ loſten vollſtändig gedeckt ſeien. i „— Der neue Kurs der K. P. D. Wie der Vor⸗ wärts mitteilt, hat der frühere preußiſche Land⸗ tagsabgeordnete Ernſt Meyer die Chefredaktion der„Roten Fahne“ übernommen. Dr.„ever hat dem Preußiſchen Landtag von 1921 bis 1924 als Führer der kommuniſtiſchen Landtagsfraktion angehört, war aber dann von der radikalen Zen⸗ trale, die damals unter Leitung von Ruth Fiſcher ſtand, kaltgeſtellt worden, weil er ſich ſogenannter Rechtsabweichungen ſchuldig gemacht hatte. In der Zwiſchenzeit hatte er ein halbkommuniſtiſches Boulevard⸗Abendblatt, die„Welt am Ahend“, re⸗ digiert, aber er ſtand doch nur am Rande der Be⸗ wegung und hatte keinerlei Einfluß mehr. Jetzt, nachdem Ruth Fiſcher und Maſlow von Mock iu ab ah worden ſind und ihre Richtung in Acht und Bann ge lan iſt. werden anſcheinend die lrüher kaltgeſtenten Elemente wieder in führende Stellen bekufen. Dieſes ſtänvdige Hin und Her amiſchen rochis und links charakteriſſert die Ent⸗ bekenntnismäßien Gebräuche der Schu⸗ Im Schulbetrieb find Die Zahl der Schulge Das Flugzeug un⸗ Anteil an den Daweszahlungen. Zum Abbau des Paßzwanges. Berlin, 1. Sept. Die Bemühungen um den Abbau des P a ß z wanges haben in der letzten Zeit einige Erfolge gezeitigt, die eine allmähliche Befreiung des Verkehrs erhoffen laſſen. So iſt durch die Vereinbarung vom 12 ö Auguſt im Verkehr mit Oeſterreich das Viſum vollſtändig gefallen Für eine Reiſe von anderen Staaten iſt durch einen einſeitigen Akt von deutſcher Seite der Sichtvermerk für deren Staatsangehörige gleichzeitig und zwar bereits im Juni d. J. abgeſchafft worden weil die betreffenden Staaten keinen Sichtver⸗ merkzwang mehr für deutſche Reichsangehö— rige haben. Es ſind dies: Danzig, Kuba, Haiti die dominikaniſche Republik und Panama. In unſerem Verhältnis zu den Ver Staaten trat am 1. September das Ab⸗ kommen in Kraft, wonach zwar ein Viſum bei⸗ derſeits noch erforderlich iſt, aber ſeine Ertei⸗ lung, ſoweit es ſich nicht um Ueberſiedlungen aus einem Land ins andere, ſondern um zeit- lich begrenzte Reiſen handelt, vollkommen ge⸗ bührenfrei wird. Gleichzeitig, das heißt am 1 September, trat ein Abkommen zwiſchen dem Reiche und Südſlawien in Kraft, wo⸗ durch die Viſumgebühren beträchtlich, nämlich u Benn. Man will anſchei⸗ ee!; Deutſchland die gange turheilkundiger, der Uhrmacher Karl Wei in Mannheim⸗Waldhof, ſtand wegen Betrugs wiederholt werde, die zu Deutſchlund. terienverkalkung, Im öſterreichiſchen Nationalraf gab der Sozial⸗ Mannheim, 1. Sept. Ein ee 7 vor dem Schöffengericht. Weiß verkaufte für alle möglichen Krankheiten, insbeſondere Ar Zuckerkrankheit und aan eine Medizin, die nach ſeinen Angaben au bei Mondſchein geſammelten Waldkräuterwur⸗ Stellen unter Lebensgefahr Nach- zeln und aus Felsgeſtein, das von gewiſſen geholt werde müſſe, deſtilliſiert wurde. Die Patienten muß⸗ ten die Tinktur in ſeiner Gegenwart austrin⸗ keu, doch brachte eine mißtrauiſche Frau die Medizin einmal auf die Seite und ließ ſie Völker⸗ ö durch das Städt. Unterſuchungsamt analyſie⸗ ren, wobei ſich herausſtellte, daß die Flüffigleit je nach Dauer auf 1, 5 und 10 Mark herab- geſetzt wurden. Mit einer Anzahl anderer, be. ſonders auch benachbarter Staaten ſchweben ſums hinzielen. Der Marokko⸗Krieg. Paris, 2. Sept. 25* Aus Fez wird gemeldet, do bie franzöſiſchen Truppen einen Vorſtoß 1090 einen Trupp von 600 Rifleuten unternommen haben, die den Ljebel Acherku und ein dem ben. Ueber den Erfolg dieſer O ionen iſ noch nichts bekannt. 5 8 e Mißglückter Landungsverſuch der Spanier. London, 2. Sept. Nach den vorliegenden Funk⸗ meldungen hat ſich ein Verſuch der Spanier, mit 40 000 Mann an der Küſte von Ajdir zu landen, zu einem ſchweren Mißerfolg der ſpaniſchen Waf⸗ en ausgeſtaltet. Die Landungsverſuche wurden urchweg verhindert und die Spanier mit Verlu⸗ ſten zurückgeſchlagen. Aus Nah und Fern. Fp. Oſthoſen, 2. Sept. Ein Einbruch im Bahnhofsgebäude wurde in der Nacht ausgeführt. N Der Dieb, der durch Eindrücken eines Fenſters in das Bahnhofsgebäude gelangte, ſtahl Zigar⸗ ren, Schokolade, Keks, Wäſcheſtücke und Anderes mehr. Der Feldſchütze Seriba und ſpäter die Gendarmerie verfolgten an den Spuren, die in ein Maisfeld führten, wo ein Teil der Sachen gefunden wurden, den Täter. In Worms wurde dann ein der Tat Verdächtiger feſtgenommen. ö Sprendlingen, 2. Sept. Ein ſchweres Auto⸗ unglück ereignete ſich geſtern früh am Ortsaus⸗ gang nach Badenheim. Am Bahnviadukt fuhr an der Kurve ein mit 12 Touriſten aus der Düſ⸗ ſeldorfer Gegend beſetztes ſchweres Perſonen⸗ auto auf die Viaduktecke mit großer Geſchwindig⸗ keit auf. Von den 12 Inſaſſen wurden 4 ſchwer und 5 leicht verletzt. Die Verletzungen der Per⸗ ſonen durch Glasſplitter uſw. ſind recht ſchwerer Nalnr. Das Auto, deſſen Vorderachſe und Vor⸗ a ee waren, wurde ſehr ſchwer be⸗ igt. Bad Reichenhall, 8 2. Sept. In eine hieſige, Badranſtalt kam ein älterer Kurgaſt und ver⸗ langte ein Süßwaſſerbad. Als er nach zwei Slunden nicht wieder erſchien und Klopfen un⸗ deantwortet blieb, ſprengte die Schutzmannſchaſt die Badekabine auf und fand den Mann in der Badewanne tot auf, Der Tote iſt ein verwit⸗ welter Schuhmachermeiſter aus Nürnberg. Er war herzleidend und wurde im Bad vom Herz⸗ getroff ſchlag en. Verhandlungen, die auf den Abbau des Vi⸗ aus Leitungswaſſer und einem Zuſatz von Salzſäure beſtand. Der Angeklagte wollte in der Verhandlung glauben machen, daß er ſein Wiſſen einem berühmten Natur⸗ arzt in Indien verdanke. Er hatte einen gro⸗ ßen Anhang, es traten aber auch Zeugen auf deren Zuſtand ſich verſchlechtert hatte. Dab, Urteil lautete auf drei Monate Gefängnis. Duisburg, 2. Sept. Durch eine Keſſelexplo⸗ don in der Teerdeſtillation in den Rüttgers⸗ Werken zu Wanheim entſtand geſtern abend Großfeuer. Der alsbald die ganze Umge⸗ gend einhüllende ſtarke Qualm erſchwerte die Löſcharbeiten außerordentlich. Während bei der Kataſtrophe Menſchenleben nicht zu beklagen find, wurden bei der in der vorigen Nacht erfolgten Erploſion eines Sauerſtoffapparates bei den Niederrheiniſchen Sauerſtoffwerken in Nordhof ein Arbeiter unter den umſtürzenden Apparat begraben und konnte nur als Leiche geborgen werden. Ein weiterer Brand brach geſtern in Abweſenheit der Angeſtellten in den Büroräumen der Firma Hugo Stinnes zu Mühlheim⸗Ruhr aus, wodurch, obwohl das Feuer ſofort gelöſcht werden konnte, ein großer Teil wichtiger Akten und Geſchäftspapiere vernichtet wurde. Donaueſchingen, 2. Sept. Heute nachmittag gegen 4 Uhr ereignete ſich hier ein ſchrecklicher Autounfall. Der Buchhalter einer Eiſenwaren⸗ handlung, der 30jährige Dettſch, verſuchte zwei hintereinander ſtehende Laſtkraftwagen mit einer Eiſenſtange auseinander zu ſchieben. Eines der Autos geriet in Bewegung und Dettſch wurde ſo unglücklich zwiſcehen die beiden Wagen ge⸗ klemmt, daß der Kopf vollſtändig zerquetſcht wur⸗ de und der Tod ſofort eintrat. Lindau am Bodenſee, 2. Sept, Unweit der Hafeneinfahrt geriet in der Dunkelheit ein mit 2 Mädchen und einem jungen Mann beſetztes Ru⸗ derboot in die Radſchaufel eines Dampfers. Das Boot wurde vollſtändig zerſtört, der junge Mann und eines der Mädchen getötet, während das zweite vom Dampfer aus gerettet werden konnte. Weltſpiegel. :: Die Typhusepidemie im Hunsrück. In⸗ ſjolge der Typhusepidemie mußte die für den 6. September vorgeſehene Jahrtauſendfeier der Hochwaldbürgermeiſterei verſchoben werden. Des⸗ gleichen fallen durch polizeiliche Anordnung alle Die hel Amergu benachbares Bergmaſſiv beſetzt ha- Viehmärkte aus.. :: Kampf mit einem Verbrecher. Oberleut⸗ nant Willi Geipel von der politiſchen Ab⸗ teilung der Schutzpolizei wollte in Erfurt am Dienstag nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr. vor der Hauptpoſt einen jungen Mann im Alter von 20—25 Jahren feſtnehmen. Dieſer zog einen Revolver und ſchoß Geipel durch die Schläfe. Auf der Flucht gab der Verbrecher noch mehrere Schüſſe ab und verwundete da— bei den Juſtizoberwachtmeiſter Mook durch einen Oberſchenkelſchuß. Ein Schutzpoliziſt ver⸗ folgte den Attentäter und es gelang ihm, die⸗ ſen in einer weniger belebten Seitenſtraße durch einen Schuß zu verwunden und dann feſtzunehmen. Ueber die Perſönlichkeit des Attentäters iſt noch nichts bekannt. :: Brand im Newyorker Hafen. Wie ein Funkſpruch aus Newyork meldet, iſt in einem der großen Petroleumbehälter des Newyorker Hafens ein Brand ausgebrochen, der bisher noch nicht bekämpft werden konnte. Die entwickelten ſticki⸗ gen Dämpfe haben mehr als hundert Perſonen die an den Löſcharbeiten beteiligt waren, außer Gefecht geſetzt. :: Allgemeiner Imkertag. Vom 3. bis 10 September findet in Wien in Verbindung mit der Meſſe eine große Bienenzuchtausſtellung und ein allgemeiner Imkertag ſtatt. Bedeutende For⸗ ſcher haben Vorträge aus dem Gebiet der Köni⸗ ginnenzucht, der Betriebsweiſen und der Bienen⸗ weide angeſagt. Die Wanderverſammlung der Bienenwirte deutſcher Zunge wird gehalten wer⸗ den. Vor einem mehr internationalen Kreiſe wird man über die Bienenkrankheiten und ihre Bekämpfung ſprechen. Die Bienenſeuchen ſind z. It, eine Gefahr für ganz Europa geworden. Der eutſche Imkerbund wird bei den Tagungen mt⸗ lich vertreten ſein. :: Die Verdachtsmomente gegen das Ehe⸗ paar Standtke verſchürft. Wie aus Breslau mitgeteilt wird, haben ſich die Verdachtsmo⸗ mente gegen das Ehepaar Standtke ver⸗ ſchärft, daß der Unterſuchungsrichter gegen den Architekten Standtke und ſeine Frau, die bisher worden waren, eröffnet hat. Weder die Haus⸗ hälterin Neumann noch das Ehepaar Standtke haben bisher ein Geſtändnis abge⸗ Aerodynamiſchen Anſtalt da den, daß die durch die neue Erfindung hatte. . 71 ochemachende Erfindung. Die Erfindnae des Mi ſheimer' Zibilingenienere Struzyma, dei ortbewegun d une 155 Pre luft durch einen ſtehenden Ju⸗ kinder erreicht haben will, iſt nunmehr von der in begutachtet wor⸗ erzielte Wirkung doppelt 5 groß ſei wie der Magnus. Effekt. Inſolgedeſſen ſei weit überlegen. Es iſt beabſichtigt, de auch auf dem Wannſee Probefahrten mit neuen Verſuchsſchiff zu unternehmen. demnächſt 20 iferſuchtstragödie. In Tempel⸗ iin e Sonntag früh die Felde gefallenen Unteroffi⸗ 37 Jahre alte Gertrud B uhle, von dem gleichaltrigen Arbeiter Lange, mit dem ſie zuſammenlebte, ermordet. Aus der Verbin. dung mit Lange entſtammt ein 7 Monate altes Kind, während Frau Buhle aus erſter Ehe hof bei Berlin Witwe eines im ziers, die zwei Kinder im Alter von 10 und 12 Jahren 12jährige Mädchen fort, um eine Zeitung zu kaufen. Als das Kind zurückkehrte, urch das Blutlache auf dem Boden liegen. Im Augen⸗ blick des Eintreffens der Polizeil hatte Lange vergeblich verſucht, ſich die Pulsadern aufzu⸗ ſchneiden. Er will ſeine Geliebte, der er mit einem Raſiermeſſer die Kehle durchſchnitt, aus Eiferſucht im Streit ermordet haben. Die Tat geſchah in Anweſenheit des 10jährigen Kna⸗ ben und des 7 Monate alten Kindes. Goldbeförderung auf dem Luftwege. Die Großbanken aller Länder ſind dazu übergegangen, für den Transport großer Gold⸗ und Wertpapierſendungen den Luft⸗ weg zu benützen. heure Zinsbeträge geſpart, andererſeits ver⸗ mindern ſich die Transportſpeſen inſofern ganz beträchtlich, als die Ueberwachungsnot⸗ wendigkeit auf ein Mindeſtmaß beſchränkt werden kann. Allein im letzten Vierteljahr ſind 690 000 Goldpfund auf dieſe Weiſe durch die Luft gewandert. Dieſe phantaſtiſche Summe verteilt ſich auf nur drei Transporte, und zwar beförderte die Imperial Air ways am 9. Mai von London nach Baſel 250 000 Pfund, am 15. Auguſt auf der nämlichen Strecke 780 000 Pfund. Neuerdings wurde durch ein Junkers⸗Großflugzeug am 25. Aug. die Summe von 9 660 000 Pfund an Da⸗ wesanleiheſtücken von Berlin nach London transportiert. Aufgeberin war in die⸗ ſem Falle die Deutſche Reichsbahn. Das Flug⸗ zeug, das dieſen gewaltigen Goldſchatz über den Kanal führte, war von einem zweiten Flugzeug begleitet, das als Bewachung mit flog. Wie wir hören, ſoll auf dieſe Weiſe in den nächſten Wochen ein zweiter Goldtrans⸗ port der Reichsbahn vom Junkers⸗Luftverkehr, durchgeführt werden. i Allgemeine Notizen. O Die Bedeutung des Eſperanto für die Ka⸗ tholfken betonte Pater Carolfi⸗Floren in ſeiner Predigt während des katholiſchen Gottesdienites in der Notre⸗Dame⸗Kirche am Beginn des Eſpe⸗ ranto-Weltkongreſſes in Genf. Er führte aus: Vir Katholiken wünſchen, daß alle Menſchen am Segen unſerer Religion teilnehmen mög Alſo brauchen wir eine einzige internationale Sprache, damit unſere Worte in der ganzen Welt verſtanden werden, von allen Nationen ohne Aus⸗ nahme. Aucb die katboliſche Religion und Eſpe⸗ ͤg— ᷑ʃTͤ—᷑ʃ——(ö— 2 von der Kriminarpoltzer vernommen eines Schiſſes durch die Ein⸗ ſie dem Flettnerſchiff dem nehmen gedachte. Am Sonntagmorgen ſchickte Lange das hat an Frau Balling folgendes Beileidsſchreiber ſah es in einer großen gro Fenſter die Mutter in groß Lande tiefe Trauer hervorgerufen. Einerſeits werden durch die Schnelligkeit der Beförderung oft unge, laſſen. meiſter Döppes auf unſere Redaktion und ranto ſind untrennvare Sruder und Freunde. Sie beide erſtreben den Weltfrieden. Wenn de heilige Franziskus die Eſperantoſprache gekaa ätte, würde er ganz ſicher ihr eifriger Verbeeit er geweſen ſein und hätte alle ſeine Werke Fſperanto geſchrieben.“— In Bezug f d. fi bei einer anderen Gelegen Zätein ſagte Carol heit:„Das Latein iſt mit einem Greis zu ver⸗ gleichen, Eſperanto mit einem Jüngling. Die Alten müſſen ruhen, ſchlafen; die Jugend muß or⸗ beiten. lſo ruhe Latein, und es lebe Eſperantol Kunſt und Bühne. Zum Tode Michael Ballings. Darmſtadt, 2. Sept. Generalmuſikdirektor Michael Balling, der, wie wir ſchon geſtern meldeten, in der Nacht von Dienstag auf Mitt⸗ woch um halb 12 Uhr an Herzſchwäche verſchieden iſt, erreichte ein Alter von 59 Jahren. Er wurde am 27. Auguſt 1866 in Heidingsfeld in Bayern geboren. Dem Verband des Heſſ. Landesthea⸗ ters gehörte er ſeit dem 16. März 1919 an. Noch im Mai dieſes Jahres dirigierte er mit großem Erfolg in Rom. Während ſeiner Tätigkeit bei den Wagnerfeſtſpielen in Bayreuth war er er⸗ krankt, hatte ſich aber bereits ſoweit wieder er⸗ holt, daß er ſeinen Dienſt am 1. Oktober aufzu⸗ Landtagspräſident Adelunge gerichtet:„Die Nachricht von dem unerwarteten Hinſcheiden Ihres hochverehrten Herrn Gemahls, des großen Künſtlers Michael Balling, hat im a Die Welt der Töne hat einen ihrer Bedeutendſten verloren. Ih⸗ nen und den Ihren entbiete ich mein herzlichſtes Beileid.“ Vom Mannheimer Nationaltheater. Mannheim, 2. Aug. Zum Oberregiſſeur des Zchauſpiels am Nationaltheater in Mannheim ſt Regiſſeur Wlach aus Hamburg ernannt wor⸗ zen. Lokale Nachrichten. * Viernheim, 4. Sept. * Vom Turnerbund. Laut Beſchluß hält der Verein am erſten Samstag im Oktober ſein diesjähriges Schauturnen. Da ein reichhaltiges Programm zur Vorführung gelangt, möchten wir jetzt ſchon alle Turnfreunde daranf aufmerkſam machen. * Aus der AUnterſuchungshaft ent⸗ Heute Vormittag kam Herr Schnelder⸗ erklärte, daß die gegen ihn angeordnete Unter⸗ ſuchungshaft aufgehoben und dteſe Belaſtendes gegen ihn nicht ergeben habe. Wir geben hiervon Kenntnis, weil die uns ſ. Zt. gemeldete Nachricht der Verhaftung Döppes auch in unſe⸗ rer Zeitung geſtanden hat. * Weun man keine Zeitung lieſt. Die„Buchdruckerwoche“ ſchreibt: Es gibt beſonders auf dem Lande viele Leute, die keine Zeitung leſen. Meiſt iſt übertriebene Sparſamkeit daran ſchuld. Wle falſch aber eine ſolche Rechnung unter Umſtänden werden kann, zeigte ſich kürzlich in Pirmaſens. An einem Bahnfahrkartenſchalter erſchlen eines Tages ein Mann, der ein Blllet zu elner längeren Bahnfahrt löſte. Den Fahr⸗ preis wollte er mit einem außer Kurs geſetzten 20 Billionenſchein entrichten Der Beamte konnte natürlich dieſen Schein nicht annehmen. Der unglückliche Fahrgaſt fiel dabei von einem Schrecken in den anderen. Er hatte, wie er erzählte, zu Hauſe noch eine größere Anzahl dieſer wertlos gewordenen Banknoten und außerdem noch ver⸗ ſchledene 50⸗Rentenmarlſcheine von der Gattung. 5 Der Ring der Puramaja Roman von Käthen Beeker. 8(5. Fortiſetzung.) Da iſt Nuramaja ins Zimmer geſtürzt, ötenblaß und mit verzerten Zügen. Sie hat ohl im Nebengemach geſtanden und alles ge⸗ ört, und ihre Angſt und ihr Schmerz ſind übergefloſſen in beſchwörende, wilde Worte u. Anklagen. Zu ſeinen Füßen hat ſie gelegen u. hn angefleht, ſie nicht von ſich zu ſtoßen, und chat ihn gemahnt an alles, was er ihr gelobt, und womit er ſie zu ſeinem Eigen gemacht hat. Aber alles iſt vergebens geweſen. Roh u. herzlos hat Hans Heinrich ihr erklärt, daß er ährer und ihrer dunklen Schönheit überdrüſſig ei. Sein Herz und Sinn verlange nach einem blonden, roſigen Weibe ſeiner Art, das ihm in Ehren und Sitten einen Erben deutſchen Blutes ſchenke, damit ſein Geſchlecht reich und rein weiterblü e und gedeihe. Das ſchwarz⸗ haarige Mägdelein, daß ſie ihm geboren habe, ſei ihm fremd und mißächtlich, ſo wie ſie ſelbſt, mit der er ſich nicht ſein ganzes Leben, das noch weit und verheißungsvoll vor ihm läge, verderben wolle. Unter dieſen Worten hat Nuramaja ſich wild aufgebäu' t, ihr ſchönes ſanftes Auge hat geflammt, und ihr Geſicht iſt verzerrt geweſen von brennendem Haß. Sie hat die Hand geho⸗ ben, auf den Reifen gewieſen, der ihr am Ringfinger der rechten Hand glühte, ſeine Hand ergriffen, an der ein gleicher, mit frem⸗ den Zeichen und einem blutroten Stein ver⸗ zierte Ringe ſa' und ihn gemahnt, zu bedenken, was er bei dieſem Ringe geſchworen, und wie er bereit geweſen ſei, ſich der Macht dieſes Ringes zu fügen. Ob er vergeſſen habe, welch gewaltiger Zauber in dieſen Ringen liege, u. daß er Fluch und Verderben auf ſich und alle ſeine Nachkommen lade, wenn er einen vom anderen trennen wolle? Der Seſenburger ha zu ihren Worten 4 t n und geſchworen, daß er ſich vor keinem Zauber elacht und gerufen:„Ich] 2 trenne mich von dir. Den Ring behalte ich. Mir graut nicht vor ihm, nur vor dir!“ Das dunkle Weib hat dabei geſtanden mit finſteren höhnenden Augen und dumpf ge⸗ ſprochen:„Behalte ihn meinetwegen. Ein Zau⸗ ber haftet an ihm, bedenke das! Du biſt mir verbunden und an mir hängt dein Glück!“ Der Seſenburger hat getobt und gewütet fürcht» und ſich zu nichts zwingen laſſe. Er weiſe ſie aus dem Hauſe, denn er habe ein Grauen vor ihr und könne ihr braunes Geſicht nicht mehr ſehen. Dazu hat er die Hand erhoben und ſie wäre in das Geſicht Nuramajas gefallen, wenn ſich nicht Pater Domenilus dazwiſchen gewor⸗ fen und verſöhnende Worte zu ſprechen ver⸗ ſucht hätte, trotzdem ihm ſelbſt gegraut hat vor dem Ringe und vor der Frau, die ſeinen Zau⸗ ber beſchwor.. ö Es iſt aber alles umſonſt geweſen. Hans Heinrich hat geflucht und gewütet, und Nura⸗ maja hat auch kein beſchwichtigendes Wort hö⸗ ren wollen, ſondern einen furchtbaren Fluch gegen den einſt Geliebten und ſein ganzes Ge⸗ ſchlecht geſprochen, einen Fluch, der am ſchwer⸗ ſten auf deſſen Frauen liegen ſolle, denn ſo⸗ lange die Blonden hier herrſchen würden, ſoll⸗ ten ſie Trauer und Leid tragen um ihre Män⸗ ner und Söhne. Keine Tochter würde ihrem Schoß erblühen und von den Söhnen ſtets nur einer übrig bleiben, um den Fluch weiter zu vererben und eines frühen, unnatürlichen Todes zu ſterben. Schauerlich haben ihre Worte durch die weite, weite Halle geklungen und ſind Über⸗ gegangen in fremdländiſche, drohende Laute, vor denen dem Pater Domenikus, wenngleich er ihren Sinn nicht verſtanden hat, doch das Blut in den Adern erſtarrt iſt. 0 Dann hat ſie ſich gewendet und niemand hal ſie lebend wiedergeſehen. Denn am folgen⸗ den Tage iſt der braune Diener mit dem Kind verſchwunden geweſen, und ſeine Herrin hat man mit einem kleinen ſpitzen Dolch im Her⸗ us de 1 iſt. Auf die Frage, 90 Aang u veröffentlichten Ungul dieſer mußte der Fahrgaſt eingeſtehen, daß er keine Zeltung leſe. „ Aufwertung von Sparkaſſenein⸗ lagen. Für die Größe der Teilungsmaſſe der öffentlichen Sparkaſſen iſt die Rückwirkung der Hypothekenaufwertung auf den 15. Juni 1922 beſonders wichtig. Danach können auch die Hypotheken noch aufgewertet werden, deren Gegen⸗ leiſtung vom Gläubiger ohne Vorbehalt ange⸗ nommen wurde und die auf Grund einer vor⸗ behaltloſen Löſchungsbewllligung im Grundbuche gelöſcht worden find. Durch dieſe Beſtimmung wird der Strelt über die Werkſamkeſt eines Vor⸗ behalts, ſoweit nicht die allerdings ſehr wei. gehende Härteklauſel zugunſten des Schuldners eingreift, gegenſtandslos and die Teilungsmaſſe der Sparkaſſen wird durch die Aufwertung der nach dem 15. Juni 1922 gelöſchten Hypotheken erheblich vermehit, was für Sparkaſſen und Sparer gleich erfreulich iſt. Arbeitsgemeinſchaft der Arbeiter⸗ zentrumswähler in Heſſen. Im Hinblick auf die großen politiſchen Er⸗ elgulſſe der letzten Zeit beruft die Arbeitsgemein⸗ ſchaft der heſſ. Zeutrumswähler auf Sonntag, den 13. September 1925 in den Konkordiaſaal zu Darmftadt, Waldſtraße 33 eine Konferenz ein. Dleſelbe beginnt vormittags ½11 Uhr um den Delegierten reichlich Zeit zur Ausſprache zu geben. Reichstagsabgeordneter Knoll wird über die einzelnen neugeſchaffenen Geſetze und anderer politeſcher Vorgänge berichten. Auch wird die Konferenz Stellung nehmen zu den be⸗ vorſtehenden Stadtosrordneten⸗, Gemeinderats, Kretstag⸗ und Provinzlaltagswa len. Die Kath. Arbeiter-, Geſellen⸗, Männer, Bolksvereine und Windhorſtbünde von ganz Heſſen werden dringend gebeten Vertreter zu zu dieſer Tagung zu entſenden, die jedoch dem Arbelterſtand und der Zentrumspartei angehören müſſen. Außerdem ſind die Mttglieder des Landespartelvorſtandes, die Landtagsfraktion und die dem Arbeiterſtande angehörigen Abgeordnete in Stadtverordneten. Gemeinde⸗, Kreis⸗ und Provinzlaltagen, ſowie die auf dem Boden des Zentrums ſtehenden Verband s⸗Arbeiter und Ge⸗ werkſchaftsbeamten beſtens eingeladen. Zutritt zur Konferenz iſt nur nach vorhergehender Letzi⸗ timation am Saaleingang ermöglicht. Dekanatsfeſt der Katholiſchen Kirchenchöre in Gernsheim. Kommenden Sonntag findet in Gerns⸗ heims Mauern das Dekanatsfeſt der kathol. Kirchenchöre ſtatt. Es iſt um ſo erfreulicher, daß dem Gernsheimer Kirchenchor dieſe Feſt⸗ aufgabe zugefallen iſt, zumal der Chor noch ein ſehr junger iſt. Vormittags 10 Uhr findet ſämtlicher angeſagter Vereine ſtatt. Um 2 Uhr nachmittags iſt Andacht mit Anſprache. Nach beendigtem Nachmittagsgottesdienſt findet Auf⸗ ſtellung des Feſtzuges ſtatt und unter Vor⸗ antritt der Kapelle Wilhelm bewegt ſich der Zug durch einzelne Ortsſtraßen nach dem Saalbau Haas, wobei daſelbſt bei gemütlichem ihres Verweilens auf Schloß Seſenburg durch Angſt vor dem Spuk, einen fremden Maler von ihr hatte anfertigen laſſen. All ihr koſtbarer Schmuck hat gefehlt, aſſenſcheine kelne Notiz genommen habe, in der hieſigen Pfarrkirche ein Wertungsſingen berg g A feſt b ſich noch 10 weitere Vereine und zwar: Kath. Kirchenchor Lampertheim mit 35 Sängern, Kath. Kirchenchor Cäcilia Mörlenbach mit 45 Sängern, Kirchenchor und Geſangverein 9115 heim im Ried mit 32 Sängern, Kath. Kirchen. or Cäcilia Viernheim mit 90 ängern, Kath. Kirchenchor Cäcilia Bür⸗ ſtadt mit 62 Sängern, Kath. Kirchenchor Waldmichelbach im Odenwald mit 35 Sängern, Kath. Kirchenchor Cäcilia Lorſch mit 40 Sän⸗ gern, Kath. Kirchenchor Cäcilia Birkenau mit 36 Sängern, Kath. Kirchenchor Kirſchhauſen mit 26 Sängern u. der Kath. Kirchengeſangverein Petrus Heppenheim mit 30 Sängern. Der feſtgebende Verein betätigt ſich mit 48 Sängern. Während des Nachmittagsgottesdienſtes wirkt der Kirchenchor Gernsheim mit Veni exeator von Griesbacher, tantum ergo von Stehle und einem deutſchen Choral mit Orgelbeglei⸗ tung mit. Bei dem Wertungsſingen in der Pfarrkirche bringen zum Vortrag: Kirchen⸗ chor Lampertheim Kirie aus Miſſa in hono⸗ rem Sankti Nikolai von Frz. Neckes op. 45, Kirchenchor Mörlenbach Sanktus und bene⸗ diktus aus Miſſa oktava„O ſalutaris hoſtia“ von Michael Heller, Kirchenchor Hofheim Salve Regina cölitum von Piel-Habets, O. M. J. Kirchenchor Viernheim Terra tremuit von J. G. Stehle, Kirchenchor Bürſtadt Miſſa in hon. St. Trinitatis 5ſtimmig von Plag op. 36, Kirchenchor Waldmichelbach: Segen: Tan⸗ tum ergo, Choral Credo nach Röm. Choriale von Joſ. Linner op 26, Kirchenchor Lorſch: Agnus dei aus Miſſa in honorem Sankti Nikolais op. 45 von Frz. Nekes, Kirchenchor Birkenau: Agnus dei aus Miſſa St. Joſef von Emil Hug, Kirchenchor Kirſchhauſen: Offertorium aus der Pfingſtmeſſe: Confirma von Witt, Kirchenchor Heppenheim: Gloria aus Miſſa in honorem S Franzisei Kaverii von F. X. Witt op. 8, Kirchenchor Gernsheim Agnus del aus Jeſu Redemptor von A. Kaim. Im Saalbau Haas eröffnet Nachmittags der feſtgebende Verein die weltliche Feier mit dem Begrüßungschor„Ewig liebe Heimat“ von Simon Breu und den Chor Cibin von Epp. Kirchenchor Lampertheim ſingt„Abendfeier“ von Attenhofer, Kirchenchor Mörlenbach„Nacht⸗ zauber“ für gemiſchten Chor von A. M. Storet, Kirchenchor Hofheim„Sturmbeſchwörung“ von Joh. Dürrner aus Chorgeſänge Götze und Köhler, Kirchenchor Biernheim, Wald⸗ morgen“ von E. Köllner, Kirchenchor Bürſtadt „Das Lied, das meine Mutter ſang“ von Hoffmann, Kirchenchor Waldmichelbach!„Wald⸗ andacht“ von Fr. Abt, 2.„Aus der Jugend⸗ zeit“ von F. R. Radeke, Kirchenchor Lorſch: „Am Rhein“ von Hr. Appum op. 5, Kirchen⸗ chor Birkenau:„Die Kapelle“ von Kreutzer, Kirchenchor Kirſchhauſen„Sonntag iſt's“ von Otto Hefner op. 47, Kirchenchor Heppenheim „Vineta“ von Ignatz Heim. Seitens des kath. Kirchenchors Gernsheim werden z. Zt. die erforderlichen Vorarbeiten geleiſtet und ver⸗ ſpricht das Feſt einen würdigen und ſchönen Verlauf zu nehmen. der dort ſein Weſen trieb, und im Volke wuchs allerlei bösartiges Raunen und tückiſcher Verdacht gegen den Se⸗ gänge; zen im Turmgemacht gefunden, Bilde, das Hans Heinrie und auch ihr Ring iſt von ihrem Finger ver⸗ ſchwunden geweſen. Oben im Walde iſt ſie ver⸗ ſcharrt worden, und Pater Domenikus berich⸗ tet, daß ihn das Mitleid getrieben, einen Ro⸗ ſenſtrauch zu pflanzen auf die Stätte, unter der ſie lag. Der Schloßherr von Seſenburg aber hat ſich um nichts gekümmert, ſondern iſt auf die Freite gegangen zur ſchönen, blonden Boden⸗ heimerin, und als auf Nuramajas Grabe die erſten blutroten Roſen blühten, iſt drunten im Schloß eine junge Herrin eingezogen mit gold⸗ blondem Haar und hohem, prächtigem Wuchs, ein echtes, deutſches, blühendes Weib, vor deſ⸗ ſen blauen Augen und rotem, lachendem Mund der böſe Fluch, deſſen grauſige Worte noch drohend durch die Gemächer zitterten, macht⸗ los zu verfliegen ſchien, denn ſie ſchenkte ihrem Herrn und Gemahl drei ſchöne, geſunde Kna⸗ ben, denen ſich goldene Löckchen um die weiße Stirne ringelten, und die aus blauen, ſtolzen Augen in die Welt ſchauten. Haus Heinrich von Seſenburg konnte ein glücklicher Mann ſein: aber Pater Domenikus erzühlt in ſeinen Aufzeichnungen, daß eine ſellſame Unraſt über ihm gelegen und ihn zu allerlei Veränderungen und wunderlichen Din⸗ gen getrieben habe. Er mochte nicht mehr in dem alten Hauſe ſeiner Väter leben, ſondern ſiedelte bald nach ſeiner Heirat über nach Bo⸗ denheim und ließ von dort aus an die alte Seſenburg einen neuen Flügel bauen, den er nach ſeiner Vollendung wieder mit Weib und Kindern bezog. Um das alte Schloß und be⸗ ſonders um das Turmgemach, in dem die fremde dunkle Frau gelebt hatte, zogen ſich Grauen und unheimliche Sagen. Das Volk wollte um Mitternacht viel Klagen und Wei⸗ nen darin hören und oft an ſeinen Fenſtern die ruheloſe Selbſtmörderin vorüberhuſchen ärkt dadurch, daß Lans Heinrich alle Au 77 1 2 und ſolche Gerüchte wurden noch 5 hatt ſenburger auf, deſſen Augen unter den finſten gefalteten Brauen ſo unruhig flackerten und immer in der Ferne etwas zu ſuchen ſchienen Nur Frau Berta, ſein blondes Weib, merkte davon nichts. Sie lebte und webte nur in ihren drei blühenden Kindern und wußte nichts vom Fluch, den der Mund einer tödlich verletzten Vorgängerin auf ihr und ihrer Kna⸗ ben Haupt geladen— bis er eines Tages grau⸗ ſam über ſie hereinbrach. Eine bösartige Krankheit, die unten im Dorfe unter den Kin⸗ dern wütete, flog über die ſchützenden Burg⸗ mauern hinüber, faßte zwei der ſchönen, fröh⸗ lichen Knaben an der blonden Stirnlocke und zog ſie unbarmherzig in das dunlle Grab. Von dem Tag an hielten Tränen und Klagen nicht mehr allein im alten Turm um Mitternacht ihren Schmerzenszug: im neuen Hauſe jammerte eine verzweifelte Mutter, und ein von Grauen geſchüttelter Vater dachte an den Ring. deſſen tückiſcher Zauber ſeine erſte Wirkung tat. 1 Und dann war der Burgherr plötzlich über Nacht verſchwunden, Pater Domenikus die Bitte hinterlaſſend, daß er ſeiner Frau berich⸗ ten ſolle, was ſich einſt in deſſen Beiſein oben im alten Schloſſe zugetragen habe, und der Fluch ihn hinaus treibe in die Welt, hin nach Rom, zum heil en Vater, damit dieſer den furchtbaren Zauber bes Ringes löſe und ſein Gefen echt von ihm befreſe. Der Pilger iſt niemals wiedergekebrt. Drei Jahre, nachdem er Heimat und Familie verlaiſſen. hat ein fah⸗ render Scholar, der im Witwenkleide trauern, den Frau von Seſenburg, die nun wieder auf Bodenheim lebte, einen letzten Gruß ihres Eheherrn gebracht und den Ring Nuramajas! den er dem Sterbenden, der von 1 175 n überfallen und tödlich verwundet am Wieſen⸗ rain gelegen, vom Finger gezogen und gelobt g e enen, g zu tragen. Gortſetung folgt) 1 e, 1h 8 49 J A Hdietplole 25 Mittelstrasse 5. Vectcrubrstcdl Mannheim 85 1 8* 4 7 Kclufhcuis Zogen, ä———— ** zur Gchweinenaſ Gerſtenſchrot, Maisſchrot, Weizenbrot⸗ mehl,(blütenwelß) Nachmehl, Futtermehl und Kleie. ferner Hafer ganz und geſchroten. Hühner⸗„Tauben⸗ und Vogelfutter. i ſowie alle zur Jetztzeit notwendigen Feld⸗ und Gartenſämereien. Alois Walter, Telefon 103. Backsteine (gebraucht) billig abzugeben. 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