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Die erſte Tagung lung findet heute vormittag 11 der Völkerbundsverſamm⸗ der Tagesordnung: Beginn der Debatte über den Bericht des Völkerbundsrates. Wahl der Kommiſſionspräſidenten. Genf, 9. Sept.(Sonderbericht.) Geſtern vormittag erfolgte die Wahl der Präſide n⸗ gewertet werden können, iſt Herr Bachem daul⸗ Überall nur den Zeitpunkt genau angeben, ten der Kommiſſionen. Es wurden gewählt: für die ö 1. Kommiſſion, die ſich beſchäftigt: Scialoja; für die 2. Kommiſſion ſation des Völkerbundes): mit Iuriſtenfragen (techniſche Organi⸗ Nintſchitſchugoſlawien; für die 4. Kommiſſion(Budget und Fi⸗ nanzen des Völkerbundes): Co ſt a⸗Portugal; für die 5. Kommiſſion(Opiumſchmuggel, Mädchenhandel uſw): Voh winkel⸗Norwe⸗ en; ö 5 für die 6. Kommiſſion(politiſche Fragen uſw., Geſuche um Aufnahme in den Völker⸗ bund) Guerrera⸗San Salvator. Dieſe Kommiſſionspräſidenten ſind zugleich Vizepräſidenten der Türkiſcher Proteſt. Genf, 9. Sept. geſtern dem britiſchen General⸗ ſtaatsſekretär Amery ein Memorandum, worin ſie dagegen proteſtiert, daß das Moſ⸗ ſulgebiet einem Mandatsſyſtem unterſtellt wird, und in dem eine Volksabſtimmung ge⸗ fordert wird. 0 Die deutſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen. Berlin, 8. Sept. Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, werden die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen, wie vorausge⸗ ſehen, am 15. September in Paris wieder aufge⸗ nommen werden. Verhandlungsleiter iſt wieder Staatsſekretär v Trendelenburg. Die Verhand⸗ lungen dürften inſoweit einer Schwierigkeit He⸗ gegnen, als der neue franzöſiſche Zolltarif noch nicht von der Kammer verabſchiedet worden iſt. Sollte das nicht mehr rechtzeitig möglich ſein, ſo wird man ſich darauf einrichten müſſen, ein Proviſorium abzuſchließen. ö Was die deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertragsver⸗ handlungen betrifft, ſo wird an zuſtändiger Stelle bor der allzu optimiſtiſchen Beurteilung der Si⸗ tuation dringend gewarnt. Die Lage war ver acht Tagen jedenfalls noch ſo, daß der Abbruch der Verhandlungen und die Abreiſe der deutſchen Delegation dicht vor der Türe ſtand. Auf cuſſi⸗ ſche Veranlaſſung hin ſind die Verhandlungen wieder aufgenommen worden. Ob ſie mit Er⸗ folg weiter geführt werden können, hängt von dem Verhalten der ruſfiſchen Delegation ab. a Die vom„Corriere della Sera“ verbreiteten alarmierengen Meldungen über den Stand der ſttalieniſch⸗deutſchen Handelsvertragsverhandlun⸗ gen werden von zuständiger Stelle als unve⸗ Aründet bezeichnet. „Nach einer Mitteilung des engliſchen Auswär⸗ ligen Amtes wurden geſtern in London die Rati⸗ fikationsurkunden des deutſch⸗engliſchen Handels⸗ wette ausgetauſcht. 2 2 die Luftſchiffkataſtrophe e, in Amerika. 0 „ Waſhington, 9. Sept. Der deutſche Bot⸗ ſchafter, Froiherr v. Maltzahn, hat zu der Beiſetzung von den 4 Opfern der„Shenan⸗ doah“ auf dem Nationalehrenfriedhof in Ar⸗ lington einen Kranz überſandt.— Das ame⸗ rikaniſche Kriegsdepartement ordnet die Un⸗ rſuchung über General Mitchells Er⸗ lärungen bezüglich der Kataſtrophe der„She⸗ ndoah“ an. Der Zuſammentritt des. a richtes gegen General Mitchell gilt als A. K. 1 5 Ein Gifſtpfeil Zentrum. Die„Voſſiſche Zeitung“(Rr. 214), veröffent- hat einen Brief, der die größte Aufmerkſamkeit des Zentrums verdient. a Es handelt ſich um ein geheimes Schreiben, 5 1 deutſ nationale Abgeordnete des Land⸗ leh⸗Perſien und hr ſtatt mit A kent zöſiſchen Dienſtſtellen gehabt, Zweckmäßigkeitsgründen, um angeblich Schlimme⸗ res zu verhüten, eine Haltung angenommen oder gefördert haben, die den deutſchen Intereſſen oder Berlin gerichtet hat. Darin nimmt die Haupt⸗ geſchäftsſtelle der Deutſchnationalen es in die Hand, die Landesverbände, Orsgruppen und Ver⸗ eauensleute der Partei aufzufordern, über die Politik des Zentrums im Rheinland Matertal zu ſammeln. Ziel iſt, dieſe Politik als national Daher ſollen insbeſon⸗ dere auch die Führer des Zentrums rückſchauend ſeit 1918 betrachtet werden, u. zwar inwieweit ſie in ihrer Haltung ſeparatiſtiſchen Gedanken gehul⸗ digt, mit Separatiſten verkehrt, franzöſiſche Hilſe unzuläſſig zu erweiſen. in Anſpruch genommen, Beſprechungen mit fran⸗ aus denen der Länder entgegen war. Selbſt für Mit⸗ teilungen, die zweideutig, oder wenigſtens nicht bar. nach einer beſtimmten Richtung hin eindeutig Zeugen ſind tunlichſt zu benennen, um grözie Sicherheit zu gewährleiſten, damit das Material denkbar ſtichhaltig iſt! 1 1725 ae Ee heiten nun behaupten, für die 3. Kommiſſion(Abrüſtungsfragea) Völkerbundsverſammlung. Die türkiſche Delegation 1 Dies der Brief. Möglicherweiſe wird die deutſchnationale Preſſe nach bekannten Gepflogen⸗ der Brief ſei gefälſcht: Wir können auf das beſtimmteſte verſichern, daß ein ſolcher Verſuch vergebens iſt, der Brief iſt Reſervezeit vom 26. bis 40. Jahre. E i Di ſtzei 5 e de ö 3 2 21 der aktiven Dienſtzeit von 5 Jahren werden die die von Studenten angeführt waren, drangen echt! Und was ſtellt er dar? Er iſt einer der bos⸗ hafteſten Giftpfeile, die je auf das Zenteum abgeſchoſſen worden ſind. Das erſtaunlichſte an der Sache bleibt, daß die deutſchnationale Partei ſich offiziell zu einem ſo unanſtändigen Geſchaft 5 Aber im Gegenteil: einberufen. überhaupt hergegeben hat. der Brief ergibt ſogar, daß die Leitung in aller Form mit Herrn Bachem konferiert hat, wie der heimtückiſche Angriff am beſten organi⸗ ſiert werden könne. Und man beachte das Datum des Briefe: 14. wo das . den Deutſchnationalen zuſammenarbeitete, um in Zoll⸗ und Steuerfra⸗ gen eine Löſung zu finden, bemüht ſich die Lri⸗ l g um Material wider die Führer des rheiniſchen Zentrums, alſo Juli 1925! Alſo gerade ö 1 Alſo zu der Zeit, Zentrum im Reich mit tung der deutſchnationalen Partei doch vor allem auch der rheiniſchen Abgeordneten. des Reichstags, um ihnen durch ein unerhörtes Beſpitzelungsſyſtem das Etikett geſſen werden. Aber noch ein Wort zur Sache. Wenn irgend⸗ Deutſchlands das Recht hätte, von ſich zu ſagen, daß er'mit Opfern von Gut und Blut den ſchlüſ⸗ ſigen praktiſchen Beweis für ſeine hingebende na⸗ tionale Geſinnung erbracht habe, dann iſt es das Zentrum und ſeine Wähler. Um ſo empörender der Verſuch, wie er oben gemacht werden ſoll, und um ſo überheblicher und nichtswürdiger, als er bon gener Partei verſucht wird, d eren Verbrei⸗ tungsgebiete ſtändig weit vom Schuß lagen!“ Wenn die deutſchnationale Parteileitung ſich die kommende Befreiung der Rheinlande ſo denkt, daß gleichzeitig mit dem Abzug der Gegner der Kampf und die Verdächtigung wider alle kos⸗ gehen ſoll, die in den ſchwerſten Stunden unter ruckſichtsloſem Einſatz ihrer Perſönlichkeit das Rheinland retteten, dann kann es nach der Be⸗ freiung im zheinland heiter werden! Das olſo wäre die deutſchnationale Morgengabe an das Rheinland! Maßnahmen zur Herab⸗ 5 ſetzung der Zinsſätze. f Berlin, 8. Sept. Eine Verſtändigung zwi⸗ 1 den maßgebenden Stellen für Herab⸗ ſetzung der Zinsſätze der öffentlichen Stellen und für Ausſchaltung jedes unnötigen Zroi⸗ ſchenhandels mit dieſen Geldern iſt, wie wir Reichsbahn und der Reichs verſicherung wider das em, an die Leitung seiner Partei in bare Preislentunas erfahren, ſo gut wie erzielt worden. Es han⸗ delt ſich darum, die Gelder der Poſt, der den Durchgangsſtellen der Seehandlung, der Deut⸗ ſchen Verkehrs⸗Kreditbank, der Aktiengeſellſchaft uſw. billiger als bisher zur Verfügung zu ſtellen. In Zukunft ſollen der⸗ artige Gelder möglichſt nicht über 7% Prozent verzinſt werden. Man erwartet daraus eine Verbilligung der Zinsſätze um mindeſtens 1½ Prozent. Das Reichsfinanzminiſterium wir eine Kommiſſion einſetzen, die für die Be⸗ obachtung der Leitſätze bürgen ſoll. Nach de endgültigen Ausgang der Verhandlungen wir ch dann die Seehandlung mit der Frage einer Herabſetzung der allgemeinen Zinsſütz befaſſen, ſodaß im weiteren Verfolg dieſer Aktion auch ein Abbau der Zins bedingungen der Privatbanken zu erwarten ſteht. ö Politiſche Umſchau. —— Zentrumsproteſt gegen die Zollgeſetöge⸗ bung. die entrumspartei Schleswig⸗Holftein at in einer Delegiertenverſammlung ſcharf Stel⸗ ung genommen gegen die Zollgeſetzgebung der Reichsregierung. Sie ſieht der durch ſie bebing⸗ ten Entwicklung der nice ältniſſe mit größter ai entgegen, Sie fordert, daß die Zentrumsfraktion des Reichstages mit der Kröß⸗ ten Entſchiedenheit 105 eine wirklich durchführ⸗ a ion eintrete. Ferner wird ogenannten ſog kommuniſtiſche Wieiſe zu erfüllen haben. Miſterwertitet und 11 la der nationalen Minerwertigkeit un nuverlüſſigkeit anzuheften. 5„ rr Die Ehre der geſamten Partei iſt hier engagiert, bardement durch franzöſiſche dieſer Schuß aus dem Hinterhalte wird nicht ver- Reichskredit⸗ 42. Jahrgang eine ſofortige Beſeitigung Der Ulufatzſteuer ver⸗ langt, die außerordentlich preisſteigernd wirte. burg. In Altenburg in Thüringen wird auf Be⸗ treiben des Reichsbanners Schwarz⸗rot⸗gold dem⸗ macht ſich Abdel Krim ſeit geſtern lebyaft ve 5 19881 merkbar. Am Lukkosfluß fanden Zuſamme — Ein Friedrich Ebert⸗Denkmal in Alten⸗ 1 ziehungen von Riftruppen und Djebellah ſtatt. Nach einer Meldung ſteht die Beſatzun nächſt ein Friedrich Ebert⸗Denkmal errichtet wer den. — Scharfe engliſche Maßnahmen Kommuniſten. Da die engliſche Regierung gegen die ö in! den letzten Tagen in den letzten Tagen in den Beſitz eines außerordentlich umfangreichen neuen Beweismaterials über die ſtetig wachſende om⸗ muniſtiſche Propaganda in der engliſchen Armee gekommen iſt, hat die Regierung beſchloſſen, änmt⸗ liche Kommuniſten, gegen die irgend ein Verdacht vorliegt, verhaften zu laſſen. Auch gegen das b Parlamentsmitglied Saklatwala ſoll vorgegangen werden. ö — Das neue ruſſiſche Wehrpflichtgeſetz. Das neue ruſſiſche Wehrpflichtgeſetz iſt jetzt erſchienen. Dass Geſetz ſtellt zunächſt feſt, daß„Verteidigung dr Eroberungen der Oktober-Revolution“ mit der Waffe in der Hand der„werktätigen“ Bedölte⸗ rung obliegt, während die ſonſtigen Angehörigen der Sowjetunion ihre Wehrfflicht Für die werktätige Be⸗ völkerung iſt eine Dienſtpflicht von 21 Jahren in anderen feſtgeſetzt, von denen 2 der Ausbildung vor der Militärzeit, vom 19. bis 21. Jahre, dienen. Der altive Dienſt dauert vom 21. bis 26. Jahre, die Während Infanteriſten und Kavalleriſten nach zwei Jah⸗ ren, 5 die in der Luftflotte Dienenden nach drei Jahren und die Seeleute nach vier Jahren von dem Reſt der Zeit beurlaubt von zuſammen nicht mehr als Der Marokko⸗Krieg. Mißglückte ſpaniſche Landungsverſuche. Madrid, 8. Sept. Spaniſche Kriegsſchiffe haben geſtern eine Truppenausſchiffung an der Mündung des Fluſſes Lau vorgetäuſcht. Nachher fuhren ſie mit Volldampf nach der Bucht von Alhucemas. Dort war eine Trup⸗ penausſchiffung durch Ueberraſchung vorge— ſehen, zu der auch ein franzöſiſches Kriegsſchiff zugezogen wurde. Nach einem ſtarken Bom⸗ und ſpaniſche Marinegeſchütze und Flugzeuge wurde das Ausſchiffen verſucht. Dies ſcheint aber eine ver⸗ ö luſtreiche Operation für die Spanier geweſen ein Teil des deutſchen Volkes, irgendeine Pactei zu ſein. Die Truppen mußten wieder einge— ſchifft werden da die Rifkabylen alle gegen eine Truppenausſchiffung notwendigen Maß- nahmen ergriffen hatten und mit großer Energie vorgingen. Hierauf ſind die Flug⸗ zeuggeſchwader verſtärkt worden. Die Beſchie⸗ ßung der Bucht wird ohne Unterbrechung fortgeſetzt. Heute ſollen neue Ausſchiffungs⸗ verſuche vorgenommen werden. Die Offenſivbewegung der RNifkabylen. Paris, 9. Sept. Ein ſpaniſches Torpedo⸗ boot ſtieß in der Bucht von Alhucemas auf eine Mine und erhielt ſo ſchwere Beſchädi⸗ gungen, daß es abgeſchleppt werden mußte. Das ſpaniſche Schlachtſchiff„Alfons 13.“, auf dem ſich Primo de Rivera befand, hat durch das Artilleriefeuer der Rifkabylen ſehr gelitten. Primo de Rivrea begab ſich daher auf einen anderen Kreuzer. Die übrigen Mel. dungen laſſen deutlich erkennen, daß Abdel Krim mit beträchtlichen Streitkräften die Initiative in den verſchiedenen Frontgebieten ergriffen hat. Beſonders heftig iſt ſein Vor⸗ ſtoß auf die ſpaniſche Weſtfront, wo ür die Eiſenbahnlinie Ceuta— Tetuan und die Ver⸗ bindung zwiſchen Tetuan und Larache bedroht. In der Gegend von Tetuan wütet nach einer Meldung des Londoner„Daily Telegraph“ ein ſchwerer Kampf. In der Nähe von Dar ben Karrich wurde eine ſpaniſche Stel⸗ lung von den Djeballahs erobert. Dadurch iſ ein großer Kontigent von ihnen durch die ſpa⸗ niſchen Linien hindurch in das Andjerasgebiet eingedrungen. Der Vorſtoß Abdel Krims an der ſpaniſchen Weſtfront hat die Spanier nun⸗ mehr veranlaßt, ihre letzten in Marokko be⸗ findlichen Streitkräfte mobil zu machen. 40 000 Spanier verließen geſtern ihre Garniſonen, um an den Kämpfen teilzunehmen. Die Ord⸗ nung wird jetzt nur noch durch die Polizei u. Gendarmen aufrecht erhalten. Nach dem Blatt füht Spanien ſomit die letzten unter den, Waf⸗ fen befindlichen Soldatenklaſſen ins Feld. Aus Tetuan wird gemeldet, daß ſpaniſche Flieger über der Rifgegend in tauſenden von Exemplaren eine in arabiſcher Sprache ab⸗ gefaßte Kundgebung Primo de Riveras ab warfen. Die Beteuerung des Friedenswillen. Abdel Krims wird darin als Lüge bezeichnet 0 und angekündigt, daß die tapferen ſpaniſchen und franzöſiſchen Soldaten bald im Rifgebiet erſcheinen werden. Die Kabylen werden auf gefordert, ſich innerhalb 3 Tagen bei den ſpa niſchen Poſten zur Rnterwerfung zu 1 8 e ſie ihrem Untergang zuſteuer 0 Püree w, hansöftichen Marottofron een ar und zu Uebungen ö zwei Mongſen von Dar ben Karrich bereits ſeit drei Tage im Kampf mit dem Feind, der täglich neue Verſtärkungen erhalte. Die Rifkabylen ſollen den Befehl haben, die Stellung um jeden Preis zu erobern. Die ſpaniſchen Stellungen von Pontiak und Regaja ſind anſcheinend gleichfalls vom Feind bedroht. An anderer Stelle werden Angriffe der Andjeras befürch tet. Die Operationen der Rifkabylen an der Weſtfront werden von dem Bruder Abdel Krims geleitet, deſſen Hauptquartier bei Te⸗ tuan liegt. An der Weſſan⸗ und Uergha⸗Front ſind die beſten Truppen der Rifkabylen einge⸗ ſetzt. Auch im Oſten regt ſich der Gegner. Hie iſt eine Anzahl von Familien wieder zu Abdel Krim übergegangen. 10 1 Die Lage in China. Die Kundgebungen. London, 9. Sept. Nach einer Meldung aus Schanghai nahmen an der vorgeſtrigen 110 Kundgebung 20 000 Perſonen teil. 2000 davon in das internationale Nonfeſſionsamt ein, indem ſie Fahnen vorantrugen, auf denen ſtand:„Nieder mit dem engliſchen Imperia⸗ lismus, nieder mit England, nieder mit Ja pan!“ Die internationale Polizei ſchritt ein u. erſuchte die Demonſtranten, ſich zurückzuziehen währleſſten können. Als die engliſche Polizei von ihren Revolvern Gebrauch machten, wurden drei Manifeſtan; ten ſchwer verletzt und auch ein Amerikaner erlitt ſchwere Verletzungen. Neue Unruhen in Schanghai. London, 9. Sept. Nach einer Drahtung aus Schanghai iſt es im Anſchluß an ein: chineſiſche Gedenkfeier zum Andenken an die Maiunruhen zu neuen fremdenfeindlichen Ausſchreitungen gekommen. Die tätlich ange; griffene Polizei ſah ſich gezwungen, die Waf! ſen zu gebrauchen. Gegenwärtig ſoll die Ruhe wieder hergeſtellt ſein. Abbau des Alkoholverbots 0 in Amerika. ö In den Leipziger„Neueſten Nachrichten“ fin⸗ den wir folgende intereſſante Mitteilung aus i d 0 8 5 Die Anzeichen mehren ſich, daß die Herrſchaf radikalen Alkoholverbots nicht 110 9190 Dauer ſein werde. Noch unbeſtätigte Gerüchte beſagen, daß die Regierung entſchloſſen iſt, für eine Milderung des Volſtead⸗Acts, das heißt des grundlegenden Prohibitionsgeſetzes, einzutreten! Die Gründe dafür liegen nicht, oder wenigſtens ſagt man das, nicht darin, daß man den Tröſter Alkohol zurückſehnt, ſondern darin, daß weiteſte Kreiſe geradezu erſchüttert ſind von der Verbre⸗ cherwelle, welche das Alkoholverbot erzeugt hat von dem man gerade das Gegenteil erwartet hatte. Korruption, Schmuggel, heimliches Trin⸗ ken vielfach ſtärkſter und höchſt geſundheitsſchäd⸗ licher Getränke, Awachſen des Genuſſes von Be⸗ täubungsmitteln anderer Art haben Hunderte und aber Hunderte von jugendlichen Dieben, Straßenräubern, Mördern und anderen Exiſten⸗ zen zweifelhafter Natur, geſchaffen. ö Der neuen Bewegung ſollen, wie wir hören, auch eine Anzahl von Großinduſtriellen, wie Al⸗ bert H. Gary vom Stahltruſt und der junge Rok⸗ kefeller, ihre energiſche Unterſtützung zugeſagt ha⸗ ben. Bei dem letzteren iſt dies um ſo bemer⸗ kenswerter, als gerade aus ſeinen unerſchöpf⸗ lichen Mitteln ſeinerzeit viel Geld in die Kaſſen der Alkoholfeinde gefloſſen iſt. Beide hatten unlängſt Präſident Coolidge in dieſer Angelegen⸗ heit aufgeſucht, und ihre Vorſtellungen ſcheinen nicht ohne Eindruck geblieben zu ſein. Für die Großindustrie wird vor allem die Erwägung maß⸗ gebend ſein, daß das Alkoholverbot nicht die er⸗ wartete Steigerung von Arbeitsfreudigkeit ge⸗ bracht hat, ſondern auch hier eher das Gegenteil Anſcheinend will man den Alkoholgegnern noch eine Chance geben und abwarten, ob es der für September geplanten Campagne des Prohibi⸗ tionshäuptlings Andrews gelingen wird, mit den Uebertretungen und Umgehungen des Geſetze aufzuräumen. Gelingt es, wie vorauszuſehen, nicht, eine tatſächliche ſtrikte Durchführung des Geſetzes zu erzwingen, ſo dürfte die Regierung nachgeben, und Staatsſekretär Mellon würde dann dem Kongreß Abänderungen vorſchlagen, die das Geſetz mildern und ſo geſtalten, daß die Behörden auch wirklich ſeine Innehaltung ge⸗ Um die Aufwertung. Die Aufwertung des Vermögens der 10 Verſicherungsträger. Nach Verabſchiedung der Aufwertungsgeſetze 0 für die Arbeitnehmer die Frage in den Vordergrund des Intereſſes ückt, in eil auch die Vermögen der ngsträger(An⸗ geſtelltenverſicherung. Invalidenverſicherung) von ee Zerfabr dieſen Verſi rungslrägern durch die verurſachten Schäven ſind natürlich zahlenmäßig 109 5 de 5 ah be Swae 10 angenom⸗ en werden, daß die Invalidenverſicherung au 2 0 der, Au 15 11 1 uf wertung ihrer angelegten Kapitalien er fahren wird, als die neee ung g Die ae e eee ich in zwei großen Gruppen: Dar⸗ r, Gemeinden, Gemeindeverbände 22 ſtliche Unternehmungen) und Ppotver, Während des Krieges hat ie Reichsverſicherungsanſtalt N. f für A.) mit ſaſt den geſamten ihr zufließenven eihe(600 Millionen) gezeichnet. Den Beſitz aa riegsanleihe mußte ſie während der kritiſchen ommermonate 1923 veräußern, da ihr die wäh⸗ end dieſer Zeit erbetenen Reichzsuſchüſſe verſagt urden. Die Invalidenverſicherung erhielt zu jener Zeit Reichs zuſchüſſe, weil ſie weniger reali⸗ erbare Werte(Hypotheken) beſaß. Die Kriegs⸗ nleihe unterliegt bekanntlich nicht dem Aufwer⸗ tungsgeſetz. Von den Aufwertungsgeſetzen wer⸗ N den nur berührt die Wertpapiere, Schuldſchein⸗ rlehen und Hypotheken, die in der letzten Bi⸗ anz der R. f. A. mit rund 29 Millionen Mark für Wertpapiere und Darlehen und mit 9 Mil- ionen Mark für Hypotheken eingeſetzt ſind. dei der erſtgenannten Summe wird die Auswirkung er Aufwertungsgeſetze eine bemerkbare Erhöh⸗ ung nicht bringen. Bezüglich der Hypotheken darf angenommen werden, daß ſich der eingeſetzte Betrag von 9 Millionen um einige Prozent er⸗ höhen wird. Aus Heſſen. Darmſtadt, 8. Sept. Unter dem Vorſitz des Landtagspräſidenten Adelung trat heute Vor⸗ mittag der Vorſtand und Aelteſtenrat des Land⸗ tags ſowie der Geſetzgebungsausſchuß zu einer gemeinſamen Sitzung zuſammen. Der Präſident begrüßte zu Beginn mit herzlichen Worten den von ſchwerer Krankheit wieder hergeſtellten Abge⸗ ordneten Dingeldey, der ebenſo herzlich dankte. Zunächſt beſchloß der Aelteſtenrat nach längerer Beratung, die Regierungsvorlage über die Wah⸗ len zum Gemeinderat, Provinzialtag und Kreis⸗ tag durch den Geſetzgebungsausſchuß beraten zu laſſen und mit tunlichſter Beſchleunigung im lenum zu verabſchieden. 1 Außer dieſem Geſetzentwurf beſchäftigt ich der Landtag mit der von der Regierung heute hec⸗ ausgegebenen Verordung über die heſſiſche Am⸗ neſtie. Ferner wiro ſich der Landtag in ſeiner nächſten Tagung mit den Ausführungsbeſtim⸗ mungen zum Auſwertungsgeſetz beſchäftigen. N bei Geſetzgebungsausſchuß nimmt ſeine Ar⸗ eiten am Dienstag, den 15. September, nach 3 Uhr auf. 5 0 Aus Nah und Fern. Herrnsheim, 8. Sept. Der rührige Beſitzer der Wirtſchaft„zum grünen Paum“ hat 115 durch Umbau weſentlich vergrößerten und vor allem moderniſierten Lokalitäten eröffnet. Schon einige Wochen vorher konnte man in der Ge⸗ meinde hören, daß im Saalbau des Gaſtwiets Schöpflin etwas Außergewöhnliches vor ſich gehen ird. Die im vorigen Jahre neu erbant⸗ Terraſſe mit dem herrlichen Odenwaldblick wa. ſchon nicht mehr modern genug. Die kauſend Zentner tragenden Säuſen mußten im Saal xer⸗ ſchwinden, um freien Ausblick nach der Bühne zu ſchaffen und um den Saal endlich in ſeiner wirklichen Größe zu zeigen, da dieſer als größter der Herrnsheimer Säle in der alten Geſtalt nicht zur Geltung kommen konnte. Umfaßt doch nach amtlicher Feſtſtellung der Saalbau ohne die ſehr chlichen Nebenräume allen über 360 QAm. D 7 kommt dann noch die ſchon oben erwäh ire Terraſſe von 150 Qm. Grundfläche. Unter der techniſchen Oberleitung des Herrn Zivilingenieurs Schmitt aus Worms, wurde durch Anwendung verſchiedener Eiſenkonſtruktionen. die in Kürzeſter Friſt von der Firma L. Breunig in Worms an⸗ gefertigt wurden, das vorher unmöglich Erſchie⸗ nene möalich aemacht. Im regen. Wetteifer Hrach⸗ Nee nflation wertungsgeſetze eine günſtinere Angeſtellte itteln aus vaterländiſchen Gründen Kriegsan⸗ ö Hierbei bedeutet 2 gut und 3 mittel. ö unzüchtige Handlungen 1 Ein Spaziergänger verhinderte den Wüſtling an ſeinem Vorhaben und veranlaßte die Feſtnahme. Menſchen zu handeln. hier verübt. einem Anfall geiſtiger Umnachtung mit ihre ö fünfjährigen, Söhnchen 15 1 ö Töchterchen in einem Teich ertränkt. Die Mut⸗ ter hatte den Kindern vor der Tat die 2 1185 bunden. er Tat die Augen ger Wer eſte Ze sft ancher weit größeren ſich ſelbſt dam Herrnsheim wird von manche ö ialbau beneidet werden. meinde um dieſen Mainz, 8. Sept. geber halten die Erhöhung des Stundenlohnes von 5 und 6 Pfennig für untragbar. 0 menden Mittwoch wird nun im ganzen Bezirk die Urabſtimmung über den Streif erſolgen, dem Darmſtadt, 8. Sept. amtlichen Saatenſtandsbericht für Anfang September iſt die Getreide⸗ und Haferernte im allgemeinen zu⸗ friedenſtellend geweſen. Inſolge der Auguſtnie⸗ derſchläge haben ſich die Hackfrüchte, Wieſen gut erholt und verſprechen eine gute die Mehrheit ſicher zuſtimmen dürfte. Nach dem Herbſternte. In vielen Orten wird jedoch über Mäuſe geklagt. Durch das feuchte Auguſtwetter iſt in den ſchlechtgepflegten Weinberoen Peronoſ⸗ pora und Eſcherich aufgetreten. Faſt überall wird das Auftreten des Sauerwurms feſtgeſtellt. Im brigen wird der Behang als mittel bezw. gut be⸗ rüben 25, Kleie 2,8, Luzerne 2,7, Bewäſſerungs⸗ wieſen 2,5, andere Wieſen 2,7 und Reben 2,6. Weinheim, 8. Sept. Ein in der Kreispflege⸗ anſtalt untergebrachter Mann aus Worms. bat im Gorxheimertal an einem 11jährigen Mädchen vorzunehmen Der Täter wurde in die Anſtalt zurückgebracht. Es ſcheint ſich um einen geiſtig minderwertigen Höchſt a. M., 9. Sept. Im nahen Kelſterbach fuhr Montag abeng ein mit ſechs Perſonen beſetz⸗ tes Auto infolge eines Steuerdefektes gegen eine Schiffsſchaukel und überſchlug ſich. Sämtliche In⸗ ſaſſen wurden ſehr ſchwer verletzt und mußten dem Krankenhaus in Höchſt zugeführt werden. Aus Oberheſſen, 8. Sept. Durch Großfeuer zerſtört wurde das Sägewerk von Karl Rinker in Nonnenrod. Das Vieh und das Wohnhaus konn⸗ werden.“ 0 da außer den Holzvorräten und fertigen Möbeln auch ten mit großen Anſtrengungen gerettet Der entſtandene Schaden iſt umſo größer, noch das Sägegatter und zwei K i. Wann te d g 3 Lokomobile ver Reifenberg, 8. Sept. Ein hieſiger Arbeiter erntete in ſeinem Garten, als er das Zwergobſt brach, eine Birne im reſpektabl i anderthalb Pfund. 0 e 0 Lennep, 8. Sept. Eine entſetzliche Tat wurde Eine Frau hat ſich anſcheinend in 1 und einem dreijährigen Die unglückli i äß drei unmündige Kinder We N Diez a. d. L., 8. Sept. Ein Kaufmann von hier erlitt im benachbarten Ober-Brechen mit ſeinem Motorrad einen ſchweren Unfall. Beim Ueberholen eines Fuhrwerks Pferde und rannten in das Motorrad. Das Rad überſchlug ſich und der Fahrer wurde durch den Sturz und durch Huftritte lebens⸗ gefährlich verletzt. Ludwigshafen, 8. Sept. Der pfälziſche Kohlenhändlerverband teilt 171 1 Ab 1. September wurden die Syndikats⸗ und damit die Großhandelspreiſe für Unionbriketts um 1 Goldmark pro Tonne erhöht. Trotzdem auch der Kleinhandel dem Preisabbaupro⸗ gramm der Regierung durchaus ſympathiſch gegenüberſteht, ſchon deshalb, weil er bei nie⸗ deren Preiſen ſicher einen größeren Abſatz u. damit größeren Verdienſt erwarten kann ſieht er ſich gezwungen, nun natürlich mit ſeinen Verkaufspreiſen auch zu folgen. Da der reelle noch Platzhandel ſchon bisher immer ſeine Preiſe äußerſt auskalkuliert hat, iſt es ihm nicht ali Kioſoe Erhöhung aſſoein auf ſich ½ öh Die Kommunalarbeiter im Mhein⸗Main⸗Bezirk haben den am 31. Auguſt ge⸗ fallten dale en Auch f Arbe hat ihr Vermö⸗ die Arbeit⸗ Am lom⸗ Klee und verſucht. ſcheuten die 4 ſe 9 a ſcheint alſo Preis ö ſich warten zu laſſen.) gen 1 5 135 40 Fat 12 1 5 ee ter wurde. ahre er verheirate Cafetier aus Offenbach a. M., 520 0 einem hieſigen Hotel einlogiert hatte, in ſei nem Bett tot aufgefunden. Op Selbſtmord vorliegt, oder ob der Tod infolge Herzläh⸗ mung eingetreten iſt, wird die Unlerſuchung Gobeumbekn, 8. Sept. Vorgeflern erhängt ſich hier der 64jährige Rentner Georg Keſſe ler., Lebensüberdruß ſoll die Urſache zur Tat ſein. 5 Speyer, 8. Sept. Anläßlich des 70. Ge! ö burtstages der Frau Anna Pfeiffer, Ver⸗ walterswitwe, überreichte ihr Biſchof Dr. Se, baſti ö zeichnet, nur bleiben die Beeren in der Entwick⸗ ſtian im Auftrage des 5. Vaters das gol⸗ lung und Reife zurück. Die Saatenſtands noten dene Ehrenkreuz pro eceleſia et pontifiee. betragen für Hafer 2.9, Kartoffeln 2,3. Zucker⸗ Kaiſerslautern, 8. Sept. Am Samstag Abend verunglückte an der Breitenau der frü⸗ here Geſchäftsführer des„Kraftverkehr Pfalz“ jetzige Autounternehmer Joh. Buckel!“ und Infolge eines Bruches an der Steuerung ver⸗ lor er die Herrſchaft über ſein Fahrzeug. Das Auto ſtürzte die Böſchung hinab, wobei es ſich i kam unter das Auto zu liegen und hat dabei ſchwere innere Verletzungen erlitten. 9 Zweibrücken, 8. Sept. Am Donnerstag ö zweimal überſchlug. Buckel nachmittag gegen 2 Uhr wurde auf der Straße zwiſchen Nieder⸗ und Oberauerbach an dem Hauſierer Poller von hier ein Raubverſuch unternommen. Die Täter, zwei junge Bur⸗ ſchen, verlangten unter Drohungen Geld und berſuchten ihm ſeine Handtaſche zu entreißen. Sie ließen erſt ab, als von Niederauerbach ein Fuhrwerk auftauchte Der Frauenmörder von Darmſtadt. Bensheim, 8. Sept. Von der hieſigen Polizei wurde ſeſtgeſtellt, daß der Wa Me auch mit geſtohlenen Fahrrädern handelte, jeden⸗ falls um ſich Barmittel zu verſchaffen. Die Dieb⸗ ſtähle liegen bis 1923 zurück und wurden meiſt in der Darmſtädter Hochſchule ausgeführt. Die Räder brachte Meon nach Bensheim, gab in ſei⸗ ner Familie an, daß es ſich um Notverkäufe von Studenten handle, und durch Vermittlung von Familienangehörigen wurden die Räder zu bil⸗ ligen Preiſen weiterverkauft. Es ſind bereits meh⸗ und flüchteten in denn Wald. den. n— 4 8 eee .——.——.——-— Vom Mörlenbacher Mord. 99 Die Mordtat bei Mörlenbach iſt da⸗ gegen noch immer in tiefſtes Dunkel gehüllt. Weder die Perſonalien der Ermordeten, noch die Perſon des Mörders ſind bekannt. Fieber⸗ haft iſt Staatsanwaltſchaft, Gendarmerie und Polizeibehörden an der Aufklärung des Ver⸗ Die mutmaßlichen Anhalts⸗ punkte hat die Staatsanwaltſchaft in ein weiteres Ausſchreiben zuſammengefaßt. Möge es bald gelingen, auch in dieſe ruchloſe Tat — Mit welcher Intenſivi⸗ tät man hinter den Verbrechern her iſt, zeigt ein Vorfall, der ſich auf der Station 1 00 urz nach dem Verlaſſen der Station Bieber wurde der Mittagszug 1.46 plötzlich wieder zum 0 Es war die telegraphiſche Nachricht eingetroffen, der Darmftädter Mäd⸗ chenmörder Meon befinde ſich in dem Zuge brechens tätig. Licht zu bringen. bei Offenbach in dieſen Tagen ereignete. Halten gebracht. Der Fing der Huramaſa Roman von Käthe von Beeker. e„Glauben der Herr Baron nun, daß 23 Dinge gibt, die man nicht erklären kann, die 510 doch vorhanden ſind. Das war nicht der ind, der den Laden zuſchlug. Es roch nach Blut, nach ſündigem Blut. Nein, Herr Baron, das war nichts Natürliches! Das iſt uns auch noch nie paſſiert, ſo oft und ſo lang ich mit der alten Gnädigen auch dort geweſen bin. Da wars immer bloß ein Bild, aber heute— wars, als lebe die Heidin!“ „Waret ihr denn ſchon jemals im Son⸗ nenſchein dort?“ „Nein, die Gnädige geht immer erſt abends. Aber trotzdem— ſo unheimlich wars noch nie.“ „Aber Johann, das iſts ja eben, das Sonnenlicht ſchuf den Schein des Lebens.“ „Nein, nein, Herr Baron, unſereins kennt f das, unſereins iſt damit aufgewachſen; das iſt und war immer Spuk und Zauber.“ Es war verlorene Liebesmüh, dem Alten vernünftig erklären zu wollen, was er unter allen Verhältniſſen als unvernünftig anſah. Hans Heinrich ſchwieg und ſtolperte hin⸗ ter dem haſtig Vorwärtsſtrebenden her. Ohne daß er es ſich ſelbſt zugeſtand, ſchwebte auch über ſeinem Empfinden ein ungreiſbares und unbegreifliches Etwas, das ihm leiſe durch die a ſchauderte, ſeinen ſonſt ſo klaren Sinn verwirrte umſpann. und ihn mit geiſterhaften Fäden 1 Es verflog auch nicht vollkommen, als er on in der alten ſchweren Staatskaroſſe ſaß, d die alten fetten Gäule ihn langſam wie⸗ r fortzogen vom ſagen⸗ und fluchumwobenen tammſchloß ſeiner Ahnen, der kühlen, nüch⸗ ernen Jetztzeit und deren, jedem Spuk und eder verträumten Poeſie ſpottenden, lärmen⸗ den Kinde, der Eiſenbahn entgegen. Es war allerlei Beunruhigendes in 2 5 auch daß er die Ahne, zu der er nun doch Gefühl tiefer, innerer Zuſammengehörigkeit verſpürte, nicht noch einmal wiedergeſehen hatte. Ihre Erzählungen wirkten leife in ihm nach. Er verſuchte freilich, ſie nach wie vor zu belächeln, aber der Ring,, der an ſeinem Fin⸗ ger ſaß, und das Bild, deſſen Augen einen ſo verwirrenden Eindruck auf ihn gemacht hatten, ſtanden als greifbare Beweiſe hinter den mär⸗ chenhaften Unfaßbarkeiten ihrer Mitteilungen und erweckten in ihm manchmal eine heimliche Unruhe und flüchtig auftretende Schwermut, gegen die er zwar mit heftig aufwallendem Aerger und blank gezogener Vernunft kämpfte, und die er dann auch beſtiegte, die aber doch einen zeitweiligen Schatten über ſein Leben warf, den er früher nicht gekannt hatte. Schwer vergaß er das Bild, nach dem eine unruhige Sehnſucht in ihm blieb. Oft packte ihn der leidenſchaftliche Wunſch, es aus dem dumpfen modrigen Raume, in dem es hing, fortzuholen und in ſeine Wohnung zu bringen, in golden flutenden Sonnenſchein, in dem dieſe Augen wieder leben, dieſer blühende Mund wieder lächeln würde. Ein geſchickter Meiſter ſollte es in die Hände nehmen, die Flecken und Riſſe, mit denen die Zeit ihren Stempel daraufgedrückt hatte, tilgen, die faſt bis zur Unkenntlichkeit nachgedunkelten Far⸗ ben auffriſchen und die ſtümperhafte Technik verbeſſern. Nur an Mund und Augen dürfte er nicht rühren. der Kopf mußte ganz ſo blei⸗ ben, wie ſein Bildner, der an hm zum Mei⸗ ſter wurde, ihn geſchaffen hatte. Aber freilich, daran war nicht zu denken, ſolange die Ahne lebte. Mit ihrem Willen würde er niemals das Bild von ſeinem Platze entfernen dürfen, das ſagte er ſich ſelbſt.: Es ging der alten Dame merkwürdiger⸗ weiſe wieder ganz gut. Sie hatte eigenhändig an ihn geſchrieben und ihm für ſeinen Beſuch gedankt, aber hinzugefügt, daß ſie ihn bitte, dieſen nicht eher zu wiederholen, bis eine Auf⸗ forderung dazu an ihn ergingge Das war ſo klar und deutlich, daß er un⸗ möglich dagegen handeln konnte, und ſo blieb ine S t nach dem Bilde ungeſtillt. 1 1 e ar keine fel 1ſt zurückzogen, dieſe Jahre ſchienen ihm, beſonders im Rück⸗ Dienſt, ſoweit er in einer rein körperlichen und mechaniſchen Beſchäftigung beſtand, irgend⸗ welche Befriedigung. Obgleich ihn ſeine Regi⸗⸗ 4 rere von der Polizei wieder beſchlagnahmt wor⸗ Der Zug wurde aufs peinlich ſte abgeſucht, aber Der Reichspräſivent wieder in Berlin. Berlin, 9. Sept. Reichspräſident v. Hin. denburg traf geſtern abend 8.45 Uhr wie⸗ der in Berlin ein. Als Vertreter des Reichs. kanzlers waren zum Empfang Reichswehr⸗ miniſter Geßler und die Mitglieder des Büros des Reichspräſidenten erſchienen. Die Herbſtmanöver der Reichswehr. Berlin, 9. Sept. Die Herbſtübungen der 2. Reichswehrdiviſion finden in dieſem Jaheg in Mecklenburg ſtatt. Sie beginnen am Don. nerstag in der Gegend von Malchin und wer den ſich in Richtung Neubrandenburg weiter ziehen. Am Samstag wird der R eich s prä⸗ ſident und Begleitung des Reichswehrmini⸗ ſters Geßler und des Chefs der Heeres. leitung den Uebungen beiwohnen. Am Abend wird in Anweſenheit des Reichspräſidenien ein großer Zapfenſtreich in Neubrandenburg abgehalten werden.— Reichspräſident von Hindenburg wird am 13. September det mecklenburgiſchen Regierung in Schwerin einen offiziellen Beſuch abſtatten. Eine Denkſchrift Severings. Berlin, 9. Sept. Der preußiſche Miniſtet des Innern Severing hat heute den Landtagsausſchuß für die Städteordnung, der zur Beratung der Beſchlüſſe des früheren Ausſchuſſes zuſammentrat, 0 über die geplante Verwaltungsreform vorge legt. 1 5 5 Das Neichsſchulgeſetz. dresden, 9. Sept. Gegen den Beſchluß det eichsregierung, der die Regierunden der Län, für den 15. September nach Leipzig zur Ven prechung des Reichsſchulgeſetzentwurfs einläd, at nunmehr auch die ſächſiſche Regierung Ein⸗ ſſpruch erhoben, da dieſe Einladung viel zu turz anbreaumt ſei. Die Reichsregierung hat darauf geantwortet, daß ſie auf dem von ihr angeſetzten Termin beharre. Steuerterminkalender für September 1925. Mitgetellt vom Finanzamt Heppenheim. den Arbeitgeber an die Finanzkaſſe, daß die Summe der im Auguſt einbehaltenen Be⸗ träge übereinſtimmt. 5. Sept. Abführung des in der Zeit vom 21. big Lohnabzugs(ohne Schonfriſt. 10. Sept. Umſatzſteuer⸗Voranmeldung und Vo, auszahlung für die monatlichen Vorauszah⸗ Prozent, erhöhte Umſatzſteuer 10 Prozen. Anzeigen, Beherbergungs⸗, Verwahrung und Reittierſteuer 1¼ Prozent. 10. September einbehaltenen Lohnabzug (ohne Schonfriſt). 25. Sept. Abführung des in der Zeit vom 1. zugs loßne Schonfriſt). — 1 2 r 11 —— liche und zugängliche Natur, aber gerade des halb hafteten ſtarke Eindrücke beſonders tief und lange in ihm. Als einziger Sohn einer temperamentvollen und zärtlich, fast eiferſüchtig liebenden Mutter hatte ſeine Kindheit und erſte Jugend ihm wenig Gelegenheit gegeben, ſich an Altersgenoſſen anzuſchließen. Die auf all ſeine Empfindungen und Ideen ſorgſam ein⸗ gehende Mutter hatte ihm alles erſetzt, war ihm Freund und Geſpielin geweſen und ſogar im Alter leicht entflammter Jugendſchwärme⸗ rei ſeine erſte Liebe und ſein Ideal. Dadurch war nach ihrem frühen Tode eine gewiſſe Vereinſamung und Neigung n Zu⸗ rückgehen in ſich ſelbſt über ihn gekommen. Zwar hatte er ihrem und des Vaters verſtor⸗ benem Wunſche folgend, ſeine ſtaatliche Lauf⸗ bahn beim Militär begonnen und voll Pietät, da alle Seſenburgs lange Jahre Soldaten ge⸗ weſen waren, ehe ſie ſich zur Landwirtſchaft drei Jahre in dem Kavallerie⸗ Regiment geſtanden, in dem vor ihm eine Reihe ſeiner Vorfahren gedient hatte. Aber blick als für ſein Leben ohne Einfluß. Er war ein guter Reiter, aber damit endete auch die Liſte ſeiner militäriſchen Begabung; als So⸗ dat leiſtete er nur mittelmäßiges. Ihm fehlte das Intereſſe am Beruf. Seine Neigungen, von der Mutter ganz auf das Feingeiſtige, den ſchneidigen flotten Kameraden, noch im mentsgenoſſen als liebenswürdigen, immer hilfsbereiten Kameraden ſchätzten, trat er doch mit keinem von ihnen in ein näheres Verhält⸗ nis, weil er keine 1 Liebhaberelen teilte, und nirgends mit Wärme mithiekt. Er ſchied aus dem Regiment und dem Militärdienſt, um ſich dem juriſtiſchen Studium zu widmen, das ihm durch ſpäteren Eintritt in die diplomati⸗ Laufbahn am für ſeinen Be⸗ die während der her zum erſtenmale Kar len Sammetvorhanges ab. Es Univerſität; aber trotz dieſes jugendlichen Al⸗ ters fühlte er ſich den ihm gleichſtehenden Kom⸗ militonen gegenüber ſchon ſo bedeutend ältet, überlegener und lebenskundiger, daß er auch f Jahre dieſes Studiums, die ihm auf verſchiedenen Univerſitäten ſehr angenehm und genußreich vergingen, keinerlei feſten An⸗ ſchluß ſuchte und nirgends eine wirkliche Freundſchaft ſchloß. Seine ſehr bedeutenden Mittel ermöglichten ihm überall eine Sonder⸗ ſtellung, die ihm in Verbindung mit altem gu⸗ tem Namen, ſehr gewinnbringender Erſchei⸗ nung und geiſtvoller Liebenswürdigkeit alle Türen öffneten und alle Wege ebneten. Be⸗ ſonders die Pforten der Frauenherzen öff⸗ neten ſich überall weit und einladend. Aber er ſchritt ungerührt und oft ſogar ahnungslos an ihnen vorüber und die Pforte ſeines eige⸗ nen Herzens blieb feſt verſchloſſen. Vor der ſtand nach wie vor das Bild der Mutter, das, je weiter die Jahre vorſchritten, im Zauber der Erinnerung immer höher wuchs fend reicher ausgeſtattet wurde, und an deſſen Maß keine der ſchönen und reizvollen Frauen, die ſich ihm huldvoll zuneigten, her⸗ Fanreichen konnte. 3 Die erſten Frauendugen. die Unruhe über ihn brachten und eine beſtimmte Sehnſucht in ihm erweckten, waren die jenes Bildes im alten Turmgemach ſeines Ahnenhauſes. Künſtleriſche und Wiſſenſchaftliche hiwgewie⸗ ſen und gepflegt, fanden weder im Verkehr mit Der Sommer zog ins Land und wandelte ſich zum Herbst, und allmählich verblaßten dee Erinnerung und die Sehnſucht, bis ſie voll⸗ kommen verſank vor einem neuen, starten Ein druck, den das Leben ih min den Weg ſchoh, »Es war auf eine Wohltätigkeitsſeſt, als n von 1 Wat Ihr wie von geſponnenem rötlichem Gon umfltimmerter Kopf hob ſich in überraſchender Schönheit von dem Hintergrunde eines dunl⸗ J ul 0 5 als 27 65 Lichtſtrahlen von ihm auslieſen, als wenn de metalliſche Glanz diefes wunderbaren Haares auch ihr zartes, ſchönes Geſicht durchleuchte sche. e ihre an 1 8 ga 50. 85 eine Denkſchrif Die nächſten Schloßbeleuchtungen mit Brücken⸗ 5. September. Abgabe der Beſcheinigung duch 31. Auguſt(dritte Dekade) einbehaltenen 10 ler. Allgemeine Umſatzſteuer noch zu 11 15. Sept. Abführung des in der Zeit vom 1. bt 5 bis 20. September einbehaltenen Lohnab⸗—0 » Gemeinderats⸗Sitzung. Heute Abend ½8 Uhr findet eine Gemeinderats Sitzung ſtatt. Die Tagesordnung iſt dleſelbe wie bei der letzten anberaumten Sitzung, welche aber wegen Beſchluß⸗ unfüähigkeit nicht ſtat finden konnte. * Eine Bitte. Ein hieſiger Briefträger hat bei der letzten Rentennachzahlung aus Ver⸗ ſehen einen Verluſt von 30 Mark zu beklagen. Da der Beamte für die Fehlſumme ſelbſt aufkom⸗ men muß, wird ebenſo herzlich als dringend ge⸗ beten, den zuviel ausbezahlten Betrag bei dem hieſigen Poſtamt abzuliefern. In Frage kommt der Unterdorf⸗Bezirl. Der Beamte iſt mit irdiſchen Glücksgütern auch nicht geſegnet, deshalb empfin⸗ det dieſer den Verluſt doppelt ſchwer. Modenſchau. Eine Veranſtaltung von größter Wichtigkeit für die Frauenwelt verſpricht die, von der Firma Fiſcher⸗Riegel, Mann⸗ beim auf Samstag, den 12. und Sonntag, den 13. September anberaumte Herbſtmodenſchau zu werden. Die neueſten Schöpfungen erſter Model häuſer werden den Beſuchern die Leiſtungs⸗ fähigkeit der alten Mannheimer Firma erneut beweiſen. Die zu den Modenneuheiten paſſenden Hüte liefert die Firma Geſchwiſter Gutmann, Mannheim G 3, I und die in eleganten Schuhe das Schuhhaus Frey, Rathausbogen. — Das Reichsehrenmal. Nachdem der „Alikönig“ im Taunus nach der Erklärung des Wiesbadener Regierungspräfidenten für die Er⸗ richtung eines Reichgehrenmals für die Kriegsopfer im Weltkriege nicht mehr in Betracht kommt, hat die Gemeinde Auerbach(Bergſtraße) das in ihrer Gemarkung gelegene bekannte„Fürſtenlager“ dafür empfohlen.— Auch Weinheim macht Anstrengungen, um das Reichsehrenmal zu er⸗ halten. * Vom Preis, abbau“. Der Wirtſchafts⸗ verband der deutſchen Uhreninduſtrie hat ſich ge⸗ zwungen geſehen, infolge der ſtelgenden Unkoſten und Löhne die Preiſe für Uhren um etwa 7 ½ v. H. zu erhöhen. Die Preisſtelgerung tritt ſofort in Kraft. — Der Sozialdemokratiſche Partei⸗ tag wird vom 13— 20. September in Hetdel⸗ berg abgehalten. Es haben bis heute 480 Dele⸗ glerten und 50 Preſſevertreter feſt zugeſagt. Aus dem Auslande kommen 15 Deleglerte. » Heidelberger Schloßbeleuchtungen. wir erfahren be nm und Ringklub 1896. Wie a innen die die diesjährigen Mannſchaftskämpfe im Stemmen und Ringen in einigen Wochen. Unſere offene Wettſtreite ſind ſoweit vorüber. Sie brachte uns ſchöne Leiſtungen und Erfolge. Eine beſondere Glanz⸗ leiſtung vollbrachteunſer Kollege Alex Froſchauer, dem es am vergangenen Sonntag gelang in Augsburg bei ſtarker Konkurrenz, ſich den 1. Ehrenpreis zu erringen. Wir gratulieren herzlich. Der Ehrenpreis iſt im Schaufenſter des Schuhhauſes Fiſcher an der Ktrche aus⸗ geſtellt. Am nächſten Sonntag veranſtaltet der Verein einen Vereinsjugendwettſtreit im Saftladen. Daſelbſt ab 7 Uhr Tanzunter⸗ haltung. Die Mitglieder und Freunde werden höflichſt hierzu eingeladen. Anregungen zur Behebung der Wohnungsnot. Aus Heppenheim a. d. B erhalten wir folgenden Bericht: Die Ortsgruppe der„Deutſchen Bau⸗ und Sited⸗ lungsgemeinſchaft e. G. m. b. H.“ Darmſtadt, hatte am letzten Sam g abd. die Bürger und Behörden der Stadt Heppen⸗ heim und der Nachbargemeinden zu einer Ver⸗ ſammlung in den Saal des„Starkenburger⸗Hofes“ eingeladen, in der der kaufmänniſche Leiter der Genoſſenſchaft, Herr Oppelt, Darmſtadt, in länge⸗ ren Ausführungen zu einer aufmerkſamen Zu⸗ hörerſchaft über„Das Bauen mit zinsloſem Gelde“ ſprach. Ia trefflichen Ausfiihrungen und an Hand graphiſcher Belſpiele zeigte er, wie das arbeitende deutſche Volk heute in einer un⸗ geheuerlichen Zinsknechtſchaft einiger wenkger Frondlenſt leiſten muß und nicht zu der ge⸗ bührenden Belohnung der Werte ſchaffenden Ar⸗ beit kommt. Das Beſtreben der„Deutſchen Bau⸗ und Stedlungsgemeinſchaft“ geht dahin, durch Zuſammenſchluß aller ſchaffenden Stände Deutſch⸗ lands auf gemeinnütziger Grundlage die Gelder aufzubringen, die erforderlich ſind zm endlich den Artikel 155 der R.⸗V, der jedem Deutſchen eine Heimſtätte zuſichert, zu verwirklichen. Wenn überall dieſer ſozialen und gemeinnützigen Be⸗ wegung ein derartiges Intereſſe von der Stadt⸗ verwaltung, von den Stadtverordneten und nicht zum wenigſten von der Mehrzahl der Bür⸗ ger entgegen gebracht wird, wie es bei dieſer Verſammlung in Heppenheim der Fall war— V 5 Genoſſenſchaft ausgep der Saal erwies ſich als zu klein— dann wird gemeinſchaft, wi ſenten anderer Gemeinden wollen ſich ö Geſchäftsſtelle der„Deutſchen Bau⸗ und Sied⸗ lungsgemeinſchaft e. G. m. b. H.“, Darmſtadt, Grafenſtraße Nr. 41, 2. Stock, wenden.—(Es iſt beabſichtigt, nächſtens auch in Viern helm eine Verfammlung abzuhalten. Die Red.) Was der Arzt ſagt. Diät bei Verſtopfung. Die normale Tätigkeit des Darmes beſteht nach der Nahrungsaufnahme im Verdauen, im Aufnehmen des Verdauten, Ausſcheiden der Schlacken und im Fortbewegen des geſamten Juhalts. Dieſe Tätigkeit wird begleitet(oder wenn man will, erſt ermöglicht) von einer rhyth⸗ miſchen Zuſammenziehung der Darmmus kulatur. Stuhlverſtopfung beruht nun entweder auf einem anhaltenden Krampf der Darmmuskulatur oder auf ihrer andauernden Erſchlaffung. Man ſteht leicht ein, daß die anzuwendende Dlät in den beiden Fällen nicht die gleiche ſein kann. Da aber nur eingehende ärztliche Unterſuchung da⸗ rüber Aufſchluß gibt, um welche Art der Stuhl⸗ verſtopfung es ſich im einzelnen Falle handelt, kann eine Diät hier nur inſoweit angedeutet werden, als ſie ſich in beiden Krankheitsformen als wirkſam erweiſt. Ihre Vervollſtändigung erfährt ſie durch ürztliche Vorſchrift. Die Dit geſtaltet ſich wie folgt: Verboten ſind: Kakao, ſchwarzer Tee, Rotwein; ſehr ein⸗ zuſchränken oder ganz wegzulaſſen iſt Fleiſch jeder Art; erlaubt ſind Kraftbrühe mit Einlage, Eier und Gierſpelfen, Mehlſpeiſen wie z. B. Makkaroni, Nudeln, weichgekochter Reis, Milch⸗ reis, Apfelreis, Pudding. Beſonders zu bevor⸗ zugen ſind: Fruchtsäfte, Honig, Apfelkraut, Fruchtmarmelade, Pflaumen⸗ und Apfelmus; ferner Buttermilch, ſaure Molken, Sauermilch, Butter und Sahne. Die Kriſe in der deutſchen Wirtſchaft. — Geſchäftsaufſtchten. Zur Abwen⸗ dung des Konkursverfahrens wurde über das Ver⸗ mögen der Firma Müller& Ehrgott, Schuhfabrik in Pirmaſens, die Geſchäftsaufſicht angeordnet.— Ueber das Vermögen der Firma J. Hlltner, In⸗ haber Jakob Hlltner, Trikotagen und Strumpf⸗ warengeſchäft in Pforzheim wurde die Geſchäfts⸗ aufſicht angeordnet. Sprichwort sollte in groben edem Kinderwaschtisch ird, auf sein Heußefes ni achten und die Regeln der Hyglene zu be. Folgen, led auch im iter daran tesdhaſten. Oerum soll men schon einen Kindern tegelmstig das tiser mit dem Talisman der Haerpflege. dem Kopfwaschmitte!„Schaumpon mit dem schwarzen Kopf“ waschen, Sie werden denn, beglückt von det dderraschenden Wirkung, auch spster: die Kopfwssche selbst besorgen und sich 50 ihr Haar glänzend,. locter und seidenweich erhalten. Man verlange qdaher beim Kauf das oben genannte Fabrikat, kurz gesagt„Schwarzkopf- Schaumpon“, und kann gewiß sein, das beste, wirkungsvollste und peſſeb- 925 Kopfwaschmittel zu erhalten. K — Kon lurſe. Das Konkursverfahren wurde eröffnet über das Vermögen der Firma Bickert& Co., Werkzeug⸗ und Metallwarenfabrik in Frankenthal; Anmeldefriſt bis 26. September, Prüfungstermin 17. Oktober.— Hermann Maiſch, Kaufmann in Malſch; Anzeigefriſt 14. Septbr., Prüfungstermin 19. September.— Kaufmann Heinrich Scho walder, Mühlenbeſitzer in Sek⸗ kenheim bei Mannheim; Anmeldefriſt 21. Sep⸗ tember, Prüfungstermin 13. Oktober.— Uhren⸗ fabrik vorm. Werner Amann, Freiburg i. Br.; Anmeldefriſt 9. September, Prüfungstermin 17. September.— Fritz Engeſſer, Freiburg i. Br. Anmeldefriſt 9. September, Prüfungstermin 19. September. * * Die Motoren⸗Werke Maunheim, die ſeit länger als einem Jahre bei fortwährend ſteigenden Umſätzen mit Nachtſchicht gearbeitet haben, haben ſich veranlaßt geſehen, die zweite Schicht, wenn auch vorausſichtlich uur vorüber⸗ gehend, einzuſtellen. Der Grund hierfür liegt, wie uns mitgeteilt wird, nicht in dem Mangel an Aufträgen— ein großer Auftragsbeſtand iſt noch vorhanden— die Einſchränkung iſt vielmehr als eine Vorſichtsmaßregel gegenüber den äußerſt angeſpannten Kreditverhältniſſen anzuſehen. Hl Kian, Glace, Zana ä empfiehlt in reichter Auswahl Buchhandlung Viernh. Anzeiger. 1 Kau 8 5 Fuss arzt-Stiefel oder Halbschuhe u. Sie laufen gut u, leicht,(Mein Drücken 0 der Ballen, keine Schmerzen der Füße.) 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