Konkursverfahren. ueber das Vermögen der Heſſiſchen Teerprodultenfabrik, Aktiengeſe llſchaft in Viernheim(vormals Moenania)— genstand des Unternehmens: Herſtel⸗ tung und Vertrieb von chemiſchen und pharmazeutiſchen Erzeugniſſen jeder Art E haben wir heute am 9 ten September 1925 vormittags 11½ Ahr das Konkursverfahren eröffnet, da Ueberſchuldung vorliegt und die 5 Vorſtandsmitglieder derſelben wegen Zahlungs⸗ unfähigkeit die Eröffnung des Konkurſes bean⸗ tragt haben. Der Rechtsanwalt S. Weſtheimer in Lampertheim wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen ſind bis zum 1 ten November 1925 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beſchlußfaſſung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, ſowie über die Beſtellung] eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in§ 132 der Konkursordnung bezeich⸗ neten Gegenſtände— auf Donnerstag, den Sten Oktober 1925, nachmittags 2½ Uhr — und zur Prüfung der angemeldeten Forder⸗ ungen auf Donnerstag, den 26 ten Novem- ber 1925, nachmittags 2 Ahr— vor dem unterzeichneten Gerichte(Sitzungsſaal) Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Koukurs⸗⸗ maſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur 0 Konkursmaſſe etwas ſchuldig find, wird aufge⸗ geben, nichts an den Gemeinſchuldner zu ver⸗ abfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1ten Novem⸗ ber 1925 Anzeige zu machen. Heſſ. Amtsgericht in Lampertheim. Oos, here, e ur ierbstsatson Aullorde ung. Diejenigen, die mir Fat am Wleſenweg 2 Säcke mit Dickrüben entwendet haben, werden aufgefordert, dieſelben an mich abzuliefern. N a j Hofmann 50 U 9 U Polizeidiener i. R. 98 8 sowie Strümpfe, Kurz,, Weig. u. Wollwaron. Johanna Elfler Wiesenstrasse 23. grosse Auswahl in Achtung! Empfehle mich weiterhin im 8 enero ee Wurſt u. Fleiſch zu haben Lopfwaschen, ä onduneren Fyfslepen Ferner in sämtlichen werden verstehen, geboten wurde. Spezlal-Damen- Ffistergesschäft Blauehutſtr. 20. Unsere Winterschuhe Sind eingetroffen! Wir haben Riesenvorräte für die Straße, Haus, Berufszwecke u. für Kinder jeden Alters. 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September 1925 die tieftrauernd Hinterbliebenen: Familie Fritz Kamuff. 50 Die Beerdigung findet Sonntag nachmittag 1 4 Uhr vom Traueérhauſe, Götheſtr. 9 aus, ſtatt. Aubelter⸗Aabfahret⸗Bund„Golldartl⸗ — Mitgliedſchaft Wanderer.— Sonntag, den 13. Sept. 1923 nach Seckenheim. Abfahrt von Lokal mittags 1 Uhr. Rege Beteiligung erwünſcht Der Vorſtand. D. J. K. Heute Abend ab 6 Uhr Training der 1. und 2. Mannſchaft im 23 Fußball. Um ½9 Uhr im a 2 Lokal wichtige e PFopieler⸗Verſammlung betr. Pokalſpiel in Neckarau. Der Vorſtand. Ta zT MATT bee eee ungenoſſenſchaft —— rr rar. nr 28 2727777777728 81 e W Frern ne 0 m eee Unſer Verein beteiligt ſich an dem Gruppenturnfeſt in Großſachſen am nächſten Sonntag, womit wir unſeren diesjährigen Familien ausflug verbinden. Abfahrt der Turner zum Feſt⸗ bankett am Samstag abend 55⁵ mit der O. E. G. Abfahrt der Turnerinnen u. Turner zum Wetturnen 6 O. E. G. Sonntag morgen. Abfahrt der übrigen Mitglieder und Angehörigen 1243 O. E. G. Sonn⸗ tagsfahrkarten löſen. Hierzu laden wir unſere Mitglieder nebſt Angehörigen ergebenſt ein. N Der Vorſtand. Freitag, den 11. Sept., abends 8½ Uhr Vorſtands⸗Sitzung im Lokal zum„Karpfen“ anſchließend 9 Uhr Mitglieder⸗Berſammlung. D. O. E TT T 748 e E eee 3 22 — CCC ²˙.¹ Cokal Stern) ee Sonntag, den 13. Sept. 1925, nach⸗ mittags 2 Uhr Pereinswettſtreit der Jugend im Ringen u. Stemmen. m 0 ab 6 Preisverteilung Von 7 t ab br ab tenen im Sa n zum grünen Laub,. be 5 wage 10 Jahren heute Morgen 6 Uhr ſanft entſchlafen it. ö 4 dumm Ing Mund uur ö Siernheimer Zeitung—. Viernheimer Nachrichten) ö nb Blumen“, halbjährlich einen 212. Viernheimer Tageblatt Grſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt. ahrplan ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich f (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtuſter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen. Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſchecklonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. 1 Samstag, den 12. Heute 2 Blätter(8 Seiten) Politiſche Umſchau. L Eine Rede des Reichstagsabgeordneten Dr. Beſt. Vorgeſtern abend hielt in Karlsruhe der bekaunte Vorkämpfer der Aufwertung, Oberland⸗ gerichtspräſident und Reichstagsmitglied Dr. Beſt⸗Darmſtadt einen Vortrag in öffentlicher Verſammlung, in dem er u. a. ſagte, daß bei ſei⸗ ner Rede in Wien am letzten Sonntag die inte⸗ reſſante Mitteilung gemacht worden ſei, daß zue vom Völkerbund zur Nachprüfung der Le⸗ ens fähigkeit Deutſch⸗Oeſterreichs ausgeſandte Sachverſtändige u a. auch die Feſtſtellung gemacht hätten, daß durch die übertriebene Wohnungs⸗ zwangswirtſchaft in Oeſterreich und dadurch, daß man das Privateigentum durch nicht rechtzeitige Aufwertung verletzt habe, die Kapitalneubildung verhindert worden ſei. In Deutſchland habe man ſich in der Auſwertungsfrage darauf geſtügzt, daß wir kreditvedürftig ſeien, was alſo auf das⸗ ſelbe hinauslaufe. Dieſe Feſtſtellungen ſtammten von zwei in dieſer Frage neutralen Ausländern. — Ein franzöſiſches Soldatendenkmal Mainz. Am kommenden Sonntag wird der jron⸗ zöſiſche Unterſtaatsſekretär im Kriegsminiſterium, Oſſola, auf dem Friedhof in Mainz das zum Gedächtnis aller in Rheinland während des Krieges und während der Beſatzung geſtorbenen Franzoſen errichteten Denkmal enthüllen. — Die Unterſuchung der„Shenandoah⸗Kita⸗ ſtrophe. In einigen Tagen wird in Latehurſt eine Kommiſſion zuſammentreten, um eine offi⸗ zielle Unterſuchung über die Urſachen des Verlu⸗ ſtes der„Shenandoah“ anzuſtellen. Die Ver⸗ handlungen dieſer Kommiſſion ſollen öffentlich ſein. General Mitchell ſoll wegen Subordin nion vor ein Kriegsnericht geſtellt werden, jedoch wird ſich dieſes Gericht nur mit der Frage beſchäfti, en, ob Mitchell dutch ſein Verhalten die Diſziplin verletzt habe. Die Klärung der Frage, ob ſeine Behauptung richtig iſt oder nicht, bleibt einer 10 7 0 Unterſuchung durch den Kongreß vor⸗ ehalten. 5 Der Marokko⸗Krieg. Der Aufwand bei der Landungsoperation. Madrid, 10. Sept. Ueber den Marineaufwand bei der Landung in der Bucht von Alhucemas wird noch gemeldet: Während der ganzen Woche kreuzten 112 Schiffe vor der marokkaniſchen Küſte und bombardierten die Stellungen der Rifkabv⸗ len. An der Beſchießung der Alucemasbucht nah⸗ men 32 ſpaniſche und 18 franzöſiſche Schiffe teil, dazu die 32 Kanonen der Inſelfeſtung Athuce⸗ mas. Ueber das Hinterland logen 70 Flugzeuge, die der Schiffsartillerie die Ziele angaben. Die franzöſiſche Offenſive. Paris, 11. Sept. don Uezan bis Mulaja den Vormarſch der In⸗ fanterie vorbereitet. Ueber die ſpaniſchen Opera⸗ tionen wird noch berichtet, daß die eroberten Stel⸗ lungen in der Alhucemasbucht durch Anlegung neuer Befeſtigungen ausgebaut werden. Die ſpa⸗ 195 Verluſt im Verlaufe der Nacht vom Mitt⸗ mehr als 30 Mann. Der Druck der Riftabylen 10 Tetuan hält noch an. Die Verſuche der Riſ⸗ deglen die ſpaniſche Front bei Eni⸗Hozmar zu durchbrechen, werden fortgeſetzt. General Primo i Rivera wird vorläufig in Tetuan verbleiben. 0 gegen die Unabhängigkeit des Rifgebiets. aris, 10. Sept. In einer Sitzung des Sene⸗ 0 00 des Rhone⸗Depaxtements bekämpfte Her⸗ ot einen ſozialiſtiſchen Antrag, ſich für die Un⸗ aichemgigkeit des Rifgebietes ausſprach. Her⸗ abt erklärte, er weigere ſich, über irgendeiwas behind was die Tätigkeit der Regiecung tune dern würde. Leute, die keine Verautwor⸗ 43 be e hätten, könnten leicht kritiſieren. 129 1 n Urſprun des marokkaniſchen Konſlik⸗ Fra e 0 müſſe man loyal anerkennen, doß el nkreich ohne jeden Grund angegriffen worden Rückzahlung der landwirtſchaft⸗ f. Notſtandskredite. as Wirtſchaft, Abtlg. fü 1 und Haft teilt ite für Ernährung und Landwirt⸗ In Verhandlungen mit den Koſſtan welche die Geldmittel für den ſtaatlichen ſtellt andskredit ſeiner Zeit zur Verfügung ge⸗ 05 hatten, wurde erreicht, daß die gewäh ten tige ehen unter Berückſichtigung der gegenwärti⸗ ſchaft ſchwierigen Verhältniſſe in der Lan dw'rt⸗ Otte nicht bereits in ihrer ganzen Höhe zum J. Das 5 ds. Is. zurückgezahlt werden inüſſen. Darl utgegenkommen erſtreckt ſich jedoch nur auf landieek deren Geſamtbetrag bei dem Einzel⸗ dief irt. 100 Mart überſteigt. Darlehen unter 15 155 Betrag ſind bis zum 1. Oktober ds. Is. 1 bela hen, Landwirte, deren Geſamtſchuld 100 Nur staatlichen Notſtandskredit mehr als ein d ark beträgt, haben bis zum 1. Oktober 1925 1 der Schuld, ind enz jedoch 100 Mk. ſt i ten, Das zweite Drittel der Darlehen punkt 50. 1. Dezember fällig. Uebr den Zeit⸗ die Verte Rückzahlung des letzten Drittels ſind Rück bungen he noch nicht abgeſchloſſen. Für g eite! 7 90 1 11 05 0 5 1 1. Oktober 1025 4 ven, m eine 55 2 insfahes gerechnet Werden. U Erhöhung des in r Wie aus Fez gemeldet wird, hat die franzöſiſche Artillerie durch Trommeiſener zum Donnerstag betrugen angebli icht Mein 1 A e e e die alle auseinanderplatzten, ſodaß der Wein in Strömen Heſſiſche Miniſterium für Arbeit und nungstage September 1925 1 Schrift! tung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathaus ſtu. 36 ———————————————— 42. Jahrgang Aus Nah und Fern. Weinsheim. 10. Sept. Bei den am vergange⸗ nen Sonntag in Ober⸗Ingelheim(Landskronfeſt) ſtattgehabten volkstümlichen Wettkämpfen erran⸗ gen unter ſtarker Konkurrenz vom Turnverein folgende Turner Preiſe: 1. Altersklaſſe, nerturnen, Dreikampf: Hrch. Schlemmer Punkte. in Monsheim: Oberſtufe, Vierkompf: Georg Den⸗ ſchlag 9. Preis, 80 Punkte; Karl Stolz 14. Preis, 71 Punkte. Unterſtule, Dreikampf: Phili Heſ⸗ ſel 18. Preis; Hans Weber 18. F Preis 5 f pf Gutzler 22. Preis. Jakob Blank 25. Preis. Die ſchönen Erfolge geben Zeugnis für rege Tätig⸗ leit innerhalb des Vereins, ein Beweis alter, treugzr Anhänglichkeit zur edlen Turnſache. Ten Siegern ein kräftiges„Gut Heil“. ö Großnied eg.„ 10. Sept. Bei der Verhaftung eines 20jährigen Zigeuners kam es hier zu ſtür⸗ miſchen Auftritten, da die Zigeunertruppe ver— ſuchte, den Verhafteten dem Gendarmen zu ent⸗ reißen, namentlich eine alte Zigeunerin beteiligte ſich lebhaft an den Abwehrhandlungen. Schließ⸗ lich kam ein Feldſchütze hinzu, der dem Gendar⸗ men half, ſodaß der Verhaftete unter Bewachung durch den Feldſchützen auf dem Auto nach Fran⸗ lite ins Gerichtsgefängnis gebracht werden onnte. Weinheim, 10. Sept. Geſtern morgen wurde auf dem Schienengleis der Reichsbahn zwiſchen Heppenheim und Laudenboch an der Bergſtraße eine Leiche aufgefunden. Anſcheinend liegt ein Unglücksfall vor. ö Mannheim, 10. Sept. Geſtern vormittag kurz vor 8 Uhr hat ſich im Luiſenring hier ein 22 Jahre alter lediger Kaufmann in ſeiner Aer, lichen Wohnung durch einen Schuß in die Schläſe getötet. Verſchmähte Liebe dürfte die Urſache ſein.— In letzter Zeit hat ein 21 Jahre alter Burſche verſchiedenen Kindern, welche auf der Poſt die Rente ihrer Angehörigen abholten, das Geld unter betrügeriſchen Angaben abgenommen. Der Täter iſt verhaftet. 0 Mannheim, 10. Sept. Am Donnerstag iſt in einem Hauſe C 8 hier ein drei Jahre altes Süöhn⸗ chen in einen in der Küche ſtehenden, mit heißer Waſchbrühe gefüllten Waſchkeſſel gefallen. Das Kind erlitt derart ſchwere Brandwunden, daß es am nächſten Morgen geſtorben iſt. St. Wendel, 10. Sept. Im Zug von Neunkii⸗ chen nach hier verlor ein junger Mann in der Nähe der Ottweiler Ziegelei durch den Wind ſeine Kopfbedeckung. Kurzerhand öffnete derſelbe die Tür und ſprang aus dem in voller Fahrt ſich befindlichen Zuge. Dabei überſchlug er ſich meh⸗ reremale und verlor an beiden Stiefeln die Ab⸗ ſätze. Sonſt hat es dem Manne nichts gemacht und zog er ſeelenvergnügt, ob der wiedererhalte⸗ nen Kopfbedeckung, jedoch ohne Abſätze am Schuh⸗ werk, davon. Von einem ſchſoe en eine Weinfirma aus mit großen gefüllten Landſtuhl, Schaden Rhodt, 10. Sept. betroffen wurde als ihr Laſtuto Weinfäſſern beladen die Kurve aus der Ludwig⸗ ber be in die Kaiſerſtraße nahm. Durch den Truck der zwei oberen Faäſſer, die auf die unteren ſechs gelegt waren, wurde die linke Seitenwand hin⸗ ausgedrückt, wodurch 4 Fäſſer mit je über 690 Li⸗ ter Brennwein auf das Straßenpflaſter zielen, in der Straßenrinne fortfloß. Der Schaden beläuft ſich auf über 1000 Mark. ö Villingen, 10. Sept. Die Forellenzucht in der Brigach wurde von einem ſchweren Schlag getrof⸗ fen. Der größte Teil der Fiſche wurde anſchei⸗ nend durch Abwäſſer einer Fabrik in St. Geor⸗ gen vergiftet, ſodaß mindeſtens 5 Zentner tole Forellen aus der Brigach gefiſcht werden mußten. e Sept Sei z. Februar des. Herne i. W., 10. Sept. Seit dem 16. Fe[Blätter faugen an abzuſterben, 1925 wird hier die 30 Jahre alte Frau Withel⸗ mine Broda mit ihren fünf Kindern im Alter von zwei bis elf Jahren vermißt. Nach den Ausſagen des als Bergmann beſchäftigten Ehemannes iſt die Frau mit den Kindern zu je⸗ ner Zeit nach Lünen geſahren. Die Trennung ſei im beiderſeitigen Einverſtändnis erfolgt. Frau und Kinder ſind jedoch in Lünen nicht angekom⸗ men“ und ſeitdem ſpurlos verſchwunden. Jetzt iſt Julius Broda unter dem ſchweren Verdacht verhaftet worden, ſeine Frau und die fünf Kinder ermordet und ſämtliche Leichen beſeitigt zu vaben. Broda leugnet jede Schuld. Seit dem Tren⸗ gehört. e der in den oer Jahren ſtehende Schreiner Jakob Hatzenbühler bewußtlos im Hausflur ſeiner Woh⸗ nung, Kämmererſtraße 15, in einer Blutlache auf⸗ Die Verletzungen ſind ſo ſchwer, daß gefunden. der Tod bereits eingetreten iſt. Ob ein Unglücks⸗ fall vorliegt, konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt, werden. 5 Die Mordſache Meon. Darmſtadt, 10. Sept. Geſtern vormitzag fand das erſte Verhör des in Gotha verhafteten Mäd⸗ chenmörders Meon auf der Kriminalpolizei ſtatt. Sowohl in Gotha, als auch hier zeigte der Täter keinerlei Spuren von Reue, im Gegenreil, mit höhniſchem Lächeln gab er ſeine Antworten, als handele es ſich um eine luſtige Geſchichte. Nach den jetzt vorliegenden Berichten iſt anzuneh⸗ men, daß es ſich um einen Raubmord gan⸗ Drei⸗ kampf: Joh. Gutzler 3. Preis, 66 Punkte: Män⸗ 0 16. Preis, 35 Punkte: Jakob Hubertus 16. Preis, 25 Ebenſo bei den Bezirks⸗Fugendkämpfſen den Meldungen iſt geſtern hat er nichts mehr von ſeiner Frau M 6 ſterkonferenz Speyer, 10. Sept. Vergangene Nacht wurde delt. Es ſcheint, daß Meon ſtark hyſteriſch veran⸗ lagt iſt. Dafür ſpricht ſchon, daß er bei der kör⸗ perlichen Unterſuchung vollſtändig in Damen⸗ wäſche gekleidet war. Er gibt an, daß er leine dere Wäſche aufgebraucht habe. Meon hat die Anna Gillmann mit einem Totſchläger durch Schläge auf den Kopf getötet, in die Decke 15 ſchnürt und nachdem er ſie in den Kleiderſchrouc verſteckt, ſich zu Bett gelegt. Nach einiger Zeit hat er dann nachgeſehen,„ob die Leiche ſchon kalt ift“. Bei der Gillmann ſand er 30 Mark. Mit diefem Geld in der Taſche iſt er flüchtig ge⸗ gangen. 91 Lampertheim, 10. Sept. 1925. Die Fllialgeme nde Lampertheim⸗Hüttenfeld hat nun auch ihre Kirchenglockev bekommen. Ihre Wethe wurde jetzt durch eine ſchöne Feier, an der die ganze Gemeinde teilnahm, durch den Ortsgeiſt⸗ lichen Pfarrer Roos vollzogen. Das neue Ge⸗ läuie eniſtammt der Werkſtatt des Glockengießers Fanz Schilling in Apohla. Namhafte Stiftungen den Geſchwiſtern des auf Schloß Rennhof wohnenden Baron Max von Heyl.— Bei der letzten Gemeinderates ſitzung wurde auf Vorſchlag von Bürgermeiſter Keller der Platz vor dem Amtsgericht, zum danernden Gedächtnis an den erſten Reichspräſidenten„Friedrich⸗Ebert⸗ Platz“ genannt. 5. N Weltſpiegel. :: Goldfunde in Oberfranken. Das Bamber⸗ ger Tageblatt“ meldet: Reiche Goldfunde wur⸗ den in der hieſigen Gegend gemacht. Auf der Grundſtück des Landwirts Schertel von Warmisz ſteinach, m ſogenannten Geishügel, wurde ei goldhaltiges Geſtein entdeckt, das nach den bis herigen Analyſen eine beträchtliche Ausbeute ver ſprechen dürfte. Bis jetzt wurden von den Sach erſtändigen vier Analyſen vorgenommen, be welchen 6, 10, 12 und ſogar 90 Gramm Gold pr „Tonne Geſtein feſtgeſtellt wurden, ſodaß das bis⸗ herige Durchſchnittsergebnis 29,5 Gramm pro Tonne Geſtein beträgt. Die Schürfungen wer⸗ den zur Zeit fortgeſetzt. 4 5 :: Die„Buckau“ in Kiel. Das Flettner⸗Rotor⸗ ſchiff„Buckau“, das eine Reihe von Paſſagter⸗ Fahrten ins Ausland unternommen hatte, hat jetzt auf einer Werft der Kieler Föhrde die Ab⸗ rüſtung ſeiner Paſſagier-Einrichtungen vollendet und iſt zur Abgabe des Ballaſtes in den Bin⸗ nenhafen verbracht worden. Ueber die ſpäteren Verwendung des Rotorſchiffes iſt zur Stunde nuch nichts bekannt. :: Das Laachorſee⸗Projekt erlevbigt. Auf An⸗ trag des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Eletrizitätswer⸗ * kes am Laacher See ein Kraftwerk zu bauen, haß der zuſtändige Bezirksausſchuß in Koblenz dem Elektrizitätswerk mitgeteilt, daß die Prüfung den rechtlichen Verhältniſſe und Feſtſtellungen bei techniſchen Behörden ergeben habe, daß der Laa⸗ cher See kein Waſſerlauf im Sinne des preußi— ſcheln Waſſergeſetzes iſt und daher eine behörd⸗ liche Genehmigung gemäß dem Antrag nicht in Frage kommt, das Projekt vielmehr nur mit Zu⸗ ſtimmung des Eigentümers zur Ausführung kom⸗ Da der Eigentümer des Sees, die Abtei Maria Laach, nach einer am 6. September erfolgten Bekanntgabe des Abtes dieſes Klosters das den See betreffende Unternehmen entſchieden 1 5 5 l ten, wie er ſie im eigenn Heime wiſſen wünſcht. tung iſt, den Reiſenden den Aufenthalt auf den Bahnhöfen und in den Zügen ſo angenehm wie möglich zu machen. werden, wenn die Reiſenden das Perſonal bei men könnte. ablehnt, und alle zur Erhaltung der Seeland⸗ ſchaft erforderlichen Schritte unternehmen will, dürfte die Angelegenheit hiermit erledigt ſein. :: Ein neuer Pflanzenſchädling. Ein bisher faſt garnicht bekannter Pflanzenfeind tritt zur⸗⸗ zeit in den umfangreichen Breitlauchpflanzungen des Bonner Vorgebirges auf. Die Spitzen der raſch greift das Uebel weiter, und bald iſt die ganze Pflanze vernichtet. Man trifft vereinzelt ſchon Parzellen, wo bis zu neun Zehntel aller Pflanzen vernichtet ſind. Der Uebeltäter iſt in einer kleinen weißen Made zu ſuchen, die das Ausſehen der Made der Zwiebelfliege hat. Die Made frißt vom Herz der Pflanzen in das Innere binein und zerſtört ſie. Die Züchter leiden dadurch großen Schaden, Die Einlagſung zur Miniſtertonſerenz. Berlin, 11. Sept. Nach den hier vorliegen nachmittag eine Einladung zur Teilnahme an der Mini⸗ an Deutſchland abgegan⸗ gen. Die Einladung iſt von Briand unter⸗ zeichnet. Sie enthält weder den Ort, noch das Datum der Konferenz; desgleichen keine An- gabe über die Teilnahme Italiens. Pariſer Meldungen Abſendung der Einladung beſtätigt. Regierung werde an der bevorſtehenden Kon⸗ ferenz teilnehmen. Betreffend die Teilnahme Polens und der Tſchechoſlowakei ſcheint es ſich, wie weiter aus Paris gemeldet wird, zu beſtätigen, daß die beiden Staaten eingeladen werden ſollen, ohne direkt zu den Verhandlun⸗ gen über den Rheinpakt zugezogen zu werden. Während der Rheinpaltkonferenz ſollen an⸗ ſcheinend mit den Vertretern Polens und der ee Beratungen gepflogen wer⸗ en.. —— 2 ſind hlerzu gemacht worden, darenter auch von auf den Bahnhöfen. zeſellſchaft teilt mit: züge vorgenommen. Auch in wird die Tatſache der Man alaubt, dort zu wiſſen, daß der deutſchen Re⸗ 1 1 8 7 5 1 117 ö bückte Gebre 8 wei„ derung mitgeteilt worden ſei, die italieniſche druckte Gebrauchsanweiſung Herabſetzung des Preiſes für Ruhrkohle. Eſſen. 11. Sept. Das rheiniſch⸗weſtfäliſch Kohlen⸗Syndikat hat geſtern in ſeiner Migli derverſammlung beſchloſſen, vom 1. Oktober die⸗ ſes Jahres ab die Verkaufspreiſe für Ruhrkohle entſprechend der Herabſetzung der Umſatzſteuer um ein balbes Prozent zu ermäßigen. 5 Lokale Nachrichten. Viernheim, 12. Sept. . Herbſtferien. Heute haben an den hieſigen Schulen die Herbſtferien begonnen und dauern vler Wochen. Bauverein„Selbſthilfe.“ Morgen Sonntag Nachmittag 2 Uhr im Gaſthaus zum Deutſchen Adler außerordentliche Generalverſamm⸗ lung. Näheres im Inſerat. *Herbſtkonzert. Die Sänger Einheit hat ihr dies jähriges Herbſtkonzert beſtimmt auf 8. November feſtgelegt. Es ſind als Mit⸗ wirkende bereits hervorragende Kräfte gewonnen, ſodaß wie bisher, dem kunſt⸗ und muſikliebenden Publikum vollſte Befriedigung zu teil werden wird. * Die Abänderung des Geſetzes über die Ortspolizei in Heſſen. Das heſſiſche Geſamtminiſterium veröffentlicht heute die vom beſſiſchen Landtag beſchloſſene Abän⸗ derung des Geſetzes über die Ortepolizei, wo⸗ nach der Arttkel 5 dieſes Geſetzes folgenden Zu⸗ ſatz erhült:„Doch kann der Staat von den Gemeinden, in denen der örtliche Polizeidienſt auf den Staat übernommen iſt, für jede Polizei⸗ ſtunde elnen jährlichen Beitrag erheben, deſſen Jöhe im Staate voranſchlag beſtimmt wird Das 800 tritt rückwirkend von 1. April 1925 in raft. »Von der Bergſtraße. Die Schwalben rüſten ſich bereits zu dem Flug nach Süden. Morgens in der Frühe kann man ſie zu Scharen auf den Telephondrähten beobachten. Wenn das Wetter ſo bleibt, werden ſie wohl mit dem An⸗ tritt der Reiſe nicht mehr allzulange warten. * Ordnung und Sauberkeit in den Zügen und Die Deutſche Reichsbahn⸗ ſell 1 Um Ordnung und Sauber⸗ keit in den Zügen und auf den Bahnhöfen wiede nuf die Höhe der Vorkriegszeit zu bringen un zu erhalten, werden ſeit einigen Monaten plan⸗ mäßige Prüfungen aller Schnell⸗ und Perſonen⸗ ge ve 1 Dieſe Maßnahme hat de⸗ ceits eine weſentliche Beſſerung gebracht. A der noch in den Zügen zu beklagenden Unoronun tragen die Reiſenden vielfach ſelbſt die Schuld. Häufig konnte feſtgeſtellt werden, daß ſchon kurz nach Abfahrt der Züge von der Ausgangsſtation Abteile, die Prüfungsbeamte vorher in einwand⸗ freiem Zuſtande befunden hatte, mit Papierfetzen Iſtreſten, Streichhölzern, Zigarrenſtummeln uſw. beſchmutzt waren. Ein Teil der Reiſenden ſcheint zu vergeſſen, daß auf dem Bahnhof Uf im Abteil des Zuges die gleichen Grundſätze gei⸗ angewandt zu der Verwal⸗ 20 Das Beſtreben Dies kann aber nur erreicht der Aufrechterhaltung der Ordnung und Sauber- zeit tatkräftig unterſtützen. Die Bedienſteten ſind angewieſen worden, für die Folge die ſchuldigen Reiſenden unnachſichtlich zur Erſtattung der Rei⸗ nigungskoſten heranzuziehen und gegebeneafalls, zwecks babnpolizeilicher Betrafung zur Anzeig⸗ zu bringen. Geſchüftliches. Dr. Thompſon's Seifenpulver(Marke Schwan) iſt ein ſeit 56 Jahren in unzähligen Haushaltungen erproptes, wirklich vorzügliches Waſchmittel. Es beſteht in der Hauptſache aus einer Kernſeife beſter O — Qualität und ent⸗ hält, wie die Analyſen bedeutender Chemiker feſtgeſtellt haben, keinerlei Beſtandteile die ſchädlich an die Wäſche wirken könnten. Bei Verwendung von Dr Thompfon's Seifenpulver erhält man blendend weiße Wäſche. 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E.⸗A. für 7 Keieger Jakob Laug 1, Mutter Margareta geb. Falter · mann und 1 Krieger Karl Philipp und Schwager Joh. Lammer und beiderſeitige Angehörige.. Mittwoch:% ub 2 ½ Uhr 3. Su. zu allen Gelegenheiten empfiehlt Buchhandlung Viernheimer Anzeiger. Empfehle. Unſerer heutigen Ausgabe liegt eine Dellage der Firma Fahradhandlung Knapp und Hofmann, hier, dei. Die Beilage behandelt die Vorzüge der Göricke⸗Fahrräder. Unſeren geſchütz⸗ ten Leſerinnen und Leſern empfehlen wir dieſe Beilage beſonders. ber. Möbel kant jedermann * Sport und Spiel. Sandhofen Vier iheim. Am E nntag abſolvierte Viernheim ſein erſtes Verbandsſpiel, und zwar gegen den ſpielſtärkſten Gegner des Odenwaldkreiſes Sandhofen. Viernheim verlor mit 2:0 Toren. Eine Ehre mal für Viernheim, nur 2:0 zu verlieren. Ein Lob der ganzen Hin⸗ Herren der Sturm, kein Zuſpiel, kein Schuß und zu allem kein Eifer. Das muß anders werden. Aber Viernheim zeigte trotzdem, daß ſie immer noch einen der gefährlichſten Gegner des Odenwaldkreiſes iſt. 9 Mann ſpielten, Haas Ph. wurde verletzt, und Schmidt M. konnte wegen Unfall nicht ſpielen. Lampertheim⸗ Viernheim. für Katharina Bauer geb. Neff. Donnerstag: /7 Uhr beſt. Amt für Sebaſt. Müller, Eltern und Schwlegereltern. 1/8 Uhr best. G⸗A für 1 Krieger Jakob Haas und Großeltern. Freitag: ¾7 Uhr hl. Meſſe. 7/8 Uhr beſt E. A. für Anna M. Hooch Bugert, Eltern, Schwiegereltern, Enkelkind 1 Flasche Dürkhei- mer Rotwein 1 Flasche spanischen Rotwein 1 Flasche blutroter Süsswein 2 Stein Bier 1 Stein u. 1 Wursten- brot 2 Wurstenbrot 10 Zigarren 1 Flasche Weißwein 95 1159 95 4 959 95 95 115 09 145 4 9 Mache auch gleichzeitig auf far Viehzachter aufmerkſam, Stift. Trauben, Virnen Aepfel 7 meinen 5 Futterkall Weißkraut Eier, Butter, Küſe Werkzeuge aller Stiften ſowie Art billigſt bei a David Sternheimer. abzugeben 1½% u. 1 Pfd. weiſe. Math. Zugert zum deutſchen Michel. 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Auf und ab wogte der Kampf bis Sandhofens Mittelläufer Stadamann den Ball mit der Hand ins Tor trug. Der Schieds⸗ richter ſteht nebendran und wollte es aber nicht ſehen. 1:0 für Sandhofen. Bald da⸗ rauf Halbzeit. Sofort nach Wiederanſpiel mußte der Torwächter Sandhofens eingreifen, und Viernheim legte ſich mächtig ins Zeug um die Partie auf Remis zu ſtellen. Aber Joh. Rik. Adler und Angehörige. Samstag: ¾7 Ubr, beſt. Amt für Adam Hagenburger beſt. von den Wallfahrern von Maria Einſiedel. 5 7/8 Uhr beſt. E⸗Amt für beide Ghefrauen Anna Maria Sander geb. Buſalt und Maria Sander geb. Froſchauer und Sohn Jakob. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Sonntag iſt das Feſt der“ Schmerzen Martä, das Titularfeſt des chriſtlichen Müttervereins. Deshalb iſt an dieſem Sonntag gemeinſchaftliche hl. Kommunſon des Mütter⸗ Vereins, an der ſich alle Mitglieder dleſes Ver⸗ eins betelligen ſollen. Die Mütter werden ge⸗ heten, die Velchigelegenhelt am Samstag zu be⸗ nutzen, da am Sonntag früh während der hl. Meſſe nur an einem Beichtſtuhl Beichtgelegen het iſt. Gleichzeltig am kommenden Sonntag ge⸗ meinſchaftliche hl. Kommunion der 3. Abteilung der Jungfrauen Kongregatlon und der Schüler der Herren Lehrer Schmuck, Beller und Dr. Seyfrled. Die Beicht für die Kinder iſt am Samslag Nachmittag um 2 Uhr. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde. Sonntag, den 13. September 1925. 14. Sonntag nach Trinitatis. Vorm. 10 Uhr: Tmoergottesdienſt. Kollekte für die Epileptiſchenanſtalt in Nlederramſtadt, Nochm. 1½ Uhr: Gottesdienſt. Kollekte ft dieſelbe Anſtalt. Abends 8 Uhr: Jugendverein u. Mädchenbund. 5 Liköre 1 Portion Lenden- braten 1 Kottelet 2 Glas spanischen Züsswein 2. Glas griechischen Muskat Bei den am 30. Auguſt 1925 in Lorſch ſtattgefundenen Pokalſpielen, ſchlug Viern⸗ heim die Lampertheimer mit dem hohen Reſultat von 6: 2(Halbzeit 3:2 für Viernheim). Pokal iſt im Schaufenſter Hofmann(an der Kirche) ausgeſtellt. Gottesdienſt-Ordnung der katholiſchen Gemeinde. 15. Sonntag nach Pfiugſten. 1/7 Uhr hl. Meſſe mit gemeinſchaftlicher heiliger Kommunion der 1. und 2. Ab⸗ tellung der Imgfrauen⸗Kongregation.. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 110 Uhr Hochamt mit Predigt. ½10 Uhr Kindergottesdienſt. 1 Uhr Kisdergottesdienſt. 2 Uhr Andacht. Nach der Andacht Verſammlung des 3. Ordens. 4 Uhr Verſammlung der 2. Abtetlung der Jungfranen⸗Kongregation. 95% 1 Fl. griechischen Muskat Flasche Oppen- heimer Berg Flasche Malaga 2 , Anſichts⸗ Karten empfiehlt Buchhandlung Vieruheimer Anzeiger. bing bel Kupiermann 0 0 1454 95 959 Agahagegagaaamaadgemunamerg Augler-Saatgelr elde . uumununummanunuununnnnunuuunumunüfftammnninutumunnn mmm Saat-Roggen-Saat-Weizen Saat-Cerste alles garantiert anerkanntes Saatgut Düngemittel Halustickstolt, Thomesmem, Rautgunge⸗ galz, Rain. Schwefels. ummonan. 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Mocca, glück und frühen Tod bringt, dann würde es Der Riue der uramaja Roman von Lithe von Beeker. (12 Fortſetzung.) Sie lächelte ungläubig, und die kühlen, weißen Finger tippten kritiſch auf den Reifen. „Bitte, probieren Sie es ſelbſt, wenn Sie mir nicht glauben,“ ſagte er nervös gereizt. Sie ſchüttelte den Kopf.„Nein, nein, es bringt Unglück, wenn man ſich einen Wing von anderen abſtreifen läßt; das ſoll man nicht tun.“ „Sie ſind abergläubisch,“ verſuchte er zu ſpotten. „Ja, ich glaube an vieles, woran moderne Menſchen nicht glauben. Meine Großmutter war eine Schottin; von ihr habe ich den Glau⸗ ben an eber natürliches und Geheimnisvolles geerbt. Snd Sie gar nicht abergſäubiſch?“ Er antwortete nicht gleich. War er aber⸗ aläubiſch, oder war er es nicht? Vor ein paar Monaten wöre ihm ein lachendes Verneinen alatt über die Lippen geglitten, jetzt war er ſeiner nicht mehr ganz ſicher.„Wenn ich es wäre, dann müßte ich ihnen jetzt eine Verben⸗ gung machen, abgehen und niemals wieder in Ihre Nähe kommen“, ſagte er in einem Ton. der zwiſchen Ernſt und Scherz ſo bedenklich ſchwankte, daß Karin ſich nicht gleich in ſeiner Bedeutung zurechtfand. „Nie mehr in meine Nähe! Barum denn? Bin ich irgendwie gezeichnet, daß von mir Verderben ausgeht?“ „Das könnte vielleicht im allgemeinen ſtimmen; mein Fall iſt aber ein beſonderer,“ lächelte er und ließ ſeine Augen auf den goi⸗ denen Haarwellen ruhen.„Eine Prophezeiung warnt mich vor den blonden Frauen. Sie bringen mir und meinem Geſchlecht Unglück und frühen Tod.“ Ah, wie intereſſant! Sie Armer. da ſitzen Sie aber in lauter Fallſtricken Ihres Glücks, wenn Sie um ſich ſchauen,“ lachte ſie beluſtigt. „Wandern Sie aus, ziehen Sie in den ſüdlich⸗ en Süden, wohin das verderbliche Blond ch niemals getraut. Das heißt, wenn es Ihr, Sie auch dorthin verfolgen. Seinem Schickſal entgeht man nicht.“ Ihr Geſicht war wieder ganz ernſt gewor⸗ den und ſchimmert jetzt, wie unter dem Druck einer ſtarken Erregung, weiß wie ein Lilien⸗ blatt. Er achtete deſſen nicht: kopfſchüttelnd er⸗ wiederte er:„Nein, ganz ſo iſt meine Prophe⸗ zeiung nicht. Ich muß nicht durch eine blonde Frau unglücklich werden, ich kann es nur, wenn mich nicht eine dunkle Frau davor be⸗ wahrt.“ „Ah, wie bequem! Ihnen blieb die Wahl. Wenn noch Deutungen und Möglichkeiten offen bleiben, iſt es keine richtige Prophe⸗ zeiung.“ „Nein, die iſt es eine Warnung.“ „Ah ſo!“ In ihre ſpöttiſch blitzenden Augen rat eine entzückende Schelmerei, in die ſich ganz leiſe eine kleine herausfordernde Ko⸗ ketterie miſchte.„Dann freilich wäre eine Flucht vor den böſen, gefährlichen VBlonden durchaus nutzbringend. Mein Herr von Se⸗ ſenburg machen Sie Ihre Berbeugung und fliehen Sie, ehe das blonde Verderben Sie mit Haut und Haaren packt.“ Diesmal küßte er die Hand, die ſie, zur Flucht weiſend, neckiſch gegen ihn erhob, ſah ſehr tief in die rätſelhaften, goldklaren Augen und ſagte, auf ihren Ton eingehend:„das ver⸗ trägt ſich nicht mit meiner Ehre als Edelmann und geweſener Offizier. Als ſolcher kennt man keine Flucht, man bekämpft die Gefahr, oder man geht in ihr unter. Und wenn jedes ein⸗ zelne dieſer goldblonden Haare ein auf mein Herz gezücktes Schwert wäre, ich bleibe! Was würde ſonſt Kurt Weltin von ſeinem ehemali⸗ gen Kameraden ſagen?“ lachte ſie und in ihr weißes Geſicht trat wieder die feine Röte, die e sſonſt ſchmückte. „Ja, natürlich, die Illuſtonen— Ein hinzutretender Offizier, der Karin für den ihm zugeſagten Tanz holen wollte, un⸗ terbrach die erngate Neckerei. auch nicht; es iſt nur zu, und ga Auf Wiederſehen!“ nickte ſie ihm lächelnd in Bewunde hi 11 in⸗ Viertelft ren Reiz ihres Verkehrs, ſtand er und blickte ihr nach. Lots Weib erſtarrte zur Solzſäule, ide ſie rückwärts ſchaute.„Es tut aber manchmal auch nicht gut, allzuſtark nach vorwärts zu ſchauen,“ ſagte eine ſpöttiſch gefärbte Stimme neben ihm. und als er haſtig herumfuhr, ſtand Aſſeſſor Mindgereit neben ihm, ein älterer Kollege, deſſen kluger Ropf und unterhaltendes mit Geiſt und zeiweiſer feiner Bosheit ge⸗ würztes Plaudern in Hans Heinrich, ſeit er ihn kannte, eine gewiſſe Sympathie erweckt hatte. Da dieſe gegenſeitig zu ſein ſchien, war trotz des erheblichen Altersunterſchiedes— der Aſſeſſor ſtand dicht vor der Ernennung zum Regierungsrat— im Laufe des verfloſſenen Winters eine Art Freundſchaſtsverhältnis zwiſchen den beiden Männern entſtanden, und Hans Heinrich, der fremd in die Geſellſchaft trat. hatte ſich ſogar oft der Führung des Ael⸗ teren überlaſſen und war ſeinen Winſen und Ratſchlögen meiſtenteils und zu ſeinem Vor⸗ teile gefolgt. Jetzt ſchoß ihm eine sel“ verſegene Röte in das Geſicht:„Ah.— ndgereit! Verzeihung, ich ſah Sie nicht 3 „Nein, das merkte ich, und daher erlaubte jch mir den bibliſchen Vergleich. Es iſt zwar kein Sodom und Gomorrha, dem Sie nach⸗ blickten, aber ein geföhrſicher Feuerbrand könnte es vielleicht doch ſein.“ „Ich lernte die Dame eben erſt kennen.“ „So ſo! Dafür waren Sie aber ſchon reichlich weit in ihrer Gnade vorgeſchritten. Sie pflegt ſonſt nicht ſo leicht vielſagende Handküſſe zu geſtatten, und ihre Augen leuch⸗ ten nicht immer ſo golden warm wie eben bei dem Abſchiede von Ihnen. Freilich“— er hielt ein und lächelte ſonderhar vor ſich hin. „Der Handkuß war ſehr harmlos, eine Art Entſchuldiaung. Solchen Handkuß kann jede Dame geſlatten,“ verteidigte ſich Seſen⸗ burg, während ſein Geſicht— er fühlte es zu ſeinem Aerger— ſich wieder rötete. Und von dem Blick babe ich nichts gemerkt. Wie geſagt, ich keune die junge D nen! Wer kennt eine Frau genau? Beſonders eine Frau wie dieſe, die die Rätſelhaftigteil einer Sphinx, die Kühle einer Nixe und die Klugheit eines reifen Weibes mit der anmuti⸗ gen Schelmerei eines Backfiſches und der ver⸗ führeriſchen Schönheit einer Circe vereint! Kommen Sie nun mit mir? Im Sektzelt ver⸗ kauft eine alte Freundin von mir; damit ſie mich nicht allzuſcharf rupft, habe ich verſpro⸗ chen, ihr einen ſetteren Biſſen, als ich bin, heranzuſchleppen. Niemand kann dazu geeig⸗ neter ſein als Sie, junger Kröſus. Knöpfen Sie Ihre Taſchen auf!“ „Mit Vergnügen“, antwortete Hans Hein⸗ rich und ſchritt neben dem Aſſeſſor vorwärts. „Dazu bin ich ja nur hier. Aber, Aſſeſſor, ehrlich währt am längſten— knöpfen Sie nun auch Ihr Viſier auf und erzählen Sie mit etwas über die junge Dame.“ „Die Damen ſind erſt vor kurzem hier aufgetaucht, und niemand außer dem ruſſiſchen Geſandten kennt ſie. Der hat ſie auch in ber Gefellſchaft eingeführt. Man merkt es ihnen auch ohne Geſandtſchaftsganrantie an, daß ſie Hollkommene Damen mit einwandfreiem Auf⸗ treten ſind. Alſo darüber können Sie beruhigt ſein: eine Abenteuerin iſt die blonde Schönheit nicht. Sie iſt waſchecht. Die Mutter der jungen Dame iſt eine Baronin Lebanoff. Sie hat zum zweitenmale geheiratet, aber ſchon zum zwei⸗ tenmale ihren Mann verloren. Ihr erſter, der Schwede Klingenſtur, hinterließ ihr drei Kin⸗ der, einen Sohn und zwei Töchter, weiter nichts, aber auch gar nichts. Den letzten Gro⸗ ſchen von ſeinem und ſeiner Gattin bedeuten⸗ dem Vermögen hatte er wahrſcheinlich für den Revolver verbraucht, mit dem er ſich den in die Ewigkeit erſchloß— oder erſchoß, mans nehmen will. Frau von Klingenſtur war ebenſo ſchön, wie jetzt ihre Tochter iſt, man kann ſie noch eine ſchöne Frau nennen. Sie soll auch redlich mitgeholfen haben, das Vermögen durchzubringen; als es aber weg war, und ſie mit ihren drei Kindern vor dem geſellſchaft⸗ lichen und wirtſchaftlichen Untergang ſtand, da t ſie doch wohl neben ihrer Schönheit, auch eine gut Mut und Kl be⸗ wie tion Weg Morgen Sonntag von 4 Uhr ab Tulz⸗ Unterhaltung —— ——— A ppnattdtbedanes de (in jeder Stärke) empfiehlt Buchhandlung Piernheimer Anzeiger Zur Herbstsaison bringe mein altbewährtes, reichhaltiges Lager in Plüsch-Hüten Zylinder- und Klapp- Hüten ferner die neueste Mode in Herren- und Burschen-Filzhüten in empfehlende Erinnerung. Herren-, Knaben-, Kinder- u. 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