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In der Reichstagsfrak⸗ tion der Deutſchnationalen Volkspartei, die heute morgen um 11 Uhr zuſammentrat, wurde die Lage aufgrund eine Refrates des Grafſer Weſtarp noch einmal durchgeſpro⸗ chen bach einer Mitteilung der„Deutſchen Tia e zeitung“(Nr. 448) handelte es ſich lediglich um informatoriſche Beratungen. Die Diesluſſion ſei nur kurz geweſen, und zwar allgemeiner Natur, da ſich geſtern ſchon viele Klarheit und Einigkeit über die Haltung der Partei ergeben hätte. Die Kabinettsſitzung, die den end⸗ gültigen Beſchluß vorbereiten ſoll, um ihn dem großen Kabinettsrat unter der Leitung des Reichspräſidenten v. Hindenburg morgen vorzulegen, hat heute nachmittag um 6 Uhr begonnen. Man nimmt an, daß die Verhand— lungen bis in die ſpäten Abendſtunden dauern werden. Noch heute abend oder morgen früh will die deutſchnationale Reichstagsfraktion noch einmal zuſammentreten. In den heutigen Beſprechungen des Kabinetts wird es ſich um drei Punke handeln, einmal um die ma⸗ teriellen Grundlagen für die Inſtruktionen, die man den Unterhändlern mit auf den Weg geben wird, zum zweiten über einen deutſchen Vorſchlag über Ort und Zeit der Zuſammen⸗ kunft und ſchließlich um die deutſchen Vertreter ſelbſt. Es heißt, daß Reichskanzler Dr. Lu⸗ ther neben dem Reichsaußenminiſter Dr. Stre⸗ ſemann an der kommenden Konferenz teilneh- men wird. Eine Beteiligung des Reichsinnen⸗ miniſters Schiele ſei fraglich. Die Lage würde für Deutſchland beſon— ders dadurch erleichtert werden, wenn es ſich bei der bevorſtehenden Konferenz um eine Vorbeſprechung handelte, mit der die Reihe der politiſchen Konferenz— man denke auch an die Oſtſchiedsverträge— eröffnet würde und wenn erſt in einer großen ſpäteren Ge— ſamtkonfſerenz die endgültige Feſtlegung er⸗ folgte. Es würde ebenſo bedenklich ſein, die deutſchen Unterhändler hier in Berlin feſtzu⸗ legen, um ihre Bewegungsfreiheit zu hindern und ſie zu binden, wie man es für ſelbſtver⸗ ſtändlich anſieht, daß die deutſchen Unterhänd⸗ ler ſich nicht auf der Konferenz einer ſo ſtar⸗ ken Bindung unterziehen, daß die deutſchen geſetzgebenden Körperſchaften, die doch letzten Endes das entſcheidende Wort ſprechen, vor vollendete Tatſachen geſtellt werden. Die Kon⸗ ferenz ſoll den Zweck haben, die Grundlagen ſowohl nach der juriſtiſchen, wie nach der poli⸗ tiſchen Seite hin für den Paktabſchluß klar⸗ und offenzulegen. Einige deutſchnationale Stimmen ſuchen immer noch. die deutſchnationale Par⸗ teileitung von einer Zuſtimmung zu den Pakt⸗ verhandlungen abzuſchrecken. Sie dürfen nach den Ereigniſſen, die ſich abgeſpielt haben, da⸗ mi! zu ſpät kommen. ver⸗ Locarno Konſerenzor““ Paris, 23. Sept. Laut„Matin“ ſteht jetzt ſozuſagen feſt, daß die Sicherheitskonſerenz am 5. Oktober eröffnet werorn wird, und zwar vorausſichtlich in Locarno. Deutſchland habe Luzern vorgeſchlagen. Der Schweizer Bundesrat habe lediglich darauf beſtanden, daß nicht wieder eine Stadt der Weſtſchweiz gewählt werde. Aus Gründen des Klimas werde man nun wahrſcheinlich Locarno wäh⸗ len. An dieſer Konferenz werden 7 Mächte teilnehmen: Frankreich, England, Deutſchland und Belgien für die Beratung des Rhein⸗ paktes, Polen und die Tſchechoſlowakei für die öſtlichen Schiedsverträge und ſchließlich Ita⸗ lien für die Teilnahme an den geſamten De⸗ batten. Italien werde vorausſichtlich durch Muſſolini vertreten ſein. Engliſche Preſfeſtimmen. London, 23. Sept. Die engliſche Morgen preſſe ſtellt mit ſichtlicher Zufriedenheit die Schwenkung der Deutſchnationalen in der Frage der Sicherheitskonferenz feſt und be⸗ zieht ſich dabei zunächſt auf einen Artikel der Na ee 11 5. die 3 7 dung zur Konferenz gutgeheißen wird. Na Anſicht des„Dally Chronicle“ hat ſich nun endlich in Deutſchland die Erkenntnis durch⸗ eſett, daß das Aufgaben der bisherigen Po⸗ „Deutschland um ee e e .Die„Times“ widmet dem geſam⸗ Sptoblem einen Leitartikel und den Schritt der Tichecho⸗Slo⸗ wakei in Berlin. Das ſei ein Triumph des Gedankens regionaler Vermittlunng und ſchiedsrichterlicher Abkommen und liege ganz im Sinne und Geiſte Chamberlains. Es ſtehe nun zwar feſt, daß die Vertreter Polens und der Tſchechoſlowakei ſich ebenfalls an dem Ort der kommenden Konferenz einfinden würden, aber ſie würden nicht direkt an den Verhand— lungen über den Rheinpakt teilnehmen. Im zweiten Abſchnitt geht die Erörterung auf mehr techniſche Fragen über und befaßt ſich mit den Nachteilen des Garantie- u. Schieds— gerichtsverfahrens und mit den Vermittlungs— verträgen, wobei der Artikel zum Schluß ſich gegen die franzöſiſche Auffaſſung wendet, da di Garantie von ſolchen Verträgen durch keiten mit ſich bringe. Das Vekſagen des Völ— kerbundrates in der Moſſulfrage trage das lungen entſprechend zu beeinfluſſen.— gleichen Sinne wendet ſich der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ an Deutſchland, das klug daran täte, ſich dem engliſchen Standpunkt mehr anzuſchließen. Der Völkerbund entſcheide niemals ſchnell und ſei ſelten einſtimmig, wenn er ſich Gefahren gegenüber ſehe. Dann müſſe man auch beden— ken, daß im Falle eines Konfliktes, an dem die hauptſächlichſten europäiſchen Staaten be— teiligt wären, irgendwelche fernſtehenden Mächte, wie Japan oder Uruguay nicht zu entſcheiden hätten.—„Daily Expreß“ verur⸗ teilt die ceſamte Sicherheitspaktspolitik Eng⸗ lands. Das Zentrum der Entſcheidungen wird dadurch von London nach Berlin, Paris, Rom oder anderswohin verlegt. Dieſe Politik treibe einen Keil zwiſchen das Mutterland und die Domninions. Englands Schickſal könne nur auf der alten ruhmreichen Bahn liegen, die von ſeinen Vorvätern vorgezeich— net worden ſei. Ein Weltwirtſchaftskonferenz. Genf, 23. Sept. Der techniſche Ausſchuß der Völkerbundsverſammlung genehmigte un⸗ ter geringfügigen Abänderungen den von Be— lloni(Italien) ausgearbeiteten Bericht über den von Loucheur(Fraukreich) eingebrachten Antrag zur Vorbereitung einer Weltwirt— ſchaftskonferenz. Die der Völkerbundsver— ſammlung vorgeſchlagene Entſchließung lautet folgendermaßen:„Die Völkerbundsverſamm⸗ lung, feſt entſchloſſen, alle Mittel ausfindig zu machen, die geeignet ſind, Frieden in der Welt walten zu laſſen, und überzeugt, daß der wirtſchaftliche Frieden in hohem Maße dazu beitragen wird, die Sicherheit der Völker zu gewährleiſten, ferner überzeugt, daß es mög⸗ lich iſt, die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, die der Wiederherſtellung allgemeinen Volkswohlſtandes entgegenſtehen, zu prüfen, und die beſten Mittel zur Ueberwindung die⸗ ſer Schwierigkeiten und zur Vermeidung von Konflikten ins Licht zu rücken, fordert der Rat auf, in kürzeer Friſt die Zweckmäßigkeit einer auf breiteſter C. idlage zu bildenden vor⸗ bereitenden Kommiſſion zu prüfen, die unter Heranziehung des techniſchen Organismus des Völlerbundes, ſowie des Internationalen Ar- beitsamtes die Arbeiten einer Internationalen Wirtſchaftskonferenz vorbereiten ſoll. Die Ein⸗ berufung dieſer Konferenz, die unter den Auſpizien des Völlerbundes ſtattfinden ſoll, wird einer ſpäteren Entſcheidung des Völker⸗ bundes vorbehalten. des Am Dienstag Abſchluß der Völker bunds⸗ tagung. Genf, 23. Sept. Die Völkerbundsverſamm⸗ lung wird nach einem heute gefaßten Beſchluß des Präſidiums wahrſcheinlich nicht, wie ge⸗ plant war, am Samstag zu Ende gehen, ſon⸗ dern am Montag noch zwei Sitzungen abhal⸗ ten. Am Dienstag ſoll dann die letzte Sitzung der 35. Tagung des Völkerbundsrates ſtatt⸗ finden. Litauiſche Kabinettskriſe. Kowno, 23. Sept. Das litauiſche Geſamtkabi⸗ 5518 unter Führung des Miniſterpräſidenten und inanzminiſſers Petrulis hat dem Staats⸗ präfſdenten ſein Rückrittsgeſuch eingereicht. Das Kabinett ſtellt ſich aber re, den Au 0 enmini⸗ lier Oſcharnenkis. der die er Ver⸗ eine dritte Macht ganz erhebliche Schwierig Seinige dazu bei,, die kommenden Verhand handlungen nich mehr decken wollte. auch der Schleier von dem Geheimnis dieſer Verhandlungen. Die litauiſche Delegation hatte ſich in Kopenhagen in zu weitgehende Verhand— lungen eingelaſſen und die Berührung von Punkten zugelaſſen, die nicht in dem Programm des Außenminiſteriums ſtehen. Gegenteilige An— ordnungen des Außenminiſters ſind dabei nicht rechtzeitig nach Kopenhagen gelangt. Der litau— iche Außenminiſter lehnt es daher jetzt ab, die Verantwortung für die Verhandlungen zu über— nehmen. Wie wir erfahren, ſcheint es jedoch wahrſchein— lich, daß die Demiſſion nur eine ofſizielle Geſte iſt, und daß das Kabinett in derſelben Form, vielleicht nur in verändertem Vorzeig, wiederkehrt. Kowno, 23. Sept. Der Präſident der Repu⸗ blik hat das Rücktrittsgeſuch des Kabinetts Pe— trulis angenommen. Nach Preſſe berichten iſt der Führer der li⸗ tauiſchen Deleation in Kopenhagen, Sidzikauskas, von Kopenhagen nach Kowno berufen worden. Damit fällt Bayriſche Volkspartei und Zentrum. [Dee„Baheriſche Kurier“ für den Zuſ ane ſchluß. München, Sept. Für den Anſchluß der Bayeriſchen Volkspartei an das Zentrum plädiert heute das Münchener Organ der Bayeriſchen Volkspartei, der„Bayeriſche Ku— rier“. Das Blatt gibt ſeiner Befriedigung Ausdruck über das Interview von Marx in der„Hohenzollernſchen Volkszeitung“, in dem Marx den Charakter des Zentrums als einer Mittelpartei betont und vor Entſchlie— ßungen lokaler Zentrumsorganiſationen ge— warnt hat. Gleichfalls zuſtimmend zitiert das Münchener Organ ähnliche Auslaſſungen der „Köln. Volksztg.“ und des württembergiſchen Zentrumsabgeordneten Andre in der Ger⸗ mania“. Der„Bayeriſche Kurier“ erklärt: „Falls ſich auf dem kommenden Parteitag des Zentrums dieſe Grundſätze durchſetzen würden, wäre damit der entſcheidende Schritt zur Wiederannäherung des Zentrums und der Bayeriſchen Volkspartei getan. Das zu ver— ſeunen, iſt nur möglich auf dem Boden einer Verfaſſung, die ſich parteipolitiſch und welt— anſchaulich von den Grundſätzen der alten Zentrumspartei ebenſo weit nach„rechts“ ent— fernt, wie gewiſſe Kreiſe des Reichszentrums nach„links“ abgeirrt ſind.“ g Das iſt eine deutliche Spitze gegen Dr. Heim, der noch am Sonntag in Tuntenhauſen vom Zentrum verlangt hat, daß es arundſätz— lich Umkehr halte, bevor die Bayeriſche Volkspartei ſich ihm anſchließe. Der„Bayer. Kurier“ erkennt beſſer als der alte Bauern— führer. daß die Bayeriſche Volkspartei mit der Rückkehr zum Zentrum in irgend einer Form nicht mehr allzulange warten darf, menn ſie nicht bei den Verhandlungen der rettungslos ſchwächere Partner ſein will. O— dit 90 22 Danzigs Proteſt. i Danzig, 23. Sept. Eine gewaltige Pro— teſtkundgebung der Danziger Bevölkerung gegen das als ſchwere Ungerechtigkeit em⸗ pfundene Vorgehen des Völkerbundes in der Frage des polniſchen Poſtdienſtes fand heute nachmittag auf dem Langen Rarkt in Danzig ſtatt. Der große Marktplatz konnte die über 20000 Menſchen zählende Menge kaum faſſen. Die Redner wieſen in eindringlichen Worten nochmals ſcharf darauf hin, wie fehr ſich die Danziger Bevölkerung in ihrem Vertrauen zum Völkerbund getäuſcht ſehe. Zum Schluß gelangte folgende Entſchließung zur Annahme: 20 000 auf dem Langen Markt ver⸗ ſammelte Bewohner der Freien Stadt Dan— zig geben einmütig ihrer bitteren Enttäu— ſchung darüber Ausdruck, daß der Völker— bundsrat die Frage des Poſtſtreites im Sinne des für Danzig unerträglichen Gutachtens der Poſtkommiſſion entſchieden hat. Das Ver⸗ trauen der Danziger Bevölkerung zum Völker⸗ bund als dem berufenen Beſitzer der Rechte Danzigs hat einen neuen ſchweren Schlag er⸗ litten. In Danzig kann man es nicht verſtehen, daß neben dem ſtaatlichen Poſtdienſt der Freien Stadt ein eigener polniſcher Poſtdien im Innern der Stadt beſtehen ſoll. Insbeſon⸗ dere iſt 3 unverſtändlick. daß die Poſtkommiſ⸗ ſion keine Begründung für ihr Gutachten ge⸗ geben und daß der Völkerbundsrat die ſchwe⸗ ren Bedenken, die von der Freien Stadt gel⸗ tend gemacht wurden, ſämtlich beiſeite geſcho⸗ ben hat. Die Danziger Bevöllerung gibt der beſtimmten Hoffnung und Erwartung Aus⸗ druck, daß nach der vorgeſehenen Zeit von 3 Monaten eine neue und auf den Grundſätzen Reoelung der Poſtfraae erſolat. 1 des Rechts und der Gerechtigkeit beruhende — Das katholiſche Deutſchland in Zahlen. keunenswerten Gegenſatz zu den anderen Kon⸗ feſionen des Reiches, aber auch zu den Katho⸗ liken anderer Länder, ſeit vielen Jahren die ſich im„Kirchlichen Handbuch für das katho⸗ Standardwerk ſtatiſtiſcher Arbeit Statiſtik über die Organiſation der katholiſchen Kirche Deutſchlands und die konfeſſionelle Ver⸗ Ueberſicht über die kirchlichen Zentralbehörden und Orden, über kirchenrechtliche Geſetzgebung ſowohl kirchlicher als ſtaatlicherſeits und Ju⸗ dikatur, über die Unterrichtsgeſetzgebung der deutſchen Staaten, über katholiſche Heiden⸗ miſſion und ſozialkarikative Tätigkeit der Katholiken Deutſchlands bringt, ſteht in ſeiner Eigenart unerreicht da. Die Statiſtik lehrt, daß— ſämtliche Zah⸗ len ſind dem Jahre 1923 entnommen— genau ein Drittel der deutſchen Reichs bevölkerung der katholiſchen Kirche angehört. Es ſtehen nämlich 20 330 472 Katholiken 40 630 952 Nichtkatholiken gegenüber. Dieſer Hundertſatz würde ſich bei Einrechnung des Saargebietes mit 537275 Katholiken und erſteren verſchieben; der Rückgang des katho⸗ liſchen Bevölkerungsteiles gegenüber den Zah⸗ len des Kaiſerreiches erklärt ſich aus der Ab— tretung katholiſcher Gebiete wie: Elſaß-Lo⸗ tringen, Poſen und Oberſchleſien. Das Ver⸗ hältnis 1:2 der Bevölkerung Preußens mit 12135 600 Katholiken und 25 173 902 anderen. Das kon⸗ feſionelle Verhältnis der einzelnen preußiſchen Landesteile iſt ſehr verſchieden; kleinen katho⸗ liſchen Minderheiten in Oſtpreußen, Branden- burg, Pommern, Preußiſch-Sachſen, Schles⸗ wig⸗Holſtein und Hannover und einer größe— ren Minderheit in Heſſen-Naſſau ſtehen die zur Hälfte katholiſche Bevölkerung Schleſiens und Weſtfalens, eine katholiſche Zweidrittel⸗ mehrheit in der Rheinprovinz und die faſt ausſchließlich ketholiſchen Hohenzollernſchein Lande gegenüber. Von den 17 Staaten außer Preußen haben katholiſche Mehrheiten nur Dayern(5114045 gegen 2131575) und Ba den, Württemberg, Heſſen u. Oldenburg; in Sachſen und in den kleineren Staaten iſt der Hundertſatz der Katholiken gering. Was die kirchliche Organiſation betrifft, ſo zählt das Deutſche Reich 4 Metro⸗ polien(Bamberg, Freiburg, Köln und Mün⸗ chen) mit 17 Bistümern, außerdem 5 exensie, im ganzen alſo 22 Bistümer. Miſſionsgebiete ind nur mehr die drei Hanſaſtädte, die veiden Necklenburg und Schaumburg-Lippe, ſämtliche zu einem apoſtoliſchen Vitariat vereinigt; Schleswig-Holſtein iſt apoſtoliſche Präfektur; beide unterſtehen dem Bistum Osnabrück. Die weſtlich des poluiſchen Korridors gelegenen Teile des Erzbistums Gneſen-Poſen und der Diözeſe Kulm bilden nunmehr eine apoſtoliſche Adminiſtratur Tütz; die Erzbistümer Olmütz und Prag beſitzen auf deutſchem Gebiet die Generalvikariate Katſcher, beziehungsweiſe Glatz; der öſtlich des Korridors gelegene Teil von Kulm zählt nunmehr zum Bistum Erm⸗ laud. Sämtliche Jurisdiktionsbezirle des Rei⸗ ches zählen 19540 Weltprieſter, 9724 männ⸗ liche und 69 644 weibliche Ordensperſonen. Die Zahlen, die über das religiöſe Leben Auſſchluß geben, lauten im großen und gan⸗ zen günſtig. 146 49 Ziviltrauungen rein tatho⸗ liſcher Paare folgten 144 508 kirchliche Trau⸗ ungen nach, von 414688 Kindern rein katho⸗ liſcher Ehen wurden 412 434 getauft, von 293 060 latholiſchen Toten 283 559 kirchlich beerdigt. Zahlen, die umſo erfreulicher wirken, wenn man bedenkt, daß in der Diaſpora oft ein Prieſter ſchwer zu einer kirchlichen Hand⸗ lung erreichbar iſt. Ihrer Oſterpflicht ſind von den, einſchließlich der Kinder, 20 Millionen Katholiken 12 Millionen nachgekommen, die Geſamtzahl der Kommunionen erreicht im Jahr die ſtattliche Zahl von 184 171 671. In den Gebieten mit regelrechter katholiſcher Seelſorge ſind die Zahlen verhältnismäßig viel günſtiger als in der norddeutſchen Dia⸗ ſpora. f Weniger erfreulich ſind die Zahlen, die aus der Statiſtik der N f Miſchehen ſprechen, die ſich nachgerade zu einer eruſten Gefahr für das klatholiſche Deutſchland ent⸗ Wee ce N. Ne e Die deutſchen Katholiken haben im aner⸗ Waffe der Statiſtik aus zunützen gelernt und liſche Deutſchland“, das nunmehr bei Herder in Freiburg in 12. Auflage erſchienen iſt, ein 3 geſchaffen. Seiten ſtarke Werk, das neben der eigentlichen teilung der deutſchen Bevölkerung, auch eine 197275 Nichtkatholiken etwas zugunſten der zeigt ſich faſt ebenſo genau in. 15 1 1 ö 42. Jahrgang inen pulſierende Leben findet. tſprechen nämlich 58 015 Miſchehen, von nen nur 23 097 katholiſch getraut wurden. n den 66 381 Kindern, die im Berichtsjahr s Miſchehen geboren wurden, ſourden nur 709 katholiſch getauft. Hier ergibt ſich die efahr eines latenten Abfalls von der Kirche, or der nicht eindringlich genug gewarnt wer⸗ en kann, zumal auch bei den katholiſch getauſ⸗ en Kindern in Miſchehen die katholiſche Er⸗ lehung nicht ſichergeſtellt iſt. Die aus den einzelnen Diözeſen vorliegenden Ziffern be⸗ elſen, daß in geſchloſſen katholiſchen Gegen⸗ den die Gefahr geringer iſt, als in konfeſſionell gemiſchten oder gar in der Diaſpora. Wäh⸗ rend beiſpielsweiſe in der Diözeſe Paſſau 2417 rein katholiſche Eheſchließungen nur 43 Miſchehen, davon 34 katholiſch getraute gegen⸗ überſtehen, wurden im Vikariat der nord⸗ eutſchen Miſſionen 681 rein katholiſche(da⸗ on 540 kirchlich getraute) und 1900 Miſch⸗ hen(davon nur 350 katholiſch getraute) ge⸗ ählt. Aber auch große Diözeſen wie Köln und Breslau ſtehen in der Miſchehenſtatiſtik ſehr ungünſtig. Ein Vergleich mit der Schnei⸗ derſchen(proteſtantiſchen) Statiſtik lehrt, daß die überwiegende Zahl der Miſchehen üver⸗ 1 Intereſſant iſt auch die Ueberſicht über Ein⸗ und Austritte. Zur katholiſchen Kirche gekommen ſind im Jahre 1923 7618 Perſonen(davon 7245 Pro⸗ eſtanten), zurückgekehrt ſind 2634 früher Ab⸗ gefallene, ausgetreten ſind 18 074, davon 9547. Zum Proteſtantismus. Das Verhältnis der Uebertritte zu und von der der evangeliſchen Kirche hat ſich ſeit der Vorkriegszeit(1910 raten 4992 Proteſtanten zur katholiſchen N Kirche, 8328 Katholiken zum Proteſtantismus über) erheblich verbeſſert, dafür ſind die Ab⸗ fälle zur Konfeſſionsloſigkeit gewachſen, wenn auch ihr Höhepunkt längſt überſchritten iſt. Die Geſamtzahl der Kirchenaustritte betrug 1919: 33 842; 1920: 44 704; 1921: 40 447; 1922: 24 500; 1923: 18 074; ſo beträchtlich der Schaden durch einen Verluſt von 16157 See⸗ len iſt, ſo erfreulich iſt die Feſtſtellung vom rapiden Sinken der Abfallskurve, die mit frei⸗ denkeriſchen und ſektiſchen Hetzen ſich auffällig deckt. Am ſtärkſten war die Abfallsbewegung im rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtriegebiet, in Bayern, Berlin und Sachſen. Weit ſtärker wa⸗ ren allerdings die Verluſte der evangeliſchen Landeskirchen, die von 1919— 4923 über eine Million Seelen an das Freidenkertum verlo— ren haben. Ein ebenfalls beträchtliches Kapi⸗ tel iſt die Zurückſetzung kathol. Beamter. Noch immer ſind unter den 680 höchſten. Reichsbeamten nur 81(11,9 Prozent) Katho⸗ ken. Eine Fülle von Tatſachen, von Kämpfen und Erfolgen, offenbart ſich aus den ſcheinbar! trockenen Zahlen, wenn man nur das hinter Politiſche Umſchau. — Spaltung der Vülfiſchen. Im Bayeriſchen Landtag iſt jetzt eine Spaltung in der völkiſchen Fraktion erſolat. Die Anhänger Hitlers haben ſich zu einer nationalſozialiſtiſchen Landtagsfrak⸗ tion zuſammengeſchloſſen, der ſechs Abgeordnete angehören. Der bisherige völkiſche zweite Vize⸗ präſident Dr. Dörfler wird nunmehr dieſen Po⸗ ſten zurückgeben müſſen, da jetzt die Deutſchna⸗ tionalen als drittgrößte Fraktion Anſpruch auf dieſen Poſten haben. f— Ein Aufruf Hitlers. In ſeiner Donners⸗ tags⸗Ausgabe veröffentlicht der„Völkiſche Be⸗ obachter“ einen von Adolf Hitler für die 0 Parteileituna gezeichneten Aufruf an alle Na⸗ tionalſazlaliſten. in dem in ſchärſſter Weiſe zi den Zwistigkeiten dunerhas der völtiſcher Gruppe Stellung genommen und erklärt wird daß die Nationalſozialiſtiſche deutſche Arbeit⸗ 1 öortei von jetzt aß dieſen infamen Parteiquern lauten und Störenſrieden rückſichtslos entgegen treten werde, In der völkiſchen Bewegung gelt der alte nationalſozialiſtiſche Grundſatz: Für jeden Hieb auf der Stelle zwei zurück. Der Auf⸗ ruf ſchließt ſchließlich mit der Aufforderung an die Parteigenoſſen, dafür Sorge zu tragen, daß „dieſem angriffsluſtigen arenen ee das Handmerk gelegt wird“ und den Kampf ſo⸗ fort aufzunehmen. Kommuniſtenverhaftungen in Japan. „Newyork Herald“ berichtet aus Tokio: Die Po⸗ lizei iſt der Anſicht, daß die letzten Brände das Werk der Kommuniſten ſeien. Es ſind bereits drei Arbeiter verhaftet worden. ch 0 — Das Wahlrecht im Memelland. Nach dem Memelſtatut haben alle Memelländer und alle Perſonen, die ſeit 1920 im Gebiet wohnen, das memelländiſche Vürgerrecht. Litauiſche Staats⸗ bürger, die nicht Bürger des Memelgebietes ſind, ſind zum memelländiſchen Landtag nicht wahlbe⸗ rechtigt. Die in der Mehrheit aus Litauern be⸗ ſtehende Wahlkreiskommiſſion hat nun beſchloſ⸗ ſen, daß nur der amtliche Text der litauiſchen Ueberſetzung des Statuts maßgebend ſein ſoll, wo das Wort Bürger mit„örtliche Einwohner“ überſetzt iſt. Damit ſind alle litauiſchen Staats⸗ bürger, die ſich im Memelgebiet, gleichgültig ſeit wann, aufhalten, wahlberechtigt. — Volſchewiſtenausweiſungen aus England Das engliſche Miniſterium des Aeußern hat die ſofortige Ausweiſung von 50 Perſonen ruſſiſcher Nationalität beſchloſſen, die der bolſchewiſtiſchen Propaganda in England beſchuldigt werden. Weitere Ausweiſungen dürften bevorſtehen, da das Miniſterium mit der Anfertigung einer Liſte von Ausländern beſchäftigt iſt, die revolutionärer Tätigkeit verdächtigt werden. Beſondere Maß⸗ nahmen ſind zur Verhinderung der kommuniſti⸗ ſchen Propaganda in der Armee getroffen wor⸗ den. In die verſchiedenen Truppenteile ſind De⸗ tektive eingereiht worden, die die Manöver genau wie die anderen Soldaten mitmachen. 0 polniſche Agrargeſetz angenommen. Ter polniſche Senat bat geſtern das ganze heiß⸗ Uaiteirtene Geſetz über die Agvorreform ange⸗ nommen. 5 — Unrulſen in Albanien. In Belgrad ein⸗ gegangene Meldungen berichten von revolutionä⸗ ren Unruhen in Albanien. Skutari ſoll von be— wabfneien Banden eingenommen worden ſein. — Obſtruttion im Prager Parlament. Na mens der deutſchen Abgeordneten proteſtierte den Führer der deutſchen Sozialdemokraten. Dr Czech, im Budgetausſchuß gegen die Durch peitſchung der einkelnen Haushaltskapitel ohne Spezialdebatte. Die Oppoſition, ſo erklärte er. zwürde gegebenenfalls zu außerordentlichen Mit, keln greifen. Da zwei deutſche Abgeordnete Dauerreden von insgeſamt 10 Stunden hielten wäbrte die Sitzung von 8 Uhr früh bis 1 Uhr nachts. — Das * Marokko und Syrien. Eine ſchwere Niederlage der Spanier. Waſhington, 23. Sent. Nach einem Bericht der „Daily News“ aus Madrid haben die Spanie' bei ihrem Verſuch, die Rifleute von der Küſti anzugreifen, eine ſchwere Niederlage erlitten. Di auf der Halbinſel Moro Nuovo ſtehenden ſpani. ſchen Truppen haben am Dienstag nach eines ſcharfen Artillerie- und Luftbeſchießung den An griff auf die Stellungen der Rifleute auf den Malmuſi⸗Berg eröffnet. Neben ſpaniſchen regu lären Truppen kamen auch marokkaniſche Trup pen zur Verwendung. Durch heftiges Artillerie und Maſchinengewehrſeuer ſeien die vorrückenden Kolonnen, die ſchon ſehr nahe am Ziel waren zurückgeſchlagen worden. Banden von Eingebo renen ſeien der Nachhut gefolgt. welche ſie mi Gewehrſeuer und Handgranaten angriff. i N en einen hefligen Angriſ wird, haben die Druſen einen heftigen Augrif 9 gegen die Stadt Meiſra ſüdlich von S a un (ternommen. In den Straßen fanden erbittert en ſtatt. Der Angriff wurde zurückgeſchla gen. Auch Sueida iſt wieder von den Druſen an. gegriffen worden. Nach einer Meldung den „Chicago Tribune“ hat Sultan Atraſch die Mo, biliſierung aller Druſen zwiſchen 16 und 60 Jah. ren angeordnet. Sueida in den Händen der Druſen? Paris, 23. Sebt. Verſchiedene Meldungen aus Konſtantinopel beſagen, daß Sueida in die Händ⸗ der Druſen gefallen ſei, die dort 450 Gefangene zemacht und 2 Panzerautos, mehrere Geſchütze ſowie 20 000 türkiſche Pfund erbeutet haben ſollen. eee! Der Weg zur Löſung der Schulfrage. Eine Marx⸗Rede in Wien. Reichskanzler a. D. Marx, der dieſer Tage in Wien weilte, ſprach vor einer mehrtauſend⸗ öpfigen Zuhörerſchaft in einer Verſammlung der ſatholiſchen Schul⸗ und Erziehungsorganiſationen übr das Thema„Elternorganiſation— der Weg zur Löſung der Schulfrage“. Unter den Anwe⸗ ſenden bemerkte man Dr. Seipel u. Dr. Mataja. Zahlreiche National⸗ und Bundesräte, Univerſi⸗ ätsprofeſſoren ſowie Angehörige der Geiſtlichkeit waren erſchienen. ö Marx verwies datauf, daß die Organiſation des katholiſchen Schulvereins in Oeſterreiff der Schulorganiſation der Katholiken in Deutſch⸗ ſand wohl vorangegangen ſei, daß es aber ge⸗ Ventpeirte die Katholiken Deutſchlands auf dem gebiet der Schulorganiſation etwas weiter ge⸗ zracht hätten als in Neuöſterreich. Das Ziel der katholiſchen Schul⸗ und Erziehungsorganiſa⸗ ion ſei die Schaffung einer katholiſchen Schule ür katholiſche Kinder. Es ſei verwunderlich, daß man gerde von demokratiſcher Seite den Ka⸗ tholiken dieſes verübele, auf einem Gebiet, auf, dem doch vollkommene Freiheit herrſchen ſollte. Mit Bezug auf die gegen das katholiſche Schul⸗ deſen erhobenen Vorwürſe verwies Marx auf e großen Errungenſchaften auf allen Wiſſens⸗ jebieten, die ſeit Jahrhunderten gerade von atholiſchen Gelehrten erzielt worden ſeien. Red⸗ zer trat für die konfeſſionelle Schule gegenüber der Simultanſchule ein, die dem Haß der Kon⸗ 1 gegeneinander mehr Nahrung gebe als ne. Sicherheit für Erreichung dieſes Zieles der konſeſſionellen Schule biete der Weg über die Eltern, an deren Organiſation die Elternaus⸗ ſchüſſe an den mittleren und höheren Schulen itbeiten. Redner richtete an die Zuhörer die huſforderung, ſich mehr mit der Schulfrage und der Schuloroaniſation zu beſchäftigen. Es ſei biel leichter, in einer großen Volksverſammlung zu ſtehen, als in kleinem, oft haßerfülltem Kreiſe für chriſtliche Erziehung einzutreten. Von der Neichsbahn. Berlin, 23. Sept. ich dem Bericht der Deutſchen Reichsbahngeſellſaſaft über den Auguſt 1925 iſt der Güterverkehr in dieſem Zeitraum zurückgegangen. Der Kohlenverſand aus dem wichtigſten Kohlengebieten iſt um faſt 43 000 Wagen gegenüber dem Vormonat zurückgeblieben. Nur aus dem mitteldeutſchen Braunkohlengebiet war der Verſand etwas ſtärker. Die deutſche Landuirtſchaft konnte auch im Auguſt die erfor⸗ derlichen Düngemittel für die Herbſtdüngezeit ſchon jetzt beziehen. Die Ernte führte naturge⸗ mäß zu lebhafteren Verladungen von Kartoffeln, Brotgetreide und Mehl. Der Verſand von Bau⸗ ſtoffen iſt durch die Beendigung des Bauarbeiter⸗ ſtreiks nicht belebt worden. Die Beförderungs⸗ zeiten des Cilgüterverkers vor dem Kriege ſind erreicht und zum Teil überſchritten. Der Perſo⸗ nenverlehr war äußerſtlebbaft. Im Berichtsmo⸗ nat wurden verſchiedene Ausnahmetariſe einge⸗ führt. Der Art. 35 für Eiſen und Stahl uſw. zur Ausfuhr über See und noch außerdeutſchen rr ee Der Ring der Nuramaſa Roman von Käthe von Beeker. (22. Fortſetzung.) f 10 Der Fleiß des damals tatkräftigen und talentvollen Ehemannes hatte aber nie die f Not über die Schwelle des Haushaltes treten laſſen, und die geſchickte Hand der jungen Frau ſorgte dafür, daß neben dem Wohlſtand die Schönheit und Behaglichkeit im Hauſe blühten. Damals war immer Sonne in des einzigen Kindes Leben geweſen, bis die Mutter ganz plötzlich ſtarb. Da war das goldene Licht er⸗ loſchen. 8 Der Blick des jungen Mädchens hatte ſeine glückliche Verträumtheit verloren, ſie ſeufzte. „Woran denken Sie, Fräulein?“ fragte die ſchwache Stimme des neben ihr im Wägel⸗ chen ſitzenden Knaben. Sie drehte ſich haſtig nach ihm um, in ihren Augen ſtanden Tränen.„An meine Mut⸗ ter,“ ſagte ſie leiſe, mehr für ſich als für ihn. „Und deshalb ſind Sie traurig? Sie war wohl böſe zu Ihnen?“ Nun lächelte der rote Mund, der eben noch ſo ſchmerzlich gezuckt hatte.„Böſe? Nein, Müt⸗ ö Ich war traurig, weil ſie ſo ſie nun ter ſind nie böſe. . und ich ſie ſo liebte und weil tot iſt.“ g Alex ſah ſie nachdenklich an, fort zum erſten. es alle; ich bin launig, der letzte Satz ſſchien ihn wenig zu rühren, er ging über ihn ben. „Wie kannſt du ſo etwas ſpricht ein gutes Kind ter.“ ſagen? So „Ich bin ja auch kein gutes Kind, ſie ſagen eigenſinnig, tückiſch, ſagen ſie, Mama auch. Pah, ich mache mir gar! nichts daraus, was ſie ſagen. Ich weiß alles, auch weshalb ſie doch alle um mich ſpringen und mir immer den Willen tun; ich weiß alles! Die andern Fräuleins haben es mir oft genug erzählt. Weil ich reich bin, weil alles mir ge⸗ hört, und weil ſie arm ſind, wie Bettler, wenn! ich ſterbe!⸗ 5 ö Mit heißerer Stimme hatte er es hervor geſtoßen, hämiſch, Haß und Triumph um den ſchmalen Mund; nun ſchwieg er erſchöpft. „O Alex, wie häßlich! Du armes, liebes Kind, wie haben ſie dein junges Herz vergif⸗ tet!“ 5 In überſtrömendem Mitleid ſchlang ſie den Arm um das dürftige Oberkörperchen und lehnte ihre weiche Wange an ſein ſpitzknochiges Geſicht.. In dem arbeitete es erregt. Er biß die Zähne zuſammen, er wollte nicht weinen, nicht weibiſch und erbärmlich ſein, wie ſie ihm im⸗ mer vorwarfen, vor ihr nicht! So feſt, wie er konnte, preßte er die Hand, die noch auf der Seinen lag. N „Du biſt gut, dich hab ich lieb! Gleich beim erſten Blick habe ich dich lieb gehabt, zu dir werde ich nie launig, eigenſinnig und kückiſ ſein, nie. Zu dir— nein, zu Ihnen möcht! mageren leicht verkrümmten Fingen des Kna⸗ verzog geringſchätzig den Mund.„Die brauche ich erſt gar nicht zu fragen.“ nicht von ſeiner Mut⸗J Alex. Du ſollſt dich richtig benehmen, wie ein 22 631000 gegenüberſtehen. Von der 6 nannten Summe ſind weiter abzuſetzen 110 er dentliche Ausgaben mit 33 537000 und 105 kungen mit 62000 000 Reichsmark. Wie die 0 letzt vorliegenden Teilergebniſſe zeigen, hat die Geſamtwirtſchaſt der Reichsbahn den Erwartun⸗ gen entſprochen. Dor Perſonalſtand betrug Ende Juli 1925 727 280 Köpfe und hat ſich gegenüber dem Vormonat um 2672 Köpfe vermindert. Die Zahl der Werkſtättenarbeiter ging weiter um 1333 Köpfe zurück. Die Nachprüfung der wirt⸗ ſchaftlichen Verwendung des Perſonals wird in den einzelnen Bezirken fortgeſetzt. die Lohnver⸗ handlungen mit den Gewerkſchaften haben bis jetzt zu keiner Einigung geführt. Bei den Lohn⸗ maßnahmen handelt es ſich namettſich um einen Angleich der Reichsarbeiterlöhne an einem Orte der vergleichbaren Induſtrie. 3 — 8 Aus Nah und Fern. Darmſtadt, 23. Sept. Ueber die Erbauung einer elektriſchen Bahn Darmſtadt Jugenheim ſand in Jugenheim in Anweſenheit der Vertre⸗ ter der beteiligtsi Gemeinden und des Kreis⸗ direktors mit dem Direktor der Heſſiſchen Eiſen⸗ bahnaktiengeſellſchaft(Heag) eine Beſprechung ſtatt. Die Pläne für die Bahn ſind bereits ge⸗ nehmigt. Die Bahn iſt zunächſt bis Alsbach ge⸗ dacht und ſoll ſpäter nach Bensheim weiterge⸗ führt werden. Die Heag verlangt das erforder⸗ liche Gelände koſtenfrei. Die Baukoſten betragen etwa 320 000 Mark, die Bauzeit beläuft ſich auf etwa 5 Monate, jedoch erſt nach dem Ausbau der Strecken nach Griesheim und Arheiligen. Im⸗ merhin könnte mit der Fertigſtellung in etwa anderthalb Jahren gerechnet werden. Es kam zum Ausdruck, daß die elektriſche Bahn eine Le⸗ bensfrage für die Bergſtraße ſei und es wurd beſchloſſen, daß die Gemeindevertretungu ſich mit der Heag in Verbindung ſetzen ſollen. g Groß⸗Gerau, 23. Sept. Am letzten Samsta ſchlachtete ein Bürger von Leeheim zu einer Feier ein 2jähriges Huhn, das 11 Pfund Fett ſieſerte. Das geſchlachtete Tier mußte zwei Tage ununterbrochen kochen, damit es trotz ſeiner Zähigkeit gegeſſen werden konnte. Trotz des hohen Alters iſt der Leckerbiſſen bis auf die Knö⸗ chelchen verzehrt worden. Dabei lieſerte das brave Hühnchen noch ein Pfund Vettſedern. Erbach, 23. Sept. Der Odenwälder Reiter⸗ verein hat für Sonntag, den 4. Oktober nachmit⸗ tags halb 2 Uhr ein Turnier mit Schaufahren und Preisreiten ausgeſchrieben. Die Klaſſen der Springkonkurrenzen ſind ſo eingeteilt, daß nicht gur Turnierpferde, ſondern auch landwirtſchaft⸗ lich und gewerblich tätige Pferde teilnehmen iter e e verſchickt auf Anſorde⸗ rung der Odenwälder Reiterverein in Erba i. O. Nennungsſchluß iſt am 26. September. 5 Wetzlar, 23. Sept. Der Rohmühlenbetrieb des Zementwerkes der Buderus'ſchen Eiſenwerke wurde in der vergangenen Nacht durch ein Groß⸗ euer zerſtört, ſodaß dieſer Teil des Werkes vor⸗ äufig ſtill gelegt werder, auß. ö Gladbeck, 23. Sept. Bei einer Baufkrma wurde ein Bauführer wegen Euter hblagungen verhaftet. Nach ſeiner eehaftune gab der Bauführer an, daß er verſchiedene Beate des Städt. Hochbauamtes mit Geld und Wertgegen⸗ ſtänden beſtochen habe. Hierauf wurden laut „Kölniſche Zeitung“ vier ſtädtiſche Beamte, da⸗ zunter ein Architekt und ein Oberbauführer, ver⸗ haftet. f 0 Berlin, 23. Sept. Ein ungewöhnlich bluti⸗ zer Vorfall ſpielte ſich in der Nacht von geſtern zuf heute in einem Kraftwagen, der den Kaiſer⸗ damm entlang fuhr, ab. In dieſem Magen wurde der Kaufmann Arnold von Krahne von ſeiner V. Tabletten in ollen Apolheken u Drogerien Mk. 1.— löſend, inbernd, erfriſchend 5 CCC ͤbTTbTGTGGGTGGTGTGTGTGTGT0TGT0TbTbTbTbTTTbTVTbTbTbTbbbTbb „Aber ich wünſche, daß du ſie fragſt, Kind ſeiner Mutter gegenüber ſich benehmen muß; dann wirſt du allmählich auch ſehen, daß deine Milter dich ebenſo lieb hat wie ihre anderen Kinder.“ „Nein, das wird ſie nie,“ war die bittere Erwiderung. Ich bin krank und häßlich, das mögen ſie alle nicht leiden, die Geſunden und Schönen, das weiß ich ſchon. Nur du biſt an⸗ ders, du biſt ſchön und doch gut, auch gegen die Häßlichen, und deshalb habe ich dich lieb. Nein, ſchilt nicht! Sieh mal, zu dir muß ich doch reden, wie ich denke, ſonſt wäre ich ein Lügner und Heuchler, und das will ich zu dir nicht ſein.“ „Auch nicht zu den anderen, Alex.“ „Na!“ „Nein, Alex, wenn ich dich lieb behalten ſoll, mußt du durch und durch ein ehrlicher Junge ſein.“ Sie ließ ihn los und ſah ernſt zu ihm nieder. N. Er machte ein verdrießliches Geſicht.„Du ſollſt mich nicht quälen, das greift mich an.“ Nun entzog ſie ihm die Hand und wandte ſich von ihm ab, ohne ein Wort zu ſagen. Sie ſtarrte auf das Meer hinaus, und ihr Herz war ſchwer: Das arme Kind, dem ſchon ſo viel bittere Erkenntnis in ſein junges Leben ge⸗ fallen war, tat ihr grenzenlos leid; zugleich aber fühlte ſie auch die Verantwortung, die ſte übernommen, und für die ſie ihre vollen Kräfte einſetzen mußte. Sie wollte nicht nur das übliche Fräulein ſein, ſondern wirklich eine Und darf ich dich auch ſo nennen?“ „Ja, das darfſt du.“ „Marie, ich bin ungezogen zu dir geweſen. Bitte, ſei mir nicht böſe. Ich kann es nicht aushalten, wenn du böſe mit mir biſt.“ ö Seine Stimme zitterte, und die Tränen, die er vorher ſo tapfer zurückgehalten hatte, hingen nun doch in den Wimpern. Marie wandte ſich zu ihm herum, ihr Blick war umflort.„Ich bin nicht böſe, nur trau⸗ rig.“ f „Nein, nein, das ſollſt du nicht ſein, gerade das nicht! Ich will verſuchen, alles zu tun, was du willſt, ſei nur nicht traurig. Ich will ganz gut ſein, nur glaub mir, die anderen ver⸗ dienen das nicht, und ſie werden bloß denken, ich wäre feig, und ſchwächlich und ſie werden mich noch mehr verachten.“ „Nein das werden ſie nicht, denn ich werde immer neben dir ſtehen, und wir beide wollen ihnen beweiſen, daß wir nicht feige u. ſchwäch⸗ lich ſind, mein lieber Junge. So etwas mußt du gar nicht denken.“ f Er lehnte ſeinen Kopf an ihre Schulter u. ſeufzte 95 ö „Du weißt das noch alles nicht. Als mein Vater noch lebte, war es anders. Das heißt, ſehr lieb hatte er mich auch nicht. Vielleicht früher, als ich noch geſund war und gehen konnte. Da war das Leben viel beſſer, viel Warum muß ich denn krank ſein und häßlich! 155 alle anderen Kinder geſund und hübſ nd?“ f 0 Verzweifelt klang die Frage zu Marie auf. Sie drückte den wie in heimlichen Schmer⸗ zen zuckenden Kinderkörper feſt an ſich. t der Frau von Below na Kaffeehauſes am Kaiſerdamr Spandau zu fahren. Auf der hauffeur plötzlich einen Knall. Als er in der Meinung, das Auto habe einen Unfall erlitten, von ſeinem Platze ſtieg, wurde t von der Dame aufgefordert, weiter zu fah⸗ ken. Kaum hatte ſich der Wagen jedoch wieder 1 Bewegung geſetzt, als abermals ein Schuß krtönte. Als der Chauffeur nun den Wagen⸗ ſchlag öffnete, ſah er beide Perſonen blutüber⸗ trömt in die Ecke gelehnt ſitzen. Im Kranken⸗ haus Weſtend wurde feſtgeſtellt, daß Freiherr v. Krahne ſeinen Verletzungen erlegen war. Das Befinden der Frau iſt ſo ernſt, daß gleichfalls ur wenig Hoffnung beſteht, ſie am Leben zu ethalten. Soviel bisher ermittelt werden konnte ſcheint die Frau den unverheirateten Maun aus iſerſucht getötet und dann ſich ſelbſt zu erſchießen berſucht haben. 5 4100 00 05 abr hörte der Weltſpiegel. : Katakomben⸗Einſturz in Rom. Nach einer Meldung aus Rom ſind die Katakomben von St. igneſe, wo nach der Ueberlieſerung die erſten Fhriſten getauft wurden, infolge der Laſt des arken Verkehrs eingeſtürzt. Die Katakomben, ie 16 Meter unter der Straße, am Platz St. Aaneſe liegen, weiſen eine Einbruchſtelle von 7 leter Länge und 4 Meter Breite auf. :: Die Elektrifizierung der bayeriſchen Vah⸗ en. Montag und Dienstag dieſer Woche ſind uf der Strecke München⸗Miesburg die erſteen robefahrten mit Elektriſchen Sonderzügen urchgeführt worden, an denen auch die zuſtändi⸗ u Referenten der Reichsbahndirektion. Grup⸗ verwaltung München, teilnahmen. Die Pro⸗ fahrten von Moßburg weiter nach Landshut alen im Laufe der nächſten Woche ſtattfinden. : Eine kühne Seereiſe. Ein junger norwe⸗ cher Schiffer, Gerhard Folgerö, hat, wie aus zlo gemeldet wird, den kühnen Plan gefaßt, hon Norwegen aus in einem Boot die Welt⸗ ſüsstelung in Philadelphia zu beſuchen. Er hat heteis ein 40 Juß langes und 12 Fuß breites hoot beſtellt. Die Abſahrt von Bergen ſoll im Mai nächſten Jahres vor ſich gehen. — Das Reichs ſchulg eſetz. Nan ſagt, hinter dem Wille Erzieh kasbere tigten verberge ſich der ne e iche. Mit weit mehr Recht kann behauptet benden, daß hinter dem ſtändigen Betonen der kinheitsſchule und der Staatsrechte ſich der ab⸗ llititiſche Machtwille des deutchen Lehrerver⸗ in und die parteipolitiſchen Intereſſen der De⸗ raten und Sozialdemokraten verbergen. 0 Hir hielten es für nötig, jetzt ſchon dieſe Feſ „ 9 ſt⸗ zungen zu machen, um zu zei Doi bdetenninisſchule teh! Was den En our lb angeht, ſo ausgegriffen. Es iſt anzuerkennen daß er ii nen, gegenüber dem heren Entwurf einige Vorzüge enthält 800 0 Entwurf bevorzugte in einer rechtlich allbaren Weiſe die Simultanſchule und ſuchte . ſelbſt innerlich zu einer weltlichen zu ma⸗ 0 ſo dem Volt die religiöſe Erziehung deten zu nehmen. Der jetzige Entwurf . 5 Erziehungs berechtigten größere Rechte 10 en berechtigten Intereſſen des gläubigen les kann er in der vorliegenden Form durch⸗ nicht genügen. Sowohl bezüglich der Bean⸗ 0 10 eine Schule als auch der Beauffichti⸗ 1155 Religionsunterrichts und der Siche⸗ a konfeſſionellen Charakters der Schule 6 heſtimmungen vorgeſchlagen, die als Grund⸗ Pirdernen Katie werden können. es katholi 8 ſi 1 fich ee holiſchen Volkes ſind ſoße Bedenken erregen die 88 9 und 10. Der; Ne ſchlägt hier vor daß in den Ländern, e i Vorſchriften über das Beſtehen ud dfichtung. von Bekenntnisſchulen in 93 Wdieſe Beſtimmungen erhalten bleiben . 900 Vorſchlag iel von außerordentlich 10 edeutung, da hierdurch die Ländergeſetz⸗ 90 den Mittelpunkt des Reichsgeſetzes Fb Beſtimmungen der Einzelländer ſind ee durchaus nicht überaft ſo, daß ſie . ſtigten Intereſſen der gläubigen He⸗ en degenügten. Es iſt unbedingt zu ver⸗ fen aß der Schutz der konſeſſionellen Min⸗ 0 t Was den Entwurf ſeien fürs erſte nur einige Punkte U n R . 7 . Glet pleite 5 4 1 a 10 eee kb 8 65 24 8 1 1 W „, Mannfieim 5 Mittelstrasse 55 W ectgarvoretoclt e. . * 21 ee Kauthatis 10 3 Sogen 4 989 —— Seſchuͤftliche Mitteilungen. Wäſche und Anſteckungsgeſahr. Die augenblicklich in unſerer Gegend cuſtre⸗ tenden Typhusfälle geben Anlaß, nachdrüs⸗ lich aufden Wert einer ſorgſamen De sinſek⸗ tion er täglichen Gebrauchswäſche hliu⸗ zuweiſen. Durch eine zufällige Berührung oder das Ver⸗ weilen an einem verſeuchten Ort kann die Klei⸗ dung leicht Träger gefährlicher Bakterien und Krankheitskeime werden. Beſonders in der Wäſche, die mit der Haut in direkte Berührung kommt, können dieſe winzigen Stoffe Erreger ſchlimmer Geſundheitsſtörungen ſein. Von der außerordentlichen Lebenskraft folcher Krank⸗ heitserreger zeugt die Tatſache, daß z. B. nicht⸗ desinfizierte Kleidungsſtücke ſcharlachkranker Per⸗ ſonen noch nach zwei Jahren anſteckungsfähig ſind! Es bedarf auch nicht einmal einer direk⸗ ten Annäherung an einen verſeuchten Gegenſtand; ein ſchlimmer Krankheitsträger iſt das Waſſer, vor allem dasjenige aus Brunnen und Bächen, das zur Wäſche verwandt wird. Wenn ſolches Waſſer auch klar ausſieht. ſo iſt es doch vielfach keimhaltig. Wird die Wäſche darin gewaſchen, ſenheit Krankheitskeime eingeſogen haben. inſektion zu unterziehen, und ſo die darin ent⸗ haltenen ſchädlichen Keime abzutöten. Am zweck⸗ mäßigſten wird dieſes erreicht durch Verwendung eines guten, keimtötenden Waſchmittels, denn gegen die Verwendung ſtark riechender Desin⸗ fektionsmittel, wie Karbol, Lyſol, Chlor uſw., die außerdem ſehr teuer und der Wäſche nicht zu⸗ träglich ſindn, beſteht bei der Hausfrau berech⸗ tigter Widerwille. Ein völlig geruchſreies und leicht zu handhabendes Desinfektionsmittel iſt das bei der Wäſche ſo beliebte Perſil. Die Lauge braucht nicht einmal übermäßig erhitzt zu ſein, um die Krankheitskeime abzutöten. Schon eine lauwarme Temperatur, wie ſie vor allem zum Waſchen von Woll- und Buntſachen gebraucht wird, gewährt ſichere Desinfektion. Dieſer Vor⸗ teil iſt unſchätzbar, denn bekanntlich ſind vor allem Wollſachen, die während der Krankheits⸗ tage gebraucht wurden, treue Hüter der Bakte⸗ rien. Bei der Behandlung in Seife und Seifen⸗ pulver wird eine zuverläſſige Entkeimung ſolcher Wäſcheſtücke nicht erzielt, da dieſe Waſchmittel erſt bei hohen Temperaturen— wie ſie für die Be⸗ handlung von Wolle und Buntſachen ausſcheiden — desinfizierend wirken.„- Le ee. Es iſt alſo, wie wir ſehen, vom Standpunkt der Geſunderhaltung ſehr wichtig, für eine ein⸗ wandfreie Beſchaffenheit des verwandten Waſch⸗ dwaſſers Sorge zu tragen., Nicht erſt durch Scha⸗ den ſoll die Hausfrau klug werden, nein, die heutige Wiſſenſchaft gibt ihr eine leichte und ſichere Handhabe, den unſichtbaren Feinden, den Bakterien und Giftbazillen von vornherein zu ſo kann ſie trotz verhältnismäßig weißer Beſchaf⸗ 5 5 ö Es gilt alſo, ſolches Waſchwaſſer einer Des⸗ 5 kommen ſind, um den Winzervervänden we⸗ nigſtens einen Teil dieſer Summe zugängig zu machen. Die Gehnltsbewegung der Reichsbeamten. Berlin, 24. Sept. Wie der Deutſche Beamten bund mitteilt, mußten die für geſtern vorgeſehe nen Beſprechungen der Beamten⸗Spitzenorgani ſationen mit dem Reichsfinanzminiſter über die Beamtenbeſoldung vertagt werden, weil der Mi! niſter durch die zur Zeit ſtattfindende Kabinetts? verhandlungen an der Teilnahme verhindert war. Die Verhandlungen werden nunmehr in der nächſten Woche ſtattfinden. 055 ö Caillaux in Newyork. 11 7 Newyork, 24. Sept. Geſtern traf der ſran⸗ zöſiſche Finanzminiſter Caillaux mit dem Dampfer„Paris“ in Newyork ein. Er er⸗ klärte gegenüber Preſſevertretern, er hoffe, die die Schuldenfrage nunmehr ihrer Löſung ent⸗ ö gegenführen zu können. In der Geſchichte gebe es kein Beispiel, daß Frankreich in einer ſol⸗ a Frage jemals ſeine Pflicht verſäumt habe. Lokale Nachrichten. Viernheim, 25. Sept. * Großes Orcheſtrial⸗Konzert. Das im Frühfahr ſo glänzend verlaufene Konzert der Weinheimer Stadt- und Feuerwehr Kapelle iſt allen Muſik⸗ und Sangesfreunden in voch guter Erinnerung. Am morgigen Samstag ſteht aber⸗ mals ein ſo hervorragender Kunſt⸗Abend bevor. Unſere einheimiſchen Künſtler, die Herren Blanl, Bräunling und Mäller werden durch ihre uns lieb gewordenen Vorträge die Alltagsſorgen vergeſſen machen. Das Weinheimer Orcheſter, unter ſelner umſichtigen, tüchtigen Leitung des Herrn Muſikmeiſters Heſſe, iſt allenthalben bekannt und durch ſeine Leiſtungen berühmt geworden. Es dürfte wohl kaum daran zu zweifeln ſein, daß auch der morgige zweite Konzert⸗Abend, der wie⸗ derum im„Karpfen“ ſtattfindet, auch wieder gut beſucht ſein wird. Man ſorge ſich daher jetzt ſchon für Elntrittskarten, die im Vorverkauf in der Buchhandlung des„Viernheimer Anzeiger“, bei Herrn Blank und im„Karpfen“ zu 80 Pfg. zu haben ſind. An der Abendkaſſe koſtet die Karte Leibe zu gehen, ehe ſie nicht wieder gut zu ma⸗ chenden Schaden angerichtet haben. Letzte Meldungen. Um die Erhöhung der Winzerkredilt. Berlin, 23. Sept. Der Antrag der Win⸗ zerverbände auf Erhöhung der ihnen bereits zur Verfügung geſtellten 30 Millionen Mark um weitere 50 Millionen auf 80 Millionen Wark iſt vom Reichsernährungsminiſter jetzt abgelelehnt worden. Wie wir hören, ſchweben aber Verhandlungen mit einer an⸗ deren Stelle, die durch die Vermittlung des Reichsernährunasminiſteriums in Gang ge⸗ präzis 3/9 Uhr. 25. Sept. 20 Pfg. mehr. Das Künſtler⸗Konzert beginnt Siehe Inſerat. Aus dem Kreiſe Heppenheim. O bſtverſteigerung. Das Obſt auf der Kreisſtraße Strecke Mitlechtern ⸗Lörzen⸗ bad wird am 26 September, vormittags 9½ Uhr, und auf der Strecke Ortsdurchfahrt Horn⸗ hach an demſelben Tage, nachmittags 1 Uhr, nochmals verſteigert. Wetterbericht. Wettervorherſage für Samstag, den 26. September. Weiter aufklärend, weſtliche bis nördliche 4 235peisezimmerꝛaa. Wlnde, zynächſt eiwas kapler, nur noch verein zelte Niederſchläge, Morgennebel.— 1 Jal⸗ gebiet iſt weiter nach Nordoſten vorgerückt und U egt heute mit ſeinem Kern über Skandinauien während ſeine Ausläufer bis nach Südeuropa he runterziehen. In ſeinem Rücken rückt von den br itiſchen Inſeln her ein Zwiſchenhoch vor, dem a ber über Island bereits ein neuer Druckfall Rach kurzer Beſſerung dürften daher in den nächſten Tagen neue Störungen bevorſtehen. folgt. Heſſiſche öffentliche Wetterdlenſtſtelle Gleßen. Möbel kauft jedermann billig bel Kuplermann Umsatz verb 10. 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Reichskanzler Marr, in ab dem ſtürmiſchen Beifall der Zu⸗ gebend erden für unſere weitere Arbeit ies ſein. Das katholiſche Volt wird herlan Forderungen nicht zurücktreten. In 1 Juen nach einer katholiſchen Erziehung 0 uͤgend iſt es einig wie in keiner ande⸗ fen Damit ſolſen die Gegner rechnen. 1 uns keine Schulart aufzwingen, die lem as ſen Intereſſen nicht gerecht wird. fen 10 0 katholiſche Kinder erzogen wer⸗ en b pafür iſt weder die Meinung des ehrervereins, noch die der So zialde⸗ 5 7 1 8 Straßenanzuge Wintermäntel schicke Ulstermodelle, Flausch, Velour Diagonalstoffen Mx. 39. bis Mk. 173. Dunkle Anmzuüge blaue Kammgarne, Marengo und schwarze Moltons M. 45. bis Mk. 168. aus Gabardine, Whipcord, Homespun usw., in Raglan- und Ulsterformen Ml. 35.- bis Mk. 168. aus Ratinée u. neue Stoffarten, in ein- u. zweireihigen Formen Ml. 39.- bis Mk. 165. gur Mer bst u. Dinter bringen wir πν rer eigenen Suabrifatfiom preisiverte Gaaalätäts kleid In zneazestem Formen 1. 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O doch, ſie haben Ihre Kinder manchmal gar nicht, lieb, beſon⸗ den ders eines nicht.“ 0 1 „Das iſt nur 11 1 Wen e ö i ö eſen ſollte;. 0 ban Matter a ihre Kinder gleich 19 8 5 e bittend zu en wan t we, 1580„ eee net Blick.„Ja, Tat beweis a ſehen nie das ſchöne goldn f„ arrte Alek Das nickte nur mit warmen„Ja, Tat beweiſen. ſehen nie das ſchöne gold „Nein, das. ſie nicht,“ beh e das ee 3 8e at, 9 5 70 Da kla die grünen ü ud d b t ein finſterer gequälter Zug, Meine] viel beſſer als das häßliche Frauen man 8 3 3 geſunden, ſchönen nur du zu mit, das heißt, wenn deine 1 5 duch lieb, aber mich nicht...„. du ſagen, wenn— wenn Sie es erlauben wür⸗ 4 NM. rk Eine liebenswürdige Schüchternheit, die das kranke, müde Kindergeſicht mit ganz eige⸗ nem Reiz verklärte, lag über ſeiren letzten n. noch die der Liberale f r enoe Aen raßgebend. ſon⸗ wir un des katholiſchen Wolke f better geht 1 dies heute ſchon ſo ſcharf betonen, r es um bei den Gegnern keine Unklar⸗ 0 N e 1 0 Willen ſich 1 ſen. ei gaus uß der 10 75 organiſation wird bald zu de en 8 ge ung nehmen und je nach Freundin und Behüterin dieſes armen Kindes 8 9 und nicht nur ſeines Körpers, ſondern auch ſei Erden ſind krant und müſſen leiden, und d ner leidenden verkrüppelten Seele, und dazu] meiſten von ihnen können ſich ihr Leben dabe 8 % nachgeben. Mit der Verſicherung Liebe Weit ſie arm ſind, müſſen ſie hu ind frie⸗ warf nc t mußte ſie au die ren, in dunklen, dumpfen Stuben liegen und „Nicht alle, Alex. Gar viele Menſchen auf Hehbr. Mannes Manmſfteim. 12 Die guie Herren- und Knabenhleidung g N N 4