797777777CCCCCCCCC 3 .. eee N ieder dieſen Willen, unſerem deutſchen Volk zu 0 ſind. Wir lieben Volk iegsberigzzerſt Paris, 2.. f meldet, iſt der Sonderberichterſtatter des Blatte! in Marokko, Oberſt Reginald Kann, als er ſich in die vorderſte Stellung begeben wollte, gefallen Sueida von den Druſen in Brand geſteckt. Paris, 1. Okt. Der„Daily Mail“ wird aus Damaskus gemeldet, daß die Druſen geſtern nack Abmarſch der Franzoſen wieder in Sueida einge, drungen ſind und die Stadt in Brand ſteckten, Sueida bildet nur noch einen rauchenden Trüm— merhaufen. Die Druſen haben ſich erneut in den Djebel zurückgezogen. Ein neuer Vormarſch der franzöſiſchen Truppen erſcheint infolge der Zer⸗ ſtörung der Waſſerziſternen als ausgeſchloſſen. Die Niederwerfung des Druſenaufſtandes iſt auf lange Zeit hinausgeſchoben worden. Aus Nah und Fern. Darniſtadt, 1. Okt. In der Mörlenbacher Mordſache erfahren wir, daß Angehörige einer gewiſſen Roſa Gruber, gebürtig in Brühl, zuletzt in Freiburg, heute in Darmſtadt weilten. Es wurde ſeſtgeſtellt, daß die Ermordete mit der Gruber nicht identiſch iſt. Niederreifenberg, 1. Okt. Ein folgenſchwerer Unglücksfall ereignete ſich hier. Der 15 Jahre alte Anton Hammer, Sohn des Landwirts Adam Hammer, ließ einen Drachen ſteigen, an dem er einen dünnnen Draht beſeſtigt hatte. Der Draht kam mit einer Hochſpannung in Berührung, wo— durch der Junge einen elektriſchen Schlag bekam und ihm die eine Hand, um die der Draht gewickelt war, völlig durchgebrannt wurde. Die vom Arzte ſofort vorgenommenen Wiederbele— bungsverſuche blieben leid r ohne Erſolg. Die Teilnahme mit den ſchwer betroffenen Eltern iſt hier eine allgemeine, zumal dieſelben früher ſchon einmal eine Tochter durch Verbrennen ver— loren haben.* Berlin, 1. Okt. Bei nEinſturz eines Stra— ßenbautieſſchachtes ſind drei Arbeiter verſchüttet worden. Einer konnte nur als Leite gebergen worden. f Gegen das allzuviele Feſte⸗Feiern. Erſt das trockene Brot verdienen! Auf der Hauptverſammlung des Volksvereius für das katholiſche Deutſchland hat Direktor Dr. Hohn ſehr ſcharfe Worte gegen das allzuviele Feſte⸗Feiern in dieſer ſchweren Notzeit geſpro— chen. Er erklärte u. a.: A 5. „Ich ſpreche es ſcharf und hoffentlich klar und deutlich aus: dem deutſchen Volk ſteht erſt jetzt bevor, die Bitternis des verlorenen Krieges und die Neige der Inflation auszukoſten; es ſteht faſt vor dem völligen Ruin ſeiner Wirt- ſchaft. Wo iſt noch Wirtſchaft? Etwa in unſe— rem typiſchen Wirtſchaftsland, im rheiniſch-weſt— fäliſchen Induſtriegebiet— wo die Kohlen auf 5 den Halden unverkäuflich ſind—, Zeche auf Zeche ſich ſtill legt, Krupp, Stinnes, Thyſſen nachein⸗ ander ihre Betriebe einſchränken müſſen, die Tex— tilinduſtrie falliert, die Banken die Kredite ſperren? Wo iſt noch Wirtſchaft? Etwa dort, wo ein Siadion nach dem anderen gebaut wird, wo ein Feſt das andere ablöſt? Wahrhaftig: Sport und Kirmes ſind das Zeichen des Jahres 1925, das ein fürchterliches Ende nehmen kann. Wir neh— men Geld vom Ausland, ſelbſt kleine Kirchenge— meinden und Klöſter, in un verantwortlicher Höhe und zu empörenden Zinsſätzen als reine Kon— ſumtiykredite! ö Aber nach dem Ausland zu liefern, damit wir überhaupt Zins zahlen werden können, das ha⸗ ben wir aufgehört! Wann fangen wir endlich an zu ſparen? Wieder Geld in die Sparkaſſen tragen, damit Betriebsmittel im eigenen Lande angeſammelt werden? Wann dämmert es uns daß wir zuerſt das trockene Brot uns wieder verdienen müſſen, ebe wir Feſte feiern, daß wir noch in einer Inflation der Unkoſten, der Spe⸗ ſen, der Zinsſätze, der L. haltung, der Le— benskoſten, der Lebensanſprüche ſtecken, die uns zu erdroſſeln droht? Wir gehen ſchlimmen, ſehr ſchlimmen Monag— ten entgegen. Darum müſſen wir die Anſprüche an allem mäßigen, was über das Nötigſte am Leben hinausgeht, an Wohlleben. an Vergnügen und Ferien. Das iſt die ſoziale Aufgabe unſerer NA 7¹ F gage Tage. Der Kölner Domprediger an den Berliner. Auf einer Jubiläumsverſammlung der Karls— ruher katholiſchen Bürgergeſellſchaft Konſtantia, verbunden mit dem katholiſchen Männer- und Jugendtag für Karlöruhe und Umgegend, hat Pater Dyoniſius eine Rede gehalten, in der er ſich auch mit wenigen Worten mit Herrn Döhring beſchäftigte. Er ſagte: „Domprediger Dr. Döhring reiſt zurzeit in Deutſchland herum mit dem Satz:„An Rom ſter— ben die Völker“. Laſſen Sie mich, den Dompre— diger von Köln, dem Domprediger von Berlin ſagen: Deutſchland ſtirbt nicht an Rom, ſon-— dern an der Zwietracht, die Sie ſtif⸗ ken.“(Stürmiſche Zuſtimmung und Beifall.) Ein alliierter Offizier hat geſagt: Wir brauchen Deutſchland nicht zu fürchten, es ſtreitet ſich um das Heiligſte und entzweit ſich ſelber. Die Kreiſe im 9b. muß man einmal fragen, was ſie ſon Gott und dem Gottmenſchen denken, und da ird ſich herausstellen: Sovlel Köpfe, ſoviel Mei⸗ ngen. An Rom ſtirbt kein Volk. Wäre ore rayoliſche Kirche Menſchenwerr geweſen, dann hätte man ſie im 16. Jahrhundert nicht mehr ge unden.(Beifall.) Wir glauben an Kirche und apſttum, weil der göttliche Heiland ſelber ge⸗ ſagt hat:„Du biſt Petrus, und auf 1 0 Felſen 55 ich meine Kirche bauen.“ Eine Religion, die Haß predigt, iſt nicht die wahre. Wir Katho⸗ liken lehnen jedenfalls eine ſolche Sprache ab) wie ſie Dr. Döhring führt.(Stürmiſcher, ſich wiederhoſender Beifall.) Der heilige Vater will nichts anderes im Leben der Völker, als was wir lle ſelbſt wollen, nämlich, daß jeder von uns dem Lande dient, dem er angehört.(Beifall.) Wir jenen und alle Opfer zu bringen, die dazu not⸗ und Vaterland, er man ſoll auch unſeren katholiſchen Lebens⸗ illen achten.(Beifall.) Und wenn wir uns amit nicht durchſetzen, dann ſehlt es an uns ſel⸗ er.(Sehr richtig.) Drum das Gelöbnis heute: atter des 0 5 Wie der„Temps“ aus Fee Hauszinsbüaglein Wir wolle 3 pie hre e e e e Preſſe, die Wi chaft, aber insbeſondere auch das Famflienleben. Der Wille zum katho⸗ liſchen Leben iſt eine heilige Sache; wir wollen ihn in uns feſtigen... Der Redner ſchloß mit einem innigen Gebet: Herr Gott, du gabſt uns unverdient gegenüber anderen die Wahrheit und das wahre Leben. Ich liebe alle Menſchen und wünſche, daß du allen gibſt, was du mir gabſt. eig ihnen allen, was du mir gegeben haſt. Her⸗ aus wollen wir aus aller Trägheit und hinein in das flutende Leben der katholiſchen Kirche: Gott zur Ehre, uns ſelber zum Aufbau und un⸗ ſerem Volk zu neuer Zukunſt!“ eee Weltſpiegel. 72: Angeſtommene Berufung nach Riga. Der iußerordentliche Proſeſſor der Nationalökonomie in der Univerſität Frankfurt Dr. Budge er⸗ 15 einen Ruf an das Herder-Inſtitut in Riga, en er angenommen hat. Dr. Budge wird zum Winterſemeſter ſchon nach Riga gehen. 4 50 : Coſte auf freiem Fuß. Der am Dienstag bom Schöffengericht wegen Vergehens gegen die deutſchen Luftverkehrsgeſetze zu 5000 Mark Geld⸗ ſtrafe oder 25 Tage Gefängnis verurteilte fran⸗ zöſiſche Flieger Coſte iſt geſtern nachmittag 4 Uhr aus der Haft entlaſſen worden. Seiner Ab⸗ teiſe nach Frankreich ſteht nichts im Wege. Coſte, der ſich nach Fällung des Urteilsſpruches zur An⸗ nahme der Strafe bereit erklärt hatte, hat, von ſeinem Verteidiger unterſtützt, um einſtweiligen Strafaufſchub oder gnadenweiſe Erlaſſung der Reſtſtrafe gebeten. Zugleich verſprach er, daß er nach ſeiner Rückkehr nach Frankreich ſich dafür einſetzen werde, daß die reſtliche Geldſtraſe von 2400 Mark, für die er noch eine Erſatzfreiheits— ſtrafe von 12 Tagen zu verbüßen gehabt hätte, bon der Luftverkehrsfirma, bei der er in Stellung war, bezahlt werde. In Anbetracht der geringen Höhe der Reſtſtrafe ſtimmte die Staatsanwalt⸗ ſchaft der Strafunterbrechung und Freilaſſung Coſtes zu. e- a e tr Ace: Ein italieniſcher Dampfer untergegangen. Näch einer Meldung aus Malta iſt der italieni⸗ ſche Dampfer„Baciein Heſpra“ auf dem Wege von Tunis nach Malta infolge eines Leckes un⸗ tergegangen. Die Mannſchaſt hat in Rettungs— booten Malta wieder erreicht. :: Wetterverheerungen in Mexiko. Nach Mel⸗ dungen aus Mexiko ſind durch einen Sturmregen mehrere hundert Dörfer in drei verſchiedenen Provinzen beſchädigt worden. Mehrere tauſend Familien ſind obdachlos. Das Dorf Karel, in der Nähe von Progreſo iſt vollſtändig zerſtört. * V Aus dem Reichs⸗ miniſterium des Innern. Ausführung der Entwaffnungsnote. Beratungen über den Preisabbau. Verlin, 2. Okt. Heute finden reſſortmäßige geſprechungen über Polizeifragen im Reichsminiſterium des Innern ſtatt, die mit dem Kompromiß in der Entwaffnungsfrage zuſammenhängen dürften. Zu dieſem Zwecke ind die Innenminiſter der Länder für heute nach Berlin berufen worden. i Außerdem ſoll über den Stand der Ge— meindefinanzen und über Fragen des Preisabbaues im Zuſammenhang mit den Beſprechungen des Reichskanzlers zur Durchführung der Preisſenkungsaklion be— raten werden.— Geſtern mittag empfing der Reichskanzler in Anweſenheit des Reichs⸗ finanzminiſters und des Staatsſekretärs Trendelenburg Vertreter des Städte— tages, des Reichsſtädtebundes, des Land— kreistages, des Landgemeindetages und der Deutſchen Girozentrale zu einer Beſprechung über die Frage der Verbilligung der Zinſen für öffentliche Gelder. Seitens der Anweſen— den wurde betont, daß ſie den Richtlinien der Regierung zuſtimmten, daß dieſe Zinspolit! jedoch nur dann von Erfolg ſein könnte, wenn auch von den Privatbanken durch eine entſpre— chende Zinspolitik eine Verbilligung der Gel⸗ der für die Wirtſchaft ſichergeſtellt würde. Letzte Meldungen. Engliſches Deſizit. London, 2. Okt. Der engliſche Staats⸗ haushalt für das erſte Halbjahr 1925 ſchließt mit einem Defizit von 36 Millionen Pfd. ab gegenüber einem Defizit von nur 12 Mil⸗ lionen im erſten Halbjahr des Vorjahres. Dieſer Fehlbetrag iſt auf bedeutend höhere Ausgaben, als im Voranſchlag vorgeſehen, zurückzuführen, während andererſeits die Höhe der erwarteten Zölle und Einnahmen nicht erreicht wurde. N Die Miniſterkonſtt z in Berlin. München, 2. Okt. Die bayeriſchen Mini⸗ ſter Stützel und Krausneck begeben ſich zur Konferenz der Innen- und Finanzmini⸗ ſter nach Berlin. N 5 Mailand— Rapallo(Uebernachten)— Piſa— die Provinz für 1925. Gemeinde⸗Gewerbeſteuer auf den Ertrag für 1925. Köln, 1. f den tholiſchen Schulorganiſa Lone würd 5 ſtimmig i 8 „Die in der katholiſ ö ſammen geſchloſſenen Eltern der Volksſchulkinder Kölns beſtehen grundſätzlich auf der vierjährigen Grundſchule. Sie legen beſonders Wert darauf, daß ihre Kinder mindeſtens vier Jahre diejenige Schule beſuchen, welche als katholiſche Schule allein ihren Erziehungsgrundſätzen entſpricht. Sie begrüßen die Ausführungsbeſtimmungen der preußiſchen Regierung für die Novelle zum Grundſchulgeſetz vom 3. April 1925 und erwar⸗ ten, daß alle in Frage kommenden Behörden ſich ſtreng an dieſe Beſtimmung halten. * Romfahrten. Bedeutend verbilligte Volks⸗ pilgerfahrten nach Rom vom 9. bis 19. November und vom 20. bis 30. Dezember 1925. Geſamt⸗ preis 200 Mark. Reiſeweg: Hinfahrt: Würzburg— Heidelberg— Baſel— Luzern— Rom 66 Tage). Rückfahrt: Rom— Venedig (Uebernachten))— Padua— Verona— Bozen — Brenner— Innsbruck— München— Würz⸗ burg. Anmeldungen und näßere Auskunft bei der offiziellen Geſchäfksſtelle für Rompilgerfahr⸗ ten Würzburg. Hofſtraße 7. 5 Lokale Nachrichten. Viernheim, 3. Okt. s Gemeinſchaftliche Kommunion. Die Unterabteilung der Mar. Jünglings⸗ ſodalität hat morgen Sonntag ge⸗ meinſchaftliche hl. Kommunion. Die Mitglieder ſelen hierauf beſonders aufmerkſam gemacht. * Bibliothekſtunde. Morgen Sonntag fällt die Bibliothekſtunde bei den Engliſchen Fräulein aus. * Gemeinderatsſitzung am Dienstag, den 6. Oktober 1925 abends halb 8 Uhr mit folgender Tagesordnung: 1. Einführung des neu eintretenden Gemeinderatsmitglied Bugert. 2. Gemeinderatswahlen am 15. November 1925; hier Beſchlußfaſſung über die Abhaltung der Kirchweih. 3. Erhebung der Grund⸗ und Ge⸗ werbeſteuer durch die Gemeinde, den Kreis und 4. Desgleichen einer 5. Desgleichen einer Sonderſteuer vom bebauten Grundbeſitz durch die Gemeinde und den Kreis für 1925. 6. Herſtellung von Sportplätzen. 7. Dle Durchführung der Baureviſionen in der Gemeinde Viernheim. 8. Abgabe von Induftrie⸗ gelände an die Firma Eiſſer& Göhring, Kälte⸗ anlagen in Mannheim. 9. Kapitalaufnahme aus den Auslandskrediten für produktive Zwecke ga) Gasverſorgung der Gemeinde. 10. Baugebrechen in der Hofreite Heilmann in Verbindung mit der Wohnungsangelegerheit. 11. Verſchiedenes. * Das Offenhalten der Metzger⸗ läden an Sonntagen. Das Polizetamt macht in einer Bekanntmachung in heutiger Num⸗ mer darauf aufmerkſam, daß ab 1. Oktober l. Js. die Metzgerläden an Sonntag⸗Nachmittagen geſchloſſen bleiben müſſen. Zuwiderhandlungen werden zur Anzeige gebracht. * Die hundertjährige Barbierfrei- heit. Das heute ſo ausgedehnte Barbier⸗ und Friſeurgewerbe hat vor hundert Jahren gerade ſeine Freihelt erhalten. Erſt 1825 wurde es geſtattet, daß jedermann ſich öffentlich als Barbier oder Friſeur betätigen konnte. Bis dahin unter⸗ lag dos Barblergewerbe einer Konzeſſton. Nur der konnte ſeine Mitmenſchen vom langen Kopf⸗ oder Barthaar befreien, der dazu privl⸗ legiert wurde. Neues vom Film. Was Mary Pickford auf dem Geblet der ausgelaſſenen grotesken Kinderrollen leiſtet, findet eine vollwertige Parallele in den Kinderdar⸗ ſtellungen der amerikaniſchen Schauſpielerin Shirlei Maſon. Nur iſt es bei dileſer weniger der wilde ausgelaſſene Typ, den ſie zum Ausdruck bringt, ſondern vielmehr die zarten Kinderfiguren, die von unverſchuldetem Uaglück verfoglt werden und unter der Laſt eines allzuharten Schickſales zufammenzubrechen drohen. Ab Samstag, den 3 Oktober wird uns in den Kaiſerhof-⸗Licht⸗ ſpielen ein Film der Fox Film Co poration NewYork gezeigt werden, in dem Shirley Maſon mit meiſterhafter Vollendung eine(hrer Kinder⸗ rollen ſpielt. Der Film heißt:„Ger ſys Lelden“ und ſchildert uns den Schmerzensweg eines kleinen Mädchens, das von fremden Menſchen aufgezogen wird und in ihrer traurigen Kind⸗ heit Prügel und Hunger erleiden muß. Durch elne wunderbare Schickſalsfügung findet das Mädchen zu ihrer wirklichen Mutter zurück und finder ſchließlich, zur Jungfrau herangereift, ihr Lebensglück an Seite ihres Jugendfreundes, der chließung angenommen: 5 Schulorganſſatton us 9 deulſchen Publikur leſen wunderbaren Näheres ſiehe Inſerat. 1 Mannheimer Theater⸗ Anzeiger Im Nationaltheater: Samstag, 3. Oktober. a. M. 4.„Macbeth, mittlere Preiſe.(Vorrecht D.) Anfang 7½ Uhr. Sonntag, 4. Oktober. B. 4.„Tannhäuſer“, hohe Preiſe. Anfang 6 Uhr. Montag, 5. Oktober. C. 5.„Die Bohéme“, mittlere Preiſe. Anfang 7½ Uhr. Im neuen Theater: Samstag, 3. Oktober.„Mignon“. An⸗ ſang 7½ Uhr. Sonntag, 4. Oktober.„Der Raub der Anfang 7½ Uhr. Sablnerinnen.“ Montag, 5 Oktober. 1. Eſemble Gaſtſpiel des Altonaer Stadttheaters: Bismarcks Gnt⸗ laſſungen“. Gottesdienſt-Ordnung der katholiſchen Gemeinde. Roſenkranzfeſt. J7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 110 Uhr Hochamt mit Predigt. 1/10 Uhr Kindergottesdienſt. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Roſenkranz⸗Andacht. Nach der An. dacht Verſammlung der Jünglingsſodalität. 4 Uhr Verſammlung der 1. Abtellung der Jungfrauen⸗Kongre zatlon. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag:%7 Uhr beſt. S.⸗A. für Friedrich Pfenning 2, Kinder: Friedrich Wilhelm, Ellſabeth, Anna Maria, beiderfeitige Groß⸗ eltern und Angehörige. N J8 Uhr beſt. S.⸗A. für Kath. Schloſſer geb. Kaapp, Schwlegervater Nik. Schloſſer und beiderſeltige Angehörige. Dienstag: ¼7 Uhr 3. S.⸗A. für Jakob Schmitt. 7/8 Uhr beſt. Segensmeſſe für ledig 5 Jakob Schmitt, beſtellt von ſeinen Schul⸗ kameraden. Mittwoch: ¼7 Uhr beſt. Amt für den ver⸗ unglückten Joh. Hoock 15. 7/8 Uhr beſt Amt für Jakob Filbeck. Donnerstag: ¼7 Uhr beſt. Amt für Elis. Sommer geb. Kempf. 8 Uhr beſt. Segensmeſſe für Johann Hoock 17., Sohn 7 Krieger Nikolaus und Angehörige. Freitag: ¼7 Uhr beſt. S.⸗A. für Anna M. Hofmann geb. Winkenbach, Eltern, Schwie⸗ gereltern und Angehörige. J8 Uhr beſt. S. A. für Barbara Renner geb. Fleiſchmann, beſtellt von den Alters- genoſſinnen 1872. Samstag: 7 Uhr beſt. Amt für die belden Krieger Johann und Michael Winkenbach. Tante Marg. und beiderſeitige Großeltern, 1/8 Uhr beſt. Segensmeſſe für Heinrich Nikolaus Eſfler. Ehefrau Margareta geb. Weidner, Kinder: Heinrich, Barbara, Magd. und Angehörige. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Freitag bei den barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Nächſten Sonntag ½7 Uhr gemeinſchaft⸗ liche heilige Kommunion der 1. und 2. Abtei⸗ lung der Jungfrauen⸗Kongregation. Zugleich gemeinſchuftliche heilige Kommunion für die Schülerinnen der Fräulein Zehnpfenning, Koob und Mayer. Beicht Samstag 2 Uhr. Dtens⸗ tag, Donnerstag und Freitag Abend ½8 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Segen. Morgen Sonntag fällt die Bibliotherſtunde bel den Engl. Frculein aus. Heute 2 Blätter(8 Seiten) Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde. Sonntag, den 4 Oktober 1925. 17. Sonntag nach Trinitatis. Vorm. 9½ Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 10% Uhr: Kindergottisdienſt. Abends 8 Üht: Jugendverein u. Mädchenbund. Freitag, den 9 Oktober 1925. Abends 8 Uhr: Volksmiſſionariſcher Bethel film — alle ihre Leiden mit ihr getellt hat. Shirley im Goſthaus zum Löwen. zu haben in der N Buchhandlung Ulernn. Anzeiger ¹ Nofizblocks Nechnungsblocks in allen Grössen vorratig Aua 0 guchhandlung Mernn. Anzeiger a. aaa en- Cei Ab verbürgt gründliche Reſnigung der Wöſche, 5 a und greift die Gewebe nicht an. 3 BI. Tnempsens seftenpufuer erte Schueand 88 pale 30 Pig. 45 8 1 * (Viernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) 55 Viernheimer Erſcheinttäglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins Haus gesracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitſge illustrierte Sonntagsblatt„Sterne zud Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich imer/ Anzeigenpreiſe: . nzeige (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Tageblatt Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., l ö abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Taß vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in ld. Rechnung ſtehen. die Reklamezelle 60 Pfg., bei Wiederholung Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. E... 1 230 ⁶ Der Herbſtblumenſtrauß. Von Ernſt Noeldechen. Regen rauſcht: Ein Perlenſchleier legt ſich un das Lard. Am dornigen Brombeerſtrauch, über deſſen gezackte Blätter ſchon das flammend? Lä⸗ cheln des Todes fährt, ſinkt mit zerriſſenen Schwingen ein weißer Falter nieder. Es ödet das Stoppelſeld. Rattert ein Bauernwagen; fährt zum Dorf. Trübſinnig ſtarrt der Fuhrmann vor ſich hin. Müde tappen die ſchweren Pferde. Ein ſchwarzer Vogel ſchreit gellend auf und verſchwindet im Nebel Das Schweigen wird groß: gebieteriſch ſtellt es ſich zwiſchen Menſch und Menſch. In den lau⸗ teſten Kreis,— in die Gemeinſchaſt jener, welche die heimliche Angſt des Herzens durch Lärm über⸗ täuben möchten, tritt die Einſamkeit.. Hinter den Dingen lauert der mächtige Zer⸗ ſtörer. Das härteſte Wiſſen und die beſonnenſte Kunſt des Menſchen vermag ihn nicht zu überwäl⸗ tigen!... Sinnend betrachtet der„wohlbekann⸗ te Fremde“ im grauen Mantel das kleinliche Trei⸗ ben der Welt, nickt bedeutſam und ſagt leiſe: „Eitel Spiel!“ Durch des Stundenglas rinnt der Sand. Die Senſe in ſeinen knochigen Hän⸗ den zittert ein wenig. Ich bin allein in dem kleinen, mir lieb ge⸗ wordenen Zimmer. Fremd und ernſt blicken die ſonſt mir ſo vertrauten Bilder von den Wänden nach mir. Meine Sehnſucht flattert auf und wird immer von neuem durch unſichtbare Wider⸗ ſtände zurückgeworfen. Auch in meiner nächſten Nähe wohnt, weilt und weſet das allgewaltige, das erdrückende Schweigen. Es ſpinnt mich ein! Der Regen trommelt an die Fenſterſcheiben. Wehe dem, der in ſolchen Stunden,— der in der Zeit des beginnenden Sinkens und herauf⸗ dämmernden Sterbens nicht Halt in ſich ſelbſt findet.— Aus den girrenden Geigen— aus der ſinnenauſpeitſchenden Tanzmuſik ſelbſt lächelt und lockt der Tod. 9 Herbſtblumen ſtehen in einer blauen Vaſe auf meinem Tiſch. Wie eine blutende Wunde ſieht die dunkelrote Aſter aus... Ein Blütenblatt ſinkt aus ihrem Kelch: Ein warmer Blutstropfen klagt!... Die ſeelenhaft zarte, milchfarbene Georgine nimmt das Antlitz eines ſterbenden Mädchens an! Erſchreckt weicht meine Seele von allem Aeu⸗ ßerlichen zurück. In ſich ſelbft gehüllt, ſteht ſie nun!— O Wunder!— Da brechen in weich klin⸗ gender Bläue geheimnisvolle Tiefen auf. Da taut eine ſelige, ſüße Melodie aus unfaßbaren Fernen hernieder!— Iſt ſie nicht der Widerhall ſchwingender Engelsflügel? Was rührt und erhebt dich ſo?.. ö heitslied!... Ein Liebeslied!...„Weißt du noch?“ fragt es aus der beliebten Stille, die das tote Schweigenbezwang,„Weißt du noch?“ Viele wonnige Geſchehniſſe fallen mir ein. Ich Der King der Hurama Roman von Käthe von Beeker. (28. Fortſetzung.) „Der Ausſpruch klingt ſehr ausgeſuchter Bosheit, älteren Mann, erlauben—“ „Aelteren Mann?“ unterbrach Ebba ihn, ſehr rot, ſehr ärgerlich und infolgedeſſen mit der ſchärfſten Färbung Spott, die ſie auftrei⸗ ben konnte.„Sie tun, als wenn Sie Ihr eige⸗ ner Großvater wären!“ „Hm, augenblicklich finde ich es ganz an⸗ genehm, wenn ich der wäre, ich könnte dann Ihrem weiſen Ausſpruch Ehre machen mein Schickſal ſelbſt beſtimmen, während jetzt gegen Ihre Anſicht verſtößt und mein Schickſal oder meinen Weg, wie man es annehmen will, nach ſeinen Wün⸗ ſchen lenkt. Ohne den Wunſch meines Groß⸗ vaters hätte ich jetzt nicht das Glück, an Ihrer mit Ihnen gerade mein Großvater Seite zu ſitzen und im Verkehr meine geiſtigen Kräfte zu ſchärfen.“ „Der liebe verſtändige Großvater!“ dachte Ebba, heimlich in Dankbarkeit für dieſen alten Herrn erglühend, ſetzte aber dabei eine durch⸗ aus geringſchätzige Miene auf und ſagte laut: „Alſo der ältere Mann, läßt ſich wie ein klei⸗ ner Junge am Gängelband des Großvaters Das ſieht freilich nicht nach einem Charakter aus, der ſich ſein eigenes Schickſal Aber warum ſchickte Ihr Groß⸗ vater ſie denn gerade hierher?“ ſetzte ſie in vollkommener natürlicher ungemachter Neugier führen. hinzu. Miſter Marleton ſah Ebba ſcharf in die blaugrauen Augen und „Mein Großvater wünſcht neugierig fragenden und ſagte langſam: es, daß ich mich nach einer Frau umſehe.“ i Leuchtendes Roſenrot zartes Geſicht, die Schriftleitung, Druck und Samstag, den 3. Oktober 1925 Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſty. 36 42. Jahrgang denke an viele lichtleichte Stunden! ſprach... Redete meine Mutter,— redete meine geliebte Frau zu mir?— Herbſtblumen auſ dem Tiſche aus. Weite,— Lä⸗ cheln der Unendlichkeit Raum. ſtalt Lichts. da trafen ſich die Strahlen brechenden Lichts in einer wunderbaren Blüte. Widerſchein zurück auf die Gottheit. 9905 Hin und Her der Farben durchfloß die uft. umſpielte das Firmament. Lichter, Kinder des ewigen Lichts. Zeugnis ab von dem Allmächtigen. krampfte in Nebel entſtieg ſeinem Munde. ſeine Gründe, als wollten ſie ſich der totſchattigen Nacht entwinden. zurück. Schwarz ſtarrte der Abgrund zur ſchwin⸗ delhaften Höhe. Todestrauer. ob der ſchwarzen Laſt. in die Tiefe. Nacht. herbergte es. Leuchten begann. Abgrund. Glühende Strahlen Wänden. dem Lichte entſtrömte. len brachen ſich in dem Blut ihres Lichts. „Ein Kind⸗ in der Kußſtraße, ihr Licht drang trübe und müde durch die Nebelluft, wie man es im Zeitalter der Fupiterlampen und elektriſchen Scheinwerfer von einem antiauariſch angehauchten Geagenſtand nicht ſtark, ſehr großgeiſtg und lebenserfahren,“ lächelte Miſter Marleton, und nach Ebbas Anſicht wieder mit ö ich zweifle auch nicht, daß Sie an ſeine Wahrheit glauben, gnädiges Fräulein, aber immerhin müſſen Sie mir, dem —— 2— m—ͤ——— und doch feierliche Segen. Glück... Ein milder Mund Und ſieh— die rote Aſter in der blauen Vaſe 8 In das milde Licht einer ſchlanken Kerze Eine kraftvolle Farbenwoge geht von den ſenkt ſich in den engen 9 .: Weißt du noch? — 2 Die Sonne. Von Lucia Geyer. Die Sonne ſtand am Himmel. Die Feuerge— entſandte unveränderte Strahlen ewigen Und wo ihr Finger die Erde berührte, Da fiel der purpurne Ein unſäg⸗ Die Sonne lächelte. Göttliches Lächeln In ihm ſchwammen Dieſe legten Da ſtöhnte der Abgrund. Namenloſes Weh ſeinem Innern. Schwerfallender Bebend hoben ſich Ohnmacht ſank in ſich ſelbſt Kein Retter benahm . ihn der Seine Geſteine rieben ſich wund Bröckelnder Felſen rollte Da kam das Licht. Sein Blitzen zerſchlug die Es lag am Boden. Die Finſternis be— erſchauerte. Ein unſägliches Göttliche Glut umhüllte den Umhüllte all die Kälte dieſer Nacht. krachen ſich an verhärteten Blut bedeckte ſie, kriſtallenes Blut, das Und ewige Sonnenſtrah— Das Geſtein Die verlorene Schlipsnadel. Eine groteske Detektivgeſchichte von Karl Theodor Haanen. Stille Nacht umkoſte die einzige Gaslaterne anders erwarten kann. längſt, nur die Waſſerlachen in den unbequemen Aſphaltlächern Durchgang einer Pneumatik, 8 ü den Bäumen löſte ſich hie und da ein Blatt, um flammt auf einmal empor— eine purpurne Fak⸗ ir kel! 5 1 5 Erde zu ſallen. verwandelte ſich die ſeelenhaft zarte Georgine. Nebel und Regengerieſel. ein keckes Lachen. fahlem Laternenſchein erkennen ließen, 8 ſich um junge Männer handelte, deren gepflegtes ließ. die Worte: Wenn nur der Schlüſſel paßt—— hoffentlich nes Seydelbaſt hatten wieder, ohne im geringſten der Vorgänge auf Die Straße ſchlief ſchon warteten auf den erlöſenden um ſpritzend die reiheit wieder zu gewinnen. Von den tropfen⸗ i torkelnden Bewegungen unſchlüſſig auf die Herbſtnacht im Villenviertel mit Von fern her hallten Tritte, manchmal auch Dann ſchälten ſich aus dem tebel drei Geſtalten, deren Umriſſe ſich erſt in daß es leußere auf ein angenehmes Bankkonto ſchließen Aus der gedämpften Unterhaltung hörte man ſchläſt die Schleiereule—— ſein Die ſanften Tage. Von Ludwig Uhland. Ich bin ſo hold den ſanften Tagen, Wann ihrer mild beſonnten Flur Gerührte Greiſe Abſchied ſagen; Dann iſt die Feier der Natur. Sie prangt nicht mehr mit Blüt' und Fülle, All ihre regen Kräfte ruh'n, Sie ſammelt ſich in ſüße Stille, In ihre Tieſen ſchaut ſie nun. SN NS Rauſch iſt ewig, er trank wie eine Kuh—— ſein letzten Worte waren: La— la— la—— dan ſank er mit einem ſo heftigen Ruck in Morpheu— Arme, daß er beinahe wieder herusgefallen wär —— wer hat ſchon mal eingebrochen——“ Fritz Anis, Waldemar Hobelbauß und Johan den Abend mit ihren Freunde Fürſt Pinn von Pinneberg verbracht Nachdem der Fürſt dahingeſunken war, hatten ſi ihm die Schlüſſel ſeiner Wohnung abgenommen und verübten nunmehr einen regelrechten Ein bruchsdiebſtahl. Fritz Anis, der für lyriſche Gedichte ſchwärmt und gerne vor Sentimentalität weinte, ſollte dei Zauber der Nacht genießen und Schmiere ſtehen Waldemar Hobelbank bekam die Bewachung dei Schleiereule zugeteilt, was eine ebenſo taube wie uralte Haushälterin war. Er mußte ſich von dem Fenſter auſpflanzen und jede verdächtige Bewegung ſofort an Johannes Seydelbaſt mel— den, der ſich mit einer elektriſchen Lampe bewaff— net, in die Villa des Fürſten begab und bald mif ſeiner Diebesbeute, einer prachtvollen Brillant⸗ nadel, wieder auf der Bildfläche erſchien. Fritz und Waldemar begrüßten ihn mit lauten Heil— cufen, was er ſich als unſachgemäß verbat. Fürſt Pinn von Pinneberg erhielt ſeine Hausſchlüſſel der Erde teilhaftig zu werden. Seine Freunde feierten den gelungenen Raub. ſchnell über die ſtrahlenden Augen, und ver⸗ wirrt wiederholte ſie:„Nach einer Frau um⸗ ſehen?“ 1 f „Ja“, nickte ihr Gegenüber und ſah mit innigem Vergnügen in das roſig erglühte Ge⸗ ſicht. Eine gute Schauſpielerin war ſie doch nicht, trotz ihrer vorherigen eigenartigen Lei⸗ ſtung. Ihre warmblütige, offene Natur ging immer mit ihr durch, und darin lag wohl ge⸗ rade der große, herzgewinnende Reiz, der ſie umſchwebte. 5 s „Ja, nach einer Frau ſoll ich mich um⸗ ſehen und zwar laut Vorſchrift, nach einer mit dunklen Augen und dunklen Haaren. „Ah!“ Ebbas Augen hatten ſich wieder groß geöffnet. Es lag ein Gemiſch von Zorn, Ueberraſchung und Schmerz in ihnen, von dem ſie ſelbſt keine Ahnung hatte, ſonſt wären die Lider wohl geſenkt geblieben. Und das laſſen Sie ſich von Ihrem Großvater vorſchreiben?“ „Warum nicht?“ fragte Miſter Marleton mit liebenswürdiger Gelaſſenheit.„Wenn der alte Herr nun gerade eine Beſtimmte von die⸗ ſer Art im Auge hat?“ ö g „Aber Sie? Sie haben doch einen eigenen Geſchmack, wenn Sie auch vielleicht keinen eigenen Charakter haben,“ zürnte Ebba mit funkelndem Blick.. „Ich? O mein Geſchmack und mein Cha⸗ rakter— denn ich habe trotz Ihres Zweifels beides— ſpielen dabei gar keine Rolle; ich ſehe mich ja nach der Dame nur für meinen Groß⸗ vater um.“ f „Für Ihren Großvater?“ Befreiung von einem Druck und ungläubiges Staunen klan⸗ gen gemiſcht aus ihrem Ton:„Will der denn noch heiraten?“ Richtig, da hatte dieſes unbeſonnene raſche Kind ſich glatt hineingeritten! Halb amüſierte er ſich, halb tat ſie ihm leid, denn nun würde ſie ſich ärgern und ſchämen. Aber das Spatzenſchnäbelchen mußte ihr klüger ge⸗ ſchliffen werden; ſie mußte durch Schaden Hug werden und Vorſicht und Ueberlegung lernen. Er ſah ſie mit ſpöttiſch lachenden Augen chien in Ebbas Alder ſanken blitz⸗ an.„Heiraten? Wer ſpricht denn von Heira⸗ ten?“ So wilde Möglichkeiten ſpuken nur noch Die Sonnenſtrahlen fanden am nächſten Mor: gen in der Villa des Fürſten Pinn von Pinne: berg ein kurioſes Bild. Auf dem Boden lag ein Mann im Pyjama, der ſich nach vorn und hinten rutſchend fortbewegte, vom Schlafzimmer in die Bibliothek, vom Bad ins Veſtibül. Faſt glaubte man einen irrſinnigen Trockenſchwimmer vor zu ſehen. 1 Tatſächlich aber war es Fürſt Pinn von Pinne⸗ berg, der nach ſeiner Schlipsnadel ſuchte. 5 Bald kletterte er die Stuhlbeine hinauf und ſchaute in Porzellanvaſen, bald ſtülpte er Koh⸗ lenkäſten um und verſchwand unter ausgeſchüt⸗ teten Papiertörben, die Friſur einer Haushäl⸗ terin, jener bereits bekannten Schleiereule, un terzog er in ihrer Abweſenheit einer rin Unterſuchung und Seppel, der langhaarige 5 kel, mußte ſich eine Abgeutſchung ſeines Körpers gefallen laſſen. Als ſich ſelbſt der Kanarienvo⸗ gel als unſchuldig erwies und auch das Klavie nicht als Täter in Frage kommen konnte, beng richtigte er die Detektei„Schauinsherz“ und ſofo erſchien der Meiſterdetektiv„Hatihnſchon“ ſam der mehrfach prämierten Polizeihündin„Riecht ſogut“. Dieſe verfolgte die Spur bis zur Halte ſtelle der nächſten Eleftriſchen und ſchnupperte dann noch ein bißchen in die Luft. Fingerab⸗ drücke ließen ſich auch nicht feſtſtellen, da die Ein brecher mit Handſchuhen gearbeitet hatten. J Tatort lag lediglich ein plattgedrückter Zigaretz tenſtummel, von dem es nicht einmal ſeſtſtand ob ihn der Fürſt Pinn von Pinneberg nicht ſelbſt abgelegt hatte.„Riechtihnſchon“ zog von dan⸗ nen, nicht ohne den Fürſten auf ſein Kombina⸗ tionstalent verwieſen zu haben, was ſich in einer entſkrechenden Honorarforderung gebührend merkbar machte Der Fürſt ſetzte ſich auf die Bettkante und zeklamierte die Verſe von dem Brot und den ränen, mit denen man es eſſen muß. Dann begab er ſich zum Frühſtück. Dein Bein eines eſtern noch luſtig krähneden Hähnchens blieb hm im Halſe ſtecken, als er im Lokalblatt folgende Annonce las: Juwelendiebſt ahl. 2000 Mark Belohnung zahle ich dem⸗ jenigen, der mir meine in der ver⸗ gangenen Nacht geſtohlene Schlips— nadel wiederbeſchafft. Fürſt Pinn von Pinneberg, Ruhſtadt, Kußſtraße 7. Hatihnſchon, ſofort orientiert, konnte nur feſt⸗ tellen, daß es ſich um eine telephoniſch aufgege⸗ hene Anzeige handelte, die noch in der Nacht ingelaufen ſei. Der Fürſt war ſprach⸗, taten⸗ ind entſchlußlos. 8 Am Abend kamen ſeine Freunde Fritz, Walde— nar und Johannes. Sie hatten, ſo ſagten ſie hm, in der Zeitung von ſeinem Mißgeſchick ge⸗ ſeſen und wollten eine feuchtfröhliche Trauerfeier beranſtalten. Dieſe verlief programmäßig. Bei der dritten Bowle fühlte ſich vor allem der Beſtohlene ſeines Leides enthoben. all eine Liebes⸗ und Heiratsgeſchichte vermu— ten. Nein, mein gnädiges Fräulein, an Hei⸗ raten denken weder mein Großvater noch ich. Hier handelt es ſich um ganz andere Dinge!“ In Ebbas Geſicht ſchoß alles Blut und ſtrömte dann wieder zum Herzen zurück. Wie unbeſchreiblich albern und unvorſichtig hatte ſie ſich benommen! Direkt herausgefordert! Karin, die ſi chheimlich auch ärgerte, und zu⸗ gleich ſah, daß Ebbas ſonſtige Schlagfertigkeit verſagte, kam ihr geſchickt zu Hilfe. „Sie fordern Scherzfragen heraus, Mi⸗ ſter Marleton, und Ebba tut Ihnen auch wirklich den Gefallen, ſie anzubringen. Es handelt ſich wohl um eine Geſellſchaftsdame oder Pflegerin für den alten Herrn?“ „Nicht ganz, genädiges Fräulein, weder um ſo eine proſaiſche, noch um ſo eine poetiſche Sache, wie Ihr Fräulein Schweſter vermu— tete!“ Er ſah dabei verwundert und etwas be⸗ unruhigt nach Ebba. Sie war nicht auf ſeine Neckerei eingegangen; das entſprach gar nicht ihrer Art. Vielleicht hatte er doch ihre Unbe⸗ fangenheit und Unbeſonnenheit diesmal etwas zu ſehr ausgenutzt, ſie zu ſehr als Kind behan⸗ delt. Karin fragte dann lächelnd:„Keine Ge⸗ ſellſchaftsdame, keine Großmama in Spe? Was bleibt da noch übrig, was ſo beſtimmend auf die Wege eines Großſohnes einwirken kann, wie Sie es andeuteten?“ „Es iſt eigentlich eine Geſchichte,“ antwor⸗ tete er halb mechaniſch, mit ſeinen Gedanken viel weniger bei ſeiner Antwort als bei Ebba, die noch immer keinen Blick für ihn hatte. 5 „Das klingt ja ſehr geheimnisvoll,“ fiel Karin ein.„Miſter Marleton, wollen Sie uns nicht den ſchlechten Nachmittag angenehm ver⸗ bringen mit der Erzählung und der Geſchichte von Ihrem Großvater und der Frau, die die⸗ ſer ſucht.“. „Wenn Sie alle es wünſchen,“ entgegnete er,„werde ich Sie erzählen. Eigentlich iſt es gar keine richtige Geſchichte, denn ſie hat kei⸗ aber für einen Regennachmittag reicht der viel⸗ leicht doch noch aus. Die Angelegenheit hetzt mich ſeit ein paar Monaten in der Welt herum auf der Suche nach etwas Verlorengegange⸗ nem, das nach meiner Anſicht überhaupt nicht mehr vorhanden iſt. Aber Sie werden Ja hö⸗ ren, vielleicht kann mir ſogar einer von Ihnen auf die Spur helfen. Man weiß nie, wie und wo ſich geheimnisvolle Schickſalsſchläge ſpin⸗ nen. Wenigſtens iſt das die Anſicht meines Großvaters. Alſo: Mein Großvater, der jetzt ein Mann von 78 Jahren iſt, war auch ein⸗ mal jung und hat ein ſchönes Mädchen ge— liebt— Viel ſchöne Sachen gab es da, aber nichts für den beſonderen Geſchmack meines Großvaters. Auf einmal ſteht da vor mir ein Bildnis! Ich taumelte zurück— eine dritte Maja! Dasſelbe Bild, das mein Großvater zweimal in ſeinem Arbeitszimmer und deſſen Geſchichte er mir einſt in einer vertraulichen Stunde wehmütig erzählt hat. a Nein, nicht ganz dasſelbe! Friſcher in der Farbe, leuchtender gemalt, ganz in Sonne ge⸗ taucht, ein blühendes, lebensvolles Bild: aber aus dem ſchönen, zarten Frauengeſicht, blickten dieſelben dunklen Augen, lächelte derſelbe ſchön geſchwungene Mund, leuchtete in wun⸗ derbarer Schönheit, faſt plaſtiſch aus dem Bilde heraustretend, die ſchlanke, durchgeiſtigte Hand, an deren Ringfeier der ſchwere Gold⸗ reif mit dem blutroten Stein glänzt. Maja, die junge, ſchöne, glückliche Maja, wie ſie mir die beiden bekannten Bilder zeigen, nur einer neueren Zeit gehörend, denn das weiße Kleid, das ſie genau wie ihre Vorgängerinnen trägt, iſt zwar künſtleriſch vereinfacht und verſchönt, aber doch der Mode erſt kurz verfloſſener Jahre angepaßt. Und um den nackten weißen Hals trägt ſie einen im Geſchmack der neun⸗ ziger Jahre geformten Goldſchmuck. Eine junge Maſa lebt, muß leben oder gelebt haben. Denn ſonſt könnte ſie nicht gemalt worden ſein! Sie iſt auch keine Nachahmung eines der Bilder, die mein Großvater beſitzt, denn in fein geſchwungenen, blutroten Lettern ſtehen unten nen Schluß und von Liebe, die doch als Ken⸗ punkt in jede Geſchichte gehört, iſt bloß ein in den Köpfen ganz junger Damen, die über⸗ ſchwacher Roſenduft vergangener Tage darin; in der 10 Ecke des Gemäldes die Worbef Mein Weib“.. l Gortſetung folgt)) 57 v„ſich ſehr gut unterhalten“, und Veranſtaltungen, die ſie ſonſt gar nie beſu⸗ chen würden, weil ſie ihnen zu teuer ſind und well ſie ſich dabei— wenn ſie ehrlich ſein woll⸗ reinigt und färbt zugleich ee eee kalt— ohne Kochen alle Stoffe u. Kleidungsstückhke aus Wolle, Seide, Baumwolle G.. Einfach— beqeum— billig 9 Marke„Fuchskopf“ im Stern Erhüältlch bei Emil Riohter, Flora- Drogerie in Viernheim. Plötzlich begann Waldemar am ganzen Leibe zu zittern, er klapperte mit den Zähnen und ſchlotterte mit den Beinen, heiſer klang ſein Ruf: „Löſcht das Licht aus, der Geiſt eines Hellſehers iſt über mich gekommen!“ Die Wirkung war kataſtrophal. Das Zimmer war dunkel, eine Wachskerze flackerte unruhig hin und her, ihre Flamme zungelte in den Bow⸗ lengläſern— rot glühende Punkte zeigten den Tanz ber Ziaretten—— tniſterndes Holz im Kamin durchdrang die atembeklemmende Stille —. Waldemar hatte ſich die rote mit Gold ver⸗ brämte Chaiſelonguedecke umgeworfen und ſchwang den Bowlenlöſſel beſchwörend im Kreiſe—— dann begann er: „Von Süden her über wogende Seen und zaciges Felsgeſtein tanzt in wildem Tanz eine brillantgeſchmückte Schlipsnadel—— jetzt ver⸗ ſchwindet ſie im dunklen Tannenr ald—— nun eilt ſie durch die volksbelebten Straßen der Stadt—— ſie taucht unter im Menſchenſtrom— da, eben biegt ſie in die Kußſtraße— was— ſie wendet ſich zum Hauſe Nr. 7— ſteht auf der Treppe— ſie zögert, hält an im Lauf, ſchüttelt mit dem Kopf— o Ihr Götter ſagt, warum haltet Ihr ein mit Eurem Geſchehen—— wie bitte?—— aha, erſt der Finderlohn— 2000 Mart——“ Pinn von binneberg iſt nur ein Schatten ſei— ner ſelbſt. Mechaniſch zieht er die Brieftaſch und zahlt. Waldemar kaſſiert. Schwingt vor neuem den Bowlenlöffel und hellſieht weiter: „Sie ſchlüpft durchs Schlüſſelloch— dor oben baumelt ſie an der Decke— nun gleitet ſie langſam am Faden vom Kronleuchter herab ir den Schein des Kerzenlichtes— ſie ſtrahlt— glänzt— Heil Pinn von Pinneberg, hier die Nadel.“ Der Fürſt weint wie das bekannte kleine Kind. Am anderen Morgen erhielt er von ſeinen Freunden eine Einladung zu einer kleinen Ver— gnügungsreiſe, zu der ein unbekannter Gönner 2000 Mark geſtiftet habe. Pinn von Pinneberg zog es vor, allein nach Spitzbergen zu fahren. SSS See Lebensregel. Bei jedem Auſſtehen ſtelle dir die Frage: Was tu' ich Gutes an dem heut'gen Tage? Und denke, wenn die Sonne geht, ſie nimmt Ein Stück des Lebens mit, das dir beſtimmt. Vornehme Bekanntſchaften. Von Malvy Fuchs, Budapeſt. So oft Leute vor mir mit ihren vornehms« Bekanntſchaften prahlen, d. h. ſie ſo nebenher, ſcheinbar abſichtslos erwähnen, muß ich lächeln. Es ſind nämlich oft auch ganz geſcheite, intelli— gente Leute, die das tun. Sie führen alle Titel ber betreffenden Perſonen an, rühmen deren Lie- benswürdigkeit und dünken ſich in der Tat wie avanciert in ihrer Lebensſtellung, wenn dieſer oder jener Baron oder jene Gräfin mit ihnen„ſo nett“ plauderte. Bei Verſammlungen und Vor⸗ trägen habe ich ordentlich meinen Spaß, wenn ich dieſes, Getue um die„hervorragenden Perſönlich⸗ keiten im ſtillen beobachte. Und obzwar ich nicht zu den Praktiſchen gehöre, die bei allem und je- dem auf ihren Vorteil bedacht ſind, frage ich nich immer wieder bei ſolchen Gelegenheiten, vas wohl die Leute davon haben. Ich weiß, daß„gute Beziehungen“ von gro⸗ ßem Vorteil ſein können. Ich ſelbſt kenne viel Leute, die nur dank der vortrefflichen Ausnützung ſolcher guten Beziehungen zu guten Stellungen und großem Einkommen gelangten und ſchließ— lich ſogar mit der Zeit ſelbſt zum„vornehmen Kreis“ gehörten. Dieſe Leute haben auch Ur⸗ ſache, vornehme Bekanntſchaften zu ſuchen, ſie feſtzuhalten und ſich ihrer zu rühmen. Sie— kommen dabei auf ihre Koſten. Auch wenn Leute, die nichts ſind, nichts be— deuten, höchſtens„etwas haben“, ſich ſolcher Be— kanntſchaſten rühmen, ja ſogar Zeit, Mühe und Geld daran ſetzen, um mit vornehmen Leuten bekannt zu werden, läßt es ſich verſtehen. Es liegt in der menſchlichen Natur, im menſchlichen Da ſeinswillen, daß der Menſch zur Geltung gelau— gen und Anerkennung finden will. Dieſe Leute genügen ſich nicht, weil ihnen das Bewußtſein ihres eigenen Wertes fehlt, was ſie jedoch nicht wiſſen, und wollen daher ihren Wert durch die Bekanntſchaft mit Leuten, die als vornehm gel— ten, beſtätigt ſehen. Das Protzentum hat in dieſer Tatſache ſeine Wurzel. Ein Menſch. der ſich an ſeinem Beſitz erfreut oder dem er ſelbſt— verſtändlich iſt, wird ihn nie erwähnen, nie an— deren zeigen, um ſich dieſes Beſitzes willen benei— den oder bewundern zu laſſen. Und ebenſo wird er auch nicht mit ſeinen Freunden praßlen, wenn ſie vornehmer ſind als er oder ar zu den Be— rühmtheiten gehören.„Bekannte“ ſind jedoch nicht Beſitz, ſondern Zufälligkeiten, über die man ſich freut oder ärgert, dhie einem in den meiſten Fällen jedoch gleichgültig ſind. Es gibt aber ſehr viele Leute, die von ihren vornehmen Bekanntſchaften„nichts haben“. Ja, es gibt ſogar ſehr viele, denen ihre vornehmen Bekannten Geld, Zeit und Mühe koſten. Nur um erzählen zu können, ſie hätten mit der Baronin& oder dem Graſen Y oder dem Generaldirektor 3 beſuchen ſie Lokale ten— gar nicht wohl fühlen. Daß ſich ein intelligenter, wißbegieriger 8 lieber mit einem geſcheiten, intelligenten Menſchen unterhält als mit einem dummen. un⸗ 2 ˙ 1 f N N 0 lieber. Die Begegnungen mit hervorragen geſcheiten Leuten gehören zu den ſchönſten Erin nerungen meines Lebens. Und gelingt es mir einen ſolchen zum Freunde zu gewinnen oder zumindeſt ſein Jutereſſe 9 170 und zu er⸗ halten, betrachte ich es ſogar äls eineſt ſchöneſt Gewinn. Aber es fiele mir nie ein, mich deſſen zu rühmen. Und von den anderen„vornehmen Leuten“, mit denen mich mein Beruf zuſammen⸗ ſührt, ſpreche ich überhaupt nie. Werde ich mal gefragt, ob ich ſie kenne, beeile ich mich, mein „Verhältnis“ zu ihnen klarzuſtellen. Sie intereſ⸗ ſieren mich ebenſo wenig, wie ich ſie intereſſiere 199 vergeſſen ebenſo mein Daſein, wie ich das ihre. „Selbſtverſtändlich will ich durch dieſe harmloſe Gloſſe niemandem ſeine Freude an vornehmen Bekanntſchaſten verderben. Ich bin keine Spaß⸗ verderberin. Doch können ſolche vornehme Be⸗ kanntſchaften über Leute, denen ihr Einkommen die Le ensführung ihrer vornehmen Bekanntſchaf⸗ ten über Leute, denen ihr Einkommen die Le⸗ bensführung ihrer vornehmen Bekannten nicht ge⸗ ſtattet, viel Unheil bringen. Sie werden mit ihrer bisherigen Lebensführung, die ihnen ge⸗ nügt hätte, unzufrieden. Sie ſtellen Anſprüche, die ſie mit ihrem Einkommen nicht befriedigen znen. Wo der Mann ſich gegen den Verkehr mit vornehmen Bekannten wehrt und die An- ſprüche der Frau nicht befriedigt, weil er ſie nicht befriedigen kann, entſteht Zank, wenn nicht jogar Entfremdung unter den Eheleuten. Will edoch der Mann oder auch die Frau ſolchen Ver— ehr aufrechterhalten, macht er zuerſt Schulden, die er nicht bezahlen kann. Weil jedoch Schul⸗ hen die fatale Eigenſchaft haben, daß ſie bezahlt verden müſſen, gerät die Familie entweder ins Elend oder auch in Schande, was man zur Ge— züge aus der Kriminalſtatiſtit erfahren kann. and das ſind vornehme Bekanntſchaften, meiner inmaßgeb enden Anſicht nach, wirklich nicht wert dder— hat jemals einer dieſer Törichten erſah⸗ zen, daß die vornehmen Vekaunten ihm in ſol⸗ hen Fällen helſen?. Einige Schönheitsregeln. Man kann nicht immer ſchön ſein, iber liebenswürdig, dann gefällt man. E Goethe ſagt:„Es iſt das größte Unglück einer frau, keine Liebenswürdigtkeit zu beſitzen.“ *. Du machkſt dich beliebt, wenn du verſtehſt, ge- pannt zuzuhören, anſtatt imgier das große Wort u führen. 1 immer 2¹³ Sei immer pünktlich; kommſt du haſtig ange⸗ auſen, machſt du einen ſchlechten Eindruck. E Jede Frau muß mindeſtens acht Stunden Schlaf haben, ſonſt altert ſie zu früh. * Kleide dich zweckentſprechend fürs Haus, Be— uuf und Straße. Backfiſche und Mütter. Es liegt ein ganz eigenartiger, ſüßer Reiz ber geſunden Backfiſchen. Viele Frauen ſehen yn nicht oder wollen ihn nicht herausfühlen, fin— zen das Gehabe und Getue albern, das Gefrage das Schwärmen läſtig, und können ſich abſoluf nicht mehr an das Alter zwiſchen 14 und 17 er innern. Suchen aus der Zeit ihcer Jahre nicht gern die Stunden des unfertigen Menſchenſeins hervor, es könnte ja vielleicht unſere Würde als Mutter oder Tante herabſetzen, es war vielleicht gar nicht da, ſo ſtark und ſtürmend, wie bei un⸗ ſern Töchtern oder Nichten... Und dieſe Töch⸗ ter und Nichten, deren junge, bildſame Herzen in unſere Hände gegeben ſind, ziehen ſich trotzig und voll Heimlichkeit von uns und unſeren Vorwür⸗ fen zurück, ſuchen vor den mahnenden Augen ge⸗ ſittet zu erſcheinen, um unbeobachtet deſto heftiger mit den Flügeln himmelhochjauchzender Jugend zu ſchlagen. 7 Und doch iſt gerade dieſes Mädchenaltex zwi⸗ ſchen 14 und 17 das ſchmiegſamſte, biegſamſte fu ein verſtehendes Mutterherz. Ein klein Teil von unſerer unantaſtbaren Würde weniger, ein groß Teil jugendliches Verſtehen mehr, und wir Möt⸗ ter haben die junge Seele zu eigen mit allen kei⸗ menden Wunderblumen, die ſich da erſchlis gen wollen. Braucht Frühlingsland nicht auch Sterm und wildes Brauſen. bevor es fruchtbar wirp? icht das h g 117 in Kraft ſſt und Schön grum gibt es im junge Mäsdchenlteundſchaft, rührende Nack Ten für fertige junge Tamen, für kälete Frauen, größe Künſtler oder denbürger, die ſich ſo leicht und willig Wie ſüchtigen Lippen 9 055 von 1 0 Händen gen und pflegen laſſen? Weil das langem en. wachende junge Weib einen Weg brand. ar dem es ſeine innerſte Natur ausleben dann seg es Liebe betätigt, und alles unverſtendare G nen hineinträgt, weil die flatternden Cebaufen jungen, zarten Vögeln gleichen, die gern ftiegen möchten. wie die Großen. Iſt da nicht die Mutter die Berufenſte, dieſe Fiese Gedanken leiſe und weiſe zu regieren, ieſe unverſtandene Sehnſucht gute Wege gehen zu laſſen, und das haltloſe Schwärmen und Lieben nicht herb einzudämmen, ſondern im fröhlichen Sichwiederjungfühlen mit dem Kinde ein klin⸗ gendes Echo im Mutterherzen finden zu laſſen? Die Backfiſche ſind ſo dankbar für jedes zärtliche gute Wort, für jedes Begreifen ihrer Regungen, Wünſche und Schwärmereien. Sie ſehen Muttis graues Haar nicht mehr, wenn der Mund lacht und das Herz jung iſt mit der Tochter. Das her⸗ anwachſende Mädchen, der Kinderſpiele müde, ſieht ſtaunend in ſo einer Mutter den guten Wanderkameraden, der lachend die Hand aus⸗ ſtreckt:„Nun komm, wir gehen gemeinſam, ich weiß noch gut, wie meine eigenen Sechzehn wa⸗ ren!“ Ich habe Frauen gekannt, die ihre Tochter im Backfiſchalter nicht anders wie im ſteten Vor⸗ wurf betrachteten, ja, ſie oft genug als wandeln⸗ des Aergernis anſahen. Die für jedes kecke Wort eine Rüge, für jeden luſtigen Mädchenſtreich eine Strafe hatten und jede Schwärmerei als albern bezeichneten. Alle dieſe Frauen haben ihr Kind nie beſeſſen, wie eine Mutter es beſitzen ſoll. Und haben es nachher nicht begreiſen können, warum die Töchter anderen Menſchen gegenüber ihre Herzen weit auftaten in Liebe und Vertrauen, für andere Schmeichelworte fanden, wie ſie ſelber niemals von der erwachſenen Tochter gehört, und glaubten doch ihre Pflicht als Mutter getan zu haben. Vielleicht doch nicht ganz! Die körper⸗ liche Pflege tuts nicht allein, und die ernſte Füh⸗ ung zu Zucht und Sitte. Die Mädels und vor nllem die Backfiſche wollen ihr Frühlingsland haben, ihre Poeſie in der Proſa des Lebens. Mutter ſoll begreiſen können, daß man lieber lacht als weint, lieber ſpringt als geht, Mutter ſoll einmal am Tage Zeit und Verſtändnis für ſie haben, teilnehmen an all den tauſend Nichtig⸗ keiten, die das große Glück der Jugend ausma⸗ chen... dann— braucht man ja gar keine „beſte Freundin“ mehr, dann muß ſich ja alles ſo leicht erfüllen, alles Große, Schöne und Wun⸗— derbare, was da kommen ſoll. —— 24— lll* 9 Alkoholgewinnung beim Brotbacken. Es iſt eine ſchon längſt bekannte Tatſache, daß ich bei der Gärung des Brotes Alkohol bildet. Der emſiche Vorgang iſt der, daß beim Anma⸗ hen des Teiges ein Teil der im Mehl enthalte⸗ ien Stärke in gärungsfähigen Zucker übergeht. Der Gärungsprozeß, dem der Teig dann mit pilfſe von Hefe oder Sauerteig unterworfen vird, ſpaltet dieſen Zucker in Alkohol und Koh— enſäure. Beide bleiben im Teig. Die Kohlen⸗ äure, die ſich in der Wärme ſtark ausdehnt, reibt ihn auf. Wird das Brot ſchließlich in den heißen Backofen geſchoben, ſo bilden ſich Waſſer— hämpfe, die ſogenannten Schwaden, mit denen zuſammen der Alkoholgehalt des Teigs durch den Schornſtein abgeht. Dem italieniſchen Ingenieur Mario An— eruſiani iſt es nun gelungen, einen Apparat zu konſtruieren, der den während des Brotbackens intweichenden Rauchſchwaden den in ihnen ent⸗ haltenen Alkoholgehalt entzieht. Verſuche in iner großen Berliner Brotfabrik haben ergeben, daß aus je 100 Kilogramm verbackenen Mehls ein Liter Spiritus mit einem Alkoholgehalt von 35 bis 85 Prozent gewonnen werden kann. Der Apparat arbeitet vollkommen automatiſch ohne ſede Bedienung von Menſechenhand und bedarf auch keiner beſonderen Kraftquelle. In der An⸗ ſchaffung ſtellt er ſich keineswegs hoch. Der Bäk⸗ kereibetrieb und der Backprozeß ſelbſt werden durch die Aufſtellung des Apparates nicht im ge— ringſten beeinträchtigt. Eben weil bei Persil jedes Reiben und jede eindringliche Bearbeitung der Wäsche fort- fällt, bleibt die empfindliche Wolle geschont und hält sich weich und mollig. Kein Ein- schrumpfen und kein kart- werden. Die Farben bleiben lebhaft und frisch. Waschen Sie lhre Wollsachen in Kalter Persillauge. Die wunderbare Reinigungskraſt dieses Waſch- mittels bewirkt schon hierin die sorgsamste Säuberung. ſin ö e nur durch Uebergießen eines Wü fels mit i]. Liter kochenden 4 eine ausgezeichnete Fleiſchbrühe herſtellen zum Trinken und Kochen. Um ſicher zu gehen, verlange man ſtels ausbrücklich Maggi“ Fleiſchbrüh⸗Würfel Achtung auf den Namen„Ma 15 2 und die rotgelbe Pa ane 5 25 1 Würfel Die ungeheure Bedeutung des neuen Verfah⸗ cens beſteht darin, daß es geſtattet. wertvolle Nahrungsmittel, die bisher, ſoweit die Alkohol⸗ erzeugung in Frage kam, ihren natürlichen Ver⸗ wendungszwecken entzogen wurden, nunmehr reſtlos der Ernährung von Menſch und Tier zu⸗ zuführen. Neben dieſem volkswirtſchaftlichen Nutzen, den die epochale Erfindung des italieni⸗ ſchen Ingenieurs in Zukunft ſtiſten wird, ſteht der privatwirtſchaftliche Nutzen, den die Bäckerei⸗ betriebe aus der Gewinnung der bisher unaus⸗ genützt durch den Schornſtein entwichenen Alko⸗ holmengen ziehen werden. Der volkswirtſchaft⸗ liche Wert der Erfindung mögen die nachſtehen⸗ den Ziffern erhärten. Deutſchland hatte im letzten Jahre einen Brotgetreide-Verbrauch von rund zehn Millionen Tonnen. Hiervon entfielen zwei Millionen auf Futter⸗ und Gewerbezwecke, ſo daß 8 Millionen Tonnen für das Brotbacken verblieben. In An⸗ betracht der Leiſtungsfähigkeit des neuen Appa⸗ rates, der gus je 1000 Kilogramm verbackenen Mehls 10 Etter Alkohol erzeugt, ergibt ſich hier⸗ aus rechneriſch eine Alkoholproduktion von 800 000 Hektolitern. Das iſt mehr als die Hälfte der geſamten deutſchen Alkoholerzeugung. Aber an⸗ genommen, daß nur 500 000 Hektoliter Lllkohol beim Brotbacken zu gewinnen wären, ſe würde dies bereits eine Erſparnis von über 9 Millio⸗ nen Zentner Kartoffeln oder der entſprechenden Menge Getreide bedeuten, ganz abgeſehen von allen weiteren Erſparniſſen, als da ſind: 2 Mil⸗ lionen Zentner Kohle, ſowie die ganzen Arbeits⸗ löhne, Hilfsmaterialien und Geſchäſtsunkoſten. n Der wunderbare Apparat ſelbſt beſteht im weſentlichen aus drei Teilen: einem kleinen Keſ⸗ Et in dem ſich die Waſſerdämpfe, aus denen die chwaden beſtehen, zu Waſſer niederſchlagen, ſer⸗ ner einem Verdichtungsapparat, in dem dieſer Prozeß ſich fortſetzt, und endlich einem Kühler, der die jetzt ſaſt nur noch Alkohol enthaltene! Dämpfe abkühlt und zugleich in den flüſſigen Zuſtand überführt. 1 Wilder Wein. . Der wilde Wein wird jetzt langſam rot. Schon ſchlagen ſeine Feuerruten, die an den auern hochkriechen; in die oberen Fenſter der Villen und Landhäuſer. Die breite Laubwand iſt noch grün, die Spitzenranken, die ſchlangen⸗ und natternhaft über die Mauern ſpritzen, ſchla— gen wie rote Peitſchen über Simſe und Fenſter⸗ brüſtungen.„„ AN 5 Der Wind ſtößt aus dem Garten heraus ge⸗ gen den grünen Teppich des Weines, und wie er nun wie eine Welle über die Blätter emporläuſt, ſieht es aus, als ob das lebendige Laubfell atme. e, Der Laubengang im Garten, über dem ſich der wilde Wein rankt, und der im Sommer ein ſchat⸗ tiges Dach wölbte, hat ſich ſchon violett gefärbt, als bräche die eingetrunkene Glut der Sonnen⸗ tage aus dieſem Rankenwerk. Und ſchon fällt dann und wann ein abgelöſtes Blatt auf die ſtei⸗ nerne Bant unter den Laubengang, auf die ſich niemand mehr ſetzen will, denn es iſt kühl ge⸗ worden im Garten. e Leuchtend ergießt ſich der wilde Wein über Zäune und Mauern der Landgärten, und üuer die verlaſſene Laube wirft er ſein farbenfreudi⸗ ges Raulenzewir. e 5 Geſchäftliches. — Hartes Waſſer für die Wäſche? Das vielfach harte d. h. ſtark kalkhaltige Leitungs- waſſer verhindert eine leichte Schaumbildung der Waſchlauge und hat die unangenehme Eigenſchaft, einen Teil des Waſchmittels ſeinen eigentlichen Zweck— der Reinigung der Wäſche— zu ent⸗ ziehen. Dieſem Uebelftand hilft ein Zuſatz von Henko Henkel's Waſch⸗ und Bleich⸗Soda zur Waſchlauge ab. Das Waſſer wird weich wle Re⸗ genwaſſer, und man hat immer eine ſchöne fette und weiche Lauge. Henko erhöht die Reinigungs⸗ wirkung der Lauge und trägt zur ſchonenden Reinigung der Wäſcheſtücke in hervorragendem Maße bei. Praktiſche Winke für die Küche. An teurem Fleiſch und Breunma⸗ terial ſpart die Hausfrau, wenn ſie die zum Trinken und Kochen, zu Suppen und Soßen be⸗ nötigte Fleiſchbrühe aus Maggi's Fleiſchbrühwür⸗ feln herſtellt. Auſtatt das teure Fleiſch der Suppe wegen auszukochen, brät man es lleber und ſtellt die zur Suppe benötigte Flelſchbrühe raſch und mühelos aus Maggi's Fleiſchbrühwilrfeln her. Gemüſe, wie Bohnen, Karotten, Erbſen, Kartoffeln, Weiß⸗ oder Wirſingkehl, in Fleiſchbrühe aus Maggi's Fleiſchbrüh würfeln gargekocht und mit elwas Mehl gebunden, ſchmecken wie mit Fleiſch zubereltet. een get f E Beilage zum Viernheimer Anze Sonntag/ den 4. Oktober ei ge(Kamerun) im Hamburger Inſtitut für angewandte Botanik Zahlenrãtſel Wurzelröhre einer Würgf IOrHeSrir en Blick auf das Schloss ir S vorm Muüblberq us 50 Jahre Oberammergau Kreuzgruppe(Geſchenk König Ludwig ll.) Lohrich Fotothek Schach⸗Aufgabe Nr. 18 der Während ihn Stadt Geſchick Vier löſung folgt). des Weltkrieges war er Beobachter in einem Feſſelballon. 17. da er das „Es war man Wie neidiſch Man konnte „Und wie eigen⸗ feuer in der Höhe ten, Berufs⸗ machte er ſeine irkte!“ Nach dem Kriege Prüfung als Schoff Kaum aus ör. hörte Sätze 7 in einem jeden der eine ch Fritz gern an Dauer⸗ on! Aber auch alle anderen heraus, Karlchens Schu laufſatz über ſi Geographie. Schon als Schüler beteiligte läufen. tige Geld dazu hatte. chaurig⸗ſ ſpäter oft erzählen. Karl hat vorſtehenden 22 nõ doch ſeine Freunde auf ihn blickten, Sportarten liebte er mehr als die Schularbeiten. Schule wenn er ſiegreich war! verſteckt, die du bei einigem es ihm nicht verdenken, herausleſen wirſt. artig das Tromme der Cuft w wurde ihm oft angera flieger zu werden. f. N N . I W N K W N N Weiß Weiß ſetzt in 3 Zügen matt Schwarz r feen Wörter, beides von dieſes Wort ſa Die erſten und dann l als ein Suchſtabe ge ſt. efundenen chtung Homers Salatpflanze ein andrer männl. Porname Inſtrument Stadt im weſtl. Kampfgebiet eine Raſſe Afrikas die Wände des Flußbettes n den Zahlenreihen nieder⸗ nordiſche Univerſitätsſtadt Tanz engliſche Grafſchaft Verwandte polniſcher Beamter Engelsgeſtalt männlicher Vorname 19 ein Freudentag Teil der Roſe Beurteilung Zank und Zwiſt Exiſtenz i Di werden dir der g leſen, 10 11 14 7 6 0 3 O A e 2 2 E ** A SGSN * N* tter Stelle ſo akeſpeare⸗Vort iſt n N SOS oe ** IN** i 55 du entziffern ſoll Buchſtaben 9 0 S888 1** 1 1* 1 Ein S daten en SSS oag og 8898888 *** N ch an dr 0 oben nach unten ge * b* Sn 988888 N n 5 f (Au Kyrptogramm t bei Jena 1806 fan im Auflöſung des Nöſſelſprungs: im Getümmel, Auflösung der Schachaufgabe Nr. 17 wir in die den die Berliner Nachtdienſt— Meer⸗ uf, den einen Aufr Leiſewitz— der Schlach Anſchlag ſäulen Nach an den Wörter: nein, Nicht S Am Karlsruhe— leuchten— Raſtelbinder —Knopflo im unbelauſchten Silberbach, Schatten Beſuchet uns die holde Freude nur Schoße der Natur, And überraſcht uns oft auf einer Spur, mutet hatten. Ch. Wieland. o wir ſie nicht ver W Andere Varianten sind: „ Ke 6. 2. Lh3 T: K f. K e 8 Od. g 8. 4. 5 d 6 0d. Le 6 H dann ſte— Ingermanland troſe zu verſtecken unternommen aufeinanderfolgende ür s jedem der Wörter drei, ſe im Zuſammenhange, öffentliche Anſchlag gelautet hat. Auflöſung des Kreuzwort⸗RNatſels: — Kleiderb ch— Leichtma ſt du nun au letzten Worte hingegen vier und lieſt die dieſer Nimm aus dem ZBuchſtaben erfährſt du, wie haben. 155 * CHE Auflöſung des Silbenrätſeis: „In wenig Tagen kann ſich viel AR 3. Des F: Tt. ereignen“. Da 6: 3. D b 2. 2. 56571: Kc. 4. Se 4 Ff. „Die Piccolomini“. Schiller: E 4. 2. Neiſſe, 3. Wachtel, nſter, * 1. 4. 3. L f I T: 2. S985 1: Kc. 4. 545 ft. 15 d 2. Iris, 7. Gregor, 8. Talkum, 9. Abend, 10. 5. Niveau, 6. Ethik, K d S. Garten, 11. 3. Kugel, 14. Nanſen 2. wie bei Var. D. D 27. Eden, 12. Neige, 13. Arnim, 15. Niete, 16. 2. Se 5 1: D ds. 4. Le 4 ft. Verantwortlich für die Schriftleitung: Dr. Otto Färber. 142— c. 523 T Lea. Deutſcher Tiefdruckverlag, G. m. b. H., Karlsruhe. 328 re S. 1% eee —— r—— —. —— —— N „ re mit barvonra benden nungen Die Begear uh agen eee emen ue eee enen ee ee een„a% hg“ usphhehunsaun uz uuns? zcuzpynqan; eun uaſfvis 220 usqpzyds nE uszzns infa up ee een aqn vba naue n ieee aug pmg) usg 25008 uscuefP sc aufe Pang 32 220 uf eun apfaqv 6.2 anslun ars uad up il dee adhs usgmaz9 220 pn 2200 usgusltaxc use Ind n w June ee zagufalfef dun anau z, zn eng uazpnequs 820 ab nN ue mnαůðNe Mun ꝙpſouaſnvj ꝙnſeg usa 21 ufo uam sus uabaiſdab ouvg a ,d dun uanünlessnv znzzznpzbuapoc za0uν,œa aN una uu oun ung usguvß 220 Inn za j um up o ne inv usguvß 220 usguszN uoa mazllusfezwd ursufe uoa a0 vg 20 zdf qivdso gun 1p aipaN uh zu„auc zug a0 r eungusqpfuzt uoa 2% dusqzog uses nere usqsön E50% eee eee db ud Sat heened ee vact 28f0 ee e wee meet z00 28. 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Deren Söhne— eine Zollernburg ſtand um jene Zeit auch ſchon in dem Bergneſt Haigerloch— ſetzten das Geſchlecht fort. Sie waren in der Folge treue Baſallen der Kaiſer; Graf Friedrich III. von Zollern mit der Graͤfin Sophie von Raabs, der Erbtochter des Burggrafen Konrad II. von Nürnberg und wurde daraufhin mit der Burggrafſchaft Nürnberg belehnt. Seine Söhne Friedrich IV. und Su rr Konrad III. regierten zunächſt beide Länder gemeinſchaftlich und begründeten erſt 1227 durch Teilung, Friedrich IV. die ſchwäbiſche, Konrad III. die fränkiſche Linie. Aus der letzteren iſt bekanntlich durch den Erwerb der Mark Brandenburg(1450) das ſpätere deutſche Kaiſerhaus hervorgegangen. Die ſchwaͤbiſche Linie ſpaltete ſich in der Folge wieder in mehrere Geſchlechter, die zum Teil die Waffen gegeneinander führten. Einer dieſer Familienfehden fiel auch die alte Zollernburg zum Opfer, die 1423 von den Hilfstruppen des Grafen Eitel Friedrich im Kampf gegen ſeinen Bruder Friedrich den Oettinger von Grund aus zerſtört wurde. Nach dem Tode des Oettingers im Tahre 1443 war das hohenzolleriſche Geſchlecht unter Eitel Friedrichs Sohn Joſt Niklaus wieder vereint. Dieſer begann auch den Neubau der Stammburg und vollendete ihn in wenigen Jahren. Anter Joſts Söhnen wurde die erſte Erbver⸗ brüderung Hohenzollerns mit Brandenburg „Hermann abgeſchloſſen, nach dem im Falle des Aus⸗ ſterbens der ſchwäbiſchen Linie deren Beſſtz an die brandenburgiſchen Vettern fallen ſollte. Karl der I. von Hohenzollern erhielt 1534 von Kaiſer Karl V. die Grafſchaften Sigmaringen und Beringen als Reichslehen. Nach ſeinem Tode 1526 trennte ſich das Geſchlecht wieder in drei Teile: Hohen⸗ zollern · Haigerloch, Hohenzollern Hechingen und Hohenzollern⸗Sigmaringen. Die Linie Hohenzollern ⸗ Haigerloch ſtarb ſchon 1634 aus und der Beſitz kam durch Erbſchaft an die Sigmaringer Linie. Die Ober⸗ haupter der beiden Linien wurden ſpäter in den Reichsfürſtenſtand erhoben. 1695 wurde eine neue Erbeinigung mit dem kurfürſtlichen Hauſe Brandenburg abge⸗ ſchloſſen, die im weſentlichen die frühere Abmachung bekräftigte. Das Jahr 1848 rief auch in den beiden hohenzolleriſchen Fürſtentümern Unruhe hervor, die ſchließlich dazu führten, daß zum Schutz des Fürſten⸗ hauſes preußiſche Truppen in das Land einrückten und Hechingen wie Sigmaringen —— Die Geburtsſtätte des Dichters von„Salve Regina⸗, des Cahmen“— Veringenſtedt beſetzten. Die beiden Fürſten— Fürſt Friedrich Wilhelm Konſtantin von Hohen⸗ zollern⸗Hechingen und Fürſt Karl Anton von Hohenzollern Sigmaringen traten da⸗ raufhin am 2. Oezember 1849 ihre Länder an Preußen ab. Der darauf bezügliche Vertrag wurde am 20. Februar 1850 von den preußiſchen Kammern in Berlin geneh⸗ migt und ratifiziert. König Friedrich Wilhelm IV. nahm am 12. März 1850 das Land in Beſitz und nahm am 23. Auguſt 1851 bie Erbhuldigung in beiden Teilen des Landes entgegen. Die Hechinger Linie ſtarb mit dem obengenannten Fürſten Friedrich Wilhelm Konſtantin 1869 im Mannesſtamm aus, ſodaß das Geſchlecht heute nur mehr durch die Linie Hohen⸗ zollern Sigmaringen fortgeführt wird. Der heutige Fürſt Wilhelm(geboren 1864) war in erſter Ehe mit Prinzeſſin Maria Thereſia von Bourbon ⸗Sizilien vermählt, in zweiter Ehe mit Adelgunde, einer Tochter König Ludwigs III. von Bayern. .— 5. 1—— 8 8—— 2..——————ͤ—ũ— rere r„„ — 1e eee e een nt ee dun atpa Bunzs gag ang senloqß sezelun eijgogſs une reg uspßſeleß uicht usgoß a5 10 ais uu ue ne pangzoa„n ne nd delnzeg uelkeu uv ssqungz seed 00e e eee bee ban eie uslebhen gun merszau pa zes unf scp Auges): ssduvqzsgf-Tanvzg sed zweag uss 20 zusage 210 usmeahtp uno usquapod ug ue ee eee bei ee ne ustpvadl u''n(ueiqß) T S uus P d m ονονα zqusmnedegs Jgiled erscdp e gun uspupunzß w molle pep bre uv, gupftphne c un ig gsunpgsaq zg dau usbungusqzeq SI in·unnu u 1 aurqzaũ·Enn= stp nens ue neueren? 0009 gun ua un 00081 zue nut Bunbszuzezzgz ale o hend usBunquiqzzau sean une usqpimeq upon c S qu˙nοq Denz 820 Bunguuwzeqt zuequnlebnog pnaqsuug u zuende g— 8 uioa eig epi aenbß ane uszuplodut maus ng vnagsuu m uonuo gig ao o οαονν νuιjjAuunegſa 8 D pnLẽu ,, N Banqloc 120 u Funz21521 Sung qun ue 210 nn Hurj dug :zuzjug 1 lr 0 05 0 25g u Ind zue 2 uzqic in? bum 10 8 2810%% ug 7 eee 22% ul Une s 120 811 0 2 i———.— Teo Fall, der Operettenkomponiſt in Wien 1 Dem Erfinder der Rollerſchen Weltkurzſchri Atlentit Denkmal auf dem Berliner Friedhof Europas größtes Waſſerkraftwerk; Innwerk bei Töging D. 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Die wilden Heruler fielen aber um das Jahr 475 über die blühende römiſche Kolonie her und verwüſteten Stadt und Land. Der fromme Prieſter Maximus ſtarb dabei an der Spitze ſeiner Ge⸗ meinde des Martertodes. Etwa zwei Jahrhunderte wucherten über den Trümmern der zerſtörten Stadt Buſch und Urwald, bis ſein Wiedererwecker in der Per⸗ ö ſon des hl. Hruodbert(Rupert) nate. Von Rupert erzählt die Legende, daß er, aus edlem Stamme entſproſſen, den Bi⸗ ſchofsſitz von Worms verließ, um in Bayern das Evangelium zu predigen. Nach langer Wander⸗ ſchaft und erfolgreichem Wirken hörte er vom alten Juvavum und ſuchte ihre Ruinen auf. Der mit Martyrerblut geweihte Boden erſchien ihm geeignet für ein Klöſterlein, und der Bapernher⸗ zog Theodo, der damals über die Gegend herrſckte, ſchenkte ihm Grund und Sülten und ſo ent⸗ ſtand das Kloſter St. Peter zu Salzburg, das heute noch in weiter deutſchen Landen gut be⸗ kannt iſt— kehrt doch jeder Fremde dort ein, um den Stifts⸗ wein zu verkoſten, und auch die Einheimiſchen ſind durchaus keine Verächter des dort ge⸗ ſchenkten Tropfens. Doch zurück zu St. Rupertus. Der holte ſich aus ſeiner Heimat ſeine Nichte, die fromme Jungfrau Erintru⸗ dis, und baute ihr und ihren Ge⸗ noſſinnen das Kloſter Nonnberg, juſt dort, wo einſt die römiſchen Legionäre von ihrem Kaſtell ins Land gelugt. Und das Samen⸗ korn, das St. Rupert geſät, wuchs und wurde in den folgen⸗ N den Jahrhunderten zu einem mächtigen Baum, und die Biſchöfe — und ſpäteren Erzbiſchöfe— betreuten mit ihrer girtenſorge das Land ringsum bis hinauf über Regensburg und Paſſau und hinunter bis an die pannoniſchen Grenzen und die Alpenländer bis faſt an die Gemarkungen Vorditaliens und die Etſch entlang bis gegen die Schweiz. So groß war der Umfang, daß die Erz⸗ biſchöfe einen Teil nach dem andern loslöſten und über jeden Teil einen eigenen Oberhirten ſtellten, damit die Seelſorge leichter verwaltet werden könne. So entſtand rings um das Erzbistum ein ganzer Kranz von Suffraganen. Dieſe ſelbſtloſe Birtenſorge gefiel dem heiligen Stuhle zu Rom und in dankbarer Anerken⸗ nung verlieh der Papſt den Salzburger Erzbiſchö fen eine Reihe von Privilegien, die faſt einzig daſtehen. so führt der Metropolit von Salzburg heute noch den Titel eines Primas von Deutſchland und darf ſich, auch wenn er nicht Kardinal iſt, in deren Purpur kleiden. Darüber verging das Mittelalter und die neue Seit pochte mit ihrer Reformation auch an die Grenzen Salzburgs. Aber die Salzburger Erzbiſchöfe wußten mit milden und manchmal auch etwas harten Maßnahmen die Glaubenseinheit des Landes zu Mer geſer unſerer Beilage dürfte aus frohen Urlaubs- . — ,.— 2 2 Hut- und Waschsamte b 5 2 Alte Univerſitätskirche in Salzburg e Mr 3 gst Aus- Alter u. Neureutherstr. 18. Institut Zwerenz München A 70 sofortige Abhilfe. kunft umsonst. Geschlecht angeben. finden Sie in kon- kurrenzles großer Auswahl bei igsten Preisen im Spezialhaus — RD pER re Secco bill eo Miedl S V 2 5 Wir empfehlen: Motot⸗ U. 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Schon um 1500 hatte Leonhard von Keutſchach, der es vom Kärntner Bauernbuben zum„deutſchen Papſt“ gebracht hat, die Feſtung angelegt, deren„Fürſtenzimmer“ heute nach mit ihren prachtvollen gotiſchen Schnitzereien eine vielbeſuchte Sehenswür⸗ digkeit Salzburgs bilden. In dieſer Feſte trotzte der Augsburger Bürgerſohn, Kardinal Matthäus Lang, der des Kaiſers Maximi⸗ lian Kanzler ſich nannte, den aufſtändiſchen Bürgern und Bauern und deckte ſeinen Purpur nicht ungern mit Helm und Varniſch. i mit Wolf Dietrich von Kaite⸗ nau, aus einem vorarlbergiſchen Adelsgeſchlechte, beginnt um 1600 die Reihe der großen Salz- burger Bauherren. Auf weiten Reiſen hatte er in jungen Jah⸗ ren die ſtolzen Paläſte Italiens geſchaut, und ſolche wollte er auch nach Salzburg verpflanzen. Das Schloß Mirabell wurde un⸗ ter ihm gebaut, die Reſidenz be⸗ gonnen, die Franziskaner erhiel⸗ ten ein ſchönes Beim, und als der alte Dom ein Raub der Flammen geworden war, ließ er für den neuen einen Plan ent⸗ werfen, durch deſſen Ausführung er wohl alle Kirchen bis auf den Petersdom in den Schatten ge⸗ ſtellt hätte. Da ereilte ihn aber ein böſes Geſchick. Maximilian, der Herzog von Bayern, mit dem er oft in Fehde geſtanden, rückte mit Kriegsmacht gegen Salzburg heran, der Erzbiſchof wurde auf der Flucht gefangen genommen, mußte abdanken und ſtarb nach fünfjähriger Haft auf der Feſte Nohenſalzburg eines frommen Todes. Sein nur wenige Jahre regierender Nachfolger wagte den genialen Bauplan ſeines Vorgängers nicht auszuführen und * begann den heute noch ſtehenden Dom zu bauen, deſſen mächtige Hallen und Kuppel ahnen laſſen, welche gigantiſche Maße dem faſt doppelt ſo groß geplanten Ent⸗ wurfe Wolf Dietrichs zu Grunde gelegen wären. Während des dreißigjährigen Krieges und darüber hinaus lag Salzburgs Ge⸗ ſchick in den Händen ſeines wohl größten Kirchenfürſten— Paris, Grafen von Lodron. In richtiger Erkenntnis, daß in unruhigen Kriegszeiten nur ein ſehr ſtarker Schirm die Feinde fernhalten könne, baute er die Feſtung, in der bis heute erhaltenen Größe aus, befeſtigte die Bügel, die die Stadt umſchließen, mit Mauern und Türmen und ließ die Bergwände zum Teil glatt abhauen, um jedes Erſteigen unmöglich zu machen. Groß waren die Opfer und ſchwer die Laſt der Steuern, aber die Folge war, daß während des ganzen dreißigjährigen Krieges kein Feind ſich der als uneinnehmbar geltenden Stadt nahte, und die Bürger in Sicherheit und Ruhe ihren Geſchäften nachgehen konnten. Paris Fodron war aber auch ein Freund und Gönner der Wiſſenſchaft und der Künſte und ſeiner Initiative iſt die Gründung der Salzburger Univerſität vor nun 300 Jahren zu danken. Die ſüddeutſchen Benediktinerſtifte taten ſich auf ſeinen Wunſch hin zu einer großen Vereinigung zuſammen, der die Alma mater zur Führung und Leitung übergeben wurde. Faſt 200 S 1. st L 1 Preis- Winter ⸗Saatgetreide eingetroffen und empfeh⸗ Saatweizen, Dickkopf⸗ etkuſer Saatroggen, Y rühe Winterſa len f lles garantiert 1. Abſaat, atgerſte a ftskammer be⸗ d ſämtliche Futter⸗ uttermehl, Kleie uſw Landwirtſcha 2 Der Vorſtand. ckiſt off un Schnttzel, durch die lzkeime, are, n. Ferner Kalkſti zoge⸗ arti 2 kannte W̃ kel, wie M n aner autogene Schweiß⸗ und Schneideanſtalt Reparaturwerkſtätte, ter 9 Packſchnur empfiehlt Buchhandlung (in jeder Stärke) Bieruheimer Anzeiger von B. 18 an 8 1.48 95 an sowie Einkaufsbeutel, Aktenmappen us. und kegelegt. Qual. von zurũc e G40 on 3.98 an Trosors“ r für die neu eintreffenden Weih- verkaufe ich bis 17. 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Auch durch zahlreiche andere Stiftungen hat ſich Paris Lodron ein dauerndes Angedenken geſichert, ſodaß es kein Wun⸗ der iſt, wenn die dankbaren Bürger ihn„pater patriae“, Vater des Vaterlandes, nannten. Unter der mächtigen Kuppel des Domes, der unter ihm vollendet wurde, wollte er begraben ſein. Die Nachfolger eiferten dem Vorbilde dieſes wahrkaft großen Mannes nach und vollendeten mit Hilfe allererſter Künſtler, wie z. B. Fiſchers von Erlach, die architektoniſche Ausgeſtaltung der Stadt und vermehrten die frommen Stiftungen in liebender Vor⸗ ſorge für kommende Seiten. So ſtiftete Johann Erneſt Thun das große St. Johannes⸗Spital, zugleich Pilgerherberge, Sigis⸗ mund von Schrattenbach legte einen 151 Meter langen Tunnel durch den Mönchsberg an, um den Verkehr mit den Vororten zu erleichtern, weitere Klo⸗ ſterniederlaſſungen wur⸗ den gegründet und das berühmte Glockenſpiel er⸗ baut, das heute noch jeder gehört haben muß, der in Salzburg geweſen ſein will. So wurde Salzburg zu dem was es jetzt iſt, zu einer Stadt, hineingebaut in eine zau⸗ beriſch ſchöne Umgebung, in der jede Straße, jedes Haus faſt die Patina der Geſchichte trägt und um prächtige Renaiſſance⸗ und Barock⸗Paläſte und Kirchen herum alte Bür⸗ gerhäuſer liegen, die eine gemütliche und freund⸗ liche Bevölkerung beher⸗ bergen. Nach der Blütezeit des 12. und 18. Jahr⸗ hunderts brachten freilich auch für Salzburg ö ſchwere Seiten herein. Die napoleoniſchen Kriege brachten den Feind ins Land; blieb die Stadt auch von Serſtörung verſchont, ſo mußten doch die Bürger ſchwere Requiſitionen— Sanktionen würde man heute ſagen— über ſich ergehen laſſen und Elend und Hunger drückten ſchwer auf die Bevölkerung. Das Bitterſte aber brachten die verſchiedenen Friedensſchlüſſe dieſer Seit mit ſich, die das Land im Verlaufe von zirka zehn Jahren fünf ver⸗ ſchiedenen Berrſchern unterſtellten. Die weltliche Herrſchaft der Erzbiſchöfe hatte damit ihr Ende erreicht und beim großen Reine⸗ machen im Wiener Kongreß(1815) wurde Salzburg Oeſterreich zugeſprochen. einigt und ſo jeder Selbſtändigkeit beraubt. Später gelang es, wieder eine ſelbſtändige Landesregierung zu erreichen. Etwas aber, worauf Salzburg faſt zwei Jahrhunderte ſtolz geweſen, war dauernd verloren gegangen— ſeine Univerſttät. Während der baperiſchen Regierung war dieſelbe nach Freiſing und München verlegt worden, wohin auch bedeutende Bücher⸗ und Urkunden⸗ ſchätze wanderten. Nur die theologiſche Fakultät blieb als kärg⸗ licher Reſt bis auf den heutigen Tag erhalten. Die wirtſchaftliche Not in der nachnapoleoniſchen Seit hinderte Oeſterreich, ſein ge⸗ gebenes Verſprechen, die Univerſität wieder zu errichten, einzu⸗ löſen. Und ſo blieb es bis jetzt. Das Andenken an die alte Pflegeſtätte der Wiſſenſchaft aber blieb erhalten, und als im Laufe des 19. Jahrhunderts die ſtaat⸗ lichen Univerſitäten immer mehr von liberalem, glaubens feind⸗ lichen Geiſte durchtränkt wurden, tauchte im Anſchluſſe an eine gleiche Bewegung in Deutſchland der Gedanke der Errichtung einer freien katholiſchen Univerſität in Salzburg auf. In Deutſchland ſcheiterte die Verwirklichung dieſes Planes bis⸗ lang nicht zuletzt an der Schwierigkeit, alle maßgebenden Kreiſe auf eine beſtimmte Stadt als Sitz der katholiſchen Univerſität zu⸗ ſammenzubringen. In Oeſterreich griffen dieſen Gedanken der katholiſchen Univerſität beherzte Manner vor beiläufig 420 Jahren auf und konzentrierten die ganze Arbeit von Anfang an auf die aunkel gebeizt, aparte Modelle, Salzburg mit dem Untersberg Es wurde mit dem Kronlande Oeſterreich ver⸗ 2 str. 99 205. Einzelmöbel, Polstermöbel 5 nam Rute 179 90 5 engl. 5905 445, Klavierb. Mk. 550, amnbdbel- Gegr. 1903 Schreibt. mi gen Schnitz. redersess. 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Und raſcher als man vermutete, beginnt nun die jahrzehntelange Arbeit Früchte zu tragen. Noff⸗ nungsvolle Anſätze zur endlichen Verwirklichung ſind ſchon vor ⸗ handen, und wenn die Katholiken deutſcher Zunge nicht nur im klein gewordenen Oeſterreich, ſondern auch darüber hinaus ihr n! ²˙ DX. wird es in baldiger Zeit . zelingen, in Salzburg wieder eine Univerſität erſtehen zu laſſen, eine Univerſität, in der Glauben und Wiſ⸗ ſen vereint die Grundlage bilden. Dann wird Salzburg wieder aufleben als das, was es ſolange geweſen — als echt chriſt lich · deutſche Kultur ⸗ ſtätte Süddeutſch⸗ lands! Aus dem kleinen Reislein, das einſt vor grauen Tagen mutige, glaubensſtarke Männer, treue Verfechter der Cchriſtlichen gehre, auf 8 2 den ſteinigen Boden ge⸗ N pflanzt, aus dem Samen; korn des göttlichen Wor tes, das ſie in die heid⸗ niſchen Herzen der Urbewohner des wilden Landes gelegt hatten, war im Laufe der langen Jahrhunderte ein rieſiger Baum gewor · den, der reiche Früchte getragen. Möge der hohe, opferwillige Gedanke der Gründung einer freien katholiſchen Univerſität das edle Werk krönen und möge er erſtehen als ein Zeichen der hohen, ſittlich⸗religiöſen Idee unſerer gl. Mutter Kirche. Liegt nicht ge rade in unſerer ſo ſchwer erſchütterten, religiõs, wie politiſch und wirtſchaftlich zermürbten Seit allen denen, die treu und ſelbſtlos der Menſchheit Beſtes wollen, die ernſte Pflicht ob, ſelbſt unter Opfern dieſem Gedanken Bahn zu brechen, der mitzuhelfen be⸗ rufen iſt, der hl. Kirche herrlichen, göttlichen Beruf erneut zu hoher Blüte zu bringen. Möge es ebenſo nicht an glaubens⸗ eifrigen Männern fehlen, die wie einſt die erſten Glaubensboten mit Wort und Tat bereit ſind, dieſes hohe Ziel zu fördern und zu feſtigen. Und wenn dann dieſer Männer Ruf dem deutſchen, katholiſchen Volke ans Ohr dringt: ihr Scherflein beizutragen zu heiligem Werke, dann möge er freundliche, opferwillige Geber finden, die helfend und unterſtützend das ihre nach Kräften bemüht! 5 Bieten auch des Weltkriegs düſtere Begleiterſcheinungen ſchlimme Ausſichten für eine nahe Geſundung unſerer Volks ⸗ kraft, ſo iſt es umſomehr Pflicht und Ehrenſache der Beſten, das in ihren Kräften möglichſte zu tun, jenem erſtrebenswerten Siele zuzuſtreben. Nur ein feſter Zuſammenſchluß aller derer, denen alte treue, deutſche Sitte am Herzen liegt, die gewillt ſind, den religiöſen Sinn unſerer Mitbrüder neu zu wecken, ihn auf jene Höhe wieder zu bringen, auf der er einſt geſtanden, kann hel fen, 3 1 7 daß die unheilvollen Begleiterſcheinungen unſerer Seit baldmög⸗ lichſt überwunden werden. Omnia ad majorem Dei gloriam! Alles zur höheren Ehre Gottes! S. 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