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Locano, 13. Okt. Ueber die Sitzung von heute abend wurde folgende Mitteilung aus⸗ gegeben: „In der Nachmittagsſitzung vom 13. Okt. wurde der Geſamtbericht der juriſtiſchen Sach⸗ verſtändigen entgegengenommen, über den jetzigen Stand der Redaktionsarbeiten, die ihnen zwecks Vorbereitung einer endgültigen Redaktion des Sicherheitspaktes anvertraut wurden. Es wurden hinſichtlich des größeren Teiles des erörterten Textes eine Einigung erzielt, während einige Punkte einer ſpäteren Erörterung vorbehalten wurden. Die nächſte Sitzung iſt auf Mittwoch nachmittag 5 Ahr feſtgeſetzt worden. ö Unterredung Skrzynſtis mit Chautberlain. 5 Locarno, 14. Okt. Der polniſche Außen⸗ miniſter hatte nach einer Unterredung mit Streſema nun eine Beſprechung mit Cham⸗ berlain, der ſich bekanntlich bemüht, eine Ver⸗ mittlung über die Oſtfrage zwiſchen Deutſch⸗ land einerſeits und Frankreich und Polen an⸗ dererſeits herbeizuführen. Die Saardelegation in Locarno. Locarno, 14. Okt. Die von Kommerzien⸗ rat Röchling geführte Saardeputation iſt hier eingetroffen und hat bereits verſchiedene Boſprechungen gehabt. Miniſterbeſprechungen in Berlin. Berlin, 14. Okt. Geſtern abend fand eine Miniſterbeſprechung der in Berlin anweſenden Kabinettsmitglieder ſtatt, die den Vortrag des Staatsſekretärs Kempner über den Stand der Verhandlungen in Locarno entgegennahmen. Staatsſekretär Kempner war Montag abend 8 Uhr von Locarno abgereiſt und hat den zweiten Teil ſeiner Reiſe zwecks Beſchleunigung der Ankunft im Flugzeug zu⸗ rückgelegt. Der Staatsſekretär wird auch dem Reichspräſi denten Bericht erſtatten. v. Hindenburg hat ſich geſtern früh nach Bad Köſen begeben, um an der Beerdigung ſeiner Schwägerin, Frau v. Manſtein, teilzuneh⸗ men. Am ſpäten Abend traf der Präſident wieder in Berlin ein. Staatsſekretär Kemp⸗ net wird, ſobald er mit den Kabinettsmit⸗ gliedern und dem Reichspräſidenten geſpro— chen hat, unverzüglich auf dem ſchnellſten Weg mach Locarno zurückkehren. Entgegen der Be— hauptung eines Mittagsblattes wird eine Ausſprache des Staatsſekretärs mit den Par⸗ teiführern nicht ſtattfinden. Die Berichterſtattung Dr. Keuipners. 4 Berlin, 14. Okt. Wie wir von unterrich⸗ teter Seite erfahren, iſt Staatsſekretär Dr. Kempner erſt geſtern abend kurz vor 9 Uhr in Berlin ein etroffen. Er begab ſich ſofort zur Reichskanzlei, wo er gegen 10 Uhr die Be⸗ ſprechungen mit den in Berlin verbliebenen Mitgliedern der Reichsregierung begann, die lediglich 9Sreg nig bege ternacht noch an. Inwieweit ſich die politi⸗ ſchen Mitglieder des Reichskabinetts mit den maßgebenden Führern ihrer Parteien in Ver⸗ bindung ſetzen werden, ſteht noch dahin. Un⸗ gewiß iſt auch, ob Staatsſekretär Kempner ſchon heute die Rückreiſe nach Locarno an⸗ treten kann oder ob ſich notwendig eine neue Miniſterbeſprechung ergeben wird. In der Miſſion des Staatsſekretärs Dr. Kempner hat man es offenbar mit einer Parallele jener Miſſſon zu tun, die während der Londoner Konferenz der damalige Staatsſekretär der Reichskanzlei, Bracht, übernommen hatte, als er ſich in den kritiſchen Tagen der Konfe⸗ 1 nach Berlin begab. Es liegt die Vermu⸗ tung nahe, daß beſonders die Nebenfragen, die bekanntlich Hauptfragen für Deutſchland darstellen, Gegenſtand der Berichterſtattung 5 empners und der Erörterung innerhalb des Reichstabinetts geweſen ſind. Entgegenkommen hinſichtl. der Nebeufragen? 1 Berlin, 14. Okt. Der Sonderberichterſtat⸗ ter des Berliner Tageblatt“ in Locarno, E. i ſdembrowsli, glaubt, aus dem Lager der Alli⸗ erten erfahren zu haben, daß man den deut⸗ ſſchen Wünſchen hinſichtlich der Rebenfragen werde bis zu einem deſtimmten Grade ent⸗ e bereit ſein. Es beſtehe die 30 t, die Räumung der Kölner 1 5 für den Augenblick der Ratifikation r Paktverträge zu ſichern und auch die Ent⸗ — Der Entſcheidung entgegen. ö eine mündliche Informierung dar⸗ ſtellt. Die Berichterſtattung dauerte um Mit⸗ ngsd 0 i ce e bernd dec der we man unter keinen Umſtänden Zugeſtändniſſe machen, weder beſtimmte über eine Milderung des Beſatzungsregimes im übrigen Rheinland, noch über die Saar— frage und über die übrigen Fragen eingehen. Das letzte, was man Deutſchland zugeſtehe, würden Erklärungen der Außenminiſter bei den Paktdebatten in ihren Parlamenten ſein. Dort würden ſie möglicherweiſe erklären, daß wenn ſich aus den Paktverträgen ein beſſeres und freundlicheres Verhältnis zu Deutſchland ergäbe, man zu gegebener Zeit gewiſſe Rück ſichten auf die deutſchen Wünſche nehmen würde. Briand habe zu ſeiner Umgebung geäußert, daß er unter keinen Umſtänden ein zweites Cannes erleben wolle. Auf franzöſiſcher Seite verſucht man im⸗ mer wieder, die deutſchen Forderungen über das Rheinland und das Saargebiet als neue Forderungen nach„beſonderen Zugeſtändniſ— ſen“ hinzuſtellen und verſchließt ſich völlig gegenüber dem deutſchen Einwand, daß bei Nichtberückſichtigung dieſer Forderungen auf Seiten Deutſchlands für den Abſchluß der verſchiedenen Verträge jeglicher Anreiz fehlt. Schwierige Situation. Dertin, 14. Okt. Wie der Sonderbericht— erſtatter der„Voſſ. Ztg.“ aus Locarno mel— det, beginnen die Entſcheidungstage der Kon— ferenz in Locarno mit einer Situation, die einer Kriſe ähnlich ſehe. Es ſei aber falſch, ſich dieſerhalb einem übertriebenen Peſſimis⸗ mus hinzugeben. Es ſcheine feſtzuſtehen, daß die kritiſche Stimmung auf die Kenntnis⸗ nahme von den deutſchen Forderun⸗ gen zurückzuführen ſei, die ſozuſagen außer— halb der Konferenz von der deutſchen Delega— tion bei den Delegationen Frankreichs und Englands gemacht worden ſind und die ſich auf die deutſchen Wünſche hinſichtlich der Be⸗ ſatzung, des Rheinlandregimes u. der Saar- fragen beziehen. Beſonderen Anſtoß ſoll an⸗ geblich das deutſche Verlangen nach ſofortiger Aufnahme einer Aktion im Sinne des Art. 8 des Völkerbundes erweckt haben, der die Vor— nahme einer allgemeinen Rüſtungsminderheit vorſieht. Seitens der Alliierten werde geltend gemacht, daß die Erzielung des praktiſchen Ergebniſſes in der Abrüſtung bisher gerade daran geſcheitert ſei, daß Deu ſchland nicht Mitglied des Völkerbundes iſt. Sowohl Van dervelde als auch Beneſch bemühten ſich um die Beilegung der beſtehendenSchwie— rigkeiten. Die italieniſche Haltung ſei nicht ganz klar. In den geſtrigen nichtoffiziellen Beratungen ſei für die Löſung der O ſt⸗ garantiefrage eine Formel gefunden worden, die in ihren großen Linien von deut⸗ ſcher, franzöſiſcher, polniſcher und tſchechiſcher Seite als annehmbar angeſehen werde. Ju— nerhalb der deutſchen Delegation bewahre man aber hinſichtlich einer Stellungnahme große Zurückhaltung. Amery über die Locarno⸗Konſerenz. London, 14. Okt. In einer Rede in ſei⸗ nem Wahlkreis Spartbrook kam Kolonialſek retär Amery auch auf die Konferenz von Locarno zu ſprechen. Er erklärte in dieſem Zuſammenhang, daß kein Staatsmann ſeit dem Kriege ſoviel für den Frieden in Europa geleiſtet habe wie Auſten Chamberlain in der letzten Zeit. Von der Konferenz in Locarno könne man nur hoffen, daß ſie durch die Er⸗ eigniſſe gerechtfertigt werden wird. Man ſehe, datz Argwohn und Mißtrauen, ſowie die hem⸗ mende Feindſchaft durch gegenſeitiges Ver⸗ trauen erſetzt werden könnten. Die Oſtfrage. Locarno, 14. Okt. Außenminiſter Bria nd ſoll ſich geſtern abend gegenüber den franzöſi⸗ ſchen Preſſevertretern nicht ſo günſtig ge⸗ äußert haben, wie er das bisher getan habe. Man kann das wohl darauf zurückführen, daß durch den Eintritt der Verhandlungen in das Gebiet der Oſtfragen eine Reihe neuer Probleme aufgetaucht iſt, deren Löſung viel⸗ leicht bisher leichter angeſehen wurde, als es ſich nunmehr herausſtellt. Jedenfalls iſt eine leichte Veränderung inbezug auf die Beurtei⸗ lung der Schwierigkeiten der Oſtfragen ent⸗ ſtanden, während die Verhandlungen über den Artikel 16 bisher gut weitergediehen ſind. Locarno, 14. Okt. Geſtern find hier der Geſandte Graf Zech, ſowie der Spezialiſt für Völterbundsfragen im Auswärtigen Amt, Geh. Rat v. Bü lo w, in Locarno eingetrof⸗ u. 188 5 Donberstag, den 15. Oktober 1925 Schriftleitung, Deuck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 86 B. A]˙— w ˙ w«˙ S 42. Jahrgang Verpflichtungen Beendigung am Freitag? Paris, 14. Okt. Laut„Intranſigeant“ rechnet man in hieſigen diplomatiſchen Krei⸗ ſen mit einer Beendigung der Konferenz von Locarno am kommenden Freitag. Der Ein⸗ druck und die Stimmung ſei auch weiterhin optimiſtiſch. ——— 2. 2 Ver deutſch⸗ruſſiſche Vertrag. Der Inhalt des Vertrags. Berlin, 13. Okt. Der deutſch⸗ruſſiſche Han⸗ delsvertrag beſteht, wie die„Konjunktur⸗Kor⸗ reſpondenz“ mitteilt, aus einem Mantel⸗ vertrag und 6 bbeſonderen Abkom⸗ men. Der Mantelvertrag regelt das Rück— wanderungsrecht der ſtaatenlos Gewordenen und enthält die grundſätzliche Meiſtbegünſti⸗ gungsklauſel. Hinſichtlich Chinas und der Türkei ſind Ausnahmen gemacht, die aber nicht den Warenverkehr betreffen. Der Man⸗ teltarif enthält ferner Konzeſſionsbereitſchaft für Tranſitgeſellſchaften unter Aufrechterhal— tung deutſcher Rechts anſprüche. Das Niederlaſſungsabkommen ſichert den deutſchen Staatsbürgern gewiſſe Erleichte— rungen für die Einreiſe nach der Sowjetunion (keine Rückfragen, grundſätzliche Rückreiſeſicht vermerke, vollkommene Parität für Berufs⸗ ausübung und für Beteiligung an Geſchäften). Sehr wichtig für die nach Rußland gehenden Techniker uſw. iſt ferner die Beſtimmung, daß kein Gewerkſchaftszwang für Arbeitnehmer beſteht. Für Arbeitsgeräte und kleine Maſchi⸗ nen wird Einfuhr⸗ und Zollfreiheit gewährt. Auch für die Einfuhr von Vermögen und Ortsgut iſt die Parität geſichert. Von größter Bedeutung für die nach Rußland gehenden Deutſchen iſt die Beſtimmung, daß eine admi— niſtrative Verſchickung durch die Sowjetbehör— den ausgeſchloſſen iſt und daß ſie von öffent⸗ licher Arbeitspflicht, von militäriſchen Requi⸗ ſitionen und Zwangsanleihben befreit ſind. Ferner iſt in dieſem Abkommen die Einſchrän— kung von Konſiskationen, Enteignungen, ſowie die Gewiſſens- und Re— ligionsfreiheit, der freie Zutritt zu den Ge⸗ richten und ein perſönlicher Rechtsſchutz ent⸗ ſprechend dem Völkerrecht(aber nur wie eigenen Staatsangehörigen) geſichert. Feſtnahmen beſteht eine Benachrichtungspflicht an die deutſchen Vertretungen und ein Be⸗ ſuchsrecht der Konſuln. Privatgeſellſchaften deutſchen Urſprungs werden grundſätzlich den gemiſchten Sowjetunion gleichgeſtellt. Das Seeſchiffahrtsabkommen regelt die Parität bei der Behandlung von Schiffen u. Ladungen und ſichert hinſichtlich der Einrich— tung von Agenturen eine entgegenkommende Behandlung. Ferner wird die Konzeſſions⸗ bereitſchaft für Fiſchereiunternehmungen er— klärt. Das Wirtſchaftsablommen gibt eine klare Begrenzung der Handelsvertretungen auf den Außenhandel und ſeine Nebengeſchäfte und ſichert das Publizitätsprinzip für ſtaatliche Unternehmungen(Satzung, Bilanz, Vertre— tungs berechtigung). Es enthält ferner den ſchluß der Nichtigkeitseinrede gegen Schä— digung des Staates. Schließlich regelt das Abkommen die Errichtung öffentlicher Zoll— lager. Den Beſchluß des Vertragswerkes bildet ein Abkommen über gewerblichen Rechtsſchutz, das den deutſchen Staatsangehörigen die grundſätzliche Gleichſtellung mit den in Ruß⸗ land geborenen, eine weitgehende Feſtlegung des Prioritätsprinzips, die Wiederanmel— dungsmöglichkeit für alle Warenzeichen und den Weiterlauf früherer Patentſchutzfriſten ge— währt. (Wenn jetzt das in zwei jahrelanger mühevoller Arbeit aufgebaute Vertragswerk von Deutſchland anerkannt wurde, obwohl man ſich über die praktiſche Wirkung auch an amtlichen Stellen keinen übertriebenen Hoff- nungen hingibt, ſo erfolgte die Unterſchrift unter dem Geſichtspunkt, daß die Hauptbeſtim⸗ mungen des Vertrages nur für zwei Jahre gelten und daß im Augenblick eine günſtigere Regelung nicht möglich war. Die weitere Ge⸗ ſtaltung des Handels mit Rußland hängt in erſter Linie davon ab, ob die deutſche Wirt⸗ ſchaft in der Lage ift, den ruſiſchen Beſtellern langfriſtige Kredite einzuräumen. E Berlin, 13. Okt. Wie wir erfahren, ent⸗ hült der Vertrag eine Klauſel, wonach dieſer 3 Monate nach Austauſch der Ratifikations⸗ urkunden in Kraft treten wird. die Bei ö Requiſitionen und öffentlichen Unternehmungen der 1 Der Aufbau des faſchiſtiſchen Staates. Jede Zeit hat ihre Ausdrucksformen, die, der Denkart der lebenden Generation ent⸗ ſprechend, in ihrer täglichen Rede mit Vor⸗ liebe gebraucht werden. Das moderne Italien gibt den Beiworten dyn amiſch und or⸗ ganiſch einen auffallenden Vorzug. Sie ſind für ſeine Gedankenwelt gezeichnet. Dynamiſch, gewaltſam, unwiderſtehlich, vorwärtsdrängend, organiſch, einen Willens⸗ akt auf den anderen nach feſtem Plan und Ziel aufbauend, iſt auch das faſchiſtiſche Staatsgebilde, das, Formen und Geiſt des alten liberal-demokratiſchen Staates verdrän⸗ gend und überwindend, neue Wege der Ent⸗ wicktkung ſucht und dabei doch die ſo alten Wege der Herrſchaft weniger über die Vielen geht., So ſteht Italien heute, zu einem Viertel begeiſtert, zu zwei Vierteln gelaſſen abwar⸗ tend, zu einem Viertel murrend, vor der drit⸗ ten Welle ſeiner Eroberung durch den Fa⸗ ſchismus. Dieſes Mal durch Normen der Ver⸗ waltung, der Geſetzgebung und der wirtſchaft⸗ lichen Bindung. 0 An deren Spitze ſteht die Aufhebung der kommunalen Selbſtverwaltung. In allen Ge⸗ meinden unter 5000 Einwohnern— es ſind dies etwa 7000— tritt an Stelle des bisheri⸗ gen Bürgermeiſters und Rats ein von der Regierung beſtellter Podeſta. Als verläſſiger und diſziplinierter Faſchiſt wird er bei der leichten Lenkbarkeit der ländlichen Bevölke⸗ rung die unterſte Grundlage des ſozialen Gebäudes für die Regierung ſichern und zu⸗ gleich eine wertvolle, ihren Zwecken dienende Einheitlichkeit in die Verwaltung des Landes tragen. Für die übrigen 2000 größeren Stadt⸗ zielle Mißwirtſchaft ihnen nicht ſchon die Dik⸗ tatur eines Staatskommiſſars gebracht haben, die bisherige Verwaltungsform bleiben, aller- dings mit der bedeutſamen Einſchränkung, daß kein„sovversivo“, kein Angehöriger der Oppoſitionsparteien, zu öffentlichem Amte ge⸗ wählt werden kann. Die Hauptſtadt Rom er⸗ hält ihre beſondere Verfaſſung. Sie wird nicht mehr von ihren Bürgern, ſondern„von der geſamten Nation“, das heißt, von der Regie⸗ rung, verwaltet werden, die Gouverneur, Vizegouverneur, zehn Rektoren und eine zus den Vertretern der Berufsſtände entnommene Conſulta ernennt. Die Stellung der Präfekten, die unſeren Regierungspräfidenten entſprechen, wird we— ſentlich geſtärkt, ihre Befugniſſe erweitert. Sie erhalten in allen Fragen mit Ausnahme der Landes verteidigung und Rechtspflege abſolute nur nach oben beſchränkte Gewalt. Neu ein⸗ führte, bewegliche Provinzinſpektoren ſollen Aufſichts- und Kontrollarbeit erleichtern Die ſchon heute zum ausführenden Org does faſchichiſtiſchen Generalrats gewordene Abgeordnetenkammer wird vorläufig keine Reorganiſation erfahren. Ueber das künftig zu handhabende Wahlrecht iſt man ſich noch nicht ganz ſchlüſſig. Das Proportionalſyſtem ſcheint jedenfalls endgültig ad acta gelegt zu ſein und bei den vermutlich in weiter Ferne liegenden Neuwahlen durch die Einzelwahl in den erſt noch einzuteilenden Bezirken erſetzt zu werden. Dafür wird man aber wohl erſt die feſte Verankerung des neuen Verwal— tungssſyſtems abwarten. Grundlegende Veränderung wird der Senat über ſich ergehen laſſen müſſen. Unter Verdopeplung der Mitgliederzahl wird er ſich von einer Verſammlung von Vertrauensmän⸗ nern der Krone in eine von den provivnzialen Berufsorganiſationen gewählte Vertretung der Stände verwandeln. Seine völlige Umge⸗ ſtaltung dürfte jedoch geraume Zeit beanſpru⸗ chen, da die bisherigen auf Lebensdauer er⸗ nannten Senatoren in ihrer Würde belaſſen werden. Zur Stärkung der Exekutive gegenüber der vermutlich noch weiter einzuengenden Le⸗ gislative wird für den Miniſterpräſidenten ein beſonderes Miniſterium errichtet. Es ſoll ſeine Selbständigkeit vergrößern, außerdem die Prüfung von Geſetzesvorlagen, ſowie die Lei⸗ tung und Aufbau der noch in Anfängen ſtek⸗ kenden Berufsorganiſationen übernehmen. Daß der überaus energiſche Juſtizmink⸗ ſter und frühere Kammerpräſident Rocco noch weitere geſetzgeberiſche Ueberraſchungen in ſeinem Portefeuille trägt, iſt anzunehmen. Vorläufig hört man ſchon von ſtrengen Maß⸗ nahmen gegen die im Auslande gegen de Faſchismus propagierenden Italiener, die bis zur Entziehung des Bürgerrechts und Ver⸗ mögenskonſiskation gehen, von Aenderungen ihre für die Einbringung von Geſetzesvorlagen E oder Ergänzung der parlamentariſchen taatsſekretäre durch Generaldirektoren in den Miniſterien. Von einſchneidender Bedeutung auf in⸗ nenpolitiſchem und ſozialem Debiet iſt jedoch der heftig umſtrittene, in dieſen Tagen unter dem Druck der Regierung zur Tatſache gewor⸗ due Pakt zwiſchen den beiderſeitigen Spitzen⸗ verbänden der Induſtriellen und der faſchiſti⸗ ſchen Gewerkſchaften. Nach ihm verpflichten ſich die Arbeitgeber und faſchiſtiſchen Arbeit⸗ nehmer, in Zukunft ſich als allein maßgebend anzuerkennen und unter Ausſchluß anderer Vereinigungen, womit die ſozialiſtiſchen und chriſtlichen Gewerkſchaften Gewerkſchaften ge⸗ troffen ſind, über alle Fragen der Arbeit und Entlöhnung nur untereinander zu verhandeln. Die Induſtriellen haben ſich nicht ohne Wi⸗ Paktes höre der Sozialismus auf, in Ftalten 8 0 e ral San 0 e tüng„ Mildes A mie? eine Rolle zu ſpielen. Was ſeine Lehre republikaniſchen Stud rbindungen h lie Meli ze f b 1 bensfähigem, Gerechtem und Gutem enthielte, orte 0 wach ginge als Erbe in hiſtoriſcher Entwicklung auf den Faſchismus über. Terza ondata del lavore, dritte Woge der Eroberung, Woge der Arbeit, wie ſie ihre Aufpeitſcher nennen. Wenn ſie vorbeigebrauſt iſt, wird man ihr Werk erkennen. Zur Vollen⸗ dung des orkaniſchen Staates, wie er in ein⸗ Weltſpiegel i Deutſche Weltrekorde im Segelflug. Aus Koktebol(Rußland) iſt in Darmſtapt folgend⸗ Telegramm eingegangen:„Nehring 9.10 Uhr an, Conſul 24, Km. 435 Meter Höhe, höchfte Höhe des Wettbewerbs, Landung über Start.“ Zu die⸗ ſem Telegramm teilt uns die akademiſche Flie gergruppe Darmſtadt mit: Der Streckenflug von 24, Km. ſtellt eine neue Welthöchſtleiſtung dar. Der Flug fand im Rahmen des ruſſiſchen Segel⸗ flugwettbewerbs auf der Krim ſtatt. Nehring ſtellte ſchon dieſes Jahr in der Röhn einen neuen Weltſtreckenrekord mit 21 Km. auf. Beſonde. a ö etch: dh iſt, daß bei dem 188185 Flug die 5 a Der Landwirt Ad. Spieler abſolute öhe des Landungspl atzes höher als 1 7 e 15 Wan erſtickt auf⸗ die des Startplatzes war. Das Flugzeug„Conſul“ geſunden. Er hatte ſich in den Keller begeben, gehört der akademiſchen Fliegergruppe und wur⸗ um Wein zu holen, hatte aber anſcheinend dabei de 1923 nach Entwürfen der Gruppe von der g 2 gor L e Schwelzerpillen Scachrer Ak 2. iu Aten Aborte Nana aα. MNννν . I rte nn wacht LI. 0 Trauerverſammlung bemerkte man den 0 105 gabe. Amer, der Reichsregierung, Reichsarpeſtsminiſter B.. 21. 9 eit f„daß durch e Brauns, den preußiſchen Miniſterpräſidentenß Die Polin a e e eee enen e Braun, den preußiſchen Innenmfniſter Severing, ichs. 5 6 ſprüche ege is 10 Prozent erfolgt ſind. Zurück⸗ den Vizepräſidenten des Reichstags Dr. Rießer,, ö gen von. 8 bis 5 0 1 Beyers Handarbests-Zucher Lee und Vortagon aua für Buntstickerei d 8 8 ö ö n wird der Vorwurf, daß bei den Ver⸗ Jabdere. Wetter“ sah man die demoteclſchen(e dere mercgsgpereemantſer ont den gew bleissertareun gen maeſprde eins ig en Fraktionen faſt vollzählig verſammelt. Abord⸗ ſchaftlichen Spitzenverbänden im Anſchluß an die gegangen worden ſei. Ebenfalls an 9 5 9 7 nungen der übrigen Parteien ſowie zahlreicher Frörterungen die durch dle bekannte Attennatiz 0 Statistik wird nachgewieſen, daß in den letz⸗ heitlicher Arbeit an nationaler Größe, unge⸗ n de Zeſchäftsſührers eſaſt 5 ü hemmt durch Parteizwiſt ſeinen Vorkämpfern Ge und demokratiſcher Verbände und des Geſchaftsführers Dr. Meiſſinger von der en Monaten ſaſt genau ebenſo vieler Anerügen e wird aber noch manche Welle zu Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns mſir⸗ dilfe zu rufen ſein. digte das Werk des Verſtorbenen, als eine Tat, die erſt die Geſchichte voll und gerecht beurteilen würde. Ohne die feſte Grundlage dieſer Verfoſ⸗ Politiſche Umſchau. ö ſung hätte Deutſchland den Zuſammenbruch des Jahres 1923 nicht überſtanden. Vereinigung deutſcher Arbeitgeberverbände ſich ergeben hatte, eine ausführliche Darſtellung ſei⸗ ner Sialpolitit zugeleitet, die in der gewerk ſchaftlichen Preſſe zur Veröffentlichung gelangen wird. Der Miniſter gibt darin insbeſondere grundlegende Auſſchlüſſe auf dem Gebiete der Lohnpolitik, des Schlichtungsweſens und der Ar! Aus Nah und Fern. auf Verbindlichkeitserklärung der Nebeitgeber⸗ ſeite wie der Arbeitnehmerſeite ſtatkzegeben wor⸗ den kiſt. Der Minister bezeichnet een ſparſamen Gebrauch der Verbindlichkeitsernlärung für er⸗ wünſcht. Solange aber die Parteien ſelbſt wirk⸗ ame Tarifinſtanzen leider inicht geſchaſſen haben, erſcheine eine Geſetzesänderung Un der Richtung ee eee eee derſtreben in dieſe Monopolſtellung der Fa⸗ ſchiſten gefügt, einige haben ſogar an den bis⸗ herigen, nunmehr auch abgeſchafften Fabrik⸗ ausſchüſſen der Arbeiter eine gute Seite ge⸗ funden und die ihnen wiederbeſcherte Allein⸗ herrſchaft in ibren Werken nicht einmal begei⸗ ſtert begrüßt. Da in den großen Induſtriezen⸗ tren die Mehrzahl der Arbeiterſchaft den ſa— angehört, mit Span⸗ Für den Fa⸗ die Widerſtrebenden in ſeine Reihen zu zwingen und zu locken, wofür peſſimiſtiſche Arbeitgeber nicht mit Unrecht die Koſten zu tragen befürch⸗ ſich die Arbeiter ſelbſt dazu ſtellen werden, iſt noch ſchwer zu ſagen. Wahrſchein⸗ ſchiſtiſchen Organiſationen nicht darf der Entwicklung der Dinge nung entgegengeſehen werden. ſchismus würde es ſich darum handeln, ten. Wie lich werden ſie ſich abwartend verhalten, die ihnen von dem neuen Regime allenfalls gebo⸗ tenen Vorteile ruhig mitnehmen und in ihrer macht⸗ Maſſe ihren alten, wenn auch heute loſen Verbänden treu bleiben. Eine Annähe⸗ rung dieſer an die von dem Abg. Roſſini ge⸗ ſchickt geleitete faſchiſtiſche Arbeiterbewegung iſt nicht ausgeſchloſſen. Sie würde eine neue Entwicklung des Faſcio von weiteſttragender Bedeutung darſtellen und ihn vielleicht in un⸗ erwartete Bahnen leiten. ſung drängend, geſtaltete ſich die Frage bei den katholiſchen Gewerkſchaften, die umſtürz⸗ leriſcher Tendenz unverdächtig, trotz ihrer ge⸗ fluſſes beraubt ſehen. Für ſie iſt auch bereits der„Oſſervatore Romano“ eingetreten hat vorläufig ſeine ernſten Bedenken die Monopolſtellung einer Partei, die Auf—⸗ hebung der Koalitions freiheit, geäußert. Eine aller einzige Vertretung habe die Einheit Programme, aller Ziele zur Vorausſetzung. Da aber für die katholiſchen Gewerkſchaften neben den wirtſchaftlichen Zwecken an erſter Stelle ihre Glaubensziele ſtünden, könnten ſie ſich mit einer anderen rein materiellen Bewe— gung, ſei ſie nun ſozialiſtiſch oder anders ge⸗ artet, nicht verſchmelzen, ſondern müßten ihren Weg ſelbſtändig gehen. Hier eine befrie⸗ digende Löſung zu finden, wird nicht leicht fallen. Ohne auf dieſe Klippe näher einzugehen, äußert ſich die faſchiſtiſche Preſſe zu dem Ah⸗ kommen, ſowie der angekündigten Einfüh⸗ rung der„Magiſtratura del Lavoro“, des Schiedsgerichtszwanges in L der Regierung als hochbefriediat. letztenticheidender Inſtanz, Unterzeichnung Tabletten 75 in allen Apotheken u Drogerien Mk. 1.— riſchend Ni — 8 des Friedensvertrages mäßigten Richtung ſich gleichfalls ihres Ein⸗ rbeitsfragen mit angelegenheit. In Panier iſt eine neue Verhaftung erfolgt. trifft den Diplomingenieur tien aus Dahlem, dem Fememord Panier verdächtig iſt. Stanien, Dr. Kurt Stan mationen den ſteckbrieflich verfolgten Oberleut Zeit beherbergt. Namen Schneider. — 634 Hinrichtungen in drei Monaten! worden. — Der Stand der amerikaniſch⸗italieniſchenn aus Waſhington gemeldet wird, verlautet in Kreiſen des Schatz⸗ amtes, daß die Schuldenverhandlungen mit Ita⸗ lien nur zu einem Proviſorium führen kännten. Schuldenverhandlungen. Wie Um eine tionale Konferenz einzuberufen. — Ein Erſuchen Bulgariens an Frankxeich. Die bulgariſche Regierung hat an die Botſchaf⸗ terkonferenz in Paris das Erſuchen gerichtet, die Delikater und ſchon heute nach einer Lö⸗ militäriſchen Kontrollorgane, die zur Zeit noch in Soſia tätig ſind, zurückzuziehen. Note weiſt die Regierung darauf hin, daß die Demobiliſations⸗ vollſtändig ſind, ſodaß die Anweſenheit der Alliierten-Of' ziere in Bulgarien eine unnötige Belaſtung des und gegen Staatsbudgets darſtelle. — Die Interparlamentariſche Union in Ka⸗ nada. Nach einer Meldung aus Toronto ſind die Delegierten der Interparſamentariſchen Unlon in Canada eingetroffen. Ihnen zu Ehren ver- anſtaltete der Kanadiſche Klub ein Bankett, an dem 500 Perſonen teilnahmen. In den in eng⸗ liſcher, frauzöſiſcher und deutſcher Sprache ge— haltenen Reden kam die Bereitſchaft zum Frie⸗ den allßeitig zum Ausdruck. — Chileniſche Kriegsſchiffbaunten. Nach einer Meldung der„Chicago Tribune“ hat die chile⸗ niſche Regierung an Armſtrong, Whitworth u. Co. einen Auftrag im Geſamtwert von 20 Mil⸗ lionen Pfund vergehen, der die Lieferung von 2 Schlachtſchiſſen, 3 Kreuzern und 7 Unterſeehoo— ten umſaßt. Die Trauerfeier für Preuß Berlin, 14. Okt. Für den Schöpfer der Reichs⸗ feier ſtatt. beerböumen und ſchwarzem Flor einen würdigen Trauerſchmuck erhalten hatte, bahrt. verfaſſung, Reichsminiſter a. D. Profeſſor Dr. [Hugo Preuß, fand geſtern Vormittag im Ge⸗ bäude des preußiſchen Landtages eine Trauer⸗ In der Wandelhalle, die mit Lor⸗ war der von der Reichsflagge bedeckte Sarg unter Palmen aufge— Abordnungen der Parteigraganiſationen. eee eee — Eine neue Verhaftung in der Fememord⸗ der Fememordangelegenheit Sie be⸗ der der Mitwiſſerſchaft ann und der Begünſtigung der ſelbſt einige Zeit lang Angehöriger einer ſchwarzen Fahrabteilung war, hatte nach der Auflöſung aller dieſer For⸗ nant Schulz in ſeiner Villa in Dahlem einige Schulz wohnte dort unter dem definitive Löſung des Schuldenprob⸗ lems zu treffen, bleibe nur übrig, eine interna⸗ In ihrer und Entwaffnungsvorſchriſter. durchgeführt Koch ein Lebensbild des Verſtorbenen. jede Regierung. Nachdem der dem Preuß angehörte, überbracht hatte, für den Freund und Führer. Weitere Nachrufe widmeten Verſtorbenen Major Hauff vom Großmann 0 enen N. ee r e eee e war. ßen Menſchenmenge. 0 noch eine Feier ſtattfand. 0—— Der Marokko⸗Krieg. 0 Abd el Krims unſtrengungen. Paris, 13. Okt. Wie Hayas aus verſuchen. Auf der ſpaniſchen Weſtſront ſich die Lage weiter gebeſſert. anſcheinend verlegen. Regen. auf der ganzen Front weiter ein Streifzug durchgeführt im mittleren worden. bei Sidi Ali Bu Rokba hergeſtellt. hätten auf einen franzöſiſchen Poſten zurückgeſchlagen worden. der Vorſtoß gegen hei Naber und Tis Usli geweſen. Einſtellung der Marokku⸗ Operationen. Fez, 13. Okt. Sämtliche Operationen genwetters eingeſtellt worden. niſchen freiwilligen Fliegergeſchwaders mit franzöſiſchen Truppen kämpft. An, gegen die Nis“ Neues Paris, 13. Okt. en Roman von Käthe von Beeker. (38. Fortſetzung.) Er lächelte leiſe vor ſich hin, während er auf ihre Worte hörte. Immer war es der ſchrecklichſte Gedanke für ihn geweſen, einer Partiejägerin in die Hände zu fallen, immer chatte er ſich vor allem, was danach ausſah, be⸗ ſonders gehütet und ſich heimlich gelobt, aus dieſem Grunde nie ein armes Mädchen zu heiraten! Ironie des Schickſals! Aber er wußte wohl— und ſein Lächeln wurde warm und zärtlich—, daß die arme, kleine Kirchen⸗ maus ihn liebte um ſeiner ſelbſt willen, ſonſt hätte ſie ihm nicht dieſe Beichte abgelegt. In ihr war kein Falſch und Fehl und er konnte ſeinem Gelübde treu bleiben, kein armes Mäd⸗ chen zu heiraten, denn dieſe war reich, reicher als tauſend Reiche, an Liebe, Wahrhaftigkeit und goldenem Jugendſinn. Er war glücklich. Frau von Lebanoff hatte inzwiſchen eine kleine Beruhigung erlebt. Der Himmel hatte ihr eine unerwartete und willkommene Hilfe geſchickt. Auf ihrem Zimmer fand ſie einen Brief von Alexens vorhergehender Pflegerin, in dem dieſe ihr mitteilte, daß ihre Schweſter vollkommen geneſen ſei und die Sorge für die Mutter wieder allein übernehmen könne, daß 1 infolgedeſſen frei ſei und ſich erlaube, an⸗ zufragen, ob Frau Baronin ſie vielleicht noch gebrauchen könne. Das war nach den Entdeckungen des heu⸗ ligen Tages doch wirklich ein Himmelswink und eine Himmelsſchickung. Nun konnte dieſe gefährliche Perſon ohne Schaden beiſeite ge⸗ ſchafft werden. Es war Grund genug, wenn ſie ihr ſagte, daß die alte, bewährte und zuver⸗ läſſige Pflegerin ihr für das Wohl des kran⸗ ken Kindes geeigneter erſcheine; dann war es nicht einmal nötig, ihr verſtehen zu geben, daß man ſie mit einem jungen Mann Arm n Arm geſehen habe. Sie hälfte eben ſchön daran gedacht, bar⸗ auf eine Kündigung zu ſtützen, aber beſſer war es ſo. Man tat ja auch beſſer, auf die Privat⸗ beziehungen ſeiner Angeſtellten nicht einzu⸗ gehen. o ließ ſich alles ruh; und würdig ordnen. Sie würde ihr die Reiſe bezahlen und ein V. s telsjahrsgehalt, und dann war es gut und vornehm abgemacht. Widerſpruch von Fräuleins Seite ſtand nicht zu befürchten, höchſtens bei Alex. Da ließ ſich Maria Fourriere melden. Sehr ernſt, ſehr blaß und ſtolz aufgerichtet, ſtand ſie vor Frau von Lebanoff, beinahe pein⸗ lich ſtolz und gleichberechtigt. „Ich möchte um meine Entlaſſung bitten, Frau Baronin. Nach der mir heute zuteil ge⸗ wordenen Zurechtweiſung iſt es wohl für Sie elenſo für mich angenehmer, wenn unſer Ver⸗ hältnis gelöſt wird,“ ſagte ſie ruhig und wie⸗ derum vollkommen in der Art einer Dame der guten Geſellſchaft. Frau von Lebanoff war Frau von Lebanoff war überraſcht und nur halb angenehm überraſcht. Es wäre ihr lieber geweſen, wenn ſie gekündigt hätte; die Art des Auftretens und der ſtolze, ſtrenge Blick 3 jungen Mädchens waren ihr unan⸗ 0 Wie ſie es verſtand, ſich ins Recht zu etzen! Frau von Lebanoff neigte kühl den Kopf. „Sie kommen mir entgegen, ich hatte dasſelbe Gefühl. Ich ſtelle nur die Bedingung, daß Sie Alex nicht eher verlaſſen, als bis ich Erſatz für Sie habe. Das Kind kann nicht ohne Pflegerin bleiben.“ „Ich bin dazu bereit, weil ich Alex liebe! aber ich bitte,, daß der Erſatz für mich ſo ſchnell wie möglich beſchafft wird.“ „das liegt wohl in meinem Ermeſſen, denn ich habe nicht nötig,, Sie früher Ihrer Pflichten zu entbinden, als es mir paßt,“ war die hochmütige Entgegnung. i Aber als ſie ſah, wie Maria zuſammen⸗ zuckte, und ſich zum ſtolzen Widerſpruch auf⸗ raffte, fuhr ſie haſtig fort:„Es liegt mir aber ebſiſt daran, dieſen Erſatz ſchnell zu ſchaffe ſch felegraphiere noch heute, an die frühere Wärterin meines Sohnes. In drei Tagen kann ſie hier ſein und dann ſind Sie frei, den Ort zu verlaſſen, denn das würde ich als Be⸗ dingung ſtellen, damit Alex durch ein Wieder⸗ ſehen mit Ihnen nicht in ſeeliſchen Zwieſpalt und in Aufregung gerät.“ „Das liegt ſowieſo in meiner Abſicht.“ Damit war die unerquickliche Angelegen⸗ heit ſozuſagen aus der Welt geſchafft. In den paar letzten Tagen würde ſich ſchon die Mög⸗ lichkeit finden, dieſes Mädchen ſo zu bewa⸗ chen, daß ſie dem Baron nicht mehr unter die Augen käme. An eine Liebelei von Seiten Marias glaubte Frau von Lebanoff überhaupt nicht, ſie war eine viel zu gute Menſchenkennerin, um nicht zu erfaſſen, daß die Vornehmheit Marias auf echtem, ſittlichem Grunde beruhe, und daß dieſem ſtolzen, jungen Geſchöpf Ko⸗ ketterie und Leichtſinn vollkommen fern liege. Die Gefahr ging mehr von Seſenburgs Seite aus und lag tiefer als eine Liebelei. Gerade deshalb war ſie eine Gefahr, die aus dem Wege geräumt werden mußte. Sie wollte auch Karin einen Wink geben, wenn dieſe mit ihrem ſcharfen Blick nicht alles ebenſo genau bemerkt haben ſollte wie ſie. Ach, das Leben einer Mutter, die zwei arme Töchter zu verheiraten hat, iſt kein leich⸗ tes. g Aber ſchon im nöchſten Augenblick änderte ſich ihre Anſicht, darüber. Der Himmel geriet bei ihr wieder einmal in das beſte Anſehen, da er zur rechten Zeit Einſehen gehabt und ſich 1 Sorgenkindes ſo liebevoll angenommen Ebba führte ihr den erwünſchten Schwie⸗ erſohn zu, und trotzdem die Schwiegermutter ich anſtandshalber entſetzte, wie und wo Ebba es in abendlicher Stunde und gehüllt in den häßlichſten aller Wettermäntel zuſtande 1 55 f 2 S bracht hatte, ſich zu verloben, ganz gegen 0 und gute e, ſo überwog 518 Als Vorſitzender der Deutſchen Pemokrati⸗ iſchen Partei entwarf dann Reichsminiſter a. Dl ö l Seine Größe habe in dem klugen Augenmaße gelegen, mit dem er an ſeine Aufgabe herangegangen ſei Heute ſtehe die von ihm geſchaffene Reichsverfaf ſung feſter als je und bilde das Fundament fü preußiſche Landiagspräftdent Barthels die letzten Grüße des Parlaments ergrif namens der demokratiſchen Landtagsfraktion Ju⸗ ſtizrat Falk⸗ Köln das Wort zu einem Nachru Nach“ Mitteilungen der„Prawda“ ſind in Sowjetruß⸗ land in der Zeit vom 1. Juli bis 1. Oktober ds. Js. durch die außerordentliche Kommiſſion 634 Todesurteile gegen Gegenrevolutionäre vollſtreckt dem Bundes vor⸗ ſtand des Reichsbanners und Senatspräſident a für den deutſchen republikaniſchen Reichsbund, deſſen Begründer und Führer Preuß Unter Vorantritt der umflorten Banner wurde dann der Sarg unter Orgelklängen zum Leichenwagen getragen, am Portal begrüßt von einem Spalier des Reichsbanners und einer gro⸗ 0 Darauf erfolgte die Ueber⸗ führung zum Krematorium, wo im kleinen Kreiſe Tanger meldet, ſollen die Agenten Abd el Krims mit allen Mitteln die Dſcheballas für ſich zu 0 a Abd el Krim ſetze ſeine Repreſſalien fort, ſo daß mehrere Stämme ihm ihre Unterwerfung zugeſagt hätten. Er wolle ſein Hauptquartier nach Targiſt 0 Paris, 13. Okt. Havas meldet aus Fez, daß Regen fällt. Keine wichtige Operation ſei zu“ verzeichnen, nur Frontabſchnitt ſes Franzöſiſche Streitkräfte hätten mit Kavallerieabteilungen ihre Verbindung Die Rifleute am Wed Sachaela einen Handſtreich verſucht, ſeien aber Ebenſo unglücklich ſei die franzöſiſchen Stellungen im Kampfgebiet ſind infolge des eingetretenen Re⸗ enwetters Ein amtlicher Be. richt kündigt die baldige Auflöſung des amerika⸗ das zin? Oberkommiſſariat für Spaniſch⸗Marokko. 5 N Wie Havas aus Madrid be richtei wird. iſt das Oberkommiſſariat für Spas beitszeitgeſetzgebung. der Lage, einen Ausweg mitzuteilen. In der Frage der Lohnpolitik ſei. das Miniſterium ein, Beſtellung eines Schlichters. tätigkeit liege. ſtellt. Baugewerbe geſchehen. Verbindlich! ⸗it von Schiedsanſprüchen. Wir ſind bereits heute in ö 5 der Fr vertritt das Reichsarbeitsminiſterium unverändert den Stand punkt, daß in erſter Linie eine Verſtändigun Arbeitgeber und Arbeitnehmer über die Löhne und ſonſtigen Arbeitsbedingungen zu wünſche Nur, wo ſie nicht gelinge, oder eine Parte zu ſchwach ſei, um die notwendige ſoziale Geſtal⸗ tung der Arbeitsbedingungen durchzuſe en, areik⸗ und zwar zunächſt durch Der Miniſter be⸗ tont, daß er auf die Unabhängigkeit der Schlich⸗ ter und der von ihnen zuſammengeſetzten Schlich⸗ tungskammern größten Wert lege, weil an 6 wichtigſte Gewähr für den Erfolg der Schlichter⸗ t: Deshalb hat das Miniſterium in Fällen, in denen es ſelbſt bereits irgendwie Stel⸗ lung genommen hatte, von ihm völlig unabhän⸗ gige, außenſtehende Perſonen als Schlichter be⸗ Das iſt auch bei dem Arbeitskampf im Einfluß auf die Lohngeſtaltung nimmt das Miniſterium durch ermittelnde Tätigkeit bei freien Verhandlungen durch die Entſcheidung über die 8 v. Mate: riell faßt der Miniſter ſeine Lohnpolitik dahin zu⸗ ſammen. daß er bezw. das Miniſterium jede wirt⸗ steht sehr hoch im Nährwert! Milch, Mehl usw. sind in ihm vereinigt unc Tatsache sollte niemaud unterschätzen. Machen Sie einen Versuch mit: Dr. ODetker's Rodonkuchen TSelbsthebachener Die besten Nahrungsmittel, wie Butter, Zucker, Eier, 1 durch Dr. Oetker's Backpulver „Backin“ zu einem lockeren, aromatischen und leicht verdaulichen Ganzen geformt. Diese Zutaten: 1 Päckch. Dr. Oetker's Backpulver, Backin“ 150 g Rosinen 150 C Korinthen ½% Pickchen Dr. Oet- er's Vanillin-Zucker Salz nach Geschmack 500 g Mehl 200 fg Butter 200 f Zucker 73— 7 1 Milch f 5 Eier, das Weiße zu ö Schnee geschlagen 1% Stunden. in den Geschäften, wenn vergriffen, umsonst und N portofrei von Dr. N. Oetker, Bielefeld Zubereitung: Die Butter rühre schaumig, gib Zucker, Vanillinzucker, Eigelb, Mehl, dieses mit dem Backin gemischt, Milch hinzu u. zuletzt die Rosinen, Korinthen, Salz und den Eierschnee Fülle die Masse in die gefettete Form und backe den Kuchen 1 bis Verlangen Sie vollständige Rezeptbücher kostenlos 4 beſonders da der Bräutigam mit Blick erklärte, gerade ſo wäre es das Richtige geweſen; und gerade ſo wie Ebba ſei, ſo un beſonnen und ſo frei von jeder Unnatur einer tadelloſen“ Erziehung, würe ſie für ihn die Richtige undſ to ſollte ſie bleiben. Karin hatte nur ein ſchattenhaftes Lächeln für die Verlobung, aber eine ungeahnte Wärme und Weichheit, als ſie die ihr ſtür⸗ 0 um den Hals fallende Schweſter leiſe üßte. „Du wirſt glücklich werden, Wildfang! Du haſt das Glück beim erſten Fluge erhaſcht, genau wie du es einſt ſelbſt prophezeiteſt. Ich ſagte es immer, um dich ſollte Mama ſich nicht 1 0 du ha die Natur, um glücklich zu wer⸗ en. „Ich liebe ihn aber, Karin!“ „Ja, das iſt eben das Glück.“ Der Schat⸗ ten eines Seufzers zitterte durch dieſe Worte. „Wille und Wunſch vereinen ſich.“ „Nein, Karin, daran habe ich nicht ge⸗ dacht, Gott ſei dank, daran nicht mehr. Nur, daß ich ihn liebe und mit ihm gehen würde, auch wenn es in die einfachſten Verhältniſſe wäre.“ „Schwärmerin, das träumt man wohl, das ſagt man wohl, aber die Wirklichkeit iſt anders. Sei froh, daß dir ſolcher Widerſpruch erſpart blieb.“ N „Ja, das bin ich auch, aber ich hätte ihn überwunden und wäre meinem Herzen gefolgt. Karin, man ſoll ſeinem Herzen folgen, es iſt das Richtige.“ Da hatte Karin ſich abgewandt, die Lip⸗ pen hart zuſammengepreßt und im Blick eine kalte Abwehr. b Karin hatte eine ſchlafloſe Nacht. Aber ſie war nicht die 1 50 die ſich ruhelos auf ihrem Lager wälzte, die Hände e nicht 15 17 konnte mit all dem Denken und cen rte IN g beſprachun gen ü arne der Schlichtungsverord⸗ 5 Fubeſondere von dieſem einer Preisgabe dex, Vorbinblichkeitserklärung nicht möglich. 905 5 057„e Die in letzter Jet viel erörterten Schlichter⸗ nat zulaſſig us bgenügen einem ee dri f Bente s be Pratis.“ Sie bieteunden! Schlich⸗ zern Gelegenheit, ſich über geſchäftlich technicche, ſoziale unte wirtſchaftliche Ftagen zu unterrichten und bermnftteln andererſeits dem Miniſte rium die Anregungen und Erfahrungen der Praxis. Das Miniſterium beſchränkt ſich dabei darauf, den Schlichtern tatſächliches Material zur Wide e zu ſtellen. Ueber die irtſchaftsfragen findet i der Regel, ein Vortrag des zuſtändigen Sachbe⸗ arbeiters des Reichswirtſchaftsminiſterium ſtatt auch Vertreter der Sozialminiſterien de, Lände und zuweilen auch ſolche der Arbei der⸗ und Arbeitnehmervereinigungen haben tefigenommen. Schon die Größe des Teilnehmerkreiſes ſchließt/ we der Miniſter betont, jede unzuläſſige Ein⸗ wirkung auf die Schlichter aus, deren Selbſtän⸗ digkeit zudem bei den Schlichterbeſprechungen vom Miniſterium ſelbſt immer wieder betont wor⸗ den iſt. F f Vessndete Auſmerkſamkeit werden die aus⸗ jührlichen Mitteilungen des Miniſters über den Werdegang des Arbeitsgeſetzes finden. Die Ans⸗ ſprache der Arbeitsminiſter der großen europfi⸗ ſchen Induſtrieſtaaten in Bern bat keine Verein⸗ barung über die Ratifizierung, ſondern nur den dringenden Eindruck ergeben, daß es möglich ſein würde. zu einer demeinſamen Ratiſizierung des Waſhing⸗ ſoner Abkommens zu gelangen. Die franzöſiſche Regierung allein hat inzwiſchen ratiſiziert, frei⸗ lich unter der Bedingung, daß auch Deutſchland katiſiziere, und darin liegt. da Deutſchland ohne Belgien und England nicht ratifizieren kann, katſächlich der Vorbehalt der Ratifizietüng auch durch England. Dieſes aber hat nach dem in⸗ zwiſchen erſolgten Regierungswechſel die Abſicht der Ratifizierung nicht wehr mw erkenmen gege⸗ ben. Das Schwergewicht dar UArtwckſung wird demnach vorerſt auf einer kanledigenden deut⸗ ſchen Regelung liegen. Das Miaiſterium hat für eine ſolche alle nach dem Pexſenalabban noch verfügbaren Referenten, einſchließlich derjenigen der Reichsarbeitsverwaltung, eingeſetzt. Zunächſt handelte es ſich noch darum, die Arbeiten zur Durchführung des§ 7 der geltenden Arpbeitszeit⸗ verordnung voranzubringen. Ein Verzeichnis zu 8 7 lag dem Reichswirtſchaſtsrat ſeit längerer Zeit zur Begutachtung vor. Das Miniſterium hat im Oktober 1924, den Reichswirtſchaftsrat ge⸗ heten, die beſonders dringliche Regelung für Hochöfen und Kokereien vorweg zu behandeln. Zu dieſem Zweck haben zahlreiche Tagungen und mehrere Beſichtigungsreiſen der beteiligten Aus⸗ ſchüſſe des Reichswirtſchaſtsrates ſtattgefunden. Nachdem das Miniſterium am 10. Januar 1925 das Gütachten des Reichswirtſchaſtsrates erhalten hatte, wurde wenige Tage ſpäter, am 20. Januar die Verordnung über die Arbeitszeit in Hochöſen und Kokereien erlaſſen, die inzwiſchen auch tat⸗ ſächlich durchgeführt worden iſt. Weitere Aus⸗ jührungsverordnungen zu§ 7 der Arbeitszeit⸗ herordnung ſind vom Reichswirtſchaftsrat in Ver⸗ bindung mit dem Miniſteraum beraten worden. Dieſes hat auch den Entwurſ 8des Verzeichniſſes Zum 8 7 nicht zurückgezogen, wenn auch die Er⸗ wartung beſtand, daß weitere Ausführungsver⸗ ordnungen der bezeichneten Art ſich durch die be⸗ borſtehende endgültige Arbeitszeitgeſetzgebung er⸗ übrigen würden. Der für dieſe gedachte Geſetzentwurf wurde zunächſt dem Vorbild des franzöſiſchen Geſetzes von 1919 angenähert, das bekanntlich die allge⸗ nein gültigen Grundſätze in einem Mantelgeſetz bringt und die Regelung der beſonderen Be⸗ dürfniſſe der einzelnen Gewerbe beſonderen Aus⸗ jührungsverordnungen vorbehält. Man konnte, wie hier beiläufig bemerkt ſei, dieſen Weg umſo ther erwägen, als wenigſtens in Frankreich die Auffaſfung beſteht, die franzöſiſche Geſetzgebung intſpreche genau dem Waſhingtoner Abkommen, a ſie ſei ſozuſagen die geiſtige Vorausſetzung dieſes Abkommens geweſen. Man konnte alſo zoſſen, auf dieſem Wege am raſcheſten zu einem Beſetz zu kommen, das gegebenenfalls mit einer fatifizierung des Waſhingtoner Abkommens im Einklang ſtand. Tatſächlich zeigte ſich aber, daß der eingeſchlagene Weg außerordentlich zeitrau⸗ dend geweſen wäre, da das Mantelgeſetz erſt zu, ammen mit den Ausführungsbeſtimmungen braktiſchen Wert erlangt haben würde. In Frank⸗ gen zur Provinzialtagswahl wurde es bei den bisherigen Mitgliedern belaſſen. ging geſtern Herr Geiſtl. Rat Prof. Dr. Bru⸗ teich ſind heute noch nicht alle Ausführungsver⸗ ordnungen zu dem Geſetz von 1919 ergangen. Für die deutſche Geſetzgebung weiter die Erkenntnis, daß die angeſtrebte end⸗ gültige Arbeitszeitregelung auch die beſonderen Arbeitszeitbeſchränkungen für Frauen, Jugend⸗ liche und Kinder ſowie die ſehr wichtigen Vor ſchriſten über Sonntagsruhe mit einbeziehen müſſe. Mit dem Wuſt der bisher in Gewerbe ⸗ ordnung, Ausführungsverordnungen, Kinder⸗ ſchutzgeſetz! Demobilmachungsverordnungen und Arbeits eitverordnung verſtreuten unüberſicht lichen Beſtimmungen ſoll aufgeräumt und ein umfaſſende Regelung des Arbeiterſchutzes eir 0 der Arbeit geſchaffen werden. 0 ie Arbeiter an ſolchen umfaſſen a Ades ſind mit auß e Nachdruck in der Ab geilung des Miniſteraldirettors Dr. Sitzler unt ſelbſt gefördert worden abgeſchloſſener Kommiſſionsentwurf, der s noch. rüfung bedarf Ein ergab ſich aber nicht die nötige Vorſicht walten laſſen, denn in dem Keller war auch neuer Wein gelagert. Durch die in dem Keller angeſammelte Kohlenſäur⸗ mußte er erſticken.„ Viernheim, 13. Okt. Erledigt iſt eine Lehrer⸗ ſtelle für einen katholiſchen Lehrer an der hie⸗ ſigen Volksſchule. Mietwohnung iſt vorhanden. Aus dem Kreiſe Heppenheim, 13. Okt. Am. Sonntag nachmittag ſand in Weinheim die Be⸗ zirksverſammlung der Vorſtände u. Vertrauens- männer der Zentrumspartei des Kreiſes Heppen⸗ heim ſtatt, die aus allen Orten des Kreiſes recht gut beſucht war. Nachdem der Kreisvorſitzende, Herr Benefiziat Kindhäuſer, die Erſchiene⸗ nen begrüßt hatte, verbreitet ſich in längeren Aus⸗ führungen Herr Generalſekretär Gl otz bach über die Einſtellung der Zentrumspartei zu den be⸗ vorſtehenden Gemeinde-, Kreis⸗ und Provinztal⸗ wahlen und gab wertvolle Erläuterungen zu dem Kommunalprogramm der Deutſchen Zentrums partei. Weiterhin wurde zu den bevorſtehenden Wahlen Stellung genommen und hierbei die bis, herige Tätigkeit der Zentrumsvertreter im Kreis⸗ ausſchuß, im Kreistag und im Provinzialtag einmütig gebilligt. Den auf eine Wiederwahl zum Kreistag verzichtenden, Herrn Altbürger⸗ mieiſter Karl Lennert-Fürth und Herrn Nikolaus Brechtel 3. in Viernheim wurde für ihre bishe⸗ rige erſprießliche Tätigkeit der„Dank der Ver⸗ ſammlung ausgeſprochen. Die übrigen bisheri⸗ gen Kreistagsmitglieder wurden wieder ausge. ſtellt, wobei Herr Beigeordneter Landwirt Jakob Knapp in Weiher auß ſeinen wiederholt und nach⸗ drücklich geäußerten Wunſch in der Reihenfolge zurückgeſetzt worden iſt. Auch bei den Vorſchlä⸗ Bahnbedarfs⸗A.G. Darmſtadt erbaut. 1923 20 Im Herbſt legte Botſch auf dieſer Maſchine mit 19 Km. zum erſten Mal eine derartige Strecke im Segel- flug zurück. Mit dem Dauerflug von 5 Stun en 40 Minuten mit Paſſagier von Heſſelbach „ef Margarete, ebenfalls von der akademiſchen, Fliegergruppe Darmſtadt, und dem Einſitzer⸗ Dauerflug von Schulz mit 12 Stunden 6 Minu⸗ len ſind ſämtliche Weltrekorde im Segelflug wie⸗ ar in denten; n 9 ſapen Ziehung! Wohlfahris-Lotterie- Lose ziehung unwiderrufllich am 20. u. 21. Oktober 1925 D OGGtoße Gewiun-Chancen 2332 Häkeln Das Los uur 1 Mark zu haben in der Buchhandlung Uiernh. Anzeiger Mit herzlichen Dankesworten ſchloß der Vorſitzende die in jeder Hinſicht gut verlauſene Verſammlung. Dieburg, 13. Ott. Seinen 80. Geburtstag be⸗ der. Wieviel Gutes umſchließt das lange, ar⸗ beitsreiche Leben dieſes ſtillen, ſelbſtloſen und überaus anſpruchsloſen Seelſorgers, Jugender⸗ ziehers und Gelehrten! Neben den verſtorbenen Prälaten Schneider und Falk wird ſtets auch er genannt werden als hervorragender Erſorſcher der Geſchichte der engeren Heimat, insbeſondere der Geſchichte der Heiligen und ihrer Verehrung Trotz ſeines leidenden Zuſtandes ſteuerte er noch jüngſt gelegentlich der Wormſer Biſchof⸗Burchardt feier zwei wertvolle Beiträge zur Feſtſchrift (Wormatia ſacra) bei: Der hl. Rupertus, Biſchol pon Worms und Salzburg und Das Wirken des ſel. Petrus Faber S. J. in Worms. Möge der liebe Gott, in dem und für den er ſtets gelebt, ſeinen Lebensabend begnaden! 0„ Mannheim, 13. Okt. Geſtern nachmittag wurd ein 14 Jahre alter auswörtiger Schüler dei Lokale Nachrichten. e Viernheim, 15. Okt. * Ausſtellung. Am kommenden Sonntag, den 18. Okt. findet bei den Engl. Fräulein von 3—7 Uhr eine Handarbeits⸗Ausſtellung mit Verkauf ſtatt. Die Auswahl iſt ſehr groß und die Preife der Arbeiten äußerſt billig gehalten ſodaß jedermann etwas Schönes dabei finden kann, um ſeinen Lieben zu Weihnachten eine Freude zu bereiten. Ein Stickkurs für ältere Mädchen beginnt am Montag, den 2. November abends um halb 8 Uhr. Für die Schulkinder iſt Arbeitsſchule Mittwochs u. Samstags nachm. Auch werden nur an dieſen Tagen von 1—2 Uhr Handarbeiten und Material dazu abgegeben, darum benutze man die Gelegenheit zum Aus⸗ ſuchen und Kaufen am Sonntag fleißtg. Realgymnaſiums hier bei Ausführung von volks! tümlichen Spielen(Kugelſtoßen) von einer etwa 1 Kilo ſchweren Eiſenkugel derart an den Kopf getroffen, daß er ſchwerverletzt in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Es ſoll ain Schädelbruch feſtgeſtellt fein, der eine ſofor⸗ ige Operation notwendig machte. 88 Mutterſtadt, 13. Okt. Geſtern nachmittag er⸗ nignete ſich an der Böhl⸗Graber⸗Brücke auf der Straße Mutterſtadt—Schifferſtadt ein furchtbares lutounglück. Ein von Schifferſtadt kommendes Perſonenauto wollte einem entgegenkommenden Auto ausweichen. Der Chauffeur nahm jedoch die Kurve zu kurz und rannte in voller Fahrt an das ſteinerne Brückengeländer. Das Auto über⸗ ſchlug ſich, die Inſaſſen wurden herausgeſchleu⸗ dert und blieben ſchwer verletzt am Platze liegen. Ein ſofort an die Unglücksſtelle gerufenes Sani⸗ tätsauto brachte die Schwerverletzten in das Krankenhaus Ludwigshafen. Neuſtadt(Schwarzwald), 13. Okt. In der Ge⸗ markung Friedenweiler wurde auf den Schuh⸗ macher Paul Dutzi ein Raubmordverſuch verübt, Dutzi wurde durch Hilferuſe in den Wald gelockt und dort von einem unbekannten Täter zu Bo⸗ den geſchlagen, der ihm die Brieſtaſche mit 85 Mark raubte.—.—7 Rus der katholiſchen Welt Kurdinal Schulte zur Kulturpolitik. Bei der in Opladen abgehaltenen 75. Jahres, ſeier des Aloyſianums hielt Kardina Schulte eine bedeutungsvolle Anſprache, wo rin er laut„Kölniſcher Volkszeitung“ u. a. be⸗ tonte: Auch bei dieſer Feier ſoll jede Parteipo— litik beiſeite gelaſſen werden, aber das eine dürfen und müſſen wir ſagen, daß eine ganze Anzahl der größten freidenkeriſchen Organe au, ihr Programm die Trennung des Staates vor der Kirche und der Kirche von der Schule geſetz haben. Von der Notwendigkeit dieſer Maßnah⸗ men werden wir uns nie überzeugen laſſen. Kir⸗ he und Staat gehören von Gottes und von Rechts wegen zuſammen. Was die moderne Löſung bieſer Frage angeht, ſo ſetzen wir ihr unſeren Hrundſatz entgegen: Was Gott verbunden hat, das ſoll und darf der Menſch nicht trennen. Ne⸗ ben den Eltern, neben den Lehrern, neben dem Staat hat die Kirche das unveräußerliche Recht, zuch an der Erziehung in der Schule mitzuwir⸗ ſen. Dieſe Faktoren müſſen Hand in Hand gehen, um das Ziel zu gewährleiſten, das wir unſerer Fuugenderzabenme geſtellt haben. Wer unſere irche hinausſtoßen will, der verſündigt ſich nicht gur an den ern und an den Lehrern, ſon⸗ „ern auch an dem Volksganzen. Wir werden niemals die katholiſche Schule von dem Herzen bbrerze tutter losreißen laſſen. zeiſtgen;: 9 Sport urtd Spiel. Sport am Sonntag! Pfungſtadt— Viernheim 1:2. Am Sonntag weilte Viernheim zum fälligen Verbandsſpiel in Pfungſtadt. Vornweg ſei ge⸗ ſagt, daß Viernheim mit rieſigem Eifer in den Kampf ging, welchem auch zu verdanken iſt, daß Viernhelm einen achtungswerten Sieg errang. Pſungſtadt war techniſch beſſer, aber der rieſige Eifer eines jeden ſchaffte es zum Schluß doch, ſodaß Viernheim zwel brauchbare Punkte unter Dach und Fach bringen konnte. Das eine Tor reſultierte von einem wunderbaren Flankenlauf des Linksaußen mit Paß auf Halblinks, welcher dann den krönenden Schuß in die linke Ecke jagte. Der zwelte Treffer war eine Spezialſache des Mittelläufers, welcher einen Strafſtoß von 20 mtr. flach und unhaltbar verwandelte. Dieſe zwei Punkte lleßen die Viernhetmer wieder in den oberen Regionen der Tabelle feſten Fuß faſſen. — Sonntag kommt auf den Sportplatz im Walde wohl der härteſte Gegner der diesjährigen Saiſon Lorſch wird am Sonntag alles daran ſetzen, um die Tabellenführung zu erringen. Aber auch Viernheim will Anſchluß an die Ta⸗ bellenführung gewinnen. Ein heißer Kampf, ö wohl der härteſte, dürfte am Sonntag zu er⸗ warten ſein. Hoffentlich klappt es bei Viern⸗ helm, und es muß klappen, damit auch dieſe zwei Punkte gebucht werden können. Es darf wohl ein Rieſenbeſuch erwartet werden. Neues vom Büchertiſch. Oeutſche Städtebilder. Frankfurt a. M. verdient vom verkehrswirtſchaftlichen Standpunkt aus das Herz Deutſchlands genannt zu werden. Als typiſche Geld⸗ und fortſchrittlich eingeſtellte Handelsſtadt gehört ſie zu den Großſtädten erſter Ordnung, die ein fortwährendes Studium lohnend machen.— Gin reich illuſtrierter Aufſatz der Illustrierten Zeitung„J. 3.“, Stuttgart, trägt der eminent wirtſchaftlichen und kulturellen Be⸗ deutung dieſer Handelsmetropole in anſchaulicher Form Rechnung.— Auch ſonſt weiſt das vor⸗ nehm ausgeſtattete, ſorgfältig redigierte Kupfer- nefdruckblatt, das ſchon vom rein techniſchen Standpunkt aus einzigartig iſt, noch mancherlei —— . Spitzen Stricken Weißstickerei Filet Kreuzstiche und Verschiedenes in schönen prachtvollen Sachen vorrätig. 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