„ 195 nzeiger Viernheimer Tageblatt Gternbelmes Bürger- dll Bierab.Belsble 0 Pfg., bei Wiederholung : Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Grſcheinttäg lich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feſertage.— Bezugspre 1 monatl. 1.50 Mark frei ins 1 1 3 1900 1. i ſe uach meſchluß 15 ee„„ n de 1 ſeitige lüuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne a jenigen, die in lfd. Rechnung sahen. % VT. - j eia 3— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Poliz 5 1 115 e 9 15 Schriftlettung, Drug und Berlag: Joh. Martin, Geſchäfts eue: We — Poſtſcheckkonto Nr. 8 M. 2 1 wſprecher 1925 1 Jahrgang N 2535 5 8 225— 155 Painleve übernimmt die Kabinettsbildung. Painleve übernimmt die Kabinettsbildung. Paris, 29. Okt. Nach ſeiner Unterredung mit Doumergue erklärte Painleve, elfenbein Schelbon-Garalnen. eter 88, 68, 46 pi SelelbenUaranen Bess 14, 5.88, 1.20 Spannstoffe. t 476, 4.30, 1.10 Tlamine-Schelbengardnon 100 der, 17 0 e 850 2.50, 1.J5 albssorez falostoreg Sasa b. Side 57.80, 16,8, 12. 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Perſonen, die auf Grund des Geſetzes über die Ablöſung öffentlicher Anleiten als Anleihe⸗ gläubiger Anſpruch auf ein Ausloſungsrecht haben, bedürftig ſind, im Inlande wohnen und die deutſche Reichsangehörigkeit beſitzen, können eine Vorzugsrente beantragen. Vorausſetzung für die Antragſtellung iſt, daß die Anleihegläubiger das Ausloſungsrecht bereits beſitzen, oder die Gewährung bet einer Vermittlungsſtelle beantragt haben. Die Bon morgen 0 Hachmittag 3 Uhr a Freitag, den 30. Oktober Betr.: ——ů— 10. Hausgemachte Wulff. Fleiſch Reue Linsen Pfd. 30 l. 15. Riol. Schmitt 3. grüne Delkategerbsen pid. 30, 1 Waldſtr. 22, neben Stern. 0 Junge raſſenreine os ſl. Delbe krhsen 3% 20 U. 30. Ungar. Ferlbonnen Pfd. 20. der àseltpolitit und der Weltwirtſchaft in Be⸗ tracht gezogen werden müßten. Zur Frage der Rückwirkungen un⸗ terſtrich der Konzler mit beſonderem Nach⸗ druck die Notwendigkeit der Schaffung einer Grundlage. aus der dem ſchwer geprüften deutſchen Volke Vertrauen in die gemachten Zuſicherungen und Glaube an den Frieden der Zukunft erwachſen können. Es beſteht kein Zweifel darüber, daß, wenn die Rückwirkun⸗ gen, inſonderheit hinſichtlich der Rheinland⸗ Eine Reichskanzler⸗Rede in Eſſen. Eſſen, 28. Oktober. Im Rahmen der zurzeit in Eſſen ſtattfin⸗ denden mediziniſchen Woche hielt Reichskanzler Dr. Luther am Mittwoch abend eine Rede, in der er na⸗ mentlich das Vertragswerk von Locarno u. Paris, 29. Okt. Die Blätter glauben, daß der Präſident der Republik Painleve mit der Kabinettsbildung wieder betrauen werde. Die politiſchen Perſönlichkeiten, mit denen Bekanntmachung des Kreisamts Heppenheim vom 21. Oktober 1925, abgedruckt in dem Verordnungs und Anzeigeblatt vom 23. Oktober 1925 brin zen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Dieſelbe kann während den Büroſtunden auf unſerem Büro Nr. 27 eingeſehen werden. Zunächſt ſoll feſtgeſtellt werden, welche Per⸗ ſonen für die Gewährung der Vorzugsrente oder der erhöhten Vorzugsrente in Betracht kommen. Alle Intereſſenten werden daher auffordert, ſich innerhalb 3 Tagen zu erklären, ob ſie Antrag auf Vorzugsrente ſtellen wollen. Hierbei iſt an⸗ zugeben: Namen und Wohnort des Antragſtellers⸗ Zelt der Geburt, Höhe des Einkommens, Mark, wert und Gattung der Markanleihen des Reiches. Die Anmeldungen werden auf unſerem Büro Nr. 27 entgegengenommen. Bekanntmachung. Betr.: Beſchäftigung ausländiſcher Arbeiter. Ausländiſche Arbeiter und Arbeiterinnen irgend welcher Art bedürfen zu ihrer Beſchäftigung dle Genehmigung des Landesamts für Arbeits ver mittlung. Wer ohne dieſe Genehmigung dennoch Ausländer beſchäftigt, macht ſich ſtrafbar. Die bereits erteilten Genehmigungen haben nur bis 31. Dezember 1925 Gültigkeit. Arbeitgeber, die Ausländer nach dieſem Zeitpunkt beſchäftigen wollen fordern wir bis ſpäteſtens 5 November 1925 auf, dies bei uns unter Angabe der in Frage kom⸗ menden Perſonen zu melden. Viernheim, den 27. Oktober 1925 Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Morgen Freitag 2 N Friſche See⸗Fiſche Kablian und Bratſchellfiſche Prima Süßbücklinge Bratheringe, Vollheringe, marinierte Heringe, Oelſardinen. Lebensmittelhaus Peter Roſchauer zum Rebſtock. Rollmöpſe, 6 ung? Suchen Sie Unterhaltung; Dann kaufen Sie sick ein gutes Buch und Sie werden staunen über unsere große Auswahl. Buchhandlung des Viernheimer Anzeiger · , l 15 Bei grösster Auswahl zu int len Ladenpreisen erhalten 11 70 Stoffe far Kleider, Kostüme, Herrenan- züge, Raglans u. Mäntel, sowie sämtl. Manuiaktar- u. Weiss waren, ferti. Herren- u, Damen-Wäsche unter günstigen Zahlungsbediagungen. Zlel bis 4 Monate d. Uallesstein, Mannen rer 84.86, Telef. 4044 Haitent. Linie I u. 2 K 6 Schule Nahe Neckarbr. . Mannheim. 0 7. 9. 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Zu Ein⸗ gang ſeiner Ausführungen wies er auf die Bedeutung der Eſſener mediziniſchen Woche zls kulturvermittelnde Einrichtung hin, ſowie zuf die beſondere Bedeutung des Ruhrbezirks ür die arbeitende deutſche Wirtſchaft. Als Thema für ſeine Betrachtungen habe er die rage gewählt:„Was bedeutet Locarno?“ sliederung und Aufbau des Vortrages wolle zr an die mediziniſchen Begriffe Anamneſe— Geſundheitsziel, Therapie— Prognoſe. bor dem Kriege ſei die Grundlage für die po— das Syſtem der Zleichgewichtserhaltung geweſen: in der Nach— kriegszeit ſei durch die Schaffung von zwei anpaſſen: ſtategorien von Staaten, den entwaffneten u. geſtört den bewaffneten, das Gleichgewicht Aufgabe der eutſchen Nachkriegs— gleichberech-⸗ ligten Faktor in das europäiſche Staa⸗ einzufügen. jede fruchtbare die große Frage der allgemeinen Ent⸗ vaffnung an, die im Vertrag von Verſail⸗ les als Grundprinzip aufgeſtellt ſei. Auch in Locarno habe die Frage der Entwaff- gung eine wichtige Rolle geſpielt. Das oberſte Ziel von Locarno ſei aber die Schaffung von [Sicherungen für den Frieden. Die⸗ ſem Zwecke diene aber in erſter Linie der in Locarno weitgehend verwirklichte Gedanke des [Schieds verfahrens. Anſchlieſend gab der Reichskanzler eine eingehende Darlegung des Sicher beits⸗ baktes unter beſonderer Betonung einzelner die Oeffentlichkeit beſonders intereſſierender Probleme. Das Schiedsgerichtsſyſtem habe ſich in den Erörterungen in London und Locarno als geeignetes und wirkſames Mittel zur Si⸗ herung des Friedens bewährt. kanzler erörterte alsdann die einzelnen Be⸗ Der Reichs⸗ ſtimmungen des Sicherheitspaktes., beginnend 9 mit der Einleitung der ſogenannten Präam⸗ bel, und darnach übergehend zu den Vorſchrif⸗ ten der Artikel 1 und 2. deren Inhalt für den [Rhein und das Ruhrland von beſonde⸗ rem Intereſſe ſei. Auch die damit im Zuſam⸗ menhang ſtehenden Vorſchriften der Völker⸗ bundsſatzung wurden zur Beratung mit her— angezogen, insbeſondere diejenigen, Lonflikten ⸗wiſchen den Stacten der Beſtlim⸗ mung des Anareifers und der Regelung von die bei Kriegen und Pflichten der Boteiligten dienen Was die Oſtfrage anbelange, ſo ſei in Hinblick auf die Führung der deutſchen Oſt⸗ grenzen eine andere Grundlage gegeben als im Peſten. Aber auch bier ebe das Friedens⸗ Oſtſchieds⸗ verträgen zum Ausdruck gebracht, im Vorder grund. Nie in Locarno getroffen Abmachungen zwiſchen Frankreich und Polen bezw. der Völkerbundspakt getroffene Regelung, wozu noch vom deutſchen Standpunkt aus hinzm⸗ komme. daß bei etwaigem Eintritt des Ga⸗ Gleichberechti- Rüſtungszuſtand der Prüſident der Republik habe ihn zur Bil⸗ dung der neuen Regierung aufgefordert. Er habe darauf erklärt, daß er ſich mit ſeinen Freunden beraten und daun mitteilen werde, ob er den Auftrag annehme oder nicht. Nach⸗ dem Painleve im Kammerpräſidium mit Her⸗ riot Rückſprache genommen hatte, begab er ſich um 8 Uhr abends wieder zu Doumergue und unterrichtete ihn davon, daß er den Auf⸗ trag zur Kabinettsbildung annehme. Empfänge bei Doumergue. Paris. 90. Okt. Doumeraue ſetkte geſtern ſeine Bergtungen fort. Um 3 Uhr nach⸗ mittoas wurde Pa inleve ins Elyſee beru⸗ fen, doch erklärte er, daß er ſich mit Doumer— aue nur über laufende Angelegenheiten und die äußere Politik unterhalten habe. Ueber die gegenwärtfae Kriſe ſei nicht geſprochen wor— den. Die Aßendblätter ſind der Anſicht, das ein Erfolg Painleves bei der Bildung der neuen Regierung weſentlich davon abhängen werde. daß Herriot ihr ſeine Unterſtützung zu⸗ teil werden loſſe. Derüber aber ſei man noch im Unklaren. Dem„Poris Soir“ zufolge wird tür den Fall daß die Miſſion Mainleves ſchei— tern ſollte. Doumeraue vorausſichtlich Briand mit dem Auftrag der Kabinettsbilduna be— trauen. In der Kammer habe man geſtern den Gedanke eines neuen Kabinetts Her— eiot ſehr günſtia gegenüber geſtanden. da dieſer ſicher ſei. im Sena“ eine große Mehrheit zu finden, weil dort die Hartellgroyven ein— ſchließlich der vadikalen Linten für die Fi⸗ nanzdoktrin des Kongreſſes in Nizza eintre— ten. Unterſtünung für eine Linksregierung. Paris, 29. Okt. Die demokratiſche Linke des Senats hat in ihrer heute nachmittag ab⸗ gehaltenen Verſammlung eine Tagesordnung angenommen. in der ſie ſich bereit erklärt, jede Regierung zu unterſtützen, die ſich ausſchließ⸗ ich auf die Linksgruppe beider Narlamente tütze. Sie werde ſich bemühen. das Programm boom 11. Mai 1924 durchzuführen. b l C eee eee rantteſanes die enagitich-italfeuiſche Garontte zu Deutſchlands Gunſten unmittelbar wirkſam werden könne. 5 Zur Frage des Artikels 16 der Völ⸗ rerbundsſatzung wies der Reichskaneſer auf die Beziehungen Deutſchlands zu Rußland hin. die, wie der fünaſt geſchſoſſene deutſch—⸗ ruſſiſche Hondelsvertrag beweiſe. durch das Werk von Locarno keine Aenderung erfahren hätten. Die deutſche Stellnnauahme zu Artike! 16 ſei beſtimmt durch die beſondere Lage Deutſchlands in Beeng auf den militäriſchen und durch ſeine geographi⸗ ſchen Perhältniſſe. Der Reichskanzler berührte im Zuſammen⸗ hang damit auch die übrigen mit Deutſchlands Eintritt in der Völkerbund zuſammenbängen⸗ den Fragen und ging anſchließend über zur Behandlund der Frage, wie das in Locarno Erreichte ſich in der Zukunft auswirken werde. Hier ſtellte er den Geſichtsvunkt in den Vor⸗ Doumergue vorgeſtern Beſprechungen gehabt habe, hätten ſich für eine ſolche Löſung der Kriſe ausgeſprochen. Bei einer Rückkehr Pain⸗ leves werde dieſer dem„Ttatin“ zufolge nicht nur einen neuen Finanzminiſter berufen, ſon⸗ dern auch einen der Freunde Herriots ins Ka⸗ binett nehmen. Ueber die Beſetzung des Fi⸗ nanzminiſteriums werde er heute mit verſchie— denen Parlamentariern Rückſprache halten. Dem„Journal“ zufolge kommen für die Bil⸗ dung des Kabinetts Herriot, Painleve oder Briand in Frage. Bei der Dienstagberatung der Vorſtände der zum Kartell gehörenden Fraktionen hat, wie das„Echo de Paris“ mitteilt, der Sozia⸗ liſt Morel gefragt, ob die zum Linkskartell gehörenden Gruppen bereit ſeien, für eine Ka⸗ pitalabgabe einzutreten und den zu erwarten⸗ den Konflikt mit dem Senat dann auch aufhu⸗ nehmen. Unter Umſtänden werde der Konflikt zur Auflöſung des Parlaments führen. Eutſchließung der vier Kartellgruppen. Paris, 29. Okt. Die vier 9 rtellgruppen, nämlich die Radikalſozialiſten, die Sozialiſten, die republilaniſchen Sozialiſten und die radi⸗ kale Linke haben geſtern vormittag getrennte Verſammlungen abgehalten, um die Lage zu prüfen und ihre Entſchließungen zur Löſung der politiſchen und finanziellen Probleme feste zulegen. Sie ſprachen ſich zu Gunſten einer Sonderſteuer auf Vermogen und Kapitalien gemäß dem Kongre öbeſchluß von Nizza aus, ſowie für Gortſetzung der Kartellpolitik und Unterſtützung einer zu deren Durchführung entſchloſſenen Regierung. In der gemeinſamen Nachmittagsſitzung wurde vann einſtimmig eine Entſchließung angenors⸗ men, in der die Delegierten der vier. gruppen unter Berufung auf den e durch die Wahlen ausgedrückten ene ihre Entſchloſſenheit bekunden, nur eine Re— gierung zu unterſtützen, die von den erworbe— nen Vermögen die zur Wiederherſtellung der Finanzlage erforderlichen Opfer fordern wird und die Verwirklichung dieſes Programms vor den beiden Kammern energiſch vertritt. derorund. daß ein Erfolo nicht endaultig ab⸗ gelehnt werdeg dürfe. weil er nicht alle geheg⸗ 1 Aufſtieg ſei ten Wünſche erfülle. Der Weg zum Aufſtieg mühſelig und lang. Ein Rückblick auf die zer⸗ jzangenen Fahre ergebe jedech, daß ein doe ver und ſtändiger Tortſchritt ſeſtzuſtellen ſei. In dieſer Beziehung komme dem Artikel 6 des Sicherheitspaktes beſondere Bedeutung zu. Hier ſei in der Einfügung des Schiedsver⸗ ahrens üher die Regelung beſonderer Abkom— men hinaus ein bedesttender Fortſchritt er⸗ zielt. Die beſondere Bedeutung des Artikels 20 des deutſch-fronzöſiſchen Schiedsvertrages wurde in dieſem Zuſammenhana erörtert. Der Reichskanzler ſetzte ſich dann mit den Einwendungen und Bemängelung aus— einander. die gegen das Werk von Locarno laut geworden ſind. und betonte die großen, allgemeinen Geſichtsvunkte, die bei Betrach— tung des Werkes von Locarno im Rahmen Befragung des deutſchen Volkes ſelber. Allen zu, daß es ſich jetzt nicht darum handele, Po⸗ beſonders reif werde zur Entſcheidung fragen, in dem Sinne behandelt würden, der die logiſche Auswirkung der Verhandlungen in Locarno darſtelle, eine große Mehrheit des deutſchen Volkes dem Vertrag von Locarno 1 27 2 2 0 zuſtimmen werde. Demgegenüber ſei es eine Frage von nachgeordneter Bedeutung. in wel⸗ cher Weiſe dieſer ſichere deutſche Volkswille ſeinen engültigen Ausdruck finde, ſei es im Parlament, wie es jetzt beſtehe, ſei es durch deutſchen Parteien rufe er(der Reichskanzler) litik im gewöhnlichen Wortſinn zu machen, ſondern daß das deutſche Volk jetzt vor ge⸗ ſchichtlichen Aufgaben ſtehe. Daß eine außen⸗ volitiſche Entſcheidung von ſolcher Tragweite hinterher auch tiefe Spuren in die geſamte deutſche Entwicklung eines Volkes arabe. ent⸗ ſyreche aller geſchichtlichen Erfahrung. Er, der Reichskanzler, werde ſeine ganze Kraft daran ſetzen. daß die große außenvolitiſche Frage durch das deutſche Volk. Das ſei ſeine Aufgabe im Dienſte des geſamten deutſchen Volkes, der höher ſtehe, als irgendwelche Parteigeſichts⸗ punkte. Vorſtandsſitzung der ſozdem. Neichstags⸗ fraktion. Verlin, 29. Okt. Der Vorſtand der ſozial⸗ demokratiſchen Reichstagsfraktion, der ſich ge⸗ ſtern mit der politiſchen Lage beſchäf⸗ tigte, veröffentlicht folgende Verlautbarung: Der Vorſtand war einmütig der Auffaſ⸗ ſung, daß ſich durch den Austritt der deutſch⸗ nationalen Miniſter an der ſchärfſten Oppoſt⸗ lion der Sozialdemokraten gegen die Regie⸗ rung Luther nichts geändert hat. Der Austritt der Deutſchnationalen beweiſt nur, daß es un⸗ möglich iſt, mit dieſer Partei eine den deut⸗ ſchen Intereſſen entſprechende auswärtige Po⸗ litit zu führen. Die Sozialdemokratie kann nicht daran denken, die Deutſchnationalen aus der Verantwortung zu entlaſſen und in dieſem Reichstag den Vertrag von Locarno, in dem ſie den großen Erfolg ihrer eigenen außen⸗ politiſchen Richtlinien erblickt, gegen die deutſchnationalen Stimmen zu ratifizieren. Sie erachtet als den geeigneten Weg zur Lö⸗ ſung der Kriſe die Befragung des Volles mit⸗ tels der Auflöſung des Reichstages. Der Fraktionsvorſtand beruft die Reichstags fraktion für Freitag, den 6. November, ein, um insbeſondere zur Frage des Zuſammen⸗ tritts des Reichstages Stellung zu nehmen. Weiter wandte ſich der Fraktionsvorſtand gegen die Finanz- und Wirtſchaftspolitik der Regierung und miß billigte insbeſondere daß die allgemeinen Steuermittel nur von den breiten Volksmaſſen aufgebracht würden und zur Ctüvung großagrariſcher und großindu⸗ ſtrieller Unternehmungen verwendet zverden.) Politiſche Umſchau. — Hindenburg fährt nach Hannover. De Reichspraſident hat ſich geſtern zur Erledigun privater Angelegenheiten nach Hannover beg Mäntel Velourflausch, Velour de laine, 50 Vadour, Moulline, 1 85 1 Farbe 29 7 5 Das billigste Angebot! 5.—, 20.— Schwarze Mäntel Frauengrößgen ip allen Weiten 00 59.—, 45.—, 39.—, Schwarze Mleider Tanz-Mleider gute Stoffe, aparte Formen 55.—, 42.—, 27.—, Kunstseide, Crepe, Crepe de chine gs lichte Farben 39.—, 29.50, 14.50, 1 Mäntel lour, Mouline. 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Der bulgariſche Delegierte teilte mit, daß e am Dienstag Abend ein Telegramm aus Sofie erhalten habe, worin die bulgariſche Regierung ihre volle Zuſtimmung zu dem Beſchluß des Ra tes gebe und den alliierten Offizieren, die ſich ar at und Stelle begeben ſolfen, ihre volle Un! ſtützung zuſichere. gleichzeitig mit, daß am Montag Nachmittag die Griechen noch das Dorf Petrowitſch beſchoſſer hätten. Der griechiſche Delegierte verlas eine ähnlich Erklärung und ſagte, daß die ebe enen 955 fehle ſchon vor Eintrefſen des Völkerbundsrats⸗ beſchluſſes erteilt worden ſeien. Briand vergewiſſerte ſich durch einige ſehr be⸗ ſtimmte Fragen, daß Griechenland dem Geiſte und dem Buchſtaben nach ſich dem Beſchluß des Rates füge. Chamberlain teilte mit, daß die bul⸗ gariſche Regierung dem engliſchen Militärattachee in Sofia einen Sonderzug zur Verfügung ge⸗ ſtellt habe. Der griechiſche Delegierte verlas ein Tele⸗ gramm ſeiner Regierung, worin feſtgeſtellt iſt, daß die Räumung des bulgariſchen Gebietes heute, Mittwoch, begonnen habe. Ein anderes Tele— gramm ſtellt feſt, daß Griechenland nur ſein Ge— biet verteidigt habe, das von bulgariſchen Komi⸗ tatſchis angegriffen worden ſei. Briand nahm von der Annahme des erſten Teiles des Ratsbeſchluſſes Kenntnis und gab der Hoffnung Ausdruck, daß auch der zweite Teil, der ich auf die Einſtellung der Feindſeligkeiten und die Räumung des wiberrechtlich beſetzten Gebie— tes bezieht, durchgeführt werde. Er erſuchte fer⸗ ner um die Zuſicherung, daß die Gefangenen ſo— fort freigelaſſen würden, die ihm auch erteilt wurde. nete rev ge, Werte ehr ere 9 Chamberlain erklörte im Namen der engliſchen Regierüng, daß er die Ausführungen Briands über die prinzipielle Rolle des Völkerbundes bei der Schlichtung von Konflikten der vorliegender eee Das Telegramm teile abe! ö g dem Völkerbu ſetzte mungsſriſt von 60 Stund 105 9 g Ernſte Lage in Syrien. Painleve über Damastus. Paris, 29. Okt. Painleve hat eſtern aben beim Verlaſſen des Elyſees beugt 1 00 Lage in Damaskus außerordentlich ern ſt ſei und daß die Stadt beſchoſſen worden ſei. Uebe die Zahl der Opſer unter der Zivilbevölkerune und der Verluſte der franzößſchen Truppen könn zr aber mangels Informationen keinerlei Mit teilungen machen. 5 In Kairo ſind auf einem Dampfer der Mes ſagerie maritime von Beirut kommend etwa 350 hauptſächlich chriſtliche Flüchtlinge aus Damas kus angekommen. Die Flüchtlinge erklären, daß die Behörden ihr äußerſtes tun, um die Bevöl kerung am Verlaſſen Syriens zu verhindern. Ir Jeruſalem hat das arabiſche Exekutivkomitee ar die ganze mohammedaniſche Welt einen Aufru ergehen laſſen, zur Linderung der Not in Syrien Sammlungen zu veranſtalten. Das Komitee pro teſtierte auch gegen das Verhalten der franzöſſ ſchen Behörden in Syrien. ö Eiſenbahnunglück. Schweres Eiſenbahnunglück in Amerika. Memphis, 28. Okt. Der Schnellzug St. Louis⸗ San Franzisko iſt in der Nähe von Victoria(Miſ⸗ ſiſſippi) entgleiſt und den Eiſenbahndamm hin⸗ untergeſtürzt. 20 Perſonen wurden teils ſofort getötet, teils erlagen ſie ihren Verletzungen vor dem Eintreffen des Hilfszuges. Anſcheinend hat der mit 50—60 Meilen Stundengeſchwindig⸗ keit fahrende Zug die Schienen 200 Fuß vor einer Bockbrücke von den Schienenſtüllen losge⸗ riſſen. Zunächſt ſtürzten die Lokomotive und der erſte Gepäckwagen von der Brücke. Der Zug beſtand aus drei Gepäck⸗, neun Perſonen⸗ und einem Pullmanwagen. Alle Wagen mit Aus⸗ nahme des am Schluſſe ſolgenden Pullmanwa⸗ gens rollten von der 40 Fuß hohen Möſchung herab. Drei Perſonenwagen ſchoben ſich zu einem wieren Trümmerhaufen zuſammen. 20 Tote, 30 Verletzte. Dergork, 28. Okt. Zu dem Eiſenbahnunglück im Staate Tenneſſee, bei welchem der Schnellzug von Canſas City nach Florida in der Nähe von Vietoria in eine Schlucht geſtürzt iſ⸗ 8 ven, bon wo er um zyicilug wieber nuch Oerur zurückkehren wird. — Stegerwald über Lvearno. ferenz der Zentrumspartei in In einer Kon: Recklinghauſer, ſprach Miniſterpräſident a. D. Steger walk über die politiſche Lage. Seit dem letzten Kriege ſei Europa die Weltführung entriſſen und die Amerikaner fühlten ſich als die Herren der Welt Die europäiſchen Staaten könnten die Weltfüh⸗ rung nur wieder gewinnen, wenn ſie den Str untereinander begraben würden. Die Konſere, von Locarno verfolge dieſen Zweck. Der dor vereinbarte Pakt ſei etwas völlig Neues in de— Weltpolitik ſeit 200 Jahren. Die Rechtsparteien könnten ſich aber bis jetzt noch nicht damit abſin den, daß die Politik, die früher vielleicht richtig war, heute nicht mehr richtig ſei. Auf kurze Sich ſei der Vertrag von Locarno richtig, ob auf lange Sicht, das wiſſe kein Menſch. Eine Ablehnung des Locarno-Vertrages ſei jedoch unmöglich. de wir ſonſt auf den unt zuruckſielen, auf den wir bei Abſchluß des Waſſenſtillſtandes ſtanden Fraglich ſei nur, ob der Patt von dem alten ode von dem neuen Reichstag angenommen werde. 4 5 Ueberfall auf die Sppwjetgeſandtſchaft ii aiga. Die Mostauer Blätter melden, daß 1. lettiiche Studenten auf die Sopwjetgeſandtſſhaf in Riga einen Ueberfall unternahmen. 6 Studen ten ſind auf die Forderung der Geſandtſchaf hin verhaftet worden. Keine deutſche Zeitung mehr in Süd⸗Tiro Nach einer Meldung aus Bozen hat nunmehr auch das dortige deutſche Blatt ſein Erſcheinen einge ſtellt. Damit gibt es überhaupt keine deutſch⸗ Zeitung mehr in Südtirol. „ Die Feiern des Marſches auf Rum. Nach Meldungen faſziſtiſcher Jlätter ſollen die Feier am 3. Jahrestag des faſziſtiſchen Marſches au Rom angeblich rubin votlaufen ſein. Muſ fn Schwoere Ketten. Erzählung von F. rnofeldt. (1. Fortſetzung.) „Vetter, was ficht Sie an?“ rief er.„Sie waren doch ſoeben noch ganz wohl! Das muß nahe vor Ihrem Ende ſein.“ „Im Gegenteil, ich gedenke den Anfang zu machen und einmal gute Muſik zu hören,“ erwiderte der Amtsrat.„Sie werden Ihrem Gaſte die Bitte nicht abſchlagen, ihn mit Ni⸗ chard und den Damen morgen nach Hallſtadt ſahren zu laſſen, wenn Sie ſelbſt auch nicht mitkommen wollen.“ Herr v. Spitzen ſuchte, während er mit dem Baron ſprach, mit dem Auge Helene, und ſchien hoch erfreut, als dieſe ſeine geſchickte Vermittlung durch einen dankbaren Blick be⸗ lohnte. Wenn ich nicht als Wirt verpflichtet wäre, Ihren Wunſce zu erfüllen, ſo täte ich es der Kurioſität halber“, verſetzte halb beluſtigt, halb verdrießlich.„Ter Signor Bernini, oder wie der Kerl heißt, muß wahr⸗ haftig ein Hexenmeiſter ſein, daß er auf Sie, den abgeſagteſten Muſikfeind, eine ſolche An⸗ ziehungskraft ausübt, Vetter.“ „Es gibt Zauber mancherlei! Art“, flüſterte Spitzen, nur Helene vernehmlich. „Fahrt alſo meinetwegen morgen in die Stadt, aber laßt uns wenigſtens den heutigen Abend im Park zu bringen. Fräulein Herta iſt, wie immer, die Geſcheiteſte; ſie iſt mit Nina ſchon lange draußen.“ „Vielleicht auch ohne ſie,“ warf Helene halblaut hin, indem ſie den Arm des Amts⸗ rats nahm, um ſich von dieſem in den Park führen zu laſſen. „Kommen Sie nur, Fräulein Selten“, ſagte der Baron zu der zögernden Klara,„Sie ſollen den Heimweg nicht wieder zu Fuß machen. Richard bringt Sie im Ponnywagen Zaron Wenden, für die Einladung erweiſen“, ſetzte er in einem Tone hinzu, der es zweifelhaft ließ, ob er ſcherzte oder unwillig war. Sie ftiegen die vom Schloſſe in den Garten führenden Ter⸗ raſſen hinab, und hatten ſoeben die unterſte Stufe erreicht, da kam ihnen, atemlos vom haſtigen Laufen, mit flaternden Locken und wehenden Bändern ein kleines Mädchen ent⸗ gegengeflogen, das ſchon von weitem rief: „Schnell, ſchnell, kommt in den Park: meine Herta iſt krank, meine Herta ſtirbt!“ Sie ſtürzte wieder fort. Richard von Wenden ließ Klaras Arm fahren und eilte ihr nach, die anderen folgten langſamer. 2 Herta war in ruhiger Haltung aus dem Salon gegangen und langſam durch die Gar⸗ tenwege geſchritten; je weiter ſie ſich aber vom Schloſſe entfernte, und je mehr ſie ſich für un⸗ beachtet halten durfte, wird ihr Gang ſchnel⸗ ller und ſchneller. Laufend gelangte ſie endlich in den Park und warf ſich atemlos auf eine Bank, die gegenüber einem ſpiegelklaren See inmitten hoher, alter Buchen ſtand. Während der anderthalb Jahre, die Herta Hedelund als Gouvernante der jüngſten Tochter des Barons von Werden in Schloß Wendenburg weilte, hatte häufig allein oder in Geſellſchaft ihres Zöglings an dieſer Stelle geſeſſen und immer mit neuem Entzücken das reizvolle Bild betrachtet, das der See mit ſei⸗ nem Hintergrunde, von dunklen, ſchlanken Tannen zu jeder Tageszeit bot. Heute hatte ſie keinen Blick dafür; ſie bedeckte das Geſicht it den beiden Händen und brach in ein hef⸗ Nes Weinen aus. „Aufgeſpürt!“ ſchluchzte ſie.„Armes Wild, die Zeit der Ruhe iſt vorüber, der Jäger hat deine Spur!“ „Nein, nein, er hat ſie noch nicht!“ fuhr ſie nach einer Pauſe fort,„er weiß nichts von meiner Anweſenheit im Schloß Wendenburg, weiß vielleicht nicht, daß es einen Art dieſes Namens in der Umgegend von Hallſtadt gibt. nach Hallſtadt. Wir müſſen uns doch dankbar Art unterſtütze. ſen ſich dieſer Erklörung an. tag vertagt. Mißbilligung des griechiſchen Vorgehens. zu beenden. lands mit deutlichen Worten. bundsrat tritt heute wieder zuſammen. rungen eine Entſcheidung treffen. Paris, 29. Okt. 1 5 Es iſt nicht anzunehmen, daß er ſich hierher verirrte, ich bin eine Törin, daß ich mich äng⸗ ſtige.“ Sie trocknete mit dem T. iche ihre Tränen und ſah einen Augenblick wie erleich— tert durch dieſe Erwägung um ſich. Bald am ihr aber ein neuer Gedanke, der ſie wiederum ſchwer bedrückte. Helene wird keine Ruhe ge⸗ ge, bis ſie in Hallſtadt war uned den berühm⸗ ten Virtuoſen gehört hat,“ fuhr ſie in ihrem Selbſtgeſpräche vor, dann wird ſie in ihrer Sucht nach fremden, intereſſanten Erſcheinun⸗ gen der Künſtler hierher eingeladen und wenn er kommt und mich findet—“ „Ich darf es nicht darauf ankommen laſ⸗ ſen, ich muß fort, heute noch, in dieſer Stund.“ Sie machte eine Bewegung, als wollte ſie aufſpringen und davon eilen, fank aber wie 110 und wille los wieder auf die Bank zu⸗ rück. „Wohin? Wohin,“ rief ſie und rang die Hände. Für mich gibt es auf der ganzen wei⸗ ten Erde keine Stätte mehr, die ick Heimat nennen könnte! Und wodurch ſollte ich meine vlötzliche Abreiſe erklären? Was ſoll ich dem Baron ſagen, der mir ſtets achtungsvoll be⸗ gegnet iſt? Was meiner lieben kleinen Nina, und was ihm, den ich—“ „Fort, fort, Unglückliche!“ rief ſie angſt⸗ voll. Schon um dieſes eines Gedankens willen müßteſt du fliehen, es Sünde!“ „Fort, heimlich, wenn alles ſcchläft, win ich mich aus dem Schloſſe ſtehlen und zu Fuß bis zur nächſten Station wandern! Heſſer, ich verſchwinde, beſſer, ich bin und bleihe ihnen ein Rätſel, als daß er mich hier findet. Ich ertrüge es nicht, in Dings, in Richards Augen gebrandmarkt dasutehen.“ „Ich will, ich muß elieyen, ene es zu ſyät ien.“ ſchloß ſie, ich mit einem feſten Ent⸗ lichluſſe erhehend.„Die Sonne ſinkt hinter den Bergen, ehe ſie von neuem emporgeſtiegen itt, muß ſch kern ſein von dem Hauſe, das mir ein eriedliches Aſul geboten hat, von den Men⸗ ſchen, die ich liebe! Ich darf nicht zögern, jede! Die übrigen Delegierten ſchloſ— Die Sitzung wurde auf Donnerstag Vormit— Paris, 29. Okt. In der geſtrigen dritten Sitz⸗ ung des Völkerbundsrates wurden die Maßnah⸗ men zur Kenntnis genommen, die Griechenland und Julgarien getroffen haben, um den Konflikt, Briand ſprach die Hoffnung aus daß die Friſt von 60 Stunden eingehalten werde Dann mißbilligte Briand das Vorgehen Griechen⸗ Wenn alle Staa⸗ ten, ſo erklärte Briand, aus dem Gefühl der„legi⸗ timen Verteidigung“ heraus gleich zu den Waffen greifen, ſeien ſchwere Konflikte unvermeidlich. Die Völker müßten wiſſen, daß ſie unbedingt auf der Völkerbund zählen könnten. Chamberlain ſtimmte dieſer Erklärung ausdrücklich zu.— Der Völker Nach dem„Paris Soir“ wird der Völkerbunds rat erſt im Dezember bezüglich der von Griechen land und Bulgarien geſtellten Schadenerſatzforde 5 Wie aus Athen gemelde wird, behauptel die griechiſes⸗ Regierung neuer iſt Sünde, ſchwere Achtung! wasserstr. 60 Achtung! eee eee eee f. ren rr Bringe meinen modernen Damen-Ffisier- Salon jn empfehlende Er- innerung. Ferner empfehle ich mich in reparieren der Puppen jeder Art, sowie grosse Auswahl in modernem Haarschmuck, Parfümerie und Naturhdar- zöpfe von 3 Mk. an. Damen- Frisier-Salon Sturm. N. B. Den geehrten Damen zur gefl. Kennt- nis, da ich am Kirchweihsamstag und über die Kirchweihtage weitere 4 erstklassige Friseusen engagiert habe, damit das lange Warten ver- mieden bleibt. kaddataadbesddasttnnmemih nnen Stunde des Verzuges könnte mir Gefahr brin⸗ gen. Sfjo erhob ſich von der Bank und tat einige Schritte vorwärts, da vernahm ſie von der andern Seite Tritte und hörte in ſelt⸗ ſamen Fiſteltönen mehrmals hintereinander ihren Namen rufen. Der tolle Franz“, murmelte ſie und blieb unwillkürzich ſtehen. Auf dem Wege, der vom See nach der Bank führte, ward eine ſeltſame Geſtalt ſichtbar. Auf den erſten Blick gehörte, ſeiner Klei⸗ dung nach zu ſchließen, der Mann dem Ar⸗ beiterſtaude an; ſah man aber genauer zu, ſo machten ſich in der Zuſammenſetzung des An⸗ zuges wunderliche Widerſprüche bemerkbar. Er trug ein Beinkleid von grober, grauer Leinwand, plumpe, rinds lederne Stiefel und eine Jacke von grobem, blauem Tuch, dazu aber eine rote Sammetweſte, auf der ſich ine ſchwere, goldene Uhrkette mix mehreren Pet⸗ ſchaften und Brelogues ſpreizte. An den Hän⸗ den, die ein Grabſcheit hielten, funkelten und blitzten Ringe mit edlen Steinen. Auf dem Kopfe trug der wunderbare Geſell einen gro⸗ ßen, breitkrämpigen Strohhut mit einem grü⸗ nen Bande, und als er denſelben abnahm, um ihn triumphierend in der Luft zu ſchwenken, kam ein Wald ſtruppigen, ſtrohgelben Haares und ein Geſicht zum Vorſchein, das in dieſem Augenblick einem Burſchen von kaum 15 Jah⸗ ren, und im nächſten einem ganz alten Mann anzugehören ſchien. g „Hä, hä, hä!“ rief er und riß grinſend“ den großen, zahnloſen Mund auf.„Fräulein Herta Gouvernante, warten Sie. Habe was für Sie.“ 6 „Für mich?“ fragte Herta ungläubig. „Kennt er Fräulein Herta, mein Freunde „Hä, hä, hä, ob ich ſie kenne. Sitzt le N eee eee nnunnnmmmmumn umme U unn nnmmnbunmmnmnu nannten unnnnununnumn Tage auf der Bank in meinem Park, iſt etzt ae d „eme Wem? fragte Heri, von eig bangen Ahnung durchzuckt. 1 1 Nor'ſetzung song); 4 62 1 a. Wußte es gleich; habs ihm ge⸗ 71 allen Mann Herkunft nachzuweiſen war. iſtweilen f 850 fumge Weſen Aufnahme im Kaiſer⸗Wilhelm Heim. erſelmunt war der Auſtrieh ſtark. Nachfrage ein, ſodaß in kurzer Zeit ſämtliche auf⸗ eld ebene Tiere in feilen Händen waren. Bezahlt burden für das Paar 4—5 Wochen alte Terfeſ 140-45 Mark. ber hieſigen Gemeindeiaad Aus Nah und Fern. Mettenheim, 28. Okt. Auf der Mainzer Land⸗ aße wurde in der Nähe der Chauſſeehäuſer ein 16 Jahre alter, bei einer hieſigen Witwe beſchäf— tigter Mann von einem Motorradfahrer über— jahren. Der rückſichtsloſe Motorradfahrer hatte ſieh längſt aus dem Stauhe gemacht, als man den mit anſcheinend ſchweren inneren Verletzungen bewußtlos vorfand. Oberflörsheim, 28. Okt. Hier hat der 70jährige Bingen, 28. Okt. riges Bühchen da nach genauer Prüſung der berſonalien über den jungen Erdenbürger keine Einſtweilen fand Fp. Biblis, 98. Ot. Die Pihliſer Weißkraut⸗ lampegne, eine der bedeutendſten im Heſſenlande it ſoeßen in vollem Gange. Die Kaufluſt iſt zu⸗ tüchaſtend und deshalb der Verſandt noch mä⸗ 8. bia. Der Preis beträgt 120 Mark für den Zent⸗ ner.— Die Dickrübenernte iſt jetzt beendet. Den Ertrag war im Durchſchnitt zufriedenſteſlend. Jetz id bereits die letzten Wagen lter Dach und Fach. eingefahren und dir ben Zentner werden 0% Mar: bezahlt. Fp. Gernsheim, 28. Okt. Zum diesmaligen nicht beſonders Dem gegenüber ſetzte eine ſehr lebhaſte . Läufer und Springer waren kein vorhanden. Fp. Bensheim, 28. Okt. Die Wiedererrich i 110 des Bergfrieds der Starkenburg wird in Ku ide zur Ausführung gelangen. Auch für dil hege Gemeinde haben die Stadtverordneten fin die Wiederrichtun 1000.— Mark bewilligt. 1 Ip. Auerbach, 28. Okt. Der Auerbacher Schloß eller, eines der bekannteſten Reſtaurants de Vergſtraße, früh. Inh. Hechler, wurde zum Preiſ von 10 000.— Mark an einen Düſſeldorfer Unter nehmer verkauft. Fy. Wolfskehlen, 28. Okt. Die Verſteigerunt fand in Gegenwart 1 er Steigliebhaber att. Sie wurde an ue Vereinigung hieſiger Bürger zum jährlichen achtpreis von 2700.— Mark zugeſchlagen. mosp. Großcherau, 28. Ott. Von einem Auto, Ste überfahren wurde auf der Gernsheimer dus e in der Nähe der Gendarmeriewohnung ſchn Kind des Arbeiters Seipel. Es erlitt derart bet Verletzungen, daß es in das Krankenhaus hehrocht werden mußte. nichiltelbarn, 28. Okt. Belohnt für ſeine Ehr, dire tem über 100 Prozent wurde ein Land. a von hier, der auf der Straße eine Hrief, bene mt Juhalt fand. Der Landwirt lieferte Fund dem Verlierer, einem Großkaufmann * ö Invalide Knickel in drei Tagen 2000 Mäuſe ge. fangen. ö Von einer durch Naſtätten iiehenden Zirtuß ruppe mußte ein anderthalbjäh⸗ i f in volizeilichen Gewahrſam ge— ezamen werden, 1 14 Vos. deep Gute Qualitäten Fabelhaft billige Preise Grosse Auswahl! Einige Beispiele unserer Angebote: Nänfaden, 200 Meter.. Rolle 10 Mindertaschentücher,. Stück 12 Hindermützen Stück 25 Handtuchstoffe.. Meter 25 Damenstrümpte in viel. Farb. 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Verdacht, falſches Geld Umſauf geſetzt zu hahen, wurde der jojährige Wilhelm Vogt verhaftet und in das hieſige Anitsgerichtsgefänanis eingeliefert. Neuſeininnen, 98. Ot. Im Eckbachenether er träu“ hat ſich das 18 Jahre alte Dienſimädchen Eliſabeth Schildfnecht von hier. Am Ufer wur— den Mantel, Hut, Handſchuhe und ein Taſchen— zuch gefunden. Die Leiche iſt noch nicht geländet Maunheim, 28. Okt. Am Montag nachmittag ſprang bei der Friedrichsbrücke ein 15 Jahre altes Mädchen in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in den Neckar. Ein Heizer, der in der Nähe ſtand, lief der Lebensmüden nach und konnte ſie ans Ufer bringen. Das herbeigerufene Sanitätsauto verbrachte ſie in das allgemein Krankenhaus. Grund zur Tat unbekannt. Lokale Nachrichten. „ Viernheim, 30. Okt. “ Jungmännerbund. Am Sonntag (Allerheiligen) General- Kommunion des Jung⸗ männerbundes. Verhaftung eines Tabakſchiebers. Unter dem dringenden nachoemacht bezw. in (Großes Aufſehen erregte, wie die„N. M. Ztg.“ meldel, vorgeſtern in Heddesberm und Umgebung die Verhaftung des Rohtabak⸗ händlers Franz R. wegenbedeutender Betrü⸗ gere en. Durch die verſchwenderigen per ſönlichen Ausgaben haben die Frau des R. und deren Eltern empfindliche Ber luſte, die in viele Tauſende gehen, erlitten. Hinweis. Unſerer heutigen Aus- gabe liegt eine reich ausgefattete Betlage des Waren hauſes Hermann Wronker A., G. Mannheim bei. Dleſe Betlage betrifft Wronkers wohlfelle Woche welche mit dem hen tigen Tage beginnt, und bet unſeren Hausfrauen ſehr belebt iſt. Wir empfehlen die Bellage genaueſter Durchficht. Vieh⸗ und Produkten⸗ markt. Mannheim, 29. Oktober. Produktenbörſe. In den letzten Tagen iſt das Inlandangebot größer geworden, während die Konſumenten ſich immer noch reſerviert verhalten. Das Geſchäft iſt unge⸗ mein ruhig. Man nannte im nicht offtztellen Verkehr gegen 12,30 Uhr: 10 inländ. 2424,75, ausländ. 2930,75, * 17,75—18, ausländ. 19,50—19,75, Braugerſte 24 26,50, Juttergerſte 17,75—20,50, Hafer, mländ. 18,50— 19,75, ausländ. 19,75—22, Mais mit Sack 19,25— 19,50, Weizenmehl (Spezial 0) 38,25— 38,75, Brotmehl 29,25 bis 29, Roggenmehl 26,50— 26,75, Kleie 10, Biertreber 18 RM, alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Zum Viehmarbt waren zugetrieben: 69 Kälber, 87 Schafe, 48 Schweine(alter Be⸗ für 50 Kg. Lebendgewicht(kin RM): Ka 82—84, 80—82, 72—76; Ferkel und Läufer: 13—42. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, ſtand: 50), 610 Ferkel und Läufer. Preiſe lber: —— 74-78, 70-74, 66-70, 6064; Schafe:——, 35—38, 30—34,——, 26 bis 30; Schweine: 90—92, 90—92, 88—90, für das Stück lang⸗ ſam geräumt; mit Schweinen mittelmäßig. ausverkauft: mit Ferkeln und Läufern lebhaft. Wei, Waser leistet. Sie brauchen keine Tasche voll Geld um sich einen eleganten Mantel oder einen tadellos sitzenden Anzug anzuschaffen. 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