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Jahrgang Politiſche Umſchau. — Bingen und Kreuznach bleiben franzöſiſch eſett. Wie wir erſahren, trifft die Nachricht von ſranzöſiſchen der bevorſtehenden Erſetzung der deſatzungstruppen in Bingen und Kreuznach durch engliſche Truppen nicht zu. Bingen und Rreuznach werden auch künſtighin in die franzö iſche Zone einbezogen bleiben. Die neue eus liche Beſatzungszone wird nur den beſetzten Teie der preußiſchen Provinz Heſſen⸗Naſſau und den kechtsrheiniſchen Teil des Brückenkopfes mit Aus⸗ ahme der Kreiſe Höchſt und Groß-Gerau um⸗ aſſen. — Deutſch⸗ſchweizeriſcher Handelsverteag. Die deutſch-⸗ſchweizeriſchen Handelsvertragsverhand— ungen ſtehen kurz vor ihrem Abſchluß. Sie wer— een zu einem vorläufigen Abkommen führen, deſ— en Unterzeichnung durch die beiderſeitigen Dele— gierten vorgenommen wird, und zwar in aller— lächſter Zeit. Die eigentlichen Handelsvertrags— erhandlungen werden im Laufe des Dezember beginnen. — Die Beiſetzung Frunſes. Am Montag abend and in der Großen Oper in Moskau eine Trauer— eier zum Ableben Frunſes ſtatt. Am Dienstag rſolgte die feierliche Beiſetzung des Volkskom— niſſars auf dem Roten Platz. Das geſamte dip— omatiſche Korps hatte bei dem aufgebahrten keichnam namens der vertretenen Regierungen inen Kranz niedergelegt. Um 1 Uhr erfolgte lit großem militäriſchem Pomp die Beiſetzung. Dann defilierten Truppen, Arbeiter und Abordnungen der Bevölkerung ſtundenlang mit Trauerfahnen am Grabe vorbei. In Moskau ruhte alle Arbeit. ämtliche Betriebe und Reſtaurants waren ge— ſchloſſen. Eine Entſcheidung über den Nachfolger Frunſes iſt noch nicht gefallen. — Die Antwort auf die Entwaffnungsnote. die Antwort des Botſchafterrates auf die bisher licht veröffentlichte deutſche Entwaffnungsnote bird, wie wir hören, etwa um den 10. November m Berlin eintreffen.: — Bevorſtehende Wiedereinſetzung des Reichs⸗ ſommiſſars. Die Verhandlungen zwiſchen der heutſchen Regierung und den Alliierten über die iedereinſetzung des Reichskommiſſars für die eſetzten Gebiete ſind ſo gut wie abgeſchloſſen. Es beſtätigt ſich, daß als Reichskommiſſar der der- eitige deutſche Botſchafter in Madrid Freiherr Langwerth-Simmern in Ausſicht genommen t. Der Sitz des Reichskommiſſariats wird wie— Der Reichskommiſſar wird, pie wir weiter erfahren, im weſentlichen denſel— en Stab von Beamten und Mitarbeitern erhal— u, der bereits 5 frühe gehörte. zum Reichskommiſſariat das Ergebnis der engliſchen Gemeinde⸗ pahlen. Nach dem vorläuſigen Endergebnis der Gemeindewahlen hat die Arbeiterpartei 139 Sitze guizuweiſen. und zwar 47 in der Provinz und 85 Schwere Ketten. Erzählung von F. rnofeldt. (8. Fortſetzung.) „Mein Bruder.“ Der junge Baron verbeugte ſich kalt, Wag wartet.“ N „Was tut das?“ mutig abwehrend, denn keine Luſt, das ſie hatte einer tiefen Verbeugung, hob ſie in den Wagen. Auch Schlafes: konnte er ihr in Gegenwart Spitzen weder Vorwürfe darüber den und wiederholte in ſeliger mit trunkenen Blicken:„Auf morgen!“ 4 „Signor Bernini“ meldete der Diener. Baron von Wenden, der mit dem Amts⸗ rat von Spitzen beim Schachſpiel ſaß, warf den Springer, den er in der Hand hielt, un⸗ ſtellte ihn Helene vor. nahm den Arm ſeiner Schweſter und ſagte:„Der entgegnete Helene un— 5 noch gar intereſſante Geſpräch abzu⸗ brechen. Bernini ſah jedoch in Richard von Wendens Geſicht einen Ausdruck, dem er nicht gern Trotz bieten mochte. Er empfahl ſich mit während er gleich⸗ zeitig noch einen heißen Blick auf Heleue rich⸗ tete und ihr leiſe zuflüſterte:„Auf morgen!“ Schweigend führte Richard von Wenden ſeine Schweſter aus dem Saale, an deſſen Tür ſie der Amtsrat von Spitzen erwartete. Wort⸗ los hüllte er ſie in Mantel und Schleier und während der Fahrt ward nur wenig geſprochen. Der gute beleibte Amtsrat war durch die Hitze und den ihm ungewohnten Kunſtgenuß müde gewor⸗ den und erwehrte ſich nur mit Mühe des den jungen Baron hatte das Be⸗ tragen der Schweſter tief verſtimmt und doch des Herrn von machen, noch ſie vor weiteren Unbeſonnenheiten war⸗ nen. Helene aber überließ ſich ihren Gedanken. Sie durchlebte noch einmal die letzten Stun⸗ Erwartung in London. Die Gemeinderate werden im gan⸗ zen 364 Arbeiterparteiler und 1002 andere Vertre— ter haben(bisher 277 bezw. 1083). — Deutſcher Wahlſieg in Auterika. Wie aus Detroit gemeldet wird, wurde nach hartem Kampfe der deutſche Bürgermeiſter Schmidt wie— orgewählt. Der Gegenkandidat, der von den ſo— zenannten hundertprozentigen Amerikanern des Fu⸗Klux⸗Klans unterſtützt wurde, unterlag mit zeringer Minderheit. — Vor einer Kabinettsumbildung in Jugofla⸗ wien. Der am Dienstag unter dem Vorſitz des Königs abgehaltene Kronrat beſchäftigte ſich, wie berlautet, mit der innenpolitiſchen Lage und dem Problem eines neuen aus Radikalen und Ange— hörigen der Raditſch-Partei zu bildenden Kabi— netts, in das auch Stephan Raditſch eintreten ſoll. Die Teilnehmer am Kronrat weigerten ſich, über den Verlauf der Beratungen Mitteilung zu machen. Nachmittags iſt Stephan Raditſch vom König in einer zweiten Audienz empfangen wor— den. In politiſchen Kreiſen glaubt man, daß der Eintritt Stephan Raditſchs in die Regierung un— mittelbar bevorſtehe. — Zum griechiſch-bulgariſchen Grenzzwiſchen— all. Die von den griechiſchen Truppen im Ver— aufe des bulgariſchen Grenzzwiſchenfalls gefan— zen genommenen bulgariſchen Soldaten ſind in Freiheit geſetzt worden. — Um die perſiſche Staatsform. Nach Mel— dungen aus Teheran hat Rize Khan eine konſti— tuierende Verſammlung von 390 Mitgliedern aller Parteien einberufen, die über die endgültige Staatsſorm Perſiens Beſchluß faſſen ſoll. Durch eine Verordnung wurden alle Spielhöllen und Alkoholausſchankſtätten geſchloſſen. — Die chineſiſchen Wirren. den von Kanton haben nach einer Meldung der „Times“ aus Hongkong die Stadt Swatau er— obert, ſodaß ſie wieder im vollen Beſitz der Pro- jedes Ver⸗ zuſammengebro⸗ vinz Kwangtung ſind. Dadurch iſt trauen auf den General Jeng chen. — Konflikt zwiſchen Columbien und Ecuador. Das amerikaniſche Staatsdepartement hat aus Bogota die Nachricht vom Abbruch der diplomati— ſchen Beziehungen Columbiens mit Ecuador er- halten, die aus dem Grunde erfolgte, weil Ecua- dor an Peru im Amazoneubecken einen Gebiets- ö ſtroffo btroto 0 1 Moi Par 51 treifen abgetreten hat, der im Beſitz Perus eine 8 4 5 ö ö 8 5 ſitz. ſten Inſtanz am 30. ſtrategiſche Bedrohung Columbiens darſtellt. Die Lage in Syrien. Die Kämpfe um Damaskus. London, 4. Nov. Nach einem Telegramm au; Syrien iſt die Lage von Damaskus noch kritiſcher geworden, da ſich alle Dörfer den Aufſtändiſchen angeſchloſſen haben. M Maſhinatan wird gemeldet, daß der der Menſch die Dreiſtigkeit haben würde, ſchon heute hier einzudringen.“ Helene, die mit einer Stickerei am Fenſter ſaß „Er hat es mir ja zugeſagt, Papa!“ rief 2 717 FGofahg⸗ und bei der Meldung wie elektriſiert aufgefah⸗ ren war. f 191 Der Baron wollte heftig erwidern, er Herrn von Wenden zu. fügte er, zu dem Diener gewendet, „Wohin wollen Sie, geblieben! Werden 7 1 8* manne nicht das Haſenpanier ergreifen? lingsplatze in der Blumenniſche lon zu entfernen. Die Anrede Augen alle im Salon überblickt. von Wenden, dem Amtsrat vorſtellen, hatte Scherz für Nina in Bereitſchaft allein ihr gelte, daß er geſehnt habe, ſie wiederzuſehen. Die roten Trup— dung weitgehendſtes Aufſehen erregte. In der Arteilsbegründung hieß es damals, der völkiſchen Preſſe gegen innerdeutſche Einflüſſe Rund ſomit auch gegen Einflüſſe des Ultramonta— liſchen Beruſungsverhandlung Huppertz, der kürzlich verhaſtet, uf freien Fuß geſetzt worden war, perſönlich er aber Spitzen legte ihm begütigend die Hand auf den Arm, während er einen Blick des G ſtändniſſes nach Helene hinüberſandte. Was haben Sie mir verſprochen, Baron? raunte „Haben es mir abgepreßt!“ e 2 Baron.„Aber ſchon gut, ich halte mein Lort, Ich laſſe den Herrn bitten, hier einzutreten, hinzu. Fräulein Herta? Hier doch vor dem Wunder⸗ Die letzten Worte waren an 110 ep inte gerichtet, die mit Nino an ihrem Vieb⸗ fie de in e im Salon geſeſſen und die Hand des kleinen Wem Sg ergriffen hatte, um ſich mit ihm aus dem Sa⸗ ln e des Barons i i d nun war es zwang ſie, ſtehen zu bleiben, und N zu ſpät,— bereits trat der Künſtler ein und hatte ſofort mit ſeinen ſcharfen, unuruhigen befindlichen Perſonen Mit dem Anſtande eines vollendeten Ka⸗ valliers begrüßte er den Baron und Fräulein en, ließ ſich der Gouvernante und hatte ſogleich einen und wußte aus dabei Helene durch einen ſtummen, und doch ſo beredten Blick zu den zu 1 und i it in Wendenburg e ae e ge die Stunde herbei⸗ Der Morgen nach dem Konzert hatte für Helene die Wahrheit des Satzes beſtätigt: „Les jours ſe ſuivent, mais ne ſe reſſemblent] kochte. pas.“ Auf die hochgehenden Wogen des Ent⸗ amerikaniſche Konſul in Beiruth verlangt habe daß die beiden in Alexandrien liegenden amerika niſchen Zerſtörer nach Beiruth entſandt werden. Paris, 4. Nov. Die Blätter veröffentlichen heute eine amtliche Darſtellung der Vorgänge in Damaskus auf Grund der im Außenminiſterium eingegangenen Berichte. Der Bericht betont, daß die zur Unterdrückung der Revolte ergriffenen Maßnahmen im Vergleich zu dem Umfang des Bewegung verhältnismäßig geringfügig waren. Europäer ſeien nicht verletzt oder getötet worden. Die Franzoſen büßten etwa 10 Mann ein, darun— ter 7 Eingeborene und 3 Franzoſen, 30 Verwun- dete, darunter 28 Eingeborene und 2 Franzoſen. Die Rebellen hätten etwa 200 Tote zu beklagen Außerdem wären etwa 50 Armenier und 2 Tripo⸗ litaner getötet worden. Dr Sachſchaden beſchränkef ſich nur auf das Eingeborenenviertel. Kein vom architektoniſchen oder hiſtoriſchen Standpunkt aus wertvolles arabiſches Gebäude ſei beſchädigt wor— den; auch der Aſenpalaſt ſei mit Ausnahme eines Flügels erhalten geblieben. Im Judenviertel ſei⸗ ein Haus zerſtört worden. Im Stadtviertel Cha— zur wurden etwa 20 Häuſer durch die Beſchie— zung und eine Anzahl Straßen durch Feuer be— chädigt worden. ö 4 Der Prozeß des Kardinals = 15* v. Faulhaber. Die Berufungsverhandlung. Hamburg, 4. Nov. In der Beruſungsinſtanz begann heute der Prozeß gegen den Schriftſteller ſainer Huppertz, der ſeinerzeit in der von hm geleiteten, inzwiſchen aber eingegangenen beutſchvöltiſchen Zeitſchrift„Vaterland“ Aufſätze inter der Ueberſchrift„Der Landesverrat der Kar— zinäle“ veröffentlicht hatte und darin dem ver— torbenen Kölner Kardinal Dr. v. Hartman n den Willen zu einer ſkrupelloſen Zerſchlagungf des Reiches ſowie eine Förderung des rheiniſchen Separatismus, dem Kardinal Faulhaber in München eine verſchlagene Diplomatie vorgewor— en hatte. Er hatte den Kardinal einen„Intri— zanten größten Ausmaßes“ genannt, der Bayern ils einen eigenen katholiſchen Staat vom Reiche zabe trennen wollen. Das Hamburger Schöffen— zericht, das die damalige Privatklage in der er— Juni verhandelte, kam zu einem Freiſpruch, der ſeinerzeit mit dieſer Begrün— der Kampf nismus kennzeichne ſich als die Wahrnehmung eines berechtigten Intereſſes aller nicht zur katho— Kirche gehörigen Deutſchen()). Zu der war der Angeklagte aber wieder chienen. Anweſend waren im Sitzungsraum eine ſcharfe Auseinsnderſetzung gegeben: 9 Bruder hatte ihr das Unpaſſende ihres Be⸗ nehmens am geſtrigen Abend vorgehalten,. ſie war ihm darauf nichts ſchuldig geblieben. Trotzig hatte ſie ihm erwidert, ſie wiſſe ſelbſt was ſie zu tun und zu laſſen habe, es ſei ge- nug, daß man für Nina eine Gouvernante halte, ſie bedürfe keiner Aufſicht mehr: ſie ſei es müde, wie ein Kind behandelt zu werden: ſie wolle nicht länger in der Einſamkeit eines alten Schloſſes verkümmern und ſie ſcheue ſich gar nicht, dies dem Vater rund heraus zu lären. . ihrer Erregung war ſie zu dem Baron gelaufen und hatte ihm ohne Umſchweife 1 geteilt, Siguor Bernini werde ſie noch heute in Wendenburg beſuchen. Der Baron, der ſoeben eine der Mirturen genommen batte, dien er tagsüber über ſeine zahlreichen Leiden zu verſchlucken pflegte. ließ vor Erſtaunen den Löffel aus der Hand fallen. „Hierher nach Wendenburg will der fah⸗ rende Geſell kommen?“ fragte er mit verlet⸗ zendem Hochmut. 3 „Sprich anders von ihm. Pater, er iſt ein Künſtler erſten Ranges!“ rief Helene, der das Blut heiß in die Wangen ſtieg. 9 55 „Ich rede von ihm, wie es mir benen entgegnete Herr von Wenden barſch.„Was will er hier?“ N „Signor Aer 1 f mir die Ehre er— iſen, mein Lehrer zu ſein. N. bee Baron brach in ein ſpöttiſches Lachen „Wie gnädig, ſchade, daß Du der Ehre nicht teilhaftig werden kannſt!“ „Warum nicht?“ a „Weil es mir nicht beliebt“, der Baron kurz. a „Vater, bedenke, daß ich kein Kind mehr erwiderte bin!“ rief Helene, in der der Zorn heiß auf⸗ —— nuch der Landgerichtspräſtdent und der Generat⸗ ſtaatsanwalt. Die Verhandlungen leitete Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Feinichen. Nach Verleſung des oben genannten Artikels in der Wochenſchrift „Vaterland“ und des freiſprechenden Urteils dei erſten Inſtanz werden die Perſonalien des An geklagten feſtgeſtellt, der 25 Jahre alt und wegen Betrugs und öffentlicher Beleidigung bereits vor beſtraft iſt, auch in der demokratiſchen Jugendbe— wegung tätig war. Der Vorſitzende ſpricht dann mit dem Ange— klagten über die zur Erhärtung ſeiner Behauptung angeführten Zeugen, um feſtzuſtellen, welche kon— kreten Maßnahmen getroffen werden ſollen. 5 Der klägeriſche Anwalt Simon(München] ſchält aus den Ausführungen des Huppertz fol⸗— gende rein konkrete Behauptung heraus: 1. Kar. dinal Faulhaber habe einen Hochverrat in dei Form verſucht, daß er Pläne gefördert und un terſtützt habe, die auf eine Vereinigung Bayerns und Oeſterreich-Ungarns außerhalb des Rahmens des Deutſchen Reiches abzielten. 2. Kardina] Faulhabr habe Pläne genährt, wonach dasRhein⸗ land vom Reiche getrennt werden ſollte, und ſeſ deswegen mit rheiniſchen Separatiſten in Füh⸗ lung getreten. Der dritte Vorwurf gehe dahin daß der Kardinal die Hitlerbewegung zu dem Zwecke unterſtützt habe, um ſie zugrunde zu rich— ten und zwar von vornherein in der Abſicht, einen Bruderkrieg zu entfeſſeln. Zu den Beweisanträl gen des Huppertz behält ſich der klägeriſche An, walt Gegenſätze vor. Nach kurzer Beratung verkündet der Vorſitzende den Beſchluß des Ge— richts, wonach Beweis erhoben wird zu der Be⸗ hauptung des Angeklagten, daß Kardinal Faul— haber anfänglich die Hitlerbewegung begünſtigt und ſich nachher von ihr zurückgezogen habe, und daß dies zu dem Zwecle geſchehen ſei, um einen Bruderkrieg zu entſeſſeln und durch dieſen die Losreißung Bayerns vom Deutſchen Reich zu be⸗ treiben durch Vernehmung der Zeugen: Vizeprä⸗ ſident des Baveriſchen Landtages Auer, v. Luden⸗ dorff, Hitler, Reichstagsabg. Straßer, Graf Both— mer, Eſſer, Helmut v. Gerlach, Jacobſohn(Her⸗ azusgeber der Weltbühne, Berlin). Um die Ver⸗ nehmung werden die zuſtändigen Amtsgerichte erſucht werden. ö Zum Schluß proteſtiert der Angeklagte gegen die Einleitung des Offizialverſahrens, das die Staatsanwaltſchaft erhoben habe, obwohl kein öfſeutliches Jutereſſe vorliege. Er wird vom Vorſitzenden auf die Strafprozeßordnung verwie⸗ ſen. Darauf wird die Verhandlung vertagt. * Gedanken der Verſtändigung. Von. Wfarrer Adam, M. d. preuß. Landtags. In der Abendausgabe der„Deutſchen Tages- letzten Sonnabend(Nr. 515), vom TFT Hauſe biſt, mehr als einmal erzählt, Deine Erziehung ſei vollendet.“ Helene biß auf die Lippen; ſie ward mit ihren eigenen Worten geſchlagen. Ihr Vater hatte ihr wiederholt, wenn ſie ſich über die Cinförmigkeit ihres Lebens beklagt, den Rat gegeben, ſie ſolle mit Fräulein Herta leſen, Sprachen treiben, muſizieren, und ſie here ſtets wegwerfend geantwortet, ſie brauche keine Goupernante mehr. ö „Das iſt ſie auch,“ verſetzte ſie trotzig, das ſchließt aber nicht aus, daß ich mein Ta⸗ lent unter der Leitung eines wahren Künſt⸗ lers noch weiter entwickele. Du ſollteſt dieſes Glück mir nicht verkümmern, Papa, die Ein⸗ ſamkeit, in der wir leben——“ Baron hielt ſich die Ohren zu. Fange mir nicht wieder die alte Litanei an. Wendenburg iſt ein Ort, an dem es ſich leben läßt. Du weißt Vorwände genug zu erſinnen, um nach Hallſtadt zu fahren.“. „Wir ſehen aber keinen Menſchen hier,“ ſchluchzte Helene,„ich ertrage dieſes Leben icht länger!“ 5 1 und mich würde das tolle Treiben, wie du es haben möchteſt, in ein paar Monaten ins Grab bringen“, grollte Herr von Wenden. „Ich bin ein kranker Mann, ich bedarf der Ruhe.“ 5 ene Bernini wird Dich in Deiner Ruhe nicht ſtören. Lerne ihn nur erſt kennen, N ba.“ b 805„Habe gar kein Verlangen nach ene Bekanntſchaft“, beharrte eigenſinnig der Ba⸗ ron und dabei blieb er, Helene mochte bitten, ſchmollen oder zürnen. Zuletzt brach ſie in ein leidenſchaftliches Schluchzen aus. So traf ſie der Amtsrat von Spitzen, der mit Beute be⸗ laden von der Hühnerſagd zurückkehrte, die er wohlgemut in der Morgenfrühe unternom⸗ hatte. 1 Das Wort der Begrüßung blieb ihm im Der mehr. Du biſt jahrelang in Berlin geweſen u. willig auf den Tiſch und murrte:„Da haben zückens war eine kalte Ernüchterung gefolgt. wir ihn wirklichl Hätte doch nicht gedacht, daß. Zuerſt hatte es zwiſchen ihr und Richard haft mir das Jahr über, wo du wieder zu [Munde ſtecken, als er das weinende Mädchen „Eben deshalb brauchſt du keinen e 1 (Fortſetzung folgt.) e 25 5 0 1 935 10. ver evungeliſche Geistiche, Herr Pfar⸗ rer Otto Eckert, einen Artikel„Zum Reſorma tionsfeſte„Einer gegen alle!“ veröffentlicht, der auch auf das Verhältnis zwiſchen Katholiken und Evangeliſchen eingeht und wohltuend in Art und Tendenz abſticht von ſo manchen Aeußerungen einzelner ſeiner Amtsbrüder, daß wir gern auf dieſe Anregung eingehen und ſie auch unſerer⸗ ſeits einer Würdigung unterziehen wollen. grunde, dem religiöſen und dem vaterländiſchen, und iſt erfüllt von dem Beſtreben, die Angehöri⸗ gen beider Kirchen gerade in der Gegenwart auf eine gemeinſame Linie der Verſtändigung zu führen. Ganz recht hat der Herr Verſaſſer, eingangs ſagt, man könne es der Kirche von ihrem Standpunkte aus übeln, wenn ſie an dem Reſormationserinne⸗ rungstage hielte. Wenn alle, die anders als wir Katholi⸗ len in religiöſen Fragen denken, dieſen Stand- punkt auch vertreten möchten, wären wir auf dem Wege des Friedens ſchon viel weiter gekommen. Wenn aber Herr Pfarrer Eckert meint, gerade am Reformationsfeſt den dringenden Appell an die Führer der chriſtlichen Bekenntniſſe zur ge— genſeitigen Achtung und Wertſchätzung und zum tieferen Verſtändnis der anderen Auffaſſung zu richten, hat er wohl den Tag, ſo ſehr die gute Abſicht ihn ehrt, doch nicht ganz richtig gewählt, und nach unſerem Dafürhalten den Standpunkt, von dem er im zweiten Abſatze ſpricht, verlaſſen, nämlich tieferes Verſtändnis der anderen An— ſchauung zu ſuchen. Denn wer der katholiſchen Auffaſſung gerecht werden will, der muß auch ver— ſtehen, daß die katholiſche Kirch dem Gedanken der Reformation ſtets ablehnend und nie auch nur gleichgültig gegenüberſtehen muß. Wir ſind auch in katholiſchen Kreiſen heute weit mehr als vielleicht früher gewillt, Luther als Perſönlichkeit gerecht zu werden, daß er ein großer und gewaltiger Mann war, ein Säkular— menſch, ſteht auch für uns außer Zweiſel. Wir geben gern weiter zu, daß die Zeiten, in denen Luther lebte, Zuſtände innerhalb der katholiſchen Kirche ſahen, die einer Abſtellung dringend be— durften. Der Weltgeiſt war tief eingedrungen in die Mitglieder der Kirche, auch in den Prieſter— und Ordensſtand, und die weltlichen Machthaber waren es nicht zuletzt, die dieſe Zuſtände herbei— geſührt und begünſtigt hatten. Daß die Kirche Reformgedanken nicht abgeneigt war, und ſo— bald, wenn man ihr ſreie Hand ließ, ſie mit Ener— gie durchzuführen bereit war, beweiſt die Abhal— tung des Tridentiniſchen Konzils. Auch das ſei zugegeben, daß Luther durch ſein Auftreten indirekt dieſe Reform capite et mem⸗ bris herbeigeführt hat, daß ſein Wille, von un— ſerem Standpunkte geſprochen, anfänglich ein gu⸗ ter war, wollen wir ebenſalls gern zugeſtehen, aber wir meinen. daß er, auch wenn er wie Herr Tabletten , in allen Apotheken u. Drogerien Mk. 1.— 1 erfriſchend 1 as iſt, und, wie es wiederum in de der Kirche„zuviel Einflußgebiet an Land und des Herrn * tit ſeiner Gegner unterworſen ſein mögen, Der Artikel baut auf einem doppelten Unter⸗ len und Evangeliſchen Deutſchlands wenn er katholiſchnm nicht ver⸗ gleichgültig, oder ablehnend ſich ver⸗ bigen als O bene Geheimnis, 0 ue“ war, hinausgegangen el einer Reſon us em Artikel heißt, Seelen“ in Verluſt gebracht hat. Wir würdigen auch die Anſicht de Verfaſſers, daß die Taten Luthers, die zur Schaf⸗ fung des evangeliſchen Chriſten führten, der Kri⸗ wir wollen auch, wie ſchon geſagt, der Perſönlichkeit Luthers, der dieſe Tatſachen allein, einer gegen alle, vollbrachte, objektiv gegenüberzuſtehen ſuchen, aber wir können dem Herrn Pfarrer Eckert nicht folgen, wenn er dieſe Perſönlichkeit den Katholi⸗ in unſeren Tagen als ganz beſonders von Bedeu⸗ tung für den Frieden unter den Konſeſſionen vor Augen ſtellt. 0 Wenn wir uns mit den evangeliſchen Chriſten auf ein gemeinſames Fundament ſtellen wollen, und das wäre in der Gegenwart nicht nur chriſt⸗ liche Liebes-, ſondern auch vaterländiſche Pflicht, ſo dürfte es doch etwas fehlgegriffſen ſein, uns mMatholiken gerade Luther oder, was vielleicht Herr Pfarrer Eckert im Grunde meinte, den lei⸗ denden Gedanken von Luthers Vorgehen„Einer gegen alle“ uns vor Augen zu halten. Für den gläubigen Katholiken iſt und bleibt Duther doch immer der von der Kirche abgefallene und im ſchärſſten Gegenſatz zu ihr getretene Prie— ſter und Mönch, der der Kirche ungezählte Seelen raubte und ſie und ihr Oberhaupt, ſo vielen Jahrhunderten, tief verletzen muß, der damit die Schuld trägt an der bedauernswerten Glaubensſpaltung in unſerem Vaterlande. Wir verſtehen wohl, daß Herrn Pfarrer Eckert Luthers Perſönlichkeit und Auftreten als geeignet auch in unſeren Tagen anregend zu wirken vor⸗ erſcheint uns ebenuſo einſeitig evangeliſch, als wenn wir Katho⸗ liken unſer heiligſtes und höchſtes Gut, ſchwebt, aber dieſer Standpunkt — rell Wir können nun und immer von unſerem Standpunkte aus zugeben, daß Luther mit Recht ſein Vorgehen verantwortlich mit dem Befehl ſich übergeben ſah, es buchſtäblich bis zum letzten Blutstropſen zu „als von Gott angewieſen und halten“. Wir können doch aber als Chriſten eine andere gemeinſame Baſis finden, und das iſt eine, die noch über die in dem Artitel angegebene, doch nur aus einem Menſchen, und wenn es Luther wäre, ſich ſtützende weit hinausgeht. Wenn wir Katholiken und Evangeliſche uns uin dem Gedanken an Chriſtus ſinden, der auch einer gegen alle war, wenn wir das Weihnachts⸗ Feſt des feſt als Feſt der Liebe, das Oſterſeſt, das 8 5 Feſt der Opfers für Andere, das Pfingſtfſeſt,! Gewinnung der Welt für den chriſt! ken gemeinſchaftlich mit ganzer Seele ſeiern, dann brauchen wir keine Menſchen als Vorbild, a a deutſchen Volke ſchweben, (Deutſchlands. Wittenberg ſowie ihre. 1 7 5 1 Lehre in einer Weiſe verworfen hat, die das ka⸗ eee W 4 en Anſch tholiſche Empfinden auch heute noch, ſelbſt nach tieſere Verſtändnis der anderen Anſchau⸗ ch riſtliche deſſen Anerkennung wir von Herzen allen Andersgläu⸗ der Gnade und des Friedens wünſchen, das Allerheiligſte Altarſakrament, als Einigungsmittel vorſchlagen wollten, jenes erha— auf das der katholiſche Chriſt das Wort des Herrn bezieht: Ut omnes ſint unum! felt )en Gedan⸗ gemeinſchaftlie uch die 05 Wir ſtellen Luther nicht Caniſtus wie es nahe läge, wir wollen dem He auch in den ſchweren Zeiten unſerer Tage die Hand reichen in dem Sinne, daß alle chriſtlichen Belenntniſſe das Gotteswort: Ut omnes ſint unum als gemeinſchaftliche Baſis finden möchten. Auch das Kind von Bethlehem war einſt einer gegen alle und er hat ſein Werk geſchafft, ſein Walten hat auch heute noch unverminderte Kraft über die Menſchen, er hat Feuer auf die Erde gebracht, er will, daß es brenne, ohne ihn können wir Menſchen nichts tun, er iſt der Gott der Welt und aller Völker und nicht nur Er ſei unſer Glaube und unſer Vertrauen und auch unſere einigende und ver⸗ ſöhnende Liebe, und ſein Beiſpiel iſt es, dem wir folgen wollen in unſeren Tagen, von dem es heißt: Gehet hin, und tuet desgleichen. Können wir nicht einig ſein im Glauben, dann ſollen wir es in der Liebe als Kinder einer Scholle ſein, und Deutſchlands Doni ſollte ſich wölben über und Rom, nicht erbaut ſein ohne Not und ohne Rom, wie es unkängſt hieß. Es genügt, um das von Herrn Pfarrer Eckert er⸗ ſtrebte Ziel zu erreichen, daß wir, wie er richtig ſchreibt, gegenſeitig Achtung und Wert⸗ find, in dass ulig einzudringen, da braucht man nur das Tren⸗ nende fortzulaſſen, und Luther treunt uns eben, und das Einigende zu betonen, das wäre der! Gedanke der Liebe und der Hingabe ans gemeinſchaftliche Va⸗ terland! e— Aus Nah und Fern. Ehrenbreitſtein, 4. Okt. Eine furchtbare Mordtat hat ſich hier zugetragen. Geſtern nach⸗ mittag wurde die 30jährige Ehefrau Hänſe⸗ mann auf dem Kloſett ihrer Wohnung erdroſ⸗ aufgefunden. Der Mörder iſt der a Pfatrer Eelert, deſſen guten Willen wir gern anerkennen, den wollen. [Baumgartner, 2. Vorſitzender; Abg. Seubert beiden der Zentrums partei niſter ebenfalls dem Fraktionsvorſtand an. ch jetz hein ſtü 5 ſich darauf in die Wohnung des Hän⸗ ſemann und fand dort die Frau ſchrecklich zuge tichtet vor.— Inzwiſchen war der Mörd 1 gegangen und verſuchte dort, in bi Rhein zu ſpringen, wurde aber von ei ien tuenden Poliziſten an ſ'inem Vorhaben gehinn. Man verbrachte den Mörder nach Ehrenbreiiſten zurück und lieſerte ihn bei der Polizei ab. Une wegs hatte der Mörder noch einen Selbſimork. berſuch gemacht. Hänſemann iſt in Ehrenbrei ſtein als ein Unhold bekannt. 1923 nahm er 10 Separatiſt an den Düſſeldorſer Kämpfen teil 10 5 dabei eine ſchwere Rückenmarksverlegung e ihn zum Krüppel machte. Vor einiger Zeit war er von ſeiner Frau wegen Blutſchande 11 zeigt worden. Man brachte ihn darauf nach An, dernach in eine Heilanſtalt, von wo er aber 0 Sonntag entfloh. Man nimmt an, daß er die Tat aus Rache begangen hat. Nach ſeinen Aeuße rungen hat er auch ſeine beiden Töchter ilbe Letzte Meldungen. Konſtituierung der badiſchen Zentrums⸗ 5 fraktion. Karlsruhe, 5. Nov. Die Zentrumsſraltion hat ſich am Dienstag folgendermaßen konſti⸗ tuiert: Dr. Schofer, 1. Vorſitzender; Dr. 2 Ne 5 rien* 51 0 3. Porſitzender; Schriftführer: Dr. Föhr und Kühn; Beiſitzer: Weißhaupt, Görlacher, Duff⸗ mer und Eberhardt. Außerdem gehören ie zugehörigen Min Wtterbericht. Bewölkungszunahme, ſtrichtweiſe auch ſchon Regen, ſüdweſtliche Winde. V dbl derlndel Nu, 7 F.. J. Mannheim Hariei plot Mittelstrasse Vecſcauontcal, Prima Epeiſekartoſſel gelbe Induſtrie, und einige Zentner Fulterkartoffe zu verkaufen Frau Bertſche Hofmannſtraße 12. Küchen⸗ Streifen Buchhandlung Viernheimer Anzeige. 0 * Acrtufhcllis Sogen 4 Die unterzeichneten Kandidaten des„Volksblocks“— der keine Partei iſt, ſondern eine Arbeitsgemeinſchaft— die nur das Wohl der Gemeinde und ihrer Einwohner im Auge haben, und auf das Rathaus berufen werden wollen, erlauben ſich hiermit, die verehrliche Einwohnerſchaft zu der morgen Samstag, den 7. 55. Mis., Abends 8˙ Ahr im grossen Saale des Gasthauses zum„Engel“ ſtattfindenden Wers ammlung höfl. einzuladen. Angeſichts der Wichtigkeit der Gemeinderatswahlen, rechnen wir auf zahlreichen Beſuch. Brechtel Mik. 3., Lahres Philipp, Mandel Sebastian 3., Reinhard Heinriekh, Neff Lorenz, Benz Georg 4., Seigel Hermann, Haas Johann 12., Riehl Ignatz, Bugert Math. 3., Roos Johann Jjosenh, Dölcher Wilhelm, Faltermann Mich 3., Iugert Jakoh 5., Weidner lakoh 9., Hoock Mie. 13., Hoock Johann 9. Hlter Johann Peter 1., Winkler Eümund 1., Eufinger Heinrieh 1., Brechtel Valtin 3., Benz Mik. 4., Schulz Franz 2., Martin Eumund 2. Ge abteilung. Kommenden Sonntag findet im Viernheim, 6 Nov. „Mar, Jünglings⸗Sodalität Unter⸗ „Löwen“ die pflichtgemäße Verſamulung de Unteraateilung ſtatt, die am Sonntag des Großen Gebetes ausfiel. Wir machen darauf aufmerkfam, daß krontrolliert wird. g Die Stelle des Vollziehungsbe⸗ amten im Kreis Heppenheim wurde dem Herrn Jean Adler 9, Jakobſtraße, von hier über tragen. * Der deutſche Tabakverband hält 0 am Sonntag im Bahnhofhotel in Ladenburg eine große Tabakpflanzerverſammlung ab, in der Lebens! Vom Tabalgeſchäft. Die hieſigen Landwirte werden auf die Bekanntmachung des Bauern vereins auch an dieſer Stelle be⸗ ſonders aufmerkſam gemacht, Geſchäftliches. Freude iſt das Hochgefühl des Sie ſoll uns auch in kaappen Zeiten nicht verloren gehen. Wieviel Freude kann z. B. eine praktiſche Hausfrau ihrer Familie oder ihren Gäſten bereiten, wern ſie ſich der bekannten und beliebten Oetlker⸗ Fabrikate bedient. Immer wird es ſtrahlende Augen und eitel Freude geben, wenn ein ſelbſigebackener Kuchen oder eine Torte, ein herrlicher Oetker⸗Pudding mit Früchten oder B. Oetker's Dibona⸗Schokoladeneremeſpeiſe aufgetragen wird. Recht viel Anregungen werdn durch die neuen Rezepte, die laufend in unſerer Zeitung erſcheinen, geboten. ie 0 5 g Presgabsetag ſtaanumnnunmmmtunau ann abthanaanun tau 3 aa Unpurg Has ,. 20. Bekanntmachung. Betr.: Erhebung der Allmendauflage für 19 Der Gemeinderat hat die für 19253 hebende Allmendauflage auf dle gleichen Sätz wie im vorigen Jahre feſtgeſetzt. 1 Betr.: Beſtellung eines zweiten Vollziehungsbe amten für den Kreis Heppenheim. Herr Johann Adler 9. in Viernheim iſt zum Vollzlehungsbeamten für den Kreis Heppenheim beſtellt und verpflichtet worden. Viernheim, den 4 November 1925 Heſſiſche eee Viernheim amberth. ler Pfund 235 Ein möbliertes Timmer zu vermieten Wo, ſagt der Verlag ds. Blattes. 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