5 3 14 2. ben i Politiſche Umſchau. „Ein„trichter alter Mann“ zie Interdiem des Großfürſten N jetzige Regime in Rußland niüſſe gewaltſam, aber nur bon „Tailh News“ in einem delt ſich um einen töri törichten alten M mit eigenen Mitteln ren; es iſt aber nicht dem Wege des Bürgerkrieges und durch Blutver⸗ gießen geſchehen ſoll. Die ruſſiſche Regierung iſt unſtreitig ebenſo ſtabil wie irgend eine andere Re⸗ gierung in Europa, und ſogar ſtabiler als die Mehrzahl der europäiſchen Regierungen. Die Rückkehr Rußlands zu den demokratiſchen Metho⸗ den und zu einer vernünftigen Auffaſſung inter⸗ nationaler Wirtſchaftsſragen wird nicht durch einen Volksaufſtand, ſondern durch ein allmäh⸗ liches Nachgeben gegenüber dem wachſenden Druck unabänderlicher Realitäten erfolgen. — Ermordung eines Deutſchen in Mexiko. Nach einem Telegramm der Newyorker Staats⸗ zeitung wurde der deutſche Schriftſteller und Spe⸗ zialberichterſtatter verſchiedener deutſcher Zeitun⸗ annes. Rußland muß gen in Mexiko, Oberleutnant a. D. H. Goerne von Paqui⸗Indianern Sein Begleiter entkam. Pſerde durchaueren. ermordet und beraubt. Goerne wollte Mexiko zu poſt. einem Bericht über ihre Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ lage, daß dieſe 1925 nicht als beſonders günſtig anzuſehen ſei. Der Poſtſcheckverkehr, Telephonie und Poſtzeitungsverkehr arbeiten zur Zeit mit einer Unterbilanz. Der durch die Gebührener— mäßigungen verurſachte Einnahmeausfall von jährlich 120 Millionen Mark und der an Reichsbahn zu zahlende Betrag von 70 Millionen Mark belaſten den Poſthaushalt ſo ſtark, daß der Reichspoſt trotz ſparſamſter Wirtſchaftsſührung die gegenwärtig vorhandenen Einnahmequellen auch künftig unverändert zur Verfügung ſtehen müſſen. Zur Zeit kann an eine Gebührenherab— ſetzung jedenfalls nicht gedacht werden. Für das Wirtſchaftsjahr 1926 wird ebenfalls eine ange— ſpannte Finanzlage der Reichspoſt vorausgeſagt, ſo daß ſich die Ausgaben für Neuanlagen uſw. auf das Aeußerſte beſchränken müſſen. — Die neue Währung Ungarns. ſche Nationalverſammlung hat das neue rungsgeſetz angenommen. Die neue ungarifct Währungseinheit iſt der Pengö gleich 12500 Pa⸗ pierkronen. Die letzte Spur der Deviſenkontrolle ſoll in nächſter Zeit verſchwinden. Auch wird die feſte Beziehung der ungariſchen Währung zum engliſchen Pfund wahrſcheinlich aufgehoben un die neue ungariſche Einheit durch eigene Devi— ſenpolitikt auf den fremden Börſen ſtabiliſiert. — Die Angeklagten vom Tſcheka⸗Prozeß be⸗ gnabigt. Die im Leipziger Tſcheka-Prozeß zum Tode verurteilten Hauptangeklagten, Neumenn, Paege und Skoblewski ſind zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt worden. — Begnadigung der deutſchen Studenten. Die „Isweſtija“ bringt die Nachricht, daß Präſidium des Zentralexetutivkomitees der Sowjetunion habe am 3]. Oktober beſchloſſen, die vom oberſten Ge— richtshof am 7. Juli zum Tode verurteilten deut— ſchen Staatsangehörigen Kindermann und Wolſcht und den eſtniſchen Staatsangehörigen von Ditt— mar unter Anrechnung der Unterſuchungshaſt zu 10 Jahren Gefängnis zu begnadigen. Nach einer weiteren Meldung aus Moskau hat die Sowzjetregierung beſchloſſen, die deutſchen Stu— denten Kindermann, Wolſcht und von Dittmar zum 1. Mai 1926 endgültig zu amneſtieren und aus dem Gebiet der Sowjetunion auszuweiſen. 0— Ende der ſogenannten Kriegsverbrecher— Prozeſſe. Das Kriegsgericht von Brabant ſollte gegen den deutſchen Oberſten Merſinn wegen eines angeblich im Laufe des Krieges begangenen Mordes und gegen den Beamten der deutſchen politiſchen Polizei Pinkow wegen angeblichen Diebſtahls verhandeln. Der belgiſche Juſtizmini⸗ ſter hat jedoch durch Rundſchreiben die Einſtel⸗ lung der beiden Prozeſſe und aller amtlicher Ver— fahren verfügt. — Die Feier des Waffenſtillſtandes in Eng⸗ land. Die Frage, ob der 11. November weiter als Waffenſtillſtandstag durch feſtliche Veranſtal— tungen gefeiert werden ſoll, beſchäftigt in letzter Zeit lebhaft. die Oeffentlichkeit. Der Vorſchlag den Tag ausſchließlich dem Andenken der im Kriege Geſallenen zu widmen, wird teilweiſe be— grüßt. Nachdem der Prinz von Wales die Teil— mahme au einem großen Ball für den 11. Novem⸗ ber abgelehnt hatte, iſt dieſe Veranſtaltung nun— mehr auf den 12. November verſchoben worden und der Prinz hat ſein Erſcheinen zugeſagt. Am 11. November wird in der Albert-Hall nur eine ſchlichte Gedenkfeier ſtattfinden. „ der Kaiſer von Annam im Sterben. Wie Havas aus Hanoi meldet, liegt der Herrſcher von Annam im Sterben. Es ſei ein Regentſchaftsrat ernannt worden. Der franzöſiſche Oberreſiden⸗ habe ſich auf einem Kanonenboot ſchleunigſt nach Annam begeben. Die ungari⸗ Köpenickiade in Ludwigshafen. Die„Pfälziſche Poſt“ ſchreibt in ihrer Nr. 256 vom 3. November: Eine Köpenickiade wie ſie im Buche ſteht, ja die beinahe noch die des bekannten Schuſters Voigt übertrifft, trug ſich im Eiſenbahndirektions⸗ bezirk Ludwigshaſen a. Rh. zu. Wie über jene des Schuſters in Kövenick viel gelacht wurde, wird natürlich auch über dieſe pfälziſche Köpe⸗ nickiade gelacht, wenn dieſe, wie aus Nachſtehen⸗ dem hervorgeht, auch eine recht ernſte Seite hat Ueber die Köpenickiade ſekoſt wird uns aus Eiſen⸗ bahnerkreiſen folgendes berichte: Am Montag voriger Woche wurde ein angeblicher Eiſenbahn⸗ baurat Welker verhaftet. Viele Monate nicht etwa nur einen Tag— verſetzte dieſer fal⸗ ſche 2Eiſenbahnbaurat“ das geſamte Perſonal der Eiſenbahn in Angſt und Schrecken. Alles zit⸗ terte vor ihm. Ganz einerlei, ob er ſich nun auf den Bahnhöſen, in den Zügen, auf Lokomotiven oder ſonſt irgendwo ſehen ließ. Kontrolliert hat der„Eiſenbahnbaurat“ den geſamten Bahn⸗ betrieb, nicht nur in Ludwigshacen a. Rh, ſon⸗ dern in der ganzen Pfalz. Ob er auch im Lud⸗ wigshafener Direktionsgebäude Kontrollen mit Erſolg vorgenommen hat, konnte bis zum Augen⸗ 05 noch nicht feſtgeſtellt Werden. Tatſache iſt, aß er einen aroßen Teil des Perſonals fortwäh⸗ die Zu dem Pa- view 50 rst ola Na kalajewitſch, in dem dieſer entärt Hat, das ö ſeine Geſundung herbeifüh⸗ einzuſehen, warum dies auf 0 baurates“ allein — Keine günſtige Wirtſchaftslage der Reichs⸗ Die deutſche Reichspoſtverwaltung ſagt in N 0 1 1 ö ö ö 0 ö ö 0 0 f ö g 0 gland nüſſe ktrollierte, dem Lokemotipführer den Ruſſen ſelbſt beſeitigt werden, ſagen Zeitungsartikel: Es han⸗ chten Traum eines cenvvin großer Wrregung hielt Nich nur tägs⸗ über veranſtaltete der Hochſtapler Kontrollen, auch in jeder Stunde der Nacht mußte das Per⸗ ſonal'ſolcher Kontrollen gewärtig ſein. Mehr als einmal kam es auch vor, gend eine Lokomotive ſchwang, hier ſcharf kon⸗ die Bedienung abnahm und ſelbſt wie der Teufel davonfuhr. Wie der vollendetſte Lokomotivführer ſtellte er ſich da⸗ bei an, welchem Umſtand es ſchließlich auch zu verdanken iſt, daß kein Unglück paſſierte. Ganz ſelbſtverſtändlich hat die Tätigkeit des„Herrn Eiſenbahnbaurates“ oft Kopfſchütteln verurſacht. Kein Menſch, ſelbſt höhere Beamte, wagten aber gegen den. wiſſermaßen mit den Händen an der Hoſennaht, ſtramm vor ihm. Wie die Gerüchte wiſſen wol⸗ len, ſoll der Herr„Eiſenbahnbaurat“ Welker ein Schüler von der Techniſchen Hochſchule in Karls⸗ ruhe ſein. Seit Jahren ſoll er während ſeiner errn aufzumuckſen. Alles ſtand ge⸗ Ferien derartige„Tätigkeiten“ ausüben. Uns Eiſenbahner wundert es nicht, wenn der zwei⸗ felsohne über die Maßen Leriſſene Herr— wir wollen nicht vorausſetzen, daß er hochgradig an Irrſinn leidet— eines ſchönen Tages bei der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahnge⸗ ſellſchaft in Berlin landet. Ohne Zweifel würde der Mann einen vorbildlichen höheren Vorgeſetzten abgeben. Wie oben bemerkt, hat die Angeſegen⸗ heit auch eine ernſte Seite. Spricht ſie doch tar⸗ ſächlich Bände. Dies nicht etwa des„Giſenbahn⸗ und der von ihm monatelang ausgeübten Amtsanmaßungen aller Art wegen, ſondern Bände ſpricht dieſe fabelhafte Köͤpentik⸗ kiade deshalb, weil ſie überhaupt ſolange möalnd war und eine große Anzahl von Beamten ohne jeden Widerſpruch das beſolgten, was der Herr Eiſenbahnbaurat“ befahl, trotzdem ſeine Anord⸗ nungen und Befehle mitunter ausgeſprochen un⸗ geſetzlich und in direktem Widerſpruch wit der Fahrdienſtordnung ſtanden. Das Verhalten der höheren Beamten dieſem Gauner gegenüber zeugt von einem Kadavergehorſam, der geradezu be— jammernswert iſt, allerdings auch nur unter dew gegenwärtigen Syſtem gedeihen konnte. Dan dieſer Köpenickiade keine Menſchenleben zun Opfer fielen, iſt ſicherlich nicht das Verdienſt der Reichseiſenbahnverwaltung, ſondern weit mehr dem bloßen Zufall und der Zuverläſſigtkeit des geſchulten Fahrdienſtperſonals zu danken. Dieſes kann übrigens all die Vorgeſetzten— es ſind he⸗ kanntlich mehr als genug— nicht reſtlos kennen. Die Herren höheren Beamten ſollten dagegen in einem Direktionsbezirk doch einigermaßen be⸗— kannt ſein. Wäre dem ſo, hätte derartiges nicht monatelang dauern können. Aber, wie angedeu⸗ tet, legt ſich irgend ein Hochſtapler einen klingen⸗ den Titel bei un? tritt dann aufgrund des Titels etwas forſch auf, ſtehen die ihm nachgeordneten Stellen ohne weiteres ſtramm vor ihm. Eine Tatſache, die das reiſende Publikum unter Um⸗ länden einmal teuer- bezahlen muß. Ehre der Arbeit. Von Ferdinand v. Freiligrath. Wer den wucht'gen Hammer ſchmingt Wer im Felde mäht die Aehren, Wer ins Mark der Erde dringt, Weib und Kinder zu ernähren, Wer ſtroman den Nachen zieht, Wer bei Woll' und Werg und Flachſe Hinterm Webeſtuhl ſich müht, ü Daß ſein blonder Junge wachſe, Jedem Ehre, jedem Preis.— Ehre jeder Hand voll Schwielen, Ehre jedem Tropfen Schweiß, Der in Hütten fällt und Mühlen. Ehre jeder naſſen Stirn Hinterm Fluge;— doch auch deſſen, Der mit Schädel und mit Hirn Hungernd pflügt, ſei nicht vergeſſen. Germersheim, 5. Nov. Zu dem Einſturz einer von Kindern gegrabenen Höhle bei dem ehemali— gen Fort Deroy im Germersheimer Feſtungsge— lände erfahren wir noch, daß ſich die Kinder un— ter dem Zementfußboden eines früheren Pulver— häuschens eine Höhle gegraben hatten, in der ſich die verunglückten 12jährigen Volksſchüler Kögler ind Burger am Abend ein Feuer anzündeten. Als die Kinder nicht nach Hauſe kamen, machten ſich die Eltern auf die Suche und fanden die bei— den nachts gegen 12 Uhr unter den Trümmern der etwa 10 Zentner ſchweren Zementdecke tot vor. Die Decke, die ſchon ſeit längerer Zeit Riſſe zeigte, war geſprungen und hatte die Buben un— ter ſich begraben. Auch dieſer Unglücksfall läßt die Notwendigkeit erkennen, daß das Trümmer⸗ gelände der ehemaligen Feſtung endlich eingeeb— net wird, damit dieſe Geſahrenguelle für die ſpielende Jugend verſchwindet. Halle, 3. Nov. In Jerchel erkrankten bei einer Doppelhochzeit 20 Perſonen unter Ver— giftungserſcheinungen. Mau vermutet, daß dieſe Vergiftung durch Grünſpan an einem Kupferkeſſel, der zum Kochen benutzt worden war, hervorgerufen wurde. Garching, 5. Nov. Die achtjährige Stieftochter des Gaſtwirts Albert Steindl in Hart wurde ge— ſtern vormittag im nahen Wald vollſtändig ent— kleidet mit einem Strick am Hals auf dem Boden liegned tot aufgefunden. Allem Anſchern nach handelt es ſich um einen Luſtmord, Die Unter— ſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen. Das Kind war ſeit Monaten abgängig. Gerbach, 5. Nov. Ein von Kriegsſeld kommen⸗ des ſchwerbeladenes Weinauto fuhr kurz vor den erſten Häuſrn infolge Verſagens der Beim: des Anhängers in den Straßengraben. Durch Platzen einiger Fäſſer liefen 1900 Liter neuee Wein in den Straßengraben. gi Rodalben, 5. Nov. — 1 Heute Nacht wurde die Rodalbener Bevölkerung durch Feueralarm ge⸗ weckt. In der Schuhfabrik Karl Sturm war Feuer ausgebrochen. Das ganze Betriebsgebäude bis 0 d e ſtel dem Feuer gum er. Feuerwehr war eich zur Stelle, hatte aber vollauf zu tum, e ee auf ſeinen Herd zu beſchrämen. Die Braudur⸗ ſache ſoll ein elektriſches Bügeleifen ſein, das un⸗ bene tigerweiſe über Nacht nicht ausgeſcheltet war. Das Wohnungsgebäude blieb unverſehrt. Der Schaden iſt ziemlich bedeutend. Weltſpiegel. : Pͤige Stürme über Berlin.— 6 Boote a dem Tegeler See getentert. Infolge des äuße — daß ſich Welker alf er. durgen Sturmes, ve* bauptſtadt hinwegſegte, kentetten auf Dem er See 6 Boote der Spandauer en e Leibesübungen, die mit 32 Schülern b ren. Eine 5 915 wnrde nur durchſt Wen zufällig erſcheinenden Dan Firma Borſig verhütet. auf dem Dampfer zu bergen. Der Schüler Weber der bisher vermißt wird, dürfte leider den To in den Wellen gefunden haben. Die Unterſuchun ———— elektriſchen Lichtbogen Faltermaier an beiden Augen geblendet. ben. Dor als fabrikation. nen⸗ und Werkzeugfabrik in Pirmaſens gelang über die Schuldfrage iſt eingeleitet. :: Tödlicher Fahrradunfall. Auf der Straße Schönach— Triberg iſt der 24 Jahre alte Mon⸗ teur Fritz Menze beim Bergabfahren an einer Kurve beim Gaſthaus zum Schwanen über die Böſchung mit ſeinem Fahrrad gefah⸗ ren und gegen einen Baum gerannt. Menze blieb mit zerſchmetterten Schädel tot liegen. Ein 5 auf der Lenkſtange des Rades ſitzendes 20 jähriges Mädchen aus Triberg wurde her⸗ untergeſchleudert, konnte ſich aber noch nach Hauſe ſchleppen und liegt nun ohne Bewußt⸗ ſein darnieder. Das Mädchen hat vermutlich innere Verletzungen erlitten. :: Neues Schlagwetterunglück. Am Dienstag Vormittag erfolgte auf der Zeche Friedrich Hein⸗ rich 12 bei Kreſeld eine Exploſion ſchlagender Wetter beim Vortreiben eines Querſchlages im Nebengeſtein. Die Exploſion forderte 2 Todes⸗ opfer. Sechs weitere an Ort und Stelle beſchäſ⸗ tigte Perſonen erlitten leichtere Verletzungen. Die bergbehördliche Unterſuchung iſt im Gange. Die Urſache der Exploſion iſt bisher noch nicht feſtge⸗ 77 ſtellt. Der Betrieb iſt durch die Exploſion in kei⸗ ner Weiſe geſtört. :: Bergwerksunglück in Mancheſter.— 5 Tote. Durch einen Steinbruch wurden geſtern in einem Kohlenbergwerk in Mancheſter ſechs Bergleute verſchüttet. Fünf konnten nur noch als Leichen geborgen werden. Der Ueberlebende wurde ſchwer verletzt. :: Ein Wahnſinniger als Flugzeugpaſſa⸗ gier. Von der Direktion der ſtaatlichen Aero— linie wird ein aufregender Vorfall mitgeteilt, der ſich am 31. Oktober auf dem Flug von Kuſchau nach Preßburg ereignete. Auf dem Fluge ſtürzte ſich der plötzlich wahnſinnig ge⸗ wordene Paſſagier auf den Flugzeugführer und verſuchte, ihn zu würgen. Der Führer verlor aber nicht die Geiſtesgegenwart, wehrte den Wahnſinnigen ab und ging aus 200 Meter Höhe auf die Erde nieder. Der Wahnſinnige wurde der Gendarmerie übergeben, die ihn in eine Irrenanſtalt brachte. 2: Zwei amerikaniſche Prleſter entführt. Der amerikaniſche Konſul in Hongkong berichtet der Pekinger amerikaniſche Geſandtſchaft, es werde angenommen, daß zwei amerikaniſche Prieſter von Banditen auf der St.⸗Johns⸗Inſel, etwa 120 Meilen ſüdweſtlich von Hongkong gefangen ge⸗ halten werden. Ein amerikaniſcher Zerſtörer und ein chineſiſches Kriegsſchiff werden wahrſcheinlich nach der Inſel entſandt werden, um die Freilaſ ſung der Gefangenen zu bewirken. :: Durch Kurzſchluß geblendet. Bei der Arbeit an einer neuen Kraftſtromleitung im Kroftwerk Aufkirchen entſtand aus ungeklärter Urſache Kurzſchluß. Durch den auftretenden wurde der Monteur Seine ſofortige Ueberführung in die Augen⸗ klinik war notwendig. Es beſteht Ausſicht, daß das Augenlicht erhalten werden kann. :: Ver„Trompeter von Vionville“ geſtor⸗ Trompeter von Vionville“ aus dem Kriege 1870—71 bekannte Schreinermei⸗ ſter Gerhard Boß mann iſt in Weſel im Alter von 79 Jahren geſtorben. ** ** Eine neue Erfindung in der Schuh⸗ Der Fa. H. Raab, Schuhmaſchi⸗ die Konſtruktion einer Schuhſohl⸗ und Fleck⸗ maſchine mit hin⸗ und hergehender durch eine Feder an die Arbeitsfläche angedrückter Glätt⸗ rolle. Die Erfindung iſt patentiert. :: Das Ränberunweſen in Litauen. In der Nacht vom 28. zum 29. Oktober iſt ein mit 12 Perſonen beſetzter Poſt wagen im Walde zwiſchen Bahnhof und Stadt Kurchenai von zwei maskierten Räubern überfallen wor⸗ den. Dabei wurden mehrere Inſaſſen ihres Geldes und der Wertſachen beraubt. Der Schriftführer der Schaulener Gemeindever⸗ waltung, Mauzevicius, wurde erſchoſſen. :: Die Kolainſeuche. Das Schöffengericht Wiesbaden verurteilte den Kellner Emil Weber wegen Vergehens gegen das Opium⸗ geſetz und Urkundenfälſchung zu 7 Monaten Gefängnis. Weber, der ſelbſt Kokainiſt iſt, hat von hieſigen Aerzten Rezepte erhalten, die auf geringfügige Mengen dieſes Giftes lau⸗ teten, dieſe aber gefälſcht und das aus den Apo“ erhaltene Rauſchgifk weiterverkauft. Heſſiſcher Landtag. Dem Landtag ging folgender Antrag des Zentrumsabgeordneten Weckler und Frak tion zu: 5 Nach Offenlegung der Hebliſten für ſtaat liches Gelände muß die Tatſache feſtgeſtell werden, daß einzelne Forſtämter die vorjähri gen Pachtſätze bis zu 40 Prozent erhöht unk dem erhöhten Pachtpreis nochmals ein Fünfte des Betrages für Steuerabgeltung zugeſchla gen haben, ſodaß die Geſanterhöhung bis zi 60 Prozent des vorjährigen Pachtes aus macht. Die angeführten Maßnahmen dieſe Voranzeige! Es gelang, 31 Schüler 21 5 tt in enk en. Morgen und übermorgen(solange Vortae werden ros der berühmten Dr. R. 8 n schen Asthmador-Zigaretten(tabakfrei) in Roof Apotheken sowohl wie überhau Apotheken Deutschlands abgegeben. Br. Schiff mann ersucht, dieses Blatt bekanntzugeben, dad er diesmal besondere Vorsorge getroffen hat, allen Asthmatikern zu ermöglichen, von ihrem Apotheleer hierselbst, oder auch in jedem anderen Orte gam Deutschlands, eine Gratis-Probe von Asthmador. Zigaretten au erhalten. Dr. Schiffmann wünsch. daß jeder an Asthma, Bronchitis oder Atembde. schwerden Leidende sich dieser außergewöhnliche Gelegenheit bedient, die Vorzüge seines Mitteſz zu erproben. Er sagt;„Ganz gleich, wie heft oder hartnäckig auch der Anfall sein mag, Astſ. mador- Zigaretten gewähren unbedingt sofortige Linderung, gewöhnlich schon in 10 bis 15 Sekunden stets aber in ebensoviel Minuten“. Die erhaltene Probe wird dies beweisen; sie ist tatsächlich der eiznige Weg, die Vorzüge des Mittels dazulegen und das Vorurteil Tausender von Asthmatikerm zu überwinden, die bisher Linderung suchten. E. bemerkt ferner:„Je schwerer, heftiger oder hart. näckiger der Fall, desto mehr werden Asthmador. Zigaretten nach dem ersten Versuch von den Leidenden geschätzt und gelobt werden.“ Asthma. tiker sollten daher nicht versäumen, morgen bezy. übermorgen bei ihrem gewohnten Apotheker hier. Orts, oder nach Belieben in irgendeiner anderen Stadt, vorzusprechen und um die Gratis- Probe zu ersuchen. Auch denjenigen, die zu entfernt von einer Apotheke wohnen oder sonst aus irgend einem Grunde eine Probe nicht erhalten konnten, wird eine solche umgehend per Post zugesandt werden, wenn Sie ihren Namen und genaue Adresse, nebst 10 Pfg. in Briefmarken, an die Victoria-Apotheke, Berlin SW 48, Friedrichstr. 0, einsenden. Original-Packungen in allen Apotheken erhältlich, Preis 2.25 M. — Forſtämter ſtehe in kraſſem Widerſpruch zur gegenwärtigen ſchwierigen Lage der Land; wirtſchaft, deren weitaus meiſten Erzeugniſſe unter Friedenspreis verkauft werden. Wir beantragen deshalb, der Landtag wolle beſchließen, die Regierung zu erſuchen, die erhöhte Pachtfeſtſetzung durch die Forſt⸗ ämter unter Hinzuziehung der Pachtausſchüſſe einer Nachprüfung zu unterziehen, bei der die örtlichen Verhältniſſe zu berückſichtigen ſind. Darmſtadt, 31. Oktober 1925. 5 Lokales. * Erſt leſen, hiernach uverlegen und vunn err unterſchreiben! Unterſchreibe nichts, was Du nicht durchgeleſen und in allen Punkten verſtan⸗ den haſt. Bei gedruckten Schriſtſtücken(Beſtell⸗ ſcheinen, Verſicherungsanträgen uſw.) leſe auch die klein gedruckten Stellen, ſie ſind manchmal die wichtigſten. Bun jedem unterzeichneten Schrift ſtül behalte Dir ein gleichlautendes Exemplar zurück. Bei entſtehenden Differenzen weißt Du, woran Du biſt. Unterſchreibe kein Schriftſtück in dem etwas von einem auswärtigen Gerichtsſtand oder Erfüllungsort ſteht. Manche Frauen laſſen ſich in Abweſenheit ihrer Männer zur Unterzeich⸗ nung von Beſtellſcheinen auf Bücher und ähn⸗ liche Gegenſtände überreden und klagen dann die Geſetze an, wenn ſie das erfüllen ſollen, was ſie unterſchrieben haben. Deshalb erſt überlegen, im Zweifelsfalle mit dem Manne die Angelegenheit beſprechen und dann erſt unterſchreiben. Die Rechtsauslkunftsſtelle muß immer wieder darauf hinweiſen. e * Beleuchtung der Hausflure, Gänge, Treppen uſw. Die Eigentümer von Grundſtücken ſind ver⸗ pflichtet, ihre Hausflure, Gänge, Treppen, Höſe, Toreinſahrten und dergleichen, ſowie überhaupt alle Räume. die jedermann zugänglich ſind, wäh⸗ rend der Dunkelheit ſo ausreichend zu beleuchten, daß die dort verkehrenden Perſonen nicht Gefahr laufen, ſich zu beſchädigen. Die Verpflichtung ob⸗ liegt insbeſondere auch Inhabern von Fabrilen, von gewerblichen Anſtalten und Arbeitsſtälten, von Vergnügungs⸗, Verſammlungs⸗ und( hank⸗ ſtätten, den letztgenannten namentlich hinſichtlich der Bedürfnisanſtalten. Wer die Beleuchtung v terläßt, iſt für einen etwa entſtehenden Schaden verantwortlich, er macht ſich auch unter Umſtän⸗ den ſogar ſtrafbar. Das Reichsgericht hat ſchon wiederholt in dieſem Sinne entſchieden. Zur Vermeidung von Mißverſtändniſſen weiſen wir beſonders darauf hin, daß für die Stadt Worms eine polizeiliche Vorſchrift über das Beleuchten der Hausſlure uſw. nicht beſteht. Haſtbar oder ſtrafbar werden die Eigentümer vielmehr erſt dann, wenn durch die Nichtbeleuchtung ein Sach⸗ 5 oder ein Perſonenſchaden verurſacht wor— en iſt. * Eiſenbahn⸗Gmertursbug. Auf das zum 4. 10. 1925 neu herausgegebene und bedeutend er⸗ weiterte Gütertursbuch wird wegen ſeiner Wich⸗ tigkeit für die Verlehrstreibenden beſonders hin— gewieſen. Es enthält in beſonderen Abſchnitten für Eil⸗ und Frachtgutverkehr eine Auswahl der beſten Beförderungsgelegenheiten für Eil⸗, Fracht⸗ gut⸗ und Tierladungen im Auslandsverkehr und zwiſchen deutſchen, auch voneinander weit ent⸗ fernten Verkehrsgebieten. Den am Auslands- u. Fernverkehr Beteiligten, insbeſondere aber den Spediteuren und großen Werten dürfte es wert⸗ volle Vienſte leiſten, da es einen vorzüglichen Ue⸗ berblick über die Beförderungsdauer ſowie über die Abgangs⸗ und Ankunftszeiten von Wagen⸗ ladungen gibt. Das Gütertursbuch iſt bei der Eiſenbahn⸗Oruckſachenverwaltung in Darniſtadt zum Preiſe von drei Mark erhältlich. Beſtellun⸗ gen werden von den Güterabfertigungen entge— bvengenommen. d Harry Schröder Homm auch dieses dab Moder in den 0 chiffmang allen t in alen läſſig ſeine zahlreichen lber ie Hfrch. führ. nheimer Zeitung—. Viernheimer Nachrichten) Gratisbeila halbjährlich einen einttäg 5 4 eb Blumen“, me der Sonn⸗ und Feiertage e en: wöchentl. Samsta ahrplan ſowie einen Erſte und älteſte Zeitung sprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. — Bezugsprei f tſeitige Iuſtrierte Sonntagsblatt„Stern . deen von Abonnements täglich am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſ Viernheimer 6 monatl. 1.50 Mark frei ins 1 Anzeigenpreise: abgetaſe Rabatt. vorher.— Inſerate (Biernheimer Bürger⸗ Ztg.— Viernh. Volksblatt) Tageblatt eile koſtet 25 Pfg., — 3 see e und Notizen müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, chen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Schriftleitung, eee Samstag, den 7. November 1925 25 klamezeile 0 W 8 Uhr, größere Artikel einen Tag mit Musnahme derjenigen, die in Viernheim Deu und Verlag: Joh. Martin, 60 Pig., bei Wiederholung lfd. Rechnung ſtehen. Geschäfts ſtele: Rathausſtr. 8 42. Jahrgang 9 . 260 —— e eee Die Grenze des Lebens. Von Fr. Frd. Oberhauſer. 8— 10 auf den Händen, 0 eppe emporſtieg, erſtemal en Abel daß er auf dem erſten Stiegenabſa often mußte. Er ſtellte das Servierbrett au 10 Geländer und griff ſich an die Bruſt. 160 910 es hat ſicherlich nichts zu bedeuten, dach ch der alte Chriſtoph die niedere braungebohnt f i ſeit fünfzig 0 e ee ö Beſorgungen und Bote änge, ſeit fünfzig Jahren ging er in 1 au merlſamen und rückſichtsvollen ſtillen Art die Zimmer des alten behäbigen Hauſes, u ig J e Diener den it fü ahren war er der treue D 5 fee 0 aber daß er einmal wäh ilie Lindſtröm..., 6 g be auf der Treppe ſtehen bleib mußte, um zu raſten? War das jemals vor kommen, Er begann nachzudenken. 3 C hriſtoph, holla. wo bleibt das be rief eine helle Stimme aus den erſten Sto Chriſtoph erſchrak heftig. 5 8 niemals vorgekommen, daß man ien an P. Pflichterfüllung mahnen mußte. War die Pu Chriſtoph, das Servierbrett mit dem Früh geſchah es das erſtemal 1 1 und verſuchte zu lächeln „ fünfzig Fahren ging er dieſe Treppe au e e Jahren machte er zuver— durch Frühſtück? Es war doch aug ſein tte achtet wie Lindſtröm n Chriſtoph erariff die Treppe hinan. wohl ſie niemals klungen hatten. ö f ſich die 10 nahm. . 10 Aber nd zer ge ſtete. die ande erk uli Jahre, — e eli e dg W ö Schwere Ketten. * 6.9. Fortſetzung.) ö nie Helenchen, was iſt fragte er teilnehmend., zuleide getan?“ „Fragen Sie lieber, wer mir keide tut,“ ſchluchzte Helene. mein Bruder, ich bin das unglücklichſte Mäd⸗ chen unter der Sonne.“ Ber Baron, der ſchon im ſen, das Zimmer zu verlaſſen, 10 zens Eintritt umgekehrt und rief Beg we ich, ſolch unſinniges Zrug zu „Schäme dich, ſolch Vetter, Sie reden! Hören Sie nicht auf Sie, iſt eine Närrin!“ 5„ 5 ſſe „Nein, laſſen Sie mich, laſſen verſetzte Helene theatraliſch,„mir iſt doch nicht zu helfen!“ „Ich wünſchte doch, wöre ins Meer geſallen, wo es am ſchrie der Baron, mit dem e ee „Bernini?“ fragte der Amtsrat verwun⸗ dert.„Was hat der verbrochen?“ Er trägt ja die Schuld an Jammer. Helene will durchaus ihm nehmen.“ „Weiter nichts?“ fragte unſchuldige Vergnügen.“ Helene ſprang auf des n kette tief ſie Vetter Spitzen!„ einzige Menſch, der mich hier ver nd Sie nicht immer bei uns? 505 Sie nicht mein Beſchützer, ein?“ g 55„Ich komme wieder, ich kon laſſen Sie ſich auf mich, 0 3 ſchob ſie mit ſanfter Ge Wer hat Ihnen was war bei Spit⸗ der Signor Bernini Unterricht bei der N lachend,„ei, ſo gewähren Sie ihr doch das und ergriff die Hand mein Freund ich ſetze es Ihnen C 7 hr ö 4 1„ U Und 1 Herrn Lindſtröm. ö„Chriſtoph, wi das weißt du. uni die alt, Ch bes iſt Kraft überläßt. 0 Schwierigkeiten... wieder Hatte und anderen Geldſtücke ſcheine alten unte dente 9 Blütter 8 Seiten) Auſträge ausführte, nicht ebenſo bekannt und ge⸗ rend des Anrichtens 1 5 nig di Knie zu zittern, und vor die Augen legte ſich ein ganz merkwürdiger, fremder, grauer Schleier. Chriſtoph bemerkte ſtehen, daß n ran denken, daß ein Ein wenig lig erſt. 1 8 ene hiid ſchon vorübergehen! Chriſtoph. der Knie kam wieder, Schleier vor den Augen, zens, das Beben ein zweit rufen und aneifern mußte.. 5 a Oefter, denn er ſtand in einer Ecke und ra⸗ Es ward ihm eine bittere Erkenntnis: benmenſchen zur Kenntnis nehmen Wee. War er denn nicht immer auf ſeinem 000 Vermißte ihn jemals ein Familienmitglied? Ga es einen einzigen öms ſorgte? Und doch vermochte aus dem Wege zu gehen. reichen Herrn Linsſtröm, nes Vaters das hriſtoph, du kommſt morgen Chriſtoph ſtand ganz ſtill. ar ihm, al käme bieſe Stimme aus der Ferne, ulld als wäre ſie ihm ganz 19 0 nicht das minde Ahl 1 icht. Schrank des Großvaters dieſes jungen Mannes? Deine* an Huvecrtuſsſihrett, uur der Ruf des alten Hauſes Martin Söhne? a 0 5 as Serpierbrett und ſchritt Die Taſſen klangen leiſe, ob auf ſeinen Händen getragen ge Er gab das Frühſtück ab. Wäh, 1 begannen ihm ein wenig die Aber er wollte unerſchütterliche Wahrheit nicht einge er alt wurde. Er konnte gar nicht da anderer ſeine Stelle über Eiſerſucht glomm auf, gan; ſic dies alles. ſagte es ging nicht vorüber. Das Zittern der leiſe, feine, grau das Klopfen des Her⸗ der Hände. Und es ge wah es und drittes Mal, daß man Chriſtoph daß ren Menſchen nie das Altern eines Ne— der fünfzig Tag während fünßzi unt die Lind⸗— da er ſich nicht väterlich ö er nicht der Tragödie iſtoph,“ ſagte eines Tages der Sohn dez ſtrö der nach dem Tode ſetr Handelshaus übernommen hatte l in mein Kontor! Chriſtoph kam in das Kontor des jungen Aber,“ er ſetzte ein wenig aus Kiſte Zi en zu öfſnen du wirf Kiſte Zigarren zu öſſnen,.... du 1 riſtoph,“ er ſagte es klar und unerbittlich Zeit, daß du deinen Platz einer jüngerer 1 Die Pflichterfüllung macht din aus. ſie ihn wirklich als ginge f iſt das nicht der an. Ah! 4 te er damals nicht täglich die harten Tale und weichen Papier Barvermögen in dieſem gezählt und das Sim! Schranke ſorgfältig aufbewahrt? ſeine Augen vielleicht davon ſchwach geworden? „Haſt du mich verſtanden, fremde Stimme a, r. ce Tei emeerNuNe ee* Til d ſetzte ſie in in Poſitur, Für und ſetzte ſich dann in Pof Her ſchſen ren, ſon⸗ . 0 zoer wenig in der Laune, ihn anzuhb dern ſchnob ihn an: 2 F yrnfeldt.. er! ſch Erzählung von F. 7 ö 0 tollen Launen beſtärken, Chriſtoph?“ kam die wieder. Lindſtröm!“ redete er gedankenver, — Herr foren. 1 0 ai mate Herr Lindſtröm“ einſach Heinrich ſagen! „ 8 8 er dieſen jungen M ſeinen ſchützt, a f. edlich, nicht. vergeſſen, du warſt brav und redlich, treu... opferwillit hörteſt. möchte ich ſagen. fuhr die Stimme merklich reden. ter,„iſt dies welchem er einmal mit ſtröm, dem Vater dieſes den grauen Morgen hine das Handelshaus r alle ſchätzen und verehren dich ö Der junge Lindſtröm setzte ö Es war ihm, als er ſtaf Hatt, ann nicht ohne Unterlaß au Es war ihm aper, als mußte Jahre dienen 9 N 5 Armen getragen, mit ihm geſpielt, iht 1 ls er noch ein munteres neee Dien „Ich will deine Aufopferung und deine und pünktlich, du ge, beinahe zur Familie... 1 i 1 opferwillig bekannter ſchon fort zu laſſen mußte. F 0 Heiß bei⸗ ott!“ dachte ſich aber Ehriſtond. N nicht der derſelbe Schreibtiſch, a des Lebens llt (mit dem Herrn Martin Lind⸗ jungen Mannes, bis in in ſtand, damals, al? 1** eir bedenklich wankte, und ke! 1„ war Stäubchen Vermögen mehr in 17 9 0 we bis glücklicherweiſe ein geſcheiter Gedan 8 1980 kam er vom Herrn Martin Lindſtröm, 5 tu 0 es er ſelbſt, der ihn hatte.... die Rettung brachte?“ „Haſt Ja. Herr Lindſtröm!“ Ja. Herr Lindſtrö. 63 itt ſelbſtverſtändlich, Cbriſtoph: dein Lohn „Es iſt ſelbſtverſta 0„Cbrif bleibt dir auch weiterhin... 1 1 5 j her enn die Säße der junge Herr da vor ihm, w 0 585 Sache damals ſchief gegangen wäre?. dieſes alte Handelshaus mit ſeinen. Schiſſen Docks Magazinen, Geſchäſten, wäre dieſes Han⸗ Hats.. ch wie it,„der ber junge Herr „Mein G ö Er ſah einem zog. du mich verſtanden, Chriſtoph?“ ne Paertei hn verlieren. z fam es Chriſtoph zum Mewußt⸗ . 37 2 N— 14 2 ohn bleibt dir auch weiterhin? hatte Lindſtröm geſagt? körend. Sieh ur! f ten eines jeden Mo— Du kannſt ihn hier am erſten eines jeden Mo es gab nichts mehr, Opferwilligkeit und ſeine 0 onn Und er hatte die Erkenntnis, daß dies die Grenze „Bruder Chriſtoph“. igſar ja wanderte das Schiff in die See, keit der Ferne... 4 Der grieg iſt zumeiſt ein großes 6 mit untüchtigen Geſchäftsfüh * 8 Du mußt den Egoismus und nus unſerer Zeit bekämpfen. eines verfluchten Giſtes iſt dich, ſieh Sie alle ſind ſchon ver aher daß der junge Herr ſeine ihm dargereichte Hand, die ihn ſo oft e überſehen hatte, das war für ihn der Beweis daß man auf ſeine Hand verzichtete. Er ging langſam durch die e a be. ihm klar: daß man ihn aus irgendeiner Gemein⸗ ſchaft geſtrichen hatte. zel g hört mit der Sekunde, da er ſeinen Poſten ver⸗ Und trotzdem lebte er noch. die Straßen. Es wurde Sein Leben hatte aufge⸗ Aber dem er ſeine Treue, ſeine Pflicht widmen konnte. inten am Hafen ſtand er lange. Schiffe nach, das in die. Ein Schiff aus der Reederei Lindſtröm, der die Ferne und gemächlich Langſam ö in die Endloſig⸗ * —— Aphorismen. Geſchäft, und i wird A *—. 4 den Materialis⸗ enn die Wirkung ſchleichend und zer⸗ daſſe, ſieh die Kul⸗ rüppelt. 130 D d ats abholen!“ 5 155 begriff Chriſtoph nicht ſo raſch. Und 5 es tat ihm weh. Und das nächſte, F fand, war: du biſt erledigt. Er fühlte un bewuß daß er hier an einer Grenze Fand.. Es vergingen einige ſtille Augenblicke. mußte doch irgend etwas ſagen, etwas E/ tun Hand neitmann's Entfärher enkfärbt farbige Stoffe Da ſtreckte Chriſtoph die Hand aus, der Heinrichs entgegen. Aber ſiehe da„ 0 Der junge Herr hatte ſchon eine aroße, ſetm Zigarre in der Hand, er wendete ſich 5 1 als er ſagte:„Guten Morgen, Chriſtoph! Genieß nun dein ruhiges Leben!“ neu sowelt, daß sie mit den Selt Jahrzehnten bekannten und bestbewährten Heitmann's Farben beliebig gefärbt werden können entfernt auch Flecken Chriſtophs Augen, wieder n ee ee grauen Schleier gefangen, ſahen merkwürdig'. Schmerz drang in ſeine Bruſt, Tränen ſch merten in ſeinen Augen.. Langſam, vorſichtig, das Zittern ber egen gewaltſam verbergend, re indlich und e geben 1„ ger alte Diener Chriſtoph ein Zündhotz oße feine aon Rost, d Händ ö nyan unte a chen an und hielt die Flamme an die geo Zigarre. * N 24 5 119 rr „Ich dankte! 0* Daun vie ſtoph ing junior. 1 u Ende, und Chri⸗ maus dem Kontor. ih lächelte wehmätig. könnte immerhin Lindſtröm alt Auf den Namen He Stern besonders achten und an Farbe, Jod, Kaffee, Kakao, Tee, Obst, Weln usw. aus welßger Wäsche, sowie ausgelaufene Farben aus bunten Stoffen. Unschidlich für alle Stoffe. Einfache Anwendung⸗ itmann und die Marke Fuchskopf len dere Erzeugnisse zurück- weisen. Erhältlich bei Emil Richter, Flora- Drogerie, Viernheim. Nr N NN — pP Dr eee ron eine Vorleſung zu halten. Mio N Sie das en, en Spitzen, 4 2 1¹ zicht mehr mit ihr zum Aushalten. „r e dhe nichts zu⸗ ein Vater, riffe gewe- zornig: 10 5 8 Sie mich,“ tiefſten iſt,“ dem ganzen Amtsrat Sie ſind der ſteht. Warum Warum kön⸗ ume oft; ver⸗ ſache!. ließe, ſtellte ſie d der Amtsrat,„da iſt doch noch Feuer. f d 5 ſind mir lieber, als die, S dri u bringen ſind.“ i e ſchon ſatt bekommen! Sehen auch nicht aus, als ob Sie Echauffement Ver tragen könnten.“ bedarf ſolcher Auffr Verſuch, geben an. Seine Tochter war ihm f aus der Penſion recht N Der Gedanke, ſie bald aus kommen, Wendenburg, 5 i ie einen Sohn; das Ba Beſitz war, fiel an ſein 0 0 90 Amtsrat konnte icht: it ihm meſſen. Er wäre ihm e Schwiegerſohn gewe⸗ „Ich bin jeden Augenblick bereit, Sie von der plage zu befreien, Vetter, re 6 16 treiben noch Ihren Scherz 1 9 19 5 „Nein, es iſt mein heiliger Ernſt, ſicherte der Amtsrat.„ Mädch gefunden, da⸗ wie ihre Tochter.“ „Ich habe Baron zuckte die Ach Wenn man Helene die a 38 i iden mag Das iſt eben, was ich leiden g, 77* Pferde und Frauen, die „Würden es „Im Gegenteil, Sir mir Helena.“ Der Baron ſah den Amtsrat beſaß viel Verlockendes ö das allerdings ein Töchtern mögen, das den Vergleich und der Vergleich dazu mäßig, 0 5 ſehr willkommener en. g Ich gebe ſie Ihnen ſagte er ohne Umſchweiſe. „Aber wird ſie mich Amtsrat mit rührender von Herzen walt aus der 4 ſen Sie, Vetter, ich bin e ——— 75 f o Mädche um dem zu glauben, daß ſich ein Mädchen Mädchen noch in ihren S es iſt gar] die erwiderte der noch nie ein mir ſo gefallen hätte, Achſeln.„Geſchmack⸗ Zügel ſchießen as Haus auf einen anderen „nickte wenn Sie dem Kinde den Temperament, die durchgehen, fordern. nie aus ihrem ſo gut ihre mein etwas träges Blut iſchung. Machen Sie den forſchend eit ihrer Rückkehr unbequem geworden. dem Hauſe zu be⸗ für ihn. fürſtlicher wollen?“ fragte der Beſcheidenheit.„Wiſ⸗ nicht dumm genug, el en, wie Helen zuen cin. ir nichts, dir nichts in mich verliebt. mir nichts, dir nichts in mich be 7 1 101 4⁴ will verdient ſein“ Der Baron ſchlug die Hände. ſammere fete Sie wollen doch nicht ſieben Jahr N. di nen, Vetter? Das tun Sie mir. nicht an!“ aus d 5 dienen eiue din mir ſelber nicht antun“, zu ſatteln, „Das möchte ich mir ſelber nicht ane „aber mit der Tür ins t 1 igen offen t ramms! zuſammn lachte Spitzen r ins Haus fallen darf ich nicht. Langſam, vorsicht, muß ich zu Werke gehen.“ Der Baron et n an „Laſſen Sie mich, beginnen. mit 1 8 genehm zu machen, indem ſie ihr auf Aal t 1 Bitte den Unterricht bei dem Italiener 1 10 55 ben,“ fuhr der Amtsrat fort. e eee 3 Der Baron lachte. Das nenne ee zeſitzes fur jet! ſen ich Ihnen die Kaftanien aus Jeuer holen.“ 5 „Keineswegs. Was iſt denn weiter dabei, Richard Sie hat ein R Die Jugend und Rechte, wie iſt nicht wohlgetan, dränklichkeit. Es a Da Aeg Blut hier in der Ein ſchäumende junge 0 a ide ich habe ſchon lan darüber erg 05 Der Amtsrat w Ges Hon Wenden mußte nun doch 9 zugedachten Sermon entgegennehmen derbe dies geduldiger in dem Gedanken, 11 be ihm von ſeinem Schwiegerſohn in ſp ten. ninis i Spi wirklich die Zuletzt entlockte ihm Spitzen 0 0 Zusage Helenen den Wußten ieren da. ini zu ilte triumphiere: nini zu geſtatten, und ei Parc e die elde von, um dem geliebten Mädchen damt kinn Nachricht zu bringen. Daß er ſich den 11 Nes Rivalen erte diane ane i in ſeiner Harmloſigkeit gar ni ein 1 auch in ſeinem Hochmute. 1 von Wenden und ein reiſender Virtus e! 10 Richard dachte anders darüber. Ihm 11. g der von dem Amtsrat erfochtene 1 0 1855 ſeinen Vater enge keit ebene 5 25 8 leidenſchafliches, les rregbares Ae aß und Bernini flößte ihm ein tiefes Miß⸗ vermeiden, Bar⸗ gern,“ N undes, „and nichts mehr änder zu heute fühlte er * Stimung, um ib' dem Wege zu geben, befahl er, ſein Pferd und ritt ſogleich nach dem Fruh⸗ ſtück nach einem gehörigen benachbarten G 1 in Geſchüften zubringen wolle. Der junge Baron von Wenden 8 Der junge f den erſität beſucht und auch kurze Zeit beim geſtanden. N Verwaltung eines. 1 ſich allein zu ſchwer gefunden und dem ihn nach Hauſe berufen, um e aufe ihn abzuwälzen. 44 5 Wuſch gewähren? Hertha, die den M echt, dergleichen von Ihnen zu zimmer zuzubringen! Jug 1 Lebensluſt haben] grüßt und keine Ge das Alter und die von dem Verlaufe das über⸗ eerzählen. Helene ſamkeit ſie den Beſuch des ge mit ihnen der Baron war viel zu ihm abgerungene Zufſage, eden, und Sache erwähnt hätte. rm geworden, und Sache erwäh te 5 Die Meldung des 2 daber gewiſſermaßen eine gleich ſie aus f Erſcheinen in i vil ſein konnte. Unw ö f nach, eine Begegnung mit dem durch den Anruf eitelt ſah, faßte„gen r e „Ob 1 5 oder ſpäter.“ redete ſie ſich 9 dem Verhängnis e eine nutzloſe Hoch mentreffen ausweiche 5 moren doch gezwungen biſt.“ e e? 7 es ließ ſich daran vor der n: er beſchloß, die, halten, daß kein Unheil ent⸗ ſich jedoch nicht in en Muſiker zu ſehen; um ihm De eee zur Herrſchaft Wendenburg 0*. Tac gute, wo er den Tag hatte die Sein Vater hatte aber die großen Grund⸗ inen Teil davon ſeine Gewohnheit Nina im Schul⸗ pflegte, nur flüchtig 15 legenheit gefunden. ihr des geſtrigen Konzerts 1. „hütete ſich ihr zu ſagen, daß Klavierſpielers erwarte, u. viel zu aufgebracht über die als daß er der hatte gegen orgen mit Dieners war für Hertha Ueberraſchung, ob⸗ mehr als einem Grunde auf 5 Wendenburg vorbereitet illkürlich gab ſie dem Wunſche Gemeldeten 15 e ſich entſernen. Als 1 90 1g Barons dieſe Abſicht ver⸗ ſie ſich gewaltſam. Es Zuſam⸗ Ait entgehſt du nicht. heute einem zu wollen, zu 7 (Fortſetzung ſolgt.) 8 2 1 5 5 FC. P. Der Teint von dem ſo viel für die S önheit abhängt, beſteht in einem Gemiſch aus wenigſtens drei verſchiedenen Farbſtoffen und Pigmenten, nämlich aus ſchwarz, rot und gelb. Aber die⸗Entſtehung und die genaue Analyſe die⸗ ſer Pigmente iſt bisher von der Wiſſenſchaſt noch nicht geklärt worden. Die Hautfarbe der Men⸗ ſchen iſt daher noch mit manchen Geheimniſſen umgeben. 5 Die Farbſtofſe ſind bei allen Menſchen in der Haut vorhanden, ausgenommen bei den Albinos, die an einem vererbten Mangel an Farbe leiden. Selbſt unter ſogenannten weißen Raſſen iſt Menge und Art der Pigmente ſehr verſchieden und wir bhaben alle Nuancen der Färbung vom ganz Hel— len bis zum Tiefdunklen. Die beiden größten! Gegenſätze, die Blonden mit ihren lichtblauen Augen, dem goldfarbigen, braunroten oder flachs⸗ farbigen Haar und der hellen Hautfarbe, und die Brünetten mit dunklen Augen, dunkelbraunem oder ſchwarzem Haar und dunkler Haut, ſind. feicht auseinander zu halten. 0 Dazwiſchen gibt es aber unzählige Miſchun⸗ gen. Am häuſigſten kommen Perſonen vor, die dunkles oder ſchwarzes Haar mit grauen, brau nen oder blauen Augen haben, während die Ver— bindung von dunklen Augen mit hellem Haar ö feltener iſt. Der eigentliche weck der Farbe in unſerer Haut iſt ſchwer zu erklaren, aber man kann mit großer Wahrſcheinlichkeit annehmen, daß ſie ein Sch ützmittel gegen Sonnenlicht und Hitze iſt. So werden die am ftärkſten pigmentier ten Raſſen in den heiße andern gefunden, und je mehr wir nördlich geben, deſto mehr hellt ſich die Hautfarbe auf: ſie wird dunkelbraun in Mit telafrita, hellbraun in Nordafrika, tief oliven farben im mittelländi Mitteleuropa und ins zum belſten Blond in Norbtweſienropa. Europa, brünett in— Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Die Wahlen der Gemeinderats Kreis⸗ tags- und Provinzialtagsmitglieder. 6 Uhr wird die Wahl der Gemeinderatsmit⸗ 9 glieder der Gemeinde Viernheim und gleich⸗ zeitig damit die Wahl der Kreistags⸗ und Provinzialtagsmitglieder vorgenommen. Die Hautfarbe de rMenſchen von heute iſt, das Erbe ferner Vorſahren, die allmählig die Pigmentierung in ſich entwickelten, die ſie dazu befähigt, geſund in dem Lande zu leben, in dem ſie ſich angeſiedelt haben Manche Babies wer den mit ganz ſchwarzen Haaren geboren, das Dann bald blond wird und danach wieder in Braun ſich verwandelt, wenn das Kind heran⸗ wächſt. Man nimmt an, dat ſolche Kinder in. dem Wechſel ihrer Hautfarbe drei Stadien aus Der Vergangenheit ihrer Vorſahren wiederholen. Ihre Vorfahren mögen zu dunkel geweſen ſein, wurden dann blond, als ſtie in ein dem hel len Teint günſtigen Klima einwanderten und er hielten zuletzt wieder einen brüinetten Typus bei weiteren Wanderungen. Wenn das richtig iſt, dann würpen Kinder, die mit ſchwarzen Haaren geboren werden und ſpäter braune Haar— bekommen, von Porfahren abſtam⸗ men, die niemals in einem mit Blondheit begün tigten Klima gelebt haben. Die Entwicklung des rothaarigen Typus iſt beſonders ſchwierig zu er— klären. Rothaarigkeit erſcheint niemals als ein meuer Zug, ſondern wird immer vererbt, wenn auch freilich dieſe Eigenart eine oder mehrere Gene ratipnen üherſnringen kann SO οοοοοο e Die unterzeichneten Kandidaten des„Volksblocks“— der keine Partei iſt, Die Wahl findet ſtatt für den Abſtimmungsbezirk 1 übergehend bis! den Abſtimmungsbezirk 2 in der Schillerſchule(Erdgeſchoß) den Abſtimmungsbezirk 3 in der Götheſchule(Mädchenſchule links) den Abſtimmungsbezirk 4 in der Götheſchule(Mädchenſchule rechts) ür den Abſtimmungsbezirk 5 in der Schillerſchule 1. Stock. 1 Der Abſtimmungsbezirlt 1 umfaßt: Blauehutſtraße(von Wald- bis Hofmannſtraße Friedrich⸗Ebertſtraße Eliſabethenſtraße Friedrichſtraße Hofmannſtraße Luiſenſtraße(von Lorſcher- bis Blauehutſtraße) Ludwigſtraße(von Lorſcher- bis Waſſerſtraße) Waldſtraße 0 ö Waſſerſtraße(von Friedrich⸗Ebertſtraße bis Hofmannſtraße) Weihgartenſtraße und Außerhalb liegende Gebäude. n 5 n Alexanderſtraße Alicenſtraße Bürſtädterſtraße Kirſchenſtraße Kühnerſtraße Lorſcherſtraße Luiſenſtraße(von Bürſtädter⸗ bis Lorſcherſtr.) Ludwigſtraße.. 1 1 Rathausſtraße(links und rechts vom Rathaus bis Waſſerſtraße) und Bertholdus⸗Pfenningſtraße. Der Abſtimmungsbezirk 3 umfaßt: Bahnhofſtraße Blauehutſtraße(von Hofmann⸗ bis Wein⸗ heimerſtraße) Oansſtraße Hügelſtraße Jakobſtraße Karlſtraße Lindenſtraße Ringſtraße Schulſtraße Am Sonntag, den 15. November 1925 von vormittags 9 Uhr bis nachmittags Waſſerſtraße(von Hofmann⸗bis Weinheimerſtr,) Weinheimerſtraße und Wieſenſtraße. Der Abſtimmungsbezirk 4 umfaßt: Bismarckſtraße(von Weinheimer bis Rathaus⸗ ſtraße) Holzſtraße Kiesſtraße im Sitzungsſaal des Rathauſes Culerſtraße Mannheimerſtraße Neubauſtraße Sandſtraße Steinſtraße Rathausſtraße(links vom Rathaus bis ans Ende und Wilhelmſtraße. Der Abſtimmungs bezirk 5 umfaßt: Annaſtraße Bismarckſtraße(von Rathausſtraße bis Kreuz⸗ ſtraße Götheſtraße Jägerſtraße Jahnſtraße Kreuzſtraße Lampertheimerſtraße Moltkeſtraße Neuhäuſerſtraße Molitorſtraße Rathausſtraße(rechts vom Rathaus bis ans Ende Seegartenſtraße 1 1 ö ö 1 Spitalſtraße 8 Verlängerie Ale. nderſtraße und Römergartenſtraße. Vorſitzender der Abſtimmungskommiſſion itt: für den J. Bezirk Bürgermeiſter Lamberth, ſein Stelldertreter Gemeinderat Brechtel. für den 2. Bezirk Beigeordneter Roos, ſein Stellvertreter Gemeinderat J. Mandel für den 3. Bezirk Gemeinderat A Hofmann, ſein Stellvertreter Gemeinderat Ecker, ö für den 4. Bezirk Gemeinderat Riehl, ſein Stellvertreter Gemeinderat Martin. für den 5. Bezirk Gemeinderat Schalk, ſein Stellvertreter Gemeinderat Bugert. Alle Stimmberechtigten werden eingeladen, zu der angegebenen Zeit ſich perſönlich einzu⸗ finden und ihre Stimme abzugeben. Der Wähler nimmt die Stimmzettel und den Amſchlag im Wahlraum ent⸗ gegen. Er ſtimmt dadurch ab, daß er unter Venutzung der dafür vorhandenen Einrichtungen auf jedem Stimmzettel den Wahlvorſchlag, für den er ſtimmen will, durch ein Kreuz oder ſonſtiger Weiſe bezeichnet, die Stimmzettel in den Umſchlag legt und dem Borſitzenden der Abſtimmungskommiſſion oder dem von ihm beguftraugten Beiſitzer den Umſchlag mit den darin befindlichen Stimmzetteln überreicht, ſobald ſein Name in der Wahlkartei gefunden iſt. Stimmzettel, welche die Wähler nicht in dem amtlich geſtempelten oder in einem mit Kennzeichen verſehenen oder einem verſchloſſenen Umſchlag abgeben wollen, ſind zurückzuweiſen, ebenſo die Stimmzettel ſolcher Wähler, die die Einrichtungen für das unbeachtete Ein⸗ legen der Stimmzettel nicht benützt haben. Wähler die durch körperliche Gebrechen behindert ſind, ihre Stimmzettel eigenhändig auszufüllen oder in den Umſchlag zu legen und dieſen abzugeben, dürfen ſich dabei der Hilfe einer von ihnen ſelbſtbeſtimmten Ver⸗ trauensperſon bedienen. Viernheim, den 4. November 1925. Der Bücrgermeiſter: Lamberth. Kirchweih ⸗Inſerate im Viernh. Anzeiger verbürgen Erfolg! ondern eine Arbeitsgemeinſchaft— die nur das Wohl der Gemeinde und ihter Einwohner im Auge haben, und auf das Rathaus berufen werden wollen, erlauben ſich hiermit, die verehrliche Einwohnerſchaft zu der morgen Samstag, den 7. ds. Mts., Abends 8 Ahr ſtattfindenden Vers ammlun Y höfl. einzuladen. im grossen Saale des Gasthauses zum„Engel“. Angeſichts der Wichtigkeit der Gemeinderatswahlen, rechnen wit auf zahlreichen Beſuch. Brechtel Mik. 3., Lahres Philinp, Mandel Sebastian 3. Reinhard Heinrich, Neff Lorenz, Benz Georg 4., Seigel Hermann, Haas Johann 12., Riehl Ignatz, Bugert Math. 9., Roos Johann losenh, Dölcher Wilhelm, Faftermann Mich 5., Bugert lakoh 5., Weidner lakob 9., Hoock Mieh. 13., Hoock johann 9., Alter Johann Peter 1., Winkler Edmunt 1., Eufinger Heinrich 1., Brechtel Valtin 3., Benz Rik. 4., Schulz Franz 2., Martin Edmund 2. e 2 quterhaltene Jag. Aer 2nd l 2. Sonntag, den November DAS PALMERHAUS IN CHIC AGO Eides der modernsten Seschaftshäuser der Wwelt (Zu unserem Arfikel, Vom der Weltstadt Chicago) Hanka r Nenn ce N e ee e De PP 280 Ath. Aadſahrer⸗ Bund guterhaltene lichen Gemahls nach Rom bege⸗ ben, wo ſie mit ihrer Tochter 3 ein klöſterlich zurückgezogenes 7. 80 1 Leben führte. Noch heute wird DU III* der Ort ihrer Wohnung gezeigt, eee, de ufs cher FFII Norwegen Den Island ging die Reiſe des Kardinals nach Norwegen, und zwar nach der alten Handels⸗ und Hafenſtadt Bergen, deren Wichtigkeit im Mittelalter durch die Tatſache bezeugt wird, daß ſich hier ein Kontor der mächtigen Hanſa befand. Manche alten Bauten erinnern an dieſe Zeit, vor allem die Königshalle, ein ſchöner gotiſcher Bau mit prächtigen Glasmalereien, deren hervorragendſte den hl. König Olaf darſtellt, dem Norwegen ſeine Bekehrung zum katholiſchen Chriſtentum verdankt, und und der noch heute in hohen Ehren gehalten wird, trotzdem inzwiſchen der Proteſtantis⸗ mus zur Staats- religion wurde, der zwar hier die biſchöfliche Ver⸗ faſſung beibehal⸗ ten, ſonſt aber, wie in England, gänz⸗ lich in ſich zer⸗ ſplittert iſt. An Englands heutige Seegeltung erin⸗ nert auch die Stellung des mit⸗ telalterlichen Nor⸗ wegens. Die Nor⸗ mannen waren damals die kühnen Seefahrer und Verteidiger des katholiſchen Euro⸗ 8 8 pas gegen die Auf Sarazenen, als welche ſie von den Däpſten zur Hilfe gerufen wurden. Die Normannenherrſchaſt in Sizilien und Unteritalien war eine Folge dieſer Tätigkeit, über welche die Geſchichte im Allgemeinen ein günſtiges Urteil fällt. Norwegen hielt damals 5 treu zu Rom, und die Päpſte ſorgten ihrerſeits für das ferne Land und ſeine kulturelle Entwicklung. Es mag auf den erſten Augen⸗ blick verblüffend wirken zu er⸗ fahren, daß der Heilige Stuhl im dreizehnten Jahrhundert einen eigenen Kardinallegaten zur Befriedigung Norwegens beorderte, den Engländer Break⸗ ſpeare, der ſeine Aufgabe glaͤnzend löſte, den inneren Frieden wie⸗ derherſtelſte, hohe Schulen und Volksſchulen einrichtete und die noch jetzt exiſtierende kirchliche Einteilung des Lanbes ſchuf. Noch heute lebt ſein Andenken als das des„Guten Kardinals“ im norwegiſchen Volke fort. Dieſer Kardinallegat wurde ſpaͤter unter dem Namen Habrian IV. Papſt, ſorgte auch als ſolcher noch für ſeine Norweger und liegt in den Grotten von St. Peter begraben, wo ſein Grab ſtets von Norwegern und ſeinen engliſchen Candsleuten aufgeſucht wird. Ein Gedenkſtein wurde hier 1924 eingeweiht. Die Nachfolger des hl. Olaf, der Kardinal van beſucht eine 9oo jährige romanische Holzlirche bei Bergen(Norwegen) übrigens auch in Rom noch eine National⸗Kapelle bei G. Carlo eh Ambrogio am Korſo hat, wurden an deſſen Grabe in Throndjem gekrön, wo ſich die herrliche gotiſche Kathebrale erhebt, die das katholiſche Norwegen gebaut hat. Wie ſoviele andere Kulturwerte hat die Kirchentrennung dei ſechzehnten Jahrhunderts auch dieſen Wunderbau verfallen laſſen, und erſt das neunzehnte Jahrhundert hat den Schaden wieder gut gema und den Bau wieber hergeſtellt, an welchem auch der letzte deutſche Kals lebhaften Anteil nahm. Kardinal van Roſſum beſuchte den Dom und dal in einer nahegelegenen Kapelle befindliche Grab des hl. Olaf, wo ei ihm jedoch nicht geſtattet wurde, das hl. Opfer darzubringen. Sch weden chweben, das weitere Reiſeziel des Kardinals, hat gleichfalls eine große katholiſche Vergangenheit, wenngleich ſeine größte politiſche Machtentfaltung in ſeine proteſtantiſche Zeit fällt, und durch Guſtav Adolf Der Dom von Throndjem(Rekonſtruktion) und Karl XII. gekennzeichnet wird; beide beſaßen ein Reich, das weil über ſeine natlonalen Grenzen hinausging und Finnland und die baltischen Provinzen umfaßte. Darin lag auch der Keim des Verfalles, der nach kurzer Machtblüte auch eintraf und mit der Abtrennung Norwegens in dieſem Jahrhundert endete. Seitdem iſt Schweden ein Fünfmillionenland 1. von ſtarker nationaler Eigenart das ſeine hiſtoriſchen Traditionen pflegt und auch vorurteilsſos ſeine katholiſche Vergangenheit betrachtet. Dieſe glänzende Kulturepoche braucht ſich aller dings auch nicht zu verbergen; ſie begegnet dem Beſucher auf Schritt und Tritt. Die gewal⸗ tigen Dome von Lund und Apſala, der erſte romaniſch, der zweite in prächtiger Gotik, legen Zeugnis von der künſtleriſchen Höhe ber katholiſchen Vergangen- heit ab, Vabſtena, die Grlün⸗ dung St. Brigittas, iſt heule noch das ehrwürdigſte Denkmal der ſchwebiſchen Geſchichte. Oieſe heilige Königin und Patronin Schwedens des vierzehnten Jahrhunderts iſt mit der Königin Ehriſtine, der katholiſch gewor, denen Tochter Guſtav Adolfs, eine der markanteſten Frauen- Schutzpatronin Schwedens, hatle ſich nach dem Tode ihres könig geſtalten der ſchwediſchen Ge, ſchichte. Die hl. Brigitta, dit welche in eine Kirche, die Natlonalkirche der Schweden St. Brigitta, umgewandelt worden iſt. Hier begründete ſie den Brigittinnen⸗Orden, der ſetzt noch blüht und im vorigen Jahre bei der Jahrhundertfeier St. Bri⸗ gittas, einige Ordensfrauen nach Beim St. Ansgarkreuz, wo der Heillge ſ. Zt. predigte Gchweden entſandte. Dort hatte St. Brigitta ebenfalls ein Kloſter gegründet und dorthin wurde auch ihr Leib übertragen, als ſie im Jahre 1323 in Rom ſtarb. Heute iſt nur noch ihr leerer Sarg dort vorhanden, da Fanatismus nicht vor einer Entweihung des Grabes zurückgeſchreckt iſt, und die der hl Gebeine entfernt hat, als das Volk auch nach der Kirchentrennung die Wallfahrten zu ſeiner hl. Candespatronin fortſetzte. Ein Zeſchen der Wandlung in Schwedens Volkscharakter war es jedoch, als vor zwei Jahren der ſechshundertjährige Geburtstag der latholiſchen Königin gefeiert wurde, und der Schrein der Heiligen wieder hervorgeholt und mit Blumen und Kerzen geſchmückt im Chor der proteſtantiſchen Kirche ausgeſetzt wurde. Erſt ſeit dem neunzehnten Jahrhundert iſt die öffentliche Ausübung der katholiſchen Kultur in dem Cande der hl. Brigitta und der Königin Chriſtine wieder geſtattet. Stockholm iſt jetzt Blſchofsſitz. Merkwürdigerweiſe hatten die Neuerer des ſechzehnten Jahrhunderts die biſchöfliche Würde und einen großen Teil der Liturgie beibehalten, ſodaß die prächtigen alten Kathedralen in Cund und Apſala mit ihren Biſchofsſitzen und Altären noch heute ihren katholſſchen Charakter bewahrt haben. Eine ganze Kette von katholiſchen Meberlaſſungen durchzieht jetzt das Land, weſche der Kardinal beſuchte. Auch dem Grabe der hl. Brigitta in Vadſtena ſtattete er einen Beſuch ab, der ſehr vermerkt wurde. Finnland Dos letzte Reiſeziel des Kardinals war Finnland, dieſes etnographiſch ſo merkwürdige Land, das von einer nichtgermaniſchen NRaſſe bewohnt iſt. Aehnlich wie ungarn wurde es im frühen Mittelalter von einer mongol. Raſſe beſetzt, deren Nachkommen die heutigen Finnen ſind, an den hervor⸗ betenden Backenknochen deutlich als Abkömmlinge der Mongolen erkennbar. en Beſuch in Marlalind am Mälarſee(Schweden) Der Kardinal mit Biſchof Müller an der Grabſtätte * ee Alan Das finniſche Volk nahm früh en das Chriſtentum an, und der 1 Hl. Heinrich, der erſte Biſchof Finnlands und der ſel. Flemming gelten als die Apoſtel des Candes. Abo, wo der Kardinal landete, war Biſchofsſitz und beſitzt auun2s katholiſcher Zeit eine ſchöne gotiſche Kathedrale, die zur Zeit wieder hergeſtelſt wird, und wohin der jetzt im Muſeum befindliche Schrein des ſeligen 5 Flemming überführt werden ſoll. 5 e 3 Muttergottesbild in der proteſtantiſchen Kirche zu Vabſtena Die alten Freskomalereien des Mittelalters ſind wieder von der weißen Tünche befreit worden und erinnern an die katholiſche Vorzeit. Ein Ausflug des Kardinals galt dem etwa fünf Stunden entfernt liegenden Oertchen Santa Marla, wo ſich der erſte Brigitta Biſchofsſitz des Landes befand, an welchen noch heute eine wuchtige romantiſche Kirche erinnert, die jetzt Pfarrkirche des Ortes iſt, dann begab ſich der Kardinal nach Helſingfors, der Hauptſtadt Finnlands. In Helſingfors wurbe dem Kirchenfürſten ein geradezu glänzender Empfang zutell. Die Reglerung und die Behörden wetteiferten, denſelben zu feiern, umſomehr da bekannt wurde, daß der Karbinal gekommen war, dort den erſten Biſchof Finnlands zu weihen. Zu dieſer Biſchofsweihe waren nicht nur die anderen nordiſchen Biſchöfe erſchienen, ſondern auch die Mitglieder der Regierung und zahl⸗ reiche Nichtkatholiken, welche dem uralten Ritus mit Intereſſe folgten. Bei dem zu Ehren des Karbinals und des neuen Biſchofs veranſtalteten Empfang wurde dem erſteren dann ein von proteſtantiſchen finniſchen Gelehrten verfaßtes Prachtwerk überreicht:„Hores Ecelesiae Finlandiae medii aevi“, welches die religiöſe und kulturelle Tätigkeit der katholiſchen Kirche in Finnland dokumentierte. In Helſingfors endigte die denkwürdige Reiſe des Kardinals. Nicht nur auf Seiten des hohen Kirchenfürſten waren die Reiſeeinbrücke überwältigend große, da er ſo viele Zeugen kirchlicher Vergangenheit und Einheit fand und ihm ſo viele Herzen in einer Art vererbter unbewußter Anhänglichkeit entgegenſchlugen. Auch bei den Norbländern ſelbſt blieb der ſeltene Beſuch eines Legaten des Papſtes im Gedächtnis haften und viele mögen Vergleiche angeſtellt haben zwiſchen der unerſchütterlichen Einheit der Kirche, die ihren Vorvätern entfremdet wurde und den zerriſſenen Glaubensanſchauungen ihres eigenen Volkes, das ſo viel unter dem Joche des Zweifels und Materialismus leibet. Gch u ß Abſchied von Finnland FFF 55880000 SGS Wee N c ie e eee — Ein„kleines“ Hotel(Hotel Drake) in Chicago PENN N Wohl die wenigſten unſerer Leſer ſind in der Lage, ſich ein B Größe einer Weltſtadt wie Chicago zu machen. Um ihnen de ſein, bringen wir neben erläuternden Angaben eindrucksvolle! Ausdehnung dieſer Metropole in die Weſte und in die Höhe.“ iſt eine Stadt gewaltigſter Konzentration von Handel und J dieſer Hinſicht die zweitgrößte Stadt der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Die Zuſammendrängung ſo vieler Menſchen auf einer Stelle(drei Millionen Einwohner) führte wie auch ander⸗ wärts in den Ver⸗ einigten Staaten zu den charakteriſtiſchen Bauformen des Wolkenkratzers, der allerdings noch ſpärlich nun auch in unſerem Vaterlande Einzug halten will.— Die 3—* — Eine der 39 Seelandeſt E EEA I 11 U EE AI EU AG 111 1 401 n z e en n 4 25 eb EE EES Mn i in un 4 5 EE EF AR 58 In 1 1 unt zu 12 8E 8 8 8 i in EIn Ef 85 E! 8 1 2 1 1 4 8 8 BSF 1 1 1 7 E 1 I nun 88 86 68 88 fl EI „ 1 Womit Geld verdient wird! Die größte Kaugummifabrik Wrigley 6 Co. Stadt weiſt eine geradezu beiſpielloſe Entwicklung auf. Wo heute die Weltſtadt ſteht, hauſten in kümmerlichen Anſied⸗ lungen noch vor 120 Jahren Pelzhändler, wenige Jäger und Fiſcher, die in ſteten Kämpfen mit den eingeborenen Indianern ſtanden. Eine kleine Befeſtigung zum Schutze der Bleichgeſichter aus den Jahren 1803/04 darf als An⸗ fang der Stadt bezeichnet werden. 45 An unſere Jugendlektüre von In⸗ Amerſkaniſche Baupläne— Ein Bebau dianergeſchichten erinnert der erfolg⸗ reiche Aeberfall der Rothäute auf das Fort und die mit der Niedermetzelung der geſamten Beſatzung verbun (Verb ſtörung der Befeſtigungen im Jahre 1812.— Vier Jahre ſpäter wurde die verſtärktem Maße neu aufgeführt. 1833 finden wir an der Stelle ein Oo bürgerlichen Bewohnern. Wieder 4 Jahre ſpäter erhält Chicago den Stablft 1870 zählt man viereinhalbtauſend Bewohner. Die günſtige Cage des Weſtufers am Michigan⸗ ſee zog immer neue Scharen von Sieblern in das Gebiet. Die landwirtſchaftliche Erſchließung der Umgegend, der große Pelz⸗ und Viehhandel i fördern das Wachstum immer mehr. Die In⸗ duſtrie kommt dazu und beſchleunigt das Tempo. Go wurde Chicago zur Weltſtadt. Sieben große Bahnhöfe nehmen 51 Fernbahnlinien auf. 1925 zahlte Groß⸗Ehicago annähernd drei Millionen 7 Einwohner, die 43 verſchledenen Nationen ange⸗ hören. Von der Größe der Stadt geben auch nachfolgende Zahlen ein anſchauliches Biſd. Etwa 3000 Briefträger, 6000 Poliziſten, 128 Feuerwehr kompagnien dienen dem Wohl der Bevölkerung. 208 Quadratmeilen umfaßt das Weichbild der Stadt, die eine Seeſtrandgrenze von 24 Meilen und nach Weſten eine Landgrenze von 14,5 Meile beſitt. Oie Bewohner verbrauchen tägl. 1 Milllarde, 150 Millionen Gallonen Waſſer(5 4, Liter). Das Straßenbahnnetz iſt 1330 Meilen groß, die Hochbahn hat 119 Meilen Fahrbahnlänge. Täg⸗ lich kommen 233 Fern⸗ und 432 Vorſtadtzüge an, während 252, bzw. 448 abfahren. Der Güter⸗ Ein kleine e ſich auf 28 großen Stationen ab. Die Schiffe tommen in en Häfen an. Auch für Reinlichkeit iſt geſorgt, inſofern als ſee allein 26 große Strandbäder angelegt ſind. In dem ſeer der Wolkenkratzer ſind wie Inſeln 43 große und 138 anlagen. Die großen Boule»arbs umfaſſen 84 Meilen in der Länge. Ein Zoologiſcher Garten darf natürlich nicht fehlen und er iſt eben⸗ ſo wie das Aquarium eine amerikaniſche Muſterleiſtung. Der Kranke findet Pflege und Anterkunft in 132 Aſylen und Sana⸗ torien, ſowie 92 großen Hoſpitälern, worunter zahlreſche hervor⸗ ragende kfatholiſche Inſtitute ſich befinden. Auf 61 Friedhöfen werden die Toten beſtattet. 1209 Kirchen und Kapellen ſpiegeln die Vielheit der nicht⸗ katholiſchen Bekennt⸗ niſſe und die Ge⸗ ſchloſſenheit der unter ſchwierigen Beding⸗ ungen ſo ſegensreich wirkenden katholiſchen Kirche wieder. Der Mammon ſucht hier zu trium⸗ phieren. 250 Banken wickeln den Geldverkehr ab. In 266 Theatern ſucht der Chicagoer Zerſtreuung. 108 erſtklaſſige Hotels beherbergen * den Fremden. Der Senſation und 9 der Sldwaſſerſtraße in Ehitago Belehrung dienen 863 Zeitungen und 0 Zeſtſchriſten, die in 810 Druckereien f hergeſtellt werden. Das Bildungs⸗ lennzeichnet durch 306 Elementarſchulen, und 23 Hochſchulen. Neben ht und Reichtum— unglaubliche Not, neben furchtbaren Laſtern und ermüdliche Arbeit der chriſtlichen Caritas. Wir werden bei anderer er das chriſtliche Chicago noch berichten.—— In dieſer Weltſtabt wird im 855 Jahre 1926 der internationale Euchariſtiſche Kon⸗ greß ſtattfinden, wo Chriſtus dem König, Hirten und Lehrer eine beiſpielloſe Huldigung dargebracht werden ſoll. Umfangreiche Vorbereitungen ſind im Gange, um die Millionen von nah und fern gaſtlich aufzunehmen. Die Kafyoliken der ganzen Welt ſind eingeladen, in großer Zahl teilzunehmen. Nach allen uns gewordenen Berichten wird Chicago die ihm widerfahrene Ehre zu würdigen wiſſen und die Ehrung des Erlöſers in der ganz auf Erwerb und Raſtloſigkeit eingeſtellten Weltſtadt wird wie ein Tag der Ewige in das Getriebe des Alltags hineinragen, Friebe und Freude verbreitend. Anmerkung: Dem Deutſchen Tiefbruckverla wurde für Deutſchland die Herihteſeltung in Wort und Bild vom offiziellen Komitee Übertragen. Die erſte Korreſpondenz— die burch ihren reich⸗ haltigen Bericht über Programm, Perſonalien, Vor ereſtungen etc. von größtem Intereſſe für jede Zeitung mit katholiſcher Leſerſchaſt iſt, wird demnächſt berſandt werden können. Anfragen und Beſtellungen, auch auf Bilder oder Matern, werden umgehend an die Schriftleitung des Deutſchen Tiefdruckverlags 5 ſtraße 42 555100 a ags, Karlsruhe, Adler Das Cook— Armenſpital(Stäbtiſch) 14 5 N .. 2 4 enen au tr n e 5 0 Dr. Otto Färber. Die Konzentration des Wirtſchaftslebens— Das Straußbürogebäude NN N r 0 0 4 0 0 8 6 E e e e 0 n 8 5 5* HGungerſtrelk eines Geiſtlichen! Geheimrat Prof. a wurde 5 Pfarrer Binz. Godlewski in Zodzisz b. we ease ben er wärend Mien, futter den weſteblſurgoheim Heimgorten bern den pete in Bina digen 5 5 d. O. Mart, ſtattete dem Bo on. Univerſitt a e 5 He ter glleſten einen Beſuch ab er nat in den Hungerſtrelt eee eee wuunre Die Amerſlareiſe Dr. Wirths— Oer ehem. Reichskanzler m 2 Ein Chineſenpr Pars e le Ante 5 ü g in Amerika Die wegen Einbruchs in die h Ghnef, Geſandiſhaft angelaagen Sludenen; dem deen Belcafe Been? weben 5 Griechenlands Spiel mit dem Feuer! Sennecke Zum 100. Todest 9 Gtiechiſche Kovallerie durchreltet einen bulgariſchen Grenzfluß Blic in das Arbeitszimmer 0 NUN ö j 5 minſſter Cal verteidigt auf dem g Die chroniſche Abrüſtung 5 ae ſeentengreß 10 i fein Programm N Oer italieniſche Minenleger„Dardanelli“ läuft in Trieſt vom Stapel * 5 CN ——̃ 1 eee ed eee * , ee e FE EIN 4. Fortſetzung n der kommenden Woche rief mich Wladimir Kapitonowitſch zu ſich und frug mich kurz:„Können Sie Meteo— ro— logie? Wetterkunde?“ fügte er bei, als ich ſtutzte.„O ja,: antwortete ich, mich dunkel erinnernd, daß ich früher einmal mich mit Meteorologie beſchäftigt hatte.„Wollen Sie Beobachter ſein?“ Noch verſtand ich nicht recht, um was es ſich eigentlich handle. Der Oberförſter ſchien von meiner Verwirrung beluſtigt. Er ſchaute mich mit lachenden Augen über ſeinen Kneifer weg an; mir ſchien— als ob er darauf wartete, bis es in meinem Kopfe dämmere. Mit behaglicher Ruhe griff er in eines der auf dem Schreibtiſch herum— ſtehenden vollen Tabakpakete und nahm von dem goldgelben Fein⸗ ſchnitt auf ſein Zigarettenpapier. Während er die Zigarette fertig drehte, wiederholte er:„Wollen Sie?“ Dabei wandte er den Blick nicht von mir.„Ja, warum nicht? Ich fürchte nur, zu wenig ruſ⸗ ſiſch zu können.“—„Maxim wird Sie einlernen. Maria Wladimi⸗ rownas Unterricht wird nachhelfen,“ lachte er;„Sie werden bekommen zehn Rubel im Monat, als Beobach⸗ ter vom ruſſiſchen Staat aus Pe⸗ trograd, verſtehen Sie? Acht Ru⸗ bel als Gärtner. Sie ſollen woh⸗ nen in der Tepliza(Treibhaus). Sonntag bei mir eſſen. Hier mit Familie. Ja?“ Ich war einver⸗ kanden, wenngleich noch voll Un⸗ llarheit über meine neuen Oblie⸗ genheiten, und verſchiedenes an⸗ dere, was mit der Sache zuſammen⸗ hängt. Der Gedanke, wenige Schritte von Maruſa entfernt zu wohnen, gab den Ausſchlag.— Es iſt wohl möglich, daß der gewöhn⸗ liche Menſch, dem das Leben nichts dußerordentliches bringt, nicht ein⸗ ſieht, was für mich das ärmliche gimmerchen, das mir zugewieſen, bedeutete. Jetzt ſollte ich allein 143 ſein, einen kleinen Raum, von Kaufbeuren und für den Herrn das Zimmer ordneſt.“ Alſo ſo! Ich war der Herr. Maxim tummelte ſich. Den alten Strohfack trug ex hin— aus, Kozarjoff brachte einen neuen, den ſie gemeinſam ſtopften, Fe— dora reinigte das Fenſter und die Wände, Maxim fegte den Boden. Und ſo war in einer Stunde das Zimmerchen rein und wohnlich. Geſchmackvolle Vorhänge, reine Tiſchdecke, weiße Bettwäſche, weiche Kiſſen und Decken. Alle Arbeiten hatte die Hausfrau überwacht, und mit Strenge die bienſtbaren Geiſter angetrieben. Mir war letzteres peinlich, weil ich wohl wußte, was die fügſamen Majeſtäten unter ſich und gegen mich reden würden. Als dann alles fertig war, meinte Anaſtaſia Kontratiewna:„So, jetzt iſt's beſſer. Sie haben jetzt Ihr Zimmer, können Beſuche empfangen ſchreiben und leſen, ſo viel Sie wollen. Ich werde ſagen, daß niemand Sie ſtört.“ Gleich darauf ſchlug jemand mit einer Gerte an die Türe, und das ſchöne Geſicht Walodijas zeigte ſich halb ängſtlich, halb keck durch 5 die Türſpalte. Als ich ihm freund⸗ lich zunickte, öffnete er die Türe weiter, und hinter ihm ſah ich die ſanfte, edle Erſcheinung Maruſas. Mit vornehmem, verbindlichem Lä— cheln fragte ſie:„Moſchna?“(d. h. iſt es möglich, nämlich einzutreten). „Bitte, natürlich.“ Leiſe und beſchei— den trat ſie ein und hielt Umſchau. Wieder erſchauerte ich, als ich ſie erblickte. Walodija war zutraulich. „Mamachen, ich werde bei Herrn Ferling bleiben.“—„Nein, da bleibſt du nicht, du wirſt Herrn Ferling nur hindern.“—„Iſt das wahr, Herr Ferling, hindere ich wirklich?“—„Aber nein, Walodija, gewiß nicht. Wir wollen zuſammen ſpielen als gute Kameraden.“— „Spielen? O, das iſt ſchön. Du wirſt mein Pferd ſein, und ich werde auf dir reiten. Ich werde dich auch ſchlagen, wie ein richtiges diebe gewidmet, mit den beſcheiden⸗ Blick vom Fuße des Fünfknopfturmes in die Hauptſtraße— Pferd. Ich werde dich ſchlagen,“ en Mitteln einrichten, Menſchen Links: Kath. Martinskirche; rechts: Evgl. Oreifaltigkeitstirche) fügte er plötzlich wild hinzu,„du hu Beſuch empfangen, die ich liebte ud die mich liebten und ſchätzten. Welches Glück! Und dabei das ſchebende Bewußtſein: Ein Herz liebt dich, du biſt nicht allein auf der Welt. Und was für eine Liebe! Eine Liebe, die dem Gefan⸗ jenen zuruft:„Du biſt frei!“— Mit einem ſchmutzigen Querſack, er meine Habſeligkeiten barg, zog ich an einem warmen, ſonnigen age von unſerem Quartier ins Treibhaus. Der Frühling leuch⸗ kte, duftete und ſiegte. Mir war an jenem Tage, als ob ein neues eben begänne. Die in mir herrſchenden Gefühle waren ſo ſtark, ſaß ich wohl niemals glücklicher ſein zu können glaubte, als damals. dabei hatte das Zimmerchen kaum mehr als 10 Kubikmeter Inhalt ud konnte durch ein kleines, nach Oſten gehendes Fenſterchen zu bener Erde nur wenig Sonne von außen erhalten; zudem war es kucht, und in der Niſche, wo ein ſteinerer Herd, der zugleich den deizkanal durchs anſchließende Glashaus bediente, ſtand, war alles ell Waſſer. Das ſchräge Dach war innen mit Holz verſchalt, die hände, einſt weiß getüncht, jetzt grau und voll Spinnengewebe. men Moment ſtutzte ich beim Eintreten, aber auch nur einen Mo⸗ ent: Der Raum iſt da— ich kann ihn ſchmücken. An Möbeln ar nur eine Holzpritſche, ein wackeliger Tiſch und ein Hocker vor⸗ anden. Zwiſchen der Pritſche und der Wand entdeckte ich Un⸗ uſſen von Mauerraſſeln und anderem Ungeziefer. Indem kam r Gärtnerburſche Maxim, dick, fett, herablaſſend— gutmütig, und Ig an, mir die Tabellen und Inſtrumente zu erklären. Ich wun⸗ ate mich, wie gut ich ihn verſtand; er gab ſich alle Mühe, klar und lutlich zu reden. So war ich bald, wie man zu ſagen pflegte, im lde, und Maxim begann von Nebenſächlichem zu reden. Er ſprach znahmsweiſe höflich und freundlich, was mich aber wenig ange⸗ ihm berührte, da ich wohl wußte und bemerkte, daß er mich im funde haſſe und gegen mich und meine Stellung„bei Hofe nigiere. Auf einmal öffnete ſich die Türe, und mit der lauen üühlingsluft erſchien majeſtätiſch das Zimmermädchen Fedora. ſe trug in der Hand eine weiß und blau geſtreifte Tiſchdecke, läſer, Teller und Teekanne mit einem Paket Tee. Ohne ein art zu reden, eilte ſie hinweg und brachte noch mehr: Beſteck, ukter, Zucker u. a. Gleich nach ihr trat Anaſtaſia Kontratiewna „Ich ging auf ſie zu und drückte ihr dankbar die Hand.„Nitſche⸗ c“ war ihre Antwort. Mit kritiſchem Blick überſchaute ſie den dum.„Es iſt ſehr ſchmutzig hier, Maxim, mach, daß du angreifſt biſt ein Plennij, ein Teufelsdeut⸗ ſcher! Er hat den Krieg angefangen.“ Ich erſchrak über die Ver änderung im Geſichte des ſchönen Jungen, den ich liebte, weil er Fleiſch von ihrem Fleiſche war.„Walodija,“ rief die Mutter,„wirſt du gleich aufhören, ſo dummes Zeug zu reden. Herr Ferling iſt ein lieber Menſch. Er hat ein Mütterchen wie du. Schäme dich, ihm ſolches zu ſagen. Siehſt du nicht, daß er Heimweh hat, gib ihm die Hand.“ Lachend gab mir der Junge ſeine ſamtweiche Hand, alles Finſtere war wie weggeblaſen. Ich bemerkte aber wohl den Kummer, den ſein Weſen der Mutter einflößte. War er das Ab— bild ſeines Vaters, ihres Mannes? Ich ahnte es, als ich mit ihr einen kurzen Blick wechſelte. Wie ein großer Schrecken war es über ſie gekommen.„Gehen Sie jetzt,“ brach ſie die Situation ab,„Tee trinken, ich bitte. Wortlos ſchritt ich an ihrer Seite auf's weiße Haus zu. Beim Ausgang in den Garten blieben wir beide einen Augenblick ſtehen, während Walodija irgend wohin getollt war. Wie zögernd ſuchten ſich unſere Augen, und als ich ihr ins Geſicht blickte, ergriff es mich wieder wie ein Schwindel, es wurde mir kalt und heiß, und ich wußte nicht, wohin flüchten, was ihr ſagen. Mir war's, als ob die geliebte Frau mir im ſtillen befehle: denke nach, was die Liebe iſt. Andere ſchon ſtanden ſo vor mir und — belogen ſich und mich. Wie toll, ſagte ich mir, und ich glaube hörbar:„Maruſa, ich liebe dich wirklich und echt und werde dich zwingen, es mir zu glauben.“ Da neigte ſie ſich zu mir und flü⸗ ſterte:„Man darf mich nicht lieben.— Ich habe Ihnen geſagt, ich bin ſchon tot.“—„Nein, Maruſa, du lebſt und ſollſt leben mit mir.“ Für einen Moment lachte ſie heiter und natürlich.„Sehen Sie, Herr Ferling, wie die Roſenbäume wachſen. Wer wird wohl die erſte Roſe von uns beiden finden?“ „Ich!“ ſagte ich zuverſichtlich.„Wir wollen ſehen. Kommen Sie.“ Mit dieſen Worten ſtieg ſie entſchloſſen die Stufen zur Veranda empor. Als ſie weg war, trat ich wieder ins Glashaus. Warme, feuchte Luft und der durchdringende Geruch von Chryſantemen ſchlugen mir entgegen. Letzte Sonne funkelte und wärmte durchs Glas.— Ganz am Ende des Ganges ſtunden Roſenſtöcke, kümmerliche, ſchlecht gepflegte. Dort wußte ich eine Knoſpe, die ſicher früher er⸗ blühen würde, als alle Roſen im Garten. Mit Freuden ſah ich, wie die blaßgelbe Seide der Roſenblätter durch den grünen Panzer drängte. Noch ein paar Tage, dann lege ich dich der Herrin zu Füßen und bitte um ihre Liebe. Abends neun Uhr kam ich ins Wohnzimmer, um die Inſtru⸗ mente abzuleſen. Wladimir Kapitonowitſch war anweſend und be⸗ obachtete mich, ob ich alles recht mache. Als ich fertig war, rief er: „Herr Ferling— Nachteſſen!“ und wies auf den gedeckten Tiſch. Ich wollte nicht ablehnen, obwohl es mir peinlich war, mit ihm allein zu ſitzen und mich mit ihm zu unterhalten. Zu meiner großen Freude erſchien Maruſa und machte die Hausfrau. Sie ſah blaß und traurig aus, wieder ſo, daß es das härteſte Herz er⸗ weichen mußte. Ich fragte mich erſtaunt: Iſt das die leichte euſ⸗ ſiſche Frau, die einen Kavalier ſucht? Ich war, und weiß nicht recht warum, glücklich und zugleich wütend auf die Kameraden, die mir den Kopf verdrehen wollten. Die Unterhaltung war karg. Der Hausherr und mein zartes Gegenüber bedienten mich aufmerkſam, wenn auch wortlos. Etwas ſchien nicht in Ordnung zu ſein. Um nur etwas zu ſagen, frug ich:„Aber wo iſt f Anaſtaſia Kontratiewna?“—„Mama hat Kopfweh und mußte liegen,“ antwortete Ma⸗ ruſa ſcheu und kurz.„Meine Frau,“ lachte ihr Vater, ſtolz, zwei Worte deutſch zu reden. Warum iſt Maruſa ſo traurig, dachte ich, und kein Biſſen ſchmeckte mir mehr. In dieſem Moment errötete Maruſa wie aus Freude und ſchaute mich einen Augenblick mit ihren ſchö⸗ nen, ſanften Augen ſo groß und warm an, daß es mich bis in die Seele freudig erſchüt⸗ terte. Kann ſie Gedanken leſen? Nach dem Nachteſſen ging Maruſa mit mir durchs Wohn⸗ zimmer und den Korridor zur Verandatüre, um mir aufzuſchließen und hinter mir zuzu⸗ ſchließen. Wladimir Kapitonowitſch hatte ſich ins Arbeitskabinett begeben, wo er mit der Rechenmaſchine klapperte. Ich war ſehr erregt durch Maruſas Blick. Ich wußte jetzt beſtimmt, zwiſchen uns war etwas Ungewöhnliches. Sie war zweifleriſch und auf Minuten wagte ſie zu glauben; o, die ſchönen Minuten. Im dunk⸗ len, kahlen Korridor, wo die Eisſchränke ſtan⸗ den, blieb ich ſtehen.„Was wollen Sie?“ fragte ſie äugſtlich.„Maruſa, kannſt du mir nicht glauben.“—„Ich kann nicht lieben, Herr Ferling,“ erwiderte ſie leiſe, ich habe Ihnen ſchon geſagt, man darf mich nicht lieben. Ich bin tot. Kommen Sie, der Vater wird uns hören.“—„Maruſa, was ſoll ich Unglückliche 55 tun, wenn du mich nicht liebſt. Ich kann niemand lieben außer dir und will niemand lieben. Das Herz hat geſprochen“„O, das geht vorüber. Neue Zeiten kommen, fahren Sie nach Germania, dort iſt Ihre Liebe. Haben Sie nicht gute Arbeit, Eſſen und Trin⸗ ken, beſſer als alle andere, was ſollen wir mehr für Sie tun?“ Statt zu antworten, ergriff ich ihre Rechte. Sie entzog ſie mir und ſprach:„Gehen Sie ſchnell, das ſollen Sie nie wieder tun. Ich erlaube es nicht. Gehen Sie fort aus Atamansjoje— nach Vater⸗ land,“ lachte ſie plötzlich wie verwirrt.„Ich b in eine ſchlechte Frau.“ 0 Ich war erſchreckt über den Ausbruch meiner Gefühle und noch mehr über Maruſa. Wie trunken ſchwankte ich in die dunkle Nacht, halb im Traume hörte ich es, als Maruſa den Schlüſſel umdrehte und die Türe in das Wohutzimmer zufiel. 5 0 Marſielies hat Wäſche f Liebhaberaufn. v. Barth⸗Rottweil Schach⸗Aufgabe Nr. 22 8“ von B. Kagan Maruſa verreiſt. Als ich am nächſten Tage von einem Spaziergange in die duf⸗ tende Steppe zurückkehrte, ſah ich einen bepackten Reiſewagen vor dem weißen Hauſe ſtehen. In der Sonne rannten die Menſchen, Kozarjoff, die Mädchen, Fedora und Katia und andere herum, trugen Koffer und Bündel, Mäntel und Decken, ſtanden da und gafften und ſchienen doch immer voll Bewegung, Eine Ahnung durchzuckte mich.„Wer fährt ab?“ frug ich den Oſtpreußen Otto, der ſtolz auf dem Kutſcherbock ſaß und die ſchwarzen Prachthengſte bändigte.„Maruſa,“ erwiderte er, ſtolz, die ſchöne, von allen ge⸗ liebie Frau fahren zu dürfen. Es war, als ob mich der Schlag träfe. Bin ich ſchuld an dem plötzlichen Entſchluß? Kozarjoff kam auf mich zu und frug haſtig:„Der Schlüſſel, wo iſt er? Die Herrin will ins Treibhaus. Ich ſchloß auf, ging in den brühwarmen Raum, ſetzte mich auf eine Kiſte, ſtützte den Kopf in beide Hände N und wartete— auf ſie. Es dauerte nicht lange, da kam ſie. Mit dem blauen Reiſeſchleier um den Kopf ſtand ſie an der halbgeöffneten Türe, und als ich aufblickte, frug ſie lächelnd und heiter:„Darf ich?“—„Bitte ſchön! Was führt Sie zu mir.“— Ich ſagte„Sie“, ſo neu und verän⸗ dert ſchien ſie mir und ſo ſehr hatte mich der vorhergehende Abend erſchüttert.„Ich möchte gern die Blumen anſehen, ehe ich fahre,“ ante ſie obenhin. Ohne großes Intereſſe durchſchritt ſie das ganze Gewächshaus. Es ſchien, als wollte ſie etwas ſagen und bringe es nicht her⸗ aus.„Leben Sie wohl!“ war das Einzige. Mit dieſen Worten hielt ſie mir die Hand zum Kuſſe hin.„Sorgen Sie für Walodija ein wenig, wenn ich nicht daſein werde,“ rief ſie noch, als ſie mit raſchem, entſchloſſenen Schritt zum Wagen eilte. Ich wollte ihr nachfolgen, da erblickte ich im Wagen einen elegant gekleideten Herrn— einen richtigen Weſteuropäer—, der Maruſa dienſtfertig beim Einſteigen half und wie es ſchien, ihr dabei eine zärtliche Liebenswürdig⸗ keit ſagte. Sie errötete tief und ſah ihn mit dankbarer Verehrung an. Wie angewurzelt blieb ich ſtehen. Wer war dieſer Fremde, wo⸗ her kam er, der mich auf einmal erkennen ließ, daß ich nichts, nur ein armer Gefangener ſei? Schon war der Wagen am Ende der Allee, da wandte ſich Maruſa nochmals um und winkte mit ihrem blauen Schleier. Aber das galt ja nicht mir, ſondern den Eltern und dem Hausgeſinde, das der jungen Herrin das Geleite gegeben. Niedergeſchlagen und voll Unruhe ging ich in meine unterirdiſche Behauſung zurück. Die Bücher waren mir zuwider; die Zahlen auf der Tabelle flimmerten mir vor den Augen! Was hatte Maruſa mir geſtern und heute geſagt?„Ich bin eine ſchlechte Frau!“ Rätſelhaftes Wort, geeignet, mich verwirrt und verzweifelt zu machen. Warum mußte ſie gerade jetzt mich verlaſſen, an der Seite eines anderen? Ich Tor, was hatte ich mir eingebildet? Was konnte ich dieſer Frau ſein? Mit dem Fremden— weiß Gott, wie nahe er ihr ſtand— fuhr ſie in die große Stadt, durch die man uns vor Monaten in elendem Zuge geführt, in der das Leben pulſierte und verlockend lachte— für die Freien. Das war ein ander Leben als im Walde.(Fortſetzung folgt.) Auflösung der Schachaufgabe Nr. 22 N i Schwarz : 1. Db5— a5 Das- b4 2. Se4 05 D b4 Nes(a5) h,„Leh Magiſches Quadrat f vier Wörtern dergeſtalt zuſam⸗. men, daß dieſe wagrecht und 0„ e 5 1. Ge deutſcher e en, 7,. 75 2. 7 smotiv i rn,, eſangsmotiv in pe,., Setze die Büchſtaben: a a b. Von Loyd. Aus„Poeſie des Schach beide e hhiinenſo oer zu Schwarz b ſenkrecht geleſen, gleichlauten e folgendes bedeuten:, und folgendes bedeuten, 3. bibliſe e ee 4. ein,, Berg des Alten Teſtaments. 7. Vier,. Auflöſung des Kreuzwort⸗Rätſels: NT NT NTNN GMG, 0 85 3. 2 . „e eee 2 c,. 5 Nes 1 1 D 3 Da= d2(Se 6) f 1 K 2. Da5-c 271 K f 3. D007- 711 K 2. Se 4- 5 usw. Auflöſung des Arlihmogriph H u E ria, OT okar, F G te, Fo R um, Na N sen, UfEr, NO GI, Ga R ten, Gr O fte, II N enau, En Te. 5 Hara, 51 Chel, TI Ara, In N sbrudt, Na NM ur, 8 RRkophag, Ir U ppe. Hoffnung gießt in Sturmnacht Morgenröte! 5 f Wolfgang von Goethe. vers ⸗Nätſel Mit m iſt es bekannt als Bade⸗Ort; . 2 e 1 Der alte Kaiſer weilte gerne dort. Mit o war es im alten Griechenland b 0 1 0 Wir 7 5 5 A u O N E Nur A R O Weiß A 8 9 h Weiß etzt in 2 Zügen matt Die Morgenröte. Iſt das dir bekannt? Und weißt vor Hitze du nicht wo und wie Deutſcher Tiefdruckverlag, G. m. b. H., Karlsruhe. Verantwortlich für die Schriftleitung: Dr. Otto Färber. A S—————— i N ita: ar. Jünglings⸗Sodalität. Bei günſtiger Witterung wollen unſere dwirte N 77 b e en Tabakabhängen nnen. Es muß auf autes Abhängen Bedacht len ſwerden,. * Tabak nicht gegen irgendwelchen Höchſtpress kaufen. ———— Sänger-Einheit Viernheim gegr. 1872(M. d. kless. Sängerb.) gegr. 1872 Brüder in Eintracht wohnen! am gofnlag, den 8. Nov. 1925, Nacnm. 3 Uhr im grossen Freischũtzsaale. — 2— Mitwirkende: Fr. Eugenie Veigel-Kärn, Konzertsängerin, Stuttgart (Sopran). Herr Jakob Tousssint, Viernheim(Flüge), Herr Josef Zöller, Viernheim(Rezitation). Verfasser: Herr Fr. Mäding, Schriftsteller, Heidelberg. Sirefcnguartent der Sladtkanene Wainneim. Chor der„Sänger-Einheit“ Viernheim. Mnusikal. Leitung: Fritz Wenger, Mannheim. Eintritt incl. Steuer Fintrittskarlen dei Präs. Krug, Schriftführer Zöller und den Mitgliedern. .— Mk.(nummerierte Plätze.) —— Kommen Sonntag findet im en Löwen die pflichrmäßige Verſammlung der Unter⸗Abteilung ſtatt, die am Sonn⸗ tag des großen Gebetes ausfiel. Wir machen darauf aufmerkſam, daß kon. Der Vorſtand. ein Viernheim. 7 zu vermieten Wo, ſagt der Verlag Empfehle mich im ſowſe alle Sorten Wyrſtmachen. Nehme auch ir den bel Metzgern an,. Die Gtzeuger werden gewarnt, zu eu Deutſchen Adle Der Vorſtaubv. Odenwald ⸗Klub Oitsgruppe Viernheim. 1 e Sonntag, den 8. Noubr. 1925, 900 14. 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Feulonteter Sozialdemokrattiſchen Partei im Gaßthaus z. gold. Vollzähliges Er- Arien Teagtnt Karpfen. ung reſtlos zu erſcheinen beſonders auch die Frauen. Friebrich Tleffinger ö Erſcheiten erwartet. 0 0 n f r. Der Vorſtand. Große Verſammlung „Löwen.“ a g es o r dun n g: 1. Wie ſtellen wir uns zu den Gemeinderatswahlen. 2. Verſchiedenes. Sämtliche Allmendierte aller Klaſſen bitten wir höfl. zu dieſer Verſamm⸗ 8 Die Vorſtandsmitglieder wollen Stunde vor dieſer Verſammlung zu einer Sitzung eintreffen. Alle Invaliden⸗, Sozial-, 0 ebene ſind zu dieſer Verſammlung dleinrentner, Kriegsbeſchädigte und Kriegshinter- noch beſonders eingeladen. Der Vorſtand der Ortsbürger-Bereinigung Allmendierter Viernheim. jez. Dölch er. tahmetag * F Vertretung: Adam Hofmann 6. Rathausstrasse 92. Der Lohn ist wir Was soll das blo Ich brauche Wäsc m. L ad f —— Dann nimm, mein Freund, es vorſichtig mit i! g nm, Lokal Stern Kauft auf Kredit Samstag Abend punkt 8 Uhr fltglieder- Versammlung im Lokal, Wegen Wich⸗ tigkeit der Tagesord⸗ nung iſt es Pflichr aller zu erſcheinen, beſond. die Stemmer u. Ring⸗ maanſchaft iſt dazu erwünſcht. Sonntag, den 8. November Beginn der gegen lo e Herren, Damen Kaum reicht er noch zum Leben, Die Kinder reissen alles ab Mein Mann nen Anzug, flemchu. Kragen Und Bettzeug fehlt zur Winterzeit Da muh man rein verzogen! Ich aber sage Euch bestimmt: „So schnell verlieret nicht den Mut man, Ein jeder, wenn nach Worms er kimmt, Bultmann Worms Möbel, Polsterwaren, Konfektion für Leib und Bettwäsche, Gummi- Mäntel, Strickwesten, Leiter- u. Kinderwagen Sonntag, 8. Nov. von 11 6 Uur geöffnet 2 de a 22 —— lich gar zu hſenapp 2 6 noch freben? lie— brauch ein Kleid ee. * — Nr DN A bei Guttmann! am römischen Kaiser 4 Ag ſeſzanlung uncl Kinder, Pelze, F Montag deng. Nov. s 2 Schuhreparatur⸗ ſusmorchenden Sanitas-Depot, Charlottenburg 5 Unſeren Mitgliedern des Central⸗Verbandes zur gefl. Kenntnis, daß wir mit oben angeſagter Verſammlung nichts zu tun haben. Adler, I. Vorſitzender Arbeitsinvaliden, Witwen⸗ und Walſenrenten⸗Empfänger, Klein⸗ rentner, U fall⸗Verletzte. * . Am 8. November findet in der Goethe⸗ chule eine ſehr wichtige —— eee A r yer, pape per we pe d N, 5 D. 2 — 2 4.9* 5*. 4— 4 Geſchäfts⸗Eröffnung 5 20 * 2 E A ee 8 ———— 7 2 8 A Der geehrten Einwohnerſchaft zur Nach⸗ aß ich im Hauſe Vaters, Ludwigſtraße Nr. 14, eine richt, S 2 er d EK 5 — Werkſtätte eröffnet habe Es wird mein Beſtreben ſein, meine werte Kundſchaft aufs beſte und billigſte zu bedie zen. 2 Ai Achtungsvoll! Georg Ehrhardt. lreſtlos zur Stelle ſein rere Alles Nähere wird dort bekannt gegeben. u eau. Laet au de v. d, 0 Anfang 2 Uhr Mittags. a Die Vorſtände werden gebeten, präzis um 1.30 anweſend zu ſein. ſtatt, die von Seiten der Gauleitung einbe⸗ Afrufen iſt. 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Wir machen darauf aufmerkfam, daß krontrollſert wird. * Haus⸗Sammlung für einen Ka⸗ pellenban in Weiher Durch die geiſtliche und weltliche Behörde wurde zu dieſem Zwecke ein Haus⸗Sammlung im Kreiſe Heppenheim bewilligt. Weiher iſt eine Filiale von Mörlen⸗ bach und muß den Gottesdienſt an Sonn- u. Feiertagen in Mörlenbach beſuchen— teil⸗ weiſe 1 Stunde entfernt, obwohl die Seelen⸗ zahl in Weiher über 500 beträgt. Ohne Gotteshaus muß das religiöſe Leben erkalten. Die Katholiken in Weiher ſelbſt haben bereits die größten Opfer gebracht Das Kapellchen iſt bereits mi Bau begriffen Die Haus⸗Samm⸗ lung für dieſen Zweck ſoll am nächſten Sonn⸗ tag bereits beginnen. Es werden darum d'e Gläubigen gebeten, die Sammlerin gütigſt aufzunehmen und eine kleine Beiſteuer zu geben. Wer in der jetzigen bedrängten Zeit nichts geben kann, möge wenigſtens nicht unge⸗ halten ſein, wenn die Sammlerin bei ihnen vorſpricht. Vaterländiſcher Abend. Es ſei hiemit auch an dieſer Stelle auf den Vaterländiſchen Abend des Schlageter-Bundes(Ortsgruppe Viernheim) aufmerkſam gemacht. Die Veranſtal⸗ tung beginnt Sonntag abends? Uhr und dürfte das reichhaltige Programm, vor allem aber auch die Mitwirkung markanter Perſönlichkeiten für genußreiche Stunden bürgen. * Volksliederkonzert. Die morglgen Konzertbeſucher ſeien nochmal beſonders auf den präckſen Beginn aufmerkſam gtmacht. Es empfiehlt ſich im eigenſten Jutereſſe nicht in letzter Minute anzukommen, da ſonſt leicht eln Andrang bei der Kontrolle verurſacht und ebenſo die Platzanweiſung dadurch behindert wird.— Ein letzter Apell ergeht an alle diejenigen Ge⸗ ſangs⸗ und Muſikfreunde, welche die güaſtige, und am Platze billige Gelegenhelt evtl. un⸗ benützt verſtreichen laſſen wollen.(Stehe Inſerat). Arbeitsinvalide, Sozial⸗ u. Klein⸗ reutner. Morgen Sonntag nachm. 2 Uhr Verſammlung in der Götheſchule mit Referat des Kollegen Hillinger aus Darmſtadt.(S. Inſer) * Dentſche Bau⸗ und Siedelungs⸗ gemeinſchaft oder„Bauen mit zinsloſem Geld.“— Daß hier der richtige Weg zum Bauen eingeſchlagen iſt, zetgt die Zunahme der Mitgliederzahl. Nahezu 1000 Mitglieder ſind im Monat Oktober beigetreten. Das iſt die beſte Reklame Die geheime Wühlarbett ge⸗ wiſſer Kreiſe, die das Wort„zinslos“ nicht hören wollen, weil die Profitquellen verſtegen, iſt er⸗ folglos geblieben. Auch am hieſigen Orte ſucht man durch falſche Darſtellung das große Werk zu ſchädigen. Jeder Vergleich mit Viernheimer Bauinſtituten hinkt. Warum hat man ſich bei dem Werbevortrag des Herrn Architekten Heilmann im„Roten Löwen“ nicht zu Wort gemeldet? Mitglieder und ſolche, die es werden wollen, holen ſich Rat und Aufklärung bet dem Lelter der hieſigen Ortsgruppe.(ſiehe Inſerat. K. Stemm⸗ und Ringklub 1896, Viern⸗ N Am Sonntag, den 8. November be⸗ ginnen unſere Mannſchaftskämpfe im Stemmen und Ringen um die Bezirksmeiſterſchaft. Wie 9 unſeren Sportfreunden und Gönnern des Ver⸗ eins bekannt ſein dürfte, iſt der oben genannte Verein dem Heſſenkreis einverleibt worden, 5 7 von jetzt ab dem 14. Kreis an und Kümſpt im 3. Bezirk. Werte Sportfreunde und itglieder, unſere tüchtige junge Stemmer⸗ Sonntag vor Schwere Kämpfe Ihr habt ſchon oft verſtanden gilt Selbſtbeherrſchung fl Es muß appen, wenn auch mancher Schweißtropfen atte rollt, ganz beſonders der Ringer⸗ Sechs Mannſchaft am Sonntag die ſtehen bevor. ezember. 1 0 Für die Küche iſt das Beſte gerade f. genug. Deshalb ſteht die erfahrene Haus⸗ au überall auf Qualität und hält ihre Vor⸗ von minderwertigen Nahrungs⸗ aa Genußmitteln. Sle bevorzugt als 1 5 ud in feder Beziehung erſtklaſſiges Kuchenhilfs⸗ 0 aggi's Würze, von der wenige Tropfen 1925 gentigen, um ſchwache Suppen, fade Soßen 0 verbeſſern und um Gemüſen und Salaten nen köſtlichen Wohlgeſchmack zu geben. „Neunes vom Film. aße Sete pieken läuft ab heute das roße Senſationsdrama aus dem Circusleben Alten Tragödie eines Staatsanwaltes“ in 5 Als Einlage kommt das reizende In den Kaiſer⸗ und ein S Nakter Luſtſpiel„Liebe und 5 portfilm Länderkäm eutſchland- ſüchwel zur Vorführung. 1 8 ver⸗ e e ramm unter Mit⸗ N che diert, f ger Muſikkünſtler. Näheres Sonntag findet im unis 1 2 10 5 d nge kauf les Winterbetarfs u ermöglichen, haben wir uns entschlossen, unsere bekannt billigen Preise in um dumen-Ronkepnon Rexren-Ronfektion 1 nochmals zu ermäßigen Die neuen Preise sind jeweils auf jedem Stück vermerkt. Bei größter Zahlungserleichiereng Haben Sie bei uns die beste und vorteilhaſteste Ein legenheit. apicre biffe miibrimgen 0 degenüber Geschw. Guimann 23. Sountag nach Pfingſten. 1/7 Uhr hl. Meſſe u. Generalkom munion i der 1. und 2. Abteilung der Jungfrauen ⸗ Kongregatton. N 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Armenſeelen⸗Andacht, ſammkung des 3. Ordens. ½4 Uhr Verſammlung der unteren Ab⸗ darauf Ver⸗ teuung der Jünglings⸗Sodalität im Löwen. 4 Uhr Berſammlung der 2. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongregation. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¼7 Uhr beſt. Amt für Anna Hof⸗ mann geb. Hanf, Eltern, Schwiegereltern und Angehörige. %8 Uhr beſt. GA. für Cäellia Hoock, Tochter von Philipp Hoock, beiderſeitige Großeltern Leonhard Hoock, beide Ehefrauen, Georg Müller, belde Ehefrauen und An⸗ verwandie. a Dienstag: ¼7 Uhr beſt. Amt für ledig 1 Katharina Winkenbach, beiberſeltige Groß⸗ eltern und Angehörige. 48 Uhr beſt. Amt für Mich. Mandel 5., Ehefrau Katharina geb. Weidner, beider⸗ ſeitige Großeltern und Angehörige. Mittwoch: ¼7 beſt. Amt für Lehrer Georg Rudershauſen, beide Ehefrauen und Sohn Heinrich. 8 Uhr beſt. E.⸗A. für Cornelius Beyer, Ehefrau Sophta geb. Molitor und Enkel Karl Rudershauſen. Donnerstag: ¼7 Uhr beſt. Amt für 1 Krieger Valt. Koob, Vater Jakob Koob, Bruder Auguſt. Schwiegereltern Nikolaus Schmitt, Ehefrau Eliſabeth geb. Kamuff, Söhne Nikolaus, Heturlch und Matthäus. 8 Uhr beſt E⸗A. für Johann Philipp Herſchel 2., Ehefrau Anna Maria geb. Hofmann und Tochter Katharina geehl. Wunderle. Freitag:„7 Uhr beſt. S.⸗A. für Anna M. Ehrhardt geb. Weldner, Sohn 7 Krieger Johann und Angehörige. ¼8 Uhr beſt. S.A. für Karl Lamber th und Angehörige. Samstag: ¼7 Uhr beſt. Amt für Joh. Lang. Ehefrau Appollonia geb. Bufalt u. Augeh. 8 Uhr beſt. Amt für Peter Hoock 5, Ehefrau Anna Maria geb. Weidner, Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Am Dtenstag Abend 8 Uhr Versammlung des Jungmännerbundes im Freiſchütz.— Am nächſten Sonntag wird das Kirchweih⸗Feſt gefetert. An dieſem Sonntag iſt die Kollekte zur Beſtreitung der Koſten der elektriſchen Licht⸗ Anlage in der neuen Kirche beſtimmt. Es wer⸗ den die Gläubigen heute ſchon auf dieſe Kollekte aufmerkſam gemacht und dieſelbe recht warm Betr.: Ortsbauplan Viernheim; hier Gelände- Erwerb zwiſchen Waſſer⸗ und Wiefenſtraße b f hann Idler 9 daſelbſt. 1 Der Plan über die Feſtſetzung der Straßen⸗ Telefon 39. Jakobftraße 10 empfiehlt: und Baufluchtlinien liegt nebſt dem Fluchtlinlen⸗ 1 eee ee den 9. ds. Mis. ab 14 age zur Einſicht der Intereſſenten und Entgegen⸗ J 1 nahme etwaiger Einwendungen bei uns offen. 99 Petkuſer Saat⸗Roggen Betr.: Beſchäftigung ausländiſcher Arbelter. 5 Heils Dickkopf⸗Weizen Wir machen nochmals dle Arbeitgeber und 5 f 1 ausländiſche Arbeitnehmer darauf aufmerkſam, doß Künſtliche Dünger: die Arbeiterlegitimattonskarten für 1926 bislängſtens Kalkſtickſtoff, Kalt, Ammoniak, mehl, Kaintt. Futtermittel: Weizenkleie, Weizenfuttermehl, Malzkeimen, Hühnerfatter. Ferner: 10. November 1925 bei uns beantragt ſein müſſen. 5 Weizen⸗ u. Roggenmehle Wer die Meldung unterläßt, macht ſich ſtrafbar zum Tagespreis. Thomas⸗ und hat die Entlaſſung der ausländiſchen Arbeiter zutreffendenfalls fofort zu erfolgen 10 Betr.: Winterverſorgung der Klein⸗ u. Sozialrentner. 8 Den anerkannten Sozial⸗ und Kleinrentnern f wird eine Winterbeihilfe von je 40 Mark bewilligt. Die Auszahlung wird im Laufe der nächſten Woche erfolgen. Genauer Tag wird von der Gemeinde. kaſſe bekanntgegeben. 2 Vier Mädchen im Alter von 11, 6, 3 und* Heute 2 Blätter(8 Sei / Jahren uad ein 5 jähriger Knabe ſollen gegen Bezahlung in fremde Pflege gegeben werden Geeignete Pflegeeltern wollen ſich bis ſpäteſtens Dienstag, den 10 bs. Mts. vorm. 11 Ahr auf unſerem Büro Ne. 27 melden Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Untererhebſtelle. Den Pächtern von ſiskaliſchen Grundſtücken] wird bekannt gegeben, daß der 11. November 85 (Martini 1925) der Fälligkeitstag zur Bezahlung der Pachtgelder iſt. Nach der 14tägtgen Zahlungsfriſt, alſo nach dem 25. November 1925 werden 12% jährliche Verzugszinſen vom Fälligreitstage ab berechnet. Gleichzeitig wird an Zahlung der Holzgeld⸗ ſchuldigkeiten bis zum 11. November 1925 noch⸗ i mals erinnert. 72 Außerdem ſind fällig: Grundsteuer 3. Ziel und Gewerbeſteuer 2. Ztel, Sonderſteuer 4. Ziel und Tilgungsrente 2. Stel. Für die monatlichen Zahler: Umſatz⸗, Ein⸗ Empfehle Qualitätsware 1 Pfd. 90 im fisch ge Rafe 6010 u. 125 Gämtliche Backartikel Mehl, Mandeln, Haſelnüſſe, große u. kleine Roſinen, Cocosflocken 1% Pfd. 25 Pfg. Frankenthaler Grieszucker 1 Pfund 34 Pfg Puderzucker uſw. Feinſte Helvetta⸗Marmelade als Kuchenbelag ſehr zu empfehlen 1 Pfd. 50 Pfg., 5 Pfd.⸗Eimer 2.25 Mk. amtl. Mariuaden, Heringe billigſt— Süßbücklinge 55. dae Wnkenhaen Tel. 83. Lorſcherſtr. 10 kommen- und Gewerbeſteuer für Oktober 1925. 0 Kirchner. 8 1 empfohlen.— Am nächſten Sonntag iſt gemeln⸗ ſchaftliche hl. Kommunion der 3. Abteilung der Jungfrauen Kongregation und der Schüler der Herren Lehrer Baldauf, Kumpa und Lipp. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde. Sonntag, den 8. November 1925. Vorm. 10 Uhr: Gottes dienſt. Vorm. 11 Uhr: Feier des hl. Abendmahles. ubends 8 Uhr: Jagendverein u. Mädchenbund. 1 drüsste guswanl in Spangenschunen Halhschuke und Stiefel in schwarz, braun und Lack. 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