ä Sennbelner Beitung— See mner Nasdeid er Viernheimer Tageblatt(ternheimer Bürger- tg.—. Biernh. Belts bla 5 erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— eee monatl. 1.50 Marz frei ins Anzeigenpreiſe: Die e Petttzeile koßtet 25 Pfg., die Neklamezeile 60 5115 bei Wiederholung Dens gebracht.— Gratis beilagen: wö tl. Samstags das achtſeitige iuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne abgeſtufter Rabatt.— Annahme ſür Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tas b e halbjährlich einen Peberlan fete einen Waasbdetenbe Wen en von N e täglich vorher.— Inſerate en bei abe bezahlt werben, mit Nusnahme derjenigen, die in lfd. Nechnung ſtehen. Hiefen Ifmen ernennt zum maisfe enden Freisen fabelbent Billige Finfaufsmöglicifheit Einige Beispiele: un lemdentuch 95 pi. in Make-mtat 95 pr. ö 1 I inott, gute Qualität. 95 Pf. g 1 10 Fportflanellsensne dust. 95 Pf. 1 ½ m Hemdenflanell... 95 pr. in Fchümenzeug n bettkattun n lte.. n Habu in Hleideikaro g In Handtuchstott 95 pr. 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Mittwoch, den 18. Nov. 1925 vorm. rentner alſo nicht, von 4—6 Uhr die Mili⸗ 9 Uhr werden im Gaſthaus zum Freiſchütz tär⸗Zuſatzrente pro November 1925. zu Viernheim aus den Diſtrikten Bürſtädter Winkenbach Schlag 4, Schafwieſen 9, Hinterm Stall 4, — Waldſportplatz.—. g Freitag abend 8 Uhr Sport⸗Vergg. Amicitia 09 und Poſtſtraße 7 zuſammen 39 Stück Kiefern ſtämme III. Kl. mit 30,76 Im vorjähriger Fällung, im Junientrindet, wiederholt verſteigert Heſſ Forſtamt Viernheim. de Stemm⸗ und Ringklub 1896 27. Marcheſchivan e eee e i Samztag obd. 8 uhr wei 8 Kis g e e 10 außerordentliche „ feier„, N 1 0 0 N Miigleüer- 7 0 iſt Dienstag und Mittwoch. „ Morgen 880„. n Vergam mung WN ⸗Nachm. 389 n e Wegen Wichtiglelt „ Ausgang 536„ 1 oer Tagesordnung ſſt Wochentag Abend 680„ g r Pes Pflicht aller Kol⸗ „ Morgen 700„ Ie legen dringend zu 14. Nov. Sabatt⸗Anfang 430 Uhr dhieluns chuß⸗ und Vorſtandſitzung zugleich Spielerverſamm⸗ lung. Der Vorſtand. Aeohtung! 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Bugert, Jakob 5., Landwirt „ Weldner, Jakob 9., Betriebsleiter. Wahl. ü. Aussprache. Deere Morgen Samstag Abend Leh Zeutrumswähler, Zentrumswähleriunen, ſeid noch ein⸗ Der Vorſtand. Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim wſprecher 117.— Poſtſchecklonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. 1 265 ö Freitag, den 13. November 1925 gegenüberſtehen: Zentrum: 5 i 1. Zöller, Joſef 1., Gemeinderat Klee, Georg 2., Weinhändler Mandel, Michael 7., Gemeinderat Hofmann, Adam Franz, Gemeinderat Brückmann, Joſef 2., Sägewenksbeſitzer „Kühlwein, Michael 4., Architekt Ecker Joſef 1, Gemeinderat „Fiſcher, Cornelius 1., Zimmermann „Helbig, Franz 1., Gemeinderat Stumpf, Phillipp 3., Gaſt wirt Mandel, Jakob 8., Gemeinderat Schloſſer, Franz Jakob 2., Schreinermeiſter Lammer, Kaſpar 1., Maurerpolier Müller, Karl, Lehrer . Gärtner, Gregor, Schreinermeiſter Schriftleitung, Dend und Berlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathaus ftr. 16 — ̃ e e. 2 „Die beſten eee eee Wir ſind Zentrumsleute bei und nach der Wir haben aber noch keine Farbe. Wir find chriſtlich und wollen ein Gemeinde⸗ Wir ſind neutral und wollen garnichts. 5 leben nach chriſtlichen Grundſätzen. Wir verſprechen das erprobte kommunal⸗ politische Programm der Zentrumspartei zum HbGeſten der Gemeinde durchzuführen. Wir halten Fraktions vorträge mit freier Wir haben kein Programm und verſprechen garnichts. Wir fragen beim Bürgermeiſter, was wir ſagen dürfen. Jetzt wählt! 9 ernhe 80% Uht im„Freiſchütz“ Die Fahne fliegt, die Wahrheit ſiegt! Kurze Rückblicke über die geſtrige Wahlverſammlung. Der„Freiſchützſaal“ hat wohl noch wenig ſo hoch dramatiſche Abende geſehen wie geſtern. Und das Intereſſante daran war, daß alle mitſpielten bis zum Bürgermeiſter. Nach der Begrüßung durch den Vor⸗ ſitzenden erhielt Herr Gewerkſchaftsſekretär Roppelt aus Worms das Wort. Ausgehend von der Wahrheit, daß die deutſche Politik in den letzten 12 Jahren Zwangspolitik ſein mußte, legte er dar, wie das Zentrum in kritiſchen Situationen immer helfend einge⸗ ſprungen iſt; daß es deshalb mindeſtens un⸗ dankbar iſt, dieſer Partei in den Rücken zu fallen. Im Kleinen geſchieht das überall, wo auch in Gemeinden das Zentrum von„Zen⸗ trumsleuten“ bekämpft wird unter Hilfe geg⸗ neriſcher Kräfte wie jetzt in Viernheim. Damit war die Diskuſſion angeſtochen. Herr Kühlwein als Kandidat, der bekant⸗ lich ſchon mehrmals in der gemeinſten Weiſe verdächtigt worden iſt, beleuchtete tempera⸗ mentvoll die Mäugel der ſeitherigen Gemeinde⸗ führung. Nachdem Herr Bürgermeiſter ſich ja ſchon mehrmals als Volksblockführer be⸗ kannt hat, mußte er ſich gefallen laſſen, daß die die Ausführungen ſich auch an ſeine Adreſſe wandten. Wer nachher die lange„Wieder⸗ legung“ des Bürgermeiſters hörte, mußte ſich eigentlich fragen, was eigentlich wiederlegt worden iſt, zumal 2 Diskuſſionsredner nachher bewieſen, daß doch vieles nicht„geſtimmt“ hat. Herr Bürgermeiſter iſt an allem unſchul⸗ dig, Schuld trägt die Zentrumspartei, die Wahlmache und die Preſſe. Dieſe ſcheint auch nach den Ausführungen des Herrn Weidner den Herren im Magen zu liegen. Warum? Darum! Die Zentrumspreſſe hat Hausrecht wie jede andere Zeitung und bleibt feſt gegen Drohung und Verdächtigung. Wenn man geſtern Abend ſo den Geiſt des Volksblocks ſchnauben hörte, dann merkte man, was Wühlereien fertig bringen können. Es war bezeichnend, daß die einſtündlichen „Redereien des Herrn Bürgermeiſters von ſeinen„Gegnern“ unter Wahrung der Dis⸗ ziplin angehört wurden, während die Gefolgs⸗ leute des Volksblocks von Anfang an ſich wenig vornehm benahmen bis zum drama⸗ tiſchen Akt Abzug am Ende des 4. Aktes. Es paßte auch ganz zu den manchmal ſpöt⸗ telnden und frivolen Seitenſprüngen des Ortsoberhauptes, wenn Adjutant Engel gegen die Geiſtlichkeit reiten wollte. Nun, bei der Aufnahme ſeiner geſtrigen Vorführung wird es ihm endlich doch klar geworden ſein, daß man ihm nicht mehr ernſt nimmt. Als Herr Stadtrat Braun aus Mann⸗ heim bei der Behandlung der im Lauf des Abends aufgeworfenen Fragen noch im Reden war, ſprach auf einmal wieder Herr Bürger⸗ meiſter— ſein Schlußwort mit einem argen Ausfall gegen den Vorredner und zog dann mit ſeinen Leuten ab. Der Saal aber blieb zu 5¾ gefüllt und Herr Stadtrat Braun ſowie Herr Gewerkſchaftsſekretär Roppelt konnten in Ruhe ſagen, was der Volksblock nicht mehr hören wollte. Das eine iſt jedem Beſucher geſtern Abend klar geworden: auf dieſe Weiſe wird Viernheim nicht einig bei der Wahl und nicht nach der Wahl. Herr Buͤrger⸗ meiſter hat am vorigen Samstag Abend perſönlich die Elemente des Zwie⸗ ſpalts auf den Plan geworfen, er hat ſie geſtern wieder angefeuert, hoffentlich merkſt Du Viernheimer Bewohner nicht zu ſpät, zu was du Hand geboten. Richtig: Einig⸗ keit nährt, Unfrieden zehrt! Ein Verdrehungskünſtler la iſt der Vater des Volksblocks. Wem dies geſtern Abend in der Verſammlung im Freiſchütz nicht klar geworden iſt, dem wird es nie mehr klar. Zur Richtigſtellung einiger Verdrehungen diene Folgendes: Es iſt klar und wahr, daß der Bürger⸗ meiſter im Gemeindeparlament den Antrag ſtellte, der Firma Moenania 300000 Mark Kredit zu gewähren. Nachdem der Gemeinderat ſich ent⸗ ſchieden zur Wehr ſetzte, ging man herab auf 150000 Mark, dann auf 100 000, ſchließlich auf 50 000 Mark, welches der Fa. zu wenig erſchien, infolgedeſſen ihr Anſuchen fallen ließ. Heute ſteht man, wer die Gemeinde vor Verluſten be⸗ wahrt hat und wer ſie in Schulden geſtürtzt hätte, mit denen man den größten Teil der Waſſer⸗ leitung bauen könnte. Dazu hat man jedoch keinen Mut, da iſt die Gemeiade zu arm dazu. Die Ausführungen des Bürgermeiſters fallen in ſich zuſammen, um ſein Wort zu gebrauchen. Im ſelben Sinne fallen ſelne Ausführungen in ſich zu⸗ ſammen bezüglich der Baudarlehen. Dieſelben werden von dem Miniſterium nur gegeben auf Vorſchlag der Gemeinden und des Kreisamtes u, unter Vorlage von genauen Unterlagen, wle Pläne und Koſtenberechnung. Es kann deshalb das Miniſterium auch nicht freigeſprochen werden, daß es ohne die Unterlagen, die verlangten Pläne und Berechnungen(denn dieſe lagen noch am Krelsamt) auf die Verdrehungen des Bürgermeiſters ohne ſchriftliche Unterlagen eine Verteilung der Mittel vornahm, einige Tage vor der Bürger⸗ meiſterwahl. Der Gemeinderat und die Kom⸗ miſſionen habens anders beſchloſſen und ſind Leute noch nicht mit dieſen Macherelen einverſtan⸗ den. Die Auszahlung der Darlehen iſt durch dieſen Zwiſchen fall bis heute noch nicht erfolgt und den Schaden haben die Bauenden u. letzten Endes die Geſchäftsleute. Ein Verdienſt des Bürgermeiſters iſt es, dem Bauverein Selbſthilfe am Tivoli auf die Beine geholfen zu haben als Stütze gegen die Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft, welche auf ſolider Grundlage fleht und bis jetzt Leuten 58 Wohnhäuſer fertiggeſtellt hat. Der Bürgermeiſter hat keinen ehrlichen Willen zur Behebung der Wohnungsnot, ſonſt hätte der ehem. ual zur Stelle! F 3, 9 gegenüber Geschw. Gutmann Wöchentlich 1 5• Abzahlung. . Außhergeiölinliche erfordern ganz besondere Mahnahmen! Vergleichen Sie bitte die Preise Wir bielen allen Schichten der Bevölkerung duf TJeilgahlung diese Preise Flir Damen: Mäntel votes AG.., 18, 28.6. 19. 30 Mantel ansage, G8. 5 er l. Si, 33. * uni und in alen Farben, mod. 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Mk. 39. 48. 56. usw. Straden- Anzüge in allen Qualitäten und Formen Mx. 36. 48. 59.- usw. Stumpf 4, Bismarckſtraße 5, feiert i 1 Nov. 80 Jahre! Herr Nikolaus am Sonntag im Kreiſe ſeiner zahlreichen Familie ſeinen 80. Geburtstag Ein ſeltenes Feſt— nur wenigen beſchieden! Geiſtig friſch, körperlich ungebrochen, von unermüdlichem Arbeitseifer beſeelt, weilt er unter den Seinen. Herr eiß un hohe Achtung al 6 in geſchäftlicher oder privater Beziehung ſtehen. Seine zahlreichen Freunde und Bekannte, ja die ganze Gemeinde wird ihm zu ſeinem Freudenkage herzlich Glück wünſchen und auch wir rufen ihm zu: noch viele Jahre! Kommuualpolitiſches. e gerade Rechtſche all Ha e mit ihm den Stellen 0% T 1 1 Aus Billigkeits gründen beläßt man Straßen in dem alten Zuſtande. An den wich brücken derart, daß alle möglichen Fahrzeuge ungehindert verkehren können(auch Boote!) Dieſe orginellen Straßenübergänge wären nach den Hauptſtellen zu bezeichnen, als etwa Kirchenbrücke, Engelbrücke, Apothekerbrücke, tigſten Verkehrsſtellen baut man gewölbte Holz⸗ fahr, daß Ankör Stadt in der Regel griffen und zwecks F ſtſtellung ihrer Perſonali b zur Wache gebracht werde. f Die vorgeſchlagenen Maßnahmen werden zur Vermeldung von Unannehmlichkeiten jede Art führen und den Ruf der hieſigen Gemeinde der die Seuchengehöfte und die anliegenden Stra— ßen umfaßt. Bensheim, 11. Nov. Stadtverordneten verſammlung hat mit Rückſicht auf die große Schädlichteit der Sperlinge beſchloſſen, Fangprä⸗ mien auszuſezen. Für einen Sperling werden 0 Pfennig vergütet. Offenbach a. M., 11. Nov. Im Hauſe einer Witwe in der Ludwigſtraße ereignete ſich geſtern warm getütterk, in allen Formen nachmittag ein merkwürdiger Vorfall. Als in die⸗ Mk. 18. 24. 32.- usw. ſem Hauſe ein Keller durch einen Vollſtreckungs⸗ beamten beſchlagnahmt wurde, trat der Sohn der Wag Witwe trotz vorherigem gütlichem Zureden dem 8* 5 Preiswerte Jünglings— U. Knabenkleidung Beamten und dem herbeigerufenen Poliziſten ent— N Hebrud Eornader gegen. Er gab auf die im Hausflur ſtehenden Beamten einen Schuß ab, der jedoch fehlging. Er Mannen Die Gun Stumpf iſt in der Gemeinde kein Unbekannter! Deufelsbrücke“(an der gefährlichſten Stelle) Seine Heimatliebe hat ihn an Viernheim zeit⸗ Die Elgenart des dadurch entſtehenden Straßen⸗ bildes würde ſicherlich zur Hebung des Ftemden⸗ verkehrs weſentlich beitragen. Genannter Vor⸗ ſchlag liegt auch im Jutereſſe der Herren Wirte. Eine der erſten Obliegenheiten des neuen Ge⸗ meind rats, von deſſen Zuſammenſetzung wir das im Auslande verbeſſern helfen. g Wir hoffen zuverſichtlich, mit unſeren Vor⸗ ſchläg en nicht ins Waſſer zu fallen. Zum Scluſſe möchten wir noch darauf aufmerkſam machen daß die Gemeinde ſülr die Beerdigungskoſten derer die evtl. im Schlämme ſanft entſchlafen ſind a flommen müßte Einige Bürger. Wimter-Nagtans aus guten Flauschen usw. Mk. 35. 44. 52. usw. Dune Daleiols marengo und schwarz, mit und ohne Samtkragen Mk. 48. 39. 68.- usw. Loden-Mnstel gute imprägnierte Qualitäten, Mk. 2 1. 28. 39. usw. Der Vorſchlag, der voriges Jahr aus der Leſergemeinde des Blattes an dieſer Stelle ge⸗ macht wurde, nämlich von zuſtändiger Seite aus die Maſſenbelieferung von Waſſerſtlefeln zu ver⸗ arengo Santege 6 anlaſſen, iſt wohl als nicht zweckmäßig erachtte n i e e 6 8 74 f 8 N worden. Von verſchiedenen Bürgern wird nun⸗ Winter-Joppen 8%%% 5 3 f 85 N 3 Blaue Anuge gute Kammgarne u. Meltons Mk.. 45. 58. 68. usw. Marengo Sakkos u. Westen Die 15 r 1 5 Eingetroffen: 1 eus franbein u. Haselerne Haug Ssltantnen, Rosinen 9 örinhen Fa- feen vnd 0. fal Erden fateleigen, 1.20 Maronen Pfund 28. 12 2 den Raues Pifonat U. Orangeat ö 1 Anne ese . Anrianean ebene groge lb 5, 22.-JU.- I- Al- Bl 55 Pl 4 3.95, J ll b 0 B 0 10.30. Ludiecken U eilte hierauf in ein Manſardenzimmer, wo er ſich i 2 4.* ſelbſt erſchoß. N V N Offſtein, 11. Nov. Für die Gemeinderatswahl* hat die Zentrumspartei folgende Liſte eingereicht: . Philipp Henß, Fabrikarbeiter und ſeitheriges Mitglied des Gemeinderats, 2. Johann Weinz 5., B. Georg Weinz, Landwirt. Dieſe 3 Herren wur⸗ den vor einiger Zeit in einer Wählerverſammlung. 2555 f Kandidaten vorgeſchlagen, ohne daß von ir⸗ e Lanes S. 12 Mdazum fein end einer Seite Widerſpruch erhoben wurde. e 9 2175 8 nne, f inſere Kandidaten beſitzen alſo das Vertrauen Wir haben Samstags durchgehend von 8½ bis 7 Uhr geöffnet, bitten jedoch, der Zentrumswählerſchaft. Da nun am nächſten des Andranges wegen, nach Möglichkeit die Vormittagsstunden zu benutzen. Sonntag drei Wahlen getätigt werden müſſen, 5 ohne 10 5 8 90 00 5 die Gemeinderatswahl, die Wahl zum Kreis- und Provinzialtag, ſo werden die Zentrumswähler entgegen allen Machenſchaften bei allen drei Modeme HMorrenstiefel““'% f Kfäftige Albeitsstiefel. 980, 330 760 B. 00 Modeme Frauen- und IMädehensflefel Verkaufe Wahlen ihre Stimme nur dem Zentrum geben. 55 rab Bad Dürkheim, 11. Nov. Heute früh wurde von morgen früh 9 Uhr a mit u. ohne Lackkappen, breite u. spitze Form, 7 90 mit hohen oder niedrigen Absätzen Mk. 10.80, 9.50, 4 in dem nahegelegenen Herxheim a. B. der 42 Moderne Frauen- ung Mädchenhalbschung Jahre alte Wirt und Weinkommiſſionär Paul“ Menk in ſeiner Schlafſtube tot aufgefunden. Da! breite u. spitze Form, mit hohen oder niedrigen 90 Absätzen, mit u. ohne Lackkappen Ml. 0.50, 7.80, 6.30, n die Leiche ſchwere äußere Verletzungen aufwies, ſiſt anzunehmen, daß der Mann dieſen Verletzun— Schöne Kräftige Mädchen- u. Knaben Sport. 1 80 . Sonntagsstiefel r, 8 50, 750, 690. B. den erlegen iſt. Es kann ſich auch um einen Un⸗ e Sehr warm gefütterte 2 glücksfall handeln, indem der Tote abgeſtürzt iſt Ia junges 1 1 hoh. Besatz, auch als Straßen- 90 Filzschnallenstiefe 2. und ſich noch in ſein Haus ſchleppen konnte. Nähe⸗ ö Rindfleiſch stiefel geeignet 23 bis 42 Likusspangensohuhe uud W²ntefschube res iſt noch nicht bekannt. Das Gericht hat die, Pfd. 1.10 Mz. Mk. 5.80, 4.80, 3.90 3.50, aller Art zu jedem annehmbaren Preis. Nel ge LDA Dosmische PRaumen L Mantel Ee Pfund 48, 35, 60 Wurtschaltsäpfel 7. v4 Jö, Halen ene 25, Zigeunerin feſtgenommen. Sie hatte, als ſie früher einmal in der Nähe eines benachbarten Dorfes lagerte, einer Familie gewahrſagt, der böſe Geiſt ſäße auf einem verborgenen Schatz. Natürlich er⸗ bot ſich die Zigeunerin, den böſen Geiſt auszu⸗ treiben. Dafür verlangte ſie 350 Mark, die die Familie gab.(1) Die Zigeunerin gab an, ſie müſſe von dem Geld eine große Anzahl Meſſen leſen laſſen und Kerzen opfern. Der böſe Geiſt war aber nach der Hergabe der 350 Mark noch micht gewichen. Die Zigeunerin beſtellte daher die Eheleute, die noch 250 Mark mitbringen ſoll⸗ ten, nach Clauſen. Als Treffpunkt war die Kirche feſtgeſetzt. Die Zigeunerin, die mit dem Wagen hier eintraf, beteuerte dem Ehepaar, daß, wenn der böſe Geiſt nicht ausgetrieben werde, ibr Vieh einge 16 Mannheimer Viehmarkt. Dem Viehmarkt vom 12. November waren zugetrieben und wurden bezahlt für 50 Kg. Lebendgewicht(in RMk.): 75 Kälber: 60 bis 84; 101 Schafe: 60 Schweine(alter Beſtand: 90): 82—94; 611 Ferkel u. Läufer: für das Stück 17—44 RMk. Marktverlauf: Mit Kälbern mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen ruhig, Ueberſtand, mit Ferkeln lebhaft. Heldelbeerwein be 7. 75, incl. Steuer und Glas een benömmach Unterſuchung aufgenommen. Georg Butſch Clauſen(Hunsrück), 14. Nov. Hier wurde eine Waſſerſtraße 13. g 0 5 . 18s 15N rhöhparen N Eritz Turngenoſſenſchaft. Wer gutes Schuhwerk liebt, kauft preiswert im Sehuhhaus Stumpf 4. Bismarckstr. 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Alles andere daſelbſt Der Vorſtand. ſchwärmeriſch ſinnlichen Geſicht neben dir, u. auf meine vorſichtige Erkundigung erfuhr, „Gibt es einen anderen?“ „Gewiß beſitzeſt du ihn nicht,— nur be⸗ eine Peſtkranke wäreſt! Man dir, als ob d 5 8 ö niemand nimmt dich gibt dir kein Zeugnis, Ruch Schwere Ketten. Erzäblung von F. rnofeldt. „Ich bitte dich, komme zur Sache, du haſt mich zu ſprechen gewünſcht.“ l „Iſt das nicht genug: Haſt du gar keine Sehnſucht, mich nach ſo langer Zeit endlich ohne Zeugen wieder zu ſehen?“ „Ich hoffte, dich nie wieder zu ſehen, nicht mit, nicht ohne Zeugen!“ brach es heftig von den Lippen des gequälten Mädchens. Er lachte befriedigt vor ſich hin, daß es ihm gelungen war, ſie aus ihrer Ruhe zu treiben.„Hoffteſt du das, mein Täubchen, dann haſt du ohne meine Sehnſucht gerechnet. „Verſchone mich mit deinen Poſſen,“ ent⸗ gegnete ſie unwillig.. Wie ſich die Zeiten ändern! Wie gern haſt du ſie ſonſt gehört,“ fuhr unbekümmert fort.„O, daß ſie ewig grünen bliebe, die ſchöne Zeit der jungen Liebe! Nun, es gibt ja auch eine zweite Blüte; vielleicht kommt ſie noch einmal für uns. u lenpe rief Hertha mit dem Ausdruck tiefſter Berachtung. Das lächelnde Geſicht des Muſikers ver⸗ änderte ſich. Finſter, drohend ruhte ſein Blick auf dem jungen Mädchen. „Du biſt ſehr kühn, eine ſolche Sprache zu führen!“ „Was hätte ich zu fürchten?“ fragte ſie, wieder gelaſſen. Er ſchlug ein wahrhaft ſataniſches Ge⸗ lächter auf.„Was du zu fürchten haſt?“ wie⸗ derholte er.„Eine ſonderbare Frage von einer Frau, die ihrem Gatten entlaufen iſt und ſich unter falſchem Namen und falſchen Angaben in das Haus einer angeſehenen Familie ge⸗ ſchlichen hat. Ich brauche nur ein Wort zu agen und Baron von Wenden weiſt dir die dein Anbeter Richard, wendet dir den 1 Wucht 1„Halt ein, halt ein!“ flehte ſie. a „Keine Zuflucht bleibt dir“, fuhr er, ohne ſich irre machen zu laſſen, fort,„als die ſich dir verzeihend entgegengebreiteten Arme dei⸗ nes Mannes.“ „Du vergißt noch eine— den Tod“, ant⸗ wortete ſie gelaſſen, indem ſie mit der Hand auf den See deutete. N „Da unten iſt's kalt“, antwortete er achſel⸗ zuckend,„du wirſt es dir noch überlegen.“ „Wenn mir nur die Wahl bliebe—“ „Sehr ſchmeichelhaft für mich! Indeß be⸗ ruhige dich, mein holdes Weibchen, vor der Hand bin ich nicht begierig nach der Gemein⸗ ſchaft mit dir.“ „Du gibſt mich frei!“ rief ſie aufatmend. Er ließ einen eigentümlichen Pfiff durch die Zähne hören.„Das kommt darauf an— frei, was verſtehſt du darunter?“ „Befreie uns beide von den Ketten, die uns ſchwer drücken,“ bat ſie,„auf meinen Knien flehe ich dich darum an!“ 1 „Inkommodiere dich nicht!“ ſagte er ſpöt⸗ tiſch.„Meinetwegen mache einen Scheidungs⸗ prozeß anhängig, ich habe dir das ja ſchon öfter freigeſtellt. Klage mich auf böswillige Verlaſſung an; nur verüble es dann auch mir nicht, wenn ich der Welt eine Geſchichte er⸗ zähle.“ 5„Schweige, um Gottes willen ſchweige!“ „Eine Geſchichte,“ fuhr er ohne die Unter⸗ brechung zu beachten, fort,„von einem ſchwe⸗ diſchen—“ Sie verſchloß ihm den Mund mit der Hand.„Schweige!“ bat ſie mit zitternder Stimme,„gib das ſchreckliche Geheimnis nicht den Bäumen, nicht den Vögeln preis!“ Er weidete ſich an ihrer Angſt und ſagte nach einer Pauſe langſam, jedes Wort beto⸗ nend: Ob ich ſchweige, ob ich rede, hängt ein⸗ zig und allein von dir ab. Die Freiheit, die man entfernt deine geliebte Nina von ſorge dabei auch ein wenig meine Geſchäfte.“ „Tue ich das nicht?“ ſchluchzte ſie.„O, ich haſſe, ich verabſchene mich, daß ich dich ſchwei⸗ gend gewähren laſſe, daß ich nicht hervorſtürze und dir die Maske vom gleißenden Antlitz reiße.“ „Wage es“, ſchrie er und trat ihr mit der geballten Fauſt näher,„wage es, und ich ver⸗ nichte dich, oder wage es,“ fügte er hohn⸗ lachend hinzu,„gehe hin zu Fräulein von Wenden, ſage ihr, was du von mir weißt— meinſt du, ſie würde dir glauben?“ Wenn nicht ſie, ſo doch ihr Vater, Bruder.“ „Was die für wunderbare Dinge zu hö⸗ ren bekommen würden!— Erſt kämeſt du mit den Enthüllungen über mich, dann käme ich mit den Enthüllungen über—“ „Nein. nein!“ ſchrie ſie,„nur das nicht.“ „So ſei vernünftig, Kind,“ ſagte er in einer überlegenen Weiſe.„Du ſiehſt, es hilft dir alles nichts! Du vernichteſt dich und nützeſt Fräulein von Wenden nichts, denn ſie würde auch ihrem Vater und Bruder nicht glauben. Weißt du nicht aus eigener Erfahrung, was Warnungen fruchten? Folgteſt du mir nicht, obgleich deine bebrillte, langgenaſte Penſions⸗ vorſteherin das Anathema über mich ausge⸗ ſprochen hatte?“ „Hätte ich auf ſie gehört,“ ſeufzte Hertha. „Geſchehene Dinge ſind nicht zu ändern“, verſetzte Bernini leichthin, und eine ſchöne Zeit wars doch, die wir in Schottland ver⸗ lebten. Warum beſtandeſt du darauf, daß wir vorher in die alte Pankratiuskirche in Lon⸗ don gingen? Ohne jene Forderung wäreſt du jetzt frei.“ Sie ſchlug die Hände vors Geſicht.„Kein Entrinnen! Was willſt du? Machs kurz?“ „Du weißt es ja, ich habe es dir geſchrie⸗ ben. Ich bin verzweifelt in der Klemme, Ba⸗ ron Wenden iſt Millionär— voila tout. Als ihr du meinſt, bekommſt du um keinen anderen Preis.“ a e ich dich ſo plötzlich in der eleganten Equipage ſah, die dunkelhaarige Baroneß mit dem wer die beiden Damen ſeien, da war es mir wie ein Wink des Himmels—“ „Läſtere nicht!“ unterbrach ſie ihn. „Oder der Hölle, wenn es dir beſſer klingt,“ lachte er frivol.„Der Zug des Her⸗ zens iſt des Schickſals Stimme.— Mein guter Stern hat mich nach Hallſtadt geführt, aber lange halte ich es in dem Neſte nicht mehr aus.“ 9 „Du willſt fort?“ l „Ich muß wieder einen anderen Schau⸗ platz für meine Taten aufſuchen!“ Und Helene?“ fragte Hertha von Be⸗ ſorgnis erfaßt. „Doch eiferſüchtig, teure Gattin? Sei be⸗ ruhigt; auch ich bin gebunden, ich kann ſie lie⸗ ben, aber mich nicht an ſie binden. Sie ſoll den Liebestraum träumen, bis ſie—“ Er näherte ſeinen Mund ihrem Ohre und flüſterte ihr etwas zu. Sie bob die Hände flehend empor.„Laß ab, ich bitte dich, das iſt entſetzlich!“ Er lachte.„Alberne Weichherzigkeit! Jetzt weißt du, um was es ſich handelt, ich muß fort, bald. Hilfſt du mir, ſo biſt du von mir befreit— auf longe Zeit wer weiß für immer. Verrätſt du mich— wehe dir! Du verdirbſt dich und noch einen und hältſt nicht auf, was kommen wird und kommen muß.“ 5 „Was ſoll ich tun?“ Schweigen!“ 1 8 „Habe ich es nicht getan?“ „Nicht, wie du ſollſt. Deine Mienen re⸗ den; geſtern war ſogar dein Mund nahe da⸗ ran, es zu tun. Hüte dich, hüte deine Augen, hüte dein Geſicht. Verſtehen wir uns jetzt?“ „Du biſt deutlich genug geweſen,“ ſeufzte 5 N — ſie N er, Cy bien, ſovons amis, Einna“, fag 55 Hand ergreend. Sie zog ſie ſchnell zu⸗ . e (Fortsetzung folgt) 1 3 —— ꝗ¶.ßͤãßwt ä—— 3 1 2 Frislerkämme Staubhkämme Krawaltennadeln Manschetten knöpfe Broschen Labaksapfelfen Iabaksbeutel Oigaretten-Etuis Oigarren-Etuis Aschenbescher usw. us ui. Geſchenk⸗Artilel: Blumenvasen in antiker Ausführung Poesie-Alhums Roggenmehl sowie sämtliche Fütfermittel empfiehlt Postkarten-Alhums Gerahmte Bilder Wandsprüche uu. 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Offene Lehrſtellen 5 Melker, 1 Schmied, 2 Holzdreher, 1 Stellmacher und 7 Bäcker, ſowie 1 Koſt und Wohnung iſt vor⸗ handen. Achtung! Kaufe Achtung! Lumpen, Papier Fritz Neff. Schlager I Sind unſere Korbwaren in ihren Ausführungen Reiches Sortiment bei Warenhandlung. Kuchen Slrelfen Qualitäts-Markel „ nch 8 dender fbeun die Vorzüge meiner Qualitäts- Schuhe Bequeme Pagform Große Auswahl Mägsige Preise l Schuhhaus Fischer Neu aufgenommen: len- szgnHenO