. Eine Ehe. Bleles war zu hören in der geſtrigen Bolks⸗ blockberſammlung; manches, das unter die Rubrik „Politik“ fällt, anderes auch, das mit ihr nichts zu tun hatle, wle z. B. das Jutermezzo des Rhetorikers Riehl(die Redner warenſja geſtern alle„Rehtoriker) das die Anweiſung zum„Warm⸗ werden“ gab Unter den politiſchen Tages⸗ neuheiten waren für manche ſtille Beobachter die von verſchiedenen Rednern ausgerufene Ver⸗ lobung, Trauung und polltiſche Ehe zwiſchen Zeuttum und Sozlaldemokraten die ſenſattonellſte. Angenommen, es liegt nicht die Abſicht vor, zu verunglimpfen, dann muß eben doch für die Herrſchaften des geſtrigen Abends das Wort gel⸗ ten:„Gegen Dummhelt kämpfen Götter ſelbſt vergebens, denn daß man klar und deutlich ge ſprochene Worte einen ſolchen Sinn unterſchlebt, iſt entweder ein Ausfluß der Boshelt oder der Dummheit. Von allen Zentrumsrednern der letzten Tage wurde nur dies eine feſtgeſtellt, daß beide Parteien in wirtſchaftlichen und ſozialen Fragen auf gleicher Linie ſich bewegen, daß aber, wie geſtern abend ganz richtig bemerkt wurde, Zentrum und Sozialdemokraten ſich wie Feuer und Waſſer„gegenüberſtehen“, wenn kulturpoll⸗ tiſche Fragen in Angriff genommen werden.[Mit dieſer„Reutermeldung“, Herr Bürgermeiſter, war's alſo wiedermal nichts— oder war ſte eigentlich nicht eine Verwechslung? Gewiß eine Verlobung, ſogar Trauung hat ſtattgefunden, aber nicht zwiſchen Zentrum u. Sozialdemokraten, ſondern zwiſchen Ueberläuſern aus beiden Lagern und das neugekuppelte Paar präſentiert ſich als „Volksblock“. Es mußte gerade am geſtrigen Abend feſtgeſtellt werden, daß der Vollsblock dieſe politiſche Ehe darſtellt, denn darum war zu hören: „Hier Zentrumsmänner,— hier Sozialdemokraten“. Demnach konnte in der Anſplelung auf die Ver⸗ lobung und Trauung, die mit viel Pathos ge⸗ macht wurde, nur eine Verwechslung vorliegen. Heute Abend Tankrums- Versammung 7 e eee Darf ich als Steuerzahler und Allmendierker Vollisblock wählen? Mein, well der Veltsbloc ein Gebilde von Intereſſenten und Gehaltsempfängern ſſt, weil die Iſte Wedel u. Com p. die Fort⸗ ſetzung der Vonlksblockliſte iſt, uach ſchlauer Be⸗ rechnung, nachdem Herr Wedel keinen ſicheren Sitz auf der Volksblockliſte erreichen lonnte, hat derſelbe auf Anraten des Herrn Bürgermeiſters eine eigene Partei gründen muſſen. So hat der Volksblock eigentlich eine Liſte mit 48 Namen. N Herr Gasmelſter Mandel und Tierarzt Seigel ſind ihre Dienſte und Betriebe dem Ge⸗ meinderat veraantwortlich. Herr Riehl hat ſchon genug für ſich erreicht und Herr Dölcher iſt nicht mehr Vertrauensmann der Großallmendlerten. Sein Antrag von 200 Mk. aus den Wleſen looſen in ſeine Kaſſe zum Bezahlen von Koften und Ge⸗ bühren iſt von der Kommiſſion auch abgelehnt worden.. Wir laſſen uns durch die ſeitherigen Werbe⸗ mittel nicht mehr fangen und wählen unab⸗ hängige und ſelbſtändige Gemeinderäte Nicht Volſisblockmänner! Mehrere Steuerzahler u. Allmendierſeę a) Wahl der Gemeinderats mitglieder. 1. Sozialdemokratiſche Partei 1 1. Zöller, Joſeph 1., Gemeinderat, 2. Klee, Georg 2., Weinhändler, Chriſtliche Volkspartei Zentrum. „ 3. Mandel, Michael 7., Gemeinderat, 4. Hofmann, Frz. Ad, Gemeinderat, Volksblock. ieder. ebenfalls Zentrum K Wähle frühzeitig und nimm deine Angehörigen gleich mit zur Wahlurne! c) Provinzialtagswahl(Provinz Starkenburg) 2 ebenfalls Zentrum 9— 1 Lokale Nachrichten. s Viernheim, 14. Nov. Kirchweihe. Sobald nach dem Krieg haben an den „Kerbetagen“ die weltlichen Feiern und Ver⸗ gnügungen weitergewuchert, daß man mancherorrs den eigentlichen Charakter dieſes Tages über⸗ ſteht. Dazu kommt dieſes Jahr die Wahlarbiet mit ihren Begleiterſcheinungen. Und doch muß jeder kathollſche Viernheimer ſich bewußt bleiben: am Sonntag iſt ein kirchliches Feſt, die Feler des Tages, da vor 25 Jahren unſere neue Kirche von Biſchof Heinrich konſekriert worden iſt. Deshalb auch die beſondere Ausſtattung des Gottesdlenſtes, der auch dieſes Jahr wieder durch den Kirchenchor Cäcilia verſchönert wird. den letzten Wochen hat unſere Kirche eine elek⸗ triſche Lichtanlage erhalten, welche praktiſch und ſchön zugleich iſt, allerdings auch die Kirchenkaſſe erheblich belaſtet. Die alten Neſerven ſind ent⸗ wertet, die Kirchenſteuern ſpärlich eingegangen, ſodaß der Kirchenvorſtand am Kirchweihtage an den„Kerwepfennig“ appeliert. Möge die Mild⸗ tätigkeit der Gläubigen hier eine Sorge erleichtern helfen. * Sonderzüge zum Kirchweihfeſt. Rückfahrt der Züge am Sonntag, den 13. Nov. nach Mannheim: 616, 630, 716, 780, 821, 833, 916. 1916, 1051, 1116 nachmittags, 1245, 100 nachts. Nach Weinheim: 600, 648, 748, 848, 988, 948, 1043, 1158 nachm., 1220 nachts. — Am Montag, den 16. November nach Mannheim: 528, 587, 550, 621, 7u, 748, 831, 916, 10086, 1030, 1146 nachm., 1284 nachts. Nach Weinheim: 558, 639, 704, 758, 828, 91%, 1058, 1158 nachmittags. * Manteldiebe an Kirchweihe. Ge⸗ legentlich der Kirchweihfeſte in der Umgebung haben Manteldiebe ihr Unweſen getrieben. Um ſich vor Nachteil zu bewahren, empfiehlt es ſich, beim Beſuch der Tanz⸗ und Schanklokale auf die abgelegten Bekleidungsſtücke ſeln Augenmerk zu haben. * Zur gefl. Beachtung. Die nächſte Nummer des„Viernbeimer Anzeiger“ erſcheint am Dienstag, den 17. November. Inſerate werden bis früh 9 Uhr erbeten. Silberne Hochzeit Am Sonntag, den 15. November feiern die Eheleute Mich a⸗ el Pfenning und Ehefrau Maria Kat⸗ harina geb. Bur kertt das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren und Glückauf zur Goldenen! * Sänger ⸗ Einheit. Die Sänger ver⸗ ſammeln ſich ſchon um drein eiortel 8 Uhr im Lokal zwecks Darbringung elnes Ständchens. * Verſammlungsverbot. In Dar m⸗ tadt wurde die Abhaltung einer für vorgeſtern Seit abend angekündigten Verſammlung der Völ⸗ kiſchen, in der Abgeordneter Straßer ſprechen ſollte, verboten. * Vorboten des Winters. Aus zahl⸗ reichen Gegenden Süd⸗ und Weſideutſchlands wird gemeldet, daß jetzt auch die Stare in ſüd⸗ licher Richtung abfliegen und ihre Winterquartiere aufſuchen, was auf einen haldigen Winterbeginn ſchließen läßt. * Im Maunheimer Künſtlertheater „Apollo“ gelangt auch nächſte Woche täglich abends 8 Uhr der ſenſationelle Operettenerfolg „Annemarie“, Volkspoſſe in 3 Akten mit Geſang und Tanz von Georg Okonkowski, Muſik von Jean und Robert Gilbert, in der hervorragenden Inszenierung des Berliner Staatstheaters und der erſten Berliner Beſetzung: Uſchi Elleot, Gertrude Berliner, Fritz Schulz, Ferry Sikla, welche ſchon 15 Tage unter dem Beifall des ausverkauften Hauſes allabendlich in Szene geht, zur Aufführung. Um auch den auswärts wohnenden, kulturell intereſſierten Kreiſen die Möglichkeit zu einem Mannheimer Künſtlertheaters„Apollo“ jeweils Sonntags nachmittags 3 Uhr Fremdenvorſtellungen verbindungen. Hochglanz erzeugt blelben. kennen am roten Froſch. bis 6 Uhr nachmittags. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde. Sountag, den 15. Rovember 1925. Vorm. 10 Uhr: Kindergottesdienſt. Nachm. 1½ Uhr: Gottesdienſt. Ernte⸗Oankfeſt. Mladderadaſch! in praesentia multorum! Hannibal mach keinen Schlorum! Wir wählen Zentrorum Punktorum! 95 auch genauer erkundigt. Beſuch zu geben, veranſtaltet die Direktlon des welche in der Prem Erenbeſetzung in Szene gehen. Es beſtehen nach Theaterſchluß günſtige Zug⸗ * Bei Regenwetter werden die Schuhe beſonders ſchmutzig. Die prakliſche Hausfrau ver⸗ wendet deshalb zum Putzen eine Creme, die ſchon mit wenigen Bürſtenſtrichen einen ſpiegelnden Dle von Millionen Haus⸗ frauen benutzte Schuhereme Erdal macht die Schuhe nicht nur glänzend, ſondern glelchzeltig das Leder waſſerdicht, ſodaß die Füße warm und trocken Die echte Schuhereme Erdal iſt zu er⸗ e 7 eee. * Heraus zur Wahl! Die Wahlzeit dauert morgen Sonntag von 9 Uhr vormittags Abends 8 Uhr: Jugendverein u. Mäbdchenbund. —— Warum wählen wir nicht Volksblal Wir haben den Herrn Bürgermeiſter aug Penſtonen. Die Donners tagverſammlung 1 uns gezeigt, daß tüchtige Gemeinderäte dringend notwendig ſind Ste müſſen ſelbſtändig denkn und dürfen nicht Werkzeuge in der Hand de Bürgermeiſters ſein. Nach der Donnerstag, ſammlung iſt es doch richtig, daß nur die un⸗ beeinflußten Gemeinderäte die Kreditbewilligum an die Moenanta abgeſchlagen haben, nachdem der Bürgermeiſter mehr mit den Direktoren al mit den Kommiſſionen beraten hatte. Wären die Herten von der Kommiſſton nicht ſelbſtſtändg geweſen, dann wäre die Gemeinde hineingefalle auf unſere Koſten. Wegen den Baudarlehen haben wir unz Die ſollten auch nac Freundſchaft mit dem Bülrgermeiſter vertelt heim 22000 Mark verteilt. Davon ſind einige Tage vor der Bürgermeiſterwahl an die Unter nehmer Wedel und Froſchauer für ihre 5 Häuſer die noch verloſt werden ſollen, allein 8000 M. zugeſagt worden. In der Verſammlung bat der Herr Bürgermeiſter geſagt, er hätte bei den Miniſtertum ſein Gutachten nach genaue Pirüfung der Häuſer und der Woh nungen abgegeben. In der ſpätern Kommiſſtonsſitzung hat er auf Beſchwerde des Herrn Gemeinderats Klee erklärt, daß er not leines der errichteten Häuſer naher geſehen habt, es müſſe nochmals eine gemeinſame Beſichtigung ſtattfinden. Welches iſt die Wahrheit? W. iſt das Intereſſe für die große Wohnungsnot! Der Herr Roppelt hat uns geſagt: Wir brauchen ſelbſtſtüindige Gemeinderäte und nicht Leute, die nur dem Herrn Bürger melſtet willfährig ſind. Uaſer Mißtrauen iſt über de Wahlen ſehr groß geworden, darum wählm wir nicht Volksblock. Katholiſches Gewiſſen wach auf! Bis hierher und nicht weiter! Es iſt ge⸗ Was in der geſtrigen Wahlverſammlung des Volksblocks an Beſchwichtigungsmitteln für das katholiſche Gewiſſen aufgeboten wor den iſt, ſtellt alles bisher Erlebte in der, Schatten. Sogar ein Nichtzentrumsmann, ein Kandidat einer anderen Liſte, gab ſeinen Entrüſtung nach der Verſammlung hierüber Ausdruck. N Der ſattſam bekannte Herr Engel grif die bekannte Briefgeſchichte noch einmal auß, mit der Behauptung, er ſellin der Zertrum kommen. Er ſtellte die Worte des Herm es nicht, die Perſon dieſes Geiſtlichen dur höhniſche Bemerkungen ins Lächerliche zu ziehe, Von einigen Rhetoriker des Abend wurde dem Herrn Bürgermeiſter der Vorwun ins Pfarrhaus gegangen ſei und die Aut ten verhindert habe, wozu er als Oberhaußt der Gemeinde quasi verpflichtet geweſen en Der Bürgermeiſter müſſe auch in b arbeiten, daß ein Geiſtlicher, der ihnen mi liebig ſei, beſeitigt werde. Bei dieſen Au, führungen ſiel das Wort: das kommt nog! fionsrede mit den ungeführen Worten. habe mich neulich als lauwarmen Katholik geſtellt und tue es heute wieder. Um warm werden kenne ich nur zwel Mittel: Kafe und das andere Geſchlecht. Derſelbe Herr Riehl appelliert dann f die Gewiſſen der„alten Damen“, die t Todſünde begingen, wenn ſie Volsligg wählten. Weun ſie auch Volksblock gewäh hätten, kämen ſie trotzdem in den Himme (Nebenbei bemerkt, verſſel auch der Hen Bürgermeiſter in ſeinem Schlußwort in 19 ſelben infameu Ton, den kennen zu lern wir bereits Donnerstag die Ehre hatten). Und in dieſer 11 ſaßen 0 Vorſtandstiſch Zentrumsleute, die opfnicken dieſen Auslaſſungen zuſtimmten. 14 0 Katholiſches Gewiſſen, wenn du jetzt le. nicht aufwachſt, dann iſt dir nicht mehr! helfen. 6 e ben Ng. Wir geſtatten uns untertänigſt 4 bemerken, daß dieſer Artikel nicht von en Gefluhen amm u inſpiriert iſt. wiedergewählt, weill wir kein Geld haben ft Heute 2 Blätter werden. Es werden für ſämtliche Bauten in Vien. J Gleichgültigkeit, weiter Wählerkreiſe gegen die Vornahme des nug geködert, um das Gewiſſen einzuſchläfern verſammlung nicht genügend zu Worte ge. Kaplan Ott in dieſem Zuſammenhang al lügenhafte Uebertreibung dar und unterlicß gemacht, daß er ſ. Z. bei der Miſſion nich 5 führungen der Patres in punkto Gewerkſchaſ 1 Zukunft 1 Herr Rlehl begann ſeine erſte Disk, (Biernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Erſchei nttäglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankſurt a. M. 1 266 — Viernheimer Tageblatt (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen. Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Wo ſteht der Feind bei der heſſ. Kommunalwahlen. 5 Rechtsanwalt Nuß Worms, M. d. L. Bei den am nächſten Sonntag ſtattfinden⸗ den drei Kommunalwahlen ſteht der Feind nicht rechts und nicht links, ſondern er ſteht mitten unter uns. Ich ſehe dieſen Feind in der von Wahl zu Wahl zunehmenden ja Anthipathie Wahlaktes.„Ich bleibe diesmal daheim, es wird ja doch nicht beſſer!“ Dieſe oder ähnliche Aeußerungen kann man ſchon ſeit etwa 2 Jah⸗ ren in immer mehr zunehmendem Maße hö⸗ ken. Sie ſind der Ausdruck politiſcher Er⸗ ſchlaffung und energieloſem Fata⸗ lismus. Sie bedeuten leider das Gegen [teil von wachſender politiſcher Reife. Ein neuer Beweis dafür, daß die häufige An⸗ wendung einer Waffe die Wirkung abſchwächt und herabmindert, und ein neuer Anſporn für alle ernſt denkenden Führer des deutſchen Vol⸗ les zu erweiterter Aufklärungs⸗ und Erziehungsarbeit! und vertiefter politiſcher Was ſoll man dazu ſagen, daß im Zeit⸗ Falter„politiſcher Hochkonjunktur“ hei den letz⸗ ten Landtagswahlen in Baden in einzelnen kleinen Landgemeinden eine Wahlbeteiligung von ſage und ſchreibe 7 Prozent zu verzeichnen K war?! een i 5 f 1 So etwas darf am 15. Noventber bei uns in heſſen nicht vorlommen! Uunſer Feind ſind die Schlafmütze n. Unſer Feind ſind Wahlflauheit und ahlfaulheit. Dieſem Feind hat unſer ſchärfſter und zäheſter Kampf zu gelten! Weg mit aller Lauheit, Wahlmüdigkeit und Inte⸗ reſſeloſigkeit! Sind wir als Volk, als Nation, als heſſiſcher Volksſtaat, meinde, Kreis und Provinz, wirklich ſo unin⸗ tereſſiert?! Es geht um unſere eigene Sache! So wie wir uns betten, ſo liegen wir! als Stadt und Ge⸗ Der am 16. und 17. November ſtattfin⸗ dende deutſche Zentrums parteitag in Kaſſel erwartet mit Intereſſe das Wahl⸗ ſtimmen, während drei, entſtehenden Ausfall, der ſchon in 3 weck aur Verfüauna geſtellt werden. J Samsag, den 14. November 1925 Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, elle: Rathausſtr. 36 „ aahrgung reſultat von Heſſen. Deutſchland wird die⸗ ſes Wahlergebnis mit Aufmerkſamkeit verfol⸗ gen. Der Ausfall der Heſſenwahl wird auch unter dem Geſichtspunkt des Fragenkomplexes von Locarno als politiſcher Barometer gewer⸗ tet werden. Alſo am Sonntag gilt die Parole: Keine Wahlmüdigleit vorſchützen! Alle heran an die Wahlurne! Niemand bleibe zurück! Tua res agitur! Heſſiſcher Landtag. Finanzausſchuſtſitzung. 5„Darmſtadt, 11. Nov. Der Finanzausſchuß des Heſſ. Landtags beſchäftigte ſich mit den Anträgen der Abgeordneten Angermeier und Gen. und von Helmolt und Gen., die ſich beide auf die kürzlich eingetretene Erhöhung für phyſikaliſche Grund- ſtücke beziehen. Der letzte Antrag will, daß von einer allgemeinen Erhöhung der Pacht um 20 Prozent abgeſehen wird. Das bedeutet für den Staat einen Ausfall von 250-300 000 Mark. Die Notlage der Landwirtſchaft beſtimmt ſieben Mit⸗ glieder des Ausſchuſſes für den Antrag Helmolt, der im Ausſchuß auf Anregung des Abgeordne— ten Werner abaelehnt worden iſt und ſich aus Parzellenpachten bezieht, in der neuen Form zu ö 5 da eine Deckung dieſes Ausfalles nicht in Ausſicht geſtellt werden kann, dagegen ſind und vier fich der Stimmen enthal⸗ ten. Um den infolge Annahme des Antrages 0 b. 0 dieſem Etats⸗ jahr in Erſcheinung tritt, zu decken, beantragen die Abgeordneten Wittmann und Gen.: die Grundſteuer der Steuerpflichtigen, deren Grund⸗ vermögen den Betrag von 10 000 Mark überſteigt, zu erhöhen. Dieſer Antrag wird mit ſieben ge⸗ gen ſechs Stimmen abgelehnt. Der Antragſteller Angermeier und Gen. wird einſtimmig abgelehnt. Der Antrag der Abg. Roth und Gen., der die Ge⸗ währung von Sozialrenten betrifft und inhaltlich dasſelbe darſtellt wie eine frühere kleine Anfrage derſelben Abgeordneten, wird einſtimmig durch die Regierungsantwort für erledigt erklärt. Der Abg. Böhm wünſcht die Bereitſtellung von Mit⸗ ö teln zur Beſchaffung von Zucker für die Winzer. Dieſer Antrag wird der Regierung als Material überwieſen. Zugleich aber wird auf Antrag Wer⸗ ner die Regierung aufgefordert, bei der Reichs⸗ regierung dahin vorſtellig zu werden, daß ſo genannten Der Fach⸗ ſchnell wie möglich Mittel für den JFFCCCCCFCTCC Schwere Ketten. Erzähluns von F. rn feld (14. Fortſetzung.) %„cdie, nicht einen Händedruck?“ fragte er höhniſch.„Iſt das der Lohn für meine Be⸗ ſcheidenheit? Könnte ich nicht mit gutem Recht weniaſten einen ie den Arm um ihre Taille und ſich ziehen. Ein Geräuſch ſchreckte mehr, alle⸗ fordern? Kuß? woll! ihn Zum „ war das?“ fragte er. „Es mag der tolle Vetter Franz geweſen ſein“, antwortete Hertha. „Auch ein Verehrer von dir?— Nun, auf einen Kampf mit dieſem Rivalen möchte ich Auf Wieverſehen, es nicht ankommen laſſen. ein Fräulein!“ Wie beim Kommen zog er den Hut mit affektierter Höflichkeit und entfernte ſich nach durch eine kleine Pforte in der Mauer, die den Tag über gelangen der Seite des Parkes, wo man offen ſtand, auf die Landſtraße ö Auf den heißen Sommer war früh un plötzlich ein kühler, regneriſcher Herbſt gefolgt, der Garten und Park von Wendenburg durch unabläſſige Regengüſſe vorzeitig ihrer Reize Auf Befehl des kränklichen obgleich der September bereits das d. h. die Familie verſammelte ſich nicht mehr in dem Garten- ſondern in dem ſogenannten blauen ſeidene Vorhänge, Polſter von verſchiedenen Formen und Grö⸗ ßen, dicke Teppiche und gut heizbare Kamine geeigneteren Aufenthalte für entkleidet hatte. Barons hatte man, noch lange nicht zu Ende war, Winderquartier bezogen, ſalon, Saal, der durch ſchwere zu einem weit kühlere Tage gemacht war. halbliegender gebens Feſtigkeit zu geben ſuchte. Es war in der zweiten Woche des Sep⸗ tember; die Dämmerung brach herein und in dem Saale brannte noch kein Licht, auch war niemand darin anweſend, als Hertha und ihr Zögling. Die Gouvernante ſaß auf einer Cau⸗ ſeuſe, hatte ihren Arm um die neben ihr in Stellung befindliche Nina ge⸗ ſchlungen, deren Kopf an ihre Bruſt gedrückt und flüſterte mit einer Stimme, der ſie ver⸗ ud auch von dort nic koennte. Hertha ſchlug den nach dem Schloſſe führenden Weg ein. 1 Kaum batte ſie ſich entfernt, ſo ſchlüyfte hinter den Fichten eine andere verhüllte weib⸗ liche Geſtalt hervor. „Schlange! Schlange!“ knirſchte ſie.„Hier⸗ ber hat ſie ihn gelockt. O, warum kam ich zu ſpät, um hören zu können, was ſie miteinan⸗ der ſprachen! Aber brauche ich noch weiter etwas zu hören? Iſts nicht genug, daß ich ſie beieinander geſehen habe?—— Richard ſoll es erfahren, auf der Stelle will ich zu ihm und ihm erzählen, wo und wann ich den Engel, das Mufterbild der Frauen, belauſcht habe!“ tobte Helene von Wenden und ſtürzte fort.“ „Aus dem Hauſe muß ſie, die Kokette, die alle Mönner an ſich reißt— und auch ihu, den fcb will ich nicht wieder vor Augen Aber ich liebe ihn!“ ſchrie ſie auſſchluch⸗ zend, ließe ion und kann ihn nicht laſſen, der u wil ich in abtrstzen!? 2 Sei ruhig, mein Liebling, deine Schwe⸗ ſter hatte es nicht böſe gemeint.“ „Das verſtehft du nicht, Hertha,“ entgeg⸗ nete das Kind mit drolliger Altklugheit und richtete das von Tränen überſtrömte Antlitz empor,„Helene meint es wohl ſo. Ich habe ſie ja ſelbſt ſagen hören, ſie werde dich ſolange ärgern und quälen, bis du aus dem Hauſe durch die dickſte Hart dringen.“ Hertha zuckte zuſammen, als empfände ſie in dieſem Augenblick einen ſolchen Stich. „Liebe, liebe Hertha, gehe nicht von mir!“ fuhr Nina fort und ſchmiegte ſich enger an die Gouvernante. „Zwinge mich nicht daz, indem du wie⸗ der ſo unartig gegen deine 8 aeſter biſt wie du heute und ſchon öfter warft,“ erwiderte Hertha mit angenommener Strenge.„Ich mag nicht zum Friedensſtörer zwiſchen Geſchwi⸗ ſtern werden.“ „Soll ich ruhig dabei bleiben, wenn ſie dir wehe tut?“ rief die Kleine lebhaft. verband der Bibliotheks⸗ und Archivsbeamten wünſcht die Eingruppierung in höhere Beſoldungs⸗ gruppen. Dieſe Vorſtellung wird der Regierung zur Berückſichtigung bei der Neuregelung der Be⸗ ſoldungsordnung überwieſen. * Die Abgg. Weckler, Blank und Genoſſen ließen dem Landtag folgenden Antrag zugehen: „In richtiger Erkenntnis der Lage ihrer Päch⸗ ter haben die Verwaltungen der Familiengüter zinsſreie Ratenzahlungen der am 11. ds. Is. fälligen Pachtbeträge bewilligt. Wir be⸗ Vorgehen zu folgen und die Beitreibung der März 1926 vornehmen zu laſſen. 2 Darmſtadt, 12. Nov. Helmolt und Gen. beantragen den Bewoh Regierung mitteilt, iſt bereits Ausweiſung er— hin, ohne im einzelnen Nachweis zu fordern, zu erlaſſen. Der Antrag wird der Regierung zun Berüclſichtigung überwieſen, mit dem Erſuchen, auch in Bezug auf die anderen Ziele entgegenkom⸗ mend zu verfahren und die Frage, 8 zur Verfügung geſtellt werden kann, zu prüfen. Dann beſchäftigte ſich der Ausſchuß mit den An⸗ trägen, die die finanzielle Notlage der Polizeibe⸗ amten betreffen Alle Anträge, Vorſtellungen und Eingaben, die auf eine Aenderung der beſtehen⸗ den Beſoldungsordnung hinauslaufen, oder eine andere Organiſation der Polizei zum Ziele ha- ben, werden zurückgeſtellt, weil ſie geſetzlich nicht durchführbar ſind, oder erſt in der Zukunft wirk. ſam werden. Mit der augenblicklichen finanziel⸗ len Notlage der Polizeibeamten befaſſen ſich dre Anträge. Die Abgeordneten Dingeldey und Haurr ſchlagen eine nach Dienſtjahren abgeſtufte Auf⸗ wandsentſchädigung vor. die zwei Stimmen der Antragſteller in Einklang zu bringen iſt. Kindt und Fraktion beantragt, Nachtdienſtzulagen zu gewähren. wird in Verbindung gebracht Der Gefahren ſtimmig angenommen. für den ſchaft einſchließlich der Penſionäre und der Hin⸗ terbliebenen von Beamten und der ſtändigen, voll⸗ 0 tigte b nötigenfalls durch Uleberſchreiten der dafür zur Verfügung geſtellten beſchäftigten Staatsarbeiter, Kredite unter beſonderer Berückſichtigung der durch die Beſonderhetten des Dienſtes der Poli—⸗ zſeibeamten für dieſe entſtandene Notlage nach 2 · e br 22 n ö 24. November. antragen, der Landtag wolle beſchließen, obigen wird der Finanzausſchuß Bad Nauheim bes zachtrückftä i 80 um ſich ein Bild machen zu können 1 1 Pachtrückſtände für das Jahr 1925 nicht vor Ende wendigleit von Ae unde Bauen. 1 5 Die Abgeordneten von ob Saatgut Der Antrag wird gegen „ 5 5 abgelehnt weil er mit den geſetzlichen Beſtimmungen nicht ö Abgeordnete und Dieſer Antrag mit dem Antrag des Referenten Delp und zu Gunſten dieſes An⸗ 5 trages zurückgezogen. Der Antrag Delp wird ein⸗ Er erſucht die Regierung für! bevorſtehenden Winter die individuelle Fürſorge für den notleidenden Teil der Beamten⸗ „Du ſiehſt es ja, daß ich bleibe.“ „Du biſt ein Engel, Hertha! Wer kann ſo ſchluchzte die „Wer es ſein will, meine Nina. Du mußt gut und ſanft werden, verſprichſt du es mir?“ „Verſprichſt du mir dann auch, nicht von auf die das kleine Herz ganz erfüllende Beſorgnis zurück⸗ kommend,„tue es nicht, tue es nicht, es hat gut, ſo ſanft ſein Kleine. wie du?“ mir zu gehen?“ fragte Nina, mich ja niemand lieb als du.“ „Siehſt du, alſo müſſen wir zuſammen⸗ triumphierend. bleiben,“ antwortete Nina Aber ſchon hatte Hertha ſich wieder gefaßt u. fügte ermahnend hinzu:„Du darfſt ſo etwas nicht ſagen, Nina: es iſt nicht recht von dir. Du haſt deinen Vater, deinen Bruder, deine Schwe—“ „Nenne ſie nicht, ich haſſe ſie!“ unterbrach ſie das kleine Mädchen. Nina. Nina, was haſt du mir verſpro⸗ chen?“ rief Hertha mit warnend erhobenem Finger. „Ich will ſie nicht haſſen, aber Helene hat mich nicht lieb,— und Papa auch nicht, er hat keine Zeit dazu, er muß an ſeine Krank⸗ heit denken,“ erläuterte ſie mit unbewußter, beißender Ironie. „Und dein Bruder?“ „Richard?“ rief Nina und es ging wie ein Sonnenſtrahl über ihr Geſicht,„ja, der hatte mich früher ſehr lieb, aber jetzt auch nicht mehr., Er iſt ſo anders geworden und ich bin auch böſe auf ihn.“ Sie warf das Köpfchen zurück und ſah ſchmollend und traurig zugleich aus. „Warum? Was hat er dir getan?“ „Er hat dich auch nicht mehr lieb,“ grollte die Kleine. N „Nina!“ „Ja, früher, da kam er manchmal in un⸗ ſere Lehrſtunden und aing mit uns ſpazieren. „Ach, es war ſo ſehr hübſch, wenn wir drei zuſammen waren! Aber jetzt tut ex, als kenne er dich gar nicht mehr, und wenn Helene dich ſchlecht behandelt, ſchleicht er davon, als ginge ihn die Sache gar nichts an. Ich—“ Helene ein eigentümliches Weſen 5 men. Sie ließ ſich nur noch zu den Mahlzeiten blicken, hielt ſich viel allein in ihrem Zimmer auf und machte trotz des unfreundlichen Wet⸗ l zcogtrchtent zu erzorticrn and ort prufurttg de Verhälniſſe der in Betracht kommenden Beamten in weitherziger Weiſe zu verfahren. Der Antra⸗ der Abgeordneten Leuſchner, Stork und Gen. dewährung von zinsloſen Vorſteuern an Beamt 1„. und die Vorſtellung des heſſiſchen polizeibeamtenverbandes in gleicher Ane e heit, werden durch die Annahme des vorſtehe Antrages Delp für erledigt erklärt. Die Vo lung des Adam Klingenberg zu Offenbach, Erlaf der Hundeſteuer iſt durch die ablehnende Antwort der Regierung erledigt. Novemben Fortſetzung der Beratungen am Dienstag, d ö — Samstag, den 21. Novem Fraktion: der Dörfer im hohen Vogelsberg, die durch die Ungunſt der Witterung in dieſem Jahr wieden um den Ertrag ihrer Aecker und Wleſen gekom men ſind, die Landesſteuern zu erlaſſen. Wie die 5 Antrag der Abgeordneten Heinſtadt und f Wir beantragen, der Landtag wolle beſchlie⸗ ßen: Die Regierung wird erſucht, unverzüglich mit dem Reich in Verhandlungen über die Auf⸗ hebung des gegenwärtigen Syſtems der Unter⸗ 0 kunftsabzüge für die Schutzpolizei einzutreten. gangen, um das dritte Ziel Steuern auf Geſuch 13 Politiſche Umſchau. — Der Streit Geßler— Emil Ludwig. Der Reichswehrminiſter Dr. Geßler hat zu den auch von uns mitgeteilten Enthüllungen des Schrift⸗ ſtellers Dr. Emil Ludwig in der Voſſiſchen Zei⸗— ing erklären laſſen, die Vorgänge, über die in ver Reichsbannerverſammlung vom 9. ds. Mts. berichtet worden iſt, ſeien ihm völlig unbekaunt Die von dem Vertreter der Voſſiſchen Zeitung ge machten Mitteilungen ſeien eigene Formulierun gen des Berichterſtatters. Dagegen hält Emt Ludwig ebenfalls in einer offiziellen Erklärune an ſeinen Behauptungen feſt und läßt eine nähere Inhaltsangabe der Beſprechung folgen, die er am 2. November mit dem Oberbüragermeiſter von . 0 fur das Prakcfische führt schließlici jede Frau dazu, Blusen, Gardinen, Florstrümpfe und dergl. im Hause 5 Selbst zu färben und auch chemiscfi Wr ini it Hel a zu reinigen. Mit Heitmann's AiinHmmunmn Farben und mit weibliene Heitmann's Reformia Ankum geht das prächtig. Instinkt,. N Anu„F uehskopt im Stern“ W Der Eintritt des Barons, der über die im Saale herrſchende Dunkelheit ſchalt und heftig nach Licht ſchellte, thas unſäglicher Erleichterung das Geſprüch. Nina hatte die in Wendenbura ö Stimmung völlig Kinder eigenen Grauſamkeit geſchildert. unterbrach zu Her⸗ herrſchende erkannt und ſie mit der Helene trug gegen Hertha eine verletzende Kälte zur Schau, begegnete ihr bald mit ver⸗ ächtlicher Geringſchätzung, ſie mit beißendem Spott, men, ſchung oft recht ſchwer ward, ſoſchen fortgeſetz⸗ ten Angriffen gegenüber ihre Ruhe zu bewoh⸗ ren. Härter als je litt ſie unter Helenens e⸗ tragen; ſchuldig, wenn auch nicht in dem Sinne, wie die von raſender Eiferſucht erfüllte Baroneſſe vermeinte. bald überſchüttete ſo daß es der Ar⸗ trotz aller Sanftmut und Selbſtbeherr⸗ denn ſie fühlte ſich ihr gegenſther Auch den Geſchwiſtern gegenüber hatte angenom⸗ ters weite, einſame Spaziergänge. Fragte Ni⸗ chard oder Nina, wo ſie geweſen ſei, ſo gab ſie ſcharfe Antworten, deren Spitze ſich meiſtens gegen Hertha richtete, mochte dieſe zugegen ſein oder nicht. Nina geriet bei ſolchen Aulßſſen oewöt lich in eine leidenſchaftſſche Aufregung, wäh⸗ rend Richard ſich achſelzuckend zu entfernen vflegte. Er, der ſonſt ſo warm und entſchieden für Hertha eintrat, vermied es jetzt, für de Partei zu nehmen. wie er es vermied, mit(hr mehr als die gemöhnlichen Höflichkeitspßraſen auszutauſchen. Er begegnete ihr kalt und förmlich, kein Wort, kein Blick erinnerte mehr an jene Jeit, wo Hertha mit Schrecken und doch mit ſüßer Freude in ſeinen Mienen geſe⸗ ſen, am Ton ſeiner Stimme gehört, am Druck ſeiner Hand gefühlt, daß ſie ihm teuer ſei: wo ſie mit Seligkeit und unter namenloſen Quga⸗ len eine Liebe in ihrem Herzen aufſproſſen fühlte, die ſie wie eine ſchwere Sünde verber⸗ gen wid unterdrücken mußte. Wortſesung ſolat) Nürnberg, Herrn Luppe, uver gelegenhei gehabt hat. Bis jetzt ſteht alſo Behauptung ge⸗ gen Behaupung, und man kann nicht darüben urteilen, wer Recht und wer Unrecht hat. — Engliſche Waffenſtillſtandsfeier in Köln Wohl zum letzten Male beging in Köln die briti⸗ che Beſatzung geſtern morgen den Gedenktag des affenſtillſtandsbeſchluſſes mit einer großen Pa⸗ rade vor dem Dom. Die Feierlichkeiten waren ganz auf den Charakter einer Ehrung der Gefal⸗ lenen abgeſtimmt. Von 10 Uhr ab vollzog ſich der Aufmarſch von Truppenabteilungen aller Wafſen⸗ gattungen mit ihren Fahnen. Vor dem Dampor- tal auf der Weſtſeite hatten die vereinigten Mu ſikkapellen der in Köln anſäſſigen Regimenter Aufſtellung genommen, die von halb 11 Uhr an Märſche und kirchliche Choräle vortrugen. Kurz vor 11 Uhr betraten die Spitzen der Militärbehör⸗ den ſowie der Rheinlandkommiſſion den Domplatz, und als die Uhr 11 ſchlug, ehrte man das Anden⸗ ken der Gefallenen durch regungsloſes Stillſtehen und Präſentieren der Gewehre. Das über dem rieſigen Karree liegende Schweigen war eine wür⸗ dige Art der Totenehrung. Nach drei Minuten langer Ruhe wurde die Reveille geblaſen, worauf ein Feldprediger Gebete ſprach, die von der Muſil und einem Cbor mit immer wiederkehrendem 5 55 ſit und Chor vorgetragenes Lied beſchloß die denkfeier. 4 100. 0 f N ö — Der deutſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag. Der Text des deutſch⸗ruſſſchen Handelsvertrages wird wie der„Oſt⸗Expreß“ erfährt, vorausſichtlich im Laufe der nächſten Woche dem Reichstag zugehen, Auch die Veröffentlichung des Vertrages iſt zu dieſem Zeitpunkt in Ausſicht genommen. Die weiteren Verhandlungen mit der Sowjetregierung (über das Urheberrecht uſw.) ſollen erſt nach der en des Vertrages aufgenommen wer⸗ en. 0 — Deutſchland und Pplen. Am heutigen Don⸗ nerstag werden die deutſch⸗polniſchen Liquida⸗ tionsverhandlungen wieder aufgenommen werden. „ Holländiſche Kabinettstriſe. Die vier katho⸗ liſchen Miniſter des holländiſchen Kabinetts haben demiſſioniert, weil die Kammer mit 52 gegen 42 Stimmen die holländiſche Vertretung beim Vati⸗ kan ablehnte. — Nuſſiſch⸗rumäniſcher Grenzzwiſchenfall. Am Montag ereignete ſich am Dnjeſtr ein Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen ruſſiſchen und rumäniſchen Truppen, wobei vier Rotgardiſten verwundet wurden. Die rumäniſche Grenzwache hatte den Dnjeſtr über 02 zebritten und die xußiſche Grenzwache. überfallen 2 7 ſchen Soldaten, die vi dete hinterließen. * — Ein Komplott gegen den König von Ru⸗ mänien. Nach. die Polizei in Galatz zur Verhaftung von 8 Per ſonen, die beſchuldigt ſind, ein Komplott gegen Meldungen aus Bukareſt ſchritt das Leben Königs Karl von Rumänien geplant zu haben. Unter den Verhaſteten ſoll ſich ein ruſſiſcher Geheimagent namens Redſchebkow und ein Bulgare befinden. Ein rumäniſcher Soldal namens Taucei wurde durch Ausloſung zur Aus⸗ führung des Attentats beſtimmt. Als die Polizei in die Wohnung Taucei's eindrang, verſuchte die ſer eine Bombe in einem Kaſten zu verſtecken, wobei dieſelbe explodierte. Taucei und drei Po⸗ liziſten wurden ſchwer verletzt. — Botſchaft der ſozialiſtiſchen Internationale an die italieniſchen Sozialiſten. Der„Vorwärts“ veröffentlicht eine Botſchaft des Sekretariats den ſozialiſtiſchen Arbeiterinternationale an die italie. niſchen Sozialiſten, in der es heißt: Die Parte Matteottis, der von den Faſziſten ermordet wor den iſt, die in Kämpfen und Opfern ruhmbedeckte geheiligte ſozialiſtiſche Partei Italiens iſt von Muſſolini zum Tode verurteilt worden. Aber ebenſo wie Matteotti heute in den Herzen der Proletarier lebendiger ſei als ehemals, ebend 9 Schließlich werde doch die pr. i Fialiens über das ute Wahnſinns triumphieren.— beiterinternationale hat dem präsidenten Vandervelde wegen ſei gegenüber Muſſolini in Locar Pertrauen ausgeſprochen. Weltſpiegel. : Starke Schneefälle im Schwarzwald. pez Schneeſall hielt während des Dienstages bei ſin. kender Temperatur an. Die Schneegrenze iſt be. trächtlich herabgedrückt und zum erſten Male mel. den auch die mittleren und tieferen Bergregionen Schneefall. Im Nordſchwarzwald ſind die Berge ſeit den Nachmittagsſtunden etwa bis auf 650 Me. ter herab ſchneebedeckt. Im ſüdlichen Hochſchwarz⸗ wald iſt die Schneedecke beträchtlich angewachſen ſo auf dem Feldberg, Herzogenhorn, Belchen bis auf 20 Zentimeter. Bei 4—5 Grad Kälte iſt der fallende Schnee jetzt trocken und pulverig und ſchafft eine gute Unterlage zur Ausübung des Skiſports. Die Wetterlage hat derzeit den An⸗ ſchein, als ob mit einiger Beſtändigkeit auf kalte winterliche Witterung mit weiteren Schneefällen zu rechnen wäre. Das heſte Küchenhilfsmitte Man verlange ausdrücklich Maggi's Würze! iſt und bleibt Nicht überwürzen! Wenige Tropfen 5 ige heimer Anzei lern Zu unſerem Reiſetagebuch os nien f e ſt in B Mationaltanz) genügen, da ſehr ausgiebig. ie„ n e Fee ce N 45 7 5 U Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Nach§ 105 der Gewerbeordnung iſt der Faſſung von Art. 1 der Verordnung der Reichs⸗ regierung vom 5. Februar 1919, dürfen Gehilfen, Lehrlinge und Arbelter an Sonn⸗ und Feiertagen nicht beſchäftigt werden. Nach§ 41a der Gewerbe⸗ ordnung darf deshalb an dieſen Tagen ia offenen I 5 16 8 Wed American photographie-Salon. Mannheim hreitestrasse T I, 3 Photos für Ausweise aller Art sowie Post- karten schnellsten und billigst. Aufnahmen ununterbrochen Werktags von 9—7 Uhr Sonntags von 10-6 Uhr. Furtrararrar. rr rarer eren EAA AAA AAA Wo Kaufe ieh zum B Sonntag den 15. November Volks f Die Jugend beim„Kolo“ erstklassige, altbe- währte und vielfach prämierte Qualitäts. fabrikate wie Müller-Schiedmaper gegründet 1873 Ferd. Manthey gegr. 180 Hunſer„ 1870 usw. zu billigsten Preisen, — eilage Das ist doch wirklich ein meine Rauchwaren auf Rirchweihe? rr srara rar * ANAL Verkaufsſtellen ein Gewerbebetrieb nicht ſtatiftaden. Hiervon ſind für Viernheim folgende Ausnahmen zugelaſſen: 1) Bäcker, Konditoren und Metzger dürfen an allen Sonn⸗ und Feiertagen mit Ausnahme der überwältigender Beweis sei- ner Güte. In der Tat, jede Hausfrau, die es einmal ver- sucht hat, ist voll des Lobes und wünscht nichts anderes mehr! Zögern Sie nicht, 0 Ertste Referenzen u. Gut. achten. Fachmännische Bedienung. Vielfach Ge. legenheitskäufe. Lieferung frei. Pianolager erſten Weihnachts-, Oſter⸗ und Pfingſtfeiertage von 7—9 Uhr vormittags die Läden offen. halten und verkaufen. Außerdem dürfen Metzger in dem Sommerhalbjahr und zwar in der Zeit vom 1. April bis 30. September an Sonntag Nachmittagen von 7—8 Ahr ihre Läden offen⸗ halten und verkaufen. 2) Friſeure und Barbiere dürfen in den Monaten April bis September einſchließlich von 7—10 Uhr vornittags und in den Monaten Oktober b. März einſchlteßlich v. 9 12 Uhr vor⸗ mittags an allen Sonn⸗ und Feſttagen mit Ausnahme der Weihnachts⸗, Oſter und Pfingſt⸗ feiertage ihre Läden offenhalten und darin arbeiten. Ein Verkauf von Waren darf in dieſer Zeit nicht ſtattfinden. f 3) An den letzten 4 Sonntagen vor Weih⸗ nachten, ſowie an Kirchweihſonntagen dürfen alle Verkaufsſtellen von 11 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags für den geſchäftlichen Verkehr geöffnet ſein. Weitere Ausnahmen ſind hier nicht zugelaſſen. einen Versuch zu machen. die werden es erlahren: Mit Persil— halbe Arbei. billiges Waschen und eine un- vergleichlich schöne Wäsche! Alktschuh Mannheim C 2, l Hein Laden geyf. 190g Hilft Im Zigarren-Spezial-Haus FD 15 70 Turngenoſſenſchaſt, lenke, Henkels Wasch- u. Bleich- Soda, dan Einweichmittel. 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Aus irgend einem i ll eeeeeii kt 7 nf meine Pr ewohnten Platz ter „ ü Das war Schmuck ſuchte un heftete. ten Be ſammengeſetzt, ſo Gefange he Barome doch ſich alles wenden. ſicher ſi Zimme die s. Natur, und Blüten. galten meine gänge. Roſen oft g nen Maruſa. den die ſta zuſamm meine waren ßen, Pun 9 Bilder ohne genaue Auf⸗ (Titel und Adreſſe übervoll eite keine Gewähr. e —— zuſammenfaſſender Begriff, Gartenhaus deine Offenbarungen denke. 3. Stadt in Ag in aufſtieg. Wahn Der Roſenga ten Winkel, Auflöſung des Versrätſels Nagiſches Quadrat eine Reihe. Geſtalt aus„ Verantwortlich für die Schriftleitung: Dr. Otto Färber. n Liebesſeh hin, Notiz: Für unverlangte Bei⸗ cht und ſenkrecht ge lautend. 1 2 4 3 Haſt du die Buchſtaben: li träge, ſchriſt Rück beilegen! uuf zu f nachgenann re übt von n einer flüchtigen nge Dame be Störung des 2 einer jungfräu Duft Sorgen, ga 8 0 Betr.: Straßenſperre Winkler 1253 Hofmannſtraße 12. Während der Kirchweihtagen wird am 15., — 5 16., 17. und 22. ds. Mis. die Rathausſtraße eee eee eee von der Hügelſtraße bis zur Holzſtraße für den] U fach U zel e ee ee geht ö 1 ſernheim, den 10. Nov. 5. 5 Orrnholden Heſſ. Polizeiamt Viernheim. 1100 175 11 1 1118 6 e eee Ludwig. nic mehr mi Albe un ergleichen ird aa zan made ge 0 N Bekanntmachung. verblüffend einfach, mit ganz geringen Betr.: Die Stelle des Gemeinde⸗Wegaufſehers. Kosten, ohne Schmerzen behandelt. Herr Philipp Helfrich 3., zu Vlernheim iſt zum Gemeinde Wegaufſeher der Gemeinde Viern⸗ heim verpflichtet worden. Viernheim, den 10. Nov. 1925. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Schleier die Sieger ich an all wenn 1 die 5 n und die rau N rbſt hatten die Jetzt waren ſie wie eira ütz ten Maler verg. Zei d des antiken Roms Sonntagsname Pi. hen, jele Stöcke abgeſtochen. faſt gefürchtet. Nicht Paradies. in einem re 2 2 b „daß die Vuchſtaben⸗ dieſe ten, in che ju ch d chtete i ſchuburka da eburt ihrer Farb E. Sdineider links zu 3. Nicht He vi 1 g ſitätsſtadt Geſchick dem keiner entgeht Hauptſtadt bet f ch Suppe, ſchunge Einmal mußte ja wie die ſehnte T illi und böswillig Roſen blühen! n Zahlenrei dir eine bekannte lanten mich, Rãtſel e, demſelben Wladimirowna vo d. Inſel Madei dem Freiſch deutſchfeindli verlorenes Baumſchule m vorigen ts, wie na che Univer dbuchſtaben, leſen, verra * KIR IRR FTI D*. 0 Figur W chrägen Buchſtaben der Ji WI YIV 4 Komponiſt, 2. Operette von ichen G Zeug iſ EEE FF 6 III re entzifferten nennen Vielmehr für d „neue Enttäu eine Durchfahrt e rgendl Natur, ütige, Geſangsmotio ndi das Geſtalt aus berühmt. ein Fein ſüdruſſiſche Stadt 0 1 4011111 N bautechniſcher Ausdruck Nicht e t ichtung g der umgekehrten ter Olga ausl. Kostenlose Auskunft gibt Sanitas-Denot, Charlottenburg 5 Abteilung H 965 vorteilhaft bei . E. Pistiner 0 5, 17 Gummimäntel, Geſell⸗ Manmheim Telefon 7530 IJ ſchaftsanzüge, Fracks, ——( Hoſen Schuhe u. 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Wir machen noch beſonders darauf auf⸗ merkſam, daß auch die Flaſchenbier händler ieſen Beſtimmungen unterworfen find, auch wenn ſie offiziell keinen offenen Verkaufs⸗ laden haben. Ketten mich Treppen- chem Werke ZI ĩ ͥ̊ͥ 8 Kaffee ausm chung ½ Pfd. 70— 80— 90— 100 u. 120 Malzkaffee Pfd. 48, 30 u. 25 MHaffee-ESSenz, Gichorie Mischkaffee/ Pfd. 40 Telnsle Supnenellagen in grosser Auswahl Maccaroni Pfd. 78— 40— 45 Eier- Gemüsenudel Pfd 48 Neuer Meerreitig, Rotkraut, Zwiebel Weisswein Rotwein Zur Rirchwei ö F uemeeeeuumumnuulnuaaguusnaddosmadaldaddtttuddubnetcne ma i für Herren: Hüte, Naswechl Hemden, in Weiß, 15 Zefithemden, in modernen Muftern, 10 Kragen, Kravatten, Gelbſt⸗ binder, Hoſenträger, Handschuhe für Knaben: 1 Schüler-, Schweden⸗U. Epormützen. . Freche ich wirklich bald reihen, von oben von oben na Bühnengeſtalt, d Matt ist im jedoch in Man ordne die ſ leſen, glei 2 mungen u 0 verlangte? böſe Ah ckte den Kneifer auf elnd:„Sie nde rt aufg lch »Wie und wo ſie nur äglichen, me rũ ühend die inem Arbeitszimme Orlowski kam aus ſei ſſiſche Wörterbuch in der Ha erhalten. deutſch⸗ 5 zu der Naſe Der ruſſiſche Son nte und Roſen, ſeir h 24861 D. we . Deutſcher Tiefdruckverlag, G. m. b. H., Karlsruhe. h 2 5 ; kſamk 2 Mute. Bin kaum der mitt nd l wie gl Klarheit Morgen, 8 ge Anregung und Erleichterung. ufmer als entzückte. mich A 5 7 das mir für iſti e ſie mir gei haft zu enn, e ſie es d ich Roſenzeit. nach Heuer Abenden, ingen wegen i nN, wurden die Tage. erzvolle konnte ckte das 2-9 1 un folgenden Zuge nicht zu erzw n ſeine Herrin und mich zu ſchmähen. Nichts de trüben. traum Betreffend: Ladenſchluß an Werktagen. Nach 8 9 das Reichsgeſetz betreffend Ver⸗ ordnung über die Regelung der Arbeitszeit der Angeſtellten vom 18. März 1919 müſſen von 7 Uhr abends bis 7 Uhr morgens offene Ver⸗ kaufsſtellen mit Ausnahme der Apotheken für den geſchäftlichen Verkehr geſchloſſen ſein Die N 1 l Vertretung: 4 1 a ö beim Ladenſchluß ſchon anweſenden Kunden 5 ö dürfen noch bedient werden. Adam Hofmann 6. ü 1 Viernheim, den 9. November 1925. Rathausstrasse 92. 1 i b 1 ſagte triumphiere 17 J 1 (Original Viktoria) bestes Fabrikat 1 der wußte rk, den Druck der daß i Ketten ni Be⸗ wenn uns 8 5 ſchmerzlich e ſie nes Unde⸗ ließ wiede und amn⸗ Emp⸗ mehr nd und Ge⸗ erſte wurde Wa⸗ rden Spiel Kame⸗ Wunder, ofe ge⸗ und ich wu mir von einer Wald⸗ Bauern ich Ge⸗ nicht? War i oder und wu ch ewagt, ebenſo bedr ünde nicht angt ung, an denen ich Am Tage, da die alte Hog ich keinen We⸗ aufkeimen. Sie, m oner Weiß ſetzt in 3 Zügen matt Was waren ebracht, u liche m köſtlichen Duft wurde ſo Schach⸗Aufgabe Nr. 23 Aus The illuſtrated London News 1860. Preisgekrönt. Das Wort hatte er eben den klingenden Tu recht rſchafft legenen ſſiſche aber war ganz all dem Schm und 5 meiſt cht mehr ſpürte vom H er es g ſere Freu Immer ſch 9 war 3 mich ve verdr jen en und ennliche Kein mehr u Reden O, Gott, und wie verlauteten, hörte eindeutige unzertr raden. 100 rüchte 195 ſehr merkung auf abge me brachte, Auflösung der Schachaufgabe Nr. 22 die am Maruſa die Maxim jagt, wei ſollte un Lern 2. 114—f1 ff Auf 1. Df 11 folgt 1. D8 den Stille. 1. Df3— 28 ein Geck. das Bild kannten mit ſeine Nächten, mehr ſah, wandelte. Maruſa Liebe. und die i Roſe Heſſ. Polizeiamt Viernheim. II Ludwig.„ 2 1 42 12% h pe gun dee pus zünis log Iinqpfpocß us zue a eee e e — neun usgonß zaun oui ahznzu 40 com ain 0 ud 0 00 5 1 0 bang oog nee e bei eee Anaqaog jeia dat pipe u 88 zqeune 101 gun ne.. a wulle 100 u! 5 dun neee ur ub 40 Aæpvu e wege mange ub usge ß ut utene 210 ae Lu dend nt e oda N point dvunk . usg one? 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VVV zapnaubg 5— 5 111 Aclnund dule ng 21 udaoqeb usbung vis un 8881 ana plnvzg uo us % Aoſneaelneg a os ene(pinog t mundo 20 ee ee um ue 1 Der Siegeslauf des Junlcers- 5 Trotz der uns bezüglich unſeres Flugzeugbaues bisher auferlegten Beſchränkungen, ja 3. T. gerade vielleicht wegen derſelben, hat ſich in dem belaſſenen Rahmen der 5 deutſche Flugzeugbau in den letzten Jahren in einer Weiſe — Hugzeuges 8 S. Fortſetzung a m zwei Uhr kam Otto mit dem leeren Reiſewagen von der angelangt, als Walodija und hinter ihm Großmütterchen heran⸗ Rechts: 9 8 8„Wohin 5 Maruſa e 1 5 ich eilten mit dem Ruf:„Die Glöckchen! Die Glöckchen! Sie kommt! 2 3 8 a ihn.„Nach Roſtow, war die erwartete 2 ntwort.„Weißt Und in der Tat, das Signal, auf das ich ſo lange und erzli Henne und Kücken— 8 5 du, wer der Herr war, der mitfuhr?—„Ja, was ſoll ich gewartet hatte, war ſchon ganz Dealich horbar. Es 3 Ein Junkers⸗Großflugzeug N 5 es wiſſen? Er kam geſtern aus Aſow, übernachtete beim Alten. gleichſam alle. Wir ſtarrten unbeweglich und wortlos dem Ende mit einem modernen 8 Fedora meint, er ſei ein„Deputat“(Abgeordneter). Wohl bis der Allee zu, wo der Wagen einbiegen mußte.„Mama! rief Wa⸗ Kleinflugzeu 5 1 Uhr ſaßen die beiden noch beiſammen. Es muß irgend etwas los lodija laut, faſt gellend vor Freude, da war auch ſchon der Bagen gzeug 5 ſein.“ und nahm ſcharf Richtung auf uns. Maruſa beugte ſich weit her⸗ Gerne hätte ich Otto noch gefragt, was für Beobachtungen er aus und winkte freudig und lebhaft mit einem weißen Tuch. Or⸗ während der Fahrt nach der Bahnſtation gemacht habe. Aber ich lowski, der Hofmeiſter, und mehrere Bedienſtete waren herbeigeeilt. kam mir in meiner Angſt und Eiferſucht zu kleinlich vor, auch über⸗ alles erwartete mit Aufregung die junge Herrin aus der großen hob mich der offenherzige Oſtpreuße dieſer peinlichen Frage, indem Stadt. Ich war wohl ganz bleich geworden. Vor innerer Auf⸗ er geſprächig weiterfuhr:„Mir ſcheint. a b 5 ö regung mußte ich mich anlehnen und dieſer Iwan Iwanowitſch iſt Maruſas ließ doch keinen Blick von ihr, jede Be⸗ Zukünftiger. Wie ſie ihm am Munde 5 8 wegung verfolgte ich, jede Wendung hängt, nein, ſo zärtlich—— Ich a ihres Kopfes benützte ich, um ihr Ge⸗ hatte genug. Der ſchöne Tag ſah mich s g ſicht zu ſtudieren. Jetzt war ſie da, entwickelt, die zu den ſchönſten Hoffnungen für die Zeit des freien Wettbewerbes berechtigt. Daß die tyupiſche 5 Begabung ſo vieler Deutſcher für die Ingenieur⸗Wiſſen⸗ a ſchaften an unſeren Fortſchritten auf dem Fluggebiet den Auf ber ſchönen blauen Donau in Budapeſt Mit Dornier und Junkers iſt der Sieges⸗ lauf des Ganzmetall⸗Flugzeugs allüberall verbunden. Wenn Ford heute in Amerika Metallflugzeuge in Serien baut, ſo bedeutet das eine Aebertragung der Ideen von Profeſſor Junkers auf amerikaniſchen Boden und in amerikaniſches Ausmaß. Führend aber wollen und werden wir Deutſchen auf dieſem friedlichen Gebiete — 1 Ausland vielfach auf unſere Erfindungen, Patente und Lizenzen zurückgreift und daß die deutſche Idee da, wo ihr i die Heimat leider verſchloſſen bleibt, in anderen Ländern Aufnahme findet. Das beweiſen nicht nur die Erbauung des hervorragenden Dornier⸗Walflugzeugs in Italien, Japan und anderen Ländern, ſondern beſonders auch die ſtets ſteigende Verwendung der Junkersflugzeuge im In⸗ und Ausland, neuerdings z. B. in Bolivien und Südafrika. ſein.— Die Zeiträume, die für die Entwicklung des Bahnverkehrs vor 100 Jahren notwendig waren, kommen beim Luftverkehr nicht in Frage. Wir entwickeln unſere Kultur in immer ſchnellerem Tempo und für die Verbindung von Ländern und Meeren brauchen wir keine Schienen. hervorragendſten Anteil hat, geht daraus hervor, daß das Funkers Waſſer⸗Flugzeug in ue de Janeiro Links nebenſtehend: Beſchleunigung der Zeitungs⸗ zuſtellung durch das Flugze (Berlin⸗Ceipzig) 8 Rechts nebenſtehend: Perſiſches Junkers⸗Geſchwader — N Paketdienſt Stockholm⸗Helſingfors nicht mehr. Ich vergrub mich im Treibhaus und hing meinen Gedanken nach. Der Tag ſchmerzlicher Enttäuſchung ging vorüber. Hatte ich anfänglich das vermeintliche Glück verwünſcht, das ſeit meinem Bekanntſein mit ihr mir zuteil geworden, ſo wurde ich in den folgenden Zeiten gefaßter. Ich warf mich mit Eifer auf meine Arbei⸗ ten, lernte ihre Sprache und unter⸗ richtete den kleinen Walodija. Wie Sterne der Hoffnung leuchteten mir ihre reinen Augen und vieler Augen⸗ blicke Erinnerung ſagten mir: Du darfſt hoffen— trotz allem.— Die lange Wartezeit war vergan⸗ gen; um 2 Ühr mittags ſollte die Poſt eintreffen. Gleich nach dem Mittag⸗ eſſen war ich mit Walodija durch die Allee zum Poſtweg geſtürmt, um auf Maruſa zu warten. Der Junge war in fiebriger Aufregung. Seine ſonſt ziemlich blaſſen Wangen leuchteten die Pferde ſchüttelten ſich und ſtampf⸗ ten, während der Kutſcher, ein unga⸗ riſcher Kriegsgefangener, ie zu be⸗ ruhigen ſuchte. Maruſa ſchenkte mir keinen Blick. Elegant und energiſch ſtieg ſie aus, unterhielt ſich ſehr ſach⸗ lich mit dem Kutſcher und wandte ſich dann ihr m. Walodija zu. den ſie ſtür⸗ miſch— ich weiß nicht, warum es mir ſo vorkam— theatraliſch— küßte, und hierauf zu Vater und Mutter. Sie ſchien mir tauſendmal mehr Weltdame zu ſein, als vor der Abreiſe, täuſchte ich mich oder hatte der Aufenthalt tat⸗ ſächlich ſo auf ſie gewirkt?— kurz, ich war ſchmerzlich bewegt, fühlte mein ganzes Entbehren, zürnte und ſchwieg. Da traf mich ein faſt ärgerlicher, auf⸗ fordernder Blick Maruſas, ich nahm mich zuſammen, trat hinzu und gab ihr die Hand. Dabei ſah ſie mich forſchend— war es wirklich ſo?— ſpöttiſch an. Ich wollte mich ſchon wegbegeben, als Anaſtaſia Kontra⸗ tiewna, die alles beobachtet hatte, allerliebſt wie roſige Aepfel, die Mütze Der Künstler Auguſt Wecbecker iſt im Jagre 1888 zu mich zurückrief.„Herr Ferling, blei⸗ hatte er weggeworfen und wirr flogen Münſtermaifeld im Rheinland geboren. Als Schüler Balthaſar ben Sie hier. Und Maruſa gen die nußbraunen Locken um die Stirne. Schmitts arbeitete er meiſt Aufträge kirchlicher Art von der raſch bei:„Wollen Sie nicht ruſſiſchen Er war ſo wild, daß man ihn kaum Kleinkunſt bis zu Monumentalwerken⸗ Mit großen Auszeichnungen Ronfet probieren?“ So blieb ich denn, bändigen konnte, und das wollte ich ja geehrt, reiſte er vor kurzem na ch Irland, wo er den beſonderen wenn auch gänzlich unfroh. Ihr Aus⸗ auch gar nicht, ich war ſelbſt ſo voll Auftrag erhielt, die kirchliche Kunſt des Landes zu reorganiſieren ſehen war glänzend. Sie erſchien roſig übermütiger Freude, daß ich mich am g liebſten mit Walodija im grünen Gras herumgeſchlagen hätte. Wir liefen weit hinaus, beinahe bis zum Ende des Waldes, ſtanden häufig ſtill, um auf die Glöckchen zu hören, legten das Ohr auf den Boden— das zeigte mir Walodija nach Indianerart— aber alles blieb ſtill. Man hörte nur das an⸗ und abſchwellende Heulen und Klagen des Windes aus Oſten. Tagelang blies dieſer ſo bei voll⸗ ſtändig klarem Himmel, und ließ die Zweige und das Geäſt der Bäume zuſammenſchlagen und ſtöhnen. Es war ſchon gegen 3 Uhr. Wir ſtanden noch immer am Poſtweg, hielten Ausſchau und horch⸗ ten. Walodija ſtemmte die Hände in die Hüften, ſchaute mich halb trotzig, halb weinerlich an:„Mamachen kommt nicht. Wahrſcheinlich wird ſie mit der nächſten Poſt kommen. Gehen wir zu Großmütter⸗ chen.“ Ich ließ ihn allein zurückgehen und ſchlug mich ins junge Eſchenholz. Dort legte ich mich auf den Boden und blickte zum blauen Himmel, träumte, wachte, horchte. Ewiger, ruhiger Him⸗ mel! Die ſchlanken Stämmchen der jungen Eſchen, ihre kaum be⸗ laubten Zweige peitſchen und ſtreiten ſich, und tiefer Orgelton ſtür⸗ menden Windes brauſt unaufhörlich dahin, darüber aber maje⸗ ſtätiſch erhaben blauſt du, Großer! Wie ſchön war es von den gol⸗ denen Baumesſpitzen, die ſanftes Violett umfloß, emporzuſchauen zum unergründlichen Frieden. Oft glaubte ich den Klang der Glöckchen zu vernehmen, aber immer wieder war es Täuſchung, her⸗ vorgerufen durchs pochende Herz und die Muſik des Windes. Trau⸗ rig ſchritt ich heimwärts, als die Dämmerung nahte. Sie kommt nicht. Noch ſchlürft ſie das betäubende Vergnügen, iſt in Geſell⸗ ſchaft blendender Uniformen, gieriger, lüſterner Menſchen. Woher kamen die quälenden Bilder? Hinweg! Maruſa, geliebte Frau, komm zu deinem Gefangenen! Kaum war ich beim weißen Haus und friſch, wozu noch die anregende Wirkung ihrer neuen Friſur, die ſie aus der Stadt mitbrachte, hin⸗ zutrat. Es ſchien, als ob ſie Wert darauf lege, toll und leichtfertig zu erſcheinen; kaum im Wohnzimmer angelangt. warf ſie ſich in den Schaukelſtuhl, pfiff Coupletmelodien, ſteckte ſich Zigaretten an und das alles, indem ſie mir ſpöttiſche, aufreizende Blicke zuwarf oder gar unter herzlichem Lachen. Ich erkannte ſie kaum wieder, fand ſie aber, trotz meines innerlichen Schreckens und Aergers ſchöner als je. Feſt in die Sophaecke gedrückt, verfolgte ich ſie mit meinen Blicken, finſter und wortlos, was ſie aber beluſtigte.„Lieben Sie Champagner? Herr Ferling? Ich antwortete nicht.„O, ich liebe ihn ſehr. Ich habe in Roſtow viel getrunken. Ich liebe trinken. Verſtehen Sie? Trinken und Vergeſſen. Das iſt ſchön. Es ſchien, als könne ſie mich nicht genug reizen. Wir ſind alle ſo, wir ruſſiſchen Frauen, trinken und Ausſchweifungen aller Art.“ Sie lachte, aber diesmal weniger natürlich, und Anaſtaſia Kontratiewna warf uhr einen ſtrafenden Blick zu. Ich flehte innerlich:„Maruſa, quäle mich doch nicht ſo. Schone mich. Auf einmal war ſie traurig, änderte völlig ihr Benehmen und ſagte in ruhigem, freundlichem Ton wie immer:„Ich habe Ihnen etwas mitgebracht aus Roſtow.“ Wie erſtaunte ich, als die Frau, die mich nach meiner Vorſtel⸗ lung gänzlich vergeſſen hatte, Dinge mitbrachte, die von rührender Aufmerkſamkeit zeugten. Einen Anzug, Wäſche, Schuhe, Papier, Feder, Tinte uſw.„Das nehmen Sie, ſagte ſie ruhig lächelnd, ſchrei⸗ ben Sie mir recht viele Gedichte. Sie ließ mir kaum Zeit zum Be⸗ ſinnen und trieb mich an, mich umzukleiden.„Ich will ſehen, wie Ihnen der neue Anzug ſteht. 5 Als ich mich ihr wieder zeigte, war ſie befriedigt und meinte: Nun ſind Sie bald ganz frei; es iſt gut wir werden demnächſt 1 ier iger. 8 9 2 — Beachten Sie meine Schaufenster r fere ge und e bei Streife Punſch zum Preiſe rüffel T. In Kaffee⸗ e ſtets friſch Mokar große Aus- rten, Haſel chalk zlos billigen Preiſen. genden Qual en, R Fruchttorten ität lie um⸗ oder 9 g⸗ u. empfiehlt Buchhandlang Bieruheimer Anzeiger und n, ade be Aue wahl in immerö Buchhandlun giernhelner Ae In Scho⸗ n empfehle Marken wie Aus- O N (in jeder Stärke) Oro To chokol er 7 Packſchnur in jeder Preisla billig finden Si Packpap Küthen⸗ Sahne 5 orten und S Lorscherstr. Waldbau Mauxlon alt. 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Kroa⸗ . tien gehört noch ziemlich zu Europa, ja die Außenkultur 8 Kreiſe ſteiſt alles in Schatten, was man hierzu ande ſieht. g alle Schattenſeiten ſind reichlich vertreten: Unglaubliche Wohnungs⸗ not, glanzende Anſittlichkeit. Das latholiſche Ceben kämpſt einen ſchweren i gegen Gleichgültigkeit, Teichtlebigkeit, jüdiſch eingeſtellten Nur⸗ nd wackere Kämpen da. Ein andermal davon e wartet unſer Zug. Wir erreichen gerade zur rechten 5 dritter Klaſſe. Glücklich, wer ſolchen fand; nur 5 150 entſchließt ſich ein Reiſender von hier, dich aufzuwecken. Das Licht brennt ſchlecht oder garnicht, ſo daß, wenn Knoblauchgeruch e brt, nichts an geſegnetem Schlafe hindert. Sun ja: Di Amſteigſtation für Bosnien. Ein ärmlicher ländlicher Bahnhof nimmt uns auf. Leberall ſchlechte Petroleumbeleuchtung. Rauch und Schmutz. Eine Art Feldwebel, ſogen. Stationsgendarm treibt die Reiſenden, die hier ihre Nachtſtunden verleben müſſen, in den eng man 5 Minuten lang überhaupt nichts 8 behandelt, der Fremde am beſten, das Volk bekommt im ein paar mit dem Korporalsſtoc. Hygiene kennt man ate des Belgrader Miniſteriums für Volksgeſundheit man raucht, ſpuckt und trinkt nach Herzensluſt. ffeebuden in Bahnhofnähe vermitteln bei„Türkiſchem“ Senũſſe für des armen Volkes Bedürfniſſe. 2 58 der Balkan. um 5 Uhr morgens iſt unſere Wartezeit in zu Ende. Der Gendarm hat ſich von der Pritſche erhoben und treibt mit Stock und Fluch das zerlumpte Arbeitervolk in den Frühzug, den auch wir nach Banja⸗Cuka benützen. Die Bahn fährt von Sunja in fünf Stunden nach Banja-CLuka. Sie er⸗ ſchließt Bosnien von Nordweſten her, ſchafft für die unerſchöpflichen Holzvor⸗ räte— keine Qualitätsware— einige Abfuhrmöglichkeit. Der Reiſende wird auf der Fahrt weiter in Zalkanverhält⸗ niſſe eingeführt, ſein Auge an bunte Bilder gewöhnt. In den ſehr herunter⸗ Dem liebenswürdigen Berichte des gegenwärtigen Abtes Pater Bonaventura Diamandt(aus Biberach) und eigenen Beobachtungen verdanke ich die Möglich⸗ keit, den Teſern einiges über Maria Stern mittellen zu können. Die Abtei liegt eine Wegeſtunde von der Stadt Banja⸗Luka am rechten Afer des Brbasflußes. Hart anſtoßend erheben ſich die Hügel, deren unteren Hang Obſtgärten bedecken. Eine Eiſenbrücke, das Werk eines Caienbruders, ſchafft Das erſte Heim der deutſchen Trappiſten in Bosnien gekommenen Wagen und an den Bahnhöfen braune ausgemergelte Türken, armſelige Türkinnen mit ſchwarz verhängten Geſichtern, ungeſtüme, zu Sang und Tanz aufgelegte Serben, deren Muſik⸗ banden von Ort zu Ort zum Aufſpielen ziehen, endlich die Kroaten, welche zumeiſt Europa repräſentieren. Die erſten Mo⸗ ſcheen geſellen ſich zu den Kirchen. Im braun⸗gold⸗ grünen Wald⸗ meer ſtrecken ſich maleriſch die Dörfer, vom ölig glänzenden Band des Bosna ⸗Fluſſes bis auf die Höhen, deren Wald ſpärlich ſteht oder völliger Ver⸗ karſtung gewichen iſt. Deni Flächenraum nach zu ſchließen, hat man oſt große Städte vor ſich, die ſich ſamt den roſofar⸗ benen Wolken des Morgen⸗ himmels, dem erſten Sonnen⸗ gold im Spiegel des Waſſers Dorfſtraße in Franz Joſefsfeld beſchauen. Nur das reine Künſt⸗ lerauge vermag ſich ungetrübt zu freuen. Hinter dem Reiz der Herbſtlandſchaſt findet der Fachmann zu tadeln, der Menſch zu klagen. bewirtſchaſtet, die Bahnen und Anlagen verlottert, die Die Wälder ſind erbärmlich „bildſchönen“ Dörfer beſtehen aus Spelunken, voll Angeziefer und Schmutz. Von den„reizenden“ Volkstypen zu ſchweigen, Ungeziefer und Knoblauch⸗ duft ergeben eine ſchöne Symphonie. Es gibt an der Bahn auch deutſch geleitete unternehmen, die ſofort auf⸗ fallen durch Betriebſamkeit, Syſtem der Anlage und Ordnung. Beſonders die bekannten Steinbeisanlagen ver⸗ dienen hohe Achtung. Die ſchlechtge⸗ pflegten Wieſen und Felder, die ſich bis kurz vor Banſa⸗Luka unſeren Augen darbieten, werden mit einem Mal ziemlich abgegrenzt durch wohlgepflegte, grablinige Aecker. Der Zug, kaum ermüdet von keuchender Fahrt über breiten Bergrücken, rennt in vollem Tempo in ein fruchtbares Tal. Der Wald auf den öſtlichen Höhen iſt kein Buſchwerk mehr, ſondern hochſtämmiger, kräftiger— deutſcher Wald. Wir ſind ganz in der Nähe einer verhältnismäßig noch jungen, aber um ſo ruhmreicheren Stätte kath. deutſchen Geiſtesſchwunges und religiös angefachter unermüdlicher Arbeitsfreude. Das Trappiſtenkloſter Maria Stern iſt Träger deutſch⸗ka⸗ tholiſcher Kultur auf dem Balkan. Banja⸗Cuła die nötige Verbindung des Klo⸗ ſters mit ſeinen am linken Ufer gelegenen Muſterfeldern und der Hauptſtraße des Tales. Am zu wiſſen, was Maria Stern iſt und heißt, wollen Sie mich zuerſt in den Obſtgarten begleiten. Da oben ſteht eine Bretterhütte, verſteckt und altersgrau. Aus ſchweren Planken erbaut, die keine Säge ſahen, nur das Beil. Einige Bretter fehlen, ob„from⸗ mer“ Diebſtahl oder ſerbiſche Gaunerei ſie löſten, weiß der hochwürdige Herr Abt vielleicht beſſer. Die armſelige Bretter⸗ bude iſt die Keimzelle der aus⸗ gedehnten, berühmten Abtei. Bar aller Hilfsmittel, unbekannt noch mit Cand und Teuten, zog vor bald 60 Jahren Pater Franz aus dem Rheinland mit wenigen Gefährten, dem bosniſchem Ar⸗ wald Trotz zu bieten, Religion und Kultur in feindliches Land — 1 Nuancen in die erſtaunlich verträumte Landſchaſt. Türkenkriege,—— e ſiege— und Niederlagen wurden lebendig, Schul und Farbe. Das Rätſel der N der bo Die Steinbeis⸗Induſtriebahn im Schnee zu tragen. Die Türken ſchäumten vor Wut. Liſt und Ausdauer, vor allem aber lebendiger Glaube und deut⸗ ſcher Mut ließen Pater Franz und ſeine Trappiſten über Bären und Wölfe, Sultane und Paſchas, über Wildnis und Ankraut ſiegen. Als Abt von Mariahilf in Südafrika ſtarb viel ſpäter Pater Franz. Nicht als Märtyrer wie ſo viele Katholiken in Bosnien, aber als ein mutiger Bekenner ſeines Glau⸗ bens. Strenge Lebensordnung ermög⸗ licht Wunder der Arbeitsleiſtung und ließ die Abtei zum erſten wirtſchaftlichen aktor des Candes herangedeihen trotz er geringen Sunſt der ſerbiſchen zentraliſtiſchen Regierung.— Die Induſtrie— Anternehmungen, welche die„Kommuniſten“ im Ordenskleid ſchufen, ſind infolge des Neides ſerbiſcher Kreiſe heute nicht mehr Kloſterbeſitz, nur der berühmte Trappiſtenkäſe iſt noch Alleingeheimnis der wackeren Mönche. Das Trappiſtenleben iſt ſtreng, aber voll Sinn und Weisheit. Hunderte macht es glücklich. Den Sinn dieſes Glückes wird der verſtehen, der die Mönche beobachtet, z. B. an Allerſeelen beim ſchmuckloſen Grab der Brüder ober 2 wer mit ihnen des Nachts aufſteht zum „ ̈ Gebet.— Wären auch nur etwas mehr 8 gmenſchliche Individuen, Organkſationen, Völker und Staaten nach dem einen Notwendigen orientiert, es gäbe weniger Verwirrung, Kräftevergeudung, Selbſt⸗ ein leuchtendes Beiſpiel katho An den warmen Heilquellen bei Gradiska waer Alles Elend kommt vom Egoimus, vom M an richtiger Einſtellung, vom fehlenden richtigen Ausgangs— und Ziel⸗ punkte. Vieles lehrt ſo ein gut geleitetes Kloſter den denkenden Menſchen. Gebe Gott, daß deutſche end dem exponierten katholiſch⸗ deutſchen Poſten auf dem Balkan Verſtärkung in großer Zahl bringe. Geber Sar ajſevo zur Adria Die Bahnfahrt von Jaice nach Sarajevo bot nur Schönes. Die Linie iſt ſchmalſpurig und fährt bergauf, bergab durch Berg und Wald. Jas ein ganzer Tag wird ſo mit einförmiger Schönheit ausgefüllt. Wetter war uns immer günſtiger. Die Gunſt ging ſoweit, daß wir vor Hitze unſere Herbſtausrüſtung verwünſchten. underſam ruhiger Himmel über rauſchenden, buntgefärbten Wäldern. Ein Rechtsanwalt aus Sarajevos Amgegend brachte durch hiſtoriſche Erzaͤhlungen einige bekam rd verſtänblicher. Religiöſe K von beiſpielloſer 809 wa qanblicher. ſigiõſe n an uns vorüber, verrauſcht und dem Fremden unfaßbar. Wir hörten von Martyrern und Verleugnern und wurden inne, was ber Katholi⸗ zismus in Bosnien verloren. Verloren insbeſondere nach dem Rückzug Prinz Eugens aus Bosnien, mit dem Tauſende von Katholiken flohen. Es iſt mir, als zitiere die Schwärmerei, die Tragik, das Seufzen. Bosniens noch heute durch die Luſt und die ſtillen Wälder. Auch unſer Rechtsanwalt hat etwas an ſich von Bosniens kiefſtem Ceid. Er iſt Katholik, ſeine reizende junge Frau aber„pravoſlaviſch“, Monte⸗ negrinerin. Der Katholik gab nach und klagt nun über ſeine Kirche, die ſeine Ehe nicht anerkannt, weil ſie ſchismatiſch eingeſegnet wurde. 7 r N e / f Franz Frank 8 88888688006 um Brauhaus“ Ueber die Kirchweih ⸗Tage 5 Anfang nachmittags 3 Uhr und Abends 0 1 8 Uhr. ö abu 1 g 0 1 Solos, Duette und Elnakter. 55 Samen Dazenles famfiespronramm 2 Herren Gaſthaus zum„Löwen.“ Ueber die Kirchweihtage Sonntag und Montag von 3 Uhr ab 1 Gutbeſetzte liefert blendend Dr. Thompsons seifenputver(Marke Schwan) das Paket 30 pig. mit dem frischen Weibe Wäsche Duft der Rasenbleiche Tunz⸗Muſt l— (ausgeführt von der Kapelle des ehemaligen aktiven Feld⸗Artillerie⸗Retziments 61, Darmſtadt.) f. Weine! Reelle Bedienung! Gute Küche! Zu zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein Friedrich Kumpf. .. GGG. Oos SGOG GGS Die entſcheidende 0 meinderat gewählt wird. 901 — 95 2 5 Man lacht— Man weint im Karpfen am Kerwe Dienstag.— Die Sensation für Viernheim: Auftreten des einheimischen Künstlerstrios Bräumuübla nebst der 14 jährigen Xylophonvirtuosin Alice Lokitz mit lhrem Allerneusten Schlagerreportoir. Zur Auf- führung gelangen nur erstklassige Burlesken, Duette, Solovorträge und Rezitationen. Wer die Kirchweih mit einem Urkomisch- gemütlichen Abend beschließen will, komme am Dienstag Abend punkt 8 Uhr in den Konzertsaal z. goldenen Karpfen. Wer ist Bräumübla?? SOG VVV 5 Arbeitsgelegenheit? Darum Hari Thomas Derlobſe Hi rchwefn 1925 Unter-Bumbach Diernheim 2888838883888 c n e eee wir im Volksſtaat leben, kann man an den Liſten der polltiſchen Parteien 1 und des Volksblockes nicht nachweiſen. Viernheimer Wähler ſind nicht oder nur zum Schein vertreten. Der Wirtſchaftlichen Vereinigurg iſt es noch tu letzter Stunde gelungen, eine eigne Randidatenliſte aufzuſtellen, welche die Lücken ausfüllt. 5 ſind gewillt bei einer eventuellen Wahl die Rechte aller Bürger zu ver⸗ treten, insbeſondere auch die Intereſſen obiger Wähler wahr zu nehmen. 3 Jedem Pürger muß ſein Recht werden! Klein⸗Landwirte, wer hat Euere Intereſſen ſelther a bis zuletzt uneigennützig vertreten? Arbeiter und Arbeiterinnen, 85 wer dachte in Zeiten wirtſchaftlicher Not an Euch und verſchaffte Euch Unſer Kandidat Jakub Sox. Klein Landwirte, Gewerbettelbende, Arbeiter und Arbeiterinnen, Hetegs⸗ und Sozialrentner, wem müßt Ihr Eure Stimme geben? 1 SSG SOG OGG Achtung! Achenug! Ar Mecheln Alf dem Marktplatz in Viernheim Verkauf von Sifickwesten u. Strickjacken Aatuaadunut uud sg üdtau mg ietteg tte atttdtautantdemnenuntuu nun in allen Größen und modernen Aus⸗ führungen Große Auswahl! Billigſte Preiſe! Direkt ab Fabrik zum Verbraucher. 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Steht's Thermometer unter Null Dann fängt es an zu frieren Auch schneit es manchmal alles voll Das geht ei'm auf die Nieren. Denn wenn der Mensch erst einmal friert, Dann hat er nichts zu lachen—— Drum her zu mir und anprobiert Die warmen Wintersachen. Seid Ihr von mir erst ausstaffiert, Dann trotzt Ihr Schnee und Eise Ihr kriegt Kredit, kommt ungeniert Und zahl dann ratenweise J. Auna am römischen Kaiser ben leichte Ieinaplund Möbel, Polsterwaren, Konfektion für T in Hherren, Damen und Kinder, Pelze Wulſchaſt z. Neuen Vahrho Strickwesten, Leiter-, Kinder- und Frau Wtw. Schneider. beim dicken Hannes. Treffpuntt der Hungrigen und Durſtigen. Sonntag, Montag und Dienstag große Komiker⸗Konzerte 2 Oamen 2 Herren Nur erſtklaſſige Künſtler Wozu höflichſt einladet Der Wirt. 1 Ungenehmer Aufenthalt. ff. Küche, erſtklaſſige Getränke. N Die Direktion 1 Worms Puppenwagen. Vertreter: Karl Wetzel, Lampertheim, Kaiserstrasse 6. Am Kirchweih⸗Montag u. ⸗Oiens tag, ſowie Sonntag, den 22. ds. Mis. — Gaſtſpiele des beltebten Geſangs⸗ und Poſſen ⸗Enſembles — Leonardi Zur Anfflührung gelangen kom. Vorträge, —.— D Fur gute Spelſen und Getränke It beſtens 8 1 3 Sie bel eee 8 HSCI Große Auswahl u Schuhwaren Jülttüngs- und Honter Fneher WSeſsefFomwlar Bananen sind noch einige vorratig lt 5 f 2 Buchhandlung Uiernh. Anzeiger. Ductentlen Gerch. ag Mernkefmer Anxetger. g So urteilt die Presse! 5 BẽZeit. Volksposse in 3 Akten mit Gesang und Tanz von Georg Okonkowski. Musik von Jean und Rebert Gilbert. Preſſeſtimmen W Frſtz Schulz, ein Tauſendkerl, ex kann faſt alles, am meiſten aber mit ſeinem Temperament, ſelner lieben, natürlichen Art, ſeinem prachtvollen Humor frohe Stunden machen, daun die ſchöne, feine, blonde prachtvoll gewachſene Uſcht, elne blendende Tänzerin; die ſchwarze Gertrude Berliner, ein 5 10 e e echtes Soubretten⸗ blut, Ferry Sikla, der die Lacher dauernd in der Taſche hat i „(Neues Mannheimer Volksblatt vom 2 11. 25). ... Mit einem ſolchen Enſemblee muß„Annemarie“ ſtegen, das iſt in der Tat ein Gieg auf der ganzen Linie ö 10(Frankenthaler Tageblatt vom 2. 11. 25). ... Da dreht ſich von 955 entzückten, begeiſterten, ſingenden, klatſchenden Zuſchauermenge Mannheims Panorama auf der Drehbühne e f ö(Neue Badiſche Landes Feitung vom 2. 11. 25). ... Das Haus klaſcht, e und ſchreit vor Freude. Der Vorhang fällt! Da capol 1 i ˖ blikum Da capo! ſchreit das begeiſterte Publ(Gürüheimer Tageblatt vom 2. 11. 2550 e B. 8 din e(Mannheimer Vollisſtimme vom 2. 11. 25.) .... Darum muß man ſchon weit in die Geſchichte des Künſtlertheaterz Apollo zurück⸗ greifen, will man dieſem geradezu begeiſterten Beifall, dieſem enormen Erfolg einen ähnlichen zur Seite ſtellen(mannheimer Tageblatt vom 2. 11. 28.) ... Dorthin wird in den 155 91 e 165 Reuß 19 0 1175 Mannheim und Um⸗ U wieder einmal köſtlich zu amüſteren und auszulachen e e(Pfälzische Pon Ludwigshafen vom 2. 11. 25.) Und w nicht totgelacht hat, der wiederhole deu Beſuc h ee(Pfätziſche Kundſchau Ludwigshafen vom 2. 11. 25.) Sonntag, den 15. und 22. November, nachmittags 3 Uhr: Machmittags. Morstellung täglich abends 8 Uhr Im Mannkeimer Küsstlertheater 1p 11e Fornsnrecher 1624 in der Prämisrenbesetzung ö rernsprecher 1624 Uschi Ellest, Gerürude Perliner, ferry Sikla, fritz Schulz Preise von Mk. 0.60 bis Mark 10.— N die Geſenſchafe. Frau Wiw. Schneider. 1 dͥanstige Zugverbindung nach Theaterschlußb. 1 1 5* 1 Die Wich eln v 24. Sonntag nach Pfingſten. 1½7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Veſper, nach derſelben Verfamm⸗ lung des chrtſtlichen Mütterverelus. In ber neuen Kirche an Werktagen: Montag: ½8 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Requiem für alle Verſtorbene der Pfarrei. Dienstag:%7 Uhr 1, ½8 Uhr 2. S.A. für Katharina Dewald geb. Pfenning. Mittwoch: /7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S.A. für Johannes Haas 10. Donnerstag: ¼7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S.⸗A. für Michael Haas 3. Freitag: ¼7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S⸗A. für Gliſabeth Winkenbach geb. Haas. Samstag: ¼7 Uhr beſt. E. A. für Georg Michael Bauer, Eltern u. Schwlegereltern. 8 Uhr beſt. E.⸗A. für Katharina Kempf geb. Hoock, den in Amerika n Sohn Hans, Eltern Michael Hoock 6., Schwiegereltern Poſtverwaller Joh. Kempf 4 u. Angeh. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienztag und Donnerstag bel den barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Sonntag iſt Männerapoſtolat und gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die Schülerinnen der Fraulein Zehnpfennig, Koob und Mayer. Beicht für dieſe iſt Samstag 2 Uhr. Die Kollekte am Kirchweihtag iſt zur Be⸗ ſtreitung der Koſten der Elektriſchen Licht⸗Anlage in der Kirche beſtimmt. Dleſelbe wird allen Gläubigen aufs wärmſte empfohlen, Die Preſſe liegt den Herrn vom Polksblock ſchwer im Magen. Das bewies das Wutgeheul in der Wählerver⸗ Die Art und Weiſe, wie die Preſſe arbettet, iſt„gehäſſig“. Daß das Trommelfeuer in der Zettung am Dlenstag eingeſetzt hat, und zwar gehörig iſt inden Augen des Volksblock iſt eine unfälre Kampees⸗ ſammlung am Donnerstag abend. weiſe. Ihr Herren vom Volksblock laßt euch ſazen, es iſt genug geſchwindelt und verleumdet, auf der Elektriſchen und im Wirtshaus. 0 die Geduld! Wir fragen, könnt ihr irgend elne Darſtellung in der Preſſe Lügen ſtrafen? Heraus damit! Wo iſt die Widerlegung geblieben auf den Artikel„Wle entſtand der Volksblock“? Ihr Herren vom Volksblock, wir ſtellen feſt: In der“ erſten Zentrumsverſammlung waren die maß⸗ gebenden Herren aus eueren Reihen zwar nicht] perſönlich, abec doch ſo, daß jedermann eindeutig F feſiſtellen konnte, wer gemeint war, aufgefordert f Sie haben geſchwtegen! In der Wahlverſammlung des Bolkablocks hat man den Redner des Zenteums nicht zu Worte kommen laſſen. Es durften nur Einheimiſche reden. Man“ fleszt dle Redezeit auf 10 Minuten feſt, ohne noch zu wiſſen, wieviel Diskuſſtoosredner ſich zu Worte melden, In der Wahlverſammlung am Donners⸗ tag hat der Redner des Volks blocks nach ſeiner langatmigen Rede den Hut ergriffen und wolle ſich feige ſeitwärts in die Büſche ſchlagen. Und er hat ſich ſamt ſeinem Anh 0 Leoesrz 0 nhang nachher feige worden, zu reden. ckt!— Es fönnte ſein — Neues vom Film. Die Canyon⸗Schluchten in Arizona. Dleſer einzige Naturphänomen, welcher von 5 4 den Forſchungsrelſenden als die irdiſche Hölle . bezeichnet wird, wurde im 1 Cardenas, dem kühnen ſpaniſchen Entdecker zu ersten Male geſichtet de 1 9 Meilen lang und 900 bis 2000 Meter tief. Jahre 1540 von Die Schlucht iſt 238 Dirbegtüeme erfüllen die gühnenden Abgründe. 0 Strom ſelber hat ein unerreichtes Gefälle und eine Stundengeſchwindigkeit von 20 Meilen. 5 1 elſtürme erzeugen ſogenannte Luftſäcke, e die gefährlichſten Feinde der Aeronauten ſind. In Dle ſchter unmögliche Aufgabe in dleſem Kinenkeſel mit dem Flugzeug zu landen, voll⸗ ringt Tom Mix, der tollkühne Senſationsdar⸗ 0 ſeeller der Fox Fllm, Corporatſon in dem neueſten Jor⸗Jilm„Höher als die Wolken“, der 05 heute Samstag und morgen Sonntag in en Kaiſerhof Lichtſpielen zu ſehen iſt. erner kommt noch ein Luſtſplel zur Vor⸗ fiihrung, wie es hler noch nie gezeigt worden iſt, Die Affenfarm“ 5 57 5* Am Montag und Dienstag, den 16. u. 17. „Vorübung zur Ghe“, de Inſerat. Bluff! Einmal reißt Ihr Herren vom Volksblock, ihr wollt morgen f Aber den Rubikon ſpringen, denkt daran, daß Lügen kurze Beine haben. J wemnh. Anzesge f Dr. Wirth, Bayriſche Volkspartei als Bei⸗ ſplele für die Richtigkeit der Volksblocktaktik in Viernheim! Wie ſteht's damit? Hat Dr. Wirth mit Gegnern eine„Ar⸗ beilsgemeinſchaft“ gegen das Zentrum ge⸗ gründet? Hat die Bay riſche Volks partei ſich mit Sozialdemokraten, Demokraten und Frelſchüär⸗ lern verbunden? Wle ſagte Dr. Wirth in Offenburg: „Keis Zentrumsgegner mache ſich Hoffuung, daß ich ihm die Hand biete gegen unſer Zentrum.“ Und Herr Riehl, der ſtürmiſche Volks⸗ block⸗Trompeter: „Das Zentrum in Viernheim muß Zerſpalten werden! Hört! Hört! Antererhebſtelle. Nächſten Dienstag, den 17. November vor⸗ mittags 8—12 Uhr Zahltag für die monatlichen Umſatzſteuerpflichtigen. Alle anderen Steuerzah lungen werden auf die nächſten regelmäßigen Zahl⸗ tage verwieſen. Kirchner. Hört! Laßt Euch nicht durch hohle Phraſen betören! Arbeitendes Volk, wühle Deine Vertrcter aus Deinen Reihen! Deutſcher Michel, wache auf! Jage mit dem Stimmzettel die Schmarotzer, die von Deinem Körper leben, aus allen Par⸗ lamenten hinaus! Der Gang zur Wahlurne lohnt ſich nur, wenn auf allen drei Zetteln das Zeichen X in Nummer eins gemacht wird. ö Bewahrt die Treue der gel Partei mit paſſenden Wandbehängen in ſchöner Auswahl Möbel- Geſchäft Hook Weinheimerſtraße. 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