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Rechnung ſiehen. Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Sernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathansſtr. 38 ö 5 Sr rr pxp ỹů N 269 Donnerstag, den 19. November 1925 0 1 42. Jahrgang 1171 e—— chluß des Parteitages. (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung . ͤʒ˖˙wvwvmw e HII im den neuen modernen Formen 9 recht billig und gut anzuschaffen. KLKommen Sie zu uns und Überzeugen Sie sich, lhre Fahrt ist sicher lohnend. LE a N Ortsausſchuß, Vertrauensleute und neue Gemeinde⸗ räte werden hiermit zu einer Versamm eingeladen, welche am Donnerstag abend um 8½ Uhr im„Freiſchütz“ ſattfindet. Dek Vorftand der Zentrumspartei. — Eingetroffen: Neue süsse Bari Mandeln Neue Haselnuskerne pfd. 1,60 Cokosflocken fein 995 Neues Pitronat 2.50 Roues Orangeat 1.50 Neue Bosn. Pflaumen 4555, 60. Neue balif. Aprikosen Pfd. J. 50 eue Sultaninen, Rosinen, Corinthen 57 Nulstallzueker Pfd. 30. Folnstesdddeutscheweizenmehle Wan empfiehlt in ſchöner Auswahl Deenhandlung biernnelmer Anzeiger. spät ist. zu vermieten Wo, ſagt der Verlag bs. Blattes. Obacht Hausfrauen! Alte Möbel werden wie neu durch Möbelputz wundersephh“ Flora-Drog. E. Richter. Makulatur- Papier wieder zu haben Viernheimer Anzeiger. Für den Kalten Winter empfehle Warme Kamelhaarpantoffel Minl. Stumpf 4. Bismarckstr. Suchen Sie Unterhaffung? Dann kaufen Sie sich ein gutes Buch und Sie werden gtaunen über unsere grole Auswahl. 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Das Zentrum dürfe nicht nur erklären, es ſei Verfaſſungspartei, ſondern muß auch praktiſch auf dem Boden der Repu⸗ blick ſtehen. Gewerkſchaftsſekretär Dröſſer⸗ Düſſeldorf betont, daß man ſpäter einmal ein⸗ ſehen werde, daß Wirth durch ſeinen Schritt dem Zentrum einen Dienſt geleiſtet habe. Mees ⸗Wittlich bemängelt das Verfahren bei der Aufſtellung der Kandidaten, die nicht im⸗ mer in demokratiſchem Sinne erfolge. Reichs⸗ arbeitsminiſter Dr. Brauns, als Fraktions⸗ vertreter im Kabinett, ſtellte feſt, daß es auch ſtets ſeine Ueberzeugung geweſen ſei, daß man Deutſchland nur auf republikaniſchem Boden aufbauen könne. Da aber das Fundament des Zentrums die chriſtliche Weltanſchauung ſei, die alle Stände und Klaſſen vereinige, ſo müſſe man Toleranz über gegen Leute, die etwa eine Monarchie nach engliſchem Muſter für beſſer halten. In der Frage der demokrati— ſchen Staatsform aber ſeien alle einig. Der zweite Tag der Verhandlungen brachte den Höhepunkt in dem Rede⸗Duell Stegerwald⸗Wirth. Stegerwald wurde, als er das Rednerpult be— trat, von dem Parteitag mit Händeklatſchen begrüßt. Stegerwald bemühte ſich, ſeinen Standpunkt möglichſt ſachlich und ruhig vorzu⸗ tragen. Er betonte: Im Ziel ſind wir einig. In Sachen der Republik ſtehe ich auf dem Bo⸗ den und ſtand noch immer darauf, daß alle Beſtrebungen, die die gegenwärtige Staats—⸗ form mit Gewalt ſtürzen wollen, mit allen Mitteln zu untergraben ſind. Bedenken Sie aber hierzu auch, daß ich nicht nur Politiker, ſondern auch Gewerkſchaftler bin und in un⸗ ſerer chriſtlichen Gewerkſchaft ſtehen auch Leute, die ſich nicht ohne weiteres zur Republik belken⸗ nen, ſondern zur Monarchie. Ich wehre mich dagegen, wegen dieſer Streitfrage die chriſt liche Arbeiterbewegung zerſchlagen en laſſen, denn das würde ein harter Schlag 8 geſamte chriſtliche Volkstum bedeuten. de⸗ dauere den Rücktritt Dr. Wirths aus der Frak⸗ tion, denn Deutſchlang beſitzt nicht übermäßig viele politiſche Intelligenzen, und Wirth zählt zu dieſen wenigen. Das müſſe ein engſtirniger Menſch ſein, ſolche Intelligen⸗ zen abzuſtoßen, anſtatt ſie mit allen Mitteln zu binden und feſtzuhalten.(Donnernder Bei⸗ fall, minutenlanges Bravorufen und Hände⸗ klatſchen.) Die Zentrumspartei muß ausglei⸗ chen und mäßigen. Zieht ſie die Kräfte von links zur Mitarbeit heran, ſo liegt die Auf gabe darin, rechts zu mäßigen, arbeitet ſie mit der Rechten, ſo muß ſie auf Mäßigung der Linken hintreiben. Die außen⸗ und innenpoli⸗ tiſche Beruhigung iſt auf dem Marſche. Wir wollen alle den Weg gemeinſchaftlich ſuchen, der zum Aufſtieg des Volkes führt.(Langan⸗ haltendes, lebhaftes Bravo und Händellat⸗ ſchen.) Nach der Rede Stegerwalds ergreift Dr. Wirth: f das Wort zu folgenden Ausführungen: Was die außenpolitiſche Entwicklung an⸗ geht, ſo haben Stegerwald und ich weder jetzt noch jemals vorher darüber verſchiedene aus⸗ einandergehende Anſichten gehabt. Für uns beide iſt das außenpolitiſche Ziel die natto⸗ nale Befreiung Deutſchlands. Dieſe Linie ſtelle ich allen anderen voran. Sie iſt uns allen im Zentrum Lebensarbeit. Wenn das Zentrum einmal— woran keiner von uns denkt— dieſe Linie verlaſſen würde, dann wäre ich nicht mehr Zentrumsmann. Zu Locarno: Für mich wäre Locarno bedeu⸗ tungsvoller, wenn wir heute nicht um die erſte, ſondern um die zweite Zone kämpfen müßten.(Lebhaftes Bravo.) Außenpolitiſch ſind wir einig. Aber trotzdem hat Herr Ste⸗ gerwald mir eine Enttäuſchung bereitet. An Hand eines Zitates aus einem früheren Artikel Stegerwalds ſetzt Dr. Wirth dann den Unterſchied in der Auffaſſung zwiſchen Steger⸗ wald und Wirth auseinander. Sie(zu Steger⸗ wald) ſetzen Ihre Realpolitik auf Kräfte, die zur Löſung der Realpolitik gar nicht in Frage kommen. Ich ſpreche von den Kräften wie ſie ſind und Sie von den Kräften, die gezwungen werden ſollen, auf Ihre realpolitiſche Linie zu treten. Zum Beweis des letzteren führte Dr. Wirth einen Satz aus der deutſchnationalen Entſchließung auf dem Berliner Parteitage an und ſagte, das ſind Zerſtörer der deut⸗ ſchen Politik und die Kräfte bändigen Sie nicht, Herr Stegerwald! Es wäre ſinnlos, der ſozialdemokratiſchen Bewegung nicht auch eine große Bedeutung für den Wiederaufbau zuzuſprechen. Zeigen Sie mir in den nächſten Wochen das Dutzend von Männern von rechts aus Ihren Gewerkſchaften, die mit Ihnen die notwendige Außenpolitik machen. Wenn Sie ſich aber in Ihrer Hoffnung darauf, daß die Rechte zu einer klaren außenpolitiſchen Linie zu bringen ſei, getäuſcht haben, dann war mein Schritt eine ſittliche Pflicht. Sie waren in ſtarkem Maße der Exponent des Zentrums und nicht Marx war der Führer. Die neue Zeit verlangt, daß in der Partei, die politiſch auftritt, ein Führer da iſt, der die Verantwor— tung politiſch und in Wirklichkeit hat. Man hat mir vorgeworfen, daß ich zu gute Beziehungen nach links unterhalte. Ich verſtehe dieſen Vorwurf nicht, wer hat uns denn geholfen in den letzten Jahren? Ich verſtehe nicht, daß man mir den Vorwurf macht, daß ich Bezie— hungen mit links unterhalte, wo doch die Sehnſucht bei manchen Leuten nach rechts viel ſtärker iſt, als es für uns gut iſt. Auf die Bemerkung Stegerwalds, daß er den Austritt Wirths aus der Fraktion tief be⸗ dauert habe, erwiderte Dr. Wirth:„Ihr habt mich ja geſchnitten und beſonders Sie, Herr Stegerwald! Ja, ich habe mit dem Sozial- demokraten Hilferding im Sommer wiederholt ernſthaft über das Problem der Zölle geſpro⸗ chen, aber ihr habt ja die Sozialdemokraten von vornherein nieht gehört.“ Auf einen Zwi⸗ ſchenruf von Abg. Joos, daß die Sozial⸗ demokraten in der Kommiſſion doch reichlich zu Wort gekommen ſeien, ſagte Dr. Wirth:„Ihr habt die Leute auch in der Kommiſſion genau ſo geſchnitten wie im Plenum. Was ich kriti⸗ ſiere iſt das: Ihr habt den großen Augenblick verſäumt, die poſitiven Kräfte der Sozial⸗ demokratie, die gewiß vorhanden waren, an⸗ läßlich der Behandlung der Zollgeſetze einmal praktiſch für die Landwirtſchaft und ihre Fra⸗ gen heranzuziehen. N Noch einmal kam Dr. Wirth auf die außenpolitiſche Lage zu ſprechen: Locarno ift jetzt der Ausgangspunkt. Es gilt, die Kräfte zu ſammeln, die hinter Locarno ſtehen, und mit ihnen politiſch zu arbeiten. Wir müſſen das auch als Chriſten tun, wenn wir nicht als hinterhältig gelten ſollen. Dann befaßte ſich Dr. Wirth mit der Rede des Reichsarbeitsminiſter Brauns. Dieſe, ſo ſagte Dr. Wirth, hat mir nach der republi kaniſchen Seite hin nicht genügt. Es iſt nicht ausreichend, wenn wir uns nur als Verfaſ⸗ ſungspartei bezeichnen. ohne eine klare und wahre Stellung zur Frage der republikank⸗ ſchen Staatsform einzunehmen. Es iſt nicht ſo, daß das Zentrum heute noch als eine rein katholiſche Partei bezeichnet werden kann. Weite Kreiſe von Katholiken ha⸗ ben ſich dem Nationalismus länaſt zugewandt. Ich erinnere nur daran, daß katholiſch f denten vielſach nicht mehr den Mut haben, das Duell abzulehnen. Reichskanzler Marx hat am Montag abend herzliche Worte des Werbens für das Reichsbanner geſprochen, aer wäh⸗ rend der Führer für das Reichs banner eintritt, faſſen die Parteiinſtanzen im Lande Entſchlie⸗ zungen gegen das Reichsbanner. Hier muß Klarheit und Wahrheit geſchaffen werden. ch ſage es offen nd laut: Ihr Zentrumsleute, die ihr euch berufen fühlt, geht hinein ins Reichs⸗ banner und ſichert den Beſtand der deutſchen Republik! Ich drohe nicht, ich will nur Klar⸗ heit und Wahrheit! Ich will nicht dulden, daß ich dem Zentrum angehöre,— und ich gehöre ihm innerlich an— und anders ſcheine, als ich tatſächlich bin. N In den nächſten Monaten klopfen die chriſtlichen und katholiſchen Republikaner an die Tore ber Partei(Abg. Joos: Sie ſind ja drinnen). Das iſt richtig, aber nicht darin, wo ſie am wichtigſten wären, nicht in der Frak⸗ tion und in jener politiſchen Kammer, wo die Entſchefdungen tatſächlich fallen. Ich führe kei⸗ nit aus dem Zentrumslager beraus. Sorgen 1 Sie dafür, daß Sie nicht durch falſche Taktik Millionen dem Radikalismus oder der Lethar⸗ gie in die Arme treiben, das iſt mein Wunſch und mein Wille. In dieſem Sinne werden wir lebendig ſein. Das möchte ich auch dieſem Par⸗ teitag geſagt haben.(Lebhafter Beifall und Händeklatſchen.) Prälat Dr. Schofer(Freiburg i. Br.) zieht aus der bisherigen Debatte den Schluß, daß in den großen Zielen und Fragen ein⸗ mütige Geſchloſſenheit beſtehe. Nicht rechtes Zentrum, nicht linkes Zentrum, ſondern das rechte Zentrum, dieſe Forderung müſſe geſtellt werden und in dieſem Zentrum müſſen auch die entſchiedenen Republikaner völlige Bewe— gungsfreiheit haben. Wenn man über ſeine Regie auf dem Offenburger Parteitage geklagt habe, ſo ſei gewiß zuviel Regie auch nicht gut, aber er möchte einmal einen regieloſen Partei⸗ tag ſehen, da würde es doch zugehen wie in einer Judenſchule. In ſeiner humorvollen Art behandelte Dr. Schofer dann die Möglichkeiten des Zuſammenwirkens zwiſchen Parlamenta⸗ riern und Wählerſchaft und tritt für das Recht der Jugend ein, am politiſchen Kampf teilzu⸗ nehmen. Man müſſe Vertrauen zu der Füh⸗ rung haben, aber auch von oben müſſe Ver⸗ trauen für die Mannſchaften vorhanden ſein, die draußen im Lande zu kämpfen haben.— Die Rede wird mit außerordentlichem Beifall aufgenommen. Nach kurzen Erklärungen der Abg. Deſ⸗ ſauer und Stegerwald wird dann zu den Abſtimmungen geſchritten. Der Parteitag ſchreitet vor Eintritt der Mit⸗ tagspauſe zur Neuwahl des Parteivor⸗ ſtandes. Auf Vorſchlag des Abgeordneten He⸗ rold wird unter allſeitigem Beifall der bisherige Porſitzende der Geſamtpartei, Reichskanzler a. D. Marx einmütig wiedergewählt. Die neue Zuſammenſetzung des Reichspartei⸗ vorſtandes wird nach kurzer Diskuſſion auf Grund der Vorſchläge der betreffenden Kommiſſion vor⸗ genommen. Danach ſetzt ſich der Vorſtand in Zukunft wie folgt zuſammen: Vorſitzender: Marx, Dr. Wilhelm, Reichskanzler a. D., Berlin, M. d. R., Ehrenvorſitzende: Fehrenbach, Reichskanzler a. D., M. d. R., Freiburg in Baden, Herold, Landesökonomierat, M. d. R. M. d. L., Haus Lövelinkloe(Weſtf.), Porſch, Dr. Geh. Juſtizrat, des Preuß. Landtags, Breslau. N Stellvertretende Vorſitzen de: Klöckner, Dr., Fabrikant, M. d. R., Lött⸗ ringhauſen(Weſtf.), Mönunig, Juſtizrat, Köln, Schofer, Plälat, Dr., Freiburg in Baden, Stegerwald, Dr., Miniſterpräſident a. D., M. d. R., Berlin, Weber, Frau Miniſterialrat, M. d. R., lin. und Vizepräſident Ber⸗ Beiſitzer: Aſtor, Kaufmann, Berkaſtel-Cues, Rheinland, Beyerle, Juſtizminiſter, Stuttgart; Brand, Generalſekretär, Münſter; Brauns, Reichsar⸗ beitsminiſter, Dr. M. d. R., Berlin; Cremer, Dr., Induſtrieller, M. d. L., Dortmund; Crone⸗ Münzebrock, Dr., geſchäftsführender Vorſtand der Vereinigung der chriſtlichen Bauernvereine, Berlin; Deſſauer, Univerſitätsprofeſſor, M. d. R., Dr. Frankfurt am Main; Elfes, Redal teur, M.⸗Gladbach; Eſſer, Genoſſenſchaſtsleiter, . R., Euskirchen; Giesberts, Reichspoſt iniſter a. D., M. d. R., Graw, Lan⸗ konomierat, M. d. R., emditt; Grebe, feſſor, M. d. L., Osnabrück; Hofmann, Oberlehrer, Ludwigshafen, M. d. R.; Hohn, Dr. Generaldirektor des Voll 8, M.⸗Gladbach; erlin; Joos, Itſchert, Schriftleiter, M. d. dbach; Kaas, Prälat, Dr., M. d. R., Trier; Kaiſer, Gewerk ſchaftsſekretär, Köln; Kloft, Beigeordneter, M. d., Eſſen⸗Rürup; Lammers, Rechts Lenſing, des Reichsrats, Dortmund; Li kant, K j Roſenberg, Dr., Kleinheubach; Nuß, walt, M. d. L., Worms; Orth, Chefre Berlin; Otte, Pfarrer, Dr., Liegnitz; Philipp, Verleger, 2 5 n 8, Fabri Wertheim⸗ 15 Frau Landesforſtmeiſter, Karlsruhe; Schreiber,] Prälat, Dr., Univerſitätsproſeſſor, M. d. R., Schulte, Oberſtaatsanwalt, M. d. R., Breslau; Teuſch, Frau Chriſtine, M. d. R., Köln; Ulitzka, Kanonikus, M. d. R., Ratibor; Weſ⸗ ſel, Fräulein Helene, Jugendſek Dort⸗ mund; Wirth, Reichskanzler a. D., Dr., M. d. R., Berlin. Nach der Wahl des Vorſtandes wurde ein Antrag angenommen, der eine Aenderung des Wablrechts in der Richtung verlanat. dak ſolution ganzem Tode. licher Weiſe ſich gegen die demolratiſche Repu⸗ licher 133 nis ablege. wie es ſeine Ueberzeuauna ſei. l eine engere Verbindung zwiſchen Abgeordne⸗ ten und Wählern hergeſtellt werde. Zur Vor⸗ bereitung der geſetzgeberiſchen Arbeit auf die⸗ ſem Gebiet wird ein Ausſchuß beſtellt. Dann wird unter großem Beifall die geſtern von Dr. Spiecker, dem Vertreter der Berliner Wahl⸗ kreiſe, eingebrachte Reſolution über das Verhältnis des Zentrums zur republikaniſchen Verfaſſung einſtimmig angenommen. Die Re⸗ hat im Antragsausſchuß folgende Faſſung erhalten: „Die Zentrumspartei iſt ihrem Weſen nach eine Verfaſſungspartei. Ihre grund ſätzliche Einſtellung zum Staats- und Auto⸗ ritätsbegriff ermöglicht ihr die Bejahung jeder Staatsform, in der dieſer Begriff ſeine Verwirklichung finden kann. Dieſe Bejahung darf ſich nicht nur auf die Abwehr verfaſ⸗ ſungsſeindlicher Beſtrebungen beſchränken, ſondern muß ſich in poſitiver Mitarbeit aus⸗ wirken. Zur Erfüllung dieſer Aufgabe i eine klare, entſchloſſene, poſitive Einſtellung zur Staatsform umſomehr geboten, je mehr die Staatsform vom Willen des Volles abhängig if. Darum bekennt ſich die Zen! trumspatei zur Deutſchen Republik, die in der Weimarer Verfaſſung feſtgelegt iſt und deren Schutz und Durchdringung mit dem Zentrumsgeiſt ſie als ihre Pflicht und Auf⸗ gabe betrachtet.“ In der Nachmittagsſitzung ka mder Vor⸗ ſitzende Marx noch einmal auf die Aeußerun⸗ gen über ſeine Stellung zum Reichsbanner zu ſprechen. Sobald die rechtsgerichteten Organi⸗ ſationen ihre Verbände zum Anſtrum gegen die verfaſſungsmäßige Staatsform benutzten, ſolange könne das Reichsbanner nicht vom Zentrum abgelehnt werden. Dieſe Organiſa⸗ tion ſei noch eine Notwendigkeit in unſerem Staate. Auch in der politiſchen Diaſpora lege man den größten Wert auf die Erhaltung des Reichs banners. Von Partei wegen müſſe es ganz ſelbſtverſtändlich den örtlichen Inſtanzen überlaſſen bleiben, in welcher Form ſie zu die⸗ ſer Frage Stellung nähmen. Eine möglichſt ſtarke Vertretung der Zentrumspartei inner⸗ halb des Reichsbanners ſei dringend notwen⸗ dig. 1 Redakteur Horndaſch Göln) beſchwor Wirth und die Zentrumspartei, ſich noch in letzter Stunde zu einigen. Danach ergriff unter großer Spannung der Verſommlung ſteichskanzler a. D. Dr. Wirth: das Wort: Unſere Blicke richten ſich jetzt noch einmal dahin, wo tatſächlich unſere politiſchen Gegner ſtehen. Wir haben die Genugtuung gehabt, daß die Kreiſe der Rechten und der Wirtſchaft ſich der Politik der Mitte genähert haben. Wenn wir aber die Nachrichten muſtern, die von einem anderen Parteitage kommen, dann iſt man auf das Tiefſte beſorgt um das Schick⸗ ſal unſeres Volkes. Es müſſen manche Leute mehr als bisher daß ich bei meinen Beſor letzten Jahre auch nicht immer n angefaßt worden bin. Ich bin immer mit dem Herzen dabei geweſen, 5 einer ſozial gerich- teten Republik als f Dr. Wirth zitiert d rungen, die einen T ſtarp am Mon dem deutſchnationalen Parteitag geme und in denen die Rückkehr zu der„E form, die allein der Eigenart und den Bedürf⸗ niſſen des deutſchen echt werde“, gefordert wird. Das iſt eine Kriegserklärung gegen die Demokratie. Wenn wir das früher ſahen und erkannten, ehe unſere Parteifreunde unſere innere Sorge kaum verſtanden haben, wenn ſie zetzt aber ſere Sorge verſtehen, dann gibt es in Deut eine erfreuliche Tatſache: ein einiges Zentrum, dem ich von Herzen anhänge.(Lebh. Beifall und Seien Sie ſich klar darüber, s die Kampfanſage der 0 er deutſchen Arbeiterſchaft aus⸗ löſen kann. Wir verweiſen weiter darauf, daß Graf Weſtarp bereits wenige Tage nach dem Eberts, im März dieſes Jahres in ähn⸗ Volkes blik ausgeſprochen hat. Er nehme Weftarp per⸗ ſönlich das nicht übel und ſei auch kein perſön⸗ Feind Weſtarps, der eben das Bekennt⸗ zum privilegierten Preußenſtaate ſo oſſen Aber i 6 n iv Recht), bie Verfammtun wir wollen nicht mehr den privilegierten 11 chere nen Worſzenden ichstanzler a. D. Marx, 1155 Nei der Wahl der Gemeinderatsmitglieder am 15. Mae 1925 ſind 050 d. abgegeben worden: Wahlvorſchlag 1: Sozial ⸗ demokratiſche Partei 618 Stimmen. 1 ſchlag II: Zentrum 1650 Stimmen. Wahlvor⸗ ſchlag Ill: Volksblock 992 Stimmen. Wahlvor⸗ ſchlag IV: Kleingewerbetreibende, Arbeiter und Landwirte 170 Stimmen. Wahlvorſchlag V: Wirtſchaftliche Vereinigung 88 Stimmen. Nach der Reihenfolge auf den Wahlvor⸗ lägen ſind gewählt: 5 om Wahlwosſchlog mit dem Kennwort Sozialdemokratiſche Partei 1. Karl Schalk 1. 2. Michael Pfenning 5., 3. Heinrich Nikolaus Adler 1., 4. Emil Chriſtoph Schneider. Vom Wahlvorſchlag ll mit dem Kennwort Zentrum 1. Joſef Zöller 1., 2 Georg Klee 2., 3. Mich. Mandel 7., 4. Adam Franz Hofmann, 5. Joſ. Brückmann 2., 6. Mich. Kühlwein 4., 7. Joſef Ecker 1., 8. Cornelius Fiſcher 1., 9. Franz Helbig 1., 10. Philipp Stumpf 3. 11. Jakob Mandel 8., 12. Franz Jakob Schloſſer 2. Vom Wahlvorſchlag ul mit dem Kennwort Volksblock 1. Nikolaus Brechtel 3., 2. Philipp Lahres 1., 3. Sebaſtian Mandel 3., 4. Hch. Nikolaus Reinhard 1., 5. Lorenz Neff 2 8 Georg Benz 4., 7. Hermann Seigel. Vom Wahlvorſchlag IV mit dem Kennwort Kleinge⸗ werbetreibende, Arbeiter und Landwirte 1. Peter Wedel 1. ö Die Wahl- und Abſtimmungsprotokolle mit zugehörigen Schriftſtücken liegen vom 20. bts 22. Nov 1925 auf der Bürgermeiſteret zur Einſicht der Stimmberechtigten offen. Während der Offenlegung können die Stimmberechtigten 1 Staat, verſtehen Sie, nach all den Sorgen, die ährten aus als chriſtliche Republitaner bewegen. W ee Afür die opfervolle Arbeit Ich ſpreche Stegerwald und ſeinen Freun Leitung des Parteitages, für die unerſchütterliche den den guten Willen nicht al— dann ſind Ruhe und Ohiektivität, mit der Marx die ſchwie⸗ ir keine guten Chriſten mehr, wenn wir das rigen Verhandlungen geleitet habe. Er knüpfe haus und Epe —, aber der Auffaung Stegerwalds und daran den Wunſch, daß die Partei noch lange ine Frau kame 1. 1125. 5 zur Abgabe einer! emgzens lärung für 1. Zur Abgabe einer Erklärung übe Ihr geſamtes ſtenerpflichtiges Verms⸗ gen ſind verpflichtet: 1. Alle natürlichen Perſonen(Deutſche und Nichtdeutſche), die im Bezirk des unterzeich neten Finanzamt entweder ihren Wohnſiz haben oder ſich im Reichsgebiet mehr als 6 Monate aufhalten, wenn ſie bei Beginn des 1. Januar 1925 entweder ö a) ein ſteuerpflichtiges Geſamtvermögen(in⸗ und ausländiſches Vermögen) im Werte von mehr als 5000 R⸗M. beſeſſen haben, oder inländiſches land wirtſchaft- liches forſtwirtſchaftliches oder gärtneriſches Vermögen oder inländ. Grundoermögen beſeſſen haben, oder c) inländiſches Betriebsvermögen im Werte von mehr als 5000 N.⸗M. beſeſſen haben; 2. a) Aktlengeſellſchaften, Kommanditgeſel⸗ ſchaften auf Aktien, Kolontalgeſellſchaften, bergbautteibende rechtsfähige Vereinigg. und nichtrechtsfähige Verggewerkſchaften, Geſellſchaften mit beſchrünkter Haftung, Genoſſenſchaften, Verſicherungs vereine auf Gegenſeitigkeit, Hypothekenbanken, Schiff⸗ beleihungsbanken, f b) rechtsfähige und nichtrechtsfähige Vereine, Anßtalten, Stiftungen, andere Zweck⸗ vermögen und ſonſtige nicht unter a fallende Körperſchaften des bürgerl. Rechts, c) offene Handelsgeſellſchaften u. Komman⸗ ditgeſellſchaften, Schwedenform und Raglan, nelle und dunkle Dessins. 0 a ö Briands⸗Locarno⸗Rede.— Vor Ine dtvoten' der Rückwirkungen. Paris, 18. Nov. In hieſigen politiſchen Krei⸗ ſen verlautet, Laß das Datum für die Locarno⸗ Rede Briands noch nicht feſtgeſetzt ſei und vor⸗ läufig im Hinblick auf die alles beherrſchende Fi⸗ nanzfrage auch nicht feſtgelegt werden könne. In dem Vorgehen Caillaux' ſieht man einen Verſüch der Rache, weil Cailloux in Briand ſeinen Haupt⸗ gegner in der Finanzpolitik erblickt. Anchen- u. blschen-Uleung entsprechend billiger e drokiger Vorfall, der viel belacht wurde. Frau wollte mit ihrem Manne zuſammen wäh⸗ len. Da ſich die Frau mit der Ausſtellung der Eine 7 0 jegel. Im übrigen beſchäftigt man ſich mit der Frage, 7: Der Fall Roſen ſcheint durch die Un wann und in welcher Folge die angekündigten Rückwirkungen in Kraft geſetzt werden. Poraus⸗ Samstag durchgehend geöffnet! 0 bei Meidung des Ausſchluſſes Einwendungen 10 gegen die Wahl oder die Gewählten bei dem 00 NN Y NIN ccc I Bürgermeiſter ſchriftlichoder zu Protokoll erheben. d) Kreditanſtalten des öffentlichen Rechts, wenn der Sitz oder der Ort der Leitung 1 s N N Nr e NWS NWS N 5 Frau rſuchu der Breslauer Kriminalpolizei jetzt g ſichtlich wird zunächſt die rage der Ordonnanzen drei daß iu auskannte, war verein⸗ benen e und der Kreispelegierten erledigt werden. Man im Bezirk des unterzeichneten Finanzamts bart, daß ſich daͤs Gheßaar wie im Leben ſo auch vor det endenden Alanin in keen K erwartet, daß ſchon in einer Woche die Ordonnan⸗ Itegt. 2. Zur Abgabe einer Erklärung über das im Bezirk des unterzeichneten Finanzamts belegene landwirtſchaft⸗ liche, forſtwirtſchaftliche und gärt⸗ neriſche Vermögen, Betriebsvermögen und Grundvermögen find ohne Rück⸗ ficht auf den Wert dieſes Vermögens verpflichtet: g 1. alle natürlichen Perſonen, die im Deutſchen Reich weder ihren Wonfitz haben noch ſich mehr als ſechs Monate aufhalten; 2. alle Körperſchaften, Perſonenvereinigungen, Vermögensmaſſen, Geſellſchaften und An⸗ ſtalten, deren Sitz und Ort der Leitung im Ausland liegen. Viernheim, den 18. November 1925. Der Gemeindewahlkommiſſar: Nd N. 8 w. s e Li 1 11 2 a Lambevrth. 1 Des Aheins Traum v. Germania. E 1 Mannheim Planken; ö Von Haus Günther. 205 0 Im Traum ſah ſie heut' Nacht mein Blick, In blondem Haar lag ſie vor mir, Und ſchaute hold mein Liebesglück; Mich zog es ſanft hinab zu ihr. Wa W * Zeitpunkt an ständig gestiegen und steigt auch heute noch. Einen besseren Zuderldssigkeftsbeweis gibt es nicht. Versuchen Sie bitte: Mäsekuchen Zutaten: Teig: 66 g Butter 150 g Weizenmehl 1 ER 2 Teelöffel v. Dr. Oet- 50 g Zueker ker's Backp. s, Backin“ Belag: 1 Pfd. Quark * Pid. Mehl 10 % Pfd. Zucker % Liter Milch, 4 Eier d. Weiße z. Schnee g. Und ſagen wollt' der Schmerzensmund, Dem nur Entſagung war erlaubt, Die tiefe, heil'ge Liebeskund.— Doch da ward ich des Traums beraubt. Nn atpepaut und das ganze Delegiertenſyſtem aufgehoben ſein wird. Längere Zeit wird na⸗ türlich die Verminderung der Truppen beanſpru⸗ chen. In der Abrüſtungsfrage werden keine wei⸗ teren Noten erwartet. leuniquellen haben wir nur am Kaſpiſchen weeere! in Galizien und Rumänien, in Hinterindien, in Mexiko und Nordamerika und vereinzelt in. Deutſchland(Lüneburger Heide, am Tegernſee). Die künſtliche Herſtellung würde von der Einfuhr mnabhängig machen, beſonders dann, wenn es ge⸗ länge, dem künſtlichen Petroleum die gleiche Zu- ſammenſetzung wie dem natürlichen zu geben. Nach neueren Berichten iſt es nun tatſächlich ge⸗ zungen, Petroleum aus vegetabiliſchen und tieri⸗ ſchen Stoſſen darzuſtellen, was erklärlich iſt, da das Petroleum wahrſcheinlich ein Produkt des Faulſchlammes iſt. Die Frage iſt nun nur noch, oh das künſtliche Petroleum nicht teurer ſein wird als das eingeführte, da ſich in dieſem Falle die Herſtellung nicht rentieren würde, wie die Fabrikation künſtlichen Kautſchuks erwies. An billigem Material zur Herſtellung ſehlt es zwar nicht, da ſogar die auf dem Meeresgrund ruhende Fauna verwendet werden kann. Lokale Nachrichten. Viernheim, 19. Nov. * Zentrumspartei Auf die heutige Zuſammenkunft der Ortsausſchußmitglieder, Vertrauensleute und der neuen Gemeinderäte wird nochmals hingewieſen. * Schnee. Im Schwarzwald liegt der Schnee bereits 20 Zentimeter hoch. Die Kälte beträgt 7 Grad. * Steuern. Auf die Bekanntmachung des Finanzamtes in heutiger Nummer wird beſonders aufmerkſam gemacht. *Die ee be 8906 Barometer zeigt heute ſchönes, beſtändiges Wetter. 50 6 ee ane. 1 Hier ſind heute Wochenabſchnitt: 1 Tabakverkäufe getätigt worden. Ueber den Sabatt Anfang 456 Uhr Preis iſt nichts gewiſſes zu berichten.„ Morgen 910 * Frankfurter Kartoffelmarkt vom„ Nachm. 35 5 17. Nov. Induſtrie, hieſiger Gegend 2,60—„ Ausgang 52 ſchweren Strafen aus. 2,70, weißſchalige, hieſiger Gegend 2,20 Mk. Wochentag Abend 630 Heppenheim, den 12. Nov. 1925. Tendenz: ſehr ruhig. a„ Morgen 700 8 Finanzamt Heppenheim. 0 N Reimherr. PPC Kaffee ssen s cum ¼ Pfd. 70— 80— 90— 100 u. 120 Malzkaflee Pfd. 48, 30 u. 25 NHaffee-ESssenz, Gichorie Mischkaffee/ Pfd. 40 Felnsle Suppenelmlagen in Zrosser Auswahl Maccaroni Pfd. 75— 48— 45 Eler-Semüsenudel Pfd. 45 Neuer Meerrettig, Rotkraut, Zwiebel Weisswein Wach lag ich jetzt in traur'gem Sinn, Ein Zucken ſpürte Hirn und Herz; Erkannt, daß ich gefeſſelt bin, Daß dieſer ſchöne Traum war Schmerz. S SGG Sonder- Verkauf in echten Velour-Müten uon 9.30 f. bis 28 fk. Sble Näumungs-Verkauf in allen Winterhüten. Deutſchenverfolgung in Italien. Junshruck, 18. Nov. Wie die„Innsbrucker Nachrichten“ aus Bozen melden, verhafteten aan Sonntag italieniſche Polizeibeamten den Sekre⸗ tär der Deutſchen Volkspartei Malfertheimer und ſeinen Sohn wegen angeblichen Waffenbeſitzeßs u. Beſitzes von Propagandamaterial. Die hiernach zur Abgabe einer Vermögens⸗ erklärung Verpflichteten werden aufgefordert, die Erklärung unter Benutzung des vorgeſchriebenen Vordrucks in der Zeit vom 20. November bis 15. Dezember 1925 bei dem unterzeich⸗ neten Finanzamt einzureichen. Vordrucke für die Vermögenserklärung können vom 20. November l. Is. ab von dem unterzeichneten Finanzamt be⸗ zogen werden. Die Vermögen serklärung iſt ſchriftlich (zweckmäßigerweiſe eingeſchrieben) einzurelchenſoder mündlich vor dem Finanzamt abzugeben an den allgemein bekannten Amtstagen(vormittags von 8—12 Uhr, und nachm. von 3—5 Uhr Kaiſer⸗ ſtraße Nr. 8). Die Pflicht zur Abgabe der Vermögenser⸗ klärung iſt vom Empfang eines Vordrucks nicht abhängig. Die Abgabe der Vermögenserklärung dei dem unterzeichneten Finanzamt iſt nicht erforderlich ſofern die unter A bezeichneten natürlichen Per⸗ ſonen, Körperſchaften, Perſonenvereinigungen, Vermögensmaſſen Geſellſchaften und Anſtalten die die Vermögenserklärung bei einem anderen Finanz⸗ amt bereits abgegeben haben und dies dem unter⸗ zeichneten Finanzamt mitteilen. 50 g. Dr. Oetker's Gustin, 100 g Korin- then, 1 Teelöffel von Pr. Oetker's Vanill.-Z. Zubereitung: Zuerst bereitet man den Mürhe⸗ teig. Eier und Zucker werden mit einem Teil des mit dem Backin gemischten Mehles verrührt. Dann arbeitet man die kaltgestellte und in Stückchen zerpflückte Butter mit dem Rest des Mehles unter die Masse und fügt nötigenfalls soviel Mehl hinzu, daß sich der Teig ausroflen läßt. Mit dem fertigen iet 98181 man den Boden einer Springform. Dann Wird der Quark durch ein Sieb gerieben, mit Milch, Zucker, Vanillin-Zucker, Eidottern, Korinthen, Mehl und Gustin glatt gerührt, zuletzt mit dem Eierschnee vermischt, äuf den Teig Fe und im heißen Ofen schnell gebacken. Verlangen Sie vollständige Rezeptbücher kostenlos in den Geschäften, wenn vergriffen, umsonst und portofrei von: Dr. A. Oetker, Bielefeld 7 dem Punfte gelangt, den er mit Spannung, und Grauen erwartet hatte. Noch mehr ais! ſelbſt der Tod des Vaters erſchütterte ihn der Anteil, den man Hertha daran beimaß. Das 159 ſtand ihm ſtill, er konnte nicht weiter „Das Verhör der geſamten Bewohner⸗ ſchaft von Wendenburg iſt noch nicht beendet,“ erwiderte der Verwalter,„und es haben ſich allerdings gegen eine Perſon ſchwere Ver⸗ dachtsgründe ergeben,— gegen Fräulein Her⸗ tha Hedelund, die Gouvernante“, fügte er zö⸗ 1 hinzu, als wage er nicht, es auszuſpre⸗ „Abſurd!“ fuhr Richard auf,„wie kann man dem feinen zarten Mädchen eine ſolche b 15 b B Tat zutrauen?“ eum nicht von anderen Ländern abhängig zu Mit dem Inſtrument und an der Stelle ein. da fein Vorkommen beſchränkt iſt. Petro⸗ könnte ſie auch eine ſchwache Perſon vollfüh⸗ 5 1 5 ren“, verſetzte der Medizinalrat achſelzuckend. N „Wenn auc), der Verdacht iſt wahnſinnig! Wie iſt man nur darauf gekommen?“ Da regte ſichs in der Ecke, Nina kroch her⸗ Schlafzimmer mme ſchwere eichene Speiſezimmer 9 ein geladen, welche am Donnerstag abend um 8½½ 0 aich 1 ſich wie ein Hündchen an 5 i 5 5 Uhr im„Freiſchütz“ ſtattfindet. 1 ſowie anderes Einzelmöbel 5 g unter günſtigſten Zahlungsbedingungen! Der Vorstand der Zeuttunspartei. ü N „Schilt mich, ſchlage mich, tritt mich,“ Gg. Friedr. Klee 1. ſchluchzte ſie,„ich bin ja daran ſchuld, ich habe mit meinem dummen Geplauder meine Hertha a Schreinermeiſter. Serttekung lot)— 3 Gegen die Abſchaffung-Boote. Newyork, 18. Nov. Der amerikaniſche Ma⸗ kineminiſter teilte mit, daß die amerikaniſche Politik bezüglich der Haltung von U-Booten unverändert bleibe. Die Abſchaffung der An⸗ terſeeboote würde eine Benachteiligung ſchwa⸗ cher Nationen bedeuten und könne deshalb nur dann vor ſich gehen, wenn England gleich⸗ zeitig Konzeſſionen bezüglich der Kreuzer und Schlachtſchiffe mache. nn — 22— r Freunde ſtehen die direkten Ausſagen] Jahre den erfolgreichen Führer an ihrer Spitze funter das Auto zu liegen. Der Chauffeur wa licht, Agent f es Ver r deutſchnationalen Führer gegenüber, und ehe. Ein dreifaches donnerndes Hoch auf den ſofort tot. Nach den bisherigen Anterſuchür de Res da 1 0 e 5 Wan 0 0. 1 alsbald ein dreifaches Hoch auf das deutſche Va, wie das rechte Schlüſſelbeinſſ gebrochen. Per cht 0 hätte, für vie Notwendigkeit des Vorſtoße? terland ſolgte. 99 Krupp v. Bohlen hat eine kleinere Verletzun rüſtung enthält. Ferner iſt das Haus der der chriſtlichen Republikaner, ſo wäre es der ö ſicht, daß auf den Vertrag poſitive Sch itte f 05 0 i 0 Deutſchnationalen[Deutſchlandlied an, mit dem der Parteitag ſeinen getragen. 2 Eintrit Leite! ee de i e, N Völterbund, ſowie ſeine Teilnahme an den epublikaner, durch unſere Mitarbeit iſt das— f 5 5 a a 17 Ni„ den ius 2. Angerſtein hinge ichtet. europäiſchen Vereinbarungen herbeizuführen. lebe terſchaſt 9 e 15 1 0 bar A 0 Nah und Fern. ä Wege der Akklamation abgelehnt werden. D W i g rbeiterſchaft dem Staate entfrem at 10 f f t jelehnt werden. Dar. 8 N 71 8 iche Hü 10 a wurgerichts Limburg gegen den Maſſen nach drüfte die Arbeiterpartei ihr Votum fü 5 5 g. . N 4„liche Hülle des ſeither' in Rube⸗ 180 4 5 8 t I* evolution, über unſerem Staat weht die aud lebenden Sahwinpieſen Here Pfarrerz örder Fritz Angerſtein aus Haiger i 1 N e 5 Hoderne Ulster Fahne der Freiheit, und daß das möglich iſt, 8 121 Stievenst seeding ö, Slollarten, Il d 0 der hieſigen Bevölkerung zur letzten 9 b 2 5 5 nee b 5 g g Stollarten, Marengo. un der Zentrumspartei(Stürmiſcher Beifall.) e eee Tae 19 0 den 0 10 London, 18. Nov. Eine der führenden Perſön, e 0 fed isbn fe ee e 1 9 5 0b 0 5 richter Gröpler⸗Magdeburg vollzogen worden fnchleiten im Reichsverband der engliſchen Indu⸗ 5 0 f ir ia 1 ei⸗ f f ief empfu. 1 5 d 8 e e e e e red e Stellen anweſend waren, dauerte 2 Minuten nd Arbeitnehmer ſich in der Zeit um Weihnach⸗ N od. Ulster u. Paletots ert d 1155 918 de 8 Glauben be. lurch war ſehr gefaßt und hatte vor der ten herum„im Geiſte der Konſerenz von Locarnd⸗ in Flausch u. anderen guten 8 1. wah üro wird mir die. diene, auch den Weg ſuchen muß, der mit allen e, Mone der Gere g f 0 ſtrieprobleme der engliſchen Wirtſchaft im Sin musterung. unſeren Freunden zuſammenführt.(Stürmi⸗ Schmitt aus Mainz waren zahlreiche Geiſtliche Angerſtein hatte bekanntlich am 1. Dezem der Verſtändigung zu löſen. 1 e ee vornehmlich aus den Dekanaten Worms und Oft ber 1924 in Haiger 8 Perſonen ermordet, da Ulster u. Paletots 4 schen.) Die draußen aber im Lande, die auf erſchienen. 1 a das Bekenntnis der ſozialen Tat warten, ſol⸗ Altheim, ſeines früheren Wirkungskreiſes und de!] Die Zweifelsfrage bei der ſchwurgerichtlichen Rektor des Progymnaſiums in Seligeuſtadd Verhandlung war, ob er dieſe Schreckenstaten und Pessins. 0. ganzen Zentrum lebendig iſt.(Wiederholter Herr artet Ger a 0 ere j N 15 9 aus Oberfl 5 3555 2 1 ſtürmiſcher Beifall und Bravorufe.) Verſtorbene, der ein Alter Nee 15 9980 ballen die ee anzuſehen ſei. Er ſelbſt hatte Reihen der Delegierten, denn in dieſen Schlaganfall und hatte ſeitdem ſeine ſeelſorgeriſche ſühnt werden, und wollte nicht begnadigt ſein Augenblick iſt die große Aufgabe, die ſich die- Tätigkeit einſtellen müſſen. R. j. p. ö e. Vorſitzender Marx erklärt darum auch, ratawahlen am Sonntag ereignete ſich hier ein ö daß die Worte von Dr. Wirth den ſchönſten angeſichts der Vorgänge auf dem deutſchnatio⸗ malen Parteitag in Berlin ſind wir der Ueber⸗ N hier gemeinſam in die Wahlkoje begebe, einer gelungen, den Revolver aufzufinden, mit dem 8 Ausgleichs für die Wohlfahrt des ganzen rechts, einer links. Im Gedränge gedit das Profeſſor Roſen erſchoſſen wurde. Er iſt Vaterlandes durchaus notwendig iſt. Ich* f% uns ane. Fraulein woa n Wunigegen et en lune fein neuer ngs der Tat verdächtigt wurde und 5 9 gegengeſtreckt hat.(Stürmiſcher Beiſall.) 09 Fräulein, wußte aber nichts von dieſer Kräfte“ ſein Alibi noch nicht nachweiſen konnte. Stock Backe mit Batkin“ den die Auseinanderſetzung untereinander g 5 hat den Revolve zur Zei T 47 e ber Verſlöntichtet mann befinde ſich nebenan, ſteckte die Frau ihre ſaß nachher ee 1 77 lichen Verſtändigung fortſetzen und über die Hand unter dem trennenden Verſchlag durch, un. N anne daun bist du sicher! Das ist der erste und beste Mittel und Wege uns weiterhin in brüder: Empfang zu nehmen, alſo zu tauſchen. di polizei ermittelt wurde. Die Beziehungen zwi⸗ sind br: Heiteres Bachpalver„Bachin, hat vich i brave Jungfrau, wie ſie die ominöse 9550 dutch ſchen Stock und der Hausdame Neumann ſind seit über 30 Jahren in Miſlionen von Haushaltungen nunmehr die Einheit der Partei und der Fral⸗ 12155„verliert! N 0 tion durch den Ausgang des Parteitages ge⸗ eilsgabe, glaubt, es müſſe ſo ſein und gibt den volles Licht in der grauſigen Tat wohl erſt Hand ihre Stimmzettel. Natürlich kommt das aus der Hauptverhandlung erwartet werden ee veinklichen Wahlkommiſſion. Die Frau, die nur„ Ebeuſo einmütig wie die vorangegangenen über zwei Umſchläge verfügt, gibt elt fremden:: Der weiße Tod. Im Simplongebiet ſind im Dr. Wi d die Entſchließung zur 2 i.. dt 1 a e eee bung 8 verläßt. Die des Stimmzettels ſchmählich Be- abgeſtürzt, wovon einer auf der Stelle tot 5 0 raubte wermag nun erſt Licht in die Sache zu war, während die beiden anderen mit ſchwe⸗ grundlegenden politiſchen Fragen Ueberein⸗ 0 N 890 g 5 ſtimmung in der geſamten Partei beſteht. Um 818 ede und muß noch einmal an die das Monte⸗Leone⸗Gebiet beſteigender Berg⸗ 7 ie wart wurde durch ſeinen Hund zu den Ver⸗ praktiſche Behandlung dieſer Fragen nicht in Nob. Mach eſtſtel len Puntten zu einer vollen Einigung geführt lungen hatte die Provinziallandtagswahl für die ver Nacht in Sicherheit bringen Fortführung der diesbezüglichen Verhandlungen. kratiſche Partei 6035 Stimmen mit zwei Sitzen 1 55 1 Die catſächliche Entwicklung der deutſchen(vorher 2 Sitze), Sozialdemokratiſche Partei 3533 Letzte Meldungen die politiſche Linie in Lovarno initiativ weiter zu Stimmen mit zwei Sitzen(1), Deutſche Vollspar. e i küren. 195 Vertragswerk von Locarno erblicken tei 7798 Stimmen mit zwei Sitzen(3), Deutſch itt i ölker! i 51 iſ ge i fraktion der Nationen. Der Ei Völkerbund men mit 15 Sitzen(44), Evangeliſche Volksze London, 18. Nov. Die Unterhau. ee Belau vor die dhe Augghe ſeine meinſchaft 3044 Stimmen mit einem Sitz(0) der Arbeiterpartei hat in ihrer geſtri⸗ endgültige Löſung deutſcher Lebensfragen am Ludwigshafen, 17. Nov. Geſtern abend gerie ordentlich entgegenkommenden Antrag formu⸗ Rhein wie im Oſten inmitten der Solidarität der der 51 Jahre alte Rangierauſſeher Georg Friſch liert, den der Abg. Ponſonby in der heu⸗ reben und ſicherzuſtellen. Mundenheim und Rheingönheimerſtraße bein F 3. 1 Aizie⸗ 5 Nach einem Schlußwort von Marx forderte Zuſammenkuppeln der Lokomotive mit einen Wine de e ee Ne 0 8* ö— rene un es für mich noch eines Beweiſes bedurf! Parteichef Marx dröhnte durch den Saal, dem en hat Frau Krupp v. Bohlen drei Rippen ſe ordentlichen Vorkehru hinſichtli der f ngen hinſichtlich .. l a Dann ſtimmte die Versammlung ſpontan das durch Glasſplitter und eine Quetſchungen davon augenblickliche Parteitag der Deutſchnationalen ö g l ee eee 5 l 1 5 N N N deutſche Volk vor der ſozialen Revolution ge⸗ 1„ i f 5 i Der Antrag dürfte auf dem gewöhnlich „ FIBreiendiez, 18. Nov. Das Todesurteil de 11 leber Rußland weht die Fahne der ſozialen Horchheim, 17. Nov. Geſtern wurde die ſterb⸗ die Regierung abgeben. Johannes Michel unter N ili g v ig 7. Ho e en⸗ ö e. 1 ö in dunklen und gemusterten Das iſt das größte hiſtoriſche Verdienſt gerade 5 großer Beteiligung geſtern vormitiag 7.30 Uhr im Hoſe des Zen der engliſchen Wirtſchaft. Bl leide tl bei dieſ Werk ben e e e d Prälat Schrei„ ohne Samtkragen eiben wir leidenſchaftlich bei dieſem Werke N 0 f a 60 e e ie ganze Handlung, bei der nur amtliche ſſtrie hat den Vorſchlag gemacht, daß Arbeitgeber rede, der er das Apoſtelwort zugrunde legte it. Es i 8 i enn ich Ihnen Le: arm heit. Es iſt ganz klar, daß ich, wenn ich Ih vahr fu i inrichtung noch geiſtlichen Beiſtand verlangt zuſammenſinden ſollen um alle Lohn⸗ und Insu F tigkeit zuteil.“(Thim.) Außer Domkapitular Dr. ſcher minutenlanger Beifall und Händeklat⸗ f 5 hofen erſchienen. U. a. Vertreter der Gemeinde unter ſeine Frau und ſeine Schwiegermutter Ersatz für Maß, viele Formen len erkennen, daß der große Freiheitsgeiſt im una Quinkert. Das feierliche Seelenamt zelebrierte orſätzlich begangen habe und als geiſtig zu Eine tiefe Bewegung geht durch die reicht hat, erlitt am Himmelfahrtstage 1917 einen rklärt, die Tat könne nur durch ſein Blut ge ſer Parteitag geſtellt hatte, erfüllt. Groß Gerau, 17. Nov. Bei den Gemeinde⸗ Schluß des Parteitages bilden. Gerade jetzt ö eugung, daß die Zentrumspartei als Parte! 8 f Ehepaar aber auseinander. Die Frau kam zuerfſt Eigentum des Briefträgers Stock, der bekannt⸗ 7 ſſchlage in die Hände ein, die Wirth uns ent⸗ ö verſchiebung. In der irrigen Weinunq, ihr Ehe im Geiſt der Verſöhnlichkeit und der fried⸗ f die von dem Gatten angekreuzten Stimmzettel ii übergeben, der ebenfalls von der Kriminal⸗ Rat erfahrener Elausfrauen, die auf ihr Backen stolz licher Liebe auseinanderſetzen, Jevenfall. in; 5 länzend bewährt. Der Verbrauch ist von diesem die Wand kommen ſieht, verliert die ſachliche Ur- dagegen noch nicht vollſtändig geklärt, ſodaß ährlei. immungskundgebun⸗ ihre. währleiſtet.(Lebh. Zuſtir 9 9 Funaſzänkein mit keeren Händen en den Tic den aun, Entſchließungen werden dann die Entschließung ab und ſchaut, daß ſie mit dem anderen den Or! auf dem Monte Rebbio 3 Tage ang 89e der Reich i tellt feſt, daß in allen 3 a l 5 1. Der Reichsparteitag ſtellt ſeſ 5 bringen. Die Frau wird ſamt dem zweiten Wahl. ren Verletzungen liegen blieben. Ein zufällig ſo mehr bedauert er, daß die Ausſfrache über die Gießen, 17 Nb Mat den anlkicden Fette len he b 1 aht unglückten geführt und konnte ſie vor Einbruch hat. Er beauftragt den Parteivorſtand mit der Provinz Oberheſſen folgendes Ergebnis: Demo colitit ſtellt die Zentrulspartei vor die Aufgabe, Stimmen mit 12 Sitzen(44) Zentrum 592 f l f Die engliſchen Sozialdemokraten und Locarno wir den Anfang einer friedlichen Zuſammenarbeit nationale und Heſſiſcher Landbund 40 590 Stimm nationale Freiheit, ſeine Selbſtbeſtimmung, die Kommuniſten 2999 Stimmen mit 1 Sitz(1). gen Sitzung im Unterhaus folgenden außer⸗ im Bunde zuſammengeſchloſſenen Völker zu er⸗ von Schifſerſtadt auf dem Bahnkörper zwiſchen tigen Unterhausdebatte über Locarno vorbrin⸗ im Anfahren abaeriſſen wurde —— Ein Besuch lohnt sich bei Nik. Brechtel 4. Lorscherstrasse II. SH S d Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 21. Nov. 4. Kislew Wetterbericht: nach Frühnebel wolkig bis aufheiternd, trocken, kalt, nordöſtliche Winde. 4 eee, Nn WTE eee Tee Schwere Ketten. Erzäblung von F. n feht (17. Fortſetzung.) „Nein, nein, ſie iſt im Verhör. Sie— ſie — ſoll ja den Vater ermordet haben.“ Richard ſchüttelte die ſich immer noch an in klammernde Schweſter von ſich ab und ſfriff mit der Hand nach dem Kopfe. Wachte »der träumte er? „Wäreſt du hier geweſen, ſo wäre alles mders gekommen,“ meinte Nina,„ich habe nir ja nichts Böſes dabei gedacht und Hertha unns nicht getan haben, es iſt nicht wahr—“ „Laß mich, Kind!“ rief Richard beinahe auh und eilte nun die Treppe hinauf nach zem Zimmer ſeines Vaters. Nina ſchlich ihm lach. Im Wohnzimmer des Barons, das er merſt betrat, fand er den alten Hausarzt der Familie und den Verwalter. „Gottlob, daß Sie endlich kommen, Ri⸗ hard!“ rief ihm der Medizinalrat entgegen, der ihn von Kindheit an kannte und ihn ver⸗ traulich wie einen Sohn behandelte.„Wir wußten nicht, wo wir nach Ihnen ſuchen ſoll⸗ ten, und fürchteten, es könne Ihnen auch ein Unglück begegnet ſein.“ Für einen Tag haben wir, wie mir ſcheint. des Unglücks genug!, ſeufzte Richard. „Verzeihen Sie, Herr Baron, wenn wir eigenmächtig gehandelt haben“, entſchuldigte ſich der Verwalter,„wir—“ „Laſſen Sie mich endlich erfahren, was ſich zugetragen hat!“ unterbrach der junge Baron den Beamten kurz und herriſch, wie es ſonſt nicht ſeine Art war. Er litt Folterqualen und konnte keinen Aufſchub mehr ertragen. „Wo iſt mein Vater?“ Der Medizinalrat wies auf das Neben⸗ zimmer, hielt aber zugleich Richard, der hin⸗ einſtürmen wollte, beim Arme feſt. „Warum halten Sie mich zurück?“ ſchrie er. Werde ich endlich erfahren—“ „Alles, was wir bis jetzt ſelbſt wiſſen, lieber Sohn,“ erwiderte der alte Herr be⸗ ſchwichtigend.„Und erſt, wenn Sie das ver⸗ nommen haben, ſollen Sie den Toten ſehen.“ „So machen Sie es kurz!“ rief der junge Mann,„ich kann— ich kann nicht länger war⸗ ten.“ „Gott bewahre,“ entgegnete der Verwal⸗ ter.„Wir dachten, den Herrn Baron könne ein ernſtliches Unwohlſein befallen haben, und glaubten das auch noch, als wir ihn fanden.“ „Wo?“ ſtieß der junge Baron hervor. „Wir riefen ſeinen Namen, wir leuchteten durch alle Wege,“ fuhr der Verwalter fort, der nun im Zuge war und ſich nicht unterbrechen ließ.„Alles blieb totenſtill. Man hörte nichts als das Klatſchen der Regentropfen, man konnte keine Hand vor Augen ſehen.“ „Wo fanden Sie ihn?“ fragte Richard heftig. Er konnte das Ausmalen des ſchreck⸗ lichen Erlebniſſes nicht ertragen. „Im Tannendickicht, ganz nahe bei der Mauer lag er mit dem Geſicht auf der Erde. Wir hielten ihn erſt für ohnmächtig; als wir ihn aber aufrichteten, fühlten wir, daß Hände und Geſicht eiskalt waren, auch ſtarrten uns die gebrochenen Augen ſchaurig an.“ „Weiter, weiter!“ keuſchte Richard. „Und dann fanden wir geronnenes Blut und ſahen, daß er eine Wunde am Hinterkopf hatte.“ „Sie muß ihm durch ein ſpitzes, eiſernes Inſtrument geſchlagen ſein, und der Mörder hat die empfindlichſte Stelle zu treffen ge⸗ wußt“, erläuterte der Medizialrat,„der Tod muß augenblicklich eingetreten ſein.“ „Die Mütze lag einige Schritte von der Leiche entfernt“, nahm der Verwalter wieder das Wort.„Ich ſtürzte nach dem Wirtſchafts⸗ hofe, holte Leute, wir trugen den Herrn Ba⸗ ron ins Haus und dann ſpannte ich an und fuhr, was die Pferde laufen konnten, nach N um den Herrn Medizialrat zu ho⸗ en. Nach der Schilderung, die mir Herr Eichler machte, wußte ich, daß Ihrem armen Vater nichts mehr helfen konnte,“ fuhr hier der Medizialrat fort.„Darum veranlaßte ich den Verwalter, ſofort Anzeige bei der Krimi⸗ nalpolizei zu machen, und die Beamten ſind ſogleich mit herausgekommen.“ „Und man hat ſpringend, denn jetzt war Künſtliche Herſtellung von Petroleum. GOOD ο οον οονον S οοονοοοπανανοαοναν απνονονονονν Die gewaltige Bedeutung des Petroleums, hat das Problem ſeiner künſtlichen Herſtellung aufge⸗ worſen. Denn nicht nur das Endprodukt der Erd⸗ ölgewinnung, ſondern auch die Zwiſchenprodukte, wie Oel, Benzin und die Rückſtände wie Gasöle, Schmieröle, das Vaſelin. die Parafſine und ſchließ⸗ lich des Petroleumkols, das zur Herſtellung von kohlenſtiften für die Bogenlampen verwendet wird, alle dieſe Nebenerzeugniſſe ſind für die Wirtſchaft heute von ſehr großer Bedeutung. Bei dieſer gewaltigen Ausnützung dieſes Rohſtoffes wäre es natürlich wünſchenswert, mit dem Petro⸗ Wird die Friſt zur Abgabe der Vermögens⸗ erklärung nicht eingehalten, ſo kann ein Zuſchlag bis zu 10 v. H. des zur Erhebung gelangenden Steuerbetrags feſtgeſetzt werden. Die Abgabe der Vermögenserhlärung kann durch Geldſtrafe erzwungen werden. Wer aus Vorſatz oder Fahrläſſigkeit unrichtige oder un vollkommene Angaben über ſein ſteuerpflichtiges Vermögen macht oder durch Nichtabgabe einer Erklärung ſteuerpflichtiges Vermögen verſchweigt, ſetzt ſich Der Medizinalrat ergriff ihn bei der Hand, führte ihn zu einem Sofa, drückte ihn mit Gewalt darouf nieder und nahm neben ihm Platz. Der Verwalter blieb ſeitwärts 7 0 Nina drückte ſich unbemerkt in eine Ecke. Mit möglichſt kurzen Worten berichteten die beiden Herren die Ereigniſſe des Abends. Der Baron hatte mit ſeiner kleinen Toch⸗ ter und Hertha um drei Uhr gemeinſchaftlich zu Mittag gegeſſen, war ſpäter in ſein Zim⸗ mer gegangen, um ſeinen Mittagsſchlaf zu halten, und hatte ſich dann entfernt, um wie er dem Diener geſagt, im Parke nachzuſehen, wo der Wind einige Bäume geknickt haben ſollte, trotzdem ihm Berndt dringend abgera⸗ ten, ſich bei dem Regen ins Freie zu wagen. „In einer halben Stunde bin ich wieder hier“, hatte er geſagt.„Beſtelle mir zu halb 6 Uhr den Verwalter auf mein Zimmer, ich habe mit ihm zu tun.“ Berndt hatte ſofort die Beſtellung ausge⸗ richtet; der Verwalter, Herr Eichler, die pein⸗ liche Pünktlichkeit ſeines Herrn kennend, hatte ſich bei dem Glockenſchlage eingeſtellt, aber der Baron blieb aus. „Berndt und ich warteten eine halbe Stunde und noch eine. Sie wiſſen, Herr Ba⸗ ron, es iſt etwas Unerhörtes, daß der gnädige Herr einen einmal feſtgeſetzten Termin nicht innehält,“ erzählte der Verwalter.„Uns ward! mit jeder Minute, die verſtrich, banger zu Mute. Endlich konnten wir es nicht länger aushalten. Als es ſieben ſchlug, nahmen wir Laternen und gingen ſuchend durch den Gar⸗ ten und Park.“ Mutmaßten Sie denn ein Verbrechen?“ fragte Richard. Ortsausſchuß, Vertrauensleute und neue Gemeinde— g 15 Alls meiner. f ö räte werden hiermit zu einer Schreinerei ins Unglück gebracht. Sie kann mir nie, nie wieder gut werden. nun ich ihr das angetan.“ „Was denn, Nina,. bitte, ſage mir alles ordentlich.“ bat der Bruder, indem er die Kleine emporhob und ſich mit ihr auf das Sopha ſetzte. „Als ſie den Vater getragen brachten. ſtand ich mit Hertha in dem Vorſaal,“ erzählte Nina.„Wir wollten aus dem blauen Salon, wo wir vergeblich auf den Valter gewartet hatten, nach unſerem Zimmer gehen. Oe dachte. ihm wäre unwohl, aber—“ Fräulein Hertha war totenbleich, bebte an allen Gliedern. nahm Fräulein Nina ber der Hand und wollte e Fortzlehen,“ ſiel der Verwalter ein. Ochwere eichene lackierte— N 1 „