e ee eee, da —8. eee er eee tue no dne fen F * 9141 0 5 4 f SSragaocgececgee eee eee 0 SS 1 — gernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) ſcheinttäglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins aus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samsta ö Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen 8 das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne andkalender.— Annahme von Abonnements täglich Viernheimer Tageblatt Sie rnheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Unzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bel Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und 1 vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit usnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen. Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim ſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 r Die Ankunft. London, 30. Nov. Heute nachmittag kurz iach 6 Uhr trafen auf dem Vittoria⸗Bahn⸗ jof die deutſche und die belgiſche Delegation in. Die belgiſchen Vertreter hatten die ge⸗ neinſame Ueberfahrt mit den Deutſchen über jen Kanal bei ruhiger See dazu benutzt, den deutſchen ein Frühſtück zu geben. Der erſte Botſchaftsrat der deutſchen Bot⸗ chaft in London, Dufour ⸗Ferrence, var den Miniſtern nach Dover entgegengefah⸗ zen. Bei ſeiner Ankunft drückte Dr. Luther bie Hoffnung aus, daß die Tage in London der Anfang einer beſſeren Zukunft ſein möch⸗ en. Als erſten amtlichen Vertreter erblickte nan auf dem Viktoria⸗Bahnhof bereits um 1.15 Uhr den engliſchen Botſchafter in, Berlin, Lord D'Abernon. 5 Vor Ankunft des Zuges fanden ſich die perren der deutſchen Botſchaft und der eng⸗ iſche Außenminiſter Chamberlain ein, der mit dem deutſchen Botſchafter Dr. Stha⸗ mer eine längere Beſprechung hatte. Dem Wagen entſtiegen zunächſt die deutſchen Ver⸗ ſreter Reichskanzler Dr. Luther, Reichs⸗ iußenminiſter Streſemann und Staats⸗ ſekretär v. Schubert, die herzlich von den Engländern begrüßt wurden. Um nach außen hin die in Locarno erzielte Uebereinſtimmung ju bekunden, nahm Chamberlain die Gelegen⸗ heit wahr, ſich zuſammen mit den deutſchen und engliſchen Miniſtern und dem deutſchen Botſchafter, ſowie Lord D'Abernon photogra— zraphieren zu laſſen. Zum Empfang. London, 1. Dez. Reichstanzler Dr. Lu⸗ ther und Reichsaußenminiſter Dr. Stre⸗ ſemann hatten beim Empfang auf dem Biktoria⸗Bahnhof mit Chamberlain ein längeres Geſpräch, das ſich um das Zeremo— niell des heutigen Unterzeichnungsaktes drehte und vornehmlich um die Reden, die bei der Unterzeichnung von Chamberlain und den Hauptdelegierten gehalten werden ſollen. Dann geleitete Chamberlain Dr. Luther, Dr. Streſemann und Vandervelde zu den bereit⸗ ſtehenden Wagen. Die Delegation wurde auf der Fahrt zum Ritz⸗Hotel von der Menge leb⸗ haft begrüßt. Zum erſten Male in der Ge⸗ ſchichte aller politiſchen Verträge wird die Un⸗ terzeichnung des Vertrages auch gefilmt wer⸗ den. Zu dieſem Zweck ſind Scheinwerfer in den Feſeſaal ei baut worden. Der eigent⸗ liche Vertrag iſt ein Schriftſtück von vier Sei⸗ ten auf weißem Pergamentpapier. Die vierte Seite iſt für die Unterſchriften freigehalten. Der Unterzeichnungsakt wird etwa 45 Minu⸗ ten dauern, da insgeſamt 8 verſchiedene Ver⸗ käge unterzeichnet werden müſſen. Nach der Enterzeichnung ſind alle Delegierten zum Frühſtück bei Frau Chamberlain eingeladen. Die Unterzeichnungsfeierlichkeiten. London, 1. Dez. Wie die engliſchen Blät⸗ ter melden, wird ſich der Unterzeichnungsakt am heutigen Dienstag wie folgt abſpielen: Im erſten Stochwerk des Foreign Office wer⸗ den die Delegierten von Chamberlain u. Baldwin begrüßt werden. Baldwin wird eine kurze Anſprache halten, nach der die Mitglie⸗ der der Delegationen die berühmte große Freitreppe emporſteigen werden, die in den Empfangsraum führt, der aufs Prächtigſte ausgeſtattet. Die Unterzeichnung findet an einem viereckigen Tiſch ſtatt, um den kleinere Tische für die Sekretäre und Stühle für die hieſigen Botſchafter und für die engliſchen Botſchafter in Paris, Berlin und Brüſſel ſo⸗ wie für die Vertreter der engliſchen Domi⸗ nions gruppiert ſind. Kurz nach 10 Uhr vor⸗ mittags werden die Vollmachten der Delegier⸗ ten nach altem Brauch geprüft. Die Delegier⸗ ten werden ſich um 11 Uhr um den Tiſch ver⸗ ſammeln. Der engliſche Premierminiſter Baldwin und der Außenminiſter Chamberlain den an dem Kopf des Tiſches Platz neh⸗ 275 Ihnen werden ſich nach rechts hin die kKalieniſche, die deutſche und die belgiſche De⸗ legation, nach links hin die franzöſiſche, die chiſche und die polniſche Delegation an⸗ ſchließen. Der juriſtiſche Berater des Foreign Offiee wird einige textliche Aenderungen der erträge bekannt geben, die dann den einzel⸗ nen Miniſtern zur Unter eichnung überreicht worden. Es ſind dies di. Verträge von Lo⸗ arno, die Schiedsverträge zwiſchen Belgien und Deutſchland, Frankreich und Deutſchland, 7 und Deutſchland, und Tſchechoſlowakei Deutſchland. Ferner wird Chamberlain 5 mittwoch, den 2. Der Empfang in London. den Deutſchen die Kollektivnote bezüglich des Artikels 16 des Völkerbundsſtatuts übergeben. Chamberlain wird mit der Feder unterzeich⸗ nen, die ihm von den Mitgliedern der eng⸗ liſchen Delegation in Locarno zum Geſchenk gemacht worden iſt. Die ſpätere Ratifizie⸗ rungsurkunde und die Originalverträge wer— den bei dem Völkerbund deponiert, der den einzelnen Mächten Abſchriften zuſtellen wird. Das engliſche Exemplar erhält eine beſondere Aufmachung. Es wird auf Pergamentpapier gedruckt und bekommt einen blauen Einband von feinſtem Leder. Als erſter wird den Em⸗ den? Eine Regierung, in der die Sozialdemo— Luther, Reichsaußenminiſter Dr. Streſe mann und Chamberlain betreten. ſagte Empfang beim engliſchen König im Buckingham⸗Palaſt ſtatt. Chamberlain wird heute abend den fremden Delegationen einen einfachen Empfang im Lancaſter-Hotel geben. Man erwartet, daß ihm der König eine be— ſondere Auszeichnung verleihen wird. Kolonialminiſter Amery gab geſtern im Unterhaus bekannt, daß er mit den Domi⸗— nions über die Locarno-Verträge in Verhand— lungen getreten ſei, deren Ergebnis er ſpäter bekanntgeben werde. Chamberlain Ritter des Hoſenbandordens. London, 1. Dez. Die„Times“ melden, daß der engliſche König Chamberlain zum Ritter des Hoſenbandordens ernannt hat. Gegen den Locarno-Geiſt. Paris, 1. Dez. Einige franzöſiſche Blätter ſind nach wie vor beſtrebt,, dem Geiſt von Lo⸗ carno größtmöglichen Widerſtand entgegenzu— ſetzen.„Journal des Debats“ meint: Eine Herabſetzung der Beſatzungsfriſten für die zweite und dritte Zone ſei unmöglich, weil Deutſchland aufgrund der Locarno-Verträge nichts Beſonderes leiſte. * Vor einer Zuſammenkunft Chamberlain und Tſchitſcherin? London, 1. Dez. In gieſtgen politiſchen Krei ſen betzrüßt man es, daß Tichitſcherin mit Br'and in Paris Gelegenheit gehabt pat, wertvolle Aure— gungen für eine engliſch⸗ruſſiſche Ausſprache zu geben, die durch eine geſchictte deutſch⸗franzöſiſche Vermittlertätigkeit auf einer tragbaren eungliſch⸗ ruſſiſchen Diskuſſionsbaſis aufgebaut werden könnte. Einer Meldang des engliſchen Funkdien⸗ ſtes zufolge dürfte bei den heutigen politiſchen Beſprechungen auch die Frage der Beziehungen zu Rußland erörtert werden. Es iſt wahrſchein⸗ lich, daß vanach auch eine Zuſammenkunft zwi⸗ ſchen Chamberlain und Tſchitſherin beſchloſſen werden wird, aber erſt nach Rückkehr Chamber⸗ lains von der Völkerbundstagung in Genf. Wei⸗ ter heißt es in der Meldung des amtlichen eng⸗ liſchen Funkdienſtes, daß auch über die deutſch⸗ polniſche Grenze geſprochen werden dürfte, des⸗ gleichen über die Frage der Abrüſtung. In Lon⸗ don glaube man, daß hinſichtlich der Verringerung der Beſatzungstruppen beſtimmte Löſungen vorge⸗ ſchlagen und angenommen werden würden. Die Frage der Regierungsumbildung. Die„Germania“ für die große Koalition? Berlin, 30. Nov. Das Berliner Partei⸗ blatt, die„Germania“, tritt heute abend in ihrem Leitartikel mit aller Entſchiedenheit für die große Koalition ein, indem ſie aus⸗ führt, daß es bei dem gegenwärtigen Stärke⸗ verhältnis der Parteien nur eine Möglichkeit der Mehrheitsbildung gebe, nämlich den Zu⸗ ſammenſchluß der großen Mehrheit von der Deutſchen Volkspartei bis zur Sozialdemokra⸗ tie. Wer Locarno gewollt habe, der müſſe auch die Locarno⸗Mehrheit wollen. Das müſſe ſo⸗ wohl nach rechts wie nach links geſagt wer⸗ den. Es handele ſich jetzt um die konkrete Frage, ob Deutſche Volkspartei und Sozial⸗ demokratie zuſammenkommen könnten. An⸗ ſcheinend müßten hierzu zwei Schwierigkeiten überwunden werden, die auf dem Gebiete der Perſonal⸗ und Wirtſchaftspolitik lägen. Das Blatt empfiehlt einen interfraktionellen Aus⸗ ſchuß aus der Präſumptiven großen Koali⸗ tion, der es ſich zur Aufgabe mache, Grund⸗ ſätze für die Erledigung von Perſonalfragen aufzuſtellen. Wenn Rückſicht auf die allgemeine Staatspolitik und Gerechtigkte inn dabei Leitſterne ſeien, ſo ſollte es nicht unmöglich ſein, der Perſonalpolelik manches von ihrem kritiſchen Charakter zu nehmen, und, fährt das Blatt fort, iſt das Mittel einer Ausſprache im pfangsraum der deutſche Reichskanzler Dr. Heute nachmittag findet dann der ange⸗ Dezember 1925 4 42. Jahrgang eee eee kleinen Kreiſe ſchon ſo apvgenutzt und ausſichts⸗ los, daß es ſich nicht lohnt, es auf wirtſchaft— lichem Gebiet in derſelben Form anzuwen— kratie neben der Deutſchen Volkspartei ſäße, wäre ein Kabinett der Konzentra⸗ tion, das den Bedürfniſſen einer ernſten Zeit beſſer gewachſen wäre als eine Minderheits— regierung, an der jeder Draußenſtehende Kri tik zu üben ein natürliches Recht habe. Zum Schluß mahnt das Blatt, beizeiten den Ein— teitt des Regierungswechſels ſo vorzubereiten, daß nach Rücktritt des Kabinetts Luther das neue Kabinett fertig zur Ablöſung dahinter⸗ ſtehe. Die Parteien würden ſich den ſchwerſten und gerechten Vorwürfen ausſetzen, wenn wir demnächſt wieder einen wochenlangen Kriſen⸗ zuſtand hätten. Die Parteien hätten Zeit, aber Die Abfindung der Hohenzollern. Von Dr. Leo Schwering⸗Köln, M. d. 3. Dieſe Angelegenheit beſchäftigt die Oef⸗ fentlichkeit augenblicklich nicht wenig. Grund dazu ift der bevorſtehende Vergleich. Solange dieſer Vergleich noch nicht bekannt iſt, iſt es zwecklos, zu den teilweiſe phantaſtiſchen Zah⸗ len Stellung zu nehmen, die vielfach genannt werden. Roch notwendiger aber iſt es, ſich mit der Rechtslage zu befaſſen, ohne deren Kenntnis dies Problem überhaupt nicht richtig beurteilt werden kann. Die Zentrumsfraktion des preu⸗ ßiſchen Landtages hat noch vor wenigen Ta— ze müſſe genutzt werden. Zentrumsanträge im Reichstag. Berlin, 30. Nov. Im Reichstag ſind fol⸗ gende Zentrumsanträge, die Maßnahmen ver⸗ langen, um der gegenwärtigen Wirtſchafts⸗ lage Rechnung zu tragen, eingegangen: Ein Antrag Stegerwald beſchäftigt ſich mit Maßnahmen zur Milderung der allge⸗ meinen Kreditnot. Danach ſoll die Wiederher⸗ ſtellung des Realkredits durch Aufnahme einer langfriſtigen Anleihe zwecks Hergabe von ſicheren Hypotheken auf ländlichen, ſtädtiſchen und gewerblichen Grundbeſitz durch zwingende Vorſchriften, an die öffentlichen Spartaſſen einen möglichſt hohen Teil ihrer laugfriſtigen Einlagen in Hypotheken anzulegen, und durch Verpflichtung der privaten Verſicherungsunter⸗ nehmen zu weiteſtgehender Anlage ihrer Ver⸗ mögen in Realkrediten gefordert werden. Zur Sicherung des gewerblichen Betriebskredites ſoll ein zentrales Kreditinſtitut geſchaffen wer⸗ ſchärfſte Maßnahmen vermindert werden; ein weiterer Antrag betrifft die Not⸗ lage der Landwirtſchaft. Durch wirk⸗ ſame Anwendung der geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen über die Preispolitik der Kartelle ſoll eine Senkung der Preiſe der landwirtſchaftlichen 1 Bedarfsartikel erſtrebt werden. Den durch den 0 1 gen ihre Einſtellung im Landtage geklärt und ſich auf den Boden geſtellt,, daß es ſich hier um eine Rechtsfrage handele und daß ſie nur ſo entſcheiden werden könne, wobei allerdings einſchränkend geſagt wurde, daß auch die Hohenzollern bei ihren Forderungen Rückſicht nehmen müßten auf die Notlage von Volk und Staat, dies ſei ebenſo eine moraliſche Forderung wie die Reſpektierung des Privat- eigentums. Preußen gehört zu den nicht mehr allzu zahlreichen Ländern, das ſeine Vermögens⸗ auseinanderſetzung mit dem früheren Herr— ſcherhauſe noch nicht vollzogen hat. Die Gründe dafür ſind teils politiſcher Art, teils liegen ſie in der Natur der Sache. Was das letztere anbetrifft, ſo handelte es ſich um der⸗ art ſchwierige Fragen bei der Scheidung zwi⸗ ſchen Staats- und Privateigentum des ehe— maligen Fürſtenhauſes, daß allein ſchon aus der teilweiſen Unbeſtimmbarkeit eine Verzöge⸗ rung natürlich war. Doch iſt wenigſtens ins⸗ beſondere unter dem Finanzminiſter v. Rich⸗ ter ſoviel erreicht, daß durch eine eingehende Denkſchrift vielfache Klärung möglich war, auch in Fragen, die die Oeffentlichkeit ſehr den. Zinſen und Gebührenſätze müßten durch ſtark berührten: wir denken hierbei an den Kunſt⸗ und Gemäldebeſitz der Hohenzollern, da nach den Anſprüchen des ehemaligen Herr⸗ ſcherhauſes ganze Teile des heutigen Mu⸗ ſeumsbeſitzes der Oeffentlichkeit u. dem Staat entzogen worden wären. Doch iſt in dieſer Frage heute ziemliche Uebereinſtimmung ge⸗ ſchaffen. 1 neuen Handelsvertrag mit Italien geſchädig⸗ Bei den Realwerten hat der Staat ver⸗ ten Obſt⸗ und Gemüſebaubezirken ſei durch be⸗ bezirken ein Ausgleich zu ſtellen; Hinblick auf die außerordentliche Notlage angrenzenden Reichsgebieten wohnenden Ar⸗ beiterſchaft gefordert. Zur Steuerreform iſt ein Zentrums⸗ antrag eingegangen, wonach außer der Er⸗ höhung des ſteuerfreien Lohnbetrages auf monatlich 100 Mark vom Steuerabzug frei⸗ bleiben für die Ehefrau 120 Mark jährlich, für das erſte Kind 240 Mark, für das zweite Kind 360 Mark, für das dritte Kind 600 Mark, für das vierte Kind 720 Mark, für das fünfte Kind 960 Mark, für das ſechſte und jedes weitere Kind je 1200 Mark jährlich. Vorläufiges Wahlergeb⸗ nis der Rheinprovinz. Düſſeldorf, 30. Nov. Nach dem vorläufi⸗ gen endgültigen Geſamtergebnis der Provin⸗ ziallandtagswahlen in der Rheinprovinz ver⸗ teilen ſich die Mandate auf die einzelnen Par⸗ teien wie folgt:„Zentrum 74(73), Sozial- demokraten 24(25), Deutſche Volkspartei 16 (20), Deutſchnationale 16(14), Kommuniſten 13(14), Demokraten 4(5), Wirtſchaftspartei 5(5), Winzer⸗ und Bauernpartei 2, Sparer⸗ bund 2, Aufwertungspartei, Chriſtlich-ſoziale, Völtiſche, Polen und Unabhängiſche Sozial⸗ demokraten gingen leer aus. Bemerkenswerter Erfolg des ZJealrums. Köln, 30. Nov. Ueber einen bemerkens⸗ werten Erfolg des Zentrums bei den geſtri⸗ gen Kreistagswahlen wird der„Köln. Volks⸗ zeitung“ aus Neuwied berichtet: Im dor⸗ tigen Kreistag hatte das Zentum bisher von 28 Sitzen 13 inne. Von den 30 Sitzen im neuen Kreistag hat aber das Zentrum 15 er⸗ halten. Hierzu kommt ein Mandat einer Split⸗ terpartei, die ſich dem Zentrum anſchließen dürfte, ſodaß dieſe die Mehrheit im Kreistag und damit im Kreisausſchuß bekommt. Der aus Deutſchnationalen, Demokraten und Wirt⸗ ſchaftspartei beſtehende gegneriſche Block hat dagegen von ſeinen bisherigen 8 Mandaten noch ein Mandat eingebüßt. ſucht, im Prozeßwege ſeine Anſprüche durch⸗ vorzugle Frachtenſtellung zu ihren Verbrauchs- zuſetzen. Die Koſten betragen bisher rund 1,5 Millionen, der Erfolg iſt beinahe gleich in einem Antrag werden Maßnahmen im Null. Die Gründe dafür liegen einmal darin, daß der Staat im Streitfalle nachweiſen muß, der im Saargebiet beſchäftigten, aber in den daß nicht die bisherigen Beſitzer, die Hohen⸗ zollern, ſondern er im rechtmäßigen Beſitze iſt Man verſteht. wie ſchwierig dieſer Beweis zu führen iſt. Möglicherweiſe iſt auch die Handhabe dieſer Frage vor den Gerichten zu formaliſtiſch. Wie viel dann an Gefühlswerten noch weiter mitſpielen, wodurch die Stellung des ehemaligen Königshauſes ſich weiter ver⸗ beſſert, wollen wir nicht einmal unterſuchen. Gerade die Erkenntnis, daß der Prozeß⸗ weg auf die Dauer nicht beſchritten werden könne, ohne den Staat und die Allgemeinheit ſchwer zu ſchädigen, hat das Finanzminiſte⸗ rium ſchon früher auf den Gedanken eines neuen Weges gebracht. Denn auch die voli⸗ liſche Löſung iſt längſt verſucht worden. Man wird ſich noch entſinnen, daß die Sozialdemo⸗ fratin die ſtärkſte Trägerin dieſes Gedankens iſt und ſeinerzeit den von dem Sozialiſten u. Finanzminiſter Südekum ausgearbeiteten Vergleich zu Fall brachte. Man kann, ganz abgeſehen von allen anderen Erwägungen, der Meinung ſein, daß die damalige Rege- lung von 1920 noch die beſte für den Staat geweſen wäre, weil die dann einſetzende In⸗ flation Preußen in dieſelbe günſtige Lage den Hohenzollern wie all ſeinen übrigen Gläubi⸗ gern gegenüber verſetzt hätte. Schon damals iſt für die Haltung der Sozialiſten der Grundſatz maßgebend geweſen, daß man mit⸗ tels eines Reichsgeſetzes, das die Stellung der Länder zu den Fürſten überhaupt regele, weiter kommen werde. Aber es hat ſich für ein ſolches Reichsgeſetz niemals eine entſpre⸗ chende Mehrheit im Reichstage bisher gefun⸗ den, und ſo hat ſich insbeſondere die Hreu⸗ ßiſche Auseinanderſetzung von Jahr zu Jahr verſchleppt, obwohl ſie weitaus die wichtigſte und volitiſch auch fraglos die beveutendſte it Neuerdings verlangen die Demokra⸗ ten abermals eine ähnliche Löſung durch Reichsgeſetz. Nachdem die Landtagsfraktion mit einem entſprechenden Antrag für Preußen vorangegangen war, folgt nun auch die Frak⸗ tion der Demoktaten im Reichstage mit einem ähnlichen, der die allgemeine Nege⸗ luna vorſieht. Der entſcheidende Paragraph Negelung ö ſchluß des Rec sweges erfolge ö Landtagsfraktion ihrerſeits fordert als we⸗ ſentlichſten Punkt, daß die Abfindung in ähn⸗ licher Weiſe erfolgen ſolle, unter denen die Inhaber von Staatspapieren durch Reichs⸗ geſetz abgefunden wurden. Hier iſt wohl maß⸗ gebend geweſen die durch die Preſſe gegangene Mitteilung, daß die von dem ehemaligen Herr⸗ ſcherhauſe geforderte Geldſumme ſich auf 30 Millionen Goldmark belaufen ſolle. Man argumentiert weiter ſo, daß der ſtrenge Ge⸗ ſichtspunkt der Rechtsverpflichtung den Hohen⸗ zollern gegenüber auch nicht mehr innegehal⸗ ten werden könne, nachdem man in der Woh⸗ nungswirtſchaft in der Frage der Aufwertung auch der Notlage der Allgemeinheit Rechnung getragen habe auf Koſten des Einzelnen und des Privateigentums. a ö Wir geben dieſe Geſichtspunkte hier ledig⸗ lich wieder, ohne uns dazu näher zu äußern, dazu wird der Zeitpunkt gekommen ſein, ſo⸗ bald der Vergleich vorliegt. Es iſt natürlich nicht zu vermeiden, daß er Staub aufwirbelt, namentlich in einer Zeit, die an Wirtſchafts⸗ bedrängniſſen der großen Maſſen ihresgleichen ſucht. Andererſeits drängt aber die Frage zur endgültigen Entſcheidung aus ſich ſelhſt her⸗ aus. Das erkennt man ſchon an der Tatſache, daß es ein demokratiſcher Miniſter iſt, der im Begriffe ſteht, den Vergleich vorzulegen, und daß es ein ſozialiſtiſcher Miniſterpräſident iſt, unter deſſen Aegide die Auseinanderſetzung in ihr entſcheidendes Stadium tritt. Darin lieat auch ein Beweis für ihre Dringlichkeit, aber auch eine Gewähr dafür, daß der anke d Vergleich. ſolange man am Standpunkte des ſtrengen Rechts feſthält, der für den Staat günſtiaſte iſt, der überhaupt zu erringen iſt. Die Zentrumspartei wird die Dinge kühl und ſachlich und ohne beſondere politiſche Animoſitäten beurteilen. J Poſlitiſche Umſchau. Der Abbau der Neichsbahnßbeamten. Zu der Berliner Blättermeldung, wonach noch 30⸗ bis 40 000 Gifenbahnbeamte im beſetzten Gebiet abge⸗ baut werden ſollen, nimmt nun auch die Kölner Reichsbahndirektion folgendermaßen Stellung: Neue Abbauverordnungen ſind nicht ergangen: Soweit der Abbau noch im Gange iſt, handelt es ſich um die Tortſetzung der ſeit langem bereits in der Durchführung begriffenen Einſchränkung der Perſonalzahl auf den Stand vor dem Kriege. Daß die Mitteilung von einem Abbau von noch 40 000 Beamten allein im beſekten Gebiet unzu⸗ treffend und geradezu unſinnia iſt, eraibt ſich ſchon daraus, daß im beſetzten Gebiet insgeſamt über⸗ haupt kaum 40 000 Reichsbahnbeamte vorhanden ſind. die Reichsbahndirektion iſt übrigens be⸗ ſtrebt, alle Einſchränkungsmaßnahmen mit mög⸗ lichſter Schonung durchzuführen. — Die künftige Beſatzunasſtärke. Die offiziöſ Diplomatiſch⸗politiſche Korreſpondenz ſchreibt zu der künftigen Stärke der franzöſiſchen Beſatzung u. a.: Die aus der franzöſiſchen Zuſammenſtel⸗ lung erſichtliche Geſamtzahl von 45—50 000 Mann Franzoſen, 8000 Engländern und 7000 Belgier würde noch ziemlich beträchtlich über die Friedens belegung der Beſetzungsgebiete hinausgehen, di annähernd zugeſtanden worden iſt. Es dürfte deshalb angenommen werden, daß es ſich bei die⸗ ſen Schätzungen um Maximalzahlen handele. So⸗ lange der endgültige Belegungsplan für die be⸗ ſetzt bleibenden Gebiete noch nicht vorliege, empfehle ſich auf deutſcher Seite Zurückhaltung, um eine Beunruhigung der Bevölkerung zu ver⸗ meiden. N ſche Neale Heſchluß gefaßt worden ift, m noch ſchwebenden gerichtlichen Verfahren übes Verbrechen oder Delikte, welche durch Deutſche in Belgien während des Krieges begangen ſein al. len, nicht weiter zu verſorgen. Dieſer Beſchru iſt wegen der damit verbundenen Schwierigkeiten in Bezug auf gerichtliche Verfahren, welche in eontumaciam nach vielen Jahren verfolgt wer⸗ den und wegen der hohen Koſten dieſer Prozeſſe 980 keinen praktiſchen Wert darſtellen, gefaßt wor⸗ en. Meinung, daß nach der Konferenz von Locarno die Weiterverfolgung derartiger Prozeſſe unnützer Weiſe ein Hindernis für die zu wünſchende Be⸗ ruhigung zwiſchen beiden Ländern bilden würden ö— Der faſziſtiſche Katechismus. Die ſchwei⸗ zeriſche Bundesregierung hat vor einiger Zeit durch ihren Geſandten in Rom bei Muſſolini Vorſtellungen wegen des bekannten faſziſtiſchen Katechismus erhoben, in dem u. a. auch der Kan⸗ ton Teſſin und der italieniſch⸗ſprachige Teil Grau⸗ bünden als„noch nicht erlöſte Gebiete Italiens“ bezeichnet worden ſind. Zur Zeit finden Ver⸗ handlungen über dieſe Angelegenheit zwiſchen den beiden Regierungen ſtatt. Die italieniſche Regie⸗ rung hat erklärt, daß dieſe Schrift eine„reine Privatarbeit“ ſei und daß die Regierung ihr ganz fernſtehe. In der ſchweizeriſchen Preſſe wird die Aufmerkſamkeit darauf gelenkt, daß eine wiſſen⸗ ſchaftliche Geſellſchaft in Mailand, die Societa Palatina, ſich ausſchließlich dem Studium der italieniſch ſprechenden Teile der Schweiz widnie und in einer Veröffentlichung ebenfalls einen Anſpruch Italiens auf dieſe Gebiete erhebt. Hier⸗ gegen wird in der ſchweizeriſchen Preſſe ſchärf⸗ ſtens proteſtiert und die itaieniſche Regierung weite fender dieſen Treibereien ein Ende zu ma⸗ hen. ö — Schwierigkeiten bei der tſchechiſchen Kabi nettsneubildung. Geſtern wurde bekannt, daß der bisherige tſchechoſlowakiſche Miniſterpräſident Schwehle, der bisher die Verhandlungen zur Bildung eines neuen Kabinetts führte, ſeine Miſ⸗ ſion in die Hände des Staatspräſidenten zurück⸗ gelegt hat. Er empfahl ihm, den Vertreter der zweitſtärkſten Partei, den bisherigen Miniſter Schramek, mit der Kabinettsbikdung zu betrauen — Ein Telegrammwechſel zwiſchen Söderblom und Briand. Der Erzbiſchof von der ſchwediſch⸗ proteſtantiſchen Kirche in Upſala, Söderblom, hat zum Abſchluß der Locarnoverträge ein Tele⸗ aramm an den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Briand gerichtet, in dem er darauf hinweiſt, daß der bisher nur von wenigen bekannte Name Locarno in Zukunft geſegnet und geheiligt werde von allen, die die Vergangenheit vergeſſen und ihre Aufmerkſamkeit auf die Zukunft richten wol⸗ len. Locarno richte den Glauben an die Einig⸗ leit und Wiederverſöhnung Europas wieder auf. In ſeinem Antworttelegramm drückte Briand ſeine Befriedigung darüber aus, daß der be⸗ rühmte Vertreter der ſchwediſch⸗proteſtantiſchen Kirche die Hoffnung teile, daß das Werk von Lo— carno der Menſchheit zum Segen gereichen werde. ne Sprien und Marokko. Schwere Kämpfe. Paris, 30. Nov. Die Meldungen aus Syrien berichten von außerordentlich ſchweren Kämpfen. Die Gegend um das Hermongebirge bis Litanf iſt ein einziges Schlachtfeld. Die Franzoſen ha⸗ ben das wieder eroberte Raſchaya wider aufge⸗ ben müſſen. Im Lauran wurde der Kriegszuſtand 1 Die Aufſtändiſchen erhalten ſtarken Zu⸗ zug. Jeruſalem, 30. Nov. Vertreter der ſyriſchen Aufſtändiſchen haben ſich heute nach Kairo hege⸗ ben, um dort mit dem neuen franzöſiſchen Gene⸗ ralgouverneur in Syrien, de Jouvenel, Verhand⸗ lungen anzuknüpfen. Wie von mohmmedaniſche Seite verlautet. iſt Gouverneur de Jouvenel zu 0 Schwere Ketten. Erzählung von F. Arnefeldt. (27. Fortſetzung.) Bei Richards Eintritt ſprang Helene auf. „Du kommſt, Richard, das iſt gut von dir!“ rief ſie„So habe ich mich doch nicht in dir getäuſcht.“ „Zweifelſt du an deinem Bruder, Helene?“ fragte er vorwurfsvoll.„Warum biſt du nicht ſogleich nach dem Schloſſe gekommen?“ Helene machte eine ſtumme Bewegung nach der Frau und den Kindern, worauf Ri⸗ chard ihr gebot, das Zimmer zu verlaſſen. Wozu uns hier aufhalten?“ fuhr er fort, als dies geſchehen.„Laß uns ſogleich nach dem Schloſſe gehen, dort kannſt du mir alles mit⸗ teilen.“ Er wollte ihr den Arm bieten und ſie aus dem Zimmer führen; ſie wich erſchrocken einen Schritt z ück. „Nein, Richard, nein,“ wehrte ſie.„Erſt höre mich hier an und dann gehe ich zum Va⸗ ter, um mir die Stätte zu bereiten; ich wage ihm nicht unter die Augen zu treten.“ „Zum Vater?“ wiederholte Richard be⸗ troffen.„So weißt du nicht——?“. „Da er mich verſtoßen, enterbt hat?“ fiel ſie ein;„ich konnte es mir denken.“ „Das hat er nicht getan, konnte er nicht tun,“ erwiderte der Bruder mit traurigem Kopfſchütteln;„denn er hat von Deiner Flucht nichts mehr erfahren.“ „Richard!“ rief ſie mit bebender Stimme, was wi du damit ſagen?“ Was pu bereits erraten haſt,“ entgegnete er.„Am Tage deiner Abreiſe hat man hu in den Abendſtunden tot im Parke gefunden.“ Mit einem lauten Aufſchrei ſank Helene auf einen Schemel und mehrere Minuten herrſchte Schweigen zwiſchen den Geſchwi⸗ Die belgiſche Regierung iſt außerdem der * eine f a hat Abd el Krim in Krampa einen Kriegsrat der Häuptlinge aller ihm ergebenen Stämme einberufen. Man ſchließt daraus, daß 7 8 er beabſichtigt, in der nächſten Zeit größere Ope⸗ rationen zu unternehmen. Zyllon in Marokko. N Maris 30. Nov. Wie aus Fez gemeldet wird, iſt über der Stadt ein heftiger Zyklon niederae⸗ gangen, der 30 Seiunden andauerte und außen ordentlichen Schaden anrichtete. Es ſind ſechs Flugzeugſchuppen mit den darin befindlichen Flugzeugen zerſtört worden. Der Schaden beträgt fünf Millionen Franken. 0 0 1 1 Die Lage in China. Vor radikalen Umwälzungen. London, 30. Nov. Aus Peking wird gemeldet, daß in der letzten Nacht Studenten und Linksra⸗ dilale die Häuſer zahlreicher höherer Beamten de⸗ molierten. In Flugblättern wird die Einſetzung einer Volksregierung und die Beſeitigung der Militariſten verlangt. Dieſe Ausſchreitungen be⸗ trachtet man im Zuſammenhang mit der Ankunſt des Sowjetgeſandten Karachan als den Beginn radikaler Umwälzungen. Peking, 30. Nov. Nach einer Meldung aus Tſchefu kam es dort zu einem lebhaften Hand⸗ gemenge zwiſchen den von einem chineſiſchen Kriegsſchiff gelandeten Marinetruppen und den dort ſtationierten Landtruppen. 35 Tote und 50 Verwundete wurden gezählt. Unter den Opfern befinden ſich auch chineſiſche Ziviliſten. Der Be⸗ völkerung hat ſich eine große Erregung bemächtigt, ſämtliche Läden und Banken wurden geſchloſſen. Paris 30. Nov. Wie am Quai d'Orſay mit⸗ geteilt wird, hat die franzöſiſche Regierung zwe' Kreuzer nach den chineſiſchen Gewäſſern beorder Kreuzer„d'Eſtrees“ wird ſich nach dem Hafen vo. Kanton und der Kreuzer„La Marne“ nach dem Hafen von Pankhoi begeben. Nach den hier vorliegenden Informationen haben ſich der chineſiſche Außenminiſter ſowie der Polizeipräſident von Peking in das diplomatiſche Viertel geflüchtet. Amtliche Stützung des Getreidemarktes. Wiederaufleben der Reichsgetreideſtelle. Die Verhältniſſe auf dem inländiſchen Getreide⸗ narkt, wie ſie ſich nach der neuen Ernte entwickelt haben, haben gezeigt, daß unter dem Eindruck der guten Weltgetreideernte und der reichlichen Inlandsernte im Zuſammenwirhen mit der un⸗ geheuren Kapital⸗ und Kreditnot, die auf dem deutſchen Wirtſchaftsleben laſtet, die Preisbil⸗ dung, namentlich für Roggen, unnatürlich und ungeſund iſt. Der Inlandsroggen ſteht im Durch⸗ ſchnitt 20 Reichsmark für die Tonne unter dem Preis für ausländiſche cif⸗Ware etwa gleicher Qualität. Die deutſche Landwirtſchaft, ſelbſt un⸗ ter dem Druck der ſtärkſten Kapital⸗ und Kredit⸗ mangels ſtehend, erhält ſonach für eines ihrer hauptſächlichſten Erzeugniſſe einen durchaus unzu⸗ reichenden Preis, der die Gefahr der Extenſivie⸗ rung vermehrt und dadurch die Ernährungswirt⸗ ſchaft wieder in größere Abhängigkeit von Aus⸗ landszufuhren bringen muß. Die Organe der Getreidebewegung, die landwirtſchaftlichen Genoſ ſenſchaften, der Handel und die Mühlen, ſind in folge der Nachwirkungen der Inflationszeit in ihrer Kapitalkraft ſo geſchwächt und laufen bei den Schwankungen der bisherigen Preisentwick- lung ein derartiges Riſiko, daß eine ausreichende Bewegung der Inlandsernte und eine Porrats⸗ bildung nicht genügend gewährleiſtet erſcheint. 1 ung aus wie dem Umfange nach eng begrenzt werden 0 teichsminſſ iährr wirtſchaft sia“ gegen jedwede Regierungsakton Den geäußerten Bedenken glau die Regierung jedoch ausreichend dadurch Reh nung getragen zu haben, daß die Aktion zeit Dem Reichsrat und dem Vorläufigen Reichs 10 ſchaftsrat iſt vementſprechend der e 90 nur für das laufende Wirtſchafts jahr geltende Geſetzes vorgelegt worden, in dem für die Reich regierung eine Ermächtigung vorgeſehen iſt, zu Sicherung einer geordneten Getreidebewegun Brotgetreide zu erwerben und zu verwerten. Da Beſtand an lagerndem Getreide ſoll 200 000 Ton nen nicht überſteigen. Die geſchäftlichen Maßnaß, men ſoll die Reichsgetreideſtelle, deren Liquidg. tion aus dieſem Grunde aufgehoben wird. nag Anweiſung des Reichsminiſters für Ernãh und Landwirtſchaft durchführen. 1 Aufruf an kath. Lehrerinnen und Erzieherinnen. Deutſche, katholiſche Lehrerinnen, die ſich nach haltiger, als es der öffentliche Schulbetrieb zu⸗ läßt, der Erziehung und Ausbildung funger Mädchen widmen wollen, haben hierzu die Mög, lichkeit, durch den Eintritt in den Orden der Er. ziehungsſchweſtern von Jeſus und Maria. Dieſe Kongregation wurde 1818 gegründet und 1843 mit eigenen Satzungen und der Regel des hl. Auguſtinus vom Papſte approbfert. Das Mutter. haus befindet ſich in Rom. Große muſtergültige Erziehungsheime für junge Mädchen, die dott wiſſenſchaftlich und wirtſchaſtlich vom 6. bis 18 Lebensjahre vorgebildet werden. beſitzt der Or. den in Italien, England, der Schweiz und Frank⸗ reif), ferner in Spanien, Irland, Amerika, Mexi⸗ ko, Argentinien, Braſilien und Indien. Auch in . beſtehen ſeit einigen Jahren zwei Nießerlaſſungen, davon eine in dem wundervoll an der Elbe gelegenen Dresden. Hier iſt das 0 Joſephinenſtift mit dem Burkersrodaer Fräulein⸗ ſtiſt der Obhut der Schweſtern anvertraut. Dieſe Stiftung umfaßt eine zehnklaſſige höhere Mäd⸗ chenſchule, die die ſungen Mädchen bis zur Reife⸗ prüfung führt und eine Haushaltungsſchule, de⸗ ren Beſuch von der Teilnahme an der öffentlichen Fortbildungsſchule entbindet. Außerdem befindet ſich im Haufe ein Studentinnenheim, die für das geiſtige und leibliche Wohl der jungen Stu dierenden ſorgt. Welch reiches Feld der Betäti— gung für Damen, die ſich ganz der bochverdienſt⸗ lichen Aufgabe katholiſcher Jugenderziehung wid⸗ men wollen! Zur Aufnahme in die Kongregation als Chor frau iſt genügende Vorbildung nötig, damit die durch die Ordensregel vorgeſchriebenen Aemter von der betreffenden Schweſter ſelbſtändig ausge⸗ füllt werden können. Jedoch kann dieſe Vorbil⸗ dung in Ausnahmefällen auch nach Eintritt in die Kongregation erworben werden. Deutſche, katholiſche Lehrerinnen, die Luſt ha— ben, dieſem Orden beizutreten, um darin ihren Erzieherinnen⸗ und Lehrerinnenberuf frei von allen äußeren Bedrängniſſen und Hemmungen auszufüllen, erhalten auf ihre Anfrage hin gern nähere Mitteilungen durch die Oberin des Dres⸗ dener Hauſes. Dresden⸗A., Große Plauenſche Straße 16. 1 10 * Zum 75. Geburtstag des Geh. Gewerberat Falk in Mainz. Geſtern beging Geh. Gewerberat Joh. Baht Falk 2. ſeinen 75. Geburtstag. Geboren am 30 Nov. 1850, erlernte der junge Falk nach Beſuch der Mainzer Realſchule das Metzgerhandwerk und übernahm nach ſeiner Verheiratung das vätet Helene mußte erſt die erſchütternde Neach⸗ richt aufnehmen. Richard bebte vor der Auf⸗ gabe zurück, ihr all das gräßliche, das ſich während der Abweſen heit zugetragen, zu be⸗ richten. „Wie ſtarb er?“ kaum vernehmbar. „Er ward ermordet!“ erwiderte Richard ſchaudern,„eine Wunde am Hinterkopfe hat, wie die Aerzte feſtſtellen, augenblicklich den Tod zur Folge gehabt.“ Helene ſprang auf, ſah wie geiſtesabwe⸗ ſend um ſich und ſank mit einem durchdrinen⸗ den Jammerſchrei in die Arme ihres Bruders. „Wer? Wer?“ fragte ſie. aber ſie ver⸗ mochte nicht weiter zu reden. Die Sinne ſchwanden ihr, doch erholte ſie ſich ſchon nach wenigen Sekunden und bat:„Faß mich alles wiſſen, Richard!“ „Das ſollſt und mußt du,“ antwortete er, „aber nicht hier; wir haben einander ſehr, ſehr viel zu ſagen. Komm mit, arme Schweſter, du ſcheinſt reiſemüde und angegriffen. Laß dich in deine Zimmer führen, die deiner ſchon ſo lange harren, O, Helene, wie habe ich mich um dich geängſtigt, wie habe ich nach dir ge⸗ ſucht und geforſcht, wie ſchwer, wie unmöglich wurde e sauf die Länge, das Geheimnis zu bewahren.“ „Du haſt es bewahrt?“ fragte ſie ſchnell. Man glaubt, du liegeſt krank in Berlin,“ entgegnete er,„doch das laß alles jetzt, wir haben ja noch lange Zeit zur Erklärung, komm komm!“ „Du guter, guter Bruder!“ ſagte ſie ſo weich, wie Richard nie ein Wort von ihr ver⸗ nommen, und ſchmiegte ſich zärtlich wie ein müdes Kind an ihn. Wie gut das tut, wieder daheim, wieder unter treuer Hut zu ſein!“ flüſterte ſie kaum hörbar. Er gelitete ſie die Allee entlang nach dem Schloſſe, führte ſie auf ihr Zimmer und war ihr behilflich, Hut und Mantel abzulegen. „Ruh dich aus, ſtärke dich durch einen Im⸗ fragte ſie endlich leiſe, werbe ver Liſette ſchicken,“ ſagte er und wollte ſich entfernen. f ſer Annahme ausgehend, Nachforſchungen nach dir angeſtellt—, ſie waren fruchtlos.“ 9 Telefon 6208 Mannheim ¶ Heidelbergerstr.) ona die beste ſeemaschine„Pfiff“ Kaffeemaschine Mess. vern. 8 16 Tass. 4 6 8 10 Tassen . 21. 30. M. 19.75 21.— 23.— 25.— ufsatz versilbert mit geschl. etz. 21 em Durchmesser Hlöne 21 em RM. 5.50 5 n 118 5 2 10 ten Rieſe Rebe!. 8855 14 re Das rössfe Spegialhaqus in Ceschenk-Arfikeln Nr 103. Kaffeemaschine Mess. vern. Elegante Form Inhalt 1% Ltr. 9 15.— Inhalt 10 Tassen RM. 38.— alt 1½ Ltr. RM. 15 Nr 107. Kaffee und 1 eegeschir stark versülbert. Feinste Ausführung. Inhalt 1,10 Ltr. RM. 98. Nr. 104. Teemaschine Mess. vern. Sie hielt ihn bei der Hand feſt.„Nein, Bruder, nein! Und wenn ich vor Hunger und Müdigkeit zuſammenbreche, ſo will ich in meines Vaters Hauſe nicht eher Speiſe und Trank zu mir nehmen, nicht eher ruhen, bis ich erfahren habe, was ihm geſchehen iſt, bis ich dir gebeichtet, wo ich geweſen bin. Niemand will ich eher ſehen.“ „So ſei es,“ ſagte er,„doch nicht hier in dieſen ſo lange unbewohnten Räumen, wo du vor Kälte erſtarrſt, folge mir in mein Zim⸗ mer.“ Er führte ſie über den Vorſaal nach ſei⸗ nem Wohnzimmer, rollte ihr einen Lehnſtuhl an den Kamin, ſchob ihr ein Kiſſen unter die Füße und machte es ihr bequem. Dann nahm er ihr gegenüber Platz, ergriff ihre Hand und fragte in einem herzlichen, wahrhaft brüder⸗ lichen Ton: „Helene, wo biſt du geweſen?“ Sie ſah vor ſich nieder, als wäre es ihre Aufgabe, die Figuren des Teppichs zu ſtudie⸗ ren, ihre Zähne nagten an der Unterlippe, die Bruſt hob und ſenkte ſich ſtürmiſch. Endlich ſtieß ſie, ohne aufzublicken, kurz und rauh her⸗ vor: In Paris!“ „Allein?“ Sie ſchüttelte den Kopf, antwortete aber nicht. i „Soll ich es dir ſagen?“ fragte Richard und fügte, als ſie noch immer ſchwieg, leiſe und zögernd hinzu:„Mit Bernini.“ Sie ſtieß einen tiefen Seufzer aus. Es ſchien, als ſei eine ſchwere Laſt von ihrer Seele gewälzt, daß ſie nicht den Namen aus⸗ zuſprechen genötigt war. f „Du weißt es?“ fragte ſie und wagte, dem Bruder ſchüchtern in die Augen zu ſehen. Sie gewahrte auf ſeinem Geſicht keine ver⸗ dammende Härte, wohl aber prägte ſich darin ein tiefer Kummer und eine namenloſe Trau⸗ rigkeit aus. „Ich weiß es nicht, entgegnete er,„aber ſtern. biß. Dann reden wir weiter miteinander, ich ich vermutete, ich ahnte es. Ich habe, von die⸗ Es huſchte wie ein flüchtiges Lächeln über ihr Geſicht.„Ja,“ ſagte ſie, wir haben es geſchickt angefangen, jede Spur zu verwiſchen und wenn nicht—“ ſie ſtockte. „Schweſter,“ bat Richard,„erzähle, er⸗ kläre mir, wie das alles geſchehen konnte; ich glaubte, du ſeieſt mit Bernini zu Ende gekom⸗ men, da er ſich nicht mehr in Wendenburg ſehen ließ.“„ „Ich wollte mit ihm brechen—“ „Helene,“ friel Richard ihr ins Wort, „man bricht nur mit jemand, mit dem man ſchon in einem nahen Verhältnis ſteht. War „ dies ſchon damals zwiſchen dir und Bernini der Fall?“ Sie nickte.„Er war unwiderſtehlich, ich liebte ihn und liebe ihn noch, mit allen Fa⸗ ſern meines Herzens hänge ich an ihm! Er bat mich, mit ihm im Parke zuſammenzutref⸗ fen, und ich folgte ihm.“ f„Arme betörte Schweſter!“ warf Richard ein. „Ermiß meinen Zorn, meine Eiferſucht, als ich ihn mit Hertha belauſchte,“ fuhr ſie fort.„Doch du haſt mich an jenem Abend ge ſehen.— Ich ſchrieb nicht, wie du mir rieteſt, ſondern ich warf ihm mündlich ſeine Untreue, ſeinen Wankelmut vor—“ „Und er?“ fragte Richard mit klopfendem Herzen,„leugnete er?“ a „Nein, aber er ſchwur mir, daß es ſich nicht um Liebe gehandelt habe, daß er nicht et die Schwedin, ſondern ſie ihn um Zuſammen⸗ kunft erſucht, weil ſie ihn bitten gewollte, ein Geheimnis, das ihm aus ihrer Vergangenheit bekannt war, nicht zu verraten.“ 90 „Er iſt ihr alſo ſchon früher begegnet? fragte Richard mit ſichtbarer Boklemmung. „Ja, er war edel genug, ſelbſt mir das Geheimnis nicht zu enthüllen.“ 95 Und du glaubteſt ſeinen Beteuerungen „Bruder, wie ſollte ich nicht“, rief ſie un „ Leidenſchaftlichkeit ihres Weſens brach . hauchservice Messing poliert oder matt. 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Ihre Krönung fanden die Be⸗ mühungen dieſer Männer durch Inkrafttreten des genanten Geſetzes durch Einführung der Handwerkskammer u. der Jubilar hatte die Ge⸗ üngtuung, daß er im Jahre 1900 am 25. Mai durch das Vertrauen der Heſſiſchen Handwerks⸗ kammer einſtimmig gewählt wurde. Faſt 25 Jahre lang bekleidete Herr Geh. Rat Falk die⸗ ſes Amt. Aus geſundheitlichen Gründen legte er es Ende 1923 nieder, gehört aber als Ehrenvor⸗ N ſitzender der Heſſiſchen Handwerkskammer immer noch der Leitung der Kammer an. Der ihm von dem früheren Großherzog verliehene Titel als Gewerberat ab 1917 als Geh. Gewerberat. die Berufung als Mitglied der früheren 1. Stände⸗ kammer im Jahre 1911 legen Zeugnis von der Wertſchätzung ab, der ſich der Jubilar zu erfreuen hatte. Möge ihm ein heiterer Lebensabend in weiterer körperlicher und geiſtiger Friſche beſchie⸗ den ſein.„ Aus Nah und Fern. Oſthofen, 30. Nov. Am Samstag wurde auf der Bahnſtrecke zwiſchen dem erſten und zweiten Bahnwärterpoſten ein Paket gefunden, das die Leiche eines einige Wochen alten Kindes enthielt, Es wird angenommen, daß die Pappſchachtel aus einem Zug Mainz⸗Worms herausgeworfen wurde. Das hieſige Gericht hat ſich des Falles angenommen. Die Leiche des Kindes wurde auf dem hieſigen Friedhof beerdigt. Bürſtadt, 30. Nop. Ein Unglück, das leicht ſchlimmere Folgen haben konnte, ereignete ſich Bahnübergang Bobſtadt. Dort wurde ein Bier- fuhrwerke vom Zuge erfaßt und zur Seite ge⸗ ſchleudert. Der Begleiter des Fuhrwerks wurde vom Wagen geſchleudert und erlitt Beinverletzun⸗ gen. Wen die Schuld an dem Unglück trifft, muß erſt feſtgeſtellt werden. Mannheim, 1. Dez. Auf einer Bauſtelle am Neckar oberhalb der Riedbahnbrücke auf Gemarkung Feudenheim iſt ein lediger 21j690r. Taglöhner aus Weikersheim dadurch verun⸗ glückt, daß ihm eine von mehreren Arbeiter getragene Eiſenbahnſchiene beim Abwurf au“ el Ultierleib ſiel uno iyn innerlich derart ſchwer verletzte, daß er in das däptiſche Kran⸗ kenhaus gebracht werden müßte, wo er bald nach der Einlieferung geſtorben iſt. Zweibrücken, 30. Nov. Am Samstag abend iſ in einem Hauſe der Kreuztorſtraße eine Bettfla⸗ ſche, die zum Erwärmen auf dem Gasherd aufge⸗ ſtellt war. unter fürchterlichem Knall explodiert, wobei der Gasherd beſchädigt, die Oberlichter des Küchenfenſters, ſowie das Oberlicht der Küchen— tür hinausgeflogen ſind und das an der Wand aufgehängte Küchengeſchirr herunterſiel. Perſonen vurden nicht verletzt. weil im Augenblick der Ex⸗ ploſion niemand in der Küche war. Bühl, 30. Nov Ein beftiger(Schneeſturm hat n dem benachbarten Lauf ein beinahe fertigge⸗ ſtelltes zweiſtöckiges Wohnhaus zum Einſturz ge⸗ bracht. Menſchenleben ſind dabei glücklicherweiſe icht zu Schaden gekommen. Hanau, 30. Nov. Die ſeit einiger Zeit in Selndelbach am Main unter den ſchulpflichtigen ändern herrſchende Maſernepidemie hat bis jetzt 9 Todesopfer gefordert. Drei Familien ſind je drei Kinder durch den Tod entriſſen worden, wäh⸗ end zwei andere Familien den Verluſt von je 2 kindern zu beklagen haben. Glücklicherweiſe iſt pie Epidemte im Rückgang begriffen. 1 Weltſpiegel. * Riſation der neuen Nordpolexpedition Amundſen⸗ it dem italieniſchen Luftſchiff 1 bat der Kom⸗ andant des Luftſchiffes, Nobile, der„Tribung erſichert eine Beſatzung von 13 Mann werde ge⸗ lügen, nämlich 5 Mechaniker, 1 Radiotelegraphiſt, Meteorologe, 2 Monteure für allfällige Repara⸗ ten und 4 Offiziere. Mit Amundſen und einem bürnaliſten werden es 15 Perſonen ſein. Die bedition nehme alle Teilnehmer der letzten bordpolexpedition mit, einſchließlich Ellsworth, ſſer⸗Larſen, Dietrichſon uſw., die alle reiche Er⸗ rungen beſitzen. Außerdem fahren mit: als emmandant des Luftſchiſſes Nobile, ein italie⸗ ſcher Offizier, ein Chefmechaniker und 4 Mon⸗ ute. Es werden 500 Kilogramm Lebensmittel ligenommen, die für die 1ö5köpſfige Beſatzung hien Monat reichen ſollen. Die nördlichen Re⸗ Pen werden über Putham, Drontheim, Spitz⸗ igen erreicht. Auf ver letzten 1700 Kilometer⸗ übe wird das Luftschiff das Grönländiſche her überfliegen. Das Schiff wird die norwegi⸗ 9 Flagge führen, da es dem norwegiſchen Aero⸗ ub gehört, doch wird geplant, das Luſtſchiff 1 0 glücklichem Ueberfliegen des Polargebiets an 1 Nordoſtgrenze Alaskas beim Kap Barrow er beim Kap Nome zu demontieren. Eine Lan⸗ ug auf dem Nordpol iſt nicht vorgeſehen, aber . Luftſchiff wird überall in geringer Höhe en können, um die nötigen Beobachtungen Erhebungen vorzunehmen. ö : Funde in der Sahara. Die Bemühungen ünkreichs um Schaffung von Verkehrswegen ch die Sahara, führen zu immer häufigeren wichtigeren Entdeckungen über die Vergan⸗ der bervor.„Der ſchöne, geiſtvolle, angebe⸗ ann lag zu meinen Füßen, ſchwur mir, er erſt, ſeit er mich kenne, wiſſe, was Liebe 5 könne ohne mich nicht leben, die Erde 10 eine Wüſte ohne mich. In dieſer nde gelobte ich ihm, ich werde ihm folgen, in et gehe.“ Helene!“ verſetzte Richard traurig und ſpurfsvoll,„dachteſt du nicht an den Vater ſzan mich, nicht an unſere 1 N 10 1 1 7 in unſeren Namen, unſere es Glücks 808. lt, dachteſt du nicht an 8 (orten bal Ermittelungen wurde : Amundſens neue Plüne. Ueber die Orga- unterſtützungsempfänger von 31000 auf 41000 erböbt. 565 rzlich der Führer einer Expedit in bekannter Pariſer, polniſcher Herkunft, das Skelett eines Königs im ſüdlichen Gebiet der heutigen Tuaregs ausgegraben und mit ihm udere geweſen fin f ie heute. 0 0 inen überraſchend reichen Gold⸗, Silber⸗ und Bronzeſchatz. In unmittelbarer Nähe fand man une primitiv gearbeitete Statuette einer Frau, die aus weißem Kalkſtein gemeißelt war, der in dieſer Gegend nicht vorkommt. Vermutlich ſtam⸗ nen die Funde aus der älteren Steinzeit, in dern — wie der Zentralafrikaforſcher Tilho ſeſtgeſtellt ö dat— ein großer Teil der Sahara von rieſigen Süßwaſſerſeen durchzogen war. : Zugzuſammenſtoß. In der Nähe von At⸗ anta im Staate Pennſylvanien ſind zwei Güter⸗ ſüge zuſammengeſtoßen, wobei drei Perſonen ge⸗ zötet und drei ſchwer verletzt wurden. Der Sach⸗ ſchaden iſt bedeutend. f :: Unwetter in Süditalien. Ein Sizilien, Ka⸗ ſabrien und Apulien heimſuchender Sturm mit pagelſchlag hat die Ernte ſtark beſchädigt. Die Dliven⸗, Wein⸗ und Apfelſinenanlagen haben durch die Kataſtrophe faſt den geſamten Behang derloren, weil die Früchte unreif von den Bäu⸗ men geriſſen und dieſe ſelbſt zum Teil geknickt vurden. Der Sachſchaden überſteigt viele Mil⸗ lionen Lira. Sizilien w Feſtland abgeſchnitten, da infolge des hohen Wel⸗ enganges auch das Fährboot nicht mehr verkeh⸗ ten konnte. Das Telegraphenkabel iſt zerriſſen. Die kalabriſche Küſte iſt beſonders bei Bagnara verheert, Lira überſteigt und auch Eiſenbahnlinien zerſtört wurden. Eine Anzahl Häuſer wurden von Sturm abgedeckt u. 40 Ortſchaften überſchwemmt. : Schiffsunfall. Der engliſche Dampfer Competitign“, der von Durban 0 Jabung Mais nach Las Palmas unterwegs war, iſt in der Nähe der Algrabucht in einem Sturm geſun⸗ ken. 30 Mann der Beſatzung werden vermißt. :: Raubüberfall im Schnellzug. Im Schnell⸗ zug Baſel—Chiaſſo wurde ein polniſcher Juwe⸗ lier bewußtlvs aufgefunden. Während der Fahrt war er von unbekannten Räubern durch ſtark wir⸗ kendes Rauſchgift betäubt und ſeiner koſtbaren Perlen und Diamanten beraubt worden, die nach Angabe des Juwelenhändlers einen Wert von mehr als 600 000 Lire darſtellen. Der Beſtohlene meldete ſich bei der Mailänder Polizeidirektion unter dem Namen Charles Dobrzynski aus Lod; in Polen, in Antwerpen wohnhaft. Da der Be⸗ ſtohlene den Verdacht ausſprach, der Diebſtahl ſey auf der Strecke Chiaſſo— Mailand, alſo nicht auf ſchweizeriſchem Boden, erfolgte, wurde er zunächſ von der Polizei zu einer Geldſtrafe von 200 000 Lira verurteilt, da er den italieniſchen Zollbeher den die Rrillanten nicht angegeben batte. : Ein tragiſcher Lotteriegewinn. Ein tra giſches Schickſal traf dieſer Tage den in Mün chen lebenden italieniſchen Kaufmann Ca puan i. Er gewann ein Los auf 500 000 Mk und wurde tags darauf in ſeiner Wohnung erſchoſſen aufgefunden. Durch die polizeilichen feſtgeſtellt, daß der Erund für den Selbſtmord wirklich eigenartig iſt. In einer luſtigen Geſellſchaft hatte Ca⸗ puani im Scherz einen Revers unterſchrieben, demzufolge er ſich verpflichtete, im Falle eines Gewinnes die eine Hälfte des gewonnenen Betrages dem Verbande der Münchener Ka⸗ minfeger, die andere Hälfte den Münchener Brauereien zuzuwenden. Das Schickſal ſpielte 10 aber übel mit. Er gewann den Haupttref⸗ er und in der Aufregung darüber, daß ſein im Scherz unterſchriebener Revers Gültigkeit haben könnte, erſchoß er ſich. Letzte Meldungen. Abmarſch der Engländer. Köln, 1. Dez. Geſtern vormittag iſt vie erſte engliſche Truppenabteilung aus Köln abgerückt. Es handelt ſich um eine etwa 100 Mann ſtarke Trausportabteilung, beſtehend aus kleinen Formationen des Mancheſter⸗Re⸗ giments und der Hochländer. Die Truppe wird bis heute abend in St. Goar bleiben, morgen nach Eltville weiterziehen und Mittwoch in Wiesbaden ankommen. Das deutſche Handwerk für den Preisabbau. Berlin, 1. Dez. In einer außerordentlichen Sitzung bezeichnete der Ausſchuß des Reichs⸗ verbandes des deutſchen Handwerks im Zu⸗ ſammenhang mit der Preisſenkungsaktion der Regierung in einer Entſchließung als wirkſam⸗ ſtes Mittel zur Bekämpfung der Teuerung das reie Spiel der Kräfte. In allen Zweigen der Wirtſchaft ſoll vorläufig die Feſtſetzung von ſticht⸗ oder Mindeſtpreiſen durch Innungen öder Innungsverbände, ſowie die Verhän⸗ zung von Ordnungsſtrafen bei Preisunter⸗ hietungen unterbleiben. Die Angliederung Schaumburg⸗Lippes in Preußen. Bückeburg, 1. Dez. Wie aus Bückeburg jemeldet wird, fand dort geſteren eine unver⸗ bindliche Ausſprache zwiſchen Landesregie⸗ zung und den Abgeordneten des Landtages iber die Anſchlußverhandlungen ſtatt, in denen dolle Uebereinſtimmung erzielt wurde. Wie derlautet, ſoll das Gebiet von Schaumburg⸗ Sippe als einheitlicher preußiſcher Kreis mit dem Namen Schaumburg⸗Lippe an Hannover ingegliedert werden. Starkes Steigen der Erwerbsloſenziffer. Berlin, 1. Dez. In der Zeit vom 1. bes 15. November 1925 iſt die Zahl der Haupt⸗ unterſtützungsempfänger in der Erwerbsloſen⸗ fürſorge von 364 000 auf 471 000, das heißt, um rund 29,5 Prozent geſtiegen. Im Einzel⸗ nen hat ſich die Zahl der männlichen Haupt⸗ 104 Reiſe nach Peking erreichte, ar einen Tag lang vom wo der Schaden bereits 2 Millionen N., N 5 Botſchafter Karachan Charbin auf ſel Charbiner chineſiſchen Behörden mehrere ruß ſtſche Emigranten, unter ihnen den General Segoſkin. Die Verhafteten haben, wi dis Ruſſiſche Telegraphenagentur mitteikt, ein Organiſation gebildet die Karachan auf ſeinen Durchreiſe durch Charbin ermorden ſollie Nähere Nachrichten ſehlen noch. ö Ein Autounfall Baldwins. London, 1. Dez. Der britiſche Premierminiſte Baldwin hatte geſtern bei ſeiner Rückkehr aus Chequers einen Automobilunſall auf der Land⸗ ſtraße. Sein Wagen ſtieß mit einem Bauernwa⸗ gen zuſammen. Verletzt wurde niemand, obwoh im Augenblick der Koliſſion aus entgegengeſetzter Richtung ein Automobil herankam, das beinahe ö 00 das Automobil Baldwins hineingefahren wäre. „Geſchoßexploſion auf einem engliſchen 1 5 Kreuzer.. London, 1. Dez. Eine Geſchoßexploſion Kreuzer„Harebelle“, der im Kanal Schieß⸗ übungen abhielt. Ein Mann wurde getötet, die geſamte Geſchützbedienung verletzt. Polniſche Annäherung an Deutſchland. Warſchau, 1. Dez. Der polniſche Außen⸗ miniſter Skrzynſki erklärte geſtern gegen⸗ über Preſſevertretern, Polen beabſichtige, eine möglichſt große Annäherung an Deutſchland und Rußland zu erreichen. Die deutſch⸗polni⸗ ſchen Verhandlungen ließen den Schluß zu. daß eine Entſpannung bevorſtehe.„ —— 5 Wetterbericht. Weitere Niederſchläge, Tempe⸗ ratur nicht weſentlich verändert.— Schlagwetter⸗Exploſion. Bochum, 30. Nov. Heute mittag gegen halb 2 Uhr ereignete ſich auf der Zeche Lothringen J 2 in Gerth bei Bochum abermals eine Schlagwetter⸗ Exploſion. Bis jetzt ſind 5 Tote geborgen und 13 Verletzte, von denen 5 ſchwere und 8 leichtere Ver⸗ letzungen davongetragen haben. hen Abteilung der fünften Sohle. Wie es heißt, handelt es ſich um eine reine Schlagwetterexplo⸗ ſion, bei der kein Kohlenſtaub mitgewirkt hat Die Bergbehörde iſt eingefahren. Da ſämtliche Baue befahrbar ſind, kann man das Ausmaß des Unglüls bereits überſehen und feſtſtellen. Märkte. Mounnheimer Prypduktenbörſe. Mannheim, 36. Nov. Die Tendenz iſt bei klei⸗ z nem Geſchäftsumfang wieder ruhiger geworden. Man verlangte heute für die 100 Kilogramm 31—33, Roggen inl. 18—19, ausl. 19,5020, Brau⸗ gerſte 22,50—26, Futtergerſte 18,50— 19,50, Hafer inl. 17,50— 19, ausl. 19,50—23, Mais mit Sack 20,50, Weizenmehl Spezial Null 41, Brotmehl 31, Roggenmehl 27—28, Kleie 10—10,25. 42 Mannheimer Schlachtviehmarkt. Mannheim, 30. Nov. Zum heutigen Schlacht⸗ viehmarkt waren zugeführt und wurden per 50 Kilogramm Lebendgewicht gehandeht: 190 Ochſen 22—55, 113 Bullen 38—54, 802 Kühe und Rinder 14—56, 564 Kälber 48—75, 274 Schafe 20—35, Schafen ruhig, kleiner Ueberſtand. prüktiscne Weihnachts- beschenke! sotas Bllder I umgak.. decbn 7 Bäblische 1 Rauchtische ö 5 Teetische Schreiblilsche ö 7 U Chaiselong. Bücherschr. 0 — 5 7 Schlafzimmer . Küchen heileises Sunſuezys! Hetrenzimmer J 5 2 5 ö Speisezimmer g 1 Qualitätsware Möbelhaus Fuchs, K 1 4. Lokale Nachrichten. Viernheim, 2. Dezember. * Das Finanzamt Hevpenheim hat die Filſt für die Abgabe der Vermögenserklürungen dbts zum 24. Dezember 1925 erftreckt. geignet ſecß geſtenn auf dem englischen neinen danken des elnbändigen„Konverſations⸗Lexikons“ in eigenwüchſiger Art durch. Er gibt wie die Werke ähnlicher Art über alle Wiſſensgebiete Aus⸗ Die Exploſi 'reignete ſich auf der zweiten und dritten wefn⸗ 2258 Schweine 70—93 Mark. Marktverlauf: Mit Großvieh ſchleppend, Ueberſtand, mit Kälbern u. und Molert wiederholt wegen eber, tretung der verkehrs polizeilichen Beſtimmungen 1 400 der Führerſchein dauernd zu ent⸗ ztehen iſt. a 1 0 * Uhreninduſtrie. Im badiſchen und württembergiſchen Schwarzwald werden zur Zeit täglich etwa 60 0 0 0 Uhren hergeſtellt. Das macht in einem Jahr rund 18 Millionen Uhren. * Wandergewerbeſchein für 1926. Von zuständiger Stelle wird darauf hingewieſen, daß am 31. Dezember 1925 alle für das zu Ende gehende Jahr erteilten Wandergewerbeſcheine ihre Gültigkeit verlieren. Den Wandergewerbe⸗ treibenden wird daher dringend empfohlen, ſchon letzt die Erneuerung ihrer Wandergewerbeſchelne für das Jahr 1926 du beantragen, da bei der um die Jahreswende eintretenden Häufung der Anträge Verzögerungen unvermeidiich ſein werden. Literariſches. „Der Kleine Herder“ führt den Ge⸗ lunft. Beſonders ausgiebig und einläßlich behandelt er aber das, worauf man heyte im täglichen Leben zunächſt ſtößt, was derjenige wiſſen möchte, der mit aufgeſchloſſenem Sinn die Zeitung lleſt, ſeinen Beruf ausübt. Kenner legen in dieſem Sammelwerke das Wiſſenswerteſte ihres Jachs klar und zuverläſſig, dem neueſten Wiſſenſtand gemäß und zugleich gemeinverſtändlich dar. Jedoch noch weiter ſteckt„Der Kleine Herder“ ſein Ziel: er iſt nicht nur Auskunftsbuch, ſondern ein Ratgeber. Dieſem Zweck dienen vor allem die weit über die knappen Angaben eines ein⸗ bändigen Nachſchlagebuchs hinausgreifenden(auch ins Alphabet eingereſhten, daher leicht auffind⸗ baren) Rahmenartikel. Dieſe behandeln melſt Stoffe des täglichen Lebens, aber auch eigentliche Bil⸗ dungsfragen in eingehender Ausführlichkeit. Jedoch auch die kurzen Textartikel bringen nicht nur kalte Namen, Daten und Zahlen, ſondern Angaben über Wert und Zweck und Anwendbarkeit. Solche Wertungen in knappeſter Kürze zu geben, iſt äußerſt ſchwer; umſo mehr ſind die überall ſich bekundende Gewiſſenhaftigkeit und Vorurteilsloſigkeit anzuer⸗ kennen. Für die Aus kunftheiſchenden ſind ſte beſonders wertvoll. Auch in der äußeren Geſtalt hat„Der Kleine Herder“ eigenes Gepräge. Gefälliges Format, deutliche Druckſchrift, reichliches und ſchönes Bilder⸗ material, gutes Papier, ein ſtarker Einband ge⸗ ſtalten ſich zu einem einheitlichen Ganzen, geben d. Inhalt ein zweckeniſprechendes Aeußere. Beſonders 5 8 erfreulich ſind die Bilderbeigaben: Lehrreiches und bahnfrei Mannheim: Weizen inl. 24.5026, ausl. Schönes in reicher Fülle ergänzen das geſchriebene Wort. Das für den ganzen Band gewählte Druckpapier ermöglichte die Einſchaltung v. Bildern in zarter Felnheit der Linie und Tönung jeweils beim zugehörigen Textartikel. Der Preis der„Kleinen Herder“ iſt ſehr ö mäßig, in ſchönem, ſtarkem Leinen band 30 Mk. in feinem Halbfranzband 40 Mark. Geſchäftliches. Des Hauſes Zierde— Reinlichkeit! Wo Schmutz ſich immer mag verſtecken, In Küchenſchränken, Dielenecken, An Porzellan, Glas und Kriſtall, Beſtecken, Tiſchen, an Metall, An Holzgeſtelleu, Bänken, Kannen, An Ausguß, Fließen, Badewannen— Nimm Ata! Und im Handumdrehn iſt alles rein und wunderſchön! Hinweis. Unſerer heutigen Geſamt⸗ auflage liegt ein Proſpekt des größten Spezi⸗ alhauſes in Geſchenk Artikeln, Behrend u. Co. m. b. H. in Mannheim bei, auf den wir unſere verehrl. Leſerinnen und Leſer beſonders aufmerkſam machen. Der Proſpekt will ein guter Berater bei der Auswahl von Geſchenkartikeln ſein, weshalb es ſich eupftehlt, denſelben für die bevorſtehenden Weihnachtseinkäufe aufzube⸗ wahren. 7085820. WD Fahrradla große Auswahl in Markenſachen wie Schar⸗ lach und Rhiemannlampen. Bilige Karbitlaternen 400 Fahrradlaupe mit Batterie 1 Große Auswahl in Taſchenlampenhülſen zu billigen Preiſen. Friſche Batterien ſiets auf Lager. Nikolaus Effler am Rathaus.