I len Nannen Billiger 1 neben abb R der Hauptpost ö. ſcermam ict Damen- ITrikotagen Jchlupfhosen Gebrauchsware. statt 1.18 nur 78 Pf. Sädlupfhozon Luta gelinde. paar 2. 0 Seidentrkotr Schlag ihosg Cena.. Stack J. 0 Horsettachoner. S wert bie 98, Stex. 403 pr Damenuntextalen. 4 stadt 2.30 Stack. 68 Damenshümpfe verstarkte Pere und Spitze 200 pl. Damenstrümple verszärtte Ferse und Spe 42 l. Herren-Wäsche Derkalhemden mit l Kragen statt 5.90 Stück 4.50 Perkalnomden Suelt at 780 Sthel 5.90 Heiten-Jadhneamden-. seet 860 Stuet A. 50 Herren-Rachthemden 12. Statt 8.80 Ker. 6.50 feren-Unterhogen 2 dt 4.25 Par 2.90 Herren-Wäsche akkohemden Qaaktak. stet: 206, Stuck 2. 35 Hormalpemden e sten 280 Stuel 2.25 Normalhemden rerntsckt statt 40 Side 3.25 Foimalemden. tet 4 80 Stück 3.78 Herengarntur nia an, bien, Garni 4. 00 Helten- Garnituren pisttter, stet 15.— nc: 12.50 g Slernhelmer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Velkeblate Erſcheint täglich mit Aus nahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Be 0 ugspeeis monatl. 1.50 Mark frei ius Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitſge illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, grö Artikel ei und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich I vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe 10 Weh 115 Ausnahme 9 10 in 15 Rechnung üieden. Damenshümpfe serstatäte Ferse und Spltes Biß pt Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim bunt, Seidenſl. od. Kunstseid Damenshümpfe Mann e e e 1.25 N zg bunt u. schw., pr. Seidenflor f ö inn J g f iin nne Fenſprecher 111.— Poſiſcheckonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. a Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausstr. 36 bunt, ſei bt Lexrensocken 1 15. 7 5 48 Pf. g f Ulterhosen warm u. molllg, statt 4.50 Paar 3.25 5 Ffternosen extra schwer... statt 5.25 Paar 3.75 . Muster kertge zelhetpnnger g 95, Horeg-Garnühuren Wolke tat 19.30 nu 15.50 Hosenträger. .. Paar 175, 1.50, 95 Pi. Damen-Aemduosen weiß, gestrickt 2.35 teine Wolle statt 15.50 Damen-Strickwesten Aelensochen reine Wolle, kräftige Qualitat —. 1.85 11.50 7.50 Stück 2.75, 1.95, 1.35, te krüft. statt Henenwosten 5 Stück 13.30 12.50 Stück II. 50 5. 50 5.50 Ander 17.50 16.— Seslenwärmer schwarz Stück 2.80 Aümple gestr. schwarz u. led. Eisg. Strap.-Qual. Größe 1—3 Größe 4—6 Größe 7—8 1.— 1.25 1.50 Reinwollene dumuschen f. Damen Gr. 1-3 schwarz 9 u. Kinder Gr. 4-6 schwarz, weiß u. braun Paar 1.75 Gr. 9-11 1 ... Paar 1.25 Gr. 7-8 schwarz u. braun Paar Z. 25 Reguläârer Wert „ Paar 2. 75 J weit höher! Kruwurten-Leid teichlich Maß zum Selbstbinder Stück 3.25, 2.50, 1.90, 1.40 Hnuben-sweuter 4.50. 5.25, 6.—, 6.75 3.255, 3.90, 4.50, 4.75 Hnuben-Hützen 1.50, 1.25, 1.10 Gurnituren 1.05, 55, 85 Schal unel Mütze 2 9 5 Stan 890,, Garnitur 0 Knuben-Normamemdien la Qualität Leib- U. Seelhosen„ere Gal .. 2.90, 3.50, 3.75 statt 2.95 Stück 2.25 5 2.2, 2.65, 5.00 Nee e a 1 ö Morgen Freitag von 4 Uhr ab hausgemachte — Wurſt u. Fleiſch bei Georg Gutperle Lorſcherſtraße 27. Freitag nachmittag don 6 Uhr ab Wurſt u. Fleiſch zu haben bei Wunderle Ludwigſtr. 15. 0 Borolgen Freitag früh 9 Uhr ab Ia junges Kuhfleiſch (wegen Beckenbruch) Pfund 80 Pfs. zu verkaufen. Franz Bugert Ludwig ur. 18. Hesangvereln U eim. Freitag Abend 19 Uhr üben die Asse. Samstag Abend die EL a Tenöre. Kein Sänger fehle! Der Dirigent. erein„Eintracht“ Jeden Dienstag und Frei⸗ tag, abends ½8 Uhr im Lokal Weigenfahren. Mitglieder, welche Intereſſe daran haben, können ſich Freitag noch beteiligen. Der Fahrwart. kanien Sie: 1 Elegant. In 5 1- und 2-reih., mit Samtkkragen, 8 in schwarz, marengo u. farbig 45— 90. 70. J5.-, b., 60. J, 85 Talele 1- u. 2-reih., Rückengurt, neue Form mit Quetschfalte 10. 15, b., 54, J, J., 38.— lane d 11 15 N Aazüge in den neuesten Farben und Fassons 42 8 99. Ib.— 00. 03. 59.— 10. L Lodenjoppen, Fantasiewesten, Strickwesten, Welnaehtsgeschenk-Arüel Opera, Kragen u. Krawatten in groß. Auswpalil in dem für reell bekannten, altrenommierten Spezialhaus von MI, RNNM EIN vorm. Pl. Irauimann Ligene Manschneiderei- Großes Stokflager 99977 HI, 5 Breltestrane Praktische welnnaets deschenke Offenbacher Lederwaren Handtes chen pieftaschen Desuchstas chen, AMtentaschen party C3808 Tsriemenzaſes 10 grosse Nanbeute! Mode b e Billigste Preise! Uhren, Gold- und Silberwaren Trauringe, Bestecke in grosser Aus w a— und jeder Preislage. Führe nur Qualitätsware bei billigster Berechuung. Srosse Auswahl in Geschenkartikel aneh Jebpsd r Uhrmacher— Juwelier. N H Nere nur Qualitätsware wie la. Mehle Fabrikat Hildebrand Söhne la. Bari⸗Mandeln ½ Pfd. 65% ganz und gemahlen Neue Haſelnußkerne ½ Pfd. 59 „ Coessflocken, keine alte Ware % Pfund 209 Citronat, Orangeat, Citronen⸗ und Manbel⸗ öl, Anis, Schockoladen, Roſinen, Sultaninen und ſonſtige Gewürze ete. Mandanin, Maizena, Karroffelmehl Fran⸗ kenthaler Griesraffinade 1 Pfd. 35 Staub zu cke 1 Pfund 30 Feinſte Helvetla-⸗Marmelabe als Kuchen⸗ u. Tortenbelag 1 Pfd. 0 50 /, 5 Pfd 2.25% ſowie feinſten friſch gebr. Kaffee, nur Quali⸗ tätsware% Pfd. 90, 100, 110 u. 125 3 Aach Amegpacg Tel. 83. Loeſcherfer. 10 0 — Umsonst teilen wir mit, wie Hautausschlag, Flechten(ulssende u. trockene), Mit- ester, Piekel, rache, großporige Hast, Wandsein, Oesilehis- und Nasenröte, Sommersprossen usw. schnellstens u beseitigen sind, wenn auch schon jahrelang vergeblich Hilte gesnakt worden ist. Nur leise Ausgabe, DRP. Reine Salbe, keine Tiank- turen od. Tee, Verblöffend in Auwendg. u. Hrfelg. Charlottenburg 8 REINE HAUT kommen. e Sonntag, den 6. Dezember 1925 Großes Meiſtertreffen im Ringen um die Bezirksmeiſterſchaft des 3. Bezirks. Es wird gekämpft bis zur Entſcheidung. Vereine mit 42 Mann werden am kommenden Sonntag die Matte betreten, ſodaß 105 Gänge zum Austrag Außerdem wird um den Bezirksmeiſter im Tauziehen und Muſterriegen gekämpft. Gerungen wird von Morgens 110 Uhr bis Abends 7 Uhr. Das Tauziehen wird am Gaswerk ausgetragen, die Muſterriegen⸗Arbeiten und Ringen im Gaſthaus zum„Goldenen Karpfen“. Die Kämpfe beginnen punkt ½10 Uhr morgens. Zum zahlreichen Beſuche ladet ein Sechs Der Vorſtand. N. B. Samstag Abend 8 Uhr im Lokal zum Stern Mitglieder⸗Verſammlung Verloren am Sonntag 1 Pelz⸗ manſchette. Um Rück⸗ gabe gegen gute Be⸗ lohnung bittet Maunheimerſtr. 43. Reife edle Raſſe, desgleichen auch 1 Ammerofen und ein ſchwarzer, faſt neuer Herd zu verkaufen. Waldſtr. Nr. 14. Schön möbl. Immer 8 zu vermieten. on wem, ſagt der Werlag. Per zins Flügel und Piauss die Weltmarke großes Lager, wert, günſtge ahlungs be · 0 Wilke Meyer Mileh schweine . preis- N 8 f* r eng 8. aud 9. Dezember 1926. ez eise 9002 Gelugawinne und 1 Prämie Mark 5 25000 —— 1 Senias-Plas. 5 Hüchstgewinn 4 90 900— bl 000 N 50 000—. 4 0 bb 10000—./ 10 000 1000—./ 6000 9000 1 Haustsewian 1 Pidale r 9 Bewinne zu * 5 9 1 * u. 1 Prämle Zus. 1 125 00 f f inschl. Lospreis Mk. 3.—(5 sortierte Lose einc Ne Postgebühr und Liste M. 15 50) Boestellangen erfelgen am besten sofort auf den 1 Abschnitt einer Postscheck-Zaklkarte auf mei Konto Hansover 1882 da dieses sicherer al ein einfacher Briel ist. Carl Schröder, eitel hr. Poestachsskkonto: Hannover 7882. D über die 1 ee Auseinanderſetzung mi * 282 Deutſcher Reichstag. Handelsverträge.— Abfindung der Fürſten Berlin, 2. Dez. Die heutige Reichstagsſitzung begann un 2 Uhr mittags. Zunächſt nahm außerhal! der Tagesordnung der völkiſche Abg. Hen ning das Wort, um auf die Angriffe zu er vidern, die geſtern der Abg. Dr. Wirth gegei ihn gerichtet habe. Wenn Dr. Wirth ihn de Mitverantwortung an dem Rathenau⸗Mor! beſchuldigt habe, entſpringe das offenbar de Abſicht, eine neue Hetze gegen ihn zu entfachen Er würde den von Dr. Wirth zitierten Artike heute genau ſo ſchreiben, aber hinzufügen, da die Ehre des deutſchen Volkes in den Händel des Nichtjuden Wirth ebenſo ſchlecht aufgeho ben ſei, wie in denen des Juden Rathenau (Stürmiſche Pfuirufe links und in der Mitte. der Redner wies dann darauf hin, daß ein Unterſuchungsausſchuß der Deutſchnationalen Volkspartei ſeinerzeit feſtgeſtellt habe, daß de inkriminierte Artikel Hennings nicht als Mord hetze zu betrachten ſei. Dann ſetzte das Hau die geſtern abgebrochene zweite Leſung des deutſch⸗italieniſchen Handelsvertrages fort. 5 Abg. Erkelenz(Dem.) fordert Hilfs maßnahmen der Regierung für die deutſch Kleineiſen⸗Induſtrie, weil ihr ſchwere Schäden aus dem Vertrage erwüchſen. Der Redne ſprach die Erwartung aus, daß Italien ſein jetzige deutſch⸗feindliche Politik aufgebe. Abg. Rauch(Bayer. Pp.) erklärte di autonomen Zollſätze für Obſt und Frühgemüſ im deutſch⸗italieniſchen Handelsvertrag fü viel zu niedrig; auch die Sätze sr Wein, di Deutſchland Spanien in dem letzten Proviſo tium bewilligt habe, ſeien zu niedrig. De Redner ſtimmte dem Vertrage zu, lehnte di, materielle Verantwortung für den Inhal aber ab. Ein völkiſcher Redner ſprach ſich gegen den Vertrag aus. Abg. Hilferding(Soz.) kam noch mals auf die Beſchwerden des Weinbaues 31 ſprechen. Er erkannte die Notlage der Wein bauern an, meinte jedoch, daß die Wein bauernhilfe nicht allein vom Reich erwarte werden dürfe. Die Gebiete, in denen dei Weinbau nicht mehr rentabel ſei, müßten in anderer Weiſe landwirtſchaftlich ausgenütz werden. Abg. Lejeune⸗ Jung(Dnutl.) begrün dete einen deutſchnationalen Antrag auf be ſcleunigte Maßnahmen der Regierung gegen dos Valuta⸗Dumping des Auslandes. Au eine Frage des Redners über den gegenwär igen Stand der Handelsvertragsverhandlun gen mit Spanien erwiderte ein Regierungs beitteter, daß die jetzige Regierung den Ver tag mit Spanien nicht mehr abſchließer werde. Die Verhandlungen ſeien noch nicht ſi weit gediehen. Damit ſchloß die Ausſprache. Der Handelsvertrag wurde in zweite, Ldeſung gegen die Stimmen der Kommuniſten Völkiſchen und eines Teiles der Deutſchnatio lalen angenommen und ebenſo in de Schlußabſtimmung. Angenommen wurde wei ler eine Entſchließung des handelspolitiſchen Arsſchuſſes, in der die Regierung um Vorlag einer Denkſchrift erſucht wird, aus der zu er ſchen iſt, durch welche Maßnahmen ander, Staaten ſich gegen die Dumpinggefahr 31 ſchützen verſuchen.— Der Antrag der Deutſch nationalen auf Vorlage eines Schutzgeſetze. egen das Dumping wurde abgelehnt Im weiteren Verlauf der Debatte nahn der Reichstag nach kurzer Ausſprache das vor Aüufige Z3iollablommen mit der Schweiz egen die Stimmen der Völkiſchen Kommuni en und eines Teiles der Deutſchnationalen an.— Debattelos wurde das Zollabkommen mit Oeſterreich genehmigt. Dann folgte die erſte Beratung des vor emokraten eingebrachten Geſetzentwurfe en früheren regierenden Fürſtenhäuſern * über den von den Kommuniſten beantrag 0 Geſetzentwurf auf entſchädigungsloſe End N Abg. Dietrich Baden(Dem.) führt zu Begründung des Antrages u. a. folgende dus: Die vermögensrechtlichen Auseinander ungen mit den Fürſten vor den Gerichten ben zu ganz unhaltbaren Zuſtänden geführt ſchlimm lägen die Verhältniſle in 7 Freitag, den 4. Bezember 1925 Thüringen. Dort müßten nach den Reichs gerichtsurteilen dem Herzog von Gotha ein Waldbeſtand von 20 000 Hektar, dem von Al, tenburg 12 000, dem Fürſten burg 19000 Hektar ausgeliefert werden. Eine ſolche Herausgabe in Verbindung mit der hohen den Fürſten von den Gerichten zugebil- ligten Renten würden die Finanzen Thürin⸗ gens auf das Schwerſte erſchüttern. Preußen würde durch die frühere Entſchädigung des Königshauſes weniger ſchwer in Mitleiden, ſchatf gezogen. Man könne dabei die anderen Auseinanderſetzungen umöglich den Gerichten überlaſſen, denn es handele ſich nicht um privatrechtliche, rechtliche Fragen. überhaupt Das habe mit größtem Nachdruck kein geringerer als Fürſt Bismarcg betont, als es ſich um die Auseinanderſetzung Miß mit den Welfen in Hannover handelte. dem von den Demokraten vorgeſchlagenen Ge— ſetzentwurf ſolle der Rechtsweg ausgeſchloſſen grundſätzlichen Frage werden bezüglich der und der Höhe der Entſch rungen mit den Prozeſſen ten gezeigt, wie bedenklich es wäre, wenn die ung. Die Erfah⸗ Weltgeſchichte nachträglich von Gerichten ge— macht oder korrigiert werde. Es folgte die Begründung des kommuni⸗— ſtiſchen Geſetzantrages durch den Abg. Neu- bauer, der mehr als eine Stunde für ſich in Anſpruch nahm. Abg. Scheidemann(Soz.) wies da- rauf hin, daß, während jetzt Millionen unſeres Volkes hungern, Hunderttauſende ohne Woh— nung, Kleidung und Schuhwerk leben, Mil— lionen ohne Erwerb ſind und Millionen auf Kurzarbeit angewieſen ſeien, dieſes in Not u. Elend verſinkende deutſche Volk noch viele hundert Millionen jenen Fürſten zahlen ſolle die die Hauptſchuld an dem jetzigen Elend des deutſchen Volkes trügen. Die Zuſtände ſeien ganz unhaltbar geworden. Das gelte für die Forderung, der Fürſten, vor allem für die Ur teile der monarchiſchen Richter. Die Fürſten hätten offenbar kein Verſtändnis für die milde Art, mit der das Volk bei der Revolution mit ihnen umgegangen ſei. Noch ärger ſei aber das Verhalten der deutſchen Gerichte. Das Oberlandesgericht in Braunſchweig habe ſick nicht geſcheut, einen Vergleichsvorſchlag zu machen, wonach dem Herzog eine Jahresrente von 350 000 Mark gezahlt werden ſollte. Auch die Hohenzollern hätten nicht weniger als 5, Millionen jährlich gefordert, ein Betrag, mii dem 34000 erwerbsunfähige Invaliden er— nährt werden könnten. In dem jetzt von der preußiſchen Regierung ihnen angebotenen Vergleich würden übrigens Schlöſſer aufge— führt, die gar nicht als Privatbeſitz der Hohen, zollern in Frage kommen könnten, z. B. da⸗ Kaſſeler Schloß Wilhelmshöhe. Es ſei ein Skandal, in welcher Weiſe die monarchiſcher Richter den Fürſten ſcheffelweiſe das Gelt des Volkes zuſchanzen wollten. Es ſtehe doch feft, daß die Domänen Staatseigentum ſeier und daß Staat und König nicht identiſch ſeien Der Redner erinnerte an Bismarck, der ſeiner zeit einen Welfenfonds ſchuf zur Abwehr der von den abgeſetzten Fürſten ausgehenden Re ſtaurationsbeſtrebungen. Damals hätte keiner, lei ſtaatsfeindliche Bewegung beſtanden. Heut ſehe man, wie von den Anhängern der Hohen zollern und Wittelsbacher fortgeſetzt gegen dit beſtehende Staatsform für die Wiederherſtel lung des früheren Zuſtandes gearbeitet werde In Bayern würden heute noch amtliche For mulare mit dem Aufdruck Königreich Bayern hergeſtellt. Die Republik dürfe ſich nicht zun Geſpött der ganzen Welt machen, indem ſie ihren Feinden noch ungeheure Mittel liefere Der Redner lehnte den kommuniſtiſchen An trag ab und bezeichnete den demokratiſcher Antrag als eine brauchbare Grundlage zun Löſung der Frage. Der Abgeordnete v. Lindeiner⸗Wil dau(Dutl.) lehnte beide Anträge ab und er mnerte an die Stellungnahme verſchiedene Sozialdemokraten, wie Friedrich Ebert un! Heine, ſowie des Demokraten Schücking, die alle der Anſicht geweſen ſeien, man müſſe der Fürſten geben, was ihnen gebühre. Die Neichsgeſetzgebung bezeichnete der Redner als für die ganze Frage unzuſtändig, f Abg. Dr. Bell(Zentrum) ſchickte vor aus, daß er ohne Vorurteil und frei von Par⸗ teiſtellung ſtreng ſachlich und gerecht als Hüten eine Löſung hinwirken wolle, die mit der gebotenen Rückſicht auf das Staatswohl die Vertretung wirklich ſchutz⸗ der Verfaſſung auf bedürftiger Privatintereſſen der Fürſten ver⸗ binde. Der Redner bedauert, daß unliebſame Erörterungen in unſerer nervös überhaſteten Zeit gerade über dieſe Frage dem Reichstag nicht erſpart geblieben ſeien. Das wäre nicht geſchehen, wenn die ehemaligen Fürſtenbäuſer von Schwarz ſondern um ſtaats⸗ letzten Zeit hät- 4. Jahrgang bei der Geltendmachung ihrer Anſpruche uns? auf die durch die Kriegsverluſte verurſachte Verelen⸗ bei den Abfindungsverhandlungen dung von Land und Volk und auf die bitterſte Notlage der Kriegsbeſchädigten und Kriegs⸗ hinterbliebenen Rückſicht genommen Wer ſich auf die erſten Abſätze ſungsartikels 153 berufe, der müſſe ſich auch den letzten Abſatz einprägen:„Eigentum ver⸗ pflichtet. Sein Gebrauch ſoll zugleich Dienſt ſein am gemeinen Wohl.“ Der Redner bean— tragte die Ueberweiſung des demokratiſchen Geſetzentwurfes— den kommuniſtiſchen lehnte er ab— an den Rechtsausſchuß. Dort könne man die Frage gründlich prüfen, ob der Rechtsweg ausgeſchaltet werden kann. Der Redner ſchloß mit den Worten, auch für dieſ Frage müſſe der Grundſatz gelten: Das Wohl des Staatsganzen ſei das höchſte Geſetz! Dann wurde die Weiterberatung auf Don⸗ nerstag 1 Uhr vertagt. ö 4— Politiſche Umſchau. — Deutſchnationale gegen Deutſche Volke Har⸗ kei. Der Landesverband der Deutſchnationalen Volkspartei Hamburgs hat eine Kundgebung be— ſchloſſen, in der es u. a. heißt:„Wir müſſen die Deutſche Volkspartei, nachdem ſie ſich von ihrem Führer Streſemann aus dem nationalen Lager heraus in das internationale hat führen laſſen und aus einer Rechtspartei eine Partei der Lin⸗ ken geworden iſt, ſolange ſchärfſten Kampf anſa⸗ gen, als ſie in dieſem Lager verbleibt. Den Au⸗ ßenminiſter Dr. Streſemann klagen wir an, daß er unter Mißbrauch ſeiner Amtsbeſugniſſe und Irreführung ſeiner Miniſterkollegen den ſchmäh— lichen Pakt herbeiführte und damit einen der letz⸗ ten Grundpfeiler für die Wiederaufrichtung un⸗ ſeres niedergetretenen Volkes zerſtört hat. — Mißtrauensvotum gegen den Memel⸗Prä⸗ ſidenten. In der geſtrigen Sitzung des memel— ländiſchen Landtages wurde dem neuernannten Landespräſidenten Joucupaitis mit allen gegen die beiden Stimmen der Litauer ein Mißtrauens⸗ votum ausgeſprochen. — Die Matteotti⸗Mörder in Freiheit. Auf den om Generalſtaatsanwalt geſtellten Antrag, die vegen des Matteotti-Mordes in Haft befindlichen Angeklagten Roſſi, Philippelli, Marinelli, Putato und Tierſchmann freizulaſſen, hat der Anklage⸗ ſenat die ſofortige Enthaftung der Angeklagten verfügt. Der Beſchluß wurde teilweiſe mit der letzten Amneſtie und teilweiſe damit begründet daß die den Angeklagten zur Laſt gelegten Hand— lungen nicht als ſtrafbare Delikte anzuſehen ſeien — Die franzöſiſch⸗ſyriſchen Verhandlungen. Die Verhandlungen zwiſchen de Jouvenel und den ſyriſchen Führern ſind bei den weitgehenden For— derungen der letzteren geſcheitert. — Der polniſche Zlotyſturz.— Ungeheure Auf regung in Warſchau. In den Warſchauer Mini ſterien wird in den letzten Tagen fieberhaft au Entwürfen über die Herabſetzung des Budgets für 1926 gearbeitet. Inzwiſchen ſinkt der Zlotr immer mehr. An der ſchwarzen Börſe wurden 17 Zloty für einen Dollar bezahlt. Der Finanzmini⸗ ſter hat jetzt dem Budgetkomitee erklärt, daß das Budget für 1926 ins Gleichgewicht gebracht wer den wird dadurch, daß man die Ausgaben um 500 Millionen Zloty reduziere. Er hat bei dieſe Gelegenheit auch noch zugeſtanden, daß in der Budgetjahren 192425 mit Einnahmen gerechne worden iſt, die niemals eingegangen ſind. Ii Warſchau herrſcht ungeheure Aufregung. Gerücht weiſe wird davon geſprochen, daß ſich einzelne In duſtrielle das Leben genommen hätten, da ſie we gen des Zlotyſturzes ihre Dollarverpflichtunger nicht decken konnten. Das Geſchäftsleben ſteh völlig ſtill. — Der Bericht über den griechiſch-bulgariſchen Zwiſchenfall. Von der griechiſchen Geſandtſchaf in Belgrad iſt jetzt der Bericht der Völkerbunds— kommiſſion über den Grenzzwiſchenfall mit Bul— garien eingegangen. Es heißt darin, der Kom⸗ miſſion ſei es nicht gelungen, die Verantwortlich— keit für den Urſprung des Zwiſchenfalles feſtzuſtel len. Die militäriſche Unternehmung Griechen⸗ lands müſſe jedoch als eine Verletzung des Völ— kerbundsvertrages angeſehen werden. Die Unter⸗ ſuchungskommiſſion beantragte daher eine Ent— ſchädigung von 10 Millionen Lewa, zahlbar durch Griechenland. — Die ſpaniſche Regierungskriſe. Das Pari⸗ ſer„Journal“ meldet aus Madrid, General Pri⸗ mo de Rivera ſei von dem nach Madrid zurück⸗ kehrenden König empfangen worden. Man dürfe annehmen, daß der König im Hinblick auf die Oppoſition innerhalb der großen Mehrheit der Armee gegen Primo de Rivera eine andere Per⸗ ſönlichkeit an die Spitze des neu zu bildenden Miniſteriums berufen werde. Die Abfindung der Hohenzollern. Der Inhalt des Vergleichs. Der„Amtliche Preußiſche Preſſedienſt“ teilt mit: „Die Arbeiten im Preußiſchen Finanzminiſte⸗ hätten. des Verfaſ e 85. nicht von den Siegerf mum an dem Vergleich der Srdatstegierung mig dem ehemaligen Königshauſe ſind abgeſchloſſen Angeſichts der Tatſache, daß phantaſtiſche Ziffer iber dieſen Vergleich in Umlauf ſind und weite ingeſichts der Reichstagsdebatte ſeien hier di vichtigſten zahlenmäßigen Angaben des Ver⸗ leichs gegeben. ö Nach dem Vergleich ſoll erhalten der Staat: die Kronenſchlöſſer mit dem hiſtoriſchen Mobiliar ind den Gärten, die Kunſtwerke in den Berliner Muſeen und die Schackgalerie in München, die Kroninſignien, die Verfügung über das Hohen⸗ zollernmuſeum, die Hausbibliothek und das Haus⸗ urchiv nach Maßgabe beſonderer Beſtimmungenz die Theater mit dem Theaterfundus, 111000 Mor⸗ zen Land und Forſt, die Hausgrundſtücke in Ber⸗ lin und Potsdam mit einigen Ausnahmen, ferner die Kronfideikommisrente. Das vormalige Königshaus ſoll erhalten: Ein⸗ zelne Schlöſſer(das Palais ſcaiſer Milben 1 und das Niederländiſche Palais, Bellevue und Babelsberg), einzelne Hausgrundſtücke, das Ge⸗ brauchsmobiliar und den Familienſchmuck, den reſtlichen Land⸗ und Forſtbeſitz(rund 290 000 Morgen) und 30 Millionen R.⸗Mk. Die 30 Mil⸗ Siu e etwa dem Werte des dem Staate zufallenden Grundbeſitzes(Güt 7 und Nutzgrundſtücke). e et ae Das Preußiſche Finanzminiſterium hat ſich nachdem die Richtlinien vom Stagts tutte gebilligt waren, zu dieſem Vergleich entſchließen müſſen, weil das Reich bisher den Ländern eine Ermächtigung, die Vermögensauseinanderſetzung unter Ausſchluß des Rechtsweges geſetzlich zu re⸗ geln, nicht gegeben hat, und weil andererſeits an: geſichts des bisherigen Verlaufs der Prozeßfüh⸗ rung die Entſcheidung über die Auseinanderſetz⸗ ung den ordentlichen Gerichten nicht überlaſſen bleiben konnte. Die Lage in China. Paris, 2. Dez. Nach einer Havasmeldung aus Schanghai ſoll General Tſchangtſolin an den Kämpſen in der Provinz Honan beträchtliche Er— folge erzielt haben. Der Gouverneur der Pro⸗ vin; Petſchili, der kürzlich die Unabhängigkeit ſei⸗ ner Provinz proklamierte, ſei dadurch ſchwankeng geworden. 5 Stegerwald und Wirth. So ungefähr ſtehen Stegerwald und Wirth zur deutſchen Politik und zueinander. Im Ziele gleich: eine in ihren Fundamenten ſtabile deut⸗ ſche Politik, national, chriſtlich, ſozial und demo⸗ kratiſch. Nur in der Einſchätzung und Verwer⸗ tung der gegebenen deutſchen politiſchen Kräfte ſind ſie verſchiedener Meinung. Das zeigte ſich vor allem bei der Politik des letzten Jahres, die große Fragen der innen- und außenpolitiſchen Lage aufgriff und mit den Kräften der Rechtspar⸗ teien zu löſen ſuchte. Ueber die Methode und das Ergebnis der Politik des letzten Jahres gab es auf dem Parteitag zu Kaſſel Auseinanderſetzun⸗ gen, die ganz naturgemäß am lebhafteſten zwiſchen Stegerwald und Wirth ausgetragen wurden. Die Preſſe berichtete über ein„Rededuell“ der beiden Politiker. Da dieſes Rededuell tatſächlich den Höhepunkt der ganzen Verhandlungen darſtellte, und dem Kern des ganzen Streites auf den Leib rückte, wollen wir hier noch darauf eingehen: Beide ſtellten als Redner öffentlich feſt, daß ſie im Ziele einig ſeien: Das Werk von Locar⸗ no iſt nicht ohne kritiſche Punkte für uns, nach⸗ dem aber der Weg von Locarno eingeſchlagen wurde, gibt es kein Zurück mehr. Jetzt muß den Weg aufrichtigen Herzens weitergegangen wer⸗ den. Die deutſche Politik muß eine feſte Grund⸗ lage bekommen, wenn ſie außenpolitiſch, vor allem im Völkerbund konſequent, aktiv und erfolgreich ſein ſoll. Deutſchland muß deutſch und europöiſch „ einen Cane lit uns taaten etwa gegen Rußland mißbrauchen laſſen. Das Ziel der deutſchen Au⸗ ßenpolitik muß die nationale Befreiung Deutſch⸗ lands und die Befriedung ganz Europas ſein. Dem Völkerbund müſſen wir dieſe deutſche Ge⸗ dankenwelt als Aktivum einfügen. Stegerwald verteidigt die materiellen Ergebniſſe der Steuer und Zollpolitik des letzten Sommers und vertritt die Meinung, daß, wenn die Steuer- und Zollge⸗ ſetze mit der Linken hätten verabſchiedet werden müſſen,„für die arbeitenden Schichten nach der ſozialen Seite hin viel weniger herausgeholt wor— den wäre“. Ein warmes Bekenntnis zur Repu⸗ blik legt Stegerwald zwar nicht ab— er weiſt darauf hin, daß er das als chriſtlicher Gewerk⸗ ſchaftsführer auch ſchwerlich könne, aber er be⸗ kennt ſich doch zu der Anſicht,„daß alle. Beſtre⸗ bungen, die die gegenwärtige Staatsform mit Gewalt ſtürzen wollen, mit allen Mitteln nieder⸗ zuſchlagen find“. Wirth bekennt ſich mit Wärme zur Republik und unterſcheidet ch darin von Stegerwald und vielen anderen Zentrumspoli⸗ tikern. Und die, die zur Republik ſtehen und ein inneres Verhältnis haben zum Volksſtaat, will Wirth auch für die Politik der Republit herange ogen wiſſen.„Sie“, ſagt er zu Stegerwald zſetzen Ihre Realpolitik auf Kräfte., die zur Lö⸗ ung der Realpolitik gar nicht in Frage kommen. ſpreche von den Kräften, die gezwungen wer⸗ en ſollen, auf Ihre realpolitiſche Linie zu treten.“ iſſe der Steuer⸗ und Zollpolitik anderer Meinung ei als Stegerwald, haben wir in Kaſſel nicht von hm gehört, aber ihr politiſches Ergebnis unter⸗ t ex einer ſcharfen Kritik.„Ihr habt den gro⸗ n Augenblick verſäumt, die poſitiven Kräfte der Naldemokratie, die gewiß vorhanden waren, nkäßlich der Behandlung der Zollgeſetze einmal praktiſch für die Landwirtſchaft und ihre Freunde heranzuziehen.“ Da aber die Zollgeſetzgebung mit der„Front nach links“— ſogar unter An⸗ wendung„brutaler und geiſtloſer Mittel“— ver⸗ abſchiedet wurde, iſt die Sozialdemokratie wieder in eine hemmungsloſe Oppoſition geſtoßen. Die Entwicklung der letzten Wochen iſt der weiteren theoretiſchen Auseinanderſetzung zuvor⸗ ekommen und hat den Dingen eine ganz neue endung gegeben. Die Deutſchnationalen, die ſtegerwald zu verantwortlicher Mitarbeit haben vollte, haben ſich als noch nicht reif erwieſen, Träger einer vernünftigen Außenpolitik zu ſein, ie ſowohl den nationalen als auch den europäi⸗ chen Belangen gerecht zu werden ſucht. Sie ſind us der politiſchen Verantwortung geflüchtet, ha⸗ en damit Deutſchland vor der Welt bloßgeſtellt, aben aber auch klare Bahn geſchaffen. Steger⸗ wald ſelbſt betont in Kaſſel, daß er einig mit it Wirth iſt,„die Kräfte, die ſich hinter Locarno tellen, in den nächſten Jahren auch Locarno urchſühren müſſen. Die Zentrumspartei muß tit allem Nachdruck auf die große Koalition hin⸗ rängen.“ Stegerwald und Wirth— zwei Männer ver⸗ chiedener Färbung, beide aber gleich guten Wil⸗ us, und beide voll politiſcher Kraft. Im gro⸗ zen Ziele ſind beide einig. Ueber den Weg wer en ſie ſich einigen können— zumal die tatſäch⸗ iche Entwicklung ſo der Klärung behilflich iſt, ie es in den letzten Wochen geſchah. Wer dem Kaſſeler Parteitag beiwohnte und dieſe beiden änner kraftvoll miteinander ringen ſah, der wird ſich mit uns freuen, daß beide dem Zen⸗ trum angehören und wird mit uns wünſchen, daß ſie ihre Kräfte bald zu gemeinſamer Arbeit verbinden. 5 Caniſtusfeier der Kathol. Schulorganiſation in Mainz. Am Montag Abend veranſtaltete im großen Saal des„Frankfurter Hofes“ die Kath. Schul⸗ organiſation eine Caniſiusſeier. Profeſſor Sartorius, der die Begrüßungsanſprache hielt, wies darauf hin, daß Mainz beſonderea Grund habe, die Heiligſprechung Petrus Caniſius zu feiern wegen der engen Beziehungen zwiſchen Petrus Caniſius und der Stadr; war es doch in Mainz, wo der 22jährige Student am 8. Mai 1543 in der St. Chriſtophskirche das Gelübde, in die Geſellſchafſt Jeſu einzutreten, ablegte. Auch die kathol. Schulorganiſation der Diözeſe Mainz, die im Heiligſyrechungsjahr neu belebt worden iſt, will in einer Zeit, wo der Kampf um das Reichs- ſchulgeſetz beſonders tobt, bei der Verehrung des Heiligen nicht zurückſtehen; denn Arbejt im Geiſt des Heiligen zur religiöſen Erziehung der Ju⸗ gend iſt ja ihr höchſtes Ziel.— Nach ihm hielt der Kölner Domprediger, Pater Dionyſius, die Feſtrede, in der er in beredten Worten ein Le⸗ bensbild des Heiligen entwarf. Hierauf rteilte Biſchof Dr. Ludwig Maria Hugo, nachdem er ſeiner Freude über die ſchöne Kund⸗ ebung Ausdruck verliehen hatte, der Verſamm⸗ ung den biſchöflichen Segen. Der Domchor ver⸗ perrlichte die Feier mit ſeinen Geſängen. N Der Verſchluß der heiligen pforte Der Verſchluß der heiligen Pforte. Die Adminiſtration des Handwerkerkör⸗ pers, dem die Inſtandhaltung der Baſilika von t. Peter obliegt, hat mit den Vorbereitun⸗ n für das Schließen der hl. Pforte begon⸗ nen. Zu dieſem Vorhaben, das in Bälde ſtatt⸗ finden ſoll, ſind nicht weniger als 3000 Back⸗ ſteine erforderlich. Die Mehrzahl derſelben hat die allgemein gebräuchliche Form. doch Intereſſe, zu erfahren, geht; t de ter den erſten Stein für den Verſchluß und dann wird ein Vorhang über die Oeffnung ge⸗ hängt. Ulster Serie I Lerkanl. Einzigartige Stoff-Gelegenheitskäufe sowie rücksichtslose Preisherabsetzung eines Teiles unserer Lagerbestände machen es uns möglich, auch dem minderbemittelten Publikum für Weihnachten warme Ueberkleidung guter Qualität zu Ausnahmepreisen zu bieten ster Serle II Ulster Scrle III Ulster Scrle IV Aus unserer eigenen Fabrikation kommt nur Qualitätsarbeit Beachten Sie die Fenster gegenüber dem„Durlacher Hof“ lamhen nahezu 1000 Steine muß nach einer beſonde⸗ ren Form angefertigt werden, mit einer für alle Beſucher ſichtbaren Inſchrift. Dieſe In. ſchrift beſteht aus zwei Teilen. Im oberer Feld der Steine erſcheinen die Anfangsbuch⸗ ſtaben R. F. S. P.(Rev. Fabrica S. Pietro), während im unteren Felde„Anno Jubilaei MCNIXXV“ zu leſen ſein wird. Es iſt vor g daß das tatſächliche Schlien der Pforte nicht an dem für dieſe Zeremonie eigentlich beſtimmten Tage vor ſick am Weihnachtsabend legt der hl. Va⸗ Im Laufe der folgenden Tage wird von Handwerkern das neue Tor gebaut, in deſſen Mitte eine Art Wandſchrank eingebaut werd. In dieſen hinein kommen verſchiedene Medaillen, Schriftſtücke und Weihegeſchen! Hierauf wird das ganze verſchloſſen und ver⸗ ſiegelt und bleibt verſchloſſen bis zum nächſten Jubiläumsjahr, wo die Oeffnung unter den hierfür vorgeſchriebenen Zeremonien erfolgt. Aus Nah und Fern. Lampertheim, 2. Dez. Einem tödlichen Un⸗ glücks fall iſt der 29 Jahre alte, verheiratete Arvei— eee Schwere Hetten. Erzählung von F. Argefeldt. (28. Fortſetzung.) „Der Vater wird dazu gekommen ſein, als er Hertha das Geld gab, er hat ſein Eigentum erkannt, ein Streit hat ſich entſpon⸗ nen, der Elende hat den alten, ſchwachen Mann zu Boden geſchlagen und ſich ſchnell in Sicherheit gebracht, es der unglücklichen Her⸗ tha überlaſſend, ſich mit den Folgen der furcht⸗ baren Tat abzufinden.“ „Sie hat die Schuld auf ihn gewälzt,“ wimmerte Helene. „Nein, ſie hat ſie auf ſich genommen in wahrhaft heroiſcher Weiſe“, erwiderte Ri⸗ chard.„Sie hat nicht geſagt, weshalb ſie in den Nark gegangen. nicht. wer ihr dort begeg⸗ net iſ'. Sie bat nicht geſagt, wie ſie zu der Summe gelangt. die man in ihrem Beſitz ge⸗ funden. Bernini ſelbſt hat ſich der Juſtiz in die Hände geliefert. Ich begreife jetzt, wie es zugegangen iſt: der Brief, den er an Hertha geſchrieben hat, iſt nicht dieſer, ſondern dem »Unteriychungs richter ausgeliefert worden und daranthin wird die Verhaftung erfolat ſein.“ „Wegen des vermeintlichen Diebſtahlts?“ „Nein. wegen des Mordes.“ Es iſt nicht wahr, er kann es nicht ge⸗ tan haben! Man beſchuldiat ihn ungerecht, Richard. Ich hitte dich. ich fſehe dich an, fahre mit, mir zur Stadt, der Richter muß mich hö⸗ ren!“ „Nur zu hald, fürchte ich. wird er das Perlangen ſtellen, dich zu hören.“ ſagte Ri⸗ chard tief gerührt.„Arme, verblendete Schwe⸗ ſter, du denkſt nicht an den grauſamen Tod unſeres Naters, nicht an dein Los, nicht an unſere arme. kleine Ning, die traurig dahin⸗ welkt,— vich bekümmert nur der Mörder, den ſein gerechtes Geſchick ereilt.“ „Bruder, lieber Bruder, ſei nicht hart, ſei nicht arauſam!“ bat ſie unter heißen Tränen, ter E. Wohlfahrt von hier zum Spfer geſallen. Beim Transport von Eienbahynſchienen ſtel ihm eine ſolche unglucklicherweiſe auf die Bruſt. Die ſchweren inneren Verletzungen führten alsbald den Tod des Mannes herbei. Er hinterläßt Frau und Kind. Tampertheim, 2. Dez. Seit einem Monat iſt ein 19 Jahre altes Mäochen von hier, ohne eine Spur zu hinterlaſſen, verſchwunden. Anhalts⸗ punkte, wohin ſich das Mädchen gewandt haben tönnte, liegen nicht vor. Man vermutet, daß ſich das Mädchen ein Leid angetan hat, da es ſich ſeit längerer Zeit vergeblich bemüht hatte, eine Stel- lung zu finden. Auerbach, 2. Dez. Vorgeſtern abend ſuhr ein junges Mädchen mit ihrem Nodelſchlitten die Burgſtraße hinab, mit vouer Wucht in ein gerade die Varmſtädter Straße paſſierendes Auto. Das Mädchen trug außer ſonſtigen Verletzungen einen mehrmaligen Beinbruch davon. Binzen, 2. Dez. Die Staatsanwaltſchaft ver⸗ ſolgt durch Steabrief die Zigeuner Joſef und Gg beiden Mörder wurden dieſer Tage in Baden— heim bei Sprendlingen verhaftet, konnten aber wieder entfliehen. Vermutlich halten ſie ſich in den Waldungen des Hunsrücks auf. Die Polizei⸗ verwaltungen wurden angewieſen, rückſichtslos gegen die beiden gefährlichen Burſchen vorzu⸗ gehen, da dieſe ſelbſt kein Mittel ſcheuen, wenn Reinhardt, zwei Vettern, wegen Totſchlags. Die ihnen Polizeiveunne entgegentreten. Offenbach, 2. Dez. Zu dem tragiſchen Un glücksfall, bei dem durch Gasvergiftung zwe junge Menſchen ums Leben kamen, wird noch bekannt: Der 23 Jahre alte Metzgergeſelle Hayn aus Rotheim in Niederbayern, der in Begriffe ſind, in der Heimat das elterliche Ge— ſchäft zu übernehmen, hatte eine kleine Ab⸗ ſchiedsfeier veranſtaltet. Nach ihrer Beendi⸗ gung begab er ſich mit dem 20 Jahre alten Webergeſellen Gottlieb Bühlmeier nach der im Hauſe ſeines Meiſters gelegenen gemein ſamen Schlaftammer, wo ſie den Gasofen, offenbar, um ſich vor Schlafengehen noch etwas zu wärmen, anzündeten. Während der Nacht entſtrömte dem Gasofen, der wahr ſcheinlich nicht ganz abgedreht war, noch ſoviel Gas, daß die beiden im feſten Schlaf liegenden Leute erſtickten. Gießen, 2. Dez. Die Geſamtzahl der Studie⸗ ſurdie Mopiihe * Ihm mor entan das Geld ausgegangen ſei. einiger Entfernung [Sack bis in die alte Kaufmann Gens aus Artern, täter der [Corty aus Lützel⸗Dortmund in Frage. befinden ſich in Haft. „klage mich nicht der Gefühlloſigkeit, der Un⸗ dem ſie ihm die Hand auf den Arm legte und empfindlichkeit an! Wie kannſt du glauben, daß ich den furchtbaren Tod unſeres Vaters nicht beweine und beweinen werde mein gan⸗ zes Leben lang? Ich fluche mit dir ſeinem! verruchten Mörder, aber Bernini iſt es nicht, das ſchwöre ich dir!“ „Schwöre nicht!“ „Ich kann es, ich darf es! Er wäre keine Menſch, ſondern ein Ungeheuer, das mit den Händen, an denen das Blut des Vaters klebt, die Tochter an ſeine Bruſt zieht, Das kannſt auch du nicht glauben!“ Richard Grad der Verworfenheit ſchier unglaublich, und dennoch. es konnte nicht anderes ſein: Ring fügte ſich an Ring in der Beweisfüh⸗ rung. Wo iſt Nina?“ fragte Helene. „Die Frau des Verwalters hat ſich der kleinen angenommen. Ich ſpüre, ſie erliegt dem Gram um ihre Erzieherin, die ſie durch ihr unbedachtes Geplauder ſo ſchwer beſchuldigt hat,“ war die Antwort.„Jetzt wirſt du dich ihrer annehmen.“ „Ich will es. ich will es,“ beteuerte He⸗ lene.„Ich weiß ja. ich habe viel gut zu ma⸗ chen. Aber zuerſt laß uns nach Hallſtadt, damit ich höre, wie es um Bernini ſteht.“ „Zuerſt geh du zur Ruhe und ſtörkſt dich.“ erklärte Richard mit aller Entſchiedenheit. „Wie lange iſt es her, daß du nicht aus den Kleidern gekommen biſt?“ Sie legte die Hand an die Stirn. Ich weiß es nicht mehr recht, es iſt lange her. Seit ſie Bernini aus dem Hotel wegholten und ſagten, er würde nach Deutſchland, nach Hall⸗ ſtadt geſchafft, iſt feine Schlaf mehr in meine Augen gekommen. Ich hatte ja auch keine Zeit dazu. Ich mußte alles verkaufen, was ich noch beſaß— es hat kaum hingereicht, die Rechnung im Hotel und die Reiſe hierher zu bezahlen.“ „Und dein Vater hinterläßt Millionen!“ n ihm in die Augen ſah. „Glück, Helene, Glück gibt es auf Wenden⸗ burg nicht mehr.“ „Ich habe es verſcherzt, aber du, Richard, du wirſt es finden, du biſt gut—“ Er wandte ſich ab.„Laſſen wir des, He⸗ lene, geh' auf dein Zimmer, es iſt erwärmt,— Liſette ſorgt für dich. Schlaf wohl, arme. weg⸗ müde Schweſter, du biſt im Vaterhauſe.“ Vobll tiefen Erbarmens ſchloß er die Ver⸗ irrte, die weit mehr gelitten, als ſie ihm ein⸗ geſtehen mochte, in die Arme und küßte ſie auf ſchüttelte den Kopf und ſah fin⸗ die Stirn. ſterv or ſich nieder. Auch ihm ſchien ein ſolcher Sie glitt aus ſeinen Armen auf den Fuß⸗ boden nieder und kniete vor ihm.„Hier, Ri⸗ chard, zu deinen Füßen iſt mein Platz,“ ſchluchzte ſie, wie ſoll ich dir danken für deine Barmherzigkeit, deine Milde?“ „Indem du auch mild biſt, nicht unge⸗ rechtem Haſſe Raum gibſt in deinem Herzen, und eine Unſchuldige verdammſt,“ verſetzte er nachdrücklich, indem er ſie aufhob. Eine dunkle Röte bedeckte ihre blaſſen Wangen.„Ich will es verſuchen.“ flüſterte ſie,„und du, Richard?“ „Ich will prüfen,“ verſprach er ihr.„Halte dich ruhig, du wirſt bald Näheres über Ber⸗ ninis Schickſal erfahren.“ Er legte ihren Arm in den ſeinigen und führte ſie zu der harrenden Liſette, die ihre Herrin empfing und wie in den Kindertagen auskleidete und ins Bett brachte. Es war die höchſte Zeit. Helene war mit allen Kräften zu Ende; kaum, daß ſie noch imſtande war, von den Speiſen, die das Mädchen brachte, einige Biſſen zu genießen. Sie verſank in Be⸗ wußtloſigkeit, dann in einen unruhigen, ſieber⸗ haften Halbſchlummer, der endlich in einen tiefen Schlaf überging. Trotz alles Leids, das ſie bedrückte, trotz aller Schreckniſſe, die auf ſie eingeſtürmt waren, forderten Natur und Jugend gebieteriſch ihre Rechte. Sie ſchlief lange und feſt. 3 Es mochte kaum eine Stunde ſeit der Un⸗ ri. Richard bitter,„dein Bruder iſt ſo reich.“ „Und ſo wenig glücklich!“ fiel ſie ein, in⸗ terredung zwiſchen Bruder und Schweſter ver⸗ gangen ſein, als ein Bote aus Hallſtadt mit einem Schreiben des Unterſuchungsrichters eintraf, durch das der junge Baron ſofort in einer wichtigen Angelegenheit entboten ward. Unverzüglich ließ er ſein Pferd ſatteln und ritt der Stadt zu. ee eee Während der Zeit, da auf Wendenburg das Geſpräch zwiſchen Bruder und Schweſter ſtattfand, hatte Bernini, der abends zuvor in Hallſtadt eingetroffen war, daſelbſt vor dem Unterſuchungsrichter das erſte Verhör zu be⸗ ſtehen. Der Muſiker wartete nicht ab, daß der Gerichtsrat die einleitenden Fragen an ihn richtete, ſondern begann, gleich nachdem er vorgeführt war, mit der Miene eines Tiefge⸗ ſränkten und in vornehmer nachläſſiger Hal⸗ tung Klage zu führen über die unerhörte, wi⸗ derrechtliche Behandlung, die ihm zuteil ge⸗ worden ſei. w, Werde ich jetzt endlich erfahren, mein Herr“, fragte er, indem er den Kopf zurück⸗ warf und mit der weißen, brillantgeſchmückten Hand durch das lange Haar fuhr,„aus wel⸗ chem Grunde und mit welchem Rechte man mich mitten aus meinen künſtleriſchen Trinm⸗ phen in Paris geriſſen und mich einem Ver⸗ brecher gleich hierhergeſchleppt hat?“ „Die Pariſer Polizei, die Sie uns ausge⸗ liefert, hat Sie nicht im Unklaren darüber ge⸗ laſſen, welche ſchweren Verdachtsmomente gegen Sie vorliegen.“ 1 Bernini ſchnippte mit den Fingern.„Lä⸗ cherlich! Man ſcheint ſich in der Perſon geirrt zu haben. Ich bin geneigt, das Vorgehen der Pariſer Polizei auf Rechnung einer Sprach⸗ verwirrung zu ſetzen.“ „Darüber werden Sie ſofort durch die Generalfrazen Aufklärung erhalten, die ich Sie genau der Reihenfolge nach zu beantworten erſuche,“ verſetzte der Unterſuchungsrichter nachdrücklich, indem er ihn ſcharf fixierte. Ber⸗ nini ließ ſich dadurch jedoch nicht aus der Faſſung bringen.„Wie iſt Ihr Name?“ Fortſetzung folgt.) leine Monatsverſammlung ab. eſſarte Themas auf der Tages ordnung erhöht werden ſollen vorſtehenden der 1 Flechſchm n wegen Betruas jeſtgenommen und, in das Amtsgeſaugnis einge liefert. Blechſchmid hat ſich ſeit längerer Zeit in der Pfalz, Baden und Württemberg herumgetrie⸗ ben und hat nach eigenem Geſtändnis die Vor⸗ ſände von Turnvereinen und auch Bürgermeiſter⸗ imter um kleine Darlehen in Höhe von 6 bis 10 Mark dadurch geprellt, daß er vorgab, er ſei Tur⸗ ger und befinde ſich auf einer Studienreiſe, 1 1 or dem Schepindler war bereits in der deutſchen Turnzeitung gewarnt. Er ſcheint mit großem Erfolg gearbeitet zu haben. Schwetzingen, 2. Dez. Der in Neckarhauſen wohnhafte Straßenwärter Werz wollte geſtern abend 7 Uhr von Brühl über Walbſtation bei theinau durch den Friedrichsfelder Wald heim⸗ lehren. Mitten im Wald kam er auf dem Glatt⸗ eis zu Fall und brach ſich ein Bein. Der Mann mußte drei Stunden im Schneeſturm liegen blei⸗ ben, da alle Hilferufe ungehört verhallten. Gegen 11 Uhr nachts kam durch Zufall ein Arbeiter, der von der Nachtſchicht heimkehrte, in die Nähe des Unglücksfalles. Er wurde durch das Anſchlagen ſeines Hundes auf den Verletzten auſmerkſam und peranlaßte zunächſt deſſen Verbringung in ein Bahnwärterhaus. Von dort wurde Sauitätswagen in ſeine Wohnung nach Neckar⸗ hauſen überführt. Fp. Frankenthal, 2. Dez. Das rechte Bein ent⸗ zwei getreten wurde dem 23 Jahre alten Chauſ⸗ ſeur Heinrich Brunner von hier beim Fußball⸗ ſpielen. Er mußte in die Kreiskrankenpflegean⸗ ſtalt mittels Auto überführt werden. ————— Mord und Selbſtmord. Mordtat. Waldmichelbach, 2. Dez. Geſtern abend wurde am Ausgang des Endtunnels die Leiche des aus Kreidach ſtammenden 69 Jahre alten Jakob Oe⸗ lenſchläger mit einer erheblichen Kopfſperletzung aufgefunden. Die Leiche lag auf dem Geleiſe. Es fand ſich dort keinerlei Blutſpur, während man in eine größere Blutlache ſand. Dieſe Umſtände laſſen den Vervacht eine Verbre— chens wahrſcheinlich ſein, weshalb ſich heute die Staatsanwaltſchaft Darmſtadt nach Waldmichel⸗ bach begeben hat. Das Ergebnis der Unterſu⸗ chung muß abgewartet werden. Aufklürung der Frankfurter Mordtat. Frankfurt, 2. Dez. Die Kriminalpolizei hat die Nordtat an dem Kriminalaſſiſtenten Anton geringſten Einzelheiten aufge— Täter kommen der ſtellenloſe 21 Jahre als Mit⸗ Kellner Heinz Beide klärt. Als ſtellenloſe 18jährige Gens, der auch von Wies⸗ baden wegen Mordverſuchs verfolgt wird, hat am Abend der Tat im Hauptbahnhof den Corty über— redet, mit ihm„ein Ding zu drehen“, um zu Geld zu kommen. Beide ſind dann planlos durch die Stadt gezogen, in der Abſicht, jemand zu berau⸗ ben. Dieſes Opfer wurde dann ſpäter auf dem Weſtend⸗Platz der Kriminalaſſiſtent Sack. Nach der Tat flüchtete Gens nach Hanau, wo er am Nontaa durch Zufall feſtaenommen wurde. Cor⸗ iys Verhaſtung erfolgte am Dienstag abend im „Fraulſurter Hauptbahnhof. Er geſtand die Mit⸗ 1 derſchaſt unumwunden zu i einem Lokaltermin am Mittwoch früh g den . a K 9 ih genau der Ort der Bluttat r tellung von dem Vorgang. und bezeichnete 11 und gab eine ausführliche Dar— Lokale Nachrichten. Viernheim, 4. Dez. * Kälte und Eis Heute früh ſtand das Barometer auf 2 Grad Celſius. Es war empfindlich kalt und die Fenſter zeigten im heurigen Winter die erſten Elsblumen. Sollte die Kälte anhalten, müſſen die Brunnen bezw. Pumpen vor dem 1 Einfrleren gut geſchützt werden. „Der Katholiſche Arbeiterverein hält am kommenden Sonntag nachmittag 4 Uhr Es ſtehen inte⸗ * Erhöhung der Erwerbsloſenunterſtützung. Der Reichstagsausſchuß für ſoziale Angelegenhei⸗ len nahm geſtern einen Zentrumsantrag an, demzufolge die Unterſtützungsſätze der Haupt⸗ . ub eſüzungsempfänger der Erwerbsloſenfürſorg 15. Dezember um 30 vom Hundert 5 Ringen. Am Montag trafen ſich im Vorkampfe um die Meiſtertchaft der B. Klaſſe bes Rheln⸗Neckargaues in der Mollſchule in Nannheim„Verein für Körperpflege 1886 Mann⸗ helm“ und„Verein für Sport- und Rörperpfl'ge Viernheim. Vlernheim, welches nur mit 6 Mann 9115 kann, da Samstag Edm. und Benz Jako i 1 0 im Federgewicht ſtarten und Benz ſeine zu ſchwer für ihre Klaſſen und ſonach für ihn ſicheve Punkte ſeinem Gegner kampflos überlaſſen mußte, konnte Viernheim trotzdem den önen Sleg von 8:6 Punkte für ſich buchen. Beſonders ſei der Kampf von Samstag Edm. erwähnt, welcher zum erſtemale in dieſer Klaſſe and und doch ſeinen Gegner in der kurzen Zeit 5 8 Sekunden bezwang. Möge auch der zommende Sonntag, an welchem der Rückkampf 1 Wernhelm ſtattfindet, den Perein für Sport⸗ nd Körperpflege Viernheim, welcher ſich ja durch Kampf als auf voller Höhe ſtehend wieder einen Schritt näher an die heranbringen. Nicht unerwähnt noch zum Austiag kommende Freund⸗ Mah. hat, tellſerſchaft möge der f ſwaftsbogmatſch blelben, welch 8 „welcher nach dem Ringen 800 den Abtellungen obiger Vereine statt er mit dem n Ie ae, 45 5 Grosszlgig in der Veranstaltung Uussergewöhnlich in der Preisstellung Unveränuert in len bekannt guten Jualftäten Haudalettespange malen a 6.50 Ladk-Uitterspange und schwarz sehr preiswert. 9.50 Uindersfieſel Leder, schw. u. b Gr. 20/22 1.95, Or. 18/18 1.80 Ledlergumps pompadourabsatz lug nung Und Lackspangen eleganter Tanzsuhun 7.90 eleg. Komtesseabsatz. 12.50 eee l. 3.95 Schlappen mit Filzsohlen 9.95 95 sehr billig 43/46 M. 1.20, 36/2 U. Miokatspauge Pompodour- e abo ard 3155 8.25 Fraune u. modgt.Spangenschube Leder, L. XV.-Absatz Schwarz Rindbox-Ninderstielel 5 90 besonders billig, Gr. 27/8. 14.0 mit. Hamelhaar mit Kordelsohle 5. Gt. 31/35 M. 1.50, 27/0 1.45, 1 900 Grösse 2526 1.15, Grösse 21/4 J. N Braue fuchhausschuhe mit Ledersohle 1 25 Grösse 43/46 1.50, Grösse 36/42 l. mit. Kamelhaarschubern:. 14.825 6 Ledersohle, sehr billig, Gr. 36/42 l mit. kamelhaarkragenschuhe Lade sandalette Komtesse- Absatz, ente 5 1 5 0 8.90 Hindbox-Herronsfiefel spitz, Rahmenware 5 Mindbex-Herranhalbschuhe Amaune urea ele weiß gedopp., 4 Mildleder-Snangen grau, braun schw., Leder L. XV, Abs. . Cr ðͤ vb 16.50 eßing-Oes. kcht doxkal-Herrenbalhschuhe halbspitz, weiß gedoppelt Uaaune Nindbox-Ainderstiefel 6 50 Restposten, seht billig 31/35 U. Lerreusfiefel, mit grau und braun Eins., Raähmenware Herten-Lach-Aalhschube mit Wildlederbesatz 10 4 5 it Filz. und Ledersohle 5 i Gr. 86/42 2.95 Filz. Schnallenschune 19 Oberstoff, schwarz 818850 50 11 edetsohlen, verdeckte Naht 36/42 U. mod. Form, Rahmenware für Damen u. Ski-Stiefel gere Spez.-Marke„Fuchs“ in sportgetechter Ausführung. Gummi-Ceberschuhe für Kinder, Damen und Herren Damen-Grössen von Mk. 5.25 an Herren-Grössen von Mk. 6.75 an Alelvekaur des Jugend-Jfefels Marke Wanderbursch u. Wander mädel Fizschnallen mit Lederhesatz . Ledersohlen, verdeckte Naht 4 50 Gealskinſutter...... Gr. 36/42. Rest- Sortimente und Einzelpaare zu wesentlich herabgesetzten Preisen. Selegenheitskautf! 1 schwere Qualität, zu herabgesetzten Zinkware 7 Preisen pff Valentin Winkenbach Eisenwaren Handlung. Emaillewaren, Haus- und Hüchen-Ceräte Herde— Oefen Günstige Zahluugs bedingungen bei schneller und fachmänniger Bedienung. Aue N e r lee e Car T E ee 8 — 88 N 6 M.. 5 e 2 71 2 7 Achtung! Achtung illigs t empfehlen wir in großer Auswahl Damen⸗ und Herken⸗Artilel. Damentaschen Kindertaschen Brlefmappen Geldscheintaschen Portemonnaies Taschenspiegel Wandspiegel Taschenmesser Maarspangen Frislerkämme Staubkämme Krawattennadeln Manschettenknöpfe Broschen Tabhakspfeifen Tabhaksbeutel Cigaretten- Etuis Cigarren-Etuis Aschenbecher tus W. u w.]. Geſchenk⸗Artikel: Blumenvasen in antiker Ausführnng Poesie- Albums Postkarten- Albums Gerahmte Bilder Wandsprüche u. Aa. mehr. Gpielwaren: Gummipuppen Gummielowyns Gummitiere Gummibälle Stoffbälle Kinderrasseln Mundharmonikas Kinder- und Jugend- Spiele aller Art. Desichtigung ohne Kaufzwang! Duchnanutung Mernnelimer anzeiger. 5 e 1 8 . 1 2 n . American Photographie-Salon. Mannheim Breitestrasse karten schnellstens und billigst. Aufnahmen ununterbrochen 2 T Il, 33 Photos für Ausweise aller Art sowie Post- Werktags von 9—7 Uhr Sonntags von 10—6 Uhr. Beachten Ste moins Ausstellung oderderde, Zimmerölen Nesselblen em!. u. Kupfer Hlenschfrme u. Monlenkasten Vom einfachsten bis zum feinsten. Haus- und landw. Geräte! Waschmaseninan für fand-. glektr. Antrieb. — Nur Qualität bei billigsten Preisen.— J. Wunderle Maschinen und Eisenwaren. Große Auswahl finden Sie in der in Torten zu konkurrenzlos billigen Preiſen. Trotz ihrer hervorragenden Qualttät liefere ich Biskuit⸗Torten, Rum⸗ oder Punſch⸗ Torten, ſowie Fruchttorten zum Preiſe von 4 Mk. Buren-Torten, Mokar⸗ Torten, Haſelnuß⸗Sahne⸗Torten, Haſel⸗ Crem⸗Torten und Schokolade⸗Trüffel zum Preiſe von 6 Mk.— In Kaffee⸗ Teegebäck, welches Sie ſtets friſch erholten, finden Sie große Aus- wahl sgleichen in Blätterteig⸗ u. Schlagſahne⸗Artikeln. In Scho⸗ koladen u. Pral nen empfehle nur Qualitäts-Marken. wie Stollwerk, Galapeter, S. Z., Sarotti, Waldbauer und —: Mauxton:—: Sperialveschäft für Konditerelwaren Lorscherste. 5 8 9 5 0 Konditorei Schalk ualt. Schall Schulranzen u. Schüler mappen kauft man am besten beim Fachmann, dort werden auch alle Ihre Reparaturen gemacht. Mur solide Sattlerarbeit kommt zum Jerkaul. Wolldecken u. Negendechen in großer Auswahl. Besetzte Ware, mit Gurten und Leinwand vollständig beriemt. Hundekalsbhänder, Leinen und Netten, Maulkörbe. Fuss- und Fausthälle, Grüsse 1, 3 und 5. Gummiblasen in allen Grössen. Sattlerei Mempf Rathausstrasse 63. lotle-lournale sind noch einige vorrätig Buchhandlung Viernh. Anzeiger. Geschäfts- Empfehlung. Meiner werten Kundſchaft, ſowie der titl. Ein⸗ wohnerſchaft zur Nachricht, daß ich in Viernheim Anmeldeſtellen für Schneider⸗Maßarbeiten u. ⸗Repara⸗ zuren ete. errichtet habe und zwar bei Mich. Hoock 15. zum goldeuen Stern u. Eppel, Helhändler, Steinſtraße. Macherlohn per Anzug 13 bis 29. Um geneigten Zuſpruch bittet Ludwig Clemens 8 Schneidermeiſter Heppenheim, Poftſtraße 6. eee, ſeſcagaagaaccr ena ie wünſchen, daß Ihre Inſerate eine gute Verbreitung bekommen ſollen. Dann inſerteren Sie in dem hier am mei⸗ ſten geleſenſten und verbreiteſten Blatt im Viern heimer Anzeiger aw Ronier- Bücher Hontorulensi lien Hachhandlang Mierülleimar Anger III . Spielwaren Christbaumschmuck und Geschenkartikeln. Anolaus Filer am Rathaus.