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Zu zieſem Erſuchen nahm der Vorſtand der Zen⸗ rumsfraktion ſofort Stellung und kam zu dem Entſchluſſe, daß es im jetzigen Stadium illein Aufgabe einer vom Reichspräſidenten nit der Regierungsbildung beauftragten Per⸗ önlichkeit wäre, vermittelnde Verhandlungen u führen. Fehrenbach hat dann geſtern vor⸗ nittag den Reichspräſidenten entſprechend be⸗ chieden, wie ein nachfolgender amtlicher Be⸗ zicht heſtätigt: „Der Herr Reichspräſident hatte heute dormittag eine längere Unterredung mit dem ſteichskanzler a. D. Fehrenbach über die zlitiſche Lage und die Regierungsbildung. bierbei richtete der Reichspräſident an den Abg. Fehrenbach die Frage, ob er bereit väre, den Auftrag zur Führung der Ver⸗ handlungen über die Regierunasbildung auf der Grundlage der Großen Koalition zu über⸗ tehmen. Der Abg. Fehrenbach erwiderte, daß ir ſowohl aus perſönlichen Gründen wie auch m Hinblick auf die Auffaſſung der Zentrums⸗ raktion nicht in der Lage ſei, einen ſolchen Auftrag anzunebmen. Das Zentrum beabſich⸗ ige nicht, die Führung bei der Regierungs⸗ ildung zu übernehmen oder gar auf den tanzlerpoſten Anſprüche zu erheben. Dieſe Üblehnung gelte daher nicht nur für ſeine ßerſon, ſondern für das Zentrum überhaupt.“ Die Situation verlangt nun endlich Hin⸗ denburgs Entſcheidung. Er muß nun, das iſt benſo die Auſfaſſung der Demokraten und deutſchen Volkspartei, einen Mann mit der ſtabinettäbildung betrauen. Soll es auch wei⸗ ſerhin ein Kabinett der Großen Koalition ein, ſo dürfte Dr. Luther, bei der augen⸗ blicklichen Wahrſcheinlichkeit, an einer ſolchen Aufgabe zu ſcheitern, wenig Luſt zur An⸗ lahme der undankbaren Aufgabe verſpüren. Man erzählt ſich ſogar im Reichstag, daß er zern anderen Perſönlichkeiten den Vortritt laſſen möchte, am dann als rettender Engel ederzeit zur Verfügung zu ſtehen. Was dann äme, wäre eine Minderheitsregte⸗ tung der Mitte, die bald von den Sozial⸗ demokraten, wenn es um Locarno⸗-Politik, bald von den Deutſchnationalen, wenn es um Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik ginge, abhän⸗ zig wäre. Einer ſolchen Regierung dürfte eine längere Lebensdauer kaum zuzuſprechen ſein. Die Regierungskriſe wäre an ſich nicht ſo ſchlimm, wir haben ſchon ſchwerere durch⸗ gemacht. Und an der Locarno-Politik wird ſo oder ſo feſtgehalten werden müſſen. Was die augenblickliche Lage ſo ſchwer macht, iſt die Verſchärfung der Wirtſchafts⸗ kriſe. Wenn die bis weit in die Schichten de Mittelſtandes hineinflutende Arbeitsloſig⸗ keit weiter anſchwillt und wächſt, dann wird das führerloſe Schiff ernſtlich in Gefahr kom⸗ men. Berliner Preſſeſtimmen. Berlin, 14. Dez. Dee Vorwärts“ meint, daß wir in Deutſchland recht gemüt⸗ liche Regierungskriſen hätten, die in graſſem Gegenſaß zu der draußen herrſchenden Not ſtänden, Man wolle offenbar immer noch nicht einſehen, daß ein Bruch mit der bisheri⸗ gen inneren Politik die Vorausſetzung für ine Geſundung der deutſchen Wirtſchaft ſei. Das Blatt zieht aus dem geſtrigen Beſchluß des Reichstages, die Bezüge der Erwerbs⸗ nur um 30% zu erhöhen, die Forlgerung, daß die bürgerlichen Parteien nicht bereit ejen, den ſozialdemokratiſchen Vorſchlag eines ünftigen Regierungsprogrammes, auf dem auch die Forderung einer Erhöhung der Er⸗ werbsloſenunterſtützung um 50 Prozent ſteht, unzunehmen. Dann aber werde die Sozial⸗ demokratie ihren Kampf für die Erwerbsloſen in der Oppoſition führen. Die„Deutſche Tageszeitung“ zieht aus dem Stand der Dinge den Schluß, daß der Gedanke der Großen Koalition über⸗ haupt bankerott ſei, weil die dafür in erſter keine gemeinſame Plattform hätten und daß ſie ſchnell zuſammenbrechen werde, ſelbſt wenn es gelingen ſollte, jetzt äußerlich eine Eini⸗ gung zwiſchen den widerſtrebenden Gruppen herbeizuführen. Die„Tägliche Rundſchau“ hofft, daß jetzt endlich Luther mit der Regierungs⸗ bildung beauftragt werden würde. Wenn die Parteien verſagten, müßten eben die Perſön⸗ lichkeiten in den Vordergrund treten und tun, was die Staatsnotwendigkeiten erforderten. Das„Deutſche Tageblatt“ meldet in Fettdruck, daß geſtern vormittag auch Herr v. Graefe mit dem Reichspräſidenten eine politiſche Ausſprache gehabt habe. Deutſcher Reichstag. Berlin, 14. Dez. Die am Samstag ſchon am 10 Uhr an⸗ geſetzte Sitzung des Reichstages begann mit großer Verſpätung. Trotzdem war das Haus zu Beginn der Sitzung faſt vollſtändig leer. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die zweite Leſung des deutſch⸗ruſſiſchen Vertrages vom 12. Oktober 1925. Abg. Dr. v. Freytag⸗Lorring⸗ ho ven(Intl.) ſtimmte dem Vertrag zu und betonte, ſeine Freunde hätten ſich immer für ein gutes Verhältnis zu Rußland ausgeſpro⸗ chen. Manche Bedenken ſeien gegen das Rechtsſchutzabkommen zu erheben, aber im⸗ merhin wäre die Stellung der Deutſchen dem vertragsloſen Zuſtande gegenüber verbeſſert.. Abg. Dr. Haas(Dem.) begrüßte den Ab⸗ ſchluß der Verträge als erſten Erfolg der Durchführung des Rapallo⸗Vertrages. Im weiteren Verlauf der Debatte lehnte der Völkiſche v. Graefe die Verträge ab, da ſie ihm den deutſchen Ehrenſtandpunkt nicht genügend wahrten. Abg. Tauch(D. Pp.) betonte, daß auch nach dem Abſchluß der Verträge der deutſche Kaufmann in Rußland nicht die Rechte ga⸗ rantiert erhielte, wie ſie ihm in anderen Län⸗ dern zugeſichert ſeien. Trotz allen Bedenken aber ſeien die Verträge aus politiſchen Grün⸗ den zu begrüßen. Abg. Bredit Wirtſch. Ver.) kritiſiert an den Verträgen, daß ſie nur der deutſchen Großinduſtrie, nicht aber dem deutſchen Mit⸗ telſtand Vorteile brächten. Nachdem noch der Bayer. Volkspartefler Rauch die Annahme der Verträge durch ſeine Partei zugeſichert hatte, wurde das deutſch⸗ruſſiſche Abkommen in zweiter und dritter Leſung mit großer Mehrheit endgültig angenommen. Es folgte die Beratung der Anträge des Haushaltsausſchuſſes zur Erwerbsloſenfürſörge. Danach ſollen die Unterſtützungsſätze der Hauptunterſtützungsempfänger um 20 Pro⸗ zent, die der unterſtützungs berechtigten Fami⸗ lienangehörigen um 10 Prozent erhöht wer⸗ den. Abg. Aufhäuſer(Soz.) machte die Wirtſchaftspolitik der Rechtsregierung und der Induſtrie für die gegenwärtige Wirt⸗ ſchaftskriſe und die Steigerung der Erwerbs⸗ loſigkeit verantwortlich. Die längſt notwen⸗ dige Einrichtung einer Erwerbsloſenverſiche— rung ſei planmäßig verſchleppt worden. Vom Preisabbau ſei nur die Rede geweſen, um eine Ausrede zu finden für den Lohnabbau. Der Redner bedauerte, daß unter dem Druck der Regierung der Haushaltsausſchuß unter dem Antrag des ſozialpolitiſchen Ausſchuſſes geblieben ſei. Dr. Luther habe ſich als Voll⸗ ſtrecker des antiſozialen Unternehmertums betätigt. Die Arbeitnehmerſchaft werde ſich mit dem Almoſen nicht begnügen. Abg. Rädel(Kom.) begründete den An⸗ trag ſeiner Fraktion auf ſofortige Erhöhung der Erwerbsloſenunterſtützung um 100%. Abg. Ko ch⸗Düſſeldorf(Dutl.) trat für den Ausſchußantrag ein, der zwar nicht alle Wünſche befriedige, aber doch den Erwerbs⸗ loſen vor Weihnachten noch eine Beſſerſtellung bringe. Außerdem machte der Redner die Mitteilung, daß der ehemalige Miniſter Schiele der deutſchnationalen Fraktion in einem Brief erklärt habe, daß er ſeine Penſion den Kriegsblinden zur Verfügung ſtelle. Die deutſchnationale Fraktion werde die unver⸗ zügliche Vorlegung eines Geſetzentwurſes be⸗ antragen,, der die Ruhegehälter den jetzigen langt der Redner die Vorlage einer Denk⸗ ſchriſt über die ſeit der Staatsumwälzung ge⸗ zahlten Miniſtergehälter. Abg. Andre(Zentrum) bezeichnete eine Erhöhung der Erwerbsloſenunterſtützung als erwünſcht. Die mißliche Lage des Reiches ſo⸗ wie auch der Wirtſchaft mache es unmöglich, über den vom Ausſchuß vorgeſchlagenen Satz hinauszugehen. Die wirtſchaftliche Lage des Reiches ſei ungünſtig, aber nicht ſo kataſtro⸗ phal, wie ſie von mancher Seite angeſahen würde. Das Vertrauen zur Geſundung der Wirtſchaft dürfe nicht ſchwinden. Der Reder nannte es unrecht, daß jetzt von Unternehmer⸗ ſeite planmäßig zur Stillegung der Betriebe 0 42. ahrgang ſcheine ihnen unmöglich, die Fragen der rüſtung zur See von den Fragen der 2 rüſtung zu Lande und in der Luft zu trennen Eine große Anzahl von Delegierten habe abe erklärt, daß auch die„potentielle Kriegsmög lichkeit“, die ſich aus der Stärke der Bevöle, rung, der Wirtſchaft und Induſtriemacht eim Landes ergebe, herangezogen und vergleichba⸗ gemacht werden müſſe, ſchon im Hinblick aun Artikel 16 und die darin vorgeſehene wirt ſchaftliche und finanzielle Unterſtützung eine! angegriffenen Staates. Der franzöſiſche Vertreter machte insbe⸗ ſondere den Standpunkt geltend, daß den 5 tan Di 7 aufgefordert werde. Die Wirtſchaft habe viel⸗ Sand der Dinge nach der Herabſezung de mehr die Pflicht, äußerſt lange ihre Arbeits⸗ Rüſtungen ſo ſein müſſe, daß kein Einzelſtaat kräfte vor der Erwerbsloſigkeit zu bewahren. fan er fich einen Angriff zu ſchulden kommen Abg. Ziegler(Wirtſch. Ver.) ſprach laſſe, ſtärter ſein kann, als die ihm gegen ſich für vie Annahme des Aüsſchußantrages Aberteßenden ereignen Füße nr van aus. Abg. Schwarzer für die Annahme des Ausſchußantrages ein. Ein völkiſcher Abgeordneter (Bayer. Pp.) trat lehnte den kerbundsſtaaten, die dem Angegriffenen au Grund des Art. 16 oder der regionalen Ver träge infolge Artikel 21 des Völkerbundspak tes beiſtehen können. Schließlich haben di Ausſchußantrag ab.— Hiermit war die Aus⸗ legierten Beaute 5 Gunlcers Au 10 2 niens auch die Prüfung der Frage der Er ſprache geſchloſſen. Unter Ablehnung aller; f en 5 41 7 richtung einer internationalen Ueberwachung ſozialdemotratiſcher und kommuniſtiſcher Aen⸗ getrennt, um die Herabſetzungen der Rüſtun, derungsanträge wurde der Antrag des Haus⸗ 1. 5 haltsausſchuſſes Kommuniſten und Völkiſchen angenommen Hierauf vertagte ſich das Haus auf Mon⸗ komitees tag nachmittag 3 Uhr. Die Senkung der Lohnſteuer. Berlin, 13. Dez. Im Steuerausſchuß des Reichstages wurde Lohnſteuer behandelt. Die gegen die Stimmen der gen vraktiſch zu kontrollieren. Das von Beneſch namens des Rats ſchlagene Arbeitsprogramn ſtellt dan de Fragen für die von dei Abrüſtu on vorzunehmende Un terſuchun, 1. Was hat man unter der Rüſtung 31 geſtern die Senkung der verſtehen? Reichsregie⸗ nm ö rung ſchlug vor, vom 1. Januar 1926 ab den rüſtungen eines Landes 2. Ift es möglich, die eventuellen Kriegs einzuſchränken ode abzugsfreibleibenden Einkommensbetrag, der ſollen ſich die Abrüſtungsmaßnahmen nur au bisher 960 Reichsmark betrug, auf 1200 Mk die Friedensrüſtungen beziehen? Was ha zu erhöhen, derart, daß der ſteuerfreie Betrag man überhaupt unter Herabſetzung und Ein lunftig 720 Mark(bisher 600 Mark) und der ſchränkung der Rüſtungen zu verſtehen? Pauſchſatz für die Werbungskoſten und Son⸗ 3. Welche Regeln ſind zu befolgen, um di derleiſtungen künftig je 240 Reichsmark(bis⸗[Rüftungen verſchiedener Länder vergleichba— her je 180 Reichsmark) beträgt. zu machen, wie Dauer der gegenwörtiger Die Ausſprache ergab, daß der Ausſchuß Dienſtzeit. Material, Rüſtungsausgaben uſw in ſeiner Mehrheit das Ziel der Senkung der Lohnſteuer nicht nur 4. Gibt es einen Unterſchied zwiſcher durch Steigerung des Offenſivrüſtungen und Defenſivrüſtungen? ſteuerfreien Lohnbetrages von 80 auf 100 Mk. 5. Nach weſchen Grundſätzen wäre e! movatlich, ſondern auch durch Steigerung der möglich. einen Maßſtab aufenſtellen für di Kinder⸗Ermäßigung erreichen wollte. Es wird jedem Land zu geſtattenden Rüſtungen unte beſchloſſen, beitnehmer 1200 Reichsmark Steuerabzug frei. dem§ 70 Abſatz 1 des Einkom⸗ J Berückſichtigung der Zahl der Einwohner, det menſteuergeſetzes folgende Faſſung zu geben: „Vom Arbeitslohn bleiben für den Ar⸗] Länge und Hilfskräfte, der geographiſchen Lage, der Art der Verhindungswege zu jährlich vom; See, deren Wichtigkeit und der Art der Eiſem bahnen, der beſonders verwundbaren Gren Die Erhöhung der Kinderabzüge wird zen und der großen lebenswichtigen Zentre⸗ duch folgende Aenderung des§ 70 Abſatz 20 nahe der Grenze. durchgeführt: ſowie der notwendiger Kräfte, die für jeden Staat verſchieden ſein Außer den in Abſatz 1(ſteuerfreier Lohn⸗ können, um die Friedensrüſtungen in Kriegs betrag) bezeichneten Beträgen bleiben für die rüſtungen umzuwandeln und des Grades den zur Haushaltung des Arbeitnehmers zählende Sicherheit, den ein Land im Falle eines An Ehefrau, tung zählende ſowie für jedes zu einer Haushal⸗ariffes auf Grund der Beſtimmungen des minderjährige Kind je 10 v. Völkerbundpaktes oder aber der von ihm ab H. des Arbeitslohnes, der über die in Abſatz geſchloſſenen Verträge erreichen kann? Kan 1 bezeichneten Beträge(ſteuerfreie bleiben aber 1. für die Ehefrau 120 RMk. jährlich, 2. für das erſte Kind 120 RMk. jährlich, 3. für das zweite Kind 240 RMk. jährlich, 4. für das dritte Kind 480 RMk. jährlich, 5. für das vierte Kind 720 RMk. jährlich, Lohnbe⸗ man zu der Beſtimmung der träge) hinausgeht, vom Steuerabzug frei. Es der Rüſtungen beitragen Horabſetzung durch eine Unter ſuchung über die Möglichkeit einer raſcher wirtſchaftlichen und militäriſchen Unterſtüt⸗ zung, wie ſie im Artikel 16 des Paktes vor⸗ geſehen iſt?(Hierbei iſt alſo die von Frank reich gewünſchte Unterſtützung in die Form einer Frage nach der Möglichkeit einer ſolchen 6. für das fünfte und jedes folgende Kind Unterſuchung gekleidet worden.) 960 Reichsmark jährlich ſteuerfreie, wenn der nach Ziffer 1-6 insgeſamt insgeſamt ſteuerfrei bleibende Betrag. ſteuerfrei blei⸗ zwiſchen Zivil⸗ und Mi bende Betrag höher iſt als der nach Satz 1 man den Handelsflotten 6. Gibr es ein Mittel zur Unterſcheidung ärflugzeugen? Kann bei der Abſchätzung der Seeſtreitkräfte eines Landes einen mili⸗ Zur Angleichung an die ſich aus der täriſchen Wert zuſchreiben? Senkung der Lohnſteuer gende Faſſung erhalten:„Die ergebenden Aende— 7. Kaen man unter rung ſoll ferner der§ 50 des Geſetzes fol⸗[die Arbüſtung von d Einkommen⸗ eine regionale Abrüſtung — der Annahme, daß der Sicherheit abhänge, als Folge einer, — 1 ſteuer wird nicht feſtgeſetzt, wenn die Einnah—⸗ regionalen Sicherheit durchführen oder bleib. men des Steuerpflichtigen weniger als 1300 jeder Abrüſtungsplan unrealiſierbar, der nicht Mark im Jahre betragen. Die Aufgaben der Abrüſtungskommiſſion. Genf, 13. Dez. Die neue Abrüſtungskom⸗ miſſion des Völkerbundes, deren Schaffung am Samstag endgültig beſchloſſen wurde, ganz allgemein iſt? Kaun man durch regionale Abrüſtungen, falls es möglich iſt, zu einen allgemeinen Abrüſtung gelangen? Nach der Verhandlung über die Ab⸗ rüſtungskommiſſion nahm der Rat auf An⸗ trag von Beneſch noch einen Antrag an, in dem der Generalſekretär aufgefordert wird von der nächſten Ratstagung im März ein Expoſé aller Anträge, Erklärungen und An, regungen zuſammenzuſtellen, die in der 6 hat gegenüber den bisher beſtehenden Orga- Völterbundsverſammlung und in der Rats nen ſchon deshalb eine erheblich größere Be- tagung für die friedliche Regelung internatio⸗ deutung, weil ſie zum erſten Male zu einer Arbeit mit Ausſicht auf praktiſche Verwirk⸗ lichung berufen ſein wird und weil ſie auf breiterer Grundlage als die frühere Abrüſ⸗ naler Streitigkeiten gemacht worden ſind, ſo⸗ wie eine methodiſche Studie über die Schie ies, gerichtsverträge, die beim Völkerbund regiſt riert worden ſind, vorzunehmen. Dieſe Arbei tungskommiſſion ruht. Aus dem Bericht von zen ſollen dem Rat dazu dienen, der 7. Völ Beneſch über das Abrüſtungsprogramm der Abrüſtungskonſerenz geht hervor, daß die Vertreter Frankreichs, Italiens und Japans »kerbundsverſammlung einen Bericht über di⸗ auf dem Gebiet der friedlichen Regelung von Streitigketen erzielten Fortſchritte zu erſtaz Linie in Betracht kommenden Parteien eben! Verbältniſſen entſprechend regelt. Weiter ver⸗J namens ibrer Reaieruna erklärt baben. es er⸗ ten. ö 118 f 5 1910 b itere MWazahmen zum Preisabbau. Am 3 ichs w aftsrates B ngen der Regie⸗ ung mit den Vertretern der Länder und mitt⸗ teren Preisprüfungsſtellen über den derzeitigen Stand der Preisabbauaktion ſtatt. Die Beſpre⸗ 0 tten den Zweck, die in den verſchiede⸗ nen S des Reiches gemachten Erfahrungen gegenſeitig auszutauſchen und gemeinſame Richt⸗ 38 für die Zukunft feſtzulegen. Auf dem e des Ernährungsweſens wurde feſtge⸗ Pellt, daß die Preiſe im allgemeinen in letzter it nicht nur zum Sutkſtand gekommen ſind, ern eine mehr oder weniger ſinkende Ten⸗ denz aufweiſen, und daß es gelungen iſt, in einer . von Städten erhebliche Preisſeukungen herbeizuführen. Uebereinſtimmung herrſchte da⸗ raber, daß die Spanne zwiſchen Erzeuger⸗ und Verbraucherpreiſen bei einzelnen Lebensmitteln, ſo bei Fischen, Kartoffeln, Gemüſe und Obſt. ganz befonders aber bei Fleiſch⸗ und Wurſtwa⸗ zen viel zu hoch ſei. Die allgemeine Erfahrung berdcije, daß die Fleiſcher bei ſteigender Teudens den Tiehpreiſen vorauseilten, bei ſinkenden Viob⸗ dreiſen aber, wie dies d B. und zur Z: bei den Sctnweinepreiſen der Fall ſei, erſt eine geraume Seit verſtreichen ließen, bis ſie ſich zu einer auch nur annähernden Anpaſſung der Fleiſchpreiſe an die Viehpreiſe bequemten. Regierungen und Preisprüfungsſtellen werden in nächſter Zeit der Senkung der Preiſe für die genannte Ware ihr beſonderes Augenmerk zuwenden. Im übrigen it, wie bereits mitgeteilt, vor kurzem vom Reichskabinett ein Geſetzentwurf zur Beförde⸗ rung des Preisabbaues genehmigt worden, der in dieſen Tagen den ges I geberiſchen Körperſchaf⸗ ten zugehen wird. — Der neue portugieſiſche Präſident. Das portugieſiſche Parlament hat geſtern im zweiten Wahlgang mit 148 gegen 12 Stimmen Bernhar⸗ dino Machado zum Präſidenten der Republik ge⸗ wählt. Dr. Streſemann über .. deutſche Kulturpolitik. Berlin, 13. Dez. Bei dem heutigen Empfang, den der Verein Berliner Preſſe im Reichstag gab und zu dem u. a. Reichskanzler Dr. Luther, Au⸗ ßenminiſter Dr. Streſemann, Reichswehrminiſter Geßler und Staatsſekretär Dr. Meißner in Vere⸗ tretung des Reichspräſidenten nebſt vielen Ver⸗ tretern von Politik, Kunſt und Wiſſenſchaft er⸗ 4 15 waren, ergriff Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann das Wort zu einer Rede über Kulturfragen. Einleitend ſagte Dr. Streſemann, der gegenwärtige Schwebezuſtand, in dem ſich die Reichsregierung befinde, entbinde ihn von einer Pflicht, über Politik zu ſprechen. Aehnlich ſei es der Preſſe in Locarno gegangen. Ihre Ver⸗ den. daß b größer ist, als es jemals in den Zeiten des Grür⸗ ke war. Man kann vielleicht, ſo führte der Mi⸗ niſter mit Anſpielung auf die letzten Vorgänge Bozen weiter aus, Denkmäler zerſtören oder ortbewegen, die Kunde geben vom Geiſt einer Jevölkerung, aber der Geiſt eines ſolchen Vol⸗ kes iſt unzerſtörbar auch wenn man verfucht, ſeine äußeren Monumente zum Schweigen zu bringe Die deutſche Kultur muß wiſſen, daß ſie eine Heimat hat, daß allen Staatsgrenzen zum Trotz der große Gedanke einer deutſchen Kulturgemein⸗ ſchaft beſteht. Der Boykott der deutſchen Wiſſenſchaſt währ⸗ tend und nach der Kriegszeit iſt ein tieſbeſchä⸗ mendes Kapitel in der geiſtigen Geſchichte der Welt. Wer heute noch glaubt, daran feſthalten 175 müſſen, befindet ſich in Geſahr, 1 bei dem mählich einſetzenden Abbau der Kriegsſolgen zu verſpäten. Es iſt ein Widerſpruch zur Zeitge⸗ ſchichte, wenn wiſſenſchaftliche Organiſationen noch glauben, am Ausſchluß deutſcher Gelehrter ſeſthalten zu können. Die Zeit läuft ſchneller als in mancher Studierſtube geglaubt wird. Möge man ſchnell damit aufhören, aber nicht deshalb, weil der Fortbeſtand dieſes Boykotts die deutſche Wiſſenſchaft gefährdet. Die deutſche Wiſſenſchaft hat das Schlimmſte überwunden. Sie iſt zum Geben nicht weniger!» befähigt als früher. Würde man uns in eine geiſtige Iſolierung hineinzwin⸗ gen, es gäbe wohl kein Volk, das dieſe eher er⸗ tragen könnte als das deutſche, aufgrund deſſen, was es aus eigener Kraft und aus ſeinem eige⸗ nen Geiſte für ſich und für alle zu bieten ver⸗ mag. Wer ganz im Geiſte ſeines Volkes lebt und ihn zu höchſten Ehren bringt, der vermag auch der Welt das Größte zu geben. Ein Goethe und Dante gehören der ganzen Welt, gerade, weil ſie ganz den Geiſt ihres Volkes verkörpern. Wer einen übernationalen Kulturaustauſch ver⸗ hindern will, der ſchließt ſich aus der großen Kulturgemeinſchaft der Völker aus. Jetzt, wo überall in der Politik das Streben zur Verſtän⸗ digung ſich zeigt, iſt es ein Widerſinn zur poli⸗ tiſchen Lage, wenn der Boykott deutſcher Wiſſen⸗ ſchaft irgendwo noch aufrecht erhalten wird. Dr. Streſemann ſchloß ſeine Ausführungen unter lebhaftem Beifall mit dem Wunſch, daß die Kulturgemeinſchaft der Völker ſich bald über alle Hinderniſſe hinweg durchſetzen möge. Geſangliche und muſikaliſche Darbietungen umrahmten den Empfang. Heſſiſcher Landtag. Von den Zentrumsabgeordneten Nuß, Felder, Hattemer u. a. wurden fol⸗ gende Anträge zu Gunſten der notleidenden Landwirtſchaft eingebracht: Wir beantragen 405 Der Landtag wolle beſchließen, bei der Neich regierung vorſtellig zu werden, 10 alle Zweſge der La dei dem Abſchluß von Han⸗ delsverträgen genügenden Schutz erfahren und einesfaus ein oder der andere Zweig der Land⸗ wirtſchaft als Kompenſationsobjekt benutzt wird. Da nun durch die neuen Handelsvertragsbe⸗ ziehungen mit Italien der deutſche Wein⸗, Obſt⸗ nd Gemüſebau geſchädigt iſt, beantragen wir nsbeſondere, daß die heſſiſche Regierung die eichsregierung veranlaßt, daß durch bevorzugte rachtenſtellung für die Betriebsmittel ein Aus⸗ leich geſchaffen wird. Syrien und Marokko. London, 13. Dez. Nach Meldungen aus Bei⸗ ruth iſt die Eiſenbahnlinie zwiſchen Beiruth und Damaskus, die auf eine Länge von 200 Metern von den Druſen aufgeriſſen worden war, wieder rgeſtellt worden. Wie„Sunday Expreß“ aus skus berichtet, beabſichtigen die ſyriſchen ſten, einen föderaliſtiſchen Staat zu bil⸗ en, der Syrien, Paläſtina, den Libanon, Meſo⸗ ien und Transjordanien umfaſſen würde. amaskus würde Bundeshauptſtadt werden. London, 13. Dez. Wie Reuter aus Beiruth meldet, haben die Druſen die Eiſenbahnſchienen 20 Meilen nordweſtlich von Damaskus aufgeriſſen und damit die Verbindung Damaskus—Beiruth Pei e Nach einer Meldung der Britiſh United reß aus Jeruſalem iſt ein franzöſiſches Batail⸗ lon von 1000 Mann öſtlich von Damaskus von Aufſtändiſchen nahezu aufgerieben worden. Hun⸗ derte von Syriern gehen täglich zu den Aufſtän⸗ diſchen über, nachdem die vorläufigen Friedens⸗ verhandlungen zwiſchen de Jouvenel und den Eingeborenen abgebrochen wurden. Erneute Beſchieſſung von Damaskus. London, 13. Dez. Wie der„Daily Telegraph“ aus Damaskus meldet, hat ein Durchmarſch fran⸗ Mittags wurde die Stadt erneut beſchoſſen. 30 Perſonen wurden getötet. Nach einer Meldung aus Jeruſalem wurden britiſche Soldaten der Panzerwagenkompagnie in der Nähe der deutſchen Kolonie von Arabern angegriffen. Um Mitternacht kehrten die Solda⸗ tenblutbeſpritzt in die Kaſernen zurück. Das Friedensangebot Abd el Krims. Paris, 13. Dez. Es beſtätigt ſich, daß der Korreſpondent der„Weſtminſter Gazette“, Haupt⸗ mann Gordon Cunning, am 8. Dezember in Ra⸗ at war, wo er in Abweſenheit des Gouverneurs zöſiſcher Truppen durch die Stadt ſtattgefunden. e iſt der. N von f Geſecht hu Mehrere E 2 ſchlugen in ein, ſodaß der Zug zum Stehen Feuer auf die Wagen eröffnet wurde, verkrochen ch die Reiſenden zwiſchen den Rädern. Unten n Reiſenden befanden ſich mehrere ofſizieln ſönlichkeiten, ſo der japaniſche Parteiführer Machuzuky und vier Delegierte des Völterbun⸗ des, die beauftragt ſind, über die Ausbteitung der Peſt in der Mandſchurei eine Unterſuchung zu führen. Auch zwei Flugzeuge warfen Bom⸗ ben auf den Zug, die aber zum Glück nicht die beiden Muntionswagen trafen. Die europäiſch Geſandtſchaften in Peking haben gegen dieſe Ver. letzung des Boxrer⸗Protokolls proteſtiert. Der Zug konnte ſchließlich das Kamwfgebiet verlaſſen London, 14. Dez. Nach verſchiedenen über zewyork hierher gelangten Meldungen beabſich⸗ igt General Kuo Sung Ling, der Gegner ſchangtſolins, in der Mandſchurei nach der Er⸗ oberung Mukdens eine Sowjetrepublik auszurn⸗ Eat Deshalb ſeien japaniſche Verſtärkungen in Korea gelandet. Japan ſoll entſchloſſen ſern, eine allgemeine Mobilmachung im Falle einer Bolſchewiſierung anzuordnen. anne ken drin FrertrER Aus der katholiſchen Well Die neueſte Einrichtung des Norddeutſchen Lloyd auf dem Gebiete der kathol. Seelſorge Der neue Lloyd⸗Dampfer„Berlin“, der am Samstag, 26. September, die erſt Seereiſe von Bremen nach Newyork antrat beſitzt eine Einrichtung, die als die erſte un neueſte Einrichtung in den norddeutſchen Hä⸗ ſen zu bezeichnen iſt. Es iſt dies ein feſtſtehen⸗ der Altar in einer Niſche des Damenſalons 3. Klaſſe, den am Tage der Abfahrt der Ver⸗ trauensmann des St. Raphael⸗Vereins, Geiſt licher Rat Pfarrer Prachar, einweihte. Wie ſich dieſe Einrichtung bewährt, darüber ſchreibt Pater Joſef Schneider von der Herz⸗Jeſu⸗Miſſion in Hiltrup bei Münſter i. W. aus Reading, Pa., Nordamerika, folgen, des: Durch die Einrichtung eines feſtgefügten ſchlichtſchönen Altars mit den ſymboliſchen Statuen der Mutter Gottes als Meeresſtern e E Im Jahre 1.92. 6 Kaufe ich ſſaddaafnffffHn LIIIILIenccd eee ſſſ MANUHETIM ſſſsſſfff e Trikotagen Damen⸗ teeg, deſſen Vertreter einen Brief Abd el Krims RTT ——— 5 FCC TTT treter gingen dotr hin, um große Politit zu ma⸗ chen und über große Politik zu berichten. Die Politzter aber hüllten ſich in den Schleier der Gebeimmniſſe und übten ſich in der Veröffentlich⸗ ung von amtlichen Mitteilungen, die nichts ſag⸗ ten, ſodaß ſie es darin zur Meiſterſchaft brachten. Von dieſem Beiſpiel ausgehend, ſuchte der Mi⸗ niſter zu zeigen, wie eng Politik und Kulturſra⸗ gen im Zuſammenhang ſtehen. Die auswärtige Kulturpolitik finde ihre höchſte Form in der ge⸗ memſamen internationalen Verwaltung der Kul⸗ turgüter. Das ſetze Entſagung voraus bei denen, die im Beſitz der Macht ſind und im Beſitz der höchſten Kulturgüter zu ſein glauben. Das deut⸗ ſche Kulturgut dehne ſich weit aus über die Grenzen des Deutſchen Reiches. 30 Millonen Menſchen deutſchen Blutes lebten heute außer⸗ halb ſeiner Grenzen, 8 Millionen ſind vom Kern des Deutſchen Reiches abgetrennt und in den Zuſtand der Minderheit gedrängt. Hier ſetzten unſere Uujgaben ein. Die Deutſchen im Aus⸗ land ſind nach der Neuordnung Europas zum Ddeutſchen Geſamtvolkstum in ganz neue und wichtige Fragen aufwerfende Verhältniſſe getre⸗ ten. Ueberall in Europa ſtebt das Deutſchtum Senkung der Preiſe für landwirtſchaſtliche Bedarfsmittel. Wir beantragen: Der Landtag wolle beſchließen, bei der Reichs⸗ kegierung vorſtellig zu werden, der Landwirtſchaft 5 ihrer Notlage dadurch Erleichterung zu ver⸗ ſchaffen, daß ſie mit Rückſicht auf die Tatſache, daß die Preiſe für landwirtſchaftliche Produkte die Geſtehungskoſten nur zu 60 bis 80 Prozent decken, durch eine wirkſame Anwendung der ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen über die Preispolitik der Kartelle und Konventionen eine Senkung der Preiſe für landwirtſchaftliche Bedarfsartikel erreicht wird. Abſtellung der Härten bei Anerkennung der Buch⸗ führung für landwirtſchaftliche Betriebe ſeitens der Finanzämter. Wir beantragen: Der Landtag wolle beſchließen, bei der Reichs⸗ regierung vorſtellig zu werden, daß die in der Praxis der Finanzämter bei der Anerkennung der Buchführung landwirtſchaftlicher Betriebe als Grundlage der Einkommensermittelungen taates zu überreichen. ill zunächſt eine Beſtätigung abwarten, men werden könne. eee Die Lage in China. Zuſpitzung der Lage in der Mandſchurei. „ä—... Schwere Ketten. „Erzählung von F. Arne feldt. (37. Fortſetzung.) „Es ſollte geſchehen, aber Herr Eichler be⸗ richtete, daß er wieder einmal in ſeinem mehrtägigen Schlafe liege,“ bemerkte Richard. „Ganz recht. Er ſcheint aber nicht immer eſchlafen zu haben.“ 5 N legen alſo der Sache Gewicht bei?“ fragte der junge Baron, tief aufatmend. „Ein ſehr große,“ entgegnete der Gerichts⸗ rat.„Die Frage wird nur ſein, ob man den Tollen dazu bringen kann, ſein Geſtändnis zu wiederholen.“ „Wir müſſen es verſuchen,“ entgegnete Richard.„Ihn nach der Stadt bringen, wird freilich ſeine großen Schwierigkeiten haben.“ „Ich fahre mit Ihnen,“ ſagte der Richter eifrig.„Geſtatten Sie nur, daß ich zuvor noch etwas Stärkung zu mir nehme. Ich hoffe, un⸗ ſere kleine Freundin hier ſoll bei der Verneh⸗ mung noch gute Dienſte leiſten.“ „Bekomme ich dann auch meine Lehrerin wi ber?“ fragte Nina. „Nicht ſogleich, mein Kind, aber hoffent⸗ lich bald,“ beſchwichtigte ſie der Richter. Es hängt viel davon ab, daß uns der Tolle Rede ſſteht. Deshalb mußt du uns helfen.“ Der kurze Herbſttag hatte ſchon dem Abend Platz gemacht, als die beiden Herren in Be⸗ gleitung des Aeinen Mädchens die zum Schloſſe führende Allee hinauffuhren. Auf der Schwelle des erleuchteten Portals trat Richard eine breite, kräftige Männergeſtalt entgegen. „Spitzen!“ rief der junge Baron freudig dig überraſcht;„ſind Sie endlich wieder da?“ „Ein netter Freund bin ich,“ brummte der Amtsrat, indem er mit den Angekommenen ins Schloß ging.„ Wenn man mich braucht, bin ich nicht da. Armer, guter Richard,“ fügte er weich hinzu, welche entſetzlichen Dinge haben ſich hier zugetragen. und davon wußte ich nichts.“ „Sie haben die Todesanzeige nicht erhal⸗ ten?“ „Nein, es ſind mir nur wenige geſchäft⸗ liche Biefe nachgeſchickt worden, und deutſche Zeitungen habe ich in Kopenhagen auch nicht geleſen. Das Zeitungsleſen iſt überhaupt nicht mehr meine ſtarke Seite. Geſtern abend kam ich an, höre, daß Ihr armer Vater ſo ſchrecklich geendet hat, und— da bin ich.“ „Ich danke Ihnen,“ ſagte Richard, ihm warm die Hand ſchüttelnd. „Vor allen Dingen aber, wie geht es Ihrer Schweſter“ fuhr Spitzen eifrig fort. Was iſt dem hübſchen, friſchen Mädchen zuge⸗ ſtoßen? Ich habe mich ſchon bei Ihren Leuten erkundigt, aber niemand will mit der Sprache heraus.“ „Sie ſollen alles erfahren, lieber Freund,“ erwiderte Richard ausweichend.„Helene iſt ſchwer krank, erſt ſeit den letzten Tagen gibt der Arzt eine ſchwache Hoffnung.“ „Ho, ho, Freundchen.“ lachte der Amts⸗ rat, ſeine Sorge unter einem Scherze verber⸗ gend,„bange machen gilt nicht. Werde mir von dem Senſemann die Braut nicht vor der Naſe weaholen laſſen. Ich gehe jetzt nicht vom Flecke, bis das Mädchen wieder tanzt u. ſpringt.“ »Es wäre ein großer Freundſchaftsdienſt. wenn Sie hier bei mir ausbharren wollten.“ ſeufzte Richard.—„i chfürchte nur, wenn Sie alles wiſſen—“ a „Dann bleibe ich erſt recht.“ ſagte der Amtsrat entſchieden und warf ſich in einen Lehnſtuhl. daß er krachte. Gagen Sie mir jetzt. iſt man dem Mörder Ihres Vaters noch nicht auf der Spur?“ „Man hat“, begann Richard,— aber Spitzen unterbrach ihn. „Man hat, wie man mir erzählt, die arme blonde Schwedin beſchuldigt, und eingeſperrt, — das iſt ja der bare Unſinn. Im Park iſt Ihr armer Vater tot aufgefunden worden, mit einer Wunde am Kopf, wiſſen Sie, was mein erſter Gedanke war, als ich dies hörte?“ über i f 1 1 f 1 2*** 1* borſchlche Abd e ter gedacht, iſt den religiöſen Bedürfniſſen aber zu Verhandlungen bevollmächtigte. Steeg, 1. der inzwiſchen wieder nach Rabat zurückgekehr! in entgegenkommendſter Weiſe entſprochen iſt, erklärte, daß er es zum erſten Male mit einen worden. Beim Gottesdienſt hat man das Perſönlichkeit zu tun gehabt habe, die ch als be⸗ vollmüchtigt erklärte, Friedensvorſchläge des Rif⸗ ob unning wirklich von Abd el Krim bevollmächtigt prache mit der ſpaniſchen Regierung notwendig ei, bevor in der Angelegenheit etwas unternom⸗ N 5 Mildes fler 3„ SRANA NH- chwelzerpillen Newyork, 13. Dez. United Preß meldet aus 1 N N e changhai, daß der Gegner Tſchangtſolins, der S feen Kuo Sun Lin, beabſichtige, in der Mand⸗ 7 22 churei eine Sowietrepublik auszurufen., ſobald 8 e 290 il. Ric „Nun?“ fragten Richard und der Gerichts⸗ rat guſpannt. „Ich dachte an jenen Nachmittag, wo uns der tolle Franz im Parke begegnete und ſo drohende Reden führte. Ich warnte Ihren Va⸗ ter, ihn nicht frei umherlaufen zu laſſen. Er hat nicht hören wollen,— nun hat er fühlen müſſen.“ i Sie halten den Tollen für den Mörder?“ rief der Gerichtsrat nicht ohne Beſchämung. „Ich könnte darauf ſchwören. Wäre ich hier geweſen, ich hätte ihn ſofort beim Kragen genommen.“ „Onkel Spitzen,“ flüſterte Nina,„Du haſt recht, Franz hat mirs heute ſelbſt geſagt.“ „Ich kam, um den Tollen zu vernehmen“, berichtete der Gerichtsrat, und Richard erzählte in wenigen Worten, was ſich neuerdings zu⸗ getragen. „Da haben wir die Beſcherung!“ froh⸗ lockte der Amtsrat.„Ein leichtes Stück Arbeit wird es nicht ſein, aus dem Tollen die Wahr⸗ heit herauszubringen. Neugierig bin ich dar⸗ auf, wie er ſich anſtellt. Erlauben Sie, daß ich Sie begleite?“ Die Bitte ward gern zugeſtanden, und die drei Herren begaben ſich mit Nina nach der Wohnung des Verwalters. Der tolle Franz ſaß in ſeiner Stube beim Abendeſſen, und Nina ging nach Anweiſung ihrer Bealeitung zu ihm hinein. wie ſie das in letzter Zeit ſehr oft getan, während jene hinter der halb offen bleibenden Tür Poſto faßten. Guten Abend. Vetter Franz.“ ſagte die Kleine. Wollen wir noch ſpielen?“ „Ich bin der Wolf!“ ſchrie ſie der Tolle an, während er gierig den Reſt ſeines Abend⸗ brotes verſchlang. „Nein. ich.“ behauptete Nina,„ſonſt ſpiel ich nicht mit dir.“ „Du mußt. du mußt!“ rief der Tolle auf⸗ ſpringend. ſonſt geht es dir ſchlecht.“ „Was willſt du denn tun?“ „ Ich ſchlage dich tot.“ „Das kannſt du ja nicht.“ .„Olo, frag mal deinen Vater. ob echs kann? Ha, ha, der muckſt ſich nicht mehr. Mauſetot— wupp!“ „Was hat er dir denn getan, Vetter Franz?“ fragte die Kleine, indem ſie vorſichtig einen Schritt der Tür ſich näherte. Er bemerkte es und lachte.„Lauf nur nicht, heute kommſt du dran Hätte dein Vater nicht gezanft, daß ich die Bäume in ſeinem Park umgehauen habe, dann hätte ich ihn auch noch leben lafen. Wenn dein Bruder Richard tot iſt, dann ziehe ich ins Schloß, und wenn du hübſch mit mir ſpielſt, dann kannſt du leben bleiben und mich heiraten. Meine Schweſter kommt doch nicht wieder. die haben ſie tot gemacht.“ 5 Wer?“ fragte das Kind änaſtlich, aber der Tolle winkte: Stirn ſtill, das dark ich nicht ſagen, ſonſt ſchicken ſie mich fort. Warte nur, bis ich Richard totgeſchlagen habe.“ Jetzt öffnete ſich die Tür. Richard trat ein, der Gerichtsrat und Spitzen blieben im Hintergrunde ſtehen. 170 Du wilſſt mich totſchſogen, Netter?“ ſagte der junge Baron gſeichmütſa. als ob es ſich um die einfachſte Sache der Melt handelte. „Warum denn? Was habe ich dir getan?“ Der Tolle leote die Hand an die Stirn und murmelte:„Meine Schmeſter hat nen auch nichts getan und hat doch fort müſſen, damit Vetter Heinrich ſie nicht heirate. Wenn du aber tot biſt. dann kommt er wieder und ſie auch, und ſie heiraten ſich und niemand kanns ihnen wehren.“ Die Herren lauſchten mit wachſender Spannung. „Womit willſt du mich denn totſchlagen?“ ſetzte Richard die Ausſprache fort. „Komm nur mſt in den Park,“ erwiderte der Tolle mit freundlſchem Grinſen. Da wirſt du es ſchon ſehen. Weißt du, da bei den Tan⸗ nen, da hab ich deinem Vater eins verſetzt. Da kannſt du es auch bekommen.“ 5 Ich glaube es dir nicht, Vetter, du wür⸗ deſt es mir oder Nina ſchon lange erzählt ha⸗ ben.“ .. cTeortſekung fofa tn 1 und des Erzengels Raphael als Reiſebeglei⸗ * 2* katholiſcher Prieſter und reiſender Katholiken D 1 — Empfinden, nicht auf dem Meere, ſondern in der Heimatkirche zu ſein. Der Altar ſelbſt zeigt 0 i 5 wie die ganze Schiffseinrichtung eine glück Am Quai d'Orſay iſt man ſehr ſkeptiſch. Man liche Löſung des Raumproblems. Das Po⸗ dium dient als äußerer Verſchluß der inneren ar. Man beſteht darauf, daß zuerſt eine Rück⸗ ausziehbaren Laden, die ſämtliche Kirchen, Illu Strümpfe APRIL Vollwaren Kurzwaren Wolle um Mittelstræ MAI INI kümumneenedununauaaaududluuduuuaadaelb debbie AUGUST WII Herren⸗ Kinder- Bett- SEPT. Wäsche Aube 0 Auuuuuauaauuauuuaaauuauuuuuuuus mme DEZ. F 1 Neujahr 2 Abel, SethſDb 2 Mariä R. S 32. n. W. 18 M 4 Elias, Tit. B) 4 Veronika P geräte mit allem Zubehör an Paramenten S S S SN M 6 Hl. 3. Kön. S 6 Dorothea F 8 Erhardus M 8 Salomon 1 Brigitta M 3 Blasius F 5 Agatha 1 Gründon. 2 Karfreit. 3 Richard 8 1 Phil., Jak. D S 7 Sexages. D 9 Apollonia 5 S 10 1. n. Eph. db ATEN ADO VNOE GE N A n e 28 28 D 12 Reinhold M13 XX. Tag D 14 Felix, Pr. S 14 Est. S.-F. F 15 Maurus 8 16 Marcellus D 16 Fastnacht M10 Scholasti. D 11 Euphros. F 12 Eulalia 8 13 Jonas M10 Mittf., Alx. 41. Osterf. 5 2. Osterf. 6 Cölestin 7 Hermann 8 Amandus 9 Sibylla 8 10 Ezechiel 2 Kantate 4 Monika 5 Gotthard 7 Gottfried 8 Michael 34 Auffind. M 2 Eugen 3 Fronleichi8 3 Kornelius S 45. S. u. Dr. 4 Quirin 5 Bonifaz. 1 Fortunat. D 1 Theobald F 2 Mariä I. M 5 Wendelin * D 8 M 1 1 F 12 Gregor S 13 Euphrasia S 11 Quasim. M12 Julius D 13 Justinus M15 Faustinus S 17 2. m. Ephl. M7 Ascherm. 9 Marth: 10 0 11 8. S 20 Eucharius S 21 B. i. B., W. S M22 Kasimir D 23 Viktorian M24 Gabriel D 25 Mar. Ver. F 26 78ch. Mar. 8 27 Ruprecht 8 28 Palmtag M29 Eustach. F 22 Vinzenz 8 23 Emerentiaſ D 23 Tora cer M 24 Quat. 24 3. n. Eph. 2 1 5 5 Fut er 1 25 Viktorin D 26 Polykarp.] d 57 C M27 Joh. Chry. S 27 Bara J 29 Valerius s 30 Adelgun. D 18 Simeon F 19 Gabinus M15 Christoph D 16 UHeribert M17 Gertrud M14 Tiburtius D 15 Anastasia F 16 Aaron 8 17 Rudolf 9 Rogate 10 Gordian D 11 Erich M12 Pankxrati. F 14 Bonifaz. 8 15 Sophie 8 M D M D 6 Joh. v. Pl. F 8 8 M D 13 Chr. Him. 1 518 Gabriel F 19 Joseph, N. 820 Emanuel M 22 Pr. Stuhlk. Josua 26 B. i. Meckl. 8 28 Remin M31 Balbina S 18 Miseric. M19 Werner D 20 Hermog. M 21 Anselm D 22 Soteèr. uK. F 23 Georg 8 24 Albrecht S 25 Jubilate M 26 Kletus D 27 Anastas. M28 Vitalis ID 29 Petrus F 30 Quirimis 8 16 Exaudi M17 Bruno D 18 Chrischo. M19 Potentia D 20 Christian F 21 Konstant. S 22 Helena J 25 Urban ID 27 Kutrop F 28 Wilhelm 8 29 Maximin M31 Kreszenz. S 23 1. Pfingst. M242. Pfingst. M26 Quat. Pbil. S 30 Dreifalt. 7 Robert 2 4 Basilius 1 1 15 16 Justina 1 M21 Albanus JD 22 Paulin M23 Eadeltrud Vit., Mod. 6 1. n. Dreif.ſD 6 Esajas u 7 Wilibald 8 MedardusſD 8 Kilian M 9 Kolumbusſsh 9 Cxrillus D 10 Magareta 8 10 7 Brüder F 11 Barnabas 5 778 8 12 Bailides 12 Naber 3 2. n. Dreif.IBD 13 Heinrich M 14 Alfred F 16 Ruth 7 Hortensia fs 17 Alexius F 18 Marcellus 8 19 Gerhard S 20 3. n. Dreif. D 20 Margar. M19 Rosina M21 Arbogast JD 24 Joh. d. T. 8 24 Christina F 25 Eulogius S5 8.1 M 1 Verena F 1 Remigius D 2 Veronika[S 2 Leodegar D 10 Laurent. M11 Hermann D 12 Klara A. F 13 Hippolyt 8 14 Eusebius S 15 Mar. Him. M 16 Jodokus D 17 Verena M18 Klar. v. M. D 15 Apostel T. 8 18 7. n. Drei. 8 F 3 Theodos. S 3 Ef. i. P., B. V Ester M 4 Franz v. A. 1 Eligius 2 Kandidus 3 Lucian 4 Barbara S 5 14. n. Dr.] D M 6 ZachariasfM Dp 7 Regina M S Maria Ge. F. D 9 Gorgon. 8 F 10 Otbgerus.]S 10 19. n. Dr. 8 11 Felix, R. V1 11 Furkhard 11 Martin, B. 5 2. Adv. 6 Nikolaus 7 Werner 8 Mariä E. 10 Walter 1 Damasus S 12 15. n. Dr.] D 12 Walfried M13 Hektor M13 Kolomann D 14% Krhöh. D 14 Leonie M15 Quat. F 15 Theresia D 16 Korneliusss 16 Gall., Abt F 20 Bernhard 8 21 Privatus D 22 Marik M. 01 F 25 Apollinar.]M 23 Philipp J 24 Bartholo. S 26 Joh., Paullx 585 un 50 S 27 4. n. Drelf. 28 Benjamin[M28 Nazarius M30 Lueina D 29 pet., Paulſb 29 Beatrix F 30 Jakoben 8 31 Gérman M25 Ludw. K. D 26 Samuel F 27 Gebhard aleonl a: 5 8 28 Augustin. DD 31 Raimund F 17 Lambert[S7 XII R S 18 Richard 5 18 Lukas, Ev. 2 3. Adv. 3 Lucia 4 Nikasius 6 Adelheid 0 7 Lazarus 8 Wunibald M L F 8 8 M D M D 9 Wilibald F 8 8 N 1 N 1 F 8 8 S 19 Kidgen. B. D 19 Ferd. M 20 Tobias M20 Wendelin D 21 Matth. E. D 21 Ursula M22 Moritz E 22 Kordula D 23 Thekla 8 23 Severinas T. D 21 Thom., A. S 25 Kleoph. J. 8 F 24 Gerkard S 21 21. n. Dr. M25 Krispinus 1 1 11 01 115 Quat. Abr. 1 1 8 1 5 1 9 4. Advent f M20 Christian M 22 Berta, Bet. D 23 Dagobert F 24 Adam, E. S 25 fl. Oheistfest S 26 17. n. Dr.[D 26 Amandus M27 Kos. u. D. M27 Sabina D 28 Wenzesl. D 28 Sim. u. I. r. M29 Michael F 29 Eusebia 9 30 Ursus 8 30 Hartmann S 28 1. A. N. R. M 29 Saturnin S 26 2.Christfeiert. M 27 Johannes D 28 Kindleint. M 29 Thom. B. A. D 30 David, K., F 31 Silvester S 31 Ref.-Fest s 31 Septuag. A. Schwarz, Telefon 726 — ID DDr ene e eee Postfach 313. 3 — r 2 n und feiner 1. Was ſchenke ich? erzber Mittels trage e Wieviel will ich ausgeben ꝰ Der Frau Den Kindern Dem Mann Geſchenke zu 95 1 Damenhemd mit Träger 1 Carton Taſchentücher geſt. u. umhäkelt b Paan Nane aar Damenſtrümpfe, gute Qualität 1 Paar Trikot Handſchuhe 1.25 1 Taille geſtrickt mit Arm 1 Hausſchürze aus gutem Waſchſtoff 1 Jumperſchürze, türkiſch gemuſtert 1 Damenhemd mit Stickerei garniert 12 Stck. Batiſt⸗Tücher mit Hohlſaum und beſtickter Ecke 1 Carton Damen⸗Taſchentücher geſtickt und gebogt f 1 Kiſſenbezug, gebogt 2 Waffelhandtücher 1 Paar Gamaſchen, reine Wolle 13 Strümpfe, echt äg. 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Hoſenträgergarnitur aus prima Seidengummi 1 eleganter Binder, reine Seide 1 farbige Garnitur, Jacke und Hoſe 1 Futterhoſe, extra ſchwer 3 Paar Kaſchmir Socken 1 Arbeitsweſte 15 2.50 1 Paar Nappa Handſchuhe 9.50 1 elegante Weſte, reine Wolle 1 eleganter Schlafanzug 11.50 1 elegantes Zephyrhemd, rein Macco 14.50 1 Damaſttiſchtuch mit 6 Servietten 1 Kübler Anzug reine Wolle Größe 1 Sämtliche Gegenstände worden auf Waunsen gegen Anzanlung zurückgelegt. 14.50 1 Oberhemd, Trikolin beſter Seidenerſatz mit zwei Kragen 2 8 1 FF a AH * Weltſpiegel. ciffe geſtoßen ſei, von denen das eine Not ffungskoſten der geſamten Altareinrich⸗ g nicht umſonſt waren, bezeugte die rege ellnahme der Gläubigen am Gottesvienſt aß ſelbſt der Damenſalon 3. Klaſſe ſich zu 1 erwies, um alle Gläubigen zu faſſen. Do bel dem glücklicherweiſe noch ein Meßkoffer Bord war, konnte noch im Damenſalon Klaſſe das heilige Meßopfer gefeiert wer. Die Zahl der Gläubigen, die Sonntags heiligen Meſſe beiwohme, dürfte min⸗ 200 betragen haben, an Werktagen 25 9. Daß die Katboliken nun lieber auf n reifen, wo ſowohl für das leibliche auch für das ſeeliſche Wohl aufs Jeane it, dürfte ſelbſtverſtändlich ein“ ——— Aus Nah und Fern. Schönberg(bei Bensheim), 13. Dez. Bei dem Verſuch des Beſitzersder Spahnmühle, den einge⸗ rorenen Motor ſeines Autos in Ordnung zu bringen, geriet plötzlich der Benzintank in Brand. Man wollte unter Mithilſe verſchiedener Nachbarn den brennenden Wagen aus der Garage ziehen und ablöſchen. Plölich explodierte der Benzin⸗ tank, und eine größere Anzahl Perſonen ſtanden in Flammen, von denen 10—12 zum Teil ſchwer verbrannt wurden. Bei einigen beſteht Lebens⸗ l . gefahr. Die Verunglückten wurden durch Autos nach Bensheim ins Krankenhaus verbracht. Darmſtadt, 13. Dez. Schwer verunglückt iſt geſtern nachmittag der mit dem Ausbeſſern der Hochſpannungsleitung der Straßenbahn beſchäf⸗ tigte Arbeiter Karl Bieber. Er ſtand auf dem 5 Meter hohen Ausbeſſerungswagen und geriet mit dem Aermel in einen Querdraht der Leitung, ſo⸗ daß er ſchwere Verletzungen erlitt. Er wurde in das Krankenhaus aufgenommen. Vielbrunn(Odenwald), 13. Dez. Erhielten dieſer Tage etliche hieſige Bürger, die ihren zu zahlenden Betrag für erſteigerte Produkte einige age nach dem Zahlungstermin entrichtet hat⸗ en, Zahlbefehle über 5 Pfennig Verzugszins, Gebühr für Zahlbefehl 60 Pfg., dazu weitere 10 Pfg. Porte für Abſendung dieſes Betrages, macht 5 Pfg., mithin haben ſich dieſe 5 Pfg. in kurzer eit um 1400 Prozent vermehrt. Rüſſelsheim, 13. Dez. In einer Gartenhütte bei Rüſſelsheim wurde geſtern morgen die Leiche eines unbekannten Mannes gefunden. Außer einer großen Beule am Hinterkopf trug ſie keine ſichtbaren Zeichen von Verletzungen. Eigentüm⸗ ich iſt der Umſtand, daß der Körper faſt ganz ent⸗ eidet war, während die abgelegten Kleidungs⸗ ücke an der Wand der Hütte hingen. Es ix ein Zweifel, daß der Menn eines natürlichen Todes geſtorben iſt. Anhaltspunkte beſtanden für die Todesart des Mannes bis heute früh eben⸗ owenig wie für deſſen Identität. a Büdingen, 13. Dez. Unſer Vogelbergſtäödtchen at in dieſem Winter eine Seltenheit aufz. igen. zs gibt hier einen Storch, der nicht mit ſeinen rtgenoſſen nach dem warmen und ſonnigen Sü⸗ en abgezogen iſt, ſondern es vorgezogen hat, uch im Winter hier zu bleiben. Nachdem der ogel die ſtrenge Kälte von 20 Grad überſtanden at, hofft man, daß der Vogel auch bis zum Früh⸗ ahr durchhalten wird. N Ludwigshafen, 13. Dez. Auf der Strecke zwi⸗ chen Ludwigshafen— Oggersheim ließ ſich der 15 fahre alte Bäckerlehrling Richard Friedman on hier von einem Zug überfahren. Der Kav es Jungen wurde vollſtändig zermalmt.ß Wäh end eines Patrouillenganges auf der Strecke burde die Leiche geſtern früh von einem Strek⸗ enwärter gefunden. Das Motiv iſt unbekannt Würzburg, 12. Dez. In den geſtrigen frühen Rorgenſtunden ſpielte ſich in der Wohlfahrts⸗ aſſe ein ſchreckliches Familiendrama ab. Der 35. 0 ihrige Buchhalter Benkert, der früher bei den ſeichsbankfiliale angeſtellt war und bei ſeinem bbau Stellung bei einer Weinhandlung fand, droſſelte in Gegenwart ſeines ſechsjährigen Kin⸗ es ſeine Ehefrau. Es wird angenommen, daß er Mörder auch verſucht habe, ſein Kind u ch ſelbſt zu töten, aber anſcheinend hat ihm un izten Augenblick hierzu der Mut gefehlt. Ueber ie Motive dieſer grauenvollen Tat wird noch ekannt, daß Benkert ſich in ſeiner Stellung Ver⸗ hlungen zuſchulden kommen ließ. Er wollte gahrſcheinlich ſeiner Familie die Aufdeckung die⸗ er Verfehlungen erſparen. f : Die Hebungsarbeiten bei Scapa Flow. 9 eutſche Zerſtörer„B 101“ ift von der Firm dor u. Janks Ltd. bei Scapa Flow gehoben wor len. Somit iſt das zwanzigſte Schiffe 1 0 ö Schiff geborgen worden. B. 101 lag auf de eite im Sande tief vergraben. Die Hebung auerte 14 Tage. : Ueberfall auf hoher See. Der in Co⸗ ombo eingetroffene deutſche Dampfer„Nord⸗ ark“ meldet, daß er 4 Stunden von Cochin utfernt, auf zwei nebeneinander 1 gnale geführt habe, das andere beim Heran⸗ ahen des deutſchen Schiffes eiligſt davon ge⸗ ahren ſei. Die Mannſchaft des zurückgeblie enen Schiffes teilte mit, daß das Schiff ge ade von Piraten angegriffen wurde, die di uslieferung der an Bord befindlichen Waren d des Geldes verlangten, und daß es durch as Dazwiſchenkommen des deutſchen Dam⸗ 05 vor der Beraubung bewahrt geblieben 500 ärztliche Rezepte gefälſcht. Bei einer Razzia in einer berüchtigten Koksdiele“, in der auch notoriſch viele Ko⸗ ainhändler ſich ſtändig aufhielten, wurde der Kaufmann Siegfried Baruch feſtgenom⸗ nen, bei dem an eine Menge Kokain fand. zie Hausſuchung förderte ein Paket Rezepte 4 16 5 5 5 nach K rdruck eines praktiſchen Arztes ch 0 Berdacht und wies den Patienten ab. Dieſer üßte ſich aber zu helfen. Er entwendete dem ezt ein Rezeptformular und ließ danach 500 veitere drucken. Dann fälſchte er Rezepte auf den Namen dieſes Arztes und holte ſich von den Apotheken. Durch die Verhaftung Ba⸗ ruchs ergab ſich auch, als man ſein Vorleben nachforſchte, daß er ein Landesverräter iſt. Baruch iſt in Gladbecke geboren und war in früher Jugend nach Amerika gekommen. Dort hatte er ſich für die amerikaniſche Armee an⸗ werben laſſen und hatte gegen Deutſchland, ſeinem Vaterlande, gekämpft. Später iſt er dann nach Deutſchland deſertiert. Er beſtritt vor dem Schöffengricht Berlin Mitte, einen Kokainhandel betrieben zu haben und bezeich⸗ nete ſich als Opfer des Kokainismus. Das Ge⸗ richt konnte Baruch nur wegen des unerlaub⸗ ten Beſitzes von Kokain und wegen Urkun⸗ denfälſchung verurteilen. Die Strafe lautete auf 4 Monate Gefängnis, außerdem wurde er wegen Landesverrats ſofort verhaftet. . Die 12 000, Borſiglokomotive. Die Firma A. Borſig wird in einigen Tagen in ihrem Tegeler Werk ihre 12000. Lokomotive fertigſtellen. Dieſe iſt die ſchwerſte und leiſtungsfähigſte Zweizylinder⸗Schnell⸗ zugslokomotive, die bisher in Deutſchland gebaut wurde. Die beſondere Wichtigkeit die⸗ ſer Maſchine liegt außerdem darin, daß ſie in ihrer Konſtruktion aus dem vom Deutſchen Lokomotivverband gegründeten Vereinheit⸗ lichungsbüro hervorgegangen iſt, das auf ge⸗ meinſame Koſten unter Führung der Firma Borſig arbeitet. Für die deutſche Reichsbahn ſind in enger Fühlungnahme mit der Haupt⸗ verwaltung und dem Eiſenbahn⸗Zentralamt 18 Lokomotivgattungen aufgeſtellt worden, non denen 12 Gattungen für 20 Tonnen Achſendruck, 3 für 17,5 Tonnen und 3 für 15 Tonnen zur Ausführung kommen ſollen. Die Reichsbahn hat bereits eine Anzahl Schnell⸗ zug und Güterzuglokomotiven dieſer Typen an deutſche Lokomotivfabrikanten in Auftrag gegeben, die Ende dieſes Jahres zur Abliefe⸗ rung kommen ſollen. Anekdote. Das Jordanwaſſer Ein junger Bauer war der beſte Kerl von der Welt, wenn er nicht gerade ſeinen Jähzorn hatte. Und den hatte er ſehr häufig. Wenn ihn in der Wirtſchaft oder beim Handel irgend etwas geär⸗ gert hatte, ließ er ſeinen Zorn daheim aus. Dann konnte ihm ſeine Frau nichts recht machen Da ſie ein fleißiges Mundwerk hatte, ließ ſie das ihr widerfahrene Unrecht nicht auf ſich ſitzen und blieb ihm keine Antwort ſchuldig. Die Worte flo⸗ gen wie giftige Pfeile hin und her. Bis die Frau blaue Flecken hatte und das Geſchirr am Boden lag. Dann ging der Bauer ins Wirtshaus und holte ſich einen Rauſch. Der Paſtor ſollte helfen. Und da er ſeine Margret kannte, ſo wußte er auch Rat. Er holte ein Fläſchchen„Jordanwaſſer“, das er vorher aus einem Brunnen geſchöpft hatte, hervor und gab der Frau auf, wenn der Bauer mit einem „dummen Kopf“ nach Hauſe käme, ſolle ſie heim⸗ lich ein Schlückchen Jordanwaſſer in den Mund nehmen. Dann würde der Zornausbruch des Bauern bald verſchwinden. Aber ſie dürfe das heilige Waſſer nicht eher hinunterſchlucken, bis der Bauer„ausgerauſcht“ habe.— So geſchahs. Der Bauer hörte kein Widerwort der Frau mehr, da das Waſſer ſie ſtumm machte. Der Jähzorn des Bauern fand keinen Widerpart, der Holz ins Strohfeuer warf, und erloſch im Handumdrehen. Und die Friedenstaube blieb fortan unterm Dach. Lokale Nachrichten. Viernheim, 15. Dez. * Kath. Arbeiter ⸗ Verein. Heute Dienstag Abend um 8 Uhr im„Freiſchütz außerordentliche General⸗Verſammlung. Tages⸗ ordnung: Vorſtandswahl. Die Mitglieder werden der großen Wichtigkeit wegen dringend erſucht, zahlreich und pünklich zu erſcheinen. Hinweis. Unſerer heutigen Ge⸗ ſamtauflage liegt eine Beilage der Ja. Herzberg, Mannheim, Mittelſtraße 15, bei, worauf wir unſere wt. Leſer beſonders aufmerkſam machen. Zirka 350 Erwerbsloſe in Viernheim. Wie wir erfahren, iſt hier in Viernheim die Zahl der Erwerbsloſen, die Unterſtützung emp⸗ fangen, auf ca. 350 angeſtiegen. Bei den Neu⸗ kündigungen iſt jedoch noch eine Vergrößerung der Anzahl zu erwarten. Und wieviele gibt es noch, die nicht als Erwerbzlos gemeldet, aber dennoch ohne Arbeit ſind? Und könnte ſich nicht auch mancher Geſchäftsmann und Landwirt Biernheims damit einrechnen? Wie aber ſtehen die Ausfichten auf Reſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe? Betrachten wir einmal kurz den Werdegang der neueſten Geſchichte. Gemäß Verſailler Vertrag verlangte Frank⸗ teich von Deutſchland ſeine Reperationen Dentſch⸗ land erklärte ſich für zahlungunsfähig und Frank reich droht mit Sanktionen(Gewaltmaß nahmen). Deutschland leiſtet nun den paſſiven Wlderſtand worauf Frankreich das Ruhrgebiet und noch an ⸗ dere Teile beſetzte, um ſich produktive Pfänder „aber zu 5 kain kam, der Arzt in la. Jualitaten, gewähre jeh auf sämt- liche Waren von heute bis Weihnachten einen Extra-Nabalft von 10 Robert Weissmann Versäumen Sie diese günstige Gelegenheit nicht zu verſchaffen. Dieſem Zuſtand abzuhelfen, wurde eine interalliilerte Commiſfion unter dem Vorſitz des amerik. Generals Dawes ernannt, die die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands prüfen ſollte, und ſo kam der Dawesplan zu ſtande. Deutſchland hat eingeſehen, daß es als wehrloſe, beſiegte Macht doch beſſer eine Erfüllungspolitit betrelbe, als daß es einen weiteren paſſiven oder ſogar altiven Widerſtand leiſte und der Dawes⸗ plan wurde voll angenommen. Aber er brachte außer einigen Erleichterungen nicht viel Erfreu · liches. Deutſchland mußte ſeine Eiſenbahnen der Entente verpfänden Die Induſtrie mußte be⸗ ſonders durch ihre Immobilten welter Sicherheit bieten für eine Anleihe von 800 Millionen Gold. Auch legte die Entente Hand auf eine Anzahl Zölle. Die Sachlieferungen muß Deutſchland weiter erfüllen. Die Errungenſchaft dagegen iſt die Gewährung eines Moratoriums(Zahlungs- aufſchubes), wodurch Deutſchland die Goldzah⸗ lungen auf ein paar Jahre nicht voll zu lelſten braucht. Ferner die Zurücknahme der Aus wei ⸗ ſungen aus dem beſetzten Gebiet, Aufhebung der Zollſchranken und Paßzwanges(für ein Entente⸗ paß genügt jetzt ein deutſcher Perſonalausweis) und die Näumung des Ruhrgebietes, der Kölner Zone und des Gebietes bei Mannheim u. ſ. w. Auch kamen die ee im beſetzten Gebiet wieder in deutſche Verwaltung. i Das 9 Volk hat ſicherlich durch den Dawesplan einige Erleichterungen bekommen, Aber find jedoch die in London abgeſchloſſenen Veriräge weſentlich etwas anderes als die vor⸗ läuſig entgültigen Ausführungsbeſtimmungen des Vertrages von Verſailles? In Wirkung und Abſicht wenigſtens zunächſt um nichts beſſeres als dieſer ſelbſt. Wir bleiben tribntpflichtig wie zuvor! Die Londoner Verhandlungen haben unſer Los um genau ſo viel erleichtert, als es unſerem Gegner nötig erſchlen, damit wir die alten und neuen Reparationen wirklich aufzu⸗ bringen vermögen. Grauſam werden die Laſten auf uns drücken, und wie immer in ſolcher Lage, werden es die Maſſen der Arbeitnehmer ſein, denen man den ſchwerſten Teil davon aufzubür⸗ den trachtet. 990 Notlage des deutſchen Volkes wird trotz der ſtabilen Währung immer größer. Die un⸗ geheuren Steuerlaſten und hohen Zinsraten ver⸗ hindern jegliches Aufblühen der deutſchen Wirt⸗ aft. Geſchäftskonkurſe, Arbeiter- und Ange⸗ ee ſind auf der Tagesordnung. Wie lange ſollen dieſe Zuſtände noch Welter herrſchen und welche Wege bleten ſich dleſen ab⸗ zuhelfen? Eine große Völkerverſöhnung zu welcher vielleicht durch das Lucarvoabkommen der Grundſtein gelegt ſein könnte, kann durch Annullierung ſämtlicher deutſchen und auch franz. Staatsſchulden eine Geſundung der deutſchen Wuiſchaft und ſo auch der ganzen Weltwirtſchaft herbeiführen und dte Arbeitslofigkeit der Völker wäre beſeltigt. Aber ob alle führenden Staats⸗ männer ſämtlicher in Betracht kommenden Länder dieſes Gedanken bild zu eigen haben und es ver⸗ folgen können oder vielmehr wollen? Vielleicht gibt es auch noch andere Wege. Hoffen wit das Beſte, denn in der Hoffnung vergißt ſelbſt der Arbeltsloſe ſein trauriges Los. —— Sport uitd Spiel. D. J. K. Viernheim 2— Kleinhauſen 1. Ergebnis 8: 1 zugunſten Viernheims. Punkt 3 Uhr eröffnete Herr Held von Bür⸗ ſtadt als guter Leiter den Punkie-Rampf. Trotz · dem Kleinhauſen inbezug auf Stärke ein großes Plus zu verzeichnen hatte, mußte ſich die Gäſte⸗ mannſchaft der techniſchen Ueberlegenheit der Viernheimer beugen. Hervorzuheben ſet beſonders das blendende Zuſammenſpiel der Viernheimer Stürmerrelhe, die zuweilen bis in daz Tor kombinierten und dadurch den Kleinhäuſern derart ſchwer zu ſchaffen machte, bis dleſelben vor vollendeten Tatſachen ſtanden. Die Gäſte ſtellten 3. Zt. ein gefährlicher Gegner noch nicht dar, wohl aber ein recht derbes Spiel verführen, das ſich ſehr durch hartes Anfahren des Gegners auszeichnet. Die Mannſchaft müßte noch eiftig Trainieren um ſich in ihrer jetzt ſtehenden Poſitton vorwärts zu bringen. Die Blernheimer waren in ihter kompletten Aufſtellung in Form, ſodaß man mit Ruhe in die Zukunft blicken kann ſie iſt erfolgverſprechend. Das Spiel an ſich wurde meiſtentells überlegen durchgeführt, wo in ver⸗ ſchiedenen Abſtänden 8 Tore gebucht wurden, die auf das Konto des Halblinken bezw. des Mittelſtürmers zu ſchreiben ſind. Den Gäften war es möglich durch ihren Rechtsaußen, das Ehrentor zu erzielen. Eine ſchöne Einzelleiſtung! Mögen die weiteren Verbandsſpiele zeigen, ob die Viernheimer 2. Maunſchaft in ihrer jetzigen Form Beſtand haben wird, ſodaß es eln wahrer Genuß iſt, die Mannſchaft ſpielen zu ſehen. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Düngerbedarf für die Wieſen. Mittwoch, den 16. ds. Mts. vorm. 11 Ahr wird auf dem Rathaus das Abfahren von Dünger von der Gemeindeſcheune(Schwanen) nach den Wieſen öffentlich an die Wenigſtneh⸗ menden verſteigert. Viernheim, den 15. Dezember 1925. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Gemeindekaſſe. Morgen Mittwoch⸗ Nachmittag von 2 bis 4 Uhr Auszahlung der Militär⸗ Zuſatzrenten pro Dezember 1925. Viernheim, den 15. Dez. 1925. Winkenbach. Schreibtischsessel, Klavier- stühle, Zimmerstühle mit Rohr- u. Ledersitz, Matratzen m. Roß- haar, Kapock u. Wollfüllung Chaiselongue— Divan Möbelgeschäft Hook Weinheimerstrasse. . Chriſtbäune zu haben bei Peter Buſalt zur Sonne. Arterien Verkalkung beste Behandlung durch unsere Bul- garische Zwiebelkur, geruch. und geschmacklos. Jeder Leidende muß sich kostenlos über diese natürlichste und billigste Kur unterrichten.(Monatskur nur Mk. 3.50) Sanitas-Depet, Charlottenburg 5 4 Abteilung: 965 L Große Weihnachtsſpielwaren⸗ Ausſtellung. puppen u. 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