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Das Erſcheinen aller Groß⸗ und Klein⸗Allmendirter, oder bei Krankheit deren Bevollmächtigten, iſt dringend erforderlich, weil dieſe Beſchwerdeſchrift von Allen unterſchrieben werden muß. 2. Rechnungslegung, Vorſtandswahl und 3. Verſchiedenes Der Vorſtand. 5 h Nr Wess 41 ec 58 5 8 Friſch gebrannter Kaffee ſchwere Qualitäten ¼ Pfd. 70, 80, 90, 100 und 120 Malzhkaffee Pfd. 25, 30, 48 Kaffee⸗Eſſenz— Cichorie Eier⸗Gemüſenndeln Pfd. 45, 50,60, 65 Maccaroni fd. 45, 58, 75 7 — Feinſte Suppeneinlagen— achweineſchmalz Pfund 98 — Rolkraut— Meerrettich— Rüſſe Pfund 45% Aepfel— drangen— Feigen— Hatteln Gchokolade in großer Auswahl. Weißwein— Rotwein Alois Walte Bauernverein. Thomasmehl u. Kainit eingetroffen und kann vom vom Lager abgeholt werden. Der Vorſtand. de Wagnerei mit dem der Neuzeit entſprechenden Maſchinen⸗ betrieb „ Frz. Karl Merkel tan NE tler, leichte! 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Oeffnet euch, ſtrahlende Kinderaugen, denn es iſt Weihnachten. Euch zu entzücken zieren ſich Krippe und Baum. Euch zu betrachten, nahen ſich Eltern und Erzieher. In ihrer aller Augen leuchtet der Widerſchein von eurem Glanz. Wil⸗ lig nehmen ſie von euch Zauber und Wunder in die Seele. Kinder wollen ſie ſein, klein und groß, Kinder bei dem göttlichen Kinde. Oeffnet euch, ſtrahlende Kinderaugen der Menſchheit! Heute gilt es zu ſehen, wie Kinder ſehen. Kein Auge ſchaut tiefer, kein Auge fängt beſſer auf den göttlichen Strahl, als das Auge des Kindes. Es ſind ja„ nicht nur die Lichter am Ba m, die weißen Schäf⸗ lein, die wandernden Hirten, die lockenden Ge⸗ ſchenke zu ſehen, nein, es iſt viel mehr. Um dies Idyll der Familie, um dies lieblichſte Feſt der Religion ſchweben Stim⸗ men aus der Höhe, rauſcht wie Ozeanbrau⸗ ſen aus donnernden Fer⸗ r mann nen des heiligen Johan⸗ nes erhabenes Evange⸗ lium: Im Anfang war das Wort, und das Wort eee, war bei Gott, und Gott Schwere 5 Jahrtauſende, tönt doch ein Ruf alle war das Wort 5 Oeffnet euch, ſtrah⸗ lende Kinderaugen des Glaubens! In der Stille heiliger Tage wollen wir betrachten, was uns bas laute Leben verbirgt. So vielſach iſt unſere Not, 47705 vielfach auch unſere Sehnſucht. Wir können den Blick nicht weglen⸗ ken von den kahlenWän⸗ den der ärmlichen Woh⸗ nung, ihm nicht die Ausſicht ſperren in einen trüben Winter, die des Daſeins hält uns feſt— und dennoch, es gibt tiefere Not und heiligere Sehn⸗ ſucht. Horchen wir hin⸗ ein in den Advent der ſo über⸗ anderen, die vor Zeiten ſſicher oft ſo ſchmerzlich „waren wie noch heute: der Ruf nach dem „ Erlöſer! Nicht nur iſt dieſer Ruf wie ein Schrei der einzelnen ge⸗ jfolterten Seele, die Licht ſucht für ihre Dunkel u. 50 „Frieden in all 9 80 Hart ſich darin gedemütigt.“ das Reich eines neuen Geiſtes feiert: ihrer Vielmehr offen⸗ ein ah⸗ Wiſſen der 14 Sal rn. nendes Menſchheit, daß alle Kriegsnot und Schrecken 5 g feine tiefere Urſache habe aller auf Erden in der Abwendung von Gott und ſeinem Geſetz. Aus ſolchen Tiefen kommt dann der Schrei nach dem König, der ein Reich der Gerechtigkeit und der Liebe wieder aufrichten werde. So kündet der gewaltige Iſaias zuerſt den Fall der Herrſchaft der Gott⸗ loſen: Siehe der Herr⸗ ( ſſchher, der Herr der Heerſcharen, wird das Gefäß zerſchlagen mit Schreckensgewalt und die Hoch⸗ gewachſenen werden gefällt und die Hochmütigen (10, 33.) Nachdem aber die böſe „Weltmacht mit dem„Dickicht ihres Waldes“ um⸗ gehauen und der„ragende Libanon“ ihrer Macht geſtürzt iſt, „Lieblichkeit, die den Erlöſer preiſt:„Und hervor⸗ gehen wird ein Reis aus der Wurzel Jeſſe, und eine Blüte wird aufſteigen aus ſeinem Wurzel⸗ Iſtock.“(11, 1.) Wie wir heute bei ollen Verſuchen des Friedens immer nach dem Geiſte rufen, der die Herzen erfüllen und die Verträge heiligen müſſe, ſo ſchon Iſaias, der das neue ac nz „Un ruhen wird auf ihm der Geiſt des Herrn: der Geiſt der Weisheit und des Verſtandes, der Geiſt des Rates und der Stärke, der Geiſt der Wiſſen⸗ ſchaft und Frömmigkeit, und erfüllen wird ihn der Geiſt der Furcht des Herrn.“(11, 2, 3). So klingt es fort von Jahrhundert zu Jahrhundert, und noch kurz, ehe Chriſtus erſchienen, hören wir W da meldet ſich die Stimme holder in den ſibylliniſchen Orakeln ſowohl wie in den ſogenannten Pſalmen Salomons immerfort noch den Widerhall jener tiefſten Menſchheitshoffnung, die ſo ganz und gar auch unſere iſt: Er aber herrſcht als gerechter König, von Gott unter⸗ wieſen, über ſie, und in ſeinen Tagen geſchieht kein Unrecht unter ihnen, weil ſie alle heilig ſind, und ihr König der Geſalbte des Herrn iſt. Denn er verläßt ſich nicht auf Roß und Reiter und Bogen; auch ſammelt er ſich nicht Gold und Silber zum Kriege und auf die Menge ſetzt er nicht ſeine Hoffnung für den Tag der Schlacht.. Selig, wer in jenen Tagen leben wird——— Oeffnet euch, ſtrahlende Augen der Kinder Gottes! Vielleicht ſind die Tore irdiſchen Auf⸗ ſtiegs noch lange verſchloſſen, aber jenes eine klafft weit auseinander, das deines Lebens Schick— ſal iſt. Auf alle anderen kommt es nicht an, wenn nur dieſe eine Straße frei zu den ewigen Ster⸗ nen deiner Beſtimmung. Hätteſt du dieſes Wiſſen und dieſen Glauben, du wäreſt imſtande, alle die i Augen der Weiſen ſind geblendet. Qual und Not, die nicht eine Qual des Gewiſ⸗ ſens iſt, hineinzuwerfen in den abgrundtiefen Ozean der Freude der Erlöſten. Wenn dein Den⸗ ken, wie das der Jahrtauſende, wirklich um den Erlöſer kreiſte, weil es nämlich ein tiefes Denken wäre, ein Wiſſen um jenes, was die alleinige Not des Lebens ausmacht, dann erſt würdeſt du fähig jener wahren Weihnachtsfreude, die mit dem Kinde in der Krippe den gemeinſamen Vater preiſt. Dann käme in dein Antlitz jenes Lächeln, das wir zuerſt wieder in Bethlehem ſehen, das Kindeslächeln, das um den Vater weiß.. Oeffnet euch. ſtrahlende Kinderaugen, denn die der So war doch das Reich jenes kleinen Erdteils gedacht, den wir bewohnen, daß es ein Gottesreich ſein ſollte. In dem Augenblick, wo alle Weisheit und Macht von der Urzeit an bis in die Tage des Imperialismus ſich erhöhte in die lichte Herrlichkeit der frohen Botſchaft, da wurde Europa geboren. Das Ge⸗ ſetz des Erlöſers der Welt ſollte ſein Geſetz ſein. Der Thron ſeines Nachfolgers auf Erden ſollte heilige Mitte be⸗ Da ſollte Eu⸗ 2332 ſeine . zeichnen. ** ö O Kindlein zart. (Aus dem 14. Jahrhundert.) Sei uns willkommen, du Kindlein zart, Wie liegſt du hier ſo elend und hart. O liebes Kindlein, bloß und arm, Dich unſer aller heut erbarm. Wir wollen dir auch hulden gern Als unſerm lieben Chriſt und Herrn. Machen wir dem Kind ein Wiegelein In unſerm Herz, und glauben rein. In aller Welt kein Heiland iſt Ohn dich, du Kindlein Jeſu Chriſt. Hilf uns, du wertes Kindelein, Daß wir dein Schweſter und Brüder ſein. Bei der Krippe. (Aus dem 17. Jahrhundert.) Laßt uns dies Kindlein wiegen, Das Herz zum Kripplein biegen, Laßt uns im Geiſt erfreuen, Das Kindlein benedeien. O Jeſulein ſüß, o Jeſulein ſüſt. Laßt uns ſein Diener werden, So lang wir ſind auf Erden! Es wird uns wohl belohnen Mit lauter Himmelskronen. O Jeſulein ſüß, o Jeſulein ſüßl ropa ſein, ein wunder⸗ ſchenordnungen, einge⸗ baut in die neue Ord⸗ nung des Emanuel. Nun haben die vergeſſen. Heidentum lärmt wieder auf dem ehrwürdigen Boden, über den unſere Heili⸗ nedikt, St. Franziskus, St. Bernhard... In die Chöre des heiligen Volkes miſchen ſich die wilden Geſänge eines unheiligen Geſchlechtes. Um den erhabenen Gang der Liturgie ſchwingt ſich der Reigen ausge- laſſener Tänze. Und unſere Klagen ſelbſt, es ſind nicht die Wehruſe der Jahrtauſende um die Seele und ihr ewi⸗ ges Heil, ſondern die viel geringeren um vas tägliche Brot und um die armſelige Hütte. So klein ſind wir geworden, ſelbſt in unſeren Sorgen noch, nicht mehr wiſſend, daß alle kleinen Sorgen ſchwinden werden, wenn jene eine große einmal in Frieden aufgelöſt. Oeffnet euch, ſtrah⸗ lende Kinderaugen der Söhne u. Töchter Evas! Siehe, deinKönig kommt, heilig, der Erlöſer der Welt. Noch webt ſein Geiſt in den Beſten der Menſchheit. Noch lau⸗ ſchen auch die Heiden, wenn die Weihnachts⸗ glocken klingen. Seine Wohnung iſt ein Stall, elender als deine. Seine Geſellſchaft ſind die Hir⸗ ten, ärmer als deine. Sein Weg iſt Arbeit und Leid, härter als deins. Aber das Lächeln des Vaters iſt nie aus ſei⸗ nem Antlitz geſchwun⸗ den, und wenn einſt die große Verlaſſenheit über ihn kommen wird, wie ſie am Ende heute auch in deiner Seele wohnt, ſo wird er noch den Va⸗ ter rufen, der mit all ſeinen Engeln im Wun⸗ der über ſeiner Wiege ftand. Das Kind iſt da, der Vater iſt da, was ſeid ihr denn ſo furcht⸗ ſam, ihr Kleingläubigen? Oeffnet euch, ihr ſtrahlenden Kinderaugen! Ihr wißt, daß ſein Reich kommen wird. Ihr wißt, daß es ſchon da iſt, wo fromme Menſchen ein Haus und eine Stadt bewohnen. Ihr wißt, daß es auf unſerem, von Kriegern und Zwie— tracht zerklüfteten Erdteil ſein wird, wenn er wieder dem Kinde folgt, deſſen Wiege auch die Wiege ſeiner Geſchichte war. Frohlocke, du Toch⸗ ter Sion; juble, du Tochter Jeruſalem! Siehe, dein König kommt, der Heilige, der Heiland der Welt Jauchzt ihm entgegen! kerzenumſtrahlte Krippe! Kniet hin, betet an und ſchenkt ihm euer aufglühendes Herz! Denn köſtlicher iſt's ihm als alle Königsgaben, wert⸗ voller als Weihrauch, Myrrhen und Gold. Großes iſt uns geſchehen! Eine himmliſche Freude iſt über uns gekommen: Der Heiland iſt heute geboren! Der Erlöſer iſt da, 5 volles Gefüge von Men⸗ Weiſen es gen gewandert, St. Be⸗ N 0 Schart euch um ſeine ee 2— 8 25. 1 5 5= 5. ee — N e 2 D : 8 NN 8 58 NN * — 9550 0 2 * 8 We