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Gott dem Allmächtigen hat es in ſeinem unerforſchlichen Ratſchluſſe gefallen, meine lb. Gattin, unſere gute treubeſorgte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schweſter, Schwägerin u. Tante, Frau Murg. Rohrbacher geb. Effler nach langem, ſchweren, mit Geduld er⸗ tragenem Leiden, wohlverſehen mit den hl. Sterbeſakramenten im Alter von 52 Jahren in die ewige Heimat abzurufen. Im Namend. tieſtrauernd Hinterbliebenen: Jakob Rohrbacher 1. Die Beerdigung findet Freitag nach⸗ mittag nach der Andacht vom Trauer⸗ hauſe, Götheſtraße 26 aus fiatt. 2. eee ful Sploester U. Methan empfehle ld. Weiss- und Rotwein, sowie Malaga, Rum, punsch, Weinbrand, Weinbrand velschnitt, fsk. Likore uud Flaschenbier. Adam Helbig 2. Weinheimerstrasse 60. Wein, Spirituosen, Cigaret- ten, ODigarren und Rauch- tabak.— fachppaaamundaggaangaaaganahahdle ———— EL Empfehle einen grossen Posten angesammelter Reste weil unter Patengeschenke geeignet. lang Sehnde. Morgen Nonnerstag, von mittags 12 Ahr ab la. NIN Wurſt u. 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Wir machen noch darauf aufmerkſam, daß die nicht bis zum 31. OMezember J. Is. ab⸗ gemeldeten Hunde für das ganze 1926 verſteuert werden. Betr.: Enthebung von Neujahrsgratulatlonskarten. Für das Jahr 1926 werden wiederum Karten zur Enthebung von Neujahrsgratulationen gegen Entrichtung von wenigſtens 2 Mk. aus gegeben. Die Namen der Perſonen, die Karten gelöſt haben, werden in den hieſigen Zeitungen am 31. ds. Mts. Wir bitten von dfieſer Einrichtung, deren Erlös für wohltätige Zwecke beſtimmt iſt, Die gütigen Geber dürfen ſich des Dankes derfenigen verſichert halten, deren Not zu lindern die Spenden veröffentlicht. recht zahlreich Gebrauch machen zu wollen. beſtimmt ſind. Viernheim, den 30. Dezember 1925. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lam berth. Von morgen Honnerstag früh ab Schweinefleiſch U. Wurſt zu haben bei Jalob Winkenbach Heddesheimerſtr. 3. feuerwerk in reicher Auswahl zu haben bei Peter Roſchaner zum Rebſtock. — mann, Verloren ein Buch mit Beitragsmarken. 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Mit einem freudigeren Credo und mit einer ergreifenden Erinnerung an die weiße Geſtalt, die im Vatikan ſo huldreich ſegnete, ſind die Pilger heimgekehrt. Ueberall erzählen ſie, was ſie geſehen, und überall ſchla⸗ gen die Herzu höher für jene Kirche, die uner⸗ ſchüttert auf dem Felſen der Verheißung ſteht. Wir brauchten dieſe Stärkung, denn ſchwere Wogen trägt die Zeit gegen das Schifflein Petri. Zu unſeren Füßen brauſt, niemals ruhig, im⸗ mer von unheimlichen Geiſtern bewegt, das Meer der Völker. Wellen kommen und gehen, über⸗ kreuzen ſich, branden irgendwo, werfen ihren weißen Giſcht in die Höhe, fluten wieder zurück, fahren zu fernen Stranden und bringen Kunde von unbekannten Küſten. Wer ſieht hier Rich⸗ tung und Ziel, wer beſitzt das Lotſengeheimnis der gefährlichen Wirbel? Und wir müſſen hin⸗ durch. Eben auf dieſen, jedem Geſetz und jeder Formel und jedem Kompaß hohnlachenden Waſ⸗ ſern wiegt ſich die heilige Arche. Dahindurch steuert ſie der große Steuermann, deſſen Wege nicht unſere Wege ſind. Und doch hat er uns das Ruder anvertraut, und doch will er, daß wir Menſchenkraft einen der Gotteskraft. Welche Straße verheißt glückliche Fahrt? Drei mächtige Wogen rollen in ungeheurer Breite über die bewegte Fläche. Die erſte, die weitaus gefährlichſte, die anſcheinend zukunfts⸗ reichſte, iſt die bolſchewiſtiſche. Ins lUin⸗ geheure ſchon iſt ihr ziſchender Kamm geſchwol⸗ len. Mit Emphaſe verkündet Stalin, daß zum erſten Male die ruſſiſche Handelsbilanz einen größeren Fortſchritt aufweiſe. Wohin man nur kommt, nach China, nach Arabien, nach Afrika, überall begegnen wir dem bolſchewiſtiſchen Agi⸗ tator. Er kennt ſeine Leute. Den Negern am Kongo erzählt er, wie einſt der weiße Mann ge⸗ kommen, um Menſchenkraft und Slavenblut aus⸗ zuführen in ſeine ertragreichen Plantagen. Und wie er noch einmal wiederkehrte, um mit den Menſchen auch das Land zu rauben. Und ſie ballen die Fäuſte, und Rache ſteigt ins drohende Weiß ihrer Augen. Gewiſſenlos ſchürn dieſe Internationalen die Feuer der Nationalismen in Indien, im fernen Oſten und bei den Millio⸗ nen Anhängern des Propheten. Für dieſe alle iſt die katholiſche Kirche ein Feind. Sie ſtand doch dabei,— ſchmerzvoll, aber das wiſſen ſie nicht—, als jene Verbrechen Europas verübt wurden, die ſich ſammeln unter dem hochlönen⸗ den Wort einer ſtrupellaſen Kolonailpolitit. Sie ift mit dem Grundſatz ihrer Ordnung und ihrer Autorität in ihren Augen die geborene Feindin jener furchtbaren Revolution, die nur durch Per⸗ nichtung ſiegen kann. Sie ift das Herz Europas, von dem man nicht weiß, daß dieſes Herz voller Liebe zu allen. auch den kleiyſten Nationen ſchlägt, von dem man nur fühlt, daß es das Herz Europas iſt, des verhaßten Unterdrückers. Das iſt eine gefährliche, feindlich an rollende Woge. Hüte dich, Schifflein Petri! 0 Eine zweite wallt heran mit mächtigem Ge⸗ brüll. An allen Kontinenten iſt auch ſie ſchon ſichtbar. Man darf ſie die faſchiſtiſche nen⸗ len, indem man doch nicht vergißt, daß alle dieſe Worte, Kommunismus, Faſchismus und wie ſie alle heißen, doch recht einfache Zeichen ſind für ſehr komplizierte, in allen Ländern wieder an⸗ ders liegende Dinge. Immerhin, ein Gemein ſames wird deutlich, daß die Männer des Ku⸗ flux⸗Klan mit den neuen Herren der jungen Türkei verbindet, ein Gemeinſames muß es ſein, das zu gemeinſamen Loſungen führt, wie etwa: Aſien den Aſtaten, Indien den Indern, Agyp⸗ len den Aegyptern, China den Chineſen und Af⸗ rita den Afrikanern. Einige Ausnahmen, die wir gern, wenn vielleicht auch nur zweifelnd, 9 in dieſen Syſtemen au n en iche Zen berech. Es gibt eben keine Verbin⸗ dung der Liebe des ben an die brutale Macht. kirche, die über den Nationen thronende, nicht, ihren Zott, der der Gott aller Völter it, zum Rationalgötzen erniedrigen laſſen. Es iſt un⸗ möglich, das göttliche Naturrecht und das heilige Rehn ber Völker der Willkür einer Tyrannis aus⸗ zullefern, die nur im eigenen Willen ihr Geſetz erkennt. Auch das iſt eine gefährliche, feindlich anrollende Woge. Hüte dich, Schifflein Petri! Eine dritte erhebt ſich dort und dehnt ſeine ſchlankeren, scheinbar ſreundlicheren Linien. Ihr haben ſich die europäischen Völker vor allem an⸗ vertraut. Es iſt die e der internatio⸗ nalen Demokratie. Mit ſchme nder plaudert ſie von Weltfriede un Wölter⸗ er als die dem Schifflein günſtigſte* Denken wir uns einen Augenblick, alle Katholi⸗ können uns nicht darüber hinweg ⸗ ein antikatho⸗ Evangeliums mit dem Glau⸗ Es kann die Welt⸗ bund. Der Glauve an das Gute im Menſchen, an die Ideale von Freiheit, Gleichheit, Brüder⸗ lichkeit fliegt vor ihr her. Ein Traum umſpinnt ſie von kommendem Menſchenglück, und Menſch⸗ beit überhaupt iſt ihr ſtolzeſtes Wort. Wenn es tönt in ihren Linien, dann ſteigen ſie hinauf wie zu einer zauberhaften Hymne. Auch dieſe Woge naht dem Schifflein Petri. Sie ſchmiegt ſich darum und darunter. Sie ſcheint es zu tra⸗ Aber der Papſt iſt nicht im Völkerbund. Jene Staa⸗ ten befinden ſich zum Teil im offenen Kampf mit der Kirche, zum andern Teil hindern ſie den ka⸗ tholiſchen Miſſionar. Hüte dich, Schifflein Petri! All dieſe Wogen ſcheinen ſich nun zu ſam⸗ meln, als wollten ſie die Kraft und die Menge ihrer Waſſer ausmeſſen. Oder ſie bäumen ſich ſchon im Anlauf wider einander. Wo ſollen wir hin? Wo findet das Schifflein ſicheren Weg? Wenn nur die Fahrgäſte ſich darüber einig wä⸗ ren. Die einen wollen ſich der faſchiſtiſchen Welle vertrauen, die anderen der demokratiſchen und wieder andere glauben, es werde die Zeit kom⸗ men, wo ſelbſt die revolutionäre zur Trägerin des Heiligen werden möge. Das iſt eine ſchwie⸗ rige Lage. Eine Ausſicht, daß der Streit ſich ſchlichten werde, öffnet ſich nirgends. Nur eines können wir mit Sicherbeit ſagen, daß wir viel⸗ leicht niemals im Laufe der Jahrhunderte der europäiſchen Geſchichte in ſolcher Lage waren wir heute. Immer, ſeit den Tagen Konſtantins, ſtand irgendeine der großen Welt⸗ oder der Ideenmächte auf ſeiten der Kirche. Immer gab! es ſo etwas wie eine Front der Gläubigen ge⸗ gen die Ungläubigen. Mit dieſen Scheidungen iſt es vorbei. Kein Arm mehr, der uns ſchützt, keine Chriſtenflotte mehr, die ausfährt wider die Feinde des Kreuzes, kein Helm und kein Held mehr, der auf dem Schlachtfelde des Blutes das Erbe des chriſtlichen Abendlandes verteidigte. Und ſo ſteigt unſer Gebet am Schluſſe des Jah⸗ res, das wir ein Friedensjahr nennen, zu den Sternen empor: Vater, ich rufe dich! Nichts bleibt uns übrig als jenes, was doch wie⸗ der aller Gnade höchſte iſt, daß wir uns auf un⸗ ſer Eigentlichſtes beſinnen, auf jenes im Chri⸗ ſtentum, in Kraft deſſen es ſeine erſten Kämpfe gekämpft und ſeine erſten Siege errungen hat. Mein Reich iſt nicht von dieſer Welt. Unſer Hort iſt der Ewige, unſere Kraft die Kraft Got⸗ tes. Und wenn Heerlager wider mich aufſtebon. mein Herz wird nicht fürchten... Dieſe Ge⸗ ſinnung, dieſe ſtarke, innere Glaubensglut, die allein iſt uns geblieben. Dieſes Wiſſen im tiefſten Herzen, ſchauen wir wiederum über die Fluten. Wir müſſen doch wählen. Einmal bineingeſetzt in ihre Wirbel, bleibt es unſere Pflicht, zu fragen, welche von den vielen Möglichkeiten denn für uns die gün⸗ ſtigfte ſei. Und da iſt die Stimme des Statt⸗ halters Petri laut erklungen. Er hat ſich für den Frieden erklärt. Er hat die Welt beglückwünſcht zu jenem Friedenswerk, das, ſo unzulänalich in ſeinen Anfängen, doch bewußt den Weg der in⸗ ternationalen Verſtändigung geht. Nicht in die; Politik ſich einmiſchend, ſondern berufen, auch über die natürlichen Bedingungen zu wachen, von denen das Reich Gottes ſo vielfach abhängig iſt, hat der Vater der Chriſtenheit, eingedenk auch, ſeiner durch die Geſchichte geheiligten europäi⸗ ſchen Sendung, jene Richtlinien bezeichnet, die betrachtet. ten der Welt oder auch nur Europas folgten die⸗ ſer Stimme, wir könnten uns beruhigen über die Grundbedingungen unſeres Daſeins. Es wäre der Weg der Ordnung, der Verſöhnung, des Auſſtieges, der Feſtigung Europas. 0 0 Unſer Land, in die europäiſche Mitte gelagert, mitten zwiſchen die verſchiedenen Bewegungen geſetzt und ſelbſt von ihnen ſchon zerklüftet, un⸗ ſer Land, unſer liebes Deutſchland, wird der Ort großer Entſcheidungen ſein. Wir dürfen in die⸗ ſem Augenblick nicht enge Parteipolitik treiben. Wir müſſen denken an Deutſchlands eurppäiſche Sendung. Und indem wir dieſes denken, ziehen wir auch ſchon in unſeren Geſichtskreis die katho⸗ liſche Kirche, deren Schickſal, ſoweit wir heute ſehen können, ſo eng verbunden iſt mit dem Schickſal jenes Erdteils, dem Rom das chriſt⸗ liche Gepräge gegeben, das ihm bis beute, ſelbſt in ſeinen neuheidniſchen Teilen noch, erhalten geblieben. Unſer Land in dieſem Augenblick in getrennte Heerlager zu ſpalten, das hieße Europa ſpalten, und es wäre ſchon ein Spalt, der im Augenblick zum Abgrund würde. Es kann nicht ſein, daß die Jutereſſen des Katholizismus den Intereſſen Europas zuwiderliefen. Intereſſe über alle anderen ſtellt— irgendeinem Lande, für ſich betrachtet, ſchädlich wäre. Euro⸗ bziſche Politit und katholiſche Politit fallen, wenn e, in dieſem Augenblick zuſammen. vor der geradezu beänaſtiaenden Entſcheidung. Da aber Europa eine ſolidariſch geeinte Gruppe von Staaten bildet, ſo kann es wiederum nicht ſein, daß eine katholiſche Politit T gemeint iſt eine Politik, die das katholiſche Wir ſtehen — wir im deutſchen Voire, ov wir im Geiste des kuropäiſchen Friedenswerkes uns einigen wollen, oder aber ob wir, innere Nöte den äußeren vor⸗ anſetzend, mit dem Abgrund ſpielen. Drei Wogen rollen breit und mächtig über das Meer der Völker, es aufwühlend im Tiefſten. Das Schifflein Petri muß hindurch, wie gefähr⸗ lich die See auch droht. Wir ſchauen auf ihn, dem Millionen von Pilgrn ins ſorgenvolle und doch lächelnde Anltitz geſehen Wir hören das Wort um ihn ſchweben: Vertrauet, ich werde bei euch ſein bis ans Ende der Welt. Und wir fol⸗ gen ſeiner Stimme, wiſſen, daß Gott ihm des Schiffleins Steuer anvertraut. Uns freudig und zitternd einſchließend in die Weihe der Welt an Chriſti Reich, wie ſie am Silveſtertage in Rom geſprochen wird, gehen wir mutig in die ſchwere Zukunft hinein. Crux ſtat, dum volitur corbis Gottesworte zum Jahres⸗ wechſe Pſalm 102. Erhebe, meine Seele, dich zum Herrn, Es ſoll mein Herz den Namen Gottes preiſen. Erhebe, meine Seele, dich zu Gott Und denke, was der Herr für dich getan. Er hat die Sünden dir erlaſſen, Er wird vor Unheil dich beſchützen. Der dich dem Grab entriſſen hat, Er wird in Liebe dir den Sieg verleihen Er, der im Alter dich geſegnet, Erneut dir adlergleich die Jugend. Es übt der Herr Barmherzigkeit; Zu ſeinem Recht verhilft er dem Bedrängten. Er wies dem Moſes ſeine Wege Und zeigte ſeine Wunder Iſrael. Der Herr iſt gnädig und barmherzig, Und ſeine Langmut gleich der Größe ſeiner Liebe. Nicht ewig zürnet er, Nicht ohne Ende währt ſein Groll. Nicht nach dem Maß der Sünden hat er uns beſtraft Und nicht vergolten uns nach unſern Miſſetaten. * So hoch die Himmel ſich erheben von der Erde, So reich begnadet er die Gottesfürchtigen; So weit der Aufgang ferne iſt vom Untergang, Hat er die Sündenlaſt von uns genommen. So gern ein Vater ſeines Kindes ſich erbarmt, Erbarmet jener ſich der Herr, die ihn verehren. Gar wohl erkennt der Herr die menſchliche Natur; Er weiß, daß wir aus Staub gebildet ſind. 8 Des Menſchen Leben gleicht dem Graſe, Es blüht empor wie eine Blume auf dem Feld; Ein heißer Hauch, und ſte verdorrt, Und nimmer findet man den Ort, geſtanden. In alle Ewigkeit iſt Gott den Treuen gnädig; 55 Lohn empfangen noch die Kindeskinder erer, Die ſeinem Bunde treu geblieben ſind, Und die gehorſam waren gegen ſein Gebot. 2* wo ſie Es thront der Herr im Himmel, Und ſeine Herrſchaft dehnt ſich über alle Welt. Drum lobt den Herrn, ihr Engel alle, Ihr Himmelskräfte auch, die ſeinem Worte folgen; Ihr Kriegerſcharen, lobt den Herrn, Die ihr als Diener Gottes ſeinen Willen tut. Erweiſet Ehre ihm, ihr Werke ſeiner Hände, Bisan die Grenzen ſeines Reiches; Und du auch, meine Seele, lob deinen Herrn! Pſalm 22. Es iſt der Herr mein guter Hirt, er ſorgt für mich Er läßt auf grüner Weidetrift mich lagern Und führt zur friſchen Quelle liebevoll mich hin. Er iſt es, der mir immer neues Leben gibt Und mich zu ſeiner Ehre hält auf guter Bahn. Und führt mich auch der Weg durch tiefe Finſternis, So fürchte ich mich nicht, weil du, Herr, bei mir biſt, 5 Weil über mir du ſchützend hälft dein Zepter Und ich mich ſtützen darf auf deinen Stab. Du deckeſt mir den Tiſch vor meinen Feinden Du haſt mit Oel mein Haupt geſalbt Und mir den Freudenbecher bis zum Rand gefüllt. Du haſt mich überhäuft mit Glück und Gnaden An allen Tagen meines Lebens, n wohnen darf ich einſt im Hauſe meines Herrn Pluim 1206. »Wenn Gott der Herr das Haus nicht baut, Nützt dem Erbauer alle Arbeit nichts. Wenn nicht der Herr die Stadt beſchützt, So wacht umſonſt des Wächters Auge. Was ihr vom Morgen angefangen ſchafſt Und bei der Arbeit bis zur Nacht erringet, Indeſſen ihr mit hartem Brot den Hunger ſtillet, Laßt ſeine Lieblinge der Herr im Traum erreichen. Sylveſterglaube berühmter Männer. Auch auf den Höhen der Menſchheit, auf denen die großen Helden des Geiſtes wandeln, findet man abergläubige Anwandlungen zum Anbruch des neuen Jahres. Von Schiller wird uns z. Jahrgang berſplersweiſe erzunit, daß er vem Supeſteravend eine beſondere Wirkung auf das künftige 71 zuſchrieb. Erhielt er am letzten Tage des Jahre eine gute Nachricht, ſo ſah er dies als eine üble Vorbedeutung an; denn er meinte, daß der Zu⸗ fall dem Menſchen am Schluſſe des Jahres n einen Glücksbrocken hinwerfe, um ihm dann i kommenden Jahre deſto mehr ſchwarze Loſe z zuteilen. Von Goethe berichtet uns ſein Freun Knebel, er habe mit größter Spannung auf das erſte Wort gelauſcht, das ihm nach dem zwölften Schlag der Uhr im neuen Jahre geſagt wurd Aus dieſem Wort zog er dann allerlei 0 auf den Verlauf des kommenden Jahres, und war in der Deutung des Wortes ſehr erfinderiſch⸗ Henrik Ibſen wollte am Silveſterabend keine Tinte und kein Papier ſehen, da er fürchtete, die könnte ſeine Schaffenskraft im neuen Jahr lähs men. Daß das abergläubige Schauſpielervölkchen ſich gern dem Zauber der Silvefternacht hingibt, iſt nicht verwunderlich. Von Kainz und Mat⸗ kowſti werden in dieſer Beziehung merkwürdige Geſchichten erzählt. Den wunderlichſten Neu⸗ jahrsaberglauben hatte Caruſo. Er wollte am Silveſterabend nur in Geſellſchaft von blondhaa⸗ rigen, blauäugigen Menſchen ſein, weil er der feſten Ueberzeugung war, daß ihm brünette Leute Unglück brächten. Er begründete dieſen Aber⸗ glauben mit einer Erzählung aus ſeinem Leben. Als er nämlich im Jahre 1893 in Neapel Silve⸗ ſter feierte, war er zufällig mit blauäugigen Men⸗ ſchen zuſammen. Er erhhielt im neuen Jahr ſein erſtes Engagement in Neapel. Aehnlich ging. es ihm am Silveſter des Jahres 1898. Er be⸗ fand ſich damals in der Geſellſchaft von zehn blonden Damen und vier Herren. Wenige Wo⸗ chen ſpäter trat er im Mailänder Teatro Lirico auf und hatte ſeinen erſten großen Erfolg, der ſeinen Weltruf begründete. Dagegen hatte er im Jahre 1888, in dem er auf Befehl ſeines Vaters Schloſſer werden mußte, den Silveſter nur in Ge⸗ ſellſchaft von ſchwarzhaarigen Leuten verbracht. Es war der unglücklichſte Silveſterabend ſeines Lebens und das folgende Jahr ſein traurigſtes, da er ſchwer unter dem aufgezwungenen Berufe litt. Weſtdeutſche Neujahrs⸗ bräuche. Das Anſchließen des neuen Jahres iſt ein in Weſtdeutſchland weit verbreiteter Brauch; der Spruch, der dabei hergeſagt wird, lautet: Das Neue wird angeſchoſſen. Das Alte iſt verfloſſen, Glück zum neuen Jahr! Das Abgewinnen des Neujahr, d. h. daß ſich der eine bemüht, dem anderen mit dem Glück⸗ wunſch: Glück zum Neujahr! Lang zu leben, Selig zu ſterben! zuvorzukommen, iſt auch in vielen Gegenden üb⸗ lich. Beim Ueberbringen des Neujährchen, eines Geſchenkes, pflegt man in vielen Dörfern dieſe Worte zu ſprechen: g Glück zum Neujahr! Das Alte iſt vergangen, Das Neue hat angefangen. Gott mög' euch geben, Lang' hier zu leben, Glückſelig zu ſterben, Und den Himmel zu erben. In manchen Eifelgegenden iſt es üblich, daß die Junggeſellen des Dorfes in der Neujahrs⸗ nacht mit einer Schar Muſikanten vor die Häuſer der angeſehenen Bürger ziehen, um das Neujahr „anzuſpielen“. Der Aelteſte pflegt dabei einen Neujahrswunſch zu verleſen. Man nennt die Schar der Junggeſellen die Zunft; wer(mit dem Eintritt ins 18. Lebensjahr) ihr zuerſt angehört, muß den anderen ein Geſchenk machen. Das Feſt der Jahresneige. Von Martin Greif. 1 Mit keinem Blümlein ſchmückt die Flur 1 Das Feſt der Jahresneige, 9 In kahle Felder ſchauſt du nur 9 Und auf entlaubte Zweige. Da ringsum mangelt jedes Grün, So laß in dir es ſprießen Und Hoffnung auf ein froh' Erblühn Das alte Jahr beſchließen. Der Sylveſterpunſch. Eine althergebrachte Sitte ſteht noch immer hoch in Ehren und fehlt in der Silveſter⸗ nacht wohl in keinem Hauſe: der Silveſter⸗ punſch. Es wird zwar oft geklagt, daß er Kopfſchmerzen und ähnliche Unannehmlichkeiten verurſacht. Wenn das der Fall iſt, dann iſt aber nur eine falſche Zubereitung ſchuld daran. Des⸗ halb ſeien hier einige beliebte Punſchrezepte ge⸗ geben. Brennender Punſch: Eine Flaſche Rot⸗ wein, anderthalb Flaſchen Weißwein, zwei Pfund Zucker und ein Viertelliter Rum werden zuſam⸗ men faſt bis zum Kochen erhitzt, vom Feuer ge⸗ nommen. mit einem Nidihus angezündet und g 9 brennend ſerviert. Es kann bei Tiſch nach Be lieben heißes Waſſer oder heißer Tee hinzugegoſ⸗ ſen werden. Damenpunſch: In die Punſchter⸗ rine tut man die dünne Schale von drei Blut⸗ üpfelſinen und deren Saft ſowie den Saft von dier Zitronen und ein Liter Waſſer, läßt es zu⸗ gedeckt zwei bis drei Stunden ſtehen und gießt es durch ein feines Sieb. Nun fügt man ein Liter geläuterten Zucker, eine Flaſche Kognak, eine halbe Flaſche Rum und anderthalb Liter heißen Tee dazu und läßt den Punſch im Waſ⸗ ſerbade heiß werden. Einen gewöhnlichen, guten Hauspunſch ſtellt man her, indem man zwei Li⸗ ter Waſſer mit zwei Pfund Zucker aufkocht und abſchäumt. Hierzu kommt der Saft von drei bis A 1525 Sieg Tſchangtſolins auf di a uri, 905 1 05 Wc erum eine neutr durch ſei Kuo⸗Sun⸗Sin habe, während die hätten. le Maßnahme Japans ulden aun d Eiſenbahn ee 1 ü n e⸗ weſen, ſodaß die 9 an 1 9 f oldaten Tſchangtſolins durch bieſe Lage ihr Selbſtvertrauen wieder ene erwähnte Maßnahme Japans zu proteſtieren, da ſie eine Verletzung der Neutralität darſtelle. China tu dieſen Schritt, um für die Zukunft ein für allemal die Reſpektierung der Verträge ſicher⸗ d ihr ſehr groß, ſtationierte Feuerwehr nach Anſpruch nahm. Die Feuerwehr griff mit beabſſchtigt die chineſiſche Regierung, gegen die Schaden iſt erheblich. gericht wegen Mordes Loöſchzügen und einem Feuerlöſchboot ein. Nach einer Meldung des„Daily Telegraph“ Gegen 7 uhr war der Brand gelbſcht. Der N:: Abgelelmtes Gnadengeſuch. Das Mini⸗ ſterium hat das Gnadengeſuch des Mörders Berthold, der vom Regensburger Schwur⸗ zum Tode verurteilt b ge⸗ 80 rückt war und das Anrücken der linksrheini⸗⸗ ſchen Feuerwehr natürlich längere Zeit in 5 Nun geht das Jahr zu Ende, Das Glück und Leid bd 5 Ich falte fill die Hände And ſchane durch die Nacht! Furück gehn meine Blicke, Jum Strand daher ich kam, Vorausſi der Rückſelte der jet vorherrſchenden Stbrung drängen auch bei ſchlägen 9 1 7 5 kühler, * 4 befriedigen. e geladenen Gäſte im Tro⸗ chiliche Witterung. Auf kalte Ouſtmaſſen ſüdwüris, die demnächſt uns kälteres Wetter mit weiteren Nleder⸗ bringen werden.— Am Freitag: abwechſelnd heller und wolkig, N 0 er Blick ins alte Jahr! Mancher Wunſch iſt dieſer Jahr, 57 701 geblieben Scheiden aus der Freunde Schaar Sahſt du manchen Lieben. Wenn die Glocke nun durch's Land Ruft mit ernſten Tönen, Deinem Feinde reich die Hand Willig zum Verſöhnen. Was du ſelbſt in hartem Strauß Konnteſt nicht erringen, „ir e o au Jubilaren vorgetragen wurde. überhütte“, den, die ſich unter der bankenswerten Regie des Herrn Heeg jr. ihter Aufgabe durchaus ge⸗ wachſen zelgten, waren die Fräulein Knapp, Beiter t I., Benz, Beikert ll., Haas, Lahret l., Winkenbach J., Schmitt, Martin, Lahres ll., u. Minken ba ll. Das Stück erfreute ſich ebenfalls großen Bei⸗ falls. Nicht minder auch ein Dialog von Frl. Helbig und Pfenning. Und ſo wollte die Abwechſlung lein Inde nehmen, bis ſchließ · Die Mitwirken FP n „Viernheimer Anzeiger“ erſcheint am S den 2. Jannar. n 72 0 8 Bekanntmachung. 4 Enthebung von Neujahrsgratulationen. achſtehend bringen wir hiermit dieſenigen Per⸗ ſonen zur öffentlichen Kenntnis, die bis jetzt Neujahrs⸗ entſchulbigungskarten gelöſt haben. „Lamberth, Bürgermeiſter g zuſtellen. Es ſei bekannt, daß der Einfall in die Provinz Schanſi, die bisher eine ſtets friedliche Politit unter ihrem energiſchen Gouverneur ein⸗ eſchlagen habe, endgültig zurückgeſchlagen wor⸗ ig, zeitweiſe Schnee.— um Samstag: N 1 0 ruhiger, vorwiegend trocken, Froſt. Im Oſten und Südoſten, teilweiſe auch im Süden, Wird zum neuen Jahr ins Haus Dir der Friede bringen. Viernheim vier Zitronen, eine Flaſche Rot⸗ oder Weißwein und eine halbe Flaſche Rum. Man läßt den Punſch einige Zeit ziehen und ſerviert ihn je aach Belieben kalt oder warm. Glühwein: Ein lich die Sehnſucht der Jugend nach dem Tanz in Erfüllung ging. Und ſo trennte man ſich bald nach Mitternacht in dem Bewußtſein, einen worden war, abgelehnt. Berthold wird dieſer Tage im Gerichtshof bingerichtet werden. „ Rudershauſen, Gebrüder, Zigarrenfabrit : Neff Joſef 3, Metzgerei Schröder Joh. Friedr., Oberpoſtſekretär Deeg Johann, Heſſ. Mühle Sum Lenker der Geſchicke Der ſegneud gab und nahm. UM. A Furück zu dunklen Stunden Liter Rotwein wird mit 200 Gramm Zucker, einem Stück ganzen Zimt, ſechs Gewürznelken und der auf Zucker abgeriebenen oder dünn ab⸗ zeſchälten Schale einer Zitrone aufgekocht, durch⸗ zeſiebt und in Gläſern ſerviert. Der Januar im deuſchen Volksmund. Der Januar iſt der eigentliche deutſche Win⸗ ter⸗ oder Eismonat. Die Alten nannten ihn Hartmonat. Man hat die Erfahrung gemacht, daß die größte Kälte meiſt in die erſten Tage des Monats fällt, daß es um die Mitte wieder etwas milder, gegen das Ende wieder ſtrenger wird. Erfahrungsgemäß bringt der Januar trotz der zrößten Schwankungen des Barometers die ge⸗ tingſte Zahl von Niederſchlägen. Im allgemeinen iſt ein kalter, winterlicher Ja⸗ nuar im Volke beliebter als ein gelinder. Denn Im Januar viel Regen, wenig Schnee, Tut Bergen, Tälern und Bäumen weh. und ferner heißt es: Iſt der Januar gelind Lenz und Sommer ſtürmiſch ſind. Regen im Jänner: doppelte Keime, aber nur halbe Frucht in der Scheune. Januar warm, daß Gott erbarm. 2 Iſt der Jänner feucht und lau, wird das Frühjahr trocken und rauh. Trockener Januar„macht den Kornboden ſchwer“, das„Faß voll“ und„den Bauer reich“. Er wird ſogar ſo reich, daß er„ſeinen Speicher aus Eichenholz zimmern“ laſſen kann. Warmer Januar läßt einen kalten Vorfrühling erwarten und die Strohvorräte für das Vieh werden klei⸗ ner, oder, wie das Volk ſagt: Wenn du im Januar den Specht hörſt, 0 ſo halte den Strohhaufen bereit. oder: Tanzen im Januar die Mucken, Muß der Bauer nach dem Futter gucken. * Die Lage in China. London, 29. Dez. Wie aus Tokio gemeldet wird, hat der Sohn Tſchangtſolins vom japani⸗ ſchen Außenminifter die Auslieferung von acht ivilbeamten des Generals Kuo⸗Sun⸗Ling ver⸗ langt, die ſich ins japaniſche Konſulat geflüchtet hatten. Die japaniſche Regierung verweigert die Auslieferung, da ſie annimmt, daß Tſchangtſolin die acht Beamten hinrichten laſſen wird. London, 29. Dez. det, daß der Premierminiſter Hſi⸗Shini⸗Ning durch Erlaſſe die Machtbeſugniſſe der proviſoriſchen Re⸗ gierung bekannt gegeben hat. Das chineſiſche Ka⸗ binett ſoll in Zukunft die Verantwortung über⸗ nehmen und die erforderlichen Reformen entſpre⸗ chend den Wünſchen des Volkes durchführen.— Tuan⸗Ohi⸗Pui bleibt Chef der Exekutive. London, 29. Dez. Blätter wie die„Morning Poſt“ und der Dailn Kofearapph“ fiihren den Aus Peking wird gemel⸗ mehr zu erwarten haben dürfte. ſter hat bei den Vertretern des Diplomatiſchen LNorps gegen die Anweſenheit der Japaner in g Mukden Einſpruch erhoben. ö Peking, 29. Dez. Der chineſiſche Außenmini⸗ i 0 Syrien und Marokko. Kein Friede in Syrien. ö 1 Jeruſalem, 30. Dez. nigung gekommen. hatten de Jouvenel die folgenden bisher noch nicht offiziell bekanntgegebenen Vorſchläge unter⸗ breitet: Als erſten Punkt verſprachen die Rebel⸗ len, ſich vollſtändig zu unterwerfen. Als zweite Stufe der Beilegung des Konflikts iſt die Er⸗ richtung einer zeitweiligen Regierung ſowie einer konſtituierenden Verſammlung vorgeſchlagen worden, die eine Verfaſſung ſchaffen und ſpäter auch ein Parlament errichten ſoll. Drittens war der Abſchluß eines franzöſiſch⸗ſvriſchen Vertrags vorgeſehen und als vierter Punkt die Bildung einer ſyriſchen Union verlangt, die auf Grund⸗ lage eines allgemeinen Plebiszits in den ver⸗ ſchiedenen Staaten geſchaffen werden ſoll. Nur im Großen Libanon ſoll der ſtatus quo beibe⸗ halten werden. Die Annahme dieſer Vorſchläge wurde von franzöſiſcher Seite abgelehnt mit der Begründung, daß die erſten Vorſchläge un⸗ annehmbar und die anderen weßzeen ihrer viel ſis für Verhandlungen bildeten. Nachdem die Friedens helegatlon der Druſen, b zurückgekehrt iſt, 5 9 ee: 7 wied ie Umgebung v N Hasbaia iſt erneut von ihnen beſetzt 1910 die 3 5 ö tige franzöſiſche Garniſon eingeſchloſſen worden. ohne ihr Ziel erreicht zu haben, haben die anfſtändiſchen Tuuppen keiten wieder aufgenommen, 721 Abkehr von Abd el Krim? Tanger, 29. Dez. Dörfer zurückgekehrt. ſoll Geneigtheit beſtehen, ſich mit den Spaniern du einigen. Nach einem Angriff ſpaniſcher Trup⸗ pen hat ein Teil des Stammes der Beni Mſuran ſich unterworfen. Weltſpiegel. :: Schadenfeuer. Am Sonntag nachmittag gegen 4 Uhr brach in der Fabrik für feuer⸗ feſte Erzeugniſſe Forſchbach u. Ko. in Köſn⸗ Mühlheim Feuer aus, Geſchwindigkeit um ſich griff und in kurzer Zeit das ganze Fabrikgebäude erfaßt hatte. Da die Fabrik zwiſchen einer anderen Fabrik undeiner Geteidemüßhle eingeklemmt lieat. war den ſei, wobei die Schanſi⸗Truppen an ihrem Gegner energiſch Rache genommen hätten, ſodaß dieſe Provinz bis auf weiteres keine Angriffe Zwiſchen der druſiſchen Friedensdelegation unter Führung Emir Ars⸗ lans und dem franzöſiſchen Oberkommiſſar für Syrien de Jouvenel iſt es zu keiner Ei⸗ Die aufſtändiſchen Druſen Letzte Meldungen. Die Hochwaſſerkataſtrophe in Ungarn. Budapeſt. 29. Dez. ſtrophe größeren Umfang an. Ueberſchwemmungen bisher gefordert. ſer von den Fluten weggeriſſen. Hochwaſſer in England. gen und das Tauwetter haben auf 5 und in Mittelengland zu Hochwaſſer Die Hochwaſſerkata⸗ im Bekeſen⸗Komitat nimmt immer Bis jetzt ſind bereits 10 705 laß mich kämpfend wachen, über 100 000 Morgen Land überſchwemmt. In einem Teil des großen fisx: Pv, Da d bi einem Teil des Komitats droben die großen Dämme eninzuſtürzen. Die geſamte Bepölke⸗ rung arbeitet daran, den Einſturz zu verhin⸗ dern. In dem genannten Komitat haben die ein Todesopfer In Siehenbürgen wurden weitere Gebäude unter Waſſer geſent. Hier ſind zabl⸗ reiche Menſchenleben zu beklagen. Der Scha⸗ den iſt mit vielen Milliarden Kronen zu bezif⸗ fern. In einem einzigen Orte wurden 50 Häu⸗ Kondon, 30. Dez. Der in den letzten Ta⸗ gen faſt ununterbrochen niedergegangene Re⸗ einer Reihe von Flüſſen an der Grenze von 915 un Verträumt, verſäumt, verfehlt, In Leid das nicht verwunden, Fu Luſt, die nicht durchſeelt. In meinem Soll und Haben, In heil'ger Pflichte Kreis Iu Hoffnung die begraben, Zu Wünſchen brennend heiß. eduldig und voll Ruh', Das ſchlechte beſſer machen Und gib die Kraft dazu. Viernheim 200 Feſt begehen. „Standesamts“ erhielt. war dieſer Tag eine große Freude. Jahrhundert noch gefolgt ſein? wenige! * 50 Jahre Standesamt. Am morgigen Neujahrstag kann unſere Gemeinde ein ſeltenez Es ſind 50 Fahre verfloſſen, daß Viernheim die wichtige Einrichtung einez Für viele unſerer Orts einwohner, und beſonders der Heiratsluſtigen, Wie wir dazu erfahren, wurde Herr Franz Wilh. Kempf mit ſeiner Ehefrau, Tatharina geb. Hoock, als erſtes Paar von dem neuen Standesamt getraut. Und wieviele Paare mögen in dieſem halben Sicher nicht Mit dem Standesamt webt ſo manche Erinnerung. In ganz früheren Zeiten legte man 5 ſchen Auslegungsmöglichkeiten keimte geeignete Ba. e. Einige Stämme in der Nähe der franzöſiſchen Zone haben mit Frank⸗ reich Frieden geſchloſſen und ſind wieder in ihre f Unter den Djeballahſtäm⸗ men in der Nähe der Grenze der ſpaniſchen gone — das mit raſend Ueberſchwemmungen geführt. Auf den Flüſſen war die Schiffahrt im Haufe des Montags durch das ungünſtige Wetter ſtark behindert. Heidelberg, 29. Dez. 0 alte Pappel ein Wabrzeichen Alt⸗Handſchuhsheims. mergrüne Baumgruppe. gericht ein Einbruch verübt. der es wahrſcheinlich auf Geld avgeſeyen hatte, iſt in verſchiedene Büroräume einge⸗ drungen und hat mehrere Kiſten und Käſten erbrochen oder aufzubrechen verſucht. Wert⸗ ſachen ſind ihm aber nicht in die Hände ge⸗ fallen. Kaiſerslautern, 29. Dez. der einem Schäfer in Langmeil 40 Schafe den. Schäfer namens Bachmann, der ſich in Hallgarten bei ſeiner Geliebten aufhielt. 500 Mark, die er noch im Beſitz hatte, wurden ihm abgenommen. Ueber den Verbleib der ö den wurden, iſt in Hallgarten verhaftet wor⸗ Reſtſumme verweigert er die Auskunft. Bach⸗ 6 ſamten vorderen Räumen, Caffee, Silberſaal und! Goldſaal findet großer Sylveſter⸗Rummel ſtatt, mann wurde in das Gefängnis nach Ober⸗ moſchel eingeliefert. l Aid bus Haus Hunnheimer. Roman von F. Kaltenhauſer. (Copyright 1925 by Alfred Bechthold, Braunſchweig.) (2. Fortſetzung.) „Und machen wir das weitere ab wie die allen Deutſchen! Schade, daß wir keinen Eichenhain dazu haben. So müſſen wir uns ſchon begnügen, unter Gottes freiem Himmel zu ſtehen.“ In Maienbrechers Stimme lag Hohn. Aber Mannheimer kümmrte ſich nicht da⸗ rum; er ſah nicht einmal nach dem Mann hin, der ihn ärgern wollte. Sie waren beide immer zin Meinungsverſchiedenheiten— huldigte er dem Fortſchritt, ſo hing der andere, man zmußte ſchon ſagen, dem Rückſchritt an, denn dieſem dünkte ſogar dasjenige, was ohnehin ſchon ſeit längerer Zeit her beſtand, oft noch zu gut, zu unberechtigt. Als die Herren ſchon zmehr als die Hälfte des Raumes durchmeſſen hatten, klopfte der Hausmann an die Tür und zöffnete ſie dann. Er ſchob oder ſtieß zwei Frauensleute über die Schwelle herein. ö„Halten zu Gnaden, Herr Bürgermei⸗ ter!“ ſagte er. zwei Frauensleite nicht erwehren. Ste drin⸗ gen auf mich ein, als hätt ich ihre Händel ver⸗ ſchuldet.“ K„Na, die Kunzin!“ ſagte der Bürgermei⸗ fer zu der einen reſolut auf ihn losfteuern⸗ „Ifſt der Brunnen mal wieder Mbergelaufen? Und wen hat ſie denn da bei den Frau: 0 90 5 heftig fuchtelnde Bewegung. 5 „Aber ich kann mich dieſer“ 5 Hie ältliche Frau, die der Bürgermeiſter zmit„Kunzinz angeſprochen hatte, kam mit ihren reichhaltigen ſteiſen Röcken wie eine wandelnde Glocke daher. Sie ſtand jetzt wohl till auf ihren Füßen, aber ihre Arme gerieten Ihr Mundwerk geriet in eine ganz wunderbare Redſeligkeit, Am Weihnachts⸗ abend um ½ 4 Uhr ſtürzte infolge eines furcht⸗ baren Nordweſtorkans die zirka 120 Jahre im Graham⸗Schloßhof unter krachendem Splittern um. Dieſe Pappel Wer er Baumrieſe zerſtörte bei ſeinem Fall eine im⸗ Schwetzingen, 29. Dez. Am zweiten Weih⸗ nachtsfeiertage wurde im Schwetzinger Amts⸗ Der Einbrecher, ü und ſtellte Strafantrag. N verurteilte die Auskunftsperſon zu einem Monat 3 Der Betrüger, 5 1 Es handelt ſich um einen ſtellenloſen dem Standesamt noch den veredelnden Namen einer„Eheſchmiede“ zu, aus der viel„Freud“ oder„Leid“ gekommen ſein ſoll. Auch ſonſt noch andere wichtige Aufgaben als nur Che⸗ ſchließungen liegen dem Standesamt ob, die mehr oder weniger ins bürgerliche Leben ſcharf eingrelfen. Dennoch wollen wir des Jubiläum unſeres Standesamts mit Freuden gedenken, das ſchon unſeren Vorfahren manche Vorteile und Erleichterungen gebracht hat. * Falſche Auskünſte. melſters. Der künftige Schwiegervater erkundige ſich bei einem Detektiv⸗ und Auskunftsbüro über den Freier und erhielt hier elne ſchlechte Aus- ö kunft. Da dieſe mit dem eigenen Urtell über den Bewerber ſo gar nicht einſtimmte. erlangt der Beamte Gefängnis, und die Erfurter Strafkammer be⸗ ö t 0 abtrieb und ſie in Kaiſerslautern bei einem en een ee e e e Metzger abſetzte, in deſſen Herde ſie vorgefun⸗ Verſchwiegenheit gegebene falſche Auskünfte un⸗ gemein gefährlich werden könnten. * Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Die heutige Vorſtellnng„Annelieſe von Deſſau“ beginnt des Sylveſter wegen bereits um 7 Uhr. ö * Sylveſter im Apollo. In den ge⸗ Bürgermeiſter und die Herren Räte, meine Beſchwerde anzuhören, die eine ehrſame Frau von 55 Jahren vorbringen muß, anſonſten ſie tagtäglich vor der Gefahr ſtehen muß, ihre Exiſtenz zu verlieren. Und da ich nun ſeit 23 5 Jahren dem ehrſamen Stand der Marktfrauen angehöre, und in das Haus des Herrn Bür⸗ germeiſters, ſowie auch in die der Herren Räte Butter, Eier und Gemüſe geliefert habe und redlich meine Steuern entrichtet habe, ſo meine ich, daß es die Pflicht der Herren iſt, mir beizuſtehen und—“ Chriſtoph Herle brach in ein helles Ge⸗ lächter aus, das die fleißige Rednerin beſſer Bürgermeiſters, mit einer Einrede ihrem Wortſchwall. Einhalt zu tun. Mit offenem Munde ſtarrte ſie den Bäckermeiſter an, und dieſem gelang es nun, ſeinem Lachen auch Worte hinzuzufügen.„Kunzin“, „wenn Ihr etwa die löbliche Abſicht habt, den Herrn Pfarrer Sindler zu erſetzen, ſo ſteigt auf den freigewordenen Predigtſtuhl und macht Euch dort die Seel frei von allen Be⸗ ſchwerniſſen. Da habt Ihr nachher eine wil⸗ lige Zuhörerſchar. Aber uns rennt buchſtäblich eher das Waſſer an den Hals, eh Ihr fertig werdet mit Eurem Sermon.“ 5 Bürgermeiſter Herchner fiel ein:„Ja, ja, Kunzin, ſagt nur ganz reſch und ohne Um⸗ ſchweif, was es gibt. Wir haben wahrhaftlig wenig Zeit für Euch.“ Da wies die Kunzin mit dem Daumen über die Schulter zurück nach der jüngeren Frau, die etwas hinter ihr ſtaund. Eine Frau, mit einem ernſten offenen Geſicht, in das die Lebensſorge tiefe Linſen gezeichnet zu haben ſchien. eiferte die Kunzin.„Allzeit hab ich allein auf meinem Ort den Stand gehabt, ſeit ein paar Wochen ſetzt ſich die da neben mich und hat wie ich neben Butter und Eiern auch Obſt, Gemüſe und Blumen. Und die ſitzt da und kund ihre Augen funkelten von einem der tut, als könnt ſie nicht fünfe zählen und nimmt „Ratsherren zum anderen.„Geruhen der Herr mir meine Kundſchaften weg, als wären mir die ſeit geſtern erſt angeflogen und nicht ſchon ſeit 23 Jahren. Sagen die Herren Rät nun mitſamt dem Herrn Bürgermeiſter, wo bliebe mer den Stadtrat veranlaßt, die Bitte der Frau zu erfüllen.“ 5 Aus den Augen der Kunzin glitt ein Ein Beamter bewarb ſich um dle Tochter eines reichen Flelſcheu, Blüte. wurden die Schußwaffen auf ihre Fertigkeit Kenntnis von der Verleumdung Das Schöffengericht ließen die Häuſer erſchüttern. anders, faſt ausgeſtorben jeder Sylveſter⸗ Rummel. Heute leben wir in Zeiten des ver⸗ lorenen Krieges, der Arbeitsloſigkeit und der Meiſten, wo ſoll das noch hinaus? wir, daß das neue Jahr unſere Wünſche in Erfüllung gehen läßt, u. vor allem der gütige Gott uns vor Krankheit, Not und Elend be⸗ wahren möge. im neuen Jahr nur Gutes beſchie⸗ den ſein! „ Reujahrs⸗Konzerte. Am Neujahrs⸗ 5 uden die beliebten Konzerte des Männer . 96111 gvereins und der Sängereinheit ſtatt. Einen beſonderen Hinweis der Empfehlung können wir uns erſparen, da ja die Konzerte belder Vereine ſchon ſelt Jahrzehnten das Gepräge zam Neufahrstage geben. „Radfahrer⸗Berein Einigkeit. Unſere Weihnachtsfeier findet morgen Neujahrs⸗ tag, beginnend abends 8 Uhr, im Saale zum goldenen Karpfen ſtatt. Neben Reigenfahren und Tanz wird auch Herr Jakob Rüller mlt ſeiner Stimmungs kanone die Lachmuskeln der Beſucher herausfordern. „ SHas gelinde Wetter läßt die Früh⸗ Uüngsboten ſchon vorzeitig erwachen. So wurde uus geſtern ein Schmetterling in die Redaktion gebracht. Aus dem Norden Deutſchlands kommt die Nachricht, daß dort ein Flug Stare eingetroffen iſt.— Wenn im Dezember ſolche Nachrichten ins Land gehen, dann erhebt ſich die bange Frage, welches Wetter wird uns dann der Frühling bringen? * Familien⸗Abend. Der Katholiſ ch e Arbeiterverein hält ſeinen Familien⸗ Abend am Sonntag, den 3. Januar im„Frei⸗ ſchütz“. Das vorgeſehene Programm wird die Familien der Mitglieder des Arbeitervereins wieder zu einem ſchönen Abend vereinen. Unſere Veranſtaltung ſoll mehr als ein Feſt, ſie ſoll unſern Geiſt und Gemüt auch nach zu Höherem ſtärken und ſtählen. Darum können wir un⸗ ſern Freunden den Beſuch des Familienabends heute ſchon warm empfehlen. Siehe auch An⸗ zeige in dieſer Zeitung. * Neufjahrsſchießen. In der guten alten Zeit war das Neujahrsſchießen in großer Schon Tage vor der Jahreswende geprüft. In großen Trupps durchzogen in der Sylveſternacht Männer und Burſchen die Straßen. Das neue Jahr wurde durch einen ohrenbetäubenden Lärm empfangen. Kirchen⸗ und Volkslieder wurden geſungen, leichte und ſchwere Schüſſe durchgellten die Straßen und Heute iſt es ſteuerlichen Bedrückung. Heute fragen ſich die Hoffen Möge unſeren Leſern * Ferngasverſetzung. Für die Ver⸗ legung einer Gashauptrohrleitung zur Anſchluß der Gemeinden Seckenhelm, Ilvesheim, Neckar⸗ hauſen, Ladenburg, Friedrichsfeld und Edingen an das Gaswerk der Stadt Mannheim hat der Die Feier des 50. Geburtsfeſtes der im Jahre 1890 ſchulentlaſſenen Jubilarinnen und Jubilare am 2. Welhnachtsfelertag verlief auf das Beſte. Punkt 8 Uhr wurde die Feier durch einen von der Kapelle Hanf mit großer Bravour vorgetragenen Jubildumsmarſch eröffnet. Der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Am Vorſtandstiſch leuchteten 50 Kerzen, die auf einem Kranze defeſtigt waren. Gs war eine ſtunige Stiftung von Fräulein Marg. Haas aus Nürnberg, ein Viernheimer Kind. In der Begrüßungsanſprache, Präſ. Herr Adam Klee, wies der Redner auf die Schwere der Zelt, in der das Feſt gefeiert werde. Doch man habe am Vormittag in der Kirche mit Gott begonnen, der alte Gott lebe noch und werde weiter helfen. Mun wolle nicht verzagen, ſondern vorwärts⸗ ſchauen. An dem gemeinſamen Geburtstage aber mochten die Jubilare auch rückwärts ſchauen, um ſich der ſeligen Jugendzeit zu er⸗ innern und zu erfreuen. Dann werde das Feſt das werden, was es ſein ſolle, ein richtiges Familienfeſt. Die Rede fand begeiſterte Auf- nahme. Ein von Fräulein Hanf ſehr ſchön geſprochener Prolog paßte ſo recht in die Feſt⸗ flimmung, welche durch die Mündel'ſche Feſt⸗ duvertüre noch erhöht wurde. Es ſei hier ſchon gleich vorweggenommen, daß alles, was von der konzertierenden Kapelle Hanf vorgetiagen wurde, von großem Können zeugte und ſelbſt den verwöhnteſten Anſprüchen in künſtleriſcher Hinſicht Rechnung trug. So ein Marſch„Die deutſche Treue“, die Strauß'ſche Jubelouvertüre und der Marſch„Jung muß man ſein“ von K. M. von Weber. Heir Lehrer Sattig, der jetzt 50 Jahre hier in Viernheim iſt, begrüßte die Jubilare und gedachte längſt vergangener Zeiten. Dann folgte ein netter Dialog zwiſchen Fräulein Helbig und Pfenning, der viel Belfall fand. Herr Rektor Gillig, der auch zu den Jubllaren zählte, gab Jugender⸗ innerungen zum Beſten und ſchloß mit einem Ausblick in die Zukunft. Ein Prolog von Frl. Pfenninag über die Frankfurter Mode löſte die Lachmuskeln Aller. Sodann ſangen die Jubilare mit ihren Gäſten gemeinſam das von der Jugend her gewohnte Lied„Am Brunnen vor dem Tore.“ Der Vorſitzende, Herr Klee, ergriff hierauf nochmals das Wort, um einige wirklich ſchönen und kameradſchaftlichen Abend verbracht zu haben. Man muß anerkennen, daß die diesjährigen Fünfzigjährigen durch die unermüdliche Vorarbeit ihres Vorſtandes, ins be⸗ ſondere ihres Vorſitzenden, Herrn Klee, ihr Feſt ſchön ausgeſtaltet haben. A. K. Briefkaſten. W. 300. Anfrage: Ein hartnäckiger Schuldner hat erſt kürzlich ſich verlobt und zur Verlobung zwei wertvolle Drauringe gekauft. Kann ich den einen, den der Mann trägt, pfänden laſſen?— Antwort: Trauringe ſind als ſolche nicht pfändbar. In Ihrem Falle ſind die Ringe aber noch gar kelne Trauringe, ſondern Ver⸗ lobungsringe und als ſolche pfändbar. Herrn W. D., hier. Da Sie uns den Bericht nicht gleichzeitig zugeſtellt, müſſen wir von einer nachträglichen Veröffentlichung dankend abſehen. Die Red. Gottesdienſt-Ordnung der katholiſchen Gemeinde. Neujahr. ½7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe. 10 Uhr Hochamt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Andacht. Nach der Andacht Beerdigung der Marg. Rohrbacher geb. Effler. In der neuen Kirche an Werktagen: Samstag: ½8 Uhr 1. S.A. für Anna M. Helfrich geb. Brechtel. 1½8 Uhr 1. S.A. für Joh. Froſchauer 1. Nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Kommunlon für die Unter⸗Abtellung der Jüng⸗ Ungs⸗Sodalität, zugleich gemeinſchaftliche heilige Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer Lipp, Kumpa und Baldauf. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde. Donnerstag, den 31. Dezember 1925. Abends 8 Uhr: Sylveſtergottesdienſt. Kollekte für die Ortsarmen. ſtatiſtiſche Bemerkungen über den Jahrgang 1875/76 zu machen. Einſtmals waren ſie 78 Mädchen und 63 Buben. Hiervon ſind im Laufe der Zeit geſtorben 17 Schulgenoſſinnen und 8 Schulgenoſſen. Dagegen iſt keiner von den Männern im Kriege gefallen. Herr Kleie beleuchtete noch die Zeiten wirtſchaftlichen Auf⸗ ſtieges der letzten 50 Jahre und erinnerte an den weiten Weg der Erfindungen von der Draiſine bis zum Flugzeug u. ſchloß mit einem ſtillen Gedanken für die verſtorbenen Kamera⸗ dinnen und Kameraden ſowie deren Eltern, wo⸗ bet ſich die Verſammlung von ihren Sitzen er⸗ unterbrach, als der zweimalige Verſuch des ſagte er, „Die da, die macht mirs Leben ſauer,“ da mein gutes Recht, wenn ſo eine Hergelau⸗ fene mit einem Male da ſitzen könnt und einer ehr⸗ und achtſamen Frau ſo ohne Verſchulden die Kundſchaft wegſtehlen dürft?!“ Jetzt nahm die andere Frau zum erſten⸗ mal das Wort:„Ich bin keine Hergelaufene.“ Rat Maienbrecher hatte ſchon ſeit einer Weile die junge Frau betrachtet und immer mehr hatten ſich ſeine Augenbrauen in die Höhe geſchoben. nicht irr, ſo iſt das des verſoffenen Schuſters Dießholt, der ſich vor etlichen Monaten ſelbſt ſem nicht weit her ſein wird—“ 5 Eine dunkle Röte war über der Dießhol⸗ tin Geſicht geſchoſſen.„Des verſoffenen Schu⸗ ſters Wittib bin ich,“ fuhr ſie auf,„ ja, aber deswegen nicht ſchlechter als andere. Weder hab ich mitgeſoffen, noch meinen Mann zum Saufen angeſtiftet. Daß ich ihn nicht abhalten konnt, iſt mir und den Kindern zum Unheil geweſen. Anderen aber hats nicht geſchadet.“ „Kinder hat ſie auch!“ murrte Maienbre⸗ 11„Brut, aus der nichts Gutes werden wird.“ f Mannheimer, der etwas abſeits von den anderen geſtanden, wandte ſich jetzt herüber. „Macht nicht unnütze Worte, Rat Maien⸗ precher!“ miſchte er ſich ſcharfen Tones ein. Die Frau kenn ich ſeit ein paar Jahren und hab nichts Unrechtes von ihr vernommen. Für den ſchlimmen Mann konnt ſie doch nichts.“ nig ſtrenger darein.„So iſts. Und wie ich weiß, geht nur gutes Gerede über ſie. Darum iſt ihr auch das Recht auf den Marktſtand ein⸗ geräumt worden. Sie müßt ſonſt ja der Ge⸗ „Ihr Herren, ich glaub,— wenn ich mich gehängt hat, Eheweib. Und daß es mit die⸗ tretene Tatſachen erübrigt.“ 5 Sebaſtian Herchner nickte. Er ſah ein we⸗ meinde zur Laſt fallen mit ihren Kindern. Durch dies Bedenken hat Herr Rat Mannhei⸗! Blick, in dem nichts gutes ſtand, auf Mann⸗ heimer. 7 Der Herr Rat Mannheimer alſo iſts, dem ich die gute Nachbarſchaft zu verdanken hab, ſo, ſo?“ äußerte ſie.„Na ja, es iſt recht, daß man das weiß.“ Da glitt es wie Spott um den Mund Mannheimers.„Ich fürcht Euch nicht, Frau!“ ſagte er.„Was recht iſt, muß recht ſein. Oder“ er trat dicht vor die Kunzin und ſah ſie ſcharf an, oder habt Ihr etwa nicht mehr zu leben, ſeit die Dießholt in Eurer Nähe ſitzt?“ f „Zu leben—?“ Mein Auskommen hab zich mitſamt dem Mann, weil der auch etwas verdient, aber—“ „So?“ fiel Mannheimer ein.„Dann laßt andern auch ihr Leben oder das Brot dafür. Die Frau hat Kinder, die noch nichts verdie⸗ nen und die auch eſſen wollen. Dießholtin, Ihr könnt mir für morgen einen Strauß zu⸗ ſammenrichten, vergeßt nicht. Und nun, Herr Bürgermeiſter und Ihr Herren, laſſen wir uns nicht länger aufhalten, ſonſt könnt es ſein, daß ſich der Gang für uns durch einge⸗ Raſch gingen die Herren hinaus,:; die Kunzin aver ſtand noch und ſah verblüfft!kden Davongehenden nach. Daß ſie ſo wenig Recht gefunden hatte, ging ihr nicht in den Sinn Die Dießholt ging an ihr vorüber zur Tür hinaus. Da hob ſie drohend die Fauſt und murrte:„Und wenn der Herr Rat klein Quent⸗ lein Butter mehr in ſeinem Hauſe hätt, von mir könnt er doch nicht aus der Not kommen deſſenthalben. Eh tät ich ſelber alles ſchlucken, und wenn ich bis an den Hals voll hätt.“ „Ja“, ſagte der Hausmann, der mit einem Male dicht vor der Kunzin ſtand,„alles recht, aber wenn Ihr ſo ſpät an Euren Stand hinkommt, da mag wohl die andere fixer ſein 1 0 08 Kundſchaft. Und Ihr habt das“ Nach⸗ ehen. f „„Gortſetzung folgt. hob. Gut abgeſchnitten hat unſtreitig das Stück Freitag, den 1. Jannar 1926. Vorm. 10 Uhr: Reufahregottesdienſt. Kollekte für die Ortsarmen. Abends 8 Uhr: Jugendverein. Gehetzeiten der jüd. Gemeinde 2. Januar 16 Tebet. Wochenabſchnitt: Wajechi. Sabatt⸗Anfang 430 Uhr „ ⸗Morgen 880„ „»Nachm. 330 „ Ausgang 55 Wochentag⸗Abend 600 ieee „Morgen 700 Stadtrat 1095 000 Rm. bewilligt. Neujahrs⸗ Karten erhältlich in der Dachhaadiung Danksagung. Vielen Dank und herzliches„Vergelte es Gott“ all denen, die unserer lieben Gattin und Mutter bei ihrer kurzen, Glückwunſch⸗ ö in großer Auswahl 8 Empfchle: Orangen, Aepfel, Nüſſe Bananen, Feigen, Zitronen, Oel- und Kokosnüſſe Blumenkohl, Roſenkohl, Meerrettig Feldſalat, Weiß⸗ und Rotkraut, Rot⸗ und Gelberüben, Zwiebel Weißwein, Rotwein, Malaga Kirſchwaſſer, Zwetſchenwaſſer, Weinbrand aber schweren Krankheit Hilfe und Teilnahme erwiesen. Besonderen Dank den hochw. Geistlichen, den ehrw. Schwestern, Herrn Dr. Günther, den Spendern von Seelen- messen, für die vielen Kranz- und Blumenspenden und für die zahlreiche Beteiligung zur letzten Ruhestätte. N Wir empfehlen dieselbe dem frommen Gebete der 5 0 Gläubigen. Neujahr 1926. Adam helfrich J. Brief⸗ ſtets zu haben in der Buchhandlung Viernheimer Anzeiger ral. Autan, Papier in jeder Ausſtattung, ſowie le Schreibwaren und feinſte Liköre. Lebensmittelhaus Peter Roſchauer zum Rebſtock. 1 eneradversa Arbeitsinvaliden und Kleinrentner werden höfl. erſucht, zu obiger Verſammlung am Sonn⸗ tag, ken 8 Denar 1936, mittags 2 Uhr in der Göthe⸗ (ſchule reſtlos 15 — m nebst Kinder u. Enkel. Buchhandlung Kichen⸗Streifen Biernheiner Anzeiger — Waldſportplatz. 1925 abends halb 9 Uhr Bauernverein. bmasmehl u. Kainit 5 en om 8 ſfen kann e e 1 den, . 94 1 N ne„ 05 0 n ee De I Tusämmenkun 0 9 8 Radfahrer⸗Verein„Eintracht“ Am Sylveſterabend 1ſ½9 Uhr um Vereinslokal. Um vollzähl. Erſcheinen bittet. D. Vorſtand.! 2 Gpielausſchuß⸗ Cißzung im Lokal 5 Oer Vorſitzende. Sportvereinigung Amicita 09% Am Donnerstag, den 31. Dez „Weidner Anna, Kayſer's Kaffeegeſchäft „Alter Martin, Verwalt.⸗Inſpektor Koch Friedr., Bäckerei „Walter Alois, Saatguthaus . Jäger Ishann, Bäckerei „Berberich Lorenz, Gemeinde⸗Baumeiſter J. Mayr, Rektor, . Ludwig, Pol.⸗Inſpektor Adler Johann 9., Vollz.⸗Beamter Lamberth Ludwig, Branntweinbrennerei 3. Eiſele Wilhelm, Gärtnerei Adler Mich. 11., Bonndorf, Metzgerei u. Konſ.⸗Fabr. Hofmann Franz Joſef, Buchbinderei „Roos Lorenz 1., Beigeordneter Lamberth Karl, Gaftwirt und Salzhandlung Lamberth Franz, Zig.⸗Spezialhaus „Mandel Sebaſtian, Gasmeiſter Winkenbach Franz. Gemeinderechner . Schalk Valt. 4., Konditorei Helbig Joh. Jak., Oelmühle „Goldſtein L., Landesproduktenhandlung „Rückert Joſ. Anton, Weinhandlung .Schadt Theodor; Bäckerei Hanf Mich. 2., Elektrotechn. Unternehmen Winkenbach V. 2., Schloſſermſtr. u. Eiſenwarenhlg. 31. Rudershauſen, Santtätsrat Winkenbach Auguſt, Kolonialwarenhoͤlg. . Dr. Ekert, Zahnarzt „Dewald Nik., Schloſſermeiſter f Georgi Franz 1., Gaſtwirtſchaft u. Metzgerei „Kirchner Georg, Tanzlehrer 8 . Schumacher Hans, Manufakturwarengeſchäft „Roos Joh. Joſ., Glaſermeiſter Klee Gg. 2., Weinhandlung Kalt, Lehrer i. R. Viernheim, den 31. Dez. 1925. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. De οονοοονοννονννννν Glück u. Segen im Jahre 1-926 wünſchen 5 Die Austräger des Viernh. Anzeigers ö allen Abonnenten, Freunden und Bekannten. . ͤ ſich wohl ie fühlen Ctumpfs Schuhwaren Bismarckſtr. 5. 12 ung * erſcheinen. agesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Kaſſenbericht. 3. Vericht der Reviſoren. 4. Entlaſtung und Neuwahl des Vorſtandes. 5. Entgegennahme von Anträgen. a 6. Verſchiedenes. NB. Die Mitglieder wollen Anträge bei dem erſten Vorſttzenden bis Sonntag früh gefl. vorbringen. Adler, 1. Vorſitzender. B 7 7 Iriſch gebrannter daffee ſchwere Qualitäten ½ Pfd. 70, 80, 90, 100 und 120 4 Malzkaffee Pfd. 25, 30, 48 Kaffee⸗Eſſenz— Lichorie Eter⸗emüſenndeln Pfd. 45, 50/60, 65 Maccaront Pfd. 45, 58, 75 — Feinſte Guppeneinlagen— Ochweineſchmalz Pfund 98 — Rolkraut— Meerrettich Nllſſe Pfund 45 Aepfel— drangen— Feigen— Datteln Schokslade in großer Auswahl. Weißwein— Rotwein Alois Walter 180 e r Arbeiterverein ae laden unſere Mütglieder 1 hren Angehörigen ein familien ⸗Abend am Sonntag, den 35 Jaunar 1926, abends 8 Uhr, im Saale des„Freiſchütz.“ Programm: „Die Weihnacht in Wort u. Spiel“ arunter: Widukind, ein Weihnachtsſpiel aus alter Zeit in drei Saaleröffnung 7 Uhr. Aufzügen. Der Vorſtand. r rere 1 1990 5 8 3 ö 1 —— 0 Männergesangverain Wiernheim. Gegründet 1846. —— Offene Getränke. 1 1 5 5 : Seen Auf 1. Januar Neujahrskonzert mit auserlesenem Programm. Hierzu haben nur Mitglteder des Vereins und deren weiblichen Angehörigen Zutritt. im Gasthaus zum Engel Am Sonntag, den 3. Januar Wiederholung des Konzertes für die Oeffentlichkeit, wozu Freunde und Gönner des Vereins herzlichst eingeladen sind. Saaleröffnung: 7 Uhr Anfang: 8 Uhr Eintritt a Person 1 Mark. ö 6 f g ü Zum Ausschank kommt jedesmal offener Wein, bezw. Flaschenwein zum Preis des offenen Weines. Der Vorstand. . Männer- Sesangverein Ufernnelm. Zucherſchachten Am Neujahrstag nach dem Hochamt 2 Algemene Chorprobe ee preiswert empfiehlt Vollzähliges 3 Erſcheinen ern erwartet Der Dirigent. Jakob Beyer. Abeller⸗ Nadfahrer⸗Bun zoldarüt Heute A 31 innenkunft im Lokal. 19 eee Der Vorſtan d H. Ringklub 1896 Naa Stern. 925 eee N Sonntag, den 3 1.1926 nachmittags 1 Uhr findet unſere General⸗ Verſammlung ſtatt. Lüͤſer⸗ Ochweine zu verkaufen Walpſtr. 3. Perzina Flügel und Pianos die Weltmarke großes Lager, Fahl preis⸗ wert, günſtige Zahlungsbe⸗ 8 Sum Jahreswechſel 8 allen unſeren werten Abonnenten, 8 g Inſerenten, Freunden und Gönnern ein herzliches Proſit Neujahrls 8 Aauunummunuumumuab mungen 2 21 8 Druckerei und Verlag 8 8 Viernheimer Anzeiger. 8 U 1 Saddi⁰νν,pufnf˙u˙jn˙αοαννννννναννν 8 1 — . — e 9 Herzlichen Glückwunsch zum neuen Jahr entbiete ich allen Freunden und Verwandten. M. e Architekt. ö ö Allen Freunden und Bekannten die herzlichſten Glückwünſche zum Jahreswechſel Phil. Unobloch u. Frau 3. Kaiſerhof. Farseitterreidtg TA SkaC Eb ml 22782727227 Meinen werten Kunden und Bekannten Viel Glück zum neuen Jahre Bernhard Oppenheimer SSS N 8885 Die hesten Wünsche zum Neuen Jabre allen wert. Kunden, Verwandten, Freunden und Bekannten fame Niob Schlosser Bau- und Möbelschreinerei 8 8 Maeeneeeeeeeeneeeeeeeenene 8 gegr. 1872 Zu unſerem am Neujahr sab end im großen Frei ſchütſaale ſiatt⸗ Aulerhalungs Ab 9 mit beſonders auserleſenem Programm, beehren wir uns uuſere werten Mitglieder und Ehrenmitglieder nebſt w eiblichen Angehörigen ganz er⸗ 0 gebenſt einzuladen 0 Nichtmitglieder haben keinen Zutritt. Saalöffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Der Vorſtand. Sccecc S ———— 8555858858588 3 Radfahrerverein Einigkeit! Wir beehren uns hiermit zu unſerer am Neufahrstage abends 8 Uhr im goldenen Karpfen ſtattfindenden Welnhece verbunden mit Reigenfahr Vorträgen des 9 0 58 Seec hreu und Tanz, ſowie komiſchen Herrn Jakob Müller unſere werten Mitglieder u. deren Angehörigen, ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins freundlichſt einzuladen. Eintrittspreis für Nichtmitglieder—.50 Mark. Kaſſeueröffnung 7½ Uhr.— Verloſung findet nicht ſtatt. Der Vorſtand. S οον,HÜune eee h οοnοαοοονεσð⁰ D bvονονσοον Dοοονσα²οοονο⁰οοοο̈oꝰοe 5 — N JI Meiner werten Mundſchaft, ſowie Freunden u. Bekannten die beſten Neujahrswünſche Nikl. Eff ler Haushaltungswaren. E glücklich Neijohr wünschen Sehr. Maler Schunlager, manahelm Schwetzingerstraße 39. 5 1 zum Jahreswechſel allen 8 u. Bekannten, ſawie unſerer werten Kundſchaft die herzlichſten Glück und Segenswünſche Nikolaus Werle W Heckmann Sunne 2 2 Zum Jahreswechsel meiner werten Kundschaft, Freunden und Gönnern ein glückliches neues Jahr Nik. Martin 4. zum Waldschlößchen dingungen Wilko Meyer Klavierbauer Mannheim, D 2 10 Divan Chalſclougues Matratzen kauft man gut und billig bei Fran Brechtel ädterſtr. 28. Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Um zahlreiches Er⸗ ſchemen bittet Der Vorſtand. Ein herzl. Prosit Neujahr meinen Gönnern, Freunden, Verwandten und Bekannten. Johann Faltermann ll. Gasthaus zum Lamm. wünscht eln gules neues lahr Vall.. 4. 1 1 9 u. iin allen Größen bei Jakob Beiyer. Gasthaus„Lum schwarzer Peter“ wünscht an der Schwelle des neuen Jahres allen Gästen, Freunuen, Gerwandten u. Gonnern ein herzliches Prosit Neujahr 6 NCC Unseren lieben Freunden, Ver- wandten und Bekannten, sowie meiner werten Rundschaft ein herzliches * 5 Ache, 5 888 Anſichts⸗ Karten empftehlt Bieruheimer Anzeiger. Große Auswahl in Zimmeröfen u. Kochherden in jeder Preislage und ſehr billig finden Sie bei Aubeahes. ente. Bequeme enz ge⸗ ſtattet. Notizbloels fechnungs bleeks 0 in allen than Uerin. anner Die glückliche Geburt eines räftigen Stammhalters zeigen hocherfreut an Nik. Martin 4. in reicher Auswahl zu haben bei Peter Noſchauer zun Nebſtock.