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Atgeſler-Heſongverein Hauknonie — Mitglied des Deutſchen Arbe ter⸗Sängerbundes.— Freitag Gingſtunde der Tenöre Samstag Gingſtunde der Vüſſe Sonntag Geſamtprobe. Verein für kath. Kaufleute und Beamte. ſſſſaaaenſaepeaceeſeapg gd aanaadneadnan egen gang Es ißt beabſichtigt, einen Anfänger Unterrichts⸗Lehrgang für Engliſche und Franzöſiſche Sprachen zu eröffnen. Im Falle eines Bedürfniſſes ſollen auch Kurſe für Buchführung, Kaufmänniſches e und Rechtſchreibung eingerichtet werden. Wir erſuchen die Intereſſenten— auch Nicht⸗ mitglieder— ſich bis Montag, Mts. bei unſerem Schriftführer, Kempf dahter zu melden. Die näheren Verein⸗ barungen werden in einer gemeinſamen Be⸗ ſprechung getroffen. den 22. ds. Herrn Fritz Der Vorſtand. reitag und Samstag beginnen die Singſtunden um 19 Uhr, Sonntag um 10 Uhr. Wir bitten unſere Mitglieder, ſich ſtets pünklich einzufinden. Der Vorſtand. 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Wir ſehen uns wlederum veranlaßt, darauf hinzuwelſen, daß der Amtstag der unterzeichneten Behörde auf Mittwoch jeder Woche ſeſtgeſetzt iſt, und die Beamten an dieſem Tage wührend der Dienſiſtunden für Jedermann zu ſprechen ſind. An anderen Tagen kann nicht darauf gerechnet werden, daß die Beamten angetroffen werden. Sind dleſe anweſend, ſo kann in ſehr dringen⸗ den Angelegenheiten nur in der Zeit von 11—12 Uhr vormittags vorgeſprochen werden. Bei der außerordentlich angewachſenen Arbeitslaſt können Ratſuchende zu anderen als den genvnnten Tagesſtunden nicht vorgelaſſen werden Telephonſſche Anrufe durch Private bittet man dringend gleichfalls auf die Vormlttagsſtunden von 11—12 Uhr zu beſchränken. Dabei wird darauf bingewieſen, daß ſehr viele telefonische An⸗ fragen ſich zur Erledigung auf dieſem Wege durch⸗ aus nicht eignen und viel beſſer ſchriftlich elnge⸗ reicht werden. Hep denbeim, den 10. Februar 1926. Heſſ. Kreisamt Heppenheim. gez Pfelffer Auf vorſtehende Bekanntmachung machen wir aufmerkſam. Vlernhelm, den 17. Februar 1926 Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Bekanntmachung. Betreff.: Kennzeichen und Steuerpflicht für Klein⸗ krafträder. Durch die Verordnung über Kraſtfahrzeug⸗ verkehr vom 5. Dezember 1925(Reichsgeſetzblatt 1 S. 439) ſind, abgeſehen von ſonſtigen Aende⸗ rungen, die Vorſchriften über die Kleinkrafträder weſentlich abgeändert worden. Als Kleinkrafträder gelten nur noch ſolche Krafträder, deren Steuer⸗ nutzleiſtung die Grenze von 0,7 Pferdeſtärken(bei Seſſeträdern 0,9 Pferdeſtärken) nicht überſteigt. Krafträder Über dieſe Pferdeſtärke, alſo auch die bisher nicht zulaſſungs pflichtigen und die bisher ſteuerfrelen von 0,70 bls 0,75 Pferdeſtärken (Seſſelräder von 0,90 bis 1,0 Pferdeſtärlen) find vom 1. März ds. Is. an zulaßungs⸗ und ſteuer⸗ pflicht'g Ferner dürfen dleſe Räder nur noch von ſolchen Perſonen benutzt werden, die ſich im Beſitz eines Führerſcheins(Klaſſe 1) befinden. Vom gleichen Tage an müſſen alle Kleinkrafträder mit einem poltzellich abgeſtempelten Kenngeichen ver ⸗ ſehen ſein. Wir fordern daher alle Beſitzer von Klein krafträdern, dle nicht bereits bisher behördlich zu⸗ gelaſſen und mit polizeilich abgeſtempelten Kenn. zeichen verſehen ſind, auf, ihre Krafträder im Laufe des Monats Februar auf dem Kreisamt zur Kennzeichnung bezw. Zulaſſung und Verſteuerung anzumelden. Bei der Anmeldung ſind alle Papiere, die über das Kraftrad vorhanden ſind(Gutachten eines Sachperſtänd igen oder Typenbeſcheinigung) vorzulegen; ſerner iſt, ſowelt erforderlich, die Er⸗ tellung eines Führerſcheins zu beantragen. Wer nach dem 1. März 1926 ein Kleinkraft⸗ Dörrohst: Calf. Aprcosen vga 135 1.60 Dampfapfel rund 48, 1. Bosg. Pflaumen 7. 45,88, 60, 703 Entsteinte Pflaumen vraaa 0 plochina Pflaumen ria. ene: 0 Mischohst: Pfund 60, 75, 853 — 2 ö 1 Jeigwaren Elernudel lose Pfund 40. Flernudel. 1 Fend. Peketen 60. Schwabennudlel i. 1 Pia. Paketen 90. Stangen-Makkaron! 15, Pena 82 Makkaronl in Paketen Pfund 70, 80.3 Spaghetti— Schwabenstifte rad ohne ordnungsgemäß polizeilich abgeſtempeltes Kennzeichen oder ein ſteue pflichtig gewordenes Kraftrad ohne behördliche Zulaſſung und Verſteu⸗ erung benützt, wird gemäß 8 44 der Verordnung vom 5. Dezember 1925(R. G Bl. 2925 S. 450) abgeſehen von der verwirkten Steuerſtrafe, mit Geldſtrafe bis zu 150 R.⸗M. oder mit Haft beſtraft. Zugelaufen ein Hund(Fox, Farbe ſchwarz⸗ weiß). Eigentümer wolle ſich ſofort melden, andern⸗ falls am Samstag, den 20. Februar 1926 vorm. 9 Uhr bei uns das Tier an Liebhaber verſteigert wird. Gefunden eln Paar Kinderschuhe. Viernheim, den 17. Februar 1926. Heſſ. Polizeiamt Viernheim. 0 Ludwig. n Arbeitsschuhe bekannte Spenialitat, von Min, Stamp l Bismarckstr. 5. Bei Barzahlung 6% Rabatt. „Eiſeles⸗Patent“ und„Koloſſal“ das beſte von heute, für Hand und elektr. Antrieb. Erſatzteile jeder Art für alle Syſteme. Reparaturen prompt und billigſt bet Wunderle aſchinen und Eiſenwaren. Friſche Seefiſche Kabliau und Bratſchellſiſche. Bücllinge und Oelſardinen Bollheringe, marinierte Heringe, Bismark⸗ und We Bratheringe, Ro möpſe. Lebeusmittelhaus Peter Roſchauer zum Rebſtock. E ſungsverſuch terſuchungsrichters gekommen. ſich ſeiner Verurteilung entziehen. ſich mit den Strafgefangenen Neubauer und Schönicke wegen des Fluchtplanes zu verſtän⸗ digen, Schönicke war Hilfskalfakter und ſollte demnächſt mit Anderen einen Auftrag in der Stadt erledigen. Raphael verſprach den Bei⸗ den 30000 Mark für ſeine und der anderen Fememordbeſchuldigten Befreiung und ſagte jeder der Befreiten aufpaſſen, Tür mit Nachſchlüſſeln öffnen. ſcheiterte aber geführt. frelung zu 1½ klage wegen Begünſtigung erhoben eee eingeleitet, über deſſen Verlauf jedoch noch eine Angaben gemacht werden können. nicht unbekannt geweſen ſei. (Siernbebner r Zeitung— BViernheimer Nachrichten) ernhei. a mit Ausnahme ber Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis menatl. 1.50 Marl frei ing „ balb jährlich einen —Cratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitſtze iuſtrieszte Sonntagsblatt„Sterne Fahrplan ſowie einen Helen lr Antag„Sterne 5 Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt rug rech es 7.— Peſtſchacklento N. 21571 Amt Frankfurt a. N. anbkalenber.— Annahme von Abonnements täglich Viernheimer Tageblatt Anzeige (Siernheimer Bürger- Ztg.— Biernh. Volksblatt) Anzelgenpreiſe: Die eluſpaltige Peditzeſle koſtet 25 Pfg., die Reklamezelle 60 Pfg., zei Wiederholung abgeſtufter Rabatt. — Aunahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tas vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit 5 der Heſſiſchen Bürgermeiſterei un usnahme derjenigen, die im lb. Rechnung ehen. d des Polizeiamts Viernheim 6 Schriftleitung, Druck und Serlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausstr. 88 Die Fememorde vor dem Unterſuchungsausſchuß. Nachmittagsſitzung. ö Berlin, 16. Febr. In der Nachmittags⸗ ſitzung wurde Oberſtaatsanwalt Rohrlack vernommen, der Auskunft über den Befſrei⸗ der Fememörder aus dem Ge⸗ fängnis in Landsberg gab. Er berichtete, daß die ehemaligen Offiziere Schulz und Raphael, die im Gefängniſſe ſaßen, durch Kaſſiber mit⸗ einander in Verbindung zu treten ſuchten. Alle Kaſſiber ſeien aber in die Hände des Un⸗ Es ſei völlig unrichtig, wenn in derPreſſe verbreitet werde, daß im Landsberger Gefängnis ein ſehr zahl⸗ reicher und ungeſtörter Kaſſiberverkehr beſtan⸗ den habe. Der Fluchtverſuch im Dezember ſei nur in ſeiner Vorbereitung möglich geweſen durch die Sorgloſigkeit des vorübergehend be⸗ ſchäftigten Hilfswachtmeiſters Bartſch, auf deſſen Schwächlichkeit der ganze Fluchtplan Der Tatbeſtand des Flucht⸗ verſuches ſei etwa folgender: Raphael nahm an, daß die Hauptverhandlung ſeines Falles und wollte Er ſuchte aufgebaut war. Ende Januar ſtattfinden würde außerdem noch zu, daß aus ſeinem Privatvermögen noch etwas zah⸗ len würde. Er ſteckte Schönicke einen Kaſſiber zu, der an den Oberleutnant a. D. Eiſenbech und den gerichtet war und auf dem ö kommt in unſerem Auftrag, alles zur Verfü- gung zu ſtellen! Raphael.“ Man wollte nachts verſchwinden war. ein reines Gewiſſen habe, ſolle er ſich dem Po⸗ Itzeipräſidium ſteilen. daß Schönicke in de: freitoillig geſtellt Leutnant Fürſtenberg zu Schwedt ſtand: bis der Aufſeher würde, dann die Mauer überſteigen und die Dieſer Plan daran, nächſten Zeit nicht zu Beſorgungen in die [Stadt genommen wurde. Hierauf wurde ein anderer Plan darauf begründet, daß den Wachtmeiſter Bartſch kein zuverläſſiger Be⸗ Famter war, und auch am 14. Dezember aus Bartſch nahm an dieſem Tage bes ſeinem Rundgang entgegen der Porſchrift ſei⸗ nen ſcharfen, auf den Mann dreſſierten Hund nicht mit. Schönicke und ein Strafgefaugener namens Michaeloff, worden war, lockten Bartſch in die Schuſter⸗ zellen, angeblich zum Anprobieren von Schu⸗ der ebenfalls zugezogen hen. Schönicke kniete vor Bartſch nieder und half ihm beim Zuſchnüren. Da riſt Michaelosſ den Schuſterſchemel, prötzlich unter ihm weg. Die beiden Gefange nen warfen ſich auf Bartſch, Michaeloff drückle ihm mit beiden Händen die Kehle zu. Bartſchl auf dem Bartſch ſaß, konnte jedoch noch Hilferufe ausſtoßen, die der nebenan in der Zelle befindliche Friſeus Franke hörte. Dieſer ſetzte den Signalhebe „Meuterei“ in Bewegung. Auf dieſe Weiſ wurde die Durchführung der Tat verhindert Vom Gericht erhielt Schönicke 1% Jahr Zucht. haus, Michaeloff 1 Jahr Zuchthaus, Raphael wurde wegen Anſtiftung zur Gefangenenbe⸗ Jahren Gefängnis verurteilt [Gegen Oberleutnant Eiſenbeck iſt bereits An: Gegen Eiſenbeg, Fürſtenberg und ſamtliche Hintermänner iſt ein Ermittlungsverfahren der Kriminalkommiſſar der die Darlegungen Hierauf wurde [Stumm vernommen, des Regierungsaſſeſſors Dr. Schmidt vom Polizeipräſidium nochmals beſtätigte. Auf di Anfrage bekundet der Zeuge, daß es wahr⸗ ſcheinlich ſei, daß der Name Schulz den eiden beutſchnationalen Abgeordneten ſchon 1929 Damals hätten die vaterländiſchen Verbände häufig Vor; tragsabende veranſtaltet, zu denen auch die Mitglieder der Arbeitgebervereinigungen eit eladen waren und zu denen z. B. Herr von enger mehreremale erſchienen iſt. Die vater⸗ ländiſchen Verbände ſtellten auch öfters Leute zu den Arbeitskommandos des Schulz. Durch die Vorträge könnte die Bekanntſchaft des Schulz mit den Abgeordneten eutſtanden ſein. Die Oeffentlichkeit wurde ſodann ausge ſchloffen. Der Ausſchuß will in nichtöſſent. licher Sitzung einige Fragen formulieren, um ſie dem Polizelpräftdenten zur Ausſagegeneh⸗ migung vorzulegen. Insbeſondere handelt es ch um Auskunft darüber, ob Schulz nicht ſchau früßer durch die Arbeitgebervereinigun⸗ zen unterſtützt worden iſt. 5 worden waren. Man worden, —— Berlin, 17. Febr. Im weiteren Verlauf des Unterſuchungsausſchuſſes des preußiſchen Land⸗ tages über die Fememorde wurde der Ge⸗ neralſekretär des Deutſchen Gewerkſchaftsringes, Reichstagsabg. Dr. Lemmer(Dem.), als Zeuge vernommen. Er teilte u. a. mit, daß der Vor⸗ ſtand des Landarbeiterverbandes Sauer, der dem Zentrum naheſteht, gegen ſeine deutſchnationalen Kollegen Meyer und Behrens ſchwere Vorwürfe und Anſchuldigungen gerichtet habe, daß das Dar⸗ leben von 5000 Mark an den Oberleutnant Schulz weirergegeben worden ſei. Im Zuſammenhang damit hörte der Zeugeauch den Namen des deutſchuationglen Abg. Janke.— Es wurde dann Reichstagsabg. Behrens(Dn.) vernommen, der dem Vorſtand des Zentralverbandes der Landarbeiterorganiſationen angehört. Behrens behauptete, daß er aus dem Vorſitz des Zentral⸗ verbandes im Frühjahr 1924 ausgeſchieden und nur noch ehrenamtlich tätig geblieben ſei. Erſt im Januar 1926 ſei er wieder hauptamtlich in die Leitung eingetreten. Ueber die in Frage ſtehenden Vorgänge ſei er erſt durch Preſſeberichte und informatoriſche Beſprechungen einigermaßen 1 terrichtet worden. Behrens ſuchte nachzuweiſen, daß das 5000⸗Mark⸗Darlehen, für das er Quit⸗ tung geleiſtet habe, dazu beſtimmt, geweſen ſei, eine Wechſelſchuld des Zentralverbandes an die Reichskreditanſtalt abzudecken, die der Zentral⸗ verband deshalb eingegangen war, weil ihm für Kartoffellieferungen für die beſetzten Gebiete während der Ruhrkämpfe Verluſte entſtanden maren. Der Zeuge erklärte dann weiter, daß der Juhalt der Quittung, die er unterzeichnet habe, irreführend geweſen ſei, deun ſie lautete auf 5000 Mark für den Zeutralverband der deutſchen Land⸗ arbeiterorganiſationen, die mit Darlehen im we⸗ ſentlichen nichts zu tun gehabt haben. Sie wa⸗ ren für die Verſorgungsabteilung verbandes beſtimmt. großes Gewi weiter mit, Et habe dieſer Sache kein 96 beigelegt. Der Zeuge teilte dann daß er erſt nachträglich von dem deutſchnationalen Abgeordneten Meyer erfahren habe, daß die 5000 Mark nicht zur Verfügung der Verſorgungsabteilung des Zentralverbandes, ſondern zu Gunſten für ſeine Verteidigung des Oberleutnants Schulz zur Verſügung geſtellt Der Zeuge gibt zu, daß er Schulz gekannt habe, da er ja als Organifator für die Landgenoſſeuſchaften des Zentralverbandes au⸗ geſtellt geweſen ſei. Schulz früher bei Er habe Er habe auch gewußt, daß der Schwarzen Reichswehr ihm dann nahegelegt, wenn er Schulz habe ſich dann auch Zum Schluſſe bekundete der Zeuge, daß er nicht gewußt habe, daß die 5000 Mark nicht auf das Konto des Herrn Meyer, ſon⸗ dem auf das Konto des Ausſchuſſes für natio⸗ nale Aufklärung überwieſen worden ſeien. Von dem Beſtehen dieſes Ausſchuſſes habe er nichts gewußt. Ein freier Ausſchuß zur Förderung der Leibesübungen. Berlin, 17. Febr. Unter dem Vorſitz des Reichspräſidenten Löbe verſammelte ſich heute im Reichstag eine Reihe von Vertretern der Reichs⸗ tagsfraktionen, um einen freien Ausſchuß für die Förderung der Leibesübungen zu bilden. Das Hauptreferat über Zwecke und Ziele dieſes Aus⸗ ſchuſſes erſtattete der Vorſitzende des Reichsaus⸗ ſchuſſes für Leibesübungen Staatsſekretär a. D. Lewald. Er bezog ſich dabei auf eine dem Ausſchuß überreichte Denkſchrift, in der auf Grund der Urteile von 16 deutſchen Profeſſoren der me⸗ diziniſchen Wiſſenſchaften darauf hingewieſen mird daß der planmäßige Betrieb der Leibes⸗ übungen von ſtärkſter ſozialhygieniſcher Bedeu⸗ tung für das deutſche Volk iſt. In dieſem Ausſchuß ſollen ſowohl Vertreter des Reichstags als auch Vertreter der Verbände zur Pflege der Leibesübungen mitwirken. Von den größeren politiſchen Parteien ſollen je zwei, von deu kleineren je ein Mitglied in den Aus⸗ ſchuß beruſen werden. Vom Zentrum ſind dafür die Abgg. v. Guerard und Hofmann“⸗Lud⸗ wigshafen beſtimmt. Von den Spitzenverbänden kommen in Betracht der Reichsausſchuß für Lei⸗ besübungen mit zwei Vertretern, die Deutſche Turnerſchaft mit zwei Vertretern, das Arbeiter⸗ Turn⸗ und Sportkartell mit zwei Vertretern, der Ausſchuß einem Vertreter. der Deutſchen Jugendverbände mit Zum Vorſitzenden wurde der ſozialdemokratiſche Abg. Schreck gewählt. Sein Stellvertreter iſt der Zentrumsab degree gof⸗ mann⸗Ludwigshafen. Die Vertreter der Reichs⸗ tegierung und der Länderregierungen werden loch benannt werden. 1 Zunächſt iſt in Ausſicht genommen, daß dieſeß Ausſchuß bei der Beratung des Reichshaushalts hereite die Initiative ergreift. Es ſoll der Ver ſuch gemacht werden, die für Leibesübungen an zeſetzte Summe von 400 000 Mark auf 5 Millionen Mark zu erhöhen und außerdem für den Bau eines Turnhallengeländes auf dem Deutſchen Sportſorum 600 000 Mark bereitzuſtellen. Politiſche Umſchau. — Um die Einigung in der Fürſtenabfindung. Wie wir erfahren, wird heute die Fühlungnahme zwiſchen den Regierungsparteien und der S. P. D. wieber aufgenommen werden, um eine Verſtän⸗ bigung in der Frage der Fürſtenabfindung zie erreichen. Nach dem jetzigen mittelparteilichen Entwurf dürfte übrigens die einfache Mehrheit des Zentral⸗ Freitag, den 19. Februar 1926 0 bes Reichstages genügen, da dem Geſetz ein ver⸗ faſfſungsändernder Charakter abgeſprochen wird. Die Eutſcheidung wird davon abhängen, daß es gelingen wird, ſich darüber zu verſtändigen, wel⸗ che Inſtanz die Abfindung der Fürſten vorzuneh⸗ men hat, da man auf der Linken die Schaffung eines Sondergerichts als eine unzweckmäßige Be- laſtung der Juſtiz anſieht. Die Reichsregierung dürfte zunächſt abwarten, welches Schickſal der Geſetzentwurf der Regierungsparteien haben und welche Geſtalt er im Ausſchuß annehmen wird. — Bosdaris Rücktritt. Wie die„Tägliche Rundſchau“ zuverläſſig erfahren haben will, dürfte der italieniſche Botſchafter in Berlin, Graf Bos⸗ dari, ſeinen Poſten demnächſt aufgeben. Bosdari wird nach Berlin zurückkehren, aber in abſehba⸗ ter Zeit durch einen anderene Vertreter der ita⸗ lieniſchen Diplomatie erſetzt werden. Ebenſo iſt die Ernennung eines neuen Botſchaſterrates an⸗ ſtelle des bereits vor einigeer Zeit ausgeſchiede— men Botſchaftsrates Guaneri zu erwartene. — Belagerungszuſtand über Rumänien. In⸗ folge der jüngſten Unruhen bei den Kommunal⸗ wahlen iſt über Rumänien der Belagerungszu⸗ ſtand verhängt worden. — Weißrußlands Dank an Hindenburg. Die Regierung der Weißruſſiſchen Volksrepublik ſandte zus Minſt an den deutſchen Reichspräſidenten und die Reichsregierung folgendes Telegramm: „Am Dienstag vor zehn Jahren erklärte der ruhmreiche Oberbefehlshaber Oſt, Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg, durch einen Erlaß die weißrutheniſche Sprache und Schule für gleichbe⸗ rechtigt mit der deutſchen, litauiſchen und polni⸗ ſchen Sprache und Schule im Gebiet Oberoſt. Das 15 Millionenvolk der Weißruthenen gedenkt am heutigen Tage ſeines hochſinnigen Freundes und des befreundeten großen deutſchen Volkes.“ Der Volkstrauertag. Berlin, 17. Febr. Durch Vermittelung des Volksbundes für die Kriegsgräberfürſorge iſt jetzt das Programm für den Volstrauertag am 28. Februar feſtgeſetzt, der im ganzen Reiche einheitlich verlaufen ſoll. Morgens ſind in allen Kirchen Gottesdienſte vorgeſehen, in denen auf die Bedeutung des Tages hingewieſen wer⸗ den ſoll. In den Städten, wo es durchführbar iſt, werden von den Kirchtürmen Choräle gebla⸗ ſen werden. In den Mittagsſtunden werden die offiziellen Gedenkfeieern der am Platze anſäſſigen Behörden abgehalten. In der Reichshauptſtadt findet dieſe ofſizielle Feier im Reichstag ſtatt. Der Reichspräſident hat ſeine Teilnahme zugeſagt. Von 1 Uhr bis 1.15 Uhr werden ſämtliche Kir⸗ chenglocken im Reiche läuten. Für den Nachmit⸗ tag ſind Feiern auf den Ehrenfriedhöfen vorge⸗ ehen, bei denen die Behörden Kränze niederle⸗ zen werden. Abends finden Vorträge in geſchloſ⸗ ſenen Sälen ſtatt. Die Reichsmarine wird zu beſtimmten Tageszeiten auf See und in den Hä⸗ ſen Salutſchüſſe abgeben. Die Lage in Syrien. Forderungen der ſyriſchen Bevölkerung. Rom, 17. Febr. Hier iſt eine Delegation des ſyriſchen Komitees eingetroffen, um beim Man⸗ batsausſchuß des Völkerbundes folgende Forde⸗ rungen vorzubringen: Räumung Syriens, Wie⸗ derherſtellung der politiſchen Einheit von ganz Syrien, Wiederangliederung der durch die jetzi⸗ gen Mandate zu Gunſten Libanons abgetrennten Provinzen, ſowie Volksentſcheid des Libanon da⸗ rüber, ob er ſelbſtändig werden oder ſich Syrien anſchließen will. London, 17. Febr. Nach einer Meldung aus Jeruſalem haben die ſyriſchen Aufſtändiſchen die Eiſenbahnſchienen auf der Strecke zwiſchen Da⸗ maskus und Haifa aufgeriſſen und daraufhin den erſten ankommenden Zug angegriffen. Zwei Rei⸗ ſenbe wurden getötet. Die Aufſtändiſchen wur⸗ den zerſprengt, als darauf ein gepanzerter Hilfs⸗ zug den bedrängten Reiſenden zu Hilfe lam. Die Kämpfe in China. Wupeifus Vormarſch. London, 17. Febr. Die Stadt Sin⸗Jang in der Provinz Honan iſt von den Truppen des Generals Wupeifu beſetzt worden, womit ein be⸗ deutender Fortſchritt in der Richtung auf Peking erzielt worden iſt. Der Gouverneur der Schan⸗ tung⸗Provinz General Sun Tſchuang Fang, ein Parteigänger Wupeiſus, hat ein Maniſeſt erlaſſen, vas die Verfaſſung des Jahres 1912 wieder her⸗ geſtellt und die gegenwärtige abſchafft. Aus Nah und Fern. Beusheim, 17. Febr.(Lebensmüde.) In ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht vorſuchte ſich ein etwa 20 föb⸗ rig 3 Lädchen von einem einfahrenden Zug über jahren zu laſſen. Im letzten Augenblick wurde di Bedauernswerte von einem Bahnbedienſteten no in Sicherheit gebracht und in das Hoſpital ein gelieſert. 5 25 Groß Gerau, 17. Febr. Die Konſervenfabr „Helvetia“ Aktiengeſellſchaft hat geſtern ſämt' lichen Angeſtellten zum 31. März dieſes Jahre gekündigt, um in der Lage zu ſein, in der nä ſten Zeit mit dem allergrößten Teil der Angeſtelſ ten neue Anſtellungsbedingungen vereinbaren zu konnen. Es iſt beabfichttat. eine Umoraaniſatie“ rung des Völkerbundsrates in tagung erörtert würde. Mit den Domninions 43. Jahrgang vorzunehmen, vamir vie Berrlebsunkoſten verrt gert werden. Auch der Beſtand an Arbeitern un 5 Arbeiterinnen iſt bereits ſeit Wochen eingeſchränkt Ladenburg, 17. Febr.(Ein ungetteuer Po ſchaffner.) Poſtſchaffner Martin Siegel aus Heideshei wurde wegen Unterſchlagung und Beraubuf von Briefen verhaftet. Siegel hat ſeit April ˖ Js. Brieſe, in denen er Geld vermutete, beiſeitz geſchafft und das Geld an ſich genommen. E handelt ſich meiſt um Briefe von einfgchen Lei ten. So wurde beiſpielsweiſe feſtgeſtellt, daß aus dem Briefe eines hieſigen Dienſtmädchens Mark herausgenommen hat. Karlsruhe, 17. Febr.(Ehrung Scheffels.) Anweſenheit der Angehörigen der Familie Scheffel wurde im Auftrag der deutſchen St dentenſchaft und der Karlsruher Studentenſcha von Vertretern der Karlsruher Studentenſchaff Kränze am Sarge des Dichters niedergelegt. Hierſau, 17. Febr.(Das verhängnisvolle Schlaf mittel.) Auf tragiſche Weiſe kam hier der 61 Jahre alte Anton Formaneck ums Leben. Wegen andauernder Schlafloſigteit hatte er ſich vom Aste ein Schlafmittel verordnen laſſen. Als er von einem Wirtshausbeſuche nachts ſpät nach Hauſe kam, ſcheint er nun ſämtliche Tabletten auf eing mal genommen zu haben, ſo daß ihn am anderen Morgen ſeine Frau tot am Tiſche ſitzend fand 1 Ravensburg, 17. Febr.(Autoungtug.) Ber Weingarten fuhr ein von Baienſurt kommendes Kraftwagen mit ſechs Perſonen in den Straßen gaben und ſchlug mit voller Wucht auf einen Baum auf. Dem Lenker des Kraftwagens, Kaufs mann Halmer, wurde der Bruſtkorb eingedrückt! Die übrigen Inſaſſen erhielten Verletzungen ſchwerer und leichterer Art. Köln, 17. Febr.(Wegen unglaublicher Schwei⸗ nereien), die in ſeiner Wurſtküche vorgekommen waren, hatte ſich ein Metzger aus einem Kölne Vorort vor Gericht zu verantworten. Bei einer Reviſion der Wurſtküche durch Beamte des Kön ner Schlachthoſes fand man, wie wir einem richt des Kölner Stadtanzeigers entnehmen, Hausflur und im Keller Kübel und Fäſſer voll verdorbenen Fleiſches. Vor dem Richter wurden von Zeugen die verſchiedenſten Schweinereien aufgedeckt. So ſoll der Metzger einmal einen Kalbskopf, der voller Maden war und den ein Gehilfe deshalb in den Müll geworfen hatte, drei Tage ſpäter wieder aus dem Müll herausge⸗ holt und für die Wurſtherſtellung verwandt ha⸗ ben. Das Gericht verurteilte den ſchmutzigen Buben zu einem Jahr Gefängnis. In der Ur⸗ teilsbegründung geißelte der Vorſitzende das Ge⸗ that en des Angeklagten ſchärf und ſprac⸗ hm den unverhohlenenAbſcheus des Gerichtes aus..——.— en e :: Feuersbrunſt im Wolkenkratzer“ In dem zweitgrößten Wolkenkratzer Newyorks, dem„Equi⸗ table Building“ brach im 34. Stockwerk Feuer aus, das ſofort auf die höhergelegenen Stock- werke übergriff, ſo daß die darin befindlichen Angeſtellten auf das Dach des welehe flüchten mußten. Der Feuerwehr gelang es erſt nach langen Bemühungen, des Feuers Herr z N werden. Der Geſamtſchaden wird auf 100 000 Dollars geſchätzt; zahlreiche Büroräume ſind zer⸗ ſtört. Das Feuer griff mit ſolcher Geſchwindig⸗ keit um ſich, daß die Feuerwehrleute ſelbſt in Gefahr gerieten und auf die Dächer der benach⸗ barten Gebäude flüchten mußten. Insgeſamt ſind zwelf Perſonen verletzt worden. Die Urſache des Brandes iſt in Kurzſchluß zu ſuchen. Etwa hun⸗ bert Augeſtellte konnten ſich durch die Fahrſtühle noch rechtzeitig ins Freie retten. Ein für Umſtand fügte es, daß ſich nicht ſämtliche Ange⸗ ſtellte in dem Gebäude befanden, da es erſt 8 Uhr früh war. Beſonders ſchwierig geſtaltete ſich die Rettung von vier auf das Dach geflüchteten Per⸗ ſonen, welche die Feuerwehr mit Hilfe der Lei⸗ tern zu retten verſuchte; da aber alle Leitern zu kurz waren, gelang die Rettung erſt nach langen Momühungon. Letzte Meldun Erklürungen Chamberlains. London, 18. Febr. Der britiſche Außen⸗ miniſter Chamberlain erwiderte geſtern im Unterhauſe auf eine Anfrage, es ſei ſehr wahrſcheinlich, daß die Frage der Erweite⸗ der März⸗ 1 werde darüber verhandelt werden zwecks Er⸗ Abg. Wedgewood wies noch darauf hin, daß zielung eines Einverſtändniſſes Der für den Weltfrieden eine Vertretung Kanadas int Rate ebenſo wichtig ſei wie eine Vertre⸗ tung Braſiliens. Den Hinweis des Abg. Wedgewood be⸗ antwortete Chamberlain dahin, daß derart peinliche Vergleiche wie zwiſchen Kanada und Braſilien ſeiner Auffaſſung nicht angeſtellt werden dürften. Der Frageſteller könne abet verſichert ſein, daß derartige Wünſche der ein⸗ zelnen Dominions die wärmſte Sympathie ar enaliſchen Regierung hätten. Bei der Der beim hieſigen Poſtamt angeſtelltc ———— 2 — terundung ves Volterbundsrates, erklärte hamberlain, ſei vorgeſehen worden, daß das 8 tiſche Empire als Ganzes einen ſtändigen Sitz im Völkerbundsrat haben werde. Inwie⸗ fern der Inhaber dieſes Sitzes jedoch mit Autorität für das britiſche Weltreich ſprechen könne, hänge von der Natur der zu behan⸗ delnden Fragen ab. In der Völkerbundsver⸗ ſammlung ſeien alle Dominions völlig ſelb⸗ ſtändig vertreten. Ihre Vertreter handelten dort nach den direkten Inſtruktionen ihrer Regierungen Allerdings pflege der engliſche Vertreter mit ihnen Fühlung zu halten. Chamberlain wird am 6. März nach Genf abreiſen. Die engliſche Delegation wird ſol⸗ gende Mitglieder umfaſſen: Chamberlains Privatſekretär Selby Alexander Cadogan, Miles Lampſon, Sir Cecil Hurſt, Lord Ca⸗ vendih Bentinck und Roberts. Ferner werden im Hinblick auf die Unterbreitung des Irak⸗ vertrages an den Völkerbundsrat Sachver⸗ ſtändige des Kolonialamtes und auch„Mili⸗ tärs, Marine⸗ und Luftfahrtsſachverſtändige mitgehen. Ob auch Kolonialminiſter Amery nach Genf geſandt wird, ſteht noch nicht feſt. . 7 Sitzungspauſe des Reichstagsplenums. Berlin, 18. Febr. Der Reichstag beabſich⸗ tigt, in der nächſten Woche keine Vollſitzungen abzuhalten, ſodaß die Tage vom Montag, 22.5 bis Samstag, 27. Februar ſitzungsfrei blei⸗ ben. Dies geſchieht, um den Ausſchüſſen Ge⸗ legenheit zu geben, mit ihren Arbeiten raſcher vorwärts zu kommen. Man rechnet in parla⸗ mentariſchen Kreiſen damit, daß der Reichs⸗ haushaltsplan für 1926 zum geſetzmäßigen Termin, alſo bis 31. März erledigt ſein wird. riſſen, Sportlicher Locarno-Geiſt. London, 18. Febr. Wie die Blätter mel⸗ den, hat der engliſche Jachtverband einen Be⸗ ſchluß gefaßt, die im Jahre 1919 in Kraft ge ſet i 5 Angehörige der Mit ſetzte Beſtimmung, daß Angehörige der Y telmächte erſt 10 Jahre nach Friedensſchlus wieder an engliſchen Segelwettbewerben teil nehmen können, zu ſtreichen.— Die Anregung ſoll von einem der engliſchen Königsfamilie naheſtehenden Major Hunloke ausgegan⸗ gen ſein. In der Begründung heißt es, daß nach dem Eintritt Deutſchlands in den Völ⸗ kerbund auch die letzten Scheingründe ge— ſchwunden ſeien, den Beſchluß von 1919 auf⸗ recht zu erhalten. Schweres Eiſenbahnung Paris, 18. Febr. Nach einer Meldung aus Chambery erfolgte dort geſtern ein Zuſammen⸗ ftoß, wobei 40 Tote zu beklagen ſein ſollen. Nähere Nachrichten ſtehen noch aus. Induſtrielle Petroleumgewinnung. Das„brennende Waſſer“ der Alten.— Oel⸗ fieber.— Die ſterbende Petroleumlampe.— Der Sieg des Heiz⸗ und Feuerungsöls.— Auf der Suche nach Erſatz.— Das Ende in 20 Jahren. Petroleum⸗, Erd⸗, Stein⸗ oder Bergöl genannt, bekommt als Heizöl immer größere Bedeutung. Der berühmte Altmeiſter der Ge⸗ ſchichte Herodot, beſchreibt bereits Fund⸗ ſtätten brennenden Waſſers“ bei Babylon und lodernde Zeugen dieſes geheimnisvollen Oels, die„ewigen Feuer“ bei Ateſch und Dja h. Damals hatte man jedoch wenig Ver⸗ wendung und ſuchte nicht ſonderlich danach. Aehnlich wie bei der Steinkohle. die durch ein gufunig angeſachtes Hirtenfeuer der Menſch⸗ heit die Brennbarkeit dieſes Erdgeſchenkes kundtat, erging es auch mit der Verwen⸗ dungsmöglichkeit des Petroleums. Auf der Suche nach Steinſalz und zur beſſeren Aus⸗ wertung von Salzquellen hatte man in Ame⸗ rika vor etwa einem Jahrhundert ein neues Verfahren erſonnen. Man trieb ausgehöhl' Baumſtämme in ſolehaltigen Schwimmſand und gelangte ſo auf Tiefen von etwa 100 Fuß. Bei Marietta am Muskingum ſtieß man ſo erſtmalig auf Petroleumhorizonte. Ein mächtiger Geiſer von Erdöl in Begleitung rie⸗ iger Erdgasmengen entſprang ſchäumend und ſyritzend dem Bohrloch alles mit penetrant tiechender Flüſſigkeit überſchwemmend. In iner Rinne ſuchte ſich das Erdöl einen Weg ſum nahen Fluß. Ein Arbeiter mit brennen⸗ ſem Span kam dem Bohrloch zu nahe. Das Dei entzundete ſich. Eine rieſige unheimlichl Feuerſäule ſchoß auf. Schwarzer Qualm kürmte ſich zu Nebeldomen auf und verfin⸗ ſer“ ſtand man ratlos gegenüber. Man glaubte, im nahen Fluß würde das Waſſer er⸗ ſticken. Aber auch dieſer wurde zu lodernden Flammen, alles Lebende längs den Ufern verbrennend, verſengend und vernichtend. Anfangs wußte man nicht, was man mit dieſer üblen Fläſſigkeit anfangen ſollte. Nach⸗ dem jedoch die Wiſſenſchaft den Stoff auf ſeine Beſtandteile unterſucht, die Leucht⸗ und Heizkraft erkannt hatte, und neue aufſehen⸗ erregende Bohnungen bei Titus ville er⸗ ſchürft wurden, ergriff das Oelfieber nicht nur das Gebiet der Vereinigten Staaten, ſon⸗ dern die ganze Welt. Die Erde wurde aufge⸗ Um die Mitte des vorigen Jahrhun⸗ derts gab es in Nordamerika über 50 Oel⸗ brunnen mit einem Geſamtertrag von etwa 1000 Hektoliter arbeitstäglich. Allenthalben wuchſen die Bohrtürme, die Wahrzeichen die⸗ 31, Holland mit 26 und Frankreich mit 12 ſer neuen Induſtrie wie Pilze a“? dem Bo⸗ den. Inzwiſchen hatte man auch. auf der Erde dieſes f W̃᷑ 4 2 Pe⸗ kf; 0 5 Erde dieſes brennbare Waſſer„anden Pe⸗ klären ſich die Anſtrengungen, die in verſchie⸗ denen Ländern gemacht werden, um einen Er⸗ zu 5 ſen Ländern zu 2 Gulden 42 Kreuzer angenom⸗ ien wurde, troleum nahm zunächſt als Leuchtmittel ſei⸗ nen Lauf. Damals beutete man vornehmlich nur die Gebiete aus, die einen möglichſt hohen Leuchtölgehalt aufwieſen. Heute ſteht die Pe⸗ troleumlampe auf dem Sterbeetat. Im Gas⸗ glühlich und in der Elektrizität ſind ihr vernichtende Konkurrenten entſtanden. Lediglich die Schwierigkeit, Gas und Elektri⸗ zität überall zu beſchaffen, räumen ihr heute noch ein großes Abſatzgebiet ein. Mit dem Siege des Kraftfahrzeugs iſt die Erdölwirt⸗ ſchaft in ein neues Stadium, in Wettbewerb mit der Steinkohle getreten, um den ungeheu— zen Bedarf an Treib- und Heizſtoffen flüſſiger Art decken zu helfen. Die Erdölinduſtrie hat damit ihren Sie geszug durch die Welt angetreten. In Ame rika iſt dieſer bereits zu Gunſten des Heiz öles bereits entſchieden. Ueber 200 000 Boh. rungen ſtehen in Ausbeutung. Jedes Kilo, gramm Erdöl liefert 10000 Wärmeeinheiten während Steinkohle nur 7500 enthält. Rund 12 Prozent des ganzen Lokomotivparks ir Amerika werden mit Oel gefeuert. Von de Welttonnage entfallen allein 14 Millioner Bruttoregiſtertonnen mit 18 Millionen Maſch! nen⸗PS. auf ölverfeuernde Dampfer. Dey Heizölbedarf hat den Leuchtölbedarf we! überflügelt. Seit 1913 hat er ſich verzehnfach! In Deutſchland ſind Heizöl-Lokomotiver bisher faſt gar nicht zur Nerwendung gekom— men. In geringem Umfange wird bei uns auf induſtriellem Gebiet, wie z.B. bei Porzel⸗ lanöfen und ſonſtigen Oefen Oelfeuerung ver⸗ wendet. Hin und wieder iſt man dazu üher⸗ ſterte den Himmel. Dieſem„brennenden Waſ. gegangen, in Metallſchmelzwerken die Schmelz öfen für Kupfer und Kupferlegierunge el zu beheizen. Das größte deutſche Kau 1 der Dampfer„Kolumbus“ beſitzt ls erſtes deutſches Schiff Oelfeuerung. Die Urſache der geringen Verwendung von Heizöl 1 hauptſächlich darauf zurückzuführen gender Menge zur Verfügung ſteht. Die Erdölgewinnung hat ſeit der Jahr“ hundertwende eine gewaltige Zunahme er⸗ fahren. Im Jahre 1900 betrug die Produk⸗ tion etwa 150 Millionen Faß(1 Faß gleich 159 Liter). Zehn Jahre ſpäter hatte ſie ſich bereits verdoppelt und im letzten Jahre faſt verſiebenfacht. Dieſe ſtarke Zunahme iſt vor⸗ wiegend auf die Steigerung der Förderung in den Vereinigten Staaten und beſonders in Mexiko zurückzuführen. Der Anteil Rußlands . iſt ganz beträchtſich ⸗urüctgerongen Die Ver. Staaten gewannen um die Jahrhundertwende faſt nichts, im Jahre 1921 195 Millionen Faß und im Jahre 1924 mehr als 700 Millionen. Rußland lieferte damals etwa das Doppelte von heute, wo ſeine Produktion rund 45 Mil⸗ lionen Faß beträgt. Auch in Mexiko ſcheint die Gewinnung zurückzugehen. Es lieferte um die Jahrhundertwende faſt nichts, im Jahre 1921 195 Millionen Faß und heute kaum noch 145 Millionen. Ungefähr 42,5 Milliarden Gallons (1 Barell gleich 42 amerikan. Gallons) ſtellen die Weltproduktion an Petroleum und Petro⸗ leumprodukten dar. Man ſchätzt den Weltver⸗ brauch auf ungefähr 38 Milliarden Gallons. Amerikas Verbrauch betrögt ungefähr 26 Mil⸗ liarden Gallons, das macht ungefähr 70% des Geſamtkonſums. Es folgen alsdann England 8 mit etwa 4%, Rußland mit 37 und Kanada mit 9%. Betruchte man den Verbrauch pro Kopf der Einwohnerzahl, ſo ſtellt ſich heraus, daß die Ver. Staaten mit 225 an der Spitze ſtehen. In Europa folgt dann England mit Nur 5 Länder weiſen eine Produktlon auf, die ihre Bedürfniſſe überſchreitet. Hieraus er⸗ ee oder wenigſtens ein Hilfsmittel nden, das in der Verwendung des Petro⸗ keums und ſeiner Derivate anſehnliche Er⸗ ſparniſſe ermöglicht. Umſomehr als von den urſprünglich als vorhandenen angenommenen 15 Milliarden Barells ſchätzungsweiſe bereits die Hälfte der Weltvorräte ausgebeutet wor⸗ den ſind. Man rechnet damit, daß die Welt⸗ vorräte, die auf ungefähr 10 Millionen Ku⸗ bikmeter geſchätzt werden, in etwa 20 Jahren erſchöpft ſind. W. Landgraeber. Frühere deutſche Münzberechnung Zum Jubiläum der Reichsbank. Das 50jährige Jubilſſum der Reichsbank ruft die Erinnerung an die frühere deutſche Münz⸗ rechnung wach. In Preub t und Waldeck rech⸗ nete man z. B. den Taler zu 30 Silbergroſchen 1e 12 Pfg.; den Taler zu 24 Groſchen je 12 Pfg. im Konventions⸗20⸗Guldenfuß rechneten dageg“ Sachſen, Braunſchweig, Sachſen⸗Weimar, Sachy⸗ jen⸗Altenburg, ebenſo(aber im 14⸗Taler⸗ oder 21⸗ Suldenfuß), Heſſen⸗Caſſel, Hannover und die an⸗ haltiniſchen Fürſtentümer. honiuß. Weil jedoch der Hranentaler in allen die⸗ Nach Gulden und zwar zu 60 Kreuzer je 4 Pfennig rheiniſch rechne⸗ ten Bayern, Baden, Heſſen⸗Darmſtadt(ſeltener bach Reichstalern zu 90 Kreuzern je 4 Pfenn im 24⸗Guldenfuß), Meiningen, Naſſau, Koburg, Frankfurt a. M. Dagegen hatte der württember⸗ giſche Gulden 60 Kreuzer je 6 Heller im 24 Gul⸗ 3 daß uns dieſer Brennſtoff nicht in gen fahgggggagandadm natur daslert 9 60 ns, pine von Mk. 185. bis Mk. B76. Schlafzimmer mit 180 em pri. Spiegelschrk. u. echt. weiß. 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Lippe⸗Detmold rechnete nach Talern zu 36 Mariengroſchen zu je 6 nig je 2 Heller im Konventions- oder 20⸗Gulden⸗ ſjuß, Lippe⸗Schaumburg fen⸗ entweder ebenſo oder nach Reichstalern. Mecklenburg⸗Schwerin rech⸗ nete nach Reichstalern zu 24 Groſchen oder 48 Schillingen zu je 12 Pfennig, wie auch Mecklen⸗ burg ⸗Strelitz, oder auch nach Gulden zu 16 Gro⸗ ſchen oder 16 Schillingen zu je 12 Pfennig. Eine ganz beſondere Eigentümlichkeit hatte Oldenbu⸗ und Bremen mit ihren Reichstalern zu 72 Groten Hamburg und Lübeck rechneten die Mark zu 16 Schilling je 12 Pfennig. Cleve, ſtrefeld und Elberfeld rechneten neben dem preu⸗ ziſchen Talerfuß auch nach Reichstalern zu 60 [Stübern je 12 Pfennig cleviſch(oder 4 Füchſe), Koburg auch zuweilen nach Talern zu 90 Kreuzer je 4 Pfennig rheiniſch oder nach Gulden zu 20 Im Danziger 11 heſonderen Rechnungsfuß. So rechnoto men un dem bayeriſchen Um beim Leinſbandhande 11 6— Gulden zu 15 Batzen je 4 Kreuzer 1 10 Schillingen zu je 6 Pfennig. Die Elberfelder Baumwollgarnhändler rechneten gern nach Kro⸗ nentalern(zu 114 Stübern). In Würzburg rech- nete man bei Güterverkäufern noch nach frän ſchen Gulden zu 5 dreiachtel Pfund oder 28 Schil⸗ 100 zu je 3 Dreier oder 6 Pfennig.(4 frän⸗ liſche Gulden= 5 Gulden im 24⸗Guldenfuß.) Die Kaufleute in den bayeriſchen Städten Ansbach. 7 2 1 F. N Die da frei sind. Roman von Henriette v. Meerheim b (Gräfin Margarete von Bünau). ——(Nachdruck verboten.) 7 0 . 1 (9. Fortſetzung.) „Ich hoffe, die Sache iſt nun hiermit er⸗ ledigt und ie Damen verſöhnen ſich.“ „Das tue ich nur, wenn Fräulein Schnei⸗ der jedes Wort, das ſie über meinen Vater geſagt hat, zurücknimmt,“ rief Monika, noch immer in Weißglühhitze. „Wie kann ich widerrufen, was Wahr— heit iſt! Profeſſor Ehlers Kunſtprodukte, eben ſo wie ſeine Art zu unterrichten, ſind veral⸗ tet. Morphium⸗ oder trunkſüchtig iſt er auch. Das ſind doch Tatſachen. Was ſoll ich davon zurücknehmen,“ entgegnete Angelike Schneider achſelzuckend. „Da hören Sie ſelbſt, Herr Profeſſor . Sie wagt es ahrhaftig noch einmal.“ Der Profeſſor nt zwiſchen die beiden kämpfenden Parteien. Es ſah wirklich aus, als ob die zwei Feindinnen ſich die Malſchür⸗ zen abreißen und die Paletten um die Ohren ſchlagen wollten. „Ich wünſche ſolche Aeußerungen über den Profeſſor Ehlers nicht wieder zu hören, Fräulein Schneider,“ ſagte er ſtreng.„Es iſt eine große Taktloſigkeit, im Beiſein der Toch⸗ ter abfällige Urteile über den Vater zu äußern.“ „Ich kann meine Meinung nicht ändern.“ „Aber ſie für ſich behalten.“ »Und ich...“ ſing Monika mit fliegen⸗ dem Atem an,„bleibe nicht länger in einer Klaſſe mit Fräulein Schneider. Entweder ſie geht oder ich tue es.“ Damit band ſie ſich ſchaſtig den Malkittel ab, warf die Palette auf den Tiſch und ie Pinſel dazu. 1 len etwas ratlos aus. 5 enke, Sie überlegen ſich das no Fräulein Ehlers.“. 1 heute „Wenn Sie dem Unterricht fern⸗ bleiben wollen, Sie ſind begreiflicherweiſe erregt. Sonſt kann ich Ihnen nur raten,“(die letzten Worte ſprach er ſehr leiſe, damit nur Monika ſie ver⸗ ſtehen ſollte),„ein unliebſames Aufſehen zu vermeiden. Damit wird keinem gedient. Vor allem Ihrem Herrn Vater nicht.“ „Iſt das die ganze Verteidigung, die Sie für meinen Vater haben?“ entgegnete Mo⸗ nika bitter. Profeſſor Hausmann räuſperte ſich etwas verlegen. Wie konnte er der Tochter ein⸗ geſtehen, daß man allerdings die Entlaſſung des Profeſſors Ehlers von der Kunſtſchule als nahe bevorſtehend betrachtet. Käte Dubois half Monika, die mit ihren vor Aufregung zuckenden Händen nicht allein dimt zuſtande kam, ihre Pinſel auszuwaſchen und alle Malutenſilien zu verwahren. Henrich läßt dir ſagen, du möchteſt um 4 Uhr am römiſchen Haus im Park ſein,“ flü⸗ ſterte ſie Monika ſchnell zu, indem ſie ihr die Malſchürze abband.„Nachher trinkt Ihr bei mir Tee.“ Ein paar von den Mädeln hier lade ich noch ein. Nur die eklige Schneider natürlich nicht. Darüber giftet die ſich recht. Leb wohl, Schatz!“ Sie küßte Monika und ſchob ſie dann nach der Tür. Das junge Mädchen ging mit ſtummem Gruß hinaus. f 5 Der Profeſſor, der gerade an einem Bild herumkorrigierte, ſah ihr verblüfft nach. Ihm war die ganze Sache ſehr fatal. Vor allem, daß er ſich ſeines Kollegen nicht wärmer an⸗ nehmen konnte. Aber in der Tat machten die immer greifbarere Geſtalt annehmenden Ge⸗ rüchte über Ehlers Krankheit und deren Wir⸗ kungen ihm das faſt unmöglich. Seine Laune war daher nicht die beſte, mit der er vor jeder Staffelei Platz nahm, u. ſeine Kritiken klangen ſchonungsloſer denn je. Kopfſchüttelnd betrachtete er Angelika Schnei⸗ ders Studie. 1 L 1 „Sie lieben es in jeder ee 8 10 dick aufzutragen, Fräulein,“ meinte er g.. bas K 5 43. F ſo habe ich nichts dagegen. „Ihre Bemerkungen über Profeſſor Ehlers enthielten auch nur ein Körncher Wahrheit in in einem Wald von Uebertreibungen. Und auf dieſem Bal hier ſitzt die Farbe zollhoch. Eine ganze Wand könnten Sie damit beſtreichen. Wollen Sie nicht lieber Plaſtik ſtudieren?“ „Wenn Sie ſich weiter wegſtellen wollten, Herr Profeſſor,“ wandte Angelike etwas be⸗ zuſammen nennen zu dazwiſchen.„Ganz Weimar weiß, daß er und Monika Ehlers ſich Rendezvous im Park ge⸗ ben.“. ganz Weimar, Fräulein Schneider. nichts erbärmlicher, 5..—— wollen,“ — rief Angelike „Sie ſind immer das Sprechorgan für Ich finde als ſolchen Klaſch, der treten ein:„Dann tritt das Bild ganz anders heraus.“ Bedauere— ſo viel Platz, wie ich dazu gebrauchen würde, um dieſe Studie würdigen zu können, gibts hier im Atelier nicht.“ wies e kurz ab. Er trat zu Kätes Staffe⸗ ei. „Sehr brav, Fräulein Dubois. Da iſt Le⸗ ben drin in dem Geſicht. Die anderen haben alle nur abgeſchrieben. Sie haben herausge⸗ holt, was in der Tiefe ſitzt.. Der rechte Arm ſcheint ein wenig verkürzt.“ Lautloſe Stille herrſchte, bis derProfeſſor das Atelier verlaſſen hatte. Dann gingen die Wogen der Erregung wieder hoch. „Weiter ſage ich nichts.“ Käte Dubois reckte ihr ſchwarzlockiges, geniales Köpfchen über den Rand ihrer Staffelei:„Aber über meine Schwelle kommt diejenige nicht wieder, die meine liebſte Freundin beleidigt hat. Die andern Damen ſind mir heut, wie jeden Don⸗ nerstag, um 5 Uhr zum Tee willkommen.“ „Vergeſſen Sie nur nicht, den Tee ſelber mitzubringen, Sie beneidenswerten.“ ſpottete Angelika Schneider.„Ich hörte, daß Fräulein Dubois darauf rechnete, daß ihre Gäſte ſelber Abendbrot mitbrächten.“ „Eine perfide Verleumdung,“ ereiferte ſich die junge Engländerin. Ihre dunkelblauen Augen blitzten.„Ein einziges Mal, als zehn Perſonen ſtatt fünfe kamen, reichte das But⸗ terbrot nicht. Das iſt alles.“ „Aergern Sie ſich doch nicht, Schäfchen,“ lachte Käte. Sehen Sie denn nicht, daß Fräu⸗ lein Schneider wütend iſt, weil ich ſie nicht einlade? Freilich, meiner Perſon gilt das wohl weniger, als meinen Bruder Henry.“ 5 muß ſehr bitten, Fräulein Dubois, 0 Ltd amen ud den Ihres Bruders nicht! immer mit, man ſagt oder die ganze Stadt glaubt, anfängt. Was die Rederei über mei⸗ nen Bruder und Monika Ehlers betrifft, ſo wird wohl keiner, der weiß, daß die beiden heimlich verlobt ſind, daran Anſtoß nehmen, wenn ſie ſich hin und wieder im Park treffen und ſpazieren gehen. So nun iſt Ihre Neu⸗ gierde hoffentlich befriedigt.“ 5 „Lebt wohl, Kinder! Kommt nicht zu ſpät Wir wollen heute recht fidel ſein. Viel⸗ leicht braue ich eine Bowle. Jede kann was zum Eſſen mitbringen. Liebesgaben werden im Hauſe Dubois gerne angenommen.“ „Reizend! Ein Picknick!“ 75 „Käte, Sie ſind zu ſüß.“ 1 „Adieu. Kätzchen.“ Der König rief... und alle,— alle kamen.“ 985 „Stühle wirds wohl nicht geben,“ ſti⸗ chelte Angelika. 5 „Wir liegen, knien, ſtehen, ſitzen, wos u. wies verlangt wird,“ lachte Mary. f „Darf ich meinen Bruder Hugo mitbrin⸗ gen zum Klavierſpieſen?“ bat Lucie Anſorge. „Und ich einen Dichter zum Deklamieren“ „Ja— alle ſind willkommen, Maskenfrei⸗ heit,“ bewilligte Käte. „Mary, Mauſel, machen Sie meine Mal⸗ geſchichten in Ordnung, ja bitte.“. Weg war ſie. f Die anderen blieben noch. Aber keine ſprach mehr. Die Anweſenheit von Angelika Schneider lähmte die Zungen. Da ſtand ſteif aufgerichtet vor ihrer Staffelef und ſtrich mit einem Spachtel fingerdick lichten Oker auf ihr verzeichnetes Bild. Ueber ihrem verärgerten Geſicht lag noch ein indigoblauer Schimmer, wohin Monikas farbennaſſe Palette ſie ge⸗ troffen hatte. 9400 2 5 ö(Fortſetzung folgt.). 2 U 5 m 4 lommunikanten- Anzüge schwarz, blau und Nadelstreſfen, in eleganter und moderner Ausführung. Melne Hauptprelslagen: 16.50, 22.00, 28.00, 32.00, 38.00 u. Höher Das Schönste und Beste, was von der neuesten Mode gebracht wurde, habe ich in solch hervorragender Auswahl vereinigt, dass ich in allen Preislagen jedem Geschmack Rechnung tragen kann. Tagesordnung: Meine Hauptpreislagen in Herren- und Burschen- Anzügen 10.-, 25.-, 32.-, 42.-, 52.-, 62.- u. höher Es ist ganz gleich, welchen Preis Sie bei mir ausgeben, immer erhalten Sie sorgfältigst 3. Verſchiedene Lolale 5 tine ſchöne Wohnung auszukundſchaften. 1 Suchen fand endlich der ein ihm zuſagendes Logis. einer gewählte, erstklassige Fabrikate von vorzüglicher Haltbarkeit und tadelloser Passform. 8. 2 Zentrumspartei Viernheim. 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Nach langem neugebackene Miniſter Nachdem er den Mietvertrag mit der Wirtin, nicht gerade auf den Mund gefallenen Dame„paraphiert“ hatte, nannte er zum Schluß noch ſeinen Namen. 0 „Was?“ rief voller Schrecken die dick⸗ſtabil⸗ geformte Wirtin,„Sie ſind doch nicht etwa der, neue Miniſter Windthorſt?!“——„Doch, der pin ich!“ wagte Windthorſt zu geſtehen mit der, beſcheidenen Haltung, in der etwa ein Schwer⸗ verbrecher ſein Geſtändnis ablegt.——— . „So ſo! Na, das tut mir dann recht leid, mein Herr Miniſter, daß ich Sie da nicht brau⸗ chen kann. Sie müſſen ſich dann ſchon wo an⸗ ders umſehen. Ich kann nämlich als Hausfrau on gutem Ruf nicht ſo oft meine Parteien wech⸗ eln. Ich nioter!“. 5 n Ein Heim für heſſiſche Landwirtstöcht Die heſſiſche Landwirtſchaftskammer wird in de oon der Stadt Worms erworbenen Kurhaus in Michelſtadt zum Preiſe von 175 000 Mark, reflef are nur auf Dauer⸗ ein Heim für Landwirtſchaftstöchter errichten. :: Die Schloßbeleuchtungen in Heidelberg. Wie das Heidelberger Verkehrsamt mitteilt, werden aue) in dieſem Jahre wieder mehrere Schloßbe⸗ leuchtungen ſtattfinden. Als vorläufige Termine 9 ſind 2. Juni, 1. Juli und 11. Auguſt feſtgeſetzt. in Calais Anſchluß nach London. veit Platz vorhanden iſt, auch von Ziviliſten be⸗ Eine : Direkte Zuverbindung Wiesbaden— Calais. Eeit einigen Tagen verkehrt zwiſchen Wiesbaden⸗ Calais über Mainz Luxemburg der ſchon länger vorgeſehene Etappenzug, der der engliſchen Be⸗ ſatzung nach der Räumung der Kölner Zone von ihrem neuen Beſetzungsgebieteaus 1 eine direkte Verbindung zur Heimat geben ſoll. Der Zug hat Er kaͤnn, ſo⸗ uitet werden. : Rekordpreis für eine Gutenberg⸗Bibel. a zweibändige Gutenberg⸗ Bibel, eines der beſterhaltenen der 45 exiſtie⸗ renden Exemplare, wurde im Newyorker Anderſon⸗Kunſtauktionshaus um 106 000 Dol⸗ lar von dem Newyorker Dr. Roſenbach höchſt⸗ bietend erſtanden. Die Bibel iſt in lateiniſcher Sprache 1455 gedruckt und ungefähr um 1700 eingebunden. Damit ſind etwa 6 Gutenberg Bibeln in den Vereinigten St roſchen)/ Sport und Spiel. D. J. K⸗Sport. Lorſch 2.— Viernheim 2. 2:2(1:1) Ecken 4:11. Am letzten Sonntag weilte unſere zweite ö Mannſchaft zum fälligen Verbandsſpiel, konnte aber umſtändehalber nur mit 10 Mann an⸗ treten. Um ½3 Uhr ſtellten ſich beide Mann⸗ ſchaften dem Schiedsrichter Klatz Kleinhauſen. Von vornherein ſei geſagt, daß von Seiten Lorſch ſehr unſportlich und roh geſpielt wurde, ganz beſonders hervorzuheben ſei der Mittel⸗ ſtürmer, ein Spieler aus der 1. Mannſchaft Viernheim ließ ſich aber nicht verblüffen. Der Kampf wogte auf und ab, bis in der 30. Min. Viernheims Halblinker das 1. Tor für ſeine Farben buchen konnte. Doch es dauerte nicht lange, Lorſch benutzte Fehler der Verteidigung und glich aus. Mit 1:1 ging es in die Pauſe. Bald nach Wiederbeginn konnte Lorſch darch ſeine angewandte körperliche Kraft das 2. Tor erzielen. Jetzt ging Viernheim ganz aus ſich heraus und konnte ungefähr 20 Minuten vor Schluß wieder ausgleichen. Bis zum Schluß⸗ pfiff ſpielte Viernheim dauernd überlegen, aber L. verteidigte mit 4—5 Mann. Die 2. M. hat ſich alſo wieder tapfer gehalten, nur ſo weiter, dann wird der Sieg am nächſten Sonn⸗ tag beim Rückſpiel ſchon winken. D. J. K. Heil! Jnſerieren hat Erfolg! Apfe-Gelee bend 55. Johannisbeer— ffimbeel Ouitten-Gelege Helvetia-Confftüren in grosser Auswahl billigst. mgl. Fuschobst- Marmelade 0 Pfund 45 Pfg. Eine dem Benediktinerſtift Melt in Oeſter⸗ 0 reich entſtammende Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 20. Februar Wochenabſchnitt: Trumo Sabatt Anfang 520 Uhr „ ⸗Morgen 880„ Nack m. 33⁰ 50 „Ausgang 6%„ Wochentag Abend 630„ „ Morgen 70%„ Stangen kã Romadurk allg-berein Uiernneim. Freitag abend halb 9 Uhr üben 81 LL die Bässe Saustag abend 2 LL die Tenöre. Vollzähliges Erſcheinen dringend Der Dirigent. U 8 as Seuf offen und in Gläſer Gemüſe- u. 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Zur Mitteilung, dass die Möbel(Herrenzimmer) am 6. ds. Mis. zugestellt wurden und wir ans sehr darüber freuten. Rappenau H. H.(Hauptlehrer). dass ich mit dem Speisezimmer sehr zufrieden bin und kann Sie deshalb nur empfehlen. Ludwigshafen B. K.(Reisender). Aeder Verhau eine Emalehlung! Diese und viele andere Auerkennungsschreiben aus ganz Baden und der Pfalz beweisen unsere unbe- stritten führende Stellung als as haug lr MHestanuambbe! 6. Ador. Twanglose Besschtigung unserer Mödel⸗ ausstellung efbeten. Mö EL. KAUF T IEDERMANN BILL 16 BEI KUFPFEHMRH Mö BEL. KauFTIEDER MANN BILLIe BEIKUPFERMANN d eee eee e Anwi nx IAA TMA MN UM AGAFT An Ia/ m en eren PPP ccc MGREBEL KRAUFT IEDERMAMN BILLIG BEIKUPFERMANN 1 Reife Milch- Schweine zu verkaufen Holzstraſe 4. Reife 1 Schweine zu verkaufen. Blauhutſtrabe 35. 10 Wochen alte Läufer⸗ Schweine zu verkaufen. Weinheimerfr. 66. Wohnung beſtehend aus 3 Zimmer u. 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