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Rächſten Montag, den 1. März 1926 abends 8 Uhr beginnen in der Götheſchule dahier 1. ein Umſtellungskurſus auf die Reichskurz⸗ ſchrift für alle älteren Mitglieder unſeres Vereins, ſoweit ſie einen ſolchen noch nicht beſucht haben, und diejenigen Beamten pp. für welche die Umſtellung in Reichskurzſchrift oder deren Erlernung vorgeſchrieben iſt. 2. ein Fortbildungskurſus für alle Vereinsmit⸗ glieder in Reichskurzſchrift. Die Intereſſenten— Damen u. Herren— ſind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Der Vorſtand. 14. Süßbücklinge Pfd. 35 14. Lachsherluge N 14 hol. Vollfetthernge 1 Stück 8 Bratheringe, 0 1 Rollmops 9 Helſardinen 35, 60, 65, 80 und 110 4 Feinſtes Gauerkraut mit Weingärung Eſſig⸗ Gewürzgurken 7/10 em 1 St. 67 Ichwere friſche Eier 1 Stück 164 1 Pfd. 30 u. 40. Fſt. Helvetia⸗Marmelade 1 Pfd. 45% Fſt. Preiſelbeeren 1 Pfd. 80 3 Jakob Winkenbach 0 ſcherſtr. 10 Tel, 83. It. Tefeläpfel Turnerbund Viernheim. Heute Abend gemütl. Beisammensein des Vereins im Gaſthaus zum Pflug bei S Pfützer Der Vorfitzende. Morgen Sonntag Hand ballwettſpiel der 1. und 1. Jugendmannſchaft gegen die gleichen von Turnverein Sandhofen. Abfahrt 12,16 O E. G. Der Spielwart. Nachmittags 3 Uhr Treſſpunnt der Schüler am Sandhöferweg. Der Turnwart. Stemm⸗ u. Ringklub 1896 — Lor al Stern Mitglied des Deutſchen Arbelter⸗Athletenbundes Samstag Abend halb 8 Uhr im Lokal außerordentliche Mitglieder⸗ Verſaumlung. Tagesordnung: 1. 8 v. Kreistag im rt, 2. Ein⸗ —— einer Boxerabtellung, 4. Verſchteden es. ö Wichtigkeit der Tages ord iſt das Er⸗ orderl ſcheinen a er Kollegen unbedingt N 07 und jedes Rennpferd guch, Deutſche kennen nicht einmal den Mädchennamen ihrer Großmutter. Pflege der Familiengeſchichte am Platze? ſoll darin gewiß nicht ſo weit gehen, wie jener Adelige, ſeinen Stammvater ſchon vor Adam leben läßt und Eva bereits nicht mehr zum Uradel rechnet, beſitzen, wandtſchaft das Notwendigſte zu wiſſen. ſchicht. in der Stadt. ſcheid über ihren Beſitz und ihre Lebensſchickſale, gerade ba draußen meiſten Hausbibeln oder Poſtillen, die auf Vor⸗ ſatzblättern die wichtigſten Daten miliengeſchehen tragen und die, tigſte iſt, Ja, i: Landmann auf der Innentürſeite Kaſtenuhr eine über mehr reichende Familienchronik kennen, welche mit gro⸗ ßer Gewiſſenhaftigleit, dervollſtändigt wurde, als während nieines ſeins gerade ein kleiner Stammhalter auftauchte, deſſen Uebertritt zum Chriſtentum nebenbei durch ein ſeierliches a empfindende E r 100 e 1 n t t 4 9 1 0 mit Auna der Sem 185 Talea Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitige illuſtriexte Sonntagsblatt„Sterne . Blumen Wee einen Fahrplan ſowie einen gate gs preis monatl. 1.50 Mark frei ins andkalender.— Annahme von Abonnements täglich Viernheimer Tageblatt (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet abgeſtufter Rabatt. — Annahmeſchluß für Inſerate und Notigen vormittags 8 Uhr, vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bel Wlederhelung größere Artikel einen Tag Rechnung ſtehen. Erſte und älteſte Zeitung am 1 7— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim * 49 4 N Horfrühling. 1 Von Paul Heyſe. Stürme brauſen über Nacht und die kahlen Wipfel troffen Frühe war mein Herz erwacht, N ſchüchtern zwiſchen Furcht und Hoffen. 25 Horch, ein trautgeſchwätz ger Ton 1 7 dringt zu mir vom Wald hernieder. 1 Niſten in den Zweigen ſchon die geliebten Amſeln wieder? 9 Dort am Weg der weiße Streif— 1 Zweifelnd frag' ich mein Gemüte: Iſt's ein ſpäter Winterreif oder erſte Schlehenblüte? Familiengeſchichte. Von Dr. Clemens Wagener. Jeder Polizeihund hat ſeinen Stammbaum aber Zehnmillionen Wäre hier nicht etwas mehr Man daß man, aber den Stolz ſollte man doch über ſeine Ablunft und nächſte Ver⸗ Auf dem Lande is“ der Sinn für Familienge— heute im allgemeinen beſſer entwickelt als Der Bauer weiß in der Regel Be⸗ über ſeine Vorfahren und Verwandten, und finden ſich auch noch die aus dem Fa⸗ was das Wich⸗ auf dem Laufenden gehalten werden. Nordweſtfalen lernte ich einmal bei einem ſeiner alten als 10 Jahre zurück- unter Ausheben ber Tür, Dort⸗ Spanfertel⸗Eſſen begangen wurde. Warum der Städter heute ſo wenig Verſtänd⸗ nis für dergleichen„wertloſen Kram“ hat, liegt au der Hand. harte Kampf ums nackte Leben, de Not unſerer die ſeeliſche Verſumpfung, die in fadem des in hundert Formen das Gemüts⸗ und Gei⸗ ſteslebe: Vergeſſen ſucht, iſt dem einſt wieder anders werden, mit der Familie das Vaterland. anders geweſen, lehrt mich das ottavheſtgroße, in großporiges Schweinsleder mit einer verſebene Büchlein. welches ſchon über 200 Jahre Der Mangel an Seßhaftigkeit, der die tallverbittern⸗ Lage als Volk und Stgat, dazu Schmutz beherrſchenden Tingeltangels Glück und alles dieſes iſt dem Idealen Idealen feind. Aber es muß und wird denn ſonſt ſtirbt Daß es einſt 8 5 gebundene und kräftigen Leinenband zum Zubinven 4 10 nt. 7 Senad 117. e Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M N Ne den 27. von Geſchlechr zu Gehe welergegeven worden iſt. Das etwas vergilbte, geriffelte Papier trägt Familienaufzeichnungen aller Art, beſonders über Geburten, Krankheiten und Todesfälle. Da lieſt man zum Beiſpiel: „Auff die nacht zum 14. July im Jar unſeres HERRn 1716 habe ich mit GOTTES Hilffe eyn Döchterken zur welt gebohren und ſelbiges in der heillygen Tauff die Namben Anna Maria Ger⸗ trudis Eliſabeth erhalten. Pathen ſeyn gewen ——= oder: „Heunt iſt unſere gute Muder an der Bruſt⸗ ſeuch im Herrn abſchiden. 5. May 1752“ Aufzeichnungen wie diefe: „Am 4. Aprilis A. D. 1784 haben wir unſern Hinnerk, darnach er die Röteln gehabt. zum Mey⸗ ſter Rademacher an Sanet Egidien in die Cur geben. Sind zu zallen——— Aus Tagen der Not, die an die Gegenwart erinnern, klingt es herüber: „Geſern ſeynd die Franzoſen hier geweſen, ein groß Weſens gemacht, auch bei der Demarche unſer beyden ſilbern Leuchter und den braven Fuliax mitgenommen. Als meyn Gottlieb dero— wegen dem Cüptain auſſeſſig worden, hat er ihme mit Füſelieren gedrohet. Es ſeyn Filuhs. 6. Mah 1807.“— Acht Jahre ſpäter findet ſich eine wie von fallender Träne verwiſchte Nieder— ſchriſt, welche mich immer am Weiterleſen hin⸗ dert. Sie lautet: „Meyn Bernd iſt als Haxthauſenſcher Jäger bei Belle-Allianz im Felde geblieben, aber Teutſchland iſt frey!— R. J. P. 1815.“——— So erzählt mir das Schweinslederbüchlein, was neine Vorfahren erlebt und erlitten ſpannt einen Ariadnefaden hinüber bis zu den Tagen des Großen Kurfürſten. An Hand der Kirchenbücher ließ ſich das Band von da ab wei⸗ ter deruckverfolgen bis zum Frieden von Münſter und Osnabrün. Darüber konnte ich die Vergan⸗ genheit nicht aufhellen, denn die Zeit der„ſchwe⸗ ren Not“ gat alle Taufbücher in Mustetentropfen umgewandelt. Aber das Verbtiebene genügte zur N eines weitausladenden Stamm: baumes. Sollen 3 Volk und Vaterland wieder aufſtehen und erſtarken, ſo müſſen wir die ſtaatserhaltende, Familie wieder feſter zufammenſchließen, Atome zu zerſtieben droht. Auch ein Mittel hier⸗ zu bildet vie Pflege der Familiengeſchichte, 2 5 2 2 Die Vermannlichung der Frau. Von Elfriede Jeſſen. Seit längerer Zeit hat Frau Mode Lau⸗ nen, ſehr übermütige ſogar. Sie kapriziert ſich darauf, es mit dem Maune aufzunehmen. gedrängt, daß ſie nun mit aller Gewalt ſichtbar neben dem Mann ſtehen will. Durch alle Modezeitſchriſten geht der Zug der Wermännlichung der Frauenkleidung, die um je⸗ sen Preis männlich ausſehen wollen. Ja warum ſchuf eigentlich der liebe Gott erſt Frauen, dh alles vermännlichen will? Die Frau nimmt dem Manne den engen, her⸗ ia gearbeiteten W weg. oder ausſehen mag, ihre Auswüchſe und die in! Die Frau fühlt ſich offenbar zu ſehr in den Schatten wenn die neſtärkte Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathaus ſtr. 36 —..——ç75—i——Ä——F— Februar 1926 1 0 43. Jahrgang —— 1 Sbruſt, die ſie in iht elte Hembpmanſchette, den hohen Zylinderhut, das Sie adoptiert deu herben Schnitt der Herrenweſte, ſie eignet ſich Sehlafanzüge des Herrn an, wenn das ſo weiter geht, müſſen nächſtens die Herren in lang? Röcke ſteigen. Ich glaube, die Selbſtändigkeit der Frau, langen Schlips, den die ſie im Kriege erlangte, ſcheint nicht genug gelobt ſie muß auch noch durch die Mode worden zu ſein; eine Weile anerkannt werden; dann die zuftieden, das Grunde doch ſehr gerne iſt: Weib. Dauer wäre das wirklich nicht mitanzuſehen— dieſe krampfhafte Vermännlichung in der Frau⸗ enkleidung. Mit ganz, ganz wenigen Ausnah⸗ mer iſt ſie ſchon deshalb nicht denkbar, weil ja die deutſche Frau eine ganz andere Statur von Haus aus mitbekommen hat als beiſpielsweiſe die kleinere, ſchlaukere Franzöſin. Was an die⸗ ſen zierlichen vielleicht gibt ſich zu ſein, 0 bekommt ſofort bei der kernigen deutſchen Frau ei größere Gewichtigkeit, einen Stich ins Mannwetbhafte. Schon deshalb wird der Verſuch einmal ſcheitern müſſen. Ganz ab⸗ geſehen von der Temperamentsfrage, die doch auch eine ziemliche Rolle in der Kleidung ſpielt. Die Mode diktiert, iſt eine Macht. Man kann zwar nicht immer gutheißen; aber ich bin ſicher, daß die übermütige Laune der Frau Mode, nämlich die Vermännlichung in der Frauenkleidung, einmal ebenſo raſch wieder ſchwinden wird, wie ſie gekommen iſt. Ein Zahn iſt mehr wert als ein Diamant. Von Dr. Adolf Braun, Stadtſchularzt in Aachen. Das Milchgebiß pflegt ſich bei einem großen Teil der Schulkinder um die Zeit des Zahnwech⸗ ſels in einem ſehr ſchlechten Zuſtand zu befin- den. Auch die bleibenden; 11855 werden bei ſehr vielen Kindern bald faut und ſchlecht. Wenn auch langwierige Krankheiten, wie z. B. vor; allem die engliſche Krankheit, das Gebiß ſchwer ſchädigen können, ſo trägt doch die mangelhafte Pflege, die man in weiten Voltskreiſen dem Ge— biß zuteil werden läßt, nicht wenig zu ſeinem Zerfall bei. Eine regelmäßige Mundpflege wird den Kindern meiſt nicht anerzogen, eine Behand⸗ lung ſchlochter Zähne aus Scheu vor und Koſten oft nicht goſucht. Sind aber erſt ein⸗ mal hohle Zähne vorhanbven, ſo ihnen Speiſereſte, bei deren Zerſetzung Säuren entſtehen die hiuwiederum die geſunden Zähne angreiſen und in allmählicher Wirkung zerſtören. Ein defektes, lückenhaftes Gebiß vermag durch die begleitenden Schmerzen nicht nur ſehr zu peinigen, ſondern auch die Verdauung zu beein- trächtigen und der Eutſtehung von Magen- und Darmkrankheiten, Blutarmut. Nervoſität und anderen Leiden Vorſchub zu leiſten. Mit Recht ſagt alſo der Dichter des Don Quixote:„Ein Zahn i, mehr wert als ein Diamant.“ Die För⸗ derung einer richtigen Zahnpflege gehört daher zu den wichtigſten Auſgaben der öffentlichen Jürſorge. Schon das Milchgebiß bedarf aufmerkſamer Pflege, da ſein Zuſtand das ſpätere bleibende Gebiß Waientic fluß W De Haupt⸗ Din 90 2 zkoſtum einſetzt, die oop⸗ kiirzgeſchnittene Haar. und was ſie im Denn auf die; Figuren gewiſſermaßen ſpieleriſch Schmerzen fangen ſich in mahlzeiten ſind Speiſereſte mit der Zahnbürſts zu entfernen, damit die Zähne nicht durch deren Zerſetzungsprodukte angegriffen werden. Ma benutzt nicht zu harte und natürlich kleine Bür⸗ ſten. Einmal täglich, und zwar am zweckmäßig ſten abends, wird die mechaniſche Reinigung dur Verwendung eines Zahnpulver! er einer Zahn vaſta verſtärkt. Schlechte Zähn; ollen nicht ein⸗ ſach entfernt werden, da ſonſt die Knochenfächer in denen ſie ſtanden, zu eng für die neuen Zähne werden und dieſe in unregelmäßige Stellungen hineinzwingen. Sie müſſen plombiert werden wie die bleibenden Zähne. Beſondere Sorgfalt iſt dem endgültigen Ge biß zien dent Um den Eltern die Möglichkeit 36 geben, ihre Kinder bequem und ohne große Ko⸗ ſten zahnärztlich behandeln zu laſſen, ſind na dem Vorgange von Straßburg(1902) und unter Durchbrechung des Prinzips, daß der Schule eine Behandlung feſtgeſtellter Leiden nicht ob⸗ liege, in vielen Staoten Schulzahnkliniken einge⸗ richtet worden. Die Benutzung der Sabat niken erfolgt entweder unentgeltlich oder gege Entrichtung einer geringen Jahrgebühr. Die Inanſpruchnahme wird mancherorts durch die Beſtimmung gefördert, daß ſich jedes in eige Kinderbewahranſtalt aufgenommene Kind zahn⸗ ärztlich unterſuchen und behandeln laſſen muß ferner, daß kein Kind in Erholung kommt, deſ⸗ ſen, Gebiß nicht einwandfrei iſt. In den Schulen werden natürlich auch Unterſuchungen des Ge⸗ biſſes veranſtaltet, um wah Kinder feſtzuſtellen. Du ſogen. Mannheimer Syſtem trägt dem Grundſatz der freien Arztwahl Rechnung, das ſich im Krankenkaſſenweſen durchgeſetzt hat: zahn⸗ kranke Kinder können ſich ihren Arzt aus einer Liſte behandlungsbereiter und von der Stadt verpflichteter Aerzte wählen. Wo die Koſteufrage eine beſondere Roue ſpielt, kann man ſich zweck⸗ mäßig auf die Behandlung der Schulneutinge und auf die Inſtandhaltung der einmal behan⸗ delten Gebiſſe in den ee Schuljahren 10 ſchränken. Berſprechen und halten. „Verſprich immer weniger, als du voraus⸗ ſichtlich halten kannſt!“ Laß dich nicht durch Gutmütigkeit oder die Hoffnung auf einen Gegendienſt hinreißen, ei gar zu voreiliges, unbeſchränktes Verſprechen zu geben. Dadurch erweckſt du überſchwengliche Er⸗ wartungen oder— das Gegenteil: man miß straut deinen Worten und nimmt ſie nicht ernſt. Da⸗ durch aber ſchadeſt du dir in deinem Anſehen und in deiner Vertrauenswürdigkeit. Die Leichtgläu⸗ bigen, die ſich in ihren Hoffnungen getäuſcht ſehen, ziehen ſich verletzt und verbittert von dir zurück, und für deinen guten Willen und deine Hilfsbereitſchaft ernteſt du nur Undank und Feladſchaft. Die Mißtrauiſchen aber triumphie⸗ daß ihre bittere Menſchenkenntnis wieder einmal recht behalten hat: wer ſo eilig zu einem, Verſprechen berecit war, konnte ja nur ein Wort⸗ held, kein gewiſſenhafter, zuverläſſiger Menſch ſein.„Ein Mann— Ein Wort!“ ſagt der Volks⸗ mund, der in ſeiner ſchlichten, erfahrungsgeſäk⸗ tigten Weisheit immer den Nagel auf den Kopf triſſt. Das gegebene Wort ſei dir heilig, denn du verpfändeſt darin deine Ebre Darum 971 ren, ver Kluge Frauen vermeiden: 1. ihr Fühlen und Denken einem Manne ſchon nach kurzem Bekauntſein zu offenbaren. Der Mann will in der angebeteten Frau ſtets ein Rät⸗ el ſehen; 2. in der Ehe dem Manne nach getaner Be⸗ rufsarbeit all die Nichtigkeiten und Belangloſig⸗ heiten in ärgerlichem Ton vorzutragen. Das wirs ihn verſtimmem und ihn aus dem Hauſe Wegen wenn der Mann zu Hauſe iſt, e zu 1 0 Nichts haßt niehr wie den Scheuerbeſen; 4. der Nachbarin alle Familienverhöltniſſe zu re dadurch iſt ſchon viel Unheil ange, richtet worden; 0 mit Groß⸗ ein Mann 5. vei Nachbarsleuten zu leihen, ſei es Geld oder Ware, das führt ſtets zu Verſtimmungen; 6. ſich auffällig zu kleiden und— wenn ſchon älter ſind,— mit ihrer nun nicht mehr vorhandenen Jugend zu kokettieten;, 7. ihren Kindern ein ſchlechtes Beispiel zu ſein. Kinder brauchen neben dem lieben Wort und der ſtraffen Zucht auch das gute Vorbild; 8. hinter den heranwachſenden Kindern geiſtig zurückzubleiben; das gibt unüberbrückbare Treu⸗ nungen. H Welchen Mann ſoll man heiraten? Man kann über die Vermännlichung unſerer heutigen Frauenwelt noch ſoviel debattieren, kann die Behauptung, unſere modernen Mädchen kon⸗ zentrieren heutzutage ihre Hauptintereſſen auf einen Beruf— die Tatſache, daß jedes geſund junge Mädchen in der Ehe das 1 ſie r dcp Hlüg, erſehnf, ſchafft man damit nicht aus de: Welt. Es bleibt nun einmal die ſchönſte Beſtimmung der Frau, Gattin und Mutter zu werden. An der Seite eines aufrichtigen Man⸗ nes zu leben, und in der reichen Welt, die das eigene Heim bietet, ſeine ureigenen Ideen ver- wirklichen dürſen— kann es für eine Frau Schö⸗ neres geben?— Aber ein ſolches Leben mit ſo⸗ vie. Glüct und ſo nn! Freude iſt nicht eine An⸗ gelegenheit der Frau allein. Gewiß, ihr Beſtre— ben wird immer dahin gehen, ſich ein Heim zu ſchaffen, das ihren Idealen reſtlos entſpricht. Meer end Familienglück und trautes Heim nicht Dinge, deren handenſein zum weſentlichen auch vom Manne abhängen? Man ſpricht heute oft von dem Frauentyp, der dem modernen Mann vorſc,webt. Man ſtellt ſeſt, daß die Frau ſo und ſo ſein mud um dem Manne zu gefallen. Aber wird auch ausgeſprochen, wie der Mann aus— lieht, dem die Frau von heute ihr Herz zu ſchen⸗ ken bereit iſt? Fraglos liefert ſich die Frau, eingeht, dem Manne mehr aus, dies der Frau gegenüber tut. Das ſoll ſo zu verſtehen ſein: Der Mann kann ſich in jedem Moment wirtſchaftlich auf eigene Füße ſtellen. Ex geht gleichſam ſeinen Weg weiter, auf dem ihm nun ein neues, ſein Daſein berei cherndes Weſen, die Frau, folgt. Anders die Fratl. Sie verläßt Familie und Geſchwiſter, gibt in den meiſten Fällen ihren Wirkungskreis, ſoſeru ſie ſolchen hat, auf und ſtellt ſich in die vollſtändige Abhängigkeit des Mannes. Ihr Arbeitsreich wird die Familie, wird der Haushalt, deſſen Exi⸗ ſtenz im weſentlichen vom Einkommen des Mau⸗ les abhängt. Hier liegt für die Frau die größte Gefahr: Sie gibt ſich ganz. Ter Mann aber ſieht immer die Möglichkeit, ſich im entſprechen⸗ den Augenblick zu verſelbſtändigen. Aus dieſer Feſtſtellung folgt, daß die Frau eine Ehe nur mit det größten Vorſicht eingehen kann, vielleicht mit einer größeren Vorſicht als ihr Partner. Es dürfte einleuchten, daß es zwecklos ſei, zu konſtatieren, ob der Mann, dem die Frau in die Ehr 1 ſo oder ſo ausſieht, ob er hell oder wife ele oder nicht, die eine Ehe als der Mann er trotz Das ſind Aeu⸗ ßerlichkeiten, über die ein wertvoller Menſch 115 wegſieht. Gewiß können auch Aeußerlichkeiten von Einfluß auf die Gattenwahl ſein. Wie oft iſt es ſchon vorgekommen, daß ein gepflegtes Aeußere die Auſmerkſamkeit der Frau zuerſt erweckte und ſomit zum Anlaß für ein ſpäter ver⸗ größertes Intereſſe wurde. Ein gepflegter Mann wirb— auch wenn er keineswegs ſchön iſt— einer Frau nie ganz unſympathiſch ſein. Eine andere Frage an dieſer Stelle: Muß ein Mann überhaupt ſchön ſein, um einer Frau zu geſallen?— Wir können dieſe Frage wohl ver— neinen. Eher wird eine Frau einen intereſſanten als einen ſchönen Maun haben wollen. Aber mer noch ſoll der Mann von heute ſein: ein Fſibrer, ein Könner, dem man auch zutraut, daß der Wirtſchaflsverhältniſſe ſein Auskom⸗ nien findet und einer Familie dadurch zum Be⸗ ſchutzer wird.— Hier beginnt ſchon das Leid unſerer Zeit. Wieviel vor allem von den jünge⸗ ren Männern ſind wohl überhaupt in der Lage, in abſehbarer Zeit ſo viel zu verdienen, daß ſie mit Sicherheit ſagen können, die Unterhaltung einer Familie bereite ihnen keine Schwierigkei— ten? Tie Zahl der wirtſchaftlich Sichergeſtellten ift ſehr gering. Sind es Akademiker, ſo wird das Problem noch ſchwieriger. Denn wie lange dauert es, ehe der dosen ce ſckreng ſich einen auskömmlichen Poſten ſchafft? Er wird— wenn ihm nicht andere Mittel zur Verfügung ſtehen— den Heiratsgedanken weit hintanſetzen müſſen. Das iſt, was die Frau ſucht: Arbeitsfreudigkeit, Zielſtrebigkeit und einen ſtarken Willen. Gepaart mit Geſundheit, liegen hier hohe Güter. Nicht die höchſten. Denn die größeren Werte haben wir noch auf anderem Gebiete zu ſuchen. Man klagt heute ſoviel und ſo oft über die Demoraliſierung der heranwachſenden Genera— tion. Ihr wird der Vorwurf gemacht, daß ſie wenig geiſtige Intereſſen habe, daß ſie der Re⸗ ligion und dem Glauben den Rücken kehrt und ſich dafür lieber von Einflüſſen beherrſchen läßt, die für ihre Entwicklung eine große Gefahr be⸗ deuten. Leider entbehren dieſe Anſchuldigungen liche Jugend ſieht zum Teil noch nicht ſo ats wis dies für die Sicherheit unſerer Zukunft er- wünſcht wäre. Das bedeutet, daß eine Frau, heute dem Mann das Jawort gibt, vielmehr fa gen wird, wie er ſeeliſch und moraliſch einge— ſtellt iſt. wie er zu den Dingen ſteht, die das Höchſte in unſerem Daſein bedeuten. Ein Menſch, der an Gott glaubt und die Wege der Kirche geht, wird weit eher ſichergeſtellt ſein als einer, der ſich nur auf die Welt verläßt. Mit, welchen Mitteln man die Qualitäten eines Mannes erforſcht?— Oh, Nichts iſt ein⸗ facher als das. Bewerte den Erwählten deines Herzens nicht nur danach, wie er ſich gegen dich benimmt. Beobachte einmal ſein Beuehmen, das er anderen gegenüber zeigt! Stelle einmal feſt, wie er ſich dem Kinde gegenüber benimmt— oder aber, wie er ſich zum hilfloſen Tier, das unſer Mitleid erregt, einſtellt—, und du wirft erſtaunt ſein. weſche Feſtſtellungen du da machen kant, Nicht die Einſtellung zu dir allein iſt der ſichere Maßſtah für die Bewertung ſeines Charafters. Ein Maun, der liebt, iſt ebenſo ver⸗ wandelt wie die Fran in der aleichen Lage— aber das Liebesfeuer, das erſt hell auflodert, geht zurück, wenn der Alltag mit ſeinen Gewohnhei⸗ ten kommt. Und dann erſt zeigt ſich der Menſch in wahrer Geſtalt. So aher, wie dor Mann wie⸗ der wird, iſt er heute ſchon den Mitmenſchen ge⸗ genüber, gegen ſeine Kollegen, gegen ſeine Un⸗ tergebenen, gegen ſeine Angehörign. Denke ein⸗ mal darüber nach— vielleicht kommſt du zu ganz wertvollen Ergebniſſen. H. H. 1 eee eee eee Spruch. Wie bürſen wir auch richten und verdammens Dient doch verſchiedene Kraſt dem Weltgetriebe, Und viele Wege gehn am Ziel zuſammen: Drum ziemt uns allen Duldſamkeit und Liebe. nicht immer der Grundlage. Auch unſers männ⸗ Blauckarts. der rich immer zweniger, als ou voraus ſichtlich) hal⸗ ten kanſt und überlege dir genau, ob du es mit deiner ganzen Perſönlichkeit vertreten kannſt. So bewahrſt du dich vor vielem Schaden und exwirbſt dir Vertrauen und Achtung. Doppelt werden es dir die Menſchen danken, wenn du ſie angenehm euttäuſcheſt und mehr für ſie tuſt, als du ihnen verſprochen hatteſt. Mit größter Gewiſſenhaftigkeit aber gehe zu Werke, wenn du Kindern etwas verſprichſt. Du mußt es unbedingt halten, wenn du ihre arg⸗ loſen, vertrauenden Seelchen nicht vergiften willſt mit Zweifeln an der Aufrichtigkeit der„Gro⸗ ßen“; denn mit dem Glauben daran ſteht und a für ſie der Glaube an eine ſittliche Weltord⸗ nung. Das aber iſt der einzige geſunde Boden, au, dem die jungen Menſchenblumen gerade und ſchön wachſen können. Wer Kinder täuſcht und pelügt— und geſchähe dies auch nicht aus böſer Abſicht, ſondern nur, um ſie für den Au⸗ genblick zu beruhigen— begeht ein ſchweres Verbrechen, deſſen Folgen ein ganzes Menſchen⸗ loben verſchatten und verderben können. Ilſe Franke. Soll die Frau Schönheitspflege treiben? Iſt die Zeit, die eine Frau auf die Pflege und Erhaltung ihrer Schönheit verwendet, nutzlos vergeudet? Iſt es nicht einmal der Lauf der Dinge, daß Schönheit vergeht, und ſoll man nicht den Dingen ihren Lauf laſſen?— Es iſt klar, daß jedermann lieber in ein reines glattes Ant— litz ſchaut, als in ein graufarbiges, zerknittertes Geſicht, daß ſein Blick lieber auf einem Bauſch duftigen Haares ruht, als auf fettigem, ſträhni— gen Scheitel. Das Spiel einer ſaubergepflegten Hand kann entzücken, auch ohne daß koſtbare Ringe daran blitzen, während unſaubere Finger— nägel, rikrige Haut Ekel hervorrufen können. Hier— mit iſt die Antwort darauf, ob eine Frau Schön— heitspflege treiben ſoll, eigentlich ſchon gegeben. — Eine Frau, die ihre Schönheit ſchwinden fühlt, iſt naturgemäß darüber nicht froh ge— ſtimmt, ein Blick in den Spiegel, der ihr ihr al— terndes verblühendes Antlitz entwirft, macht ſie mißlaunig, reizbar, und dieſe Stimmung über— trägt ſie auch auf ihre Familie.— Eine Frau dagegen, die ein wenig Zeit und Mühe auf ihre Schönheitspflege verwendet, wird ſich ihre Friſche bis ins Alter hinein erhalten können. Sie fühlt, das sie anmutig ausſieht und dieſer Gedanke macht ſie zufrieden. Die innere Heiterkeit wirkt ſich wieder in ihren Geſichtszügen aus, und je— dermann wird zugeben, daß ein frohes Antlitz wohltuender auf die Menſchen wirkt wie ein die harr arveuende Hand ein gutes uus deten ga⸗ be und was die Zeit anbetrifft. willſt an nicht vielleicht lieber ſagen:„Es fehlt mir die Luſt ol die Ausdauer?“— Sollten ſich nicht doch abends vor dem Schlafengehen zehn Minuten er⸗ ü rigen laſſen, die du der Pflege und Erhaltung deiner Schönheit widmen könnteſt? Du biſt müde, abgehetzt? Nun wohl, deinen 0 aan ten Geſichtszügen wird die Pflege, die Maſſage⸗ mit einer guten Hautereme wohltun, die er⸗ ſchlafften Muskeln werden ſich ſeſtigen und du wirſt jünger, friſcher und froher ausſehen.— Schönheitspflege iſt weder Zeitvergeudung, noch, Eitelkeit, ſie iſt Notwendigkeit, denn der Nutzen, der daraus entſpringt, iſt größer als Mühe unde ſten, die ſie in geringem Maße verurſacht. Joh. Martha Mir. Leid und Pflicht. Von Gerd Hol bach. Der junge Muſiker war nun faſt zwei Jahre im Dorf. Zuerſt waren ihm die Bauern miß⸗ trauiſch begegnet, hatten kaum an der Kappe ge⸗ rückt, wenn er grüßte. Dies änderte ſich aber, als er anfing, ihnen zum Tanz, Hochzeit und Kind⸗ taufe aufzuſpielen. Zwar gab es auch unter den Dörflern etliche, die es verſtanden, einen Walzer oder einen Choral herunterzuſpielen, und bisher war man ſehr zufrieden mit jenen geweſen. Als aber einmal im Sommer der Muſiker mit ſeiner Geige am Dorfbrunnen ſaß, es dämmerte ſchon, und eines der ſchönen Lieder ſpielte, die auch die Bauern liebten, öffnete ſich leiſe ein Fenſter im nächſtſtehenden Haus, bald darauf noch eins im danebenliegenden, es wurden ihrer immer mehr. dann knarrte irgendwo ein Haustor, wieder eins, und allmählig ſtanden um den Spielenden eine Anzahl alter und junger Menſchen, die andächtig lauſchten. Während einer Pauſe zupfte ein Mäd⸗ chen ihn am Aermel und bat lächelnd:„Einen Walzer“. Und ſchon jauchzten die fröhlichen Klänge in den Abend, ſchon hatten ſich Burſchen und Mädchen, Frauen und Männer zu Paaren gefunden. Seit dieſem Abend wollle man von den einheimiſchen Spielern nichts mehr wiſſen, ſeit dieſem Abend ſuchte man die Freundſchaſt des jungen Muſikers. Jetzt flogen die Kappen von den Köpfen, ſah man Franz Lindlar auch, nur von weitem; jetzt lüchelten ihm Frauen und Mädchen fröhlich zu. Er war nun auch mit Ma⸗ ria Mewis, der jungen Lehrerin, bekannt gewor⸗ den, und daraus war Freundſchaft und lanagſam Liebe gewachſen. Die beiden glaubten, keiner im Dorſe wiſſe darum. Und es wußten es doch aus, und ſchüttelten die Köpfe. Denn Franz Lindlar war krank, lungenleidend; und hatten ihn die Törfler auch liebgewonnen, lieber als er wal ihnen Maria Mewis. Die Kinder hingen me inniger Liebe an ihr. Die noch nicht ſchulpſlich. 4 Tag oyne Bewutziſem, avends wachte er ein⸗ al auf und rief nach Maria. Einige Stunden päter begann der Todeskampf. Franz, der vas heben ſo liebte, der mit Maria glücklich sein ollte, ſtarb ſehr ſchwer. Das Midchen kongte 3 nicht faſſen, daß der Liebſte nicht mehr war. leglos ſaß ſie einen Tag und eine Nacht bei em Toten, aß und trant nicht; keiner wagte es, ie von ihm ſortzuhalten. Sie merkte nicht, daß am zweiten Morgen kleine, verwunderte Geſicht⸗ ein zur Tür hereiuſchauten, merkte nicht, wie ein eiſes Trappeln näher kam, rührte ſich nicht, als leine Fäuſte an ihrem Rock zerrten. Stumm ſtanden die Kinder da und ſahen ſie an. Plötz⸗ ich kam eines der kleinen Schar hervor, legte die Aermchen auf Marias Schoß und bat:„Du komm doch,“ bat das Kind und verſuchte, ſie am Rock fortzuziehen. Nun fiel ihr Blick auf die anderen, die wie verſchüchterte Rehlein in der Stube ſtan⸗ den und zu ihr aufſchauten. Marias Herz zuckte vor Schmerz, und doch löſte ſich etwas in ihr, als ſie die liebeheiſchenden Menſchlein ſah. Sie ſtand auf, beugte ſich über den Liebſten, küßte ihn, nahm noch einmal ſeine Hände in die ihren. Wieder zerrte das Kind an ihrem Nock, wieder bat das Stimmchen:„Komm doch“. Maria nickte ihm und den anderen zu und ging langſam, mit. ſchwankenden Schritten aus der Stube. Eilig folgten die Kinder, faßten ihre Hände, lachten ihr zu und drängten hinüber nach der Schule. Warm ſpürte Maria die Liebe der Kleinen, die ſie brauchten, um derentwillen ſie ſtark ſein mußte und gerüſtet für den Alltag. Im Klaſſenzimmer, als der Schmerz wieder alle Gewalt über ſie fand, da ſie der letzten Wochen gedachte, wo ſie beſonders freudig unterrichtet hatte, nahm ſie in ihrer Not eines der Kleinen auf ihren Schoß und herzte es unter Tränen. Da legten ſich die Aermchen des Kindes bittend um ihren Hals, und das kleine Geſicht ſchmiegte ſich wie tröſtend an ihre Wange. Und im Dorf war nun jeder doppelt lieb und gut zu ihr. Man fühlte ſich ihr und dem Toten gegenüber in der Schuld. Maria wurde es oft ſchwer, über all das Leid hinwegzukommen, aber die Kinder waren ihr treue Helfer, und ſo baute ſie ſich ein neues Leben auf, dem Liebſten die Liebe bewahrend, den Kindern ſtets neue ſchen⸗ kend. N Mehr Freude. Von Joh. Gg. Hufnagel. Es war ein düſterer Februartag. Kalter Regenſchauer plätſcherte gegen das Ab⸗ teilfenſter. 5 „Ein närriſcher Kauz, dieſer Winter“, ſagte in mürriſchem Ton ein Fahrgaſt zu einer ihm ge⸗ genüberſitzenden Dame.„Bald ſpringt ein luſti⸗ ger Sonnenſtrahl über die Haardtberge herunter. Der Zug hielt. Den Mantelkra ülpt und Schlapphut tief ins Geſicht drüct verließ er nach einem freundlichen Gruß das Abtei, um im nächſten Ort ſeine Beruf pflichten zu erfüllen. 0„ Da ſtand eine ärmlich gekleidete Frau auf dem Bahnſteig, ein kleines Kind auf dem rech⸗ ten Arm, an der linken Hand ein zweites, kaum kräftig genug zum Gehen. An dem Kinderwä⸗ gelchen, das die Frau bei ſich hatte, ging beim eiligen Ausſteigen aus dem Zug etwas entzwei. Hilflos und unſchlüſſig ſtand die Frau da. „Sei hilfreich und gut!“ mahnte eine innere Stimme. a 5 Sofort beugte ſich der Herr nieder, unterſuchte den Schaden am Wägelchen. Er entnahm einem Paket, das er bei ſich trug, die entbehrliche Schnur und reparierte den Schaden. ö Die Frau ſetzte getröſtet ihre beiden Kinder in den Wagen und die Weiterfahrt konnte vor ſich gehen. Ein freundliches Aufleuchten aus ih⸗ ren vergrämten Augen und ein herzlicher Hände⸗ druck lohnten den hilfreichen Herrn.. f Als ob der Himmel dieſen kleinen Liebesdienſt von oben geſchaut hatte, ein luſtiger Sonnen⸗ ſtrahl ſprang über die Felder hin. Kaum er⸗ reichte der Herr den Ort, da ſchleppte ein Ar⸗ beiter einen ſchweren Sack auf dem Rücken daher. Die Laſt fiel ihm faſt von den Schultern herun⸗ ter, noch einige Schritte und das ſchöne, weiße Mehl lag auf der ſchmutzigen Straße. Ein ra⸗ ſcher Zugriff von hinten und mit kräftigen Ar⸗ mien nahm der Herr die Laſt ab und ſtellte ſie in einen trockenen Hausflur. Wieder ein Dank und ein froher Blick! Die Sonne lachte und die Augen glänzten. „Sei hilfreich und gut!“ O dieſe Worte! Sie begleiteten ihn über den ganzen Tag und ließen ihm heute viele kleinen Freuden erleben, als ob dieſer düſtere Februartag ein lieblich, blühender Maitag geweſen wäre. Croſt. Von Käte Lippert. Du klageſt oft, daß dich die Welt ſo quäle, Blick zu den Sternen doch, o Menſchenſeele! Und glaub', aus Kummersdunkel tritt hervor, Einſt ewiger Freuden goldenlichtſtrahlendes Tor. 1 O beſſer iſt es, unter'm Kreuz zu weinen, Als mit der Welt da draußen luſtig zu erſcheinen, Denn jeder Schmerz und jedes bitt're Leid, Ein Körnchen Saatgut iſt es für die Ewigkeit Reisgerichte. Reis zu kochen, iſt eine Kunſt, die nicht ganz Zur 5 An den Planken, neben der Haupfpost 4 Gebackener Reis mit Mandeln. Ein Viertel Pfund Reis wird mit etwas gargekocht, doch dürfen die Körner nicht zerk ſein. Drei Gelbeier werden mit 50 Gramm Zuk⸗ ter ſchaumig gerühr: und zuſammen mit etwas abgeriebener Zitronenſchale und ſechs geſtoßenen, bitteren Mandeln mit dem Reis vermengt. Zu⸗ letzt rührt man das zu Schnee geſchlagene Eiweiß der drei Eier leicht darunter, tut den Reis in eine Form, beſtreut ihn mit Zucker und läßt ab⸗ backen. — dt eis mit Roſinen. Der Reis wird, nachdem er vorſchriſtsmäßig gereinigt und abgebrüht iſt, beigeſetzt, wenn er etwa 15 Minuten gekocht hat, mengt man Roſi⸗ nen darunter und läßt den Reis vollends weich werden. Man kann Fruchtſaft dazu reichen. Reis mit Backpflaumen. Eine feſt verſchließbare Form wird mit Butter ſorgfältig ausgeſtrichen und darein kommt der Reis, den man vorher abgebrüht und mit Backpflaumen, Zucker und Salz vermengt hat. Darüber gießt man ſoviel Waſſer, daß der Reis gerade bedeckt iſt. Man kann auch eine Stange Zimmet dazu nehmen. Nun wird die Form ge— ſchloſſen und etwa zwei Stunden in einem Waſ⸗ ſerbade gekocht. Dann wird der Reis geſtürzt un' nit Zucker und Zimmet beſtreut. Der Schmuck des Heimes. Porzellan, Kriſtall, Marmor, Steinaut wird gerne mit Perſil gereinigt, weil dir Perſitlauge den Stücken nicht nur ein glänzendes, gepflegtes Ausſehen gibt, ſondern die Reinigung dieſer Sachen geradezu zu einer Spielerei macht. Aus Nah und Fern. Alzey, 25. Febr.(Mord.) Im hieſigen Stadt⸗ wald, dem ſogenannten Vorholz, wurde heute Vormittag zwiſchen Niederwieſen und Ober— wieſen eine männliche Leiche von dem Oberwieſer Feldhüter gefunden. Die Leiche lag Lindenerköper-Samt Schwarzer Konfimanden-Samt- JA. 25 Schwarze Wollstoffe ollenne Sreépe de chine Schwarze Seide in grossem Sortiment, in den Breiten 70, 80, 90 u. 110 em unvergleichlich billig zirt in den letzten Tagen durchgeſuyrt wurde, konnten nicht weniger als 1500 Krähen vernich⸗ tet werden. Weiſenheim am Sand, 25. Febr.(Selbſtmord.) Am Mittwoch hat ſich der Ende der öher Jahre ſtehende ledige Land it Michael Weber erhängt. „Wiesbaden, 25. Febr.(Verurteilter Giftmiſcher.) Der Arbeiter Wiemer wurde vom Schwurgericht zu 10 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt un“ ung unter Polizeiaufſicht verurteilt, weil er im Juli vorigen Jahres verſucht hatte, ſeine Frau und ſeine drei Kinder mit Arſenik zu ver⸗ giften, das er in die Suppe geſchüttet hatte. Pirmaſens, 25. Febr.(Tödlicher Hufſchlag.) Der 32 Jahre alte verheiratete Ackerer Julius Schäfer aus Höheinöd erhielt beim Füttern ſeines Pfer⸗ des durch Hufſchlag eine ſo ſchwere Verletzung an der Stirn, daß er in das Krankenhaus nach Pir⸗ maſens verbracht werden mußte, wo er an der Verletzung ſtarb. Ludwigshafen, 25. Febr.(Selbſtmord.) Ge⸗ ſtern vormittag ſprang der 54 Jahre alte verhei⸗ ratete Spenglermeiſter Joh Schülein von hier in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Altrheinhafen in Mundenheim und ertrank. Mannheim, 25. Febr.(Die Neckarkanalbrücke.) Die Neckarkanalbrücke im Anſchluß an die Ried⸗ bahnbrücke iſt heute vormittag durch Einſchiebung des zweiten eiſernen Brückenkaſtens fertiggeſtellt worden. Die Züge der Riedbahn können nun wede. zweigleiſig an jener Stelle geführt werden. Speyer, 25. Febr.(Schwerer Einbruch.) Ein ſchwere Einbruchsdiebſtahl wurde hier bei dem Go arbeiter Rudolſ Völker in ſeinem Laden in der Hauptſtraße verübt, als Völker einige Tage auf Reiſen war. Es wurden Uhren, Beſtecke, Ringe und andere Gold- und Silbergegenſtände im Werte von etwa 5000 Mark von bis jetzt noch unbekannten Tätern geſtohlen. Kaiſerslautern, 25. Febr.(Unter ſchwerem Ver⸗ dacht.) Die Inhaber des Abzahlungsgeſchäftes Rauner& Stein wurden wegen Verdachts des Verſicherungsbetruges bezw. Konkursverbrechens vorläufig feſtgenommen und in Unterſuchungshaft gebracht. In dem Geſchäſt wurde in der Nacht bon Sonntag auf ontag eingebrochen und für elwa 2000 Merk! Doren und alles Bargeld ge⸗ ſtohlen. Wo das Geſtohlene hingekommen iſt, konnte noch nicht ermittelt werden. St. Wendel, 25. Febr.(Uungetreuer Zollbeam⸗ ter.) Ein Pollaſſiſtent iſt hier wegen umfangreicher Zollſchiebungen und Unterſchlagungen verhaftet worden. In die Angelegenheit ſoll außer einem ſranzöſiſchen Zollbeamten noch eine bekannte Saarbrücker Firma verwickelt ſein. 5 Merzig, 25. Febr.(Die Folgen eines dummen Scherzes.) Eine junge Frau von hier begab ſich am Faſtnachtsdiensten auf den Maskenball. Dort erhielt ſie von einer maskierten Perſon einen der- art heftigen Stoß gegen den Leih, daß ſie ſofort nach Hauſe gebracht werden mußt. Ins Kranfen⸗ haus verbracht, mußte die Frau ſich einer Ope- ration unterziehen, ſie war indes nicht mehr zu retten und iſt dort verſtorben. Sgarbrücken, 25. Febr.(Tragiſcher Selbſt⸗ mord.) Eine junge Frau ſtürzte ſich in den frühen Morgenſtunden an der Kaiſer-Wilhelm-Brücke in die reißenden Fluten der Saar. Der Chauffeur eines üben die Brücke fahrenden Autos hörſe Hilferufe und ſah die Frau noch mit den Fluten ringen. Seine Verſuche, ſie zu retten, blieben er⸗ ſolglez. Tie Tat hatte die lebensmüde Frau aus Verzweiflung ausgeführt, wie ſie in einem hinter⸗ laſſenen Briefe mit 350 Franken an ihre beiden Kinder von 9 und 5 Jahren niedergeſchrieben hotte. Als das älteſte der Kinder, ein Mädchen von 9 Jahren, morgens um halb d uhr erwachte und den Brief geleſen hatte, war— 1961. kliche Tat der Mutter ſchon geſchehen. Weltſpiegel. :: Mainzer Ausſtellung chriſtlicher Kunſt. Eine Ausſtellung chriſtlicher Kunſt wird am 27. Februar in der Mainzer Kunſthalle eröffnet. Dieſe Aus⸗ ſtellung iſt eine großzügige Zuſammenfaſſung von Werken chriſtlicher Kunſt aus Bildhauerei, Malerei, Graphik und Kunſtgewerbe, angefangen von den Altmeiſtern chriſtlicher Kunſt Geb. Eugel, Leo Samberger, Balthaſar Schmitt und anderen bis zu den jünaſten Werken ringender iunger der Brücke zum Finanzamt, wo Runſtler, die modernes Kunſtempfinden mit chriſt⸗ licher Kunſt füllen wollen. Schluß der Ausſtel⸗ lung Dienstag, 6. April, nachm. halb 5 Uhr. :: Gnadengeſuch Imhöfers. Einer Mel⸗ dung der„M. N. N.“ zufolge hat der wegen des Mordes an der Telephoniſtin Joſephine Haas zum Tode verurteilte Metzger Im hö⸗ fer, da das Reichsgericht ſeine Reviſion ver⸗ worfen hat, durch ſeinen Rechtsbeiſtand an das bayeriſche Juſtizminiſterium ein Gnaden⸗ geſuch gerichtet. Sturm auf das Vernkaſteler Finanzamt. . Bernkaſtel, 25. Febr. Für heute war hier eine Vinzerverſammlung anberaumt. Vor Beginn der dberſammlung zogen große Scharen aus den um⸗ gegenden Dörfern nach Bernkaſtel, die ſich an der Moſelbrücke ſtauten. Wie es nun gekommen iſt und wer die Schuld an den nachfolgenden Vor⸗ kommniſſen trägt, iſt bis jetzt noch nicht bekannt. Kurz und gut, ein Teil der Angekommenen— man ſchätzt ſie auf über 1000 Maun— zog von irgendjemand durch einen Wurf eine Fenſterſcheibe zertrüm⸗ merte. Das war das Signal. Denn nunmehr wurden in wenigen Sekunden die Fenſterſcheiben eingeworfen. Ein Teil der Verſammelten drang in das Innere des Finanzamtes, warf ſämtliche Möbel. wie Tiſche, Stühle, Schreibmaſchinen und Akten auf die Straße. Dort wurden die Gegen— ſtünde zu einem Haufen aufgeſtapelt und ange⸗ 3 U ndet. Hierauf zogen die Demonſtranten zu der Finanzkaſſe, wo ſich dasſelbe abſpielte. Auch hier wurde alles auf die Straße geworfen und verbrannt. Mehrere Finanzbeamte wurden mißhandelt. Siner davon mußte verbunden wer⸗ den. Von der Finanzkaſſe zog der Trupp zum Zollamt, wo ebenfalls die Möbel und Akten⸗ ſrücke auf die Straße geworfen und alles verbrannt wurde. Die Gendarmerie und Polizei war macht⸗ los. Von auswärts wurden Gendarmerieverſtär⸗ kungen nach Bernkaſtel herangezogen. ————— griesgrämiges, verbittertes. Sie verbreitet eine frohe timmung um ſich, von der ihre Umgebung Nutzen zieht.— Eine Frau ſoll ſich ſo ſchön ma— chen, wie ſie kann. Der Reiz einer anmutvollen Erſcheinung liegt nicht allein an der gewählten und teueren Kleidung, ſondern ein klares Ant⸗ litz, duftiges, wohlgepflegtes Haar, gepflegte Hände tragen weit mehr dazu bei, als manche Frau denkt. Nicht allein die glatte Friſche der Jugend, wirkt bezaubernd, auch das Antlitz einer älteren Frau iſt anziehend, wenn es wohlerhal— ten iſt, umſomehr, wenn mit den Jahren Gei— ſiigkeit, Klugheit und Güte ihren Zügen eine be— ſondere Note verliehen haben.—„Aber“, wird manche Frau ſagen,„aber ich habe doch meine Fann wieder ſchüttelt Frau Holle im Uebermur einige weiße Flocken aufs Feld, oder dieſer eiſige Regenſchauer verleidet einem alle Luſt und vergällt die kurzen Stunden des Tages.“ einfach iſt und erſt den erfahrenen Hausfrauen 0 zu gelingen pflegt. Vor e 15 der Reis ſorgfälti ereinigt werden. Die Körner 5 an S Hülſen ſitzen, werden entfernt, Schnitt auf dem rechten Unterleibe hatte die Ge⸗ dann der Reis in kaltem Waſſer zweimal gründ⸗ ärme zum Austritt gebracht. Auch war die lich gewaſchen, indem man die Körner zwiſchen dader der linken Hand durchſchnitten. Der den Händen reibt und dann abbrüht. Will man, Tote hatte keinerlei Wertgegenſtände oder Papier den Reis ſchön weiß haben, dann ſetzt man ihn bei ſic) und dürfte etwa 55 Jahre alt ſein. Er mit kaltem Waſſer aufs Feuer und gießt ihn, min am Tag vorher noch in einer Wirtſchaf! kurz ehe das Waſſer zum Kochen kommt, über ein in Mizderwieſen geſehen und wahrſcheinlich auf Sieb ab. Nun wird er mit heißem Waſſer bei⸗ dem Waldweg ermordet. Man nimmt an, daß es geſetzt. Er muß ganz langſam kochen, damit die ſich um einen aus einer anderen Gegend ſtam⸗ Körner richtig anquellen und der Reis nicht mehr menden Mann handelt, der mit gutem braunen anſetzt. Umrühren darf man den Reis nicht, Anzug, ſchwarzen Schnürſchuhen mit Gummi⸗ weil ſonſt die Körner ganz bleiben. Der 9 48 abſätzen und grünem Hut bekleidet war, und zum Holztkauf in die hieſige Gegend gekommen iſt. kann zu ſehr verſchiedenartigen Gerichten erar- 9985 N f 105 W 7. Das Amtsgericht Alzey weilte heute vormitta e en. E ſonders gu, 0 5 i 9 beitet werden. Einige, beſonders gu an der Mordſtelle. ſeien hier erwähnt. Nauheim b. Groß⸗Gerau, 25. Febr.(Große Spargelanpflanzungen.) In der hieſigen Gemar⸗ kung, die als Metropole des Spargels gilt, wer⸗ den dieſes Jahr dermaßen viel neue Spargellän— der eingelegt, daß dies ein Rekord darſtellt. Erbach i. O., 25. Febr.(Unglücksfall.) In Stahlwarenfabrik von Lutz in Mümling⸗ Grumbach wurde durch das Zerſpringen eines Schleifſleines der 24jährige Arbeiter Seitz ſo ſchwer verletzt, daß bald darauf der Tod eintrat Biebrich, 25. Febr.(Die ſchwarze Landplage Bei einer Krähenvertilaung. die im hieſigen B Letzte Meldungen. Der Volkstrauertag in Heſſen. f Darmſtadt, 25. Febr. Auf Beſchluß des Ge⸗ ſamtminiſteriums haben die heſſiſchen Staats u Gemeins:„nörden am Volkstrauertag, den 28. Februar, die öffentlichen Gebzude auf mit dem Geſicht in einem kleinen Waſſertümpel, war nur halb bekleidet und wies an Bruſt und Leib zahlreiche Stichwunden auf. Ein breiter tigen kamen oft in Trüpplein zur Schule und baten, doch bleiben zu dürfen, um uzuſehen Suchte man eines von ihnen, ſo war es zeſumm, 25 8 We D. 085 e„So recht ein Bild von den Wandlungen des Freundin. Sie kamen mit allen Bitten und irdiſchen Lebens“, entgegnete die Dame freund⸗ Wünſchen zu ihr, die Wund e bend 5 ich und legte ein Büchlein, darin ſie geleſen, bei⸗ Nun hatte Franz Lindlar oberhalb des ſeite.„Heute lacht uns die Sonne des Glückes ſes ein Grundſtück gekauft, er wollte dort und wir möchten ſie feſthalten, frohe Tage ge⸗ Heim errichten für ſie beide. Wie ein Junge nießen, morgen empfinden wir den eiſigen Hauch freute er ſich, als die ſtarken Pferde den erſten der Leiden und Stunden dünken uns Ewigkeiten Wagen mit Bauſteinen anſuhren. Stundenlang zu ſein. Dann wieder plätſchert der Regen bit⸗ ſaß er nun mit Maria über Möbelkatalogen. terer Erfahrungen an unſer Inneres und will Schlich!, aber ſchön ſollte das Heim werden. Als keinen rechten Frohmut aufkommen laſſen. Aber ſie 05 Wider pe Legende neh 0 wie ein einziger Sonnenſtrahl, der ſich durch trübe 17 111 58 1 110 8 ine Mutte F manchen Widerſpruch. Man war nicht mehr ſo Wolken bricht, uns fröhlich zu ſtimmen vermag a eit pet e Dechant, dich ganz freundlich zu Franz, und hier und da ver⸗ ſo gibt es im Alltag des Lebens tauſend kleine die Kinder ekden ole graf ſeil, eine ſchöne ſuchte eine geſetzte Bäuerin, auf Maria einzu- Freuden, die unſer Daſein erfreuen, wenn wir Mutter zu haben, ſie werden lernen, daß natür⸗ pirken, von ihm abzulaſſen. Das aber ſchloß die nur immer wieder mit ſehenden Angen und oſſe⸗ liche Schönheitspflege ebenſo notwendig iſt wie beiden Liebenden inniger aneinander. Das Häus⸗ nem Ohr durch den Tag ſchreiten.“ fe ain allen ſelbſtverſtändliche Reinlichteit. Oder(ein war inzwifchen fertig geworden, und im Die Dame nahm ihr Büchlein, das ſie vorhin glaubſt du, liebe Leſerin du gäbeſt deinen Kin⸗ Frühjahr wollten ſie heiraten. n beiſeite gelegt hatte, wieder zur Hand und bez dern ein beſſeres Beiſpiel, wenn du mit mit. Franz huſtete in der letzten Jeit häufig. An gann zu leſen 5 ae eite e 87175 8 it einem Abend, als er auf dem Wege zu Maria e 1 Buch. ſettigem, unordentlich aufgeſtecktem Haar, mi war, erlitt er einen Blutſturz. Ein Bauer fand„Ses hilfreich und gut!“ In leuchtenden Buch, mit roten, riſſigen Händen begegneſt?—„Aber ipn, mitten auf der Straße lie t ſtaben las der Herr dieſen Titel. Und wieder 304 7270 55 1 8 j gend. Man brachte„. ich habe ja keine Zeit“, jammert die viel geplagte ihn ins nächſte Haus und rief ſeine Braut; ſie ſchaute er heimlich hinüber:„Sei hilfreich und Hausfrau,„und ich muß alle grobe Arbeit ſelbſt wachte 5e Nacht bei ihm. Gegen morgen 1 5 gut.“ Es war ihm, als miſſſe er dieſe Worte tun, da können die Hände nicht gut bleiben!“— abermals ein Blutſturz. Franz laa den ganzen nicht nur unvergeßlich ins Gedächtnis einprägen, Nun, bei ſtändiger, fachgemäßer Pflege. wird auch. 55 i ſondern ſie auch in die Tat umſetzen. . ̃ ˙— 2 „Jüchfunfet Uaffeezusätzen gZiblles bessere u- qerincqere Sorten eee eee,. Verlangen sſe zu flaggen. f Halbmaſt N d eee 8 ie, „Die Luftfahrtwerhandlungen., 1 49 1 0 B 52 57 ee eee 0 Se, Berlin, 26. Febr. Wie wir erfahren, neh⸗ ien die. Luftfahrtverbandlungen in Paris einen Verlaſf, der auf einen befriedigende done fur 8 fi Int deſd Abſchluß rechnen läckt. Zwar iſt hinſichtlich des Baues ſtarkmotoriſcher Einſitzer eine 8 Steis das Best⸗ Einigung immer noch nicht erzielt, weil e ee f Frankreich die Ausbildung von diesbezüg⸗ riämlich 6 . e lichen Piloten nicht zugeſtehen will, da es f eee e 1 Aecht Franck hierin eine kriegsvorbereitende Maßnahme i, ger Coffee * Db Reis mit Cornedbeaf. Man bratet Zwiebeln mit Fett aus, gibt Bra⸗ tenſauce, Bouillon oder Maggiwürfel, Salz und Pfeffer hinein, ſo daß eine recht kräftige Sauce entſteht. Dieſe wird mit Reis, den man halb weich gekocht hat, vermengt, dieſer dann in ein⸗ der Form getan und abgebacken. Statt Cornedbeaf kann man auch Schinken nehmen; auch Braten reſte laſſen ſich an dieſem wohlſchmeclenden und ſättigenden Gericht verwenden. 5 Fr! den Stunden, die ſie ſonſt in der Kunſtſchule zugebracht hatte, ſtand ſie Henry Dubois Mo⸗ dell. Wenn ſie hinkam, kleidete ſie ſich ſofort mit Kätes Hilfe ihr weißes Gewand und ſtieg die paar Stufen zu dem Podium hinauf. Im Atelier war alles bereits aufgeſtellt und her⸗ gerichtet. Die Leinwand mit den angegebenen Konturen und Farben. Ein grüner Schirm! gegen das Licht gerückt. Heurt blieb vor der Staffelei im Schatten mit der Palette und den Pinſeln. 1 Er ſah ſie an. Dann malte er. Er war nur noch Künſtler. Nur manchmal machte ihre Bequemlichkeit ihm Sorge. Ueberanſtrenge dich nicht,“ bat er dann. Nur zu gern fam er. Der Zuftand ſeines„Halte die Arme eine zeitlang anders. Das Patienten intereſſierte ihn ſehr und beſchäf⸗ ermüdet nicht ſo.“ 5 ö tagte ſeinen Geiſt ebenſo wie Monikas holde Aber ſie wehrte ab, uur keine Zeit ver⸗ Erſcheinung ſein Herz. lieren. Oft braunte die Sonne, trotzdem es Daß er vorläufig bei ihr auf keine Ge⸗“Winter wurde, heiß über ihr auf der Glas⸗ genliebe, ſondern nur auf Dankbarkeit rech-) decke des Ateliers. Die Lichtſtrahlen prickelten nen könnte, wurde ihm bald klar. Er war ihren Rücken entlang wie Duſchen kochenden feinfühlig genug, um das deutlich zu merken.] Waſſers. bis jeder Nerv ſchmerzte. 1 4 Außerdem weihte auch der Profeſſor, deſſen„Du wirſt zu blaß, du ſiehſt müde aus.“ ganzes Vertrauen er beſaß, ihn bald in alle Er brachte ihr ſtarken Wein, küßte ſie, bis ſeine intimen Verhältniſſe ein: er keilte ihm wieder Farbe in ihre Wangen und der Aus- ſeine Sorge um der Tochter Schickſal, die er] druck in ihre Züge trat, den er mit ſeinen hei⸗ . erblickt. Einigkeit beſteht aber jetzt in der Auf⸗ faſſung, daß ein europäiſcher Tlugverkeßr nur möglich iſt, wenn die bisherigen Bann krän⸗ kungen für Großflugzeuge fallen. e . L Tabletten a 5 1 5 i Om Heben Ve vor Cnc Chili H αõujʃʃ ll. 45 in allen Apotheken u. 6 A— 9 9* Die da frei sind. Roman von Henriette v. Meerheimb (Gräfin Margarete von Bünauh. (Nachdruck verboten.) (16. Fortſetzung.) „Nur ſcheinbar. Eine heilige Lüge nenne ich die, die der Selbſtaufopferung entſpringt. Die Handlungen und Worte der Menſchen darf man nicht beurteilen, ehe man nicht das Motiv kennt, das ſie antrieb. Um das zu er⸗ gründen, dazu gehört freilich eine tiefe Kennt⸗ nis der menſchlichen Natur. Die iſt mein eif— riges Studium. Kann man das Denken der Menſchen lenken, ſo würde man auch ihre Krankheiten zu heilen vermögen.“ „Glauben Sie das wirklich“ Gewiß. Jeder Gedanke ätzt einen feinen Strich ins Gehirn. Das iſt ein vollſtändig ohyſiſcher Vorgang. Der Wille bewegt die Welt und die Gedanken den Willen des einzel⸗ nen. Wenn alſo ein krankes, überreiztes Den⸗ ken immer wieder auf denſelben Punkt mit zahlloſen Strichen das Gehirn belaſtet, muß das nicht ſchließlich erkranken und endlich den NLA Z eee Sie ſeufzte, ohne zu antworilen. 5 „Geben Sie mir die Hand,“ bat er.„Wir müſſen Verbündete ſein.“ Wieder durchrieſelte ſie eine ſeltſame Empfindung bei ſeiner Be⸗ rührung. Jenes eigenartige Gefühl, das man beim Genuß eines berauſchenden Getränkes hat— aufregend und doch erſchlaffend. „Meine Zeit iſt abgelaufen. Uebermorgen komme ich wieder. Jetzt will ich nocheinmal nach meinem Kranken ſehen.“ Hardt ſtand auf und ging ins Nebenzim⸗ mer. Nach kurzer Zeit kehrte er zurück und zog die Tür leiſe hinter ſich zu. Er ſchläft und wird die Nacht über ſchlafen. Laſſen Sie ihn ruhig liegen. Er liegt dort ebenſogut wie in ſeinem Bett; und es iſt ſehr wichtig, daß ſein Schlaf nicht ge⸗ ſtört wird. Gute Nacht, Fräulein Monika.“ „Gute Nacht. Ich danke Ihnen. Wenn Ihre Kur nichts weiter hülfe wie zum Schlaf ohne Morphium, ſchon das wäre von Wert.“ „Seien Sie beſcheiden in Ihren Wün⸗ ſchen. Ich bin nicht ſo genügſam. Meine Ziele ſind ſtets bochgeſteckt.“ „Und Sie erreichen Sie?“ Wa.“ Das„Ja“ klang wie in Erz gegraben. Monika fröſtelte. — 94———— Drogerien Mk. 1.— indernd, erfriſchend ſchuhe ſchwimmen. Anſprüche über Anſprüche!] den edlen Jeruſalemer findet man nur in Hotels, Nun, der Khawedſchi ſtellt ſeine Preiſe darnach. wo er als„Perle von Jericho“ und„Hoffnung Seine Effendis, die brav auf dem Boden hocken[der Kreuzfahrer“ zu hohem Preiſe verkauft wird. und mit den Fingern aus einer Schüſſel oder Der dem Ahrwein ähnelnde rote Jaffawein iſt vom rohen Holze eſſen, brauchen kein Wiſchtuch billig; der Khawedſchi hat angeblich zwei Sorten für Mund und Hände, denn wozu haben ſie Ho⸗ davon: Flaſche, Kapſel und Schild ſind zwar ſen an? Wenn noch recht viel Kaffeeſatz von gleich, aber der Unterſchied liegt im Preis. Die früher her am Taſſenrande hängt, ſchätzen ſie den eine Sorte koſtet 6 Piaſter(1,10 Mk.), die andere Trunk nur um ſo höher. Ihrethalben braucht acht. Was der Effendi vorziehe? Der zu ſechs, auch das Mundſtück zur Waſſerpfeife niemals Piaſter— und hier dämpft der Khawedſchi ſeine ausgewechſelt zu werden. Aber dieſe fremden[Stimme zum Flüſterton— der zu ſechs Piaſter Effendis aus Ingliſtan und Alemania tragen ſei verfälſcht.— Nun, der Effendi wünſcht natür⸗ gar ihre eigenen Mundſtücke in der Taſche nach! lich nur echten zu acht und ſtimmt in die Schmäh⸗ — Nun, dafür zahlen ſie auch das Doppelte für reden des Khawadſchi ein, der brav auf den den Tee und den Kaffee und die Eier und was ſchwindlerhaften griechiſchen Weinhändler ſchilt. der Khawe an ſonſtigen Genüſſen bietet. Allah[Er hütet ſich, zu verraten, daß er den Wein ſel⸗ hat ihnen die großen Anſprüche, aber auch die ber macht und daß beide Sorten aus demſelbenz großen Geldbeutel gegeben; wäre es nicht Sünde, Schlauche ſtammen. Es ſteht nicht im Koran, ſoviel Gnade nicht auszunutzen? Schließlich kön⸗IDdaß man dieſes Geheimnis preisgeben müſſe,; nen ſie auch das Dreifache zahlen, es geht in alſo iſt es erlaubt, es zu verbergen. Und iſt es! einem hin und macht keine beſondere Mühe! niat eine Beſtätigung für die Güte des Weines Der Khawedſchi fordert alſo von ihnen 3 Metallik daß der Effendi hinterher immer noch ſchmun⸗ (gleich 12 Pfg.) für den Tee oder den Kaffee oder zelnd ſagt:„Alle Hagel, ja, Khawedſchi, das ist zwei gekochte Eier und ruft Allah zum Zeugen, ein Weinchen!“?— 1 daß er noch keinen Para dabei verdient. Wer geſcheit iſt und nicht übel auffallen will, Es gibt natürlich Fremde, die ſich das nicht macht zu dieſen kleinen Kniffen die Augen zu 0 06 wollen. So einer ſagt wohl gar: die Leute ſind hier allerorts ſo beſcheiden in ih⸗ „Schön, ein neue. Er ſchlief ruhiger, die Schmerzen wur⸗ den immer dumpfer, zeitweiſe ließen ſie ganz nach. Die ausgeglichenere Stimmung hob ſeine geſunkenen Kräfte. Doktor Hardt ver⸗ ſtand es meiſterhaft, den Kranken zu beruhi⸗ gen und aufzurichten und dadurch den Mor⸗ phiumgenuß immer mehr zu beſchränken. Frei⸗ lich fühlte der Profeſſor dafür oft nach den magnetiſchen Strichen und der verſönlichen Einwirkung ſeines Arztes ein ebenſo krank⸗ haftes Verlangen, wie früher nach den Betäu⸗ bungsmitteln. Monika mußte deshalb auch oft außer den feſtgeſetzten Beſuchen Hardts Kom⸗ men telegraphiſch erbitten. Er leiſtete dem Ruf jedesmal Folge. — — 794 Im türkiſchen KHaffeehaus. Von Guſtav Halm. Wie unſere weſtlichen Nachbarn ſeloſt in den erbärmlichſten Dörſchen ihr„Eſtaminet“ haben, ſo beſitzt im Orient das kleinſte und ſchmierigſte Neſt ſein„Khawe“, ſein Kaffeehaus. Denn an dieſer Stätte der Geſchwätzigteit, dieſem im⸗ m' sprudelnden Quell des Lebenstrankes ver⸗ bringt der Orientale ſein halbes Leben. Höl⸗ zerne Bänke an den Wänden entlang, niedrige Hockerchen hier und da in der Bretterbude ver⸗ teilt, allenfalls ein hölzerner Tiſch,— das iſt der ganze Luxus dieſes„Ortes der Glückſelig⸗ leit“. Da ſitzen die Effendis des Dorfes den ganzer lieben langen Tag, viele einfach auf den Matten am Boden, die Beine untergeſchlagen 1 das Bernſtein⸗ oder Meerſchaummundſtück mit Im Nargilehſchlauch zwiſchen den vom vie⸗ len Rauchen gelben oder ſchwarzen Zähnen. Das iſt ein Bild, ſo ein türkiſches Khawe! Hier ſitzen ein paar Hodjas(prieſte) in ſchwar⸗ zen Tuchmänteln mit weißen Kopfbinden und den. roten Fes, ein brauner Derwiſch mit ſeiner Z3uberhutmütze zwiſchen ihnen, vielleicht auch der D 80 Zähne nach einem Happen Brot und ſchnuppern nach dem duftenden Khebab am Spieß. Unver⸗ ſehens wagt hin und wieder einer von ihnen einen Satz in die Stube und ſchnappt nach den Knochen und Abfällen, die die Gäſte mit der größten Selbſtverſtändlichkeit unter die Tiſche werfen. „Bir Ekmek“(ein Brot!),„bir Tſchai“(einen Tee!),„bir Khawe“(einen Kaffee!) rufen die Gäſte, und der ſchmunzelnde Khawedſchi(der Kaffeewirt) gibt ihre Befehle weiter an die Männer, die eifrig um den Herd herum wirken und in kleinen, langgeſtielten Blech- und Kupfer⸗ gefäßen den Kaffee kochen, ihn in winzige Mokka⸗ ſchälchen gießen und den Gäſten darreichen. Er ſyringt auch wohl ſelbſt mit zu, um anzuordnen, wie der Kaffee gekocht werden ſoll. Meiſt wird das Gefäß zur Hälfte mit geſtoßenem Kaffee, zur Hälfte mit brühendem Waſſer gefüllt. Viele wünſchen auch Zucker darin. Andere wünſchen ihn auf arabiſche Art, die einigermaßen umſtänd⸗ lic) iſt. Es werden die friſchen grünen Kaffee- bohnen mit dem Meſſer in 4—5 Teile geſchnitten, die in drei Kannen je etwa fünf Zentimeter hoch eingefüllt werden. Dieſe Kannen ſind verſchieden hoch, etwa von der Größe einer Kaffeekanne bis hinab zum Milchkännchen. In die größte wird Waſſer gefüllt, das mit den Bohnen zuſammen ganzen Organismus zerſtören?“ „Oft erkrankt doch aber auch der Wille in⸗ folge der körperlichen Schmerzen.“ „Gewiß, das iſt eben die Wechſelwirkung und für den forſchenden Arzt das ſchwierigſte Problem und intereſſanteſte Studium heraus⸗ zufinden, ob der Geiſt den Körrper erkranken ließ oder umgekehrt.“ „Und was glauben Sie bei Vater?“ „Mit wenigen dürren Worten laſſen ſich ſolche Rätſe nicht löſen. Seine Seele iſt krank, ſchwer krank von erbittertem um die Zukunft Könnte man ihn darüber be⸗ ruhigen und ihm Anerkennung ſeiner künſtle⸗ riſchen Leiſtungen, einen vollen Erfolg ver⸗ das iſt ſicher, Ehrgeiz, krank aus Sorge ſeines Kindes. meinem Die hohe dunkle Geſtalt des Doktors, die in dem kleinen Zimmer vor ihr aufragte, kam ihr übernatürlich groß und unentrinnbar wie das Schickſal ſelber vor. Eine Achtung er⸗ zwingende, feſtgemeißelte und doch unheim⸗ liche Perſönlichkeit! 5 „Sie treiben ſchwarze Magie. In frühe⸗ ren Jahrhunderten hätte man Sie als Hexen⸗ meiſter verbrannt.“ Mit einem ſchwachen Lächeln ihm auf. „Wahrſcheinlich. Meine Herren Kollegen würden übrigens auch heute noch gern einen Scheiterhaufen für mich errichten. Bitte klin⸗ geln Sie nicht. Ich ſinde meinen Weg allein.“ Doktor Hardt hielt Wort. Einen Tag um den anderen, gins ſchlecht, auch oft täglich, be⸗ ſah ſie zu ſchaffen, er wäre geſund. Wenigſtens noch ur ka er ſeinen Patienten. eine Reihe von Jahren.“ Den Profeſſor belebte die Hoffnung aufs im Fall ſeines Todes mittellos zurückließ, und deren Neigung für den jungen Maler Henry Dubois mit, dem er als Menſch ebenſo wie als Künſtler gleich ſchroff ablehnend gegen⸗ überſtand. Aber ſogar dieſer Bericht Doktor Hardt keineswegs. Monikas Schwärmerei für einen begab⸗ ten jungen Maler war begreiflich bei der zwangloſen Gemeinſchaft, in der die Jünger und Jüngerinnen der Kunſt hier offenbar mit⸗ einander verkehrten. l Dieſe Jugendliebe erſchwerte ihm den! Zieg, ſchob ihn hinaus. Aber hindern würde ſie ſeinen Erfolg nicht Der beſſere Zuſtand des Vaters, der wie⸗ der ruhiger ohne die nervöſe Ueberhaſtung der letzten Wochen arbeiten konnte, kam auch Monika zugute. Ihr Fortbleiben aus der Maltlaſſe verſchwieg ſie ihm ſorgfältig. In entmutigte ßen Liebkoſungen hervorrufen Wollte. 0 „So... ja, ſo iſts gut... Das iſt der Blick, das Lächeln, das ich brauche.. Lächle, Liebling... lächle.“ f Sie ſah eine unerſättliche Gier in ſeinen Blicken; der rückſichtsloſe Egoismus, der da⸗ rin lag, ſie in einen Zuſtand körperlicher und ſeeliſcher Ueberreizung zu verſetzen, nur um den ekſtatiſchen Ausdruck für das Bild auszu⸗ nutzen, kam ihr nur ſelten wie ein wamipfes, unklares Unbehagen zum Bewußtſein. Schnell entſchuldigte ſie ihn auch wieder vor ſich felalr Auch ſich ſchont er nicht. Er geht in ſeiner Kunſt auf. Wer was Großes ſchaffen will, darf nicht weichherzig rückſichtsvoll ſein. Oft wurde es ihr unſüglich ſchwer, dieſes ſtunden⸗ lage Stehen in der blendenden, auflöſenden Helke e ſchalt.. f Gortſetzung folgt.) pa ageiengrün gewandete Imam(Sberprieſter dabei und würfeln auf den lahten böten Tiſchehen mit den eingelegten Muſtern aus Elfen⸗ bein und Perlmutter. Soldaten und Khawaſſen lungern umher, Stoffhelme und Krimmermützen auf den dicken Mongolenſchädeln, tunken Lauch in Salz und enthäuten ſcharfriechende Zwiebeln, um ſie zu den dünnen Fladen aus faſt rohem Brotteig(„Ekmek“) zu verſpeiſen. Auf den Bän⸗ ken, dein ſogen.„Diwan“, ſitzt der Arabadſchi, der Kutſcher in der bosniſchen Jacke mit weißen Aermeln und Hoſen, einen Tuchfetzen um die Stirn gebunden—, und neben ihm der dicke Gutsherr im gelben Seidenmantel, den rote und wa een ſchmücken, indes die Aermel mit 9 a beſ nd. Eine blaue Seiden⸗ lacke unter dem Mantel ſichtbar, und den weiß⸗ oder ſchwarzbärtigen Kopf krönt der rot⸗ ſeitene Turban. Griechen und Armenier in eu⸗ kopäiſcher Kleidung ſpielen Schach und Dame und) tanken Wein. Von der Straße her ſetſchen krrende Köter, Spielarten zwiſchen Zwergpint⸗ ern und Bernhardinerhunden, ihre 0 der Boden von ſo eingekocht wird, bis es eben die zweite Kanne noch füllt. Hier zum zweiten Male eingekocht, wird es im dritten Kännchen nochmals bis zum Aufwallen erhitzt. Der ſehr bittere, lichtbraune Trank wird in fingerhuthohen Schälchen ſerviert und in winzig kleinen Schlückchen in Taſſen dar⸗ geboten. Er wird wohl auch mit kleinen Bern⸗ ſteinſtückchen, Kardamom der ſtarkriechenden Kräutern gewürzt und iſt außerordentlich ſchmack⸗ haft; nur nach dem, was wir„Kaffee“ nennen, ſchmeckt er nicht! Da die Zußereitung bis zu einer Stunde dauert, heißt es ſich in Geduld faſſen, und die lernt man ja ohnehin im Orient! Aber flink wie ein Wieſel wird unſer Kha⸗ wenchi, wenn er einen europäischen Gaſt er⸗ ſräht! Fremde Münze klingt immer noch gut! Stühle oder Schemel wollen ſie haben, da doch Allah zum Sitzen geſchafſen wurde,— auch einen Tiſch oder doch eine alte Apfelſinenkiſte, auf der ſie tafeln können. Und ſchuell ſoll alles gehen! Und faußer alles fein! gierigen ſit e ins Spülſaß, in dem freilich auch die Stal⸗ Du genſfgt nicht einmal das Eintunſen der! Bes 1 Selim drüben an der Ecke gibt ihn für zwei, ich werde hinübergehen.“ beſtür Effendi irre ſich. er zu, daß es wahr ſei, aber wie ſchlecht wäre da⸗ für der Kaffee von Selim!— Hifft niont, nun, in Allahs und Muhammeds Namen, er gibt ihn auch für zwei; aber alle toten Khali⸗ ſey werden angerufen, daß er nichts, Schwarze unterm Nagel dabei verdiene. Schließ⸗ lich tu er u es nur, ſeinem Heimatlande ſage, die Türken ſeien un⸗ gaſtliche Leute! Seit der Krieg und das neue Geſetz alle Bande gelockert haben, Wein. führt, aher mehr verſtohlenerweiſe, gewiſſermaßen als Medizin, als Labetrank für die Bundesgenoſ⸗ Betrag bedeutet für den Khawedſchi ungeahnte ſen, als Verderb für die Feinde, und was ſo der l. geiſtigen Vorbehalte mehr ſind. ihn oſſen. 2 inen Jafſadein aus den Kolonien um Sarong und Jaffa. Den köſtlichen Südwein von Jericho, Kaffee koſtet alſo drei Metallik, ren Uebe Der Khawadſchi iſt ehrlich und ringt die Hände und behauptet, der Dorf Erhebt ſich der Fremde, ſo gibt auch das nicht das, Rolle 714 0 verlauft der Khawedſchi auch Er hat ihn zwar auch früher ſchon ge⸗ Jetzt ſührt er troleu Und zwar immet noch vorzugsweiſe würde auch ein Proteſt viel helfen? Dörfler mit ſeinem Ueberfluß damit der Effendi nicht in erntet man Staunen über alles, was man beſitzt und tut, über die Auswahl und die Mengen der verlangten Speiſen und Getränke, über Kleidung und Gepäck, über alles. von Dank, wenn man die für Eurepier geringe, für den Orientalen gewaltig hehe Zeche begleicht und ein nettes Backſchich da zulegt. m Einen Teppich vielleicht, eine Be⸗ gewalt Forderungen, daß man ihnen einen kleinen rverdienſt'on zukommen laſſen kann. Was Das halbe ſchart ſich um den Fremden herum und 0 1 ſchwört Stein und Bein, daß der Khawedſchi kein unwahres Wort rede. lichem Sinne nicht. Dieſe Leute ſind Kinder, und Phantaſte iſt ihnen lautere Wahrheit. Man denke ſich in ihre Märchen hinein und ſpiele geſchickt die Das tut er auch in eigent⸗ des Märchenprinzen, der dieſe beglückt. biederen Dafür Und endlich eine Flut Denn dieſer mpe, ein paar Oeldrucke, kurz, eine Verſchönerung für ſein Einkehrhaus. a ois dae Modi 35 n. 100 105 breit. reine 15 5 5 n 8 cs: toom breit. reinwolten 1 50 Kammgarn in allen NModefarben.. Meter Rips ea, 180 om breit, reine Wolle, gute* 5 gerwlrnte Quallität moderne Farben Meter in covercoat und dporlfarben ine Vece 97005 rte Wollen e 4 mggernes Farbsoriiment Meer Bapiltenschoiten e 0 in den neuesten Brlhzjahrsmustern, Meter Kunstselde, aparſe Ausmusterun seidenottomane Schwarz, gute Mantelware Ir 91 mr 0 d K ele Seidenschotten Feine ee e Meier geszMeſen cd. 90 em bf. Ein Waggon Möbelhaus K Mmannne hi 11 9555 koche Breite fasg 94101 8 en- K v. Bamenm ente! 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