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Die Beerdigung findet morgen Mittwoch nachm. 3 Uhr vom Trauerhause, Mannheimerstr. 23 aus statt. , ge e en, e, ee, 950ſfie Grgiebig heit und Hervorragende laschuim ung! On s fir ſeqes se erfahiren Mesonders vorteiſfafi auel fir Naschinenudscſie xu verenden One Qion Donnerstag Splelabend im Lokal. Es ladet freundlichſt ein Der Vorſtand. Eß⸗ U. Saat⸗ Kartoffel abzugeben Hans Werle Bismarckſtraße 4. Kücheneinrichtung 185. Schlafzimmer, Eichen u. pol. a 430. Speiſezimmer pol. kl. Modell 195.—, Spiegel⸗ — ver .. eeſgnei le neuesten Mode-Journale Sind wieder eingetroffen. Buchhandlung Viernh. Anzeiger. ſchrank 95.-, 1⸗ und 2⸗tür. Schränke, Diwan, Chaiſe⸗ longues 48.-, Waſchkomod mit Marmorpl. 55., Aus⸗ ziehtiſche, Betten, Matratzen, Zteilig 30. u. verſchiedenes billig zu verkaufen. Teil⸗ zahlung geſtattet. Klinger, Mannheim, S 2, 6. e. 5 ee 85 K. K. 1 4 2 ſchöne 5 Einige Timmer u. Küche in Mannhelm gegen ſolche in Viernheim zu tauſchen geſucht. 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Gebunden M. 3.80 Das Meſbuch der heiligen Kirche, lateiniſch und deutſch mit liturgiſchen Erklärungen. Von Anſelm Schott O0. 8. B. Herausgegeben von P. Bihlmeyer O. S. B. 424. bis 476. Tauſend. Gebunden 6 M. und höher. Das Meßbuch für alle Tage des Jahres. Römisches Sonntagsmeſbuch lateiniſch und deutſch. Im Anſchluß an das Meßbuch von Anſelm Schott herausgegeben von Pius Bihl⸗ meyer O. S. B. Gebunden 5 M. und höher. Das Sonn⸗ und Feſttagsmiſſale ohne Einleitungen und Veſpern, mit Gebetsanhang. Betrachtungen und Leſungen Fasten- Betrachtungen. Von Mutter Klara Fey. 6. bis 8. Tauſend. Gebunden 4 M. Passionsbilder. Betrachtungen über das Leiden Jeſu Chriſti. Von M. Hagen 8. J. Geb. 3 M. Betrachtungspunkte für alle Tage des Kirchen⸗ jahres. Von St. Beiſſel 8. J. 10 Bändchen. IV. Die heilige Faſtenzett. Dritte Auf⸗ lage. Gebunden M. 4.50 Die Leidensnacht. Kurze Betrachtungspunkte für vielbeſchäftigte Prieſter. Von A. Huonder 8. J. Gu Füßen des Meiſters. 2. Teil.) Geb. M. 5.20 Die Evangelien der Fastenzeit im Anſchluß an die„Sonntagsſchule des Herrn“. Von Dr. B. Sauter O. S. B. Gebunden M. 6.20 Der Christ im betrachtenden Gebet. An⸗ leitung zur täglichen Betrechtung, beſonders für Prieſter und Ordensleute. Von Auguſtin Lehmkuhl 8. J. 4 Bände. 2. Faſten⸗ und Oſterzeit. 3. u. 4., vermehrte Aufl. Geb. 7 M. Ich in Ihm. Ein Betrachtungsbuch auf alle Tage des Jahres. Von Karl Schwarz. Mit Ein⸗ führung von Georg Harraſſer 8. J. Drei Teile. 1. Teil: Januar bis April. Geb. M. 4.50 Kreuzwegbüchlein. Von M. Meſchler 8. J. Mit 14 Bildern nach Overbeck. 5. bis 8. Tau⸗ ſend. Gebunden M. 1.80 Das Leben unseres Herrn jesu Christi, des Sohnes Gottes, in Betrachtungen. Von Moritz Me ſchler 8. J. 37. bis 41. Tauſend. 2 Bände. Zur heiligen Faſtenzeit in jedes Haus ein religiö Gebunden M. 13.50 ſes Buch Leben und Lehre Jesu Christi. Betrachtungen für alle Tage des Jahres. Von Nikolaus Avaneini 8. J. Aus dem Lateiniſchen über⸗ tragen von Dr. Jakob Ecker. 5. u. 6. Auflage. Zwei Bändchen. Gebunden M. 8.20 Der selige Weg. Gedanken zu Jeſusworten für jeden Tag des Jahres. Von G. Timpe P. S. M. Gebunden M. 3.60 Jesus Christus. Sein Leben, ſeine Lehre und ſein Werk. Von Dr. Auguſt Reatz. 5. bis 7. Tau⸗ ſend. Gebunden M. 10.50 Legende oder Der christliche Sternhimmel. Von Alban Stolz. Mit Farbentitelbild und vielen Bildern im Text. 13. bis 15. Aufl. Ge⸗ bunden in Buckram mit Farbſchnitt 24 M.; in Buckram mit Goldſchnitt 30 M.; in Leder mit Goldſchnitt 40 M. Leidensschule. Von Dr. P. W. v. Keppler. 61. bis 71. Tauſend. Gebunden M. 3.50 An Gottes Hand. Erzählungen. Von Kon⸗ rad Kümmel. 6 Bändchen. III. Faſten⸗ bilder. 25. bis 29. Tauſend. Gebunden M. 3.50 Des Lebens Flut. Neue Erzählungen. Von Konrad Kümmel. 6 Bändchen./ 4. Faſten⸗ bilder. 3. u. 4. Auflage. Gebunden M. 3.50 Sonntagsstille. Neue Erzählungen für Volk und Gebund. Von Konrad Kümmel. 6 Bändchen. ebunden je M. 3.50/ 3. Hinauf nach Sion. I. Faſtenbilder. 5. u. 6. Auflage. Vorträge Feurige Wolke. Kanzelvorträge auf die Sonn⸗ und Feſttage des Weihnachts⸗ und Oſterkvelſes. Von Dr. Robert Linhardt. Geb. M. 4.50 Die Passion Christi und wir Menschen von heute. Faſtenvorträge. Von Dr. Adolf Don⸗ ders. Zweite Auflage. Kartoniert M. 2.60 Der Heiland am öGlberg und die moderne Welt. Sieben Faſtenpredigten nebſt einer Oſter⸗ predigt. Von Dr. J. v. Tongelen. 2. Auflage. Gebunden in Leinwand 3 M. Der Rosenkranz ein Pilgergebet. Predigten, Leſungen und Betrachtungen. Von Dr. Jakob Schäfer. Drei Teile./ Zweiter Teil: Die ſchmerzreichen Geheimniſſe. Kart. M. 1.20 Gottes Gnadenruf und die Antwort der Men- schenseele. Faſtenhomilien u. Faſtenleſungen. Von Dr. K. Rieder. 3. u. 4, verb. Aufl. M. 1.30 Paulus und die moderne Seele. Faſtenvorträge. Von A. Worlitſchek. 6. bis 9. Tſd. Geb. 2 M. Golgatha. Zwei Zyklen Faſtenpredigten nebſt je einer Oſterpredigt. Von Dr. Joſ. v. Ton⸗ gelen O0. 8. Oam. Gebunden M. 3.20 Der verlorene Sohn, die Geſchichte des Sünders. Dreijähriger Faſten⸗Zyklus. Von Wilhelm Becker 8. J. Zweite Auflage. Geb. M. 3.60 VERLAG HERDER FREIBURG IM BREISGAU 19, 23, 24, 25, 26, 31. Holz⸗Verſteigerung. Freitag, den 5. März 1926 von vormittags 9 Uhr ab werden im Saale des Gaſthauſes„Rhein⸗ aold“ zu Lampertheim meiſtbietend öffentlich ver⸗ ſteigert: RNutzholz: Kiefern Derbſtangen J. Kl. 7,43 fm aus Abteilung Heide 14 und Kiefern Derbſtangen II. Kl. 4,52 fm daſelbſt, alles von Nr. 3030 bis 3049 und Kiefern Nutzreiſig: 36 rm daſelbſt und 136 1m in Abteilung Heide 11 von Nr. 148 bis 167. Aumendäckor Der verehrten Einwohner⸗ ſchaft von Viernheim zur ich am hieſigen Platzes die 1 habe. Intereſſenten wollen georg Schmitt * 52 SVernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. Für Vereinheitlichung der Reichs verwaltung. Zentrumsantrag im Haushaltsausſchuß. Die Zentrumsfraktion des Reichstages parf es ſich als beſonderen Verdienſt anrech⸗ nen, in der geſtrigen Sitzung des Haushalts⸗ ausſchuſſes als erſte von allen Parteien mit einer ſein. Abgeordn. Dr. Schreiber hat im Auf⸗ trage der Fraktion einen Antrag vorgelegt, der ſchon ſeit längerer Zeit im Reichsinnen⸗ miniſterium erörtert wird, und auf den der Reichsinnenminiſter Dr. Külz zurückgriff, als er ſeine heutigen Richtlinien für die Ver⸗ waltungsreform aufftellte. Der Antrag hat Reichsregierung zu erſuchen, 1. die im Reichsminiſterium des Innern ö ene, zu einer ö Stammreiſig: Wellen Kiefer 360; Stöcke rm Buche 10; Eiche 45; Kiefer 72. Aus den Abteilungen Obere Wildbahn 5, 7, Scheiter: rm Buche 16, Eiche 9, Kiefer 14; Knüppel: rm Buche 10, Eiche 3, Kiefer 41; Aſtreiſig: Wellen Kiefer 490; Stöcke: im Buche 13, Eiche 1, Kiefer 32. Aus den Abteilungen Heide 22, 23, 24, 30. Scheiter: rm Kiefer 130; Aſtreiſig: Wellen Klefer 6500; Stöcke: rm Kleſer 372. 6 Steigerer, die noch Domanlalgefälle aus 1924 und früheren Jahren ſchuld en, werden zum Bieten nicht zugelaſſen. 1 Blau unterſtrichene Nummern kommen nicht zum Aufgebot. l i Nähere Auskunf erteilt neben dem Forſtamt für Förſterel Wildbahn Herr Förſter Zimmermann, Forfſhaus Wildbahn, für Förſterei Heide Herr Foͤrſter Bambach, Forſthaus Helde. Heſſiſches Forſtamt Lampertheim. F O 8 Roeder- Herde Zimmer- Kessel- 8 Oefen O O J kaufen Sie billig und am vorteilhaf⸗ 2 2 D teſten bei Al lun. nennen (ur Pfalz) O O 61 folgenden Wortlaut: D Reichstag wolle beſchließen, die eingeleiteten Arbeiten auf dem Gebiete der Verwaltungsreform mit größter Beſchleuni⸗ gung zu Ende zu führen, insbeſondere a) die organiſatoriſche Vereinfachung u. Vereinheitlichung der Rechtſprechung des Rei⸗ ches auf öffentlich rechtlichem Gebiet und die Entlaſtung der Verwaltung durch verwal⸗ ungsgerichtliche Einrichtungen(Reichsver⸗ waltungsgericht unter Einbeziehung des Reichs wirſchaftsganichtes, Bundesamt für das Heimatweſen, der verwaltungsgerichtlichen Aufgaben des Staatsgerichtshofes zum Schutz der Republk uſw., Wahrung der Rechtseinheit zwiſchen Reichsgericht, Neichsfinanzhof und bet oberſten Verwaltungsgerichten der Län⸗ der), b) die Schaffung eines Weges zur Aus⸗ . tragung von Meinungsverſchiedenheiten über die Verfaſſungsmäßigkeit von Reichsgeſetzen zur Entlaſtung der Verwaltung von ſtrittigen Verfaſſungsfragen, N c) die auf Verminderung der Arbeit und Vermehrung d. Erfolges bedachte Verbeſſerung der techniſchen Organiſation der Bebörden u. ihrer Zuſammenarbeit(gemeinſ. Geſchäfts⸗ ordnung der Miniſterien, Durchführung der vorbereiteten Büroreform. weitgehende Ver⸗ wendung mechaniſcher Hilfsmittel und des regiſtraturloſen Betriebes), g d) die Feſtſetzung und Durchführung von Greidſätzen über den Beamtenaustauſch mit den Ländern und über die Heranbildung eines großen Anregung hervorgetreten zu 0 Eintragung ö Person geprüft zu werden für die höchſten Aufgaben geeigneten Nach⸗ wuchſes 5 6) die Vereinigung des unüberſebbar ge⸗ Brennholz aus den Abtellungen Untere Wild⸗ bahn 1, 2, 5, 9, 10, 11, 12, 15, 16,17; Scheiter rm Buche 19; Eiche 50; Klefer 311 Kunppel: rm Buche 11; Eiche 61; Ktefer 164; Aſtreiſig: Wellen Buche 120; Eiche 600; Kiefer 1680; wordenen Reichsgeſetzblattes durch Vereini⸗ aung der noch gültigen Beſtimmungen des amtlichen Sammlung des Reichsrechtes, 1) die Verwaltung der amtlichen Büche⸗ reien nach Grundſätzen der Arbeitseinteilung und des Austauſches, g) die Herausgabe regelmäßiger Ueber⸗ ſichten aller für den öffentlichen Bezug frei gegebenen amtlichen Veröffentlichungen, h) die baldige Einbringung der ehlenden Teile der Beamtengeſetzgebung. 2. weiter um eine klare Arbeitseinteilung noch auf den Gebieten der Vereinfachung der Ver⸗ N ene 5 e ee 1 Reichsminiſteriums des waltung zwiſchen den Miniſterien uſw. be⸗ ſorat zu ſein, dabei aber die ſchleunige Be⸗ endigung der Einzelarbeiten und die Durch⸗ führung ihrer Ergebniſſe zu betreiben und zu 3. in Streitfällen erforderlich werdende ö Entſcheidungen des Kabinetts auf dem Ge⸗ biete der Verwaltungsreform ſtets mit größ⸗ ter Beſchleunigung herbeizuführen, um den Zuſammenhang der Arbeiten nicht zu unter⸗ n e ee 4. ſoweit eine Zuſammenfaſſung der Ar⸗ beiten notwendig iſt, die Zuſtändigkeit des Innern für die ndſätzliche Fragen der Verwaltungsreform 5501 des Verhältniſſes von Reich. Ländern u. Kommunen zu wahren, um die ſachliche Ein⸗ heitlichkeit der Arbeiten auf dieſem Gebiete zu ſichern, 1 e 5. die räumliche Zuſammenlegung der Mintſterien nach Möglichkeit zu fördern. — Dieſer Antrag wurde, wie ſchon oben ge⸗ ſagt, vom Abg. Prof. Dr. Schreiber als Be⸗ richterſtatter in längeren Darlegungen be⸗ dründet. Der Zentrumsredner wies darauf bin, daß dem Reichsinnenminiſterium ſeine m zukommende zentrale Bedeutung wieder erzannt werden muß. Unzuläſſig ſei, daß 8 Reichsfinanzminiſterium auch in Fragen r neichsverwaltung in den Vordergrund gettesen ſei. Dieſes müſſe ſich auf ſeine eigene ommne wieder zurückziehen. Dagegen müſſe das Femenminiſterium Verantwortung und erflührurg für die Verwaltungsreform überneymen. Die Debatte entwickelte ſich in einer beachtenswerten Höhe. Abg. v. Kar⸗ dorff(D. Bp.) begrüßte die Initiative des Jentrums und pflichtete im allgemeinen den Ausfübrungen Or. Schreibers bei. Ebenfalls halten. 1 im augemeinen zuſtimmend äußerte ſich der demokratiſche Führer Dr. Koch. Der Reichs⸗ inenminiſter Dr. Külz gab die Verſicherung ab, daß er den von Dr. Schreiber gegebenen Anregungen nachgehen und ſehr bald in eine legislatoriſche Behandlung der Frage eintre— ten werde. Es verdient beſonders hervorgeho⸗ ben zu werden, daß ſich das erſte Mal im Haushaltsausſchuß eine Verwaltungsdebatte großen Stils entwickelt hat. Das Zentrum hat überhaupt die Haus⸗ haltsdebatte in eingehenden Fraktionsbeſpre⸗ f chungen ſorgfältig vorbereitet. Für die einzel“ nen Etats ſind die Redner bereits feſtgelegt. Zum Haushalt des Finanzminiſteriums wird für das Zentrum Dr. Brüning ſprechen, für das Reichswehrminiſterium a fing. für das Wirtſchaftsminiſterium Abg. Dr. Lammers und Abg. Dr. Deſſauer, der Abg. Er⸗ ür das beſetzte Gebiet Hofmann⸗Ludwigs⸗ afen, für das Innenminiſterium Prof. Dr. Schreiber und für den Haushalt des Außenminiſteriums Prof. Dr. Kaas. 1 7 * Die Fürſtenabfindung. f Berlin, 2. März. In der Frage che Für⸗ ſtenabfindung fanden geſtern im Reichstag Beſprechungen der Vertreter der Regierungs⸗ parteien untereinander und mit Vertretern der Reichsregierung ſtatt. Wie wir erfahren, haben die Beſprechungen einen durchaus un⸗ verbindlichen Charakter. Sie werden in den nächſten Tagen fortgeſetzt werden. Erſt nach Abſchluß dieſer Beſprechungen werden weitere Beſprechungen der Regierungsparteien mit SPDD.⸗Vertretern ſtattfinden. Zur Durchführung des Volksbegehrens. Berlin, 1. März. Der Reichsminiſter des Innern hat auf Anregung des Deutſchen Städtetages zur Erleichterung des Außendien⸗ ſtes in den größeren Städten bei Durchfüh⸗ rung des Volksbegehrens den Gemeinden über 20 000 Einwohner freigeſtellt, die Prü⸗ fung der Eintragsberechtigung nicht bei den Eintragung ſelbſt, ſondern erſt nachher bin⸗ nen drei Tagen vorzunehmen, ſodaß hei der zunächſt nur die Identität der braucht. Eintra⸗ gungsberechtigte, die aus einer Gemeinde mit ortlaufend geführter Stimmkartei verzogen ind, können einen Eintragungsſchein von der meindebehörde ihres neuen Wohnortes er⸗ Für das Prüfungsverfahren kann, wenn die Stimmliſten und Stimmkarteien der letzten Reichswahl nicht mehr brauchbar ſind, ein neueres für eine ſpätere öffentliche Wahl(Landtagswahl, Provinziallandtags⸗ wahl) aufgeſtelltes Wählerverzeichnis zu Grunde gelegt werden. 0 Gegen das Volksbegehren. In einer Ent⸗ ſchließung kündigen die Vereinigten vaterländi⸗ ſchen Verbände dem Volksbegehren„Kampf“ an und fordern ihre Angehörigen auf, keine Stim⸗ men abzugeben. 0 p, 0 5 2 185 Entſchließungen der heſſiſchen Demokraten.“ Darmſtadt, 1. März. Der Vorſtand der Deut⸗ ſchen Demokratiſchen Partei Heſſens befaßte ſich in einer geſtern in Frankfurt a. M. abgehalte⸗ nen Sitzung mit den Fragen:„Liberale Vereini⸗ gung“ und„Volksentſcheid zur Fürſtenabfindung“. Nach ergiebiger, von einheitlichem Wollen ge⸗ tragener Ausſprache wurden folgende Entſchlie⸗ ßungen angenommen: eee 0 „Die Liberale Vereinigung, gegründet von Männern, welche in ſchwerer Zeit die Deutſche Demokratiſche Partei erſchüttern wollten, entfal⸗ let eine Tätigkeit, welche Unruhe und Widerſpruch in unſerer Organiſation hervorgerufen hat. Ihr Beſtreben, eine Verſchmelzung der Deutſchen De⸗ mokratiſchen Partei und der Deutſchen Volks⸗ partei herbeizuführen, iſt bei der Haltung der Deutſchen Volkspartei, zumal in Heſſen, gegen⸗ über der Republik, ihren Führern, ihren ſtaats⸗ holtiſchen und ſozialen Aufgaben, die wir in der zinie Naumanns unbeirrt zu löſen ſuchen, unzeit⸗ emäß und unducchführbar, ſoltnge die Liherglo Weteindun nicht gezeigt hat, daß ihre der zereit ſind, an dem ſozialen Ausbau und an dem wirtſchaftlichen Aufbau der deutſchen Republil mitzuarbeiten. Der Landesvorſtand erklärt des⸗ halb einmütig die gleichzeitige Zugehörigkeit zur Deutſchen Demokratiſchen Partei in Heſſen und zur Liberalen Vereinigung für unzuläſſig.“ „Der Ltndesvorſtand betrachtet die bis jetzt in der Frage der Fürſtenabfindung gefundene Kom⸗ promißlöſung als nicht ausreichend. Falls es nicht noch gelingt, die Grundſätze für die Abfin⸗ dung im Sinne eines Ausgleichs an die vom Reich den Kriegsanleihezeichnern gewährte Ent⸗ ſchädigung zu verbeſſern und bei der Beſetzung des Sondergerichts nicht die juriſtiſchen, ſondern die ſtaatspolitiſchen Geſichtspunkte in den Vor⸗ dergrund zu ſtellen, wird ſich der Landesverband Heſſen mangels einer ſonſtigen befriedigenden Lö⸗ ſung für den Volksentſcheid auf entſchädigungs⸗ ſoſe Enteignung einſetzen. Sobald erkennbar iſt, daß der Reichstag eine Löſung im Sinne dieſer Reſolution nicht findet, werden unſere Partei- ten aufgefordert, ſich in die offenliegenden iſten für das Volksbegehren einzuzeichnen.“ f Jahres außer Kraft treten. Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäſtsſtelle: Rathansſtr. 36 rr ʃ8.2.. ——.—.........—.ñ—.—ññ— if—— Mittwoch, den 3. März 1928ñ Maßnahmen zur Belebung der Wirtſchaft. Berlin, 1. März. Zur Milderung der wirtſchaftlichen Notlage der Bau-, ſowie der Schiffbau⸗ und Eiſeninduſtrie und zur Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit erteilte auf An⸗ trag des Reichsverkehrsminiſters der Reichs- haushaltungsausſchuß des Reichstages unter Zuſtimmung der Vereinigten Reichsratsaus— ſchüſſe dem Reichs verkehrsminiſterium die Er⸗ mächtigung, u. a. die nachbenannten im Haus⸗ haltsentwurf für 1926 vorgeſehenen neuen Bausaus führungen im Vorgriff auf die Haushaltsmittel für 1926 ſofort in An⸗ griff zu nehmen: die Sicherungsarbeiten an den alten Schleuſen des Kaiſer-Wilhelm-Ka⸗ nals, Beſchaffung dreier Motorſchlepper für den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal, Beſchaffung eines Schwimmdrehkrans für das Hafenbanmamt in Pillau, Verlängerung des oberen Trennungs- damms an der Stauſtufe Groſchwitz. der ka— naliſierten oberen Oder, Wiederherſtellung des Leuchtturms Dornbuſch auf dem Hiddenſee, Beſchaffung von zwei ſeetüchtigen Motorbar— kaſſen für die Lotſenſtationen Thieſſow und Parhoeft, Verbeſſerung der oberen Havel— waſſerſtraße durch Baggerungen. Elbſtrom— regelung bei Niederwartha, Beſeitigung von Untiefen vor der Mündung der alten Elbe, Einrichtung eines Liegehafens mit Tonnen und Bauhof bei Schulau(Unterelbe), Beſchaf— fung zweier Schleppdampfer für den Bagge— reibetrieb des Bauamts Hamburg, Herſtel— lung von 12 Dammwärterhäuſern, Ausfüh⸗ rung weiterer Sicherheitsmaßnahmen am Ems⸗Weſer⸗Kanal. Vorarbeiten für die Ka— naliſierung der Weſer von Minden bis Bre— men, Beſeitigung der Bergſchäden an den Ufern, Dämmen und Bauwerken des Rhein— Herne-Kanals und Dortmund-Ems-Kanals. Herſtellung eines zweiten Fahrwaſſers im Rhein oberhalb des Kammerecks, Maßnahmen zur Erhaltung des Fahrwaſſers im Rhein unterhalb der Eiſenbahnbrücke bei Worms. Politiſche Umſchau. — Verlängerung des Beſoldungsſperrgeſetzes. Das Beſoldungsſperraeſetz, das Ländern und Ge— meinden zur Angleichung ihrer Beamtenbeſol— dung an die Bezüge der Reichsbeamten zwingt, ſoll beſtimmungsgemäß mit dem 31. März dieſes Nachdem Dr. Rein⸗ hold kürzlich bereits gegenüber den Beamtenor— ganiſationen Andeutungen gemacht hatte, wonach. eine Verlängerung des Geſetzes beabſichtigt ſei, hat die Reichsregierung nunmehr dem Reichsrat einen Geſetzentwurf vorgelegt, der Verlängerung der Sperrbeſtimmungen bis zum 31. März 1927 borſieht. — Die Rückkehr der enaliſchen Rheinflottille. In Begleitung eines engliſchen Kreuzers verließ die engliſche Rheinflottille am Samstag Le Havre, um nach Portsmouths abzudampfen. Während der Ueberfahrt herrſchte ein ſolch heftiger Sturm, haß eines der fünf Kanonenboote innerhalb we— iaer Minuten ſank. Nur mit Mühe konnte die Beſatzung gerettet werden. Von Portsmouths aus zilte ein ſchwerer Schleppdampfer der Flottille zutgegen, um die anderen beſchädigtn Schiffe icher in den Hafen zu bringen. Wie verlautet, ollen die Schiffe verſteigert werden. — Auswechſelung des italieniſchen Diplama⸗ ſenperſonals? Der„Vorwärts“ will angeblich erfahren haben, daß die italieniſche Regierung zleichzeitig mit der Abberufung Bosdaris aus Berlin eine völlige Umwandlung ihres diploma⸗ liſchen und konſulariſchen Perſonals in ganz Deutſchland vornehmen werde.“ Es werde eine regelrechte Faſziſierung der italieniſchen Vertre⸗ fungen in Deutſchland in Haupt und Gliedern durchgeführt werden, die am deutlichſten in der Tatſache zum Ausdruck komme, daß außer Bos⸗ dari nicht weniger als vierzig Perſonen entfernt werden ſollen. Insbeſondere dürfte von dem bisherigen Stab der Berliner Botſchaft nicht viel übrig bleiben, da der hauptſächlichſte Vertrauens- mann der faſziſtiſchen Regierung, Major Ren⸗ zetti in ſeinem geheimen Spitzelbericht jeden de⸗ nunziert habe, der auch nur im leiſeſten Verdacht geſtanden habe, dem Duce nicht genügend erge⸗ ben zu ſein. Renzetti ſelbſt ſetze gegenwärtig alle Hebel in Bewegung, um ſeine bisher inoffi⸗ zielle Stellung in eine offizielle umzuwandeln und mache Stimmung für ſeine Ernennung zum. Berufskonſul in Berlin. — Erhöhte Erwerbsloſenunterſtützung. Der Reichsarbeitsminiſter hat entſprechend den in der Vorwoche vom Reichstag gefaßten Beſchlüſſen für beſtimmte Gruppen von Erwerbsloſen, bei denen beſondere Notſtände vorliegen, die Unter— ſtützungsſätze für die Zeit vom 1. März bis 1. Mai erhöht. Die Erhöhung beträgt zehn bis zwan⸗ zig Prozent und kommt einmal den Erwerbs loſen zugute, die keine Familie haben und nicht dem Haushalt eines anderen angehören, beſon⸗ ders den Jugendlichen, ſerner allen übrigen Hauptunterſtützungsempfängern, die länger als acht Wochen ununterbrochen unterſtützt worden ind. — Kommuniſtiſche Zuſammenſtößſe mit den Polizei. Geſtern nachmittag kam es in Chemnitz anläßlich kommuniſtiſcher Demonſtrationen zu Zuſammenſtößen mit der Polizei. in deren Ver 43. Jahrgang lauf auch ein Panzerwagen eingeſetzt würde, des gleichen berittene Polizei. Zahlreiche Verhaf tungen wurden vorgenommen. — Faſziftiſche Provokationen. uf dem Inns brucker Hauptbahnhof kam es Sonnttg zu einen aufſehenerregenden Zwiſchenfall. Eine Grupp von ungefähr dreißig Faſziſten ließ ſich auf den Hauptbahnhof photographieren und benutzte da zu als Hintergrund die italieniſche Trikolore, di mit dem ſaſziſtiſchen Rutenbündel geſchmückt war ne Gruppe von deutſchen Eiſenbahnern gal ihrer Entrüſtung über dieſe Provokation lebhaf len Ausdruck, worauf einer der Faſziſten erklärte Innsbruck werde ſich an den Anblick der italie niſchen Trikolore gewöhnen müſſen. Nur durch die beſonnene Haltung der deutſchen Eiſenbahne vurden Zuſammenſtöße vermieden. Syrien und Marokko. Die Vorgänge in Syrien. Paris, 1. März.„Journal“ meldet aus Bei⸗ ruth, daß eine ſtarke Abteilung Aufſtändiſcher inn die Gärten von Damaskus vorgedrungen ſei, aber von franzzoſentreuen Eingeborenen wieder ver⸗ trieben wurden, wobei die Aufſtändiſchen etwa zehn Tote verloren. ö Gefechtstätigkeit der Rifleute. Paris, 1. März. Wie der„Matin“ aus Ma⸗ rokko meldet, ſind Abd el Krims Truppen im Gebiet von Nitoua erneut zum Angriff vorge⸗ gangen. Die Franzoſen hätten in größter Eile Eingeborenentruppen aus Fez zur Verſtärkung herangezogen, durch die es gelungen ſein ſoll, den Kampf zum Stehen zu bringen. Paris, 2. März. In der Gegend des Dſchebel Michſaud in der Richtung auf Kelah werde, wie „Petit Journal“ aus Kaſablanca meldet, der Zu- zug regulärer Riftruppen zur Verſtärkung der Diſſidenten beobachtet. Bei den von franzoſen⸗ treuen Eingeborenen ausgeführten Angriffen hät ten die Diſſidenten 6 Tote zu verzeichnen. Eine Anzahl Verwundeter ertrank beim Rückzug in Uergha. Aus dieſen Tatſachen, ſo ſchreibt das Blatt, könne man entnehmen, daß die neuen An⸗ FJTrijfsverſuche gegen einen der Punkte, an denen Frankreich verwundbar ſei, ohne Erfolg geweſen varen. ö Aus Nah und Fern. Ludwigshafen, 1. März.(Ein ſauberes Frücht⸗ chen.) Feſtgenommen wurde geſtern nachmittag im Hauptbahnhof hier ein 17 Jahre alter Schuh⸗ macherlehrling von Saarbrücken, der ſeinen El⸗ fuhr 5000 Frs. entwendete und damit nach hier uhr. Heidesheim, 1. März.(Wechſel in der Be⸗ ſatzung.) Sämtliche Gemeinden des Kreiſes Bin⸗ gen, außer Heidesheim und Wackernheim, wur⸗ den dem engliſchen Beſetzungsgebiet zugeteilt. Die Grenze des engliſchen Beſatzungsgbietes iſt Ingelheim, Heidesheim und Wackernheim gehö— ren weiterhin der franzöſiſchen Beſatzungszone an. Heidelberg, 1. März. vergangenen Nacht wurde Student von etwa zehn Perſonen angefallen und ſo verletzt, daß er mit dem Sanitätsauto ins Krankenhaus gebracht werden mußte. b Limburg a. d. L., 1. März.(Verhütetes Eiſen⸗ bahnunglück). Am Sonntag vormittag gegen 9 Uhr mußte der von Gießen kommende D-Zug ouf der Station Ammenau angehalten werden, da ſich auf der Strecke Ammenau— Hilmar ein etwa 50 Zentner ſchwerer Felsblock vom Abhang (Ueberfall.) In der am Marſtallhof ein losgelöſt hatte und auf das Geleiſe gefallen war. ſtürzte auf dem Bahnhof Beuel Durch die Aufmerkſamkeit des Streckenperſonals wurde der Felsblock rechtzeitig entdeckt und ſo ein ſchwerer Eiſenbahnunfall verhandert. Erfurt, 1. März.(Familiendrama.) Ein ſchreck⸗ liſches Familiendrama hat ſich hier ereignet. Ein erwerbsloſer Kraftwagenführer erſchoß auf offe⸗ ner Straß ſeine 21 Jahre alte Ehefrau. Ein Schuß, den er auf ſein in einem Kinderwagen liegendes Pind abgab, traf nicht, während die zehn Jahre alte Schweſter der Frau durch Schüſſe in den Arm und in die Lunge ſchwer verletzt wurde. Der Mörder, den eheliche Zerwürfniſſe zu ſeiner Tat getrieben haben ſollen, erſchoß ſich ſpäter ſelbſt, als ihm auf ſeiner Flucht Straßen- paſſanten in den Weg traten. Berlin, 1. März.(Einbruch in ein Poſtamt.) In der Nacht zum Sonntag iſt in einem Poſtamt bci Frankfurt a. d. O. ein ſchwerer Einbruch ver⸗ übt worden. Es wurden 7000 Mark Bargeld und für 1300 Mark Wertzeichen aller Art geraubt. EN Tödliche Unglücksfälle. Köln, 1 März. In einem Hauſe in Köln⸗ Mülheim wurde geſtern früh ein älteres Ehepaar und deſſen 12 Jahre alte Tochter tot aufgefun⸗ den. Als ein Verwandter die Leute beſuchen wollte und die Zimmertür trotz wiederholten Klopfens nicht geöffnet wurde, verſchaffte er ſich gewaltſam Eingang in die Wohnung, wo er den Ehemann tot auf dem Boden hingeſtreckt und Frau und Tochter in ihren Betten gleichfalls tot vorfand, während der Schlauch zur Gasleitung unmittelbar am Herde offenbar durch den Gas⸗ druck geriſſen war und das Gas ungehindert in die Wäume ſtrömte. Nach den polizeilichen Er⸗ mittelungen liegt ein Unglücksfall vor. Köln, 1. März. Am Sonntag kurz nach der nachmittag Einfahrt eines Zuges ein 12jähriger Junge aus einen: Waagen. deſſen Türe ſich plötzlich öffnete. — 9 9 . Er ſter mit deni opfſe auf das Nebengeleiſe und war ſofort tot. Ein entgegenkommender Perſonenzug wäre noch beinahe in die auf das Ziehen der Notbremſe aus dem Zug ſtrömende enſchenmenge hineingeſahren und das Unglück wäre alsdann unüberſehbar geweſen. Weltſpiegel. ö 2: Zu den Vorfällen in Bernkaſtel.„Die Win⸗ zerſchaft der Mittelmoſel hat ſich allmählich wie⸗ der beruhigt. Von vereinzelter Seite wird ber erſuch unternommen, die Ausſchreitungen in Bernkaſtel lediglich als eine politiſche und ſon⸗ derbündleriſche Tat hinzuſtellen. Nach eingehen- ei Fühlungnahme mit allen Kreiſen der M 00 elbevölkerung, hat der Vertreter der„Kölniſchen 0 Zeitung“ feſtſtellen können, daß die Moſelbevöl⸗ kerung nicht das geringſte zu tun haben will mit em Separatismus und' äußerſt erbittert darüber t, daß man ihren Kampf um die Erhaltung des Weinbaues in dieſer Weiſe auszulegen verſucht. 100 Beſprechungen der Behörde und der Bürger⸗ chaft mit dem Regierungspräſidenten von Trier eſtärkte den Eindruck, daß ſowohl von Seiten des Landrats von Bernkaſtel, als auch vom Re⸗ aierunaspräſidenten alles getan worden iſt. u eine ſofortige und wirkungsvolle Bekämpfung der inzernot herbeizuführen. Der Trierer Regie⸗ ungspräſident wird nach Berlin fahren, um an en zuſtändigen Stellen geeignete Vorſchläge zu machen, die im Augenblick geeignet erſcheinen, das Elend an der Moſel zu lindern. Zuckerrübenbau und Zucker⸗ rübenbauer. Die Zuckerfabriken haben in dieſen Tagen wie alljährlich mit dem Aufwertungsgeſchäft von Zuk⸗ :errüben für das neue Jahr begonnen. Es dürfte dahe. unſere Leſer intereſſteren, wie ſich die berufene Vertretung der Landwirt⸗ ſchaft zu der Frage des Zuckerrübenbaues ſtellt. Wir bringen daher nachſtehend einen Auszug aus einem Aufſatz der Landesabteilung Würt⸗ temberg des Verbandes ſüddeutſcher Zuckerrü⸗ benpflanzer, unſerer Leſer finden wird: N „Wir haben ſeinerzeit vor übertriebenem Ger⸗ ſten⸗ und Kartoffelanbau gewarnt. Die Gerſten⸗ preiſe hatten im vergangenen Frühiahr etwas Beſtechendes an ſich. Als dann die ſeinerzeit ge⸗ ſäte Gerſte zum Verkauf kam, galt ſie noch 8.— bis 10.— Mark, Die ausländiſche Konkurrenz hatte ſich in der Zwiſchenzeit ausgewirkt. Aehn⸗ lich war es mit den Kartoffeln. Hier träumte jeder von Kartoffelpreiſen von 4.— bis 5.— Ml. Er mußte froh ſein, wenn er die Kartoffeln um 2.— bis 3.— Mark dann los hatte. Es heißt ein Wort:„Ehe einer eine Arbeit beginne, bedenke er auch, ob er ſie hinausführen kann.“. i Der Zuckerrübenbau vermeidet dieſe Dinge. N Er gibt dem Landwirt die Gewähr, daß er ſei⸗ nen Mindeſtpreis für ſeine Arbeit erhält. Er ermöglicht ihm eine genaue Kalkulation. Cs handelt ſich nicht nur um das Erzeugen von landwirtſchaftlichen Produkten, ſondern auch um deren Abſatz und Verkauf. Was hilft uns die größte Ernte, wenn ſie unverkäuflich iſt. Unter dieſen Verhältniſſen und bei Berückſich⸗ tigung aller Umſtände können wir mit gutem Gewiſſen einer Vermehrung der Rübenanbau⸗ fläche das Wort reden: Kleinere Betriebe, ins⸗ beſondere in parzellierten Gegenden, werden bei guten Bodenverhältniſſen dem Zuckerrübenbau erhöhte Aufmerkſamkeit ſchenken. 5 f Jeder Pflanzer erhält zinsfrei den notwen⸗ ö f preis, vorausſichtlich in Form von Kalk, Natron- und Leunaſalpeter zur Verfügung geſtellt. Gs iſt dies eine Düngung, welche unte? allen Umſtän⸗ den unſeren verarmenden Böden ſehr at inz und welche für den Landwirt überhaupt kein Riſiko bedeutet. Die Unkoſten ſür den Kunſt⸗ dünger kommen ganz beſtimmt und unter allen Umſtänden durch eine höhere Rübenernte wieder Herein. 9* 4* Die da frei sind. Roman von Herriette v. Meerhe imb 9.(Gräfin Margarete von Bünau). (Nachdruck verboten.) (19. Fortſetzung.) „Nein, die Trennung wäre nichts für mei⸗ nen Patienten,“ fiel Doktor Hardt raſch ein. „Auf keinen Fall dürfen Sie ihn verlaſſen, Fräulein Monika. Die Sehnſucht nach Ihnen, die Angſt um Ihr Ergehen würde den Erfolg der Kur aufs Spiel ſetzen, Da aber die Koſten meiner Klinik, in der jeder Komfort der Neu⸗ zeit herrſchen ſoll, nicht unerhebliche werden, und der Herr Profeſſor doch auf einen ſofortigen Verkauf rechnen darf, ſchlag zu machen.“ kaum des Bildes Jetzt richtete er ſeine Augen von dem Tep⸗ auf das Geſicht des jungen pichmuſter weg Mädchens. Ein würgendes Gefühl der Angſt ſtieg in Monika auf. Sollte eine Liebeserklärung, ein Heiratsantrag folgen. Abwehrend ſtreckte ſie die Hand aus:„Nein— nein, bitte ſagen Sie nicht!“ Er lachte etwas gezwungen:„Laſſen Sie mich doch ausreden. Ich mute Ihnen nichts zu, wovor Sie zurückzuſchaudern brauchen.“ „Nein, nein, gewiß nicht!“ Sie ließ beſchämt den Kopf hängen.„Ich war recht albern.“ „Das nicht. Sie zogen nur etwas vor⸗ ſchnell Schlüſſe aus meinen Worten. Am 1 April eröffne ich meine Klinik ben zu übernehmen. ſchaft beſitzt, wie Sie es tun.“ Monika blieb eine Minute ſprachlos vor Staunen. Dieſes Angebot hatte ſie nicht er⸗ ( ie Berechnung des endgültigen Nübenpreiſes der ſicher auch die Aufmerkſamkeit Wiesbaden abgetrennt und gemeinde 1 * digen Stickſtoffdünger zum Großhandelsſyndikats“ 1 wartet. ſein ſo habe ich Ihnen einen Vor⸗ und biete Ihnen an, die wirtſchaftliche Leitung derſel⸗ Mir iſt es von hohem Wert, wenn eine gebildete junge Dame an der Spitze ſteht, die Erfahrung in der Wirt⸗ erfolgt nach Ablauf von 8 Monaten und zwar wird der Durchſchnittspreis der ese No⸗ tierung zu Grunde gelegt. Dieſer Zuckerpreis wird vom Weltmarkt beſtimmt. Wir erhalten aber eine Anzahlung von 2,30 Mark für den Dov⸗ pelzentner 14 Tage nach beendeter Anlieferur Wir hoffen, daß unſere Bemühungen für unſere Pflanzer ſich ſo auswirken, daß wir am Ende der Rübenernte 1926 ebenſo zufrieden ſind, wie wir es im vergangenen Jahre waren und daß unſerem Volk und unſerem Vaterland wenig ⸗ ſtens dadurch, daß die kleineren und mittleren kandwirtſchaftlichen Betriebe im Schuß bleiben, ein Dienſt erwieſen iſt.“ Mannheimer Produktenbörſe. Die hohen Forderungen der Ueberſeemärkte zatten eine feſtere Tendenz zur Folge, ohne daf illerdings die Käufer aus ihrer Zurückhaltung zeraustraten. Man verlangte für die 100 Kilo dahnfrei Mannheim ohne Sack: Weizen inl. 26,50 dis 27, ausl. 31,50 bis 33; Roggen inl. 17 bis 17,50, ausl. nominell; Braugerſte 22 bis 24,50; Futtergerſte 16,50 bis 17,50; Hafer inl. 17,75 bis 9,25, ausl. 19,50 bis 22,50; Mais mit Sack 18,25; Weizenmehl Spezial Null 40,25 bis 40,75; Wei⸗ jenbrotmehl 30,25 bis 30,75; Roggenmehl 25,50 dis 26,75; Kleie 9,25. ö Mannheimer Viehmarkt. Zum geſtrigen Schlachtviehmarkt waren zuge⸗ führt und wurden per 50 Kilo Lebendgewicht jehandelt: 245 Ochſen, 20 bis 52, 104 Bullen 36 dis 49, 550 Kühe und Rinder 12 bis 54, 616 Käl⸗ zer 52 bis 75, 68 Schafe 24 bis 28, 2529 Schweine 58 bis 82. Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, angſam geräumt, mit Kälbern mittelmäßig, aus⸗ erkauft, mit Schweinen ruhig, Ueberſtand. N. Letzte Meldunge Vom preußiſchen Landtag. Berlin, 1. März. Im preußiſchen Land⸗ tag iſt der Entwurf eines Geſetzes betr. Er⸗ weiterung des Stadtkreiſes Wiesbaden ein⸗ gegangen. Danach ſoll die Stadt Biebrich, ſo⸗ wie die Landgemeinden Schierſtein und Son nenberg am 1. April 1926 vom Landkreiſe mit der Stadt⸗ und dem Stadtkreis Wiesbaden vereinigt werden. 5 Dr. Luther in Hamburg. Hamburg, 2. März. Heute Nacht iſt Reichs⸗ kanzler Dr. Luther in Hamburg eingetroſ⸗ fen. Ein offizieller Empfang fand nicht ſtatt. Heute werde eine Hafenrundfahrt und andere Beſichtigungen ſowie Beſorechungen erfolgen. Eime Begrüßung durch den Hamburger Senat findet beute abend im Rathaus ſtatt. Die große politiſche Rede des Reichskanzlers wird auch durch Rundfunk verbreitet werden. Veriggte Parteiführerbeſprechung. Berlin, 2. März. Die für geſtern nachm. tag angeſetzten Beſprechungen der Parte“ führer beim Reichskanzler öder die Frage der inneren Polit ſind auf Wityppoch miligg 12 Uhr vertagt worden.. 15 ö — Die Abreiſe Briands nach Genf. Paris, 2. März. Der Temps“ teift mit, daß Briand a mSamstag nach uf ob- reiſen wird und daß bereits am Sonntag die Vorverhandlungen über Aufnahme Deutſch⸗ lands in den Völkerbund und die allenfalſige Erweiterung des Völkerbundsrates eröſſnet werden. „Herr Doktor, das kann unmöglich Ihr Ernſt ſein. Ich halte hier für meinen Vater unſer kleines Haus in Ordnung. Dos iſt etwas ganz anderes. Bei Ihnen müßte ich in der Klinik einem großen Getriebe vor⸗ ſtehen. Dazu fehlt mir jede Erfahrung und Umſicht.“ 1 55 „Die würdeſt du bald erwerben, Monika, redete Ehlers zu.„Du biſt praktiſch und tüch⸗ tig. Solche Menſchen arbeiten ſich leicht über⸗ all ein.“ „Gewiß,“ ſtimmte Hardt bei.„Mir kommt es hauptſächlich darauf an, eine ſym⸗ pathiſche Perſönlichkeit zu gewinnen, die ge⸗ nug Bildung boſitzt, um mit meinen Patienten zu verkehren und die das Dienſtperſonal be⸗ aufſichtigt. Selber arbeiten brauchten Sie natürlich nicht, nur aufpaſſen, daß nichts vergeudet wird, die Bücher führen und mir monatlich die Abrechnung vorlegen; alſo ge⸗ wiſſermaßen das tun, was ich von meiner Frau verlangen würde, wenn ich das Glück hätte. eine zu beſitzen.“ Wieder durchzuckte ein leiſes Mißtrauen Monika. Eine unbeſtimte Ahnung ſagte ihr, daß die ſo harmlos klingenden Worte, der ganze überraſchende Vorſchlag des Doktors nur dazu dienen ſollte, ſie und ihren Vater ganz in ſeine Gewalt zu bringen; ſie immer abhängiger zu machen. Wie ein Vogel im Netz ſchlug ſie gegen die unſichtbaren Maſchen, die ſich immer enger um ſie zuſammenzogen. „Niemals habe ich daran gedacht, eine derartige Stellung anzunehmen,“ wies ſie kühl ab.„Ich bin Malerin und will ſelbſtän⸗ dig bleiben.“ „Sie ſchließen keinen Vertrag auf Lebenszeit mit mir,“ entgegnete Hardt mit „leichtem Lächeln.„Im Gegenteil, ich komme Ihnen in jeder Weiſe entgegen. Sie können mich ſofort verlaſſen, ſobald die Kur Ihres Vaters beendet iſt. Ich gebe Ihnen deshalb auch kein Gehalt, weil Ihnen das vielleicht peinlich iſt, ſondern biete Ihnen und Ihrem Vater völlig freien Aufenthalt in der Klinik ja . „Nun, ich dächte, der Vorſchlag ließe ſich nikas Einwände verdroſſen ihn.„Ein Aufent⸗ Die franzöſiſche Budgetdebatte. Paris, 2. März. In der geſtrigen Nach⸗ mittagsſitzung des Finanzausſchuſſes der Kammer wurde Jeſchloſſen, ſtatt des von Doumer und auch vom Senat aufgeſtellten budgetären Defizits von 5,5 Milliarden Fran⸗ ken nur ein ſolches von 4,2 Milliarden als Grundlage für die weiteren Beratungen an⸗ zuſetzen. Auf Grund dieſes Beſchluſſes wurden ſämtliche vom Senat empfohlenen Steuern abgeändert. Der Art. 53, der die Höhe ber Zahlungsſteverſatzes betrifft, wurde Ait 15 gegen 3 Stimmen bei 11 Enthaltungen cbge⸗ lehnt. Der Konflikt zwiſchen Finanzkommiſ⸗ ſion und Regierung hat ſich weſentlich ver⸗ ſchärft.. Rußland und die Schweiz. Berlin, 2. März. Einer Genfer Drahtung der„Voſſ. Ztg.“ zufolge ſollen die ruſſiſch⸗ ſchweizeriſchen Verhandlungen in kurzer Zeit wieder aufgenommen werden und zwar mit⸗ tels direkter Beſprechungen zwiſchen Schwei⸗ zer und ſowjetruſſiſchen Vertretern ohne jede Vermittlung einer dritten Macht. Weiter wird aus Genf gemeldet: Bun⸗ desrat Motta hat geſtern im Völkerbunds⸗ ſekretariat die Anerkennung der obligatori⸗ ſchen Schiedsgerichtsbarkeit des internationa⸗ len Gerichtshofes im Haag vorbehaltlich der Ratifikation für eine weitere Dauer von 10 Jahren unterzeichnet. Nanſen mit der Regierungs bildung beauftragt? Berlin, 2. März. Nach einer aus Kopen⸗ hagen hierher gelangten Osloer Meldung ſind Beſtrebungen vorhanden, Fritjoff Nanſ en zu bewegen, die Regierungsbildung zu über⸗ kehmen und ein unpolitiſches Sammelmini⸗ terium zu bilden. Eine Zuſage Nanſens liegt toch nicht vor. Boxen. Wie L' Auto meldet, wird ein Revanchekampf zwiſchen Paolino und Diener nicht zuſtande kom⸗ men, da die Verhandlungen zwiſchen den beiden Managern zu keinem Ergebnis führten. Diener ſoll nämlich die Kleinigkeit von 30 000 Renten⸗ mark für eine neuerliche Begegnung mit Paolino gefordert haben. ö Zwei Amateurweltmeiſter im Boxen kommen nach Deutſchland. Zum 1. Male ſeit Beſtehen des deutſchen Ama⸗ teur⸗Boxſportes werden demnächſt Amateur⸗Welt⸗ meiſte: im Boxen in einem deutſchen Ringe kämpfen. Der Weltmeiſter im Halbſchwergewicht Mitchel⸗London ſtartet am 15. März in Bremer⸗ haven und acht Tage ſpäter in Bremen. In Bre⸗ merhaven wird Mitchel auf den Kölner Müller treffen, während er in Bremen wahrſcheinlich mit dem neuen norddeutſchen Meiſter kämpfen wird. Der zweite Weltmeiſter, der Deutſchland beſucht, wird der Däne Nielſen ſein, der nach Berlin komt, um ſich dort die Revanche von dem Berliner Herosmann Schröder zu holen. Der Deutſche ſchlug bekanntlich auf dem internatio⸗ alen Turnier zu Göteborg 1924 den Dänen nach Punkten. Die Revanchebegegnung dürfte An⸗ fang April ſtattfinden. ö Harry Stein unterliegt in Paris. Bei den internationalen Boxkämpfen im Pa⸗ riſer Wagramſaal mußte der deutſche Bantam⸗ gewichtsmeiſter Harry Stein im Kampfe gegen den bekannten Franzrſen Fabregues die erwar⸗ tete Niederlage einſtecken. Stein hielt ſich an⸗ fangs ganz gut, zeigte dann aber im Nahkampf erhebliche Mängel und mußte wiederholt zu Bo⸗ den gehen. In der 8. Runde brach der Ringrich⸗ ter den Kampf ab und erklärte den Franzoſen zum Sieger. ö man ihn und gebe den jungen Hühnern nereier 1 trocken und luftig aufbewahrt bleiben, 0 Der weil ihnen dieſes ſchädlich iſt. an 0 g darauf, daß zu einem Hahn vier bis fünf Hühner 1 83 1% 1 Frankenthal erhält ein Stadiun. rankenthaler Stadtrat gab in einſtim⸗ migem Beſchluß den Willen kund, eine Stadion⸗ anlage zu errichten. Falls das Projekt zur Aus⸗ ſührung komt, wie es im Plan vorliegt, dürfte die Frankenthaler Sportgemeinde wohl die ſchönſte Anlage der Pfalz erhalten. Die ganze Anlage verſpricht etwas Außergewöhnliches zu werden. Vorerſt reichen zwar die genehmigten Mittel noch nicht aus, doch hofft man, daß die Stadtverwaltung die noch fehlenden Mittel ge⸗ nehmigen wird. Kleine Nach 1 1 22 2 1 14 1 Die Hühnerzucht im 0 Frühjahr.„ Fütterung und Pflege. 9 Unſere Gartenfreunde kommen immer mehr pahinter, daß ſich Garten⸗ und Geflügelzucht, be⸗ ſonders Hühnerhaltung, ſehr gut nebeneinander betreiben laſſen. Hühnerzucht iſt ſelbſt dort loh⸗ nend, wo nur der Eierbedarf für den eigenen Haushalt gedeckt werden ſoll. In allen Fällen muß man aber, wenn im Frühjahr die Ausſaaten im Garten beginnen, die Hühner in den einge⸗ friedigten Auslauf beim Stall eingeſchloſſen hal⸗ ten. Je nach den Raumverhältniſſen und der Zahl der Hühner ſoll der Auslauf entſprechend groß ſein. Zu dieſer Zeit bedürfen die Hühner nicht allein animaliſchen Futters, ſondern ſie müſſen auch mit Pflanzenfutter verſehen werden. Dieſes beſteht im Frühjahr zunächſt aus Salat⸗ blättern und jungen Brenneſſelſproſſen. Man kann vom Frühjahr ab Kerbtiere, Fröſche, Wür⸗ mer uſw. verfüttern, auch muß Sand zum Pad⸗ del und Kalk zur Bildung der Eiſchale vorhan⸗ den ſein. Wenn man bedenkt, daß gerade in em Pflanzengrün, ſo wie es der Garten liefert. üromatiſche Oele und Nährſalze aufgeſpeichert ind, iſt es klar, daß ſolche Eier außer Wohlge⸗ ſchmack auch Aroma haben. Mitunter verlieren die Hühnereier an Wohlgeſchmack da, wo Eier⸗ ſchalen als Erſatz des fehlenden Kaltes verfüttert vurden. Ebenſo wenn Eierſchalen, die zulange elagert hatten, gleichviel, ob klein, gebrochen zerſtampft, in den Hühnerkörper kommen. Da in den Eierſchalen 94—96 Prozent Kalk enthalten find, ſo geben dieſe leichter den Kalkſtoff zur Bil⸗ dung der Eierſchale als Kreide und Futterkalk. Sie müſſen aber friſch verfüttert werden, weil ſie, wenn ſie ſchon dumpf riechen, ſchädlich wirken, Trocknet man die ſich im Frühjahr darbietenden ierſchalen, ſo kann man ſie auch täglich zu einem Zehntel des Quantums weich verfüttern oder in einem zerſtampften oder zermahlenen Zuſtand miſchen. Vor allem ſorge man dafür, daß den Hühnern die Eierſchalen nicht im ganzen Zu⸗ ſtande vorgeworfen werden, weil die Hühner da⸗ durch zum Eierfreſſen verleitet werden. Mangelt es in der Hauptlegezeit an Eierſchalen, ſo ver⸗ ſäume man nicht, dem Weichfutter Kreide oder Futterkalt beizugeben. Dagegen gebe man dem Hühnern nicht größere Mengen Salz ins Futter. gehalten werden. Iſt der Hahn zu alt, ſo 1. t jungen, feurigen Hahn. Man rangiere aber auch ſolche Hähne aus, die mit den Hühnern fortwäh⸗ rend herumzanken, denn dieſe ſtören das Wohl⸗ befinden der Hühner. Will man im Frühjahr (April Mai) ſelbſt Küken heranziehen, ſo ſorge 9980 man für gute normale Bruteier. Die ſogenann⸗ ten Doppeleier ſind für die Brut wertlos, oder doch Huhn zum Brüten auch brütluſtig ſein. Man kann ſechs Bruteier vorhanden iſt. Die Bruteier gewünſchte Anzahl zuſammen iſt. i 0 hören und wir wären Narren, nicht zugreifen zu wollen,“ meinte Ehlers übellaunig. Mo⸗ halt in Berlin paßt mir vorzüglich. Da ſpreche ich einmal wieder andere Maler, kann mit Kunſthändlern und kaufluſtigen Liebhabern in Verbindung treten.“ „Gewiß! Meine Klinik iſt kei nis.“ eee eee 55 e e März wollte ich 7 kein Gefäng⸗ „Mitte ohnehin nach Ber⸗ lin reiſen, um beim Aufhängen meines Bil⸗ des in der Ausſtellung zugegen zu ſein,“ fuhr der Profeſſor fort.„Bis zum erſten April wohnen wir in einer Penſion und ſiedeln dann in die Klinik über.“ e e e ee Doktor Hardt ſah Monika fragend an. Sie neigte widerwillig bejahend den Kopf. „Da mein Vater entſchloſſen iſt, Ihren Vorſchlag anzunehmen, Herr Doktor, ſo bleibt mir keine Wahl.“ „Das iſt ein vernünftiges Wort,“ lobte Ehlers. Er zog die Tochter an ſich und küßte ſie.„Du biſt ein gutes, verſtändiges Kind.“ „Sie werden es nicht bereuen, Ihrem Vater dieſes Opfer gebracht zu haben.“ Doktor Hardt ſtand auf und griff nach ſeinem Hut. „Darf alſo beſtimmt auf Ihr Kommen, Herr Profeſſor, und auf Ihre Hilfe rechnen, Fräulein Monika?“ „Ganz beſtimmt,“ antwortete Ehlers wei⸗ ter.„Hier, meine Hand darauf, Monika, gib deine auch her.“ Gegen ihren Willen bezwungen legte das junge Mädchen für eine Sekunde ihre ſchlan⸗ ken, kühlen Finger in die ausgeſtreckte Rechte des Doktors. Als unten das Töff⸗Töff des Autos, ſeine Abfahrt ankündigte, atmete ſie wie befreit tief auf. „Vater, warum haſt du das getan?“ rief ſie dem Profeſſor vorwurfsvoll zu, der vom Fenſter aus der aufwirbelnden Dampf⸗ und Staubwolke des fortſauſenden Autos nach⸗ an. Den Herrn Profeſſor behandele ich über⸗ dies unentgeltlich.“ ſah. 8 Ueberraſcht wanbte er ihr ſein Geſicht zu. mir dieſen Doktor ins Haus gebracht, mir immer von ſeinen Kuren und Erfolgen vorge⸗ ſchwärmt, und jetzt, wo ich ſelber anfange, auf eine Geneſung durch ihn zu hoffen, biſt du nicht zufrieden. Was willſt du eigentlich?“ „Mit dir allein hier leben wie früher,“ bat ſie weich.„Nur ich und du. Vater, mir graut vor Berlin, vor der Klinik— ja, auch vor dem Doktor.“ een, e in„Vor dem Arzt, der „Ach, h dieſe Kur nicht mir hilfts ö hilft er dir wohl wirklich? Iſt nur ein Aufpeitſchen deiner kranten Nerven. Suggeriert er dir nicht nur Geſundheit? Alles Schein, Trug, Betäubung in anderer Form?“ Ware e bee, Sie ftockte und legte beide Hände an die, Schläfen. „Mir iſt, als gingen wir in unſer 11 glück, wenn wir ſeinem Rat folgen.“ „Nun, das muß ich ſagen, du kannſt einen wirklich graulſch machen mit deinen Hirnge⸗ ſpinſten.“ ſchalt der Profeſſor.„Erſt gibſt du keine Ruhe, bis ich alles verſuche. willſt, und jetzt, da ich ſelber anfange, was du auf einen Erfolg zu hoffen, entmutiaſt du mich und möchteſt alles rückgängig machen.“ Doktor ia dankbar für das was er getan hat: aber wir wollen uns in Berlin eine beſchei⸗ dene Wohnung nehmen und ihn nur täalich zu uns kommen laſſen. Klinik, Hände.“ ſagen, wie wir die Koſten beſtreiten ſollen? Hier das Haus inſtand halten und in Berlin die teure Penſion und noch N beim Doktor bezahlen? Wovon ums Him⸗ mels willen? Von meinem bißchen Gehalt? Das geht doch einfach nicht!“ 0 mit gebundenen Händen dem Doktor ausge⸗ liefert. Aber, Vater, „Nein, nein, liebſter Vater, ich bin dem Sind wir in ſeiner uns ganz in ſeine Willſt du mir ſo geben wir „Sei doch nicht kindiſch. teuerere Kur „Das ſehe ich ein. Wir ſind vortängig ſobald dein großes Bild verkauft iſt, ſind wir wieder frei, nicht wahr? und „Wie ſonderbar du hiſt, Kind. Du ſelbſt haſt! ſah Sie ſchl ang die Arme um ſeinen Hals hend i Iſeine Augen. 5 1 biee natürlich manches verſäumt worden. unt der Tränke ſind. Man ſehe auch die Vögel laſſen ſich eine Reihe von Mitteln mit autem Erfolge anwenden. (Samen zu verhindern, mul oder Kompoſterde, die übrigens die Feuch⸗ tigkeit gut halten und deshalb die Samen raſch weil aus ihnen keine normal ſich entwickelnden Kücken hervorgehen.. noch mehr in einem Neſt ausbrüten laſſen, muß das Für die kleine n n Hühner vorteilhaft, die ſelbſt brüten, icht Aborall ein Putenhahn zum Ausbrüten der Hüh⸗ muſſen bis die Anflug mit den Fäden. In ihrer 10 ſtrben ſi: Jammerlaute aus, die ſchließlich die an⸗ Hühnerhaltung ſind deshalb ſolche jel 5 Hühnerh weil nicht laber Ja nicht an di? Fäden Papierfähnchen, wie dies ſo oft geſchieht; cheuche gut bewährt: Man beſeſtigt eine mit Fe⸗ pern! geſpickte Kartoffel, die alſo wie bir uns vor dem verhaßten Wühler, vir ihn von unſerem Garten fern? ch ein einfaches Mittel, das ſchon ein kus ſchon ſeit vielen Jahrn mit Erfolg anwen⸗ Stäben vorbeiführt, wenigſtens zwel⸗ bis drei⸗ eutsche 1913 wurden insgeſamt rund 540 000 elzentner Butter aus den verſchiedenſte Fündern nach Deutſchland eingeführt. rte 50 1925 ſtieg dieſe Einſuhr auf die unerhörte Höhe von rund 930 000 Dz. Davon lieferte allein Dänemark rund 330 000, Dz., alſo über ein Dritte der e e 1975 10 Finfuhr ſind bekannt. ochen hindurch konnte man beiſpielsweiſe in Berlin keine Bullet mehr kauſen dagegen überall ausländiſche, im beſonbe⸗ ren däniſche. Dieſer Zuſtand iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich unhaltbar. Es müſſen unbedingt Mittel und Wege gefunden werden, die deutſche Butter⸗ produktion wieder an den Markt izu bringen. nfolge der Zwangs wirtſchaft iſt auf dieſem Ge⸗ ind jedoch Beſtrebungen im Gange, gerade auf utterwirtſchaftlichem Gebiete das Verſäumte achzuholen. Vorbildlich gehen dabei die milch⸗ irtſchaftlichen Organiſationen in Schleswig⸗Hol⸗ ein vor. Durch Einführung von Marlenbutter erſuchen die wirtſchaftlichen Organiſationen e de eine Hebung des Abſatzes erbeizuführen. Daß dieſer Verſuch nicht ohne Erfolg geblieben iſt, beweiſt die Tatſache, daß ſeit inigen Monaten eine größere Nachfrage nach aleswig⸗holſteniſcher Butter beobachtet wird Gleichzeitig muß verlangt werden, daß die heimi⸗ che Butter gegenüber der ausländiſchen Konkur⸗ tenz noch beſſer geſchützt wird als bisher. Für die landwirtſchaftlichen Organiſationen und Be⸗ kufs vertretungen liegt hier eine dankbare Auf⸗ zabe der Aufklärung vor. Dieſe Aufklärung muß ich beſonders auch auf diejenigen amtlichen Stellen beziehen, die bei dem Abſchluß der künf⸗ igen Handesverträge die Entſcheidung haben. 1 Die Ziegen. Di: Ernährung der jungen Lämmer in den erſten Wochen iſt für ihre ganze weitere Entwick⸗ lung von großer Wichtigkeit. Was hier 1 wird, läßt ſich ſpäter durch eine noch ſo reichliche lind kräftige Nahrung nicht wieder gut machen. Von entſcheidender Bedeutung iſt, daß in der Zeit des Ahgewöhnens die Jungtiere in ihrer Entwicklung nicht ſtruppig werden und zuſehends abmagern. Aber gerade dieſer Uebergang von der natürlichen Nahrung zur Tränke bietet oft nennenswerte Schwierigkeiten, da die Saugläm⸗ mer nach der Abgewöhnung meiſt wähleriſch in der Annahme des ungewohnten neuen Futters er 2 Wenn alles nichts hilft, dann iſt ihnen die flüſſige Nahrung zunächſt in der Flaſche mit großem Sauger zu reichen. Au⸗ ßerdem iſt eine Beifütterung von Heu, Hafer und Futterſchrot empfehlenswert. Auch Kleie, Malz⸗ leime und getrocknete Biertreber werden gern ge⸗ kommen und können allmählich in größeren An⸗ eilen gegeben werden. Schutz der Saatbeete vor Vögel. Gegen die Plünderung der Saatbeete durch Um das Ableſen der beſtreut man die Beete mit einer ein Zentimeter ſtarken Schicht Torf⸗ und gleichmäßig aufgehen laſſen. Salat⸗ und Erbſenbeete ſchützt man, in dem man ſie mit brau⸗ nen oder ſchwarzen Fäden kreuzweiſe überſpannt. Dieſes Hindernis wird von den Vögeln nicht ſo leicht bemerkt und ſie verwickeln ſich daher beim erſten Angſt deren Vögel in der Nähe warnen. Man binde denn dieſer vermeinlichen u gehen ſie aus dem Wege und plündern dun di Beete. Auch das Aufhängen von biegelſcheiben an dünnen Fäden, ſo daß ſie ſich leicht ißt Winde drehen, wird vielfach empfohlen. Dasbblitzartige Zurückwerfen der Sonnenſtrahlen verſcheucht die Tiere. Ebenſo hat ſich als Vogel⸗ nge einem Voge Hachgebildet iſt, an einer langen Gerte mit einem langen, dünnen Bindfaden. Dieſe wird mitten guf das zu ſchützende Beet geſteckt. Der Wind bewegt die Kartoffel leicht hin und her und dreht 0 efaße ständig im Kreiſe. Dadurch werden die Vögel verſcheucht und meiden das Beet. Dieſe Vorrichtung ſchützt auch die Erbſenernte vor der Ausplünderung ihrer Hülſen durch die Spatzen ganz vorzüglich. In dieſem Falle läßt man die Kartoffel am beſten über die Erbſen ſchweben, demie ſie von den Vögeln beim Anfluge gleich be⸗ F. B. C. J man den Maulwurf und andere Wühler von ſeinem Garten fernhalten kann. Die Gelehrten ſind ſich zwar noch lange nich nig, ob der Maulwurf nützlich oder ſchädlich 0 doch für uns Gartenbeſitzer iſt dieſe Frage längſt entſchieden. Wir können ihn in unſerem arten, und wenn er uns noch ſoviel Nutzen ächte, unter keinen Umſtänden brauchen. Das bedarf weiter keiner Begründung, darin ſtimmen dieſer hohen Es Aus der Gemeinderatsſitz ig vom 2. Mürz Das Kollegium vollzählig erſchienen.— Wichtige Beſchlüſſe. Geſtern, Dienstag abend, waren die Mit⸗ glieder des Gemeinderats zu elner Sitzung ein⸗ berufen, um zu den Fragen, die augenblicklich mehr oder weniger im Mittelpunkt des allge⸗ meinen Intereſſes ſtehen, Stellung zu nehmen. Die erfreuliche Tatſache, alle Mitglieder des Ortsparlaments verſammelt zu ſehen, beweiſt, daß man a. 6. beſtrebt iſt, in gemelnſamer ernſter Arbeit die ſchwebenden Fragen zum Wohle der Gemeinde zu löſen. In relbungsloſer Folge wickelte ſich dann auch die Tagesordnung pro⸗ grammatiſch ab. Um ½8 Uhr eröffnete Herr Bürgermelſter Lam berth die Sitzung. Nachdem einkge kleine Vorlagen, in der Hauptſache Geſuche betr. Steuer⸗ Erlaß, ihre Erledigung gefunden hatten, trat man in die Tagesordnung ein. Punkt 1. Prüfung der Rechnung der Gemeinde, des Gas⸗ und Glektrizitätswerks, ſowie des Almoſenfonds pro 1924. Herr Bürgermeiſter Lamberth erklärt, daß er wie auch der Beige⸗ ordnete„Herr Roos, in dieſer Angelegenheit nicht den Vorſitz führen können. Einſtimmig wird Herrn Gem.⸗Rat Brechtel der Vorſitz übertragen. Es ergibt ſich, daß die Rechnungsprüfung in einer Sitzung unmöglich und daher jede Stellungnahme zwecklos iſt. Beſchluß: Rechnung für gut befunden, eingehende Prüfung wird der Oberrechnungskammer über⸗ laſſen. ö Punkt 2. Betr. den Betrieb des Gemeinde⸗ gaswerls, Abbau von Arbeitern. Auf Vorſchlag des Herrn Bürgermeiſters Lamberth wird dleſe Gelegenheit vorläuflg zurückgeſtellt, da die Ferngasverſorgungsprojekte im Falle des Gelingens und der Durchführung eine ganz neue Situation ſchaffen werden. Bei Punkt 3, die Sonntagsruhe im Handels⸗ gewerbe; hier die Feſtſetzung der Verkaufszeiten betr., ſetzt eine kleine Ausſprache ein. Auf die ſ. Zt. eingereichte Vorlage, hatte man höheren Orts dahin eniſchieden, Ausnahmen nicht ge⸗ ſtatten zu können. Der Gemeinderat will ſich dieſem Diktat jedoch nicht fügen. Einſtimmig wird beſchloſſen, eine nochmalige Vorlage unter Angabe der hieſigen Verhältniſſe beim Mint⸗ ſterium der Wirtſchaft einzureichen. Punkt 4 betr. Durchführung des Ortsbau⸗ N plans in Viernheim, hier Enteignung von Straßen⸗ gelände. Es handelt ſich um eine neu zu er⸗ richtende Straße von der Schillerſchule zur Weln⸗ helmerſtraße. Der Anlieger Kumpf lehnt es ab, ſein ihm gehöriges Gelände an die Gemeinde ab⸗ zutreten. Es hat bereiks ein Lokaltermin in dieſer Angelegenheit ſtattgefunden. Die Gemeinde kann im Intereſſe der Durchführung ihrer Pläne auf dieſes Gelände nicht verzichten. Der Antrag zunächſt nochmals an Kumpf um Ueberlaſſung des in Frage kommenden Grund und Bodens herauzutreten, bei ergebnisloſer Verhandlung je⸗ doch die Enteignung durchzuführen, wird reſtlos angenommen. Punkt 5 betr. das Geſuch des Magnetophaten Fridericie, Mannheim⸗Käfertal, um käufliche Ueberlaſſung eines Platzes an den Doſen, zwecks Errichtung eines Wohnhauſes ſowie eines Luft ⸗, Licht⸗ und Sonnen⸗Bades. In Frage kommt ein Flächenkemplexr von 800 Quadratmetern. Mit einem Ueberlaſſungspreis von 70 Pfg. pro Quadratmeter hat ſich die Baukommiſſion ein⸗ verſtanden erklärt. In der Beratung kommen mancherlei Bedenlen zum Ausdruck, die eine voreilige Entſcheidung herbeiführen könne, Herr Belgeordneter Roos ſchlägt vor, zunächſt die Verhältniſſe des Geſuchſtellers eingehend zu prüfen. Man müſſe wiſſen, ob die Durchführung der Pläne finanziell gewährleiſtet lſt. Der Ge⸗ meinderat beſchließt, die weiteren Verhandlungen der Bürgermeiſterei zu überlaſſen. Puntie 6 und 7 betr. Straßen herſtellungen. Die Bau⸗ und Finanzkommiſſion hat in dieſer Sache ſchon vorbereitende Beſchlüſſe gefaßt. Man will nun einmal mit der Fußſteigherſtellung in emzelnen Straßen mit Platten und der Her⸗ ſtellung verſchiedener weiterer Straßen Ernſt machen, zumal dadurch auch zum großen Teil Erwerbs⸗ loſe beſchäftligt werden können. Im Fußſteig⸗ heiſtellen kommen Telle der Rathaus⸗, Schul-, Waſſer⸗, Lorſcher⸗, Weinheimer, Lampertheimer⸗ und Bismarckſtraße in Frage. An Straßen ſollen hergeſtellt werden die Nibelungen⸗, Berthold⸗, Pfenning⸗, Neuhäuſer⸗, Schiller⸗ und Eulerſtraße. Die Geſamtkoſten beloufen ſich auf etwa über vohl alle Gärtner überein. Aber wie ſchützen wie halten Dafür kan alter Prakf et, zur Nachahmung beſtens empfehlen. In ſei tem großen Guen hat er 100 der ip 799 8 10 10 1005 ee von 10 Meter 1 eſteckt, ſodaß ſie einen Meter über 91 Erde ragen und leicht erreichbar ſind. Nun lügt er jeden Tag, ſo oft ihn ſein Weg an den al mit einem Stock heftig dagegen. D 180 Wüh ler, 17275* der Erde dic a b er, e z. B. die Wühlmaus 0 1 b me erſchaleß ö nd, da dies öft gabe ic be n ien Ruhe und Vebaglichtelt 1 0 ich geſtört, odaß ſie es vorziehen, die och e Stätte zu verlaſſen. Wer due eigen Nera bodensee, dag 10 h einen Ver avon te Maznahme tatſächlich hilft. e 608 — werden ſollen. 30000 Mk die durch Kapital⸗Aufnahme beſtritten Die Koſten der Fußſteigher⸗ ſtellungen ſollen /; von den angrenzenden Grundeigentümern getragen, jedoch von der Ge⸗ meinde vorgelegt werden./ der Koſten trägt die Gemeinde. Soweit Haus beſitzer in den her⸗ zuſtellenden Straßenzügen ihre Fußſteige bereits befeſtigt haben, werden die Koſten in der gleichen Welſe verteilt. Der dadurch notwendige Darlehens⸗Vertrag über 30000 Mk. mit der Kom.⸗Landesbank wird genehmigt Punkt 8 betr. den Bauverein„Selbſthilfe“, hier Fertigſtellung der bereits begonnenen Arbeiten durch die Gemeinde. Der Bauverein„Selbſt⸗ hilfe“ wurde auf Wunſch des Gemeinderats von der Gemeinnütz. Baugenoſſenſchaft in dem Ab⸗ rechnungs und Finanzterungsverfahren unter · ſtützt. In Anweſenheit von Vertretern des Vor⸗ ſtandes und Aufſichtsrats der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft fand auch eine Hauptverſamm⸗ lung des Bauvereins ſtatt, in der man 5 Mit⸗ glieder zur Uebernahme der begonnenen Hänſer verpflichten konnte, nachdem ſich die Geſamt⸗ Haftperbindlichen zur Deckung des noch vor⸗ handenen Fehlbetrags von über 2000 Mk. bereit erklärt hatten. Damit aber die Anweſen einiger⸗ maßen rentabel find, ſoll die baldige Fertigſtellung erfolgen. Der Gemeinderat entſchied ſich dazu und trat dem Vorſchlag der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaſt bei, wonach die Geſchäftsleute, welche noch 7500 Mk. zu bekommen haben be⸗ frledigt und für die Fertigſtellung der Wohnungen nach über 13 000 Mk. aufgebracht werden ſollen. Es find ſomit außer dem Darlehen bei der Vereinsbank in Weinheim von ca. 10 000 Mk. noch über 20000 Mk. von der Gemeinde anf⸗ zubringen. Die Bürgermelſterei ſoll ſich um die Geldbeſchaffunng bemühen. Da die Zeit noch nicht weit vorgerückt war, kommen einige kleine Fragen zur Beratung, die nicht auf der Tagesordnung vorgeſehen waren. Ein der Stadt gehöriges Anweſen läßt man zwecks Verſtelgerung öffentlich ausſchreiben. Dem Geſuch der Gemeinnützigen Baugenoſſen⸗ ſchaft um ein Darlehen von 5600 Mk. wird ſtattgegeben Die Angelegenheit der Waſſer⸗ verſorgung Viernheims wird einſtwellen zurück⸗ geſtellt, da die verſchie denſten Probleme, wie das der Stadt Maunhelm, noch nicht gelöſt ſind. Nach 9 Uhr ſchließt Herr Bürgermetiſter Lamberth den öffentlichen Teil der Sitzung. In geheimer Beratung kommen einige Ge⸗ ſuche zur Verhandlung. Lokale Nachrichten. Viernheim, 3. März. * Zu dem bedauerlichen Anglücks- fall unſeres geſchätzten Mitbürgers, des Milch⸗ händlers Herrn Martin Alter, iſt noch zu be⸗ richten, daß die Verletzungen glücklicherweiſe nicht allzu beunruhigend ſind. Nach unſeren heute eingezogenen Erkundigungen dürfte eine Amputation nicht in Frage kommen. Um nun Herrn Alter recht bald wieder ſeinem täglichen Beruf zuzuführen, wurde derſelbe heute früh in das Krankenhaus Mannheim verbracht. Erwähnenswert bleibt noch die ſchnelle und fürſorgliche Hilfe des prakt. Arztes, Herrn Sanitätsrat Dr. Rudershauſen, ſowie die ſtete Hilfsbereitſchaft unſerer Freiwilligen Sanitätskolonne, die ſofort zur Stelle war. * Märzmiete Die geſetzliche Miete bleibt für den Monat März unverändert. Sie beträgt wie im Februar 88 Prozent der Frie⸗ densmiete. * Volltsbegehren. Auf die im amtlichen Teil unſerer Zeitung befindliche Bekanntmachung der Bürgermeiſterei betr. die Enteignung der Fürſtenvermögen ſeien unſere Leſer beſonders aufmerkſam gemacht. »Evangeliſche Gemeinde. Amnächſten Sonntag, den 7. März, läßt der Evangeliſche Verein Herrn Pfarrer Storck⸗Heppenheim, predigen über:„Der Paſſionsweg der evang. Deutſchen im Auslande“. Der Prediger iſt jahrelang in einer Auslandsgemeinde tätig ge⸗ weſen und wird darum ſcinen Zuhörern die Leiden, Nöte und Sorgen der evangeliſchen Auslandsdeutſchen mahnend und eindringlich ans Herz zu legen verſtehen. Die zu erhebende Kollekte ſoll zur Linderung der deutſch-evange⸗ liſchen Auslandsnot dienen. Die Gemeinde⸗ glieder ſind herzlichſt eingeladen. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Volksbegehren„Enteignung der Fürſten vermögen.“ Auf Grund des§ 72 der Reichsſtimm⸗ ordnung vom 14. März 1924 wird die nach⸗ ſtehende Verordnung des Reichsminiſters des Innern hiermit zur Kenntnis der Bürgermei⸗ ſtereien des Volksſtaates Heſſen gebracht. Darmſtadt, den 18. Februar 1926. Heſſiſches Geſamtminiſterium Ulrich, von Brentano, Henrich, Raab. Verordnung über Zulaſſung eines Volksbegehrens. Auf Grund der 88 30 u. 31 des Geſetzes über den Volksentſcheid vom 27. Juni 1921 (R. G. Bl. S. 790) 10 hiermit verordnet: Auf den von der Sozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands, der Kommuniſtiſchen Par⸗ tei Deutſchlands und dem Ausſchuß zur Durch⸗ führung des Volksentſcheids für Entſchädigungs⸗ loſe Enteignung der früheren Fürſtenhäuſer ge⸗ ſtellten Antrag wird ein Volksbegehren mit dem Kennwort„Enteignung der Fürſtenvermögen“ für folgenden Geſetzentwurf zugelaſſen: Entwurf eines Geſetzes über Enteignung des Fürſtenvermögens. Der Reichstag hat auf Volksbegehren das olgende Geſetz beſchloſſen, das mit Zuſtimmung 15 Reichsrats 1 8 verkündet l 110 1 Auf Grund des Artikels 153 der Reichs. verfaſſung wird beſtimmt: 5 Artikel l. Das geſamte Vermögen der Fürſten, die bis zur Staatsumwälzung im Jahre 1918 in einem der deutſchen Länder regiert haben, ſo⸗ wie das geſamte Vermögen der Fürſtenhäuſer, ihrer Familten und Familienangehörigen wer⸗ den zum Wohle der Allgemeinhelt ohne Ent⸗ ſchädigung enteignet. Das enteignete Vermögen wird Eigentum des Landes, in dem das betreffende Fürſtenhaus bis zu ſeiner Abſetzung oder Abdankung regiert hat. Artikel Il. Das enteignete Vermögen wird verwendet zu Gunſten a) der Erwerbsloſen, b) der Kriegsbeſchädigten u. Kriegshinterbliebenen c) der Sozial⸗ und Kleinrentner, d) der bedürftigen Opfer der Inflation, e) der Landarbeiter, Kleinpächter und Klein⸗ bauern durch Schaffung von Siedlungsland auf dem enteigneten Landbeſitz. Die Schlöſſer, Wohnhäuſer und ſonſtige Gebäude werden für allgemeine Wohlfahris⸗, Kultur und Erziehungszwecke, insbeſondere zur Errichtung von Geneſungs⸗ und Verſorgungs⸗ heimen für Kriegs beſchädigte, Kriegshinterblie⸗ bene, Sozial⸗ und Kleinrentner, ſowie von Kinderheimen u. Erziehungs⸗Anſtalten verwendet. ale Ber Artikel Ill. e Verfügungen, einſchließlich der hypo⸗ thekariſchen Belaſtungen und Ege die mit Bezug auf die nach dieſem Geſetz enteig⸗ neten Vermögen oder ihre Beſtandteile nach dem 1. November 1918 durch Urteil, Vergleich Vertrag oder auf ſonſtige Weiſe getroffen wur⸗ den, ſind nichtig. Artikel IV. Die Ausführungsbeſtimmungen zu dieſem Geſetz werden durch ein Reichsgeſetz feſtgelegt, das innerhalb 3 Monaten nach amtlicher Feſt⸗ ſtellung des Abſtimmungsergebniſſes zu erlaſſen iſt. Dieſes Reichsgeſetz hat insbeſondere die näheren Beſtimmungen zur Ausführung des Artikels Il dieſes Geſetzes über die Verwendung der enteigneten Fürſtenvermögen durch die Länder zu treffen. 82 Die Eintragungsfriſt wird auf die Zeit vom 4. März bis eiuſchließlich 17. März 1926 feſtgeſetzt. Berlin, den 15. Februar 1926. Der Reichsminiſter des Innern N gez. Dr. Kül z. Der Staatspräſident zu Nr. St. M. 2126. N Betr.: Volksbegehren„Enteignung der Fürſten⸗ vermögen“ Bekanntmachung. a Auf Grund des 8§ 9 des Geſetzes über den Volksentſcheid vom 27. Juni 1921(Reichs⸗ geſetzblatt Seite 790) in der Faſſung des Art. Ill des zweiten Geſetzes zur Aenderung des Reichswahlgeſetzes vom 31. Dezember 1923 (Reichsgeſetzblatt 1924 1 Seite 1) haben wir den Miniſterialrat Bornemann in Darmſtadt (Dienſtadreſſe: Staatsminiſterium, Neckarſtr. 7) zum Abſtimmungsleiter des Stimmkreiſes Nr. 33 Heſſen⸗Darmſtadt und den Legationsrat Dr. Heinemann in Darmſtadt(Dienſtadreſſe wie vor) zu deſſen Stellvertreter für das Volks⸗ begehren„Enteignung der Fürſtenvermögen“ ernannt. Darmſtadt, den 19. Februar 1926. Heſſiſches Geſamtminiſterium. Ulrich, von Brentano, Henrich, Raab. Vorſtehende Bekanntmachungen bringen wir zur allgemeinen Kenntnis. Die Eintragungsliſten liegen auf dem Bürd Nr. 15 des Polizeiamts hier auf, wo⸗ ſelbſt die Stimmberechtigten ihre Unterſchrift eintragen können. Zur Eintragung in die Eintragungsliſten iſt nur zugelaſſen, wer in der bis 3. März 1926 ergänzten Stimmkartei eingetragen iſt oder einen Eintragungsſchein befitzt. Die Eintragungsfriſt iſt auf die Zeit von 4. März bis einſchließlich 17. März 1926 von vormittags 11 bis nachmittags 7 Uhr und Sonntags von vormittags 10 Uhr bis nachm. 5 Uhr feſtgeſetzt. Viernheim, den 1. März 1926. Heſſ Bürgermeiſterei Biernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Reichsmietengeſetz. „Die geſetzliche Miete für den Monat März beträgt 88% der Friedensmiete. Betr: Ausführung des Feldſtrafgeſetzes. Auf Grund des Artikels 39 JI des Feld⸗ ſtrafgeſetzes machen wir die Beſitzer von Tau⸗ ben darauf aufmerkſam, daß es ſtrengſtens unterſagt iſt, Tauben während der Saatzeit, das iſt vom 3. bis 17. März 1926 fliegen zu laſſen. Diejenigen, welche dieſem Verbot zuwider⸗ handeln und ihre Schläge nicht geſchloſſen hal⸗ ten, werden unnachſichtlich er Anzeige gebracht. Vierrnheim, den 3. März 1926 Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim a Lamberth.