1* N 5„ .. ernheimer Anzeiger * Bauern⸗Verein Viernheim w 2 1 „Dlegengen prbepeder, wech ae den Tebeden. 8 Verein angeſchloſſen haben, und ſolche, welche geſonnen ſind Hude den 1926 zu pflanzen, 1 7010 10 9 00 Verſammlung mit wichtiger Ausſprache am Donnerstag Abend halb 9 Uhr im Schützenhof dringend 4 e 8 Roos, Beigeordneter. gesang- Verein. Heute Donnerstag abend halb 9 Uhr * 1 1 c 5 775 2 A 2 5 13* rene W. eee e Un 5 1 1 N 1 i. dee ß Fe e 5 N 1.. 5 99850 920 1 5. e 663 W 5 K 1 1. 15 1 15 1 L N F 5 baten wäsche; Bamęn⸗Wäsche. Herren- Wüscne deten ufero mattse una Opal(.., Shen und besden crete. Kentenander- Elna. 2 80, 5 e 19 enen nekerel 9— FTaghemden 4 hemden zurlückges a. 275 u. 2. 50 10 f al Ma ü„ Herren-Einsatzuemde 43 5 E Uolektae- 5 Sthel 1.10 18 ö Beinkleider krurückgesetzt aul 3.90 und 2.50 B 5 Nachtjacken 1 dle ade e—2³ e e e Basen 5 rng. 1 i 11 H N 1 1 i dee. 2.0, Nachthense, beten 8 l Ki 0 e 8 J a im 8 8 f l- emale- Se. 225, e 1 0 4 5 g 1 e eee g 92 1 FFF e ee (Slernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) 1 0 50 Viernheimer Tageblatt(Biernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) er ſcheinttäglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Be g ugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung N — Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne abgeſtufter Rabatt. Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen T im Gaſthaus zum Engel aud Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich vorher.— Inſerate muüſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die 10 lfd. Rechnung ehen. ö 8 Vorstands-Sitzung b Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamt⸗ Viernheim 255 ö 1 117.— a a: ſteue: um vonzahlges 82 chenen zitde E eee Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. 8 3 Schriftleitung, Druck und Berlag: Joh. Martin, eee 2 er Präßbent. 1 54 0 N Freitag, den 5. März 1926 43. Jahrgang g zutückgesetzt auf 2.90 und 2.50 eu. 0 0 und 1 0 —— I Hacco-klemden 2 35 5 6 r e Arolsb-Herren-Radnbemden 1 zurückgesetzt auf 3.25 und E 5 Hochietse eng lang chw-arz N„ane A ee Sek 2.50 1 5 f f eee an 2.95 und Mee e N belckleid aus Opal... Stück 2.50 0 lit 20. o Extru-Rubuft 74* auf die regulären Preise N * Taohemd aus Macco.. 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Mitglied der Deutſchen Rad⸗Union. Freitag, den 5. März, abends ½9 Uhr Mitglieder- Versammlung der D. R. U. inn Der Vorſtand. — S— ——————————— ————————— —— ä — S— — .— ————— 5—————— — — —— geb. Michael — — ——— die vielen Kranz⸗ ſeren innigſten Dank. 2 — reichen Pflege, ——— Viernheim, den 4. März 1926 2 Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Anteilnahme bei dem ſo ſchmerzlichen Verluſte meiner lieben Frau, unſerer guten Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schweſter und Tante. Frau Chriſtiua Kempf ſowie für das zahlreiche Geleite zur tetzten Ruheſtätte und für und Blumenſpenden ſagen wir hierdurch un⸗ Beſonderen Dank der hochw. Geiſtlichkeit für den troſt⸗ Beiſtand, den ehrw. barmh. Schweſtern für die liebevolle ſowie den Stiftern von Seelenmeſſen. Die fleftrauernd Hinterbliebenen. Pfd. 36 Pfd. 28 4 Pfd. 30% Pfd. 20 u. 25 Haferflocken Pfd. 22 prima ſchönen staugenzäſe. Pfd. 17 Bratheringe Salzheringe, Hering in Gelee Alois Walter. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 6. März„ Ador. Grünkern ganz u. gemahlen Weizengries fein Gpelzengries grob Vollreis Wochenabſchnitt: Ki—Sißo Sabatt⸗Anfang 54% Uhr * Morgen 8³⁰ 70 *„Nachm. 380 1 „Ausgang 70⁰ Wochentag Abend 6 „Morgen 70⁰⁰ Keine Notſchlachtung! Morgen Freitag von nachm. 4 Uhr ab Wurſt u. Fleiſch zu haben bei Fiitz Kamuff 4 Götheſtr. 9. Keine Nolſchlachtung!! Morgen Freit aß von nachm. 1 Uhr ab 1a hausgemachte Wurſt und Fleiſch ſomle Bratwurſt zu haben bei or 9 4(vis a vis Beamtenwohnhaus). ahrer⸗Verein Einigkeit. Radfahrer-Verein Eintracht. 3 3 1 Samstag, dens März, abends 8 Uhr im Gaſthaus zum Reb⸗ W ſtock Volstands-Sitzung. Vollzähliges Erscheinen erwartet Der Vorſitzende. Verein der Hundefreunde Viernheim Donnerstag, den 4. März, abds. * 8 Uhr Monats⸗Verſammlung im Vereinslokal. Waldſportplatz. Freitag abend halb 9 Uhr Borflands⸗, Verwallungs⸗ und Spielens ſcaßſzung * im Lokal. Ferner um Zuſammenkunft der Mannſchaft und der Jngend⸗ Mannſchaft. Am Sonntag Verbandsſpiel der Liga gegen Lorſch in Lorſch. Abfahrt per Rad um 12 Uhr am Lokal. 1. Mannſchaft des Pollzeiſportvereins Mannheim. fang 4 Uhr. Verbandsſpiel der jun. Mannſchaſt gegen Olympia Lampertheim. Anfang 2.15 Uhr. 2. Jugend Verbandsſpiel in Hemsbach. Abfahrt 11.43 Uhr Och. In Viernheim: Exſatz⸗Liga gegen An⸗ Der Vorſtand. 2 100 2 10 8 2 Friſche See ſche Kabliau Pfd. 403 Bratſchellfiſche Pfd. 45 Süßbücklinge Pfd. 35 Oelſardinen doſe 50, 60 70 Lebensmittelhaus Peter Roſchauer zum Rebſtock. Der Vorſtand. erſten ſtungen des ſehen worden ſei, N Berlin, 4. März. Der Reichstag ſetzte geſtern die Debatte über den N Reichswehretat mik einer Rede des Abg. Grafen von der Schulenburg(dutl.) fort. Der Redner kritiſierte ſcharf die währen der Ausſchuß⸗ verhandlungen im Reichswehretat von Links⸗ und Mittelparteien vorgenommenen ſtarken Abſtriche und erging ſich dann in Erinnerun⸗ gen an die alte Armee. Abg. Künſtler(Soz.) ſtimmte dem Vorredner zu in der Verherrlichung der Lei⸗ alten Heeres. Sein oberſter Kriegsherr, Wilhelm 2., ſei jedoch ſchwer de⸗ ſertiert. Bei dieſer Bemerkung verließen die meiſten deutſchnationalen Abgeordneten den Saal. Der Redner wandte ſich dann gegen Reichswehrminiſter Dr. Geßler, der bei Auf⸗ ſtellung ſeines Etats ohne Berückſichtigung der gegenwärtigen Notlage des deutſchen Vol⸗ kes vorgegangen ſei. Der Verwaltunasapparat der Reichswehr ſei viel zu groß. Er lehnte des Gehalt des Reichswehrminiſters ab und trat rückhaltlos für die Abſtriche ein. Abg. Erſing(Zentrum) ſprach ſein Be⸗ dauern darüber aus, daß gerade der Redner der ſtärkſten republikaniſchen Partei in klein⸗ lichſter Weiſe an der Wehrmacht Kritik geübt habe. Mit einer Ablehnung des Etats des Reichswehrminiſteriums werde dem Gedanken der Völkerverſöhnung nicht der kleinſte Dienſt erwieſen. In anderen Ländern habe der Rü⸗ ſtungswahnſinn eine Höhe erreicht, wie nie zuvor. Selbſtverſtändlich ſei mit der deutſchen Reichswehr kein Krieg zu führen, aber das von den Siegerſtaaten Deutſchland zugeſtan⸗ dene Mindeſtmaß müſſe aufrecht erhalten wer den. Das Zentrum werde daher dem Reichs. wehretat zuſtimmen. Dem Bau der neuange⸗ forderten Schiffe ſtimmte der Redner zu, denn die alten Schiffe ſeien nicht mehr leiſtungs⸗ fähig. Zum Schluß forderte er die Löſung der Reichswehr von der Politik und ihre Erzie⸗ bung zu freudiger Bejahung des neuen Staa⸗ tes. Abg. Brüninahaus(D. Pp.) wies darauf hin, daß ein Heer von Berufsſoldaten ſelbſtverſtändlich immer teurer ſein werde, ls ein Volksheer auf Grund der allgemeinen Wehrpflicht. Der Tätigkeit des Reichswehr, miniſters zollte der Redner volle Anerken⸗ nung. Das erfolgreiche Beſtreben des Reichs⸗ wehrminiſters, die Parteipolitik aus der Reichswehr fernzuhalten u. ſie zu einem gu⸗ ten, feſten Inſtrument in der Hand der Regie⸗ rung zu machen, verdiene die Förderung aller Parteien. Abg. Schneler richtete ſcharfe Angriffe gegen die Reichswehr und lehnte den Etat ab. Abg. Dr. Bredit(W, Vrg.) erkannte die Tätigkeit des Wehrminiſters und des Gene⸗ raloberſten v. Seeckt dankbar an. Reichswehrminiſter Dr. Geßler wies darauf hin, daß bei der ſcharfen Kritikan den Mehrforderungen des Reichswehretats über⸗ daß die Interalliierte Kon⸗ trollkommiſſion dieſen Etat geprüft habe, ohne Anſtoß daran zu nehmen. Die Mehranforde⸗ rungen ergäben ſich einfach aus der ſchn früher beſchloſſenen Erhöhung der Bezüge N der Mannſchaften und daraus, daß die Mu⸗ nitionsbeſtände auf das von der Entente feſt⸗ geſetzte Maß hätten ergänzt werden müſſen. Er könne ſich, ſo betonte der Miniſter, für die Notwendigkeit dieſer Ausgaben auf das Ur⸗ ö teil der Entente berufen. Ein Verzicht darauf würde ferner die Stillegung vieler Fabriken bedeuten, die nach der Entſcheidung der En⸗ tente in jedem Jahre eine beſtimmte Menge Munition und Waffen herſtellen ſollten. Es würden dadurch viele tauſend Arbeiter'r⸗ werbslos werden, die ausſchließlich auf die Arbeit in dieſen Fabriken angewieſen ſeien. Die Anforderungen des Reichswehrminiſte⸗ kiums gingen keineswegs über das imVerſail. Vertrag feſtgeſetzte Maß hinaus. Unter gro⸗ dem Beifall des Hauſes erklärte der Miniſter die Regierung habe nach dem Eintritt in der Völkerbund das größte Intereſſe daran, daß das Abrüſtungsvroblem ſofort aufgeworfen werde, denn es ſei ein unerträglicher Zuſtand, wenn die ganze Welt in Waffen ſtarre, wäh, rend einzelne Länder Mitteleuropas völlie entwaffnet ſejen. Allein dos engliſche Heeres, budget habe ſich von 28 Willionen Pfund im Jahre 1913 auf jetzt 48 Mellionen Pfund ge⸗ ſteigert. Kein Staat habe ein größeres In tereſſe als Deutſchland, daß es auf der Ab; rüſtungskonferenz zu einem poſitiven Ergeb. nis komme. Das jetzige wehr ſei auf die Dauer unhaltbar und könne nur ein Uebergangsſyſtem ſein. Das früher aus allen Voltsſchichten zuſammengeſetzte Heer ſei parteipolitiſch gar nicht beeinfluß! deweſen und um das Berufsbeer bemübter Syſtem der Reichs- Freitag Abfahrt der deutſchen Delegation. Berlin, 4. März. Wie wir erfahren, fand geſtern abend eine Sitzung des Reichs⸗ kabinetts ſtatt, in der laufende Angele⸗ genheiten und verſchiedene ſeit längerer Zeit vorbereiteten Geſetzentwürfſe beraten wurden. Ein Beſchluß über die Abreiſe der deutſchen Völterbundsdelegation wurde nicht gefaßt. Wahrſcheinlich wird die Delegation aber Frei— jag abend oder Samstag vormittag abreiſen. Die engliſche Bölkerbundsdelegation. London. 4. März. Die führenden briti⸗ ſchen Delegierten zur Sitzung des Völker— bundsrates werden Chamberlain und Lord Robert Cecil ſein. Sie werden von dem juri⸗ ſtiſchen Berater des britiſchen Außenamtes Sir Cecil Hurſt, den Beamten Lampſon, Selby, Cadogan, Roberts und Bentinck be⸗ gleitet. Ferner iſt ihnen Konteradmiral Aubrey Smith als Sachverſtändiger und der Major Young vom britiſchen Kolonialamt beigegeben. A e 1. Geſtern nachmittag beſchäftigte ſich das britiſche abinett mit der Frage der Ratsſitze in einer mehrſtündigen Sitzung. Churchill war nicht anweſend. Nach einer Meldung des, Daily Telegraph“ ſoll die Mehrheit des engliſchen Kabinetts gegen die Erweiterung des Völkerbundsrat ſich gerade diejenigen Parteien, die Gegner des Staates ſind, ſowohl von rechts wie von links. Der Miniſter erinnerte daran, daß er ſeit der Zeit, als er nach dem Kapputſch das Wehrminiſterium übernahm, es immer als ſeine Aufgabe betrachtet habe, das Mißtrauen des Offizierskorps gegen den neuen Staat zu beſeitigen und die Reichswehr zu einer abſo⸗ lut zuverläſſigen Stütze der Verfaſſung und der Republik zu machen. Er ſei, ſo erklärte der Miniſter, an dieſe Aufgabe herangegangen ir der Ueberzeugung, daß mit der Zeit die Ent: wicklung jeden vaterländiſchen Mann au— den Standpunkt bringen müſſe, daß nur auf dem Boden der Verfaſſung und der Repub überhaupt an eine Zukunft Deutſchlands ge— dacht werden könne. Die Reichswehr habe mit der ſchwarzen Reichswehr und den vaterlän⸗ diſchen Verbänden nichts zu tun. Die Angriffe ſeien aber deshalb gefährlich, weil ſie vor der Ententepropaganda benutzt würden, un damit gegen Deutſchland zu hetzen. Ueber di Beteiligung der Reichswehr an Beerdigungs feierlichkeiten uſw. beſtünden gewiſſe Vor ſchriften, die der verſtorbene Reichspräſiden Ebert erlaſſen habe. Die Ge migung des Reichswehrminiſteriums werde nur dann er teilt, wenn ein würdiger unpolitiſcher Ver lauf zugeſichert werde. Zum Schluß ſtellte de Miniſter feſt, daß die Reichswehr immer z einem zuverläſſigen Inſtrument des Staate! geworden ſei und das Vertrauen des deut ſchen Volkes verdiene. Hierauf vertragte ſich das Haus auf Don nerstag mittag 12 Uhr. pie bevorstehende ölerdundstagüfig geſtimmt haben. Miniſterpräſf dent Bal⸗ dwin wolle durch die Untſerhausdebatte Chamberlain Gelegenheit geben, ſich davon zu überzeugen, daß die“ Mehrheit des Kabinetts mit der Mehrehit des Parlaments und der öffentlichen Meinung des Landes übereinſtimme. Die franzöſiſche Delegation. Paris, 4. März. Die franzöſiſche Dele⸗ gation für die Völkerbundstagung iſt nunmehr endgültig feſtgeſtellt. Sie beſteht aus Briand, Paul Boncour und Loucheur, ſowie aus einem kleinen Stabe von Sachverſtändigen u. Beamten cis dem Quai d'Orſay. Skrzynſti nach Genf abgereiſt. Warſchau, 4. März. Nachdem der pol⸗ niſche Miniſterpräſident Graf Srzy nſki geſtern im Sejm nochmals über die Locarno Verträge geſprochen hatte, iſt er über Berlin⸗ Paris nach Genf abgereiſt. Auch Bethlen unterwegs. Budapeſt, 4. März. Der ungariſche Mi- niſterpräſident Graf Bethlen iſt geſtern über Wien nach Genf abgereiſt. Seine Abreiſe von Budapeſt bringt der inneren Politik Un⸗ garns einen Waffenſtillſtand. D Eine Interpellation des Zentrums. Berlin, 3. März Im Reichstag iſt fol⸗ gende Interpellation des Zentrums ein⸗ gegangen: Die Finanzämter wenden vielfach bei der Beitreibung von Steuern in letzter Zeit entgegen den Weiſungen der zuſtändigen Reichsbehörde ohne Rückſichtsnahme auf die ſchwere Wirſchaftslage unerhörte Härten an. Durch die Zwangsverkäufe der für Steuerrück⸗ ſtände gepfändeten Vermögensſtücke fach in durchaus ungeeianete Hände über. Die Stimmung ſtaatspolitiſchen Gefahr von bedenklichem Um⸗ fange aus. Iſt ſchleunigſt Maßnahmen hilfe zu treffen? zur * Femeunterſuchungsausſchuß. Berlin, 3. März. Der Femeunterſuchungs⸗ ausſchuß des preußiſchen Landtags hielt ge⸗ ſtern abend eine Sitzung ab, in der u. a. ein Schreiben des wurde, in dem hörenden Ausſchußmitglieder ſchuß keine rechtsſuchende und ſein weiteres Erſcheinen vor dem Ausſchuß ablehne. Er ſei jedoch bereit, ſchriftliche Fra⸗ wurde geen ſchriftlich zu beartworten. Dann r deſſen nocheinmal v. Zenger vernommen, Auslagen aber. nichts Neues eraaben. Die Be⸗ als Jas Waſchmittef, 125 z 0 s gie benũ Verflor D. R. P. von Flammer iſt 3 8 8 nie Dageweſenes. Es ſind die n Jeifenflocken, die 4090 gen ſelbſttätigen erflor ſſt beſſer als pulver die Waf erflor iſt billig und ele das Waſchverfahren: Ei zweites Kochen üſti mehr erforserlich. erflor iſt beſſer als für dich getan. denn es verkürzt 5 and i l wa a bleicht und— 5 4 55 1 e die feinſten Getwe e, Wolle und Zeibe bunte Stoffe kalt ober and Verflor iſt ein Wunder: ke 571 05 Derflor. und nimmt boch jehen leck unb iſt hoch mild 75 A402 Peres iſt chlorfrei. preis: nals 25 5. 25 alt oder lauwarm. werden infolge der mangelnden Kaufkraft dieſe Stücke ö zu Spottpreiſen verſchleudert und gehen viel⸗ der betreffenden Volkskreiſe wird täglich erreoter und wächſt ſich zu einer die Reichsregierung bereit, wirklichen Ab⸗ Abg. Mever(Dn.) verleſen Meyer erklärt, daß er inſolge des Verhaltens der den Linksparteien ange- in dem Aus feſtſtellende Einrichtung mehr erkennen könne und daher boote. pierfabrik(Jägerthal), beſchäftigte 59 Papierarbeiter Franz Müller, machte nem Leben durch Erhängen ein Ende. trauensſeligkeit.) hier zwei fremde junge Männer, Mädchen vom Lande Bekanntſchaft machten und ſich alsdann in einem hieſigen Kafſee mit ihnen hängen hat der hieſige Steuermann Peter die Feſtſtellung des weiteren Beratungsplane wird Freitag erfolgen. ——.————— ſſchlußfaſſung über die Beweisantrage,. 2 e ö — Graf Aldrovandi Marescotti, der 500 italieniſche Botſchafter, iſt geſtern abend i Berlin eingetroffen. ö — Englands Flottenſtärke. Die Admira⸗ lität veröffentlicht ſoeben ein Blau bu 9 über die engliſche Flottenſtärke. Danach ſtehen jetzt folgende Schiffe im Dienſt der engliſche Kriegsflotte: 18 Schlachtſchiffe, 4 Schlacht reuzer, 47 Kreuzer, 8 Flugzeugmutterſchiffe⸗ 90 Torpedobootszerſtörer, 36 Unterſeeboote. Im Bau ſind 2 Schlachtſchiffe, 15 Kreuzer.“ Flugzeugmutterſchiff, 2 Torpedobootszerſtel rer, 10 Unterſeeboote. Nach derſelben amtlichen Quelle unter⸗ hält Frankreich 9 Schlachtſchiffe, 15 Kreuzer 62 Torpedobootszerſtörer, 45 Unterſeeboote. Im Bau ſind: 9 Kreuzer, 2 Flugzeugmutter⸗ ſchiffe, 56 Torpedobootszerſtörer, 58 Unterſee⸗ Ver. Staaten von Amerika: 18 Schlacht⸗ ſchiffe, 32 Kreuzer, 1 Flugzeugmutterſchiff, 309 Torpedobootszerſtörer, 120 Unterſeeboote. Im Bau: 8 Kreuzer, 6 Flugzeugmutterſchiffe, 1 Schlachtkreuzer, 31 Kreuzer, 2 Flugzeug⸗ mutterſchiffe, 103 Torpedobootszerſtörer, 53 Unterfeeboote. 7 In dem Blaubuch wird die Ueberlegen⸗ heit der amerikaniſchen Flotte in den Flug⸗ zeugabwehrgeſchützen hervorgehoben. Aus Nah und Fern. Darmſtadt, 3. März.(Proteſtverſammlung.) Der Vorſtand des heſſiſchen Lehrervereins beſchloß in ſeiner am Sonntag in Frankfurt ſtattgehabten Sitzung gegen die bevorſtehenden Abbaumaßnah⸗ men auf dem Gebiete der Volksſchule demnächſi eine große Proteſtverſammlung abzuhalten. Wie man hört, hat der katholiſche Lehrerverein die gleiche Abſicht. ö Ludwigshafen, 3. März.(Ein Maſſenmörder.) Geſtern nachmittag drang der Hund eines Bäcker⸗ meiſters von hier in den Hühnerhof der Firma Raſig in der Frankenthalerſtraße ein und biß hier 26 Hühner tot. g Mannheim, 3. März. Der in einer Ver⸗ ſammlung am 26. Auguſt vorigen Jahres gegründete Reichsbankgläubigerverband ward von ſeinem Vorſitzenden, Theodor Herſch⸗ ler in ſchwerſter Weiſe hintergangen. Tat⸗ ſächlich hing der Verein ohne Wiſſen der Mit⸗ glieder völlig in der Luft, denn Herſchler hatte den Anſchluß an den Dortmunder Verband, der einen Entſcheid zugunſten der Aufwer⸗ tung der Vorkriegsbanknoten und Schuld⸗ ſcheine erſtrebte, überhaupt nicht bewerkſtelligt und keinen Pfennig von den 4039 Mark— die Mitglieder hatten 4 Mark zu zahlen— an den Verband abgeführt. Als direkt unter⸗ ſchlagen ſind ihm nachgewieſen 680 Mart, das andere Geld verbrauchte er für Anſchaffungen, ohne den Vorſtand zu fragen. Der Angeklagte war bis zu ſeinem Eintritt arbeitslos und ſein ganzes Mobiliar war gepfändet, als er den Poſten ehrenamtlich übernahm. Dem Antrag des Staatsanwaltes entſprechend verurteilte ihn das Gericht zu einer Gefüngnisſtrafe von 3 Monaten. Bad Dürkheim, 3. März.(Selbſtmord.) ſeit über 30 Jahren bei der Firma Cordier, Pa⸗ Jahre alte geſtern ſet⸗ Den Grund! zur Tat bildete ſeine Entlaſſung. ö Germersheim, 3. März.(Folgen von Ber⸗ Ein frivoles Stück leiſteten ſich die mit zwei niederließen. Als die beiden Mädchen ſich zur Bahn begaben, boten ſich ihnen die jungen Män⸗ ner zum Tragen ihres Paketes an. ktäuſcht abe, als ſie die Sperre paſſieren wollten und die liebenswürdigen“ jungen Männer ſamt dem Pa⸗ Schwer ent⸗ waren die vertrauensſeligen Mädchen ket verſe wunden waren. Das Paket war kein Eigentum der angeführten Mädchen und hatte. einen Wert von etwa 70 Mark. Die Gendarmerie iſt den Geſellen bereits auf der Spur. Nürnberg, 3. März.(Mord.) Derzs4jährige Lader Pius Heil verſetzte nach vorausgegangenem kurzem Wortwechſel ſeiner Geliebten, einer 27⸗ jährigen ledigen Arbeiterin, einen Stich ins erz, ſodaß dieſe ſofort rot zuſammenbrach. Lingenfeld, 3. März.(Vaumfrevpler.) Unholde ſetzten ihr frevelhaſtes Treiben an der Landſtraße immer noch fort. Obwohl durch die Gendarmerie bereits Verhaftungen vorgenommen wurden, konnte wiederum feſtgeſteut werden, daß eine weitere Anzahl junger Bäumchen umgeriſſen wur⸗ den. Man vermutet, daß es ſich um einen Rache⸗ alt handelt. Pfortz, 3. März.(Selbſttötung.) Durch Er⸗ in geiſtiger Umnachtung ſeinem Leben ein in den Vorſtand 8 7 — .———— — ——— Bemaam. ein langjayriges Leiben au den un⸗ glücklichen Mann in den Tod getrieben haben. Breslau, 3. März. Das Schwurgericht in latz hat im Jahre 1911 den Fleiſcher Ed. Trautmann wegen Mordes an der Ll⸗ lährigen Emma Sanders zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt, die dieſer auch verbüß. Jetzt hat die Glatzer Juſtizbehörde in einem Wie deraufnahmeverfahren das Urte, vom Jahr 1911 als einen Irrtum bezeichnet und Trautmann unter Verzicht auf eine Haäupt⸗ be jandlung freigeſprochen. Das Gericht iſt de! Anſicht, daß die Ermordete wahrſcheinlich ein Opfer des Maſſenmörders Denke aus Münſterberg geworden iſt. Weltſpiegel. 2: Zur Verhaftung des Landgerichts direk⸗ tors Jürgens. Ueber die Vergangenheit des verhafteten Landgerichtsdirektors Jürgens er⸗ fährt die„B. Z.“, daß Jürgens ſich in ſeiner Tätigkeit als Hauptmann beim Stellvertreten⸗ den Generalkommando in Hannover während der Kriegszeit, in der er die Spionageabwehr— abteilung und auch die Bekämpfung der Ham⸗ ſterei leitete, ſchweren Amtsmißbrauch habe zu Schulden kommen laſſen. Der damalige Ober— ſtaatsanwalt am Landgericht Hannover ſah ſich ſeinerzeit gezwungen, nachdem etwa 60 Fälle von Betrug, Freiheitsbergubung und Mißbrauch der Amtsgewalt feſtgeſtellt waren, gegen Jürgens und gegen feine Braut, die ſetzige Frau, einen Haftbefehl zu erlaſſen. Bei der am Bahnhof Northeim erfolgten Verhaf- kung habe ſeine Braut einen Selbſtmordver⸗ Jürgens wurde dann in aber in⸗ folge allgemeiner Amneſtie bald wieder das Gefängnis verlaſſen. Er war dann Richter in ſuch unternommen. Unterſuchungshaft gebracht, konnte Kaſſel und dann ſpßter in Stargard. :: Hinrichtung Lincolns. Der Mordes verurteilte John Lincoln, Sohn des aufhielt, war vom engliſchen zwar die Einreiſerlaubnis erteilt, ſeinem Sohne Abſchied nehmen zu können, durch einen Zufall iſt er jedoch in Marſeille aufgehalten und an der rechtzeitigen Ankunft verhindert worden. :: Fleugzengabſturz. In der Näbe von Nuremburg iſt Dienstag morgen ein fronzöſ. Flieger aus Lothringen abgeſtürzt. Beide Flieger konnten kurz vor dem Aufſchlagen des Flugzeuges auf den Boden abſprinden und blieben unverleßt. Das Flugzeug wurde trümmert. um von zer⸗ Selbſtmord. Sonntag Nacht hat ein bekannter Sportsmann und Pinonier auf dem dem Gebiete des Flugweſens, der techniſche Direktor Guſtav Otto, in ſeiner Wohnung in München Selbſtmord verübt. Seine Gattin, eine bekannte Sportsdame, hatte ſich im vori— gen Jahr in Frankfurt a. M. unter Aufſehen erregenden Umſtänden das Leben genommen. Das Motiv zur Tat dürfte darin liegen, daß Otto den Tod ſeiner Frau nicht überwinden konnte. :: Abgelehntes Gnadengeſuch. Das bayer. Geſamtminiſterium hat das Gnadengeſuch des 43 Jahre alten Dachſchindelmachers Joſef Sachſenhauſer von Niederrummelsdorf, der am 27 September voriger Jahres die 34jähr. Söldnerwitwe Anna Huber in brutaler Weiſe ermordet hatte und deswegen vom Regens— burger Schwurgericht zum Tode verurteilt worden war. abgelehnt. wegen der bekannten Abenteurers Trebitſch Lincoln, wurde am Dienstag morgen in Lon— don gehängt. Dem Vater, der ſich auf Zeylon Innenminiſter 1 Die Arbeitsordnung der Hausfrau. Wi: jeder Betrieb ſeine beſtimmte Arbeitsord⸗ nung hat, ſo muß auch dere Haushalt einer ge⸗ wiſſe: Arbeitsordnung unterliegen. Ordnung bedeutet vor allen Dingen Einteilung. Die Haus⸗ frau, die es verſteht, ihre Hausarbeit richtig ein⸗ zuteilen, wird nie darüber zu klagen baben. daß irgend ein Len iyrer WWirtſchaft 1 d 9 5 ei arö⸗ ßeren Unternehmungen der Saiſon⸗Hausbäöllen, daß irgend etwas nicht klappt oder daß Dinereinladungen uſw.— Unordnung und Ver⸗ wirrung herrſcht. Es iſt daher jeder Hausfrau anzuraten, daß ſie ſich ein beſtimmtes Arbeitsprogramm zurecht⸗ legt. Die gröberen Arbeiten, wie die Auſräumung und Reinigung der Zimmer ſind möglichſt in die frühen Tagesſtunden zu verlegen. Iſt die Wob⸗ Unser usnahmg-Angebol Mleiderstoffe Schotten doppelbr eit 65. Popeline reine Wolle doppeltbr. moderne Farben 1.95 Falllog-Jeholen u. Salam 1.95 reine Wolle für moderne Kleider Eolienne doppelbreit Wolle mit Seide 3.50 Popeline 130 cm br. elfenbein für Kommunionkleider 4.50 Wollrips e e 6. 90 feste Kammgarnware f. Kleider u. Mäntel 1 Lindener Velvet„nd. für Konfirmationkleider gute florechte Ware Lal Aebrüder Rolns ch Miernbeim Rathausstralle Die da frei sind. Roman von Henriette v. Meerheimb (Gräfin Margarete von Bünau). (Nachdruck verboten.) 1 21. Fortſetzung. ,) ö ſchwerlich kommen. Es ſei denn als Kurioſum „Dachte ich mirs doch! Und wo waren Sitzungen?“ „In ſeinem Atelier. Käte blieb ſtets zu⸗ gegen und der Klavierſpieler Hugo Anſorge kam auch öfters.“ Monika antwortete jetzt ganz mechaniſch, Eine eiſige Furcht preßte ihr Herz zuſammen. „Und wann fandeſt zu Zeit zum Moͤdell⸗ ſtehen? Du warſt ja immer zu Hauſe, außer. wenn du die Kunſtſchule beſuchteſt?“ 1 „Ich bin nicht mehr in die Malklaſſe ge⸗ gangen. In der Zeit ſtand ich Henry Modell.“ „Was das der einzige Grund, weshalb du den Unterricht ausſetzteſt?“ Monika zögerte. Sollte ſie wieder eine Lüge ſagen? Aber da fielen ihr Dr. Hardts Worte ein:„Es gibt auch heilige Lügen! Das ſind ſolche, die der Selbſtaufopferung ent⸗ ſpringen.“ Durft eſie dem gereizten, kranken, ver⸗ grämten Mann auch noch die Kränkung zu⸗ fügen, ihm Angelika Schneiders abſcheuliche Worte zu wiederholen? Nein, niemals! Lie⸗ ber nahm ſie alle Schuld auf ſich. „Nur der Wunſch, Henry einen Gefallen zu tun, ihm behilflich zu ſein, bewog mich, der Malklaſſe fernzubleiben, Vater,“ ſagte ſie end⸗ lich mit feſter Stimme. „Du wollteſt durchaus, daß er einen Er⸗ folg erringen ſollte? Darum gabſt du dich zum Modellſtehen her, du, meine Tochter?“ „Ja, denn auch meine Zukunft hängt an ſeinen Erfolgen.“ Der Profeſſor lachte ſcharf auf:„Wenn du dich nur nicht verrechnet und mich umſonſt belogen und hintergangen haſt. Das Bild des 2 die zich mit meinen Kind, wenn auch dir die als genial verſchriene nachläſſige Manier des jungen Dubois ſo ſehr imponiert. Gereifte Männer und wahre An⸗ hänger der Kunſt urteilen anders.“ Das Bild iſt ſchön. Auch du mußt das anerkennen,“ antwortete Monika ernſt. „Das glaube ich nicht eher, als bis ich eigenen Augen überzeugt be. Freilich auf die Aufſtellung wirds dieſer neuen Technik, von der ſo viel Auf- hebens gemacht wird. Da ſchlüpft denn bis⸗ weilen etwas wertloſes mit durch.“ „Wie kannſt du ein Bild ganz wertlos nennen, ehe du es e. hen haſt?“ widerſprach Monika heftig.„Du ſelber gabſt Henry Du⸗ boys große Begabung ſtets zu.“ „Jawohl. Aber wer nicht vorwärts kommt, der geht raſch rückwärts. Die Sude⸗ een, die er und ſeinesgleichen in letzter Zeit vollführten, ſind furchtbar.“ „Das waren doch nur Entwürfe Skizzen.“ Der Profeſſor antwortete nicht. Er ſtützte den Kopf in die Hand. Monika bemerkte mit Schrecken, wie alt und verfallen er ausſab; die Augen tief eingeſunken, die Züge ge⸗ ſchärft. „Biſt du mir böſe, Vater?“ Sie legte bit⸗ tend ihre Hand auf ſeine Knie. „Böſe? Nein. Aber es iſt ſehr hart für mich, dir nicht mehr vertrauen zu können. Wa⸗ rum ſagteſt du mir nicht lieber offen alles?“ Du durſteſt doch nicht aufgeregt wer⸗ den.“ „Eine bequeme Ausrede.“ Monika ſah über den Kopf des Vaters hinweg in den Garten. Auf der ſtillen Straße war jeder Fußtritt hörbar. Die Gittertür ſchnappte gerade ins Schloß. „Was willſt du denn? Weshalb läuſſt du fort?“ fragte der Profeſſor raſch.„Bleib hier. Wir ſind noch nicht fertig miteinander.“ „Der Briefträger kommt. Ich wollte ihm die Zeitungen abnehmen,„ſtotterte Monika. und Rathauss trale 3 nung in Oronung, ſo rann die Pau 10 ruhigem Gewiſſen auch jedem 100 rw ſuch Me en. Nichts man einen ſolchen Ueberraſchungsbeſuch ſen, oder in unaufgeräumte Zimmer führe Ferner wird die Hausfrau eine Stunde des Vor⸗ mittags auch noch dem Einkauf widmen müſſen. Hiernach bleibt zur Zubereitung des Mittageſſens immer noch genügend Zeit. 5 f Gewöhnt man ſich daran, die regelmäßig wie⸗ derkehrenden täglichen Arbeiten in den Vormit⸗ tagsſtunden zu erledigen, ſo iſt ſchon viel gewon⸗ nen. Ueber den Nachmittag kann man dann frei diſponieren. Er mag Ausbeſſerungsarbei⸗ ten, großeren Einkäufen, der Vorbereitung einer bevorſtehenden Hausfeſtlichkeit oder Kindererzieh⸗ ung, oder auch ab und zu als freier Nachmittag den notwendigen Beſuchen, der Lektüre oder ſon⸗ ſtigen Erholungen gewidmet ſein. f Selbſtverſtändlich iſt immer darauf zu achten, daß die größeren hauswirtſchaftlichen Ereigniſſe wie große Wäſche, Großreinemachen und derglei⸗ Nen in einem richtigen Doithunkt, angeſetzt mer⸗ ben und eine genügende Vorbereitung erfahren. Gewöhnt ſich die Hausfrau daran, ihre Zeit zweckmäßig einzuteilen, dann wird ſie bald die Erfahrung machen, daß ihr alles viel leichter und bequemer von der Hand geht als ehedem und Zeiteinteilung Zeiterſparnis bedeutet. Haſenpfeffer. Hierzu nimmt man gewöhnlich die kleineren Stücke, wie Hals, Kopf, Bruſt,. Bauchlappen mit den Rippen, Lunge, Herz, während man Rücken und Läufe bratet. Doch kann man auch die Rip⸗ penſtücke dazu nehmen. Das Fleiſch wird in klei⸗ nere Stücke zerlegt, wobei man das in der Bauch⸗ höhle befindliche Blut mit etwas Eſſig auffängt. Ter Kopf wird in zwei Hälften geſpalten und alles 1 bis zwei Tage in eine milde Eſſigbeize gelegt. Der Eſſig mit etwas Waſſer verdünnt, mit einigen Pfefferkörnern, Lorbeerblatt, einer Zwiebel mit Mohrrübenſcheiben darin. Zum Kochen trocknet man die Stücke ab, bräunt ſie in etwas Butter und Speckwürfeln an, überſtäubt ſie mit anderthalb Eßlöffel Mehl, läßt auch die⸗ ſes bräunliche werden und füllt dann halb ko⸗ chendes Waſſer mit dem Eſſig, in dem das Fleiſch gelegen, vermiſcht, nebſt den Gewürzen hinzu. Das Fleiſch muß langſam weich dämpfen. Zu⸗ letzt gibt man etwas Zucker oder ein kleines Stückchen braunen Pfefferkuchen dazu, auch ein Glas Rotwein und zuletzt Haſenblut. Die Soße ſoll ſüßſäuerlich ſein und ſämig, doch nicht zu dick Mathias Claudius an ſeinen Sohn. (1799. Sorge für deinen Leib, doch nicht ſo, als ol er deine Seele wäre. Gehorche der Obrigkeit über ſie ſtreiten. ö Sei rechtſchafſen gegen jedermann, doch ver— traue dich ſchwerlich. Miſche dich nicht in fremde Dinge, aber die deinigen tue mit Fleiß. Schmeichle niemanden und laß dir nicht ſchmei⸗ cheln. Ehre einen jeden nach ſeinem Stand und laß ihn ſich ſchämen, wenn ers nicht verdient. Werde niemand etwas ſchuldig; doch ſei zu⸗ vorkommend, als ob ſie alle deine Gläubiger wä⸗ und laß die anderen Sammeln Sie ⸗Gutſcheine Bonbonniere 8 43 6 0 2 dann erhalten Sie eine prachtvolle Monika blieb reſigniert neben dem Stuhl ſtehen. Gleich darauf trappſte Minna ins Zim⸗ mer und überreichte dem Profſſor die zuſam⸗ mengefaltete Zeitung und einen Brief. Sein Geſicht klärte ſich auf.„Endlich Nachricht von der Kunſtausſtellung.“ Monikas Herz ſchlug laut. Sie ahlte jeden Puls klopfen. Der Profeſſor riß den Brief auf und las. Zuerſt ſchien der Inhalt nicht zu begreifen. Er las das Schreiben noch einmal langſam durch, dann lachte er. Das Lachen klang gräßlich. Monika hielt ſich die Ohren zu. „Vater, lache nicht ſo, ſchrie ſie auf. Ich kann das nicht hören. Das tut mir zu weh.“ „Da! Lies den Wiſch!“ keuſchte der Pro⸗ feſſor.„ N. Er ſchleuderte den mit Maſchinenſchris! geſchriebenen Brief von ſich, wie wenn das harmloſe Papier ein giftiges Reptil wäre. Monika glättete das zerknitterte Papier mit zitternden Fingern: dann überflog ſie die Zeilen. Ein Bekannter des Profeſſors, der Mitglied der Jury war, teilte mit, daß leider für die diesjährige Ausſtellung die große Landſchaft„Aufſteigendes Gewitter“ nicht in Betracht kommen könne. Allzuviele Landſchaf⸗ ten ſeien bereits eingeſandt worden. Der Platzmangel zwinge daher zur Zurückwei⸗ ſung manch eines wertvollen Gemäldes. Auch ſei dem dringenden Wunſch des Publikums nachgegeben worden, dies Jahr vor alledem moderne, junge Künſtler zu berückſichtigen. Der Herr Profeſſor möge daher beſtimmen, ob ſein Bild ſoſort nach Weimar zurückgeſandt oder in Berlin einer anderen Ausſtellung, wie zum Beiſpiel dem Salon Caſſirer oder Schulte, Unter den Linden, angeboten werden ſolle. Ein Verkauf würde ſich von dort aus gewiß leicht bewerkſtelligen laſſen. Den Schluß bildeten wich ein paar höfliche Redensarten, denen ein etwas mitleidig gönnerhafter Bei⸗ geſchms icht ganz fehlte N Do pt noch etwas!“ ſagte der Proſeſſor mit he er Stimme.„Lies mir das vor, ich „Die wird Minna ſchon hereinbringen. jungen Males wird ſchwerlich ernſtprüfenden A gegenüber Stand halten, mein Oder erwarteſt du vielleicht einen Brief, von dem ich nichts wiſſen ſoll?“ ſehe nicht klar, Wir flimmert alles vor den Augen. 5 a gewiß freuen, verehrter Herr diesmal nach allgemeinem Urte Weimarer Künſtler, Henry Duboys, den Vo⸗ ſeſſor, daß ein junger „Anmerkuna!“ las Monika.„Es wird ſle gel abgeſchoſſen hat. Kein Zweifel beſteht da⸗ ran, daß ſein Bild den Hauptanziehungspunkt der Ausſtellung bilden wird.“ Monika wagte dem Vater nicht ins Ge⸗ ſicht zu ſehen. Seine Atem ging laut. „Laß mich allein.“ bat er nach einer Weile. Seine Stimme klang fremd. „Ich möchte bei dir bleiben,“ flehte Mo⸗ nika geängſtigt.„Lieber, guter Vater ſieh mal, wenn du Henry lieb gewinnen und gerechter beurteilen wollteſt, dann wäre ſeine Freude auch deine Freude.“ „Schweig! Bleib mir mit dem jämmer⸗ lichen Troſt, den falſchen Trugſchlüſſen vom Halſe“ ſchrie der geguälte Mann auf. Er ballte die Fauſt:„Laß mich allein. Ich will es.“ 1 Mühſam ihr Schluchzen ging Monila hinaus. An dem Abend dieſes Tages betrank ſich der Profeſſor zum erſtenmale wieder bis zur Sinnloſigkeit. i i unterdrückend, 1 8. Ein durchſichtig blayer Frühlingshimmel hing über Berlin. Auf allen Plätzen, an jeder Straßenecke boten die Blumenverkäufer weiße und roſa Hyazinthen, gelbe Narziſſen, ſtreng duftende Tazetten zum Kauf an. Die Sonne warf lange, goldene Streifen durch die noch dünn belaubten Bäume, Zitternde Lichter ſpielten über den Fußgängern. Equipagen, Droſchken. Kutomobilen und Laſtwagen, die in unabſeßbarem Gewühl durcheinander dränelen. Unermüdlich jaate das alles vor⸗ über wie raſch wechſlende Bilder eines Kalej⸗ doſkoves. Dazwiſchen ſchrien die Zeitungs⸗ verkäufer, klingelten die elektriſchen Bahnen,! tuteten die Automobilführer; der Lärm und das Glewühl verwirrten Monika vollſtändig. Sie hielt bei den Straßenübergüngen ängſt⸗ lich den Arm des Vaters ſeſt. Weniger aus Sorge um die eigene Sicherheit, als aus Angſt um ihn. Das durfte ſie aber natürlich nicht eingeſtehen. 5 (Wortſetzung folat.) wurde. Bisher Frage eine Erklärung noch nicht abgegeben. handlungen lommunikanten Anzüge schwarz, blau und Nadelstreifen, in eleganter und moderner Ausführung. Melne Hauptprelslagen: 16.50, 22.00, 28.00, 32.00, 38.00 d. 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Nicht die frömmelnden, aber die frommen Menſchen achte und gehe ihnen nach. Ein Menſch, 1 der wahre Gottesfurcht im Herzen hat, iſt wie die Sonne, die da ſcheint und wärmt, wenn ſie nuch nicht redet. Tue, was des Lohnes wert iſt, und begehre einen. Wenn du Not haſt, ſo klage ſie dir und keinem inderen. i Habe immer etwas Gutes im Sinn. Letzte Meldungen. Empfünge beim Reichspräſidenten. Berlin, 4. Mörz. Reichspröſident inden burg empfing geſtern den deut⸗ chen Botſchafter in Rom, Freiherrn von Neurath, ſowie den deutſchen Botſchafter Konſtantinopel, Nadolny. Zentrum und Volksentſcheid. Berlin, 4. März. Das Zentrum beabſich⸗ 6 igt, einen Antrag zum Fürſtenkompromiß einzubringen, wonach außer den fünf Mitglie⸗ ern des Sondergerichts, die Mitglieder von Gerichten ſein müſſen, bei den übrigen vier die Reichsregierung das Recht haben ſoll, auch ndere Perſönlichkeiten vorzuſchlagen. Hilfsmaßnahme für die Winzer. ö von Berlin, 4. März. Wie wir erfahren, ſteht für die allernächſte Zeit eine neue Hilfsaktion ſeitens der Reichsregierung für die Winzer zu erwarten. Ueber das Ausmaß der neuen Hlfsmaßnahme iſt Zuverläſſiges noch nicht bekannt. wartet, daß die Reichsregierung ſich zu dem 80⸗ Millionen⸗Kredit äußert, der ſeinerzeit beim Ab⸗ ſchluß des deutſch⸗ ſpaniſchen Handelsvertrages, durch den Reichstag den Winzern zugebilligt hat die Regierung über Polniſche Unterhändler in Berlin eingetroffen. Berlin, 4. März. Zur Wiederaufnahme der erſchiedenen ſchwebenden deutſch⸗polniſchen Ver⸗ traf neben dem Bevollmächtigten e Wirtſchaftsverhandlungen geſtern die pol⸗ beiten in Berlin ein. Delegation für die Liquidationsangelegen⸗ Ein neuer Sieg Brianvs in der Kammer. Paris, 4. Mürz. Die Kammer hat geſtern nachmittag mit 295 gegen 188 Stimmen die erneut gegen die Regierungsvorlage einge⸗ brachte Finanzvorlage der Sozialiſten, die 1 1 Kapitalsabgabe enthält, abge⸗ ehnt. Hingegen hat die Kammer den dom Se⸗ nat verworfenen Steuereid mit 394 gegen 260 0 wieder in die Vorlage aufgenom⸗ en. 5 2 1 eie EIEIB TRE U KAFFEE Z USATZ eee rad kaufen. Wirkl. Gewähr für feinſtes Stahlmatertal u. beſte Arbeit bietet Ihnen jedoch das Kayſer⸗Rad. Drum merkt's, Kayſerräder — Penn⸗ Vertreter. Sehr vorteilhafte Zahlung. Billige Preiſe. Friedrich Penn, Mannheim P 3, 11 Tel. 10120. Filialen in Biernheim und Lampertheim. en Nueiose selon seuguos u 1,3 Keine Notſchlachtung! Morgen Samstag, von nachm. 2 Uhr ab Es wird er⸗ dieſe Aanananmanaaanannachaunnndahanammananma Alles staunt! billige 2 Ser Alles kauft! ALT SCHULE ROS jen-Iage — hausmacher Wurſt u. Fleiſch zu haben bei Jakob Thomas Waldſtr. 6. Jerie 1 früher bis zu 8,90 jetzt nur 3.95 eleg. Damenhalbschuhe e ee eee Keine Notſchlachtung!! 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März. * Der Bauern-Verein Viernheim hatte dlejenigen Mitglieder, die ſich dem Tabak⸗ bauverein angeſchloſſen und ſolche, die im Jahre 1926 Zuckerrüben zu bauen gedenken, zwecks wichtiger Ausſprache geſtern Abend nach dem „Schützenhof“ einberufen. Gegen 9 Uhr eröffnete der Vorſitzende, Herr Beigeordneter Roos die Verſammlung. Lelder ſind nur 24 Mit⸗ glieder anweſend, die aber im Verlauf des Abends wertwolle Anregungen ſammeln konnten. Die Tabakfrage insbeſondere wurde auf das er ſchöpfendſte behandelt. Es ſind in Viernheim 2214 ar bebaut. Die angebaute Fläche iſt vom Vorſtand für gut befunden worden. Als Dünger kommt nur ſchwefelſaures Kalt und Stickſtoff in Frage. Der Verein konnte dieſe Düngemittel ſehr günſtig einkaufen, ſte werden del Eintreffen nur an Mitglieder koſtenlos vergeben, müſſen dann aber nach 10 Tagen bezahlt ſein. Der Schriftführer Herr Lehrer Joſt, gibt die Preiſe bekannt, gleichzeltig wertvolle Ratſchläge über die Menge des zu verwendenden Düngers und deren Zuſammenſetzung auf die Anbaufläche. Herr Belg. Roos warnt eindringlich, die Anbaufläche allzuſehr auszudehnen. Man müſſe alles tun, eine frühe Ernte herbelzuführen, da ſpäter durch Ueberangebot dle Preiſe ſehr ſinken würden, umſomehr, als die Nachfrage für unſeren Tabak im allgemeinen noch ſehr mäßig it. Nur helle Farben haben Ausſicht auf gute Be⸗ zahlung. Auf Qualitätstabak, nicht Ouantitäls⸗ labak, herauszuholen, müſſe alle Aufmerkſamkeit gerichtet ſein. Die Mitglieder werden aufgefor— dert, den Zuſammenſchluß in jeder Weiſe zu fördern und ermahnt, in Unglück geratene Mit⸗ glieder zu unterſtützen. Die Fortbildungsmög⸗ lichkeiten ſolle jeder bei ſich bietenden Gelegen⸗ heiten nützen, ſeln Wiſſen zu vermehren. Die Jugend, die ja dereinſt den väterlichen Beſitz weiter ausbauen ſoll, könne nicht oft genug daran erinnert werden. Nachdem der Vorſitzende im Namen des Vereins Herrn Lehrer Joſt den Dank für die von ihm abgehaltenen Belehrungs⸗ und Unterrichtsabende ausgeſprochen, werden die Mitglieder nochmals aufgefordert, alle Kräfte einzuſetzen, unſerer Gemeinde die Führung im helmiſchen Tabakbau zu geben. In einer an⸗ ſchließenden Diskuſſion teilten die Mitglieder, Herren Helbig! Benz, Wunderle, Bleß, Gutperle und Joſt ihre verſchledenſten Erfahzungen in der Behandlung des Samens und der Pflanzen der Verſammlung mit.— Zur Frage des Zuk⸗ kertübenbaues teilt, der Vorſitzende, Herr Beig. Roos, mit, daß ſeitens der Zuckerfabriken den Rübenanbauern Dünger koſtenlos zur Verfügung geſtellt wird. Die Verrechnung erfolgt im Herbſt nach jetzigen Syndikatsprelſen ohne Zinſen. Scharſe Kritik wird an den Vertrauensleuten der Zuckerfabriken geübt, die willkürlich die Pro⸗ zentſätze feſtlegen. Von den Vertrauensleuten des hleſigen Vereins erwartet man eine diesbe⸗ zügliche Abhilfe. Gegen 12 Uhr wird die Ver⸗ ſammlung, die vlele neue Anregungen zeitligte, ehe Küchen natur lasiert u. echt pitsch-pine von Mk. 185. bis Mk. 575. — mit 180 em brt. Spiegelschrk. u. echt. weiß. Marmor, echt Eiche, nußbaum pol., Mahagoni, Birke, von Mk. 595.- bis Mk. 1750.- Speisezimmer Herrenzimme in extra schwerer la. Qualitäts- arbeit u. hervorragend schönen Modellen, die ich gegen Kasse einzukaufen Gelegenheit hatte, gebe, sow. Votrat, zu u. unter Fabrikpreise ab. Diese zimmer bestelien aus. 2575 HBülett u. Kredenz, Bücherschr. SS u. Schreibt. Die Komplettierung mit Tisch u. Stühlen usw. erfolgt zu konkurrenzlos billig. Preisen N enaut nur an Fre 2: Besichtigung höfl. erbeten. 3 Weitgeh. Entgegenkommen. t M ib m 5 betten- ladustrie raff 1 NakNn EAR 85 5 Schwetzingerstr. 3/40 u. J 3, 13/4 Geschäfts- Eröffnung u. Empfehlung. Der titl. Einwohnerschaft von Viern. heim, sowiemeinen geschätzten Freunden die ergebene Mitteilung, daß ich ab morgen Samstag im Hause Annastr. Nr. 35(vis a vis Gambrinushalle) ein Frisgur-Ceschäft Aalinmtinimumnammunkmenuuuunumnmrmmmnmtmiumtmnamnumt eröffnet habe. Es wird mein eifrigstes Bestreben sein, meine geehrte Kundschaft auf das Beste zu bediènen und bitte um geneigten Zuspruch. Willi Stein langjähriger Gehilfe bei Herrn Friseur Englert. Feccccce 999% N 2 8253333883882 8555555558882 Bekanntmachung. Betr.: Verſteigerung eines Faſelochſen, ſowie des Dunges im Faſelſtall. Am Mittwoch, den 10. ds. Mts. vormittags 11 Uhr wird im Sitzungsſaal des Rathauſes eln gutgemäſteter Faſelochſe, ſowie der Dung im Faſel⸗ ſtall öffentlich verſteigert. f ö Betr.: l Faſelweſen in der Gemeinde Viern⸗ eim. Die Lieferungen von 20 Zentner Futtermehl und 20 Zentner Kleie zur Fütterung des 500 viehes ſollen auf dem Submiſſionswege vergeben Werden. Offerten, nebſt Muſter ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, den 10. März 1926, vormit⸗ tags 11 Uhr auf unſerem Büro Nr. 27 ein⸗ zurelchen. Betr.: Hauptverſammlung des landw. Bezirks verelns. Am Sonntag, den 7. ds. Mts. nachmittags 2½ Uhr findet im Gaſthaus von Peter Traut⸗ mann in Affolterbach die diesjährige Hauptver⸗ ſammlung des landwirtſchaftlichen Bezirksvereins Heppenheim ſtatt. Interiſſenten werden hierzu eingeladen. Viernheim, den 4. März 1926. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. geſchloſſen. 208. Harnſtoff der Dünger der Zukunft mit einem Gehalt von 46 Prozent Stickſtoff ½ Zentner Mark 19.— ſchwefelſaures Ammoniak garantiert 20.84 Prozent Zentner Mark 12.— Kalkſtichſtoff, Kali, Thomasmehl, A. S. 70 Superphosphat, Saat⸗ gerſte, Saathafer, Saatweizen alles zum billigſten Tagespreis. Alois Walter