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Jahrgang Der ſoziale Gegen des Prieſterſandes. Die Worte des Lebens aus dem Munde Jeſu ſollten nicht in der Luft von Paläſtina verhallen, die Tropfen ſeines koſtbaren Blutes nicht auf dem Felſen von Golgatha ſpurlos verſickern; auch die anderen Länder bis ans Ende der Erde und die ſpäteren Geſchlechter bis ans Ende der Zeiten ſollten im Lichte ſeines Evangeliums wandeln und in Freude aus den Quellen des Heiles ſchöpfen. Durch die Prieſterweihe werden kraft apoſto⸗ liſcher Nachfolge die Männer aus— erwählt und geſalbt, die als Jün⸗ gerkreis des ewigen Hohenprieſters die Gedanken ſeines Herzen weiter⸗ denken, die Sprache ſeines Mundes weiterſprechen, und die Gnaden⸗ werke ſeiner Hände weiterwirken ſollen.„Man halte uns für Diener Chriſti und Ausſpender der Geheim⸗ niſſe Gottes“(1. Kor. 4, 1). Die weſentliche Gabe der Prieſterweihe und die höchſte Aufgabe des Prie⸗ ſterlebens iſt„das Ausſpenden der Geheimniſſe“, d h. die Verwal— tung der heiligen Sakra— mente, beſonders die Gewalt, zu konſekrieren und zu abſolvieren. Die ſozialen Segenswirkungen der Taufe und der Letzten Oelung, des heiligſten Altarſakramentes und des Bußſakramentes, von denen bisher die Rede war, ſind alſo in der Prieſterweihe im Keime eingeſchloſ⸗ ſen. Der durch und durch ſoziale Charakter des ſechſten Sakramentes gibt ſich aber auch direkt am Mitt⸗ leramt des Prieſters zu er⸗ kennen. Die Menſchen von heute Angelangt biſt Du am Siel, an jenem ſeligſten Geſtade Königlichen Prieſtertums durch unſres Heilands milde Gnade. Prieſter Gottes biſt Du nun, zum hehrſten Volke auserwählet, Gottes Stellvertreter Du, von ſeinem großen Geiſt beſeelet. Herrliche Gewalten hat Dir Jeſus Chriſtus übergeben, Ausgeſchickt in ſeinen Weinberg arbeitſt Du an ſeinen Reben. Unſeres Herrgotts mächt'ges Wort darfſt auf der Kanzel Du bekennen, Sterbenden kannſt Du zum letzten Troſte Chriſti Namen nennen. Sündern darfſt die Laſt der düſtren Leidenſchaften Du vergeben. Des Altares Gottesſpeiſe ſpendeſt Du zum ew'gen Leben. Solche Prieſterfreuden ſchenke Dir der Herr des Himmels droben! Friſch drum auf, auf dieſen Weg, iſt er auch blut- und glutgewobenlI werden nicht unmittelbar und höchſt⸗ eigenhändig vom Heiland abſolviert wie Magdalena. Sie können ſich auch nicht auf eigene Fauſt die Gnade aus den Schatzkammern des Himmelreiches holen; die Schlüſſel des Himmelreiches ſind nicht in ihre Hände gelegt. Die Gläubigen kön⸗ nen ſich auch nicht gegenſeitig die Sakramente ſpenden; der Apoſtel hat nicht die ganze Gemeinde von Korinth„Ausſpender der Geheim— niſſe“ genannt. Wie der Herr bei der Brotvermehrung durch die Hände der Apoſtel Brot und Fiſch an das hungernde Volk verteilte, ſo reicht er heute auch das Brot der Engel durch die Hand ſeiner Geſalbten. Dieſe Mittlerſtellung der Prieſter iſt kein Raub an der Ehre des Einen Hohenprieſters,„des Einen Mittlers zwiſchen Gott und den Menſchen“(1. Tim. 2, 5), ſo wenig die Lehrer und Väter der Erde das Wort des Herrn verdunkeln:„Einer iſt euer Lehrer, Einer iſt Euer Vater“(Mt. 23, 8 f). Wohl aber liegt darin der ſoziale Gedanke: Wie der Menſch vom Menſchen ge⸗ boren wird im Reiche der Natur, ſoll der Menſch vom Menſchen auch wiedergeboren werden im Reiche der Gnade. Durch die kirchliche Sendung ſind die Prieſter bis in das kleinſte Dorf hinaus auf die Seelſorgs⸗ poſten verteilt. Dort leben ſie nun mitten unter dem Volke, ab— ſeits von den großen Heerſtraßen der geſchäftigen Welt, ohne die Be⸗ quemlichkeiten der andern akademi⸗ ſchen Berufe, und doch glücklich, an der Seite des Meiſters bei den Menſchenkindern zu ſein. Dort opfern ſie für das Volk ihr täg⸗ liches Brevier und ihre heilige Meſſe, ihre Arbeit und nicht ſelten auch ihr Leben.„Zwiſchen dem Vorhof und dem Altar rufen die Prieſier, die Diener des Herrn: Schone, o Herr, Sur Primizfeier des Hochw. Herrn Neuprieſters Nikolaus Adler. ſchone deines Volkes!“(Joel 2,17.) Durch die Arbeit im Beichtſtuhl, die manches Prieſterleben langſam zu Grabe trägt, durch den Dienſt in der Schule und am Krankenbett wollen die Prieſter mit dem ſuchen⸗ den Eifer des guten Hirten ſtärken, was ſchwach iſt, heilen, was krank iſt, verbinden, was verwundet iſt, ſammeln, was zerſtreut, und heim⸗ holen, was verirrt iſt. Seel⸗ ſorge iſt ſoziale Großtatz Wer das Volk von ſeinen Hirten losreißt, begeht eine ſoziale Fre⸗ veltat. Die Prieſter anf dem Berge des Herrn ſind Wächter der religiös-ſittlichen und da— mit auch der ſozial⸗ſtaat⸗ lichen Ordnung. Religion und Sittlichkeit ſind Fundamente jeder geſellſchaftlichen Ordnung. Das Glück der Völker und die anderen großen Anllegen der Menſchheit laſſen ſich nicht ungeſtraft dem Se⸗ gen der Religion und des Sitten⸗ geſetzes entziehen. Die Feinde der religiöſen Ordnung ſind alſo zu⸗ gleich Feinde der ſtaatlichen Ord— nung, und der Sturmlauf gegen die ſittlichen Geſetze iſt der Anlauf zur ſozialen Revolution. Der Prieſter, der an den Toren des Heiligtums Religion und Sitte im Volke verteidigt, hält damit den geſalbten Schild über die ſoziale Ordnung des Staates. (Kardinal Faulhaber). a ſämtlicher Mannſchaften gegen Turnverein 1846 Vieruheimer Anzeiger. Mannheim in Mannheim. Um pünktliches und voll⸗ f e e zähliges Erſcheimen bittet Der Sportleiter. Union⸗Theater 1 98 0 Ortsgruppe Viernheim. faut uud Huub Von wem, ſagt dle e Sonntag, den 21. März 7 4. Programm⸗ Wanderung Achtung! 1 Freitag—Samstag— Sonntag Achtung! i Rur 3 Tage. Exped. d. Blattes. Weinheim—Eichelberg— Weißer Stein Der zweite große Erfolg— für Viernheim muß der gewaltige 2 Waggons Sehmere fische Eier zu verkaufen. 1742 Die Unruhe in Jekin“.— Ueber 40 Tote. Toe: Kapitel 4: Weingüter(in Einnahme und Politiſche Umſchau. Frankfurt a. M., 18. Merz. Wie der„Frankf. Ansage mit 492 983 Mart) entſteht eine längere — Miſigtückter Auſchlan auf den engliſchen Zrituns“ aus Peleng gemeldet wird, forderten Debatte dar, ob, wie der Bauernbund will Thronfolger. Eine halbe Stunde nach dem An⸗ di dortigen blutigen Demonſtrationen gegen das bei den perſönlichen Ausgaben geſtricher ſchlag auf den enaliſchen Premierminiſter Bald— Ultimatum der Mächte des Boxerproblems zahl- werd, ſoll, oder, wie der Abg. Lux(Sp.) will, win wurde am Mittwoch auch ein Attentat auf reiche Todesopfer. Beteiligte geben die Geſamt⸗ bei den ſachlichen Ausgaben. Die Aus⸗ den Prinzen von Wales verübt, der an einem zahl der Getöteten auf über 40 an mit zahlrei⸗ ſüllungen des Abg. Blank(Ztr), über die Lage Feſteſſen für den St. Patricks⸗Tag teilnahm. Von chen Verletzten. Aufgeregte Mengen belagern die des Weinbaues in Heſſen im allgemeinen, folgen zen: Die Regierung wird erſucht, durch eingevende Prüfung nach der verwaltungs⸗ und zeitungs⸗ techniſchen Seite feſtzuſtellen, ob es möglich iſt bie„Darmſtädter Zeitung“ auch zum Amtsver⸗ kündigungsblatt aller Provinzen und Kreiſe zu machen.“ Die Ausſchußberatung hatte Annahme des Antrags ergeben. Im Hinblick auf die bekann⸗ Neuproduct —Schriesheim. Abfahrt 8 43 Och. Rieter Ufa⸗Film haben— wie die weiße Schweſter. —B Die Gälaven königin zu außergewöhnlich billig⸗ Unzweifelhaft iſt dieſes Filmwerk eines der größten Prunkſtücke der letzten Jahre, ein ganz unglaublicher u bert an Arbeit und Menſchenmaterial eckt darin — Das Werk für Viernheim— in 6 Rieſen⸗Akten. Als zweiter Schlager Fix und Fax in Eſſig und Ol Alles lacht Tränen in 2 Akten. Deulig⸗Woche Nr. 50. 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Ab⸗ fahrt 10,47 Staatsbahn.. 2. Jugend in Wallſtadt. Ab⸗ fahrt 5 Lt l. e Dey Spfelausſchuß. einem Automobil aus wurde eine Schachtel, in der ſich eine Azethylengasbombe mit brennender Zündſchnur befand, von der Straße aus in das Veſtibeil des Picadilly⸗Reſtaurants geſchleudert, in dem ſich der Prinz aufhielt. Die Bombe wurde rechtzeitig durch Kriminalbeamte unſchäd— lie gemacht. Die Täter ſind unerkannt entkom— men. — Zwiſchenfall bei einer Rede Baldwins. Während einer Rede, die der Premierminiſter Baldwin geſtern auf einem Bankett hielt, wurde vo, ber Tribüne eine große Stinkbombe herun⸗ tergeworfen, die ſtarke Rauchwolken entwickelte Der Zwiſchenfall ereignete ſich in Anweſenheit vo 1200 Gäſten. Der Täter konnte nicht feſtge⸗ ſtellt werden. — Das neue Prager Kabinett. In dem in der Neubildung begriſſenen Prager Kabinett Cerny wird Dr. Cerny gleichzeitig das Innen- miniſterium übernehmen. Im Kabinett verblei ben Außenminiſter meneſch, Finanzminiſter Eng, liſch und der Miniſter für die Sſowakei Kallay Cerny war bereits im Jahre 1920 Chef des Be⸗ amtenkabinett ſoll aus Vertrauensmännern der Partei gebildet werden. Hoſpitäler. Der Druſenaufſtand. Waris, 18. März. Nach einer Meldung aus Beiruth fiel eine etwa 50 Mann ſtarke Kolonne ſonegaleſiſcher Schützen auf dem Marſche nack Rachaia in einen Hinterhalt der Aufſtändiſchen Nu wenige konnten entkommen. Eine ſofor— ausgeſandte franzöſiſche Hilfskolonne zerſprengte die Aufſtändiſchen und brachte ihnen, wie di Meldung beſagt, ſchwere Verluſte bei. Heſſiſcher Landtag. Darmſtadt, 18. März. Unter Zurückſtellung einer Kapitel im Ganzen und der Abſtimmung übe einige weitere Kapitel ſchreiten die Etatbe— ratungen heute voran bis zu Kapitel 20.(Wenn die Sache in dem Tempo weitergeht, dauern die Budgetdebatten bis in den Hochſommer. D. B.) Kapitel 1 wird genehmigt vorbehaltlich der Aenderungen, die ſich aufgrund der zu den geſtell⸗ ten Anträgen gefaßten Beſchlüſſen ergeben. in de. nächſten Tagen ausführlich. Kapitel 5: Braunkohlenwerke, Ludwigshoff⸗ nung, Wölfersheim und Weckesheim und Kraft— werk Wölfersheim gibt Anlaß zu ſehr eingehenden wirtſchaftspolitiſchen Auseinanderſetzungen über die gegenwärtige Bedeutung und die Zukunft der Energiewirtſchaft. Die Regierung kündigt eine Denkſchrift an, die in den nächſten Tagen be— reits erſcheinen ſoll, wonach dann ausführlich auf dieſes Kapitel zurückzukommen ſein wird. Ohne größere Ausſprachen genehmigt werden: Kapitel 6a: Badeanſtalt, Bad Salzhauſen(ir Einnahme und Ausgaben mit 65213 Mark): Ka pitel 8: Reſte aus früheren Jahren uſw., mit 9 147 902 Mark; Kapitel 12: Lotterie mit 447 726 Mark; Kapitel 13: Münzweſen mit 700 Marl Ausgaben; Kapitel 14: Staatsrenten mit 1047 Mark Ausgaben; Kapitel 16: Unvorhergeſehenes, in Einnahme 100 Mark, in Ausgabe 30 000 Mk. Eine längere Debatte veranlaßt Kapitel 20: Staatsverlagsfond. erzu liegt ein Antrag der Abg. Heinſtadt und Blank vor: ö „Wir beantragen, der Landtag möge beſchlie⸗ g zen: Die Reglerung wird erſucht, durch eingehende ten Verhältniſſe bezüglich der Kreisverordnungs⸗ blätter war man von Seiten der Oppoſition na⸗ türlich gegen den Antrag, ſowie auch die„Darm⸗ ſtädter Zeitung“ überhaupt. Der Herr Staats⸗ präſident legte dar, daß die Regierung jenſeits der Parteiblätter unbedingt ein Organ für Mei⸗ nungsäußerungen von Regierungsſeite brauche, Abg. Leuchtgens machte den ſonderbaren Vor⸗ ſchlag, daß man hierzu doch das Regierungsblatt (ein Geſetzblatt!) nehmen ſolle. Ein Antrag des Abg. Hoffmann(Ztr.), für die einzelnen Kreiſe ein beſonderes Amtsverkündigungsblatt herzu⸗ ſtellen, das allen beſtehenden Blättern beigelegt werden könne— ſo wie es in den Kreiſen Gie⸗ ßen und Alzey gehandhabt werde— fand wenig Gegenliebe, weil die Durchführung dieſes Pro⸗ jektes zu teuer würde. . Biſchof Dr. Hugo über die Wiederherſtellung des Mainzer Domes. Geſtern nachmitta i G g fand auf E Präſidenten des beſſiſchen ai Asgevaude in Darmſtadbr ein Vortrag des Herrn örof, Rüth über:„Die Gefährdung und Siche⸗ kung des Mainzer Domes“ ſtatt zu dem neben ahlreichen Perſönlichkeiten aus Kunſt, Wiſſen⸗ chaſt und Wirtſchaft auch Biſchof Dr. Hugo ſo⸗ wie Prälat Dr. May erſchienen waren. In Auſchluß an den Hauptvortrag führte der Hochwſt. Herr Biſchof ungefähr folgendes aus: Meine ſehr verehrten Damen und Herren! In darf Ihre Auſmerkſamkeit und Ihre Geduld noch wenige Minuten in Auſpruch nehmen und zu dem hervorragenden fachmänniſchen Vortrag des Herrn Profeſſors Rüth noch einige Bemer⸗ ungen beifügen. Seitdem ich in Mainz bin, es ſnd jetzt 5 Jahre her, war der Dom mit eine meiner größten Sorgen. Gleich in den erſten Monaten hat mir der Dombaumeiſter Becker ein giertlich reichhaſtiges Gutachten überreicht, in deut ſchließlich der Satz enthalten war, daß der Dombaumeiſter für garnichts mehr haſte, und in unbarmherziger Weiſe iſt er von dieſer Ausſage nicht mehr zurückgegangen. Zwei Jahre ſpäter kamen Steine von dem Gewölbe herab. Herr Dombaumeiſter Becker fügte ſie wieder ein, und erklärte mir auch damals:„Ich habe wohl die Steine wieder einfügen laſſen, aber die Urſache kannte ich nicht entſernen.“ Die Urſache iſt Ihnen ja bekannt.„Es war nun allerdings furchtbar ſchwer, an eine Renovierung des Domes zu gehen. Schwer war es einmal, weil man in Mainz, wo man ſeit uralten Zeiten das Bild des Domes vor ſich ſah, nicht ſo gerne glauben mochte, daß dem Dome ernſte Gefahr drohe. Die ſchlimmſten Riſſe die man ſah, ſind die Riſſe an der Weſtpartie. Dieſe Riſſe von außen geſehen, ſind ziemlich alt; die Großväter, die jetzt leben, erinnern ſich dieſer Riſſe und man glaubte, eine beſondere Gefahr ſei nicht mehr da. Zudem iſt die finanzielle Lage unſeres Vaterlandes wirklich nicht dazu angetan geweſen, uns Mut zu machen und ſo ſahen wir ſicherlich, vielleicht zum größten Teit, die Gefahr auch noch nicht ein. Erſt im De— zember 1924 begab ich mich, da wir in unſerem kleinen Land und in unſerer kleinen Diözeſe un— möglich an ein ſo großes Werk herantreten konn— ten, mit dem Herrn Direktor Strempel nach Ber— lin, um dort vorzuſprechen. Man hatte dort wohl ſchon einiges vom Mainzer Dom gehört, wir fanden auch im erſten Augenblick ſchon Wohl— wollen, aber überall die Klage: Unſere Kaſſen ſind leer, es iſt augenblicklich ſehr ſchwer, etwas zu tun. Den einen Einwand, daß der Dom eben zunächſt die Diözeſe angehe, aus dem Weg zu räumen, war ſehr leicht, denn alle Herren in Berlin waren im Augenblick der Ueberzeugung, daß es für das ganze deutſche Reich von Bedeu— tung war, ein ſolches Juwel der Baukunſt zu er— halten, daß der Dom eine reichswichtige Sache ſei, und auf manchen Miniſterien, wo man die Schwierigkeiten der Lage nicht verkannte, ſo auch im Reichsfinanzminiſterium, hat man mir doch zum Schluß geſagte Vertrauen Sie uns, wir werden den Dom nicht verſchwinden laſſen. Es war uns in der ſchweren Zeit, wie wir heimfuhren, eigentlich, ich darf ſagen, ziemlich wohl zumute, nicht als ob wir alles im Sack hätten, aber wir hatten ſolche Verſprechungen und hatten ſo deutlich die günſtigen Anſchauun— gen derer, die eben im Reich etwas zu ſagen ha— ben, kennen gelernt, daß wir vertrauen durften, unſer großes Werk der Domrenovation würde günſtig voranſchreiten. Man hat uns in Berlin damals auch gedrängt, ungeſähr zu ſagen, welche Summe notwendig ſein dürfte. Wir wollten na türlich keine anderen Angaben machen als Die— jenige, die Herr Dombaumeiſter Becker uns ge— geben hatte. Unſer Dom war aber in dieſen ge waltigen Schäden noch lange nicht erkannt, und es war die zweite Klippe, vor der wir ſtanden als Herr Profeſſor Rüth daran ging, nach und nach im einzelnen die ſtatiſtiſchen Berechnungen zu machen und wir nun ſehen mußten, daß die Koſten, die wir urſprünglich angegeben hatten, um mehr als das Doppelte überſchritten werden mußten. Und aber auch da, darf ich ſagen, fan⸗ d. wir Entgegenkommen von allen Seiten. Der Mainzer Dom genießt wirklich die Liebe des deutſchen Volkes. der deutſchen Künſtlerſchaſt und auch der deutſchen Regierung, und ich muß an dieſer Stelle recht herzlich danken all dem, was das Reich getan hat, was das Land Heſſen getan hat, was die Provinz Aheinheſſen im be— ſonderen und die Stadt Mainz noch dazu getan hat. Wir dürſen und müſſen allen Behörden von Herzen Dank ſagen. Um zu ſchließen, das Eine darf ich ſagen: der Mainzer Dom, der kunſthiſtoriſch doch eines der allerbedeutendſten Bauwerke Deutſchlands iſt ein ſo lebensvolles, herrliches Gebilde, der wird uns lohnen, was wir an ihm tun. Wenn unſe— rer modernen Kunſt etwas ſehlt, ſo iſt es gerade diefe Ausgeglichenheit, dieſe ruhige Gelaſſenheit dieſer Ideenreichtum, wo ſich die einzelnen Ideen in ihrer ganz natürlichen Folge auseinander— ſchließen, und da wird der Mainzer Dom mit den übrigen alten Bauwerken unſerer ſchönen deutſchen Erde uns noch vieles zu ſagen haben und noch manches künſtleriſche Leben befruchten (Lebhaſter Beifall.) * Parlamentariſcher Abenv. Dem Vortrag vorangegangen war eine Kaf⸗ fectafel in den Räumen des Landtagsgebäudes; am Abend ſand in den Räumen des Staatsmini⸗ ſtertums auf Einladung des Herrn Staatspräſi⸗ denten ein parlanentariſcher Abend ſtatt. An beiden Veranſtaltungen nahmen ſowohl der Hoch— würdigſte Herr Biſchof, wie Herr Prälat Dr. kay und Herr Caritasdirektor Strempel teil. Heſſiſche „Sparmaßnahmen“. Wir erhalten aus Lehrerkreiſen folgende Zuſchrift: Anſer heſſiſcher Staatshaushalt hat die nette Summe von 9 Millionen Mark Defizit zu verzeichnen. Darob große Beſtürzung im ganzen Lande. Ueberall wird der Schuldige geſucht. Bald hatten ihn einige ganz Schlaue gefunden. Die Volksſchule iſt es, die uns in den verderbenbringenden Abgrund ſtürzt. Jawohl, hier können Millionen und Abermil⸗ lionen geſpart werden, man baut einfach ſo einige 100 hundert Schulverwalter ab, dann iſt der ganze Schaden behoben. So und ähn⸗ lich ſpukt es in einigen Köpfen. Der Abbau an der Volksſchule ſoll uns die Rettung brin⸗ gen. Daß die Rechte dieſes Beſtreben mit allen ihren üblichen Mitteln unterſtützt, nimmt ja nicht wunder. Je dummer das Volk iſt, umſo leichter iſt es eben übers Ohr zu hauen. Wenn nun Herr Leuchtgens bei dieſem Konzert am lauteſten in die Trompete ſtößt, ſo könnte das manchen bei oberflächlicher Betrachtung im erſten Moment befremden; denn von einem Herrn, der lange Jahre Volksſchullehrer her- cngebildet hat, dürfte man wohl für gewöhn⸗ Heute hat er andere Ziele. fühlt ſich wahrſcheinlich ſchon i Kraft an der Erreichung dieſes Endzieles. Dazu bietet ihm nun bei ſeinen Bauern der Abbau als gutes Propagandamittel. Ob er die Sache dann beſſer macht? Herr Leucht⸗ gens, Worte haben Sie genug, übergenug ge— ſprochen, jetzt wollen wir aber auch einmal Taten ſehen. Fangen Sie einmal bei ſich ſelbſt an zu ſparen. Verzichten Sie einmal auf das Nebeneinkommen, das Sie außer Ihrer Pen⸗ ſion noch haben. Haben Sie Ihren Partei⸗ genoſſen ſchon einmal geſagt, daß Sie durch Genoſſenſchaften noch einen unerhörten Ne- benverdienſt beziehen? Es wird hier die Rie- ſenſumme von 12000 Mark genannt. Davon könnten im Jahre 6 Schulverwalter leben. ö Bauern, die Augen auf! Ueber die hohen Steuern wird geſchimpft, nicht aber über den Tribut, den Ihr Herrn Leuchtgens zahlt. Dieſer Herr ſpricht von Abbau; er möge bei ſich ſelbſt anfangen. Auch die Induſtrie unterſtützt die Abbau— ibeſtrebungen. Ihr iſt der Beamtenapparat der Nachkriegszeit zu aufgebläht. Da gilt aber das Wort:„Jeder kehr vor ſeiner Tür...“ Es iſt ſtatiſtiſch nachgewieſen, daß der Beam— tenapparat der Induſtrie, ſpeziell die Direktor— pöſtchen, ſich nach dem Kriege verdreifacht, ja verfünffacht haben, während die Arbeiterzahl die gleiche blieb oder ſogar geſunken iſt. Da⸗ bei ſind Firmen bekannt, die das Monats- gehalt eines Direktors von 1000 Mark vor dem Kriege auf 4000 Mark nach dem Kriege erhöht haben. Kein Wunder, daß die deutſche Induſtrie nicht auf die Beine kommen kann, zumal jeder Direktor noch ſein Auto haben muß. Erſt vor kurzem mußte ſich die deutſche Großinduſtrie von einem engliſchen Indu— ſtriellen ſagen laſſen, daß man ſolche Rieſen— gewinne nur in Deutſchland kennt. Wo bleibt der ſtarke Mann, der hier abbaut? Hier könn⸗ ten— in privaten und ſtattlichen Betrieben— Summen eingeſpart werden, und die Leute könnten doch noch leben. Aber weit gefehlt. Die ſoziale Geſinnung kennt man ja nur in Worten. Die unteren Beamten ſetzt man brot— los auf die Straße. Schulverwalter, die jahre— lang zu ihrer Ausbildung ihres Naters Geld— beutel in Anſpruch genommen haben. baut man ab und zwar ohne jegliche Unterſtützung. Sollen Sie wohl von der Luft oder ihren Idealen leben? f Nun noch ein Wort an die Zentrumspar— tei. Wenn man ſeither unſere, katholiſchen Kulturideale bei ihr am beſten aufgehoben glaubte, ſo haben die letzten Anträge der Zen— trumspartei in Heſſen ſtarke Zweifel daran hervorgerufen. Zu dieſem Punkt ſei nur hin— gewieſen auf eine Zuſchrift der„M. V. 3.“, wo es heißt:„Der mit dem Zentrum bekanut— lich in enger Zuſammenarbeit ſtehende katho— liſche Lehrerverein ſieht ſich bereits heute ge— zwungen, infolge des Verhaltens der Zen— trumspartei, ſich um die Herſtellung einer Einheitsfront mit dem Landlehrerverein zu bemühen, ſowie zu Aufrufen zu Proteſtver— ſammlungen“. Wie denkt man ſich nun den Fortgang der Angelegenheit? Glaubt die Zentrums— partei wirklich, die katholiſchen Junglehrer würden vier Jahre lang brotlos warten und dann mit dem alten Eifer an die Erreichung ihrer katholiſchen Bildungsideale herangehen, während ſie der berufenen Vertretung des katholiſchen Volksteiles, dem Zentrum. ihren Abbau, verbunden mit Verzweiflung, Not und Elend verdanken? Die Zentrumspartei möge in dieſem Punkt nicht von der ihr ſonſt ſo oft nachgerühmten weitblickenden Politik abwei— chen! g* Eine Lehrer-Proteſttundgebung. Darmſtadt, 18. März. Sämtliche Mitglieder der Organiſationen der heſſiſchen männlichen und weiblichen Volksſchullehrerſchaft, nämlich des Heſſiſchen Landeslehrervereins, des Katholiſchen Lehrervereins und der Junglehrerſchaft, hatten ſich unter der Leitung des Vorſitzenden des Heſ⸗ ſiſchen Beamtenbundes geſtern in einer Zahl von etwa 1500 Lehrperſonen zu einer Proteſtverſamm⸗ lung gegen den Volksſchulabbau in Darmſtadt eingefunden. Nach ſtürmiſch aufgenommenen Re⸗ ſeraten der Redner der verſchiedenen genannten Organiſationen fand eine Entſchließung Annah- me, in der an Regierung und Landtag der Mahn⸗ ruf gerichtet wird, im Intereſſe der Jugend dem gefährlichen Eingriff in das Schulweſen, der als ungeheuerlich und unverantwortlich bezeichnet werden müſſe, die Zuſtimmung zu verſagen. D. Abgeordneten des Bauernbundes und der Deut⸗ ſchen Volkspartei, die zu der Verſammlung er⸗ chienen waren, verließen unter der Führung von Dr. Leuchtgens nach dem Referat des katholi⸗ chen Lehrerführers unter Pfuirufen der Ver⸗ ammlung den Saal. Eggen der Felder im Frühjahr. Durch das anhaltende Regenwetter in den letzten Wochen hat ſich eine leichte Bodenkruſte gebildet, die das Wachstum der Saat weſentlich behindert. den durchlüftet wird. Nur die Luft vermag das tete Nahrung vermitteln, Dieſe Tätigkeit ördern. beobachtet man ungemein der Bakterien lich ein beſſeres Verſtändnis für die Bedürf⸗ niſſe dieſer Schule erwarten. Aber das will er gar nicht. Er Miniſter⸗ ſeſſel, zum mindeſten arbeitet er mit voller alsdann tief 1 0 0 0 1 gener Spitze. 0 785 9 gebrochen und die 1 0 felder daher durchgeeggt werden, damit der Bo⸗ f Mittwoch:%7 Uhr beſt. Amt für Katharina Lehen der Bodenbakterien, jener kleinen Lebe⸗ weſen, die den Wurzeln die von ihnen eidern, ö * ſchon nach einigen Wagen an ver Saar, veſon⸗ ders bei feucht⸗warmer Witterung; ſie wird dunkler und beſtockt ſich üppiger. Wenn beim Eggen auch eine Anzahl loſer Pflänzchen aus⸗ geriſſen werden, ſo wachſen die übrigen um ſo⸗ freudiger und üppiger, ſo daß ſie durch eine teichlic7e Beſtoaung raſch wieder den geringen Verluſt erſetzen. Bei ſchwachen Staaten darf aber nicht zu tief geeggt werden. Die Egge ſoll. in bieſem Fafe nicht bis an die Balten einſenken. Daß Aufeggen ſollte nur bei warmem Wetter und bedecktem Himmel vorgenommen; werden, wenn ein baldiger. Regen in Ausſicht ſteht. Das Eggen zu dicht und üppig ſtehender Saaten hat den Zweck, eine größere Anzahl Pflanzen her⸗ auszureißen Luft und Licht zu kräftigerem Wachstum zu ge⸗ währen. Es nuß mit ſcharfen, eiſernen Eggen und ſowohl der Länge als der Quere nach geſchehen. ö — ö 2 a. Was iſt beim Futterrübenoau. zu beachten? b 1. Man baue den Rübenſamen ſelbſt, wodurch man Geld erſpart und andererſeits bodenſichere Pflanzen bekemmt. 2. Die jungen Pflänzchen, welche im Juni zum Auspflanzenkommen, darf man nicht in warmen Miſtbeeten im Garten her⸗ anziehen, weil dieſe Pflänzchen leicht an der Hernie-Kropfkrankheit leiden und andererſeits dann auf das Feld gebracht, in dem kalten Bo⸗ den nicht aawachſen, welk werden, kümmern, wie ſich das namentlich heuer beim Kraut(auch, in Bamberger Gärtnereien) gezeigt hat. Beſſer iſt es, die Saatbeete auf dem Felde anzulegen. 3. Di Rüben müſſen gründlich bearbeitet, mit der Haue die Furchen aufgehackt werden, damit dis Feuchtigkeit eindringen kann. 4. Die Rüben ernte man, wenn ſie völlig ausgereift ſind und baue nach Rüben Sommerung, dann können die Rüben bis ein den warmen Herbſt draußen bleiben und mehr Trockenſubſtanz bilden. Früh⸗ geerntete Rüben faulen im Keller. Man nehme ferner beim Abblatten der Rüben bloß die gel⸗ ben Blätter ab. Werden die grünen Herzblätter mit abgenommen, ſo leidet darunter das Wachs, tum der Rüben bloß die gelben Blätter ab Werden die grünen Herzblätter mit abgenom men, ſo leidet darunter das Wachstum der Rü⸗ ber wie durch wenden! Klauenpflege der Ziegen. Mit dem bald einſetzenden Weidegang der Ziegen iſt ein Schneiden der Huſe unbedingt er⸗ forderlich. Durch die Stallhaltung im Winter ſind die Klauen nicht abgenutzt worden und in— folgedeſſen ſtark gewachſen. Sie ähneln oft ſpitzen Schnabelſchuhen mit ſchwunghaft gebo— Die Ziege kann mit ſolchen Hu⸗ fen ſchlecht ſtehen und noch ſchlechter gehen. Au⸗ ßerdem ruht das Gewicht des Körpers auf der weichen Hornmaſſe der Sohle ſtatt auf dem här⸗ teren Hornrand. Es müſſen daher die Klauen ſo beſchnitten werden, daß Hornmaſſe und Rand, in einer Ebene liegen. Zum Schneiden benutzt man ein Klauen-Meſſer oder eine Klauen-Schere. Es iſt dabei zu beachten, daß der Schnitt in Richtung der Hornfaſern verläuft. Wer keine Uebung darin hat, läßt am beſten die ganze Ar⸗ beit von einem Schmied vornehmen. Spröde und brüchige Klauen ſind vor dem Beſchneiden einzufetten(Lanolin). Bei ſtetem Weidegang im Sommer iſt ein weiterer Klauenſchnitt nicht mehr erforderlich. Man ſollte jedoch regelmäßig die Hufe mit Bürſte und Seife bearbeiten, wo— bei Kronenſaum und Klauenſpalt beſonders zu beachten ſind. Das Fell der Ziege Milchergiebigkeit auch einen, ſehr großen Anhalt. Die Milchziege hat ge— wöhnlich ein feines, dünnes, mit glänzenden, gut anliegenden Haaren bedecktes Fell, das durch ein Befühlen auf den Rippen leicht erkennbar iſt. Die Hornloſigkeit übt bigkeit keinen Einfluß aus. Gottesdienſt-Ordnung der katholiſchen Gemeinde. 5. Faſten Sonntag. 1½7 Uhr hl. Meſſe. 3/8 Uhr hl. Meſſe ohne Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 9 Uhr verſammeln ſich die Mitglieder der kaͤthol. Vereine mit ihren Fahnen vor der neuen Küche, um den Primlzianten abzu⸗ holen; die vorderen Bänke bleiben den Verwandten und denen reſerviert, die ſich an der Abholung beteiligen Nach dem Hochamt: Austeilung des Pri⸗ mizſegens an die Verwandten. 10 Uhr Kindermeſſe 1 Uhr Kindergottesdienſt. ½3 Uhr Sakramentaliſche Bruderſchafts⸗ Andacht. Nach der Andacht: Austeilung des Primizſegens an Alle von der Kanzel aus. 8 Uhr(abends) Faſtenpredigt. gewährt für die wenn auch nicht In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¼7 Uhr beſt. S.⸗A. für Jakob Weidner 5., Ehefrau Magd. geb. Martin, beiderſeitige Großeltern, Eltern und An⸗ gehörige. ¼8 Uhr beſt. J.⸗G. für Anna Maria Sophie Sommer geb. Froſchauer, Eltern, Schwiegereltern und Angehörige. Dienstag: 7 Uhr beſt. Amt fur ff Franz und Lorenz Roos, beiderſeltige Großeltern und Angehörige. ¼8 Uhr beſt. Amt für Stephan Mandel 1., Schwiegervater Jakob Faltermann 3. und beiderſtitige Angehörige. N Raland geb. Gutperle. b ¼8 Uhr beſt Amt für Johann Haas 9., Ehefcau Anna Marta geb. Kaufmann, Sohn Valt. und Angehörlge. und ſo den ſtehenbleibenden mehr + 10 Miſche 1 1 auf die Milchergie“ Betr.: Verſteigerung eines Faſelochſen. N Sbanerstag: 9% 7 Uhr beſt. 0. A. ſür Peter 0 Müller 2, Ghefrau Kath. geb. Ala, f Sohn Friedrich und Angehörige. J Uhr beſt. E.,A. für Marg. Benz geb. Mandel, gehoͤrige. Rößling geb. Bugert, Eltern und Angeh. 8 Uhr beſt. G.⸗A. fär Lorenz Grab 1, Ehefrau Joſeſa geb. Schmitt, Bruder Michael und Enkel 7 Krieger Adam Grab. Samstag: ¼7 Uhr beſt. Amt für Margareta Winkenbach geb. Bildſtein, Sohn Johannes und Schwiegertochter Paula und Angeh /8 Uhr beſt. Amt für Phillpp Ruland, Schwiegertochter Katharina geb. Gutperle, Eltern und Schwiegereltern. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag vei den barmh Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Am nächften Mittwoch von 5—7 Uhr Ge⸗ legenheit zur hl. Beicht wegen des Feſtes Marla Verkündigung. Am nächſten Donnerstag von 4 bis 7 Uhr Gelegenhelt zur hl. Beicht wegen des Ffeſtes der 7 Schmerzen Mariens. Sonntag erfüllen die Männer ihre Oſterpflicht. Beicht am Samstag um 4 Uhr. Zugleich ge⸗ meinſchaftliche hl. Kommunkon für die Schüler der Herren Lehrer Lipp, Kumpa und Baldauf. Beicht für dieſe Samstag um 2 Uhr. Klrchliche Anzeigen der Evang. Gemelnde. Sonntag, den 21 März 1926. Judica. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt, 1 8 Uhr: Jugendvereln u. Mädchen⸗ und. Dienstag, den 23. März und Donnerstag, den 25. März Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Frauenchors. Mittwoch, 24. März 1926 Abends Uhr: 5. Paſſionsandacht. Anttlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Gewährung von Baudarlehen für 1926. Nach der Bekanntmachung des Herrn Mini⸗ ſters für Arbeit und Wirtſchaft vom 10. d. Mts. werden auch im Jahre 1926 Baudarlehen gegeben werden. Wir erſuchen diejenigen, welche in dieſem Jahre Wohnungsbauten erſtellen wollen oder im vorigen Jahre ſolche ohne ſtaatliche Beihllfe erichtet haben, ſich bis Freitag, den 26. d. Mts. auf un⸗ ſerem Baabüro zu melden. Betr.: Die Gewährung von Vorzugsrente⸗Wohl⸗ fahrtsrente an die Beſitzer von Marlan⸗ leihen des Reiches. Die Friſt für die Anmeldung der Markan⸗ ſeihen des Reiches zum Umtauſch in die Anleihe⸗ Ablöſungsſchuld, ſowie die Frlſt für Beantragung von Ausloſungsrechten iſt bis 31. März 1926 ver⸗ ängert worden. Mit einer weiteren Verlängerung der Frſt wird nicht zu rechnen ſein. Bekanntmachung. Mittwoch, den 24. ds. Mts., vor⸗ mittags 11 Uhr wird im Sitzungsſaal des Rathauſes ein gutgemäſteter Faſelochſe an die Meiſtbietenden verſteigert. Am kommenden Sonntag, nachmittag 2½ Uhr findet im Gaſthaus zum Weſchnitztal in Rimbach die diesjährige Hauptverſammlung des Kreisobſtbauvereins ſtatt. Anſchließend folgt ein Lichtbildervortrag über Obſtbaumſchäd⸗ linge. Wir laden hier mit alle Intereſſenten zu dieſer Tagung ein. Betr.: Verſteigerung des Anweſens der Gemeinde, Moltkeſtraße Nr. 4. Am Donnerstag, den 25. März 1026, nach⸗ mittags 5 Uhr wird im Sitzungsſaal des Rat⸗ hauſes das Anweſen der Gemeinde, Moltkeſtraße Nr. 4. an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert. Die näheren Bedingungen ſind auf der Bür⸗ germeiſterei zu erfahren. Viernheim, den 18. März 1926 Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Gemeindekaſſe. Nach dem 31. März l. J. kommen ſämtllche Rückſtände an Gemeinde-, Kreis⸗ und Provinzlal⸗ Umlagen ſowie Sonderſteuer pro 1925 in Bei⸗ treibung. In Ausſicht ſtehende Erläſſe für Son⸗ derſteuer können nur inſoweit berückſichtigt werden, als Beſcheinigungen über einen beſtimmt zu er⸗ wartenden Erlaß vorgelegt werden. Unter allen Umſtänden ſind Teilzahlungen zu leiſten. Viernheim, den 19. März 1926. Winkenbach. Untererhebſtelle. Die Pachtgelder für forſifiskaliſche Gru bſtücke ſowle für forſiftskaliſches Rodland können bis Ende dieſes Monats noch ohne Koſten 1 N rchner. fuͤr Matthäus Mandel und An⸗ ö Freitag: 7 uhr best. 6A. für Barbara Wir bitten unſere Mitglieder, ſich 3 recht zahlreich bei der Abholung des hochw. Herrn Neuprieſters N. Adler zu betelligen. Oer Vorſtand. 8 Sd Ge Am nächſten Schchoech 1 N Lux Kommunion CCC CXC Katholischer Arbeiterverein ————.—— Anläßlich der Primizfeier morgen, bitten wir unſere Mitglieder, ſich recht zahlreich beider Abholung des Primizianten um 9 Uhr zu be⸗ teiligen. Der Vorſtand. XN. NL Marianische Jongliggssodalität Zwecks Abholung des Primizianten werden die Mitglieder u. Ehrenmitglieder gebeten, ſich am Sonntag um 9 Uhr an der * 7. Kirche zu verſammeln. Der Vorſtand. NANA NN RNA MM. MN* N Auf Lager Stehend empfehle: Eichene Auszugtische „ Speisezimmer „ Schlafzimmer lackierte Schlafzimmer 0 e ande Einzelmöbel zu ermäßigten Preisen. g. Friedr. Nee Schreinermeister. 1 88. 7 dacamgaagamagaannaag empfehlen wir Desang- und Cebetbücher in allen Preislagen vom einfachsten bis feinsten Lederband, Bilder gsrahmt zum Andenken. gücher in grosser Auswahl weltlichen und religiösen Inhalts. Rosenkranze, Rosenkranz behälter, Oldekwunschkarten Buchhandlung Denne Rathausstraße 36. SSS Deutſchlands ſchönſter Wald 928 ſeine Jagd. Der Speſſart, der wegen ſeiner herrlichen Holzbeſtände, insbeſondere wegen ſeiner Alt⸗ ichen⸗ und Eichenheiſterhaine mit Recht„Deutſch⸗ 0 ſchönſter Wald“ genannt wird, war ſchon, rzählt Ottmar von Holzhauſen im„St. Hubertus“ von grauer Vorzeit her, als noch Auerochs, Schelch und Bär dort ihre Fährten zogen, als Jagdrevier bekannt und beriebt. Schon die Nibelungen ſollen dort den Auerſtier und den„grimmen Schelch“ gejagt haben. Karl der Große erklärte den„Spechtswald“ als ſein Lei gehege. Von ſeiner am Speſſarteingange bei skarlſtadt a. Main in luftiger Höhe erbauten Karlsburg aus unternahm er ſeine Jagdzüge in ſeinen Bannforſt. Der frühere Wildreichtum hat allerdings im Laufe der Jahrhunderte und beſonders in neuerer Zeit bedeutend nachgelaſ⸗ ſen. Namentlich, ſeitdem in Folge des Umſtur⸗ zes der frühere große königliche Saupark bei haltige Kurzhaltung des Schwarzwildes das nicht mehr gehegt und gefüttert, ſondern durch zielbewußten Abſchuß auf einen mehr als be⸗ ſcheidenen Stand abgemindert wurde, jagdlich namhaſt eingebüßt. Selbſt der verbliebene kärg⸗ liche Stand an Sauen wurde in den Vorjahren durch die Wildſchweinpeſt noch weiter gezehntet. Der Fürſtlich Löwenſteinſche Speſſar dilöpark „Karlshöhe“, der mit Sauen, Rot-, zieh⸗ und Auerwild beſetzt iſt, erfreut ſich noch fortlaufen⸗ der Erhaltung und pfleglicher Behandlung. Lei— der hat die Schweinepeſt den dortigen guten Schwarzwildbeſtand ebenfalls kataſtrophal be- troſſen, obwohl Schutzimpfung und alle anderen Abwehrmaßnahmen angewendet wurden. Im Hochſpeſſart ſteht noch ein beſcheidener Rotwild⸗ ſteno in freier Wildbahn als Stand⸗ und Wech⸗ ſelwild, während der Rehbeſtand Speſſart im allgemeinen noch ein ganz guter ge— nannt zu werden verdient. Bienen⸗Kalender im März. Honigarme Bie⸗ en füttert man mit Kandiszucker. Man öffnet die Fluglöcher und entfernt die Maden. Unter⸗ ſuchung der Völker auf Weiſelrichtigkeit und Ho⸗ igvorrat. An warmen Tagen vereinigt man ie Stöcke. Bauernregeln im März. Märzenſtaub bringt Gras und Laub.— Wie das Wetter auf 40 titter(10.) iſt, ſo bleibt es 40 Tage lang.— Iſt's am Joſephitag(19.) klar, ſo folgt ein fruchtbares Jahr.— Trockener März, naſſer April und küh⸗ ler Mai, füllt Scheuer und Keller und bringt diel Heu.— Rupertus(27.) man die Bäume xaupen muß. Lokale Nachrichten. „ Viernheim, 20 März. * Primizfeier. Anläßlich der morgigen Primizfeler werden die Anwohner jener Straßen, durch welche ſich der Feſtzug bewegt, gebeten, ihre Häuſer zu ſchmücken. * Schtrih, Schtrah, Schtroh... Nun iſt der Frühling endlich da, d. h. kalendermäßlg Wohl hat die Natur ſich ſchon teilweiſe bꝛäutlich geſchmückt, aber ſtel nicht fchou oft ein Reif in der Frühlingsnacht. Wenn unſere Kleinen nun morgen ſingen:„.... der Sommer iſt jetzt da“, ſo wollen wir wünſchen, daß dieſe Tatſache recht bald in Erſchelnung tritt.— Die Aufſtellung des Feſtzuges erfolgt nach 2 Uhr in der Frled⸗ rich Ebert⸗Straße. Alles Nähere iſt aus dem Jaſerat in heutiger Nummer erſichtlich. * 80⸗jähriges Jubelfeſt des Männer geſangvereins. Der Männer⸗Geſang⸗Verein, gegründet 1846, begeht am Sonntag 9. Mai das Feſt ſetnes 80-jährigen Beſteheys. Die Jubelfeter iſt in ganz ſchlichtem Rahmen gedacht, ohne Feſtkommers und ohne Fiſtzug. Es ergehen deshalb auch keinerlei Elnladungen an hieſige und auswärtige Vereine. Am Sonntag nach⸗ mittag findet lediglich ein groß zügiges Jublläums⸗ konzert ſtatt, an dem 2 befteundete erſtklaſſige Stadtvereine, die„Sängerhalle-Mannheim“ und „Harmonie⸗Worms“ mitwirken. Abends iſt ein kleiner Feſtakt und im Anſchluß daran Feſtball. * Abiturientenprüfung beſland Herr Helmut Roos von hier am Rialgymnaſium Weinheim. Wir gratulieren! 80. Geburtstag. Herr Johann Adler 7. Jakobſtraße 11, kann am 22 März in voller körperlicher und gelſtiger Friſche ſeinen 80. Ge⸗ burtstag begehen. Dem Jubllar, der Altveteran iſt, auch unſernzherzlichſten Glückwunſchl * Vergebung von gemeinheitlichen Fuhren. Heute vormittag 11 Uhr wurden im Sitzungsſaale des Rathauſes die gemeinheitlichen Fuhren der Gemeinde an die Wenigſtbietenden verſteigert. Es hatten ſich ungefähr 40 Inter⸗ eſſenten eingefunden. Wenigſtbietender war der ſeitherige Leichenfuhemann Herr Peter Werle 1 mit 10 Mk. pro Tag, zwelter war Herr Phil. Grab 3 mit 10.40 Mk. Seither wurden ca. 15 Mark bezahlt. Betr. Leichenfuhren gab Herr Kaſp. Buſalt mit 2.90 Mk. das Mindeſtgebot ab, zweiter war hler Herr Nikl. Winkler 11 mit 3.— Mk. Seither wurden 440 Mk. in An⸗ rechnung gebracht. Der Gemeinderat wird in elner am kommenden Dienstag, den 23, er. ſtatiftndenden Sitzung über dte Gebote Beſchluß faſſen. 0* Verpachtung von Allmendgrund⸗ ſtücken. Bei der heute vormtttag um 11 Uhr ſiattgefundenen pachtweiſen Verſtelgerung von All mendäckern wurden duichſchnittlich gute Pacht⸗ pretſe erzielt. Es wurden elf Aecker verſteigert. Auf ſieben Aecker am Tivoli, die nur auf 1 Jahr verſteigert werden ſollen, erfolgte kein Gebot. Die Pachtpreiſe waren u. a. füt einen Rothacker Rohrbrunn einging, hat der Speſſart durch nach⸗ 1 im tieferen. ſchuld von New Poik. 1 halb 4 Uhr. ö 1994 qm Auflage 5.50 Mk. Pachtpreis 15 50 Mk, alſo zuſammen 21— Mk, für einen Acker in der Oberbruchweide 1900 qm, Auflage 4.95 Heute 2 Blitter(8 Stier) Mk, Pachtpreis 19.50 Mk., zuſammen 24.45 Mk. u. a. mehr. „ Vom Wohnungsmarkt. Es ſiad zur Zeit in Viernheim noch ca. 160 Familien ohne Wohnung Die Ehepaare wohnen teils getrennt und teilweiſe im Hauſe der Eltern. Als dringliche Fälle, d. h. wo die Wohnung zu klein iſt etc., ſind ca. 300 gemeldet. Eine freie Woh ⸗ nung iſt nicht vorhanden. Demzufolge iſt die Wohnungskommiſſton gezwungen, ihre Tätigkeit einſtweilen ruhen zu laſſen. * Aus der Schule. Der Schluß des Schuljahres an der hieſtgen Volks- und Fortbil⸗ dungsſchule findet auf Onordnung des Kreis- ſchulamtes Heppenheim erſt am Mittwoch, den 31. März ſtatt, da die Viernheimer Schule im Herbſt eine Ferienverlängerung erhielt, dle an den Oſterferien abgezogen wird Das neue Schuljahr begtunt am Montag, 19. April mit der Aufnahme der Schulrekruten. Neues vom Film. Nur 2 Tage läuft in dem Kalſerhof⸗Llcht⸗ ſplelen das amerikaniſche Prachtfilmwerk die Un⸗ Außerdem wird der Film „Alles wegen ihr!“ Luſplel in 2 Akten mitlaufen. Am Montag vollſtändiges neues Programm. Siehe Inſerat. Sport und Spiel. Ein ſportliches Ereignis erſten Ranges be⸗ deutet unſtreitbar das intereſſante Treffen am kommenden Sonntag zwiſchen der ueuaufgeſtellten Ligamannſchaft der Sportvereinigung und der befibekannten Llgamannſchaft„Olympia“ Frank⸗ furt. Es wird ſich lohnen beſonders die Gäſte Sommertagszug 192. Aaaaaaaaaaaaaaagaeecadel nen Wir beehren uns hiermit die ganze Ein- wohnerschaft Viernheims, ganz beson- ders aber unsere Schuljugend, sich an dem morgen Sonntag stattfindenden Sommertagszug zahlreich beteiligen zu wollen. f Programm: Der Zug bewegt sich durch folgende Strassen: Aufstellung in der Friedrich- Ebertstr., Start am Kaiserhof, dann durch Blauehutstr., Weinheimerstr., Mannhei- merstr., Kiesstr, Rathausstr., Lorscher- str. zum Karpfen, daselbst Auflösung des Zuges. Auschließend gemütliches Beisammensein im Karpfen. Bei der Ankunft des Zuges am Rathaus wird unser Herr Bürgermeister den Sommer- tagszug mit einer Ansprache beehren, anschliessend Standmusik. Die Kinder versammeln sich in der Schillerschule nachmittags 3/3 Uhr. Das Komitee. in Augenſchein zu nehmen, die in ihren Reihen bekannte Fußballgrößen ſtehen haben. Anfang Vorher treffen ſich zum Verbands⸗ ſplele die„Junioren“ gegen Weinheim. Die Erſ. Liga ſpielt in Hernshelm. Dickrüben⸗Samen erſtklaſſige reine Züchterware Friedrichswerter Zuckerwalze Kirſches Ideal (lange, gelbe) Nlanlben⸗ Sauen Triumph(Reuzüchtung) ale Sorten Efliendorfer Rieſenwalze Schoppen 20 gelbe und rote plattrunde, gelbe Hierzdotfer, ee Leutewitzer, ovalrunde, gelbe, ae haltbare harte Kuhrüben, ene: Kuhrüben, weiße rote Tabal⸗Gamen, echter, lang- und breitblättriger Gteckzwiebeln— Schalotten Alois Walter E mal 4 Sport-Wagen empfiehlt in reicher Auswahl Möbel-Ceschäft Hook Weinheimerstrasse. und Zur bevorſehenden Frihiahrsſalſon empfehle ich mein reichhaltiges Lager in 1 Saen U. Srülnüen Johanna Effler Hutgeſchäft Wieſenſtraße 23. c 4 . f i 5 5 Achtung! Achtung! 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Feſ Wenn die Meinung ſich durchſetzte, daß Nicht Die Gelehrten 0 verſetzung keine Schande, kein nicht wiedergutzu⸗ der unvergeßlichen Führerin des Kathol.; g. 1 tat fü Deutſchen Frauenbundes.)„Das darf ich meinem Mann nicht antun, ihm] machendes Unglück iſt, ſondern eine Wohltat für das Zeugnis vorzulegen.“ Nach dem Feſt mag] das ratloſe unmutige Kind! eine Kalorie iſt die Wärmemenge, dis nötig iſt⸗ Ein wildes Roß, das in die Zügel klirrt— 2065 ſehen. Nach dem Feſt wird es vergeſſen.]“ Nichtverſetzung iſt keine Kleinigkeit, kein Spaß. die e von einem Aer Waſſer f 110 ſo fliegt das Triebwert ſeinen ewigen Gang. Oder man legt in einer guten Stunde und eini⸗ Sie muß ernſt genommen werden, damit ſie ihren einen Grad Celſius zu erhöhen) die der Zuſtand Die Räder ſauſen und der Riemen ſchwirrt, 1111 anten Bier das Blatt hin:„So alt nicht Zweck erfüllt. der Ruhe ſchon allein in Auſpruch nimmt, wer⸗ die Eſſe heult.. und dann— ein Glockenklang! mit dem Jungen; er war krank, und, er hat ſeſt: Sie nicht zur Tragödie werden zu laſſen, iſtſ den verbraucht beim Häkeln acht Kalorien, beim 5— 5 verſprochen, ſich alle Mühe zu geben! Aufgabe der Eltern und Erzieher. E. V.[Stricken zehn Kalorien, beim Flicken zehne, beim Und wie verzaubert hält das Werk den Lauf Der Vater iſt froh, daß er ſich nicht weiter 2 Anziehen de rͤleider vierundzwanzig, beim Keh⸗ und taumelt noch, vom eignen Raſen trunken— Ju die 111 8 ſchaff zu i 1 Sein ren neunundzwanzig, beim ene en richten ſtramm ſich au unge wird's affen. Baſta! Es beginnen 22 vierzig bis fünſzig, beim Wäſchewaſchen fünfund⸗ 400 h 1 ee, faber anrah ge Rache. in denen die mater mit Frühjahrshausputz. fünfzig bis ſiebenzig, beim Plätten vierundzwan⸗ einem plötzlichen Schrecken erwacht: Wenn es 15 zig, beim Geſchirr⸗Aufwaſchen zweiundzwanzig Die ſchweren Flügel wirft das Eiſentor nun nicht möglich wäre! Wenn der Junge zu Mehr noch wie die Hausfrau ſelbſt, fürch⸗ uſw. Dieſe Angaben zeigen, wie verſchieden der 1 ück iöt den Ausweg frei Oſtern ch] tet die Familie, vor allem der Hausherr, die] Kräfteverbrauch bei den Hausfrauen iſt, aber munten an 8 9¹ a 10 7 Ihr wird heiß. Sie überrechnet die Ausgaben] Zeit des„häuslichen Umſturzes“. Stellen wir auch, daß man die Arbeiten der Haus ttine und aus den Gängen wogt's und quillt's hervor der nächſten Monate. 0 J i. Wenn nichts Beſonderes] Hausfrauen uns doch einmal vor, wie die er⸗ und Dienſtboten viel mehr würdigen ſollte, als und atmet auf:„Wieder ein Tag vorbei!“ hinzukommt, könnte ſie von ihrem Haushal⸗ Ein Tag der Arbeit und ein Tag der Not... tungsgeld ſoviel erſparen. um Nachhilſfeſtunden und abgeſpannt nach Hauſe eilen, ſich hier in——ũ—Vj Die erſten Lampen flimmern in den Gaſſen, geben zu laſſen. Denn allein ſchafft's der Junge g 1 1 aller Ruhe und Bequemlichkeit neu zu ſtärken, 2 S 9 2 2 1 2 und ſeinen Purpur wirft das Abendrot och nicht ee 1 6 0 ee an Speiſe und Trank zu erquicken. Am Ziele Erkältet. warm und verſöhnend in die duntlen Maſſen. Ausgaben; Erſtlommunion im Haus, der Große ihrer Sehnſucht angelangt, jedoch ein wildes Wenn jemand mit„geſchwollenem Geſicht“ 0 Süleſel haben. Privalſtunden imo Chaos. Zug in allen Ecken, Seiſendünſte in herumläuft und er wird gefragt, woher denn das haben durch Verſuche feſtge⸗ ſtellt, was die Hausarbeit für Kräfte erfordert. Außer den normalen Kalorien(Wärmeeinheiten, 5 Kleider- Stoffe Fee 5. 10 Salson-Neuhelt, 100 em breit, in vielen Meraner Schotten dengeltbgeit Mt. 1.25 Moulin Fauben.. Mtr. 3.25, 2.90 neueste Stellungen i Reinwollene Popeline ald Fuben. bt. 1. 75 Prima Schotten sene en. uu. 2. 10 Donegal 4% c dne iner Wale. Mi. 18. 45 Reinwollener Cheviot e eat 45 fit 2.90 Reinw. Papillon- Schotten niasterung.. mr. 2.10 Reinwollener Gabardine Was wia 400 dc. 3.75 :; it, in leb⸗ 1 f j„schön. weich. e ee 1 Rips en e a 5.25 Reinwollener Gabardine oa ztatt 50 cn 4.35 hwarzer Sohürzen-Lüster 4, Satt 3.65 ftr. f. 3 e J Jackenfutter Damasse, schöne glanzt. Qualitt Mitt 4.50 werbstätigen Kinder, wie der Ehemann müde es gewöhnlich leider geſchieht. Sie gehn ſo frei... Die ſehnenſtarke Fauſt hängt ſchlaff herab, das matte Auge glüht, und aus dem Chor der mächt'gen Schritte branſt lich! Vielleicht— wie zermartert ſich die arme Mut- terſtirn!— eine in der Woche! Wenn ſie ſich das der Luft, und ein ſogenanntes„einfaches“ Ge⸗ richt vorfinden, das ſchon an ſich den Heim⸗ weg kaum lohnen würde, unter den Begleit— gekommen ſei, ſo heißt gewöhnlich die Antwort: „Ich muß mich erkältet haben.“ Und doch iſt die Erkältung nur das auslüſende Moment, die Ur⸗ N l 1 Ur 3 jedoch er denen es a en und ſache aber ſind die Krankheitskeime, die bet ge⸗ es wie Geraſſel, wie ein Schlachtenlied. Sonntagskleid ein wenig verändern läßt, ſlatt, nene en erden en nir gen Same alt e Zuſehen in dem ſtets zu findenden Sie lachen ſtill— ſie tennen ihre Macht.. we erden zu den Feieriagen ein neues zu benen e ee 10 N 1, kranken Zahn ſitzens. So iſt es auch an anderen 115 enen n e kaufen, geht es. keineswegs aber die Geſchmacksnerven befrie⸗ Körperſtellen ſtets lauern die Krankheitskeime Nun ſprüht die Luſt, nun leimt verbiſſines Hadern, Auch Privatſtunden werden möglich gemacht.] digt und dadurch dem Körper auch zuträglich auf eine Gele ie ich bemerkbar zu ie und frei für eine lange, weiche Nacht, Hoffnung kommt, geht. Eine Klaſſenarbeit] wird. Harun iſt ernte Pflicht ale auch 19 5 kleinſten und junges Blut in kraſtgeſchwellten Adern! olückte, die nächſte iſt ſchlechter denn je, und mit In Wirklichkeit iſt dieſer Vorſatz gar nicht] Krankheitsherde im Körper nicht zu mißachten, gute waschbare Qualität 4 1 5 8 zitternden Händeu zerreißt die Mutter die VBe⸗ ſchwer in die Tat umzuſetzen, wenn wir gute ſondern behandeln und heilen zu laſſen, und die Sportilanell Mader nut 5 ö 5 Und tiefer, tiefer in den Gaſſenſchlund! ee e ede Vers abzl⸗ Vorarbeit leiſten, ehe die Hauptarbeit einſetzt. weitere Aufgabe, den Körper, beſonders die 1 7 1 ie ei E er V 1. zu- Saz 1 S Meinigei ſämtlicher o m- f 1 Luf Maſſe ere Fätfar Tamderpeikal dgl. 62 ‚ 8 Und fort wie ein verſprengter Vogelflug! wenden. Der Junge iſt ſtörriſch, gereizt und Dazu gehört das Reinigen ſämtlicher Kom-[Haut, ſo weit an Luft und Waſſer und deren . eter nur. Baumwoll- und Aussieuerwaren Nessel Bettuch-Halbleinen Betftuch-Biher 5 155 i 76 em breit, für alle Zwecke Mtt 36 pi. 150 brt., starke Ware, statt 2.10 Mtr. 1.60 nur gute Qualität, bis zur besten Köperware, weiss b statt 1.75 2.10 3.65 78 em br., kraft. Qual., statt 68 Mtr. 55 pi. 150 brt., prima Qual., statt 3.20 Mtr. 2,25 Meter 1.25 1.60 2.35 80 breit(sogenannter Doppel- 75 Pi 150 brt., Rasenbleich., statt 3.90 Mtr. 2.78 f statt 2 50 3.25 Nessel) statt 1. 00 Mtr. 4 e550 em brt., Flachsgarn-Qual, 2 90 falb. dettuchlber Mitt 17 7 75 108 em br. starke Qual. statt l. 05 95 Pi. statt 3.80 Mtr. 2. nimm u. ausge. Judit 1.. Settiah Nesse fun fübghm 22. A. 35; f Fherdte, Ledendlente malt Kissenbreite Deckbettbreite statt 1.65 2.35 statt 2.75 3.60 5 5 ff Halbleine 140 em breit, wuutge Org 6. 1.15 Tortige Bottücher 150/230 0 5 Mtr. 1.20 1.75 tr. 2.00 2.85 5 1 5 statt 5.75 St. 4.75 statt 7.10 St. 5.50 150 em brt., Ia. 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Bittere, bittere Gänge werden dann gemacht. rer Behälter, das Schichten und Regriſtrieren liche Schwankungen derſelben die Organe nicht f statt 1.95 Folner Macro Aomden-Lar Zteter 1.35 0 aus im. ier genommen t Klaſſenl Klaſſenlel tert Reinigen und Vorrichten der Gardinen gen, wobei das Bad durch kühle Ganzaprebun⸗ 5 8 5 f 0 1 en b, ö K. 1 R 0 ind B E Bardine den Fieberbrand der neuen Zeit zu ſchüren. e aſſenlehrer, vom aſſenlehrer zum 15. 5 1 5 Nutzloſe Gänge, ſ e Gänge, zermürbende mein, wenn keine Erſatzgardinen vorhanden derungen an ſeine Unempfindlichkeit fortſchreitet 5 ö 90 nur einer hier und et im Lampenſchein, Gang le Gee cee Sehe bende 5 i 1 Ps 0 Mtr. nur 90 1.15 1.2 ö 555 Ein lichtes Fenſter flimmert durch die Nacht, volle Frau. Der Lehrer zuckt bedauernd die Kommt dann der ſo gefürchtete Tag heran, ſieht ſie aus. a che ö ihres 8— fern es nicht f bei] unvorbereitet, ſondern„abgehärtet“ treffen; Luft⸗ Wohin?— Vielleicht an einen Ort der Qual, Wer kennt nicht die blaſſen, vergrämten Frauen, ihres Inhaltes ſofern es nicht ſchon bei 1 115. 5 18 5 eu gen des Körpers morgens nach dem Aufftehen Echffurbige Schürzenzeuge Privatlehrer gehen, um wieder von neuem zu] am Tage zuvor das gründliche Säubern eines 5. ſind. Schließlich ſollten alle Kiſſen, Decken, der wird nicht mehr klagen müſſen, daß er ſich er lacht verträumt... was kümmert ihn der Streit? b f 5 5 zi tiges Weib ei d Achſeln. em i 9 61 um im neuen letzt Mieter 3. 80 Abigo-Daudruck Feld te nut 75 N ein ſtilles Weib eilt ſorgend ihm entgegen, an dem immer nur ein Raum im i ö 0 f 8 f in Körf 7 8 Genüſſe 2 Mark. Dafür können Sie ſich jede f ö 0 0 des Heimes raſch in Körben und Kartons ver⸗ Genüſſe. 5 5 8 2 5 1 i 1 5 11 005 Mann 1 1 nagt e leiſe und zittern pack und mit allen beweglichen Möbelſtücken ſcelſen en e Se ich ere Stande ö ö i 0 i 9 4 Dann geht ſie mit müden kleinen Schritten, um in ei b im ve rt. Beſen, Bür⸗ 5 ie 0 zri ann Sulckeref Taschentücher 0. 5 f Nicht verſetzt. es übermorgen nochmals zu perſuchen in einem Nebenraum perweh Bes geiſtiger Bereicherung, auch Ihren Angehörigen Wollmusseline Waschmusseline Große Sortimente neuester Dessins Zehntauſend Meuſchen ſaugt der durſt'ge Mund ſieht elend aus. moden, Schränke, Truhen, Käſten und ande- niedere Temperaturen zu gewöhnen, daß plötz⸗ Iuüauthren-Lefir solide Qual. Meter nur 35 a. 1 55 2 8 8 r 1 N 0 0 der„Hausinventur“ geſchah— und das Aus— und Waſſerbäder dienen hierzu. Beide können zur lauten Schente, an des Laſters Türen. die meinen, mit all ihrer Liepe And Sorge den rangieren alles Verbrauchten. Weiter erleich, auch zu Haus im Schlaſzimmer genommen wer⸗ Vielleicht zu hohem, lichterfüllten Saal, Lehrer umſtimmen zu können? Die vom Direk- 8 8* 1 e 1 120 510 6 beg l Aua den get U R 3 9 Wi ſtaub d Sch l. erſetzt werden kann. Wer das täglich anwendet it, ita i 1: 5 zur Qual, ehrer zaſt. 8 interſtaub und Schmutz allge⸗ üäßigen Anfängen zu höhe Aufor⸗ em breit, nur erprobte Qualität und mitten durch de“ Fieberbrand der Zeit eginnen, ſich zur Qual, den Lehrern zur Laſt aumes vom Winterſta Schmutz allge- und von mäßigen Anfängen zu höheren Anfor statt 1.30 1.45 1.60 Wenn Schulwände erzählen könnten! Vaſen, Nippes gründlich vorgenommen wer— leicht„erkältet“. Ein kleines Haus ſchlitt all ſein Wünſchen ein.„Ganz unmöglich?“ fragte eine kleine, ſorgen⸗[den. e Mädchen ſingt, ein brauner Bube lacht Da ſtehen plötzlich unzählige kleine Schweiß-] Glanze erſtehen ſollte, dann ſind alle die ſau⸗ 2 N 21 0 5 1 8 5 5 5 l tröpfchen Sti r Frau; z weiß ber inri 8⸗ Sſchmüs Zſtücke Sie bezahlen wöchentlich für raſch vergängliche ein Gott des Friedens ſpricht den Abendſegen. röpſchen auf der Stirn der Frau; ganz weiß beren Einrichtungs- und Ausſchmückungsſtücke Sie bez 9) für re ergängliche ſten, Schrubber, Seifen⸗ und Polierlappen machen Sie Freude! Haben Sie es einmal ver⸗ 5 b i 0. 5 53 ab 13 f 8. 5 15 en S Freude! gaben Sie es einma 27 i Der Fernſtehende ahnt nicht, welche Tragik Oder ſie ſagt es ihrem Mann. Es gibt zu können flott in Tätigkeit treten, und bis zur ſucht, Ihren Kindern Bücher vorzuleſen? Nein? 5 8 17 e Dann haben Sie ſich und Ihre Kinder um eine ſam ſchon in den erſten Wochen des neuen Schul⸗ ter iſt acc de Lehre end 1 eng Mahlzeit einfindet, iſt der Raum ſo ſchmutz⸗ der größten Familienfreuden gebracht! Kaufen 1 0 jahres ſeine Schatten zu werfen, als Klaſſenar⸗ dan gerecht ie Scale erlalht viel. flreng, und ſtaubfrei, daß alles das e Sie wee dane nec de Kinder werden 8 5 N 1 beiten ſchlecht ausfielen und das Auguſtzeugnis 1 055 5 fräumt werden kann, was hineingehört. Imſes Ihnen danken! Noch Lindeskinder werden an den Planken Mannheim Neben der Sqauphpost 4 0 in dem einen und anderen Hauptfach ein Mangel⸗ In 1 0 che, werden, was ein] Nebenraum herrſcht wieder die gewohnte Ord⸗ froh am Hausſchatz des Bücherbrettes ſich er⸗ r ͤ———„ 0 haft aufwies. Der Vater ignoriert das miſerable Jahr nicht fertig 705 0 5 nung, ohne jede Beeinträchtigung und hier freuen und erheben. N W. FVV W 5 A h ur f, d l Zeugnis; er überläßt es der Mutter, mit dem Dann ſind die Würfel gefallen. Nicht verſetzt!! kann dann auch einmal ausnahmsweiſe das 22777 ſaulen Jungen oder unbegabten Mädchen ſertig. Man muß es erlebt haben, um zu verſtehen, E 82 eee! Mahl verzehrt werden, wenn der eigentliche . 1. f ö 5 7 N zu werden. Nichtverſetzung iſt ausgeſchloſſen, daß Neichtv ine Tragödie we kann, ne, e e r 7 1 bern 515 Bauernvereimn. 77 5 Turnerbund Viernheim. Oitern liegt noch ſo weit. Es is lästig f 1 bre ach lic en e. ie werden kaun.] Wohn- oder Speiſeraum der„Herrſchaft des Pauline, laß das Reiben ſein! Am Montag, den 22. ds. Mts. von vorm. 7 Uhr 275 5 Zeiten, Lampertheimerſtraße 1 der ganze Karton 75 Pf. 1 5 1 N vieſes Wort umſchließt. Es begann ganz lang⸗ Hauſe eine Szene, es gibt in der Schule eine Mittagsſtunde, in der ſich die Familie zur e 8“ ſtellt wird. Durch gleiche Vor⸗.„ N. eiten, da genug geſchäftliche Sorgen da ſind, Wenn der Vater ſich früher um ſeines Kin- grhelt oder nge der 1 ane 1 Pauline mit den ſtarken Armen 0 ab wird am Staats bahnhof e 4 Sonntag mittag 90 ſich mit ſolchen Dingen abgeben zu müſſen. Es des Schulleben kümmern würde! 0 mog a Ster-Kurse 1 i Die — g für Schulentlassene beginnen Am In 0 1 0 2 K* Zusammenzun 5: 2 852.. Die reibt die Wäſche zum Erbarmen, iſt unangenehm, die paar freien Stunden in Wenn die Mutter nicht nur den Mut hätte, die Mittagsmahlzeit in gewohnter Weiſe be⸗ 5 am 12. April er. ausgeladen. Intereſſenten wollen ſich da abholen, da im Gaſthaus zum Engel. 1 e 0* 15 3 Sie reibt bis in die Nacht hinein! bäuslichen Kreis mit Drohungen und Mahnun⸗ das Leid, die Sorge allein zu tragen, ſondern ſie reitet werden. Wie denn überhaupt durch recht⸗ in der Privat-Handelsschule ab Bahn der billigte Preis gerechnet wird. Vater die ſchlechten Leiſtungen des Kindes und begabter zum Studium unrecht iſt! Hausfrau wie für die Familie verliert. Man reibt die Wäſche nicht erſt viel, f 71 Krieg der„Tüten⸗Wirtſchaft“ 72 11 men. verl e i Sitte i Ab⸗ die Fr ls Frau. wiedergeboren. Erſt wenn 77 5 ee e nere lat Pom Loſe der indiſchen So verlangte es die harte Sitte ihrer Ab⸗[di: Frau als Frau. wiedergebore 9 4285 Der Eintritt zur Erlernung aller kauf- 75 können wir den Hausfrauen bieten zum Oſterputz äußerſt preiswert an: Leinöl, gekocht Bodenöl, ſtaubbindend, hell, geruchlos. Bodenwachs Bernſteinfußbodenlack Spiritusfußbodenlack Aluminium⸗ und Goldbronce Unſere Preiſe ſind bebaunt billig! 147. N 5 8 5 Und kriegt ſie ſchließlich doch nicht rein! gen auszufüllen. Oſtern liegt weit. dem Manne mitzuteilen! zeitiges und gründlich überlegtes Disponie⸗ Die Mutter tit des lieben Friedens halber, Wenn die Eltern einſähen, daß ihre Kinder] ren, auch die umſtändlichſte und zeitraubendſte dagegen Klärchen, die iſt ſchlau. ſelelon öl Danner e Der Vorſtand. 80 Um rege Beteiligung bittet i ſucht auf ihre Weiſe zu helfen. Ihre Bitten ver- Wenn ſie erkännten, daß der erfolgreiche Be— 110 Man kocht ſie einfach mit Perſil! staatlich geprüft. nl 125 den Inſe⸗. 1. Der Vorſtand f 5 5— nn— i 8 Aelteste Privat-Handeélsschule am Platze venten unſeres A—* was ſie beſſer nicht täte: Sie verheimlicht dem auch unbegabt ſeein können und ein Zwang Un⸗ häusliche Verrichtung ihre Schrecken für die dies Mädchen weiß es ganz genau: 5 kein Menſch durfte dieſe Frauen zu Geſicht bekom-] Manne erreicht werden kann. Tauſendmal wird — Gegründet 1887— Blattes. Die Send ——— ſchließung. ſie in ſelbſtloſeſter Hingabe an einen Mann Nicht nur zu Großmutters 1 war 8 2 a Im Bahnhof auf dem Gepäckgeleiſe eingefah-[ zur„Sati“(d. h. im Leichenſeuer vollendet) ge⸗ das Aufbewahren verſchiedener Nahrungs- en der genelgteſten Beachtung Frau ren, wurden dieſe Wagen ſo nahe an die einzel- worden iſt, wird ſie endlich von der Natur zum mittel in den vom Kaufmann bezogenen Tü⸗ erzählt der Hochw. Jeſuitenpater A. Rembold, nen Abteile herangebracht, daß die Frauen un⸗] Manne erhoben. wodurch ſie befähig wird, das und Beuteln von Papier eine weitverbreitete vieljähriger Miſſionar in Indien, in ſeinem Auf⸗ ter den übergehängten Tüchern hineinſchlüpfen letzte Ziel der Schöpfung zu erlangen. Sitte(richtiger geſagt Unſitte), ſondern auch 9 0 ſatze:„Die latholiſche Weltmiſſion und völtiſche konnten, ohne von jemand geſehen zu werden.] Das iſt heute noch die ungeheuerliche Lehre, im vielgerühmten jetzigen modernen Zeitalter erh 9⸗L ichtſpiele. Eigenkultur“ in„Wiſſen und Glauben“, Monats⸗ Der Zirkus war unterdes für die Extravor⸗ die von dem brahmaniſchen Prieſtertum den Hin— N 5 f N a nur empfehlen. Wer bei urea barer esfRrrferrgar, 2722722 ITT Er Vollblühende Penſee's u. i e Vergißmeinnicht Auf zur 1 1 53 5 15 9 10 e eee 4 5 17 zu verkaufen. 1 5 3 ö 0 Gefangenen eines mohammedaniſchen Fürſten.) ligiöſe“ Belehrung, Witwen ſelbſtmörderiſch in gelegentlichen Gebrauch entweder in einer ene Peter Mandel 5 n e e e e ee 10 ,, Oder man behilft ſich[ Ecke innerhalb oder außerhalb des Küchen⸗ N meiſterſchaft 5 e e d N Holzſtr. 4. N 0 eber Kuiltofirigend. 5 rück, wurden wieder in die Eiſenbahn verpackt neuerdings vielfach mit der ſogenannten kalten ſchrankes, oder, mehr oder wenige überſicht⸗ imRingenam Sonn- 1 8 4 1 n 173 f e i a uldi n in manchen Haushaltungen dieſer ſchri': zur Begründung und Vertiefung der chriſt⸗ ſtellung eigens hergerichtet worden. Vor den Zu⸗ dufrauen gepredigt wird. Zwar haben die eng⸗ len Ge wohheſt li entſchuldigt diese 05 9 lichen Weltanſchauung(Verlag Ohlinger, Mer⸗ ſchauerſitzer hatte man lange Bahnen von Se⸗ſliſchen Machthaber Indiens, die ihre chriſtlichen pflogenheit damit, daß ſich bei dem Mangel ite enen nne 5 gentheim, Wttbg.) in ergreifender Weiſe: geltuch geſpannt. Dahinter nahmen die Frauen Regierungsgrundſätze doch nicht gar zu grober a ee geren der Tüten in Büchſen Luumdunacuudanbdaudaadaubaauaacalauda Auna sd N 57. 000 1 Platz und jede konnte durch zwei kleine Löchlein] Weiſe verleugnen möchten, die aktive Beihilfe an Zeit, ein Entleeren der Tüten in üch 4 ö 17 Die Indier nd, zu einem Fünftel Mohamme⸗ die man in das Tuch geſchlitzt hatte, in die Arena zur Witwenverbrennung durch Geſetz vom Jahre und Behälter gar nicht erſt„lohne! So wer⸗ Nur 2 Tage! Samstag und Sonntag Nur 2 Tage! 0 1 7 bl 60 Millionen); die andern 955 hinabſchauen. Dort tummelten ſich dann die 1829 mit Straſe bedroht. Aber die Brahmanen den dieſe Nahrungsmittel, gleichviel, ob es Das Prachtfilmwerk 1 110 15 e ee 1 Kunſtreiter, und die Clowns, machten ihre tollen] klagen darüber als einen Eingriff in ihre Gewiſ⸗ ſich um Kolonialwaren oder Hülſenfrüchte eee eee Stemm⸗ und Ringflub 1896. * unſeren Inſeren- 5 1 5 n ten kauft, kauft Geld 1 8 gut und ſpart 5 Kaiſ f 5 Sprünge, aber keiner ſah auch nur eine dieſerf ſensfreiheit() und fahren fort, durch ihre„re- handelt, darin belaſſen und ruhen bis zum Los der indiſchen Frau iſt daher entweder durch f 10 en freien i ö 5 1 ö 7 und in ihren Palaſtkäſig zu Haiderabad fortge- Verbrennung, d. h. die Witwe wird bei einem fi 2 und Boden der Speiſekam⸗ Was die eiferſüchtige Abgeſchloſſenheit der ſchleppt. 0 Feſtmahl vergiftet. Oft wird ihr dabei das Gift 55 554 6 ran Beim Gebraſſch kaun moslemiſchen Frau an ſeeliſcher Verkümmerung Iſt die Lage der Haremfrau unwürdig und vor der eigenen Mutter gereicht mit der flehent⸗ d in der Juhalt, weil er äußerlich nicht auf bedeutet, iſt kaum zu beſchreiben. Argwöhniſch ſchmachvoll, ſo iſt das Los der Hinduwitwe grau⸗ lichen Bitte, die ganze Familie von der Schmach i Inha een e der Hitze des bewacht, lebt ſie ihr untätiges, geiſtloſes Leben ſam und unmenſchlich. Es iſt eine urheidniſchef ihres Ueberlebens zu befreien. den Tüten vermerkt wurde, in der Hitze des dahin. Ihr Daſein hat keinen anderen Zweck Idee, duß das Weib weiter nichts iſt als das 4 4 Gefechts“ zu unangenehmen Verwechſelungen als Werkzeug zur Befriedigung der Luſt eines Anhängſel des Mannes, ganz dazu beſtimmt Mit dieſem furchtbaren Heidenwahn bängt es führen. Mannes zu fein. 8 f 4 9 1 dann auch zuſammen, daß der Witwentod nicht j; 7 ei der täglichen in einer e e belangen Spe ber ad eder 1 Manch lichen einmal die dunkelſte Seite des indiſchen Frauen⸗ Ferner iſt beim Zubereiten de cl a f ee 8 f 8 Prüſen des jeweiligen Tüten⸗ f), uin e zu alen Feilen das Elend de daha fehr zeittönbente⸗ Nicht auen. en auch all der kleinliche Zank und die alle höhe⸗ we nach dem Tode ihres Mannes keinen Lebens⸗ ens in Indien. So klagte eine junge Hin- darf ferner bleiben, daß beim öfteren Nach⸗ Als Einlage 10 0 b d e ade Hen lee zweck mehr hat. Der Brahmanismus hat dieſe Pitede Der einzige Unterſchſeh k uns ſehen die Haltbarkeit der Tüten beeinträchtigt der Sinnlichkeit ganz Verffapten Frauen 0 11 6515555 e 97 ſeitdem die Witwenverbrennung verboten wurde wird und bald kleine Schäden entſtehen. aus l ö r 1 8. 0 i m Inhalt verlo⸗ Alles wegen ihr eben keinen veredelnden Inhaſt. verbrennung oder wenigſtens ihre Nichtwieder⸗ iſt der, daß wir damals raſch, wenn auch grau- denen mehr oder weniger vom halt 1 6 f j a f N a i a ſam ſtarben, jetzt aber unſer ganzes Leben lang ren gehen kann. Auch die durch Kochen, Bra⸗ Luſtſpiel in 2 Akten. ö e eee e 14 Zir⸗ 1 als eine religiöſe Pflicht. Auch! in laungſamer Qual dahinſterben. die Engländer ten And Baden entſtehenden Diaſte u g g a n der Eſplanade. wiſſen nicht, was in unſeren Häuſern vorgeht Dämpfe wirken nicht gerade günſtig auf die Anſang halb 7 Uhr, halb 9, Ende halb 12 Uhr. ſeine Zelte aufgeſchlagen, zum lauten Jubel der Noch im Jahre 1921 erſchien zu Benares Une die Hindvs kümmern ſich nicht nur nicht da- Dann 0 tee e 5 9 zahlreſchen Stadtjugend. Der Nizam von Hai⸗ der Hochburg des Hinduismus, ein von einerſ rum, ſonedern halten es für gut.“ verſchiedenen Nahrungsmittel ein, ſo J. B. derabad, der mohammedaniſche Herrſcher eſnes]Gelehrtengeſellſchaft herausgegebenes Werk„Sa⸗ e eine grodartig e bat die katho⸗ Salz, Zucker und die verſchiedenen Meble, eingeborenen Staates, ſo groß wie ganz Italien,] natama Dharma“, worin es heißt: Die hehrſtef ee eine großaktige! iſſion hat die kalho mit der Zeit klumpig werden, wodurch na⸗ hörte davon und wolle einigen Frauen ſeines] Frau iſt die,— ich zitiere wörklich—„welche liſche Kirch ſchon e ee i eb mentlich letztere einen dumpfen Geſchmack an⸗ Harems die Kinderfreude einer Zirkusvorſtellung ſich in äußerſter Hingabe lebendig verbrennt mitſ durch die Erloſung der Frau aus eined ofen, nehmen und an Bindelraft einbüßen. bieten. Da wurden ſie les war nicht einmal die] der Leiche ihres Gatten.“ Nach der Lehre dieſerſ ſcblich ermeraugten Jing 95 1 biete Arbe Alle angeführten Beiſpiele zeigen der Hälfte von allen) in einen Eiſenbahnzug verla⸗ Religion, die ſich ſelbſt für die edelſte und ewige e leicht verfällt. In Indien muß dieſe Arden Hausfrau die Schattenſeiten der alten„gang den, der ſo lang war, daß man ihn beim Herab⸗ der Welt erklärt, wird eine ſolche Frau durch! der ſüllichen Hebung faſt noch ganz geleiſtet were äbe“ gewordenen Aufbewohrun methode fahren vom indiſchen Hochplateau durch die ihren Tod auf dem Scheiterhaufen frei von den f Es iſt eine der vorzüglichſten Aufgaben der 1 10 5 15 e 0 50 10 065 beer cee Ghatz in die Tieſebene in zwei zerlegen mußte.] Banden des Weibtums und mag dann als Miſſionare. heit 1 br in 1 NRahrun Zmittel in Ji Bombay ſtanden zahlreiche Wagen bereit] Mann wiedergeboren werden.„Solange die 00 1 echen und alle Gläſer bee deren Aeußeres denen glich, die wir zum Trans⸗] Fra ſich nicht dazu erſchwingt, gibt es für ſie verſch oſſeuen Büchſen und Gläſern 3 both von Kriminalgeſangenen benutzen. Denn keine Mutte(Erlöſung), da dies Ziel nur vom gen, zu ihrem eigenen Beſten. tag, den 21. März 5 5 E 9915 0 e P Ut fall El Abfahrs aller ak⸗ ien eine weiße Gaus. 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Spähend erreichen Wird er im Drehn Stämmige Eichen. Läßt du's geſchehn? Oeffne dein Ohr, Daß man es hört, Was er begehrt! Jugend hervor!! 60 f Kennſe du den Feind der in dunkelſter Nacht Sich aus dem Rachen der Hölle befreite, Fluchend jetzt, ſpßähend und ſuchend nach Beute Alles zerſtört, was dir Friede gebracht? Ungekannt reiſt er, Siehſt du ihn gehn? Unglaube heißt er. Lerne ihn ſeh'n! Jugend gib acht! Daß er betrügt, Gern dich belügt, Biſt du's bedacht? Sieh' zu den Sternen, die ſtrahlend entzückt Tätig ihn preiſen in nächtigem Glanze! Haſt du im ſchreienden, wirbelnden Tanze Nie von der Erde noch aufwärts geblickt? Lichtere Höhen Sollſt du erſchaun, Schwindendes ſehn, Neu es erbau'n! Jugend hinauf! Volk iſt in Not, Alles bedroht, Jugend wach auf! Die Brautwerbung. Von Ludmilla von Rehren. Ljuba ſtand mit ſehr rotem Geſicht in der Mitte des Zimmers und ſah bald die Mutter an, die in einem ſchwarzen ſeidenen Kleide in ihrer ganzen imponierenden Fülle weihevoll auf dem Sofa thronte, bald den Vater, und bald blickte ſie ſchüchtern auf Oſſip Petrowitſch. Ja, es wirlich ernſt geworden, ſie ſollte hei— raten und zwar eben dieſen Oſſip Petrowitſch, der dort mit ernſter und feierlicher Miene ſaß. Vor vier Wochen erſt— ſie war ganz kürzlich aus der Penſion nach Hauſe gekommen— hatte ei ſie am Pfingſtfeiertage im Sommergarten ge⸗ ſehen. Reich gekleidet, ein wenig reich, ging ſie zwi— chen den Eltern einher, mit niedergeſchlagenen n, denn ſie fühlte die Blicke all der jungen e, die ihr begegneten, auf ſich ruhen. Als Oſſip Petrowitſch das niedliche Kauf— mannstöchterchen ſah, ſtrich er erſt nachdenklich kleinen Bart, und dann erinnerte er ſich daran, daß jetzt wohl Zeit für ihn ſein dürfte, zu heira— n. Er war ſechsunddreißig Jahre alt gewor— dyn, hatte— nun ja, etwas flott gelebt, wie ſich Das für einen Edelmann ſchickt, und von ſeinem ermögen war jetzt nicht mehr viel übrig.— Er muſterte die Eltern und nickte befriedigt. Der Vater ſchritt ſo ſtattlich einher, wie nur je ein Aiſcher Kauſmann, der über Millionen von Sitberrubeln gebietet und die Mutter wies ſo ele Brillanten am Buſen, den Armen und Hän— den auf, daß ſie in einem wahren Regenbogen— allſeitiger Zufriedenheit getan, und nur auf die der in ſeinem langen Kaftan bereits würdevoll Am anderen Morgen kam eine 1 15(Hei⸗ ratsvermittlerin)— es iſt noch größtenteils Sitte in ruſſiſchen Kaufmannskreiſen, die Ehen nur mit Hilfe einer Vermittlerin zu ſchließen, eine direkte Annäherung des Freiers gilt für Aunſchicklich— ins Haus des reichen Kaufmanns und berichtete zungengewandt, welch ein edler, reicher und vornehmer Herr Oſſip Petrowitſch ſei, und daß er ſich vermählen wolle. Die Sſwacha wurde gut aufgenommen und ging jetzt eifrig von Haus zu Haus; und als vier Wochen um waren, war das große Werk zu mündliche Ausſprache kam es noch an. Und jetzt war Oſſip Petrowitſch gekommen, um ſich das Jawort zu holen. Mit den Eltern war er einig, es fehlte nur noch die Zuſtimmung der kleinen Ljuba. Daß er die erhalten würde, war natürlich, ſie wurde eben nur der Form wegen gefragt.— Ljuba wurde alſo hereingerufen. Vater und Mutter erhoben ſich. Die Mutter küßte Ljuba flüchtig auf die Stirn und flüſterte ihr dabei zu: „Wir laſſen euch jetzt allein, damit ihr euch ausſprechen könnt. Benimm dich recht gut und lache nicht ſo viel wie gewöhnlich; du ſperrſt dann den Mund immer ſo häßlich auf.“ Damit rauſchte ſie hinaus, dem Vater nach, vorangegangen war. 1 beiden zukünftigen Brautleute blieben jetzt allein. Ljuba ſaß da und zitterte leicht vor Erregung. Sie war noch nie mit einem Manne allein gewe⸗ ſen und gar noch mit einem, der ſie heiraten wollte. Was würde nun geſchehen, was würde er nun ſagen? Oſſip Petrowitſch ſagte zunächſt gar nichts. Er war wirklich verlegen. Mein Gott, wad ſpricht man nur mit einem Mädchen, das friſch aus der Penſion gekommen iſt, wenn man ihr das erſtemal gegenüber ſitzt und ihr noch gar einen Heiratsantrag zu machen. Oſſip Pe⸗ trowitſch beſaß wirklich gar keine Uebung im Um- gang mit Penſionsmädchen. Und ſo ſaß er denn und drehte ſeinen Hut in den Händen hin und her.— Ljuba ſah ihn verſtohlen von der Seite an. Er war gar nicht ſo übel; ein recht hübſcher Mann! Sie wußte zwar noch nicht, ob ſie ihn würde beſonders lieben können, aber ſie hatte es doch noch beſſer getroffen, als ihre Freundin Anne. Die hatte einen dicken Kaufmann, der gar kein Haar mehr hatte, nehmen müſſen, weil die Eltern ihn ihr herausgeſucht hatten. Warum ſollte ſie alſo dieſen hübſchen Mann hier nicht gern heiraten? Er war jung und noch dazu ein Edelmann. Alle Mädchen mußten ja einmal heiraten. Und dann ſaß man den ganzen Tag auf dem Sofa, trank täglich 15 Taſſen Tee, emp⸗ fing beſuche und wurde dabei immer dicker, wie die Mutter und die anderen Frauen ihrer Be— kanntſchaft, trug Brillanten und Seide und fuhr ins Theater. Was wollte ſie mehr? Ach, und erſt die Hochzeit! Die Mutter hatte ihr geſagt, ſie bekäme ein Brautkleid aus Brokatſtoff und echte Perlen, und der Schleier erſt. Und wie würden die Freundinnen ſie beneiden, daß ſie ſe frich heiratete! Aber warum ſprach er denn noch immer nicht? S' blinzelte wieder zu ihm hin. Und plötz⸗ lich, als ſie ihn ſo verlegen daſitzen ſah, kam ihr die ganze Situation ſo komiſch vor, daß ſie die Warnung der Mutter ganz vergaß und laut auf— lachte. Dieſes Lachen wirkte ordentlich befreiend.— Oſſip Petrowitſch rückte noch ein wenig näher heran und flüſterte mit einſchmeichelnder Stimme: „Sie ſined ja ſo heiter?— Und wie gut Ih⸗ nen das roſa Kleid ſteht! Lieben Sie die roſa oder die blaue Farbe mehr?“ Sie lächelte freudig. Gewiß wollte er ihr et⸗ AManze ſtrahlte. 5 oder blau, die Muter Hatte geſagt, der Bräuti⸗ gam müſſe der Braut gleich ein Brautgeſchenk Eltern alles, was ſie wollte, aber von ihm— das war doch etwas ganz anderes! Und mit ſchüchterner Stimme antwortete ſie: „Ich liebe beide Farben ſehr, Oſſip Petrowitſch.“ „Ich auch,“ ſagte Oſſip Petrowitſch. „Ja“, ſagt Ljuba und dann ſchwiegen beide eine Weile. Oſſip Petrowitſch rückte noch ein wenig näher heran und betrachtete Ljuba prüfend. Sie ſaß mit niedergeſchlagenen Augen da, und ihr kleines Herz klopfte heftig. Er fand ſie wirklich recht niedlich. Und ſie bekam eine Million Rubel mit. Das machte ſie ſchön. Wie hübſch und zier⸗ lich waren die Ohren— zum Anbeißen— und wie voll und roſig ihre Wangen. Nur die Hände waren ein wenig zu groß und breit, aber dafür funkelten an ihnen Ringe— Brillanten, Rubi⸗ nen, Smaragde Oſſip Petrowitſch nahm eine dieſer Hände in die ſeinen und fragte zärtlich: „Sie lieben die Smaragde, Ljuba Iwan⸗ nowna?“ N Wie lieb von ihm! Gewiß wollte er ihr auch einen Smaragdſchmuck kaufen! Und ſie hauchte: „Ja, Oſſip Petrowitſch.“ „Ich finde ſie auch ſehr ſchön“, meinte er, und dann fügte er, raſch zur Hauptſache kommend, hinzu:„Da wir ſo ſehr gleicher Meinung ſind, hoffe ich, daß wir, hm—— auch in der anderen ache einig ſein werden. Sie wiſſen ja— alſo darf ich hoffen, daß...“ Und Ljiuba hauchte wieder, hold errötend: „Ja. Oſſip Petrowitſch.“ Und dann küßte er ihr die Hand, und die Eltern kamen wieder her⸗ ein, und Ljuba fiel ihrer Mutter um den Hals und flaͤſterte: „Ach, Mammuſchka, ich liebe ihn! min einen Smaragdſchmuck kaufen.“ Dann gin⸗ gen alle zuſammen zum Popen, um die Verlo⸗ bung richtig zu machen. Am Abend lag die kleine Ljuba noch lange in ihrem Bette wach und dachte darüber nach, was Oſſip Petrowitſch ihr wohl ſchenken werde, in blau oder roſa.— Oſſip Pe⸗ trowitſch aber aß währenddeſſen im Alcazar, trank dort Sekt bis zum frühen Morgen, und bewirtete alle, die ſich bewirten laſſen wollten. Fünfhundert Rubel gab er dafür aus; jetzt konnte er es ja wieder ruhig tun.— Er wird ** Die Uunſt, ſpazieren zu gehen Von F. W. Hübner. Denkt nicht, daß es damit getan ſei, einen ſchönen Tag abzuwarten, ſich an dieſem frei zu nehmen, die beſſeren Kleider anzuziehen und die Botſchaft zu hinterlaſſen, man werde um die oder die Zeit wieder zu Hauſe ſein. Stände es ſo, ſo wäre die Kunſt einfach. Denn ſie wäre erlernbar. Ein paar Handgriffe und man tritt auf die Straße in der neuen, der anderen Gei— ſtesverfaſſung: Ich bin Spaziergänger. Aber das Spazierengehen iſt deshalb ſo ſchwierig, weil von Erlernbarkei et keine Rede ſein kann. Hier klaſſt die große Zwieſpältigkeit. Es iſt ſchwierig, es iſt ſo gut wie unmöglich, durch ir⸗ gendein planmäßiges Verfahren dahinter zu lommen; iſt man aber drüben auf der anderen Seite, im richtigen Spazierengehen, dann iſt es Were e die vergnüglichſte Sache von der Welt. Das richtige Spazierengehen iſt gründlich von dem verſchiedenen, was der Engländer als Foo⸗ ting betreibt. Es gibt ein paar Tricks, ſich in die Footingſtimmung zu verſetzen: die Sportmütze, die Shagpſeife, die helle Kravatte und der Spa⸗ zierſtock. Dieſe Tricks, man gebe es zu, bilder ſefort, da man zu ihnen greift, ſchon mehr als Beiwerk, ſie erhalten Zwangscharakter. Man wo ganz beſonders Schönes ſchenken, in roſa machen.— Sie bekam ja wohl ſchon von den M 9— Suggeſtion der Footingsſtimmung. Der Foo⸗ tingtreioende marſchiert 1 feinen Dreß al, der anequin des Spazierganges. Er trägt ſeine ſeine Stimmung zur Schau. Er zeigt: ſeht, ich ziehe meinen Atem in die Bruſt, atme nicht mehr mit dem Bauch, wie beim Sitzen am Schreib⸗ tiſche, ich kontrolliere jeden meiner Atemzüge, ich atme langſam und tief. Nehmt das Ergebnis wahr: Meine Wangen färben ſich, der Blutver⸗ brennungsprozeß arbeitet vortrefflich, ich habe mich in der Hand, ich ſpeichere Energie, ich er⸗ ſchreite mir auf dieſen gutgepflegten Kieswegen das Selbſtvertrauen, das ich nötig habe, um in meinen Geſchäften beweglich, der Konkurrenz ge⸗ wachſen zu bleiben. Kurzum, dieſer ſportliche Fußganger erteilt ſich eine Turnſtunde. Er wünſcht ſich mit Spannkraft auszuſtatten und tut nur ſo, als ob er ſich in der Zwiſchenzeit raſch ein wenig entſpannte. Dieſe Art des Spazieren⸗ gehens iſt erlernbar. Sie iſt aller Welt erlernbar mit Ausnahme für den echten Spaziergänger. Der achte Spaziergänger braucht keine An⸗ kleide vorbereitungen. Wie er ſteht und geht, gibt er der Luſt nach, die ihn auf einmal: viel⸗ leicht aus der Luft, aus einem vorbeihuſchenden Mädchengeſicht, aus einer auftauchenden freudi⸗ gen Erinnerung anwandelt, nun nicht der Herr o und So, ſondern lediglich noch Spaziergänger zu ſein. Er braucht ſich nicht um die Gewinnung einer»ſondereneltung zu bemühen. Die Hal⸗ tung iſt im Nu inwendig zugegen. Eine kleine Ironie wird wach gegen das, was in einigen Stunden beruflich zu tun ſein wird. Der Spott über vas Wichtignehmen der eigenen Perſon fängt an zu kichern, und die Vorſtellung, daß ja alles gar nicht ſo zu ſein brauchte, wie es iſt, läßt Disziplin und Selbſtbeherrſchung ſänftig⸗ lich von der Seele gleiten. Footing in Penſum, Spazierengehen Ewigkeit. Auf einmal ſtreckt ſich den Tag, ſein Ende ſetzt nicht mehr gleich ſrüh nach Beginnen ein und die. Zeit, mit der man ſo ſparſam umzugehen für nötig hält, raunt ſo meichelnd: Komm, vergende mich! Nun ſſt das Spazierengehen in vollem Gange. Man trödelt. Man worzettelt ſich. Man nimmt nicht einmal den Ernſt mehr ernſt, mit dem man irgendei ier Straßenſzene oder dem Hantieren des Schauſenſterchefs hinter einer Ladenſcheibe zuſchaut. Man iſt bei keiner Sache ganz, außer bei dieſer Gelöſtheit ſeines Gemüts, bei dieſem Wollen, dieſem ſchmatzenden Einſchlürfen des Müßiggangs. Die Sonne, es kann aber auch der Regen ſein, die ſind plötzlich etwas ganz anderes als bloß Witterungserſcheinungen. Man nimmt ſie nicht lediglich zur Kenntnis. Die Nerven ſtellen ſich mit ihnen in Verbindung, und welche Munterkeit erraffen ſie ſich nicht aus dem kleinen Gepolter über dem Regenſchirmdach oder aus dem ſonherbaren, ſo tief ſonderbaren, weichen, ſich legblich anfühlenden Sonnenlichtbade, darin die Hände ruhen. Die Sinne ſtoßen durch die Dumpfhetit, in die ſie verkapſelt wurden, neue Sproſſen, über eine Weile brechen ſie vollends auf, und alsbald ſteht der Leib, der verkruſtete, über und über in Blüte und man trägt ihn wie eine wunberwirkende Monſtranz, leichten Fußes, leuchtendzächelnden Auges. Man ſuchi ja nichts, man geht ja nur ſo für ſich hin und eben deswe⸗ gen langt man plötzlich im Glücke an, und wird ſein eigenzr allmächtiger Gönner und kommt ſich ganz klein vor unter dem Füllegefühl, das man gar nicht zu beſitzen glaubte. Bis man ſich dann auch zu ſich ſelber nicht mehr in Vergleich ſetzt, ſich nicht ehr mißt, nicht mehr wetteifert, ſon⸗ dern im Eleichzeitigen aufgeht: angelangt auf irgendeiner menſchenbeſetzten Hotelterraſſe, oder im Sprungfederſitz eines Fiakers, oder auf dem Deck eines kleinen unbeholfenen Flußdampfers und nun aus einem Spaziergänger beinahe ein Reiſender geworden iſt, gänzlich losgebunden vom Bisher und Nachmals, von den Dingen her mehr denn von ſich ſelbſt gelebt, durchglänzt von der wi, und erwartet etwas von ihnen. Eben die Die da frei sind. Roman von Henriette v. Meerheimb (Gräfin Margarete von Bünau). (Nachdruck verboten.) (36. Fortſetzung.) „Heimweh habe ich nach Weimar und nach Garten und Sonne...“ „Man muß auch im Schatten leben kön— nen, und jetzt ſchicke ich Ihnen Ihre Unter— organe zur Beſprechung des Küchenzettels. Gegen Grillenfangen hilft Arbeit am beſten. Guten Morgen, Fräulein Monika.“ Das war alles, womit er ihren Entſchluß, „noch heute ſein Sanatorium zu verlaſſen,“ beantwortete. Mit einem Seufzer der Erge⸗ bung in ihr Geſchick, nahm Monika die Wirt⸗ ſchaftsbücher zur Hand. Haushälterin und Koch meldeten ſich mit unzähligen Fragen. Neue Patienten ſollten bald eintreffen. Die Zimmer mußten nachgeſehen und hergerichtet werden. In dieſem Drang der Geſchäfte ver⸗ gaß ſie ganz, das Anbringen eines Riegels in ihrem Zimmer zu verlangen. Zu ihrer ange⸗ nehmen Ueberraſchung blinkte ihr aber ein feſtes Schloß entgegen, als ſie nach dem Eſſen ihre Stube wieder betrat. Ein Beweis, daß Tiſchler und Schloſſer in ihrer Abweſenheit tätig geweſen ſein mußten. Der Doktor hatte das jedenfalls angeordnet. Auch ſonſt machte ſich ſein Einfluß ange⸗ nehm geltend. Frau von Baſſilewitſch war ſehr ſtill und gedrückt in den nächſten Tagen, weder zu Klatſch, Streit, noch nächtlichen Ruheſtörungen aufgelegt. Frau von Wehls benahm ſich äußerſt liebenswürdig gegen Mo⸗ nika und Miß Gordon mit einer beinahe krie⸗ chend unterwürfigen Freundlichkeit. Sogar die Herren tauten etwas auf— ſo daß, auch wenn der Doktor ſich zurückzog, die Unterhaltung in Fluß und die allgemeine Stimmung eine aus⸗ geglichenere blieb. Ade babürge in-Blenphene Mieter fü 12. Liebe, gute Käte! Alſo wirklich, du biſt verheiratet, Käte Anſorge, eine würdige Hausfrau, meine ſüße, unordentliche kleine Käte! Verzeih, daß ich all deine lieben herzigen Briefe bisher unbeant— wortet ließ, und auch Deinen Bitten, dich zu beſuchen, nicht folgte. Aber ich kann voläuſig wirklich nicht kom— men und auch nur ſelten ſchreiben. Das Sanatorium iſt jetzt voll beſetzt. Da gibts viel Arbeit für mich. Zum Nachdenken, zu ſchmerzlicher Sehnſucht und Trauer bleibt keine Zeit. Vielleicht iſt das ganz gut. Im Befinden meines Vaters iſt nur eine geringe Beſſerung eingetreten. Er iſt und bleibt blind. Die Gebrauchsfähigkeit des rech⸗ ten Armes hat ein wenig zugenommen— das iſt alles. Tag für Tag ſitzt er in ſeinem Lehn⸗ ſtuhl. Die erloſchenen Augen halb geſchloſſen. Er führt eigentlich nur noch ein Traumleben. Alle Hoffnungen, aller Ehrgelz, alle leiden⸗ ſchaftlichen Wünſche nach Beſſerung ſind längſt verſtummt. Eine müde Reſignation ſpinnt ihn ein. Mir t das faſt noch ſchmerz⸗ licher mit anzuſehen, als ſein anfängliches Aufbäumen gegen ſein Geſchick. Der Doktor vertröſtet ihn und mich ſeit bald einem Jahr, von einem Monat zum anderen. Ob er damit uns oder ſich ſelber täuſcht, kann ich nicht herausbringen. Er iſt überhaupt ſchwer zu durchſchauen. Ein eigenartiger, verſchloſſener Charakter. Seine Arbeitskraft und Selbſt⸗ beherſchung könnte ich reſtlos bewundern, wenn nicht immer ein leiſes Mißtrauen gegen ihn n, Grunde meines Herzens zurückbliebe. Ein Mißtrauen, das durch ſeltſame Andeu⸗ tungen ſeiner ihn anbetenden Damenpatienten genährt und wachgehalten wird. Der Stamm der Kranken, die ich zuerſt hier antraf, iſt der nämliche. Dazwiſchen ha⸗ ben wir viele Paſſanten, die nur für einige Wochen die Kur gebrauchen. Seit einige“ Zeit hat der Doktor ſein Verfahren den alten Kranken gegenüber ganz endert. Zuerſt war es uns allen verboten, on eigenen oder den Angelegenheiten der an— dern Patienten zu reden. Jetzt regt der Dok— tor ſie oft ſelbſt an, von ihrer Vergangenheit zu ſprechen. Herr von Rantzau mußte ihm ſeine Er— lebniſſe in dem ſüvafrikaniſchen Feldzug ſchil⸗ dern. Zuerſt kam alles nur holperig, ſtockend, von Schmerzensergüſſen über die aufgegebene Karriere unterbrochen, von ſeinen Lippen. Jetzt geht s beſſer. Er erzählt wirklich oft feſſelnd und intereſſant Jagdgeſchichten und Kriegsabenteuer. Frau von Wehls iſt ſeine aufmerkſamſte Zuhörerin geworden. Der Dok— tor bat ſie, aus dem Gedächtnis nachzuſchrei⸗ ben, was Rantzau erzählt habe. Das hat ſie ſo geſchckit getan, daß Herr von Rantzau ganz begeiſtert war, als ſie uns ihr Manufkript vorlas. Seitdem diktiert er ihr oft. Der Dok⸗ tor korrigiert einiges; ſie wollen verſuchen, „Die Erinnerungen eines Offiziers der Schutztruppe“, an eine Zeitſchrift zu ſenden. Die Beiden ſind ſeitdem förmlich aufge⸗ lebt und in regem Verkehr miteinander. Miß Gordon, die eine ſehr gelehrte Perſon ſein muß, ſie hat ſogar Anatomie ſtudiert— un⸗ ausſtehlich bleibt ſie darum doch— ſchreibt wiſſenſchaftliche Aufſätze des Doktors mit einer neuangeſchafften Schreibmaſchine ab. Du ſollteſt den Stolz ſehen, mit dem ſie ihm abends in ſein„Allerheiligſtes“, das Studier⸗ zimmer folgt ein Raum, den ich noch nie be⸗ trat. Herr Wegner brütet über einen Drama⸗ ſtoff. Der Doktor verſprach ihm, einen zu lie⸗ fern, den er gewiß benutzen könnte. Täuſchte ich mich oder lagen ſeine Augen wirklich mit einem ſeltſam forſchenden Blick auf dem Ge⸗ ſicht der exentriſchen Ruſſin, die in letzter Zeit immer melancholiſcher und aufgeregter wurde. Für die ſcheint ſich keine Ablenkung finden zu wollen. Sie ſchüttelte zu jedem Vorſchlag den Kopf. Nachts höre ich ſie ſtundenlang ruhelos auf und abwandern, oft tief ſeufzen oder herz⸗ zerreißend weinen. Ich teilte es dem Doktor mit und erbot mich, bei ihr zu ſchlafen, aber das wies er kurz ab. Laſſen Sie, niemand kann ihr helfen, nur ſie ſelbſt muß ſich beſinnen.“ Verklärung aller Inſtinkte und der Gewißheit der Unvergänglichkeit dieſes einmaligen Augenblicks. 1 beſen tf Das Rätſel, das dieſe Frau umgibt, be⸗ ſchäftigt mich oft. Etwas ſeltſam Anziehendes und Abſtoßendes zugleich iſt in ihrem Weſen. Da klopft es ſchon wieder an meiner Tür. Irgend einer wünſcht oder fragt was. Ruhe iſt ein Wort, das man in einem Sanatorium für die Hausdame jedenfalls nicht kennt. Einige Stunden ſpäter. Tief in der Nacht fahre ich mit meiner Schreiberei fort, liebſte Käthe. Das Rätſel, das Brau von Baſſilewitſch umſchwebt, hat ſich gelöſt. Aber welche Löſung! Lieber Gott, daß, es ſolche Verhältniſſe und Zuſtände in der Welt gibt, habe ich nie geahnt. „Sie lebten hinter einer Roſenwand in einem Künſtlerheim,“ ſpottete Doktor Hardt ſchon oft; aber wenn ich ſolche Einblicke in die Außenwelt gewinne, dann möchte ich rufen: „Hinter meiner Roſenwand wärs doch ſchö⸗ ner.“ Der Abend heute fing ganz harmlos an wie jeder andere auch. Zuerſt um 5 Uhr das Eſſen, Dann ſaßen wir alle im Salon. Aus⸗ nahmsweiſe blieb der Doktor bei uns. In ſei⸗ ner geſchickten Art wußte er unſeren alten Stamm von Patienten in eine beſondere Ecke des Salons zu plazieren. Rs war ganz be⸗ haglich. Frau von Wehls hatte Geburtstag gehabt und mehrere Torten zum Nachtiſch und ein großes Blumenarrangement von Roſen und Hyazinthen geſtiftet, das unſere Tafel; wunderhübſch ſchmückte. Die Mädchen brachten die Blumen nach dem Eſſen herein und ſetzten ſie auf den runden Tiſch, um den wir uns gruppierten. Der ſüße Duft lag ſchwül und ſchwer in der Luft. Frau von Baſſilewitſch ſaß zurückgelehnt ö in einem tiefen Stuhl, die Hand auf die bunt⸗ blumige Lehne geſtützt. Auf dem Dunkel des Teppichs lag die Schleppe ihres fließenden; weißen Kleides. Plötzlich beugte ſie ſich vor, und zog ein paar roſa Hyazinthenſtengel aus dem Blumenkorb. Mechaniſch drehte ſie ſi zwiſchen den Fingern, wieder fallen. FJortſetzung folgt.) 55 richtshof ſchen Einrichtungen rige Gefängnisſtrafe. ſes hat er jedoch nur ein halbes Jahr davon ab⸗ machen müſſen. Aus ſeiner Zelle heraus ſchrieb e; dann verſchiedene Artikel für ſeine Zeitung, roch daran, ließ ſie 0 Vveleidigung des katholiſchen Klerus. De: übel beleumdete Verleger der„Mittel⸗ deutſchei Preſſe“ in Staßfurt, Hans Hotten⸗ roth, jetzt wohlbeſtallter Villenbeſitzer in Kö⸗ nigsborn, verbüßte vom Mai v. J. im Gerichts⸗ gefängnis zu Kottbus die ihm vom Staatsge⸗ wegen Beleidigung des verſtorbenen Reichspräſidenten Ebert und der republikani⸗ zuerkannte zweieinhalbjäh⸗ Infolge des Amneſtieerlaſ⸗ für die nach dem Abgange des durch den großen Magdeburger Prozeß zu einer gewiſſen Berühmt⸗ heit gelangten Rothardt Wilhelm Wörißhofen verantwortlich zeichnete. In einem dieſer Artikel hatte Hottenroth einen Angriff gegen die katholiſche Geiſtlichkeit unkernommen, die er in der unglaublichſten Weiſe beſchimpfte. Er nannte katholiſche Geiſtliche„Lügengeſchmeiß“ und „Kuttenhengſte“. Hottenroths Schimpfe⸗ reien richteten ſich hauptſächlich gegen die katho⸗ liſche Kirche. Er bezeichnete ihre Angehörigen als Pfaffen, die des Amtes eines Prieſters nicht würdig ſeien. Dirnen ſeien ihre ſtändigen Kun⸗ den. Solche hätten offen erklärt, daß die römi⸗ ſchen Pfaffen in Zivil ihnen gut bekannt ſeien. Mädchen wären durch ſie vergewaltigt worden. Der Generalſekretär der Rechtsſchutzſtelle in Köln . Rh. hatte dieſerhalb Strafantrag geſtellt. ö Vor Gericht hielt Hottenroth eine freche Rede. Sein Blättchen, die„Mitteldeutſche Preſſe“, be⸗ richtet darüber:„Der Angeklagte verteidigte ſich damit, daß es unter den katholiſchen Geiſtlichen zwei Kategorien gäbe. Es gäbe wahrhaft fromme Diener der Kirche, vor denen auch er Achtung habe, es gäbe aber auch ſolche, die nicht würdig des geiſtlichen Gewandes ſeien. Beichtſtuhl und Kanzel für politiſche Propaganda mißbrauchten, ein unſittliches Leben führten uſw. Dieſe habe er mit dem Namen Pfaffen, Lügengeſchmeiß und Kuttenhengſte treffen wollen. Letzteres Wort gelte auptſächlich den Ordensgeiſtlichen, deren Scheuſäligkeiten, wie Ketzerverbrennung, Bartholomäusnacht, Vertreibung Andersgläubiger ins Elend(Salzburg— Huſſiten, Albingenſer, Waldenſer Hugenotten uſw.) genügend bekannt ſeien. Noch nie ſei die römiſche Kirche deutſch⸗ freundlich geweſen, das beweiſen die zahlreich“ VBannfluche gegen faſt alle deutſchen Kaiſer. So⸗ dann holte ſich der Angeklagte die katholiſche Geistlichkeit aus der Umgebung Staßfurts uſw. heran. Am Schluſſe ſeiner langen Rede, die durch Lachen im Zuſchauerraum unterbrochen wurde, ſo daß der Vorſitzende mit der Räumung drohte, ſcief der Angeklagte: Daß ein ſolcher Prozeß hier, in der Stadt Magdeburg ſtattfinden kann, in einer Stadt, die am 10. Mai 1631 durch die Päpſtlichen ſo furchtbares Elend erlitten hat, iſt ein trauriges Zeichen unſerer Zeit. Denn Rom und Juda ſind unſere größten Feinde, ſie trachten nach Deutſchlands Unter⸗ gang. Martin Luther würde ſich im Grabe umdreben, wenn er von die⸗ — ———— MAGGls Fleischbrühwürftfel geben, nur durch Auflösen eines Würfels in gut/ Liter kochenden Wassers, vorzügliche Fleischbrühe zum Trinken, zur Zubereitung. und Verbesserung aller Art klarer und ge- bundener Suppen, Soßen und Gemüse. Man achte auf die gelb-rote Packung. 1 Würfel 4 Pfennig. lem prozeß wußte. Er hat gekämpft, um Roms Macht in Deutſchland zu brechen, heute 1 iſt Rom wieder Trumpf in unſerem Vater⸗ ande. 5 ö Der Angeklagte beantragte ſeinen Freiſpruch. Denn ſeine„M. P.“ wäre bekaunt als Gegnerin der römiſchen und anderer Reichsſeinde. Er ſchrlebe ſeine Artitel nicht für die faffen, ſonſt müßte er Traktätchen aus Bibel und Katechismus abſchreiben und dieſe ſeinen Leſern vorſetzen.“ Auf dieſe Frechheiten antwortete Staatsan⸗ waltſchaftsrat Dr. Doßmann. Er hielt be⸗ leidigende Angriffe auf perſönliche Eigenſchaften eines Standes, nämlich auf die der geſamten Geiſtlichkeit, für erwieſen und beantragte gegen Hottenroth mit Rückſicht auf ſeine zwanzig Vor⸗ ſtrafen auf gleichem oder ähnlichem Gebiete drei Monate Gefängnis, gegen Wörißhofen, der den Artikel aufgenommen und als verant- wortlicher Redakteur gezeichnet hatte, 500 Mark Geldſtrafe. Das Gericht ſchloß ſich den Dariegungen des Staatsanwalts an, gelangte gleichfalls zu der Ueberzeugung, daß der Schmähartikel gegen die geſamte katholiſche Geiſtlichkeit gerichtet war, und daß jeder unbefangene Leſer dies ohne weiteres erkennen mußte. Die von Hottenroth redigierte „Mitteldeutſche Preſſe“ ſtelle ein Kampfblatt dar. Er ſelbſt ſei als impulſiver Charakter bekannt. Dies ſpreche zu ſeinen Gunſten, weshalb von einer Freiheitsſtrafe noch einmal abgeſhen wor⸗ den ſei. Das Urteil gegen ihn lautete auf 500 192755 gegen Wörißhofen auf 100 Mark Geld— trafe. Das iſt eine äußerſt milde Strafe. Die Vor— gänge beweiſen, was den Katholiken alles ge⸗ boten werden darf. —— 2— Aus Verzweiflung über Bord. Das Martyrium eines Schiffsjungen wurde in einer Verhandlung vor dem Ham⸗ burger Gericht entrollt. Ein 17jähr. Schiffs⸗ junge auf dem Dreimaſtſchoner Margarethe“ der Reederei Simon hatte auf der Fahrt nach Venezuela unter der ſchlechten Behandlung des Kapitäs Stoll, namentlich aber durch d Mißhandlungen durch den Steuermann Wer⸗ ner, ſchwer zu leiden. Werner ſchlug faſt täg⸗ lich mit einem zu dieſem Zweck präparierten Tauende blindlings auf den Jungen los, deſ— ſen ganzer Körper ſchließlich mit bunten Flek⸗ ken und Beulen bedeckt war. Die Schläge mit dem Tauende über den Kopf führten eine län⸗ gere Ohrenkrankheit des Mißhandelten herbei. Bei der Ankunft in Venezuela deſertierte der Junge, um nicht totgeſchlagen zu werden, vom Schiff, wurde aber aufgegriffen und an Bord zurückgebracht. Auf der Heimreiſe wurde der Junge nach Ausſagen eines Zeugen von dem Steuermann wieder verprügelt, er war in Verzweiflung und äußerte., über Bord ſprin⸗ gen zu wollen. Als der Dreimaſter in ein Seeſturm geriet, war der Schiffsjunge ſpur— los verſchwunden, er hatte ſich ins Meer ge— ſtürzt. Rettungsverſuche waren erfolglos. In einem Strafverfahren gegen Kapitän Stoll wurde dieſer zu 200 Mark Geldſtrafe verur- teilt, die Berufung der gegen das Urteil ſchwebt noch. Staatsanwaltſchaft Steuermann Werner wurde in erſter Inſtanz wegen fort⸗ geſetzter gefährlicher Körperverletzung zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Aus Nah und Fern. Alzey, 18. März.(Ernennung.) Zum Inſpekton der rheinheſſiſchen Sanitätskolonnen wurde ar Stelle des verſtorbenen Sanitaͤtsrats Dr. Metter— nich⸗Mainz, Kolonnenarzt Dr. Schlink⸗Alzey er⸗ nannt. Dingen, 18. März.(Eine große Winzerta⸗ gung) findet am kommenden Sonntag, den 21. Merz in Bingen für die Raiffeiſenverbände Kob— lenz, Frankfurt und Ludwigshafen ſtatt. Die Verſammlung tagt im großen Saale des„Main— zer Hofes“, Schmittſtraße 48, und beginnt nach— mittags 2 Uhr. Die Tages rdnung umfaßt fol— gende Punkte: 1. Winzer Kreditfragen. Referent: Verbandsdirektor Caſpers⸗Koblenz; 2. Steuer— fragen des Weinbaues. Referent: Generalſekre— Wer uns tief liebt, bringt uns zum Weinen. Eine Erzählung von Philipp Gerſt. Eines Abends kamen meine Frau und ich vor irgendeinem Feſte im Hauſe meines Freundes X. zuſammen, damit die Frauen ihr Arbeit beendet hatten. licher Plauderei. Wie immer ſammentreffen ſeine beſonderen Reize der Fall. Nuch den erſten Gängen unſeres Schachſpie⸗ ein Pianoſpiel vom untren Stockwerke her auf ſo ſchöne Weiſe, de? wir unſer Figurenſpiel aufgaben, um, ganz nur dieſem zu Das Schweigen, das folgte, nahm uns gleicher Weiſe les ſtörte unſere Berechnungen ergrifſen vom Spiel der Töne, lauſchen. Dann hörte es plötzlich auf. f uns ſo gepackt hatte. Auf einmal war ich daran, von einer merk⸗ Ich ſagte ſich um meinen Schwieger⸗ Dieſer Mann liebte ſeine Tochter ſo ſehr, daß er ſich für ihre Studien in Schulden verſtrickte und ſich ruinierte, während das junge Mädchen glaubte, ſie erweiſe durch ihre Studien dem Vater einen Gefallen. Als dann der Ban⸗ kerott eintrat, gab ſie leichten Herzens das Stu⸗ dium auf. Sie tat es wegen der Liebe zu mir. Sie tat es aber auch im Glauben, daß ſie als meine Frau nun ihrerſeits den Vater e mache könne. Zu ihrem wachſenden Schmerz mußte ſte aber beobachten, daß das Leben ihres Vaters wie das Ende einer Kerze ſchnell dahin ſchmolz. würdigen Leidenſchaft zu anfangs nicht, daß es vater handele. erzählen. und ihm den Lebensabend angenehm für unſere zwei Familien das Feſtgebäck herſtellten. Wir Männer ſpielten dann ſolange Schach, bis daß die Frauen Nachher verbrachten wir alle zuſammen noch ein Stündchen in fröh⸗ hatte dieſes Zu⸗ auch für un“ Männer, denn es paſſierte ſtets etwas, was un? irgendwie unſere Freundſchaft lieber machte. Dieſes Ma! war es in ganz eigenartiger Weiſe gefangen. In mir regten ſich alte Erlebniſſe, als wären ſie Worte zu der eigenartigen Muſik, die Eines Abe nds brachten ſie kleine Ausrufe und f Seuſher ihres Vaters zum Nachdenken. Und dann dauerte es nicht lange, dann ſetzte ſich aus ſeinen Liebesklagen die Wahrheit zuſammen. Ihr Vater hatte ſie nur aus Leidenſchaft zu ihren Fähigkeiten ſtudieren laſſen wollen. In väterlicher Eitelkeit brannte er danach, ſeine Tochter immer vollkommener und klüger zu ſehen, damit er ſie immer gerechter bewundern und im⸗ mer tiefer lieben dürfe. Dafür ruinierte er ſich ſa“ mit Wolluſt. Als er dann erfahren mußte, daß es ſie ohne ſeine Hilfe nicht zum Weiterſtu⸗ dieren drängte, daß die Liebe zu einem mittleren Beamten ſie mehr als alle Gelehrſamkeit lockte, da brach ſein Herz. 5 Dieſen vom Vater bis zuletzt geheim gehaltenen Vorgang erkannte die Tochter. Sie entſetzte ſich ſt über die Kreuzwege der Liebe, daß ſie dies Sterben eines ſolchen Vaters wie eine eigene Krankheit ergriff. Sie erholte ſich zwar nach dem Tode des Vaters langſam davon. Sie behielt aber ein geheimnisvolles Mal, das zwar zu⸗ heilte, doch bei jedem Gedanken an die Gewalt wahrer Leidenſchaft neu zu' ſchmerzen begann. Dieſe Geſchichte einer ſelienen Liebe war es, die ich meinem Freunde nach den herzaufreißenden und zugleich ſüßen Klängen des Pianoſpiels leiſe, wie für mich allein, mehr beichtete als er⸗ zählte. f Pein Ende ſah mich mein Freund verſonnen an. In dieſem Augenblick hatte er Augen, eigen⸗ artig ſchön und groß und tief. Mir fielen Augen ein, wie ich ſie bisher nur bei Tieren beobachtet hatte, wenn ſie in ihrem Weſen zwiſchen dumpfen Tierſein und Ahnung ihres göttlichen Schöpfers zu ſchweben und auf Außergewöhnliches zu hor⸗ chen ſchienen. So alſo blickte mein Freund. Un⸗ ſere Seelen neigten einander zu. Im ſüßen Herzklopfen ging ein Klang von göttlicher Ewig⸗ keit durch uns hin. Ich fühlte, wie er zitterte. Da geſchah es, daß ich ſagte:„Wer uns tief liebt, mingt uns zum Weinen.“ Ich wollte dadurch nur der Geſchichte einen Titel und unſerem Er⸗ lebnis einen ſchönen Schluß geben. Doch nun ſah mich mein Freund abermals an. Dieſes Mal waren ſeine Augen trüb und Chalſelogues Ronittmauced⸗ und Kommunikanten- — Aufaahmen— Preise billigst Berliner Atelier Inh. E. Kregloh HI, 1 Mannheim H I, 1 am Marktplatz. Sonntags v. 10-6 Uhr geöffnet Divan Maschen Matratzen kauft man gut und billig bei Franz Brechtel Bürſtädterſtr. 28. erhoncer. echte ein- ſchleit Oe H&schte mug 5 els Heini, Stein, lerwencen S. er bei IAN VIIZ III 0 M O: Mom gori s 22 pegpbud ner, Herz 55 Ohm ohmè J- Zlliun sst vollcomen Acc. . e Oe, Hndeun sche on c ufen Geruch und puter Gg, einen æcnfen fnsclen Olum. tar Ashilipp⸗Ludwigshaſen; 3. Fragen des Wein⸗ abſatzen. Referent: Generalſekretär Reinhardt— Koblenz. Zu dieſer großen Winzer⸗Tagung ſind Winzer der Raiffeiſengenoſſenſchaften herz⸗ lich Groß- Gesu, Id. arz.(Ter falſche Freiherr.) Vor dem Amtsgericht hatte ſich ein Zimmermann aus Klein⸗Gerau zu verantworten, der im vori⸗— gen Jahre bei der Riedentwäſſerung arbeitete und unter dem Vorgeben, er heiße eigentlich Freiherr von und zu Egelhoffſtein, mit einer Wirtstochter in Aſtheue ein Verhältnis angeknüpft und ſich auch verlobte. Auf Koſten der Familie ſeiner Braut machte er Autofahrten und ſpielte in den Wirtſchaften den großen Mann. Schließlich wurd er erkannt und jetzt vom Amtsgericht zu 1er Gefängnis verurteilt. Kelſterbach, 18. Merz.(Ein ſchwerer Einbruch) wurde im hieſigen neuen Schulhaus verübt, doch fielen dem Dieb nur einige Mark in die Finger. D Fingerabdrücke hofft man den Dieb bald ermitteln zu können. Aus Oberheſſen, 18. März.(Schlaftrantheit.) In dem Dorfe Köthen b. Nidda liegt ſeit drei Tagen ein Arbeiter an der Schlafkrankheit dar⸗ nieder. Bis jetzt war er nicht zum Bewußtſein zu bringen. Zabenhauſen, 18. März.(Der Exerzierplatz als Schafweide.) Der ehemalige Artillerieexer— zierplatz bei Babenhauſen ſoll ab 1. April als Schafweide verwendet werden. Ein entſpre⸗ chendes Ausſchreiben iſt bereits ergangen. Ludwigshafen, 18. März.(Verurteilte Banden⸗ diebe.) Vor dem Schöffengericht hatten ſich ge— ſtern fünf Perſonen zu verantworten, die im Frühjahre vorigen Jahres in den Orten Gönn— heim, Weiſenheim, Eppſtein, Oggersheim und Wachenheim annähernd hundert Einbrüche und Diebſtähle ausgeführt hatten. Die Angeklagten, die ſchon ſeit über 10 Monate in Unterſuchungs⸗ haft ſitzen, erhielten Gefängnisſtrafen von 6 bis 1 Jah: 9 Monaten unter Anrechnung der Unter⸗ ſuchungshaft. Die Hauptanführer der Bande, un— ter der ſich auch Frauen befanden, ſind bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt. Ludwigshafen, 18. März.(Leichenländung.) Am unteren Rheinufer wurde geſtern nachmittag die Leiche eines unbekannten Mannes, der etwa 30 Jahre alt ſein mag, geborgen. wurde ins Leichenhaus überführt. Speyer, 17. März.(Ein Schwindler.) Der 22jährige Kellner Walter Händſchke aus Berlin wurde wegen Unterſtützungsbetruges feſtgenommen und in das Gefängnis eingelie— fert Er gab ſich hier bei dem Vorſitzenden der Deutſchen Volkspartei als Mitglied der Par⸗ tei aus und erſchwindelte ſich von dieſem einen Geldbetrag unter dem Vorwand, daß er nach Frankfurt reiſen müſſe und vollkommen mittellos ſei. Es iſt anzunehmen, daß er auf dieſe Art und Weiſe ſchon mehrere Stellen beſchwindelt.— 10 EN 55 voller Schmerz. Seine Stimme bebte leicht als er fragte:„So haſt du in die Tiefe meiner Seele geſehen, wie man in einer Landſchaft eines nach, wunderbar zart mit dem und Ewigen verſchwimmt?“ Tah erwiderte:„Wir hörten ein Lied und es ſtimmte uns beide weh und zugleich ſüß, doch auch feierlich und groß. Und um den Eindruch würdig verklingen zu laſſen, gab ich den Klän— ge unſerer Seele Worte.“ Langſam entgegnete er:„Du hatteſt etwas vn Schmerz der Tochter in dir. Du vielleicht, weil du ihr Gatte biſt. Ich trage noch etwas vom Schmerz des Vaters in mir. Dies viel— „t, weil nicht ich ſo ein Vater war, aber weil meine Frau um ihren Sohn erfuhr, daß ein Menſch, der tief liebt, Weinen verurſacht.“ Der Freund zauderte. Bittend ſchaute ich ihm ins Auge. Da errötete er wie nur ein Mann über ganz zarte, und darum geheim ge— haltene Dinge erröten kenn. Er meinte mit leiter: Stimme?„Es erſchien mir faſt nichts, nn du ich es in Worte faſſen will. Es fing mit ganz kleinen Sachen an. Es war im Anfang meiner Ehe. Unſer erſtes, inzwiſchen verſtorbe⸗ nes Kindchen, ein Mädchen, begann ſo im achten Jahre an einer Nervenkrankheit zu leiden. Der Arzt ſagte der Mutter, das Kind dürfe Blumen weder ſehen noch riechen. Es müſſe auch vor jeder Erregung bewahrt werden. Dann gelänge es vielleicht, das Kind am Leben zu erhalten. Sg ſagte der Arzt und wir begriffen, daß dies Unbegreiflichen ſchenken konnte. Meine Frau begann ſofort mit einer Liebe ohnegleichen, das Kind zu umhegen. Zum Heil dieſes Kindes wußte ſie das Leben des ganzen Hauſes zu regeln und abzuſtimmen. Merkwürdigerweiſe wurde das kranke Kind im⸗ ſik. „Ihren Gedanken, Wer uns tief liebt, l den ſprechen Sie bitte nie vor meiner Frau aus. Ihr Herz würde bluten wie an einer alten, alten Wunde. prägt.“ mer launiger. Jedenfalls aus zu großer Un⸗ ruhe und zu heftigem Weh. Es war nicht an⸗ en, wie es namentlich immer nach Blumen verlangte und wie ihr alabaſterzartes und durch⸗ ſichtiges Geſichtchen vom Begehr nach Blumen ſichtbar glühte. Schon die Hoffnung auf Blu⸗ men konnte ſeinen Körper geſunder machen. Dem Die Leiche Streichen und ſchließlich ſogar Lügen, der Mann, vor der Unergründlichkeit eines Mut- terherzeus ehrfurchtsvoll wie vor einem göttlichen Geheimniſſe erſchauerte. Doch alle Mutterliebe und alle Liebesliſt hal nichts. und reizbarer. trauiſch. der Mutter. Kindern. dern durch das Fühlen. Herzen unſeres Kindes der Mutter vor ſich. J nicht nur am Blict, ſondern auch daran, wie es eine Liebkoſung, ein Lächeln, erwiderte. Blumen, weil du mich nicht liebſt. Mutter biſt du. gehen, bevor es ſtarb.. 5 bringen, bieß immer nur den Tod beſchleunigen. Ur die Mutter ließ nicht nach in Sorge und Liebe. 0 0 über, bis daß ich ſie eines Abends beim Weinen überraſchte, ohne daß ſie es merkte. f ein Kind riecht oder nicht riecht! ü Liebesabgrund deckt die Lieblichkeit der Blumen auf! 00 mochte den Abgrund mit ihren Tränen fül⸗ i 2 rſte war, was er uns als Troſt len. 5 i ſchenſen ente. d Der Freund ſchwieg, und wir waren wieder dieſem ſeltſamen 0 war, als flöſſe es durch die ganze Welt und wäre außer uns und durchzöge unſere Herzen wie Mu⸗ a Weltſpiegel. : Hochwaſſer der Oder. Durch Hochwaſſer der Oder ſind zwiſchen Greifehagen und Stettin weite Strecken überſchwemmt. Viele Ortſchaften ſind vom Verkehr abgeſchnitten. Verbindung kann nur noch durch Kähne aufrecht erhalten werden. : Eine feurige Windhoſe in Schleſien. Am linken Ufer der Weiſtritz, nördlich des ſchleſiſchen Städtchens Deutſch-Liſſa, wurde dieſer Tage eine Naturerſcheinung beobachtet, wie ſie bisher in Schleſien noch nicht wahrgenommen worden iſt. Nachts kurz vor 1 Uhr tauchte plötzlich zwiſchen den Feldern bei der Ortſchaft Marſchwitz und dem Walde von Muckerau eine ungeheure, an⸗ ſcheinend bis in den Himmel reichende Feuer- ſäule auf, die ſich unter andauerndem Donner— getöſe, wie ein Rieſenkorkenzieher ausſehend, raſch nach Oſten fortbewegte. Auf dem Fried⸗ hof in Marſchwitz wurden mehrere ſtarke Bäume, die von einem Manne nicht umfaßt werden konn— ten, mitſamt den Wurzeln aus dem Erdboden gedreht und umgeworfen. Dann nahm die Wind⸗ hoſe ihren Weg nach dem Dtorfe ſelbſt, deckte dort das Ziegeldach des Gutesab und bewegte ſich dann auf eine Spinnerei bei der Ortſchaft Sta⸗ pelwitz zu. Von den dort befindlichen Fabrik⸗ wohnhäuſern wurden von allen Dächern Teile abgeriſſen und mit unheimlicher Kraft und Ge⸗ ſchwindigkeit in die Höhe gewirbelt. Hiier ver⸗ lor dann die Windhoſe ihre Kraft und löſte ſich wieder auf. :: Eine deutſch-norwegiſche Pol⸗Expedition? Im nächſten Jahre ſoll von Kirkenes oder Spitz⸗ bergen aus eine weitere Luftſchif-Polexpedition ausgehen, die ſich des zurzeit in Deutſchland im Ban befindlichen Schiffes bedienen wird. Als, Fi anzleute für das Unternehmen werden deut— ſche wiſſenſchaftliche Inſtitute genannt. a :: Ein Sowjetdampfer in Taku beſchlag⸗ nahmt. Der kürzlich in Taku eingetroffene Sowjetdampfer„Oleg“ wurde von einem mandſchuriſchen Kriegsſchiff in Taku beſchlag⸗ nahmt. Bei der Durchſuchung des Dampfers wurden große Mengen Munition und Ge— wehre im Geſamtwert von 2.5 Millionen Dol⸗ lar gefunden. Der Vizekonſul Sowjetruß⸗ lands in Tientſin begab ſich nach Taku, um die Freilaſſung zu erwirken. Seine Bemühun⸗ gen waren aber vergeblich. ö in allen Apotheken u. Drogerien Mf. 1.— 2— Wunſche zu willfahren, wäre Gift für das Kind geworden.. in der Sprache und Gebärde, einen Reichtum in dem andern erblickt bis dahin, wo alles Irdiſche d Meine Frau bewies eine Sanftheit Erfindung von unſchuldigen Scherzen und daß ich, Das Kindchen wurde mißzufriedener Dann wurde es allmählich miß— Seine Augen zweifelten an der Liebe Ganz furchtbar iſt der Zweifel bei Sie zweifeln nicht durch Denken, ſon⸗ Und ſo ging auch im eine eiſige Abkehr von Die Mutter merkte es gleich, einen Händedruck Alles klagte an: Du gibſt mir keine Eine ſchlechte Meine Frau ſah ihr Kind ver— Ihr aber Blumen zu Ja, ſie ſpielte Heiterkeit auch mir gegen⸗ Ach, ein paar Blumen, die Was iſt Liebe? n 0 Was für einen Ein Mutteranlitz beugt ſich einſam darüber ſüßen Weh hingegeben. Es Da nahm nochmals der Freund das Wort: der faſt ein Sprichwort iſt: bringt uns zum Weinen, Auch ihr hat die Liebe ein Mal einge⸗