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Turnerbund Viemheim In Anbetracht des bevorſtehen⸗ den großen „„Frühjahr⸗ Schauturnens ſpreche ich die Erwartung aus, daß ſich unſere aktiven Turner und Schüler regelmäßig und vollzählig an den jeweils feſtgeſetzten Turn⸗ ſtunden beteiligen. Auch die älteren . Turner werden zwecks Zuſammen⸗ ſtellung der Altersriege dringend gebeten, morgen Frei⸗ tag abend vollzählig in der Turnſtunde zu erſcheſnen. Um 8 Uhr wichtige Vorſtandsſitzung. Der 1. Vorſitzende. Stemm⸗ und Ringklub 1896 — Lokal Stern.— Samstag Abend halb 8 Uhr ntolleder- Versammmung im Lokal. Das Erſcheinen aller Mitglieder wird drin⸗ gend erwünſcht Der Vorſtand. Ug⸗Verein Viernheim. Die Singſtunde muß aus trif⸗ tigen Gründen auf e e reiag abend halb 9 Uhr 8. 8 1 8 zerlegt werden. N. Fehle kein Sünger, da ein neuer Chor begonnen wird. Der Dirigent. 1 Zum Oſterfeſt fertigen wir Verlobungskarten zu billigſten Viernheimer Anzeiger. Preiſen. Reiche Auswahl! Als Beiprogramm die beiden Urkomiſchen Fix u. 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Ferner wirr eine Anfrage des Kommuniſten Galm über die Abgabe von Weinen aus der Domänenkellerei und eine Anfrage des Abg. Storck über Woh⸗ nungsbau und Mietpreiſe erledigt. Dang wird in die Beratung des Stgatsvoranſchlags bei den Kap. 53—74, Landesamt für das Bildungswe⸗ ſen, begonnen. Die Debatie wird durch Mog. Dr. Leuchtgens eröffnet, der in üb:. derthalb⸗ ſtündigen Ausführungen die Wiriſamkeit des Landesamts für das Bildungsweſen und ſeittesr Leiter ſcharf angreift, und den verantwortlichen Staatspräſidenten, der ſein Auſſichtsrecht ſehr vernachläſſigt habe, der Verletzung des Art. 47 der Verfaſſung beſchuldigt, ſodaß er vor den Staatsgerichtshof gehöre. Im Landesbildungs⸗ amt herrſche innere Zerfahrenheit. Die Sparau⸗ träge werden von der Linken bekämpft, weil die meiſten Lehrer dieſen Parteien angehören und entſprechend beſchützt werden ſollen. Dazu lommt, daß die Sparmaßnahmen ſtark die Städte treffen und daß ſich die Lehrer gegen die Abſchiebung auf das Land nach Kräften wehren. Er beſtreitet, daß nur die Volksſchulen abgebaut werden ſollen. Dazu kommt, daß die Sparmaß⸗ nahmen ſtark die Städte treſſen und daß ſich die Lehrer gegen die Abſchiebung auf das Land nach Kräften wehren. Er beſtreitet, daß nur die Volksſchulen abgebaut werden ſollen und weiſt hin, die in den Zentralſtellen aufräumen wollen. Auch die nicht geſchont werden. das Verhalten höheren Schulen können nich; Er verurteilt in ſcharfſer Weiſe der Lehrerſchaft in der Darmſtädter Verſammlung wird ſich aber dadurch von ſeinem Gerechtigkeits⸗ ſinn nicht ablenken laſſen. Die jetzige Oppoſi⸗ tion müſſe verſuchen, durch Sparmaßnahmen wie— der eine Beſſerung herbeizuführen. direktor Urſtadt Redners, daß im Ausſchuß von Seiten der Re⸗ Miniſterial⸗ beſtreitet die Behauptung des gierung der Abbau von nur 12 Schulſtellen be⸗ Abg. Dr. Keller(D. Vpt.) ials die bisherigen hältniſſe in Heſſen und erklärt, ausgezeichneten Schulver⸗ daß auf Grund des Geburtenrückganges auch die Lehrerbildung folgen müſſe, wenn auch der perſönliche Abbau manchmal erſchütternd wirke. Die heſſiſchen Leh- rerverhältniſſe waren gegenüber der Beamten— ſchaft durch das Entgegenkommen der Behörden edenfalls ſehr gute. Abg. Greiner(Kom wen- det ſich gegen jeden Abbau und wirft den So— zialdemokraten vor, daß ſie ſich in dieſer wichti⸗ en Frage in die Defenſive haben drängen laſſen. Schluß 1,20 Uhr; nächſte Sitzung Freitag. —.— Aus Nah und Fern. Bingen, 25. März.(Von der Rebe zum Spar elfeld.) In vielen Weinorten Rheinheſſens, ſo auch in Oberingelheim ſind viele Weinbauern da— zzu übergegangen, Weinberge in Sandlagen aus— zuhauen und dafür Spargel anzupflanzen. Rüſſelsheim(Main), 25. März.(Diebesziige er Zigeuner.) In den Walddörfern ſüdlich des dalns wächſt die Zigeunerplage im bedrohlichen Maße. Die in ſehr ſtarken Horden auftretenden von den Wäldern aus, auf Waldlichtungen kampieren, ganze Haus verſchont wird. Alle behördlichen einem Erfolg geführt. ſchein, als ob gerade Es die gewinnt den An⸗ Mainwälder zum Schlupſwinkel aller in Weſtdeutſchland ſich auſ— haltenden Banden auserſehen ſeien. März. Vor dem Schwur⸗ Frankenthal, 23 ericht hatte ſich der 57 Jahre alte verheira— Zimmermann Richard Dieringer von wegen Körperverletzung mit odesfolge zu verantworten. Der Angeklagte wohnt in dem Hauſe Gellertſtraße 16 in Lud⸗ pigshafen. In dem gleichen Hausflur hatte die Familie Hallanzy eine Wohnung inne. er Ehemann Hallanzy lebte ſeit einiger Zeit ſetreunt von ſeiner Familie in einem zur zohnurng Hallanzyu gehörigen Zimmer. Eines Tages verkaufte Hallanzy einiges Mö⸗ el an die Tochter des Angeklagten und über⸗ Maß ihr zugleich den Schlüſſel zu ſeinem Zim⸗ mer, da er die Abſicht hatte, ſich von ſeiner Familie ganz zu trennen. Die Familie Hal⸗ n den Verkauf der Möbel lichts einzuwenden, wehrte ſich aber gegen die Abgabe des Zimmers. Die Folge davon wa— ken ſtändige Streitereien. Am 7. Februar d. J. kam der 22jährige Sohn Willi der Familie Hallonzy gegen Abend betrunken nach Hauſe. Als er hörte, daß die Familie Dieringer im⸗ ner noch den Schlüſſel zu dem der Familie Hallanzy gehörenden Zimmer im Beſitz hatte, degab er ſich in die Küche Dieringers, um den Schlüſſel zu holen. Es kam zu Reibereien, in eren Verlauf der Sohn Willi wiederholt den Schlüſſel verlangte. Unterdeſſen kam der An⸗ dellagte nach Hauſe. Er rief dent lungen 1 0 N tener ſpitzer Graben) gefunden. von Schwegenheim übrigen haben zum Teil ſchwere ungsarbeiten ſind in vollem Gange bvorausſichtlich bald beendet ſein. Die Bergbehörde iſt an Ort und Stelle eingetroffen, um die erfor⸗ anbkalender.— Annahme von Abonnements täglich Anzeigenpreiſe: diernheimer Anzeig Viernheimer Tageblatt (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) ſ Samstag, den 27. März 19268 Mann zu, er ſoue nur herkommen. Als dieſer wieder den Schlüſſel verlangte, ſprang der Angeklagte vor und verſetzte ihm mit einem ſcharfen Küchenmeſſer einen wuchtigen Stich iu die Bruſt, wodurch die rechte Herzſpitze ge⸗ öffnet wurde und der Tod innerhalb weni⸗ ger Minuten eintrat. Der Angeklagte beſtritt zunächſt geſtochen zu haben, ſpäter behauptete er, daß der Getötete in das Meſſer hinein⸗ gerannt ſei. Auch ſchützte er Notwehr vor. Der Staatsanwalt beantragte 5 Jahre Gefängnis. Bei dem Autrag des Staatsanwalts brach die Frau des Angeklagten in Schreikrämpfe aus, und mußte aus dem Saal entfernt werden. Das Urteil lautet auf 2 Jahre Gefängnis abzüglich 6 Wochen Unterſuchungshaft. Asbach(Amt Mosbach), 25. März.(Zwei Per⸗ ſonen erſtickt.) Geſtern abend gegen 10 Uhr wur⸗ den der Kaltſteinbrenner Benjamin Volk und ſein Sohn Heinrich tot aufgefunden. Die beiden hatten ſich auf den Rand des brennenden Ofens geſetzt und ſind durch die Gaſe erſtickt. Die Lei⸗ chen machten beim Auffinden den Eindruck von Lebenden. Als man die Toten an die Luft brachte, begannen die Körper zu brennen, odaß die Anweſenden kaum in der Lage waren, die Branderſcheinungen zu verhindern. Weltſpiegel. :: Villenkauf des ehemaligen Kronprinzen. Wie die„Stampa“ zu melden weiß, kaufte der frühere deutſche Kronprinz die Villa Caſtagnola bei den Bokomäiſchen Inſeln im Lago Mag— ore. :: Prähiſtoriſche Funde. Wie aus Altdorf ge meldet wird, wurden bei der dortigen Geitlin ger'ſchen Ziegelei Siedlungsreſte aus vorgeſchicht⸗ licher Zeit(Wohngruben und ein tief eingeſchnit⸗ Die dabei eut⸗ deckten Gefäßreſte ſind der jüngeren Steinzeit zu⸗ zuweiſen. Bei der Ziegelei konnten ſchon wie⸗ derholt vorgeſchichtliche Funde an Gefäßen Steinbeilen uſw. gemacht werden. :: Die Tat eines Geiſteskranken. Als Attentäter für den Sabotageakt auf der Lokal⸗ bahnſtrecke Neuſtadt⸗Speyer iſt als Täter der geiſtig minderwertige 12jährige Hans Boe ermittelt worden. En wollte, nach dem Verhör zu ſchließen, mit 2 Schwellen ein Häuschen auf die Schienen bauen. Exploſionsunglück auf einem Stahl⸗ dampfer. Nach Berichten aus Grimsby iſt der der Stahldampfer„Salmnoby“ der Boſtouer Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft, der mit einer Be ſatzung von 13 Mann Grimsby verließ, in der Gegend von Svurn Head infolge einer Ex⸗ ploſion geſunken. 11 Mann der Beſatzung wurden getötet. Die beiden anderen lonnten ſich im Rettungsboot in Sicherheit bringen. Es ſteht noch nicht feſt, ob es ſich um eine Keſſelexploſion handelt oder ob der Dampfer auf eine Mine gelaufen iſt. 5 :: Ein Sportplatz an Bord. Auf dem ſei⸗ ner Vollendung entgegengehenden Hapagdam— bfer„Hamburg“ wird ein 46 Meter lan⸗ ges und 15 Meter breites Sportdeck geſchaf⸗ fen. Ein 90 Qm. großer Tennisplatz mit voll⸗ ſtänvig geſchloſſener Netzanlage, eine 22 Me⸗ ter lange Kegelbahn, ein Platz fü dar de⸗ kannte Bordſpiel Shuffleboard, ein Billard⸗ tiſch für das ſogenannte 5 ſiffsgolf, ein 70 Am. großer ebenfalls mit boten Netzen um⸗ friedeter Platz für das beliebte Fußballziel⸗ ſtoßen, für Wurfball, Fauſtball und andere Spiele dienen der Sportbetätigung der Paſſa⸗ giere. Das Schſaaſpiel„Charles Tante“, ein Puchingball und ein neuartiger Boxapparat fehlen nicht. Grubenunglück auf der geche Oberhauſen. ODberhauſen, 25. März. Auf der Guten Hoff⸗ nungshütte, Zeche Oberhauſen 1—2, hat ſich ge⸗— ſtern Morgen ein ſchweres Unglück ereignet. Ein mit 35 Bergleuten beſetzter Korb ſtieß auf den Schachtſumpf auf wobei, wie bis zetzt feſtſteht, un⸗ gefähr zehn Bergleute tödlich verunglückten. mehr oder weniger aufzuweiſen. Die Berg- und dürften Die Verletzungen derlichen Unterſuchungen anzuſtellen. Ein Bruch des Förderſeiles dürfte aber nicht vorliegen; es wird ſich wahrſcheinlich um einen Defekt bei der Maſchine oder um einen Fehler bei ihrer Bedie— nung handeln. Sieben Tote ſind bis jetzt ge— borgen. Oberhauſen, 26. März. Von den 43 Bergleu⸗ ten d's in dem verunglückten Förderkorb in die Tieſe ſttzrzten, ſind geſtern 31 lebend geborgen, worden;: von ihnen ſind neun ſchwer verletzt. Ent⸗ gegen früheren Nachrichten ſind von den übrigen Bergleuten erſt vier als Leichen geborgen wor⸗ den. Das Schickſal von acht weiteren Verun⸗ glückten iſt noch unbeſtimmt. Nach Anſicht eines Sachverſtändigen iſt das Unglück darauf zurück⸗ zukühren. daß bei dem neu eingebauten Förder⸗ Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederhofung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, gr vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit ere Artikel einen Tag usnahme derjenigen, die in Ifb. Rechnung ſtehen. Schriftleitung, Deud unb Verlag: Joh. Martin, Geſchäſstsſtelle: Nathanghe. 56 43. Johrgang ſeil das, um eine gewiſſe Geſchmeidigkeit zu er langen, ausgiebig geſchmiert werden mußte, der Reibungskoeſfizient zu klein war. Hierdurch ge— riet das Seil bei der ſchweren Belaſtung des einen Korbes bei der Fördertrommel ins Rut⸗ ſchen und der Korb ſauſte in die Tieſe, während der zweite leere Korb bis unter die Fördertrom— me! hochgeriſſen wurde. Durch dieſen Auprall brach dann die Sicherung in dem leeren Korb und das Seil ſchlug noch auf den unten liegen— de; Korb auf.— Nach einer anderen Darſtellung wurde beim Herabſauſen des Korbes in den. Schacht Wandſteine herausgeriſſen. Beim Auf— ſchlager auf die Schutzvorrichtung fielen Geſteins— maſſen von oben herab und drückten die oberſte Etage des Förderkorbes zum großen Teil ein. 12 Bergleute getötet. Eſſen, 26. März. Nunmehr wird von der V waltung der Gute Hoffnungshütte mitgeteilt, daß im ganzen 12 Bergleute beim Unglück in Oberhauſen den Tod gefunden haben. Von ih— nen ſind ſechs bis zum geſtrigen Abend noch nicht geborgen worden. Von den Verletzten hofft man alle am Leben erhalten zu können. Der Förderkorb iſt auf eine zwiſchen der ſieben⸗ 1! und achten Sohle vorhandene Sicherheits— hühne aufgeſchlagen. Bei dem Abſturz wurde der aus drei Etagen beſtehende Korb durch den Aufprall zerdrückt und zuſammengeſtaucht. Die, auf de erſten Etage befindlichen Bergleute ſind ſämtlich tot. Der Korb muß aufgeſchnitten wer⸗ den, urt die Leichen zu bergen. l Das Jubeljahr der Entdeckungen. Das Jahr 1926 iſt ein geographiſches Fubi⸗z läumsjahr erſten Ranges. Die Wiſſenſchaft kann die Wiederkehr bedeutſamer Jahrestage begehen und wichtige Entdeckungen, kühne, bahnbrechende Taten mutiger Weltfahrer feiern und das Ge⸗— dächtnis derer ehren, die den Schritt ins Dunkel gewagt und ihm unbekannte Geheimniſſe entriſ— ſen haben. Vierhundert Jahre ſind vergangen, ſeit Franz Pizarro, der Entdecker und Eroberer von Peru, den berühmten Vertrag mit ſeinen Gefähr— ten Diego de Almagro und Hernando de Luque abſchloß,„zur Eroberung der Länder an der Südſeeküſte“. Einige Jahre zuvor ſchon hatte er, verlockt durch die Gerüchte, die die Indianer in Panama von dem Goldreichtum des fernen Inka— ſtaates verbreiteten, einen Vorſtoß nach Süden unternommen, der aber infolge ſeiner mangelhaf— ten Vorbereitung and einer Reihe von ungün— ſtigen Umſtänden von vornherein zum Scheitern verurteilt war. Der am 10. März 1526 unter zeichnete Vertrag der drei Männer ſetzte nach der feierlichen Anrufung der Heiligen Dreiſaltigkeit und der Heiligen Jungfrau feſt, daß die Unter— zeichneten berechtigt ſeien, die ſüdlich vom Meer— buſen von Panama liegenden Länder und Land— ſchaften, die zum peruaniſchen Reich gehörten, zu durchſorſchen und ſich zu unterwerfen; und da Hernando de Luque die zu dem Unternehmen er forderlichen Geldmittel in Goldbarren im Wert von 20000 Peſos vorgeſchoſſen habe, machten ſie ſich gegenſeitig verbindlich, die eroberten Länder gleichmäßig untereinander aufzuteilen. bei⸗ den Anführer Pizarro und Almagro, bverpflichz teten ſich feierlich, ſich ausſchließlich dem Unter- nehmen bis zu ſeiner glücklichen Beendigung zu widmen; falls ſie dem Vertrag untreu würden ſollten ſie dem Per de Luque ſeine Vorſe zurückerſtatten. Die Beteiligten leiſteten einer beſonders feierlichen Eid; ſie ſchwuren im Na— men Gottes und der Apoſtel, ihren Vertrag zu halten; dies gelobten ſie auf ein Meßbuch, auf das ſie eigenhändig ein Kreuz zeichneten. Um dem Vertrag noch größere Sicherheit zu geben, reichte Pater Luque ihnen das Abendmahl, indem er die Hyſtie in drei Teile teilte. Der Vertrag wurde außerdem von dre achtbaren Bürgern von Pa nama beglaubigt, von denen einer für Pizarro und ein anderer ſür Almagro unterſchrieb, weil nach einer im Vertrag angeführten Bemerkung, keiner von beiden ſchreißen konnte. Im Früh- jan ieſes Kahres ihren dann Pizarro u Almagro, jeder auf ſeinem eigenen Schiff, begler tet von dem Lotſen Ruiz, nach Süden. Wäh⸗ rend der Verabredung gemäß, Almagro unter⸗ wegs umtehrte, um in Panama neue Unterſtützung werben, fuhr Pizarro allein weiter und er— reichte glücklich Cap Blanco; mit dieſem Ereig— nis beginnt die Eroberung und endgültige Unter— werfung von Peru, die bis zum Jahre 1533 dauerte. Int nämlichen Jahr 1526 ſtarb Pedro Al varez Cabral, der berühmte Entdecker Bra⸗ ſiliens. Als Vasco da Gama glücklich von ſei⸗ » eren großen Fahrt zurückgekehrt war, er kannte der König von Portugal Cabral zum Be— jſehlshaber einer ſür Oſtindien ausgerüſteten; Flotte. Er ſegelte am 9. März 1500 von Liſſa⸗ bon ab, verfehlte indeſſen bei den Kapverdiſchen en die Richtung, geriet in den Aequatorial— trom des»ltlantiſchen Ozeans und trieb ſo an die Kuſte des noch unbekannten Braſilien, das en für ſeinen König in Beſitz nahm und„Terra! de Santa Cruz“ nannte. Später unternahm er och eine erfolgreiche Expedition nach Indien, wo er die erſten für Portugal ſo wichtigen Han- delsbeziehungen anknüpfte. V. 350 Jahren ſtach Nartin Frobiſheres Die Führung Sir erſte arktiſche unter die Expedition in See. Frobiſher hatte den Plan gefaßt, einen nordweſtlichen Seeweg nach Indien zu entdeckerng und er brachte, dank der Unter⸗ ſtützung durch einig; Freunde, die Mittel zur Ausrüſtung von zwei kleinen Schiffen zuſammen, mit denen er im Juni 1576 aufbrach. Am 11 Juli gewahrte er unter 61 Grad nördlicher Breite Land; doch konnte er des Eiſes wegen nicht landen. Zwei Wochen ſpäter glaubte er, dir Küſte von Labrador zu ſehen; am 29. Juli er⸗ blickte er zum drittenmal Land, angeblich die Weſtküſte von Meta incognita, bnd am 11. August befand er ſich in einer Meerenge, die er ungefä 300 Kilometer weit hinauffuhr, und die nach ihm die Frobiſherbai genannt wurde. Die Frobiſher⸗ bai iſt die ſchmale Meeresbucht an der Südoſt⸗ küſte von Baffinland zwiſchen den Halbinſeln Nugumiut und Meta incognita, denen die Reſo⸗ lutionsinſel und Hallinſel vorgelagert ſind. Zur nämlichen Zeit trat auch James Cook ſeint dritte Reiſe um die Welt an. Cook genoß einen hervorragenden Ruhm als Seemann, den er durch mehrere Forſchungsfahrten glänzend ge⸗ rechtfertigt hat; er hat den Erdball zum erſten Mal von Weſten nach Oſten umkreiſt und das bis dahin geltende Dogma von einem antarkti⸗ ſchen Kontinent,„dem unbekannten Südland“, wie man es damals nannte, gründlich zerſtört. Als eine Parlamentsakte dem Entdecker einer nördlichen Durchfahrt aus der Südſee in das Atlantiſche Meer eine Belohnung von 20000 Pfund Sterling ſicherte, ſtellte ſich Cook an die Spitze einer Expedition, die 1776 in See ſtach. Er lief zunächſt die Kerguelen, dann Tasmanien und die Geſellſchaftsinſeln an und entdeckte den nach ihm benannten Cook-Archipel. Im Jahre darauf wandte er ſich nach Norden, entdeckte die Sandwich⸗-Inſeln, ſteuerte dann auf die Küſte Amerikas zu und an dieſer entlang bis zur Be⸗ ringſtraße, wo er die geſuchte Durchfahrt gefun⸗ den zu haben wähnte, er ſich von Eis umge⸗ ben und zur Rückkehr gezwungen ſah. Cook hat beſonders den nördlichen Teil des Stillen Ozeans genau erforſcht. Hundert Jahre ſind auch ſeit den Forſchungs⸗ reiſen des ruſſiſchen Admirals Feodor Petr⸗⸗ witſch Lütke vergangen. Schon in den Jahren 181719 hatte er den Kapitän Galownin guf einer Weltreiſe begleitet, erforſchte dann von 182 4 das Nördliche Eismeer und trat im Jahre 1826 ſeine Reiſe um die Welt an, au der er erſtmalig die Küſten von Kamtſchatka be⸗ ſtimmte und auch 5 Inſelaruppen in Polyneſien »ntbeckte. Zur gleichen Zeit unternahm der ſranzöſiſche Konter-Admiral Dumont d'Urville eine zweite Weltreiſe, die ihn vor allem nach Neuſeeland, Neuguinea, den Fidſchiinſeln und den Marianen führte. Der Forſcher, der zu⸗ gleich ein kühner Seeheld war und ſich dank ſei⸗ tier Geſchicklichkeit zweimal vom Schiffbruch rot⸗ tete, hatte ſich die größten Verdienſte um die Er⸗ forſchung der antarktiſchen Gebiete, um die Er⸗ weiterung der Sprachwiſſenſchaften und der, ozeaniſchen Naturkunde erworben. l Ueberaus zahlreich ſind die Anläſſe der Erin⸗ nerung an andere wiſſenſchaftliche Unternehmun⸗ gen aus neuerer Zeit. Vor nunmehr neunzig rahren unternahmen Darwin und Fitzro ihre Entdeckungsfahrten nach dem Stillen Ozean, erforſchten Neuſeeland, die Tuamotu⸗ und die Geſellſchaftsinſeln und die Entſtehung der! ralleninſeln. Hue und abet dran— 20 Jahren in das unbekannte Tibet ein und ſtießen bis nach Lhaſſa vor. Gleichzeitig ma Leichhardt ſeinen zweiten Verſuch, lien von Oſten nach Weſten zu durchaueren 1 ſand dabei den Tod; damals unternahm Ger gory ſeine Reiſen in zonk Murchinſonſluß aufgenommen werden Im Jahre 1851, vor fſünſundſiebzig Jahre Livingſtone zum Sambeſi vor, und gle ig erſchloß anley das unbekannte Zentralafrika und vollbrachte damit eine der hervorragendſten Forſcherleiſtungen in der Geſchichte der Fntdeck⸗ ingen. 5 975 In der Menſchheitsgeſchicht hat jede Zeit ihr Mögliches und Unmsgliches Dinge, die unſere Großväter für unmöglich hiel ten, ſind in der Zwiſchenzeit möglich geworden. Wir haben das lenkbare Luftſchiff, das Flu, zeug, die großen Erfindungen auf elektriſche Gebiete, das Telefon, den Telegraph, den Rund funk, und die Entwicklung ſteht nicht ſtill. N von 2 Generationen hat kein Menſch an die Mög⸗ lichkeit gedacht, ein Speiſefett herzuſtellen, das d Butter vollkommen gleicht. Aber auch dies 618 1718 bis 18 deftauſtroſſen. der iſt geſchehen durch die Erfindung der Margarine, ſie iſt deshalb von ſo eminenter Wichtigkeit, we. die Butterproduktion der ganzen Welt nicht ausreichen würde, den Butterbe darf der Menſch⸗ hei“ zu decken. Im Laufe der Jahre iſt die Erfindung immer vollkommener geworden, und heute haben wir in der Blauband-Margarine ein Produkt, das der Butter ir: Geſchmack, im Nährwert und der Bekömmlichkeit vollkommen gleicht, das überall anſtelle von Butter Verwendung finden kann und infolge des billigen Preiſes,— Blauband⸗ margarine koſtet nur die Hälfte von Butter— noch die Möglichkeit bietet, weſentlich zu ſparen! ö 1 * 9500 Morde im Jahr. Die verbrecheriſchen Ergeiniſſe, die i der letzten Zeit in Newyork, Chicago us Philadelphia ſich zutrugen, werfen ein gr des wicht auf die Sicheryenszuſtande in den großen Städten der Vereinigten Staaten. Es beſteht kein Zweifel, daß die Kriminalität in erſchreckender Weiſe zunimmt. Ein trauriges Charakteriſtiklum der gegenwärtigen Verhält⸗ niſſe iſt die Tatſache, daß die Newyorker Po⸗ lizei Sonntag Nacht bei ihrer wöchentlichen Razzia nicht weniger als 1000 Verbrecher und Proſtituierte in verſchiedenen Tanz⸗ und an⸗ deren Lokalen verhaftete. In Chicago wieder beſtattete man dieſer Tage das 41. Opfer der Morde, die dort in den letzten zehn Tagen verübt wurden. Das verwegene Treiben der Verbrecher wird immer ärger, zumal ſie, wie aus zahlreichen Anzeigen hervorgeht, tatkräf⸗ tige Unterſtützung bei einzelnen behördlichen Perſonen oder ganzen Aemtern finden. Bewohner Chicagos haben ſich nun in threr Not zu einer Better Governement Aſſo⸗ kiation vereinigt, die eine an den Senat ge⸗ richtete Petition ausarbeitete. In der von dem Vizepräſidenten General Dawes dem Waſhingtoner Senat überreichten Schrift wird erſucht, eine Unterſuchung über die in Chicago vorkommende Kriminalität anzuſtel⸗ len und die Bundesbehörden gegen die Ban⸗ den von Falſchſpielern, Verbrechern, Schleich⸗ händlern mit Narkotika und Protiſtuierten zu ſchützen, die unter dem Schutz der Polizei eine Schreckensherrſchaft errichtet haben. Die Be⸗ amten der Stadt arbeiteten insgeheim, heißt es in der Petition weiter, ebenfalls mit den Banditen und Schmugglern und profitierten. von den Geſetzesverletzungen, ſo daß die Gauner die Bürgerſchaft ungehindert brand⸗ ſchatzen konnten. Zahlreiche Leute werden auf Befehl der Terroriſten ermordet oder entführt und die„Geſchäfte“ der Banditen werden von zeichen Händlern finanziert, die dabei großen oewinn einſtreichen. Geheime Brauereien und Schnapsbrennereien werden unter dem Pro- tektorat einflußreicher Politiker betrieben und. die Polizei wird für den Schutz bezahlt, den ſte den Geſetzesverächtern angedeihen läßt. mo;„ie. ονον t ο,§ Ken 768 iyi Maatsanwalts wurden auf Koſten der Vert precherbanden an Poliziſten und Politiker Diamanten und Automobile als Geſchenke verteilt, was nicht wundernehmen darf, als die Chicagoer Polizei ſelbſt erſt vor kurzem Ladungen von Whisky und anderen alkoholi⸗ ſchen Getränken an ihren Beſtimmungsort es lortierte. Seit langem, ſchließt die Petition, befindet ſich in Chicago eine Anſiedlung von nicht naturaliſierten Perſonen, die unſeren Einrich⸗ kungen und Geſetzen feindlich gegenüberſtehen. Sie haben eine eigene, über den Behörden ſtehende Regierung gebildet. Dieſe Unruheſtif⸗ ier, Mitglieder der„Schwarzen Hand“ und Angehörige der Maffia“ preſſen dez anſtän⸗ digen Bürgern durch Terrorismus, Entfüh⸗ rung und Mord Gut und Geld ab. Da ſind Banden wie die O' Donells, die Mac Irlanes, die Ragens, die Colts, die Torrios und an⸗ dere, in deren Reihen ſich aber auch Bürger der Vereinigten Staaten befinden. Viele der fremden Banditen werden als„rum-runners“ und Schmuggler fabelhaft reich und haben in dioſenl ungeſetzlichen Handel unter der Mit⸗ mir'ung der Polizei und anderer Beamten ein Monopol eingeführt. Sie verteilen das Bundesgebiet untereinander und halten durch Morddrohungen alle Konkurrenten ſern, die fich eindrängen wollen. Nach Chicago iſt jetzt auch Newyork an den Senat mit dem Erſuchen um Abhilfe herangetreten. Der Gouverneur des Staates Newyork, Smith, hat den Senat gebeten, eine Sonderkommiſſion einzuſetzen, die mit der Unterſuchung der Kriminalität im ganzen Land betraut werden ſoll. 0 Vom Heiratsalter. Geheiratet wird eigentlich in jeden nur möglichen Alter. Wer es nicht glauben will. der lese die Veröffentlichung des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes über die Eheſchließungen nach dem Alter. Das jüngſte Heiratsalter für die Männer, das vo der Statiſtik erfaßt wird, iſt das 18. Lebens⸗ hr! 98„Männer“ heirateten ſchon 18 Jah- en; zwei derſelben holten ſich eine„Frau“ mit 15 bezw. 16 Jahren! 80 Frauen waren älter wie re jungen Männer. Fünf Lebensgefährtinnen 28 bezw. 29 Jahre alt, ein 18jähriger heiratete eine vierzigjährige Frau. Hoffentlich war er da⸗ 45„gut aufgehoben“! . Im 19. und 20. Lebensjahr heirateten 2325 Männer; 7610 waren noch keine 21 Ja ee alt, als ſie die Ehe eingingen., Da Mann un Frau erſt mit der Erreichung des 21. Leben ahres volljährig und damit Herr ihrer eigenen Beſchlüſſe werden, ſo nimmt mit dieſem Zeit⸗ punkt der Eintritt in den Eheſtand raſch zu. Im 21, Lebensjahr heirateten daher ſchon 35 600 Männer! Die größte Zahl der Männer geht im Alter von 22 bis 24 Jahren die Ehe ein; mit 22 Jahren heirateten rund 50000, mit 23 und 24 Jahren ſogar je rund 55000 Männer. Die „Bräute“ verteilen ſich auf alle möglichen Jah⸗ resklaſſen, angefangen vom 15jährigen Mädchen Die-binauf zur 60 und mehrlährigen Frau. Die Frauen heiraten nach der amtlichen Sta. tiſtik im allgemeinen noch in früheren Jahren wie die Männer. Im Erhebungsjahr heirateten 45 Mädchen unter 16 Jahren; 881 mit weniger als 17 Jahren, 4220 hatten das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht; 18 und 19jährige Mädchen varen es 13000; 19⸗ bis 20jährige 27 000, die den Bund fürs Leben eingingen. Mit 20 Jahren beginnt für die Frauen ſchon eines der beſten Heiratsalter; nicht weniger als 42 000 heiratet als 20jährige Mädchen Männer von 18 bis 60 Jahren und darüber! Im Alter von 22 und 23 Jahren kamen die meiſten Mädchen zum Heira⸗ ten, mit 24, 25, 26 und 27 Jahren ſind die Aus- ſichten,„unter die Haube“ zu kommen, aber auch noch gut; das wird durch die 30 000 Frauen be⸗ wieſen, die noch im Alter von 27 Jahren heirate ten. Mit 30 Jahren heirateten noch 16000, mit 33 Jahren noch rund 10 000, mit 33 Jahren noch 5000. mit 40. Jabren noch rund 3300. Fraue 7 — mit uvet 40 Ui bo Fsayren nnd es ader dann immer noch rund 2000 bis 3000. die zum Heira⸗ ten kommen ö entfallen. Die Ausſichten ſür Frauen, doch noch geheiratet zu werden, beſteht alſo bis ins hohe Alter hinein, waren doch 1364 Frauen 60 und mehr Jahre alt, als ſte beirateten! Deren Män⸗ ner waren allerdings vielſach auch ſchon über 60 Jahre alt. Die jüngſten Männer, die mit 60 ſäh⸗ rigen Frauen die Ehe eingingen, waren noch reine 24 Jahre alt! Zuſammenfaſſend kann feſt⸗ geſtellt werden, daß bie meiſten Männer im Al⸗ ger von 21 bis 28 Jahren, die meiſten Frauen im „Gott beſchütze mich vor meinen Freunden, mit Alter von 20 bis 25 Jahren heirateten. Wenn du noch und ſtelle deine eigenen Hei⸗ Nun lieber Leſer und Leſerin! ledig biſt, ſitze hin kratsausſichten feſt! Faſtenſprüchlein für den Hausgebrauch. Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen— dem ſchickt er öfters— Faſtenſpeiſen. Drei Dinge tun Dir ſehr vonnöten:— Alnioſengeben, Faſten, Beten. Viel beſſer iſt es einmal ſaſten,— Wie eine Mahlzeit voller Haſten. Verſagen Pillen und Mixturen,— Verſuchs einmal mit Faſten⸗ kuren. Das kannſt Du jeden Doktor fragen— [Streng faſten, das kuriert den Magen. Senüg⸗ ſamkeit wird nie verderben,— der Vielfraß wird am ſchnellſten ſterben. Das Faſten und die guten Werke— gibt Leibes Kraſt und Seelenſtärke. S mancher lebt bei Brot und Waſſer— Gar viel geſünder als der Praſſer. Zwar iſt das Faſten nicht vergnüglich,— Doch der Geſundheit tuts vorzüglich. Das Faſten iſt ſo unmodern,— Hier 1 steckt faft jeder Krankheit Kern. Die einen über Hunger klagen— Die andern— Daß ſie nichts vertragen. Die Krankheit wächſt bei voller Schüſ⸗ gel— Das Faſten iſt des Alters Schlüſſel. Tabula raſa.„Tabula raſa machen“ bedeutet ſoviel wie„völlig beſeitigen“,„ſpurlos vertil⸗ gen“. Die Redensart hängt zuſammen mit dem im Altertum üblichen Verfahren, die wächſernen Schrifttafeln, auf denen die Schriftzüge mit dem Griffel eingeritzt wurden, durch Glätte zu neuem Gebrauche herzurichten. Die Tierheilkunde iſt erſt ſeit Ende des 18. Jahr⸗ hunderts Gegenſtand wiſſenſchaftlicher Pflege. Zwar liegen aus dem Altertum und dem ſpäte⸗ ren Mittelalter vereinzelte Schriften vor(3. B. aus dem 14. Jahrhundert von dem römiſchen Tierarzt Laurentius Ruſius in deutſcher Ueber⸗ ſetzung unter dem Titel„das kleine roßartznei⸗ büchlein“, 1630 erſchienen. Im übrigen be⸗ ſchränkte ſich die Behandlung kranker Tiere auf Beſchwörungsformeln und einige grobe Heil⸗ mittel(daher„Pferdekur“). Erſt 1762 wurde in Lyon die erſte Tierarzneiſchule gegründet, der dann bald zahlreiche andere in allen Kultur- ländern folgten. Wunderliche Heilige. So pflegt man Sonderlinge zu nennen. Wenig bekannt iſt aber, daß der Ausdruck auf die Bibel zurückgeht und zwar auf Pfalm 4,4.— Da heißt es:„Erkennt doch, daß der Herr ſeine Heiligen wunderlich führt!“ Mabrigal nennt man eine aus Italien ſtam⸗ mende yriſche Dichtſorm, die ihren Reiz vor⸗ nehmlich in der melodiſchen Schönheit kunſtvoller Reimverſchlingung ſucht. Krater heißt man die Oeffnung eines Pulkans. Die Form der Krater ändert ſich bei jedem Ausbruch. Ihr Boden iſt von zablloſen Riſſen und Spalten durchfurcht, aus denen ſchweflige Dämpfe emporſteigen. Das Walroß erreicht eine Länge von 6 m und mißt im Bruſtumfang bis zu 3,5 m. Es lebt in den nördlichen Polargewäſſern und beſteht ſelbſt mit Eisbären ſiegreiche Kämpfe. Häufig lagern hunderte von Walroſſen auf dem Strande oder auf ſchwimmenden Eisfeldern, ihrem letz⸗ ten Zufluchtsort vor der Verfolgung der Rob⸗ benjäger, die ihnen wegen ihres feinen Thrans und ihrer Stoßzähne nachſtellen „Dem Glücklichen ſchlägt keine Stunde.“ Das be⸗ kannte Wort iſt die vom Volksmund veränderte Form eines Schillerſchen Zitates aus den„Pie⸗ eplomini“.— Da heißt es richtig:„Die Uhr ſchlägt keinem Glücklichen.“ Atuns heißt ein früher in Rußland ſebr helieb⸗ des bierähnliches Getränk. Bei den Bauern be⸗ ſtand der Kwas nur aus einem trüben, ſauren, noch gärenden Aufguß auf geſchrotenes Getreide. Dagegen ſind die feineren Sorten Kwas, be⸗ ſonders der Aepfel- und Himbeerkwas, ſehr wohlſchmeckend. Dandy iſt ein engliſches Wort, deſſen Begriff das deutſche„Stutzer“ nur unvollkommen, beſſer ſchon das wieneriſche„Gigerl“ wiedergibt. Es ſtammt wahrſcheinlich von to dandle— tändeln, hätſcheln, und ſchon in einem alten Volksreime kommt Jack⸗a⸗dandy vor. —— MAGGI Fleischbrühwärfel geben nur durch Auflösen eines Würfels in ot ½ Ulter kochenden Wassers, vorzügliche elschbrühe zum frinken, zur Zubereſtung und Verbesserung aller Art Harer und ge- bundener Suppen, Soßen und Gemdse. Man achte auf die gelb- rote Packung. 1 Warfel 4 Pfennig. — und auf den einzelnen Jahrgang In neuerer Zeit iſt dafür in England das Worr„even vper„nov“ in Aufnahme gekommen. Echo, Die berühmteſten Echos befinden ſich bei Roſneath in Schottland, auf der Baſtei(ſächſi⸗ ſche Schweiz) und bei Adersbach in Böhmen. Ein vielfaches Echo wird von den beiden Flü⸗ geln des Schloſſes Simonetta bei Mailand er⸗ zeugt, die einen Piſtolenſchuß bis 60 mal wieder⸗ bolen. Bedeutende Schallverſtärkungen beim Echo finden ſich in der„Flüſtergallerie“ der Paulskirche zu, London und in der Vorhalle des Gewerbemuſeums in Paris. meinen Feinden will ich ſchon ſelbſt fertig wer⸗ den!“ ſagte der Marſchall Villars im Geſpräche mit Ludwig XIV.— Es iſt dies aber ein altes Wort, das ſich ſchon im Arabiſchen, in den„Sit⸗ tenſprüchen der Philoſophen“ des 873 geſtorbe⸗ nen Honein ben Iſaak, findet, die im 13. Jahr⸗ bundert ins Hebräiſche überſetzt wurden. Nobelpreis. Der ſchwediſche Chemiker Alfred Nobel beſtimmte teſtamentariſch den Ertrag ſei⸗ nes geſamten 31,5 Millionen Kronen betragen⸗ den Vermögens zu 5 jährlichen Preiſen in Höhe von je 200 000 Kronen 1. für die wichtigſte Entdeckung auf dem Gebiete der Phyſik, 2. der Chemie, 3. der Medizin und Phyſiologie, 4. für das durch hohe ideale Tendenz am meiſten aus⸗ gezeichnete Literaturwerk, 5. für das verdienſt⸗ vollſte Beſtreben zur Förderung allgemeiner Brüderlichkeit.— Die vier erſten Preiſe ver⸗ teilen die ſchwediſchen Akademien, den fünften das norwegiſche Storting. Gottesdienſt-Orduung der katholiſchen Gemeinde. Palm Sonntag. Oſter⸗Kommunion der Männer. 1/7 Uhr hl Meſſe 8 Uhr hl Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Paſſion. 10 Uhr Kindermeſſe 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregation. 4 Uhr General verſammlung des kathol. Männervereins im Gaſthaus zur Vorſtadt. Abends 8 Uhr Feſtenpredigt. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 7 Uhr 1. S⸗A. für Margareta Kempf geb. Adler. 1/8 Uhr 1 S.⸗A. für Eliſabeth Kirchner geb. Martin. Dienstag: 7 Uhr anſtelle eines beſtellten Amtes Singmeſſe für Lorenz Haas, Ehe⸗ frau Sabina geb. Effler und Enkelin Margareta Wunder. ¼8 Uhr anſtelle eines beſt. Amtes Sing⸗ meſſe für Margareta Winkenbach geb. Bildftlein, Sohn Johannes, Schwieger⸗ tochter Paula geb. Bardong und Angeh. N Mittwoch: 7 Uhr anſtelle eines beſt. Amtes Singmeſſe für Valentin Bugert 2. Ehefrau Katharina geb. Weidner, Kinder: Valentin Marta, Katharina und Margareta geehl. Kempf. ¼8 Uhr anſtelle eines beſt. Amtes Sing⸗ meſſe fur Johann Winkler 15., Ellern, Geſchwiſter Georg, Michael und Tyereſe Molitor. Am Montag iſt bei den Engl. Fräulein, am Mittwoch vet den barmh. Schweſtern um ö 7 Uhr hl. Meſſe. Am Mlitwoch morgen ¼8 Uhr ißt General⸗ Kommunion fur alle Kinder, die aus der Schule entlaſſen werden mit Anſprache; hierzu werden die Eltern herzlich eingelagen. Am Mittwoch iſt nachmittags von 5—7 Uhr Beichtgelegenheit. Gründonnerstag Morgens ½7 Uhr Beichtgelegenheit, 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunton. ¼8 Uhr Hochamt, darauf Ausſetzung des Auerheiligſten. Abends 6 Uhr Paſſtonsandacht. Karfreitag. 8 Uhr Trauergoltesd euſt, darauf Predigt. Abends 6 Uhr Andacht. 6 Am Gründounerslag und Karfreltag ſind die üblichen Beiſtunden; die Gläubigen werden gebeten, die Beiſtunden recht eifrig zu beſuchen. Die Kollekte in der Karwoche iſt für das hl. Land und das hl. Grab in Jeruſalem beſtimmt. Karſamstag. 6 Uhr begianen die hi Welhen. ½8 Uhr Hochamt, darauf die Welhe des Oſter waſſers. Am Oſter Sonntag iſt morgens ½¼6 Uhr Auferſiehungsfeier und Prozeſſion, dalan anſchließend hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion. Der Beichtſtuhl am Oßterſonntag⸗Morgen fällt aus. Am Oſterſonntug ißt gemeinſch Kommunion der Schulkinder der Frl. Zehnpfennig, Koob und Mayer. Beicht iſt um 2 Uhl ————— W n—— Firchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde. Sonntag, den 28. März 1926. Landes⸗ Buß⸗ und Bettag. Vorm. 10 Uhr: Gottesdlenſt. (Palmarums-⸗Kollekie). Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Abends 8 Uhr: Jugendverein u. Mädchen bund. Dlenstag, den 30. März Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Frauenchors. Freitag, den 2. Aptil Karfreitag. Vorm. 9 Uhr: Gottes dienſt. (Kollekte für die Schweſternſtatlon), Vorm. 10 Uhr: Feier des Heiligen Abend⸗ mahls. Abends 8 Uhr: Jugendverein. Die Zentrumspartei hat elnen Aber⸗ aus ſchweren Verluſt zu beklagen. Altreichs⸗ kanzler Fehrenbach, elne der markanteſten Peiſönlichkeiten der Zentrumspartel, wie des polttiſchen Lebens Überhaupt, ift in ein beſſeres Jen. ſeits abgerufen worden. Die Beiſetzung fiudet am Montag in ſeiner Vaterſtadt Freiburg ſtatt. Trauernd ſteht die Zentrumspartel an der Bahre dieſes ſeltenen und verdienflvollen Mannes, deſ⸗ ſen Andenken von der Partei allezeſt hoch ln Ehren gehalten wird. „ Kath. Mäuner⸗ Verein. Wie aus dem Inſerat in heutiger Nummer erſichtlich iſt, ſiadet am Sonntag, den 28 März, die alljäh⸗ rige Generalverſammlung ſtatt. Es iſt dringend notwendig, daß alle Mitglieder erſcheinen. Nicht; Erſcheinen bedeutet Intereſſeloſigkeit. Nur dem Ramen nach Mitglied ſein, hat keinen Wert, denn ein Verein iſt nur das, was die Mitglieder aus ihm machen. „ Leiſe Aufrage. Aus unſerem Leſer ⸗ kreiſe kommt der ſicher gutgemeinte Vorſchlag, man möge uuſerem hochſeligen Herrn Pfarrer Molitor, der doch eine überaus erſprießliche und ſegensreiche Tätigkeit in unſerer Gemeinde entfaltet hat, an der Stelle, wo er in der Kirche begraben liegt, eine Gedenktafel errichten. Faſt kein Tag vergeht, daß Fremde bei ihrem Hierſein oder ihrer Durchrelſe unſerem Gotteshauſe elnen Beſuch abſtatten. Eine einfache Tafel mit entſprechender Aufſchrift würde ihren Zweck ſchon erfüllen. Geſtorben iſt Herr Pfarrer Molitor am 9. Februar 1904, morgens 7 Uhr, infolge eines Herzſchlages. * Ausſtellungs⸗Beſuch. Der hileſige Oitsgewerbeveretin beſucht morgen Sonntag die Gewerbeausſtellung in Weinheim. Gemeinſame Abfahrt 1.43 Uhr OCG.(Siehe Anzeigenteil) * Im Faſelſtall werden die Sprungzelten ab 1. April neu feſtgelegt, wie aus einer in heutiger Ausgabe erſcheinenden Bekanntmachung der Bürgermeiſterei erſichtlich iſt. Die Herren Landwirte ſelen an dleſer Stelle nochmals dar⸗ auf aufmerkſam gemacht. „ Anterſchrift auf Zeitkarten. Vom 1. April 1926 ab müſſen alle Zeilkarten(Monats Schülermonats⸗, Teilmonats- und Arheiterwochen⸗ Karten) mit der eigenhändigen Unterſchrift des Die Unterſchrift auf dem Lichtbilde ſelbſt iſt bei dem im beſetzten Ge⸗ biet ausgegebenen Lichtbildrahmen(ohne Mecha- Inhabers verſehen werden. nismus) nach wie vor erforderlich. Bel den Teilmonals⸗ und Arbeiterwochenkarten tritt die Aenderung mit dem 4. April d. Irs. in Kraft. 5 * Zum Friedrichsfelder Mädchen⸗ mord iſt zu beiichten, daß der Maurer Groß⸗ mann geſtern auf freien Faß geſetzt wurde, weil ſich der Verdacht der Mitzäterſchaft an der Tö- tung des Mädchens nicht beſtätigt hat. Der Sohn dagegen befindet ſich noch in Haft. * Früher Oſtereinkauf. Es liegt im 6 Intereſſe jeder Hausfrau, bevor ſie ihre Käufe tätigt, an Hand von Angeboten ſich über Preiſe, Qualität, Zahlungsdedingungen uſw. zu lufor⸗ mieren. mit jedem Pfennig rechnen. Zeitungsinſerat ſchöpfen. Unſere heutige Aus⸗ gabe bietet ihr nun eine ſolche Fulle günſtiger Einkaufs möglichkeiten, daß fich trotz beſcheidener, ihr zur Verfügung ſtehenden Mittel, ihre Pläne ſicerlich verwirklichen laſſen. Wir richten an unſere verehrl. Leſerſchaft die Bitte, bei ihren Einkäufen die Inſerenten dieſes Blattes zu be- rückſichtigen. Neuer Fahrplan. Bei der O. E. G. 8 Nebenbahn tritt ab 28. März ein neuer Fahr⸗ i plan in Kraft. „Die alte Heimat, Blätter für Heimat⸗ kunde und Heimatkunde, iſt der heutigen Aus-“ gabe beigefügt. * Die Erwerbsloſenziffer im Relche hat einen Rückgang von 5 Prozent in der erſten Märzhälfte erfahren. fleuliche Botſchaft.) Heute 2 Blätter(8 Seiten) 5 — Geſchäftliches. Wie kann man 2 Millionen Reichsmark gewinnen? Nichts einfacher als das]! Kaufen Sie ſich ein Los der 27.(253) Preußich Süddeutſchen Klaſſen oiterte bei Dinkelmann Worms. Sie können ſich ſelbſt Ihre Gllicksnummer auswählen und die Gewinne find einkommenſteuerfrel. Be⸗ achten Sie drum den der heutigen Auflage bel⸗ liegenden Proſpekt der genannten altrenommierten Firma und entschließen Sie ſich ſofort. Eu jeder wird zugeben müſſen, daß es in der heutigen ſchweren Zeit durchaus empfehlenswert iſt, auch dem Glück die Hand zu bieten, um ſeine und der Seinen wirtſchaftliche Vage zu verbeſſern. „Hier in Blernhelm ſind die Loſe bei Emi! Richter zu haben“. „ Bierubeim, 37 Mn. Rommenſteuerbeträge aus 1925 viecher be⸗ zahit werden, ebenso ruckſtändige Gewerbeſten⸗ Ste muß in dieſer überaus harten Zelt Die beſten Infor⸗ mattonen wird die Hausfrau ſtets aus dem J Kufler- Poſlaren ieee aſdunnunnaun Da wir morgen Sonntag nicht ſpielen, haben wir für heute Samstag ein Ausnahme⸗ Programm.— Nur Heute 1. Der rote Streifen, Rama in 3 Alten 2.᷑. Die Haushaltungsſchule Luſtſpiel in 2 Akten. . Bas ABunderei, Nufſpiel in 2 Alten 4. Freitag, den 13ten, Luſſpiel iu 2 Alten I. Hanſis Erfolg, 2ifſpel u 2 Alte Außerdem noch verſchiedene Einlagen. Anfang 7 Uhr, Halb 9 Uhr, Ende halb 12 Uhr. P Dickrübenſamen Ae reine Züchterware Preis per Pfd. 70 Pfg. Schoppen 20 Pfg. aller Sorten Bekanntmachung. Große Gabe Betr.: Feſtſetzung der Sprungzeiten im gemeinheitlichen Faſelſtall. Bürger hol Die Sprungzeiten im gemetu heitlichen Faſel⸗ urge 0 3 zu kaufen geſucht. Von wem, ſagt der Rall werden ab 1. April 1926 bis auf Wetteres ale folgt geregelt: Werktags vormittags von 6½ bis 10 Uhr, nachmittags. 1 A Verlag. (Großvieh), Herren-Wäsche Zefirhemd m. 2 Kragen 6.90 moderne Streifen. 8.90 bherhemd wein 6.90 mit schönem Ripsein satz 9.75 Herren Einsatznemd 2.78 mit modernen Zefirstreifen* Damenstrümpfe und farbig. 1.75 0.95 Farben u. 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März 1926, kög⸗ nen noch alle rüdſtändigen Amſatz und Ein ern aus 1924. Lohnſteuer⸗ Rückzahlungen wollen am Montag abgeholt werden. fänger müſſen perſönlich unterſchrelben. Kirchner. f Oſter⸗Poſtkarten 5 Gkatulationskarten 5 ö 5 zu allen Gelegenheiten empfiehlt Buchhandlung Viernheimer Anzeiger Rathausſtraße 36. 1 SSS Ge ,õS d e (Endlich einmal eine er⸗ Friſch gebr. Kaffee ½¼ Pfd. zu 75, 80, 90, 1,10 u. 1,20 Große Auswahl Schulranzen hindleder, solide letarbelt ae 0 630 flsh Waschsäcke Ni- Hamndtascne e echt Leder, große Form, 40 bis 50 em 0 5 175⁰ 14³⁰ 1850 8 1 viele Ledersotten 45 3 f Modelle sind zum größten Teil eingetroffen Wir bitten um zwanzlose Besichtigung. 90 65065 5 bid 2.5 de tgäuer Stangepkäse, fund Preiselbeeren 22 80 Wache Fllhüchünge, 00 % e beende. 0 Aus einem Konkurslager verſchiedene Selegeneisposfen a. SCHWOIzelkäse v 40 1 Helvetia Apfel-eleg% 48 Gemischte Manmelade e 40 Pfund 65 1 in Oſterhaſen, Oſtereier, Pralinen u. 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