J viernheimer Anzeiger heimer Zeitung— Viernhelmer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volkeblett Er ſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis menatl. 1.50 Mark frei ius Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petttzeile koſtet 25 die Ne Siederhelang Jeu gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtete illuftrierte Sonntagsblatt„Sterne Age Roa— Aunghme 55 115 0 9 79 0 Danes J u Artikel emen Tag 3 lumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wanbkolenber.— Annahme von Abonnements täglich vorher.— Inſerate muüſſen bel Aufgabe bezahlt werben, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtaßen. Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim 1577 Unt Arankfurt M. Schriftleitung, Druck und Berlag: Joh. 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Schon in den frühen Morgenſtunden tra⸗ fen zahlreiche Gäſte aus dem Lande und Reich in dem Heimatort Fehrenbachs ein. Die ſtödtiichen und ſtaatlichen Gebäude hatten Halbmaſt geflaggt. Um 12 Uhr mittags traf der Sonderzug mit den Mitgliedern der Reichsregierung: Reichskanzler Dr. Luther, Reichsminiſter Dr. Marx, Dr. Geßler u. Dr Brauns in Freiburg ein. Die Mitglie⸗ der der badiſchen Regierung, die ſchon mit einem früheren Zuge gekommen waren, be⸗ grüßten den Reichskanzler und ſein Gefolge. Die Zahl der am Sarge Fehrenbachs bereits am Vormittag niedergelegten Kränze war ge— waltig. Darunter befanden ſich Kranzſpenden der Reichsregierung, der Zentrumsfraktion des Neichstages, der badiſchen Regierung, des badiſchen Landtages und der Stadt Frei⸗ burg. Schon lange vor 2 Uhr wanderten große Menſchenmengen nach dem Freiburger Fried⸗ hof, deſſen Betreten nur mit Ausweis ver⸗ ſehenen Perſonen geſtattet wurde. Vor der Friedhofshalle hatte das Reichsbanner Auf⸗ ſtellung genommen. Auf den Stufen ſtanden die Chargierten der katholiſchen Studenten⸗ verbindung, der Fehrenbach zu Lebzeiten an⸗ gehört hatte. Am Eingang der Friedhofshalle ſtand der von reichem Fliederſchmuck gezierte Sarg Fehrenbachs. Kurz vor ½3 Uhr erſchien, nachdem die Reichstags⸗ und Landtagsfraktio⸗ nen des Zentrums. ſowie eine große Zahl Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneter ſich bereits in der Halle eingefunden hatten, Reichskanzler Dr. Luther mit Reichswehr⸗ miniſter Dr. Geßler und Reichsarbeits⸗ miniſter Dr. Brauns. denen der frühere vreußiſche Miniſterpräſident Stegerwald folgte. U. a. waren auch der frühere Reichs⸗ kanzler Dr. Wirth, die Reichstagsabgeord⸗ neten Breitſcheid und Müller⸗Franken anweſend. Den Angehörigen des Verſtorbenen folgten die Mitglieder der bvadiſchen Regie— rung und der Präſident des badiſchen Land— tages, ſowie Vertreter der Landtagsfraktio— nen. Vertreten waren ferner die Stadt Frei⸗ burg, der Stadtrat, der größte Teil des Frei— burger Bürgerausſchuſſes und in beſonderem Maße die katholiſche Geiſtlichleit. Kurz no e ir dunn Eröbiſch ve Dr. darl Fritz die Einjegnung der Leiche nach Muſik⸗ und Geſangsvortragen. In ſeiner Gebentrede würdigte der Erzbiſchof die 42⸗ jährige Tätigkeit ehrenbachs im offentlichen Leben. Seine Geſundheit und ſeine unbeug⸗ ſame Gerechrigteit, jeinen Edelinn habe er fur das deutſche Volk verwandt und ſein hohes Pflichtbesoußtſein der Heimat, dem Volke und der katholiſchen Kirche zugute kom⸗ men laſſen. Berechtigt ſei der herbe Schmerz der Familie, begrundet die Trauer ver Stadt Freiburg, der Fehrenbach ein Menſchenatter und Stadtrat ſei die Teilnahme der badiſchen Regierung, des badiſchen Landtags und damit des badi⸗ ſchen Volles an der Trauerfeier, berechtigt u. begründet ſei auch die Anteilnahme der deut⸗ ſchen Regierung, des Reichstages und weiter Kreiſe des deutſchen Volkes, deſſen Vertretung Fehrenbach als hochgeachteter, einflußreicher und beliebter Abgeordneter 23 Jahre lang angehört habe. Der Erzbiſchof ſchilderte dann den Verſtorbenen als treuen Sohn der katho⸗ liſchen Kirche, der ſtets für ihre Intereſſen ein⸗ getreten ſei. 5 Reichsminiſter Dr. Marx würdigte das Wirten des Verſtorbenen für die Partei und die Reichstagsfraktion und erinnerte an ein⸗ zelne charakteriſtiſche Züge aus Fehrenbachs parlamentariſchem Leben, vor allem an deſſen Rede anläßlich der Vorgänge in Zabern. ö Hierauf ſprach namens der Reichsregie⸗ rung Reichskanzler Dr. Luther: Von tie⸗ fem Schmerz bewegt, ſtehen wir am Grabe eines Mannes, deſſen Leben der Arbeit, deſſen Liebe dem Vaterlande und deſſen ganzes Sin⸗ nen und Trachten dem Wohle des Vaterlan⸗ des gewidmet waren. Mit ſeiner Familie, der ich namens der Reichsregierung das herz⸗ lichſte Beileid zu dem ſchweren Verluſte aus⸗ ſpreche, trauern um Fehrenbach ſeine politi⸗ ſchen Freunde, denen er lange Jahre ein Führer war, trauert aber auch das deutſche Volk, dem die unerbittliche Hand des Todes einen ſeiner beſten und treueſten Söhne hin⸗ wegraffte. Nicht nur einen der Männer, die in ſchwerer Zeit das Reichskanzleramt beklei⸗ det haben, tragen wir heute zu Grabe, ſondern den letzten Präſidenten des alten Reichstages, den Präſidenten der verfaſſunggebenden deut⸗ ſchen Nationalverſammlung, den Vorſitzenden Die Beiſetzung Fehrenbachs. der Zentrumsfraktion und den Mann, deſſen Eigenſchaften ihn beſonders dazu beriefen, ausgleichend und gerade dadurch im Parla⸗ ment ſchaffend zu wirken. Im badiſchen Schwarzwald ſtand ſeine Wiege. Hier blieben die Wurzeln ſeiner Kraft, als ihn ſein öffent⸗ liches Wirken ſchon lange mit der Hauptſtadt des deutſchen Reiches feſt verband. Länger als ein Menſchenalter ſtand er im öffentlichen Le— ben. Wo immer er auch wirkte, neben dem ſcharfen Verſtande des Politikers kam ſtets das Herz eines gütigen Menſchen zu ſeinem Recht, das wir alle ohne Unterſchied der Par⸗ tei an ihm ſchätzten. Wie ſchwer hat er unter Deutſchlands Zuſammenbruch gelitten, wie ſchwer ſpäter, als er mit der Bürde des Reichskanzleramts belaſtet, in Spa und Lon⸗ don erkennen mußte, daß all ſein heißes Streben, vom Gegner leichtere Bedingungen für Deutſchland zu erzielen. vorerſt noch ver— geblich blieb. Aber trotz aller Enttöuſchungen verzagte er nicht. Unermüdlich ſtellte er ſich in den Dienſt des deutſchen Volkes, und wenn wir gerade im vergangenen Jahre ſo manche kritiſche Geſtaltung in der inneren Politik glücklich überwunden haben, ſo danken wir das nicht zuletzt dem unabläſſigen, ſtets auf politiſche Ergebniſſe ſinnenden Bemühen Kon⸗ ſtantin Fehrenbachs. Wie kaum ein Zweiter That er es verſtanden. im Parlament in beweg⸗— ter Verhandlung die Wogen zu glätten und beruhigend und ausgleichend zu wirken, wenn auch die Meinungen ſo ſcharf aufeinander ſtießen und die Gegenſätze noch ſo unüber⸗ brückbar ſchienen. Die„Volksgemeinſchaft“, für die er mit ſeiner warmen überzeugenden Rednergabe ſo oft eintrat, war ür ihn kein leeres Wort. Sie war ihm Herzensſache. Sie war ihm Lebensplan. Er hat dieſes Ziel nicht nur verkündet, er hat auch, wo immer er als Rolitiker wirkte, danach gehandelt. Ein Käm⸗ pfer geht mit Konſtantin Fehrenbach ins Grab, ein Kämpfer für des deutſchen Reiches Freiheit und Recht und für des deutſchen Volkes Ehre und Wohl, ein Kämpfer, den nicht nur ſeine politiſchen Freunde, den auch die deutſche Regierung ſchmerzlich entbehren wird. Nun ruht der Tote in ſeiner badiſchen Heimaterde, wohin den Lebenden ſo oft die Sehnſucht zog. Gott gebe ihm Frieden! Der badische Staatspradeni Tru nk ge⸗ dachte der Verdienſte Fehrenbachs um das Land Baden. Die badiſche Reaſerung und das badiſche Volk bekennen dankbar an ſeiner Bahre, daß der nunmehr Verblichene für Hei⸗ mat und Vaterland ſchwerſte Aufgaben zu⸗ meiſt in Führerſtellung verdienſtvoll gemeiſtert habe. Im ganzen Lande ſei wehe Trauerklage. Vom badiſchen Volk hochgeehrt, ruhe der große und edle Mann im Schatten des Mün⸗ ſters zu Füßen der Schwarzwalpberge in der Heimaterde in Gottes Frieden. Nach einer kurzen Gedächtnisrede des Reichstagspräſidenten Löbe gedachte der Präſident des badiſchen. Landtages Dr. Baumgartner des einſtigen Präſidenten der zweiten Kammer des Landtages. Das Weſen und Werden. das Schaffen und Wirken Fehrenbachs als Menſch, Staatsmann und Politiker wurzelte in ſeiner alemanniſchen Heimat, im ſchlichten, vom chriſtlichen Geiſt durchwehten Elternhaus und der ſchönen ge⸗ ſchichtlichen Ueberlieferung ſeiner zweiten Hei⸗ mat, der Stadt Freiburg. Insbeſondere das badiſche Volk habe allen Anlaß, in tiefſter Dankbarkeit die große Liebe und die echte Treue des Heimgegangenen zu Volk und Hei⸗ mat durch tief empfundene Trauer zu vergel⸗ ten. Zum Zeichen der Trauer und des Ge⸗ denkens legte der Präſident namens des ba⸗ diſchen Landtages an der Bahre des Verewig— tigten einen Lorbeerkranz nieder. Hierauf ſprachen noch Zentrumsfraktionen von Reich, Baden und Freiburg, Vertreter der Reichs- und badiſchen Landtagsfraktionen, der Univerſität Freiburg und verſchiedener Gemeinden. Im Namen des Reichstagspräſidiums, der Demokratiſchen Partei, der Deutſchen Tl Atspartei, der Sozdem. Partei und der Völkiſchen legte der Reichstagspräſident einen Kranz nieder. Nach der Feier in der Friedhofshalle be⸗ gab ſich der Trauerzug zur letzten Ruheſtätte Fehrenbachs, wo bereits ſchon ſeit Auguſt 1921 ſeine Gattin ruht. Erzbiſchof Dr. Fritz nahm die Einſegnung vor, während die Char⸗ gierten der Studenten verbindungen dem Toten die letzte Ehre erwieſen und Kränze niederlegten. 0 Gegen 946 Uhr war die Trauerfeier zu nde. Preſſe der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Freiburg, die Vertreter der Haß über das Grab hinaus. Die deutſchnationale reichs hauptſtädtiſche Preſſe hat zu dem Tode Fehrenbachs zum Teil in einer Weiſe Stellung genommen, die geradezu empörend iſt. So brachte es das Hu— genberga-Blatt, der„Tag“ fertig, angeſichts des offenen Grabes. Fehrenbach als einen haltloſen ſchwanken den Men⸗ ſchen„weder kalt noch warm“ zu bezeichnen und von ihm zu ſagen: vor Gewalt und Ent⸗ ſchloſſenheit ſtand er ratlos da. Noch gemei⸗ ner iſt der parlamentariſche Bericht des „Tag“, in dem eine Darſtellung der Ehrung des Reichstages gegeben wird. In dieſem Zuſammenhang hat dieſes„deutſchnationale Blatt“ die Stirn, Fehrenbach förmlich dafür verantwortlich zu machen, daß die Entente den Angriffskrieg früher⸗ als urſprünglich beab⸗ ſichtigt, in die Wege leitete und zwar deshalb, weil Fehrenbach aus Anlaß des Zabern⸗Skan⸗ dals eingegriffen hat. Die Ausführungen, die in dieſem Zuſammenhang weiter über Feh⸗ renbach als Menſch gemacht werden, ſind ſo niederträchtig, daß ſie kaum wiedergegeben werden können. Das iſt ein Haß über das Grab hinaus, der eine Verworfenheit der Geſinnung offenbart, wie ſie im deutſchnatio— nalen Lager gegenüber den führenden Zen— trumspolitikern an der Tagesordnung iſt. Eine Niederlage des Kabinetts Briand. Baris, 30. März. In der Kammer erlitt geſtern die franzöſiſche Regierung bei der Ab- ſtimmung über die Syrien-Kredite eine Niederlage. Bei der Beratung der in dem proviſoriſchen Budget-Zwölftel vorgeſehenen Kredite für Marokko und Syrien verlangte ein Redner der äußerſten Rechten genaue Auf⸗ klärung von der Regierung.— Kriegsminiſter Painle ve erklärte. daß die Kredite für die beiden Kriegsſchauplätze eine geringfügige Re⸗ duzierung erfahren hätten. Er weigerte ſich aber nachdrücklich, detaillierte Angaben über die Stärke der in Syrien und Marokko käm⸗ fenden franzöſiſchen Truppen zu machen.— Daraufhin forderte ein ſozialiſtiſcher Redner, Braron. eine Kürzung der Syprienkredite eme Million Franken. Dieſer Antrag gab Anlaß ut einer lebhaften Debatte, an der ſich außer Painleve auch der Miniſterpräſident Briand beteiligte. Beide lehnten den An— trag Brarons ab. obne allerdings die Ver— trauensfrage zu ſtellen. Auf die Frage eines kommmmiſt. Abgeordneten erklärte Briand daß die Friedensbedingungen für Ab del Krim nicht mehr die ateichen geblieben wären, ſon⸗ dern in einer Weiſe geöndert worden ſeien, daß eine Wiederholung der Unruhen unmßg—⸗ lich gemacht mürde.— Trotz der Initiative Mainleves und Briands wurde der Antrag Brarons mit 268 gegen 265 Stimmen ange— nommen. In den Wandelaängen der Kammer iſt man über den Anescang der heutigen Bera— tung im Plenum ſehr peſſimiſtiſch geſtimmt u. man rechnet bereits mit der Niederſage und mit dem Nicktritt der Regierung.— Die Kam— mer iſt geſtern zu einer Nachtſitzung zuſam⸗ mengetreten. Die Finanzkommiſſion der Kammer bat geſtern die von der Regier'ma vorgeſchlagene Mzeinſterer angenommen. Darauf kam der Antrag Jacquin zur Abſtimmung, der die Erhebung der Umſatzſtener auf die Gro ßiſten hoſchränkt und die Detailliſten freiläßt. Dieſer Antrag wurde mit 15 gegen 10 Stimmen angenommen. Damit hat die Finanzkommiſ⸗ ſion das Gleichgewicht des Haushalts herge— ſtellt Heute nachmittag um 3 Uhr beginnt die Beratung der Vorlage, die die Finanzkommiſ⸗ ſion verabſchiedet hat, in der Kammer. Albert Thomas über die Arbeitszeit⸗ Konvention. Genf. 29. März. Aus einem Vortrag, den der Direktor des Internationalen Arbeits- amtes, Albert Thomas, heute nachmittag vor Preſſevertretern hielt, ergibt ſich, daß er die Ausſichten auf die Verwirklichung der Wa⸗ ſhingtoner internationalen Konvention über den 8ſtündigen Arbeitstag bezw. die 48⸗Stun⸗ denwoche ſeitens Englands, Frankreichs, Bel giens und Deutſchlands infolge der Mitte März in London abgehaltenen Konferenz der Arbeitsminiſter dieſer Länder als weſentlich gebeſſert anſteht. Die ſchwierigſten Punkte ſeien in London glücklich formuliert worden, nämlich: 1. Die Frage der Anwendung des Achtſtundentages der Konvention auf die Eiſenbahner, deren Unterſtellung unter die Konvention geſichert iſt; 2. die Frage der eng⸗ liſchen Arbeitswoche, wo es ſich für eine Reihe von engliſchen Induſtrien darum handelte, das Rechenexempel zu löſen, wie ſie in fünf Tagen die 48 Arbeitsſtunden aufbringen ſol⸗ len, ohne die tägliche Höchſtarbeitszeit von 9 Stunden zu überſchreiten. Es ſind das die Induſtrien, für die es ſich angeſichts des freien Samstag nachmittag nicht lohnte, für die wenigen Arbeitsſtunden Samstags vor⸗ mittags den Betrieb laufen zu laſſen; 3. die Frage, in welchen Fällen einer dringenden nationalen Notwendigkeit die Mehrarbeit auf die Beſtimmungen der Waſhingtoner Konven⸗ tion nicht als Verletzung dieſer Konvention gelten ſoll. Von der engliſchen Regierung war die Befürchtung geäußert worden, daß jede beliebige Wirtſchaftskriſe als Vorwand für die Durchbrechung der Waſphingtoner Kon⸗ vention genommen werden könnte. Durch das Locarno-Abkommen iſt hierin Klarheit geſchaf⸗ fen worden, daß es ſich im Sinne des Artikels 44 der Konvention nur um eine das ganze Leben der Nation bedrohende Kriſe haudeln kann, durch welche die Aufhebung der Be⸗ ſtimmungen der Konvention gerechtfertigt wäre. Auch nach Locarno und Genf bleibe die Ratifizierung Italiens zweifelhaft; die von [deu anderen vier Staaten habe nunmehr grö⸗ ßere Ausſicht, ſobald England und Deutſch⸗ land die Arbeitszeitgeſetze in Anpaſſung an di: Waſhingtoner Konvention ratifiziert ha⸗ ben werden. In Frankreich und Belgien be⸗ ſtehen entſprechende Geſetze bereits ſeit 1919 bezw. 1921. Eine intereſſante Bemerkung machte Albert Thomas noch, als er erwähnte, daß der deutſche Arbeitsminiſter in London gefragt habe, wie die Dinge liegen würden. wenn ſich Widerſpruch ergeben ſollte zwiſchen den Beſtimmungen des Dawes⸗Abkommens und den Verpflichtungen aus der Waſhing⸗ toner Arbeitszeitkonvention. Thomas erklärte, er habe darauf geantwortet, daß das inter⸗ nationale Arbeitsamt hierfür eingetreten ſei, daß die Beſtimmungen der Arbeitszeitkonven⸗ tion nicht durch politiſche Abkommen irgend⸗ welcher Art zunichte gemacht werden dürften. ————— Dr. Rameks Abreiſe von Berlin. Berlin, 30. März. Der öſterreichiſche Bun⸗ deskanzler Dr. Ramek verließ geſtern abend gegen 11 Uhr Berlin, um ſich zunächft nach Prag zu begeben. Dort wird Dr. Ramek int Laufe des heutigen Vormittags mit Be⸗ neſch konferieren und am Mittag vom Prü⸗ ſidenten der Tſchechoſlowakei, M a ſaryk, empfangen werden. Bei dem geſtern nachmittag beim öſterr. Geſandten Dr. Frank veranſtalteren Preſſe⸗ empfang hielt Dr. Ramek eine längere Rede über die Entwicklung der wirtſchaftlichen und politiſchen Lage Oeſterreichs. Er erklärte u. a., die furchtbare Notlage des öſterreichiſchen Brudervolkes habe ihten Grund in der geo⸗ politiſchen Sinnwidrigkeit des von Haß und Invernunft gegen den Willen der Bevölke⸗ rung in St. Germain geſchaffenen Zwangs⸗ ſtaates Der Bundeskanzler gab ein anſchau⸗ liches Bild von den gewaltigen Anſtrengun⸗ gen, die erforderlich waren, die am Rande des Abgrundes ſtehende Wirtſchaft Oeſter⸗ reichs vor dem Aeußerſten zu bewahren, und wies darauf hin, daß das Land in kurzer Zeit die während der Sanlerung teilweiſe aufgegebene Souveränität Hiedergewinnen werde. Die rumäniſche Regierungskriſe. Bukareſt, 29. März. Nach dem Rücktritt des liberalen Kabinetts empfing der König geſtern nachmittag nacheinander die Führer der drei Oppoſitionsparteien und beauftragte einen jeden, binnen 24 Stunden eine Liſte für ein Konzentrationskabinett vorzulegen. Der König ſetzte geſtern die Beratungen mit den Parteiführern fort. Die Bildung einer Konzentrationsregierung aus den Op⸗ poſitionsparteien der aufgelöſten Kammer erſcheint unmöglich. Die Entſcheidung des Kö⸗ nias wird heute vormittag fallen. Man ſpricht weiter von einem Kabinett Averescu. Infolge der ſchwierigen innervolitiſchen Lage iſt geſtern für Bukareſt die Alarm⸗ bercitſchaft der Garniſon angeordnet worden. Man ſpricht von der Gefahr eines kommunt⸗ ſtiſchen Aufſtandes oder eines Handſtreichs der Faſchiſten. Von anderer Seite wird auch der Verdacht ausgeſprochen, daß die Regierung die Bildung einer Regierung aus den Oppo⸗ ſitionsparteien durch einen Aufmarſch verhin⸗ dern wolle. 8 8 2 2——— Politiſche Umſchau. — Muſſolini„pfeift“ auf das Ausland. Bet der am Sonntag ſtattgefundenen großen Heer⸗ ſchau der faſziſtiſchen Kampfverbände, die aus Anlaß der ſiebenten Wiederkehr des Jahrestages des Marſches auf Rom abgehalten wurde, hielt Muſſouni eine von ſtürmiſchen Beifallskundge⸗ bungen unterbrochene Rede. Muſſolini bemerkte, daß ſeine Gegner im Innern durch ſein„Halt“ im Jahre 1924 zum Schweigen gebracht worden ſeien. Auf das, Italien ſage, würden er und die Faſziſten über⸗ haupt pfeifen. Es ſei ja auch nicht anders mög⸗ lich, als daß in der ganzen Welt die Schwätzer des Demoliberalismus, der Freimaurerei uſw. gegen den Fafzismus lärmten. Das Ausland werde auch in abſehbarer Zeit Wege gehen müſſen, die es non parlamentariſchem Geſchwätz ffreimachten und die zu einer feſten Exekutivge— walt führten. 55 Die polniſche Luftmarine größtenteils ver⸗ nichtet. In Pinſkt, wo ſich der Hafen und die Werkſtätten der polniſchen Militärluftfahrt-For⸗— ma“onen befinden, brach in der Nacht zum 28. März ein Großfeuer aus, das die geſamten Werk— ſtätten in kurzer Zeit vollſtändig vernichtete. Auch einige Häuſer der Stadt wurden vernichtet. Offiziere des Marineſtabes reiſten aus Warſchau nach Pinſk, konnten aber nur noch feſtſtellen, daß die polniſche Luftmarine zum größten Teil ver— nichtet iſt. Marokko. Die Lage in Marokko. London, 29. März. Nach dem„Times“-Be⸗ richterſtatter werde Abd el Krim nach Beendi⸗ gung des Ramadan-⸗Feſtes die Offenſive wieder aufnehmen. Bis jetzt könne man eine rege Tä— tigkeit an verſchiedenen Stellen der Front auf Seiten der Rifkabylen bemerken. So rückten, wie der„Daily Herald“ aus Tanger berichtet, bereits Rifabteilungen von der Mtuia-Front gegen die franzöſiſche Hauptſtellung von Taunat vor. Wie die„Times“ weiter berichtet, findet der in Paris und Madrid zu Tage tretende Optimis— mu“ in Marokko keinen Widerhall, denn wenn auch Abd el Krim nicht mehr die früheren Mit tel beſitze, um die Feindſeligkeiten was das Ausland gegenüber muß. mer gut beraten geweben. ſortzuſetzen, und ſich bereits ein großer Lebensmittelmange ln! unter den Stämmen bemerkbar mache, ſeien die Anhänger trotz alledem geneigt, ihren Führer und ſeine Sache aufzuopfern. Die Wirren in China. Wiederbeſetzung Pekings. Paris, 30. März. Havas meldet aus Pe— king, daß General Feng die Stadt wieder beſetzt hat. Die Verbindung zwiſchen Peking und Tientſin iſt ſeit drei Tagen unterbrochen. Lut⸗ Schung⸗Lin erklärte, er habe den Rückzug der National⸗Armee angeordnet, um weiteres Blut— ſich wieder für vergießen zu verhindern und den Frieden her- beizuführen. Ein Proteſt⸗Sowjet⸗Rußlands. Moskau, 30. März. erhebt die Sowjet⸗Regierung bei den Regierun gen in Peking und Kanton Proteſt wegen der Ausweiſung und Beſtrafung ruſſiſcher Offiziere und verlangt Genugtuung und Schadenerſatz für die Schließung der ruſſiſchen Wirtſchaftsorgani— ſationen. Zentrum und Landwirtſchafſt. Aus dem Reichstag wird uns geſchrieben: Der Redner des Zentrums beim Reichshaus— halt für Ernährung und Landwirtſchaft. der Aba. In einem Memorandum wolterung in Deutſchland nur etliche zwanzig M. — Feirmayr, legte die Steuung der Zeutrums⸗ partei zu den einſchlägigen Fragen dar. Zunächſt trat er energiſch für die Beibehaltung der Selbſi⸗ ſtändigkeit des Ernährängsminiſteriums und ge⸗ ger dem Gedanken einer Verſchmelzung mit dem Reichswirtſchaftsminiſterium ein. Der Landwirt⸗ ſchaft werde von der Reichsregierung nicht im⸗ mer die nötige Beachtung geſchenkt, die ſie ver⸗ diente. Zwar mache die landwirtſchaftliche Be⸗ lionen aus, was aber im Handel und Gewerb— in der Induſtrie auf Gedeih und Verderben mit der Landwirtſchaft verbunden ſei, betrag, noch einmal 20 Millionen. Die Werte, welche die Landwirtſchaft ſchon allein gemeſſen an ihrem zahlenmäßigen Anteil am Volke produziert, ſeien demgemäß unverhältnismäßig hoch. An Acker⸗ erzeugniſſen erden 37 Prozent, an tieriſchen Erzeugniſſen 52 Prozent der geſamten Podener⸗ zeugniſſe gewonnen. Bei intenſiver Wirtſchaft önnte dieſe Werterzeugung noch auf ein Fünftel 9.3 1 Prozent gehoben werden. Der Redner legte denn die Schwierigkeiten dar, unter denen die Landwirtſchaft in den letzten Jahren arbeiten mußte, wobei ſie ſich wiederholt ſtarken Hemmun⸗ Regierung gegenüberſah. Der Zollſchutz der Landwirtſchaft war lange ungenügend und ent⸗ ſpricht auch jetzt noch nicht den landwirtſchaft⸗ lichen Intereſſen. Die Reichsregierung ſucht mit allom Mitteln die Ausfuhr zu heben, dem In⸗ landsmarkt ſchenkt ſie immer weniger Aufmerk⸗ ſamkei: Es wird aber der Reichsregierung nicht gelingen, bei Exportförderung allein die Wirt⸗ ſchaftskriſe zu bannen und den Arbeitern Ver⸗ dienſt zu geben, es wird ihr auch nie ge⸗ gen, damit allein die Handelsbilanz zu beordnen. Der Redner warf dann die Frage auf:„Was wird helfen?“ Dazu hält er für notwendig, ein⸗ gen nicht nur im Parlament ſondern auch in der mal die Erleichterung der Steuern, ſerner die Verbilligung der Bedarfartikel, drittens einen wirkſamen Zollſchutz. Das gegenwärtig auf den einen Seite von der Sozialdemokratie und auf der anderen Seite von den Deutſchnationglen dropagierte Getreideeinfuhr-Monopol iſt nicht der Retter des Getreidebaues. Wir ſtellen uns an ſich nicht gegen den Gedanken, glauben aber, daß die Frage ernſtlic) zuvor geprüft werden Die Wirtſchaftspolitik namentlich inbezug auf die Zoll für tieriſche Produkte iſt nicht im⸗ 0 Der Schutz der deut⸗ ſchen Arbeit muß auch auf dieſe Dinge ſich er— ſtrecken. Die Vernachläſſigung der Lnadwirtſchaft im ſpaniſchen Handelsvertrag bezüglich des Wein— baues, im italieniſchen Handelsvertrag bezüglich Obſt und Gemſiſe und im belgiſchen Vertrag bezüglich des Pferdezolls habe eine ſehr ſchwie— rige Situation für die Landwirtſchaft geſchaffen, Dazu kommen die noch ungeklärten Verhältniſſe beim Proviſorium mit Frankreich. Bei dem Ab⸗ ſchluß künftiger Handelsverträge muß auf die Wahrung der landwirtſchaftlichen Intereſſen nachdrücklicher hingewirkt werden. Die bevor— ſtehenden Handelsverträge mit Dänemark und Polen werden für dieſe Fragen beſonders wichtig ſein. retten können. ſtädtiſche Krankenhaus überführt. beſteht nicht. Groß⸗Zimmern, 29. März.(Ein weitgehender Beſchluß.) Die Mehrheit des hieſigen Gemeinde rat“ hatte den Beſchluß gefaßt, alle Beamten uſw., Aus Nah und Fern. di: täglich mehr als 10 Mark Einkommen haben, zu einer täglichen Abgabe eines beſtimmten Be— trages aufzufordern, welcher der Erwerbsloſen— fürſorge zugewendet werden ſollte. Der Bür⸗ germeiſter beanſtandete den Beſchluß. Das Kreis- amt Dieburg unterſagte den Bürgermeiſtern die Nusführungen des Beſchluſſes, weil letzterer die eingniſſe des Gemeinderates überſchreite. Wiesbaden, 29. März. zin ſchwerer Autounfall ereignete zertſtadt und Sonneberg bei Wiesbaden Drei mannheimer wollten in einer Erbſchaftsangele⸗ genheit nach Wiesbaden. Sie fuhren mit einem leichten Laſtwagen. Auf der abſchüſſigen Strecke b e ffi -g; Antwort: Ich empfehle in großer Auswahl, aus nur soliden Stoffen in eleganter Passform Herren u. Knaben Anzüge RM. 25, 35, 45, 50, 60, 70, 75, 80, 84, 90, 98 und höher in den modernsten Farben Frühjahrs-Mäntel u. Paletots RM. 38. 46, 55, 64, 75, 80, 85 und höher in Homespun, Covercoat und Gabardine Flegante Mosen an 5. 7. 8. g. ua 4 5 20.25.29 485 und in den neuesten Streifen Nur gute, dauerhafte Ware, in solider u. eleganter Verarbeitung meiner geschätzten Kundschaft zu bieten, ist Geschäftsprinzip meiner seit 50 Jahren bestehenden Firma, daher mein Renomé. W. Bergdolt vormals M. Trautmann MANNHEIM Drelestrans gene, elegante dad-Aatertigang Hf pflos trade (Eine Todesfahrt.) ö ſich geſterg ſachmittag gegen 2 Uhr auf der Landſtraße von zwiſchen Biertſradr und Sonneberg kam der Wa⸗ gen ins Gleiten und der Maſchiniſt Hörner von Mannheim ſtürzte kopfüber aus dem Auto. Er erlitt einen Schädelbruch, der kurz darauf ſeinen Tod herbeiführte. Der Verunglückte und die beiden weiteren Mitfahrer ſind Schwäger. Maunheim, 29. März.(Vom Tode gerettet.) Geſtern Vormittag gegen 9 Uhr hat ſich die 21 Jahre alte Ehefrau eines Drehers aus der Nek⸗ ö karſtadt, angeblich infolge ehelicher Streitigkeiten, in Abweſenheit ihres Mannes von zu Hauſe entfernt und ſprang mit ihrem 2 einhalb Jahre alten Söhnchen bei der Neckarmündung in den; Rhein. Der Bruder der Lebensmüden, welcher, Inichts Gutes ahnte, hat ſeine Schweſter verſolgt und hat dieſe mit ihrem Kinde noch rechtzeitig Mutter und Kind wurden ins Lebensgefahr Queichheim, 29. März.(Backofenexploſion.) Eine heftige Exploſion ereignete ſich am Sams⸗ tag abend beim Bretzelbacken der Bäckerei G. Apffel. Von drei im Augenblick der Detonation anweſenden Leuten wurde der Bäckergehilfe Leidner durch den gewaltigen Druck zu Boden geſchleudert, ſodaß er mit dem Sani⸗ tätsauto der Landauer Roten Kreuzkolonne ins Krankenhaus verbracht werden mußte. Die bei⸗ den anderen kamen mit dem Schrecken davon. Die Exploſion war ſo ſtark, daß Fenſterſcheiben ein gedrückt und ſogar eine Türfüllung herausgeriſ⸗ ſen, wurde. Die Urſache iſt noch unbekannt. Beſtellen Sie heute noch den„Viernheimer Anzeiger“! 2 in der Backſtube e, 0 82. 7 Aber nun probieren Sie bitte, ber Ihnen auch schmeckt! Dieser liebenswürdigen Aufforderung der siegesgewissen Ja e en wurde sofort entsprochen und festgestellt, dal der Kuchen ganz vorzüglich schmeckte. Wieder ein- mal, wie schon 80 oft, hatte Dr. Oetker's Backpulver „Backin“ das gute Gelingen gesichert und dieser wirklich praktischen Hausfrau ällseitige Anerkennung eingetragen.(Aus dem Lehen erzählt. Auch Sie ernten solchen Beifall, wenn Sie die Ihrigen mit einem prächtigen belker-Ruthen erfreuen. Ein vorzüglicher Backapparat mit dem Namen „Küchenwunder“— auf der 3. 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Dieſe Stunde eignete Er ſtieß einen halblauten Jubelruf aus und zog ihre kalten Hände an ſeine Lippen. „Meine Monika, geliebtes, ſüßes Kind!“ Sie duldete einen Kuß, obgleich ein Froſt⸗ ſchauer ſie ſchüttelte. „Beim Mittageſſen kann ich heute nicht dabei ſein,“ ſagte ſie, immer noch ohne ihn anzuſehen. „Nein, natürlich nicht,“ bewilligte er ſchnell.„Du ſollſt niemand ſehen, ſondern bleibſt ruhig in deinem Zimmer. Nach dem Eſſen bringe ich dir ein Schlaſpulver für die Nacht. Du mußt zur Ruhe kommen.“ Ja, ja „Während des Eſſens kann ich ſortlau⸗ fen,“ überlegte ſis im Stillen. Sie nahm ihren kleinen Koffer wieder zur Hand und winkte ihm einen flüchtigen Gruß zu. In der Tür blieb ſie ſtehen und ſah noch einmal zurück. Sie wußte ſelber nicht, wes⸗ halb. Er lehnte noch am Tiſch, auf deſſen Platte er die zur Fauſt geballte Hand ſtützte. Aus ſeinen hellen, graublauen Augen blitzte ein triumphierender Stolz, auch dieſen trotzigen Widerſacher beſiegt zu haben. Ein flüchtiges Gefühl des Mitleids durch⸗ zuckte Monika, wenn ſie an ſeine furchtbare Enttäuſchung dachte. Gleich darauf wurde ſie aber wieder kalt und hart. „Er hat ſo viele, mich und meinen ar⸗ men, kranken Vater auch, belogen und betro— gen,“ dachte ſie,„ihm geſchieht nur recht, wenn ich ihn auch hintergehe.“ Mit abgewandtem Geſicht lief ſie an der Geräuſchlos huſchte ſie über die langen Gänge die Treppe hinunter. Der dickte Läu⸗ fer dämpfte ihre Schritte. Niemand begegnete ihr. Die ſchwere Haustür knarrte etwas. Der weiße Kopf des Portiers tauchte hinter der kleinen Glasſcheibe auf, dann verſchwand er gleich wieder. Der Alte erkannte die ſchwarz gekleidete, dicht verſchleiterte Geſtalt nicht, oder hielt ſie für ein verliebtes Zöſchen, das zu einem Stelldichein eilte. In der freien Luft atmete Monika auf. Jetzt mochten ſie hinter ihr herrufen und ſchreien, ſie würde taub bleiben. Der Koffer wurde ihr ſchwer. Aber ſie konnte nirgends eine leere Droſchke oder ein unbeſetztes Auto entdecken. So ſchnell wie möglich ging ſie der Friedrichſtraße zu, um dort im Menſchen⸗ gewühl unterzutauchen. Das Schlimmſte ſchien ihr bereits überſtanden zu ſein— das unbe⸗ merkte Entkommen aus dem Sanatorium. Das elektriſche Licht flammte bereits ſchnell überall auf. Die eleganten Waren in den Lä⸗ den glitzerten und glänzten. Von dem Bril⸗ lantengefunkel hinter einem Schaufenſter un⸗ willkürlich angezogen, blieb ſie vor einem Ju⸗ welierladen ſtehen, bemerkte aber zu ihrem Schreck, daß ſich ſofort ein elegant gekleideter Herr neben ſie drängte:„Fräulein, möchten Sie nicht Ihren Schleier ein wenig zurück⸗ ſchlagen? Ich würde ſo gern Ihr hübſches Geſicht ſehen,“ bat er leiſe. Ohne zu antwor⸗ ten, eilte Monika weiter. Aber die Schritte des unverſchämten Menſchen blieben in kur⸗ zem Abſtand hinter ihr, verlangſamten ſich, wenn ſie zögerte, beeilten ſich, ſowie ſie ra⸗ ſcher aing. Monika hatte noch nie gehört, daß Türe ſeines Studierzimmers vorbei, die Treppe hinauf in ihre Stube, die ſie ängſtlich hinter ſich zuſchloß. eine Dame abends nicht allein an? der Fried⸗ richſtraße gehen, vor allem nicht vor einem Schmuckladen ſtehen bleiben ſoll. Der hinter ihr gehende Herr, der ab und an ein paar dreiſte Komplimente vor ſich hinſagte, flößte ihr daher geradezu eine ſinnloſe Furcht ein. Am liebſten hätte ſie ſich an einen der Poli⸗ ziſten gewandt, die auf dem Fahrdamm ſtan⸗ den und den Wagenverkehr regelten, aber da fiel ihr ein, daß ſie dabei möglicherweiſe ihren Namen nennen mußte. Vielleicht brachte man ſie dann wie eine Entlaufene ins Sanatorium zurück. Trotz der kühten Witterung ſtand ihr der Schweiß in großen Tropfen auf der Stirn. Sie ging nicht mehr, ſie lief ſaſt. Aber den un⸗ ermüdlichen Begleiter hinter ihr ſchreckte das nicht ab. Als nun noch ein anderer, ihr ent⸗ gegenkommender Herr ſite— ſtarrte, ließ ſie ohne Beſinnen, krotz der Ge⸗ fahr, jede Sekunde von irgend einem Wagen oder Auto überfahren zu werden, quer über den Damm auf die andere Seite der Straße. Gott ſei Dank, da kam eine leere Droſchke. Sie ſprang hinein, nachdem ſie dem Kutſcher Käte Anſorges Wohnung, UÜblandſtraße Nr. 74, und ein„Fahren Sie recht ſchnell, Sie ſollen auch ein Trinkgeld haben,“ zugerufen hatte. Der Kutſcher fuhr rückſichtslos drauf Los. Die Droſchke ſauſte um Straßenecken, immer haarſcharf einen Zuſammenſtoß mit anderen Fuhrwerken, den laut klingenden elektriſchen Bahnen vermeidend. Eine weite Fahrt war es bis zur Uhlandſtraße. Monikas mageres Por“ monnaie mußte den größten Teil ſeines Inhalts hergeben, als ſie endlich vor dem Hauſe ſtillhielten. Zwei Treppen. Gartenwohnung, übern Hof!“ ſchrie ihr die Portierfrau auf ihre ſchüchterne Frage,„ob Herr Anſorge hier im Hauſe wohne,“ mürriſch zu, indem ſie ſie von oben bis unten muſterte.. Monika tappte ſich über den engen, licht⸗ loſen Hof, die zwei auch nur ſpärlich erleuch⸗ teten Treppen in die Höhe. Ihr waren die Tränen nahe. Was würde Hugo Anſorge ſa⸗ gen, wenn ſie ſo ſpät abends plötzlich ankam und um Nachquartier bat? Zaghaft drückte ſie an der Klingel. Und was ſollte ſie anfangen, wenn Anſorges aus⸗ nika!“ die Tür ging auf. aufdringlich an⸗“ und auf der dunklen Treppe zu warten wie eine Diebin.. ſich. Eine Kette wurde vorſichtig zurückgezo⸗ gen. Leichte Schritte näherten „Wer iſt da?“ fragte eine helle, weibliche Stimme. . Mo⸗ drehte ſich im Schloß. Käte Anſorge fiel der Freundin um den Hals.„Monika, du liebes, böſes, ſüßes Geſchöpf. Endlich kommſt du zu mir.“ Monika ſtellte ihren Koffer in eine Ecke. „Käte, kann ich bei dir bleiben?“ fragte ſie gepreßt. „Natürlich kannſt du, ich laſſe dich über⸗ haupt nicht wieder fort,“ entgegnete Käte. ö Es gehörte zu ihren Eigentümlichleiten, ſich über nichts und niemand zu wundern, ſondern ſchlankweg über alle Hinderniſſe fort mit allem fertig zu werden. „Was wird aber dein Mann ſagen?“ „Mein Mann? Ach, du meinſt Hugo? Der hat überhaupt nichts zu ſagen:„Der Staat bin ich...“ lachte Käte.„Nein, dieſe Dunkelheit! Berliner Korridore ſind furchtbar!“ Im Flur konnte man allerdings kaum die Hand vor den Augen ſehen. Im nächſten Mo⸗ ment aber ſchloß Monika ſie förmlich geblen⸗ det. Aus der Tür, durch die ſie ins Zimmer traten, ſtrömte ihnen ſtrahlendes, rotgoldiges Licht entgegen. Käte hatte nach ihrer Gewohn⸗ heit alles elektriſche Licht angeknipſt. Die blen⸗ denden Birnen waren ſämtlich durch rote und oragegelbe Seidenſchleier gedämpft. Das Fen⸗ ſter war dicht mit wildem Wein umſponnen. Der Blick ſchweifte in lauter Gärten. Man kam ſich hier wie in einer beſſeren Welt vor. Deun kein Ton des Straßenlärms drang in die ſtille Gartenwohnung. Monika ſah ſich mit weh⸗ mütigem Lächeln um. Auf lauter liebe, alte Bekannte traf ihr Blick. Der ganze bunte ſchil⸗ lernden Wirrwarr aus Kätes Künſtlerheim umgab ſie auch hier wieder. Sogar die ſtach⸗ lichen blauen Giſteln und hohen roten Blut⸗ buchenzweige in den hohen Glasvaſen fehlten nicht. „Räte, liebe Käte— ich bin es Der Schlüſſel gegangen waren? Dann blieb ihn nichts an⸗ deres übrig, als ſich im Hauſe zu verſtecken (Fortſetzung folgt.) Fleiß erfüllt hatten! . Lokale Nachrichten. Viernheim, 31. März, e Schulentlaſſungsfeier in Viern⸗ heim. Heute morgen fanden in den hieſigen Schulen die Entlaſſungsfeiern für die in dleſem Jahre austretenden Schüler und Schülerkanen ſtatt. Die Sääle waren wie alljährlich, auch heute mit Blumen und Grün auf das ſeſtlichſte geſchmückt. Hochwüärd. Herr Geiſtlicher Rat Wolf gab in einer zu Herzen gehenden Anſprache den Scheldenden eindringliche Worte auf den Lebensweg. Auch Rektoren und die einzelnen Lehrer verabſchledeten ſich von ihren Schützlingen in herzlichen Worten, die auf Schüler und Schü⸗ lerianen tiefen Elndruck machten. Manch ver ⸗ weintes Auge bewies, daß die Entlaſſenen den Ernſt und den harten Kampf des Lebens, der ihnen nun bevorſteht, richtig erkannten. Dle erworbenen Kenntniſſe aus der Schulzeit werden ihnen den Schritt in das Leben hinaus leichter machen. Darum nicht zagen! Vorwärts mit Gott! Ausgetreten ſind in dieſem Jahre 145 Mädchen und 140 Knaben.— Im neuen Schul⸗ jahre kommen etwa 310 Kinder zur Aufnahme — Zur kirchlichen Schulentlaſſung heute vormittag waren neben den Schulkindern die Eltern der Entlaſſenen recht zahlreich erſchienen. Hochwürd. Herr Geiſtlicher Rat Wolf hielt eine tiefgehende Anſprache an die Neuentlaſſenen und nicht zuletzt auch an die Eltern dieſer. Es waren väterliche Worte, gutgemelnt zuglelch für beide. Möge Gott unſere Jugend unter ſeinen Schutz nehmen, die Gefahren für dieſe ſind groß. * Oſterzenſuren und Oſterferien hat ez nun gegeben: fröhliche und enttäuſchte Ge⸗ ſichter unſerer Jugend. Jetzt gibt es wieder ein paar freie Tage, die unbeſchwert ſind von der Schulbank⸗Seßhaftigkeit. Ja, wenn bloß dieſe Oſterzenſuren mit dem»ſtelgenden“ Ver⸗ hängnis nicht wären, die alle Ferienträume zunichte machen können! Wie ſchnell ſind die Buben und Mädels geſtern mittag mit ihren Zenſur⸗ blättern in der Hand durch die Straßen heim⸗ wärts geſtrebt. Und wie langſam gingen man⸗he mit verdroſſenem Geſicht den Weg, well ſich bange Träume mit verſpäteter Reueüber mangelnden Der Oſterhaſe wird nun doch nicht kommen, mit dem geplanten Ausflug iſt es nichts; und dazu kommt das„dicke Ende“ meiſtens nach, wenn der Papa.. Na, hoffentlich wird's überall noch gnädig abgegangen ſein; und wir Großen wollen uns mit unſerer Jugend über das erreichte Jahresziel freuen. * Ein Anglück verhütet wurde geſtern nachmittag durch die Beſonnenheit eines Lokomo⸗ tioführers der Staatsbahn. Als ſich der Zug 522 Uhr Weinheim— Lampertheim dem Uebergange Lorſcherſtraße näherte, überſchritt beim Spiel ein 45 jähriger Knabe die Geleiſe. Nur der Auf⸗ merkſamkeit des Lokomotioführers, welcher den Zug ſofort zum Halten brachte, iſt es zu danken, daß das Unglück abgewendet wurde. Der kleine Mann, in Unkenntnis der Gefahr, lachte das Zug perſonal dafür aus. Dieſer Fall ſollte jedoch den Eltern zur Warnung dienen, Kinder jugendl. Alters nicht ohne Aufſicht in der Nähe des Bahnkörpers ſpielen zu laſſen. * Aufforderung! Alle kathol. Dienſt⸗ herrſchaften, die gute Hirtenarbeit leiſten wollen, mögen ſich unſerer Schützlinge erinnern und ſie in Dienſt nehmen. Die Gefahr der Ver⸗ wahrloſung in der Stadt iſt groß. Es iſt ein Menſchenkind vor dem Untergang zu retten, wenn es in geordneten Verhältniſſen leben kann. Nehmt ſie auf als Dienſtboten in Euer Heim! Hütet ſie vor dem ſittlichen Untergang! Geht ihnen nach in ihrer Ver⸗ trrung und rettet ſie! Meldet Euch und ſchickt Anfragen an den katholiſchen Fürſorge⸗ verein für Mädchen, Frauen und Kinder, Ortsgruppe Mannheim S 2, 1. Tel. 9756. Gaufeſt des Rhein⸗Neckar⸗Gaues des Deutſchen Athletikſportverb. 1891. Wie bereits ſchon einmal bekannt gegeben, findet am 2. Mai d. Js. das diesjährige Gaufeſt des Rhein⸗Neckar⸗Gaues im Goethe⸗Schulhofe hier ſtatt. Wir wollen ſomit nicht verſäumen, die hieſigen Sportvereine und Sportsfre unde ſchon letzt auf dieſes ſportliche Ereignis auf merkſam zu machen, zumal wir nicht nur im Stemmen und Ringen, ſondern auch im Boxen, welches ſich hier auch bereits ſchon des größten Jatereſſe erfreut, jedoch noch nicht in wünſchenswertem Umfange? gepflegt wird, die beſten Kräfte des Gaues ver⸗ einigt ſehen. für das ſittliche und körperliche Wohl unſerer Jugend und ſomit auch unſeres Volkes man erſt in jüängſter Zeit richtig erkannt hat, verſchafft ſich erfreulicher Weiſe in allen Volksſchichten immer mehr und mehr Geltung. freund ſich dieſen ſportlichen Genuß nicht ent; Der Kraftſport, deſſen Bedeutung Möge jeder Sports⸗ gehen laſſen und auch die geſamte Elnwohner⸗ ſchaft das ſchon öfter bewleſene Intereſſe an der Sportbewegung auch hier gebührend zum Aus⸗ druck bringen. hegen, daß die vom Verein für Sport und Kör⸗ perpflege 1924 Viernheim getroffen werdenden Vorberettungen zum würdigen Aoſchluſſe des So können wir nur den Wunſch Feſtes und zum welteren Blühen und Gedeihen des Kraftſportes führen mögen. * Neubautätigkeit in Waldhof. In Mannheim⸗Waldhof wird in Bälde ein Block von 40 Wohnhäuſern erſtehen. Zu dieſem zwecke hat ſich eine Gemeinnützige Städtiſche ohnungsgeſellſchaft m. b. H. gegründet. Die Wail§le Missen Fee erhalten. Well Sie wissen Für Herren- und Burschen-Anzüge sind meine Hauptpreise: ur Kommunikanten- und Kontfirmanden-Anzũge pur Knaben kaufen Sle bestimmt im Spezialhaus lulius Simon da Sie dort nur erst- Kammgarn 48 28 34 38 45 52 15 22 26 28 35 42 6.95 8.50 9.75 12 15 Wunderschöne Uebergangs-Mäntel in Gabardine, Covercoat Windjacken„on 7.95 an Leder Versuch führt aum dauernden Hunden. NB. Minderbemlitelte erhalten wie immer, jedoch nur von 11—1 Uhr Anzüge von Mk 15.— an, nur bei 8 i mon S I, 3. 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Wer bei unſeren Inſeren⸗ ten kauft, kauft Geld gut und ſpart 65 und höher 48 nd höher Mk. von 28 an Stadtverwaltung bürgt für die durch die Sparkaſſe und die Rheiniſche Creditbank her⸗ gegebenen Baugelder in Höhe von 3½ Mill. Mark. Dieſe Nachricht iſt erfreulich Erfreu— licher wäre ſie noch, wenn dies für unſere Gemeinde zuträfe. Weltſpiegel. :: Pädagogiſches Inſtitut Mainz. Das Son. mer-Semeſter 1926 beginnt am 20. April 1926. Anmeldungen von ordentlichen Studierenden und 0 5 zugelaſſen. Gaſthörrn ſind bis zum 5. Mai 1926 e Gaſthörer bezahlen für den Beſuch einer Einzel- vorleſung 3 Mark pro Semeſter. Das Vorleſungs- verzeichnis iſt durch das Sekretariat des Inſtituts: Mainz, Petersſtraße 2 ſowie durch den Mainzer: Buchhandel zu beziehen zum Preiſe von 0.20 Mk.“ Die Laufbahn des Volksſchullehrers und der Leh- rerinnen in Heſſen iſt nach 2jährigem Studium am Pädagogiſchen Inſtitut zugängig. : Die Totenfeier für die Opfer in Oberhau⸗ Vie aus Oberhauſen gemeldet wird, fande ſen. geſtern die Totenfeier für die auf der Zeche „Oberhauſen“ verunglückten 12 Bergleute ſtatt. Die Beteiligung der Bevölkerung war außeror— dentlich ſtark. Zahlreiche Abordnungen von Ver⸗ einen ſowie die leidtragenden Hinterbliebenen, ferner Vertreter der Reichs— ren auf dem Zechenhof verſammelt. vorgenommen. kondukt mit den herrlichen Blumenſchmuck tragen— den Holzſärgen in Bewegung nach den einzelnen Begräbnis⸗Stätten in den verſchiedenen umliegen— ö den Ortſchaften. 2: 17 Prozent Frauenüberſchuß Soeben veröffentlicht Stadt Berlin die in Berlin. vorläufigen Ergebniſſe der Volkszählung vom 16. Juni 1925 für die Millio⸗ nenſtadt. Man bemerkt als Folge des Krieges und ſeiner Nachwirkungen einen Geſamtfrauen⸗ überſchuß von 17 v. H., während er ſich für das geſamte Deutſche Reich auf nur 7 v. H. ſtellt. :: Ein Zug aus hundert Metern 4 Nach einer Meldung aus Rio de Janeiro iſt ing der Nähe von Pedro⸗o⸗Grande im Staate Minas Garaes ein Zug aus einer Höhe von mehr als hundert Metern in einen Abgrund geſtürzt. Die Zahl der Verunglückten iſt noch nicht bekannt. :: Hebung eines deutſchen Zerſtörers. Der deutſche Zerſtörer„B 109“ wurde am Sonntag. bei Scapa Flow als 23. Boot gehoben. bis jetzt nur noch zwei Zerſtörer zuheben. ö :: Von einem Tiger zerriſſen. Der deutſchef Tierbändiger Hugo Sttershagen wurde von dem Konigstiger im römiſchen Zoologiſchen Garten in Rom zerriſſen. ö :: Aufhebung der Klöſter in Rußland. Die Heilige Synode in Moskau hat die völlige Auf- hebung der Klöſter in der ruſſiſchen Kirche be- ſchloſſen. Die Synode erklärt, daß das Kloſter⸗ weſen ſeinen Zweck überlebt habe und nicht mehr den Geiſt der Zeit widerſpiegele. Die Mönche müßten daher die Gelübde verweigern und eine nützliche Lebenshaltung annehmen. Die St. Iſaak⸗Kathedrale in Leningrad iſt von den ört⸗ lichen Sowjets den Kirchenbehörden entzogen und einer beſonderen Kommiſſion des wiſſen⸗ en. Sowjetdepartements übergeben wor- en. keine Entſcheidung getroffen. Das Departement erklärt, die Beſchlagnahme der Kathedrale ſei er⸗ folgt, weil die Kirchenbehörden nicht imſtande ſei, zu verhindern, daß Räuber kürzlich Schmuck- ſtücke entfernten und künſtleriſche Reliefs beſchä⸗ digten. Letzte Meldungen. Hindenburg in Urlaub. Berlin, 30. März. Reichspräſident v. Hindenburg hat bereits am Samstag Berlin verlaſſen. Er wird den kurzen Oſter⸗ urlaub in Groß⸗Schülper in der Lüneburger Heide verbringen. * und Staatsregie⸗ rung, der Kommunen, der Wirtſchaft uſw. wa⸗ Die Einſeg⸗ nung wurde durch Geiſtliche beider Konfeſſionenn Unter den Klängen des Chopin“ ſchen Trauermarſches ſetzte ſich dann der Trauer das Statiſtiſche Amt der abgeſtürzt. Gottesdienſt-Ordnung der katholiſchen Gemeinde. Heute Mittwoch iſt nachmittags von 5 bis 7 Uhr Beichtgelegenheit. Gründonnerstag Morgens ½7 Uhr Beichtgelegenheit, 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunkon. 1/8 Uhr Hochamt, darauf Ausſetzung des Allerheiligſten. Abends 6 Uhr Paſſtonsandacht. Karfreitag. 8 Uhr Trauergoitesdienſt, darauf Predigt. Abends 6 Uhr Andacht. Am Gründonnerstag und Karfreitag ſind die üblichen Betſtunden; die Gläubigen werden gebeten, die Beiſtunden recht elfrig zu beſuchen. Die Kollekte in der Karwoche iſt für das hl. Land und das hl. Grab in Jeruſalem beſtimmt. Karſamstag. 6 Uhr beginnen die hl Weihen. 8 Uhr Hochamt, darauf die Welhe des Oſterwaſſers. Am Oſter⸗Sonntag iſt morgens ½6 Uhr Auferſtehungsfeier und Prozeſſion, daran anſchließend hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion. Der Beichtſtuhl am Oſterſonntag⸗Morgen fällt aus. Am Oſterſonntog iſt gemeinſch. Kommunlon der Schulkinder der Frl. Zehnpfennig, Koob und Mayer. Beicht iſt um 2 Uhr.] Kirchliche Anzeigen der Epaug. Gemeinde. Freitag, den 2. April Karfreitag. Vorm. 9 Uhr: Gottesdienſt. (Kollekte für die Schweſternſtation). Vorm. 10 Uhr: Feier des Heiligen Abend⸗ mahls. Abends 8 Uhr: Jugendverein. Es ſindd Ueber die endgültige Beſtimmung iſt 10557 Kuma. S Hall für Knaben und Madchen besonders preiswert M. Stumpf IV. Bismarckstr. 5 Bei Barzahlung 5% Nabatt. / Pfd. zu 75, 80, 90, 1,10 u. 1,20 Fr. Süßbücklinge Pfd 30 Holl. Schwarzwurzel„ 55„ Kopfſalat Teigwaren in allen Sorten und Preislagen billigſt. Obſt⸗ und Ge⸗ müſekonſerven nur beſte Qualität und billigſte Preiſe. 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