Passende Gelegenheit Kommunion-Geschenke Umzug Wegen Geschäfts- Verlegung nach HR 1, 1, Kasino-Gebäude-Ecke gewähre ſoh auf meine bisherigen sehr vorteſlheſten Preise 0 20% Rabatt Franz Arnold Nachf., H 1, S- Ausverkauf * Wanduhren 25% Rabatt ern Ener Being—. Blernheimer Nachrügter) Breitestrasse Passende Gelegenheit Ur Verlobungs- Geschenke Uhren Gold- und Silberwaren Bestecke I leicht- Motorra fahrbereit, zu verkaufen. Nikolaus Effler Fahrradhandlung. Von morgen Honnerstag Wurst u. Sämtliche Notorradgummi unter billig⸗ ſter Berechnung. Honnmunlon einsie süd. Mete Spozial 0 pfund 22. Auszugsmehl 00„u, 24, Mandeln, Sultaninen, Rosinen- Cofinthen Ff. Hefe Konserven Erstklassige Fabrikate aus letzter Ernte Erbsen 2 Pfü. Dose 55, 65, 90, 2. 2.20 Bohnen 25ll bn: 70, 90, l. Spargel 2 Pfd. Dose lb 0, 2.30 2.50, 3.00 Besonders preiswert: Mirabellen 2 pid. Dose II Pflaumen 1 5 Doe 0,75 Apfieosen, Bien, Kirschen, pfirsische, Erdbeeren, 8 Reineclauden pfeiselbesren 5 und un bose Malta-Kartoffel Pfund 18. Kaffee aus täglich frischen Röstungen Ja l. 5, J.60, l. 90, 2.30 Tfasbheweie wesentlich billiger durch Wegfall der Weinsteuer per/ Plasche ohne Glas % Pfund 0 1 zu haben bei — e eee 2 Weitere Waggon Blut- Keine Rotſchlachtung! en Helegenhbeitskauff Aumumon. S ale 155 eichenes für Knaben und Madchen besonders preiswert Schlaf Zimmer NM. Stumpf IM. Bismarckstr. 5 m. Spiegelſchrank, echt weißer Bei 1 5% Rabatt. Marmor für Mark —— 5 zu verkaufen. Händler ausgeſchloſſen. Mannheim Rheinhäuſerſtraße 116 pr. rechts. Id. Eiderfettkäse früh ab 8 Uhr — 1a hausgemachte Fleisch Rluge Eltern schicken ihre schulenllassenen Söhne und Jöchter in die am 12. April beginnenden Alexander Kuayp Friedrich⸗Ebertſtr. 12. * rer „ Viernheimer Unzeiger. Oster-Kurse der Privat- Handelsschule Dr. Knoke staatl. gepr. Diplom-Handelslehrer F rleärlehsplatz J, b. Rosengarſen Orangen] eingetroffen 10 St. 65, 75, 95, 9 Pfd. Mk. 6.— franko Dampfkäsefabrik Rendsburg. Makulatur- empfiehlt Buchhandlung Aer Nn . . N N Papier wieder zu haben Viernheimer Anzeiger. 2 a —— Güde Sauk bringt bule 25h N , ch, ee V 0 e 8 N g Feld⸗ und Gartenſämereien aus dem alten zuverläſſigen Samenhaus N Aar ersten belgen Hommunmon Annan uennumunenuuduumnuuuutanuauantlttäunUtannmuunummnuumhunnün unt duns ils! Speyer. Mannheim 5 gewährleiſten beſten Erfolg! In Viernheim zu haben bei: Chriſtian Adler 2. Gebet und Gesangbücher Rosenkränze in gfösser Auswahl Kommunion-Glückwunsch-Karten hristliches Vergißmeinnicht ferner Steh- und Hängekreuze Weihkessel Gerahmte Bilder, Blumenvasen jn schöner Auswahl und billigst Duchhandg. Diernnelmer nzeper Jaaa lane Anerkanntes Norddeutſches Saatgut. Goldball frühe gelbfleiſchig Ztr. 4.— werden morgen früh von 7 Uhr an am Staatsbahnhof ausgegeben. Hlois Walter E Aller ſchwerſte Aanware zu außergewöhnlich billig⸗ ſten Preiſen offeriert jacob Beyer Warenhandlung. Bauernverein Wir empfehlen in beſter Ware ſchwefelſ. Amoniak, Kali, Superphosphat, Kalkſtickſtoff, Thomas mehl ſowie Leunaſalpeter. Kall trifft gleich nach Oſtern, 1 Waggon, wird wieder an der Bahn billigſt verkauft. 50 Am Lager ſind ſämtlliche Sorten Dickrüben⸗ und Kuhrübenſamen ſowie alle Gartenſämereien. Dickrüben werden auf Wunſch im Feld mit der Maſchine geſät und können beim Lagerhalter Anmel⸗ dungen gemacht werden. 9 Futterartikel ſind ager oder Sünger für die Tabakbauer wird im Laufe dieſer Woche eintreffen. Tag wird noch in der Zeitung bekannt gegeben. Haruſtoff loſtet pro Ztr. 27.— Schwefelſaures Kali per Zentner 8.75. Es wird gebeten, gleich nach Bekanntgabe den Dünger Wen Der Vorſtand ein und Auszuglische eichen& 50. Hunt u. Kredenz„ 340. Loderstühie pol St., 13.50 Schränke pol.„ 5. d. Hüchen„ 430. I. Miltenberger Mannheim N 3, 4. Brief⸗ Papier im jeder Ausſtattung, ſowie alle Gchreibwaren ſtets zu haben in der Buchhandlung Vieruheimer Anzeiger. 4 Huchführung Maschſnenschrsihen Stenogrankle usw. Kurs- u. ee richt Frlvat-Handels Schule kf. Apa annneim 8 d, 18. 7 e Kauft Blattes, Die Angebote in unſerem Blatte können wir den Hausfrauen der geneigteſten Beachtung nur enmpfehlen, Wer bei a en Geld zu den billigſten Preiſen im Dir.. DDS Dr . Mache keine marktſchreieriſche Reklame aber wirklich ersllassige flarhenrauer wie Dürkopp, Corona, Bismarck. Dieſes beweiſt wieber das 6 Tage⸗Rennen Berlin⸗Dortmund, ging„Dur kopp“ als Sieger hervor. Offeriere * rkopp⸗Räder mit konzentriſchem Kugellager, welches im Tretlager niemals geölt ſein braucht und auch nicht teurer als wie andere Markenräder ohne dieſes Lager. Ferner offerlere fämtliche Er⸗ ſatzteile billigſt. Reparaturen unter Garantie ſachgemäßer Aus führung. Auch empfehle mich im Emaillieren in allen Farben, ſowle im Vernickeln. Sehr günſtige Teilzahlungen. Spann⸗ und Stacheldraht, Stiften, eiſerne Gartenpfoſten, Türbeſchläge wie Bänder, Schlöſſer, Riegel ete. Werkzeuge u. Gartengeräte im beſter Qualität bekannt billigſt empfiehlt Jean Wunderle Eiſenwaren: Oefen: Herde bei den ten kauft, kauft gut und ſpart Erscheint S7 ag lich mit Ausnahme der Sonn⸗ unb Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mark frei ius —Sratisbeilagen: wöchentl. Samstags bas achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne nt„ dals jährlich einen Fahrplan ſowie einen Wandkalender.— Aunahme von Abonnements täglich Viernheimer Rab e Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, nzeig Tageblatt ati.— Annahme (Biernheimer Bürger- Ztg.— Biernh Beat)? Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petttzeile koſtet 25 Pfg., bie Neklamezeile 60 Pig. fun Inſerate und bei Wiederholung. vormittags 8 größere Artikel einen T. L. N eee die m Id. Nechmm Phe. Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim M 81 Belebung der Wirtſchaſts⸗ lage. Berlin, 6. April. Auf Grund der vom Handelsminiſterium nach Berichten der preu⸗ ßiſchen Handelskammer zuſammengeſtellten Statiſtik erfuhr die Wirtſchaftslage im März auf einzelnen kleinen Gebieten eine Belebung. Bei dem Stand der Schlüſſelinduſtrie(Kehle und Eiſen) und der Landwirtſchaft kann je⸗ doch nicht von einer allgemeinen Beſſerung der Lage geſprochen werden. Die Börſe läßt allerdings bei ihrer feſten Haltung, die ſich gegen Monatsſchluß noch ſteigerte, eine Beſſe⸗ rung erwarten. Die Diskontherabſetzung der Reichsbank und die geſteigerte Geldflüſſigkeit die große Aktivität der Handelsbilanz im Mo⸗ nat Februar, die Verabſchiedung des Steuer⸗ milderungsgeſetzes, die Abnahme der Kon⸗ kurſe und Wechſelproteſte, die leichte Beſſerung des Arbeitsmarktes, der Rückgang der Reichs⸗ indexziffer für die Lebenshaltungskoſten von 138,8 auf 138,3, ſowie der Bau⸗Indexziffer von 163,4 auf 160,1 und verhältnismäßig gün⸗ ſtige Dividendenabſchlüſſe der Großbanken, ſowie der Fortſchritt in den Fuſionsverhand⸗ lungen der deutſchen Eiſeninduſtrie und in den Kartellverhandlungen der internationalen Eiſeninduſtrie⸗Erzeugniſſe erſcheinen aller⸗ dings geeignet, den Aufſchwung an der Börſe zu rechtfertigen. Vom Völkerbund. Tſchitſcherin über Sowjetregierung und Völkerbund. Moslau, 6. April. Der ruſſiſche Volkskom⸗ miſſar des Auswärtigen, Tſchitſcherin, gab den Moskauern Vertretern der ausländi⸗ ſchen Preſſe eine Ueberſicht über die Haltung der Sowjetregierung zum Völkerbund und der politiſchen Weltkonſtellation. Er erklärte, daß die Sowjetregierung ſolange die Einla⸗ dung zur Abrüſtungskonferenz nicht anneh⸗ mien könne, als die Konferenz auf ſchweizeri⸗ ſchem Gebiet ſtattfinden ſoll. Die Sowjetregie⸗ rung ſei trotzdem grundſätzlich bereit, jede Aktion zu unterſtützen, die zur Erleichterung der Rüſtungen dienen kann. Die Sowjetregie⸗ rung müſſe daraus, daß die Einberufung un⸗ ter Bedingungen erfolge, denen ſich Rußland nicht anſchließen kann, ſchließen, daß die Mächte keine ernſten Abſichten zum Abrüſten haben und daß die Konferenz eine Komödie ſei. Die Ereigniſſe in Genf hatten zu einer völligen Diskreditierung des Völkerbundes geführt und es ſei ſehr fraglich, ob die Ta⸗ gung im September beſſere Ergebniſſe erziel n könne.-Chamberlain verſuche in Europa die Rolle eines Diktators und Schiedsrichters zu spielen mit dem Endziele, eine Einheitsfront gegen die Sowjetunion herbeizuführen. Dieſe Aufgabe ſei aber geſcheitert an den inneren Gegenſätzen der europäiſchen Staaten. Ruß⸗ land würde einer direkten Verſtändigung zuwiſchen Frankreich und Deutſchland warme Sympathien entgegenbringen. Reiſe Drummonds nach Athen. Genf, 7. April. Am morgigen Donnerstag wird ſich der Generalſekretär des Völkerbun⸗ des, Drum mond, zu einem Beſuch der griechiſchen Regierung nach Athen begeben, angeblich zu einem Höflichkeitsbeſuch, tatſäch⸗ lich wird aber im Völkerbund die gegenwär⸗ tige Kriſe auf dem Balkan mit großer Auf⸗ merkſamkeit verfolgt. Deutſchlands Teilnahme an der Studien⸗ i kommiſſion. London 7. April. Mancheſter Guardian“ erklärt in einem Leitartikel, Deutſchland habe ſich bei der Entſcheidung über ſeine Teilnahme an der Studienkommiſſion des Völkerbunds⸗ rates in ein ſchwieriges Unternehmen bege⸗ ben. Die Studienkommiſſion ſteht vor der gleichen Aufgabe, wie kürzlich der Völker⸗ bundsrat. Der bisher von Deutſchland ver⸗ tretene Standpunkt ſei geſund und ſtark. Deutſchland dürfe ſich ſolange nicht über Ver⸗ faſſungsfragen des Völkerbundes äußern, ſo⸗ lange es dem Völkerbund noch nicht angehöre. Deutſchland werde auch in der Studienkom⸗ miſſion dem Druck der übrigen Mächte aus⸗ geſetzt ſein. Die Abrüſtungskonferenz Die Schwierigkeiten der Abrüſtungskonferenz London, 6. April. Der„Daily Telegraph“ weiß über die Schwierigkeiten des Pro⸗ Framms der Abrüſtungskonferenz zu berichten, daß ſich zwiſchen Lord Cecil und Paul Doncout bisher keine Uebereinſtimmung 1 117.— Poſtſchecktonto Nr. 21877 Umt Frankfurt a. N. in den Hauptpunkten des Programms habe erzielen laſſen. Es ſei auch weniger wahr⸗ ſcheinlich, daß der von Cecil dem engliſchen Kabinett unterbreitete Bericht des Unteraus⸗ ſchuſſes eine Ausgleich der abweichenden An⸗ ſchauungen ergeben werde. Dazu kamen die Vorſchläge, die die Botſchafter der Vereinig⸗ ten Staaten in London und Bern vorausſicht⸗ lich zu unterbreiten hätten. Die Methode, vor jeder internationalen Konferenz eine Eini⸗ gung zwiſchen Frankreich und England über alle ſchwebenden Fragen herzuſtellen, eigne ſich überdies nicht für die kommenden Völker— bundsverhandlungen über die Abrüſtungs⸗ frage. Der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ bemerkt ſchließlich, daß die engliſche Auffaſſung jedenfalls dem amerika⸗ niſchen Standpunkt näher ſtehe als dem fran⸗ zöſiſchen, ſowohl hinſichtlich der geiſtigen Auf⸗ faſſung wie auch der materiellen Intereſſen. Frankreichs Finanzlage. Die Finanzlage Frankreichs in franzöſiſcher Beleuchtung. Paris, 6. April. Die„Information“ be⸗ leuchtet heute in einem bemerkenswerten Ar⸗ tikel die Finanzlage Frankreichs nach der Ab⸗ ſtimmung vom 4. April. Die Tatſache, daß durch die Annahme der Finanggeſetze eine Beſſerung des Frankenkurſes nicht eingetreten ſei, führt das Blatt darauf zurück, daß durch die Votierung des bunt zuſammengewürfelten Geſetzes weder im In⸗ noch Ausland eine Be⸗ ruhigung herbeigeführt und vor allem in po⸗ litiſchen Kreiſen eine Einigung der Geiſter zur Verteidigung des Franken nicht erzielt worden ſei; vielmehr ſeien die Parteien in ihren Stellungen verblieben und verſchiedene drohten ſogar, bei den kommenden Finanz⸗ debatten Rache zu nehmen. Das Finanzpro⸗ blem ſei nicht gelöſt worden. Ferner habe der neue Sturz des belgiſchen Franken einer Er⸗ holung der franzöſiſchen Deviſe entgegen⸗ gewirkt. Die Schwankungen der belgiſchen und der italieniſchen Valuta bildeten eine Quelle ernſter Beunruhigungen für den fran⸗ zöſiſchen Franken. Der Verfaſſer iſt der An⸗ ſicht, daß eine allgemeine Beſſerung des Kur⸗ ſes des franzöſiſchen Franken nur unbedeu⸗ tend ſein könnte. Zur Frage der Verwendung der ſogenannten Manövriermaſſe zu einem plötzlichen Angriff auf das Kursniveau meint das Blatt, ein Erfolg ſei nur dann ſicher, wenn die Kurſe durch Spekulationen künſtlich aufgebläht ſeien. Das ſei aber gegenwärtig nicht der Fall. Der Artikel ſchließt mit dem Hinweis, daß dem Schatzamt noch einige ſchwere Monate bevorſtünden, vor allem ſei der Mai⸗Termin ſehr drückend. Außerdem müßten gewiſſe Teile der äußeren Schuld in Kürze geregelt werden. Rücktehr Briands und Perets nach Paris. Paris, 7. April. Briand iſt geſtern von ſeinem Landſitz nach Paris zurückgekehrt, desgleichen Peret, der ſogleich die Vorberei⸗ tungen für die engliſch⸗franzöſiſchen Schul⸗ denverhandlungen in Angriff zu nehmen be⸗ abſichtigt. Herriot hielt auf einem Bankett in Chatellerault eine Rede, worin er u. a. er⸗ klärte, gegenüber den Angriffen der Reaktion habe er zu bemerten, daß der ausgeſprochene Zweck ſeiner Regierungstätigkeit darin beſtan⸗ den habe, Frieden zu ſchließen. Wörtlich ſagte er dann weiter: Ich habe die Neuorganiſa⸗ tion der Welt auf Grund neuer Formeln mit meiner ganzen Energie verteidigt. Dieſes Werk iſt noch nicht vollendet, und wenn ich heute daran erinnere, ſo tue ich es, um die Tat des Mannes ins rechte Licht zu rücken, der nach Locarno gegangen iſt. Wir müſſen alle an das Zuſtandekommen der Friedens⸗ arbeit aus menſchlichen und hatriotiſchen Gründen glauben. Wenn wir in kurzer Zeit nicht dazu gelangt ſind, der Welt ein Frie⸗ densſtatut zu geben, ſo frage ich, wie groß die Verantwortung der Männer ſein könnte, die dies verhindern.“ Herriot betonte noch, er werde ſich unter keinen Umſtänden jemals von ſeinen ſozialiſtiſchen Freunden trennen. Die franzöſiſche Schuldenregelung an England. Paris, 6. April. Den Blättern zufolge wird Finanzminiſter Peret erſt nach der Kammerabſtimmung über das Budget zur Wiederaufnahme der Schuldenverhandlungen nach London reiſen können. Der Miniſter hat laut„Intranſigeant erklärt, er werde ſich mit einer Beſeitigung der Klauſel, daß die franzöſiſchen Zahlungen an England von den deutſchen Zahlungen abhängig zu machen ſeien, nicht einverſtanden erklären. 9 2 Schriftleitung, Dend unb Verlag: Jeb. Martin, Geſchäftsſtelle: Nathensgs, 58 Vom Balzkan. Manifeſt der rumüniſchen Regierung. Wien, 6. April. Nach Meldungen aus Bukareſt richtete die Regierung ein Manifeſt an die Bevölkerung, in der ſie ihr Programm in folgende Punkte zuſammenfaßt: Beteili⸗ gung ausländiſchen Kapitals an inländiſchen Unternehmungen, Steigerung der Erzeu⸗ gungsfähigkeit des Landes, Erhöhung der Gehälter der Staatsangeſtellten, Hebung des Lei im Auslande, Verhinderung ſeiner Ent⸗ wertung, freie kulturelle Entwicklung der Be— völkerung ohne Unterſchied der Raſſe und der Konſeſſion. In dem Manifeſt heißt es weiter, daß in Bezug auf die Minderheiten der Grundſatz, daß die V. ſerung der Lage der Minoritäten das Land nicht entkräfte, ſondern im Gegenteil ſtärke, betont werden müſſe. Die Armee müſſe reformiert werden, die Führung der Außenpolitik müſſe in einer Richtung erfolgen. die der Geiſt des Friedens und der Verſöhnung diktiere. Außerdem müßten die Beziehungen mit jenen Staaten, mit denen vorläufig ſolche nicht beſtänden, 5 43. Jahrgang Die Entſtehung des polniſchen Staates. Die Frage der Ratsſitze hat jüngſt in Geuf eine große Rolle geſpielt. Der Umſtand, daß Deutſchland nur in einen ſeit Laocarno unveränderten Rat eintreten wollte, und da⸗ her die Vertagung aller Anſprüche anderer Staaten auf einen Sitz verlangte, hat in jenen Ländern eine Animoſität gegen Deutſchland geſchaffen, die an ſich nicht berechtigt iſt, eut⸗ hielt doch der deutſche Standpunkt durchaus kein Urteil über die Berechtigung und die Be⸗ ſähigung der betreffenden Staaten zur Be⸗ kleidung eines Ratsſitzes. Inſonderheit iſt es bedauerlich, daß unter den in Frage kommen⸗ den Staaten ein Grenznachbar iſt, Polen. Wir ſtehen nicht an, noch einmal auszuſpre⸗ chen, daß wir dem polniſchen Anſpruch auf einen Ratsſitz genau ſo unvoreingenommen gegenüberſtehen wie den Anſprüchen Spa⸗⸗ niens und Braſiliens. * grundſätzlich Wie wir eine Politik der namentlich auch mit Rußland, hergeſtellt wer- Verſtändigung und des Ausgleichs unter den den. Um Paſitſch. Belgrad, 7. April. Bei den Verhandlun⸗ gen zur Beilegung der Regierungskriſe ſcheint der Wunſch faſt aller Parteien vorherrſchend zu ſein, Paſitſch, der ſchon ſo viele Jahre hin⸗ durch alle Macht in Jugoſlawien in ſich ver⸗ einigt, dieſe endlich zu entreißen, während Paſitſch andererſeits ebenſo entſchloſſen ſcheint, in der Macht zu bleiben. Man rechnet daher trotz aller Kombinationen über eine Regierung auf breiteſter Grundlage mit Pa⸗ ſitſch als Miniſterpräſident. Sein ſtreitbarſter Widerſacher, Stephan Raditſch, ſoll wieder Unterrichtsminiſter werden und vielleicht auch Stellvertreter des Miniſterprüſidenten. Ferner verlangt die Kroatiſche Bauernpartei das Mi⸗ niſterium des Innern. Kleine Nachrichten. Auflöſung des ungariſchen Parlaments? Budapeſt, 7. April.„Eſti Kurier“ will wiſſen, daß entgegen den offiziöſen Verſiche⸗ rungen der Regierung Bethlen doch ernſt⸗ lich an die Auflöſung des Parlaments und die Ausſchreibung von Neuwahlen denke. Bethlen ſei zu dieſer Haltung beſonders durch den zwiſchen ihm und der oberſten Leitung der geheimen Geſellſchaft ausgebrochenen Konflikt beſtimmt worden. Es heißt, daß Bethlen eine Aktion der geheimen Geſellſchaft gegen die Regierung durch Neuwahlen parie⸗ ren wolle, weil er ſich ſeiner Mehrheit in der Nationalverſammlung nicht mehr ſicher fühle, die mit Hilfe der geheimen Geſellſchaft zu⸗ ſtande gekommen ſei. Tſchechiens Kampf gegen das Deutſchtum. Prag, 7. April. Wie aus Troppau gemel⸗ det wird, veranſtalte die eſchechiſche Polizei am Montag in den Räumen der deutſchen Wochenſchrift„Neue Zeit“ eine Hausſuchung. Der Schriftleiter Wees wurde nach einem Verhör bei der Polizei verhaftet. Die Aktion der Polizei hat bei der Bevölkerung großes Aufſehen hervorgerufen. Auch in Prag wurde bei einer Anzahl von Angehörigen der Deut⸗ ſchen Nationalſozialiſtiſchen Partei Haus⸗ ſuchungen vorgenommen. Eine amerilaniſche Luftfahrtgeſellſchaſt. Paris, 6. April. Kapitän Heinen, der ſeinerzeit wegen ſeines Auftretens in der She⸗ nandoah⸗Angelegenheit ſich bei der amerika⸗ niſchen Marineleitung unliebſam gemacht hat und entlaſſen wurde, iſt, wie aus Newyork gemeldet wird, zum Präſidenten einer neu ins Leben gerufenen Luftfahrtgeſellſchaft ernannt worden. Der Zweck der neuen Geſellſchaft iſt die Errichtung neuer Luftfahrtlinien in den Ver. Staaten. Für ſpäter ſollen auch Luftver⸗ bindungen zwiſchen Amerika und Europa in Ausſicht genommen ſein. Günſtigere Lage in Kalkutta. London, 6. April. Wie aus Kalkutta ge⸗ meldet wird, hat ſich dort die Lage durch die Anweſenheit der Truppen gebeſſert. Die Lä⸗ den, die während der Unruhen geſchloſſen waren, ſind größtenteils wieder geöffnet wor⸗ den. Im ſüdlichen Bezirk wurde auf den ſtell⸗ vertretenden Polizeikommiſſar von Moham⸗ medanern ein Angriff unternommen. 44 Per⸗ ſonen wurden verhaftet. Insgeſamt ſind jetzt 300 Perſonen feſtgenommen. Man glaubt, daß Ruhe und Ordnung binnen kurzem wiederher⸗ geſtellt ſein werden. Völkern pflegen und wünſchen, vorderſter Front für die deutſch⸗⸗franzöſiſche Annäherung gekämpft haben, wie wir in ſo wollen wir auch über die polniſche Grenze hinüber Fäden ſpannen und Brücken bauen. Hier gilt es, vie⸗ les wegzuräumen, das beiderſeits nur auf Stimmungen und Gefühlsmomenten beruht. Durch einen Wuft von Unkraut und Schling⸗ pflanzen gilt es durchzuſtoßen, um zu dem Anker zu gelangen, der Frucht trägt: Gegen⸗ ſeitiges Sichkennenlernen, gegenſeitiges Ver⸗ ſtehen, gegenſeitiges Vertrauen. Der Brücken⸗ bau von Land zu Land, von Deutſchland zu Polen, iſt eine Angelegenheit der Staats⸗ regierungen wie der Staats völker;: Schutt ift wegzuräumen und Stein an Stein Itr fligen. * Im Sinne der eben gemachten Ausfüh⸗ rungen begrüßen wir eine Schrift von Dr. Paul Roth, die, ohne irgendwie ein politi⸗ ſches Ziel zu verfolgen, rein wiſſenſchaftlich und aktenmäßig eine völkerrechtlich⸗politiſche Unterſuchung der Entſtehung des polniſchen Staates iſt, deren Kenntniſſe grundlegend für alle Betrachtungen über Polen iſt. Roth hat auf Grund eingehenden Aktenſtudiums und Verwendung der einſchlägigen Literatur die zahlreichen und verwickelten völkerrechtlichen Vorgänge, die der Entſtehung des polniſchen Staates vorangingen oder ſie begleiteten, wiſſenſchaftlich erfaßt und ſo Klarheit über die Grundprobleme gewonnen, wann und wo⸗ durch der neue polniſche Staat ins Lehen trat. Zum Verſtändnis dieſer völkerrecht⸗ lichen Vorgänge, die ja an ſich ſchon eine bo⸗ litiſche Seite haben, war es ferner nötig, auf die politiſchen Zuſammenhänge einzugehen, ſodaß Roths Schrift über die rein völkerrecht⸗ lichen TaTtbeſtände hinaus ein Bild der neuen politiſchen Kräfte und Motive gibt, die auf die Entſtehung Polens hingewirkt haben (und damit zugleich einen Ausſchnitt aus der politiſchen Geſchichte des Weltkrieges und ſei⸗ ner Folgen). Zwiſchen der dritten Teilung Polens und der Errichtung des neuen polniſchen Staates durch den Verſailler Vertrag liegen 125 Jahre, ein Zeitraum, in dem in den Teil⸗ gebieten tiefgreifende kulturelle, pokitiſche und ſoziale Veränderungen Platz griffen. Der Ruf „Noch iſt Polen nicht verloren“ ging in die⸗ ſen Jahren nicht unter, und der alte Traum nach einer Befreiung Polens, mach einem eige⸗ nen Staat wurde weiter geträumt. Mit dem Ausbruch des Weltkrieges, der die Teilungs⸗ mächte Polens— Rußland, Oeſterreich⸗Preu⸗ ßen⸗Deutſchland— in zwei feindliche Lager ſchied, wurde es klar, daß die Befreiung Po⸗ lens in irgend einer Form nicht das Werk Polens allein, ſondern in erſter Linie das Werk der ſiegenden Mächtegruppe ſein würde. Nun brachen alle drei Teilungsmächte im Verlauf des Krieges zuſammen und die Lö⸗ ſung der polniſchen Frage lag nur noch bei den alliierten und aſſoziierten Hauptmächten. Wichtige Vorarbeit hatten die Teilungsmächte geleiſtet, und unter ihren völkerrechtlichen Akten, die Roth im einzelnen darlegt, iſt eine der bedeutungsvollſten jene Proklamation vom 5. November 1916, mit der Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn ein„ſelbſtändiges Kö⸗ nigreich Polen mit erblicher Monarchie und konſtitutioneller Verfaſſung“ errichten wollten. In Verfolg dieſer Proklamation wurde— eine der wichtigſten Etappen für den Aufbau polniſcher Regierungsgewalt— am 27. Okto⸗ ber 1917 der polniſche Regentſchafts⸗ rat eingeſetzt, der bis zur Berufung des Staatsoberhauptes als oberſter Vertreter des polniſchen Staates“ galt. Nach dem Zuſam menbruch am 14. November 1918 ernannte der Regentſchaftsrat Pilſudſki 5 pberhaupt, ein Kabinett wurde gebildet; mit des Krieges ſtark ris nahm ſeinen Sitz, Mächte dafür Polen aus allen Dieſes Komitee wurde von den Entente⸗Staa⸗ ten völkerrechtlich anerkannt als„organiſation officielle polonaiſe“, 1 Staat oder das Nationalkomitee als polniſche Regierung anzuerkennen. Späterhin trat das Nationalkomitee mit dem Regentſchaftsrat in Warſchau in engſte Fühlung und aus beiden gemeinſam bildete erſte polniſche Kabinett. ner Polens als Staat, und e als 9 0 5 alliierten und aſſoziierten Staaten erſolgte aatliche iheit un liche duch 0 Zulaſſung zur Friedenskon⸗ Done über die künftige Außenpolitik in ferenz, 18. Januar 1919. Noch im Laufe des⸗ 10 selben Jahres durch die verſchiedenen Staaten(Deutſchland batte bereits im November 1918 einen Ge⸗ ſandten nach Warſchau geſchickt und ſo Polen de jure anerkannt.) Die Frage, ob Polen ein neuer Staat oder die Wiederherſtellung eines früheren polniſchen Staates iſt, beantwortet Roth in erſterem Sinne.— Dem Uebergang und wollen mit ihm rechnen. den iſt, das Prädikat. können, ſo bedeutet das keineswegs eine Ge⸗ ringſchätzung ſeiner ſtaatlichen und politiſchen Qualitäten. Uns liegt daran, ein Verhältnis zu kommen, das reibungsloſe, reundnachbarliche licht. die in Polen Wohuſitz und Brot haben, mehr gedient als mit ewigem Kleinkrieg und unbe⸗ gründeten Hetzereien f ſeits und jenſeits der Grenzpfähle, die Tat⸗ ſachen und Notwendigkeiten nicht ſehen. — Zuſammenſchluß der Eiſenbahner⸗Gewerf⸗ ſchaften. bahn⸗Geſellſchaft gegenüber nimmt, bat den Plan aufkommen„ feſte Vereinigung der großen deutſchen Eiſen⸗ balmer⸗Organiſationen herbeizuführen. fen Zwecke haben ſchen den Spitzen organiſationen Hierbei iſt von allen Vertretern zugeſagt worden, daß ſie ſich bei ihren Organiſationen für die Her⸗ veifübrung eines feſten Zuſammenſchluſſes etzen werden. Schaffung eine? Kartellvertrags vor. Durch An⸗ mahme dieſes Vertrages würden niſationen bei voller Aufrechterhaltung ihrer ſon⸗ ſtigen Selbſtändigkeit verpflichten, daß alle lungen und Maßnahmn, Eiſenbahner notwendig ſind, bahnergewerkſchaften gemeinſchaftlich durchgeführt werden. mächſt die Gründung ſehen, in dem jede große Gewerkſchaft durch ih⸗ rn Vorſitzenden vertreten iſt. gegen den auf deutſcher Seite aufgetauchten Be⸗ fürchtungen über ein mögliches Abtreten ehema⸗ ligen deutſchen Kolonialbeſitzes in Oſtafrika an zum Staats⸗ Neſam Zeitpunkt entſtand der polniſche Staar de facto. Auch die Weſtmächte batte ſich während 15 um Polen bemüht. In Pa, das„Polniſche Nationalkomitee deſſen Ziel war, die Entente⸗ zu gewinnen, ein unabhängiges Teilgebieten zu ohne aber Polen als ſich unter Pilſudſki das Die Anerkennung folgte die Anerkennung de jure 15 der Gebietshoheit in den einzelnen polniſchen Territorien widmet Roth ausführliche Kapi⸗ Polen iſt Wenn wir ihm „Großmacht“ zubilliger mit Polen in Zuſammenarbeit ermög⸗ Damit iſt auch der Million Deutſcher, ſolcher Elemente dies⸗ Germ. ves„Bau Teiegrapy“ mimenen zu können, daß zwiſche Verhandlungen gepflogen worden ſeien. Deutſchland annehme, daß ſprechen wegen Zuteilung eines beſtehenden Man⸗ datsgebietes gemacht worden ſei, ſei dies eben ſowenig ſtichhaltig. In London ſei den deut⸗ ſchen Delegierten klar zu verſtehen gegeben wor⸗ den, daß Deutſchland, Völkerbundes ſei, einen 1 errichten. freiwerdendes oder neues Mandat zugeteilt zu erhalten. tigen Mandatszuerteilung und man müſſe dies noch vor der Genfer Tagung im September klar zum Ausdruck bringen. ſiſche Emigranten⸗Kongreß iſt in Paris eröffnet worden. nungsrede auf die allgemeinen Ideen, die Traditionen der ruſſiſchen Kultur und Geſchichte wiederſpiegeln, und die die ruſſiſchen Emigran⸗ te: einigten, hin, ſlaatliche Freiheit iedergeborenen Rußland ſich zunächſt binden zu önnen, neigten die Emigranten zu einer freund⸗ ichen Mitarbeit mit allen Ländern und verwür⸗ ſſen alle perſönlichen Intereſſen fühl des Haſſes. gegen die Druſen, * rung des füblichen 5. wie ein amtlicher Kriegsbericht mitteilt, an und Staat, und wir müſſen hhat bereits zu einem vollen Erfolg geführt. Dreß ö ſſranzöſiſche ſtarke Kolonnen traten einen konzen⸗ nicht, wie das verſucht und beanſprucht wor⸗ triſchen Vormarſch auf die alte Druſen⸗Zitadelle ˖ Medſchel el Schems an, während eine vierte Ab⸗ teilung durch ein Scheinmanöver die Hauptkräfte der Druſen feſtlegte. gen Straßenkämpfen gelang es den weit legenen franzöſiſchen Truppen, ſchel el Schems zu erobern. ſich in die Berge zurück. n England und Italien keine derartigen Wenn ihm irgend ein Ver. wenn es Mitglied des Antrag ſtellen könne, ein Es ſei aber niemals von einer ſoſor⸗ geſprochen worden, — Ruſſiſcher Emigranten⸗Kongre. Der ruſ⸗ Der Präſident wies in ſeiner Eröff⸗ die die auf das Privateigentum, die und die geſetzliche Ordnung. einem und jedes Ge⸗ Syrien und Marokko. Eine Niederlage der Druſen. Paris, 6. April. Die franzöſiſche Oſfenſive deren Hauptziel die Säube⸗ Hermon⸗Gebietes iſt, dauert, hefti⸗ über⸗ die Stadt Med⸗ Die Druſen zogen Nach mehrſtündigen Die Friedensausſichten in Marokku. Madrid, 6. April. Eine oſſiziöſe Mitteilung beſtätigt, daß die mit den Unterhändlern Abd el Krims 1 1 in ernſterer Weiſe geführt werden, aufgenommenen Friedensverhandlungen als bisher. geht aber hervor, daß zwiſchen der franzöſiſchen und ſpaniſchen Regie⸗ Politiſche Umſchau. Die Haltung, die die Deutſche Reichs⸗ dem Perſonal ein⸗ laſſen, eine Zu die⸗ bereits Verhandlungen zwi⸗ ſtattgefunden. ein⸗ Ein Vertreterentwurf ſieht die ſich die Orga⸗ Hand⸗ die im Intereſſe der von allen Eiſen⸗ Zur Verwirklichung dieſer Idee iſt zu⸗ eines Ausſchuſſes vorge⸗ — Deutſcher Kolonialbeſitz für Italien? Ent⸗ Italien glaubt der diplomatiſche Korreſpondent ru ſchen. zum Anſehen und die Macht Abd el Krims noch nicht genügend geſchwächt ebenſo wie Frankreich ö ſchluß; es wolle jedoch die Sicherheit haben, daß es nicht in einiger Zeit zu einer neuen militäri⸗ ſchen Unternehmung gezwungen werde. Aus der katholiſchen Welt Vermittlung der Vayern von folgendes Schreiben ein: gewiſſe Meinungsverſchiedenheiten herr⸗ Nach Anſicht Madrids iſt der Augenblick Friedensſchluß noch nicht gekommen, da das ſeien. Spanien wünſche einen raſchen Friedens- Vom K. V. (Kartellverband der kathol. Studentenvereine Deutſchlands.) Ueber die beiden Rompilgerſahrten des K. V. erſchienen in dem Dezemberheſt der„Akademiſchen Monatsblätter“ Jahr 1925“ eingehende Schilderungen der Erleb⸗ niſſe religiöſer und künſtleriſcher Art. Von die⸗ ſem Sonderheft der A.., der auch die beiden Romfahrten ge⸗ führt hatte, ein beſonders ausgeſtattetes Exem⸗ plar in weißem Seideneinband dem Hl. Vater und ein gleiches in Cardinalrot dem Cardinal⸗ Staatsſekretär überſandt. unter dem Titel„Das Heilige wurde durch den Schriftleiter Daraufhin ging durch Apoſtoliſchen Nuntiatur in gen Kardinalvikar das Erforderliche laſſen, in der Hoffnung, her. herigen Weltrekord Aus der Mitteilung, die in Spanien große Ue⸗ berraſchung hervorruft, „Ver Hl. Vater hat ſich gewürdigt, die De⸗ zembernummer der überſandten Verbandszeit⸗ 5 wohlwollend entgegenzunehmen, in w i r Kartllverband der katholiſchen Studenten⸗ vereine Deutſchlands die Ergebniſſe religiöſer b 140 0 eie Art anläßlich der Romfahrten arſtellt. 5 10 Se. Heiligkeit dankt für dieſes Zeichen der Anhänglichteit und die Kundgebung katholiſcher Treue von Seiten der Studentenſchaft. Zum Un⸗ ſterpfand himmliſcher Gnaden erteilt er ſowohl hnen als Ihren Mitſtudenten von Herzen gerne en Apoſtoliſchen Segen. Es iſt mir eine liebe Pflicht, frohe Mitteilung machen zu können. Gerne benütze ich die Gelegenheit, Ihnen die g Geſinnungen aufrichtiger und vorzüglicher Hoch⸗ achtung zum Ausdruck zu bringen und verbleibe Ihr im Herzen ergebener Gaſparri. Katholitentagung in Paris. N Paris, 6. April. Auf einer Tagung der Ka⸗ tholiſchen Vereinigung, an der zahlreiche Elſäſſer und Lothringer teilnahmen, und in deren Ver⸗ lauf auch der Biſchof von Straßburg Monſignore Ruch ſprach, wurde eine Entſchließung angenom⸗ men, die die Katholiken verpflichtet, die elſäſſi⸗ ſchen und lothringiſchen Katholiken in Bezug auf die Aufrechterhaltung des Konkordats, die Frei⸗ heit der Orden und die Konfeſſionsſchulen zu unterſtützen. Die katholiſche Kirche in Mexiko. Rom, 6. April. In einem Schreiben an den Kardinalvikar ſpricht der Papſt von der troſt⸗ loſen Lage der katholiſchen Kirche in Mexiko, die ſich nunmehr derart verſchlimmerte, daß man von einer wirklichen und wahren Verfol⸗ gung reden könne. Da der Papſt wünſcht, daß nicht nur die Katholiken Roms, ſondern auch die des ganzen Erdballes für die mexikaniſchen Ka⸗ tholiken beten ſollen, bittet der Papſt den hieſi⸗ zu veran⸗ daß das Beiſpiel der Katholiken Roms auf dem ganzen Erdkreis als⸗ bald Nachahmung finden werde. Der Weltrekord des Hungerkünſtlers Jolly. Der Hungerkünſtler Jolly hat den bis⸗ im Hungern gebrochen und nach Beendigung ſeiner 44tägigen Hun⸗ gerperiode ſeinen Glaskaſten in Berlin ver⸗ laſſen. Den Rekord von 43 Tagen hatte der Italiener Mulatti aufgeſtellt. Letzterer iſt jetzt von Jolly um 24 Stunden überboten worden. Die Oeffnung des Glaskaftens wurde in Anweſenheit von Vertretern der ärztlichen Wiſſenſchaft vorgenommen, die den befreiten Hungerkünſtler ſogleich einer eingehenden me⸗ diziniſchen Unterſuchung unterzogen Sodann wurde Jolly mit einer Schleimſuppe, Schoko⸗ lade und anderen leichtverdaulichen Speiſen gelabt und ſchließlich in die Charite eingelie⸗ fert, wo man ihn allmählich an die Speiſeauf⸗ nahme gewöhnen wird. Bis ſich ſein Geſund⸗ heitszuſtand wieder gebeſſert hat, beabſichtigt Jolly eine Reiſe durch die deutſchen Groß⸗ ftädte zu unternehmen und ſich in verſchiede⸗ nen Varietees zu produzieren. Das Befinden des Hungerkünſtlers iſt gut, wenn er auch in den letzten Tagen eine ſtarke Nervoſität ge⸗ zeigt hat. An Gewicht hat er 29 Pfund ver⸗ loren und ſein Körpergewicht beträgt jetzt 94 Pfund. In den allerletzten Tagen hat ſich die Aufnahme von Flüſſigkeiten auf eine Flaſche Selters pro Tag herabgemindert und auch das Rauchen nahm weſentlich ab, da Jolly während der letzten drei Tage insgeſamt bloß der Staatskanzlei Seiner Heiligkeit ö 20, Zigaretten alſo 10 Stuck pro Tag geraucht hat. Im Sommer will Follp ſämtliche Hun⸗ 4. Die da frei sind. Roman von Henriette v. Meerheimt˖ (Gräfin Margarete von Bünau). (Nachdruck verboten.) „Hör auf mit dem Lamento, Monika.“ Er trat ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden. Eine ärgerliche Falte entſtellte ſein hübſches Geſicht. „Ich dächte wirklich, du könnteſt dich nicht beklagen. Du haſt die fünf Jahre unſerer Ehe genoſſen wie ſelten eine Frau. Ich umgab dich mit allem Luxus und Komfort. Du biſt immer mit mir gereiſt. Einen intereſſanten Verkehr ſchaffe ich dir...“ „Dieſer Verkehr ſagt mir wenig zu. Die Frauen ſind alle leichtſinnig und die Männer haltlos.“ „Du biſt und bleibſt das kleine Weima⸗ rer Profeſſorentöchterlein, Monika,“ lachte er auf.„Nun laß mich mal ſchnell zu dem Gärt⸗ ner telephonieren.“ Eng verbunden mit dem Wandgetäfel war ein ebenſo praktiſches wie ſchönes, altes Büfett eingebaut. Dahinter verſteckt befand befand ſich das Telephon. Ein eiliges Ge⸗ ſpräch mit dem Hofgärtner entwickelte ſich. Der verſprach wirklich nach einigem Hin und Her die gewünſchten Roſen zu liefern. „Bon... Schluß!“ „So, Monika, jetzt ſollſt du ſehen, wie der Tiſch ausſieht, den ich dekoriere. Haſt du die Karten ſchon gelegt“ „Id. „Gut. Du ſietzt hier. Dich führt natürlich der Profeſſor Grätzner. Du mußt ſehr liebens⸗ würdig gegen den alten Herrn ſein. So lie⸗ benswürdig wie möglichs“ „Warum denn ſo beſonders?“ „Schäfchen, er iſt der gefürchteſte Kritiker. Eine gute oder ſchlechte Kritit von ihm übt großen Einfluß aus. Wenn er meine Sphinx lobt, ſo fällt das ſchwer ins Gewicht bei der Pinakothek und dem Prinzregenten.“ „Du haſt doch bis jetzt ſtets deine Bilder verkauft, auch ohne das Lob des Profeſſors Grätzner.“ „Jawohl, an Kunſtliebhaber, aber noch iſt keines meiner Bilder von einem Muſeum angekauft worden. Erſt das ſichert mir einen bleibenden Namen. Mir liegt unendlich niel daran, die„Sphinx“ in der neuen Pinakothek zu ſehen. Außerdem möchte ich auch Aufträge für die Wandmalerei des Opernhauſes be kommen. Das Foyer iſt noch nicht vergeben. Grätzner hat die Aufträge zu verteilen. Siehſt du nun ein, warum du beſonders nett zu dem alten Herrn ſein mußt?“ „Freundlich will ich ſein, wie gegen alle, oder doch faſt alle unſere Gäſte. Aber es be⸗ hagt mir nicht, dem Profeſſor die Kur zu ma⸗ chen, damit du Beſtellungen bekommſt. Das iſt doch gerade des Schöne an der Kunſt, daß ſie frei macht. Wir Knüſtler ſind frei durch die ganze Welt, das haſt du oft geſagt, nicht durch Rückſichten gebunden, wie andere arme, ab⸗ hängige Menſchen.“ „Danke für die gütige Belehrung. Darf ich mir die Frage erlauben, warum du die Einſchränkung machteſt, du wollteſt gegen f a ſt alle unſere Gäſte freundlich ſein?“ „Du weißt ganz gut, an wen ich dabei dachte, Henry. Mir iſt Frau Paula Hanſen, dein„Sphinxmodell“, höchſt unſympathiſch, und der Verkehr mit ihr wird mir täglich un⸗ erträglicher.“ Er lachte etwas gezwungen. „Du biſt wohl eiferſüchtig, Moni, daß ich dies Jahr nicht wieder dein hübſches, rot⸗ braunes Köpfchen verewigte, ſondern die eigenartige Schönheit der Frau Paula Hanſen wählte? Ich muß mit meinen Modellen wech⸗ ſeln, ſonſt wird man einſeitig. Auf allen mei⸗ nen Bildern ſah man ſonſt meine ſchöne Frau als„Dange“, als chriſtliche Märtyrerin, als elegante Weltdame in rotem Samtkleid, vor einer mit rotem Weinlaub bewachſenen Mauer ſtehend. Und das Bild war ſchön mit den leuch⸗ tenden Farben! Das rote Laub, der rote Samt und das rotbraune Haar über der wei⸗ cd Ihnen dieſe N PPPCCCCCCCCCTTTTTTTT—T—T—T———— dbeertünſtler der Welt nach Rewhork zu eien einladen. Wahrend ſeines Berliner Tournzers hatte 05 isgeſamt 300 000 Beſucher, die in 0 n 75 Pfennige bezahlten. Die Geſamteinn agen 50 Pfennig, in den letzten Tagen me werden mit 175 000 Mark beziffert, doc 115 nicht der geſamte Betrag dem Hunger Die Nettoeinnahmen. immerhin noch 130 000 Mark betragen. Aus Nah und Fern. Schriesheim, 6. April. ö zu, da auf Regie und für ſeinen Manager ein weſntlicher Teil abgerechnet werden muß. Jollys dürften aber (Schwere Oſter⸗ unfälle.) Am erſten Oſterfeiertag nachmittags ereignete ſich zwiſchen Schriesheim und La⸗ denburg ein tödlicher Unglücksfall. Ein 18 Jahre altes Mädchen eines Radfahrervereins aus Frankenthal wurde von einem anderen Mädchen in dem Augenblick angefahren, als ein Autobus vorbeifuhr. daß der Tod alsbald eintrat.— Ein zwiſchen Schriesheim und Doſſenheim, am Kopfe ſchwer verletzt. Anzahl ihn etwa 4000 Perſonen auf und Montag war der Beſuch ſehr ſtark. vewaltung Ludwigshafen hat den preis auf 10 Pfennig feſtgeſetzt. e en ee e o und wur o ungli ü hre weiterer Unfall ereignete ſich am Sonntag e w ein Spaziergänger gegen die Maſchine eines Zuges der Nebenbahn lief. Der Mann wurde Ludwigshafen, 6. April.(Die Eröffnung des Ebertparkes.) Der zu Oſtern wieder er⸗ öffnete Ebertpark auf dem Gelände der Süga, lockte in den beiden Oſtertagen eine große Ludwigshafener Bürger in ſeine grünen Anlagen. Am Oſterſonntag ſuchten auch am Die Stadt⸗ Eintritts⸗ Hedvesheim, 6. April.(Tödlicher Rad⸗ unfall.) Der ledige 23jährige Val. Trapp von hier, der am Karfreitag mit einigen Ar⸗ itskollegen eine Tour in den nahen Oden⸗ der erlangt zu haben. mit kommunalen Mitteln zu baut werden. Heidelberg, 6. April. Montag : Wohnungen im Glockenturm. Der hiſte⸗ riſch wertvolle Glockenturm in Niederſimten, der im Jahre 1822 erbaut wurde und eine Stiftung 3 damaligen Bürgermeiſters Mangold iſt, ſoll um wald unternahm, ſtürzte auf dem Heimweg bei Heiligkreuz ſo unglücklich vom Rade, daß er bewußtlos liegen blieb. Er wurde hierher in ſein Elternheim verbracht, wo er Samstag vormittag ſtarb, ohne das Bewußtſein wie⸗ 10 Uhr wurde der 53 Jahre alte Weichenſteller Mathias Kögel in Walldorf bei Wiesloch vom Schnellzug erfaßt. Er erlitt ſo ſchwerel Arm⸗ und Beinbrüche, daß er ins Alademiſche Krankenhaus nach Heidelberg gebracht werden mußte, wo der Unglückliche nach der Opera⸗ tion ſtarb. Leipzig, 6. April.(Autounfall.) b Am Oſter⸗ montag ſtürzte bei dem Orte Pegau beim Ueber⸗ holen eines anderen Autos ein von Berlin kom⸗ mender Wagen den Inſaſſen Danziger einen tödlichen Schädelbruch, Gattin einen ſchweren Schenkelbruch. Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. in den Straßengraben. Villingen, 6. April.(Eine Wahnſinnstat.) Die 47jährige Frau des Poſtſchaffners Laufer übergoß ſich in Abweſenheit ihrer Angehörigen im Keller Als Nach⸗ die Frau mit ſchweren Brandwunden an Kopf und Die Unglückliche, die die Tat in einem Anfall geiſtiger Umnachtung verübte, mi! Petroleum und zündete ſich an. barn in das Haus eindrangen, fanden ſie Oberkörperteilen. erlag ihren Verletzungen. 8 rr... ̃ ̃—.. ſelbe Geſicht, das geht wirklich nicht, und wenn es noch ſo ſchön iſt. Das wirkt auf die Dauer langweilig u. monoton. Die„Sphinx“ wird verblüffen. Das iſt einmal ein ganz an⸗ deres Genre.“ „Warum entſchuldigſt du dich?“ unter⸗ brach Monika den etwas verlegenen Wort⸗ ſchwall.„Ich begreife es vollkommen, daß du dieſe Frau gemalt haſt. Ich ſehe ſie nur nicht gern bei uns als Gaſt.“ „Das läßt ſich doch nicht umgehen, wenn eine Dame aus der Geſellſchaft mir Modell ſteht. Darin mußt du dich fügen.“ „Wie in ſo Manches.“ „Bitte, poſiere nicht als Dulderin⸗ Mo⸗ nika. Dazu haſt du gar keine Veranlaſſung. Rückſichten müſſen wir alle nehmen.“ „Das iſt alſo die gerühmte Künſtlerfrei⸗ heit! Einem alten Griesgram ſoll ich die Kur machen, weil er dir Aufträge verſchaffen kann. Und eine mir unleidige Frau muß ich einla⸗ den, weil ſie ein brauchbares Modell abgibt.“ „Jawohl, du haſts ſchwer. Und nun bitte, zieh dich um, es iſt die höchſte Zeit. Die Da⸗ men ſind heute alle in großer Toilette, alſo mache dich auch recht hübſch.“ „Beſonders Frau Paula Hanſenwird uns wohl wieder durch ein eigenartiges Gewand verblüffen! Am liebſten zöge ich ein ganz ein⸗ faches dukles Kleid an.“ „Das fehlte noch. Das wäre die größte Dummheit, die du machen könnteſt, dich als Folie für meine„Sphinx“ hinzuſtellen,“ lachte er ſcharf auf. Sie warf den Kopf zurück.„Glaubſt du, daß es mir der Mühe lohnt, mit der koketten Frau in die Schranken zu treten? Wenn ſie dir beſſer gefällt als ich, kann ich es nicht än⸗ ducht. Durch eine elegante Toilette gewiß nicht. „Treibe doch nicht alles auf die Spitze,“ entgegnete er ärgerlich.„Da haſt du deinen F ſihlingszauber, du kleiner Querkopf. Er und gab ſie ihr. 5 ßen Stirn! Aber immer dieſelbe Geſtalt, das⸗ raffte die Krokus und Maiblumen zuſammen! kaum faſſen. Henry ſah ſeiner Frau e. s verblüfft nach, als ſie ſo ſtumm hinausging. Dann pfiff er leiſe vor ſich hin. Der Diener, die eingetroffenen Roſen her⸗ einbrachte, lenkte ſeine Aufmerkſamkeit ſchnel ab. e Mit Hilfe des gewandten Taſeldeckers ſah der Tiſch bald ganz anders aus. Henry kramte noch allerhand koſtbares Gerät aus dem Buffet zuſammen und füllte es mit Ro⸗ ſen. Roſen wuchſen aus flachen, ſilbernen Schalen hervor, dufteten in venetianiſchen Kelchgläſern und goldenen Pokalen. Schim⸗ mernde Roſenranken zogen ſich über das weiße Damaſttiſchtuch, lagen zu Sträußen ge⸗ bunden in jeder der zierlich gefalteten Ser⸗ vietten. a „Ja.. ſo iſts gut.“ Der Hausherr nickte befriedigt. Seine Künſtleraugen freuten ſich an dem gelungenen Tafelſchmuck. g 18. ö Monika verſpätete ſich beim Anziehen. Sie ließ der Jungſer kaum Zeit, einen Mai⸗ blumenſtrauß an der Taille und eine ſchmal⸗ gewundene Ranke der weißen Glöckchen in ihrem loſe geſteckten Haar zu befeſtigen. „Gnädige Frau ſind heute ſicher die Schönſte,“ verſicherte das Mädchen mit ehr⸗ licher Bewunderung, indem ſie die gelbſeidene Schleppe ausbreitete. ö Monika lächelte. Das Entzücken des gut⸗ mütigen jungen Dinges tat ihr wohl. i Das Lächeln lag noch auf ihrem Geſicht als ſie in den Salon trat. Die Gäſte waren bereits vollzählig verſammelt. Die Stimmen ſchwirrten durcheinander. Neckereien, Lachen, Begrüßungsworte flogen Monika entgegen. Man nahm das zu ſpäte Kommen der h frau nicht übel. Zwangloſe Luſtigkeit herrſchte in dieſem Künſtlerkreiſe. Fortſetzung kolgt.) 133 15 Her Strauß lag ordentlich ſchwer auf! ihrem Arm. Ihre kleine Hand konnte ihn 5 5 ee 3 Von erlitt der Berliner Juſtizrat Dr. ſeine Die 1 ſpringen Austrag, das 32 Teilnehmer aus dem Deut⸗ uns geſchrieben: wäbnte Geſetz gelockert. rechnen. bracht wurde, von wirtſchaſtlicher Seite geſpannt. Hartiges Geſetz in Vorbereitung iſt, brachte es zu⸗ Einmal wird es n 0 1 ſelertage find auf der von Wiener Ausflüg lern, namentlich Schneeſchuhläufern, maſſen⸗ haft beſuchten Raxberg und dem Schneeberg zwei tödliche Unglücksfälle vorgekommen. A der Rax iſt der 28 jährige Kaufmann Mot aus Wien tödlich verunglückt und auf dem Schneeberg ſtürzte ein Student namens Paw⸗ lek aus Wien durch Abtreten einer Schneewehe ab und blieb tot liegen. Skiſahrer Appelt und Hauſer ſind am Olberer Zillertalgletſcher tödlich verunglückt. Die Leichen wurden zur Geraer Hütte ge⸗ bracht. :: Feierliche Begrüßung der ſpaniſchen Amerika⸗Flieger. Die ſpaniſchen Amerika⸗ Flieger Major France und ſeine beiden Begleiter wurden bei ihrer Rückkehr in Hueld auf ſpaniſchem Boden in beſonderer Weiſe ge⸗ feiert. Neben dem König war insbeſondere das amerikaniſche diplomatiſche Korps ver⸗ ſammelt. Der Botſchafter der Vereinigten Staaten überbrachte dem König ein in herz⸗ lichen Worten gehaltenes Telegramm des Präſidenten Coolidge. : Rieſenverkehr in Berlin. Die Berliner Straßenbahn beförderte in den Oſterfeiertagen am Donnerstag 2,5, am Karfreitag 1,75, am Sams⸗ tag 2,25 und am Oſterſonntag 2 und am Oſter⸗ montag 2 einviertel Millionen Menſchen. Gleich nach der Straßenbahn kommt die Eiſenbahn, die am Oſterſonntag 1,6 und am Oſtermontag 2 Mil⸗ lionen Fahrgäſte beförderte. Das ſind, wie die Reichsbahndirektion erklärt, die höchſten Ver⸗ ke rsziffern, die jemals an einem Oſtertage er⸗ reicht wurden. Ebenſo groß ſind auch die Zif⸗ dan im Autoomnibus erkehr und auf der Hoch⸗ bahn. : Der Untergang eines deutſchen Scho⸗ ers. Der Stettiner Schoner„Wohlfahrt“ ging bei Falſterbo unter. Der Kapitän ertrank vor den Augen ſeines Sohnes, während die üb⸗ rige Beſatzung von einem Bornholmer Fahr⸗ zeug gerettet wurde. Das Schiff ſoll heute gehoben werden. :: Ein britiſcher Dampfer gekentert. Im ſchweren Saurm kenterte unweit Marybrough der britiſche Dampfer„Dorrigo“ aus Sydney. 22 Mann der Beſatzung ſind wahrſcheinlich ertrunken, Der Kapitän Grey und ſein Sohn trieben zwei Tage auf einem Floß und wur⸗ den dann gerettet. :: Oſter⸗Skiſpringen auf dem Feldberg. f Am Oſterſonntag kam auf dem Feldberg im Schwarzwald das internationale Oſterſki⸗ des Ski⸗Klubs Schwarzwald zum ſchen Reich und aus dem Ausland am Start vereinigte. Die Schneeverhältniſſe waren gut, ſodaß Sprünge bis zu 44 Meter erzieſt wur⸗ den. Die Spring⸗onkurrenz der 1. Klaſſe ge⸗ wann Müller⸗Bayeriſch Zell. : Eine dunkle Mordgeſchichte. Am 2 N April ds. Is. ſtarb in einem Kölner Kranken⸗ haus ein Architekt, an dem nach den bisheri⸗ gen Ermittlungen ein Verbrechen begangen worden iſt. Wie es heißt, ſoll ein Arzt, der zu der Familie des Architekten freundſchaftliche Beziehungen unterhielt, der Täter ſein. Es ſoll ſich um eine außerordentlich ſtarke Queck- ſilbereinſpritzung handeln, die tödlich wirken mußte. Der Arzt iſt flüchtig. Von einer wirtſchaftspolitiſchen Seite Das deutſche Eigentum in Amerika ſoll nach wird amerikaniſchen Meldungen alsbald auf Grund eines beſonderen im Kongreß eingebrachten Ge⸗ ſetzes freigegeben werden. noch nicht um eine volle Freigabe während des Krieges beſchlagnahmten deutſchen Beſitzes in Amerika handeln, aber immerhin wird ein Betrag von ungefähr 250 Millionen Dollar, Es wird ſich zwar alles rund einer Milliarde Goldmark, durch das er⸗ Mit der Freigabe des deutſchen Beſitzes in Amerika mußte man ſchon ſeit längerer Zeit Die Tatſache aber, daß dieſe Freigabe auf den parlamentariſchen Weg ge⸗ hat naturgemäß die Hoffnungen ganz außerordentlich Schon die Ankündigung, daß ein der⸗ nunmehr wege, daß an den deutſchen Börſen eine ganz außerordentliche Belebung der Kurſe, namentlich der Werte derjenigen Unternehmungen, deren Beſitz in Amerika beſchlagnahmt iſt, zutage trat. Insbeſondere wurden davon berührt die Schiff⸗ ahrtsunternehmungen, ferner eine Anzahl deut⸗ cher Farben⸗ und Chemiſchen und auch Maſchi⸗ nen⸗ und Metallbetriebe. 1 Wenn an ſich die Ausſicht auf Freigabe dieſern Werte durchaus erfreulich iſt, ſo muß man aber doch vor übertriebenen Erwartungen Senat erledigt iſt. duch dann werden die Gelder noch nicht ohni peiteres frei zur Verfügung ſtehen, es wird bielmehr eine geraume Zeit dauern, bis die Poimalitäten erledigt ſind, um ſo mehr, als für fe Beſitz über 10000 Dollar ein neuer und ngehend belegter und begründeter Eigentums⸗ achweis gefordert wird. Der Beſitz unter 9000 Dollar iſt ja bisher ſchon ziemlich glatt reigegeben worden. Zutreſſend iſt allerdings, chen Weiſe zuſtatten kommt. Die Börſe ich wertvollen Antrieb für die Produktion be⸗ euten. Sie würde aber auch die Handelsbe⸗ Der weiße Tod. Währ e 1 e Die Münchener einen Einſpruch warnen. f eine Menge Schwierigkei⸗ en geben, bis das Freigabegeſetz vom amerika ⸗ ischen Kongreß, dem Repräſentanten und dem Der früheſte Termin würde, penn alles glatt lieſe, der Juli ſein können. Aber daß die Freigabe des deutſchen Eigentums und die Rückfeihrung zon Millionenbeträgen nach Deutſchland der zeutſchen Wirtſchaft in einer ganz außerordent⸗ ch nicht ſo g ef 90. o ganz unrecht, wenn ſie dieſe Hoff⸗ ung bereits jetzt in einer ganz außerordenklichen deſeſtigung des Kursniveaus vorwegnimmt. ie Zufuhr des Goldes aus Amerika zur deut⸗ chen Wirtſchaft würde einen neuen außerordent⸗ een nnen. Es ö dem Aus- ſtark beeinfluſſen iſt dabei keiten daß nicht das geſamte in Amerika e e e deutſche Eigentum auch der deutſchen Wirtſchaſt zufließt, daß vielmehr die freien Gelder ihrer urſprünglichen Beſtim⸗ mung in Amerika wieder zugeführt oder neuen deutſchen Unternehmungen in Amerika nutzbar gemacht werden. Alſo auch nach dieſer Rich⸗ tung wird man gut tun, die Hoffnungen nicht allzu hoch zu ſpannen, wenngleich die Regelung dieſer Frage zweifellos für die innere Feſtigung der deutſchen Wirtſchaſt und für die Entwick⸗ lung der Handelsbeziehungen Deutſchlands nach außen von ganz außerordentlicher Bedeutung iſt. Letzte Meldungen. Die Betrügereien bei der Reichsbahn. ſind in die Betrugsaffäre bei der Reichsbahn⸗ direktion Often in Frankfurt a. O. nicht weni⸗ ger als 60 hohe beamte verwickelt. und mittlere Reichsbahn⸗ Sie werden ſich wegen paſſiver Beftechungen zu verantworten haben. Ferner iſt eine Anzahl großer Baufirmen an⸗ geklagt. Die„V. Zig.“ teilt mit, daß ein Ober⸗ bahnmeiſter, der in einem Schreiben an den Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn die ganzen Vorgänge in Bentſchen aufgedeckt hat, auf Grund ſeiner Anzeige entlaſſen wor⸗ den ſei, desgleichen ein anderer Eiſenbahn⸗ beamter. Diplomatiſche Konferenz für internationales Seerecht. Brüſſel, 7. April. Die diplomatiſche Kon⸗ ferenz für internationales Seerecht wurde ge⸗ stern mit einer Begrüßungsrede Vander⸗ peldes eröffnet. 16 Nationen Vertreter entſandt. zende Frauck wies darauf hin, daß die Konferenz den Zweck habe, das gegenwärtig auf dem Gebiete des Seerechts beſtehende Chaos durch einheitliche Beſtimmungen zu er⸗ Darauf beſchäftigte ſich die Konferenz ſetzen. zunüchſt mit der Frage der Immunität der in ſtaatlichem Beſitz befindlichen Fahrzeuge. Bierſteuer und Daweskommiſſar. Berlin, 7. April. Zu der Meldung über des Reparationskommiſſars gegen den Aufſchub der Bierſteuererhö⸗ hung erfahren wir noch von unterrichtete Seite, daß der Reparationskommiſſar für die verpfändeten Reichseinnahmen bereits für die Zeit bis 30. Juni ſeine Zuſtimmung zu der Hinausſchiebung erklärt hat, dagegen iſt im Augenblick noch die Frage ſtrittig, ob auch für das zweite Halbjahr 1926 der Aufſchub der Bierſteuererhöhung erfolgen kann oder ob der Kommiſſar für die verpfändeten Reichsannah⸗ men durch Einlegung ſeines Vetos die wei⸗ tere Durchführung des Steuerkompromiſſes in Frage ſtellt. Die Entſcheidung hierüber wird bei Gelegenheit eines Schiedsſpruches fallen, den der in den Beſtimmungen des Dawespla⸗ nes vorgeſehene Schiedsrichter über die grund⸗ ſätzlichen Fragen nach Umfang und Bedeu⸗ tung eines Vetorechtes des Kommiſſars dem⸗ nächſt zu fällen haben wird. Der Kongreß der Unabhängigen Arbeiter⸗ Das Gold aus Amerika. a unabhängigen engliſchen Arbeiterpartei, partei. London, 7. April. Ouf dem Kongreß der der gegenwärtig hier tagt, ſchlug der Nationalrat eine Entſchließung vor, in der er eine voll⸗ ſtändige Abänderung des Friedensvertrages von Verſailles, Einſtellung von Reparations⸗ forderungen an Deutſchland, gegenſeitige Streichung der interalliierten Schulden und Wiederaufnahme der wirtſchaftlichen und po⸗ litiſchen Beziehungen zwiſchen Rußland und England befürwortet. Der Arbeiterführer Brockway ſagte, in ganz Europa bildeten ich neue Gruppen. Falls dieſe Entwicklung fortgeſetzt würde, ſo müßte ſie unbedingt wie⸗ er zu einem Kriege führen. Die Arbeiter⸗ ewegung ſollte eine derartige Organiſation ſchaffen, daß ſelbft, wenn die Regierungen zu einem Kriege aufriefen, die Arbeiter eine ge⸗ meinſame Aktion unternehmen, um den Krieg umenöglich zu machen. Wunder im Alltag. Von Henrich Leis. Wunderſam iſt alles Werden, All Sich⸗Wandeln und Vergehen Auf des Lebens fremden Fährten, Luſt⸗ und ſchmerzvoll anzuſehen. Wunderſam der Wolke Gleiten Und der Sonne milder Schimmer; Wunderſam der Nächte Schreiten Unter Mond und Sterngeflimmer. Haus und Weg, Gemach und Garten Sind der Wunder übervoll, Kleiner Dinge, die da warten, Daß ein Blick ſie haſchen ſoll; Die mit ſtillem, trautem Weſen, Der Erinnerung bereit, Aus des Lebens Tiefe löſen Träume von Vergangenheit. Dinge auch, die Rätſeldeutung f Dunklen Schickſals in ſich ſchlieſſen, Die als Zukunft⸗Vorbereitung Ahnung in die Seele gieſſen. Glücklich aber, der im Schauen Höchſten Wunders wird gewahr, Das ihm hell durch Dämmergrauen Strahlt aus einem Augenpaar. 1 Das zu Ruh und Troſt im ſchwanlen Spiel des Wechſels ſich 2 Wunder, dran emporzuranten, Meuſchengüte Heimat kündet. Berlin, 7. April. Wie jetzt bekaunt wird, Zu der Konferenz haben Der Vorſit⸗ Das Heim. Von Peter Bauer. Ein Haus kann ein oder mehrere Woh abſonderliche Junggeſellen, lebensfremde Jungfern, in ihnen hauſen oder ſich zu ande⸗ ren Familien zuſammenfinden. Nicht immer wird aus der Wöhnung ein Heim. Das Heim iſt ein heiliger Raum, ein im⸗ mergrüner Garten, wo Liebe und Treue un⸗ zerſtörbar blühen. Hier dürfen zwei Menſchen, Mann und Weib, zum erſtenmal das Glück gemeinſamer Freuden und Kämpfe, Wonnen und Nöte wird das Wunder der Menſchwerdung tiefſtes Erlebnis. Drei Herzen einen ſich zu ſchönſter Harmonie, bild hat. Alle Dinge im Heim atmen Seligkeit die⸗ ſer Dreieinigkeit. Ihre geſchmackvolle Anord⸗ mung, ihr freundliches helles Leuchten ver⸗ raten die liebevoll pflegende Hand, in der kein böſes Blut pulſt, die kein Widerwille hart macht oder gar Haß zur Zerſtörerin werden läßt. Da trübt kein Staub die klare Durchſich⸗ tigkeit des Glaſes, keine häßlichen Spinn⸗ gewebe ſchleiern in den Zimmerwinkeln. Das Feuer im Ofer lodert ſtill, in großer, rauch⸗ loſer Glut und der warmen Luft mangelt nicht die friſche Reinheit, die ihr aus vorher geöffneten Fenſtern zuwehte. Prächtig in ſterbord. Keine braucht die Qualen des Dur⸗ ſtes zu erdulden oder gar in verſteinter Topf⸗ erde vergeſſen und vergilbt langſamem Tod entgegenzuſinken. Noch mehr als die vielbeſchäftigte Hand treichelt und liebkoſt der ſtrahtende, wenn auch der flüchtige Blick. Stumme Zwieſprache bebt ſanderreißt, können ſich Zärtliches ſagen und Liebſtes tun durch die ſie umgebenden Dinge. Da überraſcht den Gatten ein Strauß ſeiner Lieblingsblumen in der vorher leeren Vaſe, ein neues Buch ruft ihn zum Bücherſchrank, ein Bild, an dem ſein Herz hing, grüßt von ſprache, durchs Heim klingt, wo Bücher und Mappen mehr ſind als bloßer Prunk, wird fen Beſchenkens und Beglückens kein Ende ein. Das Heim iſt ein heiliger Raum. Es weht uns ſpürbar ſein magiſcher Zar keine geheimnistiefe Abgeſchiedenheit, als ſei man auf einer Inſel gelandet oder einem neuen Stern. Auch wenn ſie uns nicht lächelnd auf der Schwelle begrüßt, wir atmen die Liebe, mit der ſie herrſcht, die Huld und Güte, mit der ſie behütet, wir ſpüren die Seele des Heims: die Gattin und Mutter. Lokale Nachrichten. „ Biernheim, 8. April“ * Fremdſprachlicher Unterricht des K. K. V. Zufolge des Unterſchiedes der Auf⸗ faſſungsfähigkeit der einzelnen Schüler hinſichtlich ihres Alters und ihrer Vorbildung, ſowie in An⸗ betracht deſſen, daß bei einer geringeren Anzahl von Schülern der Unterricht erſprießlicher geſtal⸗ tek werden kann, ſieht ſich der Kursleiter genötigt, ab nächſter Woche bezüglich der Abhaltung der Kurſe folgende Aenderungen eintreten zu laſſen: Montags: Franzöſiſch für Fortgeſchriitene; Dienstags: Engliſch für Abtellung 1. Hier⸗ bel ſollen ſich diejenigen beteiligen, welche ſchon irgendwelchen fremdſprachlichen Unterricht gehabt haben, und ſolche, welche ſich befähigt fühlen, mit dieſen Schritt halten zu können. Der Unterricht wird für dieſe in der ſeitherigen Weiſe weiter⸗ geführt; Mittwochs: Engliſch für Abteilung 2. Daran wollen ſich diejenigen beteiligen, welche auf eine langſamere und daher eingehendere Un- terrichtserteilung Wert legen; Donnerstags: Franzöſiſch für Anfänger. Es ſetl bemerkt, daß es jedem elnzelnen frei geſtellt iſt, ſich an der erſten oder zweiten Abteilung des betreffenden Lehrganges zu beteiligen. * Maunheimer Viehmarkt. Auf den Viehmärkten am 6. und 7. April waren ange⸗ trieben und wurden bezahlt(Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht): 121 Ochfen: 34—57 Mk.; 38 Bullen: 35— 50 Mk.; 325 Kühe und Fürſen: 42—58 Mk.; zuſammen 484 Stück Großvieh; ferner 696 Kaͤlber: 62—90 Mk.; 30 Schafe; 30—42 Mk.; 1627 Schweine: 72— 84 Mk und 7 Ziegen(per Stück): 10—20 Mk; zuſammen 2844 Stück. Marktverlauf: Mit Großvteh ruhlg. langſam geräumt; mit Kälbern mittelmäßig, aus⸗ verkauft; mit Schweinen ruhig, kleiner Ueberſtand. Oster-Kurse für Schulentlassene beginnen ; am 12. April or. in der Privat- Handelsschule ielelon d Danner 0 8, 1 staatlich geprüft Aelteste Privat-Handelsschule am Platze — Gegrandet 1887 Der Eintritt zur Erlernung aller kauf- mün. Fächer kann täglich erfolgen. Die der Wirtſchaſtslage vom 21. März 1926 6 iſt der nungen haben. Es können einſame Menſchen, vom 1. glungemeinen Umſabſteue für die Umſge durchjubeln und durchleiden. Hier e Die Umſapſteuer⸗Ermäßigun 1% fin anzminiſterium wird mi 1 10 Wen 17 75 Feſet über Steuermilderungen zur Erleichterung der vom 1. April 1926 an von 1 Prozent auf— 75 Prozent ermäßigt die Herſteller⸗ und Ale delsſteuer aufgehrben worden. Die Steuerpflich⸗ tigen, die zu monatlichen Vorauszahlungen der g allgemeinen Umſatzſteuer verpflichtet ſind, haben daher erſtmazig im Mai 1926 für die Um April, die Steuerpflichtigen, bief zu viert 8 lichen Vorauszahlungen der allgemeinen Umſatz⸗ ſteuer verpflichtet ſind, erſtmalig im Juli 1926 für die Umſätze von April bis Juni 1926 auch Vierteljahreszahler bei der Vorauszahlung der 11 Umſatzſteuer im April 1926, die ſich auf die Umfätze vor dem 1. April 1926 beziehe i noch 1 Prozent zu zahlen. die in dem göttlichen Dreiklang a 1 von Nazareth ihr höchſtes und hehrſtes Vor⸗ * Der vergeßliche Hochzeiter. Den für ſeine Hochzeit feſtgeſetzten Tag regelrecht vergeſſen hatte ein Landwirt in der zerſtreut liegenden Gemeinde O. im Breisgau, der ſich zum zweitenmale in das Joch der Ehe bege⸗ ben wollte, während die Braut zum dritten⸗ male den Eheſtand probieren wollte. Als ſich die Hochzeitsgäſte allmählich einſtellten, fanden ſie den Bräutigam unterwegs auf dem Felde mit dem Säen von Hafer beſchäftigt. Schnell nahm er die Hacke auf den Buckel und eilte nach Hauſe, um ſich zu dem feierlichen Akte zu rüſten, während der Sohn die Arbeit voll ⸗ endete. Blättern und Blüten ſtehen die Pflanzen in Körben und Ständern oder auf hellem Fen⸗ Sport und Spiel. Oſterſpiele den Sportvereinigung. F. C. 08 Mutterfladt— Sp.⸗Vgg. Viernheim 32 Sp.⸗Bgg. 1896 Pforzheim— Sp. Bgg. B'heim 1:1 zan zwiſchen ihm und den Dingen. Menſchen, die die Fron des Alltages oft länger ausein⸗ Am 1. Oſterfeiertage abſolvierte Amlcitia elner Einladung folgend ein Freundſchaftsſpiel in Mutterſtadt gegen den F. C. 08 und mußte ſich nach überlegenem Spiel durch Verſchulden von 2 Gigentoren mit 2:3 geſchlagen bekennen. Am Oſtermontag ſtand nun das Spiel gegen Pforz⸗ beim auf dem Programme und was ſich man der Wand. Wo Muſik, dieſe innigſte Seelen⸗ in Beziehung der Spielweiſe der Gͤſte verſprochen hat wurde auch den Zuſchauern durch eine feine, beſonders in der 2. Halbzeit techniſch hochſtehende Spielart dokumentiert. Aber auch unſere Ber⸗ einigung zeigte einen ſchon lang nicht mehr ge⸗ zelgten Fußball, galt es doch, nachdem tags zuvor die Goldſtädter in Lampertheim mit 4:3 ſteg⸗ reich blieben, nachdem ſie ſchon mit 421 in die Halbzeit gingen und Lampertheim mit Mühe und Not noch 2 Tore aufholte, ein beſſeres Neſultat herauszuholen, Wäre endlich der Sturm ſchußfreudiger geweſen, was auch vollſtändig gelang. hätte man ſogar einen ſicheren 3—4: 1 Steg landen können. Aber alles in allem man ſah einen ſchönen ſpannenden Kampf. In den Vorſpielen ſiegten die 2. Jugend über Käfertal mit 1: 0 und dle 1. Jugend nach einem präch⸗ tigen Spiel mit 4: 5 gegen Wallſtadt. * Eine Freude für den Sports mann iſt es ſchon immer geweſen, wenn er Zeuge eines Spieles ſein konnte, bei dem ſich zwei einhel⸗ miſche Mannſchaften in friedlichem Kampfe gegenüberſtanden, um ihre Kräfte zu meſſen. Dieſe ſportliche Seltenheit, iieber Sportsmann, kehrt am kommenden Sonntag, den 11. April 1926 wieder. Es ſtehen ſich zum fälligen Nückſpiel Deutſche Jugendkraft 1.— Sportvereinigung Amicktia 09 1. gegenüber. In weiten Sportkreiſen macht ſich ſchon heute ein ſtarkes Intereſſe für dieſes Spiel bemerkbar. Ueberall ſchon Zwiegeſpräche, wird die Deutſche Jugendkraft auch diesmal wieder ihren Mann ſtellen. Es hat ſich auch, was ohne weiteres zugegeben werden muß, beim erſten Ge⸗ genüberſtehen der deiden Mannſchaften heraus⸗ geſtellt, daß auch die Deutſche Jugendkraft über eine erſte Mannſchaft verfügt, die Befähigung beſitzt, vor einer größeren, in ſportlicher Hinſicht ſchon etwas verlangenden, Zuſchauermenge mlt einer Ligamannſchaft den Rampf aufzunehmen. Hält man eine kurze Betrachtung über das noch nicht allzulange ſtottgefundene Vorſpiel, ſo kann die daraufgefolgte Kritik nur von dem Geſichts⸗ punkte aus Geltung erhalten, daß eben jeder be⸗ ſtrebt iſt, möglichſt die Vorteile des Spieles, die es für ihn gebracht hat, in den Vordergrund zu ſtellen. Deutſche Jugendkraftler, legt Zeugnis ab von Eurem Können am Sonntag! Rüſtet Euch zum 81791 ihr Blauweißen, damit ihr ihn in Ehre eſte Sportfreunde, für Euch alle wartet am kommenden Sonntag ein Tag, der ſchon heute allen winkt und ſie einladet, Zeuge dieſes intereſſanten Spieles zu ſein. Mancher der ſonſt an dem ſo ſchön gelegenen Waldſportplatz rechts oder links vorbeiſpaziert, wird wohl am Sonntag unter der Zahl der Zuſchauer zu ſinden ſeln. Hoffentlich umſtehen recht vlele die graue Spielfluche des 09 Sportplatzes um von Anfang zum Ende ſpannend dem Verlaufe des vlelver⸗ ſprechenden Spieles zu folgen. Wir wollen nun die uns noch trennenden zwei, drei Nächte ruhig über uns ergehen laſſen, bis uns der hoffnungs⸗ volle Sonntag, der ein recht klarer und ſonniger zu werden verſpricht, grüßt, an dem ſich 22 Mann, jeder zur beſtimmten Zeit an ſeinem Platze und jeder für ſeine Farbe kämpfend gegen⸗ überſtehen. Spieler und Zuſchauer tut beide Euer mögliches, damit der Verlauf dieſes Spieles den beſten Eindrus auch in weiteren Sportkreſſen hinterläßt.