Verses? re Aualeulgene Disconig d eisen A-. Zaglstelle Viernheim. Reſchsbanłglrokonto: Postscheckkonto: Karlsruhe Nr. 21601 Frankf urt Nr. 69 355 Telefon: 104. Annahme von Einlagen bel bestmöglichster Verzinsung E 777 iernheimer Anzeiger (Biernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Erſcheinttäglich mit Ausnahme der Sonn, und Feiertage. Bezugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzelle koſtet 25 Pfg., die Neklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholun Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitige iluſtrierte Sonntagsblatt„Sterne abgeſtuſter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, uber Artikel 910 Tag und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wandkalenber.— Annahme von Abonnements täglich I vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in Ifd. Rechnung ſtehen. 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Tanz-Schule Georg Kirchner Den werten Damen und Herren zur Kenntuls, das am Dienstag, den 20. April 1926, abends 8 Uhr im Fürsten Alexander ein neuer Anfänger- Tanzkursus — beginnt. cr. Bekanntmachung. Betr.: Die Bedeckung der Stuten durch di Landgeſtütsbeſchäler. Nach einer Bekanntmachung des Mini ſteriums für Arbeit und Wire ſchaft. betreffend dle Erhebung von Deckgeld für Bedeckung vo Stuten, wird den heſſiſchen Stutenbeſitzern de 2. Teil des Deckgeldes bis zum Ablauf de Trächtigkeitsdauer geſtundet. Wenn jedoch bis End Juli des auf das Decken folgenden Jahres von den Beſitzern nachgewieſen worden iſt, daß ſeine während der vorigen Deckzeit gedeckte Stute ein lebendiges Fohlen nicht geworfen hat, ſo wird der Reſt des Deckgeldes erlaſſen. Ein Erlaß des Reſtbetrags tritt auch dann ein, wenn das Fohlen ein Lebensalter von 28 Tagen nicht erreicht hat. Die hier in Frage kommenden Stutenbe⸗ Jahre 1925 ſitzer, die ihre Muttertiere im durch Hengſte des heſſiſchen Landesgeſtüts haben decken laſſen, werden aufgefordert, ſich bis ſpä⸗ teſtens 1. Mai 1926 bei uns, Zimmer 23, zu melden. Viernheim, den 14. April 1926. Heſſ Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Finanzſtatiſtlk für 1925. Nach der Verordnung über die Finanzſtatlſtl iſt der Zeitpunkt des Bücherabſchluſſes auf 3]. Bis dahin müſſen alle Welter Befriſtungen ſind nicht möglich. Die Gemeinde Mat 1926 feſtgeſetzt Rückſtände für 1926 beigetrleben ſein. kaſſe hat entſprechende Weiſung erhalten. Betr: Das Anſchlagweſen. Die hleſigen 6 Anſchlagſäulen ſollen auf den Submiſſtonswege an eine geeignete Perſon zut Intereſſenten, di ſich auf dieſem Wege einen annehmbaren Reben, verdienſt ſichern wollen, werden erſucht, Angebot bis ſpäteſtens 1. Ma 1926 bei uns einzureichen, Benutzung vergeben werden Viernheim, den 13. April 1926. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. — Bekanntmachung. Betreffend: Rotlauf Impfung Mit dem Beginne der wärmeren Jahren bei Schweinen zu befürchten heit zu verhüten, iſt es dringend gebolen, di Tiere der Rotlauf-Impfung unterztehen zu laſſeg Der Impfſchutz dauert 4—5 Monate und% gegebenenfalls im Spätſommer eine nochmallg Nachimpfung vorzunehmen Mlt den Impfungen ſoll nächſte Woche begonuen werden und müſſch die Anmeldungen hierzu wegen Bereitſtellung de Impfſtoffes baldigſt an Herrn Veterinckrarſ Seigel, hier, gemacht werden. Viernheim, den 15 April 1926. Heſſiſches Polizeiamt Viernheim f Ludwig. 10 f ledigte heute die geſamten ſtriche gemacht werden könnten. verringert werden. Ppetonte, daß die Schlagkraf— Pei der Gendarmerie 25 und bei der Feruſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. TTT 89 Um Fehrenbachs Nachfolge. Von unſerer Berliner Redaktion wird uns geſchrieben: In Blättern verſchiedener Richtungen wird in letzter Zeit mehr und mehr die Frage um die Nachfolgeſchaft Fehrenbachs im Vor⸗ ſitz der Zentrumsfraktion des Reichs⸗ tages erörtert. Dieſe Beſprechungen finden vor⸗ wiegend unter politiſchen Geſichtspunkten ſtatt. Man verknüpft dieſe Frage mit großen Fragen der inneren Reichspolitik, wie aber auch mit dem Problem der Zuſam⸗ menarbeit der Parteien. So begegnet man Darlegungen dahingehend, daß die Entſchei⸗ dung über die Nachfolge Fehren bachs beſtim⸗ mend ſei für die künftige Koalitionspolitik, und insbeſondere für das Zuſammenarbeiten der So⸗ zialdemokratie mit der Regierung. Es wird in dieſer Preſſe dazu ausgeführt, daß eine ſolche innerpolitiſche Entwicklung nur möglich ſei, wenn an die Spitze der Zentrumsfraktion ein Mann „von der politiſchen Richtung Wirths“ käme. Wir haben dazu folgendes zu bemerken. Selbſt⸗ verſtändlich iſt auch für die Zentrumsfraktion des Reichstages, wie überhaupt für die geſamte deut⸗ ſche Zentrumspartei eine Frage allergrößter Be— deutung, wer nun die Fraktion führt, und ob dieſe Perſönlichkeit einerſeits den Ausgleich der Strömungen im Innern der Partei. andererſeits auch die Aktionsfähigkeit der Fraktion und der Partei im Parlament und gegenüber der Regie— rung ſichern kann. Aber gerade weil das Zen— trum ſich der großen Verantwortung, die mit der Entſcheidung über die Nachfolgeſchaft Fehren— bachs ſich verbindet, vollkommen bewußt iſt, wird es ſeine Entſcheidung treſſen, unbekümmert um Beſtrebungen und Tendenzen und Verſuche, von außenher eine Einwirkung auf die Entſcheidung der berufenen In⸗ ſtanzen zu gewinnen. Das Zentrum wird ſich ſeine Freiheit und Selbſtändigkeit gegenüber allen Seiten in jeder Weiſe zu wahren wiſ⸗ ſen, und das wird— deſſen ſind wir vollkommen überzeugt— auch bei der Wahl des Nachſolgers Fehrenbachs in der Zentrumsſraktion klar in die Erſcheinung treten. Das Zentrum lehnt es mit aller Entſchiedenheit ab, dieſe Frage mit der Koatitonspolitik, wie überhaupt mit der Partei politik oder mit Zukunftsfragen der Regierungs— und Kabinettsb ldungen in Verbindung bringen u laſſen. Die bisherige Betätigung des Zen— tiums, insbeſondere ſeine ganze Koalitions- und Regierungspolitik ſollte doch genug Zeugnis da— für ſein, daß das Zentrum ſeine Entſcheidungen nur unter dem Geſichtspunkt des Geſamtwohles von Volk und Vaterland trifft. Auch diesmal werden alle Spekulationen, von außenher auf, bie Entſcheidung der Zentrumsfraktion Einfluß zu gewinnen und dieſe Entſcheidung in eine ge⸗ wiſſe Richtung zu drängen, wie alle früheren derartigen Verſuche, ſehlſchlagen. 5 Heſfſiſcher Fandtag. Darmſtadt, 15. April. Der Landtag ent⸗ 5 Kapitel des Minſteriums des Innern. Zu den Polizeikapiteln forderte Abgeord— neter Din geldey(D. Vpt.), daß die militä⸗ riſche Ausbildung der Schutzpolizei nicht vernach⸗ läſſigt werden dürfe. 5 Die Abgeordneten Rei⸗ ber(Dem.), Heinſtadt(zZtr.) und Leuſch⸗ ner(Soz.) traten für die Koalitionsanträge ein. Abg. Heinſtadt(Ztr.) weiſt darauf hin, daß jeder, der den Staat bejahe, auch eine ſchlagfer⸗ tige Polizei wünſchen müſſe. Das beſage aber nicht, daß an dem Etat der Polizei keine Ab⸗ Was die einzu⸗ barenden Stellen betreffe, ſo ſeien dieſe ja ſchon jetzt unbeſetzt. Die aufgehobene Zwangswirt⸗ chaft u. a. Dinge haben die Gendarmerie be⸗ rächtlich entlaſtet. Der Antrag der Koalitions⸗ Farteien verlange, daß 300 Stellen bei der Ge⸗ ſamtpolizei auf l zen Inhaber beſetzt werden,(alſo nicht ſoſort geſtrichen), während ein Antrag Dr. Leuchtgens die gleiche Anzahl Stellen allein für die Schutzpolizei eingeſpart wiſſen wollte. Auch die ſachlichen Ausgaben könnten ganz un⸗ bedenklich eutſprechend dem Koalitionsantrag Die Regierung ſelbſt habe ſich ja ſchon bereiterklärt, 120 000 Matt 5 fire chen; weitere Abſtriche könnten bei den Kapiteln 5 Bauunterhaltungskoſten, 0 weſen(7000 Mark f Bekleidung, 0 k Reparaturkoſten pro Autol!), Sonderunkoſten uſw. gemacht werden, ohne daß die Verwendungsfähigkeit der Truppe darunter eide. Der Miniſter des Innern v. Brentano der Polizei echt Erhalten bleiben müſſe. Darum ede ihre milk. oriſche Ausbildung weitergeführt. Die Kapitel purden daraufhin ohne weitere Debatte bewil⸗ igt. Annahme fanden dabei die Koalitionsauträge er zu affen Ten Einheitspolizei 300 Stellen auf den Suheber u ſetzen und von den ſachlichen Polizeikoſten ins⸗ Peſamt 300 000 Mark abzuſtreichen. Bewilligt * alsdann die Kapitel Ruhege⸗ 80 und ſoziale Fürſorge, Arbeitshau, wege Fonds für öffentliche und gemeinnützige 1 le, nichtſtaatliche Bauſachen, Hochbauweſen, g Aiſtraßenverwaltung. Inger wurde in die Beratung der Abteilung erium für Arbeit und Wirtſchaft einge⸗ Kraftfahr⸗ treten. Nachoden Müller(Bauernbund), Dr. Dehlinger(Bauern bund) und Weber(Soz.) geſprochen hatten, ſchloß 5 Sitzung um 1,30 Uhr. Fortſetzung am Frei⸗ ag. Der deutſch⸗ſpaniſche Handelskrieg. Der deutſche Botſchafter beim ſpaniſchen Außenminiſter. Madrid, 15. April. Der deutſche Botſchaſter in Madrid hatte geſtern eine lange Unterredung mit dem ſpaniſchen Außenminiſter. In einem darauf folgenden Miniſterrat wurde der Stand der Handelsbeziehungen zu Frankreich und Deutſchland erörtert. Gegen die 230prozentige ſranzöſiſche Zollerhöhung werden ſpaniſche Gegen maßnahmen erwogen. Die Verzögerung der Ver— tragsverhandlungen mit Deutſchland wurde ſehr bedauert, weil bei weiterem Auſſchub die ſpani⸗ ſchen Fruchthändler geſchädigt würden. Spa— nien habe ſich deshalb mit der freundſchaftlichen Bitte um Eile an Deutſchland gewandt. In einer halbamtlichen Note wird die kürzlich angeordnete Einſchränkung der deutſchen Farb⸗ ſtoffeinfuhr als eine„berechtigte Maßnahme zum Schutze der nationalen Induſtrie“ bezeichnet, d ten Aufhebung nicht in Er gezoge— werden könne. Der Krieg in Maronno. Abd el Krims Friedenswille. London, 15. April. Eine Meldung aus Tan⸗ ger beſtätigt, daß Abd el Krim ſeinen Truppen den Befehl zur Einſtellung der Feindſeligkeiten gegeben habe. Man rechnet damit, daß bis Ende dieſer Woche der Woffenſtillſtand durchgeführt ſein werde. Die bevorſtehenden Friedensverhandlungen in Marokko. Paris, 15. April. Die Rif⸗Delegierten ſind nach einer Meldung aus Rabat zu den Friedens⸗ verhandlungen mit den ſpaniſchen und franzöſi⸗ ſchen Vertretern nach Üdſchda unterwegs. London, 15. April. Nach einer Reutermel⸗ dung aus Tanger verlautet, daß der Außenmini⸗ ſter Abd el Krims als Friedensunterhändler: in Üdſchda eingetroffen ſei und weitere Beſpre— hungen mit den Franzoſen aufgenommen hätte. Den Gerüchten von Abd el Krims ſchwindender Macht wird von Perſonen, die aus dem Rifge⸗ biet kommen, widerſprochen und erklärt, daß alle Bedingungen, die ungünſtiger ſeien als die im letzten Sommer von Painleve angeboten ben ſeien, von Abd el Krim, abgelehnt wür⸗ en. Paris, 15. April. Wie aus Algier gemeldet wird, iſt der franzöſiſche Delegierte für die Ma⸗ rofto⸗Verhandlungen, General Simon, dort eingetroffen. Im Laufe des heutigen Tage vird er in Üdſchda erwartet. Muſſolini in Tripolis. Rom, 15. April. Muſſolini hielt in Tri⸗ polis beim Empfang faſchiſtiſcher Miliz in Tagiura eine neue Rede, bei der er ins beſon⸗ dere folgenden Satz prägte: Bei meiner Rück⸗ kehr werde ich die Erinnerung an Euch mii mir tragen und ich werde Euren Kameraden ſagen, daß in Afrika Raum und wahrſchein⸗ lich auch Ruhm für alle zu finden iſt.“ Eine Abordnung der italieniſchen Ver⸗ bände in Tunis hat Muſſolini ein gewaltiges ſilbernes Lektorenbeil mit einer zugehörigen Adreſſe in Pergament überreicht. Der Faſchi ſten führer General Balbo hat ſich im Flug⸗ zeug von Tripolis nach Tunis begeben, wo ihm die tuneſiſchen Faſchiſten beſondere Ehrungen bereiteten. Für die Rückkehr Muſſo⸗ linis, die man in Rom am 18. April erwar— tet, werden für den Duce große Kundgebun— gen vorbereitet. f Abreiſe Muſſolinis. Rom, 16. April. Wie aus Tripolis ge— meldet wird, hat ſich Muſſolini geſtern abend zur Rückreiſe nach Italien an Bord des Kreu— zers„Cavour“ eingeſchifft, nachdem er kurz vorher noch eine Parade zweter Negerreg! nenter abgehalten hatte. ö Die Wirren in China. Der Kampf von Peking. 2000 Tote, 6000 Verwundete. London, 15 April. Wie aus Peki ö on, 15. 0 18 P 1 97 0 wird, wurde die Stadt, d e de 85 Truppen Wupeiſus beſetzt wurde, 40 Stunden ununterbrochen bombardiert. Dis Natſonalarmee hatte bei dieſen Kämpfen in den letzten Tagen ungefä 1 gefähr 2000 6000 Verwundete au verzeichnen. 88 Ge mierzu die Abgeordneten Dr Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 DBB B—B——————————Ä—Ä—Ü——8ʃ8ʃ8ʃʃ—LL8L] Samstag, den 17. April 1926 0 ſauntverkehr swiſchen pering und Lientin ist vollkommen unterbrochen. Peking geräumt. London, 16. April. Wie meldet wird, ſoll geſtern Pekings durch die Nationlarmee vollzogen worden ſein. Die Aufrechterhaltung der öf⸗ fentlichen Sicherheit iſt in die Hände eines Komitees aus älteren Staatsmännern gelegt. Alle Stadttore ſind geſchloſſen, um den Zu⸗ tritt verſprengter Truppenkörper zu verhin⸗ dern. Die Lage unmittelbar im Süden von Peking iſt noch dunkel. Es verlautet jedoch, daß die mandſchuriſchen Truppen weiter vor⸗ rücken und daß ſtarke Abteilungen der Vertei— digungstruppen wahrſcheinlich zur Uebergabe gezwungen werden. In der Stadt herrſcht größte Erregung. Die Ausländer ſind aufge⸗ ſordert worden, ſich bereit zu halten, um im Geſandtſchaftsviertel ihre Zuflucht zu neh⸗ men. ie aus Peking ge⸗ abend die Räumung Deutſches Reich. Aus dem Reichsrat. . w. Bertin, 15. April. Der Reichsrat erle— digte in ſeiner öffentlichen Vollſitzung vom Donnerstag nachmittag eine Anzahl kleine⸗ rer Vorlagen. Angenommen wurde der Ge— ſetzentwurf betreffend ein Abkommen zwiſchen dem deutſchen Reich und Belgien über die Ausübung der Heilkunde in den Grenz gebieten. urch dieſes Geſetz wird im weſen lauen dir im Jahre 1873 zwiſchen Deutſchland und Be, gien abgeſchloſſene Uebereinkunft erneuert, wonach Aerzte, Tierärzte und Hebammen in den an der Grenze liegenden Gemeinden der beiden Staaten in gleicher Weiſe die Praxis ausüben dürfen, wenn es belgiſche und wenn es deutſche Aerzte uſw. ſind. Zu der Frage ob nach Auflöſung des Reichstages eine wiederholte Vorlegung von Geſetzentwürfen an den Neichsrat notwendig iſt oder nicht, faßte der Reichsrat auf Grund es Beſchluſſes ſeiner Ausſchüſſe folgende Entſchließung: Wenn der Reichsrat gemäß Artikel 69 der Reichsverfaſſung der Einbringung einer Geſetzesvorlage der Reichsregierung zuſtimmt, ſo will er damit nur ſeine Zu ſtimmung zu der alsbaldigen Einbrin— gung im Reichstag erklären. Zur erne f Einbringung in einen neuen Reſch bedarf es daher der ernenien Zuſtim— mung des Reichsrates. Dieſe kann in ver⸗ einſachter Form geſchehen, indem dem Reichsrat lediglich ein Verzeichnis der dem Reichsrat unveränderlich zu über reichenden Vorlage eingereicht wird. Dem Reichsrat bleibt es dann überlaſſen, zu entſcheiden, ob er erneut der geſamten Vorlage ohne weiteres zuſtimmen oder Einzelheiten vorher noch etner eingehen— den Beratung unterziehen will. Verrat militäriſcher Geheimniſſe. Gernsheim, 15. 9pril. Wegen Verrat mili kläriſcher Geheimniſſe fand vor dem Darm⸗ ſtüdter Bezirksſchöffengericht mit teilweiſem Ausſchluß der Oeffentlichkeit die Verhandlung gegen den 32jährigen Monteur Georg Hee ß aus Gernsheim und den 23jährigen Büro zehilfen Richard Reeg von Darmſtadt ſtatt und eidigte mit Verurteilung zu je 10 Mona len Gefüngnis, abzüglich der mehrmonatigen Unterſuchungshaft. Das Vergehen beſchränkte ſich auf die Verabredung verräteriſcher Ma⸗ chenſchaften, ſowie den Verſuch, im Grieshei mer Lager mit den Franzoſen anzuknüpfen. Außer dem Vergehen des Landesverrats lag — ein ſolches gegen das Opiumgeſetz vor. Dus Fürſtenkompromiß vor dem Reichs kabinett. Berlin, 15. April. Das Reichskabinet!t vird, wie wir hören, heute nachmittag eine Sitzung abhalten, in der zum Fürſtenkompro⸗ niß abſchließend Stellung genommen werden oll. Die Faſſung, die das Reichskabinett zeute beſchließt, ſoll dann morgen mit den Parteiführern der Regierungskoalition be⸗ prochen und Anfang nächſter Woche dem Reichstag bezw. dem Reichsausſchuß zugelei⸗ tet werden Die Spaltung der ſächſiſchen Soziald en kraten. w. Dresden, 15. April. Wie hier bekannt wird, hat heute gormittag die Trennung der Rechtsſozialiſten von den Linksſozfafiſten ſtattgefunden. 43. Jahrgang Der interuatinnale Stu geſcheitert. Abril. Der Internationale Stu; geſtern abend an der Frage der der d 7 engliſchen und fral chen che denten kungreß Sluultgart, 16. dentenkongreß iſt Gleichbererhtigung neben d ieſcheitert. Von der conſedlrandoſischen Sprache e etudi. ation i ktuden artes wurde jeder Antrag der Tuattonalg ztudentenſchaft abgelehnt. 8 Deutſchen Ausland. (Anojew und ſeine Anhänger verhaftet? Paris, 15. April. Nach einer Haunsmel⸗ dung aus Reval ſollen Sinowjew und meh⸗ rerr ſeiner Anhänger in Minsk verhaftet und eingeſperrt worden ſein, nachdem ſie vor kur⸗ zem als„Verteidiger der wahren Doktrin denins eine lebhafte Oppofſition gegen den Moskauer Kuommunismus geführt haben. Die obige Havasmeldung muß vorläufig jedenfalls mit allem Vorbehalt wiedergege ben werden. e 0 Geſamtdemiſſon des Kabinetts in Belgrad. w. Belgrad, 15. April. Die ſchleichend a binettskriſe in Belgrad hat waamlhe den dig ſterpräſidenten Uzunatwitſch veranlaßt, dem Kö⸗ nig die Geſamt⸗Demiſſion des Kabinetts zu über⸗ reichen. Man nimult hier an, daß Uzunawitſch nit Unterſtützung der floweniſchen Abgeordeten der Gruppe Koroſcheg heute nop ein neues Ka⸗ hinett unter Ausſchluß von Raditſch und ſeiner Anhänger zuſtandebringen wird. 0 inſchlag gegen die runäniſche Königs familie? Bukareſt, 16. April. In Konſtanza will man einem besbſichtigten Attentat auf die ru⸗ näniſche Königsfamilie auf die Spur gekom⸗ men ſein. Man fand kurz vor dem Eintreffen les Hofzuges in Konſtanza unter den Schie⸗ en zwei Kiſten mit Dynamit. Den Atten⸗ ätern will man bereits auf der Spur ſein. Grauſamkeiten beim Tragen und Töten des Geflügels. Welch hübſcher Anblick ſind die kleinen, mol ligen Hühnerkücken, die täppiſchen Enten⸗ un! Gänſekücken, welche Freude haben wir an ihren Wachſen und Gedeihen, und mit Stolz betrach ten wir die heranwachſende Schar. Doch dan lommt die traurige Zeit für die armen Tiere die zum Schlachten beſtimmt ſind, denn dieſes wird gar oft aus Unwiſſenheit, Stumpfſinn und Gedankenloſigkeit roh und grauſam vorgenom⸗ men. Die Rieke oder die Nachbarin fangen den Todeskandidaten, nehmen ihn an den Beinen, mit dem Popf nach unten hängend, und wollen uns nun noch irgendeine Neuigkeit erzählen, während das arme Tier Qualen aushält. Dur das grauſame Tragen an den Füßen wird bei den Tieren ein ſtarker Blutandrang nach dem Kopf erzeugt, an dem ſtark gemäſtete Tiere ſogar eingehen können. Niemals ſoll das Geflügel ſq getragen werden, ſondern man ſoll es unter den Arm nehmen oder in einem Dopelkorb tra⸗ gen. ö Auch in Marktnetze obne feſten Boden ſoll man kein Geflügel ſetzen, denn feine Zehen ver- haken ſich in den Maſchen und können leicht ge⸗ brochen werden. In einen Sack ſoll man nie mehrere Tiere ſetzen, denn gar leicht erſtickt eins, wenn es nach unten kommt N Und nun zum Töten des Geflügels! Welch grauſame und kangſame Methoden werden da angewendet! Man ſoll nicht ſagen, daß mam das Schlachten nicht auſehen kann, und es oh weiteres irgend jemand überkaſſen, ohnt zu wiſ⸗ ſen, wie er ſchlachter. Am lürzeften und ſchmerzlofeſten iſt es, wenn dem Tier mit einem Stück Holz ein kurzer, kräf⸗ tiger Schlag hinter den Kopf verſetzt wird und ihm dann mit ſcharfem Beil der Kopf abgehackt wird. Alle Zuckungen, die Tier nun noch hat, ſin) ohne ſein Bewußtſein, alſo nicht tier⸗ quäleriſch. Der Berliner Tierſchutzverein ſchreibt in einem Flugblatt, daß der ſogenannte Genickſtich und der innere Halsſchnitt die graufamſten Metho- den ſind, deun die Tiere verbluten langſam, bis zuletzt bei vollem Bewußtſein, in dem herunter⸗ hängenden Kopf ſammelt ſich das Blut im Ge⸗ hirn und erhält das Tier bei Bewußtſein. Welche Qualen muß ein ſolch armes Tier aushalten, damit wir einen Genuß haben. Es kann da⸗ rum die Mahnung nicht oft genug geſagt werden: betäubt, bevor ihr ſchlachtet, und haltet dann den Kopf ſo, daß die Schnittfläche nach unten hängt, alſo ſchnell Blutleere im Gehirn eintritt. Iſt der Hals nicht abgeſchnitten, ſondern nut eingeſchnitten, dann muß der Kopf bis zum völligen Ausbluten des Tietes gehalten werden, denn ſonſt ergießt ſich das Blut durch kleine, noch berbundene Adern wieder ins Gehirn. Niemals darf mit dem Rupfen 582 das begonnen 3— 3.—— 5722ͤĩ ĩł v„„VVTbTbTbTTTTTTTTb 101 f wenn nuch num vouiges Ausbluten er⸗ Arſo erbarmet euch der Tiere, die geſchlachtet werden müſſen, betäubt ſie vorher und Naachtet die vom Tierſchutzverein gegebenen Regeln! Leckerbissen für Ziegen und Kaninchen. Wir beginnen jetzt im Garten mit dem Be⸗ ſchneiden der Bäume und Sträucher, nameatlich ergeben Stachelbeerſträucher eine Menge kleine! Zweige. Wir ſammeln dieſe Abſchnitte in einem Korb und haben für unſere Ziegen und Kanin⸗ chen gern genommene Leckerbiſſen, die ſie bis zum letzten Stückchen mit Wonne verzehren. Abſchnitte von Pfirſichen dürfen wir nicht füt⸗ tern, denn ſie ſind infolge ihres hohen Gerb⸗ ſäuregehaltes den Tieren ſchädlich. Vom Roſenkohl geben wir den Tieren die oberen loſen Kopfblätter, die Strünke laſſen wit noch im Garten ſtehen, denn ſie ſchlagen in Frühjahr aus und geben uns dann nochma Futter für die Tiere. Grünkohl ſollen wir möglichſt auch nicht aus reißen, ſondern zum Gebrauch für die Küche nur die obere Krone abſchneiden, die großen Unter⸗ blätter gibt man ebenfalls den Tieren. Die ſtehengebliebenen Strünke ſchlagen ebenfalls im Frühjahr wider aus und geben uns dann nicht mur den ſehr zarten und beliebten Sproſſen⸗ oder Sprottenkohl, ſondern ſie werden auch mit ihrem kleinen Blattwerk gern von Ziegen und Kaninchen gefreſſen. Selbſtverſtändlich dürfen wir alle dieſe Fut— ſterarten den Tieren nur im trockenen Zuſtand geben, was namentlich bei den krauſen Grün⸗ kohlblättern, die viel Waſſer aufnehmen, zu be— achten iſt, denn ſonſt ſchaden wir den Tieren mehr, als wir nutzen. Haben wir den ſogenann⸗ len Futter⸗ oder Strunkkohl gepflanzt, dann ver— füttern wir nicht nur die Blätter, ſondern geben auch die klein geſchnittenen Strünke, die wir ober auch, wenn es der Platz erlaubt, bis zum Frühjahr ſtehenlaſſen können, da ſie dann noch⸗ mals junge Triebe bringen. Ein gern genommenes Futter ſind auch die ſich häufig als Unkraut bildenden dicken Gras büſchel, die wir ausreißen und zum Abfreſſen hinlegen. Das Sammeln dieſer Leckerbiſſen macht uns zwar etwas Mühe, aber wir geben unſeren Tieren damit auch wertvolle Futterſtoffe, die na— mentlich der tragenden Ziege ſehr gut iun. Kulturgeſchichtliches von der Butter. Von Georg Hoerner. Die Butter wurde ſchen als Schönheitsmittel verwendet ſchreiber Herodot erzählte von den Völkern, die im Umkreis des Schwarzen Meeres wohn- ten, daß ſie aus der Stutenmilch Butter durch Schütteln in großen Schläuchen gewannen, Sie benutzten ſie zum Einfetten des Körpers nach dem Bade und zur Erleichterung des Stoffwechſels. Der Schriftſteller Anaxandrites, ein jüngerer Zeitgenoſſe des berühmten Arz⸗ tes Hippokrates, berichtet von einem Hoch— zeitsmahl im Hauſe des Königs Kotys um 380 vor Chriſti, bei welchem Butter auf der Tafel erſchien. Der Gelehrte drückt dabei ſei⸗ net lebhaften Abſcheu gegen die„Butter— eſſer“ aus. Wie man ſieht: andere Zeiten, an⸗ dere Sitten. Die Römer übernahmen den Gebrauch ö Butter ert jn za ei for zei f. der Butter erſt in der 1 weitere Verſchärfung erfahren, als vor einigen auch da hanptſächlich als Der im zweiten Jahrhundert lebende Arzt Galen kennt die Butter nur in ihrer Verwen— dung als Heilmittel und erzählt, daß man in Körpers bediene. Noch auf dem Feldzug des Aelius Gallus erhielten die Soldaten Butter att Salböl. In der Kaiſerzekt war die But⸗ und wurde aus allen Ländern des Mittel— meerbeckens nach Rom eingeführt. Ganz zeit— gemäß berührt uns die Feſtſetzung eines Höchſtpreiſes in dem berühmten Nahrungs— mittelverzeichnis des Kaiſers Diokletian 301, das für ein römiſches Pfund Butter(327 Gramm) den Preis von 16 Denaren, alſo 89 Pfennigen, feſtſetzt. Es iſt auffällig, daß die römiſchen Ge— ſchichtſchreiher, die über germaniſche Verhält— niſſe ſchreiben, nirgends Butter als Nah— rungsmittel der Deutſchen nennen. Alles an dere wird erwähnt: wildes Obſt, friſches Wild, geronnene Milch, Käſe, aber niemals Butter. Wir ſtehen hier vor das wahrſcheinlich überhaupt nicht gelöſt wer den kann und das zeigt, daß nichts ſelbſtver— ſtändlich iſt, wenn es auch für unſer Ver ſtändnis noch ſo naheliegend war. Vielleicht! waren in der Butterbereitung, wie in vielen anderen Dingen, auch die Römer die Lehrer unſerer Vorfahren. Venantius Fortunatas (geboren 530, ſeit 599 Biſchof zu Poitiers, geſtorben 609), ein in Tafelfreuden wohl— erfahrener Mann, rühmt Butter als köſtliche und anſcheinend ſeltene Beigabe zum Mahl Ein fränkiſcher Mönch, Markulf, ſtellt um 660 das ausführliche Verzeichnis eines vornehm fränkiſchen Mahles zuſammen, worin wiede die Butter unerwähnt bleibt. Noch lang! ſcheint Butter ein Vorrecht der herrſchaftlichen Küche geweſen zu ſein, das die Bauern auf ausdrückliches Verlangen an den Hof ihre Lehnsherrn ablieferten, ſo z. B. an den Kart des Großen. Im Laufe des Mittelalters ge⸗ ſangte die Butter zu ihrer heutigen Bedeutung n der Küche, und ein deutlicher Beweis fü hre Wertſchätzung ſind die vielen Faſtenver zuerſt von den 15 an beginnt der ſonntägliche Bottesdienſt um d äter als Heilmettel. Der griechiſche Geſchicht. ſpäter als Heilmettel. Der griechiſche Geſchicht an Werktagen ſind um ¼6 Uhr und um ½7 Tabalgewerbe. von reits ſchon Reichsbanner⸗Ortsgruppe Schwarz⸗Rot⸗Gold am Samstag, den 24. April, abends 8 Uhr, im Saale des Gaſthauſes„Zum goldenen Karpfen“ elnen Republikaniſchen Abend. hat einen reichen Inhalt, da vier hieſige Geſang⸗ einem Rätſel, gelöſt wer. Oitsgruppe Weinheim mit einem Theaterſtück „Reich sbannerwacht“ auf. monarchiſtiſche Verſchwörung dar, die durch die Abend herzlichſt eingeladen. bote der zeirche, worin auspruclich der Gen braucht von Butter in der Faſtenzeit und an Feiertagen verboten war. Es daß viele Feinſchmecker den gewohnten Ge⸗ nuß nicht miſſen konnten und ſich Befreiungen von der Butterenthaltſamkeit zu erwirken ſuchten. Aus dem Erlös wurden Türme ge⸗ baut, die man zum Läuten der Glocken be⸗ nutzte oder als Wachttürme für Biſchofsſtädte, die alſo unmittelbar auch der Kirche dienten. Es iſt ſelbſtverſtändlich, was im Haushalt des Volkes eine groß Rolle ſpielt, auch im Sprichwörterſchatz ſic! niederſchlägt. kon“ von Wander erwähnt nicht weniger als nender Weiſe die Bedeutung der Butter aus⸗ drücken.„Er muß die Butter bezahlen,“ ſagt man, wenn jemand den Schaden einer miß⸗ lungenen Unternehmung zu zahlen hat.„El hat die Butter verloren“, bedeutet, er hat der einen Schwächling:„Er hat kein Schmalz ir den Armen“. Den Verſchwender bezeichnet der Volksmund mit der Redensart:„Er hat die Butter dick aufgeſtrichen“. Von dem Beſtech⸗ lichen ſagt man: Er habe ſich Butter ums Maul ſchmieren laſſen“. Von Leuten, die ſich nicht ſo geben, wie ſie wirklich ſind, ſagt mar bedeutſam:„Er hat Butter im Mund, Schwer im Herzen“. Der Volksmund behauptet vom Butte eſſen bezüglich der Verdaulichkeit:„Butter vor dem Eſſen iſt Gold, nach dem Eſſen Sil ber, am Abend Blei“. Butter vor und Butter nach der Mahlzeit iſt nach der Volksanſicht außerordentlich geſund. Wenn eine ledige Perſon nach dem (nicht Aberglauben) die Butter anſchneidet, ſt muß ſie noch 7 Jahre mit dem Heiraten war⸗ ten(jedenfalls vom Anſchneiden des Brotes übernommen). Im Erzgebirge glaubt man, die Ehe werde ſpäter zänkiſch verlaufen, wenn die Brautleute Brot oder Butter anſchneiden. Dieſes Geſchäft muß bei der Hochzeit ſtets ein älteres Familienmitglied beſorgen. Wenn in Weſtfalen früher der Flachs in Waſſer gelegt wurde, band man ein Butterbrot in eines der Bündel, um ſich eine gute Ernte für das nächſte Jahr zu ſichern, was jedenfalls den Reſt eines alten Opfers darſtellt. kale Nachrichten Viernheim, 17. April, Gottesdienſtordnung. Von morgen ½8 Uhr bezw. ½10 Uhr, die heiligen Meſſen Uhr. * Katholiſcher Arbeiterverein. Wir machen die Mitglieder auch an dieſer Stelle auf unſere Monats- Verſammlung aufmerkſam, die morgen, Sonntag nachmittag 4 Uhr, ſtatt⸗ findet. Ste tagt zum erſten Male in dem „Katholiſchen Vereinsſaal“, der im„Freiſchütz“ ſeit kurzem eingerichtet wurde. Den Vortrag hält der Präſes, dazu ſtehen eine Anzahl Vereins⸗ angelegenheiten und Veranſtaltungen zur Be⸗ ſprechung.(Stehe Anzeigenteil.) * Zunahme der Arbeitsloſigkeit im Die Arbeitsloſigkeit in der Tabak verarbeitenden Induſtrie hat inſofern eine Tagen wiederum eine Tabakfirma in Hockenheim thren Betrieb ſchloß. Dadurch ſind eine Anzahl Perſonen neu erwerbslos geworden. wielen Gegenden, wo kein Salböl da ſei, nach dem Bade ſich der Butter zum Einfetten des heim. Geſangverein Liederkranz Viern⸗ Wie uns mitgetellt wird, veranſtaltet der Geſangverein Liederkranz am Sonntag, den 30. Mai 1926, am Ochſenbrunnen eln Waldfeſt. Der Verein wird keine Mühe ſcheuen, den Feſt⸗ beſuchern einige ſchöne und genußreiche Stunden ter bereits ein Gegenſtand des Welthandels zu berelten. Auch wird bis dahin der Feſtplatz in ſeinem ſchönſten Frühlingsgewande prangen, ſodaß ein Beſuch der Veranſtaltung beſtens zu empfehlen ſeln wird. * Republikaniſcher Abend. Wle be⸗ mitgeteilt wurde, veranſtaltet die Das Programm vereline ihre Mitwirkung zugeſagt haben. Außer einem hiſtoriſchen Vortrag über die Geſchichte und Schickſale von Schwarz Rot⸗Geld wartet die Das Stück ſtellt eine Wachſamkelt republikaniſcher Führer entlarvt und niedergeſchlagen wird. Abwechſelungsreich iſt für Unterhaltung und gelſtige Anregung geſorgt, um den Abend zu elnem genußreichen Erlebnis zu geſta. ien. Alle Mitglieder. insbeſondere alle re⸗ publikaniſchen Frauen und Männer, ſind zu dem (Siehe Inſerat.) „ Rhein⸗Dampferfahrt. Am Sonntag, den 23. Mai(1. Pfingſttag), iſt der Einwohner⸗ ſchaft Blernheims Gelegenheit gegeben, ſich an einer Rheln⸗Dampferfahtt von Worms nach Rü⸗ desheim— Aßmannshauſen und zurlick zu betei⸗ ligen. In Frage kommt der auf das vornehmſte ausgeſtattete 1200 Perſonen⸗Dampfer„Nleder⸗ wald“. Auf dem Dampfer konzertlert während der Fahrt eine erſtklaͤſſige Muſikkapelle. Die Fahrt geht von Worms Straßenbrücke(Einſteige⸗ platz L. A. Ebel) nach Rüdesheim— Aßmanns⸗ ſt bezeichnend ſamer Spaziergang über Niederwald⸗Denkmal— daß ſo 1 N Das deutſche„Sprichworklexi⸗ gelegenen Waldſportplatz nicht weniger als vier Ie.. We eiſtklaſſige Fußballlämpfe ausgetragen. 95 ſprichwörtliche Redensarten, die in bezeich ö morgens um ½11 Uhr ſteht ſich die Erſ.⸗Liga der 3. Mannſchaft des R. f. R. gegenüber. Um deutſchen Volksglaubeyx hauſen. Abfahrt in Worms 7 Uhr, Ankunft in Rüderheim 11½ Uhr. Anſchließend iſt gemein⸗ Roſſel— Jagdſchloß Apmannshauſen. ½8 Uhr Rundfahrt bei Bingen, 8 Uhr Abfahrt nach Worms. Während der Rückfahrt Tanz. Dle Teilnahme an dleſer herrlichen Fahrt dürfte unbedingt zu empfehlen ſein. Näheres iſt aus dem Inſerat und den Plakaten erſichtlich. “ Waldſportplatz. Der morgige Sonn⸗ tag wird für dle hieſigen Sportler ein tatſäch lich genußreicher ſeig, werden doch auf dem ſchön Schon 1 Uhr erledigt die 1. Jugend ihr Verbandsſpiel gegen Heppenheim. Anſchließend 240 Uhr legen die Junioren gegen Bürſtadt Zeugnis ihres Kön⸗ Mut verloren, ähnlich wie die Redensart üben nens ab. Endlich um 4 Uhr ſteigt der Kampf der 1. Mannſchaft gegen V. f. R. Nachdem das Spiel um die Südd. Me ſterſchaft V. f. R.— Frankfurt, das morgen ſtattfinden ſollte, abgeſetzt worden iſt und demzufolge die 1. Mannſchaft des V. f. R. ſpielfrei iſt, werden die Mann⸗ heimer, wie man hört, die Gelegenheit benutzen und in Viernheim einen neuen Sturm auspro⸗ bieren. Der morgige Beſu⸗c wird ſich alſo auf jeden Fall lohnen. Ein Kampf in den Lüften. Die Thugs ſind Glieder einer der gefähr⸗ lichſten und mordgterigſten indiſchen Sekte. Das einmol auserſehene Opfer verfolgen ſie bis ans Ende der Welt. Ein ſolches Opfer iſt Jack RNibber, ein junger Europäer, den die ſchöne Bajadere Naja aus der Gefangenſchaft d. Thugs errettet hat. Beide werden mitten in Europa überfallen und auf einem Aeroplan nach Indien gebracht. Die Freunde Jacks machen ſich zur Verfolgung auf. Nach mehrtägiger Luftfahrt ge⸗ lingt es, das Flugzeug der Thugs einzuholen. Es kommt zu einem Kampf in höchſter Luft. Kugeln ziſchen von einem Flugzeug zum andern. Die Verſolger werden getroffen, die Maſchine beſchädigt, das Flugzeug ſtürzt ab, tief in den Ozean. Schwimmend, an den Trümmern des Flugzeuges ſich anklammernd, gelingt es den In⸗ ſaſſen, das Ufer zu erreichen und dort dle Ver⸗ folgung der Verbrecher wieder aufzunehmen. Dieſe ſpannende Epiſode ſpielt ſich in dem an auf⸗ regenden Eclebniſſen überreichen Central Film der Ufa,„Die Liebe der Bajadere“ ab. der nur noch heute und morgen im Central Theater zur Aufführung gelangt. Geſchäftliches. Die Simſon⸗Werke Suhl haben ihre neueſten Modelle in Herren- und Damen⸗Fahr⸗ rädern auf den Markt gebracht, welche dank ihrer vollendeten techniſchen Neuheiten glänzenden Ab⸗ ſatz finden. Alleinverkauf in Vlernheim durch die Firma Motor- u. Fahrradhaus Vondrach. Gottesdienſt-Ordnung der katholiſchen Gemeinde. 2. Sonntag nach Oſtern. 1½7 Uhr hl. Meſſe und gemeinſchaftliche hl. Kommunion der 1. und 2. Abtellung der Jungfrauen-Kongregatlon. 1/8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Sakramentaliſches Hochamt mit Predigt. 1/210 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. ½2 Uhe Chriſtenlehre für die Jünglinge; Anweiſung der Plätze für alle; Aufnahme der aus der Schule Entlaſſenen. 2 Uhr Sakramentaliſche Bruderſchaftsan⸗ dacht, darauf Verſammlung des chriſtlichen Müttervereins. 4 Uhr Verſammlung der 3. Abteilung der Jungfrauen⸗ Kongregation. 4 Uhr Monats Verſammlung des Kathol. Arbelter⸗Vereins im neuerrichteten„Kath. Vereinſaal“(„Freiſchütz.“) In der neuen Klrche an Werktagen: Montag: 6 Uhr beſt. S.⸗A. für Valentin Schalk, Ehefrau Eliſabeth geb. Kreuzer u. Ang hörige. 7 Uhr beſt S.⸗A, für Anna Marla Arnold geb. Kirchner, Eltern und Angeh. Dienstag: 6 Uhr beſt. S. A für Kaſpar Niebler, Ehefrau Marg. geb. Gutperle, Krieger Jakob Niebler und Angehörige. 1/7 Uhr beſt. S. A. für Nikolaus Gut⸗ perle, Ehefrau Anna Maria geb. Effler und Angehörige. Mittwoch: 6 Uhr beſt. Amt für Jakob Brechtel, Ehefrau Magdal. geb. Gutperle und Angehörige. 7/7 Uhr beſt. E.⸗A. für Katharina Rhein⸗ hardt geb. Mandel, Sohn Ernſt, Eltern, Schwiegereltern und Angehörige. Donnerstag: ¼6 Uhr beſt. Amt für ledig r Marla Magdalena Kalt und Tante Anna Marta Wunderle. 1/7 Uhr beſt. E.⸗A. für Kath. Thomas geb. Knapp, Kinder: f 7 Krleger Philipp und Georg, Marla geehl. Winker bach, Schwäger Wilhelm Boppre und Georg Peter Winkenbach, beiderſeltige Großeltern und Angehörlge. Freitag: ,s Uhr beſt Amt für Michael Köhler I., deſſen 3 ekinder, Eltern Sb gereltern und Angehörige. 7 Uhr beſt. Amt für 1 Krieger Beonh. Renner, Schweſter Juliana, beiderſeltige Großeltern. n Samstag: ſ%6 Uhr beſt. Amt für Jakob Helfrich 4, Tochter Eliſe, Eltern u. Schwie⸗ gereltern und Angehörige. % Uhr bet. Amt für Georg Peter Winkenbach 1. Ehefrau Marta gebor. Thomas, Schwlegervater Phillpp Winken⸗ bach 2. und Angehörige. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräuleln, am Dienstag und Donnerstag dei den barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Sonntag iſt Generalkommunſon der Jünglings⸗Sodalltät und Aufnahme neuer Mitglieder; zugleich gemeinſchaftliche hellige Kommunion für die Schülerinnen des Herrn Rektor Mayr, Fräulein Hofmann, und Fräu⸗ lein Ingebrand. Beicht für die Kinder Sams⸗ tag 2 Uhr. Dle Beichtgelegenheit für die Er⸗ wachſenen beginnt von jetzt ab um 5 Uhr. Kirchliche Anzeigen der yang. Gemeinde. Sonntag, den 18. April 1926. Vorm. 9½ Uhr: Gottesdlenſt. Vorm. 10½ Uhr: Kindergottesdlenſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Dienstag, den 20. u. Donnerstag, den 22 April: Abends 8 Uhr: Uebungsflunde des Frauenchots. Eingeſandt. Für Einſendungen unter dieſer Mubrik Übernimmt die Redaktlon außer der preßgeſetzlichen leine Verantwortung. Troſtloſe Zuſtände in den Perſonen⸗ wagen der O. E. G. Auf dieſes, in der Freltag⸗Ausgabe erſchte⸗ nene Engeſandt haben wir dem Einſender fol⸗ gendes zu erwidern: Die Wagen der O. E. G. werden täglich vom Perſonal ſowie von den Wa⸗ genhallenarbeitern gereinigt und wurde noch von keiner Seite irgend eine Beſchwerde erhoben. Es gibt Leute, welche ſich eindilden, dem andeten elnes anhängen zu können, wozu anſcheinend auch der Einſender, Herr Laier, gehört. Es wäre gut, wenn der Ginſender, Herr Laier, ſelbſt auf Rein⸗ lichkelt halten würde und die Aſche von ſeinen dicken Zigarren anſtatt auf den Boden in die von der O. E. G. in den Wagen angebrachten Aſchen⸗ becher befördern würde. Damit wäre Gelegen- heit gegeben, den anderen Fahgaäſten mit gutem Beiſpiel voranzugehen. Ferner wären wir dem Einſender ſehr dankbar, wenn er uns das Maaß bringen würde, womit er den Staub in den Ecken gemeſſen hat. Es wäre gut vom Einſender, ſich ſo bald als möglich eine Brille mit ſehr ſcharfen Gläſern verſchreiben zu laſſen, damit er beſſer ſehen kann, ob noch wirklich Schmutz in den Wagen iſt, der von der letzten Schneeſchmelze herrührt. Daß den Tabakkauern von ſeiten des Perſonals energiſch entgegen getreten wird, iſt ganz ſelbſtoerſtändlich. Leider kann der betref⸗ fende Schaffner, der den Wagen bedient, nicht immer ſehen, wenn ein Tabakkauer ſeinen Abſatz fallen läßt. Daß auf den Boden die ſchönſten Landkarten gezeichnet ſind, iſt uns fremd, denn auch dle Direktion der O. E. G. halt es für unnötig, auch noch auf den Boden der Wagen Landkarten zeichnen zu laſſen. Wir bitten den Einſender, Herrn Laier, uns mitzuteilen, welche Plätze er meint, die jeder Beſchreibung ſpotten ſollen, denn uns ſind nur die Bänke und der Boden bekannt. Dann möchten wir den Ein⸗ ſender, Herrn Laber, darauf aufmerkſam machen, ſich in Zukunft doch beſſer auszudrücken und nicht Geſellſchaft zu ſchreiben, will er doch auch einer von den beſſeren Herren ſein, wie er den ande⸗ ren Fahrgäſten erzählt. Deshalb in Zukunft mehr Vorſicht! Wir wiſſen ja nicht wen Ein⸗ ſender mit dem Worte Geſellſchaft meint, ob Perſonal oder Direktion der O. E. G. Sollte die Direktlon damit gemeint ſeln, ſo müſſen wir ihm auch hier aufs ſchärſſte entgegentreten, denn wir ſind bei einem anſtändigen Arbeitgeber, ge⸗ nau ſo wie auch der Einſender, Herr Laler. Wir bitten den Einſender noch, ſollte er wieder ein⸗ mal mit einer Beſchwerde an die Oeffentlichkeit treten, doch etwas mit der Wahrheit umzugehen. Ein jeder vernünftige Menſch, der ſein Eingeſandt geleſen hat aber wird ſich ſagen müſſen, daß dieſes weit übertrieben war. Alſo in Zukunft mehr Wahrhelt! Das geſamte Putzperſonal der O. E G. Heute 2 Blätter(6 Seiten) Spinat, Kopf⸗ und Feldſalat, Lattig, = Blumenkohl, Schwarzwurzel ⸗ Rotkraut, Weißkraut, Meerrettich, Zwiebeln — Lauch, Sellerie, Rot⸗ u. Gelberüben— ſüße Spaniſche Blutorangen, Eitronen, Bananen, Feigen, Aepfel, Nüſſe, friſche ſchwere Eier, Süßrahmtafelbutter In Konſerven empfehle: Erdbeeren, Kirſchen, Mirabellen,. Cen Reineclauden, Birnen, Preiſelbeeren, Gemüſe⸗ Erbſen in Pfund⸗ und Kilodoſen. Georg Winkler 12. Hofmannſtr. 12. 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Nachſtehende Poltzeiverordnung ſowie die einſchlägigen Geſetzesbeſtimmungen bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis und Beachtung. Viernheim, den 15. April 1926. Heſſ. Polizeiamt Viernheim. Ludwig. Betreffend: Wie oben. Auf Grund des Art. 65 des Geſetzes betr. Sonntags v. 10-6 Uhr geöfinet 727 4 1 Jetzt Kaufen! Prima Sneisezimme ferrenzimme und delandlünte. 27. Wachkommoden. 49. Ullettz, ke 165. Schleibſche. 95. Chiselongues.. 46. t zu verkaufen. Peorg Dewald 5 7 7 77 Dickrüben Mn kleinen Quantums g und gute zu verkaufen. Nunzmann Gießn N rief⸗ Papier er Austattung, ſowle Ichteibwaren zu haben in der Butan heimer Azeiger. landwirtſchaftl lie Meder 50 bill Küchen naturlasiert 185 J., 775.-, 275. 235.—,* Schlafzimmer riene 375 i d dis 57B.-, 478. a * Elche 395 4 75. 525. J05.—, 446. 2 T kiche 295 d 28, 558. 425.* bettstelen m. l. 92. Nachttische.. 16. Dücherchrünke.. 95. Flurgarderoben. 48. Uiwans, mod... 78.—- Matratzen, Orell, gute Füllung, Mk. 30. 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Ihre Uebertretung hat außerdem eine zivilrechtliche Haftpflicht den Geſchädigten gegenüber zur Folge. Heppenheim, den 14. April 1926. Heſſ. Kreisamt Heppenheim. gez. Pfeiffer. 8 368 des Reichsſtrafgeſetzbuches. Mit Geldſtrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen wird beſtraft: Ziffer 6: Wer an gefährlichen Stellen in Wäldern oder Heiden, oder in gefährlicher Nähe von Gebäuden oder feuerfangenden Sachen Feuer anzündet. Art. 36 des Heſſ Jh ſtſtrafgeſetzes von Mit Geldſtrafe bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen wird beſtraft: ö 1) Wer mit unverwahrtem Feuer oder Licht einen Wald betritt oder ſich demſelben in gefahrbringender Weiſe nähert; 2) wer im Walde brennende oder glimmende Gegenſtände fallen läßt, fortwirft oder un— vorſichtig handhabt; 3) wer— in anderen als nach§ 368 Nr. 6 des Strafgeſetzbuches ſtrafbaren Fällen— im Walde oder gefährlicher Nähe desſelben im Freien ohne Erlaubnis der Forſtpolizei⸗ behörde Feuer anzündet, falls ihm die Er— laubnis erteilt iſt, das Feuer gehörig zu beanfſichtigen oder auszulöſchen unterläßt oder den bei Erteilung der Erlaubnis ihren vor— geſchriebenen Bedingungen zuwiderhandelt; 4) Wer Waldflächen oder Grundſtücke, welche an Waldungen angrenzen, ohne Erlaubnis der Forſtpoltzeibehörde abbrennt, oder den hierauf bezüglichen Anordnungen der Forſt⸗ polizeibehörde zuwiderhandelt; 5) wer bei einem Waldbrande der Aufforderung des zuſtändigen Forſtbeamten oder Orts⸗ polizeibeamten zur Hilfeleiſtung nicht nach⸗ kommt, obſchon er derſelben ohne erheblichen Alle Fahrer fin Anzahlung Mk. mit De Allein-Verkauf. 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A F Makulatur- Papier wieder zu haben Viernheimer Anzeiger. Fortbildungsſchule. Die Klaſſeneinteilung und Vekanntgabe der Unterrichtsſtunden an der hieſigen Mädchen⸗ Fortbildungsſchule iſt am Montag, den 19. April für ſämtliche Schülerinnen des jüngſten Jahrganges um 4½ Uhr, für die des zweiten und dritten Jahrgangs um 5½ Uhr in der Schillerſchule. Fortbildungsſchulpflichtig ſind alle in den Jahren 1924, 25 und 26 aus der Volksſchule entlaſſenen Mädchen. Wir bitten die Eltern, Lehrmeiſter und Arbeitgeber in ihrem eigenen Intereſſe, den Fortbildungsſchulpflichtigen die zum Beſuche der Schule erforderliche Zeit einzuräumen. Unge⸗ rechtfertigte Schulverſäumniſſe müſſen nach den geſetzlichen Beſtimmungen mit hohen Schulſtrafen geahndet werden, welche im Wiederholungs⸗ falle für Säumige das Fünffache des halben Ortslohnes für Jugendliche be⸗ tragen Außerdem werden nach Art. 25 des Schul⸗ geſetzes Zuwiderhandlungen mit Geldſtrafen bis zum 10, fachen Betrag der angeſetzten Schulſtrafe und mit Haft bis zu 3 Tagen geahndet. Viernheim, den 10. April 1926. Der Schulvorſta nd Mayr, Rektor.: ufnahme in die Volksſchule. Die Aufnahme der ſchulpflichtigen Kinder in die hieſige Volksſchule findet am Montag, den 19. April l. Is. durch die Herren Rektoren Mayr und Gillig in folgender Reihenfolge ſtatt: 8 Uhr Knaben, 9 Uhr Mädchen Schulpflichtig find nur diejenigen Kinder, welche am Tage der Aufnahme das 6. Lebensjahr vollendet haben. Auf Wunſch der Eltern können jedoch auch Kinder aufgenommen werden, welche noch vor dem 1. Oktober d. Is. das 6. Lebensjahr vollenden, aber nur dann, wenn dieſelben körperlich und geiſtig gut entwickelt ſind. Es ſei jedoch ausdrücklich hervorgehoben, daß eine geſetzliche Verpflichtung zur Aufnahme von Kindern unter 6 Jahren nicht be⸗ ſteht. Es liegt im ureigenſten Intereſſe ſolcher Kinder, ihnen zu ihrer gedeihlichen Weiterent⸗ wicklung noch ein Jahr die Freiheit zu gönnen, ſtatt ſie zu früh dem Schulzwang zu unterwerfen. Bei der Aufnahme ſind die Impfſcheine und bei auswärts geborenen Schulpflichtigen auch die Geburts ſcheine vorzulegen. Viernheim, den 10. April 1926. Der Schulvorſtand: Mayr, Rektor. Spielwaren das ganze Jahr hindurch in reicher Auswahl, empfiehlt billigſt Jakob Beyer N jeder Art — eigenen Nachteil Folge zu leiſten vermag. Bequeme Zahlung. Pfiegrichstrasse 10. Telelos 166. ———— Polstermöbel 2 988 Matratzen Rosshaar-, Kapok-, Wollfällung Tapeten Moderne Muster Linoleum kaufen Sie günstig in dem Polstergeschäft Mandel 2 40