Im Wege der öffentlichen Ausſchreibung ſollen die Rohrverlegungs⸗ und Grabarbeiten für die Gashochdruckleitung vom Waſſer⸗ werk Kifertaler Wald bis zum Gaswerk Weinheim(zum größten Teile an der Nord⸗ ſeite des Lam ertheim— Weinheimer Bahn⸗ körpers von Klm.⸗Stein 9,175— 12,325 ſowie an der Nordſeite der Oberrheiniſchen Eiſeubahn von Klm.⸗Stein 11,4 bis 13,2, ſonſt im Wald und auf Feld⸗ und Gemeinde⸗ wegen liegend) vergeben werden. Die Leitung wird in Stahlmuffenröhren mit Schweißmuffen 200 mm 1 W. aus⸗ geführt Die Unterlagen für die eee können in unſerem Verwaltungs-Gebäude K. 7. 1/2, Zimmer 414, in der Zeit von 8 bis 2 Uhr eingeſehen bezw. gegen eine Gebühr von Mk. 5.— bezogen werden. Die Angebote ſind bis ſpä⸗ teſtens 30. April 1926 vorm. 11 Uhr verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei uns einzureichen bezw. im Zimmer 502 abzugeben. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 3 Wochen. Waſſerwerks⸗Geſellſchaft Rheinau m. b. H. Mannheim, K. 7 102. nennen an ulm ann Eintritts⸗Karten für das Theaterſtück . Krenz oder Halbmond? 5 ſind zu haben bei Franz Hofmann, Buchhandlung, Rathausſtraße. Schach abteilung„Sodalität“ S FBViernheim. Heute Donnerstag Abend ab 8 Uhr Spielabend. Fortſetzung des Turniers. Pünktliches Erſcheinen erwartet 1995 Der Vorſitzende. Ti Fa 4 Ai. Fingingsf bdalität ger (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung 7 9 Sternheimer Beltung.— Biernbeier Nachrede Viernheimer Tageblatt abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen. —: wöchentl. Samstags das achtſeitlge illuſtrierte Sonntagsblatt„St 9 5 Blumen dacbſüsetig ee den e einen Wandkalender.— Annahme von Abengemente täglich Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 2157: Amt Frankfurt a. N. Schriſtleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäſtsſtelle: Rathausſtr. 36 VPPPPPPPPPPPPPPPPCVTPTCTCTGTGTGTCTGTGTCTCT(TGT(TbTCbTbTbTbTbTTb 2 94 43. Huhrgang Gegen tſchechoſlowakiſche Ueberhebung. Scharfe Abwehr der deutſchen Regierung. Für die weiteſten Kreiſe überraſchend Politik ihren Einfluß entſprechend geltend war es, daß nach der„Times“ Beneſchſ machte, wobei ſie in einem oder zwei Fällen bei den Kabinetten der Signatarmächte erfolgreich war. Irgendwelche Schritte ſeitens von Locarno in London, Paris und Englands in Berlin ſeien nicht zu erwarten. Rom beſtimmte diplomatiſche Schritte Es beſtehe vielmehr Grund zu der Annahme, in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied des daß die engliſche Regierung, wenn auch in Völkerbundsrats unternommen hat, die ſſehr diskreter Form, in der nächſten Zukunft nur dahin gedeutet werden können, derſin den alliierten und übrigen Hauptſtädten Aufnahme Deutſchlands in den Völker⸗[ Schritte unternehmen wird, um die Hinder— 5 f dad. bund und der Zuteilung eines Rats- niſſe, die noch dem Eintritt Deutſchlands in daß die Welt jetzt neunſch geſiebte Nachrichten ſitzes gewiſſe Schwierigkeiten zuf den Völkerbund im Wege ſtehen, zu beſeitigen. ber d' Friedensverhandlungen erhalten wird. bereiten. Die engliſche Regierung hat i 5 aber deutlich abgewinkt und einen kal⸗ Beneſchs Rückzug. 1 0 ö ten publiziſtiſchen Waſſerſtrahl nach Prag, 22. April Nach einer offiziöſen Prag gerichtet. 5 9 Auslaſſung der Prager Preſſe über die Preſſe— Gegen die Einmiſchungsverſuche des a.„ 1 tſchechoſlowakiſchen a ie in die in⸗ nachrichten hinſichtlich der Initiative Beneſchs neren Angelegenheiten Deutſchlands hat die gegen den deutſch⸗ruſſiſchen Vertrag heißt es Berliner zuſtändige Stelle der deutſchen Re⸗ u. a., alle dieſe Meldungen beruhten einerſeits Born Slelune in ſehr entſchiedenerſ auf einem Miß verſtändnis, anderer— Form Stellung genommen. Gleichzeitig liegt ſeits auf völlig unrichti 8 3 5 9 8 0 htiger Auslegung des 510 vondon eine Meldung vor, daß der Schrittes der Prager Regierung. Wenn die In— rape i Korreſpondent des„Daily Te⸗ formationen, die die Prager Regierung er— legrap nunmehr zugibt, daß der deutſch⸗ halten habe, der Wirklichkeit nicht entſprächen, ruſſiſch⸗ Vertrag völlig einwandfreiſſei es überflüſſig, ſich über die Schlußfolge⸗ und unbefährlich iſt. Durch die Intrigen rungen zu erregen, die in Prag gezogen wor— Fraukreichs und Italiens, mit Serbien und den ſeien. Es handele ſich um keine Einmi⸗ Rumänien Verträge abſchließen zu wollen, ſchung und keine Verletzung der internationa— die eine Spitze gegen Deutſchland haben und fen Gepflogenheiten, zumal der tſchechiſche Standpunkt als Antwort auf eine Anfrage 1 Viernheim am Gonntag, den 25. April 1926. —— 8 Uhr: Zug in die Kirche. Verſamm⸗ lungspunkt: Haus der Engl. äulein Abzeichen und edaillon anlegen. ½8 Uhr: Hl. Meſſe mit Generalkommu⸗ 1 5 1108 der Mitglieder. Zug in die Kirche Verſamm⸗ flungs punkt:„Freiſchütz“. ½2 Uhr: Kufnahmefeier- Es iſt Pflicht und Ehrenſache für alle Mitglieder fich auch an den Zügen in die Kirche zu beteiligen. Abds. 8 Uhr: Weltliche Feier in Freiſchütz: Aufführung von „Kreuz oder Halbmond?“ ein Schauſpiel aus der Zeit der Maurenherrſchaft in Spanien m 5 Aufzügen von Karl Schwienhorſt. Preis der Plätze: 0.80 Mk. Kaſſeneröffnung: 7 Uhr. 8 Die Mitglieder, Ehrenmitglieder, deren Angehörige, Freunde und Gönner der Sodalität find hierzu herzlichſt ein⸗ geladen. Kortenvorverkauf in der Buch⸗ handlung Hofmann. 1 Der Vorſtand. Aachen Odenwald- Klub Ortsgruppe Viernheim. Diejenigen Mitglieder, welche in Erbach am 8. Mal Nachtquartier benödtigen, wollen dies dem Schrift⸗ führer, Herrn Stockert, bis ſpäteſtens Samstag, den 24. ds. Mts. melden, ſpätere Anmeldung kann nicht mehr berückſichtigt werden. Her Vorſtand. Caſino⸗Club Viernheim. Morgen Freitag Abend 8 Uhr Vorſtands⸗ Sitzung. un e un Mlitgliederverſammlung ere tag, ben 23 April 1926 1 J uhr: 1 f Das Fürſtenkompromiß vor dem Rechtsausſchuß. Berlin, 21. April. Der Rechtsausſchuß des Reichstags ſetzte die Ausſprache über den Kom— promißentwurf für die Fürſtenabfindung fort. Nunmehr Leginnt die Spezialdebatte. Der Vorſitzende verlas zu§ 1 verſchiedene Abände⸗ rungsanträge, von denen der wichtigſte die Wahl der Richter durch den Reichstag wünſcht. ö In der Abſtimmung wurde der§ 1 des Kom⸗ promiſſes in unveränderter Faſſung angenom⸗ men. Dafür ſtimmten die Vertreter des Zen⸗ trums, der Deutſchen Volkspartei, der Demokraten und der Wörtſchaft⸗ lichen Vereinigung; dagegen ſtimmten die Völkiſchen und Kommuniſten. Der Stimme enthielten ſich die Deutſchnationalen und die So— zialdemokraten.§ 1 lautet folgendermaßen: „Für die vermögen rechtliche Auseinanderſetz⸗ ung und die ſonſtigen in§ 2 bezeichneten Strei- tigkeiten zwiſchen einem dutſchen Lande und den Migliedern des Fürſtenhauſes, das bis zur, Staatsumwälzung 1918 in dem Lande regiert hat, wird ein Reichsſondergericht beſtellt. Vor⸗ sitzender des Reichsſondergerichts iſt der Präſi⸗ dent des Reichsgerichts. Sein Stellvertreter iſt ein Senatspräſident beim Reichsgericht. Der Sitz des Gerichts iſt Leipzig. Das Reichsſonderge— richt entſcheidet in der Beſetzung von neun Mit⸗ gliedern. Den Vorſitz führt regelmäßig der Prä⸗ ſident des Reichsgerichtes, nur im Falle ſeiner Behinderung ſein Stellvertreter. Der Reichs- präſident ernennt auf Vorſchlag der Reichsregie— rung den Stellvertreter des Vorſitzenden, die acht weiteren Mitglieder und die notwendigen Stell— vertreter. Vier von den weiteren Mitaliedern und deren Stellvertreter müſſen Mitglieder von ordentlichen Gerichten oder Verwaltungsgerich— ten des Reiches oder der Länder ſein. Die Mit- glieder des Reichsſondergerichts ſind unabſetzbar. Die Ausſprache über den 8 2 wurde auf Don— ieee geles lVsser verleuefi gos Ihen: S Usser hemmt ls,οανν˙ñ u. ,n Sgtles Msser berift- gqeſi ce ſdsligen Vlbſleche- geben S/e vor Sg ge. 49 einige Hand. 50% Heng o den oseh.. esse oon hoben Sſè cds scnste Wee Vosses. Turnerbund biernneim Morgen Freitagabend Turnſtunde für alle Abteilungen. Auſchließend findet eine wichtige Mitglieder⸗Verſammlung ſtatt. Unſere aktiven und paſſiven Mit⸗ glleder werden gebeten, zahlreich zu erſcheinen Der 1. Vorſitzende. Morgen düst nachm. hausgen. Wut und Fleiſch zu verkauſen Nikolaus Gut perle Hügelſtraße. daß Veröffentlichungen dieſer Art zu bedauern ſeien, da dadurch der ruhige Gang der Diskuf⸗ ſionen geſtört werde. Das Rif⸗Komitee laſſe au⸗ ſerdem zu Unrecht die Vermutung zu, als ob die Franzoſen und Spanier ein direktes Ultimatum geſtellt hätten. General Simon iſt der Anſicht, daß die Konferenz morgen fortgeſetzt werde.— Der Chef der ſpaniſchen Delegation, Lobe z Olivan, hat ſeinerſeits ertlärt, daß Spanien beinen Frieden abſchließen werde, wenn es nicht ernſthafte Garantien dafür erhalte, daß die Rif⸗ Kabylen nicht in 1 oder 2 Jahren den Krieg wie⸗ der aufnehmen würden.— Die Veröffentlichung der Rif⸗Delegation ſcheint auch in franzöſiſchen Regierungskreiſen etwas beunruhigt zu haben, denn geſtern iſt einer der Beamten des Preſſe⸗ Amtes im Außen⸗Miniſterium, Breſſy, nach Udſchda geſandt worden, um dort ein Preſſe-Büro! einzurichten. Danach darf man wohl annehmen, f f ne Aiumumnmmumunugmnnrguumunmunadununudununmtnnrnnununnnünges Männer-Ouartett 923 Manaheim ————— Ae a 8 3 2 0 Am Sonntag, den 25. ds. Mts. findet im Saale zum grünen Laub(Saftladen) Inhaber Math. Träger ein Lieder-Abend ſtatt, unter Mitwirkung des Konzert⸗Sängers Dell(Tenor) ans Mannheim. Zum Vortrag gelangen Chöre von Beethoven Abt, Schulken, Silcher, Hegar u. ſ. w. Anfang ½8 Uhr. Karten ſind im Vorver⸗ kauf erhältlich bei: Buchhandlung Hofmann, Zigarrenhaus Lamberth, im Saftladen, bei Träger, ſowie an der Ahendkaſſe. Es ladet höfl. ein Männer⸗Quartett 1923 Mannheim. a Salmunummunmnmannnmumunnsudamnummmarnnandundlltunc da Bauernverein. Achtung! Diejenigen Mitglieder, vie bis jetzt(hren be⸗ ſtellten Tabaksdünger noch nicht abgeholt haben, werden hlermit letztmals erſucht, Freitag, den aaa ana 1 1 I 0 0 8 fe — 8 — — — — 8 8 — 8 . — — — — Thamberlain über die Abkürzung der Beſetzungsfriſten w. London, 21. April. fragte Ponſon by, Schreibtischsessel, Klavier- stühle, Zimmerstühle mit Rohr- u. Ledersitz, Matratzen m. Roß- haar, Kapock u. Wollfüllung Chalselongue— Divan Mobelgeschäft Hock Weinheimerstrasse. Im Unterhauſe r ob dem Staatsſetretär für auswärtige Angelegenheiten die von Wilſon Clemenceau und dem damaligen Premierminiſter Englands am 16. 6. 1919 unterzeichnete Erklärung bekannt ſei, wonach die Alliierten für den Fall, daß Deutſchland vor Ablauf von 15 Jahren ausrei⸗ chende Gewähr für die Erfüllung ſeiner Ver⸗ pflichtungen geben ſollte, bereit ſein würden, untereinander eine frühere Beendigung der Rheinlandbeſetzung zu vereinbaren. Ponſonby fragte weiter, ob die Regierung, nachdem die Botſchafterkonferenz gegenüber dem Völker⸗ bundsrat feſtgeſtellt habe, daß Deutſchland Donnerstag, ½9 Uhr Vereinsabend (Spielabend) im Lokal. Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten Der Vorſtand. — — — . 8 — 8 8 8 — — — f ö — 5 — 8 8 — — — — — 2 Arbeiter⸗Geſangperein, Harmonie. Wenn Sie ſich ſchlechte Schuhe kaufen, bekommen Sie naſſe Füße u. obendrein die durch den polniſch-rumäniſchen Vertrag gekrönt werden ſollten, ſeien zweifellos ſeine Birnſchnitz im Schützenhof. Nächſten Sonntag Tanz im Gaſthaus„Zur Vorſtadt“. Feines Miſchobſt Pfund 80, 70 und 60 Pfg. Californiſche Birnen, Aprikoſcn Dampfäpfel Pfd. 60 u. 55„ Pfd. 30 Pfd. 40 20 25„ 30„ Zwetſchen Linſen Erbſen grün Erbſen gelb Bohnen bunt Kriſtallzucker 9 1 4 7 1 77 Alois Walter Pfund 48 Pfg. 23. April ab mittags 1 Uhr denſelben dei Lorenz Roos 1. in Empfang zu nehmen, andernfalls der Dünger anderweitig abgeſetzt wird. — Mitglied des Deutſchen Arbeſterſängervundes.— Heute Donnerstag ½9 Uhr f im Lokal zum gold. Karpfen Der Vorſtand. . ̃.. Empfehle der verehrl. Einwoh nerſchaft von Viernheim meine Singſtunde. Erſcheinen. Der Vorſtand. la. Kastenwagen Größe 1 90 em lang 23.— Mark. Größe 2 100„„ 6.„ Größe 3 110„„ 29.ä—„ Unter Garantie beſter Haltbarkeit. Johann Schimpf 2. Heddesheim, Grabenſtr. 4. INH cee Günſtiges Angebot! Freitag, den 23. April, abends halb 9 Uhr ſindet im Lokal zum i Turugenoſſenſchaft 1893. Karpfen eine außerorbentliche Generalberſammlung ſtatt. Tagesordnung werden alle Mit⸗ glieder dringend erſucht, zahlreich zu erſcheinen Der Vorſtand. Spinat, Kopf⸗ und Feldſalat, Lattig, Blumenkohl, Schwarzwurzel Rotkraut, Weißkraut, Meerrettich, Zwiebeln — Lauch, Sellerie, Rot⸗ u. Gelberüben— ſüße Spaniſche Blutorangen, Citronen, Bananen, Feigen, Aepfel, Nüſſe, friſche ſchwere Eier, Süßrahmtafelbutter In Konſerven empfehle: Erdbeeren, Kirſchen, Mirabellen, Zwetſchen, Reineclauden, Birnen, Preiſelbeeren, Gemüſe⸗ Erbſen in Pfund⸗ und Kilodoſen. Georg Winkler 12. Hofmannſtr. 12. 0 2 0 6 2 er Jauchepumpen „Flink Koloſſal“ und„Triumpf“ die be⸗ währieſten Marken, die unter allen Syſtemen am ſeltenſten verſagen und nur geringen Kraft⸗ aufwand beanſpruchen, empfiehlt Val. Winkenbach Weinheimerſtraße— Eiſenwarenhandlung. Haug⸗ und Küchengeräte— Oefen— Herde ene Gub der Geflügel züchter Särmtliche Schreibwaren Schulranzen Schultaschen Schulmappen empfiehlt Buchhandlung Viernheimer Anzeiger Wegen Vorbereitungen zum „Liedertag am 9. 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April Pokal⸗Aingen Die Kämpfe beglanen um 3 Uhr. Abfahrt der Ringermannſchaft 116 1 1 1 0 1 0 7 nersteg vertagt. Aufwertung und Volks⸗ entſcheid. Berlin, 21. April.(Wolff.) Amtlich wird mitgeteilt: Nach Reichsrecht iſt der Weg der Volksgeſetzgebung inſofern beſchränkt, als über den Haushaltsplan, über Abgabegeſetze und Beſoldungsordnungen nur der Reichs- präſident einen Volksentſcheid veranlaſſen kann. Damit ſind auch die Geſetzentwürfe der bezeichneten Art dem Volksbegehren entzogen. Dies iſt geſchehen, weil derar— tige Geſetze nicht aus dem Zuſammenhang mit den geſamten Steuern- und Wirtſchafts⸗ plänen herausgenommen werden können. Die vor und während der Geldentwertung be— gründeten Rechtsverhältniſſe ſind im Auf⸗ wertungsgeſetz und im Geſetz der Ab— löſung öffentlicher Anleihen geordnet. Der Geſamtkomplex dieſer Geſetze bedingt maß— gebend den Haushalt des Reichs, den Fi⸗ nanzausgleich zwiſchen Reich, Ländern und Gemeinden, wie überhaupt das geſamte öf— fentliche Finanzweſen. Er iſt insbeſondere die Grundlage unſerer Währung. Solche Geſetze müſſen, wenn nicht die ganze deutſche Wirt⸗ chat auf das verhängnisvollſte erſchüttert werden ſoll, den Haushaltsplänen und den Abgabegeſetzen gleich geachtet wer- den. Bei ſinngemäßer Auslegung des Artik. 73 Abſ. 4 der Reichsverfaſſung müſſen daher Geſetze, die die Folgen der Geldentwertung regeln, hinſichtlich der Volksinitiative den gleichen Beſtimmungen unterworfen ſein, wie Geſetzentwürfe, die den Haushaltsplan und die Abgabenregelung unmittelbar zum Gegen— ſtand haben. Zur Vermeidung von Zweifeln hat die Reichsregierung beſchloſſen, den geſetzgeben— den Körperſchaften einen Geſetzenwurf vorzulegen, durch den klar geſtellt wird, daß ein Volksentſcheid über Geſetzentwürfe, die die Folgen der Geldentwertung regeln ſollen, nur durch den Reichspräſi⸗ denten veranlaßt werden kann. Durch dieſe Regelung wird die Frage der Auseinanderſetzung der Länder mit den ehemals regierenden Fürſtenhäuſern und da— mit das bereits ſchwebende Volksgeſetzge— bungsverfahren nicht berührt. 5 5 der Landrat von Karlsruhe in Paris verhaftet. ö Karlsruhe, 21. April. Landrat Schaible berechtigte Sorgen in Berlin entſtanden, wo man dieſe Machinationen als nicht im Einklang ſtehend mit dem Locarno— Geiſt angeſehen habe. Dieſe Anſicht hätte man in England geteilt, ſo daß die britiſche NN bekannt gegeben worden ſei. Die Tſchechoflo— wakei habe ausdrücklich betont,, daß eine neue Kriſe im Völkerbunde hervorgerufen worden wäre, falls die Informationen auf Wahrhei— ten beruhten. Der endgültige Standpunkt werde erſt nach Vorliegen des vollſtändigen Vertragstextes formuliert werden können. Nene heute nachmittag wieder auf freien Fuß geſetzt, nachdem die deutſche Botſchaft von ſeiner Ver— haftung Kenntnis erhalten und ſich der Sache angenommen hatte. Offenbar war es Landrat Schaible nach ſeiner Feſtnahme ſich mit der deutſchen Botſchaft in Verbindung zu ſetzen. Nachdem dieſe von dem Fall unter— richtet war, konnte ſich leicht eine Aufklärung da— hin berbeiſühren laſſen, daß die Feſtnahme asf einem Mißverſtändnis beruhe. Landrat Schaible kehrte nach ſeiner Freilaſſung ſofort nach Karls— ruhe zurück. Mit dieſer Erledigung der Ange— legenheit entfallen auch alle politiſchen Folgerun— gen, die an die Feſtnahme geknüpft worden wa— ren. nicht möglich, Die mecklenburgiſche Regierung geſtürzt. 5 Schwerin, 21. April. In der heutigen Sitzung des mecklenburgiſchen Landtages wurde ein von der Deutſchnatl. Volkspartei und der Deutſchen Volkspartei eingebrachtes Vertrauensvotum mit 37 gegen 28 Stimmen abgelehnt. Für die Vertrauenskundgebung ſtimmten die Abgeordneten der Deutſchnatio nalen und der Deutſchen Volkspartei, dagegen die Völkiſchen, die Sozialdemokraten, Demo— kraten und Kommuniſten. Miniſterpräſident Freiherr v. Brandenſtein gab namens der Staatsregierung eine Erklärung ab, daß das Staatsminiſterium nicht mehr in der Lage ſei, die Geſchäfte der Regierung weiterzuführen. Der Miniſter erhob dann in einer in ſcharfem Tone gehaltene Rede ſchärfſte Vorwürfe gegen das Verhalten der Völkiſchen. Sie allein müßten die Verantwortung für ihr Verhalten tragen. Der Abg. Juſtizrat Dr. Knebuſch beantragte für die Deutſchnationalen und für die Deutſche Volkspartei die Auf— löſung des Landtags auf die Tagesordnung einer am Donnerstag der nächſten Woche ein zuberufenden Sitzung des Landtages zu ſetzen und wünſchte, daß die Neuwahl ſchon am 20. Juni ſtattfinde. Der Abg. Moltmann ſtimmte für die Sozialdemokraten dieſem Antrage zu. Die zurückgetretene Regierung ſetzte ſich zuſammen aus dem Miniſterpräſidenten Frhr. von Brandenſtein(Dutl.), Dr. von Oertzen Dutl.) und Dr. Stammer(D. Pp.) Üdſchda haben ein zweites Kommunique veröf⸗ Uhr überreichte er dem Präſidenten der Repu— bli! die Demiſſion des Geſamtkabinetts. * Die nunmehr akut gewordene polniſche Regie— rungskriſe hat ihren Grund in der troſtloſen Finanzlage Polens. Der unmittelbare An— laß war die Unmöglichkeit, unter den Koalitions— getausgleichs zu finden. gelungen, eine Einigung darüber zu erzielen, daß der Staatshaushalt um weitere 200 Millionen Zloty herabgeſetzt werden müſſe. Dagegen gin— gen die Meinungen darüber ſcharf auseinander, wie dieſes Ziel am beſten erreicht werden könnte. Das Kabinett Skrzynsſki iſt nur fünf Monate im Amt geweſen. Parteikombination, die es trug, war nach dem Sturz des vorhergehen— den Kabinetts Grabſki in aller Eile gebildet worden, ohne daß man ſich über ſeſte program— matiſche Richtlinien für die gemeinſame Arbeit geeinigt hätte. So konnte es nicht ausbleiben, daß die Gegenſätze, die die beiden Hauptgruppen in der Regierungskoalition in Fragen der Wirt— ſchafts- und Sozialpolitik trennten, bald in ihrer ganzen Schroffheit zutage traten. Seit ſeiner Ge— Die parteien ein Kompromiß in der Frage des Bud. Es war lediglich Entwaffnungsverpflichtungen hat, bereit ſei, nunmehr eine Abkürzung der Beſetzungsfriſten vorzuſchlagen. Chamberlain erwiderte: Der Frage⸗ ſteller zitiert die Erklärung der Botſchafter⸗ konferenz vom 6. März d. J. verſehentlich falſch. Sie hat nicht erklärt, daß Deutſchland ſeine Verpflichtungen hinſichtlich der Entwaff⸗ nung erfüllt hat. Ihre Feſtſtellung bedeutete etwas anderes. Um irgendwelche Einwände gegen die Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund zu verhindern, hat die Botſchaf— terkonferenz erklärt, daß, ſoweit ſie in Betracht komme, nach ihrem beſten Wiſſen Deutſchland effektive Garantien für ſeine ehrliche Abſicht zur Erfüllung ſeiner vertraglichen Verpflich⸗ tungen bietet. Es beſteht ein beträchtli⸗ cher Unterſchied ⸗wiſchen dieſer Feſt⸗ ſtellung und den befriedigen den Ga⸗ rantien für die Erfüllung der deutſchen Verpflichtungen gemäß der Erklärung vom 16. Juni 1919. Ponſonby muß mir die Be⸗ merkung geſtatten, daß ich mir keinen ungün⸗ ſtigeren Augenblick denken kann, um eine ſo weitreichende Diskuſſion zu veranlaſſen. Wedghood fragte, ob die in der Er— klärung von 1919 niedergelegten Grundſätze zur Durchführung gebracht würden, ſobald die in der Erklärung erwähnten Bedingungen zur Zufriedenheit der britiſchen Regierung erfüllt werden und op tatſächlich die britiſche Regierung ſich noch an die 1919 abgegebene erfüllt burt hat ſich das Kabinett Skrzynſki eigentlich in einer latenten Kriſis befunden. Lediglich die Rückſicht auf die ſchwebenden Fragen der Au ßenpolitik verhinderte es, daß ſie nicht ſchon früher alut wurde. Wie kritiſch ſich die Dinge in Po— len in der letzten Zeit zugeſpitzt haben, zeigen die faſt täglichen Nachrichten über Arbeitsloſen demonſtrationen und ihren ſtets zunehmenden gewalttätigen Charakter. Gleichzeitig nehmen die Stimmen zu, die von einer Rechtsdiktatur nach faſziſtiſchem Muſter ſprechen. Man kann alſo mit einiger Spannung der nächſten Entwick lung in Polen entgegenſehen. Die Friedensverhand⸗ lungen in Marokko. Um den Frieden in Marokko. Paris, 21. April. Die Rifdelegierten in pon Karlsruhe, der ſich vor einigen Tagen auf eine Urlaubsreiſe nach Paris begeben hatte, iſt Rücktritt des polniſchen ſeutlicht, das nicht nur in den Kreiſen der fran— zöſiſchen Delegation, ſondern auch in der franzö— ſiſchen Preſſe bedeutendes Auſſehen erregt hat. Darin wird erklärt, daß die Riftabylen bereit ſeien, die geiſtliche und die weltliche Oberhoheit Erklärung halte. Chamberlain klärung von 1919 war die damals beſtehenden Abſichten der drei Regierungen. Es war keine Erklärung, auf die ſich die deutſche Regierung zu berufen ein Recht hat. Er fügte hinzu. nach kein ungünſtigerer Augenblick Diskuſſion dieſer Frage gewählt könne. antwortete: Die Er⸗ eine Erklärung über daß ſeiner Anſiche für eine werden Die Lage in Peking. Schanghai, 21. April.(Wolff.) Der Pe⸗ kinger Korreſpondent der„North China Daily News“ behauptet, daß die Anhänger der Kuo⸗ mintchünpartei vor der Räumung Pekings entſetzliche Racheakte begangen haben. Kurz vor ihrem Abmarſch ließen ſie Führer und Mannſchaften der militäriſchen Schutzwache des Kabinetts, die am 18. März die Studenten erſchoſſen hatte, ermorden. Sie führten die Wache vor den„Gelben Tempel“ und ſchoſſen des Sultans anzuerkennen. In der Frage der Verbannung Abd el Krims ſei aber zu erwägen, ob dieſe wünſchenswert oder überhaupt möglich ſei. Es ſei vielleicht möglich, eine Verhandlungs— baſis zu finden, indem man nicht eine ſofortige, mit Maſchinengewehren auf ſie. Nur 5 von 400 ſeien mit dem Leben davongekommen. nach einem Brief, den er ſelbſt nach Karlsruhe (Verſchtet hat, feftgenommen worden. Die Gründe 118 Feſtnahme find unbekannt. Alle Schritte zur f öglichſt baldigen Aufklärung des Sachverhalts nd unternommen. resten be 21. April. Wie der„Badiſchen 15 0 von ihrem Pariſer Vertreter gemeldet Urd, wurde der verhaftete Landrat Schaible Italien und die Türkei. Keine Kriegsabſichten Italiens? w. Paris, 21. April. Nach einer Meldung aus Konſtantinopel hat die italieniſche Regierung 0 der Angora⸗Regierung durch ihren Botſchaſter taucht v 5 a eine Verbalnote zugehen laſſen, in der die Mel⸗ f Mit, Bezug auf dieſes Kommunique hat der] dung über aggreſſive Abſichten der italieniſchen Um 1 franzoſtſche Delegierte General Simon erklärt, Regierung gegenüber der Türkei dementiert wird. Ackerleinen, Kälberſtricke Peitſchen, große Auswahl. Treib⸗ riemen, alle Größen und Breiten d bälle Matr 1 1 den Peak, 5 0 diebe schaufenner. Uhr O. E. G. Der Jugendleiter: Knapp. ſondern eine ſpätere Verbannung diskutiere. In keinem Falle könne aber davon die Rede ſein, Abd el Krim nach einem nicht mohamedaniſchen Lande zu verbannen. Die(Gefangenen dagegen könnten erſt nach dem Friedensſchluß ausge⸗ pro tr. 4 Mark. Heinrich Faltermann Kartoffelhandlung Molkteſtraße 15. Telefon 76. N. B.„Odenwälder Blaue“ und dell“ können am Lager abgeholt werden. Kabinitts. Rücktritt des polniſchen Kabinetts. Warſchau, 21. April. Miniſterpräſident Graf Skrzynſti gab heute vormittag den Partei⸗ führern und im Auſchluß daran im Miniſterrat die Erklärung ab, daß er mit der geſamten Re⸗ gierung zurückzutreten entſchloſſen ſei. Der Vorſtand. Gratulations karten zu allen Gelegenheiten empfiehlt Buchhandlung Viernheimer Anzeiger Nikolaus Effler Fahrradhandlung Teilzahlung gestattet. —— ä ö Die Zuſtände auf dem Schießplatz Ludwigswinkel. München, 20. April. 5(Bayer. Vp.) hatte vor einiger Zeit tit Unterſtützung ſeiner Fraktion im Landtag folgende kurze Anfrage eingebracht: Auf dem Schießplatz Ludwigswinkel bei Dahn in der falz e franzöſiſche Truppen. Tag und acht finden Schießübungen ſtatt. Durch die Abſperrungsmaßnahmen iſt die Bevölkerung von Fiſchbach und Umgebung zum größten Teil nicht in der Lage, ihrer Beſchäftigung nachzugehen. Die Waldarbeiter müßten faſt reſtlos die Arbeit einſtellen, ebenſo die Fuhr⸗ leute. Der Forſtſchutz kann nicht, wie notwen⸗ dig ausgeübt werden. Der Bauersmann nicht das Feld bebauen. Viele Leute ſind ohne Verdienſt. Die Not wird täglich größer. Iſi der Staatsregierung dieſe Tatſache bekannt, und kſt ſie bereit, mit der Reichsregierung zur Linderung der dortigen Not raſcheſtens die notwendigen Maßnahmen zu treffen? Das Staatsminiſterium des Aeußeren hat auf dieſe Anfrage folgende Antwort er⸗ teilt: Im Schreiben vom 24. Februar hat der JLandeskommandant des franzöſiſchen Truppenübungsplatzes in Ludwigswinkel den angrenzenden Gemeinden mitgeteilt, daß in der Zeit vom 1. März bis zum 31. Oktober 1926 auf den Schießplätzen von morgens 5 Uhr bis nachmittags 5 Uhr ſcharf geſchoſſen avürde. Die Folgen ſind eine ſaſt ſtändige Ab⸗ ſperrung eines großen Teiles des Schieß⸗ Matzes und der Gefahrzone, weitgehende Be⸗ ſchränkung der Walduutzung und Holzabfuhr, ſchwere Behinderung in der Bewegungsfrei— heit der Bevölkerung bei der Bewirtſchaftung ibres privaten Grundbeſitzes. Flurſchäden durch Truppen, Pferde, Geſchoſſe, Tanks uſw. und dazu die Laſt der Einquartierung der ankommenden und abziehenden Truppen. Solche auf die Dauer berechneten Verhältniſſe belaſten die Bevölkerung weſentlich ſchwerer als bisher, wo ſie nur zeſitweiſe in der Be⸗ wirtſchaftung ihres Grundbeſitzes und ihrer Beweaungs freiheit gebemmt war. Die Regie⸗ rung der Pfalz hat den kommandierenden General des 32. frenzöſiſchen Armeekorps in Kaiſerslautern erſucht. die früheren Erleichte⸗ rungen für die Bevölkerung der beteiligten Gemeinden wieder eintreten und an die zu⸗ ständigen Stellen die bierrn notwendigen An⸗ weiſungen ergeben zu laſſen. Eine Antwort iſt nicht eingegangen. Der Lagerkommandant Hat aber neuerlich den Gemeinden Mitteilun⸗ gen über ſchußfreie Zeiten zugehen laſſen. So⸗ weit Schädend urch die beſchränkte Mßalich— keit der Bewirtſchaſtung von Grundſtücken in der Gefahr zone, durch Flurſchäden und Quar⸗ tierleiſtungen entſtehen. können ſie im Feſt— Atellungsverfahren vergütet werden. Das zu ſtändige Bezirksamt wurde angewieſen, die Bevölkerung über dieſe Mößalichkeit aufzuklä— ren. Die Möglichkeit des Schadenerſatzes im Feſtſtellungsverfahren beſieht jedoch nicht hin⸗ gichlich des Erſatzes des Lohnausfalles, den Arbeiter wegen der Abſperrung der Gefahr— zone etwa erleiden. Hier kann nur die geſetz⸗ liche Erwerbsloſenfürſorge eingreiſen. Die Staatsregierung wird, falls die von der Re⸗ gierung der Pfalz mit dem Kommandanten Des 22. Armeekorps eingeleiteten Verhand— lungen ergebnislos bleiben ſollten. im Be⸗ nehmen mit der Reichsregierung die notwen— dig erſcheinenden Maßnahmen veranlaſſen. Der Abg. Bern⸗ tru über die befinden ſich ſeit Wochen mehrere tau⸗ truſch II. Rongreß der Christlichen dederlschakten. ortmund, 21. April. Der vierte und Schlußtag des 11. Chriſt⸗ lichen Gewerkſchaftskongreſſes wurde einge⸗ leitet mit einem Neferat des Abg. Bal⸗ Lage und Aufgaben der deutschen Wirtſchaft. Der Redner erklärte u. a., daß die Chriſtlichen Gewerkſchaften gegen jede Zwaugswirtſchaft ſeien, ſowohl gegen die ſtaatliche wie gegen die private. Der Lohnabbau ſei kein geeig⸗ netes Mittel, um aus unſerer Wirtſchaftskriſe hertuszukommen, ſondern man müſſe von den Arbeitnehmern und Arbeitgebern den Weg ehrlichen Zuſammenarbeitens beſchreiten. Die größten Leiſtungen ſeien nur dann aus der Arbeitnehmerſchaft herauszuholen, wenn dieſe mit ihrer Sele bei der Arbeit iſt. Baltruſch unterſuchte die Urſachen. der derzeitigen Wirtſchaftskriſe und die Möglich⸗ keiten, aus ihr herauszukommen. Er hielt es für verfrüht, aus dem Sinken der Arbeits⸗ loſenziffer einen Schluß auf die ſtärkere Auf⸗ wärtsbewegung der Wirtſchaft ſchon jetzt zu ziehen. Heute ſäßen wir vielleicht auf zu hohen Preiſen, die man durch Syndikate, Kartelle, Preiskonventionen und Ringe ſichern wolle. Eine üble Erſcheinung ſeien dle Submiſſions⸗ kartelle, die ſtark preisſteigernd wirkten. Die rieſig geſtiegene Zahl der Kartelle und In⸗ nungen trage einen großen Teil Schuld ar der Verſteifung der deutſchen Wirtſchaft. Der Geſetzentwurf zur Förderung des Preisab⸗ baus müſſe endlich dem Reichstag vorgelegt werden, die Kontrollordnung ſchärfer erfaßt und das Preistreibergericht mit der Kartell⸗ ordnung organiſch verbunden werden. Zu den Teuerungsurſachen ſeien aber auch der Ver⸗ ſailler Verttag und die Daweszahlungen zu rechnen. Mit allen Kräften ſei dann der welt⸗ wirtſchaftliche Austauſch anzuſtreben. Der viel zu hohe Zinsfuß müſſe weiter geſenkt u. die Spannung zwiſchen Soll⸗ und Habenzin⸗ ſen verkleinert werden. Die inneren Ausgaben des Reichs, der Länder und der Gemeinden ſollte man im weſentlichen durch Einkommen⸗ beſteuerung decken. Die Paſſtvität der Han⸗ delsbilanz müßten wir durch beſchleunigten Abſchluß von Handelsverträgen und Droſſe⸗ lung unnötiger Einſuhr verringern. Deutſch⸗ land müſſe ſich für die möglichſte Beſeitigung der primitiven Ein- und Ausfuhrverbote ein⸗ ſetzen und für Vertragszölle die Zollwider⸗ ſtände des Auslandes brechen. Wir müßten Heſſiſcher Landtag. Darmſtadt, 21. April. Im Landtag ſührte heute deim Kapitel Ar⸗ beit und Wirtſchaft Miniſterialdirektor Uebel u. a. folgendes aus: Zur Unterſtützung der Not⸗ lage in der Landwirtſchaft iſt in Heſſen ein Not⸗ ſtandskredit von 9,3 Millionen Mark aus⸗ gegeben worden, wovon 3.6 Millionen Mark zu; fückgezahlt wurden. i Für den Weinbau wurde eine Summe aus dem Weinſteuerertrag in Höhe von 2.12 Mil⸗ lionen vom Reich überwieſen. Dazu werden noch 15 Millionen kommen. Die Verteilungshedin⸗ gungen, die ein Areal von 3 Morgen vorausſetz ſind für die heſſiſchen Verhältniſſe untragbar. Den Winzerwünſchen werde Heſſen entgegenkom⸗ men, doch werden die Schwierigkeiten im Wein⸗ dadurch beſeitigt werden. daß die Landwirtſchaft a ich bau nicht nachhaltig Man müſſe zugeben, daß m 0 überſchse ſei. Die Hilfe des States könne r Dandwirtſchaftsämtern. mit der Zeit einen Ausfuhrüberſchuß von mindeſtens 4 Milliarden Mark erzielen. Die Deutſchen müßten bei jeder paſſendenGelegen⸗ heit daran erinnern, daß ſie gemäß dem Ver⸗ ſailler Vertrag eine ähnliche Lebenshaltung beanſpruchen könnten wie die Arbeiter der alliierten und angrenzenden Länder. Wir müßten einen ſtärkeren Aufwand an Gedan⸗ kenarbeit, der in der Qualität der Erzeugniſſe und in den Methoden der Herſtellung enthal⸗ ten ſein müſſe, anwenden. Größte Leiſtungen aus einer Arbeiterſchaft ſeien nur dann her⸗ auszuholen, wen dieſe mit ihrer Seele ganz hei der Sache ſei. Es fehle immer noch der Konnex zwiſchen Arbeitern und den Unter⸗ nehmern. Baltruſch erklärte zum Schluß die Möglichkeit der vollen Beſchäftigung und der Ernährung des deutſchen Volkes im eigenen Lande für gegeben, wenn aus unſeren wirt⸗ ſchaftlichen Betrieben wirklich lebendige Or⸗ ganismen gemacht würden. auf der einen Seite vollwertige leitende Unternehmerperſön⸗ lichkeiten und auf der anderen Seite vollwer⸗ tige Männer und Frauen ſtünden, die durch angemeſſene Löhne und Behandlung arbeits⸗ freudig ſeien. Das Korreferat hielt Verbandsvorſitzen— der Fahren bach⸗Düſſeldorf über „Mitbeſtimmungsrecht und Mitbeſitz der Arbeiter in der Wirtſchaft“. Der Redner legte dem Kongreß eine Entſchlie- ßung vor, in der die paritätiſche Zuſammen⸗ ſetzung aller öffentlich-rechtlichen Wirtſchafts⸗ kammern, ſowie die baldige Errichtung von Bezirkswirtſchaftsräten und des endgültigen Reich wirtſchaftsrates gefordert wird. Der deutſche Gewerkſchaftsbund habe zur Erfor⸗ ſchung der Probleme der Beſitzbeteiligung eine beſondere Studienkommiſſion eingeſetzt. An die beiden Referate ſchloß ſich eine längere Diskuſſian, an der ſich auch Reichs poſtminiſter a. D. Gisberts beteiligte. Damit waren die eigentlichen Beratungen zu. Ende und in der geſtrigen Nachmittagsſitzung wurden die eingebrachten Anträge, die in Kommiſſionen bereits durchberaten waren. von der Vollverſammlung angenommen. Nach der Annabme der Entſchließung wurde der Geſamtvorſtand neu gewählt. Er ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus: Stegerwald, Baltruſch, Funke, Jenſen, Kaiſer, Hillenbrand. Dr. Röhr, Otte und Gisberts. N 2 rn micht auf die Zuweyung größerer Geldmittel er ſtrecken, wichtiger ſei, daß der Staat Wege zur bproduktiven Vermehrung zeige. aa. durch die Landwirtſchaftsämter und durch die Das geſchehe u über die Grenzen Deutſchlands hinaus berühm— ten landwirtſchaftlichen Verſuchsſtationen. Der zoirtſchaftskammer überlaſſen. Nur den. Uebergriffe der Landwirtſchaftskammer wurden n zum Schluß von dem Regierungsvertre⸗ ter mit auffallender Schärfe zurückgewieſen. ö Abg. Weckler(3Ztr.) widerſpricht dem An⸗ trag Dr. Werner, die Verſuchsſtation evtl. einer anderen Behörde zu unterſtellen. Abg. Joſt (Bbd.) begründet ſeinen Antrag auf Erweite⸗ rung der Mittel, für die Feldbereinigung für ärmere Gemeinden in Oberheſſen. Abg. Dr. 8 eren Die da frei sind. Roman von Henriette v. Meerheimb (Gräfin Margareie von Bünau). und die Ausſtellung (Nachdruck verboten.) (62. Foriſetzung.) Das große nach Norden gehende Fenſter war verhangen. Aber durch eine unverhüllt gebliebene Seitenſcheibe fiel ein ſcharfes Licht citf das Bild„Sphinr“ das immer noch un⸗ gerahmt auf der Staffelei ſtand. Eine wahre Wut packte ihn plötzlichs Mit einem raſchen Eutſchluß ergriff er ſeinen Malkaſteu. Ohne ſich Mühe zu nehmen, Farbe auf die Palette zu reiben, ſpritzte er aus einer zuſammengepreßten Tube zinnober⸗ rote Farbe gegen das Geſicht, bis es völlig unkeuntlich und gräßlich entſtellt, wie mit Blut beſudelt ausſah. Nur mit Mühe be⸗ herrſchte er ſich ſelbſt. Sonſt hätte er am lieb— ſten der Staffelei noch einen Fußtritt verſetzt, der ſie in das entgegengeſetzte Ende des Ate— liers befördert haben würde. Die Kraftäußerung, das verhaßte Bild zu verderben, hatte ihm entſchieden wohlgetan und ihn endlich aus ſeiner ſchlaffen Lethargie aufgerüttelt. Als er in den Salon wrückkam und ſich zufällig im Spiegel erblickte, erſchrak ker und empfand geradezu Abſcheu vor ſeinem eige⸗ men verwahrloſten Ausſehen, den ſchmutzigen, ſchonlen Zimmern, dem nachläſſig gekochten Eſſen, das ſeiner wartete. Nach einigem Ueberlegen machte er ſorg⸗ fältig Toilette und ſchickte die Portierſrau in das nächſte Hotel, um beſſeres Eſſen und eine FFlaſche Wein zu holen. Geſtärkt, ja neu be⸗ leht, ſetzte er ſich dann hin und ſchrieb an Käte, die er um Monikas Adreſſe bat. Aber bis die ſchreibſaule, kleine Perſon, die meiſt kein Briefpapier und nur eingetrocknete Tinte beſaß, antworten würde, konnten noch viele Tage vergehen. Am beſten wärs, er ſuchte den Profeſſor Grätzner auf. Der wußte ſicher etwas von Monika. Denn durch den Verkauf det batte ſich gewiß eine intime Freundſchaft zwi— ſchen ihnen angebahnt. Angenehm war dieſer Gang nach Kanoſſa nicht gerade für ihn, und ob ihn Profeſſor Grätzner ſehr freundlich empfangen würde, be⸗ zweifelte er ſtark. Er war daher angenehm überraſcht, als ihm der alte Proſeſſor, ſowie ihn das Mäd⸗ chen angemeldet hatte, mit ausgeſtreckten Hän⸗ den entgegenkam. „Das machens recht... na alſo endlich.“ Grützner zog Heury ohne weitere Zeremonie in ſein Wohnzimmer, in dem man vor Ta⸗ baksqualm alles nur wie durch einen leicht zitternden graublauen Gazeſchleier ſah. „Da ſetzens ſich. Sie ſehen aus wie. ja, wie ein modernes Bild, mein Lieber.“ putſchte der Proſeſſor los:„Die Hautſarb iſt grüngelb, mit violetten Schatten... ſinds rank geweſen?“ „Ja. Wochenlang habe ich in einem elen— den italieniſchen Pörſchen au Malaria krank gelegen, und hier kann ich mich auch noch im⸗ mer nicht erholen— ohne meine Frau.“ Henry fixierte bei den letzten Worten den Proſeſſor ſcharf. Aber der arinſte wie ein Waldteufel und biß nicht auf den Köder an. „Kommt Ihnen die Einſicht endlich qa biſſel ſpät, deucht mich.“ meinte Grätzner nach einer Weile, indem er kunſtvolle Ringe aus dem kreisrund geöffneten Munde ſtieß u. dem Zerfließen des Rauches in der ſtillen Luft gedankenvoll zuſah. „Wiſſen Sie, wo meine Frau ſich auf⸗ hält?“ fragte Henry gepreßt. „Ja, das möchtens wohl wiſſen, i ſags aber net...“ trällerte der Profeſſor den End⸗ reim eines Schnadahüpfel.„Erzählens mir lieber, was Sie geſchafft haben in der langen Zeit. Ein Porträt von der ſchönen Frau Han⸗ ſen, gelt? Auf Ihrer Reiſ mit dem Dampf⸗ ſchne⸗ onntens ja die Hex in allen Poſen bela. Hab i nit recht?“ „Nein. Ich denke gar nicht daran, die Han⸗ Ehlersſchen Bilder Farbe verſchmiert, weil ichs nicht mehr ſehen mochte,“ entgegnete Henry verſtimmt. Er war innerlich wütend auf Grätzner, durfte ſich das aber nicht merken laſſen. Der Profeſſor lachte laut auf.„Das habens wirk⸗ aus ſeiner Tätigkeit. Staat könne und dürfe dieſe Inſtitute wie auch die landwirtſchaftlichen Schulen nicht der Land- in Heſſen denke der Landbund ſogar an den Abbau von Dieſe Haltung entſpre⸗ che parteipolitiſchen und nicht ſachlichen Grün⸗ ſen je wieder zu maſen. Heut bab ich ſogar das Bild von ihr, die„Sphinx“, mit roter lich geton? Bravo! Dafür hab ich gleich noch einmal ſo gern.“ „Herr Profeſſor, martern Sie mich nicht länger,“ bat Henry.„Ich bin mit meinen Ner⸗ ven entſetzlich herunter.“ „Glaubs' ſchon. Wenn man ſich wie ein Maulwurf ins Dunkle verkriecht und immer vor ſich hinbrütet. Da muß ja einer verrückt werden, wenns er nit ſchon iſt. Da hats. Frau denn doch ,a biſſel geſcheiter gewech als Sie.“ „Was hat ſie denn getan?“ „Ihre ſämtlichen Schulden hat ſie erſt a mal bezahlt, Monſieur Herny Dubois, das hat ſie getan.... und zwar von dem Geld, das ich ihr für die wunderſchönen Landſchaf⸗ ten ihres Vaters auszahlte. Eine ſtattliche Summe, die ging zum größten Teile freilich drauf. Aber einen kleinen hübſchen Reſt konnte ſie noch behalten. Doch davon ſpäter ... Alſo wie ſie alles das glatt gemacht hatte, ich half ihr dabei, da wollte ſie ſich end⸗ lich auch nach Weimar verkriechen, wie ein angeſchoſſenes Reh ins Dunkle. Gottlob und Dank hat ſies nit ausführen können, weil ihre Schwefter, die Frau Anſorge ſchwer krank ge⸗ worden iſt. Die Frau Monika iſt auf eine jämmerliche Vitte hin ſofort abgereiſt, hat die Kranke wieder zurecht gepflegt. Tage und Wochen, auch das Buberl ſo nebenher mit be⸗ ſorgt „Monika iſt ſprang lebhaft auf. „Nein, die iſt ſchon lang nit mehr dort.“ „Wo iſt ſie denn um Gottes willen?“ „Kommt alles mit der Zeit, nur Geduld. Wie alſo der Herr Muſiker von ſeiner Kon⸗ zertreiſe zurückkommt, gibt er ſchrecklich an, weil ſein Fraule noch ſo elend und abgemg⸗ gert ist; ſchnell packt er die auf auf und reiſt mit ihr zur Erholung an See. Da ſindz noch. Das Geld, was er vordient hat, muß doch! alſo in Berlin?“ Henry Werner(Dnatl.) tritt für beſſere Unterſtützune der heſſiſchen, durch das Ausland geſchädigten Zündholzinduſtrie ein, während Abg. Dr. Mil ler(Bbd.) Stellung gegen die Ausführungen des Abg. Weckler nimmt und die Darlegungen des Miniſterialdirektors Uebel gegen die Land wirtſchaftskammer bedauert, da dies nicht im Intereſſe der Landwirtſchaft liege.— Schluß? Uhr, nächſte Sitzung Donnerstag früh 9 Uhr. Soziales. Der Tariftonflikt der Eiſenbahner. Berlin, 21. April. Bekanntlich hat die Reichs⸗ bahngeſellſchaft das Reichsbahngericht zur Ent⸗ ſcheidung über den Tarifkonflikt mit dem Eiſen⸗ bahnperſonal angeruſen, der durch die Ablehnung des für verbindlich erklärten Schiedsſpruchs vom Dezember vorigen Jahres entſtanden iſt. Wie wir erfahren, iſt die Reichsregierung vor einigen Tagen von Seiten des Reichsbahngerichtes auf⸗ gefordert worden, ſich zu dem Gegenſchriftſatz der Reichsbahnverwaltung zu äußern. Dieſe Rück⸗ äußerung der Regierung, die durch das Reichs⸗ arbeitsminiſterium erfolgen wird, dürfte kaum noch innerhalb dieſer Woche erſolgen, ſodaß das Reichsbahngericht nicht, wie in einigen Blättern gemeldet wurde, ſofort zuſammentreten wird. in eines Jugendbildners Grab. Nun wölbt ſich über den ſterblichen Ueberreſten ines edlen Jugendbildners ein blumengeſchmück⸗ Am letzten Montag, gerade an zer Leichenhügel. dem Tage, an dem ein neues Schuljahr beginnt, und an dem ſein älteſter Sohn den erſten Gang zur Schule antreten ſollte, wurde er im Familien⸗ grab auf dem Friedhofe ſeiner Vaterſtadt Mainz zur letzten Ruhe gebettet. Geboren wurde Oberſiudiendirektor Anton Lucas am 7. April 1881 im goldenen Mainz als Sohn des Dombaumeiſters Lucas. Zahl⸗ reiche Angehörige aus dieſer frommen, tiefgläu⸗ bigen Familie haben ſich dem Prieſter- und Or⸗ densberuf gewidmet. Nach erfolgreichem Beſuch der höheren Schule in ſeiner Vaterſtadt widmete ſich der Verewigte in Gießen und Straßburg dem Studium der Mathematik und Naturwiſſenſchaf⸗ ten. Seine erſte Verwendung erhielt er im ſchö⸗ nen und heute verlorenen Elſaß. Seine hervor⸗ ragenden wiſſenſchaftlichen und pädagogiſchen Be⸗ fähigung hatte es der Verſtorbene zu verdanken, daß er ſchon mit 32 Jahren in leitender Stel⸗ lung berufen und zum Direktor der Realſchule in Mombach ernannt wurde. Der unglückliche Ausgang des Weltkrieges vertrieb ihn aus ſeiner neuen Heimat. Nach ſeiner Ausweiſung fand er Zzunächſt am Gymnaſium in Büdingen einen neuen Wirkungskreis. Im Jahre 1924 wurde er als Nachfolger des als hervorragenden Pädagogen bekannten Oberſtudiendirektors Dr. Seidenber ger mit der Leitung des Gymnaſiums und der Realſchule in Bingen betraut. Nur eine kurze Wirkſamkeit war ihm hier vergönnt. Ein tücki⸗ ſches Leiden riß ihn im blühenden Mannesalter Juſt an dem Tage, wo er in voller Geſundheit und mit friſchem Mut wie⸗ der dem liebgewordenen Beruf nachgehen zu kön⸗ 19 hoffte, gab ihm die Jugend das letzte Ge⸗ eite. Welche Liebe und Hochachtung ſich der ausge⸗ zeichnete Mann bei ſeinen Schülern, Amtsgenoſ⸗ ſen und Freunden erfreute, zeigte die ſtattliche Trauergeſellſchaft, die dem Heimgegangenen die letzte Ehre erwies, und die warmen Nachruſe, die ihm am Grabe gewidmet wurden. Aus ſei⸗ nem lieben Bingen hatten ſich ſeine Amtsgenoſſen vollzählig und eine überaus ſtattliche Schar dank⸗ barer Schüler eingefunden, auch ſonſt überall her waren zahlreiche Freunde und Bekannte, darun⸗ ter viele im geiſtlichen Gewand herbeigeeilt, um ihm ein letztes Lebewobl zu ſagen. raſch rden, gelt? Bei uns Künſt⸗ lern iſt das nun nit einmal anders. Das Bu⸗ berl haben die zwei aber ſchlauer Weiſ der Frau Monika aufgehängt und die iſt mit dem Kindl nach Weimar gereiſt. Da ſitzt ſie in dem alten Atelier, pflegt und wartet das Buberl und iſt ganz guten Muts. So jetzt wiſſens alles, und wenn Sie geſcheit ſind, da laſſen Sie kein Gras unter Ihre Füß wachſen, ſon⸗ dern fahren hin zu ihr... knienvor ihr nie⸗ der und ſagen... na, Sie werden ſchon ſel⸗ ber wiſſen was, gelt?“ „„Herr Profeſſor, wie kann ich Ihnen danken, daß Sie ſich meiner Frau in der ſchweren Zeit ſo angenommen haben?“ ſagte Henry. Er ſtand auf und hielt dem Proſeſſar die Hand hie. Der ſchüttelte ſie kräftig. „Hm... ich wüßt ſchon, was ich zum Dank haben mööcht,“ ſagte er dann mit ſchlauem Lächeln.„Ein Bild von der Frau Monika hätt ich für mein Leben gern. Aber ſo wie ſie iſt mit all ihrem herzigen Getu, dem lieben Geſichterl... Nicht als Göttin hinauf geſchraubt oder als Märtyrerin verenkt Gott ſoll mich bewahren. Ganz ſchlicht, ganz einfach will ich ſie. So wie ſie iſt, iſt ſie am ſchönſten. Meinens. Sie treſſens beſſer als unſer Herrgott? Wenn Sie alleweil ſoviel herumbaſteln an der Monika, da verderben Sie ſie halt nur.“ „Ich glaube, Sie haben recht, Herr Pro⸗ feſſor.“ ſagte Henry gerührt. Die Worte Grätzners ergrifſen ihn ſelt⸗ ſam. Er fühlte ſich auf einmal wie befreit und erleuchtet. Der eiſerne Reifen um ſeinen Kopf, der gräßliche Druck von ſeinem Herzen löſten ſich langſam, und alle die kranken, überreizten Gefühle, mit denen er ſich ſolange gemartert hatte, fielen von ihm ab. b „Stehus nit da und träumen,“ ſchrie Grützner ihn an, indem er ihm derb auf die Schulter ſchlug und der Tür zuſchob.„Um 5 Uhr geht der Schnellzug, wenns raſch laufen, kommens grad noch zurecht...“ (Foteetzüng tene Im Namen ö des Leyrerkonegiums des Gymnaffums und der Erckmann dem Verewigten einen warm empfun⸗ enen reis Büdingen überbrachte ihm Prof. F. Mil⸗ er einen ergreifenden Abſchiedsgruß. Auch das yzeum zu Bingen legte durch Studiendirektor, umont einen Kranz am Grabe nieder. Namens er Stadt Bingen ſprach Bürgermeiſter Lippert zem Verblichenen den wärmſten Dank aus für ſeine ſegensreiche Arbeit am Wohle der Binger, Hugend. Als treuer Sohn ſeiner Kirche hatte der Verſtorbene ſich bei ſeinem Eintritt ins akademi⸗ che Leben dem Verband der katholiſchen Studen⸗ lenvereine Deutſchlands angeſchloſſen. So ſenkte ich das blau⸗orange⸗blane Banner des katholi⸗ ſchen Studentenvereins Naſſovia⸗Gießen über einem Grab, und Prof. Hattemer⸗Worms ſchil⸗ erte den Verewigten in bewegten Worten als reuen Vereinsbruder, der alle Zeit die Prinzi⸗ pien des K. V.: Religion, Wiſſenſchaft, Freund⸗ chaft in Ehren gehalten. Für den Philiſterzir⸗ tel„Rheingau“ widmete Studienrat Dr. Kohl dem Verewigten, der ſich ſtets bei der Lauterkeit ind Milde ſeines Weſens als herzlieber Freund und als eine anima candida erwieſen, Worte reuen Gedenkens. Der Dahingeſchiedene war uch ein eifriges Mitglied des Verbandes katho⸗ iſcher Akademiker und ein warmer Freund der liturgiſchen Bewegung. So konnte Studienrat Lennert⸗-Bingen namens dieſer Vereinigung ſei⸗ nen Nachruf mit dem allchriſtlichen Gebete ſchlie⸗ ßen: Requiem geternam dona ei, Domine, et lux perpetua luceat ei. Was ſterblich an Anton Lucas geweſen, deckt nun die kühle Erde. Was er ausgeſät und ge⸗ wirkt, lebt ſort im Herzen ſeiner Schüler. Wenn auch ſein Leben nur kurz bemeſſen, do war es doch reich an Frucht und Muſter und Vorbild für Mit ihm iſt ein Führer ins Grab ge⸗ funken, der beſeelt war, von den edelſten und be⸗ ſten Motiven und durchdrungen von tiefen Glau⸗ bensfreudigkeit, alles daran ſetzte, ſeine Schüler zir wirklich brauchbaren Gliedern dar menſch⸗ ichen Geſellſchaft heranzubilden. f Aus Nah und Fern. Ludwigshafen, 20. April.(Selbſtmord⸗ verſuch.) Geſtern vormittag verſuchte ſich ein lediger 31 Jahre alter Buchbknder in ſeiner Wohnung im Stadtteil Frieſenheim durch Einnehmen einer ſtarken Subllmatlöſung das Leben zu nehmen. Er wurde ins Kranken- haus gebracht; an ſeinem Aufkommen wird edoch gezweifelt. Mühlbach im Bruch, 20. April.(Das 0 zteſſer.) Am Sonntag nachmittag wurde der üttenarbeiter Johann Adolph von ſeinentr chwager, dem Hüttenarbeiter Weber, im Verlauſe eines Streites auf dem Felde durch Stiche in den Rücken und den Koyf ſchwer verletzt. Der Täter wurde von der Gere merie verhaftet. Der Weltſpiegel. Deutſcher Fliegerempfang im Ausland. Berlin, 21. April. Anläßlich der Wieder aufnahme des Luftverkehrs durch die deutſche Lufthanſa auf den internationglen Strecken ſind den erſten deutſchen Maſchinen in den verſchiedenen ausländiſchen Flughäfen über— all beſondere Empfänge und Ehrungen be⸗ reiet worden. Sehr herzlich geſtaltete ſich die Aufnahme des nach der Strecke Berlin—Am⸗ ter dam. London eingeſetzten deutſchen Flug⸗ zeuges bei ſeiner Ankunft im Flughafen Schiphol bei Amſterdam durch die dortige Nachruf. Aus ſeinem früheren Wirkungs⸗ taatliche Luftfahrtgeſellſchaft. Die Maſchine wurde mit Girlanden geſchmückt. Seitens der Stadt Amſterdam wurde der Flugleitung an⸗ äßlich des Eintreffens der deutſchen Ver⸗ ehrs maſchine ein Blumengebinde überſandt. Die maßßgebenden Inſtanzen der Ber— iner Flughafengeſellſchaft werden heute das ür die Einrichtung des Waſſerflugbafens in lusſicht genommene Gelände am Müggelſee veſichtigen. 15 Handelsmarkt. Frankfurter Getreidebörſe. An der geſtrigen Frankſurter Getreidebörſe otierten bei ſtetiger Tendenz: Weizen 30,50 bis 30,75: Roggen 20.50 bis 20.75: Sommergerſte 75 bis 24.75: Hafer, inländiſcher, 23 bis 24; dis 18.75 bis 19: Weizenmehl 42.25 bis 43; Roggenmehl 29.30 bis 30: Weizenkleie 10.50; Roggenkleie 11.50 bis 11.75, alles in Reichsmark die 100 Kilo. 8 0 Die Buche als Nährmutter unſeres Waldes. Wenn wir die hauptſächlichſten Mittel der Bodenpflege im Walde überſchauen, ſo iſt es die Buche, die ihrer bodenbeſſernden Eigenſchaften wegen unbedingt die Erhaltung und Pflege im Walde verdient. Ihr im Alter tief eindringendes, weit verzweigtes Wurzelwerk iſt reich mit Faſern beſetzt, ſodaß ſie eine Art Tiefkultur bewirkt. Dieſe Tiefenarbeit der Buche iſt es, die weitgeh⸗ end mithilft, den Boden zu durchlüften und mit den abgeſtorbenen Wurzelreſten zu durch⸗ miſchen. Eine beſondere bodenpflegliche Bedeu— tung dr Buche wie auch anderer Laubhölzer iegt in ihrem jährlichen Blattabfall, indem hier der Stoffwechſel und auch der Kalkumlauf bei den ſommergrünen Bäumen ungleich raſcher vor ich geht, als bei den immergrünen Nadelhölzern. Ein weiterer Vorzug der Buche und anderen Laubhölzer liegt darin, daß ſie die Niederſchläg⸗ zur Winterzeit ungehemmt zu Boden gehen laſ⸗ ſen, und daß ſie die ſo wichtige Bodenerwär⸗ mung im Frühjahr und Vorſommer nicht ver⸗ hindern. All dies bewirkt jenes Gleichmaß an Feuchtigkeit, an Wärme und Durchlüftung im hoden, durch welches das gute Gedeihen der Aleinlebewelt ermöglicht, das Kleichgewicht des Näyrſtoſſhaushaltes geſichert und damit die höchſte Standortsleiſtung erreicht wird. 1 ſpfre chen. N ö ö 40 jähriges Geſchäftsjnbiläum der Firma Reglſchule zu Bingen widmete Oberſtudienrat N Fiſcher⸗Riegel Mannheim. Am Montag, den 26 April 1926 feiert die Flrma Fiſcher⸗Riegel, Mannheim, das Jubiläums ſeſt ihres 40lährigen Beſtehens. Mit ſtolzer Freude kunn die Firma auf die verfloſſenen Jahre zurückbltecken, iſt ihr, die auf kleinſter Grundlage im Jahie 1886 begann, doch ein ſo glänzender Aufſtieg beſchüden geweſen, daß ſie fich mit Recht ſchon ſeit langem als das größte Spezial haus für Damen⸗ und Mädchenkonfektlon in ganz Süd. weſtdeutſchland bezeichnen darf. Die Gründerin des damals in B. 1, be⸗ findlichen Spezlalgeſchöftes, Fräulein Riegel und ihr ſpäterer Gatte, Herr Louis Fiſcher, der die Fu ma zunächſt in P. 1, neu erſtehen ließ, er⸗ warben im Jahre 1899 die Häuſer E. 1, 3—4. An deren Stelle erbauten ſie, um den Anforde⸗ rungen des täglich wachſenden Kundenkteiſes ge⸗ nügen zu können, ein modernes Geſchäfishaus, denn ſchon damals erzlelten die Gründer in raſt⸗ loſem Streben den unbeſtrittenen Erfolg ſchließ⸗ lich als größtes und bedeutendſtes Spezialhaus ihrer Branche dazuſtehen. Im Jahre 1907 erfolgte dann die Ueber⸗ nahme des Geſchäftes durch den derzeitigen In⸗ haber, Herrn Albert Wolff, bei der raſch fort⸗ ſchreiienden Entwicklung des Geſchäftes, erwies es ſich bald als notwendig, abermals Erweiterungs⸗ bauten vorzunehmen. was durch Hinzukauf des Nebengrundſtückes E 1, 1— 2 möglich war. Unter der zielbewußten Leitung des Herrn Wolff, unterſtützt von einem Stab treueſter langjähriger Mitarbeiter, nahm die Firma un⸗ aufhaltſam übren Aufſchwung. Der ſchnellfort⸗ ſchrettenden Entwicklung in allen Modefragen ſorgfältig Rechnung tragend, hat Herr Wolff als einer der erſten in Deuiſchlaud die Einrichtung einer Modenſchau geſchaffen, in der die Be⸗ kleidungskunſt mit allen ihren Variationen und Feinheiten an lebenden Modellen zu erfolgſtcherer Darſtellung kam. Die Preſſe rühmte ſeinerzeit die wundervolle, dezente Schan und vergaß nicht, auch auf ihten kulturellen Einfluß für die foit⸗ laufende Entwicklung der Damenmode in Mann⸗ heim hinzuwelſen.— Eine ſolche Entwicklung weiterhin mit allen Mitleln zu pflegen, iſt dus Beſtreben des Hauſes bis auf den heutigen Tag geblieben. Di: vornehme individuelle Bedienung, die Behand- lung eines jeden Elntauſs als Vertrauensfrage, verbunden mit der Schaffung immer reichhaltig und preiswert ſortierter Lager, haben den guten Ruf und die noch täglich wachſende Beliebtheit der Flima Fiſcher⸗Riegel begründet und es iſt zu wünſchen, daß ihr höchſter Preis, die Zu. friedenheit und Anerkennung ihrer eigenſten Um⸗ walt ethr auch weiterhin nie verſagt bleiben möge.— Lokale Nachrichten. e Bieruheim, 23 April. „Die Arbeitsgemeinſchaft der Ar⸗ beiterzentrumswähler in Heſſen häll am Sonntag, den 25. April, vormittags 11 Uhr, im„Frankfurter Hof“ zu Mainz ihre Frühjahrs⸗ togung ab. Reichstagsabg. Knoll wird üher die politiſche Lige im Reich und Landtagsabg. He tuſtadt über bie politiſche Lage in Heſſen Nach den beiden Vorträgen Ausſprache. Alle katholiſchen Vereine, Wendhorſtbünde uſw. Heſſens werden dringend gebeten, Vertreter, die jedoch dem Arbeiterftande und der Zentrum s⸗ partei angehören müſſen, zu dieſer Tagung zu entſenden. Außerdem ſind die Mitglieder des Bandes partelvorſtandes, die Landtagsfraktlon und die dem Arbeiterſtande angehörigen Stadtoerord⸗ neten und Gemeinderäte, Abgeordnete im Kreit⸗ und Provinzialtag, ſowie die auf dem Boden des Zentrums ſtehenden Verbands-, Arbeiter⸗ und Gewerkſchaftsſettetäte in Heſſen eingeladen. Die Konferenz nimmt pünktlich ihren Anfang. * Pilgerzug nach Lourdes. Zu Pfing⸗ ſten fährt ein Wurzbürger Pilgerzug nach Lourdes. Er nimmt ſeinen Weg über Heidelberg, Mann⸗ heim, Paris, Lourbes, Marſeille, Straßburg. Die Fahrt beginnt am 19 März, dauert 11 Tage und koſtet bei ſehr guter Verpflegung 3. Klaſſe 220 Mt, 2. Klaſſe 270 Mt. Anmeldungen werden entgegengenommen von der Rotala, Hauptvertretung Würzburg, Hofſtraße 7. * Die größten Kirchen der Welt. Die größte Kirche der Welt iſt die Pelerskirche in Rom. Bei feſtlichen Gelegenheiten ist ſie oft bis auf den letzten Platz gefüllt und wiederholte Zählungen haben dabet ergeben, daß ſie etwa 55000 Menſchen faſſen kann. Dte deutſchen Dome müſſen demgegenüber als klein betrachtet werden. So faßt der Kölner Dam ungefähr 30000 Menſchen, während die anderen deutſchen Kirchen nur 1015000 Beſuchern Raum bieten. Auch ſonſt kann ſich keine Kirche mit der Pelers⸗ kirche meſſen Die St. Pauls⸗Kathebrale in Lon⸗ don faßt 25000 Perſonen, die Hagta Sophia in Konſtantinopel etwa ebenſoviel, der Stephansdom in Wien 12000 Perſonen. * Verlängerte Gültigkeit der Sonn⸗ tagsrückfahrkarten. Wie wir erfahren, be⸗ abſichtigt die Reichsbahn die Gültigkeit von Sonn⸗ tagsrückfahrkarten auf den Montag bezw. den Tag nach den Haupffeſttagen, zunüchſt verſuchs⸗ weiſe, zu verlängern, Die Ausdehnung der Gul⸗ tigkensdauer ſoll jedoch dahin beſchränkt werden, datz die verlängerten Sonntagskarten am Mon- lag bezw. am Tage nach dem Feſte nur zur Rückfahrt benutzt werden durfen und daß die Rückfahrt von der Zielſtation oder einer Unter⸗ wegsſtation ſpäteſtens um 9 Uhr vormittogs an⸗ getreten werden muß. Die Fahrt an dieſem Rückfahrtstage darf auch nicht mehr unterbrochen werden. * Kriſe in der Lederinduſtrie. Die Lederſabrik Freudenberg in Weinheim hat erneute Belriebseinſchränkungen vorgenommen. 250 Ar⸗ beiter kamen zur Eutlaſſung. Wie man hört, will die Firma im Laufe der nächſten Woche weitere 250 Arbeiter entlaſſen. „ Gottbegnadetes Alter. In Veel⸗ brunn i. O konnte der Pächter des Bremhofes Adam Weyrich ſeinen 95. Geburtstag felern. * Central⸗ Theater. Der weltbekannte Zirkus Pat und Patachon iſt nunmehr in Viern⸗ heim eingetroffen und hat ſeine Zelte im Cen⸗ tral⸗Theater aufgeſchlagen. Pat und Patachon, die deiden„Kanonen“ des Unternehmens werden ſich in den neueſten Attaktionen als Todesakro⸗ baten, Kunſtſchützen, Meiſterjongleure uſw. dem verehrl. Publikum produz eren und keine Lauge⸗ weile aufkommen laſſen Ah heute Freltag bis elnſchl Sonntag finden große Gala Vorſtellungen ſtait, die ſich jeder Viernhelmer auſehen ſollte. Ein vorzügliches Orcheſter wird die Dardietungen wirkungsvoll unterſtützen und dazu beitragen, dem Beſucher einen vollendeten Genuß zu ſchaffen. * Anion ⸗ Theater. Fortſetzing des grotzen Abenteuerfilims König von Parks“. Strecke gebroch!“. Nur heute, Freitag, „Der Es läuft der 2. Teil„Zur Luſtiges Beſ programm. Ab eee Hüchen natur lasiert u. echt pitsch-pine von Mk. 185. bis Mk. 575. FSchlatzimmer mit 180 em brit. Spiegelschrk. u. echt. weiß. Marmor, echt Eiche, l., Mahagoni, Birke, 95. bis Mx. 1750. Speisezimmer IHerrenzimmer nußbaum von Mk. in extra schwerer la. Qualitäts- arbeit u. hervorragend schônen Modellen, die ich gegen Kasse einzukaufen Gelegenheit hatte, gebe, sow. Vorrat, zu u. unter Fahriknreise ab. Diese Zimmer bestehen aus HBüälett u. Kredenz, Bücherschr. u. Schreibt. Die Komplettierung mit Tisch u. Stühlen usw. erfolgt zu konkurrenzlos billig. Preisen ee Verkauf nur an Ffvate t Besichtigung höfl. erbeten. Weitgel. Enigegenkommen. Had. Möbel- und 1 7 2 5 detten- Industrie MANNHEIM mo gen, Samstag und Sonntag, gelangt die er⸗ ſchütternde Soldatentragödie„Reveille— Das große Wecken“ zur Vorführung. Ein grandioſes Filmwerk von Liebe, Luſt und Leid. Erſtklaſſige Künſtlermuſik Der Beſuch lann beſtens empfoh⸗ len werden. * Wichtig für Reiſende nach Braſilien. zuverläſſig verlautet, ſind in noch die braſilianiſchen Konſulate in Bremen, Hamburg, Berlin und München zur Erteilung de“ braſilianiſchen Viſums berechtigt. Die mit der Dampfern des Norddeutſchen Lloyd von Bremen reiſenden Paſſagiere können das Viſum beim braſilianiſchen Konſulat in Bremen erhal ten, wenn ſie im Beſitze der vorgeſchriebenen Pa- piere ſind und wenigſtens zwei Tage vor Abſahrt. des Dampfers beim Konſulat in Bremen vor⸗ ſprechen. Im übrigen iſt auch der Norddeutſche Lloyd bereit, für ſeine Paſſagiere das braſiliani⸗ ſche Viſum nach Möglichkeit ſchon vorher zu be⸗ ſorgen, falls ihm der Paß und die übrigen Pa⸗ viere zugeſtellt werden. Wie Deutſchland nur Bekanntmachung. Zugelaufen 2 Hunde(Wolfshunde, Farbe braun und ſchwarz). Eigentümer wollen ſich ſofort melden, andernfalls am Bienstag, den 27. April 1926 vorm 9 Ahr bei uns die Tiere an Liebhaber verſteigert werden. Viernheim, den 22. April 1926. Heſſ. Polizeiamt Viernheim. Lud wlg. meiner Anzüge sst Ich fähre seit vielen Jahren nur die Erzeugnisse größter und maßgebender Fir men Deutsch- lands, welche unbedingt bahnbrechend für jede größere Stadt sein dürften. mit mod Hauptpreise: rar Knaben Ca. 500 Hosen 3.40 4.99 5.50 6.75 7.50 9.25 10.79 12.75 robe, 32 42 54 64 84„be, Gummimäntel„ 12.95„ Lüster-Saccos„on 7.95 5 Jul. Simon, S 1, 3 Spezialhaus für moderne Qualitätskleidung. Wunder- schöne Windjacken Sommerjoppen on 3.95 un u. Wasch Vebergangsmäntel überall beliebt. Durch meine Riesen- Abschlüsse big ich in der Lage, Ihnen Zi Pfingsten zügen zu einer fast unglaublichen Billigkeit zu verhelfen. 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