biernheimer Anzeiger heimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Erſcheinttäglich mit Ausnahme der Sonn- und Felertage.— Be 0 ugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins Anzeigenpreilſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Sams tags das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Ta und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme e die in[fd. Rechnung ſteden Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim kſurt a. M. Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäſtsſtelle: Rathausſtr. 38 15 Samstag, den 1. Mat 194⁰ f 0— 61 3 uhrgang Die Duellvorlage verabſchiedet Zentrunepartet und Ge. meindebeſtimmungsrecht. Aus Kreiſen der Zentrumsfraktion wird unſerer Berliner Redaktion geſchri ben: Der Haushaltsausſchuß des Reichs tages hat nach zweitägiger, ausgiebiger und intcreſ⸗ ſanter Debatte die Einführung des Gemeindebeſtimmungerentes mit 5 gegen 15 Stimmen abgelehnt. Nach Lage der Geſamtverhältniſſe im Reichstag dürfte eine ſtärkere Mehrheit gegen die Ein⸗ führung des Gemeindebeſtimmungsrechtes vorhanden ſein. Für die Zentrumspartei ſprachen im Haushaltsausſchuß Abgeordneter Andre uu. Frau Abgeordnete Weber. Andre vertrat den Standpunkt der Mehrheit der Fraktion, die aus guten Gründen gegen die Einführung des Gemeindebeſtimmungsrechtes iſt. Frau Weber vertrat mit Geſchick den Standpunkt der Minderheit der Fraktion. Beide Wort⸗ daß des Zentrums waren ſich darin einig, a 1. ganz erhebliche Mißſtände auf Marx Vorſitzender der Zentrumsfraktion. 1 0 w. Berlin, 29. April. Die Zenirmuns ö N 8 a 105 traliiun des Reichstages beſtummte in ihrer 0 1 10 heutigen Sitzung einſtimmig den Reichsmini⸗ Zentrum und Duellfrage. Berlin, 29. April. Der Reichstag beſchäftigte ſich heute zu— nächſt mit der zweiten Leſung des neuen Ge— ſetzentwurfes über die Beſtrafung der Duellvergehen, der am Vormittag bereits vom Rechtsaus⸗ ſchuß angenommen worden iſt. Das Geſetz beſtimmt, daß für Duellvergehen neben den bisherigen Strafen auf Verluſt der bekleide⸗ ten Aemter und bei Soldaten auf Löſung des Dienſtverhältniſſes erkannt werden kann, in Mü ſchweren Fällen erkannt werden muß. In der Ausſprache trat der Sozialdemo— krat Landsberg dafür ein, daß die Kann⸗ Vorſchrift in eine Muß⸗Vorſchrift umzuän⸗ dern ſei. Die Ablehnung der dahingehenden ſozialdemokratiſchen Anträge im Rechtsaus⸗ ſchuß bedeute einen Sieg der Duellanhänger. Schon heute werde im Offizierskorps der Reichswehr nach der grundſätzlichen Einſtel⸗ die Auffaſſung vertreten, daß der Zwei⸗ kampf im ſchärfſten Gegenſatz ſteht zu den Grundſätzen der chriſtlichen Moral und einer geſunden Rechtsordnung. Für dieſe Ueber⸗ zeugung haben ſich in der Vergangenheit viele unſerer Freunde im Lande ohne Rück⸗ ſicht auf das, was öffentliche Meinung war, eingeſetzt. Sie haben bewieſen, daß unter Umſtänden mehr Mannesmut dazu gehörte, ein Duell zu verſagen, als es anzunehmen. An dieſer Auffaſſung halten wir unverrück⸗ bar feft. Daraus ergibt ſich das Ziel unſeres Strebens, das kein anderes ſein kann, als die reſtloſe Beſeitigung des Zweikampfes und eine ſolche Stellungnahme des Straf— rechtes ihm gegenüber, die ſein Weiter— beſtehen verhindert. Das vorliegende Geſetz bringt gegenüber einem im Reichstage bereits verabſchiedeten Geſetz eine Abmilderung, der gegenüber meine politiſchen Freunde nicht ohne Be⸗ ſter der Juſtiz, Marx, zum Fraktions vor ſitzenden anſtelle des verſtorbenen Abgeord⸗ neten Fehrenbach. Als ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende mit gleichen Rechten wurden mit gro⸗ ßer Mehrheit die Abgeordneten v. Guerard und Stegerwald gewählt. Die Annahme des Poſtens als Fraktionsvorſitzender durch Marx iſt ſicher. Es ſteht edoch noch nicht feſt, wann er ſeinen Miniſterpoſten zur Verfügung ſtellen wird. Als Nachfolger im Amte des Reichsſuſtizminiſters wird von der Zen⸗ eee 1 e trumsfraktion der Vizepräſibent des Reichs⸗ 7 tages, Dr. Bell, präſentiert werden. Wer dann anſtelle Bells als Vizepräſident in den „ Reichstag treten wird, ſteht noch nicht feſt. Unter-Preis-Hosten 0 1 Waschstoffe Landtagsauflöſung und Wolwolle schwelzer Qualität 78 pf. 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Oer Feſtzug bewegt ſich durch Rathausſtraße, Lorſcher⸗, Ludwig ⸗, Buͤrſtädter⸗, Lampertheimer Anna⸗, Bismarck⸗, Rat⸗ haus⸗ und Schulſtraße zum Feſtplatz. Die Anwohner der Straßen, durch welche ſich der Feſtzug bewegt werden gebeten, durch Beflaggung ihrer Häuſer und Begießen der Straßen bei trockener Witterung zur Verſchöne⸗ rung des Feſtes beitragen zu wollen. 5 Auf dem Feſtplatze: Feſtrede des Herrn Bürgermeiſter Lamberth. f Hierauf: Fortſetzung der Endkämpfe im Boxen und Ringen. i f 4 Uhr: Rundgewichtsriegenarbeiten und Tauziehen. 7 Uhr: Preisverteilung. 8 Uhr: Feſtball im„Fürſten Alexander“. Die Einwohnerſchaft Biernheims wird zu dieſer Veran⸗ lt lich eingeladen. e ee Der Feſt⸗Ausſchuß. Witterung finden die Kämpfe in und„Kaiſerhof“ ſtatt. zu dem am Sonntag, ſämtlichen NB. Bei ungünſtiger den Sälen„Zum Freiſchütz“ SSS—— Samstag, den 1. Mat 1926, 1 00 Die Parteivorſitzenden und die Landtags- fraktionen des Heſſiſchen Landbun⸗ des, der Deutſchen Volkspartei und der Deutſchnationalen Volkspar⸗ tei haben beſchloſſen, unverzüglich das Vollsbegehren auf Landtagsauflöſung durch⸗ zuführen. Für die beteiligten Parteien und wirt⸗ ſchaftlichen Organiſ ationen wird der„Heſſiſche Wirtſchafts⸗ und Ordnungsblock“ die organi⸗ ſatoriſche Durchführung des Volksbegehrens und der Vollsabſtimmung übernehmen. Die beteiligten Parteien ſind übereinge⸗ kommen, bei der Neuwahl des Landtages einen gemeinſchaftlichen Wahlvorſchlag aufzu⸗ ſtellen. Sämtliche Beſchlüſſe der drei Parteien wurden einſtimmig gefaßt. Die Rechtsparteien in Heſſen erſtreben alſo ernſtlich die Wahl der Volksabſtimmung und eine neue Landtagswahl im Sieges— zeichen des unverantwortlichen Blocks“. Ob ſich die ehrgeizigen Führer der Oppoſition nicht täuſchen? Der Schild der Zentrumspar⸗ tei iſt, wie Abg. Hainſtadt in Mainz anführte, blank und ſauber. Die Regierungskoalition ſteht feſt. Wir haben vertretbare Beſchlüſſe aufzuweiſen. Die Gegner haben uns für die bevorſtehenden Kämpfe innerhalb wie außer— halb des Sechſerausſchuſſes terial geliefert, das wir nicht unbenutzt in unſerer Mappen laſſen werden. Dem neuen „Wirtſchafts- und Ordnungshlock“ ſtellen wir den Staatsblock des Verantwortung s⸗ gefühls gegenüber. Das Ergebnis der Pariſer Luftfahrtverhandlungen. Berlin, 29. April. Die von uns vor einigen Tagen gebrachte Meldung, wonach der Abſchluß der Pariſer Luftfahrtverhandlungen kurz bevor— ſteht, wird nunmehr auch von anderer Seite be— ſtätigt. Danach dürfte die Paraphierung in den ollernächſten Tagen zu erwarten ſein. Bei den Verhandlungen iſt es unter Zuſicherung gewiſſer Garantien, die jedoch ſchon im Vertrag von Ver— ſailles ſormuliert ſind, gelungen, eine völlige Beſeitigung der bisherigen Begriffsbeſtim— mungen zu erreichen. Die gegebenen Garantien lauten dahin, daß Deutſchland keine militäriſchen Flugzeuge bauen darf, ferner ſoll eine Sicher⸗ heit dafür gegeben werden, daß eine ſelbſtändige Ausbildung von Flugſchülern durch die Reichs— wehr verhindert wird. Dies ſind jedoch alles Selbſtverſtändlichteiten und wurden von deutſcher Seite niemals in die Debatte geworfen. In einer Beziehung ſcheinen die deutſchen Münſche allerdings nicht vollkommen erfüllt worden zu ſein, denn es iſt Deutſchland nur geſtattet worden, eine gewiſſe Anzahl von ſtark⸗ e en Einſitzern zu bauen, die eine Teilnahme an dem internationalen Wettbewero ermöglichen. Nach dem Abſchluß dieſer Verhand⸗ lungen werden natürlich die ſchon vor eig'ger Zeit geplanten großen internationalen Luftlinien veflogen werden, und zwar iſt eine Einigung be⸗ reits über folgede Linien erzielt worden: Bereim — Paris wird von Deutſchland und Frantreich gemeinſam beflogen. Die Strecke Deutſchland— Madrid befliegen nur deutſche Flugzeuge. Wie ſtark ift die Beſatzung? Berlin, 30. April. Schon ſeit längerer Zeit 1 0 in Berlin Gerüchte verbreitet, Mac e Jeſatzungsziffern der zweiten und dritten Zone 5 4 0 5 dem Zuſtande vor der Räumung der 95 75 eee noch geſtiegen ſein ſollten. Obwohl 1505 efürchtung von zuständiger Seiter immer iht 1 als unbegründet bezeichnet worden iſt, 175 1 ſich dieſe Gerüchte hartnäckig aufrecht. det„Demokratiſche Zeitungsdienſt“ ſchreibt auf „ wertvolles Ma— lung der Offiziere geſchnüffelt. Wer für das Duell ſei, erkläre ſich gegen den Geiſt des Volksſtaates und könne auch nicht Beamter und Diener des Volksſtaates ſein. Der Reichs— tag dürfe ſich in ſeinen Beſchlüſſen nicht da— durch beeinfluſſen laſſen, daß Reichskanzler u. Reichspräſident für den Fall der Annahme mit Amtsniederlegung gedroht hätten. Es folgt der Deutſchnationale Redner Graf Merveldt, der für ſeine Fraktion eine ganz kurze Erklärung abgab, daß ſie dem Geſetzentwurf zuſtimmen werde, weil er eine weſentliche Beſſerung darſtelle gegenüber dem urſprüngliſchen Reichstags beſchluß auf allei⸗ nige Beſtrafung der Offiziere. Für das Zentrum ſprach der Abg. von Guerard, der den ſcharf ablehnenden Standpunkt ſeiner Partei gegenüber Zweikampf unterſtrich.(Die Ausführungen des Zentrumsredners bringen wir im An ſchluß an den Bericht im Wortlaut. Die Red.) Abg. Dr. Scholz(D. Vp.) bedauerte die Ausnahmegeſetzgebung gegen Offiziere und Beamte, erklärte jedoch, daß auch ſeine Frak— tion der jetzigen Vorlage zuſtimmen würde. Für die Demokraten äußerte Aba. Dr. Haas erhebliche Bedenken gegen die Milde— rung des urſprünglichen Reichstagsbeſchluſ— ſes, ſicherte aber auch das Einverſtändnis ſei— ner Fraktion zu. In ähnlichem Sinne äußerte ſich Abg. Pfleger Bayer. Pp.) Gegen Angriffe des Kommuniſten Dr. Roſenperg auf den Reichspräſidenten er— klärte Reichsjuſtizminiſter Marx, der Reichspräſident habe nach pflichtgemäßen Er— wägungen verfaſſungsvechtlich dem erſten Reichstaasbeſchluß die Unterſchrift verwei— gert. Das geſamte Reichskabinett trage dafür die Verantwortung. Nachdem der Völkiſche v. Ramin ſich für den Zweikampf eingeſetzt hatte, wurde die Ausſprache geſchloſſen und die Vorlage in allen drei Leſungen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten. Kommuniſten und Völki— ſchen angenommen. Dann wurde Debatte über das Fürſtenenteignungsgeſetz fortgeſetzt. Der Sozialdemokrat Sänger beſchäftigte ſich mit dem Proteſt der bayeri— ſchen Regierung gegen die Fürſtenabfindung. Nachdem noch Abg. Schulz- Bromberg (Dutl.) geſprochen hatte, wurde die Debatte auf Freitag mittag 1 Uhr vertagt. * Dr. die geſtern abgebrochene Zur Duellfrage gab namens der Zen— trumsſraktion der ſtellvertretende Vorſitzende v. Guerard im Reichstag folgende Erklä— rung ab: „Die Zentrumspartei hat von altersher denlen ſind. Immerhin bedeutet auch das jetzige Geſetz mit den darin aufrecht erhal⸗ Gebiete des Schankweſens vor⸗ liegen, tenen, im Militärſtrafgeſetzbuch Verbeſſerungen, eine dem Wege zu unſerem Ziel. Wenn wir dem Geſetz mung geben, ſo auch deshalb, um einer vor— liegenden unüberwindbaren politiſchen Schwierigieit Rechnung zu tragen. Wir erwarten, daß der in Ausſicht ge⸗ ſtellte Geſetzentwurf für einen wirkſameren Schutz der perſönlichen Ehre unverzüglich dem Reichstage vorgelegt wird. Bei Be⸗ ratung des Entwurfes eines neuen Straf⸗ neſetzbuches werden wir eine wirkſamere den! Verſchärfung der Beſtrafung zur Verhinde⸗ rung des Zweikampfes mit allen Kräften anſtreben. * Nur unter ſchweren Bedenken hat die Zentrumsfraktion ſich entſchloſſen, der neuen Formulierung in der Duellfrage ihre Zuſtim— mung zu erteilen. In der obigen Erklärung wird von einer„unüberwindbaren politiſchen Schwierigkeit“ geſprochen. Es handelt ſich um nichts geringeres als um die Gefahr einer Reichspräſidentenkriſis, nachdem Reichspräſident v. Hindenburg eine ge— ſetzliche Regelung, wonach die im öffentlichen Dienſt ſtehenden Perſonen wegen Teilnahme am Zweikampf entlaſſen werden müſſen, nicht annehmen zu können erklärt hatte. Das Zen— trum konnte andererſeits aber auch nicht dem unverkennbaren Fortſchritt in der Neurege— lung ſich gegenüberſtellen, und ſo hat es ſich entſchloſſen, dem Geſetzentwurf in de: neuen Formulierung die Zuſtimmung zu geben. Danach können Beamte wegen Teilnahme am Zweikampf entlaſſen werden aus dem öffentlichen Dienſt, in ſchweren Fällen muß die Strafe der Entlaſſung verhängt werden. Das Zentrum hält an der ſtets von ihm befolgten Auffaſſung in dieſer grundſätzlich hochbedeutſamen Frage unabänderlich feſt u. es wird ſeine ganze Arbeit darauf einſtellen, daß bei der bevorſtehenden Neuregelung des Strafgeſetzbuches ſein Ziel erreicht wird. In dieſer Stunde aber gedenken gerade wir in der Zentrumspartei auch derjenigen Märtyrer ihrer Ueberzeugung, die unter dem alten Re— gime ihre Ueberzeugungstreue in dieſer Frage nicht nur mit geſellſchaftlichem Bopkott, ſon— dern auch mit der Behinderung ihres beref lichen Fortlommens büßen mußten. — Grund von ihm aus dem Rheinland zugegan— genen Informationen, es ſei nicht mehr daran zu zweifeln, daß in der zweiten und dritten Zone mehr freude Truppen vorhanden ſeien als vor der Abſendung der Note der Botſchafterkonferenz an die Reichsregierung. Die Truppenzahl über— ſteige die Zahl von 82000 Mann gegenüber einer Friedensſtärke von rund 40000 Mann. Die ge⸗ nannte Korreſpondenz fordert die Reichsregierung zu erhöhter Aktivität auf. Wie aus London berichtet wird, erwiderte Chamberlain auf Anfragen des Abgeordneten Ponſonby, daß die Rheinlandkommiſſion keine Vorſtellungen der deutſchen Regierung hinſichtlich der Zahl und Verteilung der jetzt im Rheinland untergebrachten engliſchen Truppen erhalten habe. Da egen häten ſowohl der engliſche Oberkom⸗ miſſar als auch das Auswärtige Amt ſolche Vor⸗ ſtellungen erhalten. Es würden alle Bemühun— gen ins Werk geſetzt, um der Bevölkerung jede unnötige Unbequemlichkeit zu erſparen. Das Handmann gegen das Volksbegehren. Berlin, 28. April. Zu dem von den In— tereſſenverbänden zurzeit betriebenen VWolks— begehren, mit dem eine Abänderung der Aufwertungsgeſetze verlangt wird, haben die Vorſtände des deutſchen Handwerks- und Ge— werbetages und des Reichsverbandes des deutſchen Handwerks Stellung genommen. Von den Organiſationen wird erwartet, daß ſie dem Begehren nach einer Abänderung der Auf wertungsgeſetze mit aller Beſtimmtheit entgegentreten. erreichten meitere Etappe auf unſere Zuſtim⸗ 2. ein verſtärkter Jugendſchutz im beſon⸗ deren durchgeführt werden müſſe, 3. daß die Verabfolgung geiſtiger Ge⸗ tränke an Betrunkene ftrafrechtlich zu ahnden iſt, f daß eine Neuregelung der Konzeſſions⸗ erteilung unter Beſeitigung beſtehender Mißſtände durch Rahmengeſetz vorzu⸗ nehmen iſt. N Abg. Andre wies darauf hin, daß un⸗ ter den gegebenen Verhältniſſen erhebliche Gefahren für die Volksgeſundheit und Volks⸗ ſittlichkeit beſtehen. Der Alkoholismus ſei aber gegenüber der Friedenszeit dank der vorblid⸗ lichen Art der deutſchen Nüchtern⸗ und Mä⸗ ßigkeitsbewegung ganz erheblich zurückgegan⸗ gen. Die Vergleichszahlen aus der Kriegszeit müſſen abgelehnt werden. Des weiteren ver⸗ trat er den Standpunkt, daß in dem zu ſchaf⸗ fenden Schankſtättengeſetz die Unterbringung von Trinkern in Trinkerheilanſtalten, die Ver⸗ abfoſaung geiſtiger Getränke an Volltrunkene, der Bruch des Wirthausperbotes, die Abgabe geiſtiger Getränke an Inſaſſen einer Trinker⸗ heilanſtalt, das Verabreichen geiſtiger Ge⸗ tränke an Jugendliche und Betrunkene und das Uebertreten von Vorſchriften gegen das Verabreichen geiſtiger Getränke beſtraft wer⸗ den müſſe. Damit würden die Mißſtände beſ⸗ ſer bekämpft als mit der Einführung eines Gemeindebeſtimmungsrechtes, über das die Anhänger desſelben die verſchiedenſten Mei⸗ nungen hätten. Mit geſetzlichen Maßnahmen ohne bewußte und gewollte Trockenlegung würde nicht viel erreicht. Es wirke die Volks⸗ bildung und Volkserziehnngsarbeit auf die Dauer beſſer, als die künſtliche Beſeitigung von Wirtſchaften Wenn nicht zugleich die Her⸗ ſtellung und der Vertrieb alkoholiſcher Ge⸗ trönke verboten würde, ſo ſei das Gemeinde- be nmygsrecht eine ſtumpfe Waffe, es bedeute einen Schlag ins Waſſer. Durch dasſelbe würde das Wahlrecht entwertet. Es würden Händel und Streit in die Gemeinde hineingetragen. Der Schutz der Oeffentlichkeit der Lokale gehe verloren und es würde hin⸗ tenherum und in den Familien umſo mehr getrunken. Auch beſtöände die Gefahr, daß bei vrinzipieller Anerkennung des Gemeindebe— ſtimmunasrechts dasſelbe auf Schulfragen bei Errichtung öffentlicher Badeanſtalten und Sport angelegenheiten uſw. durchgeführt wer— den würde. Die Zenptrumsfraktion könne der eingabe des Reichsausſchuſſes deutſcher Ka- tunliten für das Gemeindeheſtimmungsrecht meitgehendſt beitreten. lefne aber in ihrem überwiegenden Teil das Gemeinde⸗ beſtimmunosrecht aus den angegebenen Grün⸗ den ab. Es iſt fertzuſtellen. daß die Vertreter mehrerer bürgerlicher Parteien ausgeſyrochen haben, daß ſie Wort für Wort die Nusführun⸗ gen des Zentrumsredners unterſtreichen könn⸗ len. Es kandele ſich für ſie nicht darum, die Mißhräuche des Alkohnls nicht bekämpfen en myllen, ſondern ſie betrachten eben alle ein emeindebeſtimmmnasrecht. das die unbe⸗ ſchränkte Herſtellung alkoboliſcher Getrünke weitergeſtattet, als eine ſtumpfe Waffe. Frau Abg. Weber ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß manche Kreiſe, die gegen das Gemeindebeſtimmungsrecht Stellung ne⸗ men, die Fühlung mit dem Leben und dem Volk weitgehend verloren hätten. Sie könne nicht anerkennen, daß durch das Gemeinde⸗ Sie beftimmungsrecht die Freiheit des einzelnen Menſchen unterbunden werde. Deutſchland brauche die amerikaniſche Trockenlegung nich. machzumachen. Sie paſſe nicht für deutſche Verhältniſſe. Es bleibt noch feſtzuſtellen, daß in allen Fraktionen des Reichstages ſich An⸗ hänger und Gegner des Gemeindebeſtim⸗ mungsrechtes befinden. Die Sozialdemokraten und Kommuniſten üben aber in dieſer Frage einen Fraktionszwang aus. Trotzdem zahl⸗ reiche Abgeordnete dieſer Partei an und für ſich auch Gegner des Gemeindebeſtimmungs⸗ rechtes ſind. 0 Die Abſtimmung ergab mit allen gegen, zwei Stimmen die Annahme eines Antrages der Frau Dr. Lüders und Stratmann, der die Regierung erſucht, das Schutzgeſetz gegen den Alkoholismus ſchleunigſt dem Reichstage vorzulegen. Desgleichen wurde die Entſchließung der Abgeordneten von Gue⸗ rar d, Erſing, Frau Weber und Andre angenommen, die dahingeht: die Reichsregierung zu erſuchen, baldigſt in eine Prüfung einzutreten über 1. die derzeitigen Mißſtände im Schank⸗ ſtüättenweſen unter dem Geſichtspunkt der Volksgeſundheit, des Familien⸗ lebens und des Jugendſchutzes, 2. die Mißſtände bei Verleihung Konzeſſionen, a. ob zur Bekämpfung dieſer Mißſtände eine ſtärkere Heranziehung von Ge— meindeangehörigen dienlich iſt. Ziffer 1 und 2 wurden einſtimmig, Ziffer 3 mit is gegen 10 Stimmen angenommen. Deutſchnationale Abänderungsanträge zu die— ſer Entſchließung wurden abgelehnt. Ein An⸗ traa Brodauf., der ſich gegen die Einbezie— hung des Gemeindebeſtimmungsrechtes in den Schankſtättengeſetzentwurf ausſpricht, wurde mit 15 gegen 14 Stimmen angenommen. Die Regierung wird nun in aller Kürze denr Reichstag den Entwurf eines Schank— ſtättengeſetzes vorlegen. von Die Friedensverband⸗ Bei Regenwasser iH WICDSES WOHII OSS GefUUHl Auf Ger Haut und Kräftige Schqurmbildumq Dei SpHR S ruSterm SeiferVWerruch Aber Mehr lungen in Marokko. Konflitt zwiſchen den Friedens-Delegationen in Marokko. w. Paris, 29. April. Wie der Sonderbericht⸗ erſtatter der Radio-Agentur aus Üdſchda meldet iſt heute vormittag der zu erwartende Konflil, zwiſchen den Friedens⸗Delegationen ausgebro⸗ chen. Gegenüber der unnachgiebigen Haltung der Rif⸗Delegation hätten die franzöſiſchen und ſpa⸗ niſchel! Vertreter binnen 48 Stunden eine klare Antwort auf die von ihnen fixierten Friedens— bedingungen gefordert. Die Kabnlen ſeien aber offenſichtlich nicht geneigt, dieie Bedingungen an— zunehmen. Vor einem Abbruch der Friebeusverhandlungen? w. Paris, 30. April. Im Kolonialminiſte⸗ rium rechnet man mit einem bevorſtehenden Ab⸗ bruch der Verhandlungen in ÜUdſchdoa. Die Riſ⸗ kabylen haben zahlreiche ihrer Konzeſſionen wie⸗ der zurückgezogen. Abd el Krim ſoll ſelbſt be⸗ annt gegeben haben, daß er ſich unter leinen Umſtänden aus ſeinem Lande ausweiſen laſſe. Schon jetet trifft man übrigens wieder auf bei— den Seiten Offenſiv- Vorbereitungen. Nach einer weiteren Meldung liege Frank reich nichts mehr an der Fortführung der Ver handlungen in Üdſchda. Dieſe ſeien eingeleitet worden, um in Syrien Luft zu bekommen und die Einnahme von Sueida zu ermöglichen. Der Feldzug in Syrien dürfte nach dem Fall dieſer Stadt als abgeſchloſſen angeſehen werden. Frankreich ſei aber überzeugt, daß es im gegen— wärtigen Augenblick die Rifkabylen in wenigen Wochen zurückwerfen könne, und daß dann das Rifgebiet in ſeiner Geſamtheit der Oberhoheit des Sultans unterworfen werden könne, wie es die internationale Lage vorſehe. Frankreich würde es als gefährlich für ſein Preſtige in Nordafrika anſehen, wenn ein Teil Marokkos eine, wenn auch nur beſchränkte Autonomie er— langte. Das würde gewiſſermaßen einem Auf ſanv⸗ und Intriganten-Herd aleichkommen. Wschen SiS Verehie Hausfrau. SIHRFHAAIL Hire Und GSi Nit Recerwycisser u nSeTNEN g Ver leich Wasser qus der Leitunq Sie Zur Bei Ieitun er Werücqer Schaum frOlZ. ufer Seife und Meruven Brauch! ö Al. s Weiche Heqerwasser PrQUCH Weruqer., ds Hirte LIN NGS SDH Seife Oder WOschrrüttel! BSGeruterr Sie, Was das bei Her WGSche QuSTMaC Hk! Jisen Se auf ſeden Himer husser en e zur 77 Mäschte. rüuchen vorher eme Handwo 70 henkels Wasch öleich god Au⁰ Deu Teupen, Sie add gehdiIns I mee Hunger He Merschen munum, e naschen angenenum e Rennen rege Deutſches Reich. Steigerung der Reichsrichtzahl. w. Berlin, 30. April. Die Reichsrichtzahl für die Lebenshaltungskoſten beträgt für den Durch⸗ ſchnitt des Monats April 139,6 gegen 138,3 im Vormonat; ſie hat ſich ſomit um 0.9 Prozent er⸗ höht. Ausſchlaggebend hierfür war die Steige— rung der Wohnungsmieten. Vom 21. bis 28. April iſt die Großhandelsrichtzahl um 0.2 Proz. von 123,2 auf 123,4 geſtiegen. N Das neue Mieterſchutzgeſetz. J angenommen, in der gegen die Verſchlechterung des Mieterſchutzaeſetzes proteſtiert und eine Aus⸗ dehnung der Laienjuſtiz auf alle Wohnungsſtrei⸗ tigkeiten verlangt wird. Separatiſtiſche Wühlerei im Saargebiet. Suarbrücken, 29. April. Die„Volksſtimme“, das Organ der Sozialdemokratiſchen Partei des Saargebietes, macht heute in ihrem Leitartikel auf das zähe Beſtreben finanzkräftiger franzöſi⸗ ſcher Rechtskreiſe aufmerkſam, ein ſogenanntes „Komitee der Autonomiſten“, bezahlte Subjekte, ins Leben zu rufen, das verſuchen ſoll, die w. Berlin, 29. April. In einer Verſammlungg der Micterbeiſitzer neuen Beſtimmungen des Mieterſchutzgeſetzes, daß der jetzt im Wohnungsausſchuß des Reichs— tages zur Beratung ſtehende Mieterſchutz-Geſetz⸗ entwurf gegenüber dem bisher beſtehenden Recht erhebliche Vorſchlechterungen aufweiſe. Er ent— halte u. a. die Beſtimmung, monatigem Rückſtand der Miete der Mietsverz trag aufgehoben werden könnte. Unſozial ſei auch die Regelung der Erſatzraumfrage. Nach ejner lebhaften Ausſprache wurde cite Entſchließung betonte der Reichstagsabge⸗ ordnete Silberſchmidt in einem Vortrag über die daß ſchon bei ein- Abſtimmung der Saarbevöllerung zu beein⸗ fluſſen.. 5 Das Blatt veröffentlicht eine offenſichtlich aus dem Franzöſiſchen überſetzte Flugſchrift dieſer Leute, in der für einen Saarſtaat unter franzöſi⸗ ſchem Protektorat Stimmung zu machen 6 0 1 ſtatt dem unqualifizierbaren Erguß ir⸗ widmen, wird. bemerkt daz ſie, gendwelche weiteren Kommentare zu ihn der verdienten Lächerlichkeit überlaſſe. Der Mut gewiſſer franzöſiſcher Kreiſe, ne dem berühmten Vorbild aus dem beſetzten Ge— Die„Volks ſtimme“ Sueida Heute 3 Blütter(12 Seiten) biet im Saargebiet eine ſeparatiſtiſche Bewegung im Hinblick auf die Abſtimmung zu inſzenieren erregt hier einige Verwunderung, da es ein offe nes Geheimnis iſt, daß Frankreich durch die in Verſailler Vertrag vorgeſehene Abſtimmung einen außerordentlich ſchweren Preſtigeſchlag er leiden wird. Der franzöſiſche Betrug mit den angeblichen 150 000 Saarfranzoſen, der bekannt lich zur vorübergehenden Loslöſung des Saar— gebietes von Deutſchland Veranlaſſung gegeben ha, wird bei der Abſtimmung zum Schaden Frankreichs vor der ganzen Weltöffentlichkei erneut entlarvt werden. Ausland. Die deutſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen. w. Madrid, 29. April. Der ſpaniſche Außen miniſterſagte im geſtrigen Miniſterrat, daß die Vertragsverhandlungen mit Deutſchland ter ſehr günſtigen Auſpizien began⸗ er ſpaniſchen Agrikulturprodukte, beſonders den Früchten Erleichterungen zu verſchaffen. Staatsſekretär Hagedorn, der geſtern die deutſchen Preſſevertreter empfing, erklärte, daß bei den Vorbeſprechungen Spanien guten Willen gezeigt habe, daß jedoch noch keine Einigung bezüglich einiger ſtrittiger Punkte erzielt worden ſei. ö ben Das Verhalten der deutſchen Unterhänd⸗ Die engliſche Kohlenkriſe. eg e London, 29. April. Heute nachmittag hiel⸗ b ten die Vertreter von 205 Gewerkſchaften über die zur Unterſtützung der Bergarbeiter d befolgenden Politik eine Konferenz ab. Dieſe beſchloß, die Bergarbeiter zu unter⸗ ſtützen, faßte jedoch noch keinen Beſchluß zum Generalſtreik. Die Beratungen ſollen morgen fortgeſetzt werden. Von unterrichteten Kreiſen verlautet, daß die Arbeitgeberverbände höhere Löhne bieten,, wenn die Bergarbeiter mit einer Verlängerung der Arbeitszeit einver— kanden ſind. Die franzöſiſch⸗amerikaniſche Spannung. w. Paris, 29. April. Die franzöſiſche Re gierung hat ihrem Botſchafter in Waſhington bisber noch keine Inſtruktionen für die Gegen⸗ vorſchlöge der amerikaniſchen Schuldenkom miſſion gegeben. Die Verhandlungen ſind alſo auf dem toten Punkt geblieven, erklärte heute morgen das„Petit Journal“. Auch andere Blätter äußern ſich peſſimiſtiſch. „Echo de Paris“ und„Quotidien“ eden ſo gar einem Abbruch der Verhandlun⸗ gen das Wort mit der Begründung,. daß die von Waſhinaton verlangten Verpflichtungen zu drückend ſeien, als daß Frankreich ſie un⸗ terſchreiben könne. Heute vormittag um 10 Uhr fand im Auswärtigen Amt ein Kabinetts⸗ rat ſtatt, der ſich vorausſichtlich ausführlich mit der Schuldenfrage beſchäftigt hat. Die Einnahme von Sueida. Paris. 98 Hipril. ces werden nunmehr weitere Einzelheiten über die Eroberung von durch Natur geweſen ſein. und die etwa 6000 Mann zählende druſiſche Beſatzung ſoll ſtarken Wi⸗ derſtand geleiſtet Druſen beliefen ſich auf 1500 Mann wöbrend die franzöſiſchen Truppen. die 11 Bataillone umfaßten, 80 Tote und 270 Verwundete ge- habt hätten. Auf franzöſiſcher Seite ſeien die haben. Die Verluſte der wverſchiedenſten Waffengattungen vertreten gaeweſen, die von einem ſtarken Aufgebot von Fliegern unterſtützt worden ſeien. Die nur zwei Geſchütze entgegenzuſetzen vermocht. Im Wirrwarr der Großſtadt Von Dr. Karl Sonnenſchein. 1 Wir fuhren durch die Nebellichter in den. Bahnhof. Dieſer ganze erſte Tag war Wirr⸗ warr, Traum, Babylon! Alles erdrückend. Alles ins Ungeheure und Unbekannte und Ferne gehend! Alles Maſſe! Alles Tanz! Al⸗ les Sturm! Man braucht Jahre, ebe ſich dieſer faſzi⸗ nierende Wirrwarr, ehe ſich der Zauber und die Drohung und die Wucht und der Schrei und das Jauchzen und die Hypnoſe dieſes Koloſſes entwirrt. Ehe der Zugewanderte feſten Boden unter die Füße bekommt. Wer wandert nach Berlin? In Kreiſen, denen ich naheſtehe, betont man über Maß die dekaden⸗ ten, die leichtfertigen, die verbrecheriſchen Menſchen, die es nach Berlin zieht. Unter⸗ ſtreicht allzuſehr die Sehnſucht nach freier Haltung, nach unkontrollierbarem Leben, nach Rummelplatz, Kino, Theater, als großes Motiv der Zuwanderung. Natürlich iſt auch das ein Motiv. Aber nur eines neben andern. Ich verſtehe das harte Urteil gegen Berlin. Aber es ſollte nicht treffen, die dieſer Stadt ihr Antlitz zuwenden. Vielmehr das Gehäuſe ſelbſt. Die Struktur. Den Bau. Wie er ſeit fünf Jahren gewachſen iſt. Nicht eigentlich gewachſen. Wie es liniiert, gebaut, geduldet wurde. Den Wahnſinn der Rieſenſtadt, mit dieſen gehäuften Wohnungen. Vom Keller bis zum Quergebäude. Mit die⸗ ſſen gedrängten Türen an der Treppe. Mit dieſen Häuſerwüſten, aus denen der graue Morgen, das Proletariat über die Schienen der Straßenbahn, der Stadtbahn, ver Ho bahn, in die Fabriken, in die Büros, in die Ateliers ſpeit. Den inneren Defekt ſolcher Ge⸗ eee PCC meinſchaft von Menſchen. Die Struktur dieſer Stadt iſt Todſünde. Sind es ihre Meuſechen auch? Drei Kategorien von Menſchen wandern in die Stadt an der Spree. Erſtens die Tüch⸗ tigen, zweitens die Defekten, drittens die Armſeligen. Die Tüchtigen wandern nach Berlin und jeder, dem die Heimat zu enge wird, iſt ein Verräter. Ein Stadtfratz, der die Geſundheit des Landes mißachtet. Der ſeive Bodenſtäm⸗ migkeit überſieht. Der Schaum und Schein gegen Scholle tauſcht. Manchem fehlt im Dorf und in der Kleinſtadt der Aktionsradius. Er kann ſich nicht entfalten. Das Geſchäfr muß in eine Zentrale getragen werden. Von der aus man die Fäden ſinnen, ſpinnen kann. Das Kontor an einen Hafenplatz gerückt wer⸗ den. Vor dem die Schiffe ankern. Wirtſchaft⸗ liche Notwendigkeit treiben Zehntauſende von Menſchen in dieſe Stadt. Sie würden tauſend Gelegenheit verpaſſen, wollten ſie im Allgäu, im Ermland, im Oldenburgiſchen bleiben. Die Sehnſucht ihrer Berge, ihrer Heide, ihres einſeitig die Menſchen Waldes bleibt ihnen. Sie kommen nicht gern. Die Wirtſchaft zwingt ſie, zu wandern. Die Erwerbsmöglichkeit. Die Bildungsmöglichkeit. Junge Menſchen, die dieſer Bildung, dieſer Schulung, dieſer Betätigung bedürfen, wan⸗ dern nach Berlin. So ſtrömt zweifellos Elite von Tüchtigen hierher. Das gilt von den Uni⸗ verſitäten. Das gilt von der Induſtrie. Das gilt von den Aerzten. Das gilt von den Spe⸗ zialiſten aller Berufe. Das gilt von der Wiſ⸗ ſenſchaft, das gilt von der Börſe. Das gilt vom Handel. Gewiß bleiben große Konzerne, bleiben überragende Perſönlichkeiten, bleiben erſtklaſſige Einrichtungen auch ſonſt, draußen im Lande, an den Boden gebunden Aber von ihnen allen wandert zwangsläufig die erheb⸗ liche Zahl nach Berlin. Verlegt dorthin zum weniaſten die Filiale. Hält dort einen Vertre⸗ ſchon unbekannte Welt. ter. Wie die Staaten in der Hauptſtadt des Landes ihre Geſandtſchaften halten. Die Defekten wandern nach Berlin. Auch das iſt Naturgeſetz.. Draußen im Lande ſind die Dinge ſichtbar. Stehen unter Kontrolle, jede üble Neigung. Jedes beſtrafte Verbrechen. Jede böſe Tat. Solchen Menſchen wird, ſagt man, der„Boden zu heiß“. Sie fliehen die Heimat. Vielleicht mit dem ehrlichen Willen, rechtſchaffen zurückzukehren. Vielleicht in der Hoffnung, Mißachtung und Strafe zu ent⸗ gehen. Vielleicht mit dem Willen, in der Groß⸗ ſtadt der Leidenſchaft ungehemmt zu fröhnen. Diebe Großſtadt iſt anonym. Iſt unüberſicht⸗ lich. Iſt dunkel. Den Jugendlichen ſchirmt keine mütterliche Aufſicht. Den Verheirateten keine Kontrolle ſeines Partners. Den Schul⸗ digen keine Beengung der Nachbarſchaft. In dieſem Häuſermeer iſt ſchon die nächſte Stra⸗ ßenecke Entrinnen! Zwei Straßen weiter liegt Man kann jahrelang hier wohnen, ohne einer Stelle bekannt zu ſein. Die Seelſorge, die daheim Hausbeſuche machte und ſich uns die Einzelnen kümmern konnte, ſteht hier vor Rieſenaufgaben, die ſie noch nicht bewältigen kann. Die Einzelmen⸗ ſchen zerrinnen. Sind Schemen, die man nicht! faſſen kann. Die aufſteigen und im Nebel ver⸗ ſchwinden. Dem, der Dunkelheit ſucht, bietet dieſe Stadt die ganze Skala dieſer Dunkelheit. Tugend iſt nicht überall Leiſtung. It manch⸗ mal Zuſtand. Iſt oft Atmoſphäre. Verdankt oft ihren Halt der freundlichen Unterſtſetung Schlechte, zieht, das von den Bahnhöfen in die Stadt pilgert. ſteigt, iſt nicht nur geſchützt. Nicht nur vor An⸗ zeige und Entlarvung geſicherter, als daheim. Entzündet ſich auch ſtärker als ſonſt. Wie alles in dieſer Stadt konzentrierter iſt. alles das Zahlenmaß n Lande iſt die Schlechtigkei“ verſtreut. Iſoliert und in ihrer Iſolierung ſchwächer. ſchneller. Kann ſich nicht verbünden. Hier wird ſie zur Propaganda, ö Der Italiener nennt das ſehr gut mutuo ſoe⸗ corſo. quillt. Hier wächſt Gemeinſchaft des Laſters ſchneller. Weil die Vielen hier zuſammenſtrö⸗ men, die die gleichen defekten Neigungen, den gleichen wächſt rieſengroß, durchleuchtete Stadt, Verbrechens, des Sterbens der Strafe. 5 viel Menſchen enden in Moabit u. in Plöt⸗ zenſee. gute Menſchen geblieben wären! i dige Jugend verfault. verkommt, vertiert hier Die daheim geblüht hätte. N das durch die dieſer Stadt das aus der Untergrundbahn auf⸗ Weil für wächſt. Draußen im Vergilbt zum Syndikat, zur Preſſe. Eine Hilfe, die aus der Gemeinſchaft abwegigen Willen aufweiſen. Sie über die grelle, reklame⸗ die dunkle Tragik des Wie anſtändige, Wieviel le⸗ Die daheim brauchbare. 1640 Die Armſeligen wandern nach Berlin. Dieſe Stadt ſieht wie ein letztes, fernes Leuch⸗ ten über mühſeligem, ächzendem, verhungern⸗ dem Land. Jeden Tag ſchreiben uns in das Büro Menſchen von draußen. Abgebaute. Exi⸗ ſtenzloſe. Jahre Stellung geſucht. Nirgendwo auch nur, Verwaiſte. Sie haben anderthalb, der Umwelt. Dieſe Umwelt ſchwindet für den das kleine Plätzchen. Handel, Induſtrie, Bank, Zugewanderten. Wie ſelten, daß Landsleute alles tot. Nachhilfeunterricht nicht zu finden.) ſich in dieſer Stadt treffen. zungefähr. Ganz ſelten! Leute des gleichen Dorſes woh nen oft Jahrzehnte in Berlin, ohne von eite ander zu wiſſen. So iſt die bedrohliche Mö⸗ lichkeit, erkannt zu werden, bei ihnen ein kl i⸗ nes gemindert. K. 585 Faſt zu nichts herabgeſunken. 1. 1 0 e, i Aber das, wiß war die Mreſſe! Der Ortspfarrer bat bier Von ungefähr Hieſe Menſchen würden alles übernehmen. de Bürotätigkeit, * Handar von Arbeitsloſen. os!“ Berlin aber ſteht im Rufe una öglichkeiten. Gewiß war das früher ſo! Ge⸗ die franzöſiſchen Truppen, mitgeteilt. Die Kämpfe ſollen ſehr ſchwerer Druſen hätten dem neben Maſchinengewehren f nach immer ſchon i ſollen nicht an die Spree kommen. Gewiß er⸗ zählt es heute jeder, der von dort zurückkommt, die Arbeitsloſigkeit iſt genau fo ſtark wie da⸗ Zeitungen erſchreckliche Ii ſpielen. Bis zum he Fälle, ren. Autos waſchen. Fremde führe Mongenabgabe vorbehalten! icht an Wiederverkäufzr! von uns Sensations Preisen zum Verkauf Nur einige Beispiele: Aus den Beständen eines bringen wir Waren, neben vielen unserer Artikel zu Betrachten Sie unsere Schaufenster! 5 Randal 95 unhküg dule Mart gekauffen hiesigen Engroshauses V. Nur einige Beispiele: Hemdenflanelle kariert, gute Qua- lität, schöne frische Muster Metet Pf. Cöper-Flanelle extra schwere Ware, 75/80 em breit, Meter Pf. Schlosserflanelle Cöperware, blau, mit weiß. Streifen, 75/80 em bteit 72 5 Metet Pf. Wein Remdentuch ſeinſädige Qualität, ca, 80 em breit, Meter Pl. 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Im Ho⸗ tel Dienſtmädchen, oder im Bürger 8 58 tionsmädchen werden. gerhaus Sta⸗ Das müßte doch mit dem Teufel zugehen, müßte man in Berlin nicht irgend etwas erreichen. Du verſuchſt ver⸗ geblich, es ihnen auszureden. Im übri 5 Im übrigen iſt nichts mehr zu verlieren. Daheim untergehen der in Berlin unterge a; 0 ein Stück in die W gehen Dann lieber noch elt und i Tragik erledigen! nd in der Ferne die Als dabeim. wo ihn jeder kennt. So pil— zern die Armſeligen, die Garzerſchöpften. pie in allen Größen 1 Paar 45 eicht un⸗ rlottenburg efren-Lapalrtend mit 2 Kragen schöne mod Streifen 3755 Welsse 0 7 dener ten mit 2 Kragen Menen- Oefen prima Flanell J. 95 M. mit Piqué-Einsatz 520. Sport-Nerviteur in schönen Streifen sortiert 0. Sport- Hagen weiss und bunt- gestteilt zum Aussuchen 20. luler-därte hell und dunkel- jarbig Stück 33 Pf. —— Kinder- Taschentücher buntfarbig St. 9 Pf. Damen- Taachenfüctel weiss mit bunter Kante B. Herren- Täbcientücter bunte sortiert „B. Herren-Netziucken Größe 4 mit schönen Streifen- jede weitere Größe e 1 65 10 Pig. mehr Pf. Stück 0 Werhungerten in die Mark. Ich ſehe ſie. die lange geſpenſtige Karawane über den Hori— zont ſteigen. Wegweiſer Berlin! Via Magde— burg. Via Oeynhauſen. Via Frankfurt⸗Oder. Via Hof. Via Nauen. Aus allen Richtungen 1 1 der Wind roſe. Ueber dieſer Rieſenſtadt ſehe neren Gefängnis⸗ ich eine blaue, ſchwache Flamme. Ein letztes, verurteilt. Mehrere flackerndes Licht. Mit krallen Händen greifen Der ſie nach dem Licht. Letzter Hafen! Letzte Hoff— nung. Wo vier Millionen Menſchen, ſagen ſie, leben, Gott weiß wie leben, aber leben, lebe auch ich noch In ihnen wird die letzte Kraft lebendig. Und der letzte Schrei quillt über die bleichen Lippen. nate Gefängnis, einem weiteren und wurden Ee Mannheim, 27. Aprit. lichen Vereinigung haben Stadtrat Gobelins, tatſächlich beabſichtigt, entgegen dem Willen dieſelben, da ihr Wert den Vermiſchtes. Das Urteil im kleinen Spritprozeß. Berlin, 28. April. In dem kleinen Sprit— brozeß vor dem Schöffengericht wurden ganz ungewöhnlich hohe Strafen verhängt. Der Hauptangeklagte, Kaufmann Kaeding, erhielt eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 1 Mo— nat und eine Geldſtrafe von 224000 Mk. Sein Soziaus, der Kaufmann Weber, wurde zu 5 Jahren Gefängnis und ebenfalls 240 000 Mark verurteilt. Gegen den Zollſekretär Becker verhängte das Gericht 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus und 20000 Mark Geldſtrafe, im Nichtbeitreibungsfalle ein weiteres Jahr Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. Der Zoll⸗ aſſiſtent Manthey. dem mildernde Umſtünde Gewinn bei der ungeheuren meldet aus Leningrad: hält. ſaſl iſt eingetreten, und ſede Mailand, 28. April. Der„Corriere della Sera“ Major Vallini, der mit techniſchem Perſonal der römiſchen Luftſchiffwerft in der Kings Bay eingetroffen iſt, beſtötigte dem Oberſten Nobile, daß der Hangar fertiageſtellt ſei und die Benzin- und Waſſerſtoff-Verſorgung Ende der Woche auf Spitzbergen bereit ſein werk In der Luftſchiffhalle an Gatſchina iſt alles für den Aufſtiea gerüſtet, der für Freitag nach— mittag geplant iſt, wenn die gute Witterung an— Auf Spitzbergen hat das Wetter plötzlich ßumgeſchlagen. Starker Nordweſtwind mit Schnee— Arbeit folge der ſcharſen Kälte eingeſtellt werden. lerren-Einsgutzhemden Rerren-Trihotoberhemd. Damen-Ichlupftrasen Rips- u. Zelir-Einsätzen mit 2 Ktregen Stück 395 in allen Größen zugebinigt wurden, wurde zu 1 Jahr 6 Mo⸗— ſowie 140000 Mark ſtrafe verurteilt, im Nichtbeitreibungsfalle zu Jahr Gefängnis. dene der übrigen Angeklagten werden zu klei— hohen Geld⸗ Verſchie— mer ſach Die deutſchnationale Rathausfraktion und die Fraktion der Wirtſchaft⸗ an den gende Anfrage gerichtet: Wir fragen an, ob der 18 die erworbenen unfälle hervorgerufen, der Mehrzahl der Bevölkerung in dem Bürgerausſchußſaal auf— zuhängen oder ob er nicht vielmehr beabſichtigt, gezahlten Betrag üherſteigen ſoll, zu verkauſen und den erzielten Not rung dem Fürſorgeamt zuzuführen. Amundſens Polfeng Stadtrat fol— der Bevölke- übe Stück 69.1 8 9 geweſen iſt, Geldſtrafen Veſichti freigeſpyochen. eit um die Mannheimer Gobelins. den rinella fünf Barken. troffen. Dumen-Schlupfnosen Kunstseide alle Größen u. viele 1 Fa ben 99 Stack A klrieaswirren die 5 Oeſſentlichkeit ſieben Jahre wurde ſie am Mittwoch 1 vor einem kleinen verſtändigen wieder er Beſuchern des ſſnet und Domes mieder offen Der Sturm auf den Meeren. Rom, 27. April. rhaupt nicht ausfahren. Der Genua unterwegs war, iſt geſtrandet. ſatzn Bar holt liche mußte in— Paris, 27. ing wurde ke geſunken. gerettet. werden. April. n Mittelmeer unter. Kölner Domſchatzkam⸗ verſchloſſen durch eine Kreiſe von Kunſt⸗ ſteht Der an der Weſtküſke It liens tobende Sturm hat eine Anzahl Schiffs- So gingen in Torre del Grecco vier Barken mit Waren unter, bei Ma⸗ Der Poſtdampfer aus Pa⸗ lermo iſt mit mehrſtündiger Verſpätung einge Der Poſtdampfer nach Palermo konnte 1900 Tonnen⸗ Dampfer„Giolio Perice“, der von Neapel nach In der Adria iſt eine Zwanzig Schifſerſegler, die auf hoher See waren, mußten von Dampfern einge— a Der italieniſche Dampfer -Atlantero“ mit neun Mann Beſatzung wird ver⸗ mißt, und zwei Schifferbarken gingen im weſt· a — ä— —