ger (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) NI N 0 0 viernheimer Anzei Sernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt Erſcheinttäglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mark frel ins Anzelgenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag nen zd Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen. 4 Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim ernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäſtsſtelle: Rathausſte. 86 ise gs 11 Uhr erſchiedene nden ver⸗ 1 Lampert⸗ ufmerkſam, hren noch Gemeinde heim. fen: AU 222228 222222 2 8 FEE reis, den mpfohlen. Ure. zreislagen ppen ng 2 5 5 len 15 2. 2 gen 5 E Th 2 7. „ elon 54 9 15 ien 2 e 125 3 ade ter 1.20 ter 1.30 9 W 5 müſe⸗ 4 0 Pfg. 1 n lg. 5 3 ne Rinde N genkäſe 5 fd. 15 3 g butter „Reſi nd 40.3 nd 40 3 ich aße 10. trage. N N 4 125 Dienstag, den 1. Juni 1926 43. Jahrgang Drohende Regierungskriſe in Frankreich. Keine neuen Steuererhöhungen.— Vor der innerpolitiſchen Schlacht. Paris, 29. Mai. Der Kabinettsrat hat in einer Erklärung das Verſprechen abgegeben, von weiteren Steuerhöhungen ab⸗ zuſehen, ſolange das Stabiliſierungswerk noch nicht vollendet iſt. Die Regierung kündigt eine Politik der Erſparniſſe auf dem Gebiete der Militär- und Zivilverwaltung an. Als ihre Hauptaufgabe bezeichnet ſie das Vertrauen, das Sparkapital wieder zu erwecken, und auf dieſe Weiſe den Staatskredit wieder herzuſtel— len. Sie beharre in ihrer Auffaſſung, daß eine Diskuſſion über die Steuer- und Finanz— probleme im gegenwärtigen Augenblick unan— gebracht ſei und nur der von der Regierung angeſtrebten Herſtellung des Staatskredits ſchaden könne. Die Rechtsorientierung des Kabinetts Briand machte alſo weitere Fortſchritte. Man ſpricht bereits in parlamentariſchen Kreiſen vom Rücktritt der radikal⸗ſozialen Mitglieder des Kabinetts. In den Wandelgängen der Kammer herrſcht große Erregung, und man will wiſſen, daß einige Kartellminiſter die Nachmittagsſitzung des Kabinettsrats unter Proteſt verlaſſen hätten. Der radikale Abg. Margaine teilt un⸗ ſerer Pariſer Vertretung mit, die Re⸗ gierung könne eine Finanzdebatte in der Kammer überhaupt nicht verhindern, denn ſelbſt wenn ſie in der nächſten Woche die Ver— ſie die Debatte tagung wiederum durchſetze, ö am 18. Juni bei der Behandlung der Inter- pellation Duboin über die Anwendung des Dawes-Planes nicht umgehen könne. Beide Abgeordnete gaben der Ueberzeugung Aus— druck, daß die Regierung dann eine Nie der— lage erleide. Dalbiez fügte hinzu, er per ſönlich werde gegen die Regierung ſtimmen. Auch der ſozialiſtiſche Abg. ſtellt den Sizaire, Sturz der Regierung a für die allernächſte Zeit in Ausſicht und be⸗ zeichnete das Komunique als eine Herausfor derung und Beleidigung des Parlaments. Die Regierung gebe ſich vollſtändig in die Hände der Finanzleute. Die Sozialiſten wür-! den in Zukunft mehr denn je gegen die Re— gierung ſtimmen. Ganz anders iſt naturgemäß die Beurtei lung dieſer Schwenkung Brlands bei der Rechten. Meunier von der radikalen Linken und Miſſoffe von der republikaniſch-demokra— tiſchen Union erklärten, es handele ſich um eine Operation großen Stils zur Gewinnung einer neuen Mehrheit und gaben der Anſicht Ausdruck, daß Briand bei einlgem Takt dieſe auch finden werde. * Gegen den Angriff der Goldreſerven. Paris, 29. Mai. Die Handelskammer von — Bordeaux wendet ſich in einer Entſchließung ſehr energiſch gegen jede Anwendung des Goldſtandards der Bank von Frankreich für die Frankenftützungsaktion, da ein ſolches Vorgehen größte Gefahren in ſich berge, wie z. B. Deutſchland zeige. Nee Polen vor ſeiner Schickſalsſtunde. Heute Montag tritt in Warſchau die Na— tionalverſammlung zuſammen, um die Wahl des Staatspräſidenten vorzunehmen. Es ſind umfangreiche Sicherheits maßnahmen getrof— fen, um einen ungeſtörten Verkauf der Wahl— handlung zu ermöglichen. Das Sejmgebäude ſteht unter ſtrengſter Bewachung. Eintritt ha— ben nur das diplomatiſche Korps und die Preſſe. Ein ſtarker Polizeikordon wird das Gebäude von der Außenwelt abſchließen.. Selbſt die Zugangsſtraßen ſind aufs ſtrengſte überwacht. Dieſe beſonderen Maßnahmen er⸗ klären ſich auch daraus, daß Pilſudski offen⸗ bar mit der Möglichkeit von Gewalt⸗ maßnahmen ſeiner politiſchen Gegner rechnet. Ein dem Marſchall naheſtehendes Blatt hat ſogar die aufſehenerregende Nach— richt gebracht, daß ein Attentatsplan gegen Pilſudski in letzter Stunde aufgedeckt worden ſei. Auch dieſem Grunde wird auch das Ge— neralſtabsgebäude, in dem Pilſudski jetzt wohnt, von ſtarken Militärvoſten bewacht. Sogar ein Alkoholverbot iſt für die Zeit nach 3 Uhr erlaſſen worden. Es wird damit gerechnet, daß keine der politiſchen Parteien der Wahl fernbleibt und daß die 555 Mitglieder der Nationalverſamm⸗ lung(444 Abgeordnete des Sejm und 111 Se⸗ natoren) ziemlich vollzählig erſcheinen wer⸗ den. Zur Beſchlußfähigkeit genügt die An⸗ weſenheit der Hälfte. Am Samstag hatte Miniſterpräſident Bartel die Vertreter aller Parteien zu ſich ge⸗ laden, um die Präſidentenwahl zu beſprechen. An dieſer Beſprechung, an der die National- demokraten nicht teilnahmen, hielt Pilſudski eine Rede, in der er ſeine Anſichten über die Stellung und Aufgaben eines Staatspräſiden⸗ ten entwickelte. Er ſprach ſich dafür aus, daß ſowohl die Rechte wie die Verantwortung des Präſidenten erweitert werden ſollen. Die Rechtsparteien hatten ſich außerdem zu einer beſonderen Beſprechung verſammelt. Sie wol⸗ len ihre Beſchlüſſe hinſichtlich der Präſiden⸗ tenwahl aber erſt am Montag veröffentlichen. Von den Kandidaturen gilt zweiſel⸗ los diejenige Pilſudskis als die aus⸗ ſichtsreichſte. Die Linksparteien haben die für jede Kandidatur erforverlichen Unterſchriften aufgebracht. Die Wablausſichten WVilſudskis werden beſonders deshalb günſtig beurteilt, weil ſogar die Witos-Partei ihren Anhängern die Stimmabgabe freigegeben hat. Wenn von den mehr als 70 Stimmen der Witos⸗Partei eine größere Anzahl für Pilſudski votiert, wird er ſich behaupten, auch wenn die Natio— naldemokraten, die chriſtlichen Demokraten u. die Chriſtlich-NRationalen gegen ihn ſtimmen ſollten. Es wird Pilſudski ferner zuſtatten kommen, daß die Rechtsparteien nicht einig ſind. In den Beratungen der Rechtsparteien am letzten Samstag ſtanden drei Namen im Vordergrund. Die Rechtsparteien wollen zur Genugtuung für den durch Pilſudski ge— ſtürzten früheren Präſidenten Woiciechowski dieſen im erſten Wahlgang wieder auffſelſen, wobei ſeine Nominierung nur formelle Be— deutung hat. An zweiter Stelle wird Graf Zomoyski genannt. an dritter Stelle General Sosnosky. Jeder dieſer Kandidaten hat nach der Auffaſſung maßgebender Warſchauer Kreiſe nur eine ſehr beſcheidene Anzahl von Anhängern und dürfte, wenn nicht beſondere Ueberraſchungen eintreten, nur Zählkandidat bleiben.Die Linke und das Zentrum wollen weiterhin unvermindert au der Kandidatur Pilſudski feſthalten. Pilſudski hat ſchon einmal unmittelbar nach dem Kriege an der Spitze des volniſchen Staates geſtanden und zwar bis Ende des Jahres 1922. Forderung der Autonomie für die polniſchen Weſtgebiete. Danzig, 29. Mai. Zu den Autonomie⸗ beſtrebungen in den ehemals preußiſchen Lan⸗ desteilen Polens veröffentlicht Rechtsanwalt Dr. Oſo wſki in Thorn einen Artikel in dem „Slowo Pomarskie“, in dem er die Forde⸗ rung nach Selbſtverwaltung für die Weſt⸗ gebiete aufſtellet und des Näheren umgrenzt. Die Selbftverwaltung ſoll nicht umfaſſen auswärtige Angelegenheiten, das Heer, Ver⸗ kehr, Zölle und Monopole, Handel, Induſtrie und die Valuta. Sie ſoll beſtehen in der Ver⸗ waltung, Steuer, Landwirtſchaft und Agrar⸗ reform. Die Weſtgebiete ſollen einen beſonde⸗ ten Sejm und ein eigenes Miniſterium erhal⸗ e Marokko gemacht. ten, das ver Staatspräſident im Einverſtänd⸗ nis mit dem Seim ernennt und das nur dem Sejm mit dem Sitz in Voſen verantwortlich 10 — Beſonders lebhaft wird der Autonomie— gedanke in Bromberg vertreten. So bringt unter der Ueberſchrift„Die Loſung von heute“ der Dziennik Bydgoſki“ mit auffäl— ligem Druck einen Aufruf, in dem es heißt: „Die Autonomie für das ehemals preußiſche Teilgebiet Polen das iſt die Forderung, die ſich heute aus dem allgemeinen Chaos herausſchält. Dieſe Forderung wird ſogar von denen unterſtützt, die daran geholfen haben, daß die adminiſtrative Selbſtändigkeit des ehemals vreußiſchen Teilgebietes in den Ab grund gegangen iſt. Abd el Krim zu ſeiner Niederlage. Was geſchieht mit Abd el Krim? Die franzöſ. Verluſte. Paris, 31. Mai. Nach Meldungen aus Marokko iſt Abd el Krim geſtern in Taza eingetroffen, wo er zunächſt bleiben wird. In Taza hat ohne beſondere Zermonien die öffentliche Unterwerfung vor dem General Boichut ſtattgefunden. In Bealeitung Abd el Kriems befindet ſich ſeine ganze Familie.— Die militäriſchen Operationen ſcreiten fort. Höchſt bedeutungsvoll iſt die Entſendung des Generals Simon nach Ma— rokko, der die Aufgabe hat, mit den ſpaniſchen Behörden im Namen der franzöſiſchen Regie— rung über die zukünftige Geſtaltung des Re— gimes im Rifgebiet, ſowie über die aus der Unterwerfung Abd el Krims ſich ergebenden militäriſchen und wirtſchaftlichen Fragen zu verhandeln. Die Betrauung Simons bedeutet eine Desavouierung des Generalreſidenten Steeg und eine gewiſſe Konzeſſion an die franzöſiſchn Rechtsvarteien, die Steeg in hef tiger Weiſe angegriffen und ihn wegen ſeiner Friedensvolitik bei Briand in Mißkredit bringen ſuchten. Die Frage einer franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenzregelung ſoll nicht zur Sprache kommen, ſondern den direkten Unterhandlungen zwiſchen den Mäch— ten vorbehalten bleiben. Während auf franzö— ſiſcher Seite die Neigung beſtehen ſoll, dem geſchlagenen Führer der Rifkabylen eine Aſyl zu gewähren— man ſpricht davon, ihn auf der Inſel Konſika zu internieren— fordern verſchiedene ſpaniſche Zeitungen, daß Abd el Krim nicht als Kriegsgegner, ſondern als aufrichtiger Bandenführer behandelt und vor ein ſpaniſches Kriegsgericht geſtellt werden ſoll. Auch verſchiedene'ranzöſiſche Blätter ſtellen dieſe Forderung auf. Sebr zweifelhaft iſt bisher auch das Schickſal der reſtlichen ſpaniſchen Gefangenen: unter den übergebe— nen Gefangenen fehlen ſämtliche Offiziere. Das franzöſiſche Kriegsminiſterium nähere Angaben über die Geſumtverluſte der franzöſiſchen Truppen Die Geſamtzahl der Frombenlegion wird auf 1306 und die Zahl der Vermißten mit 294 angegeben. Mit Ein— ſchluß der infolge von Erkrankungen geſtor— benen 562 Mann betrage die Geſamtziffer an Toten 2162. Da nun viele Angehörige der Fremdenlegion Ausländer ſind, glaubt, daß etwas weniger als Mann ſeit April 1925 in Marokko gefallen find. hat N 39 1900 Ein Interview mit Abd el Krim. Paris, 29. Mai. Abd el Krim erklärte dem Sonderberichterſtatter des„Matin“ er habe die in Üdſchada geſtellten Friedensbedingun— gen nicht annehmen können, weil er ſich nicht hätte kampflos ergeben dürfen. Er hoffe auf die Großmut Frankreichs und habe ſich be⸗ dingungslos dem Generalreſidenten geſtellt. Abd el Krim bezeichnete Frankreich als den Urheber des Krieges. Den Krieg habe er mit 2 Millionen Peſeten geführt, die er nach der ſpaniſchen Niederlage erhalten hätte. Die in ſeiner Umgebung ſich aufgehaltenen Fremden ſeien nach Tanger geflohen. Eine Fraged se Berichterſtatters nach Deutſchen beantwortete Abd el Krim dahin, daß der Deutſche namens Klempe ſich beim Hantieren mit einer Granate verletzt habe. Die Helfer Abd el Krims. Paris, 29. Mai. Die franzöſiſchen Behör⸗ den hatten bei den Kapitulationsverhandlun⸗ gen mit Abd el Krim die Uebergabe der ge⸗ ſamten Korreſpondenz gefordert. Abd el Krim hat zahlreiche Papiere ausgeliefert, die Prü⸗ fung iſt aber noch nicht beendet. Der„Quo⸗ zu 1 lebhaft zum Widerſtand ermutigt worden ſei daß: man außerdem in der Korreſpondenz ne⸗ ben zahlreichen deutſchen amerikaniſche, eng ⸗ liſche und nicht wenig franzöſiſche Unterſchrif⸗ ten finde. Das Blatt meint, daß die Korre⸗ ſpondenz niemals veröffentlicht würde, weil die Veröffentlichung einen großen Skandal hervorzurufen geeignet ſei. Der Mjlitäraufſtand in Portugal. Liſſabon. 29. Mai. In einer von der Regie⸗ zung herausgegebenen Veröffentlichung wird mit⸗ geteilt, daß überall Ruhe herrſche. Der Aufrhur ſtünde unter dem General Coſta. In Porto ſeien bereits Verbände aufgeſtellt, um die Bewe— gung zu unterdrücken. Eine andere Meldung aus Liſſabon dagegen berichtet, dan die Verbindungen zwiſchen Liſſabon und dem Inaern des Landes unterbrochen ſeien. Die Aufſtändiſchen haben den Präſidenten der Republik aufgefordert, aus Nichtparlamentariern eine republikaniſche Negie⸗ rung zu bilden. Die Lage in Portugal. Liſſabon, 31. Mai. Die portugieſiſche Haupt- ſtadt iſt für den Fall einer Belagerung in den Verteidigungszuſtand geſetzt worden. Aufſtändi⸗ ſche Regimenter befinden ſich im Anmarſch auf Liſſabon. Das Kabinett hat demiſſioniert. Der Präſident iſt bemüht, Schritte zur Bildung eines nationalen Miniſteriums zu unternehmen. Die Aufſtändiſchen haben die ganze Eiſenbahnlinie nördlich der Hauptſtadt und damit alle Verbin— dungen mit Oporto abgeſchnitten. Vier Diviſto⸗ nen in Opporto haben ſich den Aufſtändiſchen an⸗ geſchloſſen. Die achte Diviſion, die als erſte meu— terte, wird von dem General Gomez de Coſta befehligt, der im Weltkrieg an der Spitze der vor⸗ tugieſiſchen Truppen ſtand. General Carmone hat ſich ebenfalls den Meuterern angeſchloſſen, die er unterwerfen ſollte, und befindet im Marſche auf die Hauptſtadt.— Das Komitee beabſichtiat, eine Regierung auf der Grundlage demokratiſcher Prinzipien zu bilden. Eine Denkſchrift zur Veſatzungs⸗ frage. Berlin, 30. Mai. Wie der Demokratiſche Zei⸗ tungsdienſt mitteilt, hat das Reichsminiſterium für die beſetzten Gebiete dem 16. Ausſchuß des Reichstags, der die Beſatzungsfragen behandekt eine Denkſchrift zugehen laſſen, in der zum erſten Male amtliche Zahlen über die gegenwärtige Be⸗ ſatzungsſtärke in der zweiten und dritten Rhein⸗ landzone gegeben werden. Nach dieſer Denkſchrift befanden ſich am 15. September 1925 in der zwei⸗ ten und dritten Zone rund 86250 fremde Trup⸗ pen während ſich jetzt in den beiden Zonen rund 88 000 Mann befinden. Von franzöſiſchen Truppen befanden ſich in der zweiten und dritten Zone am 15. September 1925 74900, während ſich nach den deutſchen Schätzungen jetzt noch rund 72300 Franzoſen in den beſetzten Gebiet befinden. Die Zahl des Belgien betrug am 15. September 5345 Mann, etzt iſt die Zahl von 2599 geſteigert und beträgt 7944. Engliſche Truppen beſanden ſich am 15. September nur 47 Mann in der zweiten und dritten Zone, ein kleines Detachement, das bei ir Interalliierten Rheinlandkommiſſion in Nob⸗ lenz ſtationiert war. Nach den deutſchen Schätz⸗ ungen befinden ſich jetzt 8155 Engländer in der zweiten und dritetn Zone. Von amtlicher eng⸗ liſcher Seite iſt die Truppenſtärke ſogar auf rund 9000 Mann angegeben worden. Nach den deut⸗ ſchen Feſtſtellungen ſind im gleichen Gebiet 380 Wohnungen mehr beſchlaanahmt worden, die Be⸗ legung in Hotels uſw. iſt viel ſtärker geworden, doch laſſen ſich hier genaue Angaben ſehr ſchwer machen. Die jetzt bekanntgewordenen Ziffern be⸗ ruhen auf Schätzungen, die aber ſehr ſorgfältig vorgenommen wurden. Deutſches Reich. Ludendorff lehnt die Zeugenſchaft ab. Am 4. Juni ſollte General Ludendorff in der Berufungsverhandlung des Kardinals und Erzbiſchoßs von München, Dr. Faulhaber, gegen den völkiſchen Redakteur Huppertz als Zeuge vernommen werden. Huppertz hatte be— kanntlich den Münchener Kardinal in unerhörter Weiſe beleidigt und über ihn beſtimmte Behaup⸗ tungen bezüglich ſeinet Rolle beim Hitler⸗ Ludendorff⸗Putſch erhoben. Zum Be⸗ weiſe dieſer Behauptungen hat der Angeklagte den General Ludendorff genannt. Luden⸗ dorff hat nun dem Gericht gegenüber erklärt, daß er nicht in der Lage ſei, zu dieſen A'n gaben des Beklagten ſich zu äu⸗ ßer n. ö Selbſtbingraphie des ehemaligen Kaiſers. Borlin, 30. Mai. Wie der Verlag Köhler mit⸗ teilt, hat der ehemalige Kaiſer ſoeben die Hand⸗ ſchrift eines neuen Werkes beendet. Der Kaiſer ſchildert darin ſeine Jugend, ſeine Differenzen tidien“ erklärt, daß Abd el Krim namentlich im Elternſaue ung die xolitiſchen Vorgänge bis von italieniſchen Perſönlichkeiten ſehr zu ſeiner Thronbeſteigung. Aus Heſſen. Einberufung des Landtags. Der Heſſiſche Landtag iſt auf Dienstag, en 8. Juni, vormittags 10 Uhr, eingeladen. die Tagesordnung umfaßt insgeſamt 30 Bera⸗ ungsgegenſtände. Von Bedeutung iſt die Bera⸗ ung zweier Geſetzentwürfe, die die heſſiſchen lusführungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchen— eſetz und zur Reichsverordnung über die Für— orgepflicht zum Gegenſtand haben; ein driter Ge⸗ etzentwurf betrifft die Ausfallgarantie des Lan⸗ es Heſſen für Lieferungsgeſchäfte nach Rußland. Vermiſchtes. Ein verheerender Zyklon. 1200 Tote. London, 30. Mai. Wie der„Exchange Tele— jraph“ Rangovn meldet hat geſtern ein Zyklon in der Küſte von Arakan nordweſtlich der Stadt bedeutende Sachſchüäden angerichtet Eine Sturmflut ſei ſtellenweiſe bis 50 Meilen ief in das Land eingedrungen und mbe niele Dörfer fortgeſchwemmt. rin offizieller Bericht gebe die Zahl der doten mit 1200 an. Alle Verbindungen wiſchen Burma und Indien ſeien unterbrochen. heiratete Taglöhner Valentin Metz aus Pfed Kirchliches. Goldene und ſilberne Prieſter-Jubiläen. Speyer, 28. Mai. Am 13. Auguſt ſeiern das zoldene Prieſterjubiläum Prälat und General— zikar Joſef Schwind in Speyer und der pfäl- 16 0 Literat und Nichter Wilhelm Nikolaus Re— „elderger in Niederſchlettenbach. Sechs Prie⸗ ler ſeiern aut 11. Auguſt den ſilbernen Tag ihrer Weihe: G olſong in Lingenſeld, Ranker in Weidenthal, Weis, Studienprofeſſor in Zwei⸗ brücken, Sebaſtian, Kloſtergeiſtlicher in Non— nenwerth. Wagner in Fiſchbach und Wild⸗ anger in Kindsbach. 1 Aus Nah und Fern. Mainz, 28. Mai.(Der Liederkranz Milwautee in Mainz und Kreuznach.) Der hier eingetroffene Liederkranz Milwaukee veranſtaltete zuſammen nüt dem Mainzer Liederkranz im großen Saale der Stadthalle ein Wohltätigkeitskonzert. Nach einem Prolog begrüßte der Vorſitzende des Main⸗ zer Liederkranzes, Dr. Reen, im Namen des Heſ— ſiſchen Sängerbundes und Bürgermeiſter Ade—⸗ lung⸗Maind namens der Stadt Mainz die ame— rikaniſchen Gäfte. Das Programm brachte die Wiedergabe einer Reihe von Volksliedern, die abwechſelnd von den deutſchen und den amerika— niſchen Sängern zum Vortrag gebracht wurden. Geſtern waren die Sänger Gäſte der Stadt Kreuznach, wo ſie von dem ihnen befreundeten Kreuznacher Liederkanz begrüßt und durch die Stadt geleitet wurden. Hier ſchloß ſich an den Empfang ein gemütliches Beiſammenſein bis zu dem um 8 Uhr beginnenden Konzert im Kurgar⸗ ten. Ludwigshafen, 29. Mai.(Mißglückter Schwindel.) In der Bahnſtation Meckenheim Pfalz) verſuchte in der Nacht von Pfingſt⸗ montag auf Dienstag ein gutgekleideter Mann, der ſich als Kaſſenprüfungsbeamter der Reichsbahndirektion vorſtellte, eine Kaſſen⸗ xeviſion vorzunehmen, offenbar in der Abſicht, eine Kaſſenberaubung auszuführen. Nachdem der Fremde die von ihm geforderte Legiti⸗ mation nicht vorzeigen konnte, entfernte er ſich mit dem Bemerken, am nächſten Tage wäecder zukommen. Die Polizei iſt verſtändiat. FCC ͤVbbCCCCGCGCGGGTCGTbTGGTbTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTCTbTCTCTCTbT(TCTTTTTTTbT Tann von Schölleubach. Ein Börſen⸗Roman von Barr⸗Runkel. „Ja, in drei Teufels Namen, meshalb ſpielen Sie dann Seeräuber? Haben Sie Ihr Vermögen auf die Weiſe erworben?“ „Ach, wo denn! Mein Vermögen iſt mehr oder weniger ehrlich von meinen Vorfahren erworben worden; aber ich glaube, wenn es ſich bei ihnen um Raub handelte, ſo war es eher Straßenraub. Ihre Mußezeit füllten ſie damit aus, ſich Land anzueignen, das ihnen nicht gehörte; und da im Lauf der Zeit Fabrik- ſtädte auf ihren Beſitzungen entſtanden, ent⸗ deckt wurden, und was weiß ich alles, ſo ging es meiner Familie im alltzemeinen beſſer, als ſie verdiente, und ſo ſehen Sie mich, den Vertreter der Familie, im zwanzigſten Jahr hundert als 587 angeſehenen Träger eines n Namens!“ er warum in aller Welt miſchen Sie ſich denn in dieſe afrikaniſche Angelegenheit?“ i„Weil ich von jeher dafür war, daß ein Mann ſich ſeiner eigenen Angelegenheiten an⸗ nimmt. Dies Schiff, deſſen Führung Sie in ſo anerkennens werter Weiſe übernommen haben, gehört mir! Ich kaufte es wenige Tage nach⸗ dem Sie von Hamburg abgefahren. Hier iſt der Kaufkontrakt, und hier iſt der Brief, den ich vorhin erwähnte! Er iſt an Sie und teilt Ihnen mit, daß ich der neue Eigentümer bin und künftig Ihr Gehalt zu zahlen habe. Die Firma hofft, ebenſo wie ich, daß Sie ſich von fetzt an meinen Anordnungen fügen werden! Der Kapitän las die Schriftſtücke langſam und genau durch. „Die Unterſchrift der Reederei iſt echt; ich kenne ſie zu gut, als daß ich mich täuſchen Könnte. Aber was wird nun mit der Ladung? Wollen Sie in Liſſavon löſchen?? „Nein, ich habe die Abſicht, ſie nach Swinemünde zu bringen!“ 0 Aa. aber—— wenn das Schiff auch Die Mine ſtreitig machen wollten. Mannheim, 29. Mal.(Was nicht alles ge kan wird, um zu Geld zu kommen.) Der ver dersheim, hier wohnhaft, der bereits dre ſtinder beſitzt, meldete auf dem Standesamt ein Kind männlichen Geſchlechtes zur Gebur an, ohne daß überhaupt eine Geburt erfolgt war, nur um die Wochenhilfe im Betrage von 17 Mark zu erhalten. Der Schriftſachverſtän⸗ ige, Polizeirat Ründinger, ſtellte ſeſt, Haß beide Unterſchriften auf der Geburts⸗ lirkunde, die auf dem Standesamt abgegeben (vurde, von dem Angeklagten ſelbſt herrühren, was dieſer leugnete. Das Gericht verurteilte ihn zu einem Jahr Gefängnis. 5 Laibach, 29. Mai.(Grauſiger Selbſtmord.) Der Aufſeher im Walde von Opeina fand vol etlichen Tagen die verkohlten Leichen zweien junger Leute. Ein 32jähriger Ehemann hatte ſich in die Schweſter ſeiner Gattin verliebt, die ihn ſo zu feſſeln verſtand, daß er ihr wil. lenloſes Werkzeug wurde. Geſtern früh hat. ten ſich die beiden nach Opeina begeben, ihre Körper mit einem Eiſendraht aneinander ge⸗ bunden und die beiden Enden des Drahres über lektriſche Hochſpaunungsleitung gewor⸗ fen. Der Strom tötete die beiden augenblick⸗ lich und ſetzte ihre Körper in Brand. Am nächſten Baum beſagte ein großes Papier mit der Aufſchrift„Berührt uns nicht!— Lebens⸗ gefahr!“ N Frankfurt a. M., 30. Mai.(Schwerer Auto. unfall Frankfurter Kriminalbeamter.) Einen furchtbaren Ausgang nahm Samstag nachmittag die Dienſtſahrt der ſogenaunten Mordkommiſſion des Frantfurter Polizeipräſidiums. Die Kommiſ— ſion wurde nachmittags gegen 3 Uhr vom Land: tat des Oberweſterwaldtreiſes in Marienberg nach dort berufen, um einen Mord, der im Nach- bardorfe Fehl-Ritzhauſen an einem Mädchen zerübt worden war, aufzudecken. Das Auto fuhr rz vor drei Uhr mit dem Polizeitriminalrat Ader, dem Kriminalkommiſſar Ball und den eiden Kriminalſekretären Landgraf und Löffler n einem Auto des Frankfurter Ueberfalltom, mandos nach dem Weſterwald. Unterwegs geriet der Wagen bei Bietenhauſen. b Kurve ius Schleudern und überſchlug ſich. Da⸗ bei geriet Kriminalſekretär Landgraf, einer der glichtigſten Beamten des Pröſidiums, unter den Wagen und wurde von dem ſchweren Photogra⸗ i rdrü f Stelle tot phiekaſten erdrückt. Er war auf der Stelle 5 Der Wagenführer trug eine erhebliche Verletzung an der Hand davon. Neurot bei Ettlingen, 29. Mai.(Den Schwiegerſohn erſchoſſen. In der vergangenen Nacht erſchoß der Maſchiniſt Ambroſius O während des Nachdienſtes ſeinen Schwieger⸗ ſohn Chriſtian Neumaier, als dieſer unter Drohungen bei ihm in den Maſchinenraum eindringen wollte. Nach der Tat meldete Ochs den Vorgang ſofort der Gendarmerie Ettlin⸗ gien telephoniſch an und verſah ſeinen Dienſt bis zum Eintreffen der Gerichtskommiſſion am geſtrigen Vormittag. Ochs wird als ge⸗ wiſſenhafter und ruhiger Mann geſchildert. Der Angriff durch Neumaier iſt wahrſcheinlich auf Familienſtreitigkeiten zurückzuführen. Blieskaſtel, 28. Mai.(Schweres Autounglück.) An einer Kurve zwiſchen Kirkel und Lautzkirchen wurde geſtern ein ſtehendes dem Auto der Herz-Kravatten G.m.b. H. in Saar. brücken mit voller icht angerann! Beide Fahrzeuge wurden ſchwer beſchädigt und die Inſaſſen beider Autos mehr oder minder ſchwer verletzt. Jockgrim, 28. Mai.(Seltene Funde.) Aus den Tongruben der Firma Ludowici erhielt das Hi ſtoriſche Muſeum der Pfalz verſchiedene Kuochen ausgeſtorbener Tiere. Unter denſelben befindet ſich ein Unterkieferknochen eins Wildhundes und ein Knochen eines größeren Bären. Die beiden Tierarten ſtammen aus dem zlteren Piſuvium, Ihnen gehört, ſo haven Sie doch reinen An⸗ ipruch auf die Ladung!“ „Kapitän! Sie wiſſen doch, daß das Erz geſtohlen iſt!“ „Schwarz ſagte mir, er habe ein Viertel⸗ jahr lang das Recht, zu ſchürfen. Er zeigte mir auch Papiere, die das beſtätigten. Des⸗ balb wären ſie ſolcher Eile, meinte er. Sie wollen in der Zeit ſo viel herausholen wie möglich, und er bot mir außer meinem Gehalt eine Gratifikation von hunderttauſend Mark, wenn ich innerhalb der Zeit drei Reiſen nach Liſſabon und zurück machte. Für eine etwaige vierte ſollte ich fünfzigtauſend extra haben.“ „So! Sagen Sie mal, Kapitän, warum haben unter dieſen Verhältniſſen die Leute nicht lieber alle ihre Kräfte angeſpannt, um Das Erz aus der Mine zu gewinnen, anſtatt Minen in den Fluß zu legen?“ „Ja, Lipſchütz ſagte mir, ſie erwarteten, von Piraten angegriffen zu werden, die ihnen Wir hatten nicht die Abſicht, Schiffe in die Luft zu Iprengen, ſolange ſie nicht darauf beſtanden, ſtromaufwärts zu kommen. Deshalb haben wir die Minen nicht in der Mündung gelegt. Auf der Höhe weſtlich vom Lager hatte Lip⸗ ſchütz immer zwei Mann auf Wache ſtehen. Wenn ſie ein Schiff ankommen ſahen, ſollten ſie in einem Boot, das unterhalb des Lagers lag, den Fuß hinunterfahren und dem Kapitän die Einfahrt verbieten. Kam er dennoch her⸗ auf, ſo tat er es auf eigene Gefahr.“ »Ich verſtehe! Und hatte Lipſchütz den Leuten geſagt, ſie ſollten dem Kapitän und Fluß ſchwämmen?“ „Das weiß ich nicht.“ „Sagen Sie mal, Kapitän, ich ſpreche jetzt zu Ihnen, wie ein Seemann zum andern! Kam Ihnen das alles in Verbindung mit den doch ziemlich großen Geldſummen, die man, Ihnen bot, nicht ein bißchen anrüchig vor? Oder hielten Sie es für ein ehrliches Vorgehen?“ „„Ach, Herr Graf, ich habe ſchon alle mög⸗ lichen Meere befahren, und ich babe dort die an einer ſcharfen der Mannſchaft mitteilen, daß Minen auf dem Neſte der gleichen Tiere wurden einmal bei dem Dorfe Mauer bei Heidelberg in einer Schicht mis dem berühmten Homo⸗Heidelbergenſis gefunden. ders Schwierigkeiten Werſonenauto von Kaſſerslautern, 28. Mai.(Ein Eutſchädigungs⸗ prozeßß.) Der frühere Oberſpielleiter Franz Schwerdt vom hieſigen Stadttheater, der bei einer Probe eine ſchwere Fußverletzung erlitt und kurze Zeit darauf von der Intendantur mit dem Ende der Spielzeit abgebaut wurde, hat jetzt gegen die Stadt gerichtliche Schritte eingeleitei und will ſie für die körperlichen Folgen ſeines im Dienſt erlittenen Unfalls haftbar machen. Zweibrücken, 29. Mai.(Schwurgericht.) Vor dem Schwurgericht hatten ſich geſtern die Brüder chen der Körperverletzung zu verantworten. mehrerer Wirtſchaften mit einer Reihe Perſonen in Streitigkeiten geraten, wobei der Metzger Bau⸗ mann und der Fabrikarbeiter Meyer durch Meſ⸗ ſerſtiche verletzt und die Brüder Robert und Emil Brunner getötet wurden. Zu der Ver⸗ handlung waren 29 Zeugen geladen. Das Ur⸗ teil lautete gegen Jakob Bauer, dem der tödliche war, wegen Körperverletzung mit Todesfolge auf drei Jahre, gegen Ludwig Bauer, der den töd⸗ lichen Stich gegen Robert Brunner und auch die Stiche gegen Baumann und Meyer geführt hatte, auf 4 Jahre 3 Monate Gefängnis. Beiden An⸗ geklagten wurden 3 Monate Unterſuchungshaft angerechnet. f Saarlouis, 29. Mai.(Ein rabiater Va⸗ ter.) Wegen Beleidigung einer Lehrerin in Schaffhauſen erſchien vor dem Schöffougericht ein Schuhmacher von hier. Der ſchon vor⸗ beſtrafte Angeklagte hatte der Lehrerin einen Zettel folgenden Inhalts geſchrieben:„Fräu⸗ lein, wenn Sie nicht aufhören, meinen Jun⸗ gen zu ſchlagen, paſſiert Ihnen dasſelbe!“ In der Verhandlung behauptete der Angeklagte, daß ſein Junge von der Lehrerin mißhandelt wurde. Die Lehrerin bekundete, daß ſie beſon⸗ mit dem Jungen des Beleidigers, der ſeit drei Jahren die Schule beſucht, ſtets gehabt hätte. Obwohl geiſtig ſehr ſchwach, verſäumte er, regelmäßig Hausauf⸗ gaben anzufertigen und ſich Lernſtoff einzu⸗ ſittlicher Beziehung konnte ſie manches bemerken. Das Urteil lautet auf prägen. Auch in 200 Franken Geldſtrafe oder 20 Tage Gefäng⸗ nis und Tragung ſämtlicher Koſten, da Lehr⸗ perſonen vor ſolchen Leuten unbedingt ge⸗ ſchützt werden müſſen. Berlin. 29. Mai.(Bedenkliche Zuſtände in einem Zuchthaus.) Wie gefährlich und unhaltbar die Zuſtände in der Strafanſtalt in Brandenburg geworden ſind, zeigte ſich am Mittwoch wiederum Vor der Strafanſtalt, die mitten in der Stadt liegt, fuhren mehrere kommuniſti⸗ ſche Autos, von Berlin kommend, vor, und die umſatz beziffert ſich auf 15,2 Millionen Mark, a a was bei der Vereinfachung des Betriebes eine den Gefangenen ihre erhöhte Leiſtung gegenüber dem Vorjahre be⸗ deutet. Aus der Mitgliederbewegung iſt mit⸗ recht deutlich. Beſatzung der Kraftwagen ſtimmte die Interna⸗ tienale an und brachte Grüße da.(!) Die Sträflinge erwiederten die Grüße der Außenwelt, indem ſie zu dreien und ieren ar Fenſte der Schlafſäle emvor⸗ ö 0 weren, an den Fenſiern Raf ſen ausgeſchieden ſind, da in ihren Gemein⸗ denden eigene Bezugs- und Abſatzgenoſſen⸗ ſchaften gegründet wurden. Nach Vorlegung kletterten und winkten. Auf dem Nikolaiplatz tauſchten die Kommuniſten mit den Gefangenen Winke und Flaggenzeichen. Stettin, 29. Mai.(Ein deutſcher Roggen⸗ demypfer auf Grund geraten.) Der Stettiner der Automobilfabrik Renault bei Billencourt, wo erſt e 1 70 die. Mae i 85 ö i men wurde, brach kurz na ittag ein Brand Jakob und Ludwig Bauer wegen zweier Verbre⸗ aus, der rach um ſich griff und ſchließlich 8000 In 1 der Nacht zum 4 Februar waren ſie nach Beſuch gelang es den Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken und vor allem ein großes Benzinlager und die kaufmän⸗ Kirundſtein nuten, 29. Mai.(Erfolge eines Ruten⸗ gängers.) Wie die„Wiener Stimmen erfah⸗ ren, hat der bekannte Rutengänger und Berg⸗ bauſachverſtändige Ingenieur Herzog, der vor einigen Monaten im Kärntner Lavanttal be⸗ deutende Gold⸗ und Silbervorkommen feſt⸗ geſtellt hat, vor einigen Tagen in der Gegend von Wieſelburg bei Kemmelbach in Nieder⸗ öſterreich ein Petroleumvorkommen ſeſtgeſtellt, das er auf 50 Millionen Ziſternen ſchätzt. Paris, 28. Mai.(Brand bei Renault.) In am. bedeckte. Nach zweiſtündigen Bemühungen zahlreichen Feuerwehren, das niſchen Büros zu ſchützen. Der Geſamtſchaden bird auf mehrere Millionen Franken geſchätzt. Der Generalſtaatsanwalt der Republik hat ſich ain die Brandſtätte begeben, da man mit Rück⸗ e n 0 ſicht auf die Meſſerſtich gegen Emil Brunner zur Laſt gelegt Brandſtiftung eben erſt beendete Ausſperrung von kommuniſtiſcher Seite ver⸗ mutet. London, 29. Mai. ee ee ee Nach einer Meldung aus Sao Paolo wurden bei einer Exploſion eines ſtaatlichen Muni⸗ tionsdepots 20 Ziviliſten und 2 Offiziere ge⸗ tötet und mehrere verwundet. Rom, 28. Mai.(Stapellauf eines Vatikan⸗ Dampfers.) In dieſen Tagen wurde mit dem, Stapeuauf des Flußdampfers„Pius 11.“ der zu einer eigenen Handelsflotte des Catikans gelegt. Der Dampfer iſt dazu beſtimmt, hie„ onen längs des Nil zu verproviantieren. Tagung der heſſiſchen landw. Genoſſenſchaften. Darmſtadt, 28. Mai. Heute morgen hiell die landwirtſchaftliche Zentralgenoſſenſchaft e. G. m. b. H. ihre ordentliche Generalver— ſammlung ab. Der Vorſitzende des Aufſichts⸗ rates, Gutsbeſitzer Beiſer⸗St. Johann, eröff⸗ nete die Verſammlung und gab einen Ueber⸗ blick über die ſchwere Lage der Landwirt⸗ ſchaft. Er wies auf die neuerdings eingetre⸗ tenen Froſtſchäden hin, die insbeſondere in Rheinheſſen großen Schaden im Weinbau ck gerichtet haben. Direktor Berg⸗Darmſtadt er⸗ ſtattete den Geſchäftsbericht, in dem er über die allgemeine wirtſchaftliche Lage der Land⸗ wirte und über die Notſtandskredite ein⸗ gehende Mitteilungen machte. Insgeſam wurden von der heſſiſchen Regierung für Not⸗ ſtandskredite 9,3 Millionen Mark der Land⸗ wirtſchaft zur Verfügung geſtellt. Der Geſamt⸗ zuteilen, daß einige Spar- und Darlehnskaſ⸗ der Jahresrechnung und Bilanz per 31. Dez. 4925 fand eine Ausſprache ſtatt, in der u. a. Dampfer„Ernſt“ mit einer Ladung Roggen auf dem Wege nach Abo iſt in der Nähe von Namdöeß auf Grund geraten. dampfer Feracles“ eilte zu Hilfe das vollſtändig waſſergefüllte Vorſchiff und den Maſchinenraum aus. Der Bergungsdampfer liegt während der ganzen Nacht in unmittelbarer Nöhe des deutſchen Dampfers. 1 Oslo, 29. Mai.(König Haakon von einer Bulldogge angefallen.) König Haakon. der mit den beiden Zwerg-Windhunden der Königin ſpa⸗ zieren gige wurde beim Angriff einer Bull⸗ dogge auf die beiden Hunde in den Arm gebiſ— ſen. Es bat den Anſchein, daß der König eine nicht unbedeutende Verletzung erlitten hat. merkwürbigſten Binge eriedt, orie man im Hafen wahrſcheinlich nicht für ganz ſauber halten würde, die man aber draußen in Ordnung fand. In der Südſee geht manches vor, was in der Oſtſee unangenehm auffallen würde.“ l „Und fürchteten Sie nicht, ſich ſelbſt einer Gefahr auszuſetzen?“. „Ach, Gefahr! Ich pfeife auf die Gefahr! Begibt ſich der Seemann nicht jedesmal in Gefahr, wenn er den Hafen verläßt? Und hier winkte. Ziel eine hübſche Summe Geldes, und das iſt nicht immer der Fall, wenn man ein Kauffahrteiſchiff führt, jetzt wo die Konkurrenz ſo groß iſt. Sehen Sie, Herr Graf, Leute, die im Schoß des Reichtums geboren ſind, haben oft gar kein Verſtändnis dafür, wozu man ſich entſchließen kann, um ein bißchen was fürs Alter auf die hohe Kante zu legen. Ich habe eine Familie in Warnemünde, die in einem armſeligen Haus zur Miete wohnt: eine Frau und drei Mädels und für Mädels iſt es immer ſchlimmer als für Jungen, wenn man ihnen nichts hinterläßt, von meiner armen Alten gar nicht zu reden!“ Die Augen des Kapitäns hatten einen träumeriſchen, abweſenden Aus druck ange⸗ nommen, der in die Ferne dringen und die Zukunft befragen zu wollen ſchien. Für den Augenblick hatte er offenbar den jungen Mann vergeſſen, der ihm gegenüberſaß, und wie zu ſich ſelbſt ſprechend fuhr er fort: „Da iſt ein Stückchen Land bei Warne⸗ münde etwas über zweihektar groß, das ſich leicht abfallend zum Waſſer hinunterzieht. Darauf hat jemand ein kleines Landhaus gebaut und vorn auf dem Raſen einen Flaggenmaſt aufge⸗ richtet. Dann gefiel es den Leuten nicht mehr, ſie zogen fort, und das Grundſtück iſt zu ver⸗ kaufen. Zwanzigtauſend Mark wollen ſie dafür alles in allem. Da ſind ein paar Bäume, ein paar Nebengebäude, ein ie busch Platz zur Hühnerzucht. Vorn iſt eine hübſche Veranda, wo ein alter Mann ſeine Pfeife rauchend in einem bequemen Seſſel ſitzen und die Dampfer Der ſchwediſche Bergungs⸗ und pumptee Miniſterialrat Becker erklärte, die Winzer⸗ kredite hätten noc nicht verteilt werden kön⸗ nen, weil die Regierung nicht mit zuverlk ſigen Unterlagen verſehen worden ſei und zu⸗ dem die letzten Froſtſchäden berückſichtigt wer⸗ den müßten. Darauf wurde die Beratung der RKeſchäftlichen Angelegenheiten begonnen. Der Gewinn in Höhe von 163 883 Mart ſoll in folgender Weiſe verteilt werden: Reſervefords 11912 500 Mark, Betriebsrücklage 100 000 Mark Penſionsfonds 12 500 Mark, 15 Prozent Ver infung der Geſchäftsauthaben 98 666 Mark delsübliche Reinheit vorüberfahren ſehen könnte. Das alles ſteht leer, und meine Familie wohnt in einer engen Gaſſe zur Miete. Sehen Sie, Herr Graf, das Stück Land hab ich immer gern haben wollen, aber niemals hab' ich das Geld dafür übrig gehabt! Und wenn ich mich einmal zur Ruhe ſetze, dann hat's am Ende ſchon ein anderer gekauft, und überhaupt. es wird ja immer am Geld fehlen! Gefahr d Ja natürlich wußte ich, daß Gefahr dabei war, nber wie ich an das kleine Landhaus dachte, Herr Graf—— na. da waate ich's eben!“ „Mein beſter Käpftän,“ ſagte Graf Tann weich,„wenn ich von Ihrem Stückchen Land höre, ſchäme ich mich meiner Moralpredigten, ja ich ſchäme mich vor mir ſelbſt! Ich habe ſo viel Land, und andere ſo wenig! Ein fleißiger, tüchtiger Mann wie Sie hat gar keins, und ein Müßiggänger wie ich ſo viele, viele tauſend Hektar! Weiß der Himmel, man könnte zu den Sozialdemokraten übergehen! Nun, Kapitän, das Stückchen Land gehört von heute ab Ihnen! Wenn es in Ihrer Abweſenheit ein anderer gekauft haben ſollte, wir entreißen es ihm i“ „Ich burge dafür,“ fuhr Tann fort,„daß der alte Schwarz Ihnen alles bezahlt, was er verſprochen hat, ob Sie die ausbedungenen Fahrten machen oder nicht! Und ſo viel ſteht feſt, Sie werden die Fahrten nicht machen! Ich glaube gar nicht, daß Schwarz je die Ab⸗ ſicht hatte, ſein Verſprechen zu halten, und ich bezweifle, daß Sie es gut verſftehen, Geld einzutreiben. Ich verſtehe das aber ganz hervorragend gut, und ich denke ſo⸗ gar, ich kann ihn dazu bringen, daß er Sie bittet, bezahlen zu dürfen! Sehen Sie, dieſe Börſenleute ſind viel zu ſchlau für ſolche einfache ehrliche Menſchen, wie Sie und ich! Wenn Sie Ihre Aufträge aus⸗ geführt hätten, hätte man Sie einfach im Stich gelaſſen, ſobald Sie der Polizei in die Hände gefallen wären; wäre aber alles glücklich abgelaufen, ſo hätte man Sie um den ſauer ſucht man zunächſt durch Steuern Wirtſchaft das Steuern und Wirtſchaft des Staates. “beſchieht, für alle möglichen Sonderzwecke. Vodurch den die Möglichkeit zu unternehmen! In Sortrag auf neue Rechnung 10217 Mart. Jahresrechnung und Bilanz wurden einſtim⸗ mig genehmigt und die turnusmäßig ausſchei⸗ denden Porſtands⸗ und Aufſichtsratsmitglie⸗ der einſtimmig wiedergewählt. Am Nachmittag hielt die Landesgenoſſen⸗ ſchaftsbank e. G. m. b. H. ihre ordentliche Ge⸗ neralverſammlung ab. Direktor Mager erſtat⸗ tete den Geſchäftsbericht. Der Geſamtumſatz im Jabre 1926 bis jetzt betrug 236 Millionen Mark Aus dem Reingewinn des abgelaufe⸗ nen Geſchäftsjahres von 1923 von 310484 Mark ſollen 127000 Mark als 10 Prozent Di⸗ vidende auf die Ende 1924 eingezahlten Ge⸗ ſchäftsguthaben vergütet, je 65000 Mark dem Reſervefonds bezw. der Betriebs rücklage überwieſen und der Reſt auf neue Rechnung vorgetragen werden. Für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr werden die gleichen Ueberweiſun⸗ gen erhofft. Der Berichterſtatter ging dann auf die wirtſchaftliche Lage der Landwirt⸗ ſchaft und die damit verbundene Finanzgeba⸗ rung der Bank näher ein. Die Bank habe trotz des außerordentlichen Kreditbedarfs im gro⸗ ßen Ganzen allen gerechtfertigten Anſprüchen genügen können. Allerdings habe man genü⸗ genden langfriſtigen Einlagekredit nicht ge⸗ währen können. In dem Bericht des Auf⸗ ſichtsrats wurde die Genehmigung der Bi⸗ lanz für 1925 und die vom Vorſtand vorge⸗ ſchlagene Gewinnverteilung nachgeſucht. Die Verſammlung ſtimmte dem einmütig zu und wählte die ausſcheivenden Aufſichts ratsmit⸗ glieder wieder. g Ein Futtermittelgeſetz. Der wirtſchaftliche Ausſ uß und Land⸗ virtſchaftsausſchuß des rler Neige gates haben in ihrer letzten Sitzung dem 5 eines Geſetzes über den Verkehr mit nitteln(Futtermittel-Geſetz) gutachtlich zu— ut. Wer Futtermittel feilhält, anbietet, taäußert oder ſonſt in Verkehr bringt, hat die Natur entſprechend zu benen⸗ uttermittel ihrer ien. Zur Benennung der Futtermittel gehört nuch die Angabe der He er verarbeite ohfloffe, de 1 55 Herkunft, der verarbeiteten den zu. dem Geſesz zeſtimmungen vorgeſehen iſt. Bei Miſchung vo. Stoffen muß zur Benennung der Zuſatz„Miſch⸗ futter“ treten. Bei der Veräußerung von Futter— mitteln in Mengen von 100 Kilo und mehr hat der Veräußerer dem Erwerber ſchriftlich anzuge— ben: 1) Benennung der Futtermittel, 2) den Ge⸗ halt an wertbeſtimmenden Beſtandteilen. Bei Miſchungen ſind auch die Anzahl der Gemenge— teile ſchriftlich anzugeben. Die ſchriftliche An⸗ gabe(zu 1 und 2) kann unterbleiben bei folge den Futtermitteln: 1) Rauhfutter(einſchl. Häck⸗ ſel), friſch, getrocknet oder angeſäuert; 2) Körner, Samen und Oelfrüchte, unverarbeitet oder ge⸗ ſchrotet grob zerkleinert); 3) Wurzeln und Kör— ner, unzerkleinert; 4) Müllereiabfälle, Hülſen und Futtermehl von Roggen, Weizen, Buchweizen, Gerſte und Hülſenſrüchte; 5) Abfälle der Stärke⸗ fabrikation, Kartofſelpülpe; 6) Abfälle der Zuk⸗ kerfabrikation, Schnitzel; 7) Abfälle des Gäh⸗ rungsgewerbes, Treber, Treſter, Malzkeime, Friſchſchlempe, Trub; 8) Tieriſche Erzeugniſſe! Vollmilch, Magermilch, Buttermilch, Molke; 9) Küchenabfälle. Macht der Veräußerer bei dei Veräußerung von Futtermitteln keine Angaben über die Beſchaffenheit der Futtermittel, ſe übernimmt er damit die Gewähr für die han⸗ und Unverdorbenheit dei Futter wittel. Die Landwirtſchaft zur Wirtſchaftspolitik. Bei einer Tagung der Kreisvorſitzenden und Areisgeſchäftsführer der Schleswig⸗Holſteiniſchen Bauernvereine machte das geſchäftsführende Vor⸗ ſtandsmitglied der Vereinigung der deutſchen Bauernvereine, der Reichstagsabg. Dr. Crone⸗ Münzebrock, u. a. folgende Ausführungen: Bei unſerer gegenwärtigen Wirtſchaftspolitit möglichſt viel woaurch der Betriebskapital genommen wird. ſtellt man von den Erträgniſſen der wieder Sonderkredite, verbilligte Kredite, Beihilſen, Bürgſchaften uſw. aus der Wirtſchaft herauszupreſſen, Alsdann zur Verfügung. Wer das Glück hat, aus dieſen Geldern(Sonderkredite, Beihilfen uſw.) Mittel z bekommen, erhält praktiſch meiſt ein Geſchenf 18 Dieſes Syſtem kann nicht zu eine Geſundung der Wirtſchaft beitragen. Soll die deutſche Wirtſchaft geſunden, ſo müſſen wir zu dem alten Grundſatz zurückkehren, wonach Steuern nur für laufende notwendige Staatsaufgaben er⸗ hohen werden dürfen, aber nicht, wie es heute So⸗ Herabſetzung der Steuern angängig, einzelnen Staatsbürgern wieder die gegeben wird, durch eigene Ar⸗ bel, ihre Exiſtenz zu ſichern. Länder und Reich dürfen ſich nicht zu Geldverteilungs⸗Inſtituten dus wachſen. Dies iſt nicht ihre Aufgabe. Wenn eich, Länder und Kommunen ſich wieder auf ihre alten eigentlichen Aufgaben beſchränken, ſo it ein erheblicher Abbau der Steuern und La⸗ ſten möalich. dann iſt eine derotenten Loyn gebrachr. Sie konnen nich darauf verlaſſen, Schwarz und ſeine Geſellſchaft haben ſich perſönlich geſichert, ſie haben ſich wohl gehütet, irgend etwas Ungeſetzmäßiges n der Tat haben ſie mir ein Schriftſtück abgeſchwindelt, das, wie ich wohl annehmen darf, ihnen buchſtäblich das Recht zu ihren Raubzügen gibt! Ich glaube ſogar, wenn ich die Sache vor einen Gerichtshof brächte, würde ich unterliegen. Deshalb zog ich es vor, die Geſchichte auf hoher See aus⸗ zukämpfen, wo mir ein Gerichtsbeſchluß erſi zügeſtellt werden kann, wenn es zu ſpät iſt. le und ich, Kapitän, ſind eben lange nicht geriſſen genug, um uns mit dieſen Schurken u meſſen!“ Auf dem Geſicht des Kapitäns zeigte ſich beinahe ein i 5 zufriedenes Schmunzeln, als er line. daß ein Mann von Graf Tanne Nang u mit ſich auf eine Stufe ſtellte. er Herſtellung, ſoweit dies in!. erlaſſenden Ausführungs- ö 1 Fur die Zutunft der Landwirtſchaft iſt nicht 6 die Zuführung weiterer Kredite, cee die Si, cherſtellung ihrer Rentabilität entſcheidend. Kre⸗ dite für die Landwirtſchaft zur Fortführung dei Produktion ſind, wie ich mich ſeit Jahren aus gedrückt habe, lediglich Morphium für die Land. wirtſchaft, ſie bedeuten praktiſch eine Enteignung des Vermögens. Soll die deutſche Landwirtſcha die gleichzeitig die Grundlage für die Kaufkraft der geſamten Bevölkerung und damit die Stütz der Induſtrie bildet, wieder geſunden, ſo muf durch eine entſprechende Steuer⸗ und Handels ſolitik ihre Rentabilität ſichergeſtellt werden. Aug lle Maßnahmen auf dem Gebiete der Siedlung ind vollſtändig zwecklos, ſo lange die Landwirt chaft nicht rentabel iſt. Das Frühkeimen der Kartoffeln. a Wohl den meiſten Menſchen kommt e nicht zum Bewußtſein, daß die wegen ihre Gehalts an Stärkemehl(etwa 20 v. H. d' Geſamtgewichts bei 75 v. H. Waſſer) ſo ge „ſchätzt und begehrte Kartoffel giftig iſt. Die! iſt an ſich ganz verſtändlich, gehört ſie doc zu einer Pflanzenfamilie(Salanaceen), deren Vertreter durchweg giftig ſind. Durch die ver chiedenen Arten der Zubereitung aber, durch Laſchen, Schälen, Salzen, Kochen, erſtören wir inſtinktiv den Giftſtoff, das So Min. dieſer Solaningehalt wenn mit dem Einſetzen wärmerer Temperaturen die im Keller über⸗ winternden Kartoffeln allmählich zu neuer Lebenstätigkeit erwachen und lebhaft zu kei⸗ men beginnen. Die in der Knolle aufgeſpei⸗ cherten Nahrungsſtoffee dienen dann zum Aufbau der ſich entwickelnden Triebe, das bedeutet aber, daß der Stärkemehlvorrat lang⸗ ſam abnimmt; die Kartoffeln werden wäſſ⸗ riger und ſchrumpfen ſchließlich vollſtändig zuſammen. Gleichzeitig wandert der Solanin⸗ gehalt in die äußeren Schichten der Kartof— feln und lagert ſich vor allem in und unter den Schalen, ſerner ganz beſonders in den Keimen und den ſie umgebenden Teilen ar Die Hausfrau muß ſich daher der ſetzt ſo mühſeligen Arbeit der Entfernung der Keime unterziehen, und zwar ſollte dles ſobald als möglich vorgenommen werden, denn je eher das Austreiben unterbunden wird, undo ſchmackhafter bleibt die Kartoffeln, umſo we— niger Nährſtoffe gehen verloren. Ratſam iſt es ferner, ausgekeimte Kartoffeln möglichſt dick und ſorgfältig abzuſchälen, um die agifti⸗ gen Teile zu beſeitigen. Nur durch dieſe Maß— nahmen ſchützt man ſich vor allen Eventuali— täten, das heißt, der Solaningehalt bleibt in ſo engen Grenzen, daß Vergiftungserſcheinun⸗— gen nur in ſehr ſeltenen Fällen vorkommen. Gartenarbeiten im Monat — Hacken und Gießen Niederſchlagswäſſer Voden ein und gehen der . ꝙbeanſprucht, durch Zwiſchenkulturen, wie Sa⸗ Juni. Mitteilungen der Städt. Beratungsſtelle für Kleingartenbau, Worms. 1. Der Gemüſegarten. „Der Kleingärtner hat in dieſem Monat! beſonders mit Unterhaltungsarbeiten zu tun treten gewöhnlich in Das Hacken iſt nicht nur zum Sauberhalten der Länder notwendig, ſondern es werden hierdurch auch die Um⸗ ſctzungsprozeſſe im Boden beſchleunigt, dien dringen leichter in den ö Pflanzenernährung nicht durch Abfließen verloren. Weiter wird die Atmung der Pflanzenwurzeln begünſtigt und das Bodenwaſſer kann weniger leicht direkt verdunſten, ſondern verläßt den Bo⸗ den faſt nur auf dem Wege durch die Pflanze. Beim Gießen iſt mehr Wert auf durchdringen⸗ den Vordergrund. des als auf oberflächliches häufiges Gießen zu legen. Die abgeernteten Spinat, Salat-, Kohl⸗ rabi, Karotten⸗ und Erbſenbeete müſſen ſofor! für eine erneute Beſtellung hergerichtet wer—⸗ den. Hierbei ſollte, um im Lauſe des Jahres noch mehr Ernten zu erzielen, Kompoſt oder wer⸗ den. Sind dieſe Dünger nicht vorhanden, ſo ſind leichtlösliche künſtliche Düngemittel wie; ſchwefelſaures Man ſät auf dieſen Erbſen, Karotten undd gut verrotteter Stallmiſt untergebracht Superphosphat, Kali Ammoniak zu verwenden. Beete Salat, Endivien, Buſchbohnen. Auch können gemüſearten wie lohl, weiter Roſen⸗ und Blumenkohl, ſowie⸗ Mangold gepflanzt werden. Als Entfernung iſt bei den Kopfkohlarten 50 Zentimeter zu wählen, wenn 3 Reihen auf ein Beet von 1.20 Meter Breite gepflanzt werden. Gemüſe⸗ arten, wie ſpüter Blumenkohl und Roſenkohl, müſſen dagegen auf 60 Zentimeter auseinan⸗ dergeſetzt werden. Der Zwiſchenraum wird, ſolange die Hauptfrucht nicht die ganze Fläche und hier die Spät⸗ lat, Kohlrabi und Radis ausgenutzt. Im Juni werden auch die meiſten Gemüſe ange⸗ häufelt. Hierzu gehören Erbſen, Bohnen, Gurken, Kartoffeln und alle Krautarten. „Die Tomaten entwickeln ſich jetzt gewöhn⸗ lich recht üppig. Durch Ausbrechen der aus den Blattwinkeln kommenden Triebe ift dafür zu ſorgen, daß ſich nicht mehr als höchſtens 3 Triebe entwickeln. Sind Spargelbeete vorhanden, ſo wird nach beendeter Ernte(Johanni) die Anlage kräftig gedüngt. Entweder wird Stallmiſt un⸗ tergegraben oder aber gejaucht. Von den Erd⸗ wällen wird etwas Erde in die Gräben gezo⸗ gen. An künſtlicher Düngern kann man 6—8 filo Kainit, dieſelbe Menge Thomasmehl u. 3 Kilo Natroſalpeter auf 100 Qm. Fläche ge⸗ ben. Die Rhabarberernte ſoll eingeſchränkt werden, damit ſich die Pflanzen für die nächſte Ernteperiode kräftigen. ö Röſter Beſonders deutlich bemerkbar macht ſich Weiß⸗, Wirſing⸗ und Rot⸗ Im Wachstum zurückgebliebene Kraut⸗ anzen werden mit Natronſalpeter oder ſchwefelſaurem Amoniak, Harnſtoff oder au nit Jauche gedüngt. Beſonders wird dies be tark vom Erdfloh heimgeſuchten Kulturen lotwendig ſein. 2. Der Obſtgarten. Die für den Obſtgarten im Monat 5 Mai empfohlene Dung⸗ em und Waſſergabe kann au letzt noch gegeben werden. Das Düngen mi ſtickſtoffhaltigen Düngern muß aber Mitte des Monats eingeſtellt werden, damit die ſich bil⸗ denden Triebe bis zum Herbſt vollſtandig ausgereift ſind. Geerntet werden im Obſtgar⸗ ten Erdbeeren, Johannis⸗ und Stachelbeeren und Kirſchen. Apfel- und Birnenſpaltere wer⸗ den entſpitzt. Zur Betampfung der Obſtmade legt man um die Bäume die bekannten Gürtel aus Wellpapier, Holzwolle oder Heu. Hier⸗ durch wird die im Mai bereits ausgeführte Spritzung mit Uraniagrün wirkſam unter⸗ ſtutzt. Auf die Blatt-, Blut⸗ und Schildläuſe muß der Obſtbaumbeſitzer nach wie vor ſe in Augenmerk richten und ſofort befallene Stel- len mit Laurina oder einem ahnlichen Be⸗ kämpfungsmittel beſtreichen. Gegen den Mehl⸗ tau iſt nach Entfernen der befallenen Triebe feſtgeſetzt. Sie beträgt hiernach 95 Prozent der Friedens mlete. N „ Waldſportplatz. V. f. B. Heldelberg kommt am Donnerstag Nachmittag 4 Uhr an den Waldſportplatz. 5 Donnerstag, den 3. und Freitag, den 4. Juni, findet in Weinheim das 4. Muſikfeſt ſtatt. Die Leitung des Orcheſterabends am 3. Junt liegt in den Händen Siegfried Wagners, eines Nach⸗ kommen Rich. Wagners, der mit dem Frankfur⸗ furter Symphonie Orcheſter und Frau Elſe Bent⸗ ner⸗Fiſcher vom Frankfurter Opernhaus als So⸗ liſtin, Werke von R. Wagner, Fr. Liſzt und C. M. von Weber zur Aufführung bringen wird. Der zweite Abend(4. Juni) iſt dem im Welt⸗ krieg gefallenen Rudi Stephan gewidmet und bringt nur Werke dieſes Komponiſten. Das Gau⸗Jugendfeſt der„Sportvergg. Amicitia 09.“ Einen prächtigen Verlauf nahmen die vor⸗ mit Schwefelkalkbrühe oder flüſſigem Schwe⸗ fel zu ſpritzen. geſtrigen Jugendtämpfe des Gaues Ried auf dem Waldſportplatz, zu denen die Sportvereine von 3. Der Ziergarten. Die Gieß- und Säuberungsarbeiten ma chen im Ziergarten die Hauptarbeit aus. Wei ter muß der Raſen häufig geſchnitten wer⸗ den. Hohe Sauden ſind, ſoweit ſie ſich nicht! ſelbſt halten, anzuheften. Die Königin der Blumen, die Roſe, emwickelt in dieſem Mo⸗ nat ihren Hauptflor. Auch ſie iſt von vielen Feinden bedroht. Der Roſenroſt, der Mehl⸗ zau, Blattläuſe und die verſchiedenſten Räup⸗ chen von Wicklern und Spannern ſind im Roſengarten anzutreffen. Gegen den Roſen⸗ roſt empfiehlt ſich nach dem Abſchneiden der befallenen Triebe eine Spritzung mit Kupfer⸗ kalkbrühe. Die übrigen Schädlinge mit vom Obftgarten her pfungsmitteln vernichtet. Das Buch der Welt. „Die Bücher haben ihr Geſchick“, ſagten ſchon die Alten. Dieſes Geſchick richtet ſich nach dem Bildungsgrase der Menſchen. Dem Barbaren iſt ein Buch weiter nichts als eine Summe von bekannten Bekäm⸗ . nſgpoläupgſchen Zeichen; ſie kommen ihm geheim⸗ nlsvoll und merkwürdig war, er kann aber nicht bdegreiſen, wie ſie ihm etwas ſagen ſollten. Dem. der leſen gelernt hat, erzählen ſie mancherlei; das will aber noch nicht ſagen, daß er das Ganze er⸗ faſſe. Damit ein Buch nach ſeinem vollen Gehalt in den Leſer eindringe und ihn belehre, beſſere, entzücke, dazu muß dieſer Meiſter über das Ganze ſein, oder ſich doch ernſtlich bemühen, es zu wer⸗ e e e r Das größte, das reichhaltigſte, das kunſtvollſte aller Bücher iſt die Welt, ein von Gottes Han d geſchriebenes Rieſenbuch, deſſen Buchſta⸗ ben die zahlloſen Geſchöpfe ſind. Wer ſeinen Verſtand nicht ſo weit geübt hat, daß er in die⸗ ſem Buche leſen kann, der ſieht nur die Dinge, bewundert ſie vielleicht, verſteht aber ihren Sinn nicht. Der gewöhnliche Naturforſcher und Kunſt⸗ liebhaber lieft freilich geläufig in dieſem Buch und begreift ſogar die Geſetze, wonach die einzel⸗ nen Sätze gebaut ſind, dringt aber nicht zum Ver ſtändniſſe des Geſamtwerkes vor. So ſieht auch der ſilbenſtechende Profeſſor im Homer nur die Paragraphen der Grammatik angewendet, aber die Großartigkeit der Dichtung verſchwindet ihm hinter den Buchſtaben. Nur wenige ſind ſo freien überlegenen Geiſtes, daß ſie ſich von den Verſen zum Ganzen, von den Einzelheiten zu dem gro— ßen Gedanken erheben, den der Dichter in ſeinem Werke niederlegen wollte. Das verſteht allein der Geiſtesmenſch, der dem wunderbaren Gedichte Gottes, der Welt, mit darchdringendem Sinne gegenüberſteht. Indes er die Werke Gottes betrachtet, ſagt ihm eine lunere Stimme, wie' wunderbar deren Schöpfer ft.„So ſteigt er von der Schönheit des Weltalls zu jenem Urbilde des Schönen empor, aus dem Ale wahrnehmbare Schönheit gefloſſen iſt, und kuft dann mit dem Dichter aus: Das unge ſchaut der Sonne Glanz und 1 ſchaut das Sterngewimmel, Es ſchweift wie trunken über's Meer und . 15 kTugt auf Gletſcherzinken; Der Geiſt erblickt in jebem Strahl geheim⸗ i nisvolles Blinken Aus jenem Urquell alles Liehts, der ewig throut im Himmel.“ Lokale Nachrichten. * Viernheim, 1. Juni. * Kath. Kirchenchor„Cäcilia.“ Die Geſangsſtunde findet nicht morgen Mittwoch, ſondern heute, Dienstag Abend, ſtatt. Vom Kreis⸗Ausſchuß. In der am 25. Mai unter dem Vorſfitze des Herrn Kreis- direktor Pfeiffer in Heppenheim flattgefundenen öffentlichen Sitzung des Kreis⸗Ausſchuſſes kamen u. a. folgende Punkte zur Verhandlung: Geſuch des Johann Stumpf 5. zu Viernheim um Er⸗ laubnis zum Bettieb einer Schankwirtſchaft, desgl. des Math. Kempf 4. zu Viernheim. Beide Ge⸗ ſuche wurden mangels vorliegenden Bedürfniſſes koſtenpflichtig abgewieſen. „ Geſtattete Lotterie. Der Mlniſter des Innern hat die Geldlotterle zugunſten der Wlederherſtellung der katholiſchen Kirche in Guſtavsburg b. Mainz geſtattet. Vertriebsgebiet der Lotterie iſt Heſſen. Der Zlehungstermin iſt der 15. Juni 1926. » Die Junimiete unverändert. Die werden Karl Klß 2. A. Froſchauer 1.„ Lorſch, Bürftadt, Bensheim, Hemsbach, Bobſtadt uſw. ungefähr 100 Teilnehmer entſandten. Die Veranſtaltung wurde leider am Vormittag durch das ſchlechte Wetter beeinträchtigt, ſodaß mit einer reichlichen Verſpätung kurz nach 10 Uhr erſt die Vorkämpfe beginnen konnten. Die hier ⸗ bet von den jugendlichen Kämpfern gezeigten Leiſtungen waren ſehr bemerkenswert und getade die Viernheimer Sportler konnten ſich erfreulicher ⸗ weiſe für die End lampfe qualifizleren. Nach der Mittagspauſe lief programmgemäß der Staffel⸗ lauf„Rund um Viernheim“ vom Stapel, der die Vereintgungs-Mannſchaft mit einem Vorſprung von über 300 m gegen Lorſch und Bürſtadt als Steger ſah. Die 2750 m lange Strecke wurde uin der glänzenden Zeit von 7,24 Minuten be ⸗ wültigt. Ein gutes Zeichen für dle kommenden Ortsmeiſterſchaften am 11. Juli. Anſchließend [fanden dann die Entſcheldungskämpfe ſtatt, die das zahlreiche Publikum in dauernde Spannung hielt. 200 m, ſowie die Staffeln bewirkten das regſte Intertſſe. Auch die Freunde des Lederballes kammen auf ihre Koſten. Es ſtanden ſich zwei Schülermannſchaften Viernheim— Bürſtadt einer ⸗ ſeits und Lorſch— Bensheim andererſeitz gegen · über. Die Giſtgenannten konnten dank beſſeren Stürwerſplels das Finale mit 2:0 füs ſich ent⸗ ſcheiden. Das Hauptintereſſe jedoch beanſpruchte f das Juniorentreffen zwiſchen der kompletten Viernheimer Junlorenmannſchaft und einer iu⸗ (ſammengeſtelten Mannſchaft Lorſch— Bürstadt. 1 Ohne Schönfärberei ſei geſagt, was unſere Ein- heimiſchen zeigten, war klaſſiſcher Fußball. Ein verſtändnisvolles Zuſammenarbeiten von Stür⸗ mer- und Läuferreihe, ſchönes flaches Zuſpiel aller Teile und die ungeheure Energie, die dieſe Mannſchaft zu entfalten verſteht, ſtellten ihren 2:0 Sieg nie ln Frage. Man kann dieſe Er⸗ folge als die Früchte des eifrigen Trainings der Jugend und Junkoren bezeichnen. Möge bel den Ottsmelſterſchaften auch bei den Senloren ein Gleiches feſtzuſtellen ſein. Bet den Kämpfen ergaben ſich für hleſige Tellnahmer folgende Reſultate: Junioren: Hans Ringhof 1. Steger, 100 m Lauf, 12 Sek., ö 7 75 1. 71 Weitſprung, 5,30 m, Sg. Wunder 2. 1 5,20„ „ Ad. Kempf 3. 77 77 5,15 I Math. Pfennig 2.„ Diskus 29,85„ N Ingend: Karl Klß 1. Steger, 100 m Lauf. 11.7 Sek., Gg. Georgi 1.„ Kugelſtoßen 9,76 m, 1 05 8,85„ Hochſprung 1,45„ (ohne Brett) Schüler: W. Winkenbach 1. Sieger, Ballweltwurf, Jak. Kiß 1.„ Dreikampf, Waibel 2.„ 50 m Lauf. Staffeln: Rund um Viernheim, 1. Sieger, 354200 m Staſſel 2. 55 Schwedenſtaffel 1. 44100 m Staffel 1. Viernheim. Fußball Schüler 2:0 Junioren 2:0 beide für Viernheim gewonnen. Geſchäftliches. — Man ſpart Seife, wenn man der Waſchlauge einen Zuſatz von Henko beiglbt. Henke Bleich⸗Soda macht das Waſchwaſſer weich und für das ſeifenhaltige Waſchmittel aufnahme⸗ fähiger. In dleſem weichgemachten Waſſer ent⸗ wickelt ſich leicht und ſchnell die ſchaumige und fette Lauge, wie ſte die Hausfrau beim Waſchen liebt. Außerdem wirkt Henko ſchmutzlockernd und reinigend und verkürzt das Waſchen erheblich. 7. 7 51 m, V'heim 7,24, 15 Lorſch. Siernhelm. Vorſch. 2 1. geſetzliche Miete für den Monat Juni iſt nun- mehr in gleicher Höhe wie für ben Mona Mat *Das Weinheimer Muſilfeſt. Am i Beſonders die Endläufe in 50, 100 und Juſerieren hat Erfolg! 4