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In de 1 Fürſtenabfindungsfrage iſt beabſichtigt, daß die Reichsregierung den inzwiſchen vom Reichsrat bereits angenom⸗ menen Geſetzentwurf noch einmal einer Ueber⸗ prüfung und zwar in dem Sinne unterwirft, im eine Faſſung zu geben, die nicht als ver⸗ faſſungsändernd angeſehen werden müßte u. infolgedeſſen auch nicht eine Zweidrittelmehr⸗ heit erfordern würde. Man denkt ſich eine Regelung derart, daß durch eine beſondere Einleitung zum Ausdruck gebracht wird, daß die geſamte Rechtsgrundlage durch die Neu⸗ geſtaltung des Staates infolge der November⸗ Ereigniſſe von 1918 verändert iſt. Dadurch würde ſich ergeben, daß die bisher regieren⸗ den Häuſer mit der veränderten Situation auch ihre Herrſcherſtellung verloren haben, u. zu dieſen beſonderen Vorteilen der Herrſcher⸗ ſtellung gehören auch gewiſſe Eigentums⸗ rechte, namentlich bezüglich der Domänen. Mit einer ſolchen Faſſung, die das private Eigentum unberührt ließe. glaubt man, den Geſetzentwurf aus dem Begriff der Enteig⸗ nung herauszuheben, ihn alſo nicht mehr ver⸗ faſſungsändernd ſtellen zu können. Augenblick⸗ lich unterliegt dieſe Frage der Nachprüfung des Juſtizminiſteriums nach der juriſtiſchen und verfaſſungsrechtlichen Seite. Inzwiſchen iſt durch die Veröffentlichung des Privatbriefes Hindenburgs an den früheren Staatsminiſter Loebell eine Er⸗ ſchwerung der Lage eingetreten. In dieſem Brief gibt Hindenburg ſeiner perſönlichen Auffaſſung über das Enteignungsgeſetz Aus⸗ druck, und über ſeine Auffaſſung konnte natur⸗ gemäß ein Zweifel überhaupt nicht beſtehen. Daß aber dieſer Privatbrief Hindenburgs jetzt in die Oeffentlichkeit geworfen wird, hat, in parlamentariſchen Kreiſen außerordent⸗ lich peinlich berührt, weil man hier ein he⸗ ſtimmtes, von varteipolitiſchen Erwägungen diktiertes Vorgehen erblicken will, das licht geeignet iſt, die Situation zu erleichtern, das vielmehr neue Erſchwerungen mit ſich bringen wird, umſomehr, als nunmehr der Reichs⸗ präſident Hindenburg ſelbſt in die peinlichen Debatten über dieſe Frage mit bineinbezogen wird. Ueber die Flaggenfrage iſt das Reichskabinett zu einer Entſcheidung noch nicht gekommen. Es wird aber im Sinne des damaligen Briefes des Reichspräſidenten danach geſtrebt, zuvor eine Klärung der Auf⸗ faſſungen auch unter Hinzuziehung der inte⸗ reſſierten Organiſationen herbeizuführen. Dann wird das Reichskabinett ſich ſchlüſſig werden, ob es von ſich aus einen Geſetzent⸗ wurf einbringen wird. Jedenfalls liegen end⸗ gültige Entſchließungen in dieſer Frage über⸗ haupt noch nicht vor. Die Zentrumsfraktion des Reichs⸗ tages hat ſofort nach dem Wiederzuſammen⸗ tritt des Parlaments ſich ſehr eingehend mit der politiſchen Lage und insbeſondere mit den verſchiedenſten in der letzten Zeit eine Rolle ſpielenden Perſonalfragen CC Heſſiſcher Land!'ag. Darmſtadt, 8. Juni. Präſident Adelung eröffnet die Sitzung um 10 Uhr 30 Min. und teilt mit, daß verſucht wer⸗ den ſoll, die umfangreiche Tagesordnung bis etwa Mitte nächſter Woche zu erledigen. Abg. Blank(3tr.) ſtellte folgende Kleine Anfrage: Laut Bericht des Lehrerinnenſeminars und der Frauenſchule Mainz über das Schuljahr 1925.28 iſt die Lehrerin Fräulein Maria Lehne auf lan⸗ desamtliches Geheiß zu Wander ⸗Vorträgen im Dienſte der Alkoholabwehrbewegung beurlaubt. Mit der Vertretung von Fräulein Maria Lehne im Schuldienſt iſt eine beſondere Kraft betreut: 1. Seit wann iſt Frl. Lehne auf landesamtliches Geheiß in der Alkoholabwehrbewegung tätig! 2. Will des Landesamt für Bildungsweſen dadurch, daß es ihm unterſtellte Kräfte an die Alkoholab⸗ Wehrbewegung kommandiert, dokumentieren, daß o offiziell auf dem Boden dieſer Bewegung ſtehz? 8. Iſt das Landesamt für Bildungstreſcn beſchäftigt. Was zunächſt die Wahl von Dr. Dorpmüller als Nachfolger des verſtor⸗ denen Reichs bahndirektors angeht, ſo hat auch das Zentrum ſeiner Meinung dahin Aus⸗ druck gegeben, daß es beſſer und vor allem taktiſch richtiger geweſen wäre, wenn dieſe Wahl erſt nach dem Begräbnis des Verſtor⸗ benen durchgeführt worden wäre. Die Frak⸗ tion ſieht aber als ſolche keine Veranlaſſung, gegen die Wahl von Dr. Dorpmüller an ſich Stellung zu nehmen. Dr. Dorpmüller wird nach der techniſchen und ſachlichen Seite hin als durchaus geeignet zur Bekleidung dieſes Amtes angeſehen. Die Tatſache, daß die Wahl einſtimmig erfolgt iſt, während zwei⸗ drittel Mehrheit nach dem Statut erforderlich iſt, zeigt auch, daß in Dorpmüller eine Per⸗ ſönlichkeit von beſonderem Rang zu erblicken iſt. Die Zentrumsfraktion kann auch feſtſtel⸗ len, daß ihre Vertreter in Behandlung der mit der Reichsbahn zuſammenhängenden Fra⸗ gen bei Dr. Dorpmüller immer Verſtändnis und Entgegenkommen gefunden haben. Dorp⸗ müller hat auch immer darauf gehalten, im Reichstag und nicht zuletzt mit der Zentrums⸗ fraktion ſelber Fühlung zu halten. Die Zen⸗ trumsfraktion unterſtützt den Reichskanzler u. die Reichsregierung allerdings auch gegenüber den Darſtellungen einer gewiſſen Preſſe, als habe der Kanzler und das Kabinett die ihm zukommende Stellung nicht genügend ge⸗ wahrt. Das iſt zunächſt freilich eine Angele⸗ genheit der Reichsregierung ſelber, deren Stellungnahme man abwartet. 1 Des weiteren hat ſich die Zentrumsfrak⸗ tion mit der Ernennung des bisherigen, Reichskommiſſar Schmidt im Miniſterium für die beſenten Gebiete zum Staatsſekretär dieſes Miniſteriums beſchäftigt. Dieſe Ernen⸗ nung hat unliebſames Aufſehen erregt, nicht nur aus perſönlichen und parteipolitiſchen Gründen, da Schmidt ein ausgeſprochener Vertreter der Deutſchen Volkspartei iſt, ſon⸗ dern vorwiegend aus etatsrechtlichen Grün⸗ den. Bedenklich muß ſtimmen, daß die partei— offiziöſe deutſchvolksparteiliche Preſſe darauf hinweiſt. daß nunmehr mit der Ernennung des Staatsſekretärs die Ernennung eines Miniſters überflüſſig iſt. Das Zentrum kann ſich dieſer Auffaſſung unter gar keinen Um⸗ ſtänden anſchließen, umſo mehr, als der An⸗ ſpruch des Zentrums auf dieſes Miniſterium bisher von keiner Seite beſtritten wurde. Das Zentrum kann ſich aber auch von der Deutſchen Volkspartei nicht vorſchreiben laſ⸗ ſen, daß es auf einen Miniſterpoſten, der ihm zukommt, und den es auch innegehabt hat, einfach Verzicht leiſtet. ö Es wird deshalb vom Zentrum mit der Deutſchen Volkspartei eine eingehende Rück⸗ ſprache über dieſe geſamte Fragen, bei denen auch das ö Problem der Großen Koalition eingehend berührt werden ſoll, ſtattfinden müſſen. Im Zentrum iſt man der Auffaſſung, daß das Ziel der Großen Koalition umſo eher erreicht wird, je ſtärker das Zentrum in der Regierung vertreten iſt. Das Zentrum iſt fenerhin nicht gewillt, diejenigen Abmachun⸗ gen, die die Deutſche Volkspartei bei der Neu⸗ bildung des Kabinetts Marx bezüglich der Verfolgung des Zieles der Großen Koalition eingegangen iſt. vielfach verſinken zu laſſen. Die Zentrumsfraktion hat ſich einverſtanden erklärt mit dem Beſchluß des Vorſtandes da⸗ hingehend, die entſprechenden Schritte zu un⸗ ternehmen, um zu einer vollſtändigen und reſtloſen Klärung dieſer Frage zu kommen. 5 ö Alkoholabwehrbewe— und ihrem eigenen bereit, Frl. Lehne aus der gung ſofort zurückzuziehen Beruf zuzuführen? Miniſterialdirektor Urſtadt anwortet, daß nicht beabſichtigt ſei, Frl. Lehne zurückzuziehen, da es doch ganz gewiß eine Aufgabe der Schule ſei, auf die Gefahren des Alkohols hinzuweiſen; auch vor dem Krieg ſei eine Lehrkraft bereits in dieſer Art tätig geweſen. ö Innerhalb der Tagesordnung werden eine, Reihe Regierungsvorlagen, ſo wirtſchaftliche Ver⸗ beſſerungen für die Landesheil⸗ und Pflegeanſtalt bei Goddelau, Ausführungsgeſetz zum Reichs⸗ viehſeuchengeſetz und Ausführungsheſtimmungen zur Reichsverordnung über die Fürſorgepflicht in erſter Leſung ohne vielen Aufenthalt angenom⸗ men. Im Hinblick auf Letztere erklärt der Herr Miniſter fur Arbeit und Wirtſchaft, daß ihm per⸗ ſönlich die Ausführungsbeſtimmungen nicht weit genug gingen, daß aber das Veto des Herrn Fi⸗ nanziminiſters unumgänglich geweſen ſei. 1 Abg. Leuchtgens(Bb.) ertlürt, daß ſeine Fraktion dem Geſetz nicht zuſtimmen könne, da Teichspräſidentenbriefes beurlaubten Staatsſekretärs Dr. Meißner, Mini⸗ ſterialrat Dr. Löhle, vom Büro des Reichspräſt⸗ denten mit, daß er dem Reichspräſidenten, geſtern abend ihnen ſowohl die Regelung als ſolche nicht paſſe, wie vor allen Dingen auch die finanzielle Bela— ſtung zu groß ſei. Um 1 Uhr 40 Min. wird die Sitzung auf Mitt⸗ woch Vormittag vertagt. Zur Flaggenfrage. Marx hält an der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten feſt. Berlin, 8. Juni. Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt, daß die Reichsregierung nach wie vor an der in der Regierungserklärung des Reichs- kanzlers Dr. Marx nochmals betonten Durchfüh⸗ rung der Flaggenverordnung des Reichspräſiden⸗ ten feſthält. Im Reichsinnenminiſterium werden jetzt eine Reihe Ausführungsbeſtimmungen zur Flaggenverordnung ausgearbeitet, die einzelne Fragen, z. B. die Größe des Flaggentuches, die Größe der Göſch und die Stellen, wo die Flagge gehißt werden ſoll, näher regeln. Sobald dieſe Ausführungsbeſtimmungen fertiggeſtellt ſind, was ſchon in nächſter Zeit zu erwarten iſt, werden ſie in Geſtalt einer neuen Verordnung ſämtlichen Miſſtionen Deutſchlands im Ausland gleichzeitig; mit dem neuen Flaggentuch zugeſtellt. Sobald Flaggen und Ausführungsbeſtimmungen bei den Miſſionen eingetroffen ſind, tritt die Verordnung, jeweils für die betreffende Miſſion in Kraft. Im ganzen Ausland muß die Verordnung bis ſpäte:; ſtens 11. Auguſt, d. h. zum Verfaſſungstag, in Kraft geſetzt ſein. Unabhängig davon hat das Auswärtige Amt im Einverſtändnis mit dem Reichskanzler anläß⸗ lich der gegenwärtig ſtattfindenden Auslandsrei⸗ ſen deutſcher Kriegsſchiffe nach Spanien, Schwe⸗ den, Amerika und anderen Ländern an jene deut⸗ ſchen Miſſionen im Auslande, deren Standorte jetzt durch die deutſchen Kriegsſchiffe beſucht wer⸗ den, die telegraphiſche Verfügung ergehen laſſen, daß in dieſen Häſen die Flaggenverordnung des Reichspräſidenten ſofort in Kraft geſetzt wird. Deutſcher Reichstag. Berlin, 8. Juni. Der Reichstag ſetzte in ſeiner heute nach⸗ mittag ½3 Uhr begonnenen Sitzung die De⸗ batte über das neue Reichsknappſchaftsgeſetz mit einer Rede des Zentrumsabg. Imbuſch fort. Gegenüber den geſtrigen Ausführungen des Deutſchnationalen Leopold wies der Red⸗ ner darauf hin, daß, wenn das Reichsknapp⸗ ſchaftsgeſetz den ſozialen Frieden nicht geför⸗ dert habe, dies nicht die Schuld des Geſetzes, ſondern der Unternehmer im Bergbau ſei, die das Geſetz nicht richtig durchführten und durch ſchweren Widerſtand erſt die jetzige No⸗ velle nochwendig gemacht hätten. Redner ver⸗ glich noch die Löhne der deutſchen und engl. Bergleute und ſtellte die Niedrigkeit der deut⸗ ſchen Löhne feſt. a Nach einer kurzen Erklärung des Reichs⸗ arbeitsminifſters Brauns vertagte ſich das Haus auf Mittwoch nachmittag 3 Uhr. Ta⸗ gesordnung: Deutſch⸗ſchwediger Handelsver⸗ trag und Fürſtenabfindungsfrage. Der Hindenburg ⸗Brief. geine Stellungnahme des Reichskabinetts zum Hindenburg⸗Brief. Berlin, 8. Juni. Die verſchiedentlich in der Preſſe erſchienene Mitteilung über eine Stellung— hahme des Reichstabmetts zum Briefe Hinden⸗ bntgs wird zuſtändigerſelts als unzutreffend be— zeichnet. Bei dem Brief Hindenburgs handele es ſi) um eine rein private Meinungsäußerung des meichspräſidenten, zu der Stellung zu nehmen ſür vas Reichskabinett keinerlei Veranlaſſung vor— litgr. Sozialdemokratie und Hindenburg-Brief. Berlin, 8. Juni. Wie wir zuverläſſig hören, beſteht bei der ſoztaldemokratiſchen Partei nicht die Abſicht, wegen der Veröffentlichung des Hin⸗ denburg-Briefes in der Fürſtenenteignungsange— legenheit eine Interpellation einzubringen, da ſchon rein techniſch eine ſolche Interpellation nicht niehr werden könnte. vor dem 20. Juni im Reichstag erledigt . Die Sozialdemokraten werden bei der erſten Leſung des von der Regierung ein⸗ gebrachten Geſetzentwurfs über die Fürſtenabfin⸗ dung Gelegenheit nehmen, auf den Hindenburg— brief einzugehen. Hindenburg mit der Veröffentlichung einverſtanden? 8. Juni. In der Angelegenheit des teilt der Vertreter des Berlin, der Der Reichsprä⸗ ſident äußerte im Laufe des Vortrages, daß en ſelbſtverſtändlich zu ſeinem Briefe ſtände und auch deſſen Veröffentlichung durch Herrn von Loebel nicht zu beauſtanden hätte.(Ob Hindenburg nich lieber geſehen hätte, wenn die Veröffentlichung unterblieben wäre?! D. Red.) Ausland. Belgien verzichtet auf deutſche Reparations⸗ kohlen. Brüſſel, 8. Juni.„Livre belgique“ mel⸗ det, daß die belgiſche Regierung beſchloſſen hat, auf die deutſchen Reparationskohlen zu verzichten. da die Koſten zu hoch ſeien. Das belgiſche Kohlenkonto ſoll bis zum 1. Auguſt aufgelöſt werden. Aufhebung der öſterr. Finanzkontrolle. Genf, 8. Juni. Das Kontrollkomitee für Oeſterreich beſtätigte geſtern nachmittag die vom Finanzkomitee gefaßten Beſchlüſſe bezüg⸗ lich der Aufhebung der Finanzkontrolle über Oeſterreich. Ferner genehmigte es den bereits geſtellten Antrag Oeſterreichs auf Ermächti⸗ gung zur Ausgabe kurzfriſtiger Schatzſcheine mit der Beſtimmung, daß die Nationalbank ſie lombardieren und diskontieren kann. Fer⸗ mer wurde Oeſterreich ermächtigt, 27 Millio⸗ nen Goldkronen von dem Reſtkredit der Völ⸗ kerbundsanleihe zu produktiven Zwecken zu verwenden. von Schofheide zurückgekehrt iſt, heute früh Vortrag gehalten hat.. hielt. ſprang die Frau plötzlich aus dem Zug und war Der König von Spanien an den Reichspräſidenten. Berlin, 7. Juni. Anläßlich des deutſcher Kriegsſchiffe in Spanien hat zwi⸗ ſchen dem König von Spanien und dem Reichspräſidenten folgender Telegramm⸗ wechſel ſtattgefunden: „Ich wiederhole, was ich bereits dem Admiral der die ſpaniſchen Häfen beſuchen⸗ den Marinediviſion mündlich zum Ausdruck brachte, nämlich, daß es mir eine Freude iſt, Ihnen Herr Reichspräſident, meinen auf⸗ richtigen Dank für den erwähnten Beſuch zu bekunden und daß ich es bedauere, daß ich an Bord des Kreuzers„Schleswig-Holſtein“ nicht die deutſche Flagge grüßen und die Schiffsmannſchaften perſönlich zu ihrem glän⸗ zenden Auftreten und von Manneszucht zeu⸗ gendem Verhalten in den von ihnen beſuch⸗ ten verſchiedenen Häfen beglückwünſchen konnte. Ich grüße Sie herzlich mit den beſten Wünſchen für Deutſchlands und ſeiner Flotte Wohlergehen. gez. Alfonſo.“ Der Reichspräſident antwortete: Eurer Majeſtät danke ich ehrerbietigſt für die gütigen Worte der Anerkennung für die deutſchen Schiffe und Mannſchaften, ſo⸗ wie für die Grüße und Wünſche, die ich treu⸗ lich erwidere. gez. von Hindenburg, Reichspräſident.“ Beſuches Aus Nah und Fern. Frankenthal, 7. Juni.(Todesſturz aus dem Zuge.) In dem in den erſten Mittagsſtunden verkehrenden Perſonenzug Wiesbaden-Mannhein war in Worms eine etwa 40 Jahre alte Frau eingeſtiegen, die, als ihre Frage, ob der Zug in Oggersheim halte, verneint wurde, ſehr aufgeregt war und ſich ſtändig in der Nähe der Tür auf⸗ Zwiſchen Bobenheim und Frankenthal ſofort tot. Der Kopf war durch den ſchweren Sturz aus dem fahrenden Zug völlig zertrüm⸗ mert. Die Leiche wurde nach Frankenthal über⸗ führt. Mannheim, 7. Juni.(Hochwaſſer.) Der Rhein wies heute früh einen Stand von 359 Zentimeter auf gegen 544 Zentimeter geſtern. In der Nacht zum Sonntag war er um 57 Zentimeter geſtiegen. Am Neckarpegel lagen heute früh 555, während das Waſſer in der Nacht zum Sonntag um 70 Zentimeter auf 533 Zentimeter gewachſen war. Permiſchtes. Der Beſuch der Geſolei. Düſſeldorf, 8. Juni. Trotz des recht un⸗ günſtigen Wetters iſt die Geſolei in den erſten vier Wochen ihres Beſtehens von nicht weni⸗ ger als 1½ Millionen Menſchen beſucht wor⸗ den, ein Ergebnis, das nach dem Kriege bis⸗ her noch von kleiner Ausſtellung erreicht wor⸗ den iſt. Insgeſamt haben bis heute im Zu⸗ ſammenhang mit der Geſolel in Düſſeldorf 70 Tagungen und Kongreſſe ſtattgefunden. Dauerverbot des„Völkiſchen Beobachters“. Munchen, 8. Juni. Der„Völtiſche Be⸗ heutigen Interalliierten usgabe ein Schreiben der [Rheinlandkommiſſion, durch das das Blatt fab be aus dem beſetzten Gebiet ausge⸗ fa veröffentlicht in ſeiner chloſſen wird. Das Dauerverbot gründet ſich uf einen im April veröffentlichten Artikel „Frankreichs wahres Geſicht“. Das Hochwaſſer in Bayern. München, 8. Juni. Das Hochwaſſer der Donau. Der kataſtrophale Charakter des Donau⸗Hochwaſſers reicht nunmehr bis nac Ingolſtadt. Der Scheitel der Donau⸗Haupt⸗ Ingolſtadt wird der Iſarmündung abwärts können Verhältniſſe inſofern noch ten, als die Möglichkeit eines Zuſammentref⸗ feus einer Donauwelle mit der zurzeit im Ab⸗ lauf befindlichen mittleren Hochwaſſerwelle der Iſar beſteht. Augsburg, 8. Juni. In der Nacht zum Mon⸗ letzten Wochen ſtark geſtiegene Donau bei Auch— asien Bezirk Donauwörth, den Hochwaſſer— damm durchbrochen und weite Strecken des um⸗ liegenden Geländes überſchwemmt. Zahlreiche Gehöfte ſtehen unter Waſſer. Wie die„Neue Augsburger Zeitung“ aus Pfaffenhofen meldet, hat die Donau am Sonntag Abend gegen 6 Uhr den Hochwaſſerſchutzdamm bei Bertlſtockſchwaige durchbrochen. Die Heu- und Getreideernte von mehreren tauſend Morgen iſt vernichtet. Bei Wertingen ſtehen die Straßen der Stadt unter Waſſer. Teilweiſe mußten die unteren Stockwerke geräumt werden. Das Hochwaſſer hat in den Feldern und in den Waldbeſtänden ſehr großen Schaden angerichtet. Auch in Donauried wurder vom Hochwaſſer Verheerungen angerichtet. Die Einwohner ſchweben in großer Lebensgefahr. Wie aus Dillingen gemeldet wird, hat das Hochwaſſer der Donau in Lauingen, Höchſtadt und Gundel— fingen die Gemarkungen überſchwemmt und iſt, in die Häuſer eingedrungen. Die Zuſam iſt gleichfalls aus ihren Ufern getreten und hat in! der Gegend von Altenmünſter unüberſehbaren Schaden angerichtet. Weinzeitung. Die Froſtſchüden in den Weinbergen. Freinsheim, 8. Juni. Erſt jetzt läßt ſich ein klares Urteil über die durch den Froſt in den Weinbergen verurſachten Schäden bilden. Man ſchätzt, daß in der hieſigen Gemarkung 130—170 Morgen keinen Ertrag mehr bringen. Das ſind 12—15 Prozent. Aehnlich wie hier liegen die Berhältniſſe auch in der Umgegend. Schätzungen don 30—35 Prozent dürften übertrieben ſein. Schaffung eines internationalen Weinbau ⸗ amtes gegen die Trockenlegung. Küln, 8. Juni. Nach einer Meldung der „Kölniſchen Volkszeitung“ iſt in Paris die Schaffung eines internationalen Weinbau⸗ amtes vorgeſehen, das zum Zweck den Zu⸗ ſammenſchluß der weinbautreibenden Länder segen die Trockenlegungspolitik hat. Bisher haben ſich dieſem Amte die Länder Italien, Spanien, Griechenland,, Frankreich, Ungarn, Deſterreich, Luxemburg, Tunis, Mexiko und! zudere angeſchloſſen. Tann von Schölleubach. Ein Börſen⸗Roman von Barr⸗Runkel. „ie Notiz iſt ſehr kurz,“ bemerkte in⸗ tzwiſchen der junge Edelmann, ſie lautet lakoniſch: ampfer Rajah“, Kapitän Wild, angekommen in Swinemünde.“ „Das kann nicht unſer ‚Rajah' ſein,“ be⸗ merkte Schwarz endlich nach einer ungebühr⸗ 5 langen Pauſe, während der er offenbar bemüht war, ſeine Beſtürzung niederzukämpfen. „Der Kapitän Ihres Dampfers heißt Marquard, Herr Graf!“ „Marquard? Ach, Marquard, Kapitän 5 von Warnemünde? Den Mann kenne ich doch, den alten dickköpfigen, breit⸗ beinigen, ehrlichen und zuverläſſigen Seemann, Dieſen Grundpfeiler der deutſchen Handelsflotte! Alſo Marquard war Kapitän auf unſerem ajah“? Wiſſen Sie das ganz beſtimmt? ber vielleicht hat er das Kommando ab⸗ gegeben!“ a 55 Das iſt doch unmöglich, Herr Graf, denn auf hoher See könnte er doch nicht das Kom⸗ mando niederlegen!“ ö „Ach, was das anlangt, ſo a1 es doch ſchon öfters vorgekommen ſein! ir ſind der⸗ rtige Fälle bekannt, wo ein Kapitän auf hoher 25 von ſeinem Schiff auf ein anderes über⸗ egangen iſt!“ »Ich habe noch nie etwas Derartiges ge⸗ ört und halte es auch für gänzlich ausge⸗ loſſen, falls nicht ein Schiff total wrack und eine Beſatzung von einem anderen Schiff auf⸗ e 991 0 9 n ö„Mein verehrter Herr Schwar lauben 10 5 1 dieſe wagehalſigen Teu von f skapitänen— ſobald Sie einmal auße. Sicht und außerhalb der Gerichtsbarkeit 178 T. manchmal Dinge tun, von denen ſich unſere 0 a 1 läßt, und die wir ändigen La gar 55 0 wwe n ,»Un glaubte gehört zu haben, d Sie gerade dieſe Leute für die Grunbpfeller unſerer Handelsflotte erklärt haben.“ „»Und das ſind ſie auch! Ganz zw. ohne ſind ſie das, verehrter Herr e aber Grundpfeiler müſſen unbedingt aus ſehr welle hat am Montag nachmittag mit einem ſeine große bisher noch nie beobachteten Höchſtſtand von 3,88 Meter Donauwörth durchlaufen. Auch in mit weiterem Steigen des Waſſers gerechnet. In Deggendorf iſt die Ge⸗ fahr der Ueberflutung der rechtsſeitigen Hoch⸗ waſſerdämme durch die Donau gegeben. Von U ſich die e ee ee, nicht nur Kranke und Sieche, zur Stelle. Zeichen des Roten Kreuzes Hilfe und Unter⸗ N J 5 1 ſtützung. tag hat die durch die neuerlichen Regengüſſe dere 19 9 ſchafft mit in Mittelſtands⸗ und Al⸗ tersbilfe. Vor allem die Jugend will vom, Das Rote Kreuz für Jedermann. Es iſt das hohe Zeichen des Roten Kreu⸗ zes, daß es mit ſeiner Hilfe und ſeiner Für⸗ ſorge für jedermann da iſt. Es gibt kei⸗ nen, den es, wenn er die Hände hilfeſuchend nach ihm ausſtreckt, abweiſen oder ausſchlie⸗ zen wird. Und es gibt auch wohl in ⸗Deutſch⸗ land keinen, der beſonders während der ver⸗ gangenen Kriegsjahre nicht einmal vom Ro⸗ ten Kreuz einen Dienſt, und ſei es nur ein Rat oder eine Gefälligkeit, men hätte. Jetzt verrichtet das Deutſche Rote Kreuz humaniſtiſche Friedens ar⸗ beit für jedermann. Es iſt da bei plötz⸗ lichen Unglücksfällen, bei Maſſenaufzügen. in⸗ neren Unruhen, bei Feuersbrünſten, Eiſen⸗ bahn⸗ und Grubenunfällen. Es greift mit ſei⸗ nen erprobten Sanitätskolonnen bei Kataſtrophen ein. Seine Schweſtern⸗ ſchaften betreuen als Krankenpflegerinnen, Gemeindepflegerinnen oder Fürſorgerinnen ſondern ſind helfend in den Säualingsheimen, Erholungs⸗ heimen, Erziehungsheimen und Altersheimen Alle, die ſie brauchen, finden im Eine aroßartige ſoziale Für⸗ Deutſchen Roten Kreuz in dieſer Zeit der Verirrung, Verwirrung und Verwahrloſung behütend geführt werden. Die Bewegung des Jugendrotkreuzes macht unter der Mitwirkung der Lehrerſchaft zunehmende Fortſchritte. Eine eigene Zeitſchrift„Jugend⸗ rotkreuzs“ will die Jugend zuſammenbalten im Geiſte ſeiner Ziele: Geſundheit und Rein heit der Seele und des Körpers und tätige Hilfsbereitſchaft und gemeinſame Nutzung auch der kleinſten Kräfte. Rleſige Zahlen laſſen ſich zum Be⸗ weiſe für die Arbeit des Deutſchen Roten, Kreuzes für jedermann aufreihen. Das Deut⸗ ſche Rote Kreuz zählt 2102 Sanitätskolonnen, Pflegerſchaften und Samarktervereine mit rund 89 500 ausgebildeten Hilfskräften. Dieſe Sanitätskolonnen unterhalten 9236 entgegengenom⸗ ſtändig beſetzte Unfallmeldeſtellen u. Rettungswachen. 7200 ausgebildete Schweſtern gehören dem Deutſchen Roten Kreuz an: 20000 Betten ent⸗ halten ſeine Anſtalten der geſchloſſenen Für⸗ ſorge. Die Zahlen, die den Umfang dieſer großen allgemeinen Wohlfahrtsorganiſation erläutern, laſſen ſich noch vermehren. Sie be⸗ weiſen immer wieder die Bedeutung und die Beſtimmung des Roten Kreuzes für jeder⸗ mann. Wie aber das Rote Kreuz für jedermann da iſt. wenn er Hilfe fordert, ſo iſt das deut⸗ ſche Rote Kreuz auch immer wieder für jeder⸗ mann da, wenn er Hilfe bringen will. Das Deutſche Rote Kreuz nimmt jeden Mit⸗ arbeiter an ſeiner Sache gerne auf. In den Tauſenden von Vereinen des deutſchen Roten Kreuzes, die über das ganze deutſche Reich verſtreut ſind und bis in die kleinſten, Orte zu finden ſind, iſt Arbeit genug für je⸗ dermann. Selbſt wenn dieſe Arbeit eine ganz einfache Beſchäftigung iſt, die aus Handgrif⸗ fen beſteht, ſo iſt ſie hier ſozialle Arbeit und dient dem Ganzen. Es wird wohl von Volksgemeinſchaft u. Wiederaufbau geſprochen. Der erſte Beweis für den Willen zur Volksgemeinſchaft zeigt ſich im ſo zialen Handeln und die erſte Grundlage für den Wiederaufbau iſt der ſo⸗ viel trernigerem, zayerem und widerſtands⸗ fähigerem Holz beſtehen, als die glatten Borde einer künſtleriſchen Wandtäfelung! Sie dürfen nicht denken, daß ich unſeren Kapitänen irgend⸗ welche verbrecheriſchen Gelüſte unterſchieben möchte! Das iſt durchaus nicht der Fall, Herr Schwarz; aber ich habe des öfteren die Empfindung gehabt, als ob ſie unſeren Ge⸗ ſetzen nicht ganz die peinlich gewiſſenhafte Aufmerkſamkeit ſchenkten, wie dies zum Beiſpiel unſere Geſchäftsleute an der Berliner Börſe tun! Ein Schiffs kapitän iſt imſtande— ſobald er ſich außerhalb der Gerichtsbarkeit weiß—, Dinge zu vollbringen, die bei uns zarter be⸗ ſaiteten Lebeweſen ein permanentes Haar⸗ ſträuben und bei jedem Geſetzes kundigen oder gar bei den Richtern unſeres alten Landes eine kangandauernde, totenähnliche Ohnmacht her⸗ vorrufen würden! Ihr empfindſames Rechts⸗ gefühl, Herr Schwarz, wird ſich darüber viel⸗ leicht entſetzen, aber der Kapitän Marquard, den Sie ſoeben erwähnt haben, hat mir der⸗ artige Ungeſetzlichkeiten und Scheußlichkeiten geſtanden, die er da draußen in weltenfernen Gegenden geplant und ausgeführt hat, an die er aber auch nicht mit dem allerentfernteſten Gedanken am Kai oder in der Hauptſtraße von Warnemünde denken würde.“ Der erfolgreiche Gründer von Aktiengeſell⸗ ſchaften feuchtete ſeine Lippen wiederholt mit der Zunge an und ſtrich 10 0 mit der flachen Hand über die untere Geſichtshälfte. Graf Tanns Augen ſtrahlten ihn dabei über den Tiſch hinüber an, als forderten ſie gebieteriſch Zuſtimmung zu den ſoeben geäußerten Para⸗ doxen. Und endlich raffte ſich der geriſſene Geſchäftsmann auf und fand Worte: „Sie haben jedenfalls mehr Erfahrung mit ſeebefahrenen Leuten, als ich. Ich habe ſie immer für eine rauhe, rüdige und darauf⸗ losgeheriſche Geſellſchaft gehalten, die ſich im ganzen, ſoweit Ehrlichkeit in Betracht kommt, nicht gar zu ſehr von uns übrigen Menſchen⸗ kindern unterſcheidet!“ „Es war vorauszuſehen, Herr Schwarz, daß Ihr gütiges Herz ſich weigern würde, einem ungünſtigen Urteil über die Kapitäne unſerer Handelsflotte zuzuſimmen. Weil Sie ſelbſt dieſes oder jenes nicht tun würden, ſo danken Sie. daß auch andere Leute ſo feine 0 U . zlale Friede. Verde hat ſich das Deut⸗ ſche Rote Kreuz auf ſeine Fahne geſchrieben. 197 arbeitet ſomit im beſten Sinne für jeder⸗ lann. N Fronleichnam in Rom. Eigener Bericht unſeres beſonderen Vertreters. Wie im vorigen Jahre, ſo wurde auch in dieſem Jahre die Fronleichnamsprozeſſion ge⸗ feiert, nachdem ſie ſeit 1870 nicht mehr ab⸗ gehalten worden war. Im vorigen Jahre gab 55 bekanntlich zu Zwiſchenfällen Anlaß, indem ze an der Prozeſſion teilnehmenden kath o⸗ liſchen Studenten von Faſchiſten an⸗ N und blutig geſchlagen wur⸗ en. Zwiſchenfälle, die ſich dieſes Mal nicht wiederholt haben, da die politizeilichen Ab ſperrungen äußerſt ſcharf waren. f Von faſchiſtiſcher und Regierungsſeite war der Prozeſſion ſogar ein gewiſſes faſchi⸗ ſtiſches Gepräge gegeben worden, indem die auf dem Wege gelegenen Regierungsgebäude, wie das frühere Unterrichtsminiſterium, illu⸗ miniert waren, wobei das Liktorenbündel eine beſondere Rolle ſpielte, obgleich dieſes Symbol der klaſſiſch⸗heidniſchen Staatsgewalt mit dem Henkerbeil zwiſchen den Strafruten lramentes der Liebe darſtellte. Im nahen ſchiedenfarbigen Blumenblättern herrliche Teppiche auf die Straße gezaubert wurden, hatte das Liktorenbündel ſogar die dominie⸗ rende Stelle unter den Teppichmuſtern, über einen ſtarken Gegenſatz zu dem Feſte des Sak⸗ Genzano, wo am Fronleichnamstage mit ver“ welche nur das Allerheiligſte paſſieren darf, Aich die Ereigniſſe des Jahres waren auf den Teppichen wiedergegeben, ſo der heil. Franz von Aſſiſi, deſſen Zentenarfeier jetzt iſt, und die Heilige Kreuzfeier. g In Rom wurde das Allerheiligſte vom Kardinal Verde getragen, dem einzigen urpurträger, der an der Progzeſſion teil⸗ nahm. Von weltlichen Behörden nahmen Ver⸗ treter des Stadtpräfekten, der Provinzialver⸗ waltung und des Stadtgouverneurs Cre⸗ moneſi an der Prozeſſion teil, keiner je⸗ doch perſönlich. Der Baldachin wurde von päpſtlichen Nobelgardiſten und Kammerherrn in Zivil getragen und war von katholiſchen Pfabpfindern eskortiert. Der Ordnungsdienſt wurde von Carabinieri und Schwarzhemden verſehen. einmal von der Freitreppe auf der ſchönen Piazza Navona, und das andere Mal vom Balkon der päpſtlichen diplo⸗ matiſchen Akademie. Zwiſchenfälle ſind nicht bekannt gewor⸗ den. Die Prozeſſion bewegte ſich dieſes Mal, durch die engen Straßen und Gaſſen det in⸗ neren Stadt, dauerte zwei Stunden und fand erſt beim Eintritt der Dunkelheit ihr Ende. ö Aus dem Ried. Burſtadt, 7. Juni.(Bazar zu Gunſten des Kirchenbaues.) Der hieſige Kirchenbau, in Zei⸗ ten ſchwerſter wirtſchaftlicher Not begonnen und ausgeführt, geht ſeiner Vollendung entgegen. Ende Auguſt ſoll er durch den Hochwſt. Herrn Bi⸗ ſchof die hl. Weihe erhalten. Bürſtadts Katholi⸗ ken haben gewaltige Opfer für dieſen erhabenen Zweck gebracht. So konnte mit dem Beiſtande des Allmächtigen und unter dem Schutze des hl. Joſeph in noch nicht dreijähriger Arbeit, gepaart mit zäher, opferwilliger Sammeltätigkeit, der Rie⸗ Abau, der einer Großftadt zur Zierde gereichen würde, ſeiner einſtweiligen Vollendung entgegen⸗ zeführt werden. Aber betrachten Sie ſich einmal beiſpielsweiſe den Kapitän Marquard etwas näher! Wenn ich mir die Geſchichte richtig überlege, muß ich ihm ja allerdings mildernde Umſtände zuge⸗ hen. Denn der Kapitän hatte ſich nun ein⸗ mal auf einen kleinen Grundbeſitz kapriziert. ſo ein kleines Stückchen Land von ungefähr zwei Morgen. mit einer Veranda, und beſonders die Veranda ſchien Kapitän Marquard jedesmal als fried⸗ licher Ruhehafen zu winken, wenn er mit dem niederträchtigen alten„Rajah' daran vor⸗ überfuhr. das beſcheidene kleine Heim zu erwerben; aber endlich eines Tages wurde ihm weit mehr als Er wurde nämlich beſtochen, und vielleicht ißte er auch anfänglich gar nicht, wohin er die plumpe Schnauze des alten in was für trübe, übelriechende Gewäſſer ihn die eingeſchlagene Richtung führen würde. Als er aber endlich erkannte, daß man ihn zu Diebſtahl und Raub im großen, zu Mord und Ertranken der Mannſchaft verleiten wollte, da zog Marquard ſich zurück.“ des Grafen Züge, als er ſah, wie der Mann vor ihm in tiefſter Beſtürzung immer mehr und mehr in ſich zuſammenſank. Sein Geſicht war geiſterhaft blaß, nur die Augen ſchienen arin zu leben, und dieſe hefteten ſich unver wandt auf ſeinen Geguer, als ab er verſuche die Maske der Gleichgültigkeit zu durchdringen die dieſer trug, und zu ergründen, was Tant wirklich wußte und dachte. fragte jetzt der ſunge Mann.„Darf ich Ihnen eine kleine Stärkung anbieten?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, klingelte er und gab dem eintretenden Diener den Befehl, Rotwein und Kognak zu bringen. Schwarz nahm einen kleinen Schluck von dem ſchwächeren Getränk, dann fragte er: „Sind Namen genannt worden?“ „ Marauard erzählte mir. der Verſucher lei „buhlen Sie ſich nicht wohl, Herr Schwarz?“. Der Segen wurde zweimal erteilt, von St. Agneſe jung. Am 1. März Kirchliches. Oggersheim, 8. Juni. Am Sonntag, 13. Juni(Jeſt des hl. Anton ius, des gro⸗ ßen Sohnes des hl. Franziskus von Aſſſii) Wallfahrtsfeſt. Morgens einviertel 7 Uhr; erſte heil. Meſſe und Gelegenheit zum Em⸗ pfange der hl. Sakramente; 8 Uhr: Pfarramt; 410 Uhr: Feſtpredigt; 11 Uhr: letzte heil. Meſſe.— Wie viele haben dem Heiligen zu danken; kommt daher am kommenden Sonn⸗ tag nach Oggersheim! Mainz, 7. Juni. Pfarrverwalter Adan Ott in Frieſenheim(Rheinheſſen) iſt zum erſten Pfarrkuraten der neuerrichteten Pfarr⸗ kuratie Hackenheim(Kreis Bingen) er⸗ nannt worden. — Permiſchtes. Deutſche Erfindermeſſe in Ludwigshafen. Ludwigshafen, 6. Juni. Zum erſten Mal fin⸗ det die diesjährige 7. Deutſche Erfindungs⸗, Neu⸗ heiten⸗ und Induſtriemeſſe, die vom Reichsver⸗ band Deutſcher Erfinder E. V. Mannheim veran⸗ ſtaltet wird, in Ludwigshafen in der großen ſtädtiſchen Feſthalle des Ebertsparkes ſtatt. Sie umfaßt alle Gewerbe einſchließlich Bauweſen und Induſtrie und zerfällt in eine große Anzahl Un⸗ terabteilungen. Die Meſſe dauert bis 13. dieſes Monats einſchließlich. Zuchthaus für Brandſtiftung. Mannheim, 7. Juni. Vor dem Schwur⸗ zericht ſtand heute der 52 Jahre alte verhei⸗ katete Schneidermeiſter Karl Schmitt von Altlußheim unter der Anklage der Brandſtif⸗ gegen ½12 Uhr nachts brannte es unter dem Dache ſeines einſtöcki⸗ gen Hauſes. Insgeſamt betrug der Gebäude⸗ ſchaden 100 und der Fahrnisſchaden 1000 Mk. Der Angeklagte ſoll den Brand gelegt haben, um die erſt im Oktober vorigen Jahres von 6000 auf 10000 Mark weit über den tatſäch⸗ lichen Beſtand der Fahrniſſe erhöhte Verſiche⸗ rungsſumme einzuſtreichen. Trotz hartnäckigen Leugnens wurde der Angeklagte auf Grund von Indizien zu einer Zuchthausſtrafe von . Jahr 6 Monaten verurteilt. Hauptverſammlung des Deutſchen Landkreis⸗ tags 1926. Berlin, 7. Juni. Der Deutſche Landkreis⸗ dag hält ſeine diesjährige Hauptverſammlung am 11. und 12. Juni in Bad Prymont ab, zu der Vertreter aus allen deutſchen Ländern er⸗ ſcheinen werden. Im Mittelpunkt der Ver⸗ handlung ſteht die Frage des Siedlungs⸗ u. Wohnungsweſens, die für die Landkreiſe in ſonderheit in ihren Beziehungen zu den Städten, von beſonderer Bedeutung iſt. Wir werden weiter berichten. Das 650jährige Jubiläum der Stadt Kaiſers⸗ lautern. b Kaiſerslautern, 7. Juni. Kaiſerslauterns Stadtjubiläum nahm in allen Teilen einen Ein leiſer Ausdruck des Mitleids kam in über Erwarten ſchönen Verlauf. Wie groß die Teilnahme aller Bevölkerungsſchichten war, bewies nicht nur der reiche Flaagenſchmuck, ſondern auch das Heer der ungezählten Tau⸗ ſende, die an beiden Tagen in den Straßen der Stadt und im Ausſtellungsgelände in er⸗ wartungsfroher Stimmung der Dinge harr⸗ ten, die da kommen ſollten. Beſonders zahl⸗ reich war der Beſuch von auswärts. Darauf ſteht ein Landhaus Aber es wollte Marquard nie ge⸗ lingen, ſo viel Geld zuſammenzubringen, um das nötige Kapital angeboten, wenn er ſich dazu verſtehen wolle, gewiſſe Dinge zu tun. „Rajah⸗ ſteuerte. Er war ſich nicht ganz klar geworden, d Totſchlag, zum Verſenken von Schiffen g ã· ᷣ n ð ß] 7 7̃ß————— ß—. f Unterſchiede zwiſchen necht und unrecht machen. ein weann von der Borſfe, ein abgefeimter Schurke, der durch Schädigung anderer einen Gewinn eingeimſen wolle, und dem es nicht auf Raub ankäme, ſolange er in Sicherheit und vor Strafe geſchützt in Berlin ſäße, während andere für ihn die Kaſtanien aus dem Feuer holten. Ich zweifle ſogar daran, daß der Halunke wirklich beabſichtigte, die Beloh⸗ nungen auszuzahlen, die er verſprochen hatte. In Marquards Fall belief ſich die in Ausſicht geſtellte Summe auf hundertfünfzigtauſend Mark, während er zum Ankauf des Grund⸗ ſtücks, an dem ſein Herz hängt, nur zwanzig⸗ tauſend braucht.“ ö ö„Aber wenn dem Kapitän eine ſolche Summe geboten wurde, mußte er doch wiſſen, daß es ſich um eine faule Sache handelte!“ „Genau das habe ich ihm auch geſagt: aber in der Freude ſeines Herzens, daß ſein langjähriger Wunſch nun in Erfüllung gehen 19 0 0 hatte er ſich verpflichtet, ehe ihm die Augen 52 0 0 waren und er recht begriffen hatte, wozu er ſich hergab! Da ſagte ich ihm denn: Werfen Sie den böſen Handel über Bord! Sie werden ſchon Freunde finden, die zuſammenſchießen, um Ihnen den Kauf des Grundſtücks zu ermöglichen! Ich ſelbſt werde meinen Namen an die Spitze der Liſte ſetzen!“ ö Uad ſo hat denn Kapitän Marquard ge⸗ ſtreikt und bat, wie ich höre, bereits das Kom⸗ mando eines anderen Schiffes übernommen. Er hat einflußreiche. Freunde, die ihm eine beſſere Stellung verſchafft haben, als die auf dem„Ralah“ Und nun, wie geſagt, bin ich bereit, etwas Geld auf den Tiſch des Hauſes zu legen, um dem Kapitän den Ankauf des Häuschens zu ermöglichen! Wieviel wollen Sie eee n tücht Schluc 0 warz nahm einen gen lu Wein. Seine Courage kam wieder. ö„Wollen Sie damit ſagen, Herr Graf, daß Sie einen vielbeſchäftigten Mann wie mich aus ſeiner Sieſta in Wannſee nach Berlin kommen ließen, um ſeine Unterſchriſt zu einer Wohltätigkeit zu erlangen??? „Aber Herr Schwarz, ſovlel ich weiß, be⸗ telligen Sie ſich an vielen wohltätigen Unter⸗ nehmungen?“ 1 8. ſtück des Abends, das große Feuerwerk, kataſtrophe Markt ſtehenden gu. a. den Bukowiner Deutſchen Ruch die meiſten Deutſchen Ein neuer Stoff zu billigem Preis Das Kleid für Stadt und Land Dem Regen und dem Sonnenschein Hält Gminder-Linnen stand. Iminder-Linnen Aula Fabrikat der bekannten württ. Textilfirma Ulrileh minder in Reutlingen Baumwollspinnerelen, Webereien, Bleiche u. Appretur hergestellt aus neuartigem Garn(deutscher Hanf vetsponnen mit Baumwolle), äußerst solides Ge- webe, nach seinem Erfinder„Gminder-Linnen“ benannt, in allen modernen Indanthten- und sonstigen neuen nur echten Farben zu haben. —— Gminder-Linnen ist äußerst solid im Tragen Gminder-Linnen ist licht-, luft- u. waschecht Aminder-Linnen ist in 30 Farben am Lager Gminder-Linnen ist in Anbetracht der Solidität außerordentlich preiswert und eignet sich für alle Zwecke der Bekleidung, für Spott, Strand und Gebirge ebenso wie für Vorhänge, Decken, Kissen, Dekorationen, Wandbehänge, Bucheinbände, Handarbeiten etc. Hermann Fuchs an den Planken neh. der Hauptnost Muster nach auswärts bereitwilligst! 1 Als Auftakt zur Jubelfeier fand am Samstag abend im Ausſtellungsgelände ein Volksfeſt ſtatt, in deſſen Mittelpunkt ein gro⸗ ßes Feuerwerk ſtand. Das ſtädtiſche Orcheſter ſpielte inmitten einer ungeheuren Menſchen⸗ Breite 80/82 em Preis per Meter menge heitere Weiſen. Als die Dunkelheit ein⸗ gebrochen war, leiteten turneriſche Vorfüh⸗ rungen in magiſcher Beleuchtung das Feuer⸗ werk ein. Die von hieſigen Turnerinnen ge⸗ ſtellte Pyramiden fanden ſtarken Beifall. Mit einer donnernden Rakete begann das 1 aS einen Höbe⸗ und Schlußvunkt in der benga⸗ liſchen Beleuchtung der Brunnenanlage vor der Ausſtellungshalle fand. Ueberall herrſchte eine Stimme des Lobes über das feenhafte, bon geſchickter Hand vorbereitete Feuerwerk, 30 Häuſer in Dünaburg niedergebrannt. Riga, 8. Juni. Eine furchtbare Brand⸗ hat die Stadt Dünaburg heim⸗ geſucht. In einem am Markt gelegenen Haus entſtand Feuer, das ſich über die auf dem 0 hen hölzernen Verkaufsbuden hinweg auf die Nebengebäude übertrug. Trotz ſofort unternommener Löſchverſuche wurden 10 Häuſer ein Raub der Flammen. 208 Fami⸗ lien ſind von dem Unglück betroffen. Der Schaden wird auf 300 000 Mark geſchätzt. 20 Feuerwehrleute trugen Verletzungen davon. Das Deutſchtum im Ausland. Vom Bukowiner Deutſchtum. DA J. Als Gegenleiſtung für den Wahl⸗ Jpakt, den die Deutſchen Großrumäniens mit der neuen rumäniſchen Regierung des Gene⸗ rals Averes cu abgeſchloſſen haben, wurde eine Anzahl wichtiger insbeſondere auf Zugeſtändniſſe, dem Gebiete des Schulweſens gemacht. Der größte Teil dieſer Zugeſtändniſſe wurde von der Regierung ſchon vor den Wahlen erfüllt. So wurde eine große Anzahl deutſcher Schu⸗ en in der Bukowina in rein deutſchen oder um ſehr großen Teil von Deutſchen bewohn⸗ en Gemeinden, die a im Laufe der letzten ahre widerrechtlich geſperrt bezw. romar tert wurden, wieder eröffnet. Bemerkenswert iſt, daß im größten Bukowiner Bezirk, in dem in der Bukowina wohnen, im Bezirke Radautz, ein deutſcher räfekt eingeſetzt wurde. Es iſt dies der erſte deutſche Präfekt in ganz Rumänien.— Die eutſche Jugendbewegung in der Bukowina 1 in den letzten Jahren in einem erfreulichen lufſchwung begriffen. In dieſem Aufſchwung tommt auch ſchon eine Erfaſſung des Gedan⸗ lens der deutſchen Volksgemeinſchaft in Ru. mänien ſichtbar zum Ausdruck, denn heuert werden auch zum erſtenmal die Bukowiner deutſchen Jugendvereinigungen an der Ta⸗ gung der ſiebenbürgiſch⸗ſächſiſchen Jugend, bünde teilnehmen. In Kaliczanka, einer Vor ladt von Czernowitz, wurde Anfang Mai ein deutſcher Jugendbund gegründet, der bereits ber 80 Mitglieder zählt und der ſich zum giel geſetzt hat, die Mittel zum Bau eines alen Hauſes in Kaliczanka ſchaffen zu Organiſierung des Deutſchtums in Altrumänien. Dal J. Die Deutſchen Bukareſts ſind del den jetzigen Parlamentswahlen zu einer bis ang bei ihnen nicht dageweſenen Aktivität iwacht. In zahlreichen Verſammlungen, die ſurchweg ſehr gut beſucht waren, wurde be⸗ hloſſen, ſich zu organiſieren und einheitlich in 1 ahlkampf einzugreifen. Ebenſs ſoll das keutſchtum in Altrumänien, das außer in pukareſt auch in der Dobtudſcha ſowie in den induſtrieſtädten in größerer Zahl ſeßhaft iſt, eine einheitliche Organiſatſon zuſammen⸗ aß werden, um dann bei den nächſten zahlen einen eigenen Parlamentskandidaten, die Deutſchen Altrumäniens vertreten ſoll, ſiſtellen zu können. 1 ö Dameurad beſtes Markenrab, faſt neu, verkauft ſpottbillig Jean Martin Rathausſtr, 94. Pußticher in vielen dauerhaften Qualitäten empfiehlt billig Jakob Beyer. Grauweißes, halbgroßes Kätzchen entlaufen. Wiederbringer er⸗] halten Belohnung. Rathausſtr. 38. Entlaufen eine ſchwarze Katze(weißer Fleck am Hals). Um Rück⸗ gabe bittet Annaſtr. 38. Haupt- schlager für Spezial- haus zu verkaufen. Molthkeſtr. 6. 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Den zahlreichen Glückwünſchen, die der allſeitig verehrten Jubllarin aus dieſem Anlaß zugehen werden, ſchlleßen auch wir uns auf das herz ⸗ lichſte an. *Der Vortrag im„Engel.“ Der am vorigen Sonntag im Gaſthaus„Zum Engel“ ſtatigefundene Vortrag des Vorſitzenden vom heſſiſchen Sparer⸗Schutzverband, war wie bereits von uns erwähnt, nur von einer beſcheibenen Anzahl Intereſſenten beſucht. Obwohl der Vor⸗ trag, der als Propagandaveranſtaltung für den Volksentſcheld über die Aufwertung gedacht war, ein hochaktuelles Thema ankündete, hatten ſich doch nur etwa 30 Perſonen eingefunden. Nach Begrüßungsworten des Herrn Blürgermeiſters Lamberth ergriff Herr Geh Rat Dr. Beſt⸗ Darmſtadt das Wort zu ſeinem hochlntereſſanten Referat. In etwa einſtündiger Rede wurde der ganze Komplex der mit der Inflation und Anf⸗ werlung zuſammenhüngenden Fragen aufgerollt. Die Anweſenden folgten den Ausführungen des hervorragenden Vorkämpfers auf dem Gebiete der Aufwertungsfrage mit großer Aufmerkſamkeit. Am Ende ſeines Vortrages forderte der Redner zum Zuſammenſchluß und zur Unterſtüätzung für den Vollsentſcheid des Sparerbundes auf. Es ſetzte nun eine lebhafte Diskuſſton eln, an wel⸗ cher ſich elne Reihe der Anweſenden beteiligte. Man ſchritt zur Gründung einer Ortsgruppe des Sparer⸗Schutzverbandes, wie ſie überall ſchon längſt beſtehen. Den einſtweiligen Vorſttz über⸗ nahm Herr Buürgermelſter Lamberth. Demnächſt ſoll eine weltere Verſammlung ſtattfinden. «Die Preiſe zur Bannerweihe des Radfahrer⸗Bundes ſind im Schaufenſter des Buch⸗ binders Franz Hofmann ausgeſtellt. * Zwangs verſteigerung einer chem. Fabrik. Die Chemiſche Fabrik von Dr. Ernft Schultz in Ladenburg wurde dieſer Tage zwangs⸗ weiſe verſteigert. Das Höchſtgebot betrug 89000 Mk. Ein Zuſchlag wurde noch nicht erteilt. Der Wert der Llegenſchaft wird auf rund 200 000 Mk. geſchätzt.(Wie man vielfach durchſickern hört, ſollen die Aus ſichten für den zwangsweiſen Verkauf der hieſtgen Fabrik„Moenania“ auch nicht allzu roſtg ſeln. D. R.) Es muß gebremſt werden. Auf eine Anfrage des heſſiſchen Beamtenbundes an die Regierung, wann der den Reichsbeamten ſeit 1. April d. Irs. gewährte 100prozentige Woh⸗ nungsgeldzuſchuß zur Aus zahlung gelange, wurde vom Finanzminiſterium die Antwort erteilt, daß der Betrag in Heſſen mangels finanzieller Mittel zur Zelt nicht aufgebracht werden könne. Die Auszahlung, die dem Staat eine Mehrausgabe von 500 000 Mark verurſache, wurde für ſpätere Zelt, wenn die Finanzlage ſich gebeſſert habe, in Aus ficht geſtellt.(Man ſieht, wenn die Steuer⸗ gelder nicht mehr ſo rollen, dann hört auch bei der Staatskaſſe die Gemütlichkeit auf. D. R.) * Jackie Cosgan iſt immer ein Held, immer ein Wunder, der Liebling aller Menſchen. Ergrlffen ſchaut man dieſem außerordentlich be⸗ gabten Kinde zu, das uns ſchluchzen und lachen macht in einem Atemzuge. Ein Jackle Coogan⸗ Film iſt immer ein Ereignis für das Publikum, zumal in ſeinem beſten Filmwerk„Der kleine Bettelmuſikant“, das ab Freitag im Central The. ater gezeigt wird. Als zweiter Hauptſchlager läuft der 6 Akter„1000: 1 Harald Lloyd.“ Die Handlung des Films ſplielt ſich auf einer Inſel im pazifiſchen Ozean ab, wo eine Revolu⸗ tion ausgebrochen iſt. Harald Lloyd, der auf einer Erholungsreiſe begriffen, dorthin gelangt, vernichtet u. a. durch ſein heldenmütiges Auftre⸗ ten die Armee der Inſurgenten. Wle er das macht, muß ſich ein jeder ſelbſt anſehen Harald Lloyd⸗Filme ſind zu bekannt und beliebt, ſodaß es müßig erſcheint, noch weitere Worte über dle⸗ ſes Filmwerk zu verlleren. Vom Büchertiſch. Der Fuldaer Bonifatius⸗Kalender für 1927 liegt bereits 1 Verlag der Jul⸗ daer Aktiendruckerei, Fulda.(Preis 60 Pfennig). Getrer ſelner Titel⸗Inſchrift„Verbum domind manet in aeternum“ will er im Geiſte des Apoſ⸗ tels der Deutſchen Bonifatiusarbeit leiſten. Schon im Kalendarium weht uns dleſer Geist kräftig an. In markanten und mächtigen Bildern hal hier Kunstmaler Untersberger das Leben des bl. Bonlfatius, anlehnend an die Heß'ſchen Fres⸗ ken, wiedergegeben. Der Kunſt hat ſich der Her⸗ ausgeber des Bonifatiuskalenders diesmal ganz beſonders angenommen. Der Bildſchmuck iſt zum größten Teil Originalarbelt von Everz, Kolb, Sommer und Untersberger. Text und Bilder ergänzen ſich wohlerwogen. Neben einer relchen Fülle von gebiegenem Leſeſtoff ſind auch die wich⸗ tigſten Geſchehniſſe des Jahres 1926 in Bildern ſefigehalten. Ueber Bonifatlusarbelt in der Di⸗ aſpora: Sie dehnt ſich aus von Meer zu Meer, Wer ſie durchwandert hat, dem grauſt's, Ste llegt vor Gott in ihrer Leer Wie eine dünne Bettlerfauſt berlchtet der Bonifatins⸗Kalender in beſonderer Miſſion. Der Kalender gehört deshalb in jede kathollſche Familie. (Beſtellungen auf dieſes Büchlein ulmmt die Buchhandlung Viernhelmer Anzelger jederzelt entgegen.) Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 12. Juni 30. Siwan Wochenabſchnitt: Korach Perel 4. Sabatt⸗Anfang 73 hr „ Horgen 800, „»Nachm. 4%„ „»Ausgang 985„ Wochentag ⸗Anfang: 7%„ 8„Morgen: 630„ Jes Asbelle- 2 Seanite tragt Brei ſestr. Heilbronn Stuttgart 2 — 2 . N . egen Selmer vorgliglichie: Quallldi uν,j JAsss sar, Souls unlberuruffericrt Hetsuulrulpitelt rail Nile& lie HI, 8 Mannheim 5 Karlsruhe Kaiserstr. 52 Große Auswahl esch Au- ing 6630 el Im aner jeder Art zu allerbilligſten Preiſen. Jakob Beyer Id. Eiderfettkäse 9 Pfund Mk. 8.— franko Dampfaäſefabrik Rendsburg Metallbetten Stahlmatratzen, Kinder betten günſtig an Private, 1 2489 frel. Eiſen⸗ möbelfabrik Guhl Thür. Brief⸗ Papier in jeder Austattung, ſowie alle Schreibwaren ſtets zu haben in der Buchhandlung Biernheimer Anzeiger. HI, 8 Breilestr.