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Partei. der Liebling Man weint, man lacht VBieſes Programm iſt ein Exel 5 an möge ja ſchon die Freitag⸗ mit einem bertrifft alle reude rbeitsschuhe bekannte Spezialität, von Mik. Stumpf I Bismarckstr. 5. Bei Barzahlung 5% Rabatt. i Von heute ab täglich friſche Kirſchen Pfund 15 Pfg. zu haben bei Georg Winkler 12. Hofmannſtraße 12. Gratulations karten zu allen Gelegenheiten empfiehlt Buchhandlung Vieruheimer Anzeiger ——ů—ð5ð 2— Erſte und älteſte Zeitung am Platze. ernſprecher 117.— Poſiſcheckonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M eee 4 133 Der Landesausſchuß der heſſiſchen Zentrumspartei tagte geſtern, Mittwoch, in einer außer⸗ ordentlich ſtark beſuchten Verſammlung in Frankfurt im„Krokodil“. Nach einer Begrü⸗ ßung des Vorſitzenden, Herrn Reichstagsabg. Rechtsanwalt Dr. Bockius, wurde in die Beratung der Tagesordnung eingetreten. Der Vorſitzende gab in einem inſtruktiven Refe⸗ rat die Gründe an, die die Zentrumspartei zu der Parole in der Frage des Volksentſcheids zur Fürſtenenteignung veranlaßt hatten. Nach einer lebhaften Debatte, in der die Vertreter aller Stände ausführlich zu Worte kamen, konnte Herr Dr. Bockius feſtſtellen, daß vo ll⸗ ſtändige Einigkeit in der Auffaſſung aller Redner darüber vorhanden ſei, daß eine entſchädigungsloſe Enteignung der Fürſten ein Unrecht wäre, das die Zen⸗ trumspartei nicht verantworten könnte. Dieſe Anſchauung kam in einer einſtimmig ge⸗ faßten Reſolution klar zum Ausdruck, die fol⸗ genden Wortlaut hat: Entſchließung Der Landesausſchuß der Heſſiſchen Zentrumspartei hat zur Frage der Für⸗ ſtenabfindung nach eingehender Aus⸗ ſprache Stellung genommen. Er fordert die heſſiſchen Zentrumswähler auf, der Parole der Reichsparteileitung geſchloſſen zu folgen und den kommuniſtiſch⸗ſozialiſti⸗ ſchen Polksentſcheid nicht zuzuſtimmen— weil eine entſchädigungsloſe Enteignung dem chriſtlichen Gewiſſen und ſomit den Grundſätzen der Zentrumspartei klar u. deutlich widerſpricht. Der Landesausſchuß hat zu der Zen⸗ trumsfraktion des Reichstages das volle Vertrauen, daß ſie alles aufßbietet, ein Geſetz zuſtande zu bringen, nach dem die Fürſten in der Auseinanderſetzung nur das erhalten, was dem Recht und der Gerechtigkeit, vor allem aber auch der ſo⸗ zialen Not des Volkes entſpricht. Insbe⸗ ſondere erwartet der Landesausſchuß von der Partei eine maßgebliche Berückſichti⸗ gung des Laienelements in dem zu bil⸗ denden Sondergericht. Nötigenfalls muß im Einklang mit der Reichspartei durch einen neuen Volksentſcheid im Sinne des Zentrumsgeſetzes die Frage gerecht gelöſt merden. Zu Punkt 2 der Tagesordnung lagen An⸗ träge aus Bingen vor, die wegen ihrer arundſätzlichen Bedeutung einem erweiterten Ausſchuß des Vorſtanbes zur Beratung über⸗ wieſen wurden. Punkt 3 der Tagesordnung betraf die Frage des heſſiſchen Volksbegeh⸗ rens und Volksentſcheids. Der Vor⸗ ſttzende der Heſſiſchen Zentrumspartei, Herr Domkavitular Lenhart. beleuchtete die Mo⸗ tive des ſogenannten Ordnungsblockes“ fü das Volksbegehren. Die ganze Aktion iſt nichts anderes, als der Wille zur Herr⸗ ſchaft. Der Spekulation des Herrn Dinger⸗ dey auf den„Egoismus der Maſſen“ müſſen wir Aufklärung entgegenſetzen.— Die Aus⸗ ſprache, die ſich an das Referat anſchloß, war ſehr lebhaft. Ein Beſchluß iſt nicht gefaßt worden, die Parole der Partei zum Volks⸗ entſcheid wird zu gegebener Zeit bekannt ge⸗ geben werden. Die Franke nin flation. Zu den neuen gemeinſamen Währungsplänen. Paris, 9. Juni. Dem kurz nach dem Eintref⸗ ſen Briands zuſammengetretenen Kabinetts⸗ und Miniſterrat mißt man in franzöſiſchen Kreiſen größte Bedeutung bei, der die zu treffende Ent⸗ ſcheidung über die zwiſchen den franzöſiſchen, bel⸗ giſchen und italieniſchen Vertretern hereinbarte Stützungsaktion zum Gegenſtand haben ſoll. Allerdings beſteht noch völlige Unklarheit darü⸗ ber, in welcher Weiſe man ſich ein gemeinſames Vorgehen gedacht hat. Aus einer offenbar in⸗ ſpirierten Aerßerung Sauerweins im„Matin“ 15 jedenfalls hervor, daß man ein beſtimmtes Programm noch nicht gefaßt hat, da vor allem die Zuſtimmung Italiens nicht reſtlos ſei. Er mahnt deshalb zu einem vorſichtigen Vorgehen und warnt, etwas von einer gemeinſamen Wäh⸗ rung zu ſprechen. Die Hauptſache ſei, daß die gemeinſamen Maßnahmen das Vorgehen der ein⸗ zelnen Regierung nicht durchkreuzten. Angeſichts dieſer in der Preſſe zum Ausdruck kommenden Mitteilungen ſind heute die Kriſengerüchte, die ee noch in den Parlamenten ziemlich be⸗ mmt auftraten, verſtummt und die Meinungen, daß es zu einer Demiſſion des Kabinetts oder Freitag, den 11. — Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 88 ——— ꝙͤ.——— Juni 1926 Zum Vollesentscheid. Zahlenmäßiges. Aus parlamentariſchen Kreiſen wird uns geſchrieben: 1. Bei der Reichstagswahl am 4. Mai 1924 wurden 209 388 391 gültige Stim⸗ men abgegeben. Davon erhielten die Sozial⸗ demokraten 6 040 380 Stimmen; die Kommu⸗ niſten 3 746 671 Stimmen. Dieſe beiden Par⸗ teien ſind die Träger des Gedankens der völ⸗ ligen Fürſtenenteignung; ſie brachten alſo am 4. Mai 1924 zuſammen nur 9787 051 Stimmen auf. 2. Bei der Reichstagswahl am 8. Dezember 1924 entfielen auf die Sozialdemo⸗ kraten 7859 433 Stimmen; auf die Kommu⸗ niſten jedoch nur noch 2 698 956 Stimmen, ſo⸗ mit zuſammen: 10 558 389 Stimmen. Gültige Stimmen waren es 30 195 369. Es ſind alſo auch bei dieſer Wahl nur ein gutes Drittel aller gültigen Stimmen auf die beiden Links⸗ parteien entfallen. Wollen dieſe den Volks— entſcheid durchbringen, ſo müſſen zirka neun Millionen Stimmen aus dem bürgerlichen Lager für die völlige Enteignung der Für— ſtenhäuſer abgegeben werden. Jeder bürger— liche Wähler und jede bürgerlich eingeſtellte Wählerin mag ſich darüber beſinnen, ob ſie den weltanſchaulich und politiſch ganz anders eingeſtellten Kommuniſten und Sozialdemo— kraten zu einem Erfolg verhelfen wollen. Die politiſchen und ſozialen Konſequenzen ſind unüberſehbar; ſie gehen weit über den Rah⸗ 70 der eigentlichen Fürſtenenteignung hin⸗ aus. eee eee 3. Maßgebend für die Ahſtimmung am Tage des. Volksentſcheids iſt jedoch die Zahl der Wahlberechtigten bei der letzten Reichs⸗ vrüſidentenmahl. Wahlberechtigt waren da 39 421617 Wähler und Wählerinnen. Der vorliegende Enteianungsgeſetzent⸗ wurf bedeutet eine Verfaſſungsänderung. Deshalb muß mindeſtens eine Stimme mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten für den Volksentſcheid abgegeben werden. Er wäre ſomit erſt angenommen. wenn 19710809 Wahlberechtigte mit„Ja“ hnmen. Das katholiſche Volk, ohne Röckſicht auf ſeine Parteieinſtellung wird zu prüfen haben, ob es ſich in dieſer Frage hinter die religiös⸗ ſittliche Auffaſſung ſeiner Biſchöſe oder hin⸗ ter jene der Komminiſten und Oazialiſten ſtellen will. Es handelt ſich bei dieſer Ent⸗ ſcheidung nicht nur um das Fürſtenvermögen, ſondern unn die Einſtellung zum Gigentums⸗ begriff überhaupt. Die kommuniſtiſch⸗ſoziali⸗ ſtiſche Auffaſſung über das(Eigentumsrecht kann alſo in Deutſchland nur ſiegen, wenn etma 9 Millionen Stimmen qus dem bürger⸗ lichen Lager zum Linkshblock ſtoßen. Die Technik des Volksentſcheids. Bis zum 13. Juni liegen in allen deutſchen Gemeinden die Verzeichniſſe der Stimmberechtig— zu einer Wendung zum Beſſeren kommen werde, ſind geteilt. N Deutſche Barzahlungen zur Frankenſtabiliſierung. (Letzte Meldung.) Berlin, 10. Juni. Wie der„L. A.“ berichtet, ſoll nach einem Beſchluß des Transferausſchuſſes der Reparationskommiſſion trotz der von der deutſchen Regierung geäußerten Bedenken gegen eine jetzt vorzunehmende Bartransferlieferung Deutſchland einen Teil ſeiner auf dem Dawes⸗ plan beruhenden Verpflichtungen bar bezahlen. Es iſt beabſichtigt, zunächſt für Frankreich eine Barzahlung von 55 Millionen Mark ſtatt Sach⸗ lieferungen zu fordern. Gleiche belgiſche Wün⸗ ſche könnten nicht erfüllt werden, weil es die ihm für dieſes Jahr zuſtehenden Kredite aus dem Dawesplan voll verbraucht hat. Eine nachhal⸗ tige Beeinfluſſung des Frankenkurſes, die man in Frankreich erhofft, dürſte von dieſer deutſchen Zahlung kaum zu erwarten ſein; dazu wären weit höhere Summen erſorderlich. Ein Nach piel zu den Oßptantenausweiſungen. Sechs Wochen Gefängnis für einen deutſchen Redakteur. Poſen, 9. Juni. Vor der Strafkammer des bieſigen Landgerichts hatte ſich der ver⸗ antwortliche Redakteur des„Poſener Tage⸗ blattes“, Robert Styra, wegen Vera lichmachung, Beleidigung und groben Unſugs, begangen in vier Leitartiteln, zu verantwor- ten für den Volksentſcheid zur allgemeinen Ein— ſicht öffentlich aus. Jeder Stimmberechtigte iſt berechtigt, Einſicht in dieſe Liſte zu nehmen und unrichtige Eintragungen zu beanſtanden. Er kann verlangen, daß Fehler berichtigt, alſo nicht⸗ eingetragene Perſonen in dem Verzeichnis zur Aufnahme gelangen und daß die Namen nicht⸗ ſtimmberechtigter Perſonen geſtrichen werden. Die Stimmliſte bildet die Grundlage für die Berechnung der Geſamtzahl der Stimmberechtig— ten für e das ganze Reich. Man kann mit knap p 40 Millionen ſtimmberechtigten Wählern un“ Wählerinnen rechnen. Die Frage, die zum Volks⸗ entſcheid ſteht und dahin lautet, ob der von ſo⸗ zialiſtiſcher und kommuniſtiſcher Seite in Vorlage gebrachte Entwurf zur entſchädigungsloſen Ent eignung der vormals regierenden Fürſtenhäuſer angenummen werden ſoll, müßte alſo von etwa 20 Millionen Stimmberechtigten bejaht wer⸗ den. Nur eine Jafrage, nur die Zuſtimmung alſo zu dem vorliegenden Enteignungsentwurf kommt für die Abſtimmung in Frage. Es han— delt ſich alſo nicht darum, daß entweder die Frage ſo geſtellt werde, ob die von den Fürſten geſtellten Forderungen erfüllt, ob ihren Eigentumsanſprü— chen ſtattgegeben werden ſoll, ſondern nur da— rum, ob das ſozialiſtiſch-kommuniſtiſche Geſetzbe— gehren zur Annahme gelangen ſoll. Und nur dann iſt dieſer Entwurf angenommen, wenn we— nigſtens eine Stimme mehr als die Hälfte ſämtlicher Stimmberechtigten zuſtimmend abge— geben iſt. Im übrigen verweiſen wir zu dieſem Punkte auf die obigen zahlenmäßigen Feſtſtel— lungen, Der Regierungsentwurf über die Fürſtenabfindung. Inzwiſchen hat die Regierung von ſich aus einen Geſetzentwurf über die vermögensrechtliche Auseinanderſetzung zwiſchen den Fürſtenhäuſern beim Reichstag eingebracht. der auch ſchon dem Reichstagsausſchuß überwieſen iſt. Im weſent⸗ lichen ſtützt ſich dieſer Entwurf auf die Ergeb— niſſe, die bei den bisherigen Beratungen im Rechtsausſchuß herausgekommen ſind. Auch jetzt handelt es ſich darum, daß ein Reichsſonderge— richt unter dem Vorſitz des Reichsgerichtspräſiden⸗ ten beſtellt werden ſoll. Dieſes Geſetz ſoll jedoch nicht mehr als verfaſſungsändernd anzuſehen ſein, da es mit einer beſonderen Einleitung einer ſogenannten Präambel verſehen werden ſoll, aus der ſich ergibt, daß die bezüaliche Regelung er— ſolgt, nachdem dur d die Staatsumwälzung vom November 1018 auch die ſtaats- und verfaſſungs⸗ rechtlichen Grundlagen der Herrſcherſtellung der Fürſten beſeitiat worden ſind. Damit würde ausgeſprochen ſein, daß mit dem Verluſt der Herrſcherſtellung auch die mit dieſer Stellung verknüpften Privilegien in Weafall kommen, ſo— daß alſo der Charakter einer Enteignung des mit der Herrſcherſtellung nud ihrer Pripilegien ver— bundenen Beſitzes nicht mehr in Frage kommt. Es würde ſich danach alſo nur noch um den wirklichen Privatbeſitz handeln, der natür⸗ lich gegenüber den Angehörigen der Fürſtenhäu-⸗! ſer als gleichberechtigten Bürgern des Staates ebenſo geſchützt ſein muß wie gegenüber jedem anderen Staatsbürger. ten. Die Vorgänge gehen in die Zeit der Op— fantengusweiſungen zurück, in der die deut⸗ ſche Preſſe in Polen ſich ſchärfſtens dafl een ſetzte, daß die Ausweiſungen nicht in der Form, wie ſie der Weſtmarkenverein langte, durchgeführt wurden. Nach der Ver nehmung des Zeugen und dem Plädoyer des Verteidigers, der die Haltloſigkeit der An klage darlegte, wurde Styra zu einer Geſamt— ſtrafe von 6 Wochen Gefängnis und 150 Zloty Geldſtrafe verurteilt. Deutſches Reich. Wirtſchaftliches Gutachten. Dem Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit wie auch dem Reichswirtſchaftsrat, beide Berlin, ging nunmehr ein Gutachten der Fram Akt.⸗Geſ. für Reviſion und Treuhandgeſchäfte in Leiprig— eine der bekannteſten, internattonalen Geſelehaf— ten für Betriebsorganiſationen— zu, welches ſich mit den weſentlichen Punkten der deutſchen Ab- ſatzkriſe und Geldnot auseinanderſetzt und Ver⸗ beſſerungsvorſchläge enthält. Die Verfaſſungsänderung im bayeriſchen Land⸗ tag abgelehnt. München, 9. Juni. Bei der geſtrigen nament⸗ lichen Abſtimmung in der Plenarſitzung des bavyeriſchen Landtages bei der zweiten Leſung über die Anträge betreffend Aenderung des 8 92 der bayeriſchen Verfaſſungsurkunde, an der ſich 123 anweſende Abgeordnete beteiligten, wurden 85 Stimmen der Koalitionsparteien und des Völkiſchen Blocks ſowie einiger Mitglieder der Freien Vereinigung für die Verfaſſungsänderung ver⸗ 43. Jahrgang abgegeben. Da zur Annahme Stimmen(3weidrittelmehrheit) notwendig ge⸗ weſen wäre, ſind die Anträge gefallen. Den Ausſchlag für das Fallen der Anträge hat der dem Bauernbund, alſo der Koalition angehörige Abgeordnete Klarhäuſer, gegeben, der ſich der Stimme enthielt. Das Abſtimmungsergebnis wurde von den Parteien der Linken mit lebhaf⸗ tem Bravo und Händeklatſchen aufgenommen. der Anträge 8 Staatsminiſter a. D. von Posbell, der in den letzten Tagen vielgenannte Präſident des Reichshürgerrates. Zum Hindenburgbrief. Urteile der engliſchen Preſſe. London, 9. Juni. Die„Daily News“ brin⸗ gen einen Leitartikel mit der Ueberſchrift: „Hindenburg in Gefahr“. Sie führen darin u. a. aus, Hindenburgs Ueberzeugungen in der Frage der Fürſtenenteignung ſeien ſo tief eingewurzelt, daß er mit ſeinem Rück- tritt drohe, wenn der Volksentſcheid ein Mandat zur Enteignung erbringe. Der Ver⸗ luſt des Präſidenten Hindenburg, ſo fährt das Blatt weiter fort, würde für Deutſchland ein europäiſcher Verluſt ſein, denn der Reichs⸗ präſident habe eine äußerſt ſchwierige Auf⸗ gabe in bewundernswerter Würde und Zu⸗ rückhaltung ausgeführt. Unter Hindenburg ſei Deutſchland langſam wieder auf die Beine gekommen und kehre allmählich zu ſeiner früheren Stellung als einer der Hauptkunden Englands zurück. Er verkörpere in ſeiner. ſeiner Perſon die Einheit Deutſchlands, einer Nation, die durch die Machenſchaften rivali⸗ ſierender Revolutionäre geſpalten ſei. Es müſſe ihm alſo viel verziehen werden, viel⸗ leicht ſogar, daß er ſich ſtolz rühme, daß er „ſein Leben im Dienſte von Preußen ver⸗ bracht.“— Das liberale Organ, die„Weſt⸗ minſter Gazette“ ſchreibt, die deutſche Republik müſſe genügend gefeſtigt ſein, um die Aeußerung der perſönlichen Sympathie des Reichspräſidenten zu den Hohenzollern an⸗ läßlich des Volksentſcheides wegen ihres Pri⸗ vatvermögens zu überleben. Aber man müſſe Hindenburgs preußiſche Erziehung in Be⸗ tracht ziehen und man müſſe dann ſagen, daß er eine wunderbare und korrekte Haltung an den Tag gelegt habe. Reichsminiſter a. D. v. Schlieben— Präſident es Landesfinanzamts in Sachſen. Der frühere Reichsfinanzminiſter Dr. von Schlieben, der zum P ſid ten des Landesfinanz⸗ hamts in Sachſen ernannt wurde. Katholikentag. luf nach Breslau zur 65. Generalverſamm⸗ ung der Deutſchen Katlſoliten vom 22.— 24. Auguſt 1926. Zum fünften Male rüſtet ſich Breslau, die ltehrwürdige Biſchofsſtadt an der Oder, zum Empfange der Generalverſammlung der ſeutſchen Katholiken. Darum ſind über das Portal der Katho⸗ ikenverſammlung 1926 die lapidaren Worte zeſchrieben, die der Heilige Vater zum Grund⸗ jedanken eines ſeiner letzten Rundſchreiben ſemacht hat: Chriſtus König. Dieſe Worte ſind der Leitgedanke der kagung. In ihnen iſt die Löſung aller Fra⸗ zen inbegriffen, die ſie beſchäftigen werden: die Errichtung, Verteidigung und Ausbrei⸗ mung der Herzpſchaft des Gottesſohnes im pri⸗ daten und öffentlichen Sein und Wirken, im Reiche der Seelen, Familie und Schule, in den Kämpfen des Geiſtes wir auf wirtſchaft chem Gebiete, im Leben der Staaten und Bölter. a Wie der vorjährige Katholikentag im 5 Schwabenlande, ſo ſteht auch der reslauer noch im Zeichen des Heiligen Fahres, das ein Jahr der religiös-ſittlichen Erneuerung ſein ſoll. Mögen auch die Tage unſerer Generalverſammlung dieſer höchſten aller zeitgemäßen Aufgaben, der Einkehr und; Umkehr, dienen. Auch das gibt dem Jahre 1926 ein beſon⸗ deres Gepräge, daß es dem Gedächtnis zweier Männer gewidmet iſt, die als leuch- lende Idealbilder bis in das Dunkel der Ge⸗ denwart hinein erſtrahlen: Franziskus von Aſſiſi u. Joſef von Görres. Der eine ein Held der Entſagung, ein eraph feuriger Liebe zu Gott und den Men chen, eine lebendige Predigt apoſtoliſchen irkens, ein hinreißendes Vorbild wahren, Chriſtusdienſtes; der andere ein flammender Ankläger gegen Unwahrheit und Heuchelei, ein unerſchrockener Kämpfer für Volk und Va- kerland, für Gott und Kirche, ein grundſatz⸗ treuer, opferfreudiger Verteidiger des Reiches Chriſti. Beide modern für eine liebeleere, katenarme Zeit. Möge die lebendige Erinne— rung an ſie uns begeiſtern, gleich ihnen ſelbſt— los für die Intereſſen des himmliſchen Königs zu wirken! f Ihr Glaubensbrüder und-ſchweſtern aus Nord⸗ und Süd, aus Oſt und Weſt un⸗ ſeres Vaterlandes, aber auch darüber hinaus, kommt zu uns nach Schleſien! Auch hier ſchla— gen treue deutſche Herzen in katholiſcher Ge— ſinnung. Eeuer Glaube iſt unſer Glaube. Eure Mutter, die Kirche, iſt unſere Mutter. An alle Glaubensbrüder ergeht unſere herzliche Ein⸗ ladung zu dieſer Kundgebung katholiſchen Glaubens und katholiſchen Lebens.„Nicht weltliche Politik“, ſo hat unſer Oberhirt ge— ſſprochen,„und nicht Parteipolitik treiben wir da. Die Polis, der wir am Katholikentage dienen, iſt die Stadt Gottes. Das iſt das Reich, dem das Programm unſeres Papſtes Pius 11. gilt, das er als Ziel ſeines Pontifi— kates bezeichnet: Pax Chriſti in reano Chriſto. Da iſt uns jeder willkommen, der treu zur Kirche und Vaterland, treu zu chriſtlicher Kultur und zur Autorität ſteht und die Hand unds reicht zu friedlichem, brüderlichem Zu— ſammenarbeiten.“ Empor die Herzen zum König Chriſtus! Der Katbolikentaa 1926 ſoll ein Nönias, Der Streit um die Ratsſitze. Komödie ohne Ende.— Maßloſe Verwirrung. Paris, 9. Juni. Der Vertreter der Havas⸗ agentur in Genf beſchäftigt ſich eingehend mit der Frage der Umgeſtaltung des Völker⸗ bundsrates und mit der Kriſe, die durch die Haltung Braſiliens und Spanfens herbeige⸗ führt worden ſei. Er bemerkt dazu, daß die Lage immer verwickelter werde, da man heute nicht mehr ſagen könne, was die betref⸗ fenden Länder morgen tun wollen. Braſilien ſcheine zwar ſeinen feſten Stand⸗ bunkt, keinen Vertreter nach Genf zu entſen⸗ den, ieder aufgegeben zu haben, und nan habe geſtern ſogar behauptet, daß es jeute im Völkerbundsrat vertreten ſein werde. griand und Chamberlain ſeien aber der Anſicht, daß der Völkerbundsrat im Auguſt vor der Völkerkerbundstagung im september eine Son dertagung abhalten verde, um die Kriſe zu entwirren. Braſiliens Ratsvertreter erſcheint wieder. Genf, 9. Juni. Große Ueberraſchung in der heutigen Ratstagung gab das plötzliche erſcheinen des braſilianiſchen Botſchafters Nello Frauc o. In der Erwartung aller⸗ dings, daß dieſer irgendwelche Erklärungen namens ſeiner Regierung abgeben werde, wurde man enttäuſcht. Dagegen erregte beſonderes Intereſſe die Erklärung des Prä⸗ identen des Rates, die Hieſer mit Rückſicht nuf die Meldung eines Genfer Morgenblat⸗ es abgab, daß geſtern eine geheime Rats⸗ agung ſtattgefunden habe, in der die Frage der franzöſiſchen Truppen im Saar⸗ zebiet zur Bewachung der internationalen Eiſenbahnen auf die nächſte Tagung verſcho⸗ den worden ſei. Dieſe Meldung wurde vom Präſidenten mit aller Entſchiedenheit beſtrit⸗ en. Weiterhin bemühte ſich der ſpaniſche Ge⸗ ſchäftsträger wiederholt, das Wort zu einer Erklärung zu erhalten. Der Präſident wies ſedoch auf die Notwendigkeit hin, erſt die vor⸗ zeſchriebene Tagesordnung zu erledigen. Zum Schluß der Sitzung erfuhr man, daß Spaa⸗ mien lediglich hat feſtſtellen wollen, daß ſeine Inſtruktionen ihm verbieten, an irgend einer Abſtimmung teilzunehmen, worauf ihn der Präſident hat wiſſen laſſen, de. er in einem ſolchen Falle ſich nur der Abſtirimung zu enthalten brauche. Eine öffentliche krklä⸗ zung darüber erübrige ſich vollkommen. Am Schluß der Sitzung beantragte der Präſident, daß die Frage der Zuſammenſetzu ng des Rates, für die eine geheime Sitzung zorgeſehen ſei, in öffentlicher Sitzung behan⸗ zelt werden ſoll.— Der Vertreter Japans, rag werden, geweiht dem Konig der Ewigten Darum ſtrömt herbei, um ihm bei der dies jährigen Generalverſammlung der Katholike: vor aller Welt zu huldigen. Das Zentralkomitee: Alois Fürſt zu Löwenſtein. Das Lokalkomitee: Dr. Hans Herſchel, Bürgermeiſter. 8 r(———ꝛꝝ—ꝛ— ̃ ͤmDͤñññ ——————— Tann von Schöllenbach. Ein Börſen⸗Roman von Barr⸗Runkel. „Durchaus nicht! Ich habe gerade genug zu tun, wenn ich mich ſelbſt über Waſſer halten will, ohne daß ich mir den Kopf über andere Leute zerbreche! Ich halte es für richtig, daß man erſt gerecht iſt und dann barmherzig, und ich finde daher, daß niemand etwas anderes von mir verlangen kann, als daß ich meine Schulden bezahle!“ ö„Eine ſehr richtige und ſehr logiſche Lebensweisheit, Herr Schwarz, aber ein bißchen hart, nicht? Wenn ein armer Kerl unter den Dampſpflug gerät, ſollten wir dann nicht einen Augenblick mit dem Beſtellen unſeres Ackers aufhören, den Pflug hochheben und dem Ver— unglückten die Möglichkeit geben, darunter hervorzukriechen?“ Schwarz trank ſein Glas aus, aber keine weitere Bemerkung. „Uebrigens habe ich Sie nicht nur zu wohltätigen Zwecken um das Vergnügen Ihres Beſuches gebeten. es handelt ſich auch um ge⸗ äftliche Dinge! Aber ich glaube wirklich, Sie ee 195 und der Welt von der ſchlech⸗ teſten Seite zeigen; in Wirklichkeit ſind Sie doch ein ſehr mildtätiger Mann mit einem weichen Herzen! Habe ich nicht recht? „Nein, Herr Graf, Sie haben nicht recht, und ich verſtehe überhaupt nicht, wo hinaus Sie wollen!“ „Ja, ich habe mir eben einmal in den Kopf geſetzt, daß Sie einer der wohltätigſten und hilfreichſten Männer in Berlin ſind! Sie haben Dinge getan, die kein anderer Geſchäfts⸗ mann tun würde! Und Sie tun das alles heimlich und ſind beſchämt, wenn man es anerkennt! So haben Sie an mir, zum Bei. ſpiel, ganz in aller Stille ein gutes Werk ge⸗ tan, für das ich Ihnen nicht genug danken kann!“ 4 „Was wollen Sie damit ſagen, Herr Graf? Ich begreife gar nicht, wovon Sie reden!“ „Ich rede von Lipſchütz und ſeinen hundert⸗ undfünfzig Leuten auf meinen Goldfſeldern!“ „Was?“ brüllte Schwarz aufſpringend. „Von der Ueberrumpelung Kellers und ſeiner Einſperrung im Schiffsraum will ich nichts faden. das gebörte eben mit dazu. und machte ö ein Bergwertsingenieur muß es ſich ſchließlich gefallen laſſen, wenn er mal ein bißchen rauh angefaßt wird!“ „Damit hatte ich nichts zu tun!“ „Nein, nein, das war Lipſchütz! Ich ſagte ja bereits, daß Sie keinerlei Tadel trifft! Als ich zuerſt von der Expedition des, Rajah“ hörte, von der großen Summe, die Kapitän Mar⸗ quard geboten wurde, von der Belohnung, die Lipſchütz erhalten ſollte, von dem Auftrag, den der Kapitän hatte, das Erz nach Liſſabon zu bringen—— als ich das alles hörte, Herr Schwarz, da war ich ſo voreingenommen und ſo kurzſichtig, daß ich mir ſagte: Tann, jetzt biſt zu dem größten Schurken der Welt auf dis Spur gekommen! Als ich aber erfuhr, daf die Sache von Ihnen ausging, da erkannte ich ſofort Ihre edle Abſicht! Sie wollten das Gold ſchmelzen laſſen, ohne daß mir Koſten erwuchſen, es in Barren nach Deutſchland transportieren und dann zu mir ſagen:„Herr Graf, Sie ſind gar kein übler Kerl! Aber Sie verſtehen nichts von Bergwerken und haben keine Ahnung, wie ſchwer das Leben iſt! Des⸗ halb habe ich für Sie gehandelt, hier iſt Ihr Gold!“ Schwarz goß ein ganzes Glas Kognak hinunter und ſank wie ein Häuflein Unglück in 1 5 Seſſel zuſammen, aber er ſprach kein ort. Da fuhr Tann fort:„Sehen Sie, Herr Schwarz, ein unerfahrener und nicht allzu e Menſch wie ich hatte hier nur zwei lternativen! Entweder Sie waren der edelſte, uneigennützigſte Mann der Welt, oder Sie waren der unverſchämteſte Räuber, den es geben konnte! Meinen Sie, ich hätte auch nur einen Augenblick gezögert? Nein, ich wußte, daß Sie kein Dieb waren! Die Diebe wohnen nicht in einer Villa am Wannſee; denn dort gibt es doch nur Gerechte! Alf? konnten Sie kein Dieb ſein! Habe ich nicht recht, Herr Schwarz? Ja? Alſo dann ſetzen Sie ſich hin, Sie ehrlicher Mann, und ſchreiben Sie mir einen Scheck über hundertfünfzigtauſend, die ich Kapitän Marquard bereits bezahlt habe, und einen zweiten über die Summe, die Sie Lipſchütz ver⸗ ſprochen! Ich nebme Ibre aroßmütige Gabe Iſhiii, erklärte ſich damit einverſtandei und auch Chamberlain unterſtützte den Antrag unter der Vorausſetzung, daß ein geheime Sitzung vorangehe, in der ſich die Ratsmitglieder über die Art der Behandlung der Frage einigen könnten. Am Nachmittag fand zunächſt eine nichtöffentliche Sitzung u. ſpäter eine öffentliche Sitzung ſtatt, in der der franzöſiſche Antrag auf Schaffung einer internationalen Konvention zur Bekämpfung der Falſchmünzer auf der Tagesordnung ſteht. Eine Sondertagung des Völker bundes? Genf, 9. Juni. Es ſcheint ſich zu beſtäti, gen, daß Briand vor ſeiner Abreiſe nach Paris mit Rückſicht auf die Haltung Spanien; und Braſiliens die franzöſiſche Delegation erſuchte, dem Rat vorzuſchlagen, Ende Jul oder Anfangs Auguſt in Genf zu einer Son⸗ dertagung zuſammenzutreten, in der der Ein⸗ tritt Deutſchlands in den Völkerbund zum September vorbereitet werden ſoll. Eine amt⸗ liche Beſtätigung dieſer Meldung war aller⸗ dings auch heute von den franzöſiſchen Dele⸗ gierten nicht zu erlangen. In Kreiſen der britiſchen Delegation wird die Frage einer ſolchet außerordent⸗ lichen Ratstagung noch offen gelaſſen. Man hält es in dieſen Kreiſen jedoch für unzweck— mäßig, diev orerſt auf den 28. Juni angeſetzte zweite Tagung der Studienkommiſſion einzu⸗ berufen, die ſich mit der Frage der Ratcsſitze zu befaſſen hat. Dieſe Frage müſſe vielmehr vorher unter den Kabinetten geklärt werden. Auch das Büro Reuter meldet aus Genf den Aufſchub der für den 28. Juni in Ausſicht ge⸗ nommenen Tagung der Studienkommiſſion und gleichzeitig die Abſicht einer außerordent⸗ lichen Tagung des Völkerbundsrates vor der Septemberſitzung. Spanien gefügig? London, 9. Juni. Der Madrider Korre— ſpondent des„Daily Telegraph“ hatte eine längere Unterredung mit Primo de Ri vera, in der ſich der ſpaniſche Diktator über Spaniens Stellung zum Völkerbund äußerte Angeſichts der Verdienſte Spaniens um den Völkerbund, ſo erklärte Primo di Rivera habe Spanien das Recht auf einen ſtändigen Sitz im Völkerbundsrat. Wenn Spanien da— her eruſte Hinderniſſe bei Erreichung dieſes zung ſteht der Geſetzentwurf Zieles in den Weg geſtellt würden und wenn es ſehe, daß ihm nicht die Tür vor der Naſe zugeſchlagen würde, ſo würde Spanien nicht allzu hartnäckig in dem Wunſche zeigen dem Bunde weiter anzugehören. N Deutſcher Reichstag. Berlin, 9. Juni. Die heutige Reichstagsſitzung begann um 24 Uhr nachmittags. Da der Aelteſtenrat das Fürſtenabfindungsgeſetz von der Tagesord⸗ nung abgeſetzt hatte, konnte das ſchwach be⸗ ſuchte Haus ſofort in die Einzelberatung der Novelle zum ebenſo an, wie ſie vargevoten wiro. dich frage nicht, wo das Gold iſt, darum werde ich mich ſchon kümmern! Aber das neue Schiff, daß Sie zu chartern verſuchen, wird nicht nach dem Paramakabu fahren! Ich kann Ihre Wohltaten wirklich nicht weiter annehmen! Das einzige, worum ich Sie bitte, iſt, daß Sie mir jetzt die Schecks ausſchreiben, die Mar⸗ quards und Lipſchütz' Anſprüche decken! Des⸗ halb hatte ich Sie gebeten r Scheckbuch e dee 9 1090 5 f Mit einem ächzenden Laut nahm Schwarz am Tiſch Platz und zog ſein Scheckbuch heraus. 10. Kapitel. Graf Tann von Schöllenbach konnte mit ſeinen Erfolgen einigermaßen zufrieden ſein. Er hatte ſogar dem Halunken Schwarz impo⸗ niert und ihn in Furcht geſetzt. Eins aber war ihm nicht gelungen: Agathe hatte er nicht wieder auffinden können. Solange er im Kampf mit dem verbrecheri⸗ ſchen Börſenmann alle ſeine Geiſteskräfte an⸗ ſtrengte, als er vom Schlafwagen ins Auto⸗ mobil, vom Automobil in die Barkaſſe ſtieg, von Konferenz zu Konferenz eilte, hatte er keine Zeit, ſeiner Herzens angelegenheit nach⸗ zugehen. Dabei darf man nicht glauben, Agathe ſei ihm gleichgültig geworden; im Gegenteil, je länger er ihres Anblicks entbehrte, deſto heftiger verlangte ſeine Seele nach ihr. Aber Tann war auch in Liebesſachen ein Stoiker, Es widerſtrebte ihm, einen Detektiv mit den Forſchungen nach der jungen Dame zu beauf⸗ tragen; dazu war ſie ihm zu wert, und ſein eigene phlegmatiſche Natur konnte ſich zu einem ſyſtematiſchen Suchen nicht aufſchwingen. So wartete er geduldig auf den Zufall, den ihm Agathe doch ſpäter oder früher wieder zuführen mußte. tg baute er ihr in a en Herzen eine Kultusſtätte, wo er alltäglich in ſtillen heimlichen ⸗ Augenblicken ſeine Andachf verrichtete. Er trat dann bei ſich ſelbſt ein und hatte die Genugtuung, vor ihr und ſich allein ganz er ſelbſt ſein zu dürfen. Aber das große Geſchäft, in das er ſig eingeſponnen, ließ ihm nicht viel Zeit, ſich und feinen ſtillen Gedanken zu leben. Neue 12 niſſe riſſen ihn mitten in den Strudel nein. g pflichtgeſetz vom 13. Reichsknappſchaftsgeſe g eintreten. Der Gang der Beratung entwickelte ſich in der bekannt langſamen Weiſe in größ⸗ ter Ruhe ab. Zunächſt wurde der Artikel 1 dei Novelle gegen die Stimmen der Kommuniſten in der Ausſchußfaſſung angenommen. Zu einer längeren Debatte kam es be der Abſtimmung über die Krankenverſicherung im Knappſchaftsweſen. Die Deutſchnationalen beantragten freie Arztwahl. Die Sozialdemo⸗ kraten verlangten, daß mindeſtens alle Ange⸗ ſtellten, die der Angeſtelltenverſicherung unter⸗ liegen, auch der Krankenverſicherung der Knappſchaftskaſſe angehören müßten. Die Kommuniſten forderten die Gleichſtellung der unehelichen mit den ehelichen Kindern in der Familien⸗ und Krankenhilfe. Alle dieſe An⸗ träge wurden abgelehnt. Angenommen wurde ein Antrag des Zentrums, der es den einzelnen Kaſſen überlaſſen will, ob die Kran⸗ kenverſicherung Pflichtgrenze der Angeſtellten erhalten ſoll. Der Abſchnitt über die Kranken⸗ verſicherung wurde alsdann genehmigt. Auch beim Abſchnitt über die Penſions“ verſicherung wurden alle Anträge der Oppo⸗ ſition abgelehnt. Der Abſchnitt ſelbſt wurde mit 189 gegen 142 Stimmen im Hamme ſprung angenommen. Dagegen ſtimmt! außer den Sozialdeokraten und Kommuniſten der deutſchnationale Abg. Hugenberg und einige andere Deutſchnationale. Die weitere Beratung ergab keine weſentlich neuen Mo⸗ mente. Abſtimmungen wurden nicht mehr vorgenommen. Sie ſollen erſt am Freitag er⸗ folgen. Gegen 8 Uhr vertagte ſich das Haus auf Donnerstag. An erſter Stelle dieſer Sit⸗ f über die Für⸗ ſtenabfin dung. 1 Die Reichstagsſitzung am Donnerstag. Berlin, 9. Juni. Wie jetzt feſtſteht, wer⸗ der Donnerstagſitzung des Reichstages die Regierungsparteien eine gemeinſame Erklä⸗ zung abgeben, in der ſie ſich auf die Grundſätze des Regierungsentwurfes in der Fürſtenab⸗ indungsfrage gegenſeitig verpflichten. Für die Reichsregierung wird Reichskanzler Dr. Marx und nicht, wie zunächſt angenommen ourde, Reichsinnenminiſter Külz ſprechen. Für Aufhebung der Immunität Kuves. Berlin, 9. Juni. Im Geſchäftsordnungs, zusſchuß des Reichstages wurde heute be⸗ ſchloſſen, im Plenum die Aufhebung der Immunität des Abg. Kube(Völk.) zu bean. lragen, damit die Strafverfolgung gegen ihn wegen Hochverrats eingeleitet werden kann. der Antrag auf Aufhebung der Immunität var von der Völkiſchen Arbeitsgemeinſchaft oſt geſtellt worden. Der Beſchluß kam mit allen gegen die beiden kommuniſtiſchen Stim⸗ men zuſtande. 9 5 Heſſiſcher Land ag. Darmſtadt, 9. Juni. Der Landtag ſetzte heute die Beratungen im ſchnellen Tempo fort, In zweiter Leſung wurden die Ausfüh⸗ e zum Jürſorge⸗ Februar 1924 ge⸗ nehmigt. Im Zuſammenhang damit wurde ein Antrag der weiblichen Abgeordneten auf Schaffung eines Mütterheims in Main; durch eine im ganzen entgegenkommende Re: zierungsantwort für erldigt erklärt. Die wei teren Punkte betrafen Beſoldungswünſche und eine größere Anzahl von Höherſtufungsanträ⸗ gen einzelner Gemeinden. u. a. Lamvertbeim. Als die Börſenleute von ihren Sommer⸗ ferien zurückkehrten, erhob ſich zuerſt leiſe und dann immer lauter ein Flüſtern in den Hallen des mächtigen Gottes Mammon, das ſeine eif⸗ rigſten Anbeter bis ins innerſte Herz erbeben ließ. Man munkelte, die Reichsbank ſei in Schwie⸗ rigkeiten. Innerhalb drei Wochen war der Bankdiskont ebenſo viele Male erhöht worden und ſtand jetzt ſo hoch, alle Unternehmungen und Spekulationen im Keim zu erſticken, und zwar im Herbſt, wo jedermann gehofft hatte, die Geſchäfte ſollten ſich heben. Vorſichtige Bankiers begannen die ausſtehenden Gelder einzuziehen, was bei den Banken einem Reffen der Segel gleichkommt. Ehrgeizige Pläne wurden vielfach aufge⸗ geben, weil man befürchtete, daß das Geld knapp würde. Geſellſchaften, die eben noch hatten ins Leben gerufen werden ſollen, und auf die ihre Gründer große Hoffnungen geſeßt hatten, wurden einſtweilen noch zurückgehalten. Die Geſchäfte an der Börſe ſtanden ſtill, und wetterkundige Leute prophezeiten noch Schlim⸗ meres. Anfang Oktober ging ein unheil⸗ wangeres Gerücht um, das einem hoch⸗ enſationellen Artikel eines Neuyorker Börſen⸗ blattes entſprang. Dieſem Gerücht wurde in ⸗ folge ſeines Urſprungs zuerſt nicht geglaubt; aber bald kam die Welt dahinter, daß es nur zu gut begründet war. Das Neuyorker Blatt behauptete nämlich, daß ein mächtiges Kon⸗ ſortium gewiegter Finanzleute zuſammenge⸗ treten ſei, um alles Gold aufzukaufen. Und das war etwas noch nie Dageweſenes. In 1915 610 war ſchon manchmal zum großen Nutzen irgend eines Individuums und zum Nachteil der übrigen hungrigen Welt auf dieſe Weiſe ſpekuliert worden; aber mit Gold hatte es bis jetzt noch niemand verſucht. Mit Weizen war das etwas anderes, den konnte man nicht nach Belieben hervorbringen. War er einmal geſät, ſo konnten die Mathematiker mit ziemlicher Genauigkeit— eine gute Ernte vor ausgeſetzt— die Zahl von Hektolitern berech⸗ nen, die aller Wahrſcheinlichkeit nach im kommenden Herbſt auf dem Markt erſcheinen würden. Zu dieſer Menge konnte niemand etwas hinzufügen; denn das Her vorbringen des Getreides hing eben mit dem langſamen Wechlel der Jahreszeiten zu nen. burnyelm, Anſprüche Italiens Siege über Abd el Krim. Flonheim, f 3. Wendelsheim, ö lingen, Wörrſtadt uſw. heim, Sprend Es wurde nur ein allgemeiner Antrag angenommen wonach be der Reichsregierung auf ſofortige Beſeiliaun des Oxrtsklaſſenſyſtems gedrängt werden ſolle. Die übrigen Punkte waren unweſentli Natur. Morgen findet wegen beiſcedeſer Ausſchußberatungen keine Sitzung ſtatt. Nächſte Sitzung Freitag morgen 9 Uhr. ö ö II MIHIA 1 DIE MAUER U- FGAUEN VEREINE VO MEOIEN KREUZ BRAUCHEN EUCH 1 Gegen Muſſolinis Ma rokkopolitik 1 5 Franzöſiſche Befürchtungen. Paris, 9. Juni.„Ere Nouvelle“ wendet ſich ſcharf gegen Muſſolini und vergleicht deſſen Hal— tung gegenüber Marokko mit der des ehemaligen Kaiſer Wilhelm 2. in dem Augenblick ſeiner Reiſe nach Tanger. Das Blatt weiſt dann ferner da— rauf hin, daß es ſich hierbei nicht um die For⸗ derung eines Volkes, ſondern um die Forderung Muſſolinis handle und ermahnt zu erhöhter Wacht über die Orientierung der italieniſchen Diplomatie im Mittelmeer. Erregung der geſamten franzöſiſchen Preſſe. Paris, 10. Juni. In Pariſer Kreiſen iſt man außerordentlich erregt über den neuen italieni⸗ ſchen Verſuch, im Zuſammenhang mit den für nächſte Woche angekündigten franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen über die adminiſtrative Organi⸗— jation des eroberten Rifgebietes die Marokkofrage in ihrer Geſamtheit zur Sprache zu bringen und erwartet offizielle Schritte Muſſolinis. Die ge⸗ ſamte franzöſiſche Preſſe weiſt dieſe zurück. Die von der italieniſchen Preſſe vertretene Meinung, das Italien in die von Deutſchland durch den Ver ſailler Vertrag verlorenen Rechte und Anſprüche eintreten werde, hat in Paris beſonders ſtarf berſtimmt. Die„Information“ erklärt, daß Liese Theſe, die ſich über die beſtehenden Verträs hinwegſetze, nichts weniger frivol ſei als Beth. mann Hollwegs Ausſpruch vom„Fetzen Papier“ Italien profitiere als afrikaniſche Kolonialmach, ohne eigene Koſten von dem franzöſiſch⸗-ſpaniſcher Wenn es darüber hin. zus weitere Anſprüche ſtelle, müßten dieſe auf as entſchiedenſte zurückgewieſen werden. Zum Tode Oeſers. — f Der Generaldirektor der Deutſchen Reichs bahngeſellſchaft, Reichsminiſter a. D. und Staats miniſter Rudolf Oeſer iſt, wie wir berelts be⸗ lichtet haben, am Donnerstag nachmittag im Alter von 62 Jahren verſtorben. Der Spruch des Reichs⸗ bahngerichts. Die Verbindlichteitserklärung wirkſam. . Leipzig, 9. Juni. In dem Streit zwiſchen hachsbahn und Reichsregierung hal das Reichs. bahngericht in Leipzig heute dahin entſchleden, aß die Verbindlichkeitserklärung von Schieds⸗ prichen über die Arbeitsbedingungen der Reſchs⸗ ahnarbeiter nicht im Widerſpruch mit dem Reichs. ahngeſetz und der Gefellſchaftsſatzung ſtehe. Dem⸗ gemäß e eee ürbeitsminiſterium ausgeſprochene derbindlichteltsertlärung wirtſam. Altschüler's Kinder- Schuhw 207 le Solide br. eee kandgenäbt, Raturſorm 0 1 25/26 Cr. 2.55 Klegante braune Boxcalt.Schnürstiefel, gute Jualität Ot. 24 25,20 27 r. 19ſ%0 M. 1.95 222 2.50 — 5 2.75 Ml. 3.585 4.50 f 1. 23 Schwetzingerstr. 46 P 7. 20 feaddatau: fheingolds r. 4.55 Relzende Lackspangen 20/2 23/24 25/26 Mk. 4.50 4.55 5. 75 Als ganz besonders preiswert bieten wir an: Einzeſpante schw. u. br. Kinderstiefel 95 Pf. schw. u. br. Spangenschuhe v. bie Lack-Spangenschune 4.90 darunter die neuèsten Modeschöpfungen. — Gr. B. El. Die Klage der Gewertſchaften gegenſtandslos. Berlin, 9. Juni. Wie wir von zuſtändigen Seite hierzu erfahren, wird die Reichsbahngeſell⸗ ſchaft dieſen Spruch des Reichsbahngerichts in vollem Umfange anerkennen. Die Auswirkungen des ſeinerzeit vom Reichsarbeitsminiſter für ver⸗ bindlich erklärten Schiedsſpruches werden nun— mehr in kurzer Zeit im Einvernehmen mit den Gewerkſchaften zur Durchführung kommen. Sehr wahrſcheinlich werden die Löhne für die Reichs⸗ bahnarbeiter durch den Entſcheid des Leipziger Gerichtes rückwirkende Kraft erhalten. Die Zi— vilklage der Eiſenbahnergewerkſchaften gegen die Reichsbahn wird durch die vorliegende Eutſchei⸗ dung nunmehr gegenſtandslos. Aus Nah und Fern. Bodersweier, 9. Juni.(Furchtbare Tat einer Geiſtesgeſtörten.) Vermutlich in einem Anfall geiſtiger Umnachtung hat am Montag früh die 34 Jahre alte Ehefrau des David Roß hier ihrem Leben dadurch ein Ende gemacht, daß ſie ſich mit einem Dolch den Unterleib auſſchlitzte. 0 Ihrem ben iſt. Germersheim, 9. Juni.(Hochwaſſerſchäden am Rhein.) Das Hochwaſſer am linken Rhein⸗ ufer hat die große Wieſenfläche von hier bis an die Schwarzwaldbühne unterhalb Mechtersheim größtenteils überſchwemmt. An verſchiedenen Stellen hat das Hochwaſſer bis zum Bahndamm übergegriffen. Zur Vermeidung von Hochwaſſer⸗ ataſtrophen hat der hieſige Verkehrsverein beim Bürgermeiſteramt einen Antrag eingebracht, in dem die ſchleunige Durchführung der bereits ge⸗ zehmigten Entwäſſerungsarbeiten am Rhein ge⸗ ordert wird. kammes außerhalb der Wörthſpitze und macht werden. Saarlouis, 9. Juni.(Ein Mord auf offener Straße.) In Saarlouis wurde heute Nachmittag im halb 6 Uhr eine 18jährige Arbeiterin auf ffener Straße durch fünf Revolverſchüſſe ſo ſchwer rletzt, daß ſie in hoffnungsloſem Zuſtand ins Spital gebracht werden mußte. Der Täter, ein 2jähriger Arbeiter, der ſich nach der Tat ſelbſt rſchießen wolle, was ihm aber wegen Verſagens einer Waffe nicht glückte, wurde von der erreg— en Menge durchgeprügelt und in Haft genom— nen. Weinzeitung. Eine Kölner Weinbörſe. Köln, 9. Juni. Der Vorſtand der Trieren Weinbörſe hat beſchloſſen, zu Köln im Gürzenich am erſten Mittwoch jeden Monats, und zwar erſtmals am 7. Juli, abzu, halten. Für die erſte Veranſtaltung ſind bereit annähernd 200 Nummern angemeldet. Vermiſchtes. Inernatignale Journaliſtenkonferenz. Paris, 9. Juni. Auf Veranlaſſung des Ver⸗ bandes franzöſiſcher Journaliſten wird am 12. . und 13. Juni in Paris eine internatonale Jour⸗ naliſtenkonferenz zuſammentreten, die ſich mit der Gründung einer ſtändigen internationalen Berufs⸗ gemeinſchaft befaſſen ſoll. Von franzöſtſcher Seite ausgehende Informationen beſagen, daß ſämtliche europäiſchen Nationen mit Einſchluß Deuiſchlands vertreten ſein werden, ferner China, Japan uſw. Die Zeitungsleute der Vereinigten Staaten wer⸗ den nach dem Beiſpiel der diplomatiſchen Koufe⸗ renzen einen ſogenannten Beobachter entſenden. Den Vorſitz der Eröffnungsſitzung wird Arbeits⸗ miniſter Durafour führen. Es ſind mehrere feſt⸗ liche Veranſtaltungen in Ausſicht genommen, da⸗ runter ein Bankett, das unter dem Vorſitz des Kriegsminiſters Painleve ſtattfinden wird. Schwere Brandkataſtrophen. Moskau, 9. Juni. Die Stadt Kotjelnitſg im Gouvernement Wjatka iſt von einer gro, ßen Feuersbrunſt vollkommen zerſtört worden. Mehr als 7000 Bewohner ſind ohne Obdach. Sämtliche Schulen, faſt alle Regierungsgebäude die Banken, das Elektrizitätswerk, Muſeen, das Poſtamt, die Theater und Kinos ſind verbrannt 05 Zahl der Menſchenverluſte ſteht noch nicht, Ein Theater abgebrannt. Brüſſel, 8. Juni. In Lüttich wurde ge . nach der Vorſtellung das walloniſche chen 5 Trocadero“ durch eine Feuersbrunf bollſtändig zerſtört. Der Schaden wird auf etw dine Million Franken geſchätzt. Ein Eleltrotech⸗ ker wurde verhaftet. Er geſtand, den Brand elegt zu haben, um an der heaters zu rächen. ſich er Direktion des 5 Wochen alten Kinde brachte ſie vorher 4 Stiche bei, an denen es im Kehler Krankenhaus geſtor⸗ Bei Anlage eines Hochwaſſerauer⸗ eines Dammes an der„Großen Mulde“ entlang könn⸗ 0 len cirka 2500 000 Quadratmeter ſtädtiſches Ge⸗ fände vom Hochwaſſer verſchont und urbar ge⸗ ſeligen Margaretha eine Moſelweinbörſe Englands Kamuf gegen die Zaglul-Bewegung in Aegypten. Zaglul Paſcha, der Führer der ägypti⸗ chen Nationalpartei, der bei den letzten Wahlen inen großen Sieg errungen hat und jetzt auf die gildung eines nationaliſtiſchen, alſo ausgeſpro— he englandfeindlichen Kabinetts beſteht. Die Be— ufung eines antibritiſchen Kabinetts unter Füh⸗ ung von Zaglul Paſcha würde nach einer Er— lärung des engliſchen Regierungsvertreters Lord loyd den offenen Kampf mit England bedeuten. zine Reihe von engliſchen Kriegsſchiffen haben ch bereits zur Abfahrt nach Alexandrien fertig⸗ emacht. ö Herz⸗ Jeſu⸗Feſt em Freitag, 11. Juni. Der göttliche Heiland erſchien Alacoque loſter Paray in Frankreich; er zeigte ihr ſein liebentflammtes Herz und ſprach zu ihr: — ſo ſehr geliebt hat, daß ſchöpft und verzehrt hat, ſeine Liebe ihnen zu bezeigen. Statt der Dankbarkeit aber empfange ich von den Menſchen nichts als ſinn gegen das Sakrament der Liebe. Da⸗ rum verlange ich von dir, daß der Freitag derts, und 100 Jahre, daß Johann Friedris nach der Oktav des Fronleichnamsfeſtes zu einem beſonderen Feſte beſtimmt wird und, daß die Chriſten an dieſem Tage die Kom⸗ munion in der Abſicht empfangen, um die unwürdigen Mißhandlungen zu erſetzen, die meinem Herzen bei den feierlichen Ausſet⸗ zungen angetan werden. Ich verſpreche dir, daß mein Herz ſeine göttliche Liebe in reich⸗ ſter Fülle über diejenigen ausgießen wird, welche dieſe Ehre ihm erweiſen und mit⸗ wirken, daß ſie ihm auch von anderen er⸗ zeigt wird.“ Margaretha tat, wie der Heiland ihr be— fohlen hatte. Auf ihre Bemühungen hin ver⸗ breitete ſich die Herz-Jeſu⸗Verehrung über ganz Frankreich und nach und nach über den ganzen Erdenkreis. Papſt Klemens 13. führte das Herz-Jeſu⸗Feſt ein; in den Pfar⸗ reien bildeten ſich Herz-Jeſu-Bruderſchaften, der erſte Freitag und Sonntag jedes Monats und der ganze Monat Juni wurde dem gött— lichen Herzen in beſonderer Weiſe geweiht. Das Herz Jeſu ſoll uns erinnern an all die große Liebe, die der Heiland der ganzen Welt und jedem einzelnen Menſchen erwieſen hat durch ſeine Menſchwerdung, durch ſein Leben, durch ſein Leiden und Ster— ben, durch die heilige katholiſche Kirche, durch die Sakramente, beſonders durch das hl. Meß— opfer und die hl. Kommunion, durch all die vielen Gnaden, die er uns täglich ſchenkt für Leib und Seele. Wenn wir ſo das göttliche Herz betrachten und ehren, ſo ſollen wir im⸗ mer eine zweifache Abſicht haben, erſtens ſollen wir dem Heiland Dank ſagen für all, das Viele und Große, das er für uns getan; zweitens ſollen wir Sühne und Ab⸗ bitte leiſten für all die Beleidigungen und all den Undank, den ihm die Menſchen alle Tage zufügen. In dieſer zweifachen Meinung ſollſt du, lieber Leſer, auch das Herz⸗Jeſu⸗Feſt feiern und die hl. Kommunion empfangen. Faſſe zu⸗ gleich den heiligen Vorſatz: Ich will alle Tage meines Lebens das heiligſte Herz Jeſu ver⸗ ehren, ich will beſonders die Herz⸗Jeſu⸗Frei⸗ tage und Sonntage halten und an dieſen Ta⸗ gen jedesmal die hl. Kommunion empfangen zum Danke und zur Sühne. Wie wird dieſer feſte Vorſatz dem lieben Heiland heute ge⸗ fallen! f Zellſtoff Waldhof 135, 58, Zuckerfabrik einft der 155 Abend 6 Uhr ſtattfindenden Gemeinderatsſitzung findet bie Vorauſchlags⸗VBeratung ſtatt. 1 „Siehe, dieſes Herz, das die Menſchen es ſich ganz er⸗ böcke kommen morgen, Samstag vorm. 9 Uhr, im Sitzungs ſaale des Rathauſes an den Meiſt⸗ bietenden zur Verſleigerung. Undank durch ihre Verachtung, ihre Unehr⸗ bietigkeit, ihre Sakrilegien und ihren Kalt⸗ Kinderſchule, geſtorben ſind. dächenis wird am nächſten Sonntag, den 13. Junt, vormittags 9½ Uhr, in einem feierlichen SGottesdienſt begangen werden. glleder ſind dazu herzlichſt eingeladen. 3 2 47 Kirchliches. Mainz, 9. Juni. Herr Kaplan Bayer u Darmſtadt wurde zum Pfarrverwalter in Frieſen, heim(Rheinheſſen) ernannt. Induſtrie und Handel. Freinsheimer O bſtgroßmarkt. Freinsheim. 9. Juni Zum heutigen Obſt⸗. großmarkt waren angefahren rund 600 Zeiten Es koſteten Wein- u Mainkirſchen 16-18, Schloß⸗ 20 55 118 10 1 und Schwarzkirſchen 20—28 und Erdbeeren 60—80 Pf N 2 10 fit 0-80 Pfg. Marktver⸗ 1 Mannheimer Effekten börſe. An der geſtrigen Börſe notierten bei feſte Tendenz: Pfälziſche Hypothekenbank 101 1 05 induſtrie 190,5 bis 192, Germania Linoleum 145.5 Karlsruher Maſchinen 32. Knorr Heilbronn 91. Mannheimer Gummi 51, Pfälziſche Nähmaſchinen 35, Zementwerke Heidelberg 96, Rheinelektra 105, Zuckerfabrik Frankenthal Waghäuſel 66. i Frankfurter Getreidebörſe. An der geſtrigen Frankfurter Getreidebörſe iotierteu bei etwas feſterer Tendenz: Weizen 38.25 18 30,25, Roggen 20.50—21, Sommergerſte 22 bis 5 Hafer inl. 21—23, Mais 17,75, Weizenmehl 2.50—43, Roggenmehl 28,75— 29, Weizenkleie 9.25 koggenkleie 11, alles in Reichsmark die 100 Kilo. Lokale Nachrichten. * Biernheim, 11. Juni. Gemeinderatsſitzung. In der heute 12 zur Zucht untaugliche Ziegen⸗ * Evangeliſche Semeinde. In dleſen Tagen ſind es 250 Jahre, daß Paul Gerhacdt, der große Kirchenlleder⸗Dichtet des 17. Jahrhun⸗ Oberlin, der Begründer der erſten chriſtlichen Dieſes Doppelge⸗ Dle Gemelnde⸗ Anion ⸗Theater.„Dle Königin dez Waldes“ 2. Tell„Der Kampf um das Wald⸗ gebiet“, ſowie„Lebensftürme“ ſtellen ein Pro⸗ gramm dar, das niemand verſäumen darf. beachte das Inſerat in heutiger Nummer. » Sport. D. J K Feudenheim 1— D. J. K. Viernheim 1 2:1. Am vorfloſſe⸗ nen Sonntag ſtanden ſich beide Mannſchaften auf dem D. J. K. Sportplatze in Feudenhelm zum Austragen eines Freundſchaftsſpleles gegennber. Punkt 4 Uhr gab der Schiedsrichter den Bak frei und vor den Augen der Zuſchauer entwickelte ſich ein faires offenes Spiel. Trotz Arſatz den Sturmkanone Hanf konnten die Blauen ſchon in der 17. Minute durch einen ſchön plaßzlerten Kopfſtoß von Hoock erfolgreich ſeln. Gleich dar⸗ auf konnte der Platzinhaber Feudenheim den Ausgleich erzielen. Halbzeit 1:1. Nun kommt Viernheim mächtig in Form, konnte jedoch nur noch einmal erfolgreich ſein. Es ſcheint, als ob Mandel ſich vor der großen Waſſerpfütze vor dem Tore fürchtete. Buſalt im Tore hatte koloſſale Arbelt, er hielt aber auch unglaubliche Sachen. Die zweite und dritte Mannſchaft verzichtete auf die Spiele, um nicht auch den Waſſerlachen aus⸗ weichen zu müſſen. Zu bemerken wäre noch, daß ſich die Mannſchaft ein weſentlich flacheres Spiel angewöhnen muß, wenn ſte bei den jetzt begin⸗ nenden Gauſpielen ihre Farben würdig vertreten will. Es iſt ſehr notwendig. Briefkaſten. Abonnentin, Eilnſendungen ohne Namens⸗ angabe können keine Aufnahme finden. Der Name bleibt übrigens Gehelmnls der Redaktion. Wie Sie aus vorllegender Nummer erſehen, iſt dem heutigen Tag ſchon in beſonderer Weiſe ge⸗ dacht. D. Red. 5