rr Billige Seiden-Stoffe Aufferordentlich vorteilhaft und teils weit unter regulärem Wert: 6 1 a Crepe marocaine f Me S. 75 0 eee ee, ane eee 8 F 8 50 0 2 ae Viernheimer Tageblatt Giernheimer Bürger- Ztg.—, Piernh. Belkzblas) 956 er 2 5 ö 2 1 in schönst, neuen U N Gen, 5 ö ene eee Lelden-Trlkots Tuffet und Surn Plüsch. Jeldenteinot 5 90 0 en Hrouclſen. ö. 135 Montag, den 14. Juni 1926 43. Jahrgang b 2 ne Karos, 85 em 5 0 n schönen Farben, 140 em br. i e b E:E:!::. k. ⁵˙ ü.. ¾!——]. be Nin 4 00, 3.35, 50 1 atatt 18.80 Nett 90. 1.. statt 10.80 Meter 1 fur Mantel in gut. Qualitäten, 6.50 b 1 Was wird nach dem N Aus Heſſen 55 f lie err e l 1.80 Ottoman en e ier 5 20. Juni? Das 1 5 e e 7115 11, Funi. Heſſiſche Bau dauabige Masdseide Stemm⸗ und Ringklub 1896. M zhtrauensvo tum kmäl Gefahr. Wie der „Frankfurtet In dieſen Tagen wird vielfach dle Frage er- Zeitung“ aus Darmſtadt berichtet wird, ſind D örtert, was erfolgen wird, I Vulksen: 2 n es außer inzer en U U itle 1 8 8 Rohseide amenrad Aae e abend 10 Ur] ſcheid am 20. du ennen boten ae bgeleh.. Bauder 2 Leden di, Peine 1055 80 Sel. 5 11 Page beſtes Markenrab, faſt neu, 8. 5 außerordentliche 110 0 der eher den e 9105 Ab ö 5 G Maßnahmen zu ihrer Herſtellung und hl i. 1 7 bastfarbig u. bedruckt, illi ä 3 n Hindenburg 72 8 Erhaltung erfordern: Der? ſer 2 1.35 e ee eee den Ann e ee, e e. Sämtliche Parteien timmen dagegen. gen e en deer N N* U 2 8 5 8 elegenheit folgender⸗ kirche in O a; 3 g 45 30 1. 5 beſonders de! maßen: 5 8 5 ir Oppenheim und die evangeliſche Jenn Man 2. Spre- ubtelun laben Antibe 70 der Reichsverfaſſung lautet:„Der Deutſcher Reichstag. dieſer Tagung noch heute zu erledigen, ſodg Kirche der Gemeinde Weiterſtadt. Pie erfor⸗ a ö 9 vir dazu ein. Tage. Reichspräſident hat die verfaffungsmäßig zuftan.⸗ 5 2 die für Samstag vorgeſehene Sitzung e derlichen Mittel, etwa 260 000 Mark, ſollen f ordnung: Unſer 30 jäh, degekommenen Geſetze auszufertigen und binnen Berlin, 11. Juni. ſpart werden könne. Das Haus beſchäftig durch eine beſondere Regierungs vorlage beim 500 19 3 8 a 3 5 0 riges 11(7 0 am Monatsfriſt im Reichsgeſetzblatt zu verkünden.“ Die heutige Reichstegsſitzung begann ſich zunächſt mit dem vom Geſchäftsordnung! Landtag in der Vorausſetzung angefordert Die Ferkelmärkte 5 e ö A N 7820 Erſcheinen alla Wird ein verfaſſungsändernd erklärtes Geſetz gegen 3 Uhr nachmittags. Vor Eintritt in ſausſchuß vorgebrachten Antrag auf Genehm werden, daß ſich an den Herſtellun gskoſten der 8 0 von mehr als der Hälfte der Stimmberechtigt die Tagesordnung erklärte gung der Aufhebung der Immunität des vß genannten Bauwerke die örtlichen Stellen in Quch unter 8 alten, und paſſve angenommen, dann iſt 504075 5 8 ige! das Geſetz„verfaſfungs⸗ Präſident Löbe den Abg. Künſtler(S.), kiſchen Abgeordneten Kube wegen Anſtiftun entſprechender Weiſe beteiligen. i 1 6 i Laffeezusätzen 8 Fe mäßig zuſtandegekommen“. Der Reichsbuldent Wieſenberg(Dutl.) und von Ramin(Völt.) zum Morde. Nachdem ein Redner der Völl II III elm 55 br 8 bessere u· N Der Vorſtand. 910 Meigssgeſe pla 15 tündehalee dong eri einen nachträglichen Ordnungsruf, weil ſie in ſchen ſelbſt für die Aufhebung eintrat, wurd Handwerkskammer für Heſſen. f i 9 7* nn οο kann ſich der Nelchepräſtdent wur 1 r Pflicht der geſtrigen Sitzung unparlamentariſche ohne weitere Debatte der Antrag des Ge Darmſtadt, 10. Juni. Im Sitzungsſaale 0 f ie qerinqere Sorten dem er von ſeinem Ame zurücktritt. ehen, in⸗ Zwiſchenrufe gemacht, die dem Präſidenten ſchäftsordnungsausſchuſſes gegen die Stim der Stadtverordneten tagte am Dienstag die 705 5 ö 1 1 In dieſem rſt chträglich Kenntnis gekommen men der Kommnuniſten 7 2 5 1—. 5 5. FJalle übernimmt zunächſt der Reichstanzle erſt nachträglich zur Kenntnis geko Ko. angenommen. 32. Vollverſammlung der Heſſiſchen Hand⸗ jeden Donnerstag vorm. 10 Uhr ſtatt ee a Verlangen Sie Ca e⸗Reſtaurant dann ein Stellvertreter, 1 Reichsgeſez 565 ſeien, Schließlich wurde auch der Alg. Ro⸗ Der weitere Verlauf der Beratungen ge werkskammer. Nach einem Referat über die 0 de daher für Ihr OCeld ſtimmt wird, ſeine Vertretung. Seine Pflichten ſeuſel d(Soz) wegen beharrlicher Wieder⸗ ſtaltete ſich fehr ruhig. Die in der erſten heu vorerſt im ſtädtiſchen Fuhrhofe— Secken⸗ J 0 e e 5. 0 Steuerfragen fand folgend 7- gehen auf den Vertreter über. Die Verkündung holung eines ſchon vielmals gerügten unpar⸗ tigen Sitzung behandelten landw. Kredit ß u 10 Annen eee ei ec 5 125 e ee Schwarzer Peter des Geſetzes hat durch den Reichspräſidenten oder lamentariſchen Zwiſchenrufes nachträglich wurden wieder auf die Tagesordnung de Das Handwerkamt hat ein Intereſſ heimerlandſtraße 24— Straßenbahnlinie No 1* d S Beste ö 9— ſeinen verfaſſungsmäßigen Vertreter binnen Mo⸗ bom Präſidenten zur Ordnung gerufen. Auch] neuen Sitzung geſetzt, nachdem ſämtliche daz dem Vorhandenſein einer artte fal fed Ge. Neuoſtheim— Halteſtelle Karl Ladenburg⸗ n A 5 enge zefthe ae wen berfaſfungsm ze fen 10 bee er falt lich gehörte er ſei fe. Rar) mrzer. ale wurde die Vorlagen dar leer oerwaleang Es bene f e namli te Samstag und morgen a aſſungsmäßig ident aus, habe er ſe nicht gehört; er ſei n. Nach kurzer Debatte wurde die Vorlag ſtraße. e den vorgegangen wird, an dem Inkrafttreten des Ent— auch im Stenogramm nicht vermerkt, Abg. in zweiter und dritter Leſung angenommel dee bn den noch beuſe beſtehenden Umfang Perſonen und Tiere aus Sperr⸗ und 2 0 N Franck. f t l ſcheids verfaſſungsmäßig zuſtande gekommenes Wiederholung zugegeben. mokratiſchen Antrag, der die zweimonatig en 15 unvereinbar 185 dem Geſamtertrag Beobachtungsgebieten ſind ausgeſchloſſen. B 0 EC mnſikaliſche Un erha ung Geſetz wieder aufheben ka 5 Dann trat das Haus in die Tagesordnung Vorauszahlung der Beamtengehälter als Ein des deutſchen Voltes. Die Folge einer dauern— ö das Luftfahrtabkommen mit der Bot⸗ Die Demokraten hatten ſtatt des urſprüng iſt der Zuſammenbruch der deutſchen Wirt— 8989 0 οοf, e G i i Der demokratiſche Antrag wurde fallen ge Umfange bemerkbar. Regierungen, Verwal⸗ Zentralverband l Sonntag eignungsgeſetzes nichts ändern. Die Frage, ob 6 nn, iſt umſtritten. Mannheim, den 10. Juni 1926. 4* e ni Ger UOffee mhle. ä 5 5 deen 5 1 8 1175 2 Sitzung ſchafterkonferenz durch Ueberweiſung an den lichen Antrages eine Entſchließung einge ſchaft und damit die Quelle des Volkseinkom⸗ dandelsvertrüge.— Landmiriſchaftszölle.— Auf. kommuniſtiſche Mißttrauensvotum laſſen und nur eine Entſchließung des Aus tungen und Parlamente müſſen den Mut und der Arbeitstnvaliden und Witwen Deutſchlauds finden wieder f f zalichkei beſchäfti 8 5 der Staats und G udez 7 der Reichstag ein auf dem Wege des Voltsent⸗ Roſenfeld habe aber ſelbſt die Möglichkeit der[Dann beſchäftigte ſich das Haus mit dem di n. und Gemeludezwecke und deren 5 ein und erledigte zunächſt ohne Ausſprache leitung der Vierteljahreszahlung verlang den Ueberſpannung mit öffentlichen Laſten Vie 0 direktion. IA 11 5 22 7 ö 5 auswärtigen Ausſchuß. bracht, die die Wiederaufnahme der Viertel mens. Die Zeichen eines ſolchen Zuſammen⸗ 5 f SD een e. e 5 Inſerieren hat Erfo 9 des Reichskabinetts. Hierauf wurde die Abſtimmung über das jahrsgehälter erſt am 1. April 1927 fordert—bruches machen ſich bereits in erſchreckendem wertungsvoltsbegehren. vorgenommen. Da ſich die Sozialdemokraten ſchuſſes augenommen. die Kraft aufbringen, um in durchgreifenden Biſt ſchwarz⸗weiß⸗xot, Biſt Sozialiſt Du ober Demokrat, Auf jeden Fall fährſt Du ein N 2 g Berlin, 11. Juni ichsfahi; er Sti f übri k⸗ Nach 6 Uhr vertagte ſich das Haus ar Maße die Staatsaufgaben und die anze 2 7 2 7 Juni. Das Reichskabinett hiell der Stimme enthielten, und alle übrigen Frak⸗. 0 0) das Haus au 5 uf und die ganze Ortsgruppe Viernheim. Dion santen i e es iſt ebal Freiwillige Sanitäts 2 Kolonne heute Abend im Anſchluß an die Beſbrechung des tionen, ſogar die Völkiſchen, dagegen ſtimm⸗ 21. Juni. noch immer aufgeblähte Verwaltung zurück⸗ heichskanzlers mit den Parteiführern eine Kabi ten, wurde der Mißtrauensantrag mit gro—* 7 führen auf eine nach dem Zuſtand der Wirt⸗ Morgen Sonntag, den 12. Junt 1926, nachmittags nettsſi 0. ihrer!. 5 ſchaft 5 2 9558 2 11 er Götheſchule iernheim lettsſitzung ab, in der, wie wir hören, zunach zer Mehrheit abgelehnt. Die Reformpläue Loebes. ſchaft dauernd tragfähigen Baſis. Es gilt b uh und deſch 0 der Leiter der deutſchen Handelsdelegation 0 5. empfiehlt ent der. Das Haus erledigte ſodann einige kleinere] Berlin, 11. Juni. 2 ich bemüht ſich de eine Entäußerung von allen ſeinen Teilen der Monats ⸗Verſammlung. ö a 7 1 0 paris, Miniſterialrat Dr. Poſſe über den Stanz Vorlagen, die teilweſſe 15 3. B bes Ausbau Reichstag zbräßdent: Sdebe delt Lachende geh 8 Staats- und Gemeindeverwaltung, die im Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. 5 Buchhandlung N Edel ſei der en 7 i deig aud ben deniſchen Worſchen mit Frank; des Lippiſchen Seitenkanals, nur von loka⸗ batten im Reichstagsplenum intereſſanter zu ge Rahmen unſerer heutigen Lage von nicht ab⸗ , reich und gut ba ge we die, e er Geseke aber oe denden end e dae deen, Engen en de e kee der neuen Verſtärkung hilf 9 0 Bnerte Beſchlüſſe wurden in dieſer Frage noch Fei eee een die Henütung von fraktſonen zur Beata Apereicht. diglich dine lee e 8 e f f nicht gefaßt. Ferner beſchäfti ge noc Darlehen zur Hebung der landwirtſchaft⸗ fraktionen zur Begutachtung übereicht. f diglich durch ſolche Maßnahmen kann eine ind unerreicht. 5 1 i l eſchäftigte ſich das Kabi. e 155 Aus dieſen Reformvorſchlägen entnehmen wir ausreichende Verri 7 der Wir 3. Juni 1926 ſtattfindendenf nett mit der Frage der Landwirtſchaſtszölle im lichen Erzeugung, wonach 60 Millionen er Bröft He ene eeechende Verringerung der von der Wirt⸗ 17 ˖ Deutſchland am Sonntag, den 1 us 0 3 daß der Präſident Rätſels Löſung Friedr. Penn uc des in gen ide de g mit dem jüngſten deutſch⸗ſchwe⸗ Reichsmark mäßig verzinslicher Kredite bereit ſowie die Dauer derselben auf das get Veri anſan bringenden Laſten der öffentlichen 1 iſchen Wirtſchaftsabkommen. Al ch hi 1 geſtellt werd llt twickelte ſich eine Maß herabf i In! D N Verwaltung herbeigeführt werden. ö annheim P 3, 11 f 5 a a uch hier verlau⸗ geſte werden ſollten, entwi lte ſich eine Maß herabſetzen will. In den Debatten ſol ö 97 1 10 10 Fil. Viern⸗ Schlee ee irgendwelche Beſchlußfaſſung, kürzere Debatte. Von deutſchnationaler Seite in Zukunft ein Befürworter mit eiſtem Bede ü geen Ae kz Er E a der geg ba ſich das Kabinett noch ut wurde beantragt, die Darlehen für die An- der jeweils zur Beratung ſtehenden Vorlage ab; ö Lorſcherſtr. 21. g 1 Kabinett eco, Men gheſezenheurf bene ſtedlung von Landarbeitern auf 5 Jahre zins⸗ wechſeln. Die Redezeit der einzelnen Abgeord Amtliche Frankfurter Deviſen⸗ findet in Viernheim eine dem Reichstag vorzulegen, der gegenüber dem los zu geben. Die Demokraten beantragten neten ſoll höchſtens eine halbe Stunde betragen kurſe vom 11. Juni. i 0; 1 j. Wie wir hören, haben dieſe Reformvorſchläge dez 4 Auſwertungsbegehren die etatrechlit g mit Rückſicht auf die neu eingegangenen Aen⸗ 55 An e 2 e eee Antwerpen 12.51(495 2 68.87 Jultungs 1 Allgemeine Hausſammlung nanziellen Geſſch sbuntie i dee derungsanträge, die Vorlage an den Aus⸗ Reichstagspräſidenten große Meinungs⸗ kuwerpen 12.51(12.55), Amſterdam⸗R. 168,57 b in den Vordergrund 18 5 2 verſchiedenheiten i en Fraktione er. 168.99); London 20,409(20.46): Paris 12,29 Wechsel Formular i ür ganz Heſſen vom Minſſterium des Innern genehmigt. bellt und die Durchführung dieſes Begehrens ab⸗ ſchuß zurückzuverweiſen. Demgemäß wurde ſchiedenheiten in den Fraktionen her 2800 e 5 ſtatt. Dieſelbe iſt für ganz i f en, war. iſt es noch nicht getommen. Die in einem Berli.(4,73); Italien 15,08(15,12). Der Vorſtand. heutigen Sitzung erledigt. ner Blatt gebrachte Meldung, daß der Reichs ü eſtellt.— 6 5 0 51 5 0 N Bucnnandlung Uornn. anreiger] Verfügung geſt bel Heſſiſcher Landtag. jung ein, indem er unter allgemeiner Zuſtim⸗ das 65. Lebensjahr überſchritten haben, vorge- Ausland. 2 g. a 1 ig, 0 Sſtoſſes hlag abe, S falſch bezeichne Sänger⸗Einheit. worſüge Hen Darmſtadt, 11. Juni. In der heutigen Sitz⸗ nung vorſchlug, den Reſt des Arbeitsſtoffes] ſchlagen habe, wird als falſch bezeichnet. vergibt 1 g 80 Nur e einiger kleinerer Anfragen die Regie⸗ ſeict f eee 15 Nerein betel igt ſich morgen am 5 9 5 4 43. Jahrgang tungsvorlage zur Ausführun bringt ſeit einigen Tagen heftige Angriffe gegen de. 0 rang agent Kranze, eesrändet 1888 abrg 0 zur Ausführung des Reichsviehſeu⸗ —— i 1: g U en. i welchen Verei runge Schweiz 81,22(81,42); Spanien 64,57 g äts-Kolonne haben ſich für die gute Sache zur biegen will. ſchloſſen. Damit war die Tagesordnung der vergeruſen. Zu irgendwelchen Vereinbarungen ö r empfiehlt Die Mitglieder der hieſigen freien Sanitäts⸗Kolonn 100 27 35 Präſident Loebe berief eine neue Sit⸗ tagspräſident den Abbau von Abgeordneten, die 2 7 ö ö i Engliſche Hetze gegen Rußland. J b ng des Heſſiſchen Landtages wurde rle, 5 Mitglied des Heſſ Sängerbundes. München S WI. Viernheimer Anzeiger ö digung ü ch 9 d nach Erle— 5 engeſetzes in zweiter Leſung angenommen. Der die Sowjetregierung, einmal, weil ſie die eng⸗ 2 t 15 3 Fernſprecher 117 in er a a liſchen Arbeiter mit ruſſiſchem Gelde unterſtütze, . Süngerfeſt. ee e 8 0 n des ae ber a Ehen le e eee an egen 2e. e VNdes Brudervereins, f Nd 80 1 5 f ren ein ſelhſnz 2 e mogtich ſein werde. daß Franke 10 ö EY anten ine ö mobilbenzin an England. der„Daily Hera Mannheim⸗ Sandhofen. Wolss u Zetteſte, geleſenſte und foren ehe dee ee der Kreisämtel teil 15 00 Gee aß Frankre 85 ſeinen An⸗ De Deutſche Klemr 7 Abd führt diefen Feldzug der Nothemere⸗Preſſe auf Hierzu laden wir unſere paſſiven in allen Größen empfiehl! 85 atze pine e diesmal abgelehnt. Angenommen deutſchen Sachlieferungen ent- el Krims re Ht d den Einfluß der engliſchen Petroleum⸗Geſell⸗ und Ehrenmitglieder nebſt den Ange⸗. verbreitetſte Zeitung am hieſigen Platz od e ſerner in zweiter Leſung die Regierungs⸗ gegennehmen könne, denn bis jetzt ſei es wohl Weir ch E Han 0 ſchaft zurüj. Solange die ShellCompany und hörigen herzlichſt ein. Abfahrt 12˙c Uhr mii O E. G Jakob Beyer 3 norlage zur Ausführung der Reichsverordnung gelungen, den Anteil an Sachlieſerungen zu Paris 12 Fun; 1 5 andere ſelbft das ruſſiſche Petroleum verkauft Naehe. bes gſiger Wttterung 1578: ub 9 5 de ange age, de d lege ene weitere Re, berkaufen, es werde ſich jedoch in Zukunft da- 4 lem der zum Stabe Abd el Aridi geber batten, wäre ales nibia geblieben. Seitdem Dreſchhalle. Der Vorſtand. ˖ iw tten Inſerate haben ſicherſten Erfolg! und Wirtſchaft 105 e 1 für keine Möglichkeit mehr bieten. Man werde und jetzt in franzöſiſcher Gefangenſchaft iſt, wirt aber die Ruſſen ihr Benzin in eigener Aufma⸗ Meta 2— iſter der Finanzen ermächtigt eine Ausfall 1 deshalb auf die Transferierung in Bar zu⸗ dem„Temps“ mitgeteilt: chung als Konkurrenz gegen die anderen zu u eu ras⸗ Stahl matratzen, Kinder zantie für Lieſerungsgeſchäfte heſſiſcher Aitnen bückgreifen müſſen. De Monzie hält die letzte Joſeph Klemp iſt als Sohn eines Kaufmanns drigeren Preiſen durch e eigenen Oranke 8 i f betten günſtig an Private d Al idenz-Druckerei lach, Rußland bis zum Höchstbetrag von einer Art der Regelung für empfehlenswert, hält es 1890 in Düſſeldorf geboren. Er hatte Deutſch. nen verkauften, hätte der Preſſefeldzug eingeſetzt. e 8— Buch- un 5 f Million Reichsmark zu übernehmen. aber für angebracht, daß dieſes Programm land vor dem Kriege verlaſſen, durch allerlei Ge. Ver tei erung aa belſabrit Sub Tbür. II Auſertigung ſämtticer Oruclacen für Gewerbe, f Nach Erledigung einge len Augelgenher, ausge, deucſchefranzoſiſche Zusammenarbeit chte lend erdent and wieder verloren. Er f j 2 Handel und Induſlrie bücſchloßz, die Sitzung um 12 Uhr 40 Min.— aufgebaut werden. Dieſe Zuſammenarbeit war ſchliezlich nach Marokko gekommen, wo ez Vermiſchtes. 0 5 5 4. 1 in die Fremdenlegion eintrat. Durch ſein gutes Am Dienstag den 15 Juni bs ls e rief⸗ 1 e. bene 1925 ieee 1 vie Verhalten brachte er es zum Unteroffizier. Nach Man braucht im Warteſaal nichts zu ö 2 1 5 g achtjähriger Dienſtzeit deſertierte er und lebte zu⸗ verzehren. . 1 Am die deut en bolſbrechenden franzöſiſchen Induſtrien gefun- erſt bei einem der nicht unterworfenen Stämme i i. Vi 10' ö f. 5 N annheim, 10. Juni. Viele Reiſe Das Wunder der Filmkunſt in 6 Rieſenakten der Saiſon 1923 läuft noch vormittags 9 Ahr Papier 0 ſch den werden müſſe. Auf Grund der Verhand- bei Taza. Er trat zum Islam über und lebte Meiuan 1h, Fun wier dee a f* a 60 7 lungen, die in d 1 W 18 M i der Meinung, daß man in den Warteſäten n Sonntag im Central⸗Theater. Wagenhalle des Schloſſes in Wein ebstock Sa lie erungen„die in den letzten Wochen zwiſchen als Marokkaner und mit den Marokkanern. Vor. eich 37 8 Den Bd götter, beſte e neuer Film überholt visher ales dagewesene. 11 9185 1 5 in leder Ausstattung, owe] Gasthaus„Zum R chlief gen. taltſchen und franzöſiſchen Parlamentarſern drei Jahren gelangte er ins Kifgebiet und ſtellte, der deutschen Reichsbabnböfe auch etwas ver. r gil 1 f 1 1 zehren müſſe. Das iſt jedoch nicht der Fall. r Fi bis jetzt überall die größte Beſucherzahl aufzuweiſen hat. 9 5 l 0 ih Auch Frankreich verzichtet auf deutſche ſtattgefunden haben, hat de Monzie beſte ſich Abd el Krim zur Verfügung. Er war ein z 5 f e f 40 N 10 oben ebenbürtig Jackie Coogan, der Lie bling eu ras f E ke waren Samstag und Sonntag Sachlieferungen. Hoffnungen und ſieht auch in einer derartigen geſchickter Kartograph und ſprach außer ſeiner Die Warteſäle dienen in erſter Linie— wi n 5 4 2 5 f 8 5 5 a Mutterſprache arabiſch, franzö und engli die Deutſche Reichs bahngeſellſchaft mitteilt aller Menſchen, in ſeinem ſchönen ergreifenden Filmwerk ſtets zu haben in der Musikalische Unterhaltung. 0 Paris, 11. Fun. Nachdem Belgien die ng der e de Brune ud würde ſo bald wicheger de 55 5 l dem vorübergehenden Kuſenthalt während Der kleine Bettelmuſikant rom euere Lendenbacher Wieſenen Buchhandlung prima dunkel Spezialbier(Kühnerbräu) N een f 110 gerims. Er führte die Korreſpondenz mit Euro. der Reiſe. Der Reiſende iſt in keiner Weiſe 5 8 ionsk ele i i 1. i etränk oder eine Speise Die ergreifende Geſchichte eines kleinen Glückſuchers in 5 feſſelnden Akten. e ö 9 Rentamt Viernheimer Anzeiger. la. Pfälzer Weiß- und Rotwein, Malaga. man 105 1 1 1 Aabſt 4 1 85 tec Erſetzung durch produktive Arbeit? nager und lt e e 0 berpſſichtet, ein Getränk oder eine Speiſe zu Der Film der alle Herzen höher ſchlagen läßt. Man weint, man lacht Grüflich von Berchhe U ſches 5 192 ü zutnehmen. iſt ein Ereignis Um geneigten Zuspruch bittet erwogen zu haben. So hielt der Miniſter für Paris, 11. Juni. Wie wir ergänzend er⸗(rims. Er verſaßte die Aufruſe und Broſchü⸗ 1 voll Rührung und Freude Dieſes Programm iſt ein Ereign —— 5 entliche Arbeiten, de Monz ie, auf einem fahren, hat das Ministerium für öffentliche ten, in denen die deutſchen Soldaten der Frem⸗ Ein Preſſeprozeßß. 0 , tb-Hacfabter-Fund„Stgt. Große Auswahl TCC% ramm kann nicht überboten werden. an m i 17 ie eine längere Rede, in der er auch auf die rbeitet, das augenblicklich von der Regie⸗; der Si speri verhei 0 Senbtag-VBorpellung beſuchen, da wieder am Sonntag mit einem— Mitgllebſchaft Wanderer.— in 10 ch auf ch 9 r Sitzungsperiode ſtanden der verheirateten 0— b er an der Spitze und rief den Deut N N 2 ſrobleme der deutſchen Sachlieferungen zu bung geprüft wird. Dieſes Programm, das 5 Fundeſeſcden zu ſie Faglöhner Jof. Nd Heidelberg, der N fft all 8;: Üten die W t Taglöh Jof o lz von Heide N e e, 5 Sonntag, den 18. Juni, nachm. Geschenk- Ariel Gratulations karten en er Finn ß, Heidelberg e 5 uhr llen Gelegenheiten empfiehlt rankreich zu der Anſicht neige, daß die and und Frankreich auf induſtriellem Gebiete Marokko gelebt hat, erzählt auch von einer inzwi⸗ Handſchuhsheim und der Schriftleiter der 0 ö Mitta halb 4 Uhr große Kinder⸗Vorſtellung. e Mitglieder⸗Verſammlung leder Art zu allerbilligſten zu a dlun Lachlieferungen dem Schatzamt Einnahmen ur Grundlage hat, ſieht vor, daß die deut⸗ b verſtorbenen Amerltanerin Miß 3. K. der„Arbeiter⸗Zeitung“ Georg Nikolaus Müller oun ag 0„e del: Soc e a Preiſen. Buchhan An f er N e 1 1 1 8 166 F n Arbeit 9 7 1 5. ee 91 mit ihrem bon hier wegen Beleidigung durch die Preſſe 1 übertr.. 1 285 f g ungsver ungen England und Ame⸗ den müßten, wobei man die Elek⸗ Vermögen die Sa d el Krims unterſtützt vor den Schranken. Bei dem erſten allen drei Das Theatet⸗Archeſter iſt unübertrefflich r Vollzähliges M Jakob Beyer N Viernheimer nze 9 dig gegenüber nachkommen könne. Er erklärte, kifizlerung Frankreichs im Auge habe. babe. g Angeklagten zur Laſt gelegten Vergehen han⸗ a es wobl in geraumer Reit nicht meh“— 5 Vet es lich um die Merüökfentlichung eine Ar Akkels in der Arbeiterzeitung, überſchrieben „Proletarierkindern braucht man nicht 5 glauben“, in dem die Fortbildungsſchullehre: Hermann Dreher und Karl Bangert von Hei delberg im Zuſammenhang mit einer Schul verſäumnisangelegenheit in angegriffen wurden und für die Kultusmini⸗ ſter Remmele bezw. ſein Vertreter Straf⸗ antrag ſtellten. Urteil: vergehen eine Geldſtrafe von je 50 Mark, 7595 Holz eine ſolche von 150 Mark, gegen Brecht eine Geldſtrafe von 20 Mark. Der Ur⸗ ſcharfer Weiſe Das Gericht fällte folgendes Gegen Müller wegen beider Preſſe⸗ teilstenor iſt in der„Arbeiter⸗Zeitung“ und im„Heidelberger Tageblatt“ lichen. Verurteilung einer Falſchmünzerbande. Bayreuth, 10. Juni. Vor dem hieſigen Schwurgericht hatte ſich eine Falſchmünzer⸗ ande, die falſche 5⸗Markſtücke fertigte und verausgabte, zu verantworten. Der 26jährige Schloſſer Huth, der zurzeit eine Zuchthaus⸗ afe von 9 Jahren verbüßt, wurde zu 2½ hren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt, wie Stellung unter Polizefaufſicht verur⸗ teilt, der Steinmetz Römelt zu 8 Monaten u. deſſen Ehefrau zu 4 Monaten Gefängnis. zu Wegen Beleidigung der Kirche verurteilt. Küln, 10. Juni. Wegen Beleidigung der latholiſchen Kirche wurde der verantwortliche Redakteur des Kölner kommuniſtiſchen Or⸗ ns der„Sozialiſtiſchen Republik“, Peter tahl zu 300 Mark Geldſtrafe oder 50 Ta⸗ ſen Haft verurteilt. Stahl iſt bereits 14 Mal vegen Beleidigung vorbeſtraft. s Verhaftung eines Mädchenhändlers. Kaſſel, 10. Juni. Die Kriminalpolizei verhaftete einen gewerbsmäßigen und inter⸗ nationalen Mädchenhändler in einem Kaſſeler Hotel, wo er ſich längere Zeit aufgehalten Hatte und mit Frauen und Mädchen aus wohlhabenden Kreiſen Verbindungen an⸗ knüpfte: ſie ſollten ſämtlich mit ihm in das Ausland fahren. Päſſe und Ausreiſe wollte er beſorgen. In einem Fall hatte er einem Mädchen 7000 Mark abgenommen und wollte mit dieſem unter falſchen Ausweispapieren nach London fliegen. Kurz zuvor wurde er aber verhaftet. Unter ſeinen Papieren befin⸗ det ſich eine große Anzahl Päſſe. Es wird angenommen, daß die Päſſe zurückgehaltene richtige Päſſe weiblicher Perſonen ſind, dis 10 Verhaftete nach dem Auslande verſchleppl Goldkörner aus den Schriſten der Heiligen. Wie herrlich wird einſt eure Krone werden wenn ihr außer der Verpflichtung, Gott zu die⸗ nen, auch jene erfüllt. zur Ehre Gottes am Heil ber anderen zu wirken. (Hl. Ignatius v. Loyola.) A1. Sobald man etwas zur Ehre Gottes beginnt, fängt die Welt an, ſich darüber aufzuregen, und die Hölle Unruhe zu ſchaffen. (Hl. Ignatius v. Loy.) * Ihr müßt den Wein eures Eifers mit dem Balſam der Sanftmut miſchen, damit jener nicht zu brennend werde und wehe tue. Der menſch⸗ liche Geiſt iſt wunderlich und läßt ſich nur durch Sanftmut gänzlich erweichen. (Hl. Franz v. Sales.) Tann von Schöllenbach. Ein Börſen⸗Roman von Barr⸗ Runkel. „Was kümmert uns die Bank von Eng⸗ land?“ „Baby Sie! Wir arbeiten doch auf dem, Weltmarkt und nicht auf dem Molkenmarkt!“ Beide lachten, und Herter fuhr fort: „ ieſes Geſetz alſo macht es der Bank von England zur Pflicht, eine Reſerve von hundert Millionen Pfund Sterling in Gold zu haben, wogegen ſie früher nur— ſagen wir dreißig Millionen haben mußte. Verſtehen Sie es ſo 1 7 hl. ich verſtehe!“ awohl, ich ve i 9 Gruppe kluger Geſchäſtsleute in Neuyork erkannte ſofort alle daraus zu fol⸗ gernden Möglichkeiten, wie ſie das immer tun.“ 5„Gut, das hab' ich alles geleſen; auch die Rückwirkung auf die Reichsbank iſt mir be⸗ kannt! Gibt es nun keine Möglichkeit, dem au nen?“ eh ſehe keine, wenn wir nicht dem ameri. kaniſchen Konſortium ungeheure Konzeſſionen, machen wollen!“ 4 „Haben die Amerikaner denn gemünztes Gold?“ a „Jawohl, und wie ich höre, hat das Kon⸗ ſortium den europäiſchen Banken mitteilen laſſen, daß das Gold jeden Tag um fünf Pro: zent teurer wird!“ „Aha! Nun ſagen Sie mal, muß das Gold abſolut in geprägten Stücken beſtehen, oder darf es 1110 rohes mac 25 2 „Das iſt ganz gleich!“ f i „Nun, b wir mal an, die Reichs⸗ bank würde erklären, daß ſich in ihren Ge⸗ß wölben Gold im Werte von hundert Millionen befände, wie würde die Wirkung auf das Land ein?“ f„Lieber Tann, in dieſer Frage liegt be⸗ deutend mehr, als Sie vielleicht ſelbſt wiſſen! Ich war mir nie ganz klar darüber, ob Sie in finanziellen Dingen wirklich ſo unwiſſend ſind, wie Sie ſich hinzuſtellen lieben. Viele Leute an der Börſe würden Ihnen ſagen, daß eing derartige Erklärung die Panik ſofort be⸗ ſeitigen würde; aber ich bin der Anſicht, baß, wenn nichts geſagt würde und dann, Höhklich die Erklärung erfolgte. die Folgen veröffent⸗ en.) geäußert, er werde ſich an Dreyfuß rächen. Aus Nah und Fern. Bingen a. Rh., 10. Juni.(Forderungen der Wirte.) Der hier tagende Rhein⸗Main⸗Gaſtwirte⸗ verband hat einen Antrag des Wormſer Vereins angenommen, in welchem die heſſi⸗ ſche Regierung erſucht wird, den Staats⸗ und Gemeindebeamten zu unterſagen, ſich an gewerb⸗ lichen Unternehmungen zu beteiligen oder ſon⸗ ſtige Nebenbeſchäftigungn zu betreiben. Ferner ſoll die Regierung darauf hinwirken, daß verbo⸗ en wird, gewerbliche Unternehmungen unter der Firma der Ehefrau zu betreiben. Angenommen wurde ein weiterer Antrag, in welchem das heſ⸗ ſiſche Finanzminiſterium erſucht wird, bei der Steuerveranlagung der Hotels und Gaſthöfe des beſetzten Gebietes die vom Reichsfinanzminiſter zugeſagten Milderungen voll zu gewähren. Der Verband zählt 28 Vereine mit 1705 Mitgliedern. Baden⸗Baden, 10. Juni.(Im Streit erſchoſ⸗ Im Verlaufe eines Handelsſtreites wurde geſtern Abend der 24 Jahre alte Sohn des Pfer⸗ dehändlers Kurt Dreyfuß in der Balzenbergſtraße in Baden⸗Baden von dem Landwirt Bopp au! Achern erſchoſſen. Während des Wortwech⸗ ſels zog Bopp plötzlich den Revolver und tötete Dreyfuß durch einen Schuß in den Hinterkopf. Der Täter hatte bereits am vorhergehenden 7095 er Täter, der zuerſt die Flucht ergriff, konnte bald feſtgenommen werden. München, 11. Juni.(Die Hochwaſſerſchäden.) Der im ſchwäbiſchen Donaugebiet durch das Hoch⸗ waſſer angerichtete Schaden an Gebäuden, Wieſen Vieh und Feldfrüchten beträgt nach vorläufiger Schätzung acht bis zehn Millionen Mark. London, 10. Juni.(Miſiglückte Flucht.) Nach einer Meldung der„Daily News“ aus Kairo ſind ein Engländer Kapſtadt iſt in der Nähe Sachen. ſechs Fremdenlegionäre, darunter vier Deutſche, und ein Amerikaner bei einem Fluchtverſuch in der Nähe der transjordaniſchen Grenze in die Hände der feindlichen Stämme ge⸗ fallen, die ſie den Franzoſen ausgeliefert haben. Die Fluchtverſuche anderer Legionäre ſeien er⸗ folgreich verlaufen. Die Ergriſſenen ſeien wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilt worden und ſähen im Gefängnis von Damaskus ihrer Hin⸗ N Brian d nach dieſer Besprechung, daß 0 158. 3 1 ;; 1% ü, Interpellation zu erwarten ſei. Da der g. Juni. Ein Standbild ſüur außerdem geſtern morgen richtung entgegen. Hamburg, 11. Karl Hagenbeck. Dem Schöpfer des Tierparks n Stelling, Karl Hagenbeck, hat ſeine Familie ſin Standbild am Eingang des Parkes ge⸗ tg ed dogeltern in 1 des Ham⸗ 5 8 rgermeiſters Dr. j lich enthüllt wurden. Das Heiſene Hagenbeck ſtehend dar mit elnem mächtigen Löwen als Freund und Begleiter. 8 Eiſenbahnunglück bei Kapſtadt. London, 10. Juni. Nach einer Meldung aus von Salt River ein Zug entgleiſt. Dabei wurden 17 Perſonen getötet 50 verletzt. Faſſadenkletterer. Affmannshauſen a. Rh., 10. Juni Das bekannte Hotel 52115 Krone“ f 55 ſucht 0 von einem eimgeſucht, der den in ſechs Zimmern ſchlafen: den Gäſten ſämtliche Schmuckſachen und 71 Var. geld ſtahl. Der Dieb wurde überraſcht und feſt⸗ genommen. Er geſtand, daß er in Wiesbaden mehrere derartige Diebſtähle und bezeichnete auch das Verſte (Einb: wurde 1166 b der Bad Homburg, 10. Juni.(Villeneinbr Durch einen Faſſadenkletterer, 945 in 5 Nacht mit zuſammengebundenen Leitern in einer Villa einſtieg wurden einem Kurgaſt aus Ame⸗ kika für 17000 Mark Wertſachen und 750 Mark Bargeld entwendet. Bei einem Einbruch, den er Dieb ſpäter in der gleichen Villa verſuchte, vurde er geſtört und vertrieben. und Faſſadenklettere ausgeführt habe ck der geſtohlenen Die Kabinettskriſe in Frankreich. Eine Regierung der nationalen Einheit! a Paris, 11. Juni. Wie das„Echo de Pa⸗ ris meldet, habe der Vorſitzende des Kammer⸗ ausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten, Franklin Bouillon, der dem radikalen rechten Flügel angehört, dem Finanzminiſter Peret zur Demiſſion geraten um die Bil⸗ dung eines Kabinetts der wat toe nalen Einheit zu ermöglichen. Wie aus gut unterrichteten Kreiſen beſtätigt wird, hatte auch der Finanzminiſter Peret am letz⸗ ten Dienstag bereits ſein Demiſſionsſchreiben abgegeben, das er aber auf Drängen Briands, der in Genf ſofort davon verſtändigt wor⸗ den war, wieder zurückzog. Wie weiter ge⸗ meldet wird, ſei man in den geſtrigen Beſpre⸗ chungen zu einem Einverſtändnis gelangt, Franklin Bouillon, der geſtern abend noch eine Unterredung mit Briand hatte, habe mil dieſem die Möglichkeit der Bildung einer Re⸗ gierung der nationalen Einheit beſprochen, habe aber nicht ein Einverſtändnis mit Briand erzielen können. In der geſtrigen Sit⸗ zung der radikalen Vereinigung des Seine⸗ Departements wurde der Mangel an Einig⸗ keit beſonders ſcharf kritiſiert, den die radi⸗ kale Kammerfraktion bei den letzten Abſtim⸗ mungen gezeigt habe. Die Gefahr beſeitigt? Paris, 11. Juni. Bouillon hatte ge⸗ ſtern abermals eine lange Beſprechung mit dem Miniſterpräſidenten Brian d. Es ver⸗ lautet, daß Bouillon daraufhin auf ſeine Ab⸗ ſicht verzichtet hat, eine Interpellation über die allgemeine Politik der Regierung in der Kammer einzubringen, um dadurch die Bil⸗ dung einer Mehrheit der„nationalen Eini- aung“ zu erzwingen. Jedenfalls erklärte eine Beſprechung mit dem ihm perſönlich und politiſch nahe⸗ ſtehenden Finanzminiſter Peret hatte, wird angenommen, daß für den Augenblick die Gefahr einer Reaierungskriſe beſeitgit iſt. Wie lange dieſer Burgfrieden anhalten wird, zürfte in erſter Linie von der Entwicklung auf em Deviſenmarkt abhängen.: Wochenkalender vom 14.—19. Juni: Montag, 14. Juni: Baſilius d. Gr., vom Cäſarea, Kirchenlehrer, T 379. Dienstag, 15. Juni: Bardo, Benediktiner u Erzbiſchof von Mainz 7 1051 mit Ge Gedächtnis der hl. Märtyrer Vitus, Mo deſtus und Creszentia 1 303. Mittwoch, 16. Juni: Auräus und Juſting 404 Märtyrer zu Mainz 7 un 0. Donnerstag, 17. Juni: vom Tag. Nh 18. Juni: Ephränn, Diakon, Kirchen ehrer. Samstag, 19. Juni: Juliana Falkonieri Jungfrau und Stifterin der Dienerinnen Mariä 1 1341 zu Florenz. Gedächtnil der hl. Brüder und Märtyrer Gervaſiu! und Protaſius T um 80 in Mailand. ———— faſt ebenſo unheilvoll wären wie die vorher gehende Panik. Es wäre wie das plötzliche Loslaſſen einer ſehr kräftigen, niedergehal⸗ tenen Feder, und alles Plötzliche und heftig Wirkende beſchädigt leicht die Maſchine. Ich vermute, die direkte Wirkung würde die ſein, Daß alle Aktien plötzlich weit über ihren tat⸗ 110 6 955 Wert in die Höhe ſchnellen würden. Und das würde vielen den Ruin bringen, die beim Fallen der Aktien profitiert hätten. Wir würden einen ſehr unruhigen Markt haben, bis ſich alles langſam wieder ins richtige Niveau gefunden hätte. Aber jetzt müſſen Sie mich entſchuldigen, Tann, ich muß fort!“ Herter warf ſeinen e e weg und begab ſich hinaus. Der Graf aber trat an einen Schreibtiſch und ſchrieb mehrere Briefe. Einer war an den Präſidenten des Reichsbankdirektoriums, ein zweiter an die Bank von England gerichtet. Im erſten bat er um eine Zusammenkunft an einem der nächſten Tage. Ein dritter ging an Peter Keller in Bergörner bei Mannsfeld. Ein plerter bat Herrn Konrad Schwarz um die Ehre einer Beſprechung. 1 W Vier Tage, nachdem er die Aufklärung über die Veranlaſſung der ſchweren Börſen⸗ kriſis erhalten, hatte Graf Tann die erſte der nachgeſuchten Zuſammenkünfte. Er empfing Herrn Schwarz in ſeinem kleinen Arbeits⸗ zimmer und war derart entſetzt über das Aus⸗ ſehen des alten Geſchäftsmannes, daß er trotz ſeiner Abneigung doch nicht umhin konnte, ihn wirklich zu bemitleiden. Er ſchien in der kurzen Zeit um mindeſtens zehn Jahre ge⸗ altert, ſein Geſicht war verfallen, faltig, mit einem verbiſſenen, verkniffenen Zug und tief eingefallenen Augen. Seine Schultern waren herabgeſunken, wie nie dergedrückt von dem ſchweren Gewicht des Unheils, das ihnen aufgebürdet worden war. Das einzige, was boeh nicht verändert hatte, war der ſtechende Aus. druck ſeiner Augen, nur daß in ihnen noch 15 10 Feuer des grimmigſten Haſſes oderte. ö „Ich habe Ihren Brief aus dem Klub erhalten,“ begann Schwarz die Unterredung, „und Sie ſehen, ich habe dem Ruf Folge 170 leiſtet! Sie ſollten nicht glauben, daß ich mich lürchte, Ihnen entgegenzutreten, Sie glatter, geſchnſegelter Laſſe Sie; denn Sie können mit etzt nicht mehr ſchaden! Das Schlimmſte, was Sie mir antun konnten. haben Sie mir ſchon ungeran; und wenn Sie mich herbeſtellt haben, um über mich zu triumphieren, ſo will ich Ihnen auch das Vergnügen noch machen und Ihnen ganz offen zugeſtehen, daß Sie, Sie. 1 an all meinem Unglück ſchuld in b f Verzeihen Sie, Herr Schwarz, aber Sie, befinden ſich da vollkommen im Irrtum! Die Urſache Ihres Unglücks liegt viel weiter zurüg und hat mit meinem Eingreifen in Ihre ge ſchäftlichen Umtriebe auch nicht das mindeſt zu tun! Es hat an demſelben Tag ſeiſſe Anfang genommen, an dem Sie den Entſchtuß ter die Kellers zu verderben. Die beiden, ater und Sohn, hatten Ihnen vorwärtsge⸗ holfen, und beide waren unſchuldige Leüte und, was mehr iſt, auch ehrliche Leute. Jeder von ihnen hatte auf ſeine Weiſe dazu beige⸗ tragen, Ihnen den Weg zu unbegrenztem Reichtum zu ebnen. Aber daran haben Sie ſich nicht genügen laſſen, ſondern Sie haben es darauf angelegt, die beiden ihres gerechten Anteils am Gewinn zu berauben und ſie als gänzlich mittelloſe Arme ins Elend zu ſtoßen. Allein das Schickſal hat es anders vorgehabt, und infolge einer ſeiner unberechenbaren Launen, denen es zu verdanken iſt, daß unſer Glaube an eine ewige Gerechtigkeit nicht er⸗ liſcht, war Ihr Untekgang an dem Tage be⸗ ſiegelt, an dem Sie dieſen Entſchluß faßten!“ „„Und haben Sie mich nur deswegen kommen 1 um mik das zu erzählen, Sie lächer⸗ iches, verhätſcheltes menſchliches Schoßhünd⸗ hen! Sie verächtlicher, gedankenloſer Hampel nann, der Sie Ihre Reichtümer nur dem ver⸗ ale was Ihre Vorfahren zuſammenge⸗ ohlen haben!! TD“. ee eee 5Ihre Art und Weiſe, ſich auszudrücken, ſchmeckt etwas ſtark nach dem bitteren Nieder ⸗ ſchlag, den die geſchäftliche Panik zurückge⸗ laſſen hat. Ich hakte nicht die geringſte Abſicht, irgendwie 5 die Vergangenheit anzuſpielen, Herr Schwarzl Sie waken es ſelbſt, der unſerer Unterhaltung dieſe Richtung gegeben hat, ſchon durch die erſten Worte, die Sie bei Ihrem Ein ⸗ tritt in dieſes Zimmer geſprochen haben! J bin Ihnen darin nur nachgefolgt und habe verſucht, Ihnen eine irrtümliche Anſicht auszu⸗ reden, die ſich bei Ihnen über die urſächliche Veranlaſſung zu Ihrem Zuſammenbruch feſt⸗ t. Nein, ich habe einen ganz anderen Auge gehabt. als ich Sie aufforder e ——ß! Viſch⸗ Fronleichnam für die Kranken. In der St. Michaelskirche in Berlin fan! in dieſem Jahre im Anſchluß an das Fronleich namsfeſt ein Triduum für die Kranken ſtatt. Am Freitag vormittag hat es begonner Das Vorbild gaben die Holländer. In dem klei nen Orte Bloemendaal bei Haarlem in Nord⸗Hol land hat der dortige Pfarrer Willenborg im vori gen Jahre ein ſolches Triduum abgehalten und damit einen außerordentlichen Erfolg erzielt. Es hat ſich erwieſen, daß hier eine wichtige Neue⸗ rung in der Krankenſeelſorge vorliegt. In Am⸗ ſterdam, Nymwegen und im Haag iſt das Tri⸗ duum wiederholt worden. In einer Schrift des Jeſuitenpaters Sudbruck in Leutesdorf, heißt es: ae in den Augen und auf den angen von Hunderten von Kranken und Hun⸗ erten von Geſunden, die mitfühlten, mitlebten, ſmitopferten, mitkommunizierten, mitbeteten und itſangen, ſind der köſtliche, unumſtößliche Be⸗ eis für den Nutzen der drei Tage.“ Die Früchte des Krankentriduums waren überreich: die Kran⸗ ken gaben das herrlichſte Vorbild des Glaubens, er Ehrſurcht und der Liebe zu Jeſus im Sakra⸗ ent. Sie ſahen ſich als Menſchen von Wert, als Laienapoſtel. Sie beſitzen das Laienapo⸗ tolat des Leidens. Mit Freude opferten ie Kranken ihre Leiden auf für ihre Lieben und für ſich ſelbſt zur Geneſung. Es wurde feſtge⸗ ſtellt, daß während des ganzen Triduums kein Kranker ſich unwohl fühlte, alle waren in feſt⸗ licher Stimmung, in den Ruhepauſen wurde ge⸗ ſcherzt und gelacht.... Viele befanden ſich nach dem Triduum ſogar geſundheitlich beſſer. Das Apoſtolat des Leidens war und iſt die köſt⸗ lichſte Frucht des ganzen Triduums. So die Stimmen aus Holland. Bei dem Triduum in St. Michael war der eginn am Freitag überaus feierlich. Es war ein Feſtakt, wie er an Schönheit und Würde wohl nur ſelten erlebt worden iſt. Es war, als ob die ganze Gemeinde ſich eins fühlte und mitarbeitete zum Gelingen der Veranſtaltung, die in Deutſch⸗ land zum erſten Male ſtattgefunden hat. Aber auch über die Gemeinde hinaus fehlte es nicht an Mithilfe aller Art. In ſehr anerkennenswer⸗ ter Weiſe hatte das Rettungsamt der Stadt Ber⸗ lin ein großes Krankenautomobil zur Verfügung geſtellt. Dazu kamen Krankenſtühle und Seſſel der nahezu an 60 geſtellt wurden. 32 Betten mit allem Zubehör wurden ebenfalls koſtenlos bereit, geſtellt. Und wenn man bedenkt, daß 150 Kranke an zwei Tagen völlig koſtenlos reichlich geſpei“ werden können, ſo kann man den Spendern Schlächern, Konditoren, Bäckern—, unter denen ch auch Evangeliſche befanden, die aus Begeiſte⸗ rung für die Sache mittaten, die Dankbarkeit und Anerkennung auch an dieſer Stelle nicht vorent. halten. In hervorragender Weiſe betätigten ſich die Familienpflege des 3. Ordens, die Marien ⸗ ſchweſtern und 30 Frauen aus dem Mütterver⸗ ein, ferner die Helferinnen aus der Jungfrauen⸗ kongregation. Auch der braven älteren und jün⸗ geren Männer ſei Erwähnung getan. die beim ransport der Kranken und ihrer Führung in der Kirche unter ſchwerer Kraftanſtrengung mit⸗ halfen. Die Feier begann mit einem feierlichen Hoch⸗ amt unter Ausſetzung des Allerheiligſten und gemeinſchaftlicher hl. Kommunion. Vorher wur⸗ den die Kranken in die Kirche getragen oder ge⸗ führt. Man ſah ihre leuchtenden Blicke und ver⸗ ſtand. Manche, die ſchon jahrelang gelähmt in ihrer Klauſe lagen, durften ſich wieder einmal von der Sonne, die glücklicherweiſe durch die Wolten drang, beſtrahlen laſſen. Und ſie durften das Gotteshaus wiederſehen, vor deſſen Altar ſie in geſunden Tagen gekniet, wo ſie die erſte hl. Kommunion empfingen, wo ſie den Ehering bei ihrer Trauung vom Prieſter entgegennehmen durften— ein ergreifendes Bild! Es kam eine Pauſe, in der die Kranken reich verpflegt wur- den: erſt ein Frühſtück, dann ein auch verwöhnten Ansprüchen genügendes Mittaasmabl. dann :: ß mich zu beſuchen! us liegt mir fern, auf Ihre Leichtgläubigkeit zu ſpekulieren und von Ihnen zu erwarten, daß Sie mir wirklich Glauben ſchenken, wenn ich Ihnen erkläre, daß tatſäch⸗ lich ſo etwas wie ein leichtes Gefühl des Be⸗ dauerns in mir aufgeſtiegen iſt, als ich vor pier Tagen erfuhr, daß Sie Bankerott gemacht haben. Denn es macht mir wirklich kein Ver⸗ gnügen, Menſchen leiden zu Fenk! Der alte Mann ſtieß ein grelles, mißtönen⸗ des Lachen aus, das ſich ähnlich anhörte, als werde das Blatt einer Säge mit einer Stahl⸗ feile geſchärft. „ Matürlich erhebe ich keinen Anſpruch darauf, daß Sie das ſo ohne weiteres als bare Münze annehmen ſolle n, und beabſichtige gar nicht, dem letzten Reſt von Glauben an die Menſchheit— folls ein ſolcher noch bel Ihnen ee— l Starkes zuzumuten. Alſo, bitte, tun Sie Ihren Gefühlen keinen Mahns an und geben Sie ſich durchaus keine Mühe, meinen Behauptungen zu glauben! Haben Sie noch fügung?“ a ,„Nicht einen Pfennig!“ ö „Und wie ſteht es mit Ihren ſechs Ge⸗ ſchäſtsfreunden? Sind die auch am Ende?“ g„Selbſt wenn ſie noch Geld hätten, ſo würden ſie mir doch keinen roten Pfennig da⸗ von anvertrauen. Sie ſprachen ſoeben von meinem Glauben an die Menſchheit. na, den hab ich vollkommen verloren! Ich habe alles für dieſe Menſchen getan, alles! Aber jetzt iſt das Spiel aus! Ich babe es verloren, alles verloren, ihr Geld ſowohl wie, mein Geld!“ a„Schön, Herr Schwarz! Alſo bleibt nichts anderes übrig, als Ihnen wieder auf die Beine l helfen! Ich beſitze, wie ich glaube, das eleganteſte rote Automobil in ganz Berlin, und mein Chauffeur würde ſelbſt dem Kraſt⸗ wagen des Kaiſers keine Schande machen. Ich will Ihnen Wagen und Chauffeur für den ae Tag leihen, und wenn Sie damit ein paar Stunden in der Stadt und einige Male um die Bank herumfahren, dann werden alle diejenigen, die Augen und Naſen zu Ihnen r die Hüte dafür um ſo tiefer ab⸗ gie ben!“ 125 0 irgendwelche Gelder zur Ver⸗ 5 0 Tur wurden die Kranken wiederum in die Kirche ge⸗ Kaffee mit Kuchen unv Schlagſahne. um 2 führt, Es erfolgte die Handauflegung, dan zine ſeierliche Prozeſſion mit Segnung jedes tinzelnen Kranken mit dem Allerheiligſten— der Höhepunk der Feier. Die Andacht und die Hingabe der Kranken, die ſämtlich Kerzen trugen, machte einen rührenden, ja überwäl⸗ genden Eindruck. In manches Auge traten Trä⸗ nen auch bei harten Männern. Um 4.15 Uhr war die Feier beendet und die Kranken wurden abtransportiert. Am Samstag können keine Autos und Wagen mehr zur Verfügung geſtellt werden. Nach einem feierlichen Leviten⸗Hochamt ündet dann für die Kranken, welche ſich zur Kirche begeben können, eine Anbetungsſtund⸗ von 3—4 Uhr nachm. ſtatt. Abends um 6 Uh iſt eine ſeierliche Abendandacht vorgeſehen, in der Dr. Sonnenſchein die Feſipredigt hält. „Germania“ vom 5. Juni. ö—— 0 Ein neues Sakramentslied. Aus Anlaß des Euchariſtiſchen Kongreſſes, der der am 21. Juni ds. Is. in Chicago ſtattfindet, haben die Amerikaner zu einem Wettbewerb um ein neues Sakramentslied aufgefordert. Wie die Zeitungen berichten, ſind weit über 3000 neue Sakramentslieder dem Kongreßvorſtand einge⸗ ſandt worden. Den Preis erhielt das Lied einer Ordensſchweſter, der Siſter Mary of the Angels (Schweſter Maria von den Engeln) in Chicago, In dem Liede kommt vortrefflich zum Ausdruck, daß durch das allerheiligſte Sakrament des Alta⸗ res alle Menſchen der ganzen Welt eines Blu⸗ tes durch den menſchgewordenen und nunmehr euchariſtiſchen Chriſtus in wunderbarer Weiſe Gotteskinder geworden ſind. Zugleich enthält es auch den Gedanken vom Königtum Chriſti, durch den der gegenwärtige Papſt eine innere Geiſtes⸗ erneuerung und den äußeren Frieden der Welt erhofft. Das Lied wird nach der offiziellen und ebenfalls nach einem Preisausſchreiben ausge⸗ wählten Melodie von unzähligen Chriſten aller Welt geſungen werden. Gleich bei der Eröff⸗ nung des Kongreſſes in Chicago wird es von 60 000 Kindern zum Vortrag gelangen. Das nit einem Schlage weltbekannt gewordene Lied autet nach einer Ueberſetzung von Johann Wal⸗ ter Neumann: Seid, Chriſten, fromm gemut, Gott hat euch hochgeſtellt: Er ſchuf aus einem Blut die Menſchen aller Welt. So danket Gott und lobet und bekennt: Gott iſt der König in dem Sakrament. ö 5 4 Gott ſchau vom Himmel drein! Es betete dein Kind: „O Vater, laß ſie ſein eins, wie wir beide ſind!“ So danket Gott und betet und bekennt: Gott iſt der König in dem Sakrament. Drum weiht das Erdenrund Sich dir nun Stamm für Stamm. Laß uns im Himmelsbund enieen vor dem Gotteslamm! So danket Gott und betet und bekennt: Golt iſt der König in dem Sakrament. Ein mutiger Kreuzträger Von Pater Norbert M. Groſigart O. P. Man ſchrieb das Jahr 1917. Der Weltkrieg tobte in furchtbarſter Weiſe. Auch in dem kleinen Dörfchen in der Nähe der Induſtrieſtadt R. mach⸗ ten ſich ſeine Wirkungen immer mehr fühlbar. Die Beſten der Gemeinde ſtanden unter den Waffen. Was zurückgeblieben war, genügte kaum, wie ſo oft in den Kriegsjahren, um die Arbeiten auf dem Felde und im Hauſe zu be⸗ ſorgen. Mancher vom Alter gebeugte Mann und manche von Alter gebeugte Frau mußte wie⸗ der tüchtig mitarbeiten. Doch ſie taten es gern im Gedanken an all die großen Opfer, die drau⸗ ßen die wackeren Männer und tapferen Söhne der Gemeinde für das Vaterland brachten. Da verkündetete eines Tages der Pfarrer von der Kanzel, am nächſten Sonntag ſolle eine Wallfahrt zum Gnadenbilde der Gottesmutter vom Telgte ſtattfinden. Ihr ſolle man all die großen und ſchweren Sorgen anempfehlen, ſie ſolle man be⸗ ſonders anrufen, damit ſie all' die tapferen Kämpfer draußen an der Front unter ihren mäch⸗ ligen Schutz nehmen möge. Das ließ ſich die Gemeinde nicht zweimal ſagen. Alle nickten bei fällig. In manchem Auge glänzte eine Träne, Man faßte wieder Mut und Vertrauen im Ge⸗ danken an die liebe Gottesmutter zu Telgte. Einer freute ſich ganz beſonders, auf die Wallfahrt. Das war der Webers Robert. Er war der vierteſte Sohn einer braven und tiefre⸗ ligiöſen Bergmannsfamilie. Zehn Kinder zählte die Familie. Da kann man ſich denken, daß die Kinder ſtreng und einfach erzogen werden muß⸗ ten nach der alterprobten Erziehungsmethode: Bete und arbeite! Wie hätte auch der Vater ſonſt mit ſeinem Kleinen Lohn und dem bißchen Land hinter dem Haus die ganze Familie ernäh⸗ ten können! Wer ſie alle um den Tiſch ſitzen ſah, wenn der Vater andächtig den Tiſchſegen betete oder an den Sonntagabenden aus einem erbau⸗ lichen Buche der Familie vorlas, der erfreute ſich über das blühende Ausſehen dieſer Kinder. Aber noch mehr freute man ſich, wenn man jeden Mor⸗ gen die ganze Familie in der nahen Kirche am Tiſche des Herrn ſah. Drei Söhne ſtanden im Felde. Vor einigen Wochen war auch noch der Vater einberufen worden. So war die Mutter mit Robert und ſeinen jüngeren Schweſtern allein zu Hauſe. Es war gut, daß Robert wegen ſeines Alters zu Hauſe bleiben konnte. Er verſtand es ausgezeichnet in jeder Weiſe der Mutter zu hel⸗ en. Er war wirklich eine Stütze für die Mutter in dieſen ſchweren Jahren. Robert freute ſich alſo beſonders auf die Wallfahrt. Er wax ja der beſondere Freund des Küſters. Herr Müller hatte ſeine helle Freude an dem Jungen. Keiner mi. niſtrierte ſo andächtig wie Robert. Keiner konnte ſo 1 0 den kleinen Mafaltar ſchmücken wie Ro⸗ bert. Und wenn er bei Prozeſſionen oder ſon⸗ igen ſeſuichen Weiegenhenen das große Kreuf 755 5a hatte der Küſter eine beſondere Freude und meinte immer, der Robert ſei ein echter Kreuzträger. Robert wußte aber auch, wen er trug. Er wußte, wer dort oben an dem harten und kantigen Kreuzbalten hing. und der Heiland wußte, daß er an Robert einen treuen, ihm ganz ergebenen Kreuzträger hatte. So kam denn der Sonntag. Ein rechter Wallfahrtstag. Die Ge ⸗ meinde hatte in der Frühe dem hl. Opfer beige⸗ wohnt und den Leib des Herrn empfangen. Bald og man durch die einzige breite Straße des örſchens unter frommen Gebeten und heiligen Liedern, allen voran Robert, hoch in den Händen tragend den gekreuzigten Heiland. Man ſtand auf dem Bahnhof der nur wenige, Stunden entfernten Induſtrieſtadt. Von hier wollten die frommen Waller die Bahn benutzen, um ſo den viele Kilometer weiten Weg zum Wall⸗ fahrtsorte abzukürzen. Ein unruhiges Leben herrſchte auf dem Bahnhof, das zu der ſtillen und frommen Stimmung der Wallfahrer im ſchärfſten Gegenſatz ſtand. Züge kamen an und fuhren ab. Verwundetentransporte, Urlauber, Muni⸗ tionszüge uſw. Robert ſtand ſtolz mit ſeinem gekreuzigten Heiland in der Nähe der Geleiſe. Um ihn und in ſeiner Nähe jugendliche Arbeiter, die mit ihren wütenden Blicken und Spottreden nicht ſparten. Robert ſtand da wie angeſchmie⸗ det, mit ſeinem Kreuz. Er konnte es gar nicht verſtehen, daß man ihn und den Heiland ſo hohn⸗ lachend anblickte.„Was will der Kerl mit 1710 Kreuz da? Haben wir nicht Kreuz und Elend genug in der Welt? und da kommt her auch noch mit ſeinem Kreuz und ſtellt ſich hier mitten unter uns.“ So ſprach einer der Soldaten, die in der Nähe unſeres Robert ſtanden. Und ein ande⸗ rer, der ebenfalls zur Front zurückkehren mußte, meinte ſogar, man ſolle den Kerl mitſamt ſeinem Kreuz auf das Geleiſe ſchmeißen, um die Leute ſo von dieſem niederträchtigen Anblick zu befreien. Da war es unſerem Robert, als ginge ein Sti ihm durch's Herz. Den gekreuzigten Heiland auf Geleiſe ſchweißen, den Heiland der Welt, der Erlöſer der Menſchen? Unſeren beſten Freund und größten Wohltäter, der allein uns helfen tann in dieſen ſchweren Zeiten! Nie und nim. ner! Und er umfaßte das Kreuz mit ſeinen Fäuſten feſter und er umſchlang es inniger denn ſe.„Nie und nimmer ſoll man dir, o Heiland, dieſe Schmach antun!“ Und ein Mut und eine Rraft beſeelte ihn, die ihn ſtark machten wie inen Rieſen. Die beiden Spötter in ſeiner Nähe chienen das zu merken. Sie wagten ſich nicht an inſeren Kreuzträger heran. Jetzt ſtiegen ſie in en Zug, der ſie an die Front brachte, wo ſie ald die feindliche Kugel traf, ſie, die noch vor inigen Tagen auf dem Bahnſteig der Induſtrie/ ſtadt K. ihren Herrn und Heiland und ſeinen mutigen Kreuzträger verſpottet hatten. Möge der Gekreuzigte ihnen ein gnädiger Richter ſein! Unſere Wallfahrer ſtiegen jetzt ebenfalls in einen Zug, der ſie zu der mehrere Stunden entfernten Großſtadt brachte, wo der Herr Pfarrer den Wallfahrern die ſchönen Kirchen zeigen wollte. Unterwegs betete man den Roſenkranz und Lita⸗ neien und ſang fromme Lieder. So war das ferne Ziel bald erreicht. Wiederum ſtand man auf einem Bahnſteig. Wiederum ſah man wü⸗ tende Blicke, wiederum hörte man Spottreden. Und inmitten der frommen Waller ſtand wiede⸗ rum mit ſeinem Kreuze, weithin ſichtbar, 50 und männlich, mutig und furchtlos: Robert We ber ‚der mutige Kreuzträger. Jetzt zogen die Waller durch die Bahnſperre. Allen voran Ro⸗ bert Weber mit ſeinem Kreuze. Gerne wäre Ro⸗ bert mit ſeinem Kreuze durch die Stadt gezogen, alle ſollten den Gekreuzigten ſehen, ihn, den Hei⸗ land der Welt. Doch der Herr Pfarrer meinte, es wäre beſſer, das Kreuz in einem zur Aufbewah⸗ rung des Gepäck.s dienenden Raume niederzule⸗ gen. Robert kam das ſonderbar vor. Seinen Heiland niederlegen, mitten unter die Kiſten und Kaſten und Koffer, ihn, den Heiland der Welt! So ging er denn ganz in Gedanken ver⸗ ſunken zum Gepäckſchalter und wollte das Kreuz zum Aufbewahrenabgeben. Doch, was mußte er hier erleben?„Für ein Kreuz haben wir hier keinen Platz“, rief eine Mädchenſtimme im ſchril len Tone ihm zu,„Sie müſſen an das Schalter nebenan gehen.“ Robert ließ ſich das nicht zwei⸗ mal ſagen. Er legte das Kreuz wieder auf ſeine Schulter und ging weiter. Nun tand er nebenan an dem Schalter um hier das Aber immer drängte man ſich vor, immer ſtieß man ihn mit dem Kreuze zurück.„Der kann war⸗ ten, der hat Zeit, der kann zuletzt kommen“, ſo drang es in dieſem Menſchengewirre an ſein Ohr.„Der Heiland kann warten?“ Robert nachdenklich vor ſich hin. Endlich war auch er an der Reihe. Er wollte gerade das Kreuz in den Gepäckraum hineinreichen, als ihm wiederum eine Mädchenſtimme im ſpitzen Ton bemerkte:„Für ſolche Sachen haben wir keinen Platz, Sie müſſen weitergehen.“„Für ſolche Sachen keinen Platz“, wiederholte Robert ſtill, „der gekreuzigte Heiland eine Sache, für ihn wie⸗ derum keinen Platz? Und für all die Kiſten, Kaſten und Koffer hat man Platz und für den Heiland nicht einmal ein kleines Eckchen?“ Und wiederum ging unſer Kreuzträger weiter, als ihn ein Beamter, der ihn am Schalter beobach⸗ tet hatte, in barſchem Tone anredete:„Junger Mann, Sie haben ſich wohl verlaufen, verſchonen Sie uns hier mit einem ſolchen Aufzug. Stellen Sie ſich in die Ecke und warten Sie, bis Ihre Kollegen aus der Stadt zurückkommen.“ Und Robert ſtellte ſich mit ſeinem Kreuze die Ecke, immer noch erſtaunt darüber, daß man auf dieſem großen Bahnhof für ſeinen Heiland keinen Platz hatte. Für Alles hatte man Platz, nur nicht für ſeinen Heiland! Es war aber auch ſo beſſer. Dort in der Ecke neben der großen Türe des Warteſaales, die infolge des rieſigen Verkehrs weit offenſtand, ſayſ man ihn kaum. So horte er nur ſelten von den Vorübergehenden ein Wort des Spottes, nur ſelten traf ihn und! ſeinen gekreuzigten Heiland ein höhniſcher Blick. So waren denn einige Stunden vergangen, als die Wallfahrer, denen der Pfarrer die Kirchen der Stadt gezeigt hatte, zurückkamen. Auf dem gro⸗ ßen Platze vor dem Bahnhof nahm man Aufſtel⸗ lung, um den letzten Weg zum Gnadenorte moch zu Fuß zurückzulegen. Nach ungefähr zwei Stunden war man angekommen. Stolz und freu⸗ dig trug Robert Weber ſein Kreuz durch die Gnadenkapelle, um es dann niederzuſtellen. Doch nicht wie auf dem großen Bahnhof in eine Ecke, nein, an einen Ehrenplatz, der beſonders ſchön geſchmückt war. dem Gnadenbilde und dankte der lieben Gottes⸗ mutter, daß ſie ihn gewürdigt hatte, heute, trotz Hohn und Spott, ein mutiger Kreuzträger zu ſein. Und die Gottesmutter und der Heiland? Sie ſegnten den treuen und mutigen Kreuzträ⸗ zer und in fein reines. unverdorbenes Hera fenk⸗ reuz abzugeben. bin. Eine plötzliche Stille ruhig in Dann kniete er ſich nieder vor f ten ſie eine koſtbare Gnade: Robert Weber wurde ein mutiger Kreuzträger im hl. Prieſter⸗ und Ordensſtande. 3 ů——— ¶ů——————ͤ— Senſenmanns Anſage. Von Heinrich Hans jacob. Wohl das Ergreifendſte, was der volkstümliche Freiburger Pfarrherr ge⸗ dichtet, iſt ſeine ſchöne Dorfgeſchichte: „Der Vogt auf Mühlſtein“(Freiburg i. Br. Herder, geb. 4.60 Mk.) Brugier gibt in ſeiner Literaturgeſchichte nach⸗ ſtehende kernige Probekoſt aus Hans⸗ jacobs Schriften. 8 1 Auf einer kleinen Anhöhe liegt der Hermes⸗ hof und ſchaut ins ſtille Tal hinab bis gegen Zell zur Wallfahrtskirche. In dieſe war man⸗ chen Samstag in geſunden Tagen der alte Bauer gewandelt der„Mutter Gottes zulieb“ und als er krank und kränker ward, hatte er ſeine Kinder hinabgeſandt in die Kapelle, da⸗ mit ſie beten um ſeine glückliche Sterbeſtund. Der Kaplan von Zell aber brachte ihm öfters die heilige Wegzehrung. Darum fürchtete der Hausbauer das Sterben nicht. Es war ein heißer Sommertag, als der Senſemann auf dem Hermeshof anklopfte, um den Bur zu ſeinem Weib, das ſchon ſeit Jah⸗ ren auf dem Kirchhof ruhte, abzuholen. Die Kinder, alle erwachſen, umſtanden das Ster⸗ belager des Vaters. Drunten im Tal arbei⸗ teten Knechte und Mägde, um die Weizen⸗ ernte heimzubringen. Drüben von der Kinzi her zog ein Gewitter dem Tale zu. Schon rollte der Donner in der Ferne. ee .„Der Himmel ſelbſt flammt auf, wenn Fürſten ſterben“, ſagt Shakeſpeare und ein deutſcher Hofbauer iſt auch ein Fürſt. Er war es wenigſtens noch zu Zeiten des alten Haus⸗ bauern. Der hörte im Sterben die Stimme des kommenden Wetters, und wußte, daß die Ernte drunten lag am Fuße des Hügels.„Ich kann allein ſterben“, hub der Alte zu ſeinen Kindern zu reden an,„helft ihr dunte dene Völker Garbe binde und ſorgt für euer Brot zur Winterszeit. Ich brauch keins meh, ich wart uf de Winter dunte im Gottesacker.“ Hinter dem uralten Kaſten in der Sterbe— kammer ſtand eine alte, lange Flinte, im Haus von jeher nur„der Brummler“ ge⸗ nannt. Schon der Urahne des Sterbenden hatte mit dem Brummler das Neujahr und die Kirchweih ins Tal hinunter geſchoſſen. Mit dem wollte der ſterbende Hermesbauer den Tod anſagen.„Leget mer de Brummler“, ſprach er weiter,„unters Kammerfenſterle, ans Schloß bindet ihr a Schnuar, und die Schnuar genn ihr mir in d' Hand. Und jezz genn ihr nah un bindet Garbe, un der Vatter wartet uff de Tod, un wenn er kummt, ſo ziag i am Brummler. Wenn ihr de Brummler im Tal dunte häre, ſo kneipa ihr na und bät⸗ tet a Vaterunſer und a Herr gib ihm die ewig Rueh— denn no iſch euer Vatter g'ſtor⸗ be. Un jez b'hüet eu Gott! Bliwe brav, wie euer Vatter und Muatter gſi ſinn. Aber genn weili, es dundert ſcho wieder!“ Der alte Hermesbauer hatte allzeit ſeinen Willen, feſt wie Eiſen. Sein letzter Wille war heute wie Diamant. Die Kinder, immer ge⸗ wohnt, ihm zu folgen, gehorchten auch hier. Weinend gingen ſie den Hügel hinab und un⸗ ter Tränen banden ſie ihre Garben. Tränen⸗ den Auges ſchauten ſie von Zeit zu Zeit von der Arbeit hinauf zum Hermeshof, ob ſie nicht vor dem Donnern des Himmels den Brumm ler überhört hätten. Eben war die letzte Garbe gebunden und geladen, da fuhr Blitz und Schlag übers Tal folgte dem Zucken und Rollen vom Himmel her— da fällt ein das Todesſignal des Vaters. Neben dem Erntewagen knien die Kinder und beteten ein ſo ſprachh Vaterunſer und der Herr gib ihm die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihm! Dann führen ſie ihre Garben den Berg hinauf ins Vaterhaus. Der Vater iſt tot, da ſie ſein Stube betreten. Die Ernte iſt daheim und der Vater auch.— So ſterben große Menſchen und große Menſchen finden ſich nicht blos auf Fürſten⸗ thronen, auf Schlachtfeldern, auf Kathedern, ſie finden ſich, oft weit größer, auch in ſtillen Tälern, auf einſamen Gehöften. Im Volle, dieſem Meere der Menſchheit, da leben Adamskinder von jeder Sorte.— Induſtrie und Handel. Freinsheimer Obſtmarkt. Freinsheim, 11. Juni. Zum heutigen Obſt. markt waren über 400 Zentner angefahren. Es koſteten Wein⸗ und Maikirſchen 16—20, Schloß kirſchen 21—25, Bankhardkirſchen 26—32. Erdbee⸗ ren 40-65, Stachelbeeren 11—12 Pfg. das Pfund. Abſatz flott. 1 ö Mannheimer Effektenbörſe. An der heutigen Börſe notierten bei ruhiger Tendenz: Pfälziſche Hypothekenbank 103, Rhei⸗ niſche Creditbank 103, Rheiniſche Hypothekenbank 112,5, F. G. Farbeninduſtrie 194,5, Schwartz⸗Stor⸗ chen 107, Benz u. Co. 67, Dampfkeſſel Rodberg 13, Germania Linoleum 145.5, Rheinelektra 105,25, Rheinmühlenwerke 75, Vereinigte Freiburger Zie. gelwerke 28, Weſteregeln 138, Zellſtoff Waldhof 137, Zuckerfabrik Frankenthal 60, Zuckerfabrit Waghäuſel 69. Frankfurter Getreidebörſe. An der geſtrigen Frankfurter Getreidebörſe notierten bei ſtetiger Tendenz: Weizen 30,50 bis 31; Roggen 20,75— 21.25: Sommergerſte 2224; Hafer inl. 21—23: Mais 17.50—17,75; Weizen⸗ mehl 42,50—42,75; Roggenmehl 28,75 20,50: Weizenkleie 9,25: Roggenkleie 11; alles in Reichs⸗ mark die 100 Kilo. und 2 Minuten. ten Fahrer ſind umſomehr höher zu bewerten, als die Rennſtrecke durch die wiederholten Regen⸗ fälle in nicht beſonders gutem Zuſtande war und die größten Anforderungen an die Mann⸗ Schuß vom Hof herab, der Brummler gibt eine ganz vorzügliche gemeldet. ſchiedenen Klrſchenſorten üſt am erglebigſten die Ernte der Süßklrſchen zu erwarten. Elne gute Mittelernte verſprechen Sauerkirſchen. anderen Obſtſorten erhofft man in erſter Linie trinkt. Berichte über. derartige Todesfälle. einem würtitembergiſchen Neckarſtädtchen das Töch⸗ Mannheimer Produktenbörſe. frage für greifbare und nahe Weizenpartieet blieb die Stimmung gut behauptet. Man ver frei Mannheim: Weizen ausl. 30,75— 33,75; Rog. gen inl. 21,25; ausl. 23— 23,25; Hafer inl. 20,50 bis 21,50; ausl. 19,25— 23,50; Braugerſte ausl. 26— 27,50; Futtergerſte 19,50— 19,50 Mais mit Sack alter 17,50— 17,75; neuer 18,25; Weizenmehl Spezial Null pro 100 Kilo mit Sack 42,50— 42,75; Weizenbrotmehl 25—31; Roggenmehl 28,25—31; Kleie 9. Mannheimer Kleinviehmarkt. Maul. eim, 10. Juni. Zum heutigen Klein⸗ viehmarkt wurden zugeführt und pro 50 Kilo Le⸗ bendgewicht gehandelt: 111 Kälber 60—75; 11 Schafe ohne Notiz; 138 Schweine 71—82. Markt⸗ verlauf mit Kälbern und Schweinen langſam ge⸗ räumt. Ab nächſte Woche findet wieder jeden Donnerstag Ferkelmarkt ſtatt. Lokale Nachrichten. * Biernheim, 14. Juni. * Auch der geſtrige Sonntag unter⸗ ſchied ſich in keiner Weiſe von ſeinen Vorgängern. Es regnete, wie immer. Alle Pläne und Ver⸗ anſtaltungen, ſoweit dieſelben im Freien gedacht und abgehalten werden ſollten, fielen wieder ins Waſſer. Die Herz Jeſu⸗Prozeſſlon, die morgens ſtattfinden ſollte, konnte dann auch nur im Got⸗ teshaus begangen werden. Sie verlief mit gro⸗ zer Feierllchleit. Das Waldfeſt des Nadfahrer⸗ Bundes wurde auf eine gewiſſe Zelt verlegt. Lediglich die Mannſchaftsrennen kamen morgenz zum Austrag. Tagsüber gingen die Mitglieder der Freiw. Sanitätskolonne in die Häuſer, um für das Rote Kreuz, dem der geſtrige Sonntag als Werbetag diente, Gaben zu ſammeln. Die Geſangvereine„Sänger⸗Einheit“ und„Sänger⸗ bund“ leiſteten einer Einladung des Bruderver⸗ eins„Sängerbund“ Mannheim⸗ Sandhofen in ſtattlicher Zahl Folge. Die Tellnehmer kehrten, ebenſo auch die Mitglieder des Reichsbanners „Schwarz-Rot-Gold“, welches in Plankſtadt an⸗ lößlich eines Kreisfeſtes geweilt haite, abends in beſter Stimmung zurück. Die Kinos erfreuten ſich guten Beſuches. Auch die Seilkünſtlertruppe auf dem Marktplatze hatte eine große Anzahl Neugierige angelockt. Abends hatten wir dann ſchoͤnes Wetter, das auch bis heute geblieben iſt. » Preisgekrönt. Bel den geſtrigen Rad ⸗ tennen des Radfahrer⸗Bundes Viernheim errang der Radfahrer⸗Verein„Elnigkelt“ im Blerer⸗ Mannſchaftsfahren den 3 Preis. Bei dem Ren⸗ nen zeichneten ſich insbeſondere folgende Fahrer ais: Michael Kiß vom feſtgebenden Ver⸗ ein als erſter, terner Fritz Rüller als zweiter und Georg Kempf als dritter Fahrer vom Radfahrer⸗Vereln„Einigkeit“. Erſterer fuhr die Strecke von 63 Klm. Viernheim— Lorſch—Bens⸗ heim— Hemsbach— Viernheim in 1 Stunde und 58 Minuten, die beiden letzteren in 2 Stunden Die Lelſtungen der vorgenann⸗ ſchaften ſtellte. Man kann Ihnen zu dieſem ſport⸗ lichen Erfolge beſtens gratulieren. „ Sportvereinigung. Wir machen alle unſere Leichtathleten und Läufer auf das morgen Abend und am Donnerstag Abend ſtattfindende „Training aufmerkſam. (Stehe Inſerat). * Die Kirſchenernte dieſes Jahr wird in allen bedeutenden Kirſchenanbaugebieten als Unter den ver⸗ Von den von den Birnen gute Erträge. Aepfel und Pflau⸗ men dürften den Birnen nicht viel nachſtehen. * Kein uureifes Obſt eſſen. Os ist ſchon ſo oft davor gewarnt worden, unrelfes Obſt zu eſſen. Noch mehr iſt aber auf die Gefahren aufmerlſam gemacht worden, dle entſtehen, wenn man nach dem Genuß unreifen Obſtes Waſſer Das kann einen recht ſchmerzvollen Tod zur Folge haben. Kaum hat nun das Obſt zu reifen begonnen, da kommen auch ſchon wleder So hat in terchen eines Ingenieurs unreife Stachelbeeren gegeſſen und darauf Waſſer getrunken. Unter großen Qualen iſt das Kind geſtorben. Deshalb muß immer von neuem zur Vorſicht gemahnt werden. Eine elektr. Bahn Darmſtadt Weinheim. Der Verkehrsausſchuß der Berg⸗ ſtraße hlelt in Auerbach elne Sitzung ab, die recht zahlreich beſucht war. Vom Vorſitzenden wurde die Mltteilung gemacht, daß ſich die„Heag“ In letzter Zeit lebhaft dafür einſetzte, den Bau der elektriſchen Bahn Darmſtadt— Welnheim, der in drel Teilſtrecken erfolgen ſoll, möglichſt bald zu beginnen. Weinheim einer ſpäteren Zeit vorbehalten bliebe. Man beſchloß, den Tellſtreckenbau mit aller Schärfe zu bekämpfen, den glelchzeltigen Ausbau 1 Mannheim, 10. Junj. Bei Andauer der Nach 1 50 langte für hundert Kilogramm ohne Sack bahn Als erſte Strecke ſei der Bau der Linie Eberſtadt— Alsbach eventl. bis Zwin⸗ genberg in Aus ſicht genommen, während die Welterführung nach Bens helm, Heppenheim und der geſamten Linie jedoch mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln zu unterſiltzen.