Fullerentelluungs-Volbserleld Zeutrunsparole: Nichtzufümmung 8 45 Viernheimer Tageblatt(Biernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Erscheint täglich mit Ausnahme ber Sonn- und Fetertage.— 566 pee 1s monatl. 1.50 Mark frel ins Anzeigenprelſe: Die einſpaltig Petitzeile koſtet 25 die Reklamezeile 80 bel Wiederholu 1 e Paß wöchentl. Samstags bas adele üuſtriente Sonntagsblatt„Sterne abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſ luß für e 2 vormittags 8 Uhr, AI Artikel 5 5 Tas men“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen kalender.— Annahme von Abonnements täglich vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung fliehen. Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Deruſprecher 117.— Poſtſchecktonto Nr. 21877 Unt Frankfurt a. N. Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathaus ſer 86 F ²˙ Ac c ccdßßbpPhbTbTTTbTTbTbTVTbTTTbTTbTbTVTVTTTVTTVTVTVT11TT11TT . Samstag, den 19. Juni 1926 0 43. Jahrgang el faumuulier. Speere Bein. Blerllener ed: Kenne, hab lol, ene Angst meh. ch l, Hirten. Abgabe eines weißen Zettels oder ich 7 N Stimmenthaltung oder Nichtzuſtimmung bedeutet Sauebgebe u a. N 5 1 Der Vorſtand der Zentrumspartei.. 1 N 140 g 0 Hofreite⸗Verſteigerung. Mär. Jünglings⸗Godalität. Mop 8 dla Aus Heſſen. Juni 1926, vorm. 75 Fürſorge für entlaſſene Strafgefangene um e de reditverein e. G. m. Am Dienstag abend 8¼ Uhr verkauft N i in Heſſen. 0 5 0 Ein Abgeordneter ſchreibt uns: Laufb 5. a i geſchrieben wurde. Anlaß war folgendes: Paulg i ehend näher genannten in der N lun 8 f Darmſtadt, 16. Juni. In faſt allen Ländern E e ee Dean iu leitenden Stel ch dard. al lagen Faden enen een Giegeuſcheſten auf dem fl 1 e amm 0 Martin, Rathaus ſtr. 36. iſt man zur Einrichtung von Entlaſſenenheimen Wie in den kommuniſtiſchen Köpfen der Reichs⸗ lungen. hatte ihren Franz gebeten, er möchte ſich zur Lek im„Freiſchütz“ wozu wir ſämtliche Reife 0 44 es nicht ausfuuen, wird Weine Seele nte gan n einer Ge befriedigen können, wenn ſie mit der himmliſchel I 0 nicht vereint iſt.“ Und noch ein Brief, der ein paar Tage ſpäten Ortsgerichtsbüro dahler öffentlich meiſtbietend verſteigern: übergegangen, in denen die Gefangenen nach ſtagsfraktion das„Recht“ ausſieht, beweiſt der von Itt eine ſolche Einſeitigteit und Bor türe der Briefe Lamarkimes, die inzteiſchen n Fur I, Nr. 822 2/00, Grabgarten, Pfarrgaſſe, am] Jungmänner ſowie Ehren ⸗ Mitglieder Gaſthaus Deutſcher Verbüßung der Strafe für mehrere Monate bei der kommuniſtiſchen Reichstagsfrattion 9 niertheit ſchon einmal dageweſen? Die Ar- der, Kirche indiziert worden waren, die kirchliche 7„ 100/ 1 K 1 1 0 2: 8 ßerlſch einladen. Es it Nflcht eine— Gut bürgerliches Bier⸗ und Weinreſtaurant— Klar 1, Nr. 82224¼100, Hofreite daſelbſt— Stein⸗ 0 leden Jungmannes, an dieſem Abend gerlich Es ladet höflichſt ein beitet, am Rheinuſer und an den zahlreichen recht; nur die Arbeitnehmer! Tiefſtellen können Weidenplantagen angelegt In Betrieben mit über 1000 Angeſtellten und Gegen den Volgsentſcheid Geric mitglied gewählt; im ganzen jedoch min⸗ gleichsverfahren nicht gibt. Darin iſt der Ent⸗ ſein.“ deſtens drei. In Orten mit über 10000 Ein⸗ wurf logiſch aufgebaut, denn der Unternehmer So ſchrieb ein junges Mädchen von 18 Jahren Wetiere Demokraten gegen den Volksentſcheld. wohnern wird auf je 500 Arbeiter, Angeſtellte und hat ja immer Unrecht. So alſo ſteht die an einen gereiften Mann, der ihr Bräutigan. Dresden, 17. Juni. In einer längeren Er Beamte je ein Gerichtsmitglied gewählt.“ kommuniſtiſche Rechts auffaſſung aus! ö war. 0 2 7 0—* D 5 2 0 1 5 S 7 Di 8 2 0 3 K 1 E klärung nimmt der ſächſiſche Finanzminiſter as bedeutet, daß zum Beiſpiel in einer Stad ieſer kommuniſtiſche Geſetzentwurf iſt um mit 50 000 Arbeitern, Angeſtellten und Beamten deswillen ſo wichtig, weil er zeigt, in welche Ge⸗ und Demokrat Dr. Dehne zum Volksent. einhundert Gerichtsmitalieder all⸗ 1 . ö ſellſchaft ſich jene bürgerlich eingeſtellten Kreiſe ſcheid Stellung. Er ſagt unter anderem, daß jährlich gewählt werden müſſen! Das Volk begeben, die bei der Fürſtenenteignung der Volksentſcheid in offenem Widerſpruch zur käme bei dieſem Syſtem überhaupt nicht zur glauben, der kommuniſtiſchen Volks- Verfaſſung von Weimar ſtehe. Artikel 109 Rube Die Rechtſprechung ſelbſt würde un-verhetzung die Steigbügel halten zu der Reichsverfaſſung, der alle Deutſche vor ter dieſem Spſtem am meiſten zu leiden haben! müſſen. Wo die kommuniſtiſche Rechtsauffaſ⸗ dem Geſetz gleichſtelle, müſſe auch für die Für⸗ Zum Gerichtsmitglied kann jeder Arbeiter, An- ſung anfängt, da hat auch der chriſtlich ein⸗ ſten gelten. Der Miniſter iſt der Meinung, daß Ghee 15 0 ae werden, der das 20. 5 0 der 9. te e 55 11 0 1 905 885 8 8 5 e ids 5 Lebensjahr vollendet ha d 1 Die 9* ff... 0 Das Gerichtsmitglied braucht nicht im Be- amten unter ein ſolches„Arbeitsgericht“ e ne ee Ae„ eines„Arbeitsgerichtsge⸗ ſüdlich nicht 16 beim Arbeitsgericht grund⸗ Geholſgznge bringen darauf gal berichten 8 1910 1 und gegen einen geringen Barlohn Aufnahme[fetzes“. ni gen; ſie haben n immer 0 18, bringen, zin berzichlen. Fra 8 Schönſtgelegene Gartenwirtſchaft Vieraheims. inen dis es geln ihnen eine Arbeitsstelle l N de da de de ben, bas deere jelaer len köraut, Jalge ele ſiraße 9— qm 425,5. 5 5 zu verkaufen. Daſelbſt 0 a vermitteln. Am sg gina ten hat 151 die dia e b Nc 90 ſelbſt⸗ Angefſente I unt 90 det r Stelen 1 7 und erhält vom Bic den erbetenen Dis⸗ Die Verſtelgerungs bedingungen ſowle der Auszug—— Am Sonntag wiederum von 4 Uhr aß Beſchäftigung der Entlaſſenen mit landwirtſchaft⸗ b e Die e Gemein debehör⸗ das Recht, Gerſchtamſkgtleber zu wer. bens. Mit neuem Eifer lieſt er welter und teile aus dem Grundbuch können auf dem Geſchäfts zimmer SFr EIn Six. 0 lichen Arbeiten erwieſen. Der heſſiſche Schutz⸗ ſe aber 1 15 eig. 7 e e den und über den Geldbeutel anderer! nun in einer Art Apologie die neuen Eindrücke des hlefigen Ortsgerichts während der Geſchäftsſtunden 0 mu kaliſche Unterhaltung. verein für Strafgefangene hat daher mit Hilſe Gemeindebehörden Keie N 15 Leute einſeitig zu verfügen! Punktum! Es ge⸗ ſeiner geliebten Braut mit. ö eingeſehen werden. Heute Abend zu kauſen geſucht. ff. Küche Friſche Hausſſchlachtung! des Staates das Gut Hohenau mit Unterau bei Reich hat hierbei nich ts zu ſagen, es hat aber nügt demgegenüber die Feſtſtellung, daß es in; Pauline antwortet ihm: N Veepeſſſches eigene f a i 80 i b n een eu die geſamten Koflen zu tragen! der ganzen Welt einen ſolch' einſeitig zuſam⸗„Ganz entzückt bin ich, mein lieber Franz, von Seits eu gm an 2 1 amen un N 2 Lambert genwärtig nicht zur Verfügung. Das Ent um⸗ G toll d 2„ mengeſetzten Gerichtshof nicht gibt. Dieſer Deinem langen Brief, deſſen jede Zeile ſo liebe⸗ e r iglied anssloch im Katfer hof 7 les 8 Karl Lamers. ee eee N f d ντꝰατον⁰ονννοντννιον⁷õνꝰτ τꝰ˙ντνν/νꝰ⁷ꝰτᷓ˙ꝰννον/ννννντνννττ vermittlung an die Entlaſſenen inſofern günſti 10. g 0 7 0 ie Verfaſſung der Mitglieder der kommuniſti recht ſehr freue ich mich mit Dir über das, was 7 W e Möblier 45 als es zwiſchen den Induſtrieplätzen Mannbeim⸗ Mitglieder der Gerichte alljährlich in gehei⸗ ſchen Reichstagsfraktion. Dieſer Vorgang ile ö Du mir von Lamartine ſchreibſt. Es würde mich Lor 75 e e eee 5 Maim⸗Höchſ Rufelsbeim⸗Darmſtadt uſw. gelegen woaſlrecht an crand ah mach den Verbale, nert an ein Gegenſtück: vielleicht noch mehr wie Dich ſelbſt geſchmerzt ha⸗ kz il ſix 7 Der Präſident. iſt. Es ermöglicht ferner eine vielſeitige Beſchäf⸗ 1 01 auf Grund gebundener Liſten gewählt. In einer füddeutſchen Fr. i ben, Dich dieſen Freund und Tröſter entbehren, i 5 tigung, das ſowohl der Getreidebau, als 79 f 1 95 e e el 1000 dr Jahren be e ſalkeper pad ene ine ebenſo auch, Dich nach meiner Ueberzeugung bung ö f 3* 1„ t. i bſt⸗ 1 8, 7*. Ne f 71 i 5 N 1 70 ee e eee e 5 25. Ja gan erlee ven, e e Mousseline e ee weed 1000 die im Bezirk des Arbeitergerichts beſchäftiat find. 8 e 171 nen bor Auſtalt überreicht, daß gehen. Reus diet h a die n ber 0 98 6 0 en ee ee 10 e eee zu mieten geſucht in seh Must 558 nne e e cer e e e dee darüber zu entſcheiben 0 197 f 11 at f Wiens enen 8 80 ar, Heber Franz fe N 7 5. 5 9 i 5e 3 3 3230 iſſens einflößen; nicht wahr, 8. f Warum denn in die Ferne ſchweifen, wo das D. 4 0 5 05 a ben. Das heißt man den„Bock zum Gärtner machen“! bat Du es doch verſtanden? Dein Wohl, denn liegt Alle Kaſſege⸗— 4 Näheres im Verlag d. 5 1 werden, unter Umſtänden können Entlaſſene auch Arbeitern muß die Wahl an einem Arbeitstag im Eine weitere Anzahl von Paragraphen regeln. Seelenheil, liegt mir ja ſo nahe, oder faſt noch e g e N 280 S821 2 bei der Riedentwäſſerung, insbeſondere ſpäter, Betrieb ſelbſt vorgenommen werden. Selbſt⸗ die Wahl des Vorſitzenden, der natürlich kein näher am Herzen wie das meinige, und auch zu ſchäfte können bequem durch die Agentur bei Thallun 7755 bei den Inſtandhaltungsarbeiten Verwendung verſtändlich! Das Arbeiten iſt Nehenſache; die Richter ſein darf, die Verwaltung, die Ge Dir hege ick das feſte Vertrauen, daß Du mich 9 eee Gin Paar guterhaltene von 5 finden. Die Pachtung erfolgte zunächſt auf 12 Agitation im Betrieb die Haupt⸗ ſchäftsverteilung, das Verfahren, die Berufung, auf jedes 1. recht, das ich begehe, aufmertſan . Joeſt e weinen ee 5 im Freiſchütz ab. l* Fahre für einen jährlichen Preis von 8000 Mark.! ſache! die Koſten und Gebühren, wobei ſelbſtverſtändlich machſt, ſeloſft wenn Du vorausſehen ſollteſt, daf 5 V f g 0 8 2 Die Pacht begann mit dem 15. Juni. Der§ 6 dieſes famoſen Entwurfes lautet die Unternehmer ſchlecht weg kommen. Es meine gekränkte Eitelkeit ſich geſtoßen fühlen Sicherheit durch die Haftung ſämtlicher Ver⸗ e N en El Ern O 2 etre, 5 hat keinen Wert, den ganzen weiteren Paragra⸗ würden. Das beſſere Ich 855 9 lieben 1 i⸗ ere itglieder, 45. g 3„In Orten bis zu 10000 Einwohnern wird phenunſinn abzudrucken. Feſtgeſtellt ſei nur noch, Gottes Hilfe ganz bald die Oberherrſchaft gewin⸗ eins gemeinden, Zahltage Dienstags und Frei e Freunde u. Gönner höfl ein zu verkaufen. 1 gestreift 100 em breit auf- ſe 300 Arbefter; Angeſteltte und Beamte ein daß es ein Horperſahee der e 1 den a c werbe d be e de 8— 8 Der Berke, geolg Hagenbunger f Schlupfhosen 00 8 Friedrich⸗Ebertſtr. 1. P 4 an Atbeitet⸗Geſaugverein, Harmonie E fen s Si anbei e 5 — Mitglied des Deutſchen Arbeiterſängerzundes.— 6 f f f„„ 10 ü 0 5 Seb ke ene Amenstrumpfe Heute Abend halb 9 Uhr Tanz U 91 ung 95 b f 500 Spelſezimmer 390, Spiegel⸗ 5 Bü nen kobe 5 n hwarz und farbig von S Sonntag, den 20. ſchrank95,1⸗ u, 2tür Schrank 8c tivität. P 778.„28, Komode, Vertiko, weiß 1 e e 6ũQzn. e jn Hähnlein ſind eingetroffen a 0 e i 9 und werden heute Abend an deutschen Kaiser eine tratzen 32 und Chaiſelong. 785 8 5 1 l fa, Flurgarde⸗ grau die Mitglieder ausgegeben. A ranzunterhaltun g38, Plüſchſofa, 10 0 8 Der Vorſtand. e statt, wozu wir die robe, Klappwagen etc. billig Die Gefahren kranker Haustiere für den Menſchen. N 5 15 1 212 3.— Karten lendckt nd erhlt heim herzlich einladen. Anfang um 4 Uhr. lich bei Herrn Nikl. Bugert, Neubauftr., Friſeurgeſchäft Tann, Rathausſtr., Gaſthau ereinskokal und bel den Mitgliedern. lanalustigen von Viern- Klingers Möbelhaus Mannheim S 2, 6 4 Jö Gla- Club. ur Gambrmushalle, Gaſthaus zum roten Kreuz, im a 6 fiechnungsdlocks e eee Kreuz, im B e oſihſocke in allen Grössen Turn-Genoſſenſchaft 1893. Morgen Sonntag, den aeg 4 Musseline von Mark 0.65 05 1926, findet auf dem Turnpla im BVirkenauertal in Weinheim die — Vorprobe— für das Kreisturnfeſt ſtatt, an wel ⸗ chem ſich alle Gerätetur ner u. Sportler, ſowie Kampfrichter 8 beteiligen müſſen. Es wird punkt 18 8 Uhr angetreten, denn um 12 Uhr muß alles fertig ſein, damit jeder Mann für ben Volks⸗ de g e e e 9 Molder-Unn Hostömstoden Rad um 7 Uhr. Sammelpunkt der Radfahrer in der entſcheſd ſeine Stimme noch abge zen kann. Dindenſtraße 15. Der Vorſtand. Duahhandiung vorràti Rathausstrasse rätig Mernn. AnTelger Maschseide. f. 80. Aazupstolen. 4 tag Training Hebdesheimer Weg. ſcheinen erwartet Kinder⸗ un Sportwagen in reichſter Auswahl empfiehlt ämtlicher Läufer am 1 Vollzabliges Er⸗ Der Sportwart. drr De Y Möbelgeſchüft Hook Weinheimerſtraße. ſten Eindruck machen werde. Berlin, 17. Juni. Wie der„Tag“ berich⸗ tet, ſollen ſich folgende Mitglieder u. Freunde der Demokratiſchen Partei gegen den Volks⸗ entſcheid ausgeſprochen haben: Univerſitäts⸗ bprofeſſor Delbrück, Profeſſor Meinecke, Paul Rohrbach, Georg Gothein, Graf Max Montgelas, Hermann Schliep⸗ mann und Johannes Junck. Sparer und Rentner! Der Volksentſcheid vom 20. Juni ſoll nach ausdrücklichen kommuniſtiſchen Ankündigungen mit dem Raube des fürſtlichen Privatvermögens den Weg zur Vernichtung jeden Privateigen⸗ tums freimachen. Mit dem Recht des Eigentümers an Häuſern, Grundſtücken und Betrieben würde auch jedes Pfandrecht daran, alſo alle Rechte und Anteile von Hypothekengläubigern, Pfandbriefbeſitzern, alle Sparkaſſenguthaben, Aktien und Obligatio⸗ nen beſeitigt und vernichtet merden. Der Bol⸗ 2 7112 innerpolitiſche Erſchütterungen zur Fe b 17 1 i zu verkaufen 8 Regenschirme besonders billig! 5 9 und e pen im Auslande den übel⸗ zirk des Arbeitsgerichts beſchäftiat zu ſein Ihr. Nolhschüd. Uiernneim Rathausstrasse oder dort zu wohnen! Alſo freie Bahn für die kommuniſtiſche Agitation! Als Mitglieder können nicht gewählt werden: 1. Unternehmer, 2. Prokuriſten, Ge⸗ ſchäfts führer und Betriebsleiter, 3. Vertreter oder Angeſtellte von Unternebmer⸗ vereinigungen 4. Beamte der höheren Die Getreidezölle. Berlin, 16. Juni. In der Reichskanzlen ha heute mittag eine Beſprechung zwiſchen den Reichskanzler und den Führern der Regierungs parteien ſtattgefunden. Es handelte ſich, wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, um eine Fühlungnahme mit den Parteien in der Frage einer weiteren Hinausſchiebung des Inkraftte s der erhöhten Getreidezölle. Das Zollgeſetz vom Sommer vorigen Jahres ſah bekanntlich für den 1. Auguſt 1926 vor, daß die bisherigen nied⸗ rigen Getreidezölle durch die höheren des end⸗ gültigen Zolltarifes abgelöſt werden. Da jedoch zur Zeit noch nicht alle Handelsverträge abge— ſchloſſen ſind, die im vergangenen Jahre beabſich— ſetzt die Beſeitigung des beſtehenden Be amtenrechts voraus. Die Wahlen in Meck⸗ lenburg, wo die kommuniſtiſchen Stimmen!“ von 44 765 auf 17 200 zurückgingen, beweiſen, daß ſelbſt kommuniſtiſch eingeſtellte Kreiſe für eine ſoſche„Arbeiter vertretung“ kein Verſtändnis mehr aufzubringen vermögen. Darum los von dieſer kommuniſtiſchen Anarchie wirtſchaft n 8 Ein Liebesbrief. J ohan nes Jörgenſen bringt in ſeiner „Geſchichte eines verborgenen Lebens“(Herder) einige Proben aus der Korreſpondenz der ſpäte— ren Frau Juſtizrat Pauline Reinzard mit ihrem Geliebten Franz aus dem Hauſs Baldeney bei Eſſen. Franz Reinhard uns ſeine Gemah⸗ lin ſind die Eltern der in Ehrenbreuſtein im Jahre 1908 verſtorbenen heiligmäßigen Pauline Rein— hard, dem„Engel des Tales“. Franz hatte in ſeinen Studentenjahren und noch darüber hinaus ſehr große Glaubenszweifel. 1845 lernte er die noch jugendliche Pauline aus Die bei vielen heute noch verbreitete Anſicht die tieriſchen Krankheiten ſeien nur für Tiere anſteckend, nicht für den Menſchen hat ſich längſl als irrig erwieſen. Im Gegenteil hat vor allem das häufige Auftreten der Tollwut in den deut⸗ ſchen Oſtſeeprovinzen gezeigt, wie leicht erkrankte Haustiere ihre Leiden auch auf die Menſchen übertragen. Daß die Tollwut durch den Biß tollwutkranker Hunde auch auf den Menſchen übertragen wird, iſt zwar den meiſten Leuten bekannt. Doch gibt es immer wieder eine Menge von Unbelehrbaren, die in den Sperrmaßnahmen eine nutzloſe Tier⸗ quälerei erblicken und daher die Seuche nicht an⸗ zeigen, bis dann das Unglück geſchehen und Ret⸗ tung für den durch Biß erkrankten Menſchen oft kaum noch möglich iſt. Bei aller Liebe, die wir unſerem treuen Hausgenoſſen, dem Hunde entgegenbringen, müf ſen wir uns doch darüber klar ſein, daß er ar der„Gott ſei Dank bei uns immerhin ſelte Tollwut der Träger einer Anzahl anderer Kraukheiten ſein kann, die dem Menſchen recht gefährlich werden können. Daher dulde man es nicht, daß Kinder unbeaufſichtigt mit Hunden ſpielen, da dieſe ihnen ſehr gern Geſicht und Mund belecken. Niemals nehme mau Nahrung a ſchewismus, deſſen Stärkung ausgeſprochener tigt waren und zu deren Vorbereitung die nied⸗ dem durch und durch katholiſchen Hauſe Mitt⸗ zu ſich, wenn man den Hund angefaßt bat, ohne 1 1 7 Zweck des Volksentſcheids iſt, wird, zur Macht rigeren Zollſätze in die Vorlage eingefügt wor⸗ weg aus Eſſen kennen. Die biedere Fröm⸗ ſich zuvor die Hände zu waſchen. Abgeſehen da⸗ ternheimer An eiger el d ten klei ie gr den waren„hat ſich die Frage ergeben, ob es nicht migkeit, die in dieſem Hauſe herrſchte, machte von, daß die Räude, die wie die Krätze des Men⸗ gelangt, vor den Rechten kleiner wie groſter i 0 eee e, e e 1 le rſchte, mach che Ni: 4 Kapitalbeſitzer nicht haltmachen. Für ihn iſt zweckmäßig ſein würde, die niedrigeren Zollſätze einen tiefen nachhaltigen Eindruck auf die ſu⸗ ſchen, durch Milben hervorgerufen wird, leicht die Gegründet 1883 5 43. Jahrgang jedes Eigentum Diebſtahl. 795 1 8 chende Seele des Referendars. Gleichzeitig be— Urſache zu unangenehmen Hautkrankheiten des Fernſprecher 117 2 ö f. i 5 ö ſchäftigten den jungen Mann ſehr intenſiv die Hundefreundes wird, ſind die vi nach Abſtimmunng zum Volksent⸗ Sind Beſitz und Wirtſchaft erledigt, höm damals viel geleſenen Werke des Franzoſen La⸗ beiten(Bandwurm u. a.) häufig auf Juf ö a l n 5 9„ 5. i 8 8 1 l Le l i a1 tion ſccheid 5 0 ſede Möglichkeit von Zins⸗ und Rentenzahlun⸗ 45 f 2 ö Sede Seiner Heinen gegenüber hat er dieſe von wurmkranken Hunden zurückzuführen. N 5 95 ö 1* 1 Seelenkämpfe rückhaltlos ausgeſproche Da er⸗ We ch die Allgemeinheit durch ſtrenge ge— Zuſammenkunft pez. 5 6 Aetleſte, geteſenſte und gen auf 5 3 ämpfe rüghe geſrrochen dae Wenn auch die Allgemeinheit durch ſtrenge ge i Spa id Rentner! Laßt euch nicht zum zählt er ihr in einem Briefe eines Tages, wie er ſetzllche und polizeiliche Maßnahmen vor den im Lokal. un unſer Sonner“ verbreitetſte Zeitung am hieſigen Platze parer und R fit euch nicht z recht,„daß nur in einem gläubigen, innigen Ve: die Gefahr geringer. In kleineren Städten u empfiehlt a ſchwer verletzt. Weitere Perſonen erlitten liche, ſich ganz hingebende Glaube machte. Eines durch bieſelben Kühlanlagen läuft. f ö lich den Weg zur Kirche wiedergefunden und häuſtgeren gefährlichen Seuchen der Tiere wie zweitenmal betrügen! Rettet den letzten Reſt nie W arche w fun 1 hauſtgeren gef Seuche er Tiere wie 1 8 t verlegt. 2 f— gebeichtet hat. Durch dieſe Beichte ſei eine große Rotz, Milzbrand, Maul- und Klauenſeuche, Tu⸗ ſeſt iſt auf den 8 58 6 5 N für Dach⸗ und ſichie erbedeckung. eures Erſparten! 5 7 Beruhigung über ihn gekommen.„Nächſt Got berküloſe u. a. einige rtiaßen geſchitzt wird ſo Ich übernehme Neubauten, Umbauten ſowie f. Juſerale haben ſicherſten Erfolg! 1 8 0 am 20. Jun der Abſtimmung fern! 5 e 2 5 1 d g 1 7 kreiſe empfing.“ Darauf ſchreibt ihm Pauline Krankheit verdient hier vor allem genannt zu a 6 Sämtliche adi e Ga- 0 5 4 i F 445 wieder: werden, die ſich nach dem Kriege ungemein ver⸗ Tͤͤglich ftiſche Große Auswahl!. 70 ſachmönmiſcher Ausfapkung und abſoluter Vuch⸗ und Alizidenz-Druckerei Blutige Zuſammenſtöße. ö 5 1 5 3 +◻— mein teuerſter, mein innigſtgeliebter Franz! breitet hat und faſt den ganzen däniſchen Rind⸗ a in ü Waſſerbichte, bei biutgſter Berechnung. Anfertigung ſämtlicher Druckſachen für Gewerbe, Hamborn, 16. Juni. Ein blutiges Vor⸗*. b varen Tränen der Freude, die meinen Augen Niederungsraſſen, immer ſtärker auftritt, die Tu⸗ 7 5 5 1 berkuloſe der Rinder. Viehwärtern und Melkern — Hamborn zwiſchen Stahlhelmleuten und ro⸗ entſtromten, Tränen des innigſten Dankes, zu iſt daßer beim Umgang mit tuberkuloſem Bieh 5 Auers ten Frontkämpfern ab. Etwa 16 e 0 3 leute verſuchten in dieſer Straße Plakate 0 i a Tomaten Erbſen Karotten, auch gegen 12 monatliche Ratenzahlung durchs] Joscha Tüglich friſche gegen den Volksentſcheid anzukleben, was und der Dich mir geſchenkt hat; Dank war es in vielen Fällen garnicht, daß ſein Vieh die Tu⸗ f 0 R tti: Gaswerk 1 DSS d deen Kirſchen, Auauas Stachelbeeren, Johan den Unwillen der in der Straße zahlreich e ich E 0 ſchönes Vertrauen. de 1 11 5 eine deten enthal⸗ —.—— 0 1 b 5 vas ich ja gar nicht zu verdienen wei d für tende Milch gibt. In größeren St ten, in de f Salatgurken, Kohlrabi, E J, 00 nisbeeren, Bananen, Eitronen, Erbſer wohnhaften Kommuniſten erregte. 40—50 n weiß, und für 5 0 e Wirſingkraut, Koyſſalat, Meerrettich 6 rab Bohnen Kopf. 1 i Seit auen, nicht aber in der Hegung und Verfolgung auf dem flachen Lande atzer kann die tuberkn⸗ 14 U g 9 einer Schlägerei, wobei von beiden eiten 2 N des Zweifels der wahre Friede der Seel U fi 5 loſe Milch“ dem 5 und Sonntag, 20. Jum 4 uhr Rettig, nene Kartoffeln, Meerrel 2 n dn a e een n ee en o 0 und allen lalat 5 0. lebhaft geſchoſſen wurde. Es ollen etwa 21 11; 1 den ift“. Du haſt es jetzt ſchon empfunden und einen Abnehmern eine ernſte Gefahr werden, fa am Marktplatz. Sportklub Kifertal tig, Zwiebeln, ab Ka Gier, Butt Schuß gefallen ſein. Je ein Mann der Stahl⸗ liel Löfgten, der neue Auſſenminiſter Schweden irſt es noch 0 ö 99 N Sp.⸗. f un 8. wie innig ſtill zufrieden, wie glücklich der kind⸗ ſtvird unter Umſtänden mitinfiziert, wenn ſſie 8.. ö f et 8 ieobß den Herz iſt ja zur Liebe erſchaſſen, vor all Es muß desh 5 m für Ki di f R N f Letztes Spiel vor der Pause i a leichtere Verletzungen. Die Schutzpolizei trieb noch für ein halbes Jahr beizubehalten. Uebe) eden Herz iſt t erſchafſen, vor allem Es muß deshalb vor allem für Kinder die eter oschauer g 5 in Aerahen 5 Georg Winkler 12. die Kömpfenden auseinander und nahm meh⸗ dieſe Frage 99 55 59 128 1 0 unt 18 Aube liebevoll, ſo gut, aber auch ſo Milch nur in abgekochtern Juſtande verwandt um Rebſtock. 2 3 Vorſplel:„ 8 Hettacmnſtahe 13 a 13 Perſonen feſt.. und 11 9 0 eſchluſſe wurden je dach Liebe ſich ſehnend. eine irdiſche allein wird werden, wenn man nicht mit Sicherheit deiß, e 7„ 4 8 Per Fplelausſchuß. i 7 raße 12. evolver wurden beſchlagnahmt. a nicht gefaßt. 73 anzh 90 0 ic-Nülfhng. Bu, tft f Roh. Steiert Nedele ee 2 1 5 Morgen Sonntag, nachm. 3, Ahr Weinheimerstr. J tellhafteſten das hieſige umarbeiten alter Ziegeldächer und Reparaturen.——— die ich in Eurem mir jetzt ſo teuren Familien⸗ Gefahr kennen, in der er ſich befindet. Eine Briefes empfand, kann ich Dir nicht ſagen. Es Deutſchland, vor allem unter den ſchwarzbunten bergangenen Nacht auf der Schilderſtraße in (Röder, Imperial, Prometheus) Dach⸗ u. Schieſerdeckungsgeſchäft neue ſeine Enade ſo reichlich hat zufließen laſſen iſt hier am Platze. Leider weiß der Vlebbeſitzer 90 g a gen gegen die Stahlhelmleute vor. Es kam zu Jean Wunderle„ e Lebensmittelhaus habe ich alſo dieſe den Eindrücken zu verdanken, muß der Pfleger der erkrankten Tiere doch die K 8 G L E N Was ich dieſen Morgen beim Leſen Deines veehbeſtand ergriffen hat, zie aber ach in 5 5 2 2 2 ä 5 r 6 0 denn Gasbacköfen U Um geneigten Zuſpruch bittet Handel und Induſtrie zefecht zum Volksentſcheid ſplelte ſich in der Orangen, Bananen, Zitronen, i Ek* 5 ü Johann Georg Adler 1. nächſt gegen den lieben Gott, der Dir wieder auf größte Vorſicht anzuraten. Größte Reinlichkeit Besichtigung ohne Kaufzwang! Sportvereinigung Amici 1 8 Wee lumenkohl Kommuniſten rotteten ſich zuſammen und gin⸗ all Deine Liebe. Ja, lieber Franz, wohl haſt du nen die Milch unter ſcharſer Kontroſte fleht N„ r l. e Kartoffel. 0 4 i g 4 hel d der roten Frontkämpfer wurden wirſt es noch immer mehr empfinden, wie ruhig, die ganze Milch der Molkerei. an die er liefert mer un roten! gegen Ligamannſchaft Sp.⸗Bgg f. daß ſie vollkommen keimfrei it. Unſere Jugend. die oyneym durch die Erudayrungsverhältniſſe des Krieges ſtark gelitten hat, iſt durch die lan⸗ gen Entbehrungen bei weitem nicht mehr ſo wi⸗ erſtandsfähig wie früher und die ſtatiſtiſchen Zahlen über die Lungentuberkuloſe geben ein er⸗ ſchütterndes Bild. Auch die Tatſache, daß die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche auch für den Menſchen anſteckend ſein kann, iſt noch viel zu wenig bekannt. Er ruft dann langwierige Erkrankungen hervor, die un⸗ er Umſtänden ſogar tödlich verlaufen, oft aber recht häßliche Verunſtaltungen zurückläßt. Auch der Schweinerotlauf iſt für den Men⸗ ſchen nicht ganz harmlos. Hat man Wunden an, den Händen, wenn man mit den kranken Tieren umgeht, ſo kann man ſich ſehr leicht durch In⸗ fektion böſe Halskrankheiten zuziehen. J Alle für den Menſchen gefährlichen Tierſeu⸗ chen an dieſer Stelle zu behandeln, würde zu weit führen. Zuſammenfaſſend aber darf ich wohl agen, daß die Empis⸗glichkeit des Menſchen da⸗ für weit größer iſt, als man vielſach glaubt und als die Wiſſenſchaft bis vor kurzem noch an⸗ nahm. Dipl.⸗Landw. A. Flörſch. 7 Frau v. Ihne ſchenkt ihre Kriegsblinden⸗ bibliothek dem Staat. Frau v. Ihne, die Blindenmutter von Berlin, 1 ihre mehr als 7000 Bände umſaſſende Kriegs. ündenbibliothek dem preußiſchen Staat zum Geſchenk gemacht, unter der Bedingung, daß die Faee in einem Saale der Berliner Staats⸗ bibliothek, einem Werk ihres verewigten Ge⸗ mahls, Aufnahme findet. Die Ihne'ſche Biblio⸗ tbel verſorgt bis auf den heutigen Tag die Kriegs⸗ blinden des Reiches mit Leſeſtoff. Allmonatlich gehen aus dem Hauſe Exzellenz v. Ihne's um⸗ fangreiche Bücherpakete, die von der Poſt gebüh⸗ renfrei befördert werden, in alle Teile des Rei⸗ ches ab. e Weinzeitung. Mitteilung der ſtaatl. Lehr- und Verſuchsanſtalt für Wein und Obſtbau, Neuſtadt a. d. Hdt. Es beſteht Veranlaſſung, erneut eindringlich darauf hinzuweiſen, daß bei der Verwendung arſenhaltiger Schädlingsbekämpfungsmittel(Ura⸗ niagrün, Noſpraſen, Sturm'ſches Mittel uſw.) im Wein⸗ und Obſtbau die den Packungen beigege⸗ benen Vorſichtsmaßregeln ſtrengſtens beachtet werden, um Geſundheitsſchädigungen zu verhü⸗— Roman von Alfred Wilſon, In autoriſierter Ueberſetzung von Johanna Zunk. 4(Nachdruck verboten.) —„Ic muß fetzt vorwärts,“ ſagte er ſich, „denn wenn ich erſt zur Klingel zurückkehren wollte, könnte ich, bevor ich ſie erreiche, überraſcht werden und würde dann den Eindruckeines Ein⸗ brechers machen, der wegrennt und gar mit einem e Wertgegenſtand in der Hand.“ abei warf er einen Blick auf den ſeltſamen Pfeil und ſchritt dann mit raſchem Entſchluß auf Die erleuchtete Glastüre zu. Als er ſie erreichte und einen Blick durch die Scheiben ins Zimmer eworfen halte lüftete er mit einer unwillkürlichen Penang ſeinen Hut; ſein Herzſchlag ſchien plötzlich ausſetzen zu wollen, und er fuhr mit der Hand über die Stirn. Regungslos verharrte er eine Weile in dleſer Stellung, und ſtarrte auf den unerwarteten Anblick, der ſich ihm bot. Ihm erade gegenüber, am äußerſten Ende des Zimmers, aß in einem großen Lehnſtuhl ein junges Mädchen. Sie hatte ihm das Antlitz zugewendet, und ihre Blicke ſchienen direkt in die ſeinigen zu tauchen. erſten Augenblick war nichts Ungewöhnliches an ihr zu entdecken. Dann aber fiel ihm das ſaſt lebloſe ihrer Erſcheinung, die Starrheit ihrer im Schoße gefalteten Dände auf; kein Atemzug war hörbar. Nur ihre Augen!— Entſetzen, Furcht, Verzweiflung, Todesangſt ſpiegelte ſich in ſchien ſte gleichſam verſteinert zu haben; wie einen Mörder, der plötzlich vor ſie“ ge⸗ treten war, ſo blickte ſie ihn an. Erſchreckt wandte Gordon den 1 00 Stand vielleicht lemand unkle Flur gähnte ihm entgegen. Daz Mädchen ſtarrte unverwandt zu ihm hin, und doch fühlte er jetzt, daß ſie ihn nicht . Lab; in dem hell erleuchteten Zimmer wäre es ihnen, ſein Anblick hinter ihm? Nur der „E einſach unmöglich geweſen, denjenigen, d ich draußen auf dem finſteren Korridor be and, Und doch dieſer entſetzte Ausdruck W g lend in das 5 aglich e inend ein Herrenzimmer; denn e e kleinen pesſachen, mit dener i Mienen! Gordon ſah pr Ang hinein. Es war ein bh Am Dame ibre Wobnuna auszuſtatten pflent eſichert aufbewahrt werden, daß ſie Unbe 50 zugänglich ſind. Lebensmittel dürfen ſich in dem Aufbewahrungsraum nicht befinden. Be⸗ ſchmutzen der Hände und Kleider und Verſchütten der Mittel iſt möglichſt zu vermeiden. Nach der Betämpfungsarbeit und vor jedem Eſſen ſind Hände und Geſicht gründlich zu reinigen. Wäh⸗ rend der Arbeit unterlaſſe man das Berühren des Geſichts mit den Händen und ſchütze ſich vor dem Einatmen der Gifte durch Tragen einer e Leere Verpackungen dürfen nicht i b Die außergewöhnlich giftigen Mittel We m Freien liegen bleiben. Sie müſſen ſofort ver⸗ rannt werden, denn ſie bilden eine große Ge⸗ fahr für ſpielende Kinder. In Obſtaulagen mit Gemüſe⸗Unterkulturen dürfen arſenhaltige Mittel nicht verwendet wer⸗ den. Zur Bekämpfung des Sauerwurmes dür⸗ fen bleihaltige Arſenmittel(3. B. Bleiarſe⸗ nat) überhaupt nicht, die übrigen nur bis ſpäte⸗ ſtens 10. Auguſt angewendet werden. Die gute Weinſtube. f Es iſt eine alte Tatſache, daß der Genuß beim Weintrinken nicht nur abhängig iſt von der Güte des Weines ſelbſt, ſondern von den Umſtänden, unter denen der Wein getrunken wird. Ange⸗ nehme Geſellſchaft, gute Laune, freundliche Be⸗ ddienung und nicht zuletzt das Innere 91 Gaſtſtätte beeinfluſſen die„mollige Schlürf⸗ luſt“, wie ſich ein alter Pfälzer Weinfachmann ausdrückt, ſehr weſentlich zum guten oder zum Schlechten. Beſonders auf die Ausſtattung der Weinſtuben ſollte von den Gaſtwirten der aller⸗ größte Wert gelegt werden. Leider wird dieſe Notwendigkeit noch viel zu wenig beachtet. Man trifft oft Weinſtuben an, in denen, obwohl ſie elegant und ſauber aufgemacht ſind, nicht die rechte Gemütluqkeit aufkommt. Sei es, weil die farbliche: Grundierung zu kalt oder der Bild- iſchmuck nicht der Stätte angepaßt iſt, ſei es aus einem anderen Grunde. Oft ſind es Kleinigkei⸗ ten, die das Fehlen einer feuchtfröhlichen Stim⸗ mung verurſachen. Gerade deshalb fällt es aber dem Laien— und das iſt der Wirt in dieſem Falle— ſchwer, ſie zu beheben. Nur begrüßen kann man es daher, daß gelentlich der Weinfach⸗ ausſtellung in Neuſtadt a. d. Hardt vom 18. bis 25. Juli durch das pfälziſche Gewerbemuſeum Muſter guter Weinſtubeneinrichtun⸗ gien gezeigt werden, weshalb jedem Gaſtwirt und Gaſt der Beſuch der Ausſtellung nur empfoh⸗ len werden kann. Das rege Intereſſe, das die Ausſtellung bei llen Lieferfirmen des Weinfaches ſowie bei dem Fach ſelbſt findet, beweiſt, daß ſowohl der Ort ünſtig gewählt ſind. Bis jetzt haben ca. 50 füh⸗ ende Firmen ihre Beteiligung zugeſagt, ſodaß nur noch ganz wenige günſtige Plätze zu vergeben ſind. Der Anmeldeſchluß iſt auf den 25. Juni feſtgelegt. Intereſſenten, die ſich noch einen guten Platz ſichern wollen, iſt zu empfehlen, ſich um⸗ gehend mit der Ausſtellungsleitung(Verkehrs- kiosk am Bahnhofplatz) in Verbindung zu ſetzen. bi Ausſtellung wie auch der Zeitpunkt denkbar 0 Das Ende eines Nabobs. Der ehemalige Petroleumkönig im Armen⸗ haus geſtorben. In einem Obdachloſenaſyl von Chicago hat man dieſer Tage einen Inſaſſen zu Grabe getragen deſſen' Lebensgeſchichte ſich wie das Machwerk eines entfeſſelten Kolportagelitera⸗ ten lieſt. Der Tote war ein 86jähriger Greis, John Steele, der einmal einer der reichſten amerikaniſchen Nabobs geweſen war und als Held zahlloſer romantiſcher und extravaganter Abenteuer. die ſich ſein geradezu märchenhaf⸗ er Raum war durch elertriſche Fampen er Later 19 5 keinerlei Unordnung war im reichen Komfort der Ausſtattung zu, ſehen. Er wandte wieder dem jungen Mädchen zu. Sie war ſchön, ſchöner als das ſchönſte Geſchöpf, welches er jemals geſehen. Ihr Geſicht war blaß, von einer elfenbeinfarbenen Bläſſe, tieſblaue Augen ſchimmerten daraus hervor und dichtes, dunkles Haar umgab den zierlichen Kopſ. Ohne die warme Tiefe ihrer ſeelenvollen Augen und 7 em ſchön geſchwungenen, kirſchroten Mund, wären ihre Züge vielleicht von einer etwas zu ſtrengen Diete tg geweſen.— Haſtig drückte Gordon die Klinke und trat in das Zimmer ein. Da er wußte, daß er bis jetzt unbemerkt ge⸗ blieben war, hatte er ſich eine Entſchuldigungs⸗ rede für ſein Eindringen in Gedanken ſchon zu⸗ rechtgelegt, denn er glaubte beſtimmt, die junge Dame ſehr zu erſchrecken. Doch im Gegenteil. Der Ausdruck des Entſetzens wich aus ihrem Antlitz und mit ruhigem Blick bach eh ſie 890 Auge. Nur ihre Farbe ward noch einen chein bläſſer. 5 „So bald ſchon“, ſagte ſie ruhig. Gordons Erſtaunen wuchs; er glaubte ſi verhört zu haben, und wollte eben noch einma zu ſprechen anfangen; er ging einige Schritte auf ſie zu, als auch ihn plötzlich ſeine Selbſt⸗ b ch verließ und er einen Schrei aus⸗ ſtieß. Er war zu dem Tiſch getreten und ſtand in der Mitte des Zimmers Und 15 11 dc 0 dan reien e 255 Manne 9 b chön iſt;— ich bin nicht ſolch ein Narr, des⸗ 1 0 den lebloſen Körpers eines jungen Mannes. 2. Kapitel. Mit eiſiger Ruhe war das Auge der Dame ſeinem Blick gefolgt. „Er iſt ganz tot,“ ſagte ſie.„Ueberzeugen Sie ſich, wenn Sie wollen. Er wurde ins Herz eſtochen und ſtarb ſogleich. Hier iſt das Meſſer. zog es heraus; weil ich dachte, daß noch offnung wäre... Hoffnung! Gott im immel, Hoffnung!“ Gordon hörte kaum auf den letzten 4 8 0 Er hatte ſich zu dem Körper nieder gebeugt u befühlte 1 erſtarrten 6 manniafachſten ter Neichtum derſten ronnie, ſeinerzelt vas 1„ der jetzt fel. 9 1 1 10 5 05 hier Hilfe zu ſpät ſe m Kriege hatte er ſo d geſehen und kannte ihn. Die 9 15 Alden durchkreusten ſein Hirn. 595 ufſehen der ganzer Welt erre. hatte. Dieſer 5 2 Ln desen Elend geſtorben in der Tat vor etwa 50 Jahren als f 1 Sam eine internationale Nolle 9105 7 1 John Steele war ein zweiter önig Midas, dem alles, was er anrührte, zu 10 0 wurde. Seine Eltern waren noch be⸗ idene Bauersleute in Penſylvanien und Karben als der junge John zwanzig Jahre zählte. Als einziges Erbteil hinterließen ſie ihm einen kleinen Acker. Durch einen Zufal fand der junge Steele, daß ſich vort eine Pe⸗ kroleumquelle befanden, deren Verkauf ihm die erſten Tauſend⸗Dollarſcheine, den Grund⸗ ck ſeines Vermögens, in die Hand gab. Ein e hatte Vertrauen zu ihm und ver⸗ ündete ſich mit dem jungen Steele zu groß⸗ igen Geſchäften. Man kaufte wahllos Län⸗ Dereien über Ländereien in der dortigen Ge⸗ gend zuſammen und man hatte Glück: alle enthielten ausgiebiges Petroleumvorkommen, Mit 26 Jahren beſaß der ehemalige Bauern⸗ 11 ein Vermögen von 4 Millionen Dollar. und nun ann der fabelhafte Aufſtieg zu 10 897m Reichstums. Steele beteiligte ö an den verſchiedenſten Geſchäften und, da Fr einen unerſchütterlichen Glauben an ſein Glück hatte, legte er ſich bedenkenloſer und waghalſiger ins Zeug als ſeine Konkurrenten. Das Glück blieb ihm treu. Midas wühlte im Sold. So lebte er auf großem Fuß, bis er eines Tages ſeſtſtellte, daß es ihm trotz koſt⸗ ſpieliger Lebenshaltung, die keinen Wunſch unbefriedigt ließ, unmöglich war, auch nur einen kleinen Teil ſeiner Einkünfte aufzuzeh⸗ ren. Der Reichtum wuchs wie eine Lawine an. Da er von Natur zu Extravaganzen meigte, begann er nunmehr eine geradezu irr⸗ ſinnige Verſchwenderei, die bald auch jede Einbildungskraft überſtieg. So trug er grundſätzlich ein paar Stiefel nur ein einziges Mal. Kein Stück ſeiner Gar⸗ derobe war ein zweites Mal an ihm zu ſehen. Ein beſonderer Kammerherr ſah ſeinen Da⸗ ſeinszweck in der einzigen Aufgabe erfüllt, ſeinem Herrn täglich einen neuen Anzug zu erſtehen. Die Zigarren, die der Naboo rauchte, wurden beſonders für ihn angefertigt und koſteten Stück für Stück vier Dollar. Schwefel⸗ 5 waren zu gewöhnlich und beläſtigten närriſchen Mr. Steele außerdem mit rem unangenehmen Geruch. Er ſetzte ſeine Zigarren grundſätzlich nur mit Zehndollar⸗ noten in Brand. Für Edelſteine hatte er viel übrig; er kaufte ſtändig große Mengen von Brillanten. Sein Spazierſtock war aus maſſi⸗ em Gold gearbeitet; der Griff war mit Dia⸗ manten beſetzt; das Stück hatte einen Wert von nicht weniger als 100 000 Dollar. Steele war auch der erſte Mann in den Vereinigten Staaten, der auf jedem Netz der verſchiedenen Eiſenbahngeſellſchaften einen beſonderen Sa⸗ lonwagen unterhielt. Wie eine Idee aus einem Schwank oder einer Operette mutet es an, wenn man ſich er⸗ innert, wie Mr. Steele einmal ein ganzes Theater für ſich allein mietete. Eines Nach⸗ mittags erfuhr der Kröſus, daß am Abend eine von ganz Newyork mit Spannung er⸗ wartete Operette zum erſtenmale aufgeführt werden ſollte. Sofort ſetzte er ſich mit dem Theaterdirektor in Verbindung und erklärte ihm:„Ich will heute abend ganz alle in im Parkett ſitzen; ich bezahle Ihnen ſämtliche Plätze mit dieſem Scheck über 50 000 Dollar. Der Direktor machte Ausflüchte. Es ſei un⸗ möglich; er müſſe auf das Publikum Rückſicht nehmen; er werde ſich ein Vergnügen daraus aachen. dam Herrn ſeine Loge zur Verfügung Jung, elezänt, ſchön, reich und und von vorn ins 8 rz 1 5 nut einem einzigen, tödlichen Stich!— 65 ſtarb ſoſort? Sagen Sie,“ fragte er, halb zu dem Mädchen gewendet, welches ihn regungslos beobachtete.. 5 „Sogleich,“ antwortete ſie; er fiel hin, ſo wie er jetzt liegt. Er hat ſich nicht noch einmal be⸗ wegt.“ 5„Aber wer tat es!“ fragte Gordon.„Warum ließen Sie den Mörder entkommen? Wo iſt er?“ Grenzenloſe Verzweiflung aber auch eine ent ⸗ ee Ruhe ſprach aus des Mädchens Blick, als ſie antwortete:„Ich tat es.“ Entſetzen packte Gordon. „Gott im Himmel,— Sie,— Sie waren es le“ „Ja, ich.“ Und dann, ohne ein weiteres Wort, fiel es beſinnungslos zur Erde. Gordon wollte ihr Pede aber es war zu ſpät; er nahm ihren Kopf, bettete ihn etwas 1 5 als den Körver und ſtand nun ratlos bei i useilen, Hilfe zu holen, aber er ſagte een be dent auch ſosert das Verbrechen ent deckt, die Polizei kommen und das Mädchen ver⸗ haften würde. Weshalb hatte ſte hier ſo lange neben ihrem Opfer geſeſſen? Weshalb war ſie nicht geflohen? Er kniete neben der Ohnmächtigen nieder, und ſah lange und aufmerkſam in das bleiche, ſchöne Antlitz, mit den halb geſchloſſenen, en. i aan es nicht; ſie kann es nicht getan haben,“ ſagte er zu ſich ſelbſt.„Nicht weil ſte weifeln;— nein, bei Gott, ich fühle, ſie 15 Aach lle Mörderin ſein, wenn ſie es 195 i 905 Gs betrachtete die Hände. Dieſe zarten Finger, dieſe feinen Knöchel haben nicht die Neat zu ſolch tödlichem Schlage! Wenn ſie nur tönnte. ö ee e kommt zu ſich. Vielleicht wäre es beſſer für ſie, wenn ſie nie wieder erwachte und liegen bliebe wo ſie jetzt liegt. Ich wünſchte 55 ihr, wenn ſie dieſe grauenvolle Tat begangen hätte. Doch warum hole ich nicht die N?“ 8 ritt das Zimmer und t bieder zu der Wann, die ſich leiſe zu regen begann. „Weshalb, beim Himmel, bin ich meiner Sache ſo ſicher?“ Heutt 2 Vlitter(8 Sten r. Er ö en. Ber Direktor, der ſchon ein glan⸗ endes Geſchäft witterte, ſtellte ſich noch im⸗ mer taub.„Nun, Herr, hier haben Sie dann 150 000. Reden wir nicht mehr davon.“ Und der tolle Jonny ſaß einige Stunden 3 91 darauf als einziger Gaſt in dem Theater 1 genoß das ſeltſame Vergnügen, dle Urauff h⸗ rung des Stückes allein erlebt zu haben. Die Zahl ſolcher Geſchichten ſind Legion; und die Verſchwendungsrekorde des ehem. Bauern⸗ jungen haben nicht wenig dazu beigetragen, in der alten Welt jene falſchen Vorſtellungen von der Lebenshaltung der Dollarkönige wach zu halten, die man heute noch immer hier u. dort antrifft. Mr. Steele hat auf dieſe 8 täglich 15 000 Dollar ausgegeben. Und a 8 wieder ein Jahrzehnt verfloſſen war, brauchte er ſich nicht mehr darüber zu ärgern, daß er ſeine Einkünfte nicht auf den letzten Cent verzehren konnte. Es waren nämlich keine mehr da, und auch ſein ganzes ungeheures Vermögen war vollſtändig erſchöpft. Eine kurze Zeit konnte er ſich noch durch d. Ver⸗ kauf ſeines wertvollen Privatbeſitzes, ſeiner aläſte, Liegenſchaften, Edelſteine und ande⸗ rer Wertgegenſtände über Waſſer halten, aber dann 109 alles zu Ende. Zum Schluß konn⸗ ten nicht einmal ſeine zahlreichen Gläubiger befriedigt werden. So ſank der Nabob von ehemals in kurzer Zeit von den Höhen des Daſeins in das tiefſte Elend. Volle 46 Jahre 955 Lebens hat der tolle Jonny, der ein r Bettler geworden war, und an den Straßenecken Chicagos um eine milde Gabe bat, im Armenhaus zugebracht, wo er jetzt ſeine Tage beſchloſſen hat. „Eines ſchickt ſich nicht für alle.“ Wozu hat der Deutſche eigentlich ſeine Sprichwörter? Gewiß, er wendet ſie an bei g Gelegenheit, aber was küm⸗ ert ihn ihr tieferer Sinn? Zitiert er 3. B. as köſtliche Wort:„Morgenſtund hat Gold im Mund“— ſo kann man ſicher ſein, daß er ſich bei dieſer Gelegenheit nochmals auf die andere Seite legt, um weiter zu ſchlafen! Früh übt ſich, was ein Meiſter werden will“ entſchuldigt ſich der kleine Dreikäſehoch, wenn er eine Zigarette raucht. So könnte man Beiſpiele ad infinitum aufi ren, aber heute wollen wir einmal eine 35 Nutzanwendung aus dem Sprichwort „Eines ſchickt ſich nicht für alle“ ziehen. Da vir höflich ſind, ſo wollen wir den Damen den Vorzug laſſen; denn um dieſe handelt es ſich. O du tyranniſche Göttin Mode— wie unerbittlich biſt du doch in deinen Forderun⸗ gen! Kategoriſch heißt es da: die Frau hat jung und ſchlank zu ſein! Die Mode hat aber diesmal die Rechnung ohne den Wirt— in dieſem Falle— die Allmutter Natur gemacht! Iſt doch die Natur ihrerſeits ebenſo unerbitt⸗ lich, da ſie ſelber Frauen altern läßt(und bielleicht in Folge des erhöhten Genuſſes langentbehrter Schlagſahne und anderer Sü⸗ ßigkeiten) nicht verhindert, daß die Damen, ende geſagt, etwas allzu umfangreich wer⸗ den! Einmal hörte ich, wie ein Ehemann zu einem Freunde ſaate: Muß es nicht ſchreck⸗ —. ²˙˖ç⏑;˖—]7—AmaIII] ůwꝛ᷑ꝛ ̃7—¹ʃoð!.—˙⏑—Üͤ. Ein dunſles Gätſel. Es war Gordon im Leben ſo manchmal paſſter, daß er ſich von ſeinem erſten Gefühl be⸗ einfluſſen ließ, und er hatte gefunden, daß ihn dier Inſtinkt nie betrogen hatte. Er hatte oft den Gründen dieſer Gedankenbeeinfluſſung nach⸗ geſpürt, aber er war ſich nie klar darüber ge⸗ worden, woher ſie ibm gekommen. a Hier in dieſem Falle hätte er ſich ſtcher für die Unſchuld des armen Geſchöpfes verbürgt, er mußte nur erſt Zeit finden, um den Tatſachen nachzugehen. Die Augen des jungen Mädchens hatten ſich jetzt geöffnet, und trafen den Körper des Toten neben ſich, mit einem Schrei ſtand ſie auf den Füßen.„Claude, Claude!“ jammerte ſte ing dann, als ſie Gordons beobachtende Blige fühlte, weit in das Zimmer zurück.„Was wollen Sie? Weshalb ſehen Sie mich ſo an und ſagen nichts?“ rief ſie wild.„Ich bin nicht ſtark genug, um ſtandzuhalten! Warum nehmen Sie mich nicht feſt? Warum rufen Sie nicht Hilfe und laſſen mich arretieren?“ i„Sie waren ohnmächtig, jetzt iſt Ihnen wleder et,“ ſagte Gordon ruhig.„Ich ſoll Sie ver⸗ 1 0 180 bin weder Poltzſt noch Detektiv. Ich kam nur zufällig hier herein. Sie ließen, ich denke Sie waren es— dieſen 0 aus dem Fenſter fallen. Ich vermutete, daß er aus dieſem Fa kam. Die Türen ſtanden offen, und ſo ich herein.“ 5 92 0 ich ſah aus dem Fenſter,“ antwortete ſte,„ich wollte die Polizei rufen, aber ich war nicht ſtark genug dazu. Aber dann, dann wiſſen Sie ja nichts, nichts! Sie ſind nicht———. Sie ſind nur zul hier,“ murmelte ſie, nahm deu iel, den ihr Gordon hinhielt und ſah ihn mit ihren blauen Augen forſchend an. Gee zufällig,“ erwiderte Gordon, ſeſt ührem Blick begegnend; dann nach kurzem Zögern: „Sagen Sſe mir, daß Sie es nicht taten.“ Sein flehender Ton, ſein o c freier— 57 ien das Mädchen einen Augen u verwirren, wle ſah ſie ihn ꝛait ihren lieblichen Augen an, do fe nahm ſich ſofort zuſammen, wenn auch mit ſichtlicher Anſtrenauna. 1 8 vis zung folgt) Claire Dux verheiratet ſich. Clatre Dux, die weltberühmte deutſche Sän⸗ gerin, hat ſich in Chicago mit dem Vizepräſiden, ten der großen Fleiſchpacker⸗Firma Swiſt u. Co. Charles H. Swift verlobt und wird nach ihrer Verheiratung die Bühnen⸗ und Konzertlaufbahn aufgeben. Swift iſt künſtleriſch ſehr intereſſiert und u. a. Förderer des Chicagoer Orcheſters. lich für eine Frau ſein, wenn ſie merrt, daz ſte alt und dick wird?“„Ich glaube,“ entgeg— nete der Freund lakoniſch,„es iſt noch viel ſchrecklicher wenn ſie es nicht merkt!“ Und es gibt leider Frauen, die es nicht merken. Krennt Ihr vielleicht Frau Betti?(Wer kennte denn Frau Betti nicht, ihr Mann macht in Automobilen,, und ſie wiegt 190 Pfund!). Trotzdem geht von ihr die Sage, daß ſie mit 19 Jahren 85 Pfund gewogen haben ſoll— doch das iſt ein Gerücht, das, wie viele an⸗ dere, nur mit Vorſicht aufgenommen werden darf. Jedenfalls ſieht ſich Frau Betti heute vor die Tatſache der ſchlanken Mode geſtellt. Sie ſitzt ſtundenlang vor den Modebildern und betrachtet traurig die lilienſchlanken We⸗ ſen, die kaum noch eine entfernte Aehnlichkeit mit Frauen haben; dann wirft ſie einen Blick in den Spiegel und ſeufzt wieder. Der Unterſchied iſt auch gar zu groß. Gegenüber dieſem Minus an holder Weiblichkeit konſta⸗ tiert ſie bei ſich ein betrübliches Plus! Doch wozu hat der teure Gatte all das viele Geld verdient, hauptſächlich doch darum, damit 28 möglichſt ſchnell durch Frau Bettis kurze bicke Fingerchen gleiten ſoll! Denn Frau Bettt hat es ſich nun einmal in den Kopf geſetzt, wie ein Modebild auszuſehen! Details mögen uns erſpart bleiben— nur ſoviel— nachdem ihre„Formen“ jedes „Format“ erfolgreich geſprengt haben, wird eine extra„Stütze der Frau“ hergeſtellt die allen Anforderungen, die nicht gerade klein ſind, gerecht wird! Jeder Krieger wäre darin unverwundbar geweſen! Endlich kommt der heißerſehnte Tag, wo Frau Betti, in einem Complet von leuchtend⸗ rotem Seidenottoman mit dito Hütchen, dem kurzen dicken Schirm und dem winzigen Lack- täſchchen über die Straße ſchwebt“.! Abends erzählt ſie voll Stolz ihrem Gatten, daß an⸗ ſcheinend alle Leute ſich über ihr ſchlankes, jugendliches Ausſehen gefreut hätten— wes⸗ halb hätten ſie ſonſt alle ſo freundlich ge⸗ lächelt?! Ja, ja,—„eines ſchickt ſich eben nicht für Allr“! J. Adams. Bunte Zeitung. Herzog Michael wegen Landesverrat angeklagt. Bremen, 16. Juni. Die republikaniſche Abwehrſtelle Bremen, eine Einrichtung der cepublikaniſchen Verbände. hat aegen den Büchertiſch. Der Fuldaer Bonifatius⸗Kalender für 1927 liegt bereits vor. Verlag der Fuldaer Aktien⸗ druckerei, Fulda.(Preis 60 Pfg.) In markan⸗ ten und mächtigen Bildern hat u. a. Kunſt⸗ maler Untersberger das Leben des heil. Bo⸗ nifatius, anlehnend an die Heß'ſchen Fresken, wiedergegeben. Der Bildſchmuck iſt zum größ⸗ ten Teil Originalarbeit von Everz, Kolb, Sommer und Untersberger. Text und Bilder ergänzen ſich wohlerwogen. Neben einer rei⸗ chen Fülle von gediegenem Leſeſtoff ſind auch die wichtigſten Geſchehniſſe des Jahres 1926 in Bildern feſtgehalten. Heber Bonifatius⸗ arbeit in der Diaſpora berichtet der Bonifa⸗ tiuskalender in beſonderer Miſſion. Der Bo⸗ nifatiuskalender gehört in jede katholiſche Fa⸗ milie. Heute it Sonntag! Mit dieſen Worten führt ſich der St. Antonius kalender für 1927 ein. Verlag der Fuldaer Aktien⸗ druckerei, Fulda.(Preis 60 Pfg.) Das flam⸗ mende Wort, das einſt auch St. Antonius in die Welt gerufen: Gedenke, daß du den Sab⸗ bat heiligſt“ hat der Antoniuskalender aufge⸗ nommen und weitergerufen in all ſeinen Er⸗ zahlungen, Abhandlungen und Gedichten. Die 1 855 iſt neu und vielverſprechend. Aus den ranziskanermiſſionen, denen der Antonius⸗ kalender dient,(der Reinertrag iſt für dieſe Miſſionen beſtimmt), bringt er u. a. wert⸗ volle und bel eiſternde Beiträge. Für Sonn⸗ tagserholung ſorgen Humor und Scherz in ſens, die Beigabe von wirklich guten Gedich⸗ 1 Herzog Karl wiichael von weg 1915 10 700 e ere A udetem Hochverrat erſt verließ bekanntli 1 nach Kriegsaus auf Seiten der gegen Deut ug) ſtaatliche Grundvermögensſteuer zu zayle lenvurg⸗Stre⸗ 50 auch Stundung gewährk wird! nzeige wegen Der Herzog Meiſen 1914, alſo Zum Meiſenheimer Brudermordpprozeßß. Koblenz, 16. Juni. Vor dem hieſigen Schwur⸗ gericht iſt bekanntlich vor einiger Zeit die Frau Heinrich Hermann aus Meiſenheim wegen Bei⸗ ilfe zum Mord zu ſechs Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt worden. Die Verurteilte, die damals ſchon leidend war, iſt geſtern im Krankenhaus Kemper⸗ hof geſtorben. ch am 3. Auguſt ruch, Deutſchland Artilleriegeneral der Tatbeſtand etzbuches gege⸗ der während n Kriegsmacht mit lebensläng⸗ lebenslänglicher Fe Gleichzeitig wir! ſchland. Dadurch i Abſatz 1 des Strafgef nach dem ein Deutſcher, Krieges in der feindliche egen Deutſchland kämpfte, lichem Zuchthaus oder ſtungshaft beſtraft wird. gemäß 8 93 des Strafgeſetzbuches Vermögens⸗ ö Der Beſchuldigt. hat bereits 6 Millionen Mark hae 910 ſtellt neue Anſprüche gegen den meckler i⸗ en ag g iburgi Das verführeriſche Rauſchgift. Suarbrücken, 16. Juni. beſchlagnahme mit Kokain. Beim Herumreichen Die Selbſtmordſeuche. „Der 15 Jahre alte Fort⸗ . Städtler von hier hat geſtern 0 durch Erhängen in ſeinner elter⸗ lichen Wohnung ein Ende gemacht. Wöllſtein, 16. Juni. ſtehender Mann bildungsſchüler ſeinem Leben Ein in den 70er Jah ten 5 u im benachbarten Siefertsheim machte ſeinem Leben durch Einnehmen von Salz⸗ ſäure ein vorzeitiges Ende. Tat werden Familienzwiſtigkeiten angegeben. Drohender Verluſt für die deutſche Heraldit. Die Wappenſamm⸗ in Erbach i. O., die udſten Sammlungen wir erfahren, ver⸗ Sammlung enthält nicht n. und adelige Wappen rn auch ſehr wert⸗ ldiſche Notizen, die r Arbeit hier zuſammenge⸗ 5 Es wäre ſehr zu wünſchen, faſt einzigartige Sammlung n bleibt und der Als Grund lung des He rrn C. L. Kü zu den größ L. Külp ten und bedeute Art gehört, ſoll, wie werden. Die nahezu 40 000 bürge ſcher Herkunft, ſor alogiſche und heral uger fleißiger Arbe tragen worden ſind.“ 15 Die Pfälzer aus Amerita kommen! 7 Am 6. Juli tritt der Pfäl⸗ zer Voltsfeſt⸗Verein auf dem Dampfer„Colum⸗ bus ſeine Deutſchlandreiſe an, deren eigentliches Ziel die Pfalz iſt, wenn auch viele andere Städte und Gebiete Deutſchlands beſucht werden. Speyer, 16. Juni. Auf dem Rhein gekentert. Schierſtein, 16. Juni. ſtehende Otto Rau einem Paddelboot keuterte und Rau, der des Schwimmens unkun⸗ dig war, ertrank. land erhalte All inhei nutzbar gemacht wird. eee Der im 22. Lebensjahr Das Schickſal einer Inflationsgründung. Mannheim, 17. Juni. fengericht ſtanden geſtern mann F. Dreifuß aus He der 29 Jahre alte verheir Dreifuß als Geſchäftsfü hier wohnhaft, Beihilfe hierzu. ten Unterne flationsjahre: die Subſtanz v es möglich, ei der Gläubiger cherreviſor ſtellte feſt, daß nicht all und Petroleum— auch eine Ue handen war. Vor dem Großen Schöf⸗ der verheiratete Kauf rſchberg und ſein Sohn atete Kaufmann Richard hrer der Firma, beide wegen Konkursverbrechen bezw. Das übliche Bild wie bei allen Rheiniſcher Dichtertag. In den Tagen vom 10. 5 der rheiniſche 5 0 Es ſoll eine Zuſammenkunft der im Rheinland geborenen oder anſäſſigen Dichter eee eee Der ſchnellſte Zug Deutſchlands. l Als ſchnellſter Zug Deutſchlands iſt der Fern-D⸗Zug D 79 München⸗ (in der eine Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeit von 83,6 Kilometer pro Stunde er— icht und Streckenhöchſtgeſchwindigkei⸗ zeitweiſe auf 100 Kilometer geſteigert wird. Konto geſchrieben, die Sp Koblenz, 16. Juni. bis 11. Juli findet Dichtertag ſtatt. e hmungen als Folge der In⸗ ein Kampf um die Exiſtenz, bis erbraucht iſt und ſchließlich, ſo weit ne Schadloshaltung zum Schaden Ein von Dreifuß beſtellter Bü⸗ ſchon Ende 1924 in der Bilan; ein die 10 000 Mark der Napht A. G. völlig verbraucht, ſondern berſchuldung von 18 000 Mark vor⸗ . 5 Dreifuß hätte ſofort den Konkurs anmelden müſſen, er tat es aber erſt im Oktober Ueberſchuldung auf 42 000 Ferner wurden nach der des Konkurſes mit Frau en mitangeklagten Sohne und Uebereianunasverträge geſchloſ⸗ Berlin anzuſprechen, Sankt Bürokratius. Eine nette Steuerblüte lei— ſtete ſich kürzlich ein Finanzamt, indem es einen Bürger aus Rauental einen Steuerzettel ſandte mit der Aufforderung, monatlich 1 Pfennig(ſage und ſchreibe. einen ganzen deutſchen Reichspfen⸗ Sie brauchen diesen Hinweis nicht zu lesen Wenn es Ihnen gleich ist, ob Sle preis Werl Oder zu feuer einkaufen. Hillig und gut kaufen Wollen, dann berufen Sle sich auf die Inserafſe in unserer Zeitung. Ihr eigenes Inferesse verlangt es! nachdem die Mark angewachſen war. Anklage nach Eröffnung Dreifuß und dem heutig Wenn Sie seis ten, nicht zuletzt aber auch die Beiträge des Schriftleiters ſelber, ferner die gut redigierte Frauenbeilage, endlich die ſchönen Bilder, die jedes Heft in großer Zahl zieren, ſind Vorzüge, die den berechtigten Anſprüchen unſerer kaholiſchen Familie genſgen und bei dem wirklich billigen Preiſe dle Zeitſchrift zu einem unentbehrlichen Freund der katholiſchen Familie machen ſollten. ein zirka 40 Seiten ſtarkes Heft im Quartfor⸗ mat zum Preiſe von 40 Pfg. „Schönere Zukunft“, Kulturelle Wochen⸗ ſchrift mit ſtändiger Weltumſchau. Herausge⸗ geben von Dr. Joſef Eberle. Inhalt des Hef⸗ tes vom 13. Juni: Dr. Joſef Eberle: Umſchau. Karl Freiherr von Werkmann, Sekretär wei⸗ land des Kaiſers und Königs Karl: Die Ge⸗ burt der Tſchechoſlowakei. Hilaire Belloc: Die geiſtigen und ſozialen Fragen der Reforma⸗ Der Wille des Proletariats zum Eigentum. Biſchof Dr. Ernſt Seydl: Die Kulturphiloſophie des heiligen Thomas von Aquin. Hermann Bahr: Künſtleriſch⸗kulturelle Bekenntniſſe. Geſandter a. D. Otto Graf Czer⸗ nin: Eine afrikaniſche Reiſe. Kulturelle Welt⸗ rundſchau: Rom(Vatikan)— Tſchechoſlowa⸗ kei— Jugoſlawien— Rußland. Mitteilun⸗ gen der Verwaltung. „Das Neue Reich“, Wochenſchrift für Kul⸗ litik und Volkswirtſchaft. Herausgeber Aemilian Schoepfer. Verlagsanſtalt Ty⸗ rolia A. G., Wien⸗Innsbruck⸗München. Be⸗ zugspreis vierteljährlich 4 Mark. „Allgemeine Nundſchau“, Text und Bild. Wir haben bier einen dathol. Volkskalender vor uns, der berufen iſt, ganz beſondere Miſſion zu erfüllen. „Maria, Chriſti lebendiger Tempel“ von Dr. Franzmathes.— Miſſionsdruckerei Steyl, Kaldenkirchen, Bl.— Preis in Leinwand ge⸗ bunden 2.50 Mark.— Eine köſtliche Gabe für Das von Ewigkeitshauch die Hand eines Marienverehrer! durchwehte Buch gehört in jeden gebildeten Katholiken. Die Geſundheit im Eigenheim. Im Ein⸗ familienhaus für jede Familie reinen Glückes und Wohlbefindens. Prof. Baumgart und E. Abigt. Mit 80 Ab⸗ und Grundriß⸗ vlänen. Neuauflage, 20. Tauſend. Preis 1.60 Nachnahme 1.80 Mark vom Heimkulturverlag E. Abigt in Leipzig 80. „Die Katholiſche Welt“. Zu jenen Zeit⸗ die bei erträglichen Bezugspreiſen ihren Leſern wirklich Gediegenes bieten, ge⸗ hört die ſeit bald vier Jahrzehnten erſchei⸗ nende illuſtrierte Familienzeitſchrift„Die Ka⸗ tholiſche Welt“(Verlag der Kongregation der Pallottiner, Limburg a. Lahn), von der uns ſoeben das wieder recht reichhaltig ausgeſtat⸗ tete Juniheft zugeht. In den Romanen bieten anerkannte Schriftſteller künſtleriſch wertvolle Arbeiten, die dem Geſchmack und beſonders auch den ſittlich religiöſen Anſchauungen des wehſelnte uuswaft u. n 1 n aus allen Geb Hausbeiſpielen Mark franko, tion. Kaſſandra: .Die reiche und ab⸗ von geblegenen Beiträ⸗ n des menſchlichen Wiſ⸗ Wochenſchrift negierungsbiſduna in Polen.— Minißzerprüſtt . Bartel bleibt. 15 6 8 Die zweite Strafkam⸗ mer verhandelte geſtern gegen den Großhändler Jakob(Püttlingen) wegen ungeſetzlichen Handels 23jährigen„Großkauf⸗ mann“ war von einem„Unbekannten“ im War— teſaale 1. und 2. Klaſſe Kokain angeboten worden, wovon er zwei Brieſchen zu 40 Franken erwarb. im dieſes Giftes bei der Ge⸗ ſellſchaft ſeines Tiſches wurde er vom Bahnſteig aus beobachtet und auf friſcher Tat ertappt. Der Staatsanwalt beantragte zwei Wochen Gefäng— Der Gerichtsbeſchluß lautete auf 500 Fran⸗ ken Geldſtrafe und Tragung der Koſten.. + 77 Der polniſche Miniſterpräſident Bartel, der den Auftrag zur erneuten Kabinettsbildung 7 genommen hat. 1 ſen, nach denen ver Sohn n N 8b 1 ac dee noch 8000 Man 55 u. hatte, der letzte Inventargegenſtände und 15 Autos Aberet 110 ond dieſe Maßnahmen zum Nachteil der Gläu biger in den unordentlich geführten Büchern ver eker, Dem einen Sohn Richard und dem jetz bei ſeinem Verwandten in Amerika befindlichen Oruper Max wurden 6 500 Mark bezw. 350 Mark Dreifuß ſen. 850 Mark monatliches Gehalt a . eſen waren monatli 17 zu 6000 Mark berechnet. So konnte 15 f aſſe kein Konkursverfahren eingeleitet werden; an Waren war nur ein Wert von 96 Mark vor⸗ handen. Das Gericht verurteilte Frau Dreifuß * einer Gefängnisſtrafe von 11 Monaten abzüg⸗ lich 5, Monate Unterſuchungshaft, den Sohn Mon en, Maden d zu 17 5 ſolchen von 5 ö. 0 rd auf ein entſpreche i e Strafaufſchub auf Wohlverhalten“ 9 der Bedingung erteilt, daß wenigſtens der größte 211 der Forderungen der Gläubiger bis zum 9 lauf. der Bewährungsfriſt beglichen ſein muß Dreifuß ſen., der beinahe 6 Monate in Haft ſaß wurde aus der Unterſuchungshaft entlaſſen. a Induſtrie und Handel. Freinsheimer Obſtmarkt. N Freinsheim, 17. Junl. Zum heutigen Obſtmarkt waren über 450 Zentner aufgefah⸗ ten. Es kofteten Maikirſchen 7—12, Weinkir⸗ ſchen 10—14, Bankhards⸗ und Schwarzkir⸗ ſchen 17—25, Weichſelkirſchen 17-25, Erd⸗ beeren 30—50. Johannisbeeren 16-18, Sta⸗ ſchelbeeren 14—16 und Heidelbeeren 40 Pfg. das Pfund. Abſatz: Qualitätsware flott, minderwertige Ware ſehr ſchleppend. Mannheimer Kleinviehmarkt. Mannheim, 17. Juni. Dem heutigen Vieh⸗ markt waren zugeführt und wurden per 50 Kilo Lebendgewicht gehandelt: 127 Kälber 52 bis 74, 14 Schafe, 144 Schweine 74—80, 597 Ferkel, pro Stück 32—80. Marktverlauf: Mit Kälbern und Schweinen langſam, geräumt; mit Ferkeln, langſam, nicht geräumt. Mannheimer Produktenbörſe. Mannheim, 17. Juni. Bei nur mäßigen Preisveränderungen und ruhiger Haltung blieb auch weiterhin nahe Ware geſucht. Man verlangte für die 100 Kg. waggonfrei Mann⸗ heim ohne Sack: Weizen inl. 30.50— 33.50, Roggen inl. 21.25— 21.50. ausl. 22.50— 23, Hafer ausl. 19.25— 23.50. Braugerſte ausl. Futtergerſte 19—20, Mais mit Sack, alter 17.50, neuer 18.25, Weizenmehl Spezial 0 12.7543, Brotmehl 2731.50, Roggenmehl 031.50, Kleie 8.75—9 Mark ———e— für Politit und Kultur. Begründer: Dr. Ar⸗ min Kauſen. Verlagsort München. Bezugs⸗ preis vierteljährlich 4.50 Mark. ö „Der Feuerreiter“. Illuſtrierte Wochen⸗ ſchrift. Verlag Hans Struth, Köln, Hochhaus. Bezugspreis monatlich 1.30 Mark.— Wohl die beſte deutſche Bilderzeitſchrift. Herrliche Illuſtrationen aus allen Kunſt⸗ und Biſſens⸗ gebieten und aus allen Erdteilen. Dieſe mo⸗ derne Zeitſchrift können wir unſeren Leſern aufs wärmſte empfehlen. Sie iſt berufen, alle die vielen wie Giftvilze aus dem Erdboden emporſchießenden„Illuſtrierten“ aus dem katholiſchen Hauſe zu verdrängen. Reichsherbergs verzeichnis 1926—27, 13. Ausgabe. April 1926. Herausgegeben vom Verband für Deutſche Jugendherbergen. Ver⸗ lagsabteilung Hilchenbach in Weſtfalen. Meggendorfer Blätter. Farbig illuſtrierte Zeitſchrift für Humor und Kunſt. Verlag von J. F. Schreiber, München, Reſidenzſtraße 10. — Ein Univerſalſchlüſſel zum Eintritt in hei⸗ tere Stunden und fröhliche Tage. Die Meg⸗ gendorfer Blätter ſind das Familienwitzblatt für Alt und Jung und für Jeden und Jede, da ſie politiſche Stellungnahme abſolut ver⸗ meiden. Wöchentlich bringen ſie eine Fülle neuer Witze und Anekdoten, treffender Sati⸗ ten und aktueller Gloſſen. Humoresken, ſowie Gedichte ernſter und heiterer Art vervollſtän⸗ digen den literariſchen Teil, der durch Bilder, Zeichnungen und Karikaturen erſter Künſtler ſtets wirkungsvoll ergänzt und erweitert wird.