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Die heutige Reichstagsſitzung begann um halb 3 Uhr nachmittags mit der erſtet Beratung der Verlängerung des Sperrgeſetzes für die Auseinanderſetzungsprozeſſe mit den Für⸗ ſtenhäuſern bis zum 31. Dezember 1926. Reichs⸗ kanzler Dr. Marx bemerkte, aus der Einbring⸗ ung des Geſetzentwurfes etwa Schlüſſe dahin zu ziehen, als ſei in der Auffaſſung der Reichsre⸗ gierung über die Notwendigkeit der alsbaldigen Erledigung des Auseinanderſetzungsgeſetzes eine Wandlung eingetreten, ſei irrig. Die Reichsre⸗ gierung ſei vielmehr nach wie vor entſchloſſen, dieſe Fragen noch vor den Ferien zur Entſch el dung zu bringen. Er ſprach nochmals die zuver ſichtliche Erwartung aus, daß der Reichstag mi! der erforderlichen Mehrheit dem Abfindungsge ſetz zuſtimme. Auch wenn dieſer gar nicht ent ſprochen werde, ſei die Verabſchiedung des Sperrgeſetzes aus prozeſſualen Gründen notwen— dig. Sollten ſich die Erwartungen der Reich- regierung ncht erfüllen, ſo lege ſie auf die Ver⸗ längerung des Sperrgeſetzes keinen Wert mehr, Die Vorlage wurde hierauf in erſter und zweiter Leſung angenommen. Die dritte Lefung aber wurde infolge des Widerſpruchs, den Reichs⸗ kanzler Marx als Abgeordneter ſelbſt erhob, ausgeſetzt. Nach längerer unweſentlicher Debatte geneh— migte das Haus dann folgenden Antrag des Haushaltsausſchuſſes zur Frage der Bewilligung von Wiederaufbaudarlehen: „Die Regierung möge Mittel bereitſtellen, um den Geſchädigten, die einen entſchädigungsfähigen Liquidationsſchaden mit einem Grundbetrag von mehr als 200 000 Mark erlitten haben und ent⸗ wurzelt ſind, über den Rahmen der Richtlinien für Wiederaufbaudarlehen hinaus Darlehen zum Zwecke des Wiederaufbaues zu gewähren, ſofern dieſer der deutſchen Außenwirtſchaft dient und ein beſonderes volkswirtſchaftliches Intereſſe an ihm beſteht.“ Ferner wurde eine Zentrumsentſchlie⸗ ßung angenommen, in der die Regierung er⸗ ſucht wird, baldigſt Mittel bereitzuſtellen, aus denen auch denjenigen Wiederaufbau-Darleheus⸗ nicht der baudarlehen gewährt werden kann, Wiederaufbau im allgemeinen chen Intereſſe liegt. Von allen Parteien iſt eine Entſchließung ein⸗ gebracht, in der Fürſorgeeinrichtungen und zins⸗ ſoweit der voltswirtſchaftli⸗ loſe Wirtſchaftskredite für die Flüchtlingsſiedler verlangt werden. Das neue Süßſtoffgeſetz, burch das die Süßſteuer bei Sacharin auf 2 Mk., bei Dulein auf 5,60 Mk. feſtgeſetzt wird, wurde ohne Debatte angenommen. Es folgte die Beratung des kommuniſtiſchen Antrages, der ſich gegen eine Herabſetzung der bisher den Erkverosloſen gezahlten Unterſtütz⸗ ungsſätze richtet. In der Begründung des An— trages griff der Kommuniſt Rädel den Reichs⸗ arbeitsminiſter an. In ſeiner Erwiderung wies Reichsarbeitsmi⸗ niſter Brauns darauf hin, daß die Regierungs⸗ vorlage, die die Unterſtützungsſätze der Erwerbs⸗ loſen der Höhe des früheren Lohnes anpaſſen wolle, noch nicht verabſchiedet worden iſt. Am 3. Juli laufe aber die Gültigkeit der heutigen Sätze ab. Das Arbeitsminiſterium habe aus⸗ drücklich darauf verzichtet, bei dieſer Gelegenheit den in der Regierungsvorlage enthaltenen Plan einer Feſtſetzung auf 75 Prozent des Lohnes Es habe vielmehr in einem Schrei⸗ ben an den Reichsrat erklärt, daß die andauernd ſchlechte Lage des Arbeitsmarktes es zur Zeit undurchführbar erſcheinen ungsſätze herabzuſetzen. laſſe, Dem Verwaltungsaus⸗ die Unterſtütz⸗ . ſchuß beim Arbeitsnachweis ſtände allerdings das nach dem Geſetz in Einzelfällen zu. Der kom⸗ muniſtiſche Antrag, der dem letzteren jede Herab⸗ ſetzung verbieten will, ſei unannehmbar, denn er würde eine Aenderung des Geſetzes bedeuten. Abg. Dißmann(Soz.) begründete dann eine Eutſchließung ſeiner Partei, die ſich gegen eine Herabſetzung der Unterſtützung auf 75 Pro Mit dieſer aaa bung erklärte ſich auch die Frau Abg. Steuf (Zt.) im Namen der Regierungsparteien einver⸗ ſtanden. Die ſozialdemokratiſche Entſchließung wurde angenommen. Im weiteren Verlauf der Beratungen, die ſichf ſpäten Abendſtunden hineinzoger, wurde eine Verordnung zum Reichsverſorgungsgeſetz angenommen, wonach wegen der gegenwärtigen Notlage der Krankenkaſſen auch weiterhin den Raſſen in beſondrs belaſtenden Fällen von reichs⸗ wegen Erſatz zu leiſten iſt. Die bisherige Erſatz⸗ pflicht des Reiches war am 4. April abgelaufen. Dei der Ausſprache über dieſes Geſetz in der Proviſoriums dürften 8. geſung tam es zu einer erregten Auseinan⸗ zwiſchen Rommuniſten und Sosialde⸗ Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathaus. 26 F hc Samstag, den 3. Juli 1926 Angriffe verlas Abg. Rbobß mann(Soz.) Stel len aus kommuniſtiſchen Berichten, die ergeben, daß in Sowjetrußland die Berſorgung der Kriegsbeſchädigten und Hinterbliebenen weit ſchlechter iſt als in Deutſchland. Dieſe Ausfüh⸗ rungen wurden von den Kommuniſten mit ſtür⸗ miſchem Proteſt erwidert. Der Kommunist Tledt ſuchte, von Sozialdemokraten und den übrigen Teilen des Hauſes immer wleder unterbrochen, nachzuweiſen, daß die Lage der Kriegsopfer in Rußland beſſer ſei als in Deutſchland. Das Haus ſtimmte bann noch mer zweiten und dritten Leſung des Geſetzes über Rückgabe der für Beſatzungszwecke in Anſpruch gen nen Grunbſtücke zu. Ebenſo wurde ein Antrag des Haushaltsau ſchuſſes angenommen auf Ueberkaſſung der freiwerdenden Ezerzler⸗, Schieß, Sportplätze 5 durch die Beſatzungstruppen au die früheren B ſitzer. Gegen 9 Uhr wurde das Haus auf bra Saile 1 Uhr vertagt. Deutſches Reich. Das deutſche Handwerk zum Schankſtätten⸗ geſetz. Berlin, 29. Juni. Der Reichsverband des beutſchen Handwerks hat in einer Eingabe an das Reichs wirtſchaftsminiſterium Stellung genommen zu dem neuen Schankſtättengeſetz⸗ entwurf. Die Vorlage fand grundſätzliche Zu⸗ ſtimmung, da ſie ſich auf des richtigen Mittel⸗ linie hält und zur Beſeitigung von Mißſtän⸗ den beiträgt. Insbeſondere werden die ableh⸗ nenden Ausführungen der Eingabe bezüglich der Durchführung des Gemeindebſtimmungs⸗ rechtes und der Trockenlegung Deutſchlands motraten. In Erwiderung auf e begrüßt. Das deutſch⸗franzöſ. Handelsproviſorium. Paris, 29. Juni. Die Verhandlungen zwiſchen den deutſchen und franzöſiſchen De legierten über den Abſchluß eines erweiterten geſtern eine entſche dende Wendung gebracht haben. Frankreich verlangte noch immer die Einbeziehung des Weinexports, was jedoch von Deutſchlaud immer wieder abgelehnt worden ift. Man nimmt allerdings an, daß infolge des Ent⸗ gegenkommens Frankreichs auf anderen Ge⸗ bieten eine erneute Ueberprüfung dieſer Frage ſeitens Deutſchlands erfolgt. Die geſtern er⸗ wartete Antwort iſt nicht eingetroffen, wo⸗ raus man auf neue Schwierigkeiten ſchließt. Erinnerungen an das Völkerringen. Berlin, 30. Juni. In der Preſſe wurde die Nachricht verbreitet, daß franzöſiſcherſeits Artillerieſchießvlätze in der Nähe von Chalons und Tahure in dem früheren Champagne⸗ Kampfgelände angelegt worden ſeien, obwohl ſich dort noch zahlreiche Gebeine deutſcher Ge⸗ fallenen befänden. Um dieſen Nachrichten nachzugehen, hat die deutſche Botſchaft in Pa⸗ eis einige ihrer Herren in die Champagne entſandt, die folgende Feſtſtellungen getrof. fen haben: Die Gegend des früheren Cham⸗ pagne⸗Schlachtfeldes befindet ſich noch in dem gleichen Zuſtand wie 1918. Es wurden auf dem Schlachtfelde noch zahlreiche Ueberreſte von Stahlhelmen, Ausrſiſtungsgegenſtänden, Handgranaten uſw. gefunden. Die Stellungen und Unterſtände ſind zum Teil noch erhalten. Im übrigen ſtellt die ganze Gegend ein Trüm⸗ merfeld dar, in dem weder Baum noch Strauch wächſt. Unter dieſen Umſtänden iſt es nicht verwunderlich, daß in dieſer Gegend noch Gebeine Gefallener aufgefunden wurden. Es iſt aber unrichtig, daß dieſe Gegend von der franzöſiſchen Armee zu Schießplätzen ver⸗ wendet wird. Die neue Indexziffer. Berlin, 1. Juli. Die neue Reichsindexzif⸗ fer für die Lebens haltungskoſten beläuft ſich nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes für den Durchſchnitt des Mo⸗ nats Juni auf 140,5 gegen 139,9 des Vor⸗ monats. Sie hat ſich ſonach um 0,4 v. H. er⸗ höht. Reichstagung der deutſchen Windthorſtbünde. Berlin, 30. Juni. Nach einer Mitteilung der„Germania“ werden die deutſchen Windt⸗ horſtbünde ihre Reichstagung vom 28. Juli bis 1. Auguſt in Soeſt und Recklinghauſen abhalten. Eingeleitet wird die Tagung durch eine politiſche Ausſprache in Soeſt, die am 28. Juli einen Vortrag des Abg. Joos über Deutſche Demokratie bringt. Am 29. Juli ſprechen Dr. Wild und Abg. Dr. Brüning iiber deutſche Innenſiedlung, am 30. Juli Dr. Böhm und Abg. Prof. Dr. Schreiber über Auslandsdeutſchtum und Auslandskulturpro⸗ naganda. Gründung eines neuen Spartakus⸗Bundes. Berlin, 29. Juni. Der von der Kommu⸗ niſtiſchen Partei ausgeſchloſſene Reichstags⸗ bg. Iwan Katz verbreitet folgende Mel⸗ dung: Die allgemeine Arbeiterunion(Ein⸗ heitsorganiſation), der Induſtrleverband für das Verkehrsgewerbe und die Oppoſition der Immimniſtiſchen Partei Deutſchlands(linke KPD.) haben ſich zu einem Spartakusbund linkskommuniſtiſcher Organiſationen zuſam⸗ mengeſchloſſen. Der Spartakus⸗Bund knüpft an das alte Spartakus⸗Programm Karl Lieb⸗ knechts und Roſa Luxemburgs an. Er will die Löſung des internationalen Proletariats von der Moskauer Staatspolitik, bekämpft den Parlamentarismus und die Amſterdamer (freien) Gewerkſchaften. Eine Reihe weiterer oppoſitioneller Organiſationen hat einen Bei⸗ tritt zum Spartakusbund bereits in Ausſicht geſtellt. Aus Heſſen. Heſſ. Landgemeindetag. Der Vorſtand des Heſſ. Landgemeindetages hielt am 286. Juni un⸗ ter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Alexander⸗ Gonſenheim im Stadthauſe zu Mainz eine Ver⸗ ſammlung ab, wobei Oberbürgermeiſter Dr. Külb die Gäſte herzlich begrüßte. Dann ſprach Regie⸗ rungsrat Dr. Ahl vom Miniſterium des Innern als Vorſitzender des Verwaltungsrates der Heſ⸗ ſiſchen Verſicherungsanſtalt für Gemeindliche Be⸗ amte über die Organiſation der Verſicherungsan⸗ ftalt und deren Geſchäftsgebaren, wobei er hauptſächlich das letzte Geſchäftsiahr berückſich⸗ tigte. Der Vortrag war veranlaßt durch das Verlangen der Landgemeinden, die in der Haupt⸗ ſache die Koſten für die angeſtellten Beamten zu tragen haben, auf eine weſentliche Herabſetzung der Verſicherungsbeiträge auch im Intereſſe der Verſicherten ſelbſt. Der Redner wies in ein⸗ gehenden Ausführungen nach. daß die verhältnis⸗ mäßig hohen Umlagen zur Bildung eines Grund⸗ ſtockes, wie zur Deckung der laufenden Ausgaben nicht zu vermeiden waren, daß aber für das lau— fende Jahr die Umlage von 12 Prozent auf 11 Prozent des Einkommens zurückgeſetzt worden ſei, in der Hoffnung, daß ſchon vom nächften Jahre ab weitere regelmäßige Ermäßigungen eintreten könnten. In der Ausſprache wurde ernſtlich hervorgehoben, daß ſowohl im Intereſſt der Finanzgebarung der Gemeinden, wie auch im Intereſſe der Beamten eine baldige weitere Her abſetzunga der von den Gemeinden zu tragenden Laſten der Verſicherungsanſtalt erwünſcht ſei, auch wurden verſchiedene praktiſche Vorſchäge nach dieſer Richtung vorgetragen, die bei der Re— zierung in Anregung gebracht werden ſollen. Im weiteren berichtete noch Bürgermeiſter Ritzel gelſtabt über das neue Straßengeſetz. das jetz om Landtag verabſchiedet wurde und manche Frleichterung bringe, ſowie Bürgermeiſter Dr. Völſing⸗Alsfeld über die Durchführungsverord— nung für Gemeindeanleihen, Schuldſcheinan⸗ leihen uſw. Endlich wurde noch über die Auf⸗ hebung der Richtlinien für Beſoldung der Ge— meindebeamten verhandelt, deren Folgeerſchei⸗ nungen ſich bei vielen Kreiſen Heſſens geltend machen. Auch hierüber ſollen bei der Regie— kung geeignete Schritte geſchehen. Heſſiſcher Altertumsſchutz. Mainz, 1. Juli. In der Hauptverſammlung des Verbandes heſſiſcher Geſchichts- und Alter⸗ tumsvereine wurde ein Rundſchreiben des rö⸗ miſch⸗germauiſchen Komitees in Frankfurt be⸗ kannt gegeben, wonach die Denkmalspflege in Heſſen angeblich vernachläſſigt worden ſei. Es wurde beſchloſſen, bei der heſſiſchen Regierung vorſtellig zu werden, daß die Denkmalspflege in Zukunft nicht mehr nebenamtlich, ſondern haupt— anitlich betrieben werde. Zum Landesvorſitzen— den wurde Landgerichtspräſident a. D. Nees, zum Tagungsort der nächſten Hauptverſammlung Bü— dingen(Oberheſſen) gewählt. 1 Vermiſchtes. Nachſpiel eines Eiſenbahnunglücks. Mainz, 30. Juni. Ein Eiſenbahnunglück bei Mainz Koſtheim, bei dem ein Güterzug mit einem Arbeiterzug zuſammengeſtoßen und acht Perſonen zum Teil ſchwer verletzt worden waren, hatte vor Gericht ein Nachſpiel. Während der Fahrdienſt⸗ leiter und der Zugführer frei igeſprochen wurden, erhielt der Lokomotivführer des Arbeiterzuges zwei Monate Gefängnis. Bei der Verhandlung ſtellte ſich heraus, daß die für die Fahrdienſtord⸗ nung verantwortliche Dienſtſtelle nicht ausreichend beſetzt geweſen war. Der Lokomotivführer hatte inſolge eines mißverſtandenen Befehls das Halte⸗ ſignal überfahren. Reviſion im Spritweber⸗Prozeß. Berlin, 2. Juli. Gegen das vorgeſtern gefällte Urteil im Spritweber⸗Prozeß bat die — Staatsanwaltſchaft bereits heute in iyrer Geſamtheit Berufung eingelegt. Ob die ver⸗ urteilten Angeklagten dem Beiſpiel der Staatsanwaltſchaft folgen, ſteht noch nicht feſt. Pacelli in Bonn. Bonn, 1. Juli. Der päpſtliche Nuntius füil Deutſchland Pacelli, ſtattete geſtern in Bee gleitung des Kölner Erzbiſchofs Kardinal Schulte dem theologiſchen Konvikt in Bonn einen Beſuch ab. Nuntius Pacelli hielt im Leonium und Al⸗ bertinum Anſprachen an die jungen Theologen. Auch das Bonner Rathaus und die Zentrale des Borromäusvereins wurden beſucht. Zuchthaus für Brandſtiftung. Landau, 30. Juni. In der Nacht vom 3. zum 4. April ds. Is. brannte das Wohnhaus des Händlers Michael Croneis in Nohrbach, an drei Stellen zugleich angezündet, konnte jedoch von den Nachbarn und der Feuerwehr gelöſcht wer⸗ den. Wegen Brandſtiftung in Tateinheit mit Vrandverſicherungsbetrugs hatte ſich jetzt der Beſitzer zu verantworten. Auf Grund der ihn ſehr belaſtenden Indizien wurde er nunmehr zu einer Strafe von anderthalb Jahren Zuchthaus unter Anrechnung von zwei Monaten Unterſu⸗ chungshaft verurteilt. Außerdem hat er die Ko⸗ ſten des Verfahrens zu tragen. Der Staats an⸗ walt hatte drei Jahre Zuchthaus beantragt. Homöopathen— Vor ſicht! Homburg(Saarpfalz), 30. Juni. kundige Frau aus Homburg war vom Schöffen gericht zu 300 Franken Straſe wegen Schleich⸗ handels und Preistreiberei beſtraft worden. Auf ihren Einſpruch hin kam dieſe Angelegenheit vor der Saarbrücker Strafkammer nochmals zur Ver⸗ handlung. Die Frau, die in Homburg eine in weiten Kreiſen wohlangeſehene Praxis ausübt, half ihren Patienten auch dadurch. daß ſie ihnen ſogleich mit ihrem Rezept auch die paſſenden homöopathiſchen Mittel verkaufte, um Na ſo die Fahrt nach Saarbrücken zu ſparen. u Hom⸗ burg waren d'e Medizinen nicht zu 59958 und der Lieferant ber Frau, ein Apotheker aus Kai⸗ ſerslautern, äußerte ſich auf eine Frage der Ein⸗ käuferin dahin, daß ſie ruhig dieſes Mittel ab- geben könne. Das Gericht kam zu dem Entſchluß. daß Schleichhandel nicht vorliege. Jedoch habe ſich der Angeklagte der Uebertretung einer„kai⸗ ſerlichen Verordnung“ vom Jahre 1901 ſchuldig gemacht, die den Verkauf von Medizinen zwiſcher Privatperſonen verbietet; da ihr jedoch der 8 67 des Strafgeſetzbuches zur Seite ſtehe, erfolgte, we⸗ gen Verjährung, Freiſpruch. Eine heil Ein raffinierter Opferſtockmarder. Düſſeldocf. 30. Juni. In den letzten Ta⸗ gen trieb ein Opferſtockmarder in den hieſigen Kirchen ſein Unweſen. Er beſchränkte ſich ni icht nur auf die Beraubung der Opferſtöcke, ſon⸗ dern nahm die Opferſtöcke gleich ganz mit. So in einer Kirche in Düſſeldorf⸗Unterkaſſel und ſogar in der Kapelle der ſtädt. Krankenanſtal⸗ ten. Am Peter⸗ und Paulstag ließ ſich der Täter nach Schluß des Nachmittagsgsttes⸗ dienſtes in die St. Antoniuskirche in Düſſel⸗ dorf⸗Unterkaſſel einſchließen, erbrach 3 Opfer⸗ ſtöcke und beraubte ſie. Durch eine Seitentür, die er von innen öffnen konnte, iſt er ins Freie gelangt. Leider iſt es nicht gelungen, ihn ſeſtzunehmen. Aus Nah und Fern. (Darmſtadt, 27. Juni.(Raſcher Tod.) Wüh⸗ end des Hochſchulſportwerbefeſtes, das ge⸗ zern nachmittag auf dem Hochſchulſportplatz ſtattfand, ereignete ſich ein bedauerlicher To⸗ desfall. Der 21jährige Student Paul Jakob wurde während des Spieles plötzlich von einem Unwohlſein befallen und ſtarb wenige Minuten darauf an einem Herzſchlag. Albisheim, 26. Juni.(Das Spiel mit e reachhöl zern) Donnerstag mittag brannten im Anweſen Schreiber hier innerhalb kurzer Zeit zwei Scheunen und angebaute Stallun⸗ gen vollſtändig nieder. Das Feuer griff mit ſolcher 9 17 um ſich, daß auch Nachbarhäu⸗ ſer in großer Gefahr ſchwebten. Wie vermutet wird, haben zwei vierjährige Knaben in der Scheune mit Streichhölzern geſpielt und da⸗ durch das Stroh entzündet. Kreuznach, 27. Juni.(Der neue Kur⸗ direktor.) Zum Kurdirektor wurde in der Sit⸗ zung des Aufſichtsrats der Solbäder⸗Aktien⸗ geſellſchaft Major a. D. Richard Praus nitzer gewählt. Es waren nicht weniger als 600 Bewerbungen eingegangen. Herr Hugo von Metzen, der ſeit 1899 Direktor det Sparkaſſe des Kreiſes Kreuznach iſt, ſcheidel aus Geſundheitsrückſichten am 30. Juni aus dem Dienſte. Frankenthal, 29. Juni.(Aus dem Stadt. rot Frankenthal.) Der Stadtrat hat den mil 3.8 Millionen in Ausaleich ſtebenden Voran⸗ 1 die Grundſteuer auf 600 Prozent, für die Paus⸗ und Gewerbeſteuer auf 400 Prozent ſeſtgeſetzt. Wie Bürgermeiſter Dr. Straßer zum VPoranſchlag bemerkte, hat ſich die Fran⸗ kenthaler Induſtrie als geſund und wider⸗ ſtandsfähig erwieſen und es machen ſich jetzt ſchon gewiſſe Anzeichen der Beſſerung bemerk⸗ bar. Ludwigshafen, 26. Juni.(Nächtlicher Ueberfall.) In der Nacht von geſtern auf heute gegen 1 Uhr wurde in der Mottſtraße ein 19 Jahre alter lediger arbeitsloſer Teg⸗ ner von hier von mehreren Burſchen überfal⸗ len, zu Boden geſchleudert und durch Schläge und Fußtritte mißhandelt. Er wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er ärztliche Hilfe in An⸗ ſpruch nehmen mußte. Den Tätern iſt man auf der Spur. Ludwigshafen, 30. Juni.(Streithähne.) Ge⸗ ſtern abend ab 10 Uhr gerieten Ecke der Gellert⸗ und Böhlſtraße hier etwa 10 norddeutſche Zim⸗ merleute, die zwei verſchiedenen Zünften angehö— ren, miteinander in Streit. Im Verlauf des⸗ ſelben wurden einen der Beteiligten, einem 23 Fahre alten tedigen Aimmermann aus Memel, mit harten Gegenſtänden Schläge auf den Kopf verſetzt, die Riſſe der Schädeldecke im Gefolge, hatten. DerVerletzte wurde durch die Unſall⸗ wache ins Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Die Täter wurden vorläufig ſeſt⸗ genommen. ö Mannheim, 30. Juni.(Freiwilliger Tod.) Ge⸗ ſtern vormittag 8 Uhr wurde in der Innenſtadt ein 41 Jahre alter lediger Kaufmann auf ſeinem Büro tot aufgefunden. Er hatte den Gashahn ge⸗ öffnet. Mißliche Geſchäftsverhältniſſe dürften die, Urſache der Tat ſein. ö Mannheim, 30. Juni.(Neue Schule in Mannheim.) Der Bürgerausſchuß der Stadt Mannheim beſchloß in ſeiner geſtrigen Sit⸗ zung, mit einem Koſtenaufwand von über 1 Million Mark im Stadtteil Käferthal eine neue Volksſchule errichten zu laſſen. Desglei⸗ chen ſoll für nahezu 200 000 Mark ein Kin⸗ dergatten gebaut werden. Heidelberg, 27. Juni.(Deutſcher Fleiſcher⸗ verbandstag.) Der Fleiſcherverband hält in der Zeit vom 2. Juni bis 2. Juli ſeinen 46. Verbandstag in Heidelberg ab. 14000 Innun⸗ ſer mit über 60000 Mitgliedern gehören die⸗ er Körperſchaft an. f Kaldenkirchen, 29. Juni.(Autounfall eines Grafen.) Auf einer Autofahss verunglückte Graf von Schaesberg auf Schloß Krickenbeck. Das Auto wollte einem Motorradfahrer aus- weichen und fuhr dabei gegen einen Baum. Der Anprill geſchah mit ſolcher Heftigkeit, daß ſich der Wagen überſchlug und ſtark beſchädigt wurde. Der Führer kam mit dem Schrecken davon. Kaiſerslautern, 27. Juni. ſinn in den Tod.) Unbefugterweiſe machten zwei Mechanikerlehrlinge von einem Motor⸗ Kade Gebrauch und durchfuhren damit meh⸗ rere Straßen der Stadt, wobei der hintere auf dem Rade ſtehende 15 Jahre alte Hugo eint am Friedrichsplatz abſtürzte. Der 1 ur 1920 geneymigt und die Umlagen junge Mann erlitt dabei eine ſchwere Gehirn⸗ erſchütterung, die den Tod herbeiführte. Paſſau, 29. Juni.(Faltbootunglück. Auf der Fahrt von Schärding nach Paſſau kippte ein mit 2 Perſonen beſetzten Boot zwiſchen Vormbach und Wernſtein um. Die beiden In⸗ ſaſſen wurden von den Fluten fortgetrieben und konnten bisher noch nicht geborgen wer⸗ den. Man nimmt an, daß ſie ums Leben ge— kommen ſind. Gelſenkirchen, 28. Juni.( Grubenunglück.) Der Schacht„Braſſert“ in Marl bei Gelſen. kirchen war geſtern der Schauplatz eines ſchweren Bergwerksunglücks. Durch einbre chende Geſteinsmaſſen wurden vier Bergarbei⸗ ter verſchüttet, von denen trotz der ſofortigen Bergungsaktion nur einer gerettet werden konnte, Ein zweiter, der noch lebend aufge— funden wurde, iſt bei der Bergungsaktior das Opfer eines neuen Geſteinsfalles gewor— du. Gegen 7 Uhr abends waren die drei worgleuie, von denen zwei verheiratet ſind, als Leichen geborgen. Weinheim, 30. Juni.(Tragiſcher Unglücks“ fall eines Kindes.) Geſtern vormittag iſt in der Stadtmühlgaſſe ein 1 Jahr altes Kind durch einen unglückſeligen Zufall ums Leben gekommen. Die Mutter des Kindes ging zwi⸗ ſſchen halb 10 und 10 Uhr aus dem Hauſe, um Milch zu holen und ließ das Kind im a liegen. An dem Kinderwagen war ein Schnu ler mit einem Schnürchen befeſtigt, mit dem das Kind in der Abweſenheit der Mutter ſpielte. Durch einen unglücklichen Zufall ver⸗ ſtrickte ſich die Schnur in den Hals des Kin des, wodurch dieſes gewürgt wurde. Als die Mutter von ihrem fand ſie das Kind ſterbend vor. ſtarb auf dem Wege zum Krankenhaus. Frankenthal, 1. Juli.(Ertrunken.) Geſtern unbewachten Augenblick im Frankenthaler Kanal der 5% nachmittag ertrank in einem jährige Knabe Mannertz aus der Wallonen⸗ straße. Oggersheim, 1. Juli.(Gerettet.) Noch rechtzeitig gerettet vor dem Tode des Ertrin⸗ kens wurde geſtern abend der 16jährige Willi reymeyer von hier, der im Willerſinnſchen Weiher im Oppauer Banne badete. Nach wie⸗ rholtem Untertauchen iſt es dem 18 Jahre alten Karl Schäfer von hier gelungen, den erunglückten an Land zu ſchaffen. belebungsverſuche hatten Erfolg. Ludwigshafen, 1. Autounfall.) Geſtern abend 10 Uhr fuhr ein aragenbeſitzer von hier mit ſeinem Auto über Oggersheim nach Mutterſtadt. wobei er Wieder⸗ Juli.(Der (Durch Leicht⸗ kurzem Gange heimkam Das Kind tägliche F der Sitaße zwiſchen Oggersheim und utterſtadt mit dem Auto gegen einen Baum fuhr, ſodaß der Führer ſchwerverletzt in das ankenhaus gebracht werden mußte. Der runglückte, der Garagenbeſitzer, Peter Nor⸗ eimer, von hier, iſt heute Nacht ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. ö Gummersbach, 1. Juli.(Thyphus⸗Erkran⸗ nage In ganz kurzer Zeit ſind in der Ge⸗ einde Meinerzhagen fünf Typhuserkrankun⸗ gen vorgekommen. frungsmaßnahmen werden ergriffen. : Weimar, 30. Juni. Die thüring. Staats⸗ regierung hat die Aufführung des Filmes Panzerkreuzer„Potemkin“ für Thüringen erboten. 0 5 ö Stuttgart, 30. Juni. Auf dem hieſigen b Flugplatz ſtürzte der Flieger Bäder, ein alter, rfahrener Pilot, mit einem Fokker in einer zurve in geringer Höhe ab und kam hierbei ſo unglücklich zu Fall, daß er ſofort tot war. Münſter i. Weſtfalen, 30. Juni. Auf der ieſigen Radrennbahn verunglückte bei einem Amteurwettbewerb der 25jährige Rennfahrer Herm. Guddorf durch Pedalbruch tödlich. Handel und Induſtrie. Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Frankfurter ſbörſe notierten bei ſtetiger Tendenz: 31.25 31.50, Roggen 2222.25, Tommer⸗ gerſte 22—24, Hafer inl. 2123, Mas 17.50, ie 42.25— 42.75, Roggenzaehl 30.50 bis 31, Weizenkleie 8.50—8.7d, Roggenkleie 10.50 10.75, alles in Reichsmark die 100 Kg. Frankfurter Viehmarkt Aufgetrieben waren 2 Kühe, 855 Kälber, 152 Schafe und 473 Schweine. Notiert wurde per Zentner Lebendgewicht: Kälber 40— 72, Schafe 38—50, Märzſchafe 20—34, Schweine ſim Gewicht von 160—200 Pfund 80—82, un⸗ 5 160 Pfd. 74—79, von 200—300 Pfund 79 is 82 Mark. Marktverlauf: Bei allen Vieh⸗ vattungen reges Geſchäft. 8 Mannheimer Produkienbörſe. Mannheim, 1. Juli. Höhere Auslandsſor⸗ derungen ließen den Markt in befeſtigter Hal⸗ tung verkehren. Man verlangte für 100 Kilo waggonfrei Mannheim ohne Sack: Weizen ausländ. 30.25 33.50, Roggen inl. 22, cusl. 22.75—23, Hafer ausl. 19— 23.25, Braugerſte 26.50— 27.25, Futtergerſte 19.75—21, Mais, mit Sack, alter La Plata 17.50— 17.75, neuer La Plata 18.25— 18.50, Weizenmehl Spezial 9 mit Sack 42.25— 42.75, Brotmehl 28 32, Roggenmehl 30—32.50, Kleie 8,75. Getreide⸗ Mannheimer Kleinviehmarkt. Mannheim. 1. Juli. Dem heutigen Klein⸗ biehmarkk waren zugefuyrr und wurden po⸗ 50 Kilo Lebendgewicht gehandelt: 87 Kälber 48—63 RM., 139 Schweine 78—84 RM., 382 erkel und Läufer pro Stück 26—65 RM.— Marktverlauf: mit Kälbern ruhig, langſam geräumt; mit Schweinen und Ferkeln mittel- mäßig, ausverkauft. Berliner Kursbericht. eutsche Staatspapiere 24 In Prozenten 29. 1. 10⁰ Dollarseb. Anw.— Joldanlolhe 97,507, 3 Relchsanleihe 390 450 4 5 3761430 31, 370 420 Elsenbahn⸗Aktien und Schlffahrt-Werte Schantung 8.4 Hapag 139 Hansa Dampt 137 Nordd. Lloyd 181 Bank-Akten Berlin. Handelsg. 163 Darmstädt. Bank 148 Deutsche Bank 138 Dresdner Bank 117 Indus trie-Aktlen Adler& Oppenh.] 109 102 Adlerwerke 40, 581,5 Allg. Eloktr.-Ges.] 97,7 144 Aschaff. Zellston] 86,7109, Augsb- Nbg. Mack. 71,2097 Bad. An. u. So. F.—— Becker Stahl 8 Kohle Bergmann Berl. K arlor-· Mseb. Duem. Griesheim Dalmler Motor Deutsche Lux. Enringerwerke Lokale Nachrichten. * Viernheim, 3. Juli. „ Jungmänunerbund. Morgen Sonn⸗ tag Generalkommunion des Jungmänner⸗ bundes. “Der Pilgerzug nach Marla Einſiedel El. Lichf u. Kraft Elberfeld. Farben Els. Bad. Wolle Esohw. Berg w. Geleenberg Ges. f. elekt. Unt. Grltrner Masch. Hansa Lloyd Harpener Bergb, Hzebster Farbw. Holzmangs Ph. 74, Hohenlohe 15,4 Kostbeimer Cell. 8 7,5 Koll Aschersleb. 129 Köln Rottweil 83,0 1: Labmeyer 910 Laurahũtte 34.0 Mannesmann 98,0 Manstelder 84,7 Oberschl. Eis. Bed 44,1 „Eis Ind(Caro) 42,2 Phöpix Bergbau 76,0 Nheln. Stahlwerk 8,0 Rombacher Hütteſ8 2,5 Rätgerswerke 76, Sarotti 128 Schuckert Nürnb 88,2 Siemens Halske 118 Zellstoff Waldh. 1118 310 140 91,2 136 10³ 50,5 102 — 2.7 149 141 144 17⁵ 169 15% 121 90,00 128 72,2086, 10 Nlehtamtileh 89,00 189 610 70 80,5182,—1— Benz Sohebers ö kehrte geſtern wohlbehalten wieder zurück. Die Beteiligung war als ſehr gut zu bezeichnen. «Die Ladengeſchäfte der Kondito⸗ ren, Bäcker, Metzger und Zigarren⸗ händler dürfen anläßlich des Republikaniſchen Tages am morgigen Sonntag, von mittags 1 Uhr bis nachmittags 6 Uhr offengehalten werden. „ Zur Bannerweihe des Reichs⸗ banners. Vom Vorstand der hleſigen Orts⸗ giurppe werden wir um Aufnahme folgender Zei ⸗ len erſucht: Zum Schmücken der Häuſer onläß⸗ Die notwendigen Siche⸗ Weizen lich des Nepublikanlſchen Tages lann auch dle heſſtſche Flagge verwandt werden. Das Feſt komitee nimmt an der Gefallenenehrung im ſchwarzen Rock, hohen Hut und ſchwarzer Kra⸗ vatte teil. Treffpunkt Freiheltseiche. Der Orts⸗ vorſtand erwartet den Zug auf dem Friedhofe. Nachmittags 1 Uhr verſammelt ſich das Feſt komitee im„Löwen“ zwecks Abholung der Jah⸗ nen. Weiße Kravatte. » Alte Leute. Dieſer Tage iſt der äl⸗ teſte Mann von Heddesheim, Landwirt Hein⸗ rich Schmitt(Heinrich Sohn) im Alter von 92 Jahren und 6 Monaten geſtorben. Seine Gattin iſt ihm ſchon etliche Jahre vorausge⸗ gangen. Aus der Ghe ſind zwei Töchter ent⸗ ſproſſen, wovon die eine noch am Leben iſt, während die zweite ſchon vor 25 Jahren ge⸗ ſtorben iſt. Enkelkinder ſind vier und Urenkel fünf am Leben. Der jetzt älteſte Mann in 1 1 Faden iſt der Nachbar des Verſtorbenen, andwirt Michael Schmidt, der 90 Jahre zählt. Dieſer iſt noch rüftig, geht alle Tage ſpazieren und beteiligt ſich noch an landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeiten ſeiner Familie. Aus dem Reichstag. Die Fürſten⸗ vorlage iſt in der geſtrigen Reichstagsſitzung von der Regierung zurückgezogen worden. Die Regierung verbleibt auf ihrem Poſten, der Reichstag wird nicht aufgelöſt, das Sperrgeſetz verlängert. Mit dieſen knappen Sätzen iſt die augenblickliche Situation in der Enteig⸗ nungsfrage gekennzeichnet. Der Kampf wird jetzt abgebrochen und geht nach den Reichstags⸗ ferien im Herbſt unvermindert weiter. * Hauptverſammlung des Vereins kath. Kaufleute und Beamte. Am ver⸗ floſſenen Donnerstag hielt genannter Verein im Kettelerſälchen des„Freſſchütz“ ſeine dles jährige ordentliche Hauptverſammlung ad. Der Beſuch war verhältnismäßig gut zu nennen Der 1. Vorfitzende gab einen klaren und unfangrelchen Bericht über das abgelaufene Geſchäftsfahr, das beſonders bewegt war. Der Mitgliederſtand hat ſich trotz verſchiedener Austritte wieder erhöht. Der Verein hat fremdſprachliche Unterrlchtslehr⸗ gänge eingeleitet, die ſich bis jetzt ſehr gut be⸗ währten. Ole Anſchaffung elner Vereinsfahne, die ſchon lange das Sorgenkind der K. K Ver. ist, konnte nunmehr geſichert werden. Die Ausfüäh⸗ rung der Fahne wird folgende ſein: Auf die eine Seite kommt das Viernheimer Wappen mit dem Vereinsnamen und auf der anderen Seite das Vereinswappen mit der Deviſe:„Ehrlich im Han⸗ del, Chriſtlich im Wandel!“ Die Koſten werden durch Zeichnungen der Mitglieder aufgebracht. Elne in der Verſammlung zirkulierende Liſte brach⸗ te glelch einen ſchönen Anfangserfolg, Die Fah⸗ nenweihe wird mit dem 15 jährigen Stiftunge⸗ feſt im Jahre 1927 verbunden. Außerdem hat ſich der Verein an der Herſtellung und Ausſchmück⸗ ung des Verelnsſälchens beteiligt Nach Entlaſ⸗ tung des Vorſtandes, dem auch der Dank aus⸗ geſprochen wurde, ſchritt man zur Neuwahl. Als J. Vorſ. wurde Herr Anton Heeg gewählt. Bei den übrigen Vorſtandsmitgliedern gab es nur kleine Verſchlebungen. Unter Punkt Verſchiedenes wurden noch kleine Anfragen aus Mitgliederkret ſen erledigt. Damit die Vereinsabende gemütlich geſtaltet werden können, werden Liederbücher angeſchafft. Zum Schluſſe wurden die Mit⸗ glieder erſucht, doch dafür zu ſorgen, daß die Vereins Abende, die doch zum größten Teil mit ſehr lehrreichen und anregend unterhaltenden Vorträgen ausgefüllt ſind, etwas beſſer beſucht wecden, damtet au chdte Mühe des Vortragenden in einem guten Beſuche ihren Lohn findet. Der K. K. V. kann mit dem abgelaufenen Vereins⸗ jahr zufrieden ſein. Er hat getreu ſeinen viel⸗ ſeltigen Zlelen und Aufgaben mitgeholfen an der Ertüchtigung unſeres Volkes. Hoffen und wänſchen wir, daß der Verein den von ihm betretenen Weg, den Weg, der ihn zur Krone der hieſigen kalh. Standesvereine machen wird, weiter be⸗ ſchreite zum Nutzen und Frommen der Mitglie- der und der guten kath. Sache. Das walte Gott! * Rabpſport. Der Radfahrer ⸗Vereln „Amicitia“ Viernheim, welcher vor Jahrzehn⸗ ten in voller Blüte ſtand bezw. der mächtigſte und renommierte Verein dahier war, weilte am vergangenen Sonntag in Mannheim. Da⸗ elbſt ervang ſich, trotz ſtarker Konkurrenz, der 2 bei 05 großen Mannſchaftsfahren mit ſelnen jugendlichen und untrainierten Renn⸗ ahrern, die zum erſten Male den edlen Renn⸗ fo pflegten, in der Klaſſe B den 5. Preis und in dem Preiskorſo des Radtourenklubs „Schwalbe“ in der Klaſſe C den 2. Preis.— Mit Stolz kann der Verein auf eine derartige Leiſtung blicken. Wir gratulieren denſelben u dieſer Preiskrönung und hoffen und wün⸗ 15 0 daß der Verein auch fernerhin mutig weiterſchreite und auf dem Wege des Radrenn⸗ und Radtouren⸗Sportes ſeine Leiſtungen und Midgliederzahl der Vorkriegszeit wieder erzielt. Unerwähnt ſei nicht, daß der Verein am 1. Auguſt ds. Irs. ſein 24 jähriges Beſtehen feiert und heute ſchon Vorkehrungen getroffen werden, damit das Feſt jedem Radler und Gönner eine freudige Erinnerung bleibt. Al⸗ les Nähere 1 in den kommenden Tagen bekannt gegeben. 5 g Motto: Flugſchnell geht es Meil auf Mell Hin auf allen Wegen, Und vom Rade tönt„All Heil“ eudlg Euch entgegen. e e M. Noos. Zum Republikaniſchen Tag morgigen Sonntag erſcheint 5 banner Mannheim offiztell. Um Zug hier ein. ä „Vom Reiſen mit der Eiſenbahn“ Von chen Reichs bahngeſellſchaft unter dem Titel! „Vom Reiſen mit der Eiſenbahn“ ein 11915 faden für den Unterricht in den oberen Klaſſen der Schulen und Fortbildungsſchulen heran gegeben worden, der auf kaum 30 Seiten wiſſen muß, wenn er unnötige N. nütze Wege und Arbeit 240 für eh und andere ſparen will. Die vertraut gemacht werden. Zu dieſem Zweck eiſten. Die Meiſterſchaften von Viernheim werden auch in dieſem Jahre wleder von ſeltener es ſich doch um den in allen Sportarten ſo ſehr begehrten Titel Meiſter auf ein weiteres Jahr ſeines Vereins zu heften. Waldſportplatze ſtattfindenden Orts meſſtetſchaften, dle nun in dieſer Form zum zweltenmale durch die Sportvereinigung Amteitla 09 durchgeführt werden, ſind in vollſtem Gange und nach allem Tage hohe ſportliche Leiſtungen zu ſehen. und Deuiſche Jugendkraft, iſt man beſonders fle ßig am trainleren, die letzteren aus dem Grunde, um ſich endgültig den Wanderpokal aus dem Staf⸗ felauf Rund um Viernheim zu ſichern, der Tur⸗ nerbund aber, dieſen unbedingt in dieſem Jahr ſelbſt zu erringen. Aus dem Lager der Faßballer kurrent zu erwarten habeu, denn ſo wie man für ein ſchönes Fußballſplel nicht zu tralnieren braucht, ebenſowenig braucht man dies für eine Ortsmei⸗ ſterſchaft zu tun Verloren iſt ſchnell, gewonnen wird langſam! Um Staffellauf Rund um Vlern⸗ heim, der diesmal pünktlich morgens 9 Uhr mit Start und Ziel am Gaswerk ſtaufindet, werden 3 Mannſchaften teilnehmen und wird ſich vor ausſichtlich ein ſcharfer Endkampf zwiſchen D. J. und Turnerbund entwickeln, die Sportvereinigung dürfte wenig mitzureden haben Auch die gleich harten Kämpfe wird es in den 400 und 1000 u Stafetten geben, wo ebenfalls die beſten Läufe aufeinander treffen. Die 1000 m Stafette wir diesmal als Pendelſtafette gelaufen. Ja den lange, Strecken wie 800 und 1500 werden unſere be kannten Springer vom vorigen Jahre dlesmaß⸗ ſich gegen neue Kräfte anzuſtrengen haben, wäh rend die Mittelftrecken auch wieder vie beſten Springer am Feld ſehen wird. In den Sprung und Wurfkonkurrenzen werden neben Turnern auch diesmal ſich viele Athleten beteiligen, um auch dieſes Jahr ihren Vereinen und ihrer 5 1 n den; entſprechende Geltung zu verſchaffen. Jugendklaſſen, woran auch noch alle Schulen lafſenen dis Jahrgangs 1908 teilnehmen könne Meldungen ergeben. Auch für den 100 Mete anſtatt einem Schläſchen über 100 Minuten ſollt ſparſlichen Kämpfen bilden neben der perſönlichen die koſtbaren und künftlerſſchen Plaketten und daz wunderbare Diplome, die jeden Teilnehmer a ewige Zelten erfteuen werden; auch ſein Teil f zu haben! Die dlesjährigen Ortsmeiſterſchaften und ein Freudenfeſt für alle Viernheimer Ein pfen zu ſehen um die Siegespalme! Und wenn bann am Abend nach den vlelen ſpannenden und harten Kämpfen zu Ehren aller wleder die Naleten zur Gede ergleßt und ſich groß und klein, jung und alt an dieſem Prach feuerwerk ergötzt, dann Viernheimer Volksfeſte! Geſchäftliches. Hartes Waſſer verhindert beim Waſchen eine ſchaumige, fette Laugenbildung und iſt oft die Urſache der unangenehmen welßlich⸗grauen Kalkflecke in der Wäſche. Zur Verhinderung dieſer Erſcheinung und zur beſſeren Ausnu⸗ zung des Waſchmittels gebe man der Waſch⸗ lauge immer einen Zuſatz von Soda bei. 19 5 macht das Waſſer weich wie Regenwaſſer und fördert die Waſchwirkung erheblich 0 f eee Eiſenbahnzentralamt iſt im Auftrag der Deut alles bringt, was ein Reiſender auf der Bahn und 0 1 0. 5 Jugend ſo on in der Schule mit den wichtigſten Beſtimmungen des Betriebs und Verkehrs auf der ee ö 105 das vorliegende Heftchen gute Dienſte Energie und größtem Ehrgelz beſeelt ſein, dreht an ſeinen elgenen Namen und auch an die Fahne Die Vorarbeiten zu dem am kommenden Sonntag, 11. Juli auf dem zu urtellen, darf man erneut hoffen, an dieſem In den einzelnen Vereinen, vor allem Turnerbund wenden dieſe beiden Vereine keinen ſlarken Kon 8 dürfte ſich für manchen Jungen Gelegenheit bie, ten ſeine Kräfte auf ſportlichem Gebiete zu zei gen und ſollten dieſe Konkurreuzen dle beſten Lauf der Alte Herren über 30 Jahre iſt eine ſchöne Konkurrerz geſchaffen an der ſich ſicher“ lich ſo mancher gute Springer aus früheren Zei, ten beteiligen wird. Eln Läufchen äber 100 m, keinem etwas ſchaden! Den Anrelz zu all dieſen die Hebung des ſportlichen Gedankens belgetragen milſſen ein Feſtiag für alle ſportlichen Teilnehmen wohner ſe nn in dem Gedanken, dle beſten unſereß Ortes im friedlichen Kampfe nebeneinvnder käm gen Himmel ſtelgen, die japanſſche Sonne ihren FJeuerſchwelf herumſauſen läßt, der Goldregen ſich fühlen wir uns alle in dem Ausſpruche bogelſtert „Großes Werk gedeiht, nur durch Elnigkeit!“ Rüſten wir uns alle zu dieſem Feſte, zu dem enko Bleiche Heute 2 Blätter(6 Seiten Anz im Freiſchütz gel Som 7 Für meine Sonder-Verkaufstage vom 3. bis 10. Juli Werden sämtliche Waren im Preise enorm reduziert Ueberzeugen Sie sich von der Billigkeit ohne jeden Kaufzwang! Rohert Weinmann Gottesdienſt⸗Orduung der katholiſchen Gemeinde. 6. Sonntag nach Pfingſten Dom. VI. post. Pentecostes. 7 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr hl. Meſſe. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 1/2 Uhr Veſper. 4 Uhr Verſammlung der 1. Abteilung drr Jungfrauen⸗Kongregatlon. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¼%6 Uhr 1., ¼7 Uhr 2. S.⸗A. für Zacharias Schmid. Dienstag:% 6 Uhr 1, ¼7 Uhr 2. S. A. für Matthäus Hönig. Mittwoch: 6 Uhr 1, ½¼7 Uhr 2. S.A. für ledig 1 Karl Schweikart. Donnerstag:% Uhr 3. S.⸗A für Zacha⸗ rias Schmid. 1¼7 Uhr beſt. E.⸗A. für Brüder 1 Krieger Joh. Valentin und Michael Wunderle. Freitag:% Uhr 3. S.⸗A für Matthäus Hönig. 1½7 Uhr 3. S.⸗A. für ledig 7 Schwelkart. Karl Samstag: ¼6 Uhr beſt. Amt für Leonhard Helbig und Vater, Schwiegermutter: Marg. Schindler geb Belkert, Töchter: Eliſabeth, Thereſe und Anna. ¼7 Uhr beſt Amt für Nik. Werle und Ghefrau Eliſabeth geb. Stephan, Adam Müller und Ehefrau Magd. geb Bläß, Nikolaus Mandel und Ghefrau Franziska geb. Binninger und Angehörige. Am Montag u. Mlitwoch iſt bei den Engl. Fräuleln, am Dienstag und Donnerstag, bei den Haumh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe Am nächſten Sonntag iſt um ½7 Uhe gemelnſchaſtliche hl. Kommunkon für die 1. und 2. Abtellung der Jungfrauen⸗Kongregation; zu- gleich gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die Schllerinnen des Herrn Rektor Mayr, Fräulein Hofmann und Fräulein Ingebrand. Beicht für 8 Ehre, die in dem Vitel Ortsmeiſter 1926 beruht, r Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde. Sonntag, den 4. Juli 1926 Vorm. 9½ Uhr: Gottesdlenſt, Vorm. 10½ Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Möbel Aaannnhadmnmgtgdungag hema delt Schlafzimmer in Birk, Eiche, nußbaumpollert u. eiche lackiert von Mk. 230.— an Möbelgeſchüft Hook Weinheimerſtraße. Prima handgeſchmiedete Stahl ⸗Senſen ſowie gute Stahlhacken z um Gebranch fertig empfieht Jak. Konrad Winkenbach Waſſerſtr. 25(Zur alten Pfalz). Bekanntmachung. Betr.: Bewertung zwangsbewirtſchafteter Grund⸗ ſtücke für die erſte Feſtſtellung nach dem Reichsbewertungsgeſetz. Auf Grund der§§ 24 Abf 2, 26 Abſ. 2 und 27 Abſ. 2 der Durchführungsbeſtimmungen zum Reichsbewertungsgeſetz für die erſte Feſt⸗ ſtellung der Einheitswerte und zum Vermögens⸗ ſteuergeſetz für die Veranlagung 1925 und 1926 wird über die Bewertung zwangsbewirtſchafteter Grundſtücke für den Bezirk des Landesfinanz⸗ amts Darmſtadt folgendes beſtimmt: A. Einfamilienhäuſer. 1) Einfamilienhäuſer ſind grundſätzlich mit 65 v. H. des Wehrbeitragswertes zu bewerten. 2) Abweichend hiervon ſind kleinere, einfach aus— geſtattete Einfamilienhäuſer der minderbe— mittelten Bevölkerung mit einem Wehrbei— tragswert von nicht mehr als 20.000 Rm., anſtatt mit 65 v. H. mit 55 bis 45 v. H. des Wehrbeitragswertes zu bewerten. Auf Antrag kann in gleicher Weiſe verfah⸗ ren werden, wenn die Bewertung mit 65 v. H. des Wehrbeitragswertes im Hinblick auf das Alter, die Bauart und die Nutzungsweiſe des Hauſes eine außergewöhnliche Härte für den Pflichtigen bedeuten würde. B. Mietwohngrundſtücke. 1) Mietwohngrundſtücke ſind grundſätzlich mit 45 v. H. des Wehrbeitragswertes zu be⸗ werten. Bei Mietwohngrundſtücken, die im weſent⸗ lichen aus einfach ausgeſtatteten, kleinen Wohnungen beſtehen und an Mieter aus Kreiſen der minderbemittelten Bevölkerung vermietet zu werden pflegen(z. B. Altſtadt⸗ häuſer, Mietskaſernen und Grundſtücke in Arbeiterwohnvieiteln) kann in den Städten Darmſtadt, Mainz, Offenbach, Worms und Gießen bis auf 25 v. H. und in den übri⸗ gen Orten des Landesfinanzamtsbezirks bis auf 30 v. H. des Wehrbeitragswertes her⸗ unter gegangen werden. C. Geſchäftsgrundſtücke. Geſchäftsgrundſtücke ſind grundſätzlich mit 70 v. H. des Wehrbeitragswertes zu be— werten. Abweichend hiervon ſind die Geſchäftsgrund— ſtücke des Hotel⸗ und Beherbergungsgewer— bes in Bad Nauheim mit 45 v. H. des Wehrbeitragswertes zu bewerten. Bei Fabrikgrundſtücken, die nachweislich in— folge von Erſchütterungen, der Einwirkung von giftigen Gaſen, ſäurehaltigen Stoffen und anderen außergewöhnlichen Umſtänden einer beſonders ſtarken Abnutzung unter— liegeniſt die Bewertung mit einem Satze bis zu 60 v. H. des Wehrbeitrages zugelaſſen, D. Gemeinſame Beſtimmungen. Bei Grundſtücken, die erfahrungsgemäß Hoch⸗ waſſergefahren ausgeſetzt ſind, können die Finanzämter die nach A, B oder C für die Bewertung in Vetracht kommenden Vom— hundertſätze nach Lage des Einzelfalles bis zu 5 v. H. ermäßigen, ſofern dem Umſtand der Gefährdung nicht bereits bei der Feſt⸗ ſtellung des Wehrbeitragswertes Rechnung getragen worden iſt. Allgemein werden für ſämtliche zwangsbe⸗ wirtſchafteten Grundſtücke des beſetzten Ge— biets die nach A, B, C oder D 1. maß⸗ gebenden Vomhundertſätze um 5 v. H. ermäßigt. Dle Finanzämter ſind jedoch ermächtigt, in beſonders gelagerten Fällen eine Ermäßigung um weitere 5 v. H. ein⸗ treten zu laſſen. Bei den Fallen unter D 1 und D 2 dür⸗ fen jedoch die in den 8 8 24 Abſ. 2, 26 Abſ. 2 und 27 Abſ. 2 der eingangs erwähnten Durchführungsbeſtimmungen zugelaſſenen Min⸗ derſätze nicht überſchritten werden. Darmſtadt, den 28. Juni 1926. Der Präſident des Landes finanzamts. 2) Gläſſing. Leicht⸗ Motorrad fahrbereit, für 75.— Mark zu verkaufen. Zu erfahren in der Exped. ds. Blattes. 1 eker mit Korn und ein guter⸗ haltenes Fahrrad zu verkaufen. Holzſtr. 10. WPugtücher in vielen Qualitäten billig Jokob Beyer. Einen guterhaltenen eiſernen Haus- backofen billig zu verkaufen. Wo?, ſagt der Verlag. Einmach⸗ gläſer, Einkoch⸗ apparate empfiehlt zu billigſten Preiſen Jakob Beyer Brief⸗ Papier in jeder Ausſtattung, ſowie ſille Gchreibwaren ſtets zu haben in der Buchhandlung Viernheimer Anzeiger. Hou salen empfiehlt Buchhanlung Miernheimer Anzeiger. dauerhaften empfiehlt Beſte, 1 0 unt Ferkel u. Einleg⸗ Schweine ſtehen für die Folge jeden Mittwoch eintreffend in un⸗ ſeren Stallungen im gold. 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Weinheimerstr. zum Festplatz(Goetheschulhof) Daselbst Bannerweihe und Ansprache der Parlamentarier, Vokal- u. Instrumentalkonzert unter frul. Mitwirkung des Arb.-Ges.-Vereins „Harmonie“, des Ges.-Vereins„Flora“ und des Männer-Gesang-Vereins„Harmonie“. Die Musik stellt die Mannheimer Reichsbanner- Kapelle. Abends Gemütliche Zusammenkunft auf dem Festplatz bei elektrischer Beleuchtung. FES TREDNER: Reichstagsabg. Reg.-R.-Knoll- Darmstadt, Landtagsabg. Reiber- Darmstadt, Landtagsabg. Bürgermeister Ritzel-Michelstadt, Landtagsabg. Stork, Gauvorsitzender, Darmstadt. Zu dieser vaterländischen Kundgebung laden wir die ganze Einwohnerschaft und alle Republikaner herzlichst ein Der Vorstand. Die Einwohner det vom Festzug berührten Strassen werden gebeten, durch Flaggen- und Häusserschmuck den auswärtigen Gästen einen guten Empfang zu bereiten. Bestellungen auf schwarz-rot-goldene Hausflaggen nimmt Nikolaus Brechtel 4. Lorscherstrasse, entgegen. 6 Uhr vorm. 10,45„ 111„ 11,45, ½2 Uhr nachm. 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