Des gewelfigen Ardr enges Wegern 3 5 Pitter Wir zurn EHKAuf die 5 5 Vorrmittegss fen zu beruufz en. 1 Morgen Donnerstag abend ½7 Uhr: Training auf unſerem Sportplatz. Freitag Abend Mitglieder⸗Verſammlung i e. d N 0 5 5 8 i K f a i 15 2 ig 2 K im Vereinslobal. Der Sportleiter. 1 S a uger⸗ Einhe i 1(Viernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) 81 f Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Be 0 ugsprels monatl. 1.50 Mark frei ins Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petttzeile koſtet 255 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung Haut W Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitſge illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tas und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen. Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Vernſprecher 117.— Peſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathans gr, 86 Diielenigen, welche nicht undebingt. 168 0 Donnerstag, den 22. Juli 1926 0 Die Kriſe in Frankreich. 8 Uhr. Auſchließend an die Donnerstags Stugſtunde Vorſtands⸗Gitzung. Der Frank auf der Rutſchbahn.— Rücktritt de Monzies? Unüberwindliche Schwierigkeiten.— Nervoſität. Der Prüfibent. Weiterer Frankenſturz. Nach Verlaſſen des Elyſee bat Herriot N Vergnügungs⸗Geſellſchaft 1917„Edelweiß“ 1917 Paris, 21. Juli. Die Börſe ſchloß geſtern abend die anweſenden Journaliſten geſtern abend mit einem Kurs von 242.5 um Verbreitung eines Aufrufes in dem da⸗ Heute Mittwoch Abend 8½ Uhr im Lokal Gaſthaus zum Brauhaus für das engliſche Pfund und über 50 für rauf hingewieſen wird, daß die Regierung der den Dollar. republikaniſchen Einheit nur ein Ziel habe, 0 9 itglieder⸗ Paris, 20. Juli. Der unaufhaltſame Sturz die Verteidigung des Franken ohne jeden Angeblich hat Poincare ſeine Londoner E 0 mt J. des Franken, der ſich geſtern nachbörslich Parteigeiſt. Freunde durch den Pariſer Militärgouver⸗ Vollzähliges Erſcheinen erwartet 8 5 einem geradezu kataſtrophalen Tiefſtan d% 3 1 z ſei ilitäri Wee 1 Der Vorſtand. näherte fit nich 9958 Einfluß auf vie Stim⸗ Die Regierung verſpreche, energiſch zu han⸗( ter, den Cenra denn, enen maehen ö t auf Stim⸗ deln, fordere aber das Land zur Ruhe auf. ſchen Intimus, über ſeine Abſichten unterrich⸗ mung der Bevölkerung geblieben. Zum erſten Auch der neue Finanzminiſter de Monzie ten laſſen. Während des Londoner Aufent⸗ Reichsbanner gab eine Erklärung über ſeine Finanzpläne halts Gourauds trat plötzlich der engliſche Am Donnerstag und Samstag — 1 N Tausende aller Bevölkerungsschichten beniigfen die qulſser gewohnlichen Kaqufſgelegenheifen und waren Derblufff bon den guten Quqliſdſen und den Pllligen Preisen 2 Saen 1 Herrer-ArfIK el 43. Jahrgang England und die Ereigniſſe in Frankreich. London, 21. Juli. An der Börſe wurden geftern Wetten auf die Lebensdauer des Ka binetts Herriot abgeſchloſſen. Im Falle einer Demiſſion Herriots erwartet man in London eine Kammerauflöſung und die Diktatur Poincare, ferner die Vertagung der Schulden abkommen mit England und Amerika, ſowie aggreſſive politiſche Ablenkung der öffentlichen Meinung Frankreichs von den Tagesſchwan⸗ kungen des Franken. Herriot, Frankreichs neuer Miniſterpräſident. Ant 1 Poition Eis mit Sahne 30 Pf. Tee Selbbsfbirder 2. T. reine Seide, ohne Rücks. 90 auf d. früh. Wert, 1.90, 1.45, Im Erfrischungsraum: 2 Zeprur- Hernder! 2 i. Burschen, m. 2 Krag. 25 Oberhernder mod. Karos u. Streifen, Doppelbrust, I weicher und 1 steifer Kragen 4 90 Stück 6.90, 0 Fhalsad. e 50/100 em HoOserfrSger kräftiges Gummiband, mit guter Ledefpatte „„„Paar 90,88 Pl. 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Butter Neue Bombenattentate in Oſtoberſchleſien. lag zum Dienstag wurde auf den Bruder des deren Folge man ſchon in den nächſten Tagen ernſtlſiche Unruben befürchtet, dies umſo mehr, als bereits heute mehrere Geſchäftsleute, ins⸗ beſondere auch die Lebensmittelhändler ſich weigern, ihre Waren gegen Papierfranken ab zugeben. Erſchwert wird die Lage noch dadurch, daß auch die Anleihebeſitzer das Vertrauen zum Franken reſtlos verloren haben. Bereits geſtern bildeten ſich vor zahlreichen Banken große Anſammlungen. die von der Polizei zerſtreut werden mußten. Teilweiſe wurden ſie geradezu beſtürmt von Leuten, die ihre dort untergebrachten Erſparniſſe zurückhaben wollten. Auf Anweiſung der Poſt-, Telegraphen und Telephonverwaltung ift die Uebermitt Kattowitz, 21. Juli. In der Nacht von Mon⸗ 2 lung von Börſenkurſen durch Radio bis auf weiteres verboten. ab. Er betonte, daß die Regierung keine In⸗ flation fordern werde, ſo ſchreibt das„Jour⸗ nal“, daß aber der Finanzminiſter ohnmäch⸗ Landesverteidigungsrat mit dem engliſchen Kabinett zu einer Sitzung zuſammen. Amerika lehnt ab. tig ſein würde, wenn er nicht eine gewiſſe Be⸗ wegungsfreiheit hätte. In dem Regierungs- vrogramm werden daher hinſichtlich der Finanz⸗Frage die notwendigen Ak⸗ tionsmittel gefordert werden. Für heute nach⸗ mittag ½6 Uhr iſt der erſte Kabinettsrat ein⸗ berufen und morgen ſoll unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik ein erſter Mi⸗ niſterrat ſtattfinden. Schlechte Ausſichten des Kabinetts Herriot. Paris, 21. Juli. Die geſtern in der Kam⸗ mer verbreiteten Gerüchte von Gegenſätzen in⸗ nerhalb des Kabinetts und von Demiſſions⸗ Newyorl, 21. Juli. Nach einer Meldung der„Newyork News“ aus Waſhington ſeien die Vereinigten Staaten vor einigen Tagen über den Plan einer internationalen Finanz⸗ konferenz ſondiert worden. Die Vereinigten Staaten hätten dieſe Anregung abgelehnt. Der franzöſiſche Franken aing geſtern zeitweiſe auf der Newyorker Börſe auf den Tiefſtand von zwei Cents zurück. Belgiſche Sanierungsmaßnahmen. Brüſſel, 20. Juli. Das belgiſche Außen⸗ miniſterium hat geſtern nachmittag einen wich tigen Miniſterrdt abgehalten, um die erſten abſichten Dariacs und de Monzies werden Maßnahmen für die Finanzſanlerung zu prü 5 l h von den beiden Miniftern in aller Form ſen. Zunächſt wurde beſchloſſen, eine Auslän⸗ Ratet Gericht zu anderthalb ten Ge⸗ Geſtern nachmittag fand der erſte Kabi⸗ dementiert. In der Kammer liegen nicht we⸗ derſteuer einzuführen. Die Hotelrechnungen nens we ee iſt, in Polowo ein nettsrat ſtatt, der von 3 Uhr faſt ununterbro⸗ 1 00 99 ſechs Interpellationen werden zu dieſem Zwecke in Zukunft einer be⸗ Bombenattentat verübt. Dudet wurde ſchwer ſchen bis in die ſpäten Nachtſtunden währte. über die Politik der neuen Regierung vor. ſonderen Steuer unterworfen. Auch die Ein verwundet, das Haus vurch die Bombe ſtart be- Hierbei ſoll es bei der Erörterung der Voll⸗ ier davon ind von ven Kommuniſten einge käufe von Ausländern ſollen beſonders be ſchädigt. Von den Tätern fehlt jede Spur. machten für den Finanzminiſter zu Mei⸗ bracht. Die„ wollen außerdem über ſteuert werden. Ferner ſoll die Schließung Weiter wird gemeldet. daß in der Hohenlohe] nungsverſchiedenheiten gekommen ſein. Die 15 ae. 3 Lebensmittel aller Nachtlokale angeordneten werden. Außer⸗ hütte ein Dynamitattentat gegen den Pfarrer] Wahl des Kammerpräſidenten wird morgen 25 9 med üb um 5 dem wird eine Luxusſteuer erwogen, die auch Michalz verübt worden iſt. Die Täter hatten] vorgenommen werden. Als Ranöifbaten tau⸗ Die Woche wurm and em Palais Bourbon die Belgier treffen ſoll. Knaben- Schürzen Pfd. 1.00 aus gestteilten Siamosen. la. Schweizerkäse, 9d. 1 Damenstrümpfe, viele Farben, Ferse 38 Schlupfhosen, für Kinder, mit 32 und Spitze doppelt Pl. 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Der Pfarrer wurde ſchwer verletzt. Die Attentäter dürften von Chauwiniſten gedungene deutſchſeindliche Kreaturen ſein. Die Polizei hat bereits einige Verdächtige feſtgenommen. Der mit großſer Spannung erwartete Prozeß vor der Straftammer des Kattowiller Landge⸗ richts gegen den ehemaligen deutſchen Direktor Libera, ein gebürtiger Pole, einen Hauptmann der Reſerve Begnozow und den deutſchen Leut⸗ nunt Heintze iſt auf unbeſtimmte Zeit vertagt wurden. Das Ausführungsgeſetz zu Artikel 48 der Verfaſſung. Berlin, 21. Juli. Einer Agenturmeldung zu⸗ ſolge ſind die Vorarbeiten zu dem Ausführungs⸗ geſetz zu Artikel 48 der Reichsverfaſſung in der letzten Zeit gefördert worden. Man hofft. den Geſetzentwurf dem Reichstag zuleiten zu können. Wie das„B. T.“ mitteilt, ſoll das Geſetz in der nunmehr geplanten Faſſung Uebergriffe einzel— ner Stellen, die vor dem Beſtehen genauer Be— ſtimmungen möglich waren, verhindert werden. Es werde eine eindeutige Stellung der Reichs- 1 Landerrechte durchgeführt, ſodaß in Zukunft jeinerlei Kompetenzſtreitigkeiten bei der Exeku⸗ tive entſtehen könnten. Beſonders ſoöll die Re⸗ 1 5 der Polizei und die der Reichswehr, die 1 früheren Fällen zu gewiſſen Auseinanderſetz⸗ 74 Anlaß gegeben habe, klargeſtellt werden. 1 beſitze lediolich die Schutzpolizei poli⸗ Fei Rechte während die Reichswehr nur in e Fällen eingeſetzt werden dürfe und ſchnellmöglichſt nach Erledigung ihrer beſonde⸗ ren Aufgaben zugunſten der Polizei zurückzu⸗ ziehen ſei. Auch die Frage der Nothilfe und die Heranziehung von Verbänden zur Sicherung lebensnotwendiger Arbeiten uſw. werde durch das Geſetz geregelt. ö Neue Regierung in Griechenland. Athen, 20. Juli. Pangalos hat den früheren Miniſter und Vorſitzenden des Sparausſchuſſes Eutaxias mit der Bildung des Kabinetts beauftragt. Der Außenminiſter Rufos ſowie die Miniſter für Inneres, Krieg und Landwirtſchaſt verbleiben im Amt. chen auf: Buyſſon, Peret, Paul Boncour und andere. In der Kammer hat ſich geſtern eine Mehrheit für die Vornahme der geheimen. Wahl gefunden. Die öffentliche Wahl war ſeinerzeit von Herriot eingeführt worden. De Monzie zurückgetreten? Paris, 20. Juli. Vor dem Miniſterrat, der um 8 Uhr zuſammengetreten iſt, hat de Monzie, wie durchgeſickert iſt, Herriot ſeine Demiſſion angeboten. weil er deſſen Beſtre⸗ bungen, ſich auf die Unterſtützung der Soziali⸗ ſten einzuſtellen, nicht billige, und weil er ſich außerdem noch heute nachmittag in ſeinen Un⸗ terredungen mit zahlreichen Banliers davon überzeugen mußte, daß die Pariſer Hochfinanz von dem Kabinett Herriot nichts wiſſen will. Herriot hatte ſich um 7 Uhr nach dem Elyſee begeben, mahrſcheinlich, um Doumergue von dem Rücktritt de Monzies in Kenntnis zu ſetzen. Dieſer ſtellte allerdings vor Beginn des Miniſterrates auf Befragen der Jyurnaliſten in Abrede, doch iſt bekannt geworden, daß der Zweck des Miniſterrates gerade darin be⸗ ſtehen wird, de Monzie von ſeinem Vorhaben abzubringen. Ob dies gelingen wird, iſt noch fraglich. Wenn nicht, ſo muß mit der Möglich⸗ keit einer Demiſſion des Geſamtlabinetts noch heute Abend gerechnet werden. Attentatsgerüchte. Paris, 20. Juli. Bezeichnend für die ge⸗ genwärtige, allaemeine Nervoſttät iſt die Mel⸗ dung. daß in Belfort und in mehreren ande⸗ ren Städten Oſtfrankreich heute das Gerücht von einem Attentat auf Herrlot verbreitet war. Es erfolaten heute nachmittag zahlreiche telephoniſche Anfragen im Miniſterpräſidium um die Beſtätigung der Meldung zu erlangen, die aber dementiert werden konnte. Die franzöſiſche Preſſe zum Kabinett Herriot. Paris, 20. Juli. Wenn auch der Ton, den die heutigen Morgenblätter gegenüber dem neuen Kabinett Herriot anſchlagen, ziemlich zurückhaltend iſt, ſo ſcheinen doch im allgemei⸗ nen die Auſpizien nicht beſonders günſtig zu ſein. Man iſt zwar erſtaunt, daß das Kabinett auf einer breiteren Grundlage errichtet ſei, als zuvor angenommen wurde, doch hält man 08 für unwahrſcheinlich, daß Herriot da Erfolge haben werde, wo ſtärkere und geeignetere Leute geſcheitert ſeien. noch große Kämpfe bringen. Die großen Nachmittagsblätter glauben nicht, daß Herriot Sieger bleiben wird. Im „Temps“ wird die Regierung als ein Ucbergangskabinett bezeichnet. Das„Jour⸗ nal des Debats“ nennt es einen Skan⸗ dal, daß Herriot noch einmal ſich dem Lande aufdrängen konnte. Kammer und Land müß⸗ ten dieſem Manne zurufen: Verſchwinden Sie!— Die Zukunft des neuen Kabinetts wird in politiſchen Kreiſen nach wie vor als unſicher angeſehen. da es von rechts und links Widerſtände erfährt. Es kann nur le⸗ beusfähig ſein, wenn es mit allen ſanften Me— thoden und Verſchleierungskünſten radikal bricht und mit diktatoriſcher Willenskraft dem Parlament eine Finanzreform aufzwingt, die das Uebel an der Wurzel packt. In den Herriot naheſtehenden Kreiſen führt man den neuen verhängnisvollen Sturz der Währung auf Manöver der dem Kabinett feindlichen Hochfinanz zurück. Selbſt wenn dies zu einem gewiſſen Teil einträfe, muff feſtgeſtellt werden. daß diesmal das treibende Moment in der Panikſtimmung lieat, die ſich ſeit Wochenbeginn der breiten Maſſe bemäch tigt hat. Die Banken werden vom Publikum beſtürmt, das ſeine Anlagen zurückverlangt, oder die noch nicht verfallenen Bons der na⸗ tivpnalen Verteidigung vergeblich zu diskontie⸗ ren ſucht. Die Hamſterkäufe haben einen oro⸗ ßen Umfang angenommen. Man kauft alles, was zu haben iſt, mit dem Erfolg, daß die Preiſe von Tag zu Taa ſprunghaft in die Höhe gehen. In den Läden und Magazinen werden die Preiſe täglich zwel⸗ bis dreimal gewechſelt. Aufſchlänge von 20, 30 und 40 Pro⸗ zent innerhalb 24 Stunden ſind an der Tages⸗ ordnung.(Ganz wie bei uns in den Monaten der Inflation des Jahres 1923.) Im Zeichen der Inflation. Paris. 20. Juli. Dem Beiſpiel der Lebens⸗ mittelgroßhändler folgend beabſichtigen die Lurxusartikelgeſchäfte im Pariſer Zentrum, wie die Blötter melden, ihre Läden zu ſchlie⸗ ßen, bis Stabiliſierungsmaßnahmen ergrif— fen worden ſeien.— Wie wir zuverläſſig er⸗ fahren, iſt das ſogenannte„Pleſond“ bereits durchſtoßen. Geſtern allein habe in Paris der Ueberſchuß der zur Einlöſung präſentierten Bons der nationalen Verteidigung über die erneuten Bons rund 100 Milltonen betragen. Aus der Provinz laufen Einlöſungsforderun⸗ gen von vielen hunderttauſend Franken ein. Deutſches Reich. Abberufung des deutſchen Geſandten in Kowno Berlin, 21. Juli. Wie wir erfahren, iſt der Vertreter des Deutſchen Reiches in Kowno. der außerordentliche Geſandte und bevollmächtiate Miniſter Schrötter abberufen worden. Die Ab⸗ berufung ſteht im Zuſammenhang mit dem all⸗ gemeinen diplomatiſchen Revirement. Engliſche Beſatzung und Wohnungsnvyt. Londnan, 21. Juli. Auf eine Anfrage des Aba. Smith im Unterhauſe, ob die Regierung bereit ſei, die Frage der Wohnungsnot im beſetzten Gebiet die durch die Unterbringung der engli⸗ ſchen Truppen im Rheinland entſtanden ſei. zu unterſuchen, erklärte der Unterſtaatsſekretär King, er habe keinen Anlaß. anzugeben, daß ein unbil⸗ liger Notſtand der behaupteten Art durch die Belegung mit britiſchen Truppen verurſacht wor⸗ den ſei, da bereits alles geſchehe, um die Bevöl⸗ kerung zu ſchonen, habe eine Unterſuchung kei⸗ nen Zweck. Mjiniſter Bell und der Verſailler Vertrag. Es konnte, ſo ſchreibt man uns von be ſonderer Seite aus Berlin, naturgemäß nicht nicht ausbleiben, daß die Erennung des Abg. Dr. Bell zum Reichsjuſtizminiſter von ver⸗ ſchiedenen bornierten Preſſeorganen der Rech⸗ ten dazu benutzt wurde, um dieſe Ernennung des Reichspräſidenten von Hindenburg zu be⸗ kämpfen mit dem Hinweis darauf, daß Bell ſeinerzeit den Verſailler Vertrag mit unter ſchrieben habe. So äußerte ſich ein Berliner Rechtsorgan dahin: „Wir hätten nicht geglaubt, daß einer der Unterzeichner des Verſailler Vertrages noch einmal in die Lage käme, ein hohes Reichsamt zu bekleiden.“ Dieſe Bemerkung iſt im höchſten Grade über flüſſig und ſie muß auch verbltternd wirken. weil aus ihr eine politiſche Tendenz erſichtlich iſt, die doch in den 7 Nachkriegsjahren endlich unter verſtändigen Menſchen überwunden ſe in ſollte. Es iſt vollſtändig unverſtändlich, was Minister Bell mit dem Verſailler Vertrag zu um hat. Dieſe Kreiſe, die nun gefliſſentlich eine ſolche Verbindung herſtellen, wiſſen doch Banz genau, mung zuſtande gekommen iſt. Sie erfolgte auf Grund eines überwältigenden Beſchluſſes der Nationalverſammlung, den das Kabinett einn fach ausführen mußte. Das Weimarer Ka⸗ binett hatte damals die Abſicht, eine Perſön lichle it des Auswärtigen Amtes, die ſchon in ſailles weilte, mit der Unterzeichnung zu iftragen. Es wurde indeſſen von der Ge⸗ geuſeite die Unterfertigung durch zwei aktive WMiniſter verlangt. Das iſt der Sachverhalt. Die Unterzeichnung ſelber war ein rein formeller Akt, der mit dem Inhalt gar mit der Billigung des Vertrages wirklich nichts zu tun hatte. Gerade Dr. Bell hat damals als Kolonialminiſter den aller⸗ ſchärfſten Kampf gegen den Verſailler Vertrag geführt. Man ſollte alſo doch endlich einmal aufhören, immer wieder dieſe Dinge zu par— teipolitiſchen Zwecken zu benutzen und es ſo Hinzuſtellen, als ob die Unterzeichner des Ver⸗ ſailler Vertrages auch für ſeinen Inhalt ver⸗ antwortlich wären. Damit wird immer nur aufs neue die politiſche Atmoſphäre vergiftet, was aber anſcheinend dieſe Kreiſe ja auch be⸗ zwecken! oder doch Die„Tägliche Rundſchau“ über den Reichs⸗ juſtizminiſter Dr. Bell. In der„Tägl. Rundſchau“ wird die Er⸗ nennung Dr. Bells zum Reichsjuſtizminiſter durchaus begrüßt. Von Dr. Bell wird geſagt, daß er in der politiſchen Oeffentlichkeit eine bekannte Erſcheinung ſei. Für die Verwaltung des Reichsjuftizminiſteriums bringe er eine fachwiſſenſchaftliche Bildung mit. Ueber die Perſönlichkeit Bells und ſeine Wertung bei den übrigen Parteien ſchreibt das genannte volksparteiliche Blatt folgendes:„Er genießt bei allen Parteien Achtung und Anſehen, und wird ſicher das ihm übertragene Amt mit der gebotenen Unparteilichkeit verwalten. Heſſiſcher Bauernverein. Vom Generalſekretariat des Heſſiſchen Bau ernvereins wird uns geſchrieben: Ober⸗Olm, 18. Juli. Hier fand heute eine Verſammlung der Bauernſchaft Ober-Olms und Umgebung ſtatt. Herr Dr. Bauer Lorſch ſprach über„Das Gebot der Stunde“ und wies dabei insbeſondere auf die Pflichten des Staates gegenüber der Landwirtſchaft hin, ermahnte aber im zweiten Teile ſeiner Ausführungen die Bauernſchaft, eine tatkräftige Selbſthilfe anzu⸗ wenden; erſt dadurch könne das Schickſal bemei— ſtert werden. Herr Riffel⸗ Laubenheim ſprach über „Feldbereinigung“ und„Milchwirtſchaftliche Fra⸗ gen“; er wußte den Zuhörern manche Neuigkei⸗ ten vorzutragen, die ſpäter in der Diskuſſion weiter erörtert wurden. Nicht zuletzt— und das war für die Ver⸗ ſammlung der Hauptanziehungspunkt— wurden über Nane zur Einigung des heſſi!“ ſchen Bauer ſtandes geſprochen, es wurde auch! Stellung genommen zu den neueſten Qerſylifte- F—. ͤò( Ein dunkles Gätſef. Roman von Alfred Wilſon, in autoriſterter Ueberſetzung von Johanna Zunk. * Nachdruck verboten/ Woren Gordon und Sterret einen Augenblick ſpäter gelommen, hätte ſchon des Spielers letztes Stündlem geſchlagen. Uſhers Augen wanderten weiter von einem zum andern, er kaute nach ſeiner Gewobuhen an den Nägeln gerade ſa, wie Gordon ihn zuerſt geſehen. N „Verbaumt! Wie kommen Sie hierher,“ ſchrie er Gordon an. Er hatte im Moment ganz vergeſſen, daß er ihm das Leben ſchuldete. Gaunt rief jetzt heftig dazwiſchen. „Laſſen Sie den Schurken nicht los! Halten Sie in feſt! Gordou, helſen Sie mir heraus! Er iſt ein Eiender! Mich wollte er morden; er, der ſchon ein— da, paſſen Sie auf!“ g Die Warnung kam zu ſrät. Schnell wie der Wind hatte der Spieler ſich orientiert, ſeinen Vorteil erſpäht und war an beiden vorbei ge⸗ flohen, hatte die Tür erreicht und war draußen. Der Exkorporal ranute hinter ihm her; aber als er zur Tür kam, war jener ſchon durch und hatte von außen zugeſchloſſen. Es koſtete den beiden, Gordon und Sterret zwar nur einige Sekunden um die Tür aufzubrechen, aber Uſher war ſchon entkommen und Sterret. der vergeblich im Speicher Unſchau hielt, kam ohne Reſultat zurück. „Er ist uns diesmal entgangen, Herr! Warum habe ich auch nicht beſſer acht gegeben! Hier herum gibt's ſo viel Schlupfwinkel, wo er ſich verbergen kann. Aber ich kriege ihn doch ſpäter. Wir wollen lieber, ehe der Schuft Lärm ſchlägt, dem alten Herrn heraushelfen! Wir wollen nicht erſt abwarten bis uns die Bande auf den Hals kommt. Holen 8 hat Uſher ſie nicht gerade ge⸗ N Sie gehen, Herr?“ fragte er den troffen! Können alten Gaunt. „Nein, verdammt, ich kann's nicht. ſtorben; ich habe kein Gefühl mehr in ihnen. Ich hatte früher ich kann mich luck IU wie damals dieſe Unterzeich⸗ Ich abe ſeit geſtern viel durchgemacht; wenn ich auch 1 6 110 von den Strolchen ſeinen Teil ge⸗ geben habe! Aber durch den Schreck über den ver⸗ fluchten Käfig ſind mir meine Beine wie abge⸗ ſchon mal ſolchen Anſall; bewegen. Aber die Arme. rungsveſtrevungen, die aus der Binger Ee an⸗ gekündigt worden ſind. Die Ausſprache über dieſen Punkt war ſehr lebhaft; hierzu wurde einſtimmig nachſtehende Entſchließung gefaßt: „In Erkenntnis der Tatſache, daß eine durchſchlagende Intereſſen⸗Vertretung des Bauernſtandes nur durch Einigkeit und Ge⸗ ſchloſſenheit gewährt werden kann, verurteilt die Bauernſchaft die in dem Aufruf der Geiſtlichen Herren Eich und Schumacher kund⸗ gegebene Abſicht, eine weitere Splitterorgani⸗ ſation ins Leben rufen zu wollen; ſie fordert vielmehr dringend, daß ein Zuſammenſchluß aller Bauern in einer heſſiſchen Einheitsorga⸗ niſation mit Anſchluß an die großen Bauern⸗ organiſationen des Reiches raſcheſtens durch⸗ geführt wird.“ Die franzöſiſchen Sozialiſten gegen den Völkerbund. g Paris, 19. Juli. In einer Sitzung der Verwaltungskommiſſion der franzöſiſchen ſo⸗ zialiſtiſchen Partei wurde eine Entſchließung gefaßt, wonach es den Sozialiſten in Zukunft verboten ſei. von irgend einer bürgerlichen Regierung ein Amt im Völkerbund anzuneh⸗ men. Der Beſchluß betrifft namentlich den franzöſiſchen Sozialiſten Paul Boncour, den Vertreter Frankreichs in der Entwaff⸗ nungskommiſſion des Völkerbundes. Die von Boncour vertretenen Anſichten widerſprächen den reinen Doktrinen der ſozialiſtiſchen Par⸗ dei. Der franzöſiſche Sozialiſt kutivkomtee zurück. Die Zwiſchenfälle in Blankenberghe. Ueber die Vorgänge in Blankenberghe er⸗ hält die„K. Z.“ einen weiteren Bericht, dem zu entnehmen iſt, daß es namentlich am Mitt⸗ woch nachmittag zu Ausſchreitungen gegen die en enen e en eee een Deutſchen beſtänden nur in der Einbildung Verhaltens der deutſchen Badegäſte, die, da ſie die feindſelige Stimmung der Belgier und Franzoſen wohl bemerkt hatten, ſich in ihre Hotels zurückgezogen hatten, ſah man vor den ö Kaffees große Muſchenmengen ſitzen, die an⸗ ſcheinend auf etwas Beſonderes warteten Ein Belgier verbrannte einen Pack deutſchen Zeitung, die er einem Zeitungshändler abge⸗ nommen hatte, unter großem Jubel der Menge. Den größten Anſtoß verurſachten Brüſſeler Gymmaſiaſten und Studierende, die, wie verbürgt werde, eigens zu Kundgebungs⸗ zwecken nach Blankenberghe gekommen waren. Sie beläſtigten in unverſchämter Weiſe einen böswolliger Geſchichten aufs Spiel setzen. Die Herrn, den ſie für einen Deutſchen hielten,, der ſich aber ſchließlich als Elſäſſer erwies. Hier⸗ auf zog die Menge in einem regelrechten De⸗ monſtrationszug vor einzelne von Deutſchen bewohnte Hotels und ergingen ſich in übelſten Beſchimpfungen der Deutſchen. Dazu wurde gejohlt und auf alle Weiſe Lärm gemacht. Merkwürdiger Weiſe, ſo ſchreibt der Gewährs, mann des Blattes, war, daß eigentlich den Mob an den widerlichen Demonſtrationen nicht beteiligt war, ſondern man ſah faſt le diglich elegant gekleidete Perſonen. Offenban lagen die tieferen Urſachen der Vorgänge ir der maßloſen Hetze der Preſſe. Faſt jede Aus gabe des„Soir“ und der„Nation Belge“ ent hielten irgend einen gemeinen Hetzartikel. die ſind noch die alten! Tarin habe ich noch meine ganze Kraft! Ich konnte den Schurken heranziehen und fangen. In der nächſten Minute 0 hätte er ſicher gewußt, wie es tut, wenn mau Aber ich kann ö einem Tiger vorgeworfen wird! nicht allein gehen; allein kann ich nicht heraus!“ „Dann bleibt uns nichts übrig, als ſchnell einen Wagen zu holen,“ ſagte Sterret;„denn hier können Sie unmöglich länger bleiben. Es wird ſonſt ſchlimmer mit Ihnen. Meinen Sie, Herr Hauptmann, daß Sie aushalten können, bis ich wieder zurück bin? können Sie doch einige Zeit die Tür halten!“ Gordon nickte. „Ja, Sterret, ich denke, es wird gehen. dem Reden.“ Sterret lief weg und Gordon wandte ſich jetzt zu Gaunt zurück. Er fand bald das Schloß des Käfigs; es war ſo angebracht, daß es für Gaunt unmöglich war, es von innen zu öffnen. Hilfloſen aus dem ſchrecklichen Käfig befreien. kräftig zu fühlen,“ Boden gebettet hatte. Arm an, der hat noch die alte Kraft!“ nahe geglaubt hatte. wollte mich morden! rüttele. zu tun, ehe ſeine Freunde da waren! verrückt, wie Usher.“ mußte er mich aus dem Wege ſchaffen.“ „Ach, dann ſind Sie der Anſicht, daß er—“ Ich weiß es jetzt ganz genau. Ich war ja ein Narr, ein blinder Idiot, ein Tor, wie er größer nie gelebt. Ich bin ja wie ein Kind in ſeine Falle gegangen; wie konnte ich auch nur einen Moment alauben. daß Virienne „Der Anſicht ſein? Mitternacht aufhielten. Renaudel erklärte ſich nach Bekanntwerden des Beſchluſ⸗ ſes mit Paul Boncour ſolidariſch und gab ſein Delegiertenmandat der franzöſiſchen ſo! zialiſtiſchen Partei beim internationalen Exe⸗ Blankenberghe nicht feſtgeſtellt Fahnen eingeholt, 1 Kurgäſte durch die bei heftigem Wind ent⸗ ————A—— r33——j—jĩr%———ĩ—— Wenn das ſchlimmſte paſſiert,; Aber, eilen Sie, wir verſchwenden nur unnütz Zeit bes Erſt nach mehreren Bemühungen konnte er den. „Es iſt eine vertrackte Empfindung, ſo hilflos wie ein Kind zu ſein, und ſich dach geſund und ſagte Gaunt dankbar zu Gordon, als der ihn möglichſt dequem auf den „Faſſen Sie mal meinen Gordon ſah die ſtraffen Muskeln und dachte an Uſher, der unter deren Druck wohl ſein Ende „Hören Sie,“ fuhr Gaunt fort,„jener Teufel Er verhöhnte und ver⸗ ſpottete mich, verglich mich mit einem gefangenen Tiger, der vergeblich an den Stangen des Käfigs Ich weiß nicht worauf er wartete, um mich zu töten, aber er ſchien ſich zu fürchten, es Der Mann, dem der Platz gehört, iſt ſein Freund, er iſt ebenſo „Und Sie meinen, er wollte Sie töten??— „Gewiß, um ſeine eigene Haut zu retten, Die deutſchen Badegäſte verlaſſen f Blankenberghe.. Aus dem belgiſchen Badeorte Blanken⸗ berghe zurückkommende Kölner Familien er“ klärtem einem Vertreter des Mirbach⸗Büros gegenüber, daß nach den Vorgängen der letz. ten Tage die Deutſchen fluchtartig das bel; ſche Bad verlaſſen und ihre Landsleute dringend warnen, dieſes Bad zu beſuchen. Dig uſammenſtöße ſind am belgiſchen National⸗ ſeiertag nur in Blankenberghe vorgekommen. In Oſtende, Heyt, Maria⸗Kerke, Middel⸗Kerle und anderen belgiſchen Badeorten war das äußere Bild des Strandlebens unverändert. Die Kölner Familien erklärten übereinſtim⸗ mend, daß die amtlichen Stellen Blankenber⸗ ghes ſich energiſch für den Schutz der bedräng⸗ ten deutſchen Badegäſte einſetzten. war am Mittwoch abend nach 8 Uhr die Stimmung der aufgepeitſchten Belgier und Franzoſen am Strande derart, daß man das Schlimmſte hätte befürchten müſſen, wenn die Deutſchen nicht einſichtsvoll genug geweſen Indeſſen wären, und in irgend einem Hotel— wenn ſie ihr eigenes nicht mehr erreichen konnten— Zuflucht geſucht hätten, wo ſie ſich bis gegen Unter den hetzenden Perſonen tat ſich beſonders ein Mann in Por⸗ tierkleidung hervor, der mit zahlreichen Het— zern feſtgenommen wurde. Der Bürgermeiſter von Blankenberghe hatte übrigens am Natio— nalfeiertag die öffentliche Muſik am Strande vorboten. Zu den Vorgängen in Blankenberghe. Brüſſel, 20. Juli. Der Bürgermeiſter von erklärte einem Vertreter des Brüſſeler„Soir“, ſämtliche Geſchichten über herausforderndes Auftreten von Deutſchen ſeien erfunden oder konnten von der Polizei werden. Vom Abſingen der „Wacht am Rhein“ wiſſe niemand etwas Ueber jeden gemeldeten Fall ſei eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet worden, u. niemals habe man auch nur einen einzigen Zeugen ausfin⸗ dig machen können. Der Vertreter des„Soir“ ſelbſt bemerkt dazu, ſolche Zwiſchenfälle mit derjenigen, die ſie erzählten und verbreiteten. Meiſtenteils habe man harmloſe Belgier(7 mißhandelt, die allerdings das Pech hatten, Vlamen zu ſein. Ebenſo in das Märchenland verwieſen werde die angeblich deutſcherſeits hobene Forderung, am Tage des franzöſi⸗ ichen Nationalfeſtes die Flaggen einzuziehen, In Blankenberghe würden jeden Abend die um läſtige Störung der ſtehenden Geräuſche zu vermeiden. Belgien müſſe ſeinen guten Ruf im Auslande bewah⸗ ren. Man dürfe ihn nicht durch Verbreitung ganze deutſchfeindliche Bewegung ſcheine von einer Anzahl„Agents provocateurs“ herauf, beſchworen zu ſein, um den Deutſchen den Aufenthalt an der belgiſchen Küſte unmöglich zu machen. Damit hätte man allerdings Er⸗ folg gehabt, da die Zahl der deutſchen Bade⸗ gäſte ſtark zurückgehe. Die Hitze in Amerika. Chicago, 20. Juli. Alle Hitzerekorde der letzten Jahre ſind ſoeben in Chicago und im mittleren Weſten Amerikas gebrochen worden. 18 Perſonen ſtarben an Hitzſchlag. Das Ther⸗ mometer erreichte in Chicago eine Höhe von 94 Grad Fahrenheit. in Nemvork 84 Grad und t—.——— — aber Iynen dante ich's, Ihnen allein, daß ich nie vergeſſen. Nur durch Sie bin ich argwöhniſch geworden. Ich habe über das, was Sie mir in Minden Lane ſagten, nachgedacht, uud da kam; mir der Gedanke, daß ſo manches doch Richt; recht zu ſtimmen ſchien. Und doch, glaube ich, daß ſich ein anderer auch hätte täuſchen laſſen. Wenn Sie wollen, erzähle ich Ihnen die, ganze Geſchichte, bis jener mit dem Wagen zurückkommt. Wenn die verflixten Beſtien einen nur reden laſſen wollten. Man verſteht in dem Tumult knapp ſein eigenes Wort. Ringsherum hatten die Tiere ein wildes Geheul angeſtimmt; ihre Fütterungszeit war gekommen, aus allen Käfigen brüllte, heulte und fauchte es. daß den beiden angſt und bange wurde.“ i „Ich bin geſpannt, alles zu hören,“ ſagte Gordon.„Denn ich ſelbſt habe nicht eine Sekunde an Viriennes Unſchuld gezweifelt. Ich habe immer Uſher im Verdacht gehabt.“ 0 „Und er iſt es auch. Aber da muß ich auf die Zeit zurückgreifen, die einige Monate zurück⸗ liegt. Es fing damals an, als wir beide in Nizza lebten.“ 135 19. Kapitel. „Seit mehreren Jahren haben wir einige Monate dort unten verlebt, meine Tochter Virienne und ich“, begann Mr. Gaunt zu er⸗ zählen. Meiner Geſundheit war der Aufenthalt am zuträglichſten und auch ſie liebt das Leben dort, und da wir keine Verwandten und näheren Freunde hatten, konnten wir ja wohnen, wo und wie es uns behagte. Meine Villa in Wiltſhire habe ich für längere Zeit vermietet und ſo waren wir ganz frei.“ Gordon nickte. Ihm war es ja bekannt, daß Gaunt ein ſteinreicher Mann war. und do gab die einzige Erklärung für Uſhers Machinationen. Mr. Gaunt fuhr fort.„Vor einigen Monaten fingen die Ereigniſſe, die hier ein ſo trauriges Ende fanden, an. Wir hatten uns in Nizza in Cimiez Hotel eingemietet, als wir mit Herrn Carlton bekannt wurden. Ich lernte ihn zuerſt kennen und ſtellte ihn dann Virienne vor. Sie können ſich keinen Begriff davon machen, wie oft ich ſpäter dieſen Umſtand bedauert habe! Aber wer vermag in die Zukunft zu ſehen! Er war ein ganz reizender Menſch mit geradezu be⸗ jenen Schurken durchſchaut, das werde ich Ihnen 1 ö „ Amundſens Ankunft in Oslo. Amundſen, der von ſeiner Nordpolreiſe ſoeben nach Oslo zurückgekehrt iſt, wurde von ſeinen Landsleuten mit begeiſterten Kundgebun⸗ gen empfangen.— an mehreren Stelen in Süd⸗Dokada 107108 Grad. ö Schwere Unwetter. Karlsruhe, 20. Juli. Am Montag abend 1 Uhr ging in der Gegend von Pfohren bei d onaueſchingen ein gewaltiges Unwetter nie⸗ der. Sämtliche Telegraphen⸗ und Fernſprech⸗ leitungen zwiſchen Donaueſchingen und Pfoh⸗ ten ſind geſtört. Die Leitungsmaſten lagen auf dem Bahngleiſe. Im Bahnhof Pfohren ſtürzte die Güterhalle ein und das Dach vom Stellwerk wurde abgedeckt. Der von Konſtang kommende Schnellzug 158 erlitt eine Verſpä⸗ tung von mehr als drei Stunden. Der nach Villingen fahrende Perſonenzug 4045 hatte eine einſtündige Verſpätung. Perſonen wur⸗ den nicht verletzt. Der Sachſchaden iſt nicht unbedeutend. Donaueſchingen, 20. Juli. Zu dem Un wetter über der Bar wird noch bekannt, daß der Sturm beſonders in den Wäldern großen Schaden angerichtet hat. Binnen fünf Minu⸗ ten war durch den ſchweren Hagelſchlag die ganze Frucht vernichtet. Der Kohlwald bei; Hauſen vor Wald iſt in einer Länge von zwei ſilometern und einer Breite von 500 Metern vernichtet. Beſonders Mundelfingen, Pfohren und Hberbaldindgen baben ſchwer gelitten. Dort iſt der Gebäudeſchaden beſonders groß. In Mundelfingen wurden faſt alle Häuſer be⸗ ſchädigt. In einem Anweſen iſt der ganze Dachſtuhl abgetragen und das Haus auf der Rückſeite aufgeriſſen. In Pfohren wurden vom Stationsamt die Fenſterſcheiben einge⸗ drückt und die danebenliegende Güterhalle wegaewebt. ſowie ein Neubau und ein Bahn⸗ ſtechenden Wraniereu, Eigenschaften. Jeder mußte ihn gern haben, er war Gentleman von Scheitel bis zur Sohle und damals war gar nichts an. ihm auszuſetzen. Wir wurden bald intim mit ihm und lernten den armen, jungen Mann von ganzem Herzen. ſchätzen. meine Tochter. Ich betone das beſonders, weil ich's gewiß am letzten gewahr wurde. Mir miß⸗ fiel der Gedanke an eine Vereinigung der beiden gar nicht; warum auch? Beide waren jung, ſchön und geſund und Carlton ſchien eine innige Liebe für Virienne zu empfinden. Und ſie? Ihr war er auch nicht gleichgültig; ſie war ihm auf⸗ richtig zugetan. Aber ich hatte nicht mit Carltons Natur gerechnet; er war eigentümlich veranlagt. Ein hübſcher, junger Burſche, zu allen Hoff⸗ nungen berechtigt, offenherzig, edelmütig, weich⸗ herzig; aber nichtsdeſtoweniger hatte er doch manche ſchlechten Eigenſchaften, wie ich ſpäter zu meinem großen Bedauern erfahren mußte. Seine Erziehung trug die größte Schuld daran; ſeine Erziehung, die auch einen beſſer Veranlagten ruiniert hätte. Von ſeiner früheſten Kindheit an hatte er über unumſchränkte Mittel verfügt. Er war das einzige Kind ſeiner ſehr wohlhabenden Eltern; der Vater ſtarb, als er eben ſechs Jahre zählte. So ſiel ſeine Erziehung ganz ſeiner Mutter zu und das verdarb ihn vollſtändig. Ich erfuhr von ihm, als wir uns näher traten, daß Jie der Trunkſucht fröhne, doch hing ſie mit aller Liebe, deren ſie fähig war, an ihm, aber ſie übte einen ſchlechten Einfluß auf ihn aus, und er be⸗ wies ihr auch nicht den Reſpekt, den ſie als Mutter fordern konnte. Er erhielt auch durch ſie keine rechte Anſchauung von den Pflichten, die das Leben verlangt, und von dem, was man ihm ſchuldet. Er konnte nie ſein Temperament zügeln und gab ſich, obgleich er ſelten gal veranlagt war, oft Wutausbrüchen hin, die an Tollheit grenzten. Selbſtbeherrſchung hatte er eben nie gelernt. Zu alledem hatte er noch ein Teil der Schwäche ſeiner Mutter geerbt oder er hatte ſie ſich in ſeiner mangelnden Charakterſtärke angewöhnt. Ich habe das erſt kurz vor ſeinem Tode kennen gelernt, ——— (Fortſetzung folgt) Er hegte eine große Bewunderung für kölfrferhältschen vollſtändig niedergeriſſen. 5 Scheunen wurden ein Opfer des Wirbelſtur⸗ es. Der Verkehr nach verſchiedenen Ortſchaf⸗ en mußte infolge der auf die Landſtraße ge ⸗ ſtürzten Bäume geſperrt werden. Auf der Straße Donaueſchingen— Pfohren ſind etwa 200, Telegraphenſtangen umgeſtürzt. Der der Volkswirtſchaft entſtandene Schaden im Kohl⸗ N 4770 wird auf etwa 10 000 Feſtmeter geſchätzt. Von Villingen aus wurde geſtern ein Hilfs⸗ zug geſandt, um die Bahnſtrecke wieder frei⸗ zu machen. Unwetter über Magdeburg. Magdeburg, 21. Juli. Am Montag hat in der Umgebung von Magdeburg eine Windhoſe unheimlich gewütet. In der Gartenſtadt Mö⸗ 5 ſind gegen 100 Bäume in den Wurzeln ab⸗ edreht worden. Aehnliche Verheerungen ſind auch in anderen Vororten Magdel gs ange richtet! worden. Ueber die Umgebung Magde⸗ burgs, über die unlängſt vom Elbhochwaſſer ſo ſchwer heimgeſuchte Altmark, ſind wolken⸗ bruchartige Gewitter niedergegangen, die ſtel⸗ lenweiſe unermeßlichen Schaden angerichtet haben. In Tangermünde fielen rieſige Waſ⸗ ſermengen, die die Keller ganzer Straßenzüge füllten. Heftiger Sturmwind warf die im Elbehafen liegenden Motorboote und Kähne auf den Strand, entwurzelte ſtarke Bäume u. deckte Hausdächer ab. Die neue katholiſche Kirche büßte einen Teil der Turmbedachung ein. Im Bismarckſchen Schloßpark iſt die be⸗ kannte Rieſenlinde zu Boden gedrückt worden. Unwetter auch in Bayern. München, 21. Juli. Das ſchwere Unwetter, das Montag abend über München niederging, hat auch im bayeriſchen Oberland ſchweren Schaden angerichtet und beſonders arg in Büchl am Kochenſee gehauſt. Das Unwetter brach dort unvermittelt in der Frühe gegen 4 Uhr aus und war von einem orkanartigen Wirbelſturm begleitet, der wohl kaum ein Haus im Ort verſchont ließ. Am ſchlimmſten kamen die Obſtgärten weg. Der Sturm tobte auch in Sindelsdorf und Benediktbeuern. Auf der Straße von Penzberg nach Sindelsdorf liegen etwa 70 vom Sturm entwurzelte Bäume. In 28 Tagen um die Welt. Der bisherige Weltrekord um 7 Tage unterboten. Der amernaniſche Weltreiſende Wells, der in Begleitung eines Freundes die Fahrt um die Erde ſoeben in neuer Rekornzeit beendet hat. Die beiden Amerikaner ſind nach 28 Tagen und 14,5 Stunden zu ihrem Ausgangspunkt Newyork zurückgekehrt und haben damit den bisherigen Weltrekord um rund 7 Tage unterboten. 5 3 Bunte Zeitung. Tragiſcher Ausgang eines Flugfeſtes. Dresden, 19. Juli. Der Verein Dresden des deutſchen Luftfahrtverbandes veranſtal⸗— tete geſtern einen Immelmann-Gedächtnis⸗ flug, deſſen Ertrag dazu dienen ſollte, Immel, mann ein würdiges Denkmal zu errichten, Die Veranſtaltung nahm einen überaus traurigen Abſchluß. Der bekannte Dresdener Kunſtflie⸗ ger Wüſt hoff der letzte ſächſiſche Pour⸗le⸗ Merite⸗Flieger, hatte es unternommen, mit einem neuen Sportflugzeug, das am Schluß der Veranſtaltung getauft werden ſollte, Kunſtflüge auszuführen. Der Flieger ſtürzte als er nach 20 Minuten Flugdauer nochmals ein doppeltes Looping ausführen wollte, aus etwa 50 Meter Höhe ab. Die Maſchine wurde vollſtändig zertrümmert Der Flieger wurde 6 Meter weit von der Maſchine weggeſchleudert und mit ſchweren Verletzungen ins Kranken⸗ haus gebracht. Sein Zuſtand iſt auch heute nachmittag noch ſehr bedenklich. Er davon kommen. Die falſche Zarentochter. f Unlängſt wurde berichtet, daß in in⸗ Dahlem(im Krankenhaus ſich 15 Jon du hält, die als die Zarewna Anaſtaſia Nikolajo wa, die jüngſte Tochter Niko⸗ laus 2. ausgegeben wurde. Die ruſſiſch⸗monar⸗ chiſtiſche Partei in Berlin hat nun den Fall unterſucht. Die angebliche Zarewna alias Frau Tſchajkowskaja wurde von mehreren kuſſiſchen Offizieren und früheren ruſſiſchen Hofdamen beobachtet. Mit Ausnahme einer einzigen, glaubten zunächſt alle, tatſächlich die Großfürſtin Anaſtafla vor ſich zu haben. Erſt Geſchwiſterpaar ausgeſchwindelt. ſpäter wurde feſtgeſteut, daß Frau Tſch. bedeu⸗ tend kleiner als die Zarentochter iſt. Solan e man die Frau für die Zarentochter hielt, zahlte man dem Krankenhaus für den Unter⸗ halt 350 Franken täglich. Außerdem ſtellte man ihr ein Auto zur Verfügung, ſpendete ihr Blumen und ähnliches. Die Glaubwürdigkeit der Dame wurde aber durch folgendes erſchüt⸗ ſiſchen Veſpergottesdienſtes in die Kirche, wo erſt auf Wink der ſie immer begleitenden Frau das ruſſiſche. Auch hörte man ſie in der Nacht verſchiedentlich polniſch beten. Heimlich jedoch übte ſich Frau Tſch. in der Handſchrift und Unterſchrift der ermordeten jungen Großfür⸗ ſtin. Die Graphologen entdeckten den Schwindel. Auch das von der Tſch. geführte Tagebuch bietet wenig Intereſſantes und be⸗ ſtätigt keineswegs ihre Identität mit der Za⸗ rentochter. Frau Tſch. will einen Sohn na⸗ mens Alexej gehabt haben, der ihr 1925 in Bukareſt geraubt worden ſei. Kurzum, die fremde Konfeſſion, die ungenügende Beherr— ſchung der ruſſiſchen Sprache, ihre unbeſtimm— ten Aufenthaltsperioden in Rumänien und Deutſchland begründen ihre zariſtiſche Herkunft. Die noch lebenden Mitglieder der Zarenfamilie haben ſie als Zarewna ebenfalls nicht anerkannt. Re. Die Dame mit den zwei Köpfen. Auf der letzten Schaumeſſe in Marburg hatte ſich auch kürzlich eine Dame mit zwei Köpfen ſehen laſſen. In Fulda, wo ſie jetzt auftrat, wurde ſie von der Kriminalpolizei u. einem Arzt unterſucht. Dabei ſtellte ſich her— aus, gaß es zwei junge hübſche Mädchen wa⸗ »en. 1100⸗Jahrfeier in Radolfzell. f Das Städtchen Radolfzell am Unterſee beging am Sonntag ſeine 1100⸗Jahrfeier. Den Auftakt bildete der Empfang des Erzbiſchofs Dr. Fritz, der durch die Spitzen der Behörden, des Klerus und Abgeordnete der Gemeinden feſtlich empfangen wurde. Unter feſtlichen Mu⸗ ſikklängen wurde der Erzbiſchof zum Münſter geleitet. Die Stadt bot im Schmuck der vielen Juitpbert Fahnen ein ſelten geſehenes farben— frohes Bild. Den Sammelpunkt für den Gaſt und die Einheimiſchen bildete die mit großem Den Standpunkt ſtellte die hiſtoriſche Pro zeſ— ſion dar, in der ſich neben dem Erzbiſchof und dem geſamten Klerus der Umgegend der Staatspräſident und Vertreter der Univerſität Freiburg mit Studentenſchaft beteiligten. In der Prozeſſion wurden auch einige Gruppen hiſtoriſcher Art eingefügt. Den Abend beſchloß ein Feuerwekr am See. Internationale Schwindler. „Die beiden internationalen Schwindler, die im Juni dieſes Jahres in München ein amerikaniſches Ehepaar unter Vorſpiegelung einer großen Erbſchaft um 5000 Dollar und Schmuckſachen im Werte von 1700 Dollar be⸗ trogen hatten und ſich nach dem Ausland wandten, ſind neuerdings nach München zu⸗ rückgekehrt und haben einem amerikaniſchen Geſch aus Newyork in ähnlicher Weiſe wie damals einen Betrag von 3900 Mark und Wertſachen von hohem Werte her⸗ Sie ſind abermals flüchtig begangen. Aus Nah und Fern. Ludwigshafen, 19. Juli. Geſtern nach mittag ertrank beim Baden im offenen Rheine f in der Nähe der Fabrik Giulint der 17 Jahre alte Kurt von Mundenheim. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. Ludwigshafen, 20. Juli.(Der Wirt in No twee.) Geſtern nachmittag gerieten in einer Wielſchaſt in der Siegfriedſtraße meh⸗ rere Gäſte in Diſput und drangen gegen den hinter dem Büffet ſtehenden Wirt ein. Der Krankenhaus überführt wurde. Mann verſetzte ihnen mit einem Farren— ſchwanz mehrere Schläge auf den Kopf, wo— durch ſie ſtark blutende Verletzungen erlitten. Im Verlaufe der Rauferei ergriff der Wirt ein Meſſer und verſetzte zwei der Burſchen erhebliche Stiche in die Bruſt. Die Verletzten wurden in das Krankenhaus gebracht. Le— bensgefahr beſteht nicht. Ludwigshafen, 19. Juli.(Ein gefährlicher Sprung.) Am Samstag ſtieß eln lediger Ma⸗ ſchinenſchloſſer bei einem Kopfſprung vom 4 Meterbrett im Rennerbad mit den Kopf gegen einen zu gleicher Zeit tauchenden anderen Ba- denden und verletzte ſich anſcheined im Rück⸗ grat. Es traten bei ihm Lähmungserſcheinun⸗ gen auf; er mußte, um nicht zu ertrinken, aus dem Waſſer gezogen werden, worauf ex ins! 1 1 Mannheim,(Beim Baden er⸗ 19. Juli. 6 trunken.) Geſtern nachmittag zwiſchen 3 und! f dürfte nach Anſicht der Aerzte kaum mit dem Leben 4 Uhr iſt ein 42 Jahre alter verheirateter Zimmermann aus Würzburg beim Baden im Floßhafen ertrunken. Die Leiche konnte bis! jetzt nicht geborgen werden. Eberbach, 19. Juli.(Mit den Kindern in den Tod.) Den Tod am Stauweiher des It— terkraftwerkes ſuchte eine junge Frau mit ihren zwei Kindern. Die Frau wohnte in! Eberbach und entfernte ſich von zu Hauſe, um Beeren im Walde zu ſuchen. Den Kinder- wagen, den ſie mitführte, fand man am Stau- ſee, was auf das Unglück ſchließen ließ. Ang⸗ ler fanden abends noch die Leiche der Frau und des kleinſten Kindes, das zweite Kind wurde am andern Morgen geländet. Man nimmt an, daß die Frau in geiſtiger Umnach⸗ tung die Tat begangen bat. 1 ſie das katholiſche Kreuzeszeichen machte und hinreichend die Un⸗ glaubwürdigkeit der Angaben der Tſch. über Aufwand und Geſchmack hergeſtellte Feſthalle. unſerer Mitglieder über eine Katze, Frantſurt a. N., 20. Juli.(Mord.) Der arbeitsloſe Anton Oehne gab heute morgen im Hauſe Glauburgſtraße 62 auf eine Proſti⸗ tuierte mehrere Schüſſe ab, die dieſe leben gefährlich verletzten. Der Mann berſuchte aus dem Fenſter zu flüchten. Das Mädchen hatte aber noch ſo viel Kraft, einem zufällig N Loxbeikommenden Polizeibeamten den Oehn⸗ tert: Man trug ſie einmal während des ruſ⸗ als Täter zu bezeichnen. Di feſtgene men e e e wurde darauz tiſchen Krankenhaus zugeführt Leipzig, 19. Juli.(Liebes drama.) In dem unweit der Stadt auf der Strecke Altenburg gelegenen Orte Kieri bergangene Nacht die 20 jährige Cl Fahr in 85 Wohnung ihres Geliebten, des 19jährige Otto Jalob, von deſſen Mutter als Leiche mit einem Strick um den Hals aufgefunden. Der 5 b der nach der Situation als Mör⸗ fichte ädchens betrachtet werden muß, iſt Kluge Tiere. Der„Weſtf. Kurier“ berichtete über fol— gende Beobachtung eines Landwirtes:„Seit einiger Zeit war mir aufgefallen, daß eines meiner Pferde, das im allgemeinen wegen ſei⸗ ner Freßgier ſich vor den übrigen Tieren her— batat, oft längere Zeit vor der gefüllten. Krippe ſtand, ohne dieſe anzurühren. Ich ging der Sache auf den Grund und ſtellte folgendes ſeſt: In der einen Ecke der Krippe ſaß eines der Hühner und hatte, vermutlich ſeit länge⸗ rem dieſen Platz ausgewählt, um dort die i Legetätigkeit auszuüben. Solange dieſe nütz⸗ liche Beſchäftigung anhielt, ſetzte das rück⸗ ſichtsvolle Rößlein das Freſſen aus, um die Henne nicht zu berjagen. Das geſchah äber keineswegs aus freundlichen, ſondern aus rein egoiſtiſchen Motiven: Pferde ſind be⸗ kanntlich außerordentliche Eierliebhaber; auch mein Tierchen pflegte, ſobald das Huhn in der Futterkrippe ſein Produkt niedergelegt hatte, dieſes friſche Trinkei zu konſumieren. Störte das Tier nun die legende Henne und ver⸗ ſcheuchte es ſie, ſo ging ihm das friſche Ei verluſtig und augenſcheinlich aus dieſem Grunde trat das Pferd ſolange zurück, bis die Henne aufflog. Hierzu gehörte aber meines Erachtens eine ſehr folgerichtige Erwägung u. deshalb möchte ich die obengeſtellte Frage in dem Sinn beantworten, daß im vorliegenden Falle von Inſtinkt keine Rede ſein kann.“ Aus derſelben Gegend berichtet wins deines die im⸗ ſtaunde war, von innen wie von außen ſämt⸗ liche Zimmertüren des Hauſes zu öffnen, in— dem ſie auf den Drücker ſprang und dieſen niederbog. Sie war hierauf nicht etwa dreſ— ſiert, ſondern war auf das Kunſtſtück von ſelbſt gekongmen. Solche türöffnende Katzen kommen übrigens vor. Schreiber dieſes beſitzt eine Katze, die eine drückerloſe Schranktüre ſo öffnete, daß ſie die Krallen in das Holz ſetzte und zurückzog. Als ein Riegel angebracht wurde, lernte ſie dieſen ohne jede Dreſſur und Unterweiſung ebenfalls alsbald öffnen. („Natur und Kultur“.) Gleichgültigkeit im Einkauf. Man ſollte es nicht glauben, wie ſchnell ſich die, Menſchen ändern können, ſobald nur eine Zeit Von der wurde dem ſtäd⸗ 0 Leipzig Letzte Meldung. das Kubinett Herrist, welches erſt vor einigen Tagen dle Regierungs⸗ geſchäfte in Frankreich übernahm, wurde geſtern, als es in der Kammer für die Durchführung einer energiſchen Finanzpolitik die Vertrauensfrage ſtellte, mi 290 gegen 237 Summen geftürzt. Lokale Nachrichten. * Biernheim, 22. Juli. » Herr Rentmeiſter Jöſt kann heute in körperlicher und geiſtiger Friſche im Kreiſe ſeiner Familie den 70 ſten Geburtstag feiern. Der allverehrte Jubilar hat dieſe lange Zeit auch dazu benutzt, um für die Gemeinſchaft in wirk⸗ lich vorbildlicher Weiſe zu arbeiten. Im Dienſte ſtarken Zwanges Gewohnheit werden läßt, was vorher in jeder Weiſe als Unrecht wurde. Die Kriegszeit, und ſpäter die Infla⸗ tion, kamen mit ihren mannigfaltigen Nöten, und die Menſchen willig, teils aufopfernd und entſagend in die un⸗ möglichſten Situationen und Forderungen. Und unſere Hausfrauen, die früher beim Warenein⸗ kauf ſtets als kritiſch und vorſichtig galten, lern ten bald Eines: Eine gewiſſe Gleichgültigkeit, ſo⸗ wohl in Bezug auf Preishöhe, Sauberkeit und, Qualität der Waren, als auch bezüglich eigener Verantwortlichkeit in Erfüllung zuſtehender Pflichten. Und dieſe Gleichgültigkeit hängt noch heute wie ein unheimlicher Fluch über unſerem ganzen Gemeinſchaftsleben: in der Politik, in der Volkswirtſchaft im Großen, und im einzelnen Familienhaushalt im Kleinen. Von ihr ſind leider die meiſten von uns immer noch nicht ganz frei geworden. Wie war man vor dem Kriege im Einkaufen genau. Ein Mehr von einigen Pfennigen hatte einſchneidende Bedeutung, und man bandelte. feilſchte und bot, daß es oft übertrieben erſchien. Im Kriege lernte man ſich dann an das Unge⸗ heuerliche gewöhnen; beſonders bei den„Lebens- mitteln“ war man großzügig geworden, lernte ein oder gar beide Augen zudrücken, wenn die Ware nicht ganz ſo war, wie man es bisher ge⸗ wohnt geweſen. Die nachwachſende Jugend vor allem hat ule gelernt, eine Kritik an dem Gekauften zu üben. Was eigentlich ſonſt die Solidität eines Haus⸗ halts ausmachte, der Einkauf von Waren in mittlerer Preislage und guter, aber nicht luxuriö⸗ ſer Aufmachung, iſt ſelten geworden— und eben-“ ſo das Verlangen danach Wachen wir endlich auf aus unſerer Gleich- gültigkeit und beginnen wir wieder damit, Preis“ bildung und Warenqualität kritiſch 0 unterſu⸗ chen und vor allem: ſehren wir un ihnen gegeben wird. empfunden raumt wurde. 24. Juli ere Kinder“ ſbas zu kaufen, was ſie fordern und nicht das, was der Kirche, des Vaterlandes und ſeiner Heimat⸗ gemeinde bat ſich Herr Jöſt außerordentlich ver⸗ dient gemacht. Dies wurde auch akſeits aner⸗ erkannt und durch Verleihung des Kriegsehren⸗ zeichens für Verdienſte ſowie die ihm aus Anlaß ſeines Rücktritts in den wohlverdienten Ruheſtand zugegangenen Anerkennungs- und Dankſchreiben der Aufſichtsbehörden zum Ausdruck gebracht. Noch heute leitet der Jubilar die Agentur der Bezirlsſparkaſſe Lorſch. Möge es Herrn Nent⸗ meiſter Jöſt vergönnt ſein, noch recht viele Jahre im Kreiſe ſeiner Familie zu verleben. Den auf⸗ richtigen Glückwünſchen, die dem verehrten Jubi⸗ lar aus Anlaß ſeines 70ſten Geburtstage zugehen, ſchlleßen wir uns von ganzem Herzen an. ad multos annos. Kath. Arbeiterverein. Sonntag nachmittag 4 Uhr Verſammlung im„Löwen“. Ein Vortrag und wichtige Mitteilungen ſtehen auf dem Programm. Zahlreiches Erſcheinen er⸗ wartet der Vorſtand. Reichs banner Schwarz⸗Rot⸗Gold. Das Verfaſſungsfeſt des Reichsbanners Schwarz ⸗ Rot Gold auf dem Goethe ⸗ Schulhof findet am 15. Auguſt, nicht am 8. Auguſt, ſtatt. Die Vereine, die zu dieſer Veranſtaltung ihre Mit ⸗ wirkung zuſagten, wie auch die verehrl. Einwoh · neiſchaft werden gebeten, hiervon Kenntnis zu nehmen. Die amtliche Verfaſſungsfeier iſt eben falls auf den 15. Auguſt feſtgeſetzt. Geſchäfts⸗ Eröffnung. Ein Kleie⸗ und Futtermittel-Geſchäft hat Herr Gg. Valt. Werle 1, im Hauſe Hansſtraße 15 eröffnet. Die ſüddentſche Bewachungs⸗Ge · ſellſchaft, vom Verbande deutſcher Bewachungs⸗ Geſellſchaften in Kaſſel errichtet in Viernheim eine Filiale und übernimmt Ueberwachungen jeder Art. Die Geſellſchaft, die ſeit Jahren die Bewachung größter Induſtriewerke hat, beſitzt einen guten Ruf von Weinheim aus. Die Lei⸗ tung liegt in bewährten Händen. Die Roſten ſind minimal und von jedermann tragbar. (Siehe auch heutiges Inſerat.) * Feuerwehrübung. Am kommenden Sonntag, vormittags ½ 6 Uhr, findet eine Ue⸗ bung der freiwilligen Feuerwehr und der Pflicht⸗ mannſchaft des Jahrganges 1901 ſtatt.(Siehe Inſerat). » Gartenfeſt des Geſang⸗ Vereins „Flora“. Am kammenden Sonntag, von nachmittags 3 Uhr ab, veranſtaltet der Verein im„Gaſthaus zum Storchen“ ein Gartenfeſt. Muſikaliſche und geſangliche Darbietungen laſſen einen ſchönen Nachmittag erwarten. Näheres flehe Inſerat. * Rheinfahrt des Turnerbundes. Wir machen alle Teilnehmer an der Nheinfahrt nochmals auf die heute Abend tm„Freiſchütz“ fügten ſich teils empört und un. 5 ſtattfindende Verſammlung aufmerkſam, die zum Zwecke der Belehrung und Inſtruktlon anbe⸗ Bis dahin muß auch angezeigt werden wer ein warmes Mittageſſen auf dem Schlffe wünſcht. Ein Opfer des Strahlenpilzes. In Ober. Mockſtadt(Krels Büdingen), iſt eln junges Mädchen, das die Frucht einer Getreide ⸗ art gegeſſen hatte, an der gefürchteten Strahlen⸗ pilzkrankheit erkrankt und geſtor ben. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 13. Av. Wochenabſchnitt: Woeschanau Perel 4. Sabatt⸗Anfang 730 Uhr „ Morgen 800„ „ Nachm. 400 „ Ausgang 918 Wochentag Anfang: 800 „ Morgen: 680 I 41 l eee