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K . 1 ö Frankreich nicht ſchnell handele dingungen ehrlich nehme, Abkommen erfolge.— parlamentariſchen Gruppe für die biete vorſtellig, um den Miniſter Tardieu um die Schaffung eines Oberkommiſſariates oder einer ttörten Gebiete hin. dafür eine ausländiſche Anleihe e werden, für die der ehemalige Unterſtaatsſekretär . 3 Denner Zeitung— Viernheimer Nachrichten) iernhei Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das acht und Blumen“, halbjährlich einen 1 Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— B gabelt spreis monatl. 1.50 Mark frei ins ahrplan ſowie einen Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim eitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne and kalender.— Annahme von Abonnements täglich I Dernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. 4 175 Deutſches Reich. Hinausſchiebung der Bierſteuererhöhung. Berſin, 29. Julf. Wie die„Voſſ. Ztg.“ er⸗ fährt. iſt zwiſchen dem Reichsfinanzminiſterium und dem Kommiſſar für die verpfändeten Ein— nahmen, geſtern eine Verſtändigung über die Bierſteuer zuſtandegekommen. Der Kommiſſar hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß die Er— höhung der Bierſteuer bis zum 31. Januar 1927 verſchoben wird, wäb zend das Reichsfinanzmini— ſterium ſich bereit erklärt hat, eine Garantie da— für zu übernehmen, daß eine Schädigung der Reparationskaſſe durch die Steuerermäßigung nicht eintritt und daß, falls die Verſchiebung der Bierſteuererhöhung einen Ausfall bringen ſollte, der entſprechende Betrag aus anderen Einnahme— quellen des Reiches gedeckt werden würde. 1 5 Külz nicht mehr Bürgermeiſter. Dresden, 28. Juli. Reichsinnenminiſter Dr. Külz, der als Bürgermeiſter von Dresden noch bis Ende Auguſt beurlaubt iſt, hat um Entlaſ— ſung von dem Poſten des Bürgermeiſters nach— geſucht. Freigabe des abgeänderten Potemkin-Films. Berlin, 28. Juli. Der ruſſiſche Film„Panzer— kreuzer Potemkin“, der, wie bekannt, einige Zeit gezeigt, dann aber durch die Oberprüfungsſtelle verboten worden iſt. hat heute Vormittag noch einmal der Filmprüfungsſtelle vorgelegen und zwar in abgeänderter Faſſung, die alles heraus— läßt, was die Oberprüfungsſtelle in ihrer Be— gründung der Ablehnung beanſtandet hatte. Die Prüfunasſtelle hat heute entſchieden, daß der Film freigegeben wird und auch von Jugendlichen be— ſucht werden darf. Beſtrafte Republilbeleidiger. Konſtanz, 28. Juli. Vor dem hieſigen Schör⸗ ſengericht wurde geſtern die Flaggenſchänduns durch Reichswehrſoldaten und Guymnaſiaſten be— handelt. Angeklagt waren die drei Gyninaſiaſten Kienle. Fahr und Ratzeburg im Alter von 17 bis 21 Jahren und der 18 Jahre alte Reichswehrſol— dat Wildenbrand, ſowie der 20jährige Reichsk⸗ wehrſoldat Benz. Die Beſchuldigten hatetn in der Nacht zum 22. Mai an der Rheinbrücke einen ſchwarz-rot- goldenen Wimpel heruntergerifken. Kienle wurde wegen Vergehens gegen das gis— bublikſchutzgeſetz zu 14 Tagen Gefänauis ierten Bewährungsfriſt bis 1929 verurteilt, die übrigen Angeklagten wurden freigeſprochen. Die Gum naſiaſten ſind kurz nach der Tat aus der Anſtat: entfernt worden. Ausland. Toolidge zu den Ausſchreitungen in Paris. London, 28. Juli. Nach den hier eintreſ⸗ fenden Nachrichten aus Newyork werden nach Anſicht des Präſidenten Coolidge die Amerikanern in Frankreich erwieſenen Feind⸗ ſeligkeiten und der Nefruf franzöſiſcher Re⸗ gierungsbeamten eine Bewegung veranlaſſen, ſtrengere Bedingungen bei dem Schulden⸗ abkommen mit Frankreich zu fordern. Wenn und die könnte es möalich daß eine Annullierung der bisherigem Wie weiter verlautet, wird Schatzamtsſekretär Mellon doch Beſpre— chungen mit europäiſchen Staatsmännern haben. dem 9 Be⸗ ſein, Franzöſiſche Bemühungen um die Gebiete. Waris, 28 Jult. Beim Miniſter der öffent— lichen Arbeiten wurde heute eine Abordnung der zerſtörten Ge⸗ zerſtörten Generaldirektion für die zerſtörten Gebiete unter ſeiner Leitung zu erſuchen. Gleichzeitig wurde eine Delegation der interparlamentariſchen Gruppe für die zerſtörten Gebiete beef Poincares empfangen, die dieſem ihre Wün⸗ ſche für die neue Verwaltungsorganiſation vor⸗ trug. von dem Kabinetts⸗ Die Delegation wies auf die Notwendig— keit des beſchleunigten Wiederaufbaues der zer— Erforderlichen Falles müſſe herangezogen für die zerſtörten Gebiete, S. Schmidt, bereits einen Entwurf ausgearbeitet hat. Die franzöſiſch⸗belgiſche Währungsbeſprechung. Paris, 28. Juli. Wie der Korreſpondent des „Temps“ aus Brüſſel meldet, iſt der Beſuch der Miniſter Vandervelde und Franqui in Paris zur Beſprechung der franzöſiſchen und der belgiſchen FJinanzprojekte mit Poincare und Briand auf Rächſten Freitag feſtgeſetzt worden. gegen den Kommunismus vor. Freitag, den 30. Juli 1926 Bekämpfung kommuniſtiſcher Verſchwörungen in Amerita. 28. Juli. 28. Newyork, den amerikaniſchen Bot- ſchafter in Paris Herrik planen und daß ſie in engſter Verbindung mit amerikaniſchen Kommu- niſten ſtehen, gehen jetzt die Behörden energiſch Die Polizeiver- woaltungen ſind angewieſen worden. rückſichtslos durchzugreifen, um jede kommuniſtiſche Verſchwö— rung im Keime zu erſticken. Ruſſiſche Befürchtungen. Moskau, 28. Juli. In der Sowjetpreſſe ver⸗ ſolgt man mit großer Sorge die militäriſchen Vorbereitungen Polens an der litauiſchen Grenze. Nach der„Economitſches Kaja“ dürften die Rü⸗ tungen auf engliſche Efnwirkungen zurückzufüh⸗ ten ſein, da auf Seiten Englands ein Intereſſe beſtehe, die Verbindung in Polen mit der fran— zöſiſch beeinflußden Kleinen Entente zu löſen und einen neuen antiſowjetiſtiſch polniſch-baltiſchen Block zu ſchaffen. Durch die Eroberung Litauens würden Polen und Lettland gemeinſame Grenzen bekommen. Die Danziger und die Korridorfrage Nachdem hier bekannt geworden iſt, daß die franzöſiſchen Kommuniſten einen Anſchlag gegen Viernheimer Tageblatt könnten als Kompenſationsobjekt für das an Be. deutung geſtiegene Deutſchland dienen 1 0 der Ueberlaſſung Litauens und Memels an Polen. Fremdenſteuer in Belgien. Vrüſſel, 28. Juli. Wie verlautet, ſteht die Verkündung eines königlichen Erlaſſes bevor, durch den eine Fremdenabgabe von 1020 Pro⸗ zent der Hotelrechnung je nach Art des Hotels eingezogen werden ſoll. Dieſe neite Steuer ſoll jedoch nur den Reiſenden aus Ländrn mit ge ſunder Währung auferlegt werden. Die belgi⸗ ſchen Hotelbeſitzervereine haben auf den 31. Juli eine Verſammlung einberufen. um ſich mit der durch dieſe Maßnahme geſchafſenen Lage zu be— faſſen. Im allgemeinen zeigt man ſich in Hote⸗ lierkreiſen ziemlich ſteptiſch über die Wirkung dieſer Steuer. — Chamberlain über die Rheinlandtruppen. Landon, 29. Juli. Auf eine Anfrage Ponſon— bys über die Stärke der Beſatzungstruppen im beſetzten Gebiet im Hinblick auf die Locarnover ſprechungen erklärte Chamberlain geſtern im Unterhaus, Ponſonby gehe von falſchen Voraus ſetzungen aus. Man habe der Reichsregierung keinerlei Zuſagen gegeben, daß die Beſatzungs— truppen vor dem Kriege vermindert würden. Die Regierung halte ſich weiter an die Note der Bot— ſchafterolnferenz vom 14. November vorigen Jahres. Zu der Erklärung Chamberlains London, 29. Juli. Die Note der Botſchafter⸗ gegen⸗ konferenz, auf die ſich Chamberlain ſehr richtig beruft. hat ausdrücklich feſtgeſtellt, daß die Stärke der Okkupationsarmee annähernd die Stärke der früheren deutſchen Garniſonen(45—50 000 Mann) haben ſolle. Wenn alſo Chamberlain dieſe Note anzieht, und doch zu dem Schluſſe kommt, man habe Deutſchland eine entſprechende Zuſage nicht gemacht, dann muß dies als eine unbegreifliche Entſtellung des Sachverhaltes bezeichnet werden. mer Anzeiger (Biernheimer Bürger⸗Ztg. 0 — Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: abgeſtufter Rabatt. Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung — Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen. —— Die Lage in Mexiko. Newyork, 29. Juli. Wie aus Mexiko ge⸗ meldet wird, wächſt die Erregung unter der Bevölkerung immer mehr. Man rechnet mit dem Ausbruch größerer Unruhen. Angeſichts der angekündigten Schließung der Kirchen, ſind dieſe von Gläubigen überfüllt. Die Zahl der ſeit dem 1. Jull in der Kathedrale vorge— nommenen Firmungen wird auf 90 000 ge⸗ ſchätzt. Man nimmt an, daß ſie Ende der Woche die 100 000 überſchritten haben wird. Als neulich der Erzbiſchof der Stadt Mexiko die Firmung von 5000 Kindern vornahnt, brach er vor Erſchöpfung zuſammen. Die Re⸗ gierung Calles erklärt, daß ſie die Lage völlig beherrſche. Die Gewerkſchaften verſicherten der Regierung ihre Unterſtützung. Die nichtkatho⸗ liſchen Kirchenorganiſationen, die allerdings zahlenmäßig gering ſind, unterwerfen ſich wi derſpruchslos der neuen Regelung. Die mexi— kaniſche Regierung erließ eine Verordnung, in der die ſtädtiſchen und ftaatlichen Behörden angewieſen werden, die Uebertragung des Kircheneigentums auf ein Landeskomitee, wie ſie von den Erzbiſchöfen nach der Einſtellung des Gottesdienſtes im letzten Juli geplant iſt, nicht anzuerkennen, ſondern amtliche Komitees einzuſetzen, die die Kirchen übernehmen.— Das Juſtitzminiſterium erließ ein Rundſchrei⸗ ben an alle Staatsanwälte, worin um offene Stellungnahme zu dem Kirchengeſetz erſucht wird. Aus aller Welt. Keine Verlobung des bulgariſchen Königs. Sofin, 28. Juli. Die Meldungen von der Verlobung des Königs Boris von Bulgarien mit der Prinzeſſin Giovanna werden offiziell demen— tiert.— Es wird beſtätigt, daß die Verhandlun— gen über die bulgariſche Flüchtlingsanleihe in ein kritiſches Stadium eingetreten ſind. Der bul— gariſche Finanzminiſter wird nach Sofia zurück— kehren, um über ſeine in Paris und London ge— pflogenen Verhandlungen zu berichten und die Eutſcheidung des Kabinetts über die von den franzöſiſchen Bankiers geſtellten Forderungen einzuholen. Shaws Geburtstag— ein Wermutstropfen in den Freudenbecher. London, 27. Juli. Die von der Arbeiterpar— tei vorgeſehene Feſtveranſtaltung zu Ehren des 70. Geburtstages Shaws nahm nicht den e teten Verlauf. Das Feſteſſen, das urſprü ch im Unterhaus abgehalten werden ſollte, f auf Verlangen der bürgerlichen Pa tel verlegt werden. Die bürger betonten, daß ſie zwar ein unvolitiſches Ehren Shaws in den Räumen des Parlam geſtatten würden, aber die part ſchlachtung eines Literaten zu lek e einer Partei innerhalb des Parlaments dert wiſſen wollte. Großfeuer in Dresden, 28. Nacht brach in Großfeuer auf den Dresden. Juli. Dresden eee beendigen in den nächsten Tagen unseren Saison- Ausverkauf. Beinahe Ver- Schenken wir unsere Waren, denn die Preise dieset Schuhe sind deratt rücksichtslos herabgesetzt, daß sie tatsäch- halb verschenkt sind. und Afaaaaaannummnamg 7 agaddaagaagagognpagaadgaggaggunmonmmm ache Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathaus. 36 43. Jahrgang Jullus Jakob Hirſch u. Co. und Langenſſeben u. Baetzel aus, das wohl das größte Rieſew feuer war, das Dresden in den letzten Jahr- zehnten zu verzeichnen hatte. Zur Bewälti⸗ gung des Feuers mußten um Mitternacht außer der geſamten Dresdener Berufsfeuer⸗ wehr auch noch Reichswehrtruppen eingeſetzt werden. Der Schaden iſt mit einer Milliom ſicher nicht zu hoch beziffert. Vier Feuerwehr⸗ leute erlitten erhebliche Verletzungen. Di ö Eutſtehung des Brandes iſt zurzeit noch ni geklärt. 5 999 Unter Mordverdacht. . Saarbrücken, 28. Juli. Vor einiger Zeit war in einem Hauſe in Merzig ein 33jähriges Fräu⸗ lein tot aufgefunden worden. Die Unterſuch⸗ ung des Falles hat jetzt ergeben, daß es ſich nicht um einen Selbſtmord, ſondern um die Tak eines Einbrechers handelt, der aus einem Ge⸗ fängnis ausgebrochen war und ſich in dem Hauſe der alleinſtehenden Frau die nötigen Kleider für die Flucht beſorgen wollte. Als Täter verfolgt die Polizei einen gewiſſen Joſeph Köpp, der in der Trierer Separatiſtenbewegung eine Rolle ge— ſpielt und ſich nach deren Zuſammenbruch nach Lothringen geflüchtet hatte. Anſchlag auf den D⸗Zug Berlin— Hamburg. 28. Juli. Auf den 7.40 Uhr abends von Berlin nach Hamburg Altona fahrenden D-Zug wurde geſtern abend gegen 11 Uhr zwiſchen Kuhlenfeld und Boizenburg ein verbrecheriſcher Anſchlag verübt durch Auflegen von zwei eiſernen Bahnſchwellen auf das Gleis. Die Schwellen wurden durch die Schienenräumer der Lokomotive 500 Me⸗ ter mitgeſchleift und dann zur Seite geſchleu⸗ dert. 200 Meter weiter konnte der Zug zum Halten gebracht werden. Glücklicherweiſe iſt kein nennenswerter Schaden entſtanden die Ergreifung der Täter hat die Reichsbahn⸗ direktion Altona eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt. Unwetter über den Weſtindiſchen Juſeln. Newyork, 28. Juli. Nach hier eingetrof⸗ Meldungen iſt ein großer der Weſtindiſchen Inſeln und der ſüdlichen Staa⸗ ten der Union von einem Orkan heimgeſucht worden. Auf Haiti wurde die Stadt San Domingo beſonders ſchwer geſchädigt. Wäh⸗ ren zweier Tage war ſie vollſtändig iſoliert. Die Zuckerplanfagen haben beſonders gelitte In der Stadt Hinguey ö Großer S 28 Hamburg, jenen Teil wird auch gemeldet. aus ieldet. In en durch den Häuſer ſind a vurzelt den. wor achat eee Onsere Iuchsichtslos Herabgeselslen Preise ii bherfreffen alles HDisher dagewesene Serie 1 Elagante weisse Leinen- Damen- Halbschuhe Serie II Elegante weisse Leinen- Sehr schöne br. Chevr.- 6 Damen- Halb- u. Spangen; Schnürstiefel, rand- schuhe, gute Qualität.. 4. iht, Gr. 24/6..%. Serie III Serie IV Elegante beige Damen- F mit L. XV.-Abs., la. Leinen Eleg. br. Boxcalf-Pumps u. Spangenschuhe, teils mit L. XV.-Absatz mod. Formen Halbschuhe, Serie v la. br. Chevr. u. ſtoss chevr. Damenspangens chuhe ö Gr. 27/30 95 „ Sohr neite schwarz u. br. gute Qualität Serie VI Eleg. schw. Damen-Halh- und Spangenschuhe, Fabtikmust. u. Restpost. Br. Chevr. Damenspangen- schuhe, mod. Form, erst- blass. Erfurt. Rahmenw. 9 Serle VII Hocheleg. Lack- Damen- Halb- u. Spangenschuhe u. Pumps. beste Fabrik. 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.— 2 Aus Nah und Fern. ö Hanau, 27. Juli.(unwetterſchäden.) Die Bezirk Schweinfurth a. M. niedergegange⸗ Hagelunwetter haben einen ungeheuren Schaden angerichtet, wie er wohl in ganz Bayern in den letzten Jahrzehnten noch nichl beobachtet wurde. Die Hagelkörner hatten die Größe von Taubeneiern bis zur Größe von Hühnereiern, ſodaß anfänglich zwei bis drei Stück der Hageltörner ein Pfund wogen. An vielen Häuſern wurden die Fenſterſcheiben eingeſchlagen und die Dachziegel zertrümmert. Die Ernte muß als größtenteils vernichtet angeſehen werden. Mannheim, 26. Juli.(Beim Spielen am Altrhein ertrunken. Am Samstag nachmittag tm 4 Uhr iſt ein 5 Jahre alter Knabe aus Zellſtoffkolonie hier beim Spielen am Alt⸗ rheinvorland ins Waſſer gefallen und ertrun— ken. Die Leiche konnte bald nach dem Unfall geborgen werden.—(Selbſtmord.) Samstag, nachmittag hat ſich auf dem Lindenhof ein 46 Jahre alter verheirateter Zimmermann in ſei⸗ mem Keller erhängt. Schweres Nervenleiden dürfte die Urſache der Tat ſein. N Heidelberg, 27. Juli.(Gemeinſam in den Tod.) Geſtern nachmittag wurden die Leichen eines Ehepaares aus Halle a. d. S. aus dem Neckar beim Stauwehr geländet. Beide wa— ren mit einer Schnur an je einer Hand zuſam— mengebunden. Nach den polizeilichen Feſtſtel⸗ lungen liegt Selbſtmord vor. c ö Speyer, 26. Juli.(Gefährlicher Schreck ſchußt.) Der 20 Jahre alte Naſentin Roll von chier wurde in der letzten Nacht auf dem Heim⸗ weg im der Korngaſſe ohne jeden Anlaß mit einer Schreckſchußpiſtole angeſchoſſen und trug erhebliche Augenverletzungen davon, die ſeine ſofortige Ueberführung in das Krankenhaus bedingten. Als Täter wurde der gleichaltrige Lackierer Willy Lindacher von hier ermittelt. 15 Neubamberg, 27. Juli.(Ein böſer Stoß.) Bei einem Wettſpiel auf dem Sportplatz er⸗ hielt der 22jährige Sohn des Landwirts Jak. Schmitt aus Bechenheim einen derart ſchwe en Stoß vor den Magen. daß eine Magen blutung eintrat, in der Schmitt im Kranken haus in Alzey geſtorben iſt. Freudenſtadt, 27. Juli.(Liebesdrama.) Der verheiratete Autohändler und Chauffeur Beutel verwundete geſtern ein hier zur Kur weilendes Fräulein aus Köln durch zwei Re volverſchüſſe lebensgefährlich. hatte mit Beutel ſeit einigen Wochen ein Liebesverhält nis, weigerte ſich aber, ihn zu heiraten. Beu⸗ tel erſchoß ſich dann ſelbſt. Freiburg, 27. Juli.(Folgenſchwerer Stu⸗ Sie dentenſtreich.) Am Sonntag abend kletterte ein Student namens Enkel. der den Schlüſſel zu ſeiner im 3.=tock gelegenen Wohnung vergeſ⸗ ſen hatte, an der Faſſſſade des Hauſes empor. Als er ſich in Höhe von etwa 5 Metern be⸗ e ſtürzte er ab und zog ſich einen ſchweren Schädelbruch zu, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. 8 Augsburg, 27. Juli.(Familieutragödie.) n der Familie des Verſicherungsagenten Diſchinget entſtand ein folgenſchwerer Streit. Der Vater, der ſich von ſeinem Sohne bedroht faihnte, ſchoß auf dieſen und ſtreckte den 25⸗jäh⸗ ſfrigen jungen Mann durch eine Kugel tot nie⸗ r. Die 27jährige Tochter ſprang in ihrer Verzweiflung von der im zweiten Stock gele⸗ genen Wohnung auf die Straße und blieb 8 tot Jiegen. Diſchinger wurde verhaf⸗ Ein dunules Rätsel. Roman von Alfred Wilſons, in auto riſierter Ueberſetzung von Johanna Zunk. Uſher wehrte ſich mit aller Kraft, aber der Blutverluſt hatte ihn geſchwächt und ſo ſab ſich Gordon bald im Beſitz der Waffe. Als Uſber das gewahr wurde, verſuchte er aufzu⸗ ſtehen und mit einem ſchnellen Rutſch gelang es ihm, unter ſichtlicher Schwierigkeit, halb kriechend, halb laufend, in die äußerſte Ecke die völlig dunkel dalag, zu entkommen. Gor⸗ don, der die Waſſe in der Hand hielt, ſtand einen Moment unentſchloſſen da. Auf den Unbewaffneten dort wollte er nicht ſchienßen, obgleich er es nicht anders verdient hätte. Und ihn auf die Polizei zu ſchleppen, beſaß er noch kein Recht, keinen Haftbefehl, ſelbſt wenn er ihn überwältigt hätte. Er wußte nicht, was er jetzt aufangen ſollte. Er hatte ſich auf einen beftigen Kampf mit ihm vorbereitet, da er ſeine verzweifelte Situation kannte, und vor⸗ ausgeſehen, daß er bewaffnet ſein würde. Nun, da er der Mächtigere und ener wehrlos war, wußte er nicht, was er zuerſt machen ſollte. „Ergeben Sie ſich gutwillig?“ zuletzt. Ein unterdrücktes Lachen von der Stelle her, wo der Tigerkäfig ſtand, antwortete ihm: er hörte, wie ſich Uſher leiſe bewegte, aber er konnte nicht ſehen, was er dort mache. Dieſes vorſichtige Bewegen erregte ſeinen Verdacht. er ſchritt ihm nach. Und nun verſtand er auch Uſhers Lagen, denn zu ſeinem Entſetzen ſah er, daß jener ſchon wieder entſchlüpft war. „Dicht bei dem Käfig, da, wo der Gang anfing, war die Tür, die in den Tigerkäfig führte. Während Gordon noch zögerte, hatte Uſber die Tür geöffnet und ſich mit ihr ſo herumgeſchwenkt, daß er auf einen Pfahl der gegenüberliegenden Ausgangstür traf. Er war in Sicherheit. Er befindet ſich drüben in dem ſchmalen Gang, die geſchloſſene Tür lag zwiſchen ihm und Gordon. Wenn dieſer dort⸗ bin wollte, mußte er an der offenen Tür des fragte er ZJeſelberg dort vergrabene Tiere wieder aus⸗ 12 Walfiſchbach, 26. Juli.(Kaum glaublich.) In einer der letzten Sitzung des hieſigen Amtsgerichts gaben bei einer Verhandlung wegen Ausgrabens von verendeten Tieren aus dem Schindanger zwei Angeklagte an, daß ſie durch die Not getrieben dazu gekom⸗ men ſeien, und ſelbſt von dem Fleiſch der ver⸗ endeten und verſcharrten Tiere genoſſen hä ſtelle vordringende Rettungsexpedition ten. Es handelt ſich um Bewohner der be⸗ kannten Siedlung Neumühle, die auf den Schindangern von Hermersberg und Weſel⸗ geſcharrt hatten. Die Beweiſe reichten zu einer Beſtrafung nicht aus, weshalb Freiſpruch er⸗ folgen mußte. Aus dem Ried, 27. Juli.(Einbringen des Getreides.) Am Sonntag konnte We orts die Landwirte mit dem Einbringen von Getreide beſchäftigt ſehen. Da das Wetter drohte umzuſchlagen, war der Sonntag für die dringend notwendigen Arbeiten, wie das Binden und Einbringen der an den Werk⸗ tagen geſchnittenen Frucht, meiſtereien freigegeben. Es wurde ſo i Gerſte und Korn trocken in die Sen 995 ſahren und ſo vor dem Naßwerden geſchützt. Gelſenkirchen, 27. Juli.(Lebendig begra⸗ ben.) Durch einbrechendes Geſtein wurde auf der Schachtanlage Weſterhold drei Arbeitern der Ausgang verſperrt. Die an die Einbruchs⸗ ſtellte feſt, daß eine ungefähr 6 Meter ſtarke Ge— ſteinwand den Weg verſperrt. Durch Klopfſig— nale verſtändigten die Eingeſchloſſenen ihre Helfer, daß ſie unverletzt ſeien. Nachmittags gegen 166 Uhr konnten die Bergleute ohne ede Verletzung aus ihrer mißlichen Lage be— freit werden. Der Unfall ereignete ſich da⸗ durch, daß infolge Geſteinbewegungen auf Flötz 7 der zweiten Sohle eine große Strecke zu Bruch ging, wodurch drei Bergarbeitern, die gerade an dieſer Stelle beſchäftigt waren, der Ausweg ins Freie verſperrt wurde. Die ſofort in Angriff genommenen Rettungsarbei— ten konnten, da die Gefahr weiterer Geſteins— abbrüche beſtand, nur ſehr vorſichtig betrieben erden Monzernheim, 28. Juli.(unvetter) Bel dem am letzten Montag, den 19. Juli d niedergegangenen Gewitter aucb ber 99 verbundene Hagel an Getreidefeldern und Weinbergen großen Schaden an. Gernsheim, 29. Juli.(Uebermut tut ſel⸗ ten gut.) Nach einer Kneipe wollten die Ju⸗ gendlichen, Meiſter, Grill und Boxheimer, eine Rahnpartie unternehmen. Meiſter erkletterte den Maſt des Segelbootes, dieſes kippte um und die jungen Leute verſuchten, ſich ſchwim⸗ mend ans Land zu retten. Meiſter ertrank hierbei, während die beiden anderen ſi. len konnten. 1 von den Bürger⸗ als„Gift“ Vermiſchtes. Ein ſeltſamer Betrugsprozeß. 14 Heilbronn, 27. Juli. Vor dem hieſigen höffengericht hatte ſich die Arbeiterfrau agdalena Widmaier wegen Betrugs und erſchwerter Privaturkundenfülſchung zu ver⸗ antworten. Frau Widmaier hatte der Bäuerin Schieker, die ihren Mann beſeitigen woll off onde Male eine Miſchung von Süß⸗ toff, kondenſierte Milch und Huſtentropfen „Gift präſentiert und dafür mit Hilfe Fade Tricks insgeſamt 12001300 Boldmark herauszupreſſen verſtanden. Sie wurde zu 8 Monaten Gefängnis und 3 Jah⸗ ſren Ehrverluſt verurteilt. 5 Folgenſchwerer Brückeneinſturz. Charleſton(Weſtvirginia), 26. Juli. Wäh⸗ rend eines Wettauchens im Coal⸗Fluß brach eine über den Fluß führende Brücke, auf der ſich zahlreiche Zuſchauer befanden, zuſammen. Herbei wurden 6 Perſonen getötet und 40 tell⸗ weiſe ſchwer verletzt. U ö Im Zeichen des Alkoholverbots. (Newyork, 27. Juli. In Buffalo ſind durch den Genuß von minderwertigem Alkohol 29 Perſonen geſtorben. luis eniflzuilia noouſiwyuuuiuuuu lol, lou ui uouiſ uus ub Koluuyllunn, zuuu nue nin uingiuub Moll ie. Zzeuges herausgeſchlagen * 725 Flugzeuglataſtrophe über der Nordſee. „ Verlin, 28. Juli. Ueber die ſchwere Ka aſtrophe, die am Samstag abend infolge litzſchlags das Flugzeug D. 272 der Deut⸗ chen Lufthanſa ereilte, gibt ein Augenzeuge der„Voſſ. Zig.“ folgenden Bericht: Gegen 7 hr brach ein orkanartiger Sturm los und n Wollenbruch ging nieder. Es wurde ſtock⸗ nſter und einen Augenblick ſpäter zeigte der immel eine ſchwefelgelbe Färbung. Der Donner rollte unaufhörlich. Man konnte zeit⸗ weilig keine 10 Meter weit ſehen. Plötzlich hörte man auf Juiſt einen furchtbaren Ein⸗ ſchlag. Man ſah ſüdlich der Inſel Juiſt nach Norddeich zu aus den Wolken ein Flugzeug abſtürzen. Eine gewaltige Rauchwolke ſtieg einen Augenblick ſpäter aus dem Wattenmeer auf. In Juiſt wurde ſofort alarmiert. Man fuhr im Galopp ins Wattenmeer hinüber und fand etwa 20 Minuten vom Strand entfernt in den Watten im ſeichten Waſſer die Trüm⸗ mer eines Flugzeuges. Das Flugzeug war kurz vor dem Unwetter in Borkum mit ins⸗ geſamt 5 Mann Beſatzung aufgeſtiegen und wollte nach Norderney fliegen. Die Trümmer des Flugezeuges hatten ſich tief in den ſeich⸗ ten Sand eingebohrt. Man konnte nur noch die verkohlten Tragflächen und einige Teile des Motors erkennen. Vier Perſonen, darun⸗ ter eine Dame, waren bereits tot. Alle Toten waren fürchterlich verbrannt. Die Dame konnte man zunächſt nicht befreien. Sie mußte erſt mit Aexten aus den Trümmern des Flug⸗ werden. Die Ver⸗ unglückten wurden nach Juiſt gebracht. Der Beobachter lebte bei der Bergung noch. Am Sonntag war die Unglücksſtelle das Ziel vie⸗ ler Hunderter von Badegäſten. Die Namen der Verunglückten ſind: Pilot Traecinſky. Ehe⸗ paar Horſter aus Berlin und Herr von Delten aus Bentheim tot, Herr Stoick aus Bentheim tödlich verletzt. uo uus Joufien ) nämlich den Ausverkauf bei Gebr. Tage dauert und bei dem gute Tigerkäfigs vorbei; dabei hörte er drüben Uſher ſchon wieder am Ende des Ganges an einer Tür rütteln, die ſicher ins Freie führte. Er ſah auf einen Tiger, das Tier hatte ſich durch das leiſe Oeffnen der Tür erſchreckt und ſtand mit lauerndem Blick u. vorgebeug— tem Kopf lauſchend da, und ſtarrte Gordon an. Unwillkürlich trat er, wie an allen Glie— dern gelähmt, einen Schritt zurück. Aber nur einen Moment dauerte ſein Zögern; dann rafffte er ſich zuſammen. Sonſt hätte er ſicher nicht gewagt, die Tür wieder aufzumachen, und wäre einfach weggegangen. Aber das Tier, das hier in den dunklen, engen Käfig eingeſperrt war, ſchien ſchon eingeſchüchtert und halb gezähmt und er traute ſich zu, auch ſicher vorbeizukommen. Er wollte es auf alle Fälle wagen: ſeine Augen feſt auf das be—⸗ wegungslos ſtarrende Tier gerichtet, verſuchte er vorwärts zu kommen. Alles wäre gut gegangen, denn er war ſchon faſt an der Tür vorbei, als ſich ſein Fuß in den unebenen rauhen Dielen verfing und er faſt an den Käſig heranfiel, als er Anſtren⸗ gungen machte, aufzuſtehen. Durch den Lärm und das heftige Bewegen, wurde der Tieger, aufmerkſom und kam auf ihn zu. Einen Augenblick ſtand er an der Tür des Gefäng⸗ niſſes, mit ſeinem großen Schweiſe wild we⸗ delnd und ihn mit funkelndem Blick anſehend. Dann, als Gordon ſich aufgerichtet hatte, und auf ſeinen Füßen ſtand, trat er aus der Tür zeraus auf den Gang hinunter und holte zum Sprunge nach Gordon aus. Mit Blitzesſchnelle ſprang Gordon zur Seite und konnte glücklich dem erſten Angriff ausweichen. Er eilte nach der Tür, die Uſher vorhin aufgeſchloſſen, aber ſie war verſperrt; im nächſten Augenblick kündete ihm Üſhers Frohlocken an, daß er die nächſte Tür aufbe⸗ kommen und entwichen war. Gordon fand kaum Zeit, ſich umzuwenden; der Tiger holte zum Sprunge aus. Das wilde Tier ſchlug nach ihm und ſeine gewaltige Pranke riß ihm den Rock von oben bis unten auf; das Blut floß von den verletzten Stellen herab. Gordon wußte. daß der Spruna ibn töten würde: er Manes in Mannheim, der nur noch einige Herren- und Knabenkleidung jetzt so billig ist. Hatte aue Hoffnung aufgegeben; da- ſah er,; daß die Tür zum Käfig ſich mit einem Male weit geöffnet hatte. Mit äußerſter Kraft ſchwang er ſich hinein. Er konnte die Tür nicht zuſchlagen, aber ohne Zaudern kroch er gegen die Eiſenſtangen des nächſten Käfigs, klemmte ſich durch und war drinnen. „Wenn hier keine Beſtie drin iſt, bin ich für den Augenblick gerettet,“ dachte er. 0 „Gott ſei Dank.“— Atemlos ſank er auf die Knie; der Käfig war leer. 15 Rat gleich 18 0 wurden Stimmen an der Lür laut. Jemand öffnete und ſah hinein; ſie aber ſofort wieder. N e 46 1e Gbr Bill, 81 Tiger iſt ausgebrochen,“ Gordon eine Stimme; d. Still⸗ agen. dann herrſchte Still Gordon ſchien es, als ob ſich die Leute entfernen wollten und er ſchrie ihnen nach. Was iſt los? Wer iſt denn da?“ klang die Gegenfrage; mit äußerſter Vorſicht wurde die Tür wieder 0 „Der Tiger iſt draußen und ich bin im Käfig eingeſchloſſen,“ rief Gordon heraus. HHeftiges Sprechen tönte von der Tür her; eine andere Stimme fragte: „„Wer ſind Sie denn?“: „ch bin Gordon, Hauptmann Gordon!“ „Gordon? Nicht der dicke, alte Herr? „Nein, der iſt ſchon weggebracht.“ „Weg? Dann zum Kuckuck, wie kommen Sie denn herein?“ Gordon wurde durch das Fragen wütend; er nahm ſich nur zuſammen, weil er wußte, daß die Kerle Uſhers Komplizen waren; er wollte ie jetzt nicht herausfordern, denn dazu befand er ich in zu verhängnisvoller Situation. „Ich ſagte ſchon, daß ich Hauptmann Gordon in. Der Name tut hier gar nichts zur Sache. Helfen Sie mir nur hier heraus, daß ich zur Tür komme.“ „Wo ſtecken Sie denn?“ kam die Frage zurück. Gordon konnte ſich trotz des Ernſtes ein Lachen nicht verbeißen. Hier im Käfig.“ a Die beiden ſchienen überraſcht und berieten miteinander. Dann fragte einer wieder: „Wo iſt denn der Tiger?“ Gordon ſpäbte durch die Stangen. 1 Vor fertig gepackten Koffern ſtehen viele deutſche Miſ⸗ ſionare und Miſſions⸗ ſch veſtern, müſſen die Abreiſe in die Heiden⸗ länder aber immer wleder aufſchieben, weil ſie die Fahrkarte für die See⸗ fahrtnicht zahlen können. Werhilſt durch ein Scherf lein, daß dieſe Männer und Frauen den Heiden das Licht des hl. katho⸗ liſchen Glaubens bringen können? Alle Gaben vermittelt der! Franziskus⸗ Kapirus⸗Miſſionsverein in Aachen Poſtſcheckk. Köln 47860. Kein Geld in gewöhnliche Briefe legen, es geht ſehr oft verloren. Die A drüben in der Ecke.“ ie Tür ging auf; ein zotteliger Fereln ging auf; zotteliger Kopf ſah „Ja, Vill, der Armadill Ecke. Iſt da, in dem Käfig, kein Ae zer zweite Kopf erſchien und ſah ſi 5 ſchtig um pf erſch ſah ſich vor „Ja,“ hörte Gordon.„Unter dem Sack im Winkel des Käfigs liegt Fleiſch; der Herr ſoll 'mal nachſehen!“ Der erſte der Männer, zeigte Gordon mit ſeiner Hand die Stelle, ſah aber dem Tiger feſt ins Auge.„Der ſtand bewegungslos da, er ſchlug nur mit ſeinem Schweif wild um ſich. „Da, dicht hinter Ihnen, Herr, liegt's im Winkel. Binden Sie's an eine Eiſenſtange und ſchleudern ſie es in den Käfig. Das Bieſt wird's hören und hineinkriechen. Sie müſſen's geſchickt machen, ſonſt müſſen Sie noch'ne Weile drinnen warten.“ über des Sprechenden Der zweite Kerl ſah Schulter. „Ja, ja, Herr, das Geſchäft wird was ein⸗ Wie 17 au, 1 denn da drin?“ „Wei er uft, Dein Freund Uſher, mich 305 1 le 8 5 „Ich hab' mit Uſher nichts zu tun,“ ſagte der erſtere ſofort.„Wir wollen Sie nicht 1 5 fragen. Dies hier iſt mein Platz, meine Tiere, und auch mein Tiger. Sie haben gar nicht das Recht hierherzukommen, und meine Tiere heraus⸗ zulaſſen und andere Leute in Gefahr zu bringen, 16550 nichts dafür zu bezahlen! Verſtehen Sie! „Das gehört jetzt noch nicht hierher,“ unter⸗ brach ihn ſein Genoſſe, der immer noch den Tiger feſt anſah.„Die Frage iſt die, dem Herrn da her⸗ auszuhelfen, Bill, und das iſt ſchon was wert! Wenn der Tiger dem Fleiſch nach, in den Käfig geht, muß einer hinterher ſchleichen und die Tür zuſchlagen, daß er gefangen iſt. Nun, wir haben beide Weib und Kind, was iſt's jetzt, unter Brüdern, wert?“ N Fordern Sie, machen Sie den Preis,“ ent⸗ gegnete Gordon. Er wußte, daß der Mann die Wahrheit ſagte, und dachte mit Schrecken an die Berührung der wilden Tigerpranken vorbin. (FJFortſetzung folgt) ſitzt drüben in der wo der Herr ſitzt, Staunen erregen überall die von mir in den Verkauf gebrachten Anzüge, Hosen und Sommer- Sachen, nicht alleia wegen den billigen Preisen, sondern der für das wenige Geld so vorteil- haften Qualitäten und vor allem der tadellosen und kleidsamen Formen und Farben wegen. A. 1 lage! Gr. 36/42 2.45. Gr. 27/30 1.95 9% 0„„ Größe Herren- Anzüge 18.50, 25. db, Hälfte des Preises reduziert sin Burschen- Anzüge 15.—, 20. 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GEutlaſſenen treſſen ſich Sonntag beim Schui⸗ kameraden Phil. Werle„Zur Lache“ zu einem gemütlichen Beiſammenſein. Programm in 14 Akten. Auch wird ſich ſeder * Biernheim, 30 Juli. „ Die 1920 aus der Goetheſchule Siehe Inſerat. * RNadſport Germania. Heute, Frei⸗ taa Abend, ½ 9 Uhr Mitgliederverſammlung im Lokal„Zum Schützenhof.“ „ Sportvereinigung Amieitia. Heute Abend 9 Uhr, halbjährliche Generalverſammlung im Vereinslokal. „Die feindlichen Brüder“ betitelt ſich das große mondaime Filmwerk, das dleſe Tage im Central⸗Theater neben dem gewaltigen Tarzan ⸗Elmo⸗ Film zur Vorführung gelangt. Beide Filmwerke ſind einzig in ihrer Art und zählen zu den beſten der Saſſon. Elmo Lincoln genannt Elmo oder Furchtloſe wird überall gern geſehen, ſo auch in Viernheim. Der 2. Teil Fortſetzung von Tarzans Rückkehr in den Ur⸗ wald betitelt ſich„Der Goldſchatz von Opar“ und iſt der ſpannendſte Film, den man je ſehen kann. Das Programm umfaßt 14 Akte und hat eine Spieldauer von nahezu drei Stunden. Beſuchen Sie das Central⸗Theater! Die ſchönſte und billigſte Abendunterhaltung am Platze. „ Im Union⸗Theater kommt heute der gewaltige und ſenſationelle Abenteuerfilm zur Aufführung:„Harry Hill's Jagd auf den Tod.“ In der Hauptrolle der tollkühne Weltmelſter⸗ Detektiv Harry Hill und ſelne Partnerin Marga Lindt. Es iſt dles ein Meiſterwerk deutſcher Lichtſpielkunſt, ſie ſehen in dieſem Work einen gewaltigen Brückeneinſturz, mit einer atemrau⸗ kraubenden Senſatlon der Marga Lindt. ſie ſehen Harty Hill's fliegendes Auto; alſo ein Senſa⸗ tionsfilm allererſten Ranges.— Als zweiten Schlager haben wir den ſpaniſchen Großfilm: „Die ſpaniſche Tänzerin“ oder„Zigeunerltebe in der Hauptrolle die raſſige Pola Negri, Deutſch⸗ lands beſte Schauſplelerin. Spanien, das Land der Sinnlichkeit, heißer Farbenfreude und zügel⸗ loſem Temperamentes. Die ſüdliche Sonne ver⸗ ſeagt die Landſchaft, die den Rahmen zu einem abenteuerlichen Spiel von Leidenſchaft bildet. Die Geſchichte einer großen Liebe zieht an uns vorüber. Geboren aus einer Fülle von Gefahren, vereint ſie die Herzen eines armen Zigeuner⸗ mädchens und eines ſpanlſchen Granden.— Dle bekannte Wochenſchau vervollſtändigt unſer Rieſen⸗ den Beſuch des Unlon⸗Theaters nicht entgehen laſſen, wegen unferem erſtklaſſigen Künſtler⸗ »Das Ende der hellen Nächte. Mit Ablauf dleſes Monats geht die Zeit der hellen Nächte, der mitternächtigen Dämmerung, zu Ende. Die Sonne ſinkt nachts wieder mehr als 18 Bogengrade unter den Horizont und kann infol⸗ gedeſſen nicht mehr die oberen Athmoſphären⸗ ſchichten beleuchten, die in der Periode der Nacht⸗ helllgkeit, den ſogenannten Nordſchein bilden. Die Nächte werden von jetzt an wieder völlig dunkel. Verſchärfte Kontrolle auf der Rheinbrücke. Heute vormittag haben auf der Rhetubrücke mehrere franzöſiſche Gendarmen die Paſſanten genau daraufhin kontrolliert, ob ſie im Befitz der vorſchriftsmäßigen Perſonalausweiſe waren. Niemand ſollte daher verſäumen, ſeine Ausweispapiere mitzunehmen, falls er nicht Un⸗ annehmlichleiten haben will. 5 In Weinheim beſchloß in ſeiner letzten Sitzung der Bürgerausſchuß nach längerer De⸗ batte mit 50 gegen 27 Stimmen, das am Haupt⸗ bahnhof gelegene Hotel„Prinz Wilhelm“ für ſtädtiſche Zwecke anzukaufen und zwar für einen Betrag von 97500 Mark. Schneefälle im Hochgebirge. Die ergiebigen Niederſchläge der letzten Tage im Alpenvorland haben im Hochgebirge Schneefälle mit ſich gebracht. 1. 20% Stangenbäſe o 15. im Ganzen das Pfund 3 Edamer Küſe /% Pfd 30. echten Gchweizerkäſe billigt. gut gekühlte Matjesheringe 2 öt 25 „ Nollmops 1 Stück 8, „ Braätheringe 1„ 18, 15 Himbeer ſaft offen und in Flaſchen Pteiſelbeeren„en 1 wo, 60. Beſtes Fabrikat Ochſenmaulſalat d. Dose 80. da. Mintenpacn Tel. 83. Lorſcherſtraße 10. Orcheſter. Parole: Auf ins Union ⸗Theater! 5 c Neue Ddenwölder Grugkerne Aus Hol. Dolnernbe l. Hol. dune b n Pochuurst.. 190 f Faproz. Fdamer Häse Central-Iheater Moderne Lichtſpiele— Telefon 27 Freitag— Samstag Sonntag Tarzans Rückkehr in den Urwald I. Teil: Der Goldschatz von Opar! 0 185 Der letzte und spannendste Teil in 7 atem- raubenden Akten. Sensatienelle Erlebnisse und Abenteuer im Urwald. Elmo kämpft wie ein Löwe gegen alles was gegen ihn geht, deshalb„Elmo der Furchtlose“ genannt. 25 Durch kleines Vorspiel des J. Teiles kann dei ganzer Kugel Pfund 70 g iin Saen 0 Id. Sehweizerhäse ½ Pfund 0 5 fHunstep-, Ranmnase FSI. Jdlelbirnen„ 22 Iristaurer. 32 man den II. Teil sehr gut verstehen. Als zweiter Schlager: Das grosse mondaine Filmwerk Die feindl. Brüder! Ein wunderbarer Romanfilm in 6 Akten, spannend und ergreifend von Aufang bis Ende. Sehen Sie sich das hochinteressante Pro- gramm an und Sie werden befriedigt nach Hause gehen. Das Neueste aus aller Welt bringt Die Uia- Wochenschau. Sonntag Mittag: Gr. Hindervorstellung Freitag und Samstag ab 8 Uhr. Sonntag ab 7 Uhr. N. B. Die schönsten und dilligsten Abend- unterhaltungen am Platze bietet das Unter- Ueberzeugen Sie sich. H. Kian G piegel, 155 empfiehlt in reichſter Auswahl Buchhandlung Viernh. Anzeiger. FF union⸗- Theater Freitag Samstag— Sonntag Das Senſation⸗Weltſtadt⸗Rieſenprogramm für Viernheim, der gewaltige Abenteuer- und De— 1. Teil tektluſilm in 2 Teilen. 1. Teil Harry Hill's Jagd auf den Tod. Senſationelles Abenteuer des Weltmeiſter⸗ Detektivs Harry Hill's u ſeiner Patnerin Marga Lindt, unerhörte Senſationen, ein verhängnis voller Brückeneinſturz— Harry Hill's Jagd auf Leben und Tod. Span⸗ nende Handlung, Atemraubende Senſationen. Herrliche Naturaufnahmen. 1. Teil in— 5 Achtung! 5 Rieſon⸗Akten. Achtung!„ 2 — Pola Negri i g wird alle entzücken in ihrem monumentalen Abenteuerfilm allererſten Ranges. ola 1 3 1 Rege! Die ſpaniſche Tänzerin oder Zigennerliebe Spanien! Das Land der Sſnnlichkeit, heißer Farbenfreude und zügelloſen Temperaments! Die Geſchichte etner großen Liebe zieht an uns vorüber. Geboren aus einer Fülle von Ge⸗ fahren vereint ſie die Herzen eines armen Zigeunermädchens u. eines ſpaniſchen Granden. Dies iſt ein Rieſen⸗Prachtwert der raſſigen deutſchen Schauſpielerin Pola Negri in 8 Rieſenakten. Die Peulig Wochenſchau vervollſtändigt unſeren Pracht⸗Spielplan in 14 Akten. Dieſes Programm muß denſelben Erfolg haben wie am Sonntag. Wegen des großen Andranges am Sonntag bittet man die Freitags oder Samstagsvorſtellung zu beſuchen. An allen 3 Tagen Anfang 8 Uhr, Ende 11 Uhr. Sonntag mittag Große Kin⸗ der⸗Vorſtellung. Anfang 3 Uhr. Erſtklaſ⸗ ſiges Künſtler⸗Orcheſter. An allen 3 Tagen* heißt die Parole: Auf ins Union⸗Theater, wo 10 Harry Hill u. Pola Negri das Zepter ſchwin⸗„Ausgang 905 gen. Die Leitung. Wochentag Anfang: 8%„ nehmen. „Nadf.⸗Verein⸗Eintracht Ortsgruppe des Verbandes 9. R. Anion. Sitz Hannover. Freitag, den 30. Juli, abends 8 ½ Uhr Ortsgruppenſitzung im Lokal Saftladen z. grünen Laub. Vollzähliches Erſcheinen aller der D. R. U. ange⸗ hörigen Mitglieder erwartet Der Borſtand. Turngenoſſenſchaft 1893. Sonntag, den 1. Auguſt, machen die Spielleute einen Ausflug nach dem ſchöngelegenen Sport⸗ platz der Frelen Turner in Küſer⸗ thal. Treffpunkt nachmtags 2 Uhr im„Goldenen Ritter.“ Alles e e 15 Mitglieder des obengenannten Vereins am Ausflug be⸗ ligen. Fettel, Stabführer. Samstag, den 31. Jult 1926, abends 9 Uhr findet im Gaſthaus zum Kaiſerhof bei Mitglied Knobloch eine Vorſtandsſitzung ſtatt. Um vollzähliges Erſcheinen aller Vorſtands mit⸗ glieder erſucht Der Borfitzende. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 31. Juli 20. An. Wochenabſchnitt: Eler Perel 5. Sabatt⸗Anfang 72 Uhr Morgen 800„ „Nachm. 400 ac ze g 888 h eee.