* 2 1 Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Die Neuverloſung der Unterbruchweidſtücke. Die Neuverloſung der Unterbruchweldſtücke findet am Dienstag, den 3. Auguſt 1926, vormittags 9 Uhr, im Sitzungsſaole des Rathauſes ſtatt. Die nutzungsberechtigten Orts⸗ bürger werden zur Teilnahme an der Verloſung eingeladen. Der Uebergang der Grundſtücke erfolgt im Herbſt 1927. Ausschneiden! Hauaderhaus JI, 20 Mannheim J 1, 20 An- u. Verkauf ſed. Art Monatsgarderoben Grösstes, bekanntestes u. billigstes Haus dieser Branche am Platze nous u. gelr. Masganzuge lläntel, gummimäntel Uesdltischaltsanzuge Fracks, Windlachen, Rosen Schune und Stele! und sonstige Gebrauchs- gegenstände— Koffer. FFF 5— 1 biernheimer Anzeiger Gebeine Zeltang— Biernheimer Nachrichten) 5 95 Viernheimer Tageblatt(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feſertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung rue, fl. Schtwellerkäse Pfd. 3 760 Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Stern: abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr größere Artikel einen Tag dub Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenige in lfd. Rechnung ſtehen. Aunsterudsge— ahmnase 1 Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamt⸗ Vie he im Apleigelee Nolvella 0 77 b Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, de ſtelle: Rathausſtr. 36 5 Fiund 1 178 Dienstag, den 3. Auguſt 1926 43. Jahrgang aumenmarmciade- 00 1. Pfund nen wurden auf Anordnung des Hauptausſchuſſes Behörden die Möglichkeit zu Schikanen gegen⸗ Schreiber Ab Elammer Käse im Ausschnitt bei 1 Pfd. 05. ig. Stangenhase Pfund U0. 1 Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Anteilnahme an dem ſo ſchmerzlichen Berluſte meines lieden Mannes, unſeres guten Bruders, Schwagers und Qnkels, Herrn Mathias Dewald 5. ferner für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruheſtätte und für die vielen Kranz⸗ und Blumenſpenden ſagen wir auf dieſem Wege unſeren herzlichſten Dank. Beſonderen Dank der hochw. Geiſtli ett für den troſt⸗ reichen Beiſtand, den ehrw. barmh. Schweſtern für die liebe⸗ volle, aufopfernde Pflege, der Fa. Gehr. Rudershauſen, Cigarrenfabrik, für den ehrenden Nachruf, dem Büroperſonal und ſeinen Mitarbeitern für die herzliche Anteilnahme, dem 8. N. Kath. Männerverein und dem Krieger-⸗ und Soldatenverein 5. 2 „Teutonia“ für das ehrende Geleite ſowie den Stiftern von Beſte, raſſige und geſunde Seelenmeſſen. Ferkel U. Vlernheim, den 2. Auguſt 1926. Nie teſtrauernden Hinterbliebenen. Einleg⸗ 7 1 7 8 80 Schweine Dienstag, den 3. Auguſt 1926, nachmittags 2 Uhr ſollen am Rathaus in Viernheim die Pütz enten en 85 nachſtehend aufgeführten Pfandſtücke zwangsweiſe Hoc l eh im gold.) meiſtbietend gegen Barzahlung verſteigert werden: in Weinhei illigſt. Tageöpreſſen zum Berta. 1 Aufzug mit Drahtſeil, 1 Fruchtputz- Schweinehandi maſchine. 2 Dezimalwagen 1 Damen, weinehandlung rad, 1 Nähmaſchine, 1 Divan, 1 Klei⸗ Drebes derſchrauk, 1 Perzikow und verſchied. andere Gegenſtände. Telefon Weinheim 410. Gernsheim, den 30. Juli 1926. L d 1 R 1 Litters, Gerichtsvollzieher. N ö 82 e eder Ffunzwelsehen 00 in beſter Geſchäftslage der Stadt von größerer Firma 1 5 Pfund 4 für ſauberes Geſchäft per ſofort oder ſpäter zu mieten 25 herabgesetzte Preise. % Zentner I. 2 —— — —— —— — Betr. Dungverſteigerung. Am Dienstag, den 3 Auguſt 1926, vormit⸗ tags 11 Uhr, wird im Sitzungsſaal des Rathauſes der Dung vom Faſelſtall an dle Meiſtbletenden verſteigert. Viernheim, den 29. Juli 1926. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Verſteigerungs⸗Anzeige Reichsflagge aufzuziehen, die ſchwarz-rot- goldene haftes Echo geſunden. Die Blätter melden, daß Fahne wegen ihrer Bedeutung für die Studen- die deutſche Delegation erklärt habe, daß das be— tengeſchichte und als jetzige Reichsflagge, und die vorſtehende polniſche Geſetz über den Aufenthalt E ſchwarz weiße 9 3 dede die 5 5 ſchwarz rot⸗weiße Fahne zum Gedenken an die von Ausländern den untergeordneten polniſchen Schließung der Kirchen.— Die Truppen feuern auf die Gläubigen. im Weltkriege gefallenen Studenten. Beide Fah— aus der Schillerschule! zwei Herren in Koſt 1913 Uv an Ense 455 Sal N Unser lieber Schulkamerad Von wem, zu erfragen in Jakob Jöst der Geſchäftsſtelle dieſes oist infolge eines schrecklichen Un- Blattes. Elücksfalles gestera Abend um ½7 Uhr gestorben. 55 Zwecks Beteiligung an der Beer- 5 digung finden sich die Schulkameraden heute Abend um ½9 Uhr zu einer Besprechung bei Schulkamerad Brechtel zum Anker ein. Mn 4 7 Aisbe Bulgariſch italieniſche Familienverbindung. London, 31. Juli. Wie der Genſer Bericht— erſtatter des Reuter-Büros meldet, kann die Ver— lobung des Königs Boris von Bulgarien mit der Prinzeſſin Giovanna von Italien als vol— lendete Tatſache angeſehen werden. L 9 7 A Ein neuer Zwiſchenfall auf n Mir liefern: Schlaf-, Speise- und Herrenzimmer Küchen, kompl. Betten Einzel- und Polstermöbel in zur guten Qualitäten. Riesige Auswahl, 7 2 1 eswe Confelüren 4 20 Tote.— Ein Aufruf der mexikaniſchen Geiſtlichkeit an die biilte wien 0. ee er⸗über den Ausländern gebe. Wie die abt ant N 5 1 blickte hierin jedoch einen unberechtigten Eingriff Preſſe erfährt, rechnet die Regierung nicht mi 8 in großer Auswahl 1 in ihr Gaſtgel d Hausrecht und ließ beide eſſe erfahrt, N ö 5 N 2 9 5. ganze Welt. ee ee ee e 471 einer baldigen Wiederaufnahme der Verhand— 0 Talelbirnen Pfund 22. Ausweisung des Apoſtoliſchen Geſchäftsträgers J Arbeiterentlaſſungen führen dürſe, da dieſe ſonſt Anzahl der anweſenden Studenten den Saal lungen, da ſie die deutſche Forderung, die Aus⸗ 085 aus Mexiko. Repreſſalien ergreiſen würden. verließ. Als bei der Feier ſelbſt der Vorſitzende länderbeſtimmungen großzügiger zu geſtalten, 5 5 e 5 92 der Deutſchen Studentenſchaft cand. jur. Bauer aßlehne üſſe 8 7 N 8 38 5 nik el⸗ f 227—* ablehnen müſſe. Paris. 31. Jull. Wie Havas aus Mexito mel Immer neue Zwiſchenfälle.(Berlin) zur Einigkeit mahnte und bat, die Aus- det, hat die mexikaniſche Regierung beſchloſſen, Newyort, 31. Juli. In den Straßen Meri wüchſe des großen volitiſchen L s nicht auf binnen 24 Stunden den Geſchäſtsträger der os kam es zu einem Wortwechſel zwiſchen meh- die deutſche Studentenſchaſt zu übertragen, verlie— Apoſtoliſchen Geſandtſchaft in Mexikv, Mgr. reren Parlamentariern, woben Revolverſchüſſe ßen die Studenten die inzwiſchen wieder erſchle⸗ Presci, auszuweiſen. ausgetauſcht wurden. Der Senator Galvan fen waren nes ingen nne wurde dabei getötet, ebenſo ein in der Nähe be- des abermals den Saal. Die letzte Meſſe. findlicher Richter. Ein anderer Paſſant wurde. Mexilo, 31. Juli. Alle Kirchen waren geſtern an der Schulter verletzt. Im ürigen werden auch eutſchen 28 ſchiedene 2 Steile 5 e Wunn 9 Nachder er Deutſcho S bei der Abhaltung der letzten Meſſe vor der vom aus, verſchiedenen Landesteilen ſich mehrende mn, 1. Aug. Nachdem der Deutſche Stu ö 5 10. intel amtlicher G Zwiſchenfälle gemeldet. Ein Kaufmann, der in dententaa durch einen Flagaenſtreit eine unerfreu— Erzbiſchof verfügten Einſtellung ſämtlicher Got- Puebla einen Hirtenbrief im Schauſenſter ange- liche Eröffnuna erfahren hatte, gab es in der Letzte Moldungen. 7 tesdienſte von Gläubigen überfüllt. ſchlagen hatte, iſt von der Menge getötet worden, Samstag-Vollſitzung einen neuen Zwiſchenfall. 8 N geſucht.— Offerten unt. F. H. E. 418 an die Expedi⸗ Newyurk, 1. Aug. Am Samstag waren in kachdem er einen General mißhandelt hatte, der Mit großer Mehrheit wurden zwei Anträge an- Blutiger Zuſammenſtoß zwiſchen Reichsbanner tion dieſes Blattes erbeten. Mexiko zum erſten Male die Kirchen geſchloſſen. den Brief abreißen wollte. genommen. des Inhalts: Der Deutſche Studen— und Kommuniſten. H. Schwalbach Söhne, Mannheim Dabei lam es zu zahlreichen Kundgebungen der tentag mißbilligt auf das ſchärſſte dos Vorgehen. 8 g 1 5 J S zu; K ge. 1 11 118 8„„ 9„ u, 2. Aug. Werneuchen in der Mark Empfehle und senstige Gemüse verkault 1 B 7,4 Möbelgroßlager Tel. 6508 Gläubigen vor den Kirchen. Die Truppen haben Neue ſchwere Zuſammenſtöſſe am Sonntag. des Nrrſitenden der Bonner Studentenſchaft. N 15 ö In, ig 5 55 1a Futterme f Kl* 25 zwischen B 6 und B 7 f in einem Fall auf die Menge geiſchoſſen, Newyork, 2. Aug. Am geſtrigen Sonntag ha⸗ 75 ſieht in dem gewaltsamen Herunterbolen der a nnn en 1 8 5 5000 8 9 kik, U ner 3 Ehatt. ECC wobei 20 Perſonen getötet wurden. Vor ben ſich wieder ſchwere Zuſammenſtöße zwiſchen„ Kon Lentehrung des Andenkens ſammenſtößen zwiſchen Reichsbanner-Mitgliedern 7 8 f U anderen Kirchen wurden die Glü ubigen mit den Regierungstrupyen und Kathöliten ereignet,[des beleben de. ane enn. und Mitgliedern des kommuniſtiſchen Roten- fe, gelbe Speiſekartoffeln eee dem Waſſerſtrahl der Feuerwehr auseinanderge⸗ die die Kirchen nicht räumen wollten. Viele Ver- ſtaubziehen der Reichsſabne. Die Vonner Ver Fronttämpferbundes: Die Kommuniſten über⸗ Aainbinndaahthon d psgtaaneadanannmganmnumumputhi Gelbe ſihe K Zentner eee in Birk, Eiche, Hel beruhen(Karoften) pet nußbaumpoliert u. eiche lackiert i 0 zefil 1 15 treter zogen ſich hierauf von den Verhandlungen ſprengt. In Befürchtung von ernſten Unruhen ſunen wurden getötet und verletzt. Viele 6 1 01 1m Verhand zen;„ ie nn e et Walde bei haben zahlreiche Einwohner die Stadt verlaſſen. Tauſende wurden verhaftet. Die mexikani⸗ zurück und verließen den Saal. fielen den Reichsbannerzug in einem Walde bei 8 2 5 5 5 3355 5 g i lt* un Ml. 230.— dn Heinrich Faltermann AA 5 N Telefon 76 Moltkeſtraße 15 E56 91 5 15 1 Möbelgeſchäft Hook IN naus Andere überlaufen die Läden, um Vorräte zu ſche Regiernuug hat nach der Ausweiſung des Unter den Referaten war auch ein ſoſches des Werneuchen. Im Verlaufe des Handgemenges Empfehle: b a Weinheimerſtraße. in Viernheim, bestehend aus 7 Zimmern hamſtern. Die Bank von Mexiko hat am Frei⸗ päpſtlichen Geſchäftsträger Presci das Büroper- Ronner Romaniſten Platz vorgeſehen. Profeſſorf wurden drei Reichsbannerleute durch Hiebe und Birnen, Pflaumen, Mirabellen, Apfel, und 2 Küchen, ist sofort preiswert zu ver- DDD rr Mache keine marktſchreieriſche Reklame aber wirklich tag Nachmittag ihre Tore ſchon um 3 Uhr ſtatt ſonal der Nuntiatur verhaftet. Geftern fanden Platz der dem rheiniſchen Zentrum nabeſteht, Meſſerſtiche ſchwer verletzt. um 4 Uhr geſchloſſen, weil tauſende von Einle⸗ große Demanſtratinnen der Gewerkſchaften ſtatt. ließ ſchriftlich mitteilen. daß er nicht in der Lage Zitronen, Banauen und Erbſen, Ka⸗ kaufen. rotten, Tomaten, Salatgurken, Weiß⸗ wie Dürkopp, Corona, Bismarck. Dieſes beweiſt wieder das 6 Tage⸗Rennen gern ihre Erſparniſſe abheben wollten. Ein Teil der Mitglieder der Gewerkſchaften ſym⸗ ſei. ſein Reſerat zu halten, ſolange der Streitfall Auf Seiten der rmmifkeß wurden 2280 Die Regierung veröffentlicht ein Kommunique, pathiſiert mit den Katholielrn. Die Regierung mit der Bonner Studentenſchaft nicht erledigt Perſonen verletzt. Außerdem ſoll noch eine Per⸗ worin erklärt wird, daß die Kirchen, in denen hat ſcharfe Maſmahmen gegen die Schließung ſei. ſon getötet ſein. u. Wirfingkraut, Kohlrabi, Bohnen, Salat, Rettich, neue Kartoffeln, Merettig, Zwiebeln. Knoblauch, Berlin⸗ Dortmund, ging„Dür kopp“ als Sieger hervor. Offeriere die Prieſter ſich weigern. Goltesdienſt abzuhalten, der Geſchäfte angedroht. Einer Meldung des Eier, Butter, und Käſe uſw. Dürkopp⸗Räder beſchlagnahmt würden. Sie habe dazu das Recht,„New Pork Herald“ aus Mexito zufolge ſetzte Hindenburgs Gruß zum Deutſchen Studententag. Schreckliches Unglück bei einem Flugfeſt. da die Verfaſſung ſchon vor 50 Jahren das Kir- am Samstag nachmittag im Zuſammenhang mit Berlin, 1. Aug. Anläßlich des in Bonn er— Georg Winkler XII. Holmannstr. 12. 1 mit konzentriſchem Kugellager, welches im Tretlager niemals geölt ſein braucht und auch 77 8 5 57 f. 28 Stuttgart, 2. Aug. Nach einer Meldung des chengut für Staatsaut erklärt habe. Die Weige⸗ dem Kirchenſtreik eine ſu große Nachfrage nach öffneten Deutſchen Studententages richtete Reichs⸗ Grenzboten in Heydenheim(Jagſt) kam es am rung, der Prieſter, Gottesdienſt zu halten, erfolgt den bei der Bank vun Mexitn liegenden Geldern präſident von Hindenburg im Auguſtheft der i* Ju 5 Johann Adler 9. lelelon 39 Jakohstr. 10 nicht teurer als wie andere Markenräder ohne dieſes Lager. Ferner offeriere ſämtliche Er⸗ mit Einverſtändnis des Papſtes. Bis jetzt han⸗ ſeitens der Einzahler ein. daß die Bant eine[Berliner Hochſchulnachrichten“ die folgenden Sonntag bei den Flugveranſtaltungen des Würt⸗ empfieblt in prima Qualität: ſatzteile billigſt. Reparaturen unter delt es ſich aber noch nicht um ein Interdikt, das Stunde früher als ſonſt ſchließen mußte. Worte an die Deutſche Studentenſchaft: tembergiſchen Luftfahrtverbandes zu einem heißt um einen Befehl des Papſtes, der das Ab⸗ 1 N„Der Deutſchen Studentenſchaft wünſche ich ſchweren Unglück. Bei der Landung eines Sport⸗ halten des Gottesdienſtes verbietet. Präſident Chileniſche Proteſte. für den Deutſchen Studententag in dem ſchönen, doppeldeckers wurde die äußere Bretterwand des Calles erklärte einer Arbeiterabordnung, der London, 1. Aua. Aus Santiago wird ge- nunmehr endlich befreiten Bonn vollen Erfolg. N Sdatwieken, Saatefbsen, Winterwicken, Ffühkleesamen, Ewiger Kleesamen, Rüb- 2 L.* 2 2 Garantie ſachgemaßer Ausſäbrung. Auch f Samen, Sowie Sämtliche Gartensämefeien. empfehle mich im Emaillieren in allen Farben, ſowie im Vernickeln. Ferner: Sehr günſtige Teilzahlungen. 9 Kampf werde bis zum Ende durchge- meldet, daß der Erzbiſchof von Santia-[Möge die akademiſche Jugend in ihrer Pflege 5 Welzenfuttermehl, Weizenkleie,Malzkeime Leonhard Hoock 2. 4 Prima Stuhlhacken Wiener Gilberſtahlſenſen Alle ſonſtigen Geräte und Eiſenwaren für zz Haus und Landwirtſchaft, in nur beſter Qualität, gebrauchsfertig, empfiehlt Iean Wunderle. eee Koche mit Gas! 8 8 5 4 Dran rn Näheres bei Georg Strobel, Rechtsagent, Käfertal, Kurze Mannheimerstr. Nr. 39. Wee irre ene Land empfehle: Kummete, Unterkummete, Acker⸗ ſtrünge, Aclerleinen, Peitſchen, Sommer⸗ und Regendecken in reicher Auswahl zu jeder Preislage. 0 Ausland. Der Abbruch der polniſch⸗deutſchen Verhand lungen. Warſchau, 31. Juli. Der Abbruch der polniſch- deutſchen Verhandlungen hat in Polen ein leb! een Ferner empfehle ich Divan, Chaiſelongnes und Matratzen vorteilhaft gut und billig. mit die Cevertf 2 1 5 a m d ikaniſche Reai Gasſparkocher 2 ö 1 daß die Gewerkſchaftsproklamation nicht zu au die Wexkaniſche i 1, 2 und Zflammig, mit und ohne Vorwärmer, ſowte b 1 2 5 e* zue aun e en e fe ö a 7 W. 8. Poincüres FIanzproeramm angenommen. München, 31. Juli. Gegen den Reichstags— r Gasbacköfen 1 E* abgeordneten Dr. Levi, der ſeinen Feldzug gegen Paris, 31. Juli. Der Text des Finanzge-zu machen, was durch die Nationalverſamm⸗ in reicher Auswahl und äußerſt billig. Auch auf 12. monatl. Teilzahlung durch das Gaswerk. Gasleitungen legen ſowie verſtopfte Leitungen in j* Ri den baveriſchen Juſtizminiſter Gürtner fortſetzt, ſetzes der Regierung iſt heute abend 8 Uhr von lung in Verſailles beſchloſſen werden kann Ordnung bringen wird ſchnell und billig aus gährt. au Timo E wera iſt mit der Einleitung eines Offizialſtrafverfah— 8 ee 9 W. 1771 8 N Z erfahre 9 i Sie eren 4 5 eit 1 gefüh rens wegen Beleidigung des bayeriſchen Juſtiz der Kammer ohne Zuſätze mit 295 gegen 188[erfahren wir, daß dieſe Verſammlung berstts 2 48 2 7 75 Rri 2 8 55.* 995* 55 i— 0 0 i 9 71: de J AN ſt ei f de 1 2 Paris, 31. Juli. Nach Privatmeldungen aus miniſters zu rechnen. Es wird angenommen, timmen. worden. Die Kammer für den 10. Auguſt einberufen werden ſol Barcelona iſt auf Primo de Rivera bei ſeiner daß der Reichstag zu der Anklageerhebung gegen hat ſich auf Mittwoch vertagt. Valt. Winkenbach geſehen von den Präſidentenwahlen, die ſt 5 3 3 D Lepi ſei 5 1 i 7 2— 1 t: 27 Ankunft aus Valencia ein Attentat verübt Dr. Levi ſeine Zuſtimmung geben wird. Paris, 2. Auguſt. Der Senat beſchäftigt ſich durch den Kongreß vorgenommen werden, Schloſſermeiſter 0 e N wurden. augenblicklich mit der von der Kammer ange— j. er nur zweimal ſeit dem Jahre 1875, alſo s e 5 P 1. Aug Havas“ meldet aus Barce— nommenen Regierungsvorlage. Im Senat iſt Inkrafttreten 1 gegenwärtigen Verf 1 e e Aachen, 31. Juli. Die Meldungen über in keine Beſchränkung der Redezeit uſw. angeord- getagt und zwar 1879 und 1884. Beide Male long: Als ſich General Primo de Rivera geſtern Kraft tretende Getreidezollerhöhungen haben beiſ net Trans V handelte es ſich um klare Verfaſſungsänder— abend in geſchloſſenem Auto auf dem Wege zum ſeirigen Zollämtern eine fieberhafte Tätigkeit her—„ e erwarte man 5. ungen. Zum erſten Male ſoll diesmal etwas Bahnhöfe befand, um nach Madrid zu fahren, vorgerufen. Beſonders von Rotterdam her haben 3 10 85 0 2 lr 3 ganz Neues durch den Beſchluß des Kongreſ— schleuderte ein in der Nähe ſtehender Mann einen die Getreideverſendungen nach Deutſchland eine e e 8 15 8 0 ebe ſes in die Verfaſſung aufgenommen werden. Dulch in den Wagen des Miniſterpräſtdenten außerordentliche Steigerung erfahren. Tag und ſoll die nächſte Vorlage der Kammer Zuge hen. ee dee en dee 1„Nacht arbeitet man dort an der bevorzugten Ab- Während die Schaffung einer Amortiſations— uhne ihn kedych zu treffen. Der Angreifer, der fertigung der Sendungen, die meiſt auf dem kaſſe in dieſe Vorlage aufgenommen werden b.„. von dem hinter dem Wagen des Miniſterpräſiden⸗PRhein verſchifft werden. Die deutſchen Zollbe⸗ wird, ſcheint es noch ungewiß zu ſein, ob Paris, 1. Auauſt. Der Generalrat der Bank ten fahrenden Polizeiauto überfahren worden hörden in Emmerich hahen ſich bereit erklärt, bis gleichzeitig das Tabakmonopol zu einer natio- von Frankreich hat den Diskontſatz von 6 auf 1 L 5 2 0 1 0 Jetrei 22 ed 71 1 2 + 202. N war und dabei einen Beinbruch erlitten hatte, feht n Aue an n eee nalen Tabakgeſellſchaft umgeſtaltet werden 9% Prozent erhöht. . a ſie he abönſe rigen. ſt e. 9 5 i Einkünfte der Amortiſationskaſſ wurde ſofort verhaftet. Es handelt ſich um Zuſtand eingetreten, indem die Zollbehörden ge— wird, deren Einkünfte der Amortiſationskaſſe den 34 Jahre alten und in der Nähe von Barce— gen das fiskaliſche Intereſſe auf erhöhte Zoll zufließen würden. Ferner wurde geſtern be⸗ 5 1 5 lona beheimateten Tagelöhner Domingo Maſacho einnahmen mit ihrer Mehrarbeit und ihrem Ent⸗ kannt, daß die Regierung plane der Kammer Paris, 31. Juli. Die eee en e Torrent, der wegen Widerſtandes gegen die gegenkommen die Privatintereſſen der Getreide- das Schuldenabkommen von London obne 8„ Lerhöl lte 05 Mee fie Staatsgewalt vorbeſtraft iſt. Aus dem Verhör einfuhr unterſtützt. Verzug zur Ratifikation zu unterbreiten.] 1. Auguſt an erhöht werden. Das Pore für ats beſtraft iſt. Aus dem Verhör eee Ueber das Abkommen von Waſhington hört gewöhnliche Auslondsbriefe wird von 1,25 auf ſcheint hervorzugehen, daß der Attentäter An ar— 25525 1 g 30%% 1.50 Franken erhöht, alle anderen Poſtſachen in chi ſt man vorläufig noch nichts Der„Quotidien“ ähnlichem Verpälinis ſt iſt. Der deutſchestudententag erwähnt bereits. daß die Regierung Anleihe e verhandlungen im Ausland aufnehmen wolle. Ein Miſfklang auf dem deutſchen Studententag.] Angeblich ſoll Francaui Poincare die Unmög⸗ Paris, 31. Juli. Vandervelde und Francqui Deutſches Reich. Bonn, 31. Juli. Der 9. Deutſche Studenten- lichkeit einer Stabiliſierung ohne ausländiſche hatten geſtern abend noch eine längere Unterre— 4 5 tag, der geſtern mit einem Begrüßungsabend er⸗ Kredite vor Augen geführt haben. Es iſt mög⸗ dung mit Poincare. Nach dem„Echo de Paris“ Räumung Montabaurs? öffnet wurde, brachte ſofort einen Mißklang. lich. daß Poincare das erreicht, was Caillaux]ſoll Francqui einen Plan ausgearbeitet baben, Berlin, 31. Juli. Wie eine Berliner Korre- Um innenpolitiſchen Schwierigkeiten aus dem ſverſagt blieb. der eine gemeinſame Aktion Belgiens, Frank- ſpondenz aus Koblenz meldet, ſoll die Kreisſtadt[ Wege zu gehen, hatte die Studentenſchaft der reichs und Italiens für die Verteidigung der Montabaur, die bis 1. April von einer franzöſt⸗ Univerſität Bonn und der landwirtſchaftlichen drei Währungen porſieht. nicht nur durch gemein⸗ ſchen Kompagnie belegt und dann nach Zurück⸗ Hochſchule Poppelsdorf gemeinſchaftlich mit den ſames börſentechniſches Vorgehen, ſondern auch führt werden müſſen. go an den Erzbiſchof von Mexiko ſolgendes Te- vaterländiſcher Geſinnung, in ernſtem Streben ter ſtehenden Zuſchauer wurden gegen die Bar⸗ Ein Offizialſtrafverfahren gegen Dr. Levi. * 2 2 Hühnefrfuttef, Softiert und gomiseht, Die mexikaniſche Geiſtlichkeit veröffentlicht eine legramm geſandt hat:„Die Hölle wird über die nach ſachlicher Arbeit und in der Ueberwindung friere gedrückt, die ebenfalls eingedrückt wurde. ie an die ganze Welt, worin der Stand- Kirche nicht ſiegen; dieſe wird nicht untergehen, lpolitiſcher Gegenſätze ihr Ziel ſehen!“ Fünf Perſonen waren ſofort tot. Von den zahl⸗ vunkt der Kirche nochmals dargelegt wird. Die auch wenn ihre Treuen bis zum äußerſten ver— reichen Verletzten liegen ſieben Perſonen im Kirche ſtelle ihre kirchlichen Handlungen nicht ein, folgt würden. Der Heiland hat geſagt: Selig 25 5 dene 55 a—* 5 1 ee e um Mexiko zu beſtrafen, ſondern weil die Re- ſind. die um der Gerechtigkeit willen verfolgt Wrankenhaus. as Flugzeng wesſwlug gierungsmaßnahmen ihre Tätigkeit unmöglich werden!“ und wurde zerſchmettert. Der Flieger wurde gemacht hätten. In ganz Chile haben außerdem Proteſt— leicht verletzt. Die Veranſtaltung wurde ſofort Die mexikaniſche Regierung wies Monſignoreverſammlungen gegen die Kirchenpolitik abgebrochen. Presci, den ſtellvertretenden päpſtlichen Nuntius der mexikaniſchen Regierung ſtattgefunden. Die wegen Beteiligung an regierungsfeindlichen(?) fkatholiſchen Verbände der übrigen ſüdamerikani— Machenſchaften aus. Die Gewerkſchaften be-ſchen Länder haben ſich der Initiative der chile— ſchloſſen, als Demonſtration am Sonntag jeglichen niſchen Katholiken angeſchloſſen, wonach die ſüd— Empfehle meine neuzeitlich eingerichteten Verkehr ſtillzulegen. Sie teilten den Arbeitgebern amerikaniſchen Katholiken einen Kollektipproteſt f in jedem beliebigen S Welzen- und Roggenmehle Suan z re te 5 0 Gellerie⸗ und Bürſtädterſtraße 28. hat zu verkaufen Martin 5 7 bei der Apotheke. N 1 2 een Niederlassung Weinheim a. d B. Autogen. Schweißen und Gchneiden auch an Ort u. Stelle J Ausführung kl. dreh⸗ arbeiten N Schleifen von Werk⸗ . Ppima Gasher Telefon 918. Flucht vor der Getreide zollerhöhung. 5 Mark 24 Millionen Mark 4 Millionen Aktienkapital Reserven Diskonterhöhung der Bank von Frankreich empfiehlt zu allen familiären, sowie sonstigen Festlichkeiten, in Qualität u. Aufmachung als bestbekannte Torten, Bisquitherzen, Frankfurter Kränze usw. mit jeder gewünschten Gar- nierung und Aufschrift. 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Telefon 116 Lorscherstraße 4. eee 8 geräumt ziehung der Truppen nur noch Sitz eines franzö⸗ ſiſchen Gendarmeriekommandos war, vollſtändig werden. Das Gendarmeriekommando wird ebenfalls zurückgezogen. ſtädtiſchen Behörden den Feſtſaal nicht mit Fah⸗ nen ausgeſchmückt. Kurz vor der Feier faßte nun der Hauptausſchuß der Deutſchen Studentenſchaft den Beſchluß, ſowohl die alte wie die neue Paris, 1. Auguſt. Mit Bezug auf den Plan der Regierung, das Amortiſationsprojekt zu einem organiſchen Beſtandteil der Verfaſſung dadurch, daß die Pläne für die Stabiliſierung der Währungen auf gleicher Grundlage gehalten würden. Weiter ſoll Francqui eine Zollverſtän⸗ digung vorgeſchlagen haben. is der katholiſchen Welt Eröffnung des Franziskus⸗Jahres. Mom, 2. Aug. Mit einer feierlichen Mitter⸗ nachtsmeſſe wurde in dee Nacht vom Samstag auf Sonntag im Dom San Ruſfino in Aſſiſi das ranziskus⸗Jahr eröffnet. Zahlreiche hohe geiſtliche Würdenträger aus aller Welt wa⸗ ken erſchienen. Auch dieſes heilige Jahr ſieht de große Zahl von Pilgerzügen über die Alven kommen. Allein im Septemver ſind acht Züge aus Deutſchland gemeldet. Der Papſft empfängt nur noch Katholiten. Rom, 2. Aug. Nach Blättermeldungen wer⸗ den Proteſtanten nicht t zu feſtlichen Empfän⸗ gen im Vatikan zugelaſſen werden, nachdem ein amerikaniſcher Proteſtant bei einer Audienz vor dem Papſt nicht niederkniete. f * „ 1 1 1 1 Kleine politiſche Nachrichten. Die Stabiliſierung des Zloty. Wien, 1. Aug. Wie aus Warſchau gemeldet wird, hat die amerikaniſche Studienkommiſſion der polniſchen Regierung den Rat erteilt, den Zloty bei einem Kurſe von 9 Zloty für einen Dollar zu ſtabiliſieren und zu dieſem Zweck die geſetzlich vorgeſchriebene Golddeckung der Staats— bank von 35 Prozent auf 25 Prozent zu ermä⸗ ßigen. ö Eine Schlacht bei Damaskus? London, 2. Aug. Nach Meldungen aus Bei⸗ rut ſoll in der Umgegend von Damaskus eine Schlacht im Gange ſein. Die Franzoſen ſol⸗ len noch keinen entſcheidenden Sieg davongetra⸗ gen haben. Das Kurdenviertel in Damaskus iſt vallßändig eingeüſchert worden. Die deutſche Kolonialbewegung in engliſcher Beleuchtung. Sundon, 29. Juli. In einem längeren Artikel befaſſen ſich heute die„Times“ mit dem Stand der Kolonialbewegung in Deutſchland und dem Programm, das dem am Samstag in Hamburg zuſammentretenden Kolonialkongreß zu Grunde liegt. Das Blatt warnt vor einer Uebertreibung der Bedeutung der deutſchen Kolonialbewegung, und verweiſt darauf, daß auch vor dem Kriege die deutſche öffentliche Meinung ſich wenig für die Kolonien intereſſiert habe. Das Blatt kommt dann auf einen eypentuellen Anſpruch Deutſch— lands als zukünftiges Mitglied des Völkerbundes auf freiwerdende Mandate zu ſprechen und ſagt. daß Deutſchland natürlich ebenſo als Kandidat in Frage kumme, wie jedes andere hervorragende VBölkerbundsmitalied. Allerdings werde Deutſch⸗ Kun ſich vorläufig nur an der vom Völkerbund auszuübenden Kontrolle beteiligen können. Aus dem Programm der Kolonialarbeitsgemeinſchaft ſei klar erſichtlich, daß gerade üfer dieſen Punkt die früheren deutſchen Kolonialbeamten unter- richtet werden möchten. Es könnte nur von Vorteil ſein, die Erfahrung dieſer früheren deut— ſchen Kolonialbeamten für die ſtändige Mandats⸗ kommiſſion auszunutzen. Wenn von deutſcherf Seite über die britiſche Verwaltung gerade in den früheren deutſchen Kolonien Klage geführt werde, ſei dies unberechtigt. Es ſei nur natür⸗ lich, diß die im Tanganjika-Gebiet angewandten Verwaltungsmethoden die gleichen ſeien wie die des oſtafritaniſchen Gebietes, zumal ſie mit den Bedingungen des Mandats übereinſtimmten. Wenn auch Tanganjika als ein Gebiet für ſich betrachtet werden müſſe, könnten die Bedingun⸗ gen des Mandats doch in enger Zuſammenarbeit der Beamten aller oſtafrikaniſchen Gebiete aus geführt werden. Das Blatt kommt dann zu dem ein dunnles Rätsel. Roman von Alfred Wilſons, in auto Fiſierter Ueberſetzung von Johanna Zunk. „Ich kann mir denten. was in Ihnen vor⸗ geht,“ ſagte er,„ich begreife Ihr Zögern. Es wäre nicht ſchön, gerade jetzt zu Virienne von Liebe zu reden! Es iſt nur meine Eile, die Eile eines Sterbenden, die mich den Vorſchlag machen ließ. Aber ich ſehe auch ein, daß es nicht ſo ſchnell geht und ich mich mit dem zufrieden geben muß, was ich erreicht habe. Ich muß es ſchon Euch Jungen überlaſſen, Euere Liebesangelegen⸗ heiten zu arrangieren, und darf nicht denken, daß das ſo ſchnell geht. Vielleicht iſt's auch gar nicht paſſend, Virienne jetzt damit zu kommen. Das arme Kind, welches mich jo liebt, und urch mein Hinſcheiden ſo getroffen werden wird! Gordon, mein lieber Junge, ich bin zufrieden mit dem, was ich erreicht, ich bin überzeugt, es geht alles zum Beſten aus.— Und nun wird der gute Doltor mir wohl gleich Ruhe gebieten, und mir ſagen, daß ich ſonſt eine Stunde früher ſterben würde, wenn ich mich nicht ruhig ver⸗ halte. Adieu, mein Junge, komme morgen wieder, und denk' zuhauſe darüber nach, was ich Dir geſagt babe!“ g g 23. Kapitel. 5 Auf dem Wege traf Gordon Fräulein Gaunt. Ihre Augen ruhten fragend auf ihm, aber er zwang ſich zu nichtsſagenden Bemerkungen und verſprach, morgen früh wiederzukommen. Er fühlte, daß er nicht lange über die Auseinander⸗ ſetzungen, die er mit ihrem Vater gehabt, hätte ſchweigen können und er wollte erſt allein zu Hauſe alles überdenken. Sein Herz ſchlug heiß in Gedanken an die Zukunft, die vor ihm lag. Ihm ſchien ſie zu hell und zu glänzend und er wollte auch in dieſer Zeit ſein Schickſal nicht verſuchen. Vor allem mußte er erſt Uſher dem Gerichte überliefert haben, damit Virienne nicht mehr in irgend welcher Weiſe mit der Mordaffäre 1 der Regentenſtraße ver⸗ uickt zu werden brauchte.. 5 25 hatte angeordnet, daß Sterret ihm Nach⸗ richten über den Stand der Dinge in ſeine Villa Der oberſte Rat der kommuniſtiſchen tei Sowjetrußlands hat ihn ſeiner Aemter entkleidet und ihm den Ausſchluß aus der Partei angedroht, weil er ſich die amtlich beglaubigten Meinungen, die ein freier Genoſſe in Ruß⸗ land beſitzen darf, n icht angeeignet hat. 2 Die Gegenſätze zwiſchen den Moskauern und Sinowiew gehen bis zum Tode Lenins zurück und ſanden bereits am letzten eee Kongreß lebhaften Widerhall. Im Dezember wurden die „Leningrader“, wie die Anhänger Sinowjews ge⸗ nannt werden, gründlich abgekanzelt und niedere ere Sie gaben jedoch ihre Sache nicht ver⸗ loren und haben eine lebhafte Werbetätigkeit ent⸗ altet. Sie ſcheint nicht ohne Erfolge geweſen zu ein, denn aus dem Beſchluß des Zentralkomitees iſt deutlich die Angſt herauszuleſen, die Bewegung könnte ihm über den Kopf woch n Der Zwiſt wurde vor allem durch die neue Wirtſchaftspolitik heraufbeſchworen. Während die Offiziellen auf dem Standpunkt ſtehen, daß der Kommunismus in Rußland ſein Programm reſtlos erfüllt habe, beſtreitet Sinow⸗ lew dies und bezeichnet den Moskauer Kommunis⸗ mus als bloßen staatskapitalis mus. Statt bieler kapitaliſtiſcher Unternehmer gebe es jetzt nur einen, den Staat, der ſich im weſentlichen aber gegen die Arbeiter nicht anders be⸗ nehme als ſeine Vorgänger. Dem Proletariat 55 damit nicht gedient, es müſſe zum„Kriegs⸗ ommunismus“ ee Sinowjew ver⸗ tritt ſomit gegen die Moskauer Praktiker, die auch gelegentlichen Zugeſtändniſſen an dem Kapitalis⸗ mus des Weſtens nicht abgeneigt ſind, eine ſtreng orthodor⸗doktrinäre Richtung und beruft ſich dädei auf Lenin, deſſen Gedanken er fortſpinnen und berwirklichen wolle. Von ähnlichen Ideen war ſeinerzeit auch die Revolte getragen, die Trotzki gegen die Führer angezettelt und die ihm die Verbannung in die Krim eingetragen hatte. Dort wurde er allerdings bald lammfromm und kehrte reuig zu den Mos⸗ kauer Fleiſchtöpfen zurück. Durch das Kommiſſa⸗ riat für Volkswirtſchaft wurde belohnt, daß er Urfehde geſchworen hatte. Sinowjew, der in der 2 g 50 Sinowjew. st. Sinowjew iſt in Acht und Bann Pars Par⸗ Verfolgung ſeiner Pläne hartnäckiger iſt, dürfte je⸗ doch a Je leicht unterzukriegen 10 0 Die Spal⸗ tung in der Partei, die durch den Beſchluß des Zentralkomitees verhindert werden ſollte, könnte gerade durch die Abſetzung Sinowjews ausgelöſt werden. Wie man jedoch die Methoden der kom⸗ muniſtiſchen Politik kennt, dürfte Sinowjew kaum zu den freien Händen gelangen, die er zur Er⸗ reichung ſeiner Ziele benötigte. Jedenfalls iſt die Welt— ob es zur Gründung einer eigenen Partei kommt oder nicht— um eine marxiſtiſche Sekte reicher. Es iſt geradezu erſtaunlich, wie viele Richtungen, Parteien und Bekenntniſſe auf demeinen kom muniſti⸗ ſchen Manifeſt fußen können. Alle predigen die zuternationale Solidarität der Arbeiterſchaft als Vorausſetzung des goldenen Zeitalters. In der Praxis betätigen ſie das proletariſche Solidaritäts⸗ gefühl durch niedliche Bruderkämpfe. Der Riß, der die Bekenner Marx' in Sozial⸗ demokraten und Kommuniſten teilt, iſt nicht der einzige. Auch innerhalb dieſer großen Heerlager gibt es immer wieder Palaſtrevolten und Unter⸗ teilungen. Wie viele ſozialiſtiſche Spielarten haben wir ſchon erlebt! Zur Bezeichnung der diverſen Internationalen reichte das kleine Einmaleins gar nicht mehr aus und man mußte zu Bruchzahlen Puftucht nehmen, um Ordnung in das Chaos zu ringen. Kaum iſt eine Kluft überbrückt, öffnet ſich ſchon eine neue. ö Jetzt beginnen auch im Kommunismus die Spaltpilze ihre Wirkung zu üben. Noch dazu in Moskau, wo das Aufmücken immerhin mit einiger Gefahr verbunden iſt. Auf die Argumente, mit denen die Originalkommuniſten den Separa⸗ tiſten Sinowjew zur dere bringen wollen oder die dieſer gegen ſeine Widerſacher anführen wird, kann man neugierig ſein. Nur auf Reſolntionen dürfte ſich die weitere Debatte wohl kaum be⸗ ſchränken. ö Die Drachenzähne, die Marx ausgeſät hat, ſind aufgegangen. Es ſind. Pänner 8 worden, die getreu den klaſſiſchen Vorbildern aus der Jaſonſage um den Stein der ganz Weiſen ſtrei⸗ ten, ſich gegenſeitig bekämpfen und vernichten. 22 und Tanganjika ſich über die britiſche Herrſchaft nicht beklagten und ſich anſcheinend recht wohl fühlten. Die Tür der Mandatsgebiete ſtehe für legitime Unternehmungen ſtändig offen, doch könnten Unternehtnungen, die auf die Untergra— bung der Staatsautorität hinarbeiteten, nicht ge— duldet werden. Das Blatt fordert dann noch die deutſchen Wiſſenſchaftler auf, die bereits früher bewunderuswerte Arbeit in Afrika leiſteten, ihre Studien auf dieſen Gebieten fortzuſetzen. Tragiſches Unglück bei einem Feuerwerk. Koblenz, 31. Juli. Bei der Feier einer gol⸗ denen Hochzeit i un Dattenberg bei Linz a. Rh. wurde ein Feuerwerk abgebrannt. Dabei flog eine Nakete quer über den Marktplatz in das Fenster des Hauſes in dem das Feſt ſtattfand, und verletzte eine Enkelin der alten Leute töt⸗ lich, während einige andere Perſonen mit leichten Verletzungen davon kamen. Der Feu⸗ erwerker, der die Rakete abgefeuert hatte, und ſeine Frau erlitten einen Nervenzuſammen⸗ bruch. Der Mann war nur mit Mühe davon abzuhalten, ſich das Leben zu nehmen. ſchicken ſollte, wenn vielleicht ein Hindernis ſich der Ausſtellung des Verhaftsbefehls entgegenſetzte. Es hätte ja möglicherweiſe noch etwas dazwiſchen kommen können, er wartete ängſtlich auf Nachrichten. Während er beim Frühſtück ſaß, kam ein Brief von Sterret. Er lautete: Den Verhaftbefehl ohne Schwierigkeit be⸗ kommen. Mein Jüngſter ſchreibt, daß Uſher nach Liverpool gefahren, von wo er ſich wahr⸗ ſcheinlich einſchiffen will. Das Hauptquartier ſchickt mich nach Liverpool. Wenn Sie die kleine Seereiſe auch machen wollen, fragen Sie im„Roten Löwen“ in der„Werftſtraße“ nach Neuigkeiten. Ich laſſe welche dort. Sterret. Gordon entſchloß ſich, erſt nach Peutruville zu gehen, ehe er weitere Pläne machte. Er beeilte ſich mit ſeinem Frühſtück und begab ſich dann auf den Weg. Bei Gaunts erfuhr er, daß bei dem alten Herrn eine Wendung zum beſſeren eingetreten ſei. Der Arzt, den er ſprach, teilte ihm mit, daß er ſeit heute wieder einige Hoffnung hege. Fräulein Gaunt war ausgegangen, um einige nötige Kleinig⸗ keiten für das Krankenzimmer zu beſorgen, da der Papa ſchlief und ſie eutbehren konnte. Leichteren Herzens aina Gordon wieder wea. e nach geſtern Abend nie an ein Beſſer⸗ werden bei Viriennes Vater geglaubt, aber nun konnte er bei dem beſtimmten Tone des Arztes wieder Hoffnung haben. N Er wollte Sterrets Rat befolgen und ſich an der Jagd auf Uſher beteiligen. Es lag die Wahr⸗ ſcheinlichkeit nahe, daß der Mörder, da ihm Sterrets Vater und Sohn ſo dicht auf den Ferſen, keine Gelegenheit zum Entkommen haben würde; aber er wollte auch gern mit dabei ſein und dachte, daß drei Köpfe doch noch mehr herausfinden als wei. Auch war es ſein Ehrgeiz, als erſter vor Virienne dazuſtehen und ihr die Nachricht zu bringen, daß ſie aus aller Gefahr ſei und daß er daran mitgearbeitet habe, daß alles ſo abgelaufen. Er ſchrieb ihr ein paar Zeilen über ſein Vor⸗ haben und machte ſich dann ohne Zögern auf den Weg nach der Eiſenbahn. Er traf gerade einen Zug, der nach Liverpool abging. Die Reiſe verlief ohne Störung und in Gedanken träumte er von ſeiner Zukunft. Als er dem alten Gaunt geſagt, daß Virienne zu erringen ſein beißeſter Munſch ſei. bätte er binzu⸗ Schluß, daß die deutſchen Anſiedler in Kamerun Kaiſerslautern, 31. Juli. Das alte Lied. In Trippſtadt fiel das 4 jährige Kind eines Fabrikarbeiters in einen Kübel mit kochendem Waſſer und ſtarb an den erlittenen Brand⸗ wunden. Pirmaſens, 31. Juli. Ein Racheakt. Nach einem Prozeß, den ein gewiſſer Hans Sem⸗ melmann gegen die Fabrikarbeiterin Johanna Haag, verlor, überfiel Semmelmann die Haag, warf ſie Boden und würgte ſie mit beiden Händen am Halſe ſo lange bis ihr das Be⸗ wußtſein ſchwand. Straßenpaſſanten mußten ihn von ſeinem Opfer wegreißen. Die Haag wurde in bedenklichem Zuſtand ins Kranken⸗ haus eingeliefert, während S. verhaftet wurde. g Kleinhauſen, 31. Juli. Gurkenernte. Dieſer Tage wurden die erſten Gurken gebrochen und an die Händler verkauft. Man war über die erften Gurken welche doch immer höher im Preis ſind ſehr enttäuſcht. Die Herren Händ⸗ ker zahlten für 100 Stück Einmachgurken nur 2.50—300 Mk. Es hat mancher Gurkenpflanzer keſtgeſtellt, daß er mit dieſem Preis nicht auf feine Rechnung kommen kann, da vielfach die Geſtehungskoſten nicht herausſpringen, zumal gerade die Gurken ſehr viel Arbeit verurſachen jugen muſſen, daß er bis jetzt noch nicht gewagt habe, auch nur in Gedanken den Wunſch zu hegen. Erſt durch Herrn Gaunt war er darauf gekommen und dachte nun immer nur über dieſes Glück nach. 4 4* N Ohne Schwierigkeiten fand er den„Roten Löwen“, wo ihn Briefe von Sterret erwarten ſollten. Er lag in einer ruhigen, einſamen Straße nahe den„Docks“ und war ein ſauberes, wenn auch einfaches Gaſthaus. Es war nicht von der Art, wie ſonft Hotels in ſolcher Nachbar⸗ ſchaft ſind und Gordon ging ohne Zaudern hinein. Die Frau, die hinter dem Schanktiſche ſtand, war augenſcheinlich auf ſein Kommen vorbereitet, denn als er ſeinen Namen genannt, ging ſie in ein kleines Hinterzimmer und holte einen Brief. Er war kurz vor einer Stunde geſchrieben und lautete: g„Wir ſind auf der Spur. Wenn Sie vor unſerer Rückkehr im„Roten Löwen“ an⸗ kommen, gehen Sie nach der Union Linien Werft, wo die Boote abgehen.“ Der Brief war leicht verſtändlich. Alſo Uſher beabſichtigte, nach Amerika zu gehen. Sterret war, dank der Hilfe ſeines Sohnes, auf der rechten Spur. Alles würde vielleicht glatt gehen; denn Uſher hatte ſicher noch keine Ahnung, daß der Verhaftsbefehl ſchon ausge⸗ fertigt ſei. Ohne ſich lange zu beſinnen, ſchlug er den Weg nach der Werft ein. Er fand ihn bald und ſah auch in einiger Entfernung die beiden Sterrets ſtehen; ſie kamen auf ihn zu. An ihren mißmutigen Geſichtern ſah er, daß ſich ein Zwiſchenfall ereignet. „Es ſteht nicht gut,“ſagte Sterret ärgerlich, und ſtieß mit ſeinem Stock auf die Erde, ohne Gordon anzuſehen.„Ich glaube, ich kann meine Hoffnungen auf das Bureau aufgeben. Der Schurke iſt ſchlauer als wir.“ „Iſt er weg? Eutflohen? Ihnen entkommen?“ „Wir haben ihn nicht wieder geſehen. Nicht, seitdem er hier antam. wiein Sohn war ihm gefolgt, und dann gerade, als wir in den Dampfer ſtiegen, in dem er ſein mußte, war er egi 6 50 1 „Wiſſen Sie auch ganz genau, daß er nich drin war? Sind Sie feſt davon ae. Ganz feſt. Herr. Wir haben das Schiff Rechnungsjahr 1924 auf 8.75 Mark, 10,45 Mark, je Kopf gegenüber 2,64 Mark Rechnungsjahr liche Weiſe abhanden gekommen. mer habe er ſich neben ſeinem Bett auf die Die staatlichen Einnahmen aus Verbrauchsſteuern im Deutſchen Reich Staarliche Einnshmen dus Verbrauchssteuern. A Aue. N. 12 12 41. 142 2 22. 2 4 2 259 ee 5 7 —, K,. b ucker o. Demmin Wonst Sven Starke Zunahme des Tabakſteuerertrages. Die Notwendigkeit, erhöhte Steuereinnahmen zu erzielen, hat im Deutſchen Reich auch zu einer ſärkeren Anſpannung der Aufwandſteuern für Tabak, alkoholiſche Getränke, Zucker, Kaffee, Tee ind Kakao uſw. geführt. Die ſtaatlichen Einnah⸗ men aus Verbrauchsſteuern betrugen je Kopf der Bevölkerung im Rechnungsjahr 1924 19,31 Mark und 1925 22.02 Mark gegenüber 10.93 Mark im Rechnungsjahr 1912. An der Einnahmeſteigerung hat die Tabakbeſteuerung den größten Anteil. ſtellten ſich im 1925 auf im 1912. Die Bedeutung dieſer Steuerquelle wird ohne weiteres daraus erſicht⸗ lich, daß die aus ihr geſchöpften Mittel jetzt 9,5 v. H. ſämtlicher Reichseinnahmen betragen und nur von den Erträgen der Einkommenſteuer und der Umſatzſteuer übertroffen werden. Die Bier⸗ ſteuer iſt gegenüber der Vorkriegszeit ebenfalls erheblich erhöht worden. Die durchſchnittliche ſtaatliche Belaſtung betrug je Hektoliter Bier 1913 3,39 Mark und 1924 und 1925 5,52 Mark. Die Staatseinnahmen vom Branntwein reichten in den Jahren 1924 und 1925 nicht an die Vor⸗ kriegserträge heran. Dagegen bringt die Zucker⸗ fteuer noch erheblich höhere Erträge infolge der Heraufſetzung der Steuerſätze und Steigerung des Verbrauchs. g Die Geſchichte eines Hauptgewinnes. „Köln, 23. Juli. Eine A ö N 8 29. J ne Angelegenheit, wi ſie die Gerichte bisher wohl noch ich beg tigt hat, wurde kürzlich vor dem Kölner Amtsgericht verhandelt. Man erinnert ſich, daß der dritte Hauptgewinn der im vorigen Jahre von der Stadt Köln eingerichteten Jahrtauſendlotterie, eine Villa, im Werte von 60 000 Mark, ohne Beſitzer blieb, da niemand das Gewinnlos vorzeigen konnte. Allerdings meldete ſich ſofort nach der Ziehung ein Metz⸗ gergeſelle, der eidlich verſicherte, er ſei Eigen⸗ tümer des Loſes. Dieſes ſei ihm auf unerklär⸗ Die Num⸗ Die Geſamterträge von Tabak nach allen Richrungen hin durchſucht. haben getan, was wir konnten. Wir ſtiegen hier in Liverpool aus. Er beabſichtigte, mit der„Una“ nach Amerika zu ſegeln; die„una“ ſegelte um zwei Uhr ab, und er war nicht an Bord. Vielleicht wollte er uns irreführen und wollte zur ſelben Zeit mit einem andern Schiff abdampfen, aber davon kann nicht die Rede ſein. Die Frage iſt die, wo iſt er jetzt? Doch darauf iſt 550 Antwort zu geben, denn Liverpool iſt groß.“ Gordon nickte und biß ſich auf die Lippen; das war eine dumme Ueberraſchung. Sterret hatte Recht, Liverpool war groß. Er hatte ein ſo unbegrenztes Vertrauen zu Sterret und Sohn gehabt, zu ihrem Scharfſinn, der ſich auch bis heute ſo glänzend bewährt hatte. Nun kam die fr ihn und das war ein ſchwerer Schlag für ihn. Sterret, der jetzt aufgehört hatte, mit dem Stock auf den Boden zu ſtampfen, ſah auf. „Wir können hier nicht unnütz ſtehen bleiben,“ ſagte er unzufrieden.„Wir müſſen ſehen, was ſich Wir tun läßt. Mein Jüngſter und ich wollten Ihnen nur Beſcheid ſagen, und dann wollten wir uns auf den Docks umſehen. Da gibt's auch gewiß Verſtecke, in denen ſich einer getroſt verbergen kann, bis ein Schiff abgeht. Die Schwierigkeit iſt nur, ſich da durchzufinden.“ Zu ſeiner Verwunderung gab Gordon keine Antwort. Sterret ſah ihn erſtaunt an. Denn er ſtand regungslos und ſtarrte auf irgend etwas auf der Erde, da, wo Sterret mit ſeinem Stock herumgeſtoßen hatte. Er folgte der Richtung ſeines Blickes, doch er konnte nichts entdecken, was des Hauptmanns Aufmierkſamkeit erregt haben konnte. ö Gordon ſchien ſich jetzt von ſeiner Ueber⸗ raſchung erholt zu haben; er beugte ſich her⸗ unter und ſah genau zu. Vor ſeinen Füßen lag eine kleine zertretene ſilberne Bleiſtifthülſe, er nahm ſie auf, prüfte ſie genau und ſeine Ver⸗ mutung wurde zur Gewißheit. Entweder er war nicht ganz Herr ſeiner Sinne, oder dieſe Bleiſtift⸗ hülſe war die, welche Uſher an jenem Abend im Spielhauſe als Fetiſch auf den Tiſch gelegt hatte. Und wenn das ſtimmte, dann konnte auch Uſher nicht weit ſein. Er teilte ſofort Sterret ſeine Beobachtungen mit, und aufmerk⸗ ſam ſahen ſie ſich nach allen Seiten um. 4 von geiſtiger Umnachtung Sand geſchrieben. Dieſen Anſpruch des Metz⸗ gergeſellen erkannte die Stadt Köln nicht an. Sie ließ in der Preſſe das Aufgebot des Loſes veröffentlichen und im Laufe der jedoch Zeit wollten insgeſamt 32 Perſonen aus den verſchiedenſten Gegenden Beſitzer des Loſes geweſen ſein. Natürlich hatten alle eine mehr oder weniger wirkſame Erklärung dafür, wie ihnen das Los abhanden gekommen ſei. Einige behaupteten, es ſei ihnen geſtohlen worden und einer will ſogar in einem Anfall oder Schwermut das Los zerriſſen, anſtatt ſich einen Strick um den Hals gelegt zu haben. on den 32 angeb⸗ lichen Losbeſitzern hatten, ehe es zur Gerichts⸗ verhandlung kam, bereits 14 ihre Anſprüche zurückgezogen, offenbar, weil ihnen die Ange⸗ legenheit zu wenig ausſichtsreich ſchien. Zur Verhandlung ſelbſt waren von den 18 nur 4 erſchienen, und zwar die Frau eines arbeits⸗ loſen Werkmeiſters aus Sinzig, die Frau eines penſionierten Eiſenbahnbeamten aus Sölz, ein junges Mädchen aus Krefeld, das bei ſeinen Eltern wohnt und der Metzger⸗ geſelle aus Braunsfeld. Die Werkmeiſtersfrau uus Sinzig hat, wie ſie ſagt, das Los von ihrem getreuen Schwiegerſohn als Geſchenk bekommen. Sie hat es darauf fein ſäuberlich in ein Büchlein notiert, verreiſte dann nach Dresden und erfuhr erſt, als die Friſt zur An⸗ forderung des Gewinnes abgelaufen war, daß ſie der glückliche Gewinner ſei. Die Frau bes Eiſenbahnbeamten aus Sülz hat ebenfalls das Los als Geſchenk bekommen. Eines Ta⸗ ges ſei es verſchwunden geweſen. Der Num⸗ mer kann ſie ſich noch genau entſinnen. Das Krefelder Mädchen hat das Los bei der Firma Tietz in Krefeld gekauft. Als ordentliche Haus⸗ tochter bewahrte ſie es in ihrer Schublade auf. Als ſie mit ihren Eltern in Zwiſt geriet, ging ſie eine Zeitlang aus dem Hauſe. Wie⸗ der zurückgekehrt, mußte ſie die erſchütternde Beobachtung machen, daß der Vater die in dem Schubfach aufbewahrte Brieftaſche mit dem Los verbrannt habe. Aufgeſchrieben hat ſie die Nummer des Loſes nicht, ſie weiß aber beſtimmt, daß die Nummer mit 74 anfing. Das genügte dem Vorſitzenden natürlich nicht. Schließlich erzählte der Metzgergeſelle aus Braunsfeld noch einmal die ſeltſame Mär von dem Verluſt des Loſes. Das Gericht er⸗ zulnte wohl an, daß allein der Braunsfelder einen Anſpruch auf die Auszahlung des Ge⸗ winnes habe, weil er die Friſt eingehalten habe. Es entſchied jedoch, die ganze Sache muß an das Landgericht weitergeleitet wer⸗ den, wenn einer der 18 Perſonen innerhalb eines Monats Feſtſtellungsklage gegen den Braunsfelder Geſellen erhebe. Von der Kunſt des Nichtstuns. ö Vom Schaffen, vom Segen der fröhlich getauen Arbeit, hat man uns ſo viel erzählt, ſehr wenig aber von der großen, ſchweren [Kunſt des Nichtstuns. Eine ſpaſſige Kunſt— meint der Leſer— die Zeit mit Faulheit tot⸗ zuſchlagen, das braucht wohl niemand zu ler⸗ nen, das bekommt jeder fertig... Gemach, nich von jenem ſtumpfen, armſeligeie Hin⸗ dämmern, jenem ſeelenloſen,„Dem lieben Gott die Zeit ſtehlen“ ſoll hier die Rede ſein, ſondern vor jener ſeltenen Fähigkeit, die Stunden der Muſe, die uns zwiſchen Werk und Werk von einem freundlichen Geſchick geſchenkt wurden, ſo zu verbringen, daß ſie uns zu köſtlichen Kraftſpendern werden, daß ſie jene„Ausſpannung“ bringen, die unſerm Arbeiten und Streben die Ergänzung iſt. Erlernen läßt ſich dieſe Kunſt kaum. Sie iſt wie alle echte Kunſt angeborene Begabung. Und wir erleben es gerade jetzt, in den Wo⸗ hen ſommerlicher Erholungszeit, daß es recht viele Mitmenſchen gibt, die die Fähigkeit für ſie nicht beſigen. Denn mit dem„Ausſpannen allein iſt es nicht getan, der wunderbare Ab⸗ parat unſerer ſeeliſchen Kräfte verlangt nach einem Erſatz, nach einem Gewinn der tätig⸗ keitsloſen Zeit. Da gibt es plötzlich nicht die gewohnten Sorgen, nicht die alltäglichen Akten oder zu bewältigenden Zahlenreihen, da iſt der Menſch mit ſich allein, mit ſeinem, Ich“, das er im Drange der Alltagsgeſchäfte ſo oft zurück⸗ ſtellen mußte, wie manche ſich nun mit Ge⸗ walt einen Erſatz für das Gewohnte zu ſchaf⸗ fen ſuchen, ſich hineinſtürzen in Vergnügun⸗ gen, Sport oder allerhand ſonſtige Paſſionen, ſodaß ihnen am Ende ihrer Freizeit die Tage der Erholung erſcheinen, wie eine nur anders eingeſtellte Arbeitszeit, und ſie ſchließlich wie⸗ der froh ſind, wenn ihnen„des Dienſtes ewig eingeſtellte Uhr“ wieder ſchlägt.— Und andere drücken ſich herum wie arme Sünder, lang⸗ weilen ſich fürchterlich und nörgeln an ſich u. der Umwelt herum und— kommen ſich ſchließ⸗ lich vor wie regelrechte Märtyrer. Die aber, denen der Genius der Natur die Gabe der Kunſt des Nichtstuns verliehen— und zu denen zählen Angehörige aller Beruſe, Stände und Bildungsklaſſen— langweilen ſich niemals, ohne daß ſie ihr waches Ich mit Beſchäftigungserſatz zu betäuben brauchen. Sie finden in der Muſezeit die Melodie zarter Schwingungen der Seele, die im Alltag ſo oft verſtummen mußte, und ſie bringt ſie in tau⸗ ſend Beziehungen zur Natur und macht ſie zu einem Beſchenkten, wenn andere in der Leer⸗ beit ihres Empfindens kranken. So ſammeln ſie ſeeliſche Werte und gehen reich aus der Stille arbeitsſeerer Stunden. Und wenn ſpä⸗ ſter, wenn wieder der Alltag ſeine Pflicht von ihnen fordert, für eine kurze Minnte die Er⸗ innerung ſie zu den Tagen der Erholung zu⸗ rückführt. dann wiſſen ſie, daß ihnen aus köſt⸗ lichem Nichtstun ſtarke Kräfte zur Arbeit ge · floſſen. e ö Das Rotor-Motorſchiff„Barbara“, das von der Altiengeſellſchaft Weſer für die deutſche Ma⸗ rineleitung erbaut wurde, hat dieſer Tage ſeine Probefahrten mit beſtem Erfolg abſolviert. Das neue Rotor-Schiff iſt 2800 Tonnen groß. allein Gold aus Salz. Die alte Sehnſucht der Menſchen nach Gold hat der Kaufmann Hans Unruh aus Berlin auf geſchickte Weiſe für ſeine eigenſüchtigen Zwecke ausgenutzt. Man erinnert ſich noch des gewal— tigen Aufſehens, das die aus München kommende Nachricht verurſachte, es ſei durch Verſuche ge— lunqen, mit Hilſe der Elektrizität Gold aus Salz zu gewinnen. Der Erfinder tauchte zunächſt in Berlin auf, wo er den Kaufmann Reinhold Kru— ſenbaum zu Nachrichten an die Preſſe, die Indu— ſtrie und die Finanzkreiſe bewog, um Geldleute für ſeine moderne weldmacherei mobil zu ma— chen. Kruſenbaum war dafür prozentual am Gewinn beteiligt. Im April 1925 machte Kru— ſenbaum den„Erfinder“ zunächft mit einem Ber— liner Kaufmann bekannt, dem er ſeine Erfindung borführte. Die ſcheinbar erfolgreichen Experi— mente veranlaßten den Kaufmann, 53000 Mark in das ausſichtsreiche Unternehmen, zu ſtecken. Kruſenbaum erhielt davon 10000 Mark. Ein an— derer Kaufmann aus Berlin, dem eine Stelle als Aſſiſtent im Gold-Laboratorium verſprochen wurde, legte 1500 Mark ein; ein als Prokuriſt mit 600 Mark Monatsgehalt angeſtellter Berli— ner Kaufmann leiſtete eine Intereſſeneinlage von 10000 Mark. Ein weiteres Opfer war ein Ber⸗ liner Architekt, der 2000 Mart verlor. Später ließ ſich die Schwindler von einem Kaufmann in Berlin Akzepte über 11000 Mark ausſtellen; alle dieſe Beträge ſind für die Geldgeber verloren. In München führte Unruh einem Kaufmann und einem Ingenieur ſeine Erfindung vor, ent— wickelte ſeinen Plan, dieſe großzügig auszu— nützen, wozu er gegen Zahlung einer Abfindung von einer halben Million und einer Million Be— triebskapital einen Teilhaber für eine zu grün⸗ dende Geſellſchaft aufnehme. Die beiden Herren waren von der Erfindung und ihren Ausſichten ſo begeiſtert, daß ſie in Stuttgart zuſammen mit anderen Goldhungrigen am 30. Auguſt eine Stit⸗ diengeſellſchaft zur Unterſuchung und eventuell alleinigen Verwertung der Erfindung Unruhs gründeten. Am 14. September erhielt Unruh eine erſte Zahlung dieſer Studiengeſellſchaft von 27000 Mark„weitere größere Zahlungen ſollten folgen, wenn die Erfindung einer Nachprüfung durch einen Studienrat zweifelsfrei ſtandhalte. Dieſe Nachprüfung, die der Betrüger zu ſcheuen hatte, ſuchte Unruh zunächſt zu verhindern; als ſie am 11. Oktober in der Berliner Wohnung des Erfinders erfolgte, wurde Unruh, der das gleiche Betrugsmanöver wie bisher machte, entlarvt. Sein„Verfahren“ hatte ſich Unruh ſolgender: maßen zurechtgelegt: Er ſtellte durch Effekt⸗Bo⸗ genkohlenlampen einen Lichtbogen her, ſtreute in! dieſen Lichtkreis Salz und nach ſeiner Behaup⸗ tung ſollte ſich auf dieſe Art und Weiſe bei mehr— ſtündigen Verſuchen Gold in wägbarer Menge bilden. Zum Abſchluß dieſes Verſuches brannte der Alchymiſt noch ein über das Salz geſtreutes Blitzlichtpulver ab, was ſeine Wirkung bei des Zuſchauern nicht verfehlte. Nach dieſen Spiele— reien fanden dann die Intereſſenten, die teil⸗ weiſe auch ſelbſt nach den Angaben Unruhs die Verſuche durchführten, in der Salzmenge klei ie Goldkügelchen vor, das Wunder war alſo n ſchehen, der Stein der Weiſen gefunden. Dieſe Goldkügelchen waren aber von Unruh aus einem zu dieſem Zweck beſchafften Golddraht ſelbſt hergeſtellt und auf eine geſchickte Weiſe von Un⸗ ruh in die Salzkörner hineingeſchmuggelt wor⸗ den, was lediglich eine beſcheidene Taſchenſpie⸗ lergewandtheit erforderte, Es gelang aber dem Erfinder, auf dieſe Weiſe ſeine Intereſſenten zu täuſchen. Wegen Betrugs hatten ſich nun Unruh und Kruſenbaum vor den Richtern zu verantworten. Unruh war bei ſeinem Verhör in der Hauptſache geſtändig, während Kruſenbaum vorbrachte, ſelbſt ein gutgläubiges Opfer des Schwindlers ge— worden zu ſein. Unruh zumal führte ein flot⸗ tes Genießerleben, hielt ſich in ſeinem Berliner Haushalt einen Diener und bewohnte hier in einem Hotel ein Appartement von Wohn-, Schlaf⸗ zimmer und Bad. Weiter ging aus der Ver⸗ handlung hervor, daß die geſchädigten Zeugen an die Erfindung des Unruh geglaubt haben. Das Urteil gegen Unruh lautete auf 4 Jahre 8 Monate Gefängnis und 5 Jahre Ehrverkuſt. Kruſenbaum wurde freigeſprochen. S. u. H. f Folge zu leiſten. 5 heim, das Wort. Lokale Nachrichten. * Bieruheim, 3. Auguſt. Der kath. Männer- u. Arbeiter⸗Verein bei det Fahnenweihe in Unterflocken bach. Eine ſtattliche Anzahl von Teilnehmern beider Vereine fanden ſich am verfloſſenen Sonntag, morgens 1143 Uhr am O. E. G.⸗Bahnhof ein, der Einladung des Brudervereins Unterflockenbach, der ſeine Fahnenweite feſtlich begehen wollte, Ernſt denkende Männer mlt ihren Angehörigen waren es, die ſich auf den Weg begaben um Zeugnis zu geben für unſere gute, kath. Sache, um den Akt der Weihe eines kath. Symbols verſchönern zu helfen. Nach Ankunft in Weinheim bewegte ſich die Schar der Teilnehmer unter Verantritt des Tromm⸗ ler⸗ und Pfeifer⸗Korps der D. J. K. gen Gorx⸗ heim, wo man den Vereinen ein Lokal angewieſen hatte. Um 2 Uhr ſetzte ſich der in Gorxheim aufgeſtellte Feſtzug nach Dröſel in Bewegung. Dort ſchloſſen ſich die in Dröſel einquartierten Vereine an und nun bewegte ſich der inzwiſchen ſtattlich angewachſene Zug dem Beſtimmunggorte, dem Fejplatz in Unterflockenbach, zu. Dahier vollzog nun der Pfarrer von Unter⸗ flockenbach die Enthüllung der Fahne in äußerſt bewegten und zu Herzen gehenden Worten und übergab das Banner der Obhut des Füähnrichs. Der Akt einer Fahnenweihe iſt im allgemeinen immer ein erhebender Augenblick, dieſe Weihe⸗ ſtunde aber war wahrhaft feierlich und packend. Wurde doch vor den Augen der vielen Teil⸗ nehmer die Fahne dem Allerhöchſten, unſerem Herrgott, in erſter Linie zu Dienſten geſtellt. Soll ſie doch dazu beitragen, die hl. Feſte, die wir zu ſeiner Ehre veranſtalten, zu verherrlichen und würdig zu geſtalten helfen. Nach dieſem tlefergreifenden Akt nahm der ö Feſtredner, Herr Relchstagsabgeordneter Knoll ⸗ Darmſtadt das Wort. In klaren Worten ſprach er zu den Teilnehmern von der harten Arbeit, die geleiſtet wurde, um die kath. Männer⸗ und Arbeiter⸗Vetreine auf die heute erreichte Höhe zu führen, den Zuſammenſchluß zu fördern und die Einheitsfront'zu bilden, wie ſte heute zum Nutzen und Frommen unſeres kath. Glaubens geſchaffen iſt. Es ermahnte die kath. Männer, treu und feſt zu ihrer Sache zu ſtehen; einzutreten für thren kath. Glauben und beſonders ihre Kinder nach den Grundſätzen chriſtlicher Religion zu erzlehen, um ſpäter ernſte und für den Kampf des Lebens geſtählte Menſchen heranzubilden. Viele ſeien abgefallen, weil es in ihrer Jugend an ſtreng chriſtlicher Erziehung gefehlt hat, weil ſie falſch und lau in ihrem kath. Glauben er⸗ zogen wurden. Nach dleſer, mit großer Begeiſterung auf⸗ genommenen Anſprache ergriff Hochw. Herr Pfarrer Blum ⸗Oberabſteinach, ehemals Kaplan in Viern⸗ Er ſprach von ſeiner Arbeit als Seelſorger, von ſelnen Erfahrungen aus den verſchiedenen Wirlungskreiſen und ermahnte die Zuhörer in warmen Worten, treue und gute Chriſten zu bleiden. Auſchließend überreichte die Jünglings⸗ und Jungfrauen ⸗Kongregation eine Fahnenſchlelfe. Nach Auflöſung der Feſtverſammlung be⸗ gaben ſich die Biernhelmer Teilnehmer zurück in ihr Lokal nach Gorrheim, wo man noch gemüt⸗ lich beiſammenſaß und ſich in Gruppen über das eben Gehörte und Geſehene unterhielt. Am 7 Uhr wurde unter klingendem Spiel der Rück⸗ weg nach Weinheim angetreten, von wo aus die Elektriſche die Teilnehmer ihren heimatlichen Penaten zuführte. Mit dem Bewußtſeln, ſchöne, erhebende und auch unterhaltende Stunden ver. lebt zu haben, trennte man ſich. Ein jeder wird wohl noch lange ber das Erlebte nachdenken und aus all den ſchönen Worten ſeine Nutzan⸗ wendung zu ziehen wiſſen. Viele werden ge⸗ kräftigt in ihrem Glauben und ſtark in ihrer Treue für ihre kath. Sache zurückgekehrt ſein. von Anſorge. ö von Heſſen. aus ſchuſſes der deutſchen Radfahrer Union, Sitz * Wertungsſingen der Dekanate Bensheim und Heppenheim. Das dies⸗ jährige Wertungsſingen obengenannter Delanate findet am Sonntag, den 5. September 1926, in Heppenheim ſtatt. Der hieſige Kirchenchor „Cäellta“ bringt im kirchlichen Wertungsſingen „Sanktus“ und„Benediktus“, beide aus der Meſſe von Diner, zum Vortrag. Bei der welt⸗ lichen Feier nachmittags den Chor„Wohin“? Die Vorbereitungs⸗Singſtunden beginnen am 13. Auguſt 1926, worauf hente ſchon aufmerkſam gemacht wird. Definitive Be⸗ kauntgabe erfolgt noch. » Radrennen um die Meiſterſchaft Mit Genehmigung des Sport⸗ Berlin, veranſtaltet der Nadfahrer⸗Verein„Ein⸗ tracht“ am 12 September ds. Js. ein großes Juduſtrie-⸗Rennen mit dem Titel„Um den großen Induſttiepreis und Meiſterſchaft von Heſſen.“ An dieſem Rennen, das in A. u. B.- Klaſſe ausge⸗ fahren wird, können ſich nur Fahrer beteiligen, die der D. R. U. angehören und im Beſitze einer Licenz find. Dem Sieger und Melſter⸗ ſchaftsfahrer winkt als 1. Preis elne kompl. Nennmaſchine, neueſtes Modell. Für das rad⸗ ſportliebende Publikum dürfte das Rennen von größtem Intereſſe ſein, zumal die Rennſtreche voraus ſichtlich dreimal durch Vlernheim geht. Ausſchreibung über dieſes Nennen erfolgt im Organ der Doutſchen Radfahrer Union. » Radſport„Germania“. Bei dem anläßlich des Stiftungsfeſtes des Rabfahrer⸗ Vereins„Amicitia“ ſtattgefundenen Fliegerren; nen und Corſofahren kannte der Verein wiede⸗ rum preisgelrönt nach Hauſe fahren. Die junge Renn⸗Mannſchaft errang trotz zahlreicher und ſchwerer Konkurrenz den 4. Preis. Beſonders bemerkenswert dabei iſt, daß die Vertreter un⸗ ſerer Farben, als erſte von den hieſigen Ver⸗ einen das Ziel paſſierten. Beim Korſo konnte ſich der Verein den 2. Preis in Klaſſe„C“ erobern. Auch beim„Langſamfahren“ auf dem Feſtplatze lonnten drei Sportfreunde unſeres Vereins ſich Siege erwerben und zwar den 2., 5. und 6. Preis. Den Siegern ein kräftiges „All Heil!“ Dre geſetzliche Miete beträgt nach der Be⸗ kanntmachung des heſſiſchen Geſamtminiſteri⸗ ums vom 25. Juni 1926 vom 1. Juli ab bis auf weiteres 100 Prozent der Frie⸗ densmiete. Sie ſetzen ſich zuſammen aus 77 Prozent für Zinſen. Betriebs⸗ und Verwal⸗ tungskoſten ſowie für Sonderſteuer, aus 15 Prozent für laufende und aus 8 Prozent für aroße Inſtandſetzungskoſten. Der Zuſchlag für Räume, die für gewerbliche Zwecke benutzt werden, betrügt bei einer Friedensmiete von 601-1800 Mk. 5 v. H. und bei einer ſolchen von über 1800 Mk. 10 v. H. der Friedensmiete es ſind alſo für dieſe 105 bezw. 110 Prozent der Friedensmiete zu zahlen. Wird für die ge⸗ werblichen Räume und Wohnräume eine ein⸗ heitliche Friedensmiete geſchuldet, ſo kann der gewerbliche Zuſchlag nur für den Teil der Mieträume verlangt werden. der gewerblichen Zwecken dient. Er bleibt außer Anſatz, wenn der Mietpreis für die gewerblich benutzten Räume 600 Mk. einſchließlich nicht erreicht. Im übrigen gelten die ſeitherigen Beſtimmungen./ Geſchäftliches. — Gutes Einweichen iſt halbes Waſchen— ſagt ein Sprichwort. Die er⸗ fahrene Hausfrau weicht die Wäſche am Abend vor dem Waſchtag in Henke Bleich⸗Soda ein. Der Schmutz lodlert ſich, daß Waſchen wird be⸗ deutend erleichtert und verkürzt, Steuertermin⸗Kalender für Monat Auguſt 1926. Auguſt 5.: Lohnſtener für die Zeit vom 21. bis 31. Juli. Keine Schonfriſt. Abgabe der Beſcheinigung durch den Arbeitgeber, daß die abge⸗ führten Summen mit den einbe⸗ haltenen Beträgen übereinſtimmen. Umſatzſteuervoranmeldung u. Vor⸗ auszahlung der Monatszahler für Monat Juli 1926. Schonfriſt 1 Woche. Einkommenſteuer der Landwirte lt. Beſcheid. Schonfriſt 1 Woche. Lohnſteuer für die Zeit vom 1. bis 10. Auguſt. Keine Schonfriſt. Abgabe der Beſcheinigung. Zweites Ziel Hundeſteuer lt. An⸗ forderungszettel. Zweites Ziel Kirchen- und Kultus⸗ ſteuer bt. Steuerbeſcheid. Den Gewerbetreibenden geht der Steuer⸗ beſcheid in nächſter Zeit zu und iſt alsdann das 1. und 2. Ziel fällig. Landesſteuer: Grundſteuer, vor⸗ läufige Gewerbeſteuer und Son⸗ der-Gebäudeſteuer 3. Ziel lt. Steuerbeſcheid. Lohnſteuer für die Zeit vom 11. bis 20. Auguſt. Keine Schonfriſt. Abgabe der Beſcheinigung. fen Auguſt 10.: Auguſt 15.: Auguſt 15.: Auguſt 15.: Auguſt 15.: Auguſt 25.: Auguſt 25.: