-Uoufnale für die bevorstehende Herbst- und Winkermode dind wieder eingetroffen G Mude vom 7 Praktiſche Kleider— ſchürze 257 aus kariertem Leinen mit einfarbigem Aufputz am Kragen, Taſchenblenden und 25 N ſchmalem Gürtel. Morgenkleid 256 aus Waſchſamt oder Flauſch⸗ ſtoff. Eine gebogte Blende aus dunklem Satin oder Crepe de Chine umzieht ſämtliche Konturen. Eingeſetzter. nach unten ſich erwei⸗ ternder Aermel. 2⁵8 Jugeydliches 258 gemuſtertem Crepe de Chine. Gerade Achſelſtücke verbinden das am oberen Rande eingereihte Vorderteil mit dem Rücken. Der tiefe Halsausſchnitt. von einem Schalkragen um geben, ermöglicht das Einſchlüpfen. Kragen, Aermelaufſchläge ſowie die Blenden in Hüft⸗ höhe beſtehen aus ein⸗ farbiger Seide. Rücken ſo wie Vorderbahn gehen Kleid in der Mitte nahtlos durch, ſeitlich werden ſie unter Taillenſchlußhöhe geteilt, der Rock weiter geſchnitten und am obe⸗ ren Rande gekrauſt. Dieſes hübſche Haus⸗ kleid 259 beſteht aus einem einfarbigen Fal⸗ tenrock und einer lan⸗ gen Bluſe aus gemuſter⸗ ter Seide. Das Mate- rial des Rockes wird zum Kragen, vorderen Blende und Gürtel ver⸗ arbeitet. aus Paſſe. und eingeſchlitzten ſchen. Praktiſche Schürze 260 Waſchſtoff. mit langen Aermeln Ta⸗ 261 Eine hübſche Randver⸗ zierung bilden im glei— chen Ton gehaltene Sei— deurollen, zu dieſem aus rotem Flauſchſtoff ge⸗ ſertigtem Morgenrock 261, der unten leicht glockig fällt. Was ziehe ich im Hauſe an: Das Morgenkleid für warme und kalte Tage.— Der doppelſeitige Morgenrock.— Aermelſchürzen und Schürzenkleider für die Hausarbeit.— Hauskleider aus allerlei Waſchſtoffen für alle Zwecke. Es iſt eine alte Weisheit, daß der Anfang unſeres Tages entſcheidend für ſeinen ganzen Verlauf iſt. Beginnen wir ihn in unbehaglicher Stimmung, ſo ſchleppen wir dies unfrohe Gefühl den ganzen Tag mit uns herum und er⸗ leben dann alles, was er uns bringt, mit Unluſt. Erfüllt uns dagegen ſchon morgens zufriedene Stimmung, dann haben wir ganz andere Widerſtandskraft gegen die vielen kleinen Mißhelligkeiten des Alltagslebens. Der wahre Lebenskünſtler wird darum ſtets darauf bedacht ſein, die erſten Stunden des Tages harmoniſch zu geſtalten. Solche Lebensharmonie aber muß dann auch vollkommen ſein; es genügt nicht, daß wir ſie innerlich beſitzen; auch unſere äußere Umgebung muß ihrem Geſetz unterworfen ſein, alſo auch unſere Kleidung. Denn wir haben ja ſchon lange die Erkenntnis gewonnen, daß wir uns nicht für andere hübſch und geſchmackvoll kleiden, ſondern daß es uns innerſtes Bedürfnis iſt, ſtets und zu jeder Stunde uns ſelbſt zu ge⸗ fallen, weil dies Bewußtſein uns froh und ſelbſtſicher macht. Richtig und gut gekleidet ſein, iſt nicht Befriedigung perſön⸗ licher Eitelkeit, ſondern Erfüllung einer äſthetiſchen Forderung. Es gibt eine Anzahl Frauen, die überhaupt darauf ver— zichten, des Morgens eine beſonders bequeme Kleidung an⸗ zulegen, vom erſten Augenblick an ſind ſie„geſtiefelt und geſpornt“. Nun, wen Berufsarbeit ſchon in den Morgen⸗ ſtunden hinausruft in das Getriebe des Tages, der tut auch recht daran; aber die Hausfrau ſollte ſich doch ruhig das bequemere Morgenkleid gönnen, das den Auftakt des Tages behaglich verkörpert. Sie kann deswegen doch ſtets„an⸗ gezogen“ ſein! Die Mode hat ja ſo viele Möglichkeiten ge⸗ funden, praktiſche Morgenröcke zu ſchaffen, daß jedem Wunſche Rechnung getragen werden kann. Für die Form iſt natürlich der Gedanke maßgebend, daß der Morgenrock raſch und bequem angezogen oder abgelegt werden ſoll, daß er den Körper in keiner Weiſe einengen, ihm aber doch wärmen⸗ den Schutz gewähren ſoll. Das erfordert zunächſt eine ge⸗ rade, ziemlich weite Formung des Ganzen, größere Länge als bei den Tageskleidern und ſelbſtverſtändlich lange Aermel. Aus dieſem Grundthema laſſen ſich nun aber die vielſeitigſten Variationen entwickeln. Die einſt ſo beliebte Kimonoform, die man auch heute noch mit dem ſtilechten, angeſchnittenen Aermel findet, wird dadurch verändert, daß man lange, nach unten weiter werdende Aermel einſetzt und ſtatt des Verſchluſſes durch die Schärpe oder den ſchmaleren Schärpengürtel eine ſeitlich angebrachte Schleife das Morgenkleid ſchließen läßt. Solche kimonoähnlichen Ge— wänber eignen ſich ganz beſonders für die kühlere Jahres- zeit, wo man ſie oft aus Seide, mit abgeſteppter, wattierter Einlage arbeitet und Außen- und Innenſeite in ver⸗ ſchiedenen Farben wählt. Die Garnierung begleitet dann als einfache Rolle den vorderen Rand und die Aermel— öffnungen. Solche Morgenröcke kaun man dann auch beider— ſeitig tragen, was natürlich beſonders praktiſch iſt. Es muß aber nicht unbedingt Seide ſein; Waſchſamt iſt ebenſo hübſch, hat aber den Vorzug, jederzeit im Haus gewaſchen werden zu können, auch Flanell, beſonders der mollige Ciderflanell, oder die heute ſo billigen gemuſterten Baum- wollbrokate eignen ſich hervorragend. Letzterer allerdings iſt ſchon ein wenig leichter, weniger wärmend, wird alſo gern da genommen, wo man das Morgenkleid für wärmere Tage wünſcht. Un da man anu ſolchen möglichſt wenig Unter⸗ kleidung zu tragen liebt, wird man vielfach auch ſtatt der Kimonoſorm größere Geſchloſſenheit des Morgenrocks brauchen. Man wird alſo eine kleidähnlichere Form wählen, die am unteren Teil mit Knöpfen geſchloſſen wird, während ein Schärpengürtel die Taille zuſammenhält und am Halſe Wiederholung des Knopfmotivs der Trägerin die Möglich⸗ keit gibt, den Morgenrock offen und geſchloſſen zu tragen. Sehr bübſch wirken dieſe Formen in elfenbeinfarbigem Baumwoilkrepp, wenn andersfarbige Beſätze in der be⸗ liebten Bogenfſorm Kragen, Aermel und Saum einfaſſen. Zur Arbeit, zum Schaffen und Wirken im Haushalt, eignet ſich allerdings der Morgenrock nicht: ſeine Schönheit Heizi 7 e e Abe bialalt alf leurilrt- e Billig, allbeceblꝛi.— rikefis würde zu leicht durch allerlei unvermeidbare Spuren häus— lichen Fleißes beeinträchtigt werden. Und ſchließlich muß die Hausfrau auch mitten in der Arbeit bereit ſein, einen plötzlichen Beſuch empfangen zu können, ohne ihn erſt lange warten zu laſſen, weil ſie ſich erſt anziehen muß. Mau kann mit einigem Geſchick ſtets empfangsbereit ſein und doch kräftig im Haushalt zufaſſen; deun niemand wird es der Dame des Hauſes verargen, wenn ſtie ihn im Hanskleid empfängt. Wohlverſtanden, im Hauskleid! Denn das iſt nicht dasſelbe wie das Morgenkleid! Die modernen Haus⸗ kleidchen ſind nämlich in Form und Ausſehen genau das⸗ ſelbe wie die Vormittagskleidchen für die Straße: geſchmack⸗ volle Jumperkleidchen mit der bluſigen Linie, dem Falten⸗ rock, allerlei hübſchen Garnituren. Aber das Material iſt dem Zweck eutſprechend leichter, vor allem waſchhar: man fertigt dieſe Kleidchen aus Perkal, Zephir, bedrucktem Kattun, kurz aus allen leichten, waſchbaren, aber vor allem auch billigen Stoffen. Daher braucht man nicht allzu viel Rückſicht auf ſie zu nehmen und kann bei weniger ſchmutzen⸗ der Arbeit auch wohl einmal ohne deckende Schürze aus⸗ kommen. Im allgemeinen wird man ja natürlich zur Arbeit im Haushalt die Schürze benutzen, d. h. die richtige große Aermelſchürze, die das Kleidchen überall bedeckt und ſchützt. Auch ihrer hat ſich die Mode ſchon längſt bemächtigt und Formen geſchaffen, die das Nützliche mit dem Hübſchen ver⸗ einen. Man kann da kaum noch von Aermelſchürzen ſprechen, denn es ſind eigentlich auch richtige Kleidchen, zu denen meiſt der widerſtandsfähige, bunt bedruckte Perkal das Material liefert. Bei der ſchlichten Zweckmäßigkeit der Form braucht man keineswegs auf allerlei hübſche Garnitur⸗ möglichkeiten, wie eingeſetzte Paſſen, kokette kleine Bruſt⸗ taſchen, geſchmachvolles Knopfarrangement zu verzichten. Natürlich gehören zu der richtigen Schürze guch praktiſche, aufgeſetzte oder eingeſchnittene Taſchen, in die man wirklich etwas hineinſtecken kann, wie es ſelbſtverſtändlich iſt, ihnen lange Aermel zu geben, die unten mit einem Bündchen feſt um das Handgelenk ſchließen. Denn letzten Endes ent⸗ ſcheidet hier die praktiſche Verwendbarkeit in erſter Linie, die Schönheit kommt ausnahmsweiſe einmal in zweiter Linie. Anita Sell. 2—— le. ch die 9 cee f . 2 * 4 (Slernheimer Zeitung— Biernheimer Nachrichten) W gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags S5 Elumen“, halbläbrlich einen 0 Wenbkalenge rplan ſowie einen eitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne eee, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. e e monatl. 1.50 Mark frei ins Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Der Kulturkampf in Mexiko. Das verſchwundene Heiligenbild. Mexiko, 6. Auguſt. Das überaus wertvolle Heiligenbild der Mutter Gottes von Gua daloupe iſt auf geheimnisvolle Weiſe verſchwunden und durch ein anderes erſetzt worden. Man befürchtet einen Aufruhr der indianiſchen Bevölkerung, die das Heili⸗ genbild als wundertätig beſonders verehrt, man ſein Verſchwinden im Lande bekannt wird. WTB Mexiko, 6. Auguft. In einer Unter⸗ redung mit dem Vertreter der Aſſociadet Preß erklärte Biſchof Diaz, die Kirſche werde nie⸗ mals einen bewaffneten Aufſtand gegen die Regierung billigen. Die Behörden ſind damit beſchäftigt, das Verſchwinden der Goldkrone der berühmten Statue der Madonna von Guadalupe zu unterſuchen. Die Krone ſoll 800 000 Peſos wert ſein. In den Nachrichten über die Vermittlungsverſuche war der Name eines bedeutenden mexikaniſchen Bankiers ge— nannt worden, wodurch das Gerücht entſtand, daß die Bankiers wegen des Wirtſchaftsboy— kotts beſonders an einer raſchen Beendigung des Kirchenſtreites intereſſiert ſeien. Die Ban— kiers ſtellen dies in Abrede. Bisher ſeien bei den Privatbanken keine Depoſiten abgehoben worden. Ein mexikaniſcher Biſchof tot im Gefängnis aufgefunden. WTB Nogales(Arizona), 4. Auguſt. Nach mexikaniſchen Meldungen iſt der kürzlich ver⸗ haftete Biſchof von Huejutla im Gefängnis von Veracruz tot aufgefunden worden. Nä⸗ heres über dieſen Fall iſt nicht bekannt. Gegen die aufſtändigen Kirchenſtürmer. Philadelphia, 3. Auguſt. Bei einer Zu⸗— ſammenkunft de? Oberſten Rates der Kolum— busritter, der größten katholiſchen Vereinig— ung Amerikas, erklärte der Oberſte Ritter, Flanerty, daß 800 000 Kolumbusitter gegen die kirchenfeindlichen Maßnahmen der mexi— kaniſchen Regierung Einſpruch erhöben. Di Vorkommniſſe in Mexiko ſeien von ſolcher Be deutung, daß ſie eine Stellungnahme erſorder lich machten, deren Energie und Richtung jedes Mißverſtändnis ausſchlöſſen. Die Rede Fla⸗ nertys wurde von der Verſammlung, in der ſich 500 Abgeordnete aus allen Gegenden der Vereinigten Staaten befanden, mit großem Beifall aufgenommen. Trauer in Mexitn. ö London, 5. Aug. Die britiſche Preſſe meldet. daß viele kleine Städte und Dörfer Mexikos trauern. Man hat ſchwarze Flaggen gehißt. Die Menſchen tragen Trauerkleidung. Viele Häuſer ſind mit ſchwarzen Tüchern geſchmückt. Die Regierung giht bekannt. daß der wirt⸗ ſchaftliche Boyk⸗ztt völlig geſcheitert iſt. Von ka⸗ tholiſcher Seite wird dagegen berichtet, daß der Voylott ein Erfolg iſt. Selbſt in den größten Städten wie Mexiko City und Pampiey iſt das Wirtſchaftsleben völlig geſtört. Es beſtätigt ſich, daß die Auffaſſung innerbalb der Regierung nicht einheitlich iſt. Der Finanz- und der Juſtizmini⸗ ſter wollen ein Kompromiß, die anderen Mini⸗ ſter und Calles mollen dagegen durchhalten. Die offiziöſen Verhandlungen zwiſchen Regierung und Klerus haben begonnen, doch haben ſie noch nicht zum Erfolg geführt. Die Sanierung des kalender.— Aunahme von Abonnements täglich 5 Berlin, 4. Auguſt. Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, iſt das deutſch⸗franzöſiſche Handelsproviſorium geſtern nachmittag in Paris unterzeichnet werden. Das Abkommen läuft ſechs Monate und enthält weſentliche Be— ſtimmungen aus dem bereits Anfang des Jahres feſtgeſtellten allgemeinen Teil des Ent⸗ wurfes zum deutſch⸗franzöſiſchen Handelsver⸗ trag u. a. über die konſulariſche Vertretung, das Niederlaſſungs⸗. Steuer⸗ und Schiffarts⸗ recht. Die Zollopoſitionen des neuen Propiſo— riums betreffen einen großen Teil für deut⸗ ſche n. fran öſiſche Ausfuhr wichtiger Waren. Darunter ſind für Deutſchland beſonders wichtig die Beſtimmungen über Lederwaren, Maſchinen- und Eiſenwaren. Dafür öffnet ſich der deutſche Markt für landwirtſchaftliche Produkte Frankreichs mit Ausnahme von Wein. Außer dieſem Abkommen iſt auch ein ſolches unterzeichnet worden, welches mehrere Be— ſtimmungen über den Warenverkehr Deutſch— land mit dem Saargebiet enthält. Zu der Unterzeichnung des Handelsprovi— ſoriums ſchreibt der„Berliner Lokalanzeiger“ it. a.„Eine Kritik des Abkommens wird erſt nach der Kenntnis des Wortlautes möglich ſein. Es iſt augenblicklich dem endgültigen Ab⸗ kommen vorbehalten geblieben. für das bereits Zim September die Verhandlungen beginnen ſollen. Einige landwirtſchaftliche Konzeſſionen mußten den Franzoſen gemacht werden. Sie betreffen Gemſiſe, Obſt und Weintrauben. Ferner iſt der franzöſiſchen Induſtrie ein Zu⸗ geſtändnis in der Einräumung der Meiſtbe— günſtigung für Seifen, Parfümerien, Automo—⸗ bile und Konfektion gemacht worden. Liſte der Einfubrerlaubnis für deutſche Waren nach Frankreich umfaßt die Artikel faſt aller weſentlicher Induſtrien Deutſchlands, ſoweit ſie für den Export in Frage kommen mit Aus⸗ Die Viernheimer Tageblatt Aterzelehnung des Hundefsverkrags- Abkommens mit Frankreich. Das Proviſorium für 6 Monate verlängert.— Wiederzulaſſung des deutſchen Handels in den franzöſiſchen Kolonien. eimer Anzeiger (Biernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Betitzeile koſt abgeſtufter Rabatt. et 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung — Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Taß vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechuung fliehen. nahme der Textilinduſtrie, die beiderſeitig aus dem Abkommen ausgeſchloſſen geblieben iſt. Bei den Verhandlungen iſt von deutſcher Seite der Gedanke Hinblick auf die große Arbeitskoſigkeit, die ſich im Winter vorausſichtlich noch verſchärfen wird, denjenigen Induſtrien neue Abſatzmög⸗ des Auslandsabſatzes leiden. Neben den ei⸗ endlich erſchöpft und wie man hoffen darf, endgültig geregelt worden. Deutſche Staats⸗ bürger merden ſich in Frankreich unter den gleichen Bedingungen niederlaſſen können, die auch für Angehörige anderer Nationen gelten. Dies gilt auch für die franzöſiſchen Kolonien und Mandatssoebiete. Auch die Dis— kriminierung deutſcher Schiffe in fransöſiſchen Häfen iſt endlich aus der Welt geſchafft. Eine beſondere Klauſel im Abkommen ſchützt uns gegen franzöſiſche Einfuhrverbote, wenigſtens der Waren. die im Abkommen erwähnt worden ſind. Schließlich hat Frankreich nach langem Widerſtand die von uns geforderten Zollbind ungen übernommen, die im erſten Proviſorium enthalten waren und die einen wichtigen Be⸗ ſtandteil des deutſch⸗belgiſchen Handelsabkom⸗ mens bildeten. d. h. die Zölle können während der Dauer des Vertrages nur im Maße der Steigerunes des Großhandelsinder werden. Der Vertrag tritt am 20. Auguſt in Kraft.“ erhöht Einer Nariſer Meldung zufolge erklrt man ſich am Qxai d' Orſav mit dem Abkom⸗ men nur bedingt zufrieden. Man vermißt den Wein und den Kognak. ſtellt aber ausdrücklich feſt, daß Deutſchland für Seide und Automo bile die anfangs verlangte Kontingentierung nicht durchgeſetzt habe. die Geſetzentwürfe über die Tilaungskaſſe und die Deviſenközufe verabſctzedet haben. beabſichtige, den beiden Häuſern am Samstag eine Entſchlie— ßung zu unterbreiten, um den Geſetzesbeſtimmun— gen über die Tilgungskaſſe verſaſſungsmäßigen Charakter zu geben. Der Miniſteryräſident hofft, daß dieſe Entſchließung, die für die Kammer und den Senat gleichen Wortſaut ö muß, am Samstag votiert wird. ſodaß Nationalver— ſammlung am Dienstag zuſommentreten kann. Am Tag nach Schluß der Nationaſverſammlung wurde dann die Kammer und der Senat noch einmal zuſammentreten, damit das Dekret über den Schluß der Seſſion verleſen werden könne. Poincare wünſcht keine Auslandshkredite. Paris, 5. Aug. Poincare hat in der Finanz- lommiſſion ausdrücklich alle Gerüchte dementiert, die die Aufnahme größerer Kredite in Enaland und Holland betreffen. Er erklärte, daß die fran— zöſiſche Regierung eine Kredithilfſe des Auslandes zwar nicht von vornherein ablehne, daß ſie aber vorläufig nicht daran denke, ſie in Anſpruch zu nehmen. Da Poincare ſeine Sanierungspläne mit dem Votum der Nationalverſammlung abzu ſchließen wünſcht. ſo wird vorläufig, was in außenpolitiſcher Hinſicht als beſonders bedeut— Franken. Die Depiſenküufe genehmigt. Paris, 6. Aug. In der heutigen Nachtſitzung hat die Kammer die Vorlage Poincares, nach der die Bank von Frankreich ermächtigt wird, zum; auszugeben, trotz des Widerſtandes der Syziali⸗ ſam erſcheinen muß, weder das Londoner [das Waſhingtoner Schuldenabkommen von Frank— reich von ſeinem noch Poincare weicht alſo in dieſer Hinſicht ſtets vertretenen Standpunkt nicht ab. ratifiziert werden. Der Franken ſinkt wieder. Berlin, 5. Aug. Nach dem Bekanntwerden der neuen Pläne Poincares haben die Deckungen der internationalen Spekulation am Deviſenmarkt 1 Ankauf von ausländiſchen Deviſen neue Noten N ſten mit 365 gegen 181 Stimmen angenommen. Damit iſt der geſamte zweite Teil des Finanz⸗ programms Pyincares verabſchiedet. Die Vor⸗ aufgehört. Im Laufe des Vormittagsverkehrs ſchwächte ſich der Franken wieder ab. London wurde gegen Paris mit 170 gehandelt. lagen werden ſoſort dem Senat zugehen. Poincare hatte geſtern vormittag mit dem; Vorſitzenden und dem Berichterſtatter des Finanz⸗ ausſchuſſes des Senates eine Unterredung, die ic auf die nächſten Sitzungen des Senats und auf das bezüglich der Nationalverſammlung ein⸗ zuſchlagende Verfahren bezog. Poincare erklärte geſtern in den Wandelgängen der Kammer, daß er, wenn die beiden Kammern am Freitag abend Annahme des Amortisations⸗ Rassengesetzes in der Kammer Paris, 6. Aua. In der geſtrigen Kammer⸗ ſitzung wurde mit 420 gegen 140 Stimmen der Geſetzentwurf über die Schaffung einer Amorti⸗ ſationskaſſe angenommen. In der Sitzung wurde delaines empfahl in ſeinem Berich“ die Annahme der Vorlage. Dann begründete Aba De Ramel ſein Gegenprojekt, in welchem vorgeſchlagen wird, die Bons der nationalen Verteidiaung gegen Aktien auszutauſchen. Poincare machte längere Erklärungen zu der Vorlage und bemerkte u. a eine Amortiſation der Geſamtſchulden wäre na— türlich wünſchenswert geweſen, ſie ſtoße aber auf unüberwindliche Schwierigkeiten. Die Ent— laſtung der Staatsfinanzen von der ſchwehenden ſei beſonders drinalich. Problem gaatsmonopole habe er abſichtlich nicht iden wollen. Er wünſche, dem Tabakmono pol einen beweglicheren und mehr induſtriellen Charafter zu geben. Bei der Beratung der Ein zelartifel murde das ſozialiſtiſche ehenſalls die Schaffung eines Tabakamtes, unter einer anderen Bedinaung vorſieht, mit 50 gegen 172 Stimmen abgelehnt. Der Abg. Poncet zog einen von ihm vorgelegten Antrag, der die Trennung der Amortiſationskaſſe von der Verwaltung des Tahafmonopols vorſieht zurück, worauf die Einzelberatung begann Sitzung der Kammer dauerte in den Abendſtunden noch an. Das Profekt. das aber 51 Die ſpäten —— Polen verlangt Kolonien Warſchau, 6. Aug. In einem Artikel erklört die Rzeſzyos Polita“, daß in dem Augenblick, wo die Frage der Zuteilung eines Kolonialmandates an Deutſchland aktuell werden ſollte, auch Polen den gleichen Anſpruch erheben müſſe. Angeſichts der Gefahr der Entnationaliſierung der die pol— niſchen Auswanderer in fremden Staaten unter— liegen, ſei der Erwerb eines Kolonialgebietes eines der wichtigſten Probleme der polniſchen Außenpolitik. 1 Ausländiſchen Preſſevertretern gegenüber er⸗ klärte der polniſche Außenminiſter Zalewski, daß er ein grundſätzliches Ziel der polniſchen Politik in der Erlangung eines ſtändigen Ratsſitzes im Völkerbund ſehe, Er ſprach die Hoffnung aus, daß die Rekonſtruftion des Rates unter Bedin⸗ gungen vor ſich gehen werde, die in der Septem⸗ bertagung keinen Anlaß zu neuen Enttäuſchun⸗ auf Antrag Poincares die ſofortige Diskuſſion beſchloſſen. Der Generalberichterſalter Chappe⸗ gen ehen werden. Schließlich bemerkte der Mi⸗ maßgebend gewefen, im lichkeiten zu erſchließen, die am ſtärkſten vom Export abhängig ſind und unter der Stockung gentlichen zahlpolitiſchen Vereinbarungen iſt im neuen Abkommen das Niederlaſſungsrecht — Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Geſchäftsſtelle: Rathaus sin. 88 43. Jahrgang ſichten gegenüber Litauen hege, ſowie den ehr⸗ lichen Wunſch habe, die deutſch-polniſchen nach⸗ barlichen Beziehungen auf der Grundlage gegen— ſeitiger Zuſammenarbeit aufzubauen. Er habe die Gewißheit, daß die deutſch-polniſchen Ver⸗ tragsverhandlungen gut fortſchreiten. Polen und Deutſchland müßten ſich einander ergänzen. Kleine politiſche Nachrichten. Braſiliens Bruch mit dem Völkerbund. Genf, 5. Aug. Braſilien teilte dem Völker⸗ bundsſekretariat mit, daß es ſich an den Beratun⸗ gen des Völkerbundes über die Abrüſtungsfrage nicht weiter beteiligen werde. Das bedeutet den Abbruch ſämtlicher Beziehungen Braſiliens zum Völkerbund. Neue Unruhen vor dem Berliner Arbeits⸗ nachweis. Aug. Vor dem Zentralarbeits— nachweis der Stadt Berlin kam es heute Mittag wieder zu Unruhen, in deren Verlauf zwei Po— lizeibeamte mißhandelt wurden. Die Polizei ſperrte ſofort die ganze Umgebung der Gormann— ſtraße ab, beſetzte die Straßenübergänge und trieb mit Karabinern und Gummiknüppeln die Anſammlungen auseinander. Die Ruhe wurde ſchließlich wiederhergeſtellt. Die verantwortlichen Polizeiſtellen nehmen die Unruehn umſo ernſter als die Kommuniſten im Laufe der letzten Tage wiederholt eine verſtärkte Tätiakeit zeigten. Das Polizeipräſidium dürfte nunmehr verſchärfte An⸗ ordnungen treffen. um die Wiederholung derar— tiger Zuſammenſtöße vor dem Zentralarbeits⸗ nachweis unmöglich zu machen. K Berlin, 5. Einheitlichteit der Beamtenbeſoldung. Berlin, 6. Aug. Da die Verlängerung des Reichsbeſoldunasgeſetzes nicht durchgeführt wer⸗ den konnte, ſollte verſucht werden, eine Verein- barung zwiſchen den Reichs- und Länderregie⸗ rungen in der Frage der Einheitlichkeit der Be— amtenbeſoldung zu ſchaffen. Wie jetzt bekannt wird, iſt dieſe Vereinbarung nicht zuſtar degekom⸗ men, da Preußen ihr nicht zugeſtimmt hat. Die Verhandlungen über die Beſatzungsverminderund. Berlin, 6. Aug. Wie der Demokratiſche Zei⸗ tungsdienſt mitteilt, berechtigen die letzten deutſch⸗ franzöſiſchen Verhandlungen über die Beſatzungs⸗ verminderung am Rhein angeblich zu gewiſſen Seßt ſich die Auffaſſung Briands durch, ſo könne damit gerechnet werden, daß in ſehr naher Zeit, vielleicht ſchan vor dem Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund eine Verminde⸗ rung der franzöfiſchen Truppen ſtattfindet. Durch eine teilweiſe Verminderung der franzöſiſchen Truppen ſei das Problem aber noch nicht gelöſt, denn gerode von franzöſiſcher Seite ſei auf die Haltung Englands und Belgiens in der Beſah⸗ ungsfrage hingemieſen wurden. Dieſe beiden Staaten würden ſich darüber ſchlüſſig werden müſſen, in welchem Umfange ſie ſich an der Be⸗ ſatzungsverminderung beteiligen wollten. Hoffnungen. Die Anſchlußfrage. 6. Aua. In einem Leitartikel des wird erklärt, daß ſich die Haltung der ſranzöſiſchen Diplomatie in der Anſchlußfrage nicht geändert habe. Das Wiedererſtarken der deutſchen Macht infolge des Anſchluſſes ſei nicht nur eine Gefahr für die Tſchechoſlowakei, Jugoflawien, Rumänien und die ganze Kleine Entente, ſondern würde auch unfehlbar zu Deutſchlands Wiederannäherung an Ungarn füh— ren. Mit dieſem gemeinſam würde dann der Drang nach Oſten aufs neue einſetzen und die alte Formel von dem deutſchen Mitteleuropa. erneut auftauchen. Was Frankreich betreffe, ſo könne es ſich zu keiner Politik hergeben, die dazu angetan ſei, einer tatſöchlichen Reviſion der Ver⸗ träge den Weg zu bereiten und die durch den Sieg der Entente geſchafſene neue Ordnung zu! verändern. Frankreich habe Oeſterreich ſeine Für⸗ ſorge bewieſen. aber man dürfe in Wien nicht überſehen, daß die günſtige Stimmung Frank⸗ reichs nur einem unabhängigen Oeſterreich gelte. Das„Journal des Debats“ bezeichnet die Worte Briands, die er einem Wiener Blatte ge— geben habe, der Augenblick ſei nicht dazu angetan, die Frage des Anſchluſſes Oeſterreichs aufzurol⸗ len, als zweideutig und etwas beunruhigend, denn ſehr viele Leute in Deutſchland und Oeſter⸗ reich würden nicht verfehlen, ſie in dem Sinne auszulegen, daß Frankreich eines Tages den An⸗ ſchluß Oeſterreichs an Deutſchland zugeben könne. Derartige Gedanken ſelbſt aus Unvorſichtigkeit zu 8 niſter noch, daß Polen keinerlei kriegeriſche Ab⸗ äußern, ſei außerordentlich gefährlich. Aus Nah und Fern. Kreuznach, 4. Auguſt. Blutiger Zuſammen⸗ oß. Ein ruheſtiftender Polizeibeamter wurde der Nacht auf Dienstag von mehreren Per⸗ onen angegriffen und ſchwer verletzt. Einer der Angreifer ſchlug dem Poliziſten während des Kampfes die Schußwaffe aus der Hand. terbei entlud ſich die Waffe und ein Schuß traf einen Mann. Die Kugel drang ihm eine Handbreit unter dem Herzen ein. Der Getrof⸗ ſene mußte ſofort ins Brüderhaus geſchafft werden. Sein Zuſtand iſt beſorgniserregend. Der Polizeibeamte, der ſchwere Verletzungen davongetragen hatte und dem die Lippe ge— ſpalten wurde, mußte ſich ebenfalls in ärzt⸗ liche Behandlung begeben, nachdem er infolge Entkräftung den Kampf gegen die Uebermacht hatte aufgeben müſſen. Eſchenau, 4. Auguſt. Müdchenraub. Durch Kappel bei Gräſenberg fuhr ein ausländiſches Auto, das plötzlich hielt und dem ein Mann entſtieg, der ein in der Nähe ſtehendes jäh⸗ rges Mädchen ergriff und mit dem Auto im eiligen Tempo davon fuhr. Bis jetzt waren alle Erhebungen vergebens. Aſchaffenburg. Ein Räuber im Speſſart, Seit einiger Zeit treibt ſich in den Wäldern am Hahnenkamm ein Mann herum, der auf allein des Weges kommende Leute Raubüberfälle ausführt. In der Nähe von Alzenau zwang er ein 18 jähriges Mädchen mit vorgehaltenem Dolch zur Herausgabe einer mit Geld gefüllten Handtaſche. In der Nähe von Hörftein hielt er einige Tage ſpäter auf die gleiche Weiſe einen jungen Mann an. Einen dritten leberfall führte er auf dem Weg von Hemsbach nach Aſchaffenburg gegen eine Frau aus, der er ebenfalls ähr Geld raubte. Der Polizei iſt es bis jetzt noch nicht gelungen, den gefährlichen Burſchen. feſtzunehmen, Schwerer Unglücksfall. Darmſtadt, 5. Aug. Am Mittwoch nachmittag ſtürzte weſtlich der Stadt in der Nähe des Stadt⸗ gutes Gehaborn beim Ziehen der Drähte ein Giſenmaſt der Ueberlandzentrale der R. ME. um und riß weitere ſechs Maſten mit ſich. Vier Ar⸗ beiter, die auf dem erſten Maſt beſchäftigt waren, ſtürzten aus etwa 20 Meter Höhe in die Tiefe und erlitten ſehr ſchwere Verletzungen. Zwei der Ver⸗ unglückten ſind ihren Verletzungen inzwiſchen im ſtädtiſchen Krankenhaus erlegen. Die Polizei hat das Gelände für die Unterſuchung abgeſperrt. Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht bekannt. Die„Donaugrippe“. Oſterhofen, 5. Aug. Die rätſelhaften Maſſen⸗ erkrankungen, denen die Bevölkerung die Bezeich⸗ nung„Donaugrippe“ beigelegt hat, weil ſie an⸗ nimmt, daß die Erkrankungen mit der Donau⸗ überſchwemmung in Zuſammenhang ſtehen, haben in den letzten Tagen in der hieſigen Gegend eine ſtarke Ausdehnung erfahren. Von der Krankheit werden vorwiegend jüngere landwirtſchaftliche Ar⸗ beitskräfte befallen. Sie äußert ſich in erſter Linie in Müdigkeit in allen Gliedern. i Mißerfolg zweier Kanalſchwimmer.“ London, 5. Aug. Zwei neue Verſuche, den eng— liſchen Kanal zu durchſchwimmen, ſind infolge des ungünſtigen Wetters geſcheitert. Ein norwegiſcher Schwimmer mußte den Verſuch bereits nach fünf Meilen aufgeben. Dagegen gelang es der ameri— kaniſchen Schwimmlehrerin Fräulein Barret, 60 Kilometer hinter ſich zu bringen und damit wenigſtens einen Rekord für Schwimmerinnen aufzuſtellen. Fräulein Barret ſcheiterte unmittel⸗ bar vor dem Ziel, drei Kilometer vor der franzö⸗ ſiſchen Küſte.— 5 Lokale Nachrichten. * Biernheim, 7. Auguſt. l:! Die heutige Nummer des„Vlern⸗ heimer Anzeiger“ beſteht aus 8 Seiten. Ferner liegt das reich illuſtrierte Sonntagsblatt bei. * Jungfrauen⸗ Kongregation. Bei günſtigem Wetter findet morgen Sonn- tag der Ausflug der 3. Abteilung der Jungfrauen-Kongregation nach r Auerbach 3 ſtatt: Not Gottes, Auerbacher Schloß, Fürſtenla⸗ ger. Abfahrt 1155 Uhr mit Extrazug der O. E. G. Karten ſind vorher einzeln zu löſen. Sonn⸗ tagskarte bis Auerbach. Wer ſich noch nicht angemeldet hat, kann doch mitgehen. Die ganze Fahrt koſtet 1.40 Mk. „ Gemeinderatsſitzung. Am Donners⸗ tag, den 12. Auguſt, nachmittags 7½ Uhr, findet auf dem Rathauſe eine Sitzung des Gemeinderats mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Waſſerverſorgung der Gemeinde Viernheim; hier Vergebung der Arbeiten. 2. Ferngas⸗ verſorgung der Gemeinde Viernheim; hier Genehmigung des Lieferungs-Vertrages. 3. Ka⸗ pitalaufnahme durch die Gemeinde Viernheim; 4. Das Wappen der Gemeinde Viernheim; 5. Haftpflichtverſicherung der Gemeinde, hier Schadensanſpruch des Peter Weidner 3.; 6. Elektrizitätsverſorgung, hier Beſchwerde gegen die auftretenden Störungen; 7. Den Wirt⸗ ſchaftsplan der Gemeinde Viernheim für das Wirtſchaftsjahr 1927; 8. Beſoldung der Ge⸗ meindebeamten.(geheim). „Sie Maul⸗ und Klanenſeuche hat neuerdings eine weitere Ausdehnung erfahren. Die Durchfahrt der Luiſenſtraße mit Klauen⸗ vieh wurde vom Polizeiamt verboten. Wir machen auf die polizeilſche Verordnung in heu⸗ tiger Nummer aufmerkſam. * Obſt⸗Verſteigerung. Am Montag, den 9. Auguſt, vormittags 11 Uhr, kommen im Stitzungsſaale des Rathauſes veyſchiedene Loſe Frühobſt an die Meiſtbletenden zur Ver⸗ ſteigerung. Vom Standesamt. Im Monat Juli verzeichnete das Standesamt folgende Eintra⸗ gungen: 11 Sterbefälle, 19 Geburten und 6 Eheſchließungen. Sonntags⸗Verguügen. In den Gaſthäuſern„Zur Starkenburg“,„Deutſcher Kaiſer“ und„Schwarzer Peter“ heute und morgen muſikaliſche Unterhaltung. * Wiedereröffnung. Das Gaſthaus zum Walfiſch wird, nachdem es nach innen und außen aufs ſchönſte neu renoviert, heute Samstag wieder eröffnet. Der Wirt Herr Adam Kirchner verſichert aufmerkſame und beſte Bedienung und ladet zu zahlreichem Beſuche freundlichſt ein.(Siehe Inſerat). * Wietſchaft zum Rheingold. Die in der letzten Samstags⸗Nummer angekündigte Wirtſchafts⸗Eröffnung mußte verlegt werden, da die Brauerei die Wirtſchafts⸗Möbel nicht komplett geltefert hatte. Es findet die Eröffnung deshalb erſt heute Samstag ſtatt.(Stehe Inſerat.) * Aebergeſiedelt. Unſer Mitbürger Herr Gg. Aug. Adler 2. iſt nach Mannheim übergeſiedelt und hat dortſelbſt, Beilſtraße 16, eine Reſtauration eröffnet. Wir wünſchen Herrn Adler beſten Erfolg.(Siehe auch In⸗ ſerat in heutiger Nummer). *Radf.⸗Verein Eintracht. Wie aus dem. Inſeratenteil erſichtlich unternimmt der Verein am morgigen Sonntag eine Ausfahrt nach Lorſch. Anläßlich der Feſtlichkelt unſeres dortigen Bruder⸗ vereins findet die Gründungsfeler der Bezirks- gruppe 32 innerhalb der deutſchen Radf. Unlon ſtatt. Da der Hauptvorſtand der D. R. U. bei dieſer Feſtlichkeit anweſend iſt, wäre es Pflicht unſerer Mitglieder, ſi h vollzähligan dem dortigen Prelskorſofahren zu beteiligen, zumal noch eine ſtarke Konkurrenz in der A Klaſſe aus dem Ried zu erwarten iſt. Für morgen muß für unſere Mltglieder die Parole ſein: Alle Mann an Verb, Keiner fehle. i * Radfahrerfeſt. In Lorſch findet morgen Sonntag ein Radfährerfeſt ſtatt, an welchem ſich auch die hieſigen Radfahrer⸗Vereine beteiligen. Alle Mann an Bord, keiner darf fehlen.(Näheres im Inſeratenteil). * Die Tabakeinfuhr nach Deutſch⸗ land im erſten Vierteljahr 1926. Nach der jetzt vom Statiſtiſchen Reichsamt veröffent⸗ lichten Aufſtellung ſind im erſten Vierteljahr 1926 nach Deutſchland eingeführt worden: 12898000 Kg. unbearbeitete Tabakblätter im Werte von 31 239000 Mk.(davon zollfrei 7300 Kg.). 14600 Kg. Zigarren im Werte von 240 000 Mk.(13 400 Kg. zollfrei) und 1100 Kg. Zigaretten(jämtlich zollfrei) mit einem Werte von 13000 Mk Bei der Rohtabak⸗ einfuhr ſtand Griechenland mit 275 270 Kg. an erſter Stelle, gefolgt von Bulgarien mit 167270 Kg. Das Einlagegeſchäft bei den heſ⸗ ſiſchen öffentlichen Sparkaſſen. Die Spar⸗ einlagen erreichten bei den heſſiſchen Sparkaſſen Ende Kc 1926 den Betrag von 55,1 Milli⸗ onen R.-M., die Girotguthaben den Betrag von 18,3 Millionen R. M. Im erſten Halb⸗ jahr 1926 iſt ſomit bei den Sparkaſſen eine Steigerung um 15,9 Millionen bezw. 4,7 Millionen R.⸗M. eingetreten. Der 84jährige Junggeſelle als Heiratskandidat. In Güttersbach bei Beer⸗ felden wurde dleſer Tage eine einzigartige Ehe geſchloſſen. Der„junge“ Ehemann iſt 84 Jahre die„junge“ Frau 67 Jahre alt. Der Mann war unverheiratet und hat nun ſeinem langen Junggeſellendaſein doch noch ſelbſt ein Ende bereitet. Vorjähriger Tabak. Wie man uns mittellt, wurde den Landwirten für ihren vor⸗ jährigen Tabak dieſer Tage von dem Tabak- handel pro Zentner 70 Mark geboten. Die Landwirte gingen auf das Gebot jedoch nicht ein. Es ſollen noch 100 Zentner in Frage kommen. Zum Eiubruchsdichſtall bei Metzgermeiſer G. V. Heckmann. Ausſchreiben. f In der Nacht vom 4. auf 5. Auguſt 1926, in der Zeit von 12 Uhr nachts bis 4 Uhr mor⸗ gens, wurde bei dem hieſtgen Metzgermeiſter Georg Valentin Heckmann J., Lorſcherſtraße, mittels Einſteigens durch das Oberlichtfenſter der Sadentüre von der Straße aus, aus dem Laden und dem anſchließenden Zimmer nachſtehende Gegenſtände entwendet: 1. Aus dem Metzgerladen ungefähr 30 Pfund Hartwurſt(13—15 Stück), 2 eine Stange friſcher Leber-, Fleiſch- und Krakauerwurſt ſowie durch Abſchnelden von den im Laden hängenden Schweineſeiten ungefähr 10 Pfd. Fleiſch(und ein hierzu gebrauchtes Meſſer mit ſchwarzem Griff), aus der verſchloſſenen Ladenkaſſe mittels Oeffnens eines Dietrichs ungefähr 100 Mk. (beſtehend aus 1 Mark⸗ und 50 Pfennig⸗ Stücken, Haus dem anſchließenden Zimmer mittels Oeffnen verſchtedenen unverſchloſſenen Be⸗ hältniſſen: ein goldenes Gliederarmband, Wert 100 Mk., ein goldenes Medaillon mit Bildnis der Ehefrau Heckmann, elne filberne, nichtgehende Herrenuhr, bei welcher auf der Innenſeite des Deckels der Name Georg Heckmann eingraviert iſt. eine ſilberne Herrenuhr mit goldener Kette, nebſt Anhänger(Zigarrenabſchnelder), e) ein kleinkalibiſcher, vernickelter Walzenre⸗ volver mit ſchwarzem Grlff, f) elne ältere Windfacke, ein gebrauchter brauner Anzug und ein Gummlmantel, der an der vorderen Seite geſtopft iſt. Geſamtwert der geſtohlenen Sachen 500 bis 600 Marl. Ein grauer Anzug nebſt zwei Hemden wurden von den Tätern, vermutlich handelt es ſich um mehrere Täter, über eine Mauer einer benach- barten Wirtſchaft geworfen und am Morgen nach Entdeckung des Diebstahls vorgefunden. Bezüglich der Täterſchaft ſind beſtimmte Anhaltspunkte nicht vorhanden, nur ſind um 12 Uhr nachts herum durch einen hieſigen Nachbar des Heckmann 3 Radfahrer in der Nähe des Tatorts geſehen worden, die aber in keiner Weiſe beſchrleben werden konnten. Nach einem vorliegenden Ausſchreiben des Polizelamtes Lampertheim wurde in der Nacht vom 27. auf 28. Oktober dort ein ähnlicher Einbruch begangen und wie uns zur Kenntnis gekommen iſt, auf die gleiche Art und Weiſe mie in Viernheim. Es wird vermutet, daß hier ein uad die⸗ ſelben Täter in Frage kommen. Um Mitfahndung, Feſinahme im Betretungs⸗ falle und Veſchlagnahme und Nachricht an das hieſige Pollzelamt(Telefon 142) wird erſucht. Große Gchut⸗ und Polizeihundepräfung in Viernheim Veranſtaltet vom Vereln der Hundefreunde Viernheim. Wie bereits aus dem Annoncentell erſichtlich, findet am heutigen Samstag und morgen Sonn⸗ tag eine große Schutz⸗ und Pollzeihundeprüfung hier ſtatt Des Näheren beltebe man gefl. aus der Annonce ſelbſt zu erſehen.— Das Weſen und Art der Pollzeihunde iſt bei uns in Heſſen ſo gut wie unbekannt, obgleich dieſe Hunde im Dienſte der Allgemeinheit ſehr viel gutes tun. Unter den verſchiedenen Hunde⸗ raſſen hat ſich beſonders der Deutſche Schäfer⸗ hund, Dobbermann, Airedal⸗Terrier, Rottweiler und ſeit neuerer Zeit auch der Deutſche Boxer und Rleſenſchnautzer am beſten bewährt. Dieſe 6 Hunderaſſen werden Polizeihundraſſen genannt und tragen durch ihre normale Größe und Haar⸗ kleidung jedem Geſchmack Rechnung. Welche von dieſen 6 Raſſen wohl die Beſte iſt, hängt ganz von der Veranlagung des Hundes ab. Dieſe ſtützt ſich aber wleder auf eine plan⸗ mäßige Zucht und Führung, denn bekanntlich taucht der beſt veranlagte Hund nichts, wenn es ſein Herr nicht verſteht etwas tüchtiges aus ihm zu machen, denſelben nicht abrichtet und den ab⸗ gerichteten Hund nicht in der Dreſſur erhält. Elnem jeden Menſchen, beſonders einem jeden Polizeibeamten wird und muß es wohl bekannt ſein, daß jedes Jahr und vor allem aber die jetzige Zeit, der Polizei neue Aufgaben ſtellt. Das Verbrechertum paßt ſich ſchnell der Technik der Neuzeit an und iſt demgemäß mit den neu⸗ eſten techniſchen Hllfsmitteln ausgeſtattet. Des⸗ halb treten an den Pollzeidlenſt immer neue Schwlerkgkeiten heran, und damit auch neue Ge⸗ fahren für den Pollzeibeamten, verbunden mit ſchwierigen Anforderungen für die Nerven. Mlt dem Kulturfortſchritt wächſt auch die Neigung die Rechtsordnung zu durchbrechen. Ebenfo wächſt auch die Schwierigleit, die Rechtsbrecher zu er⸗ mitteln unter Anwendung der zur Verfügung ſtehenden techniſchen Hilfsmitteln. Um nun der Rechtsordnung die nötige Achtung zu erhalten, jedem Staatsbürger möglichſt die größte Sicher⸗ heit zu gewährleiſten and vor allem auch den dienſttuenden Polſzetbeamten höchſte Leiſtungs⸗ möglichkeit und Schutz gegen die Roheit und Hinterliſtigkeit der Verbrecherwelt zu verſchaffen, ſoll und muß jede Pollzeiverwaltung jedes Hilfs⸗ mittel benutzen, das ſich für ihre Zwecke darbietet. Als ein ſolches und vorzügliches Hilfsmittel zur Vervollkommnung des Pollzeldlenſtes ſei der „Polizeihund“ genannt. Durch jahrelange Erprobung hat er ſich als eln ſolches auch bewieſen. Der Hund beſitzt man⸗ cherlei Vorzüge. Er iſt dem Menſchen weit über⸗ legen an Geruchs⸗, Hör⸗Wahrnehmungs vermögen. Auch an Ausdauer, Schnelligkeit und Sprung⸗ fähigkeit geht er dem Menſchen weit voran. Außerdem verfügt der Hund in ſelnem ſtarken Gebiß über eine ſehr gefährliche und gefürchtete Waffe, dle mitunter gefährlicher werden kann als Seitengewehr und Piſtole. Ein Pollzelhund ft nun dazu ausgebildet, mit dieſen ihn ausgezelg ⸗ neten Fähigkeiten, dem Polizeibeamten zu dienen. So iſt der Zweck des Pollzeihundes im allge· meluen ba einzugreifen, wo die menſchlichen Fa⸗ higleiten verſagen. Vor allem ſel hler angeführt größere Seh. kraft und ſchärferen Geruchſinn, ferner größere Körperkraft und Schnelligkeit. Durch all dieſe Eigenſchaften iſt er dem Menſchen voran. f Vor allem dient der Polizeihund der Er⸗ mittlung von Verbrechern, denn mancher Ver brecher wäre nicht ermittelt worden, ohne Hinzu⸗ zlehung eines ausgebildeten Polizelhundes. Der Polizelhund iſt dem Beamten in erſter Linie ein Gehilfe und zweitens ein Beſchützer. Die Aufdeckung der vielen Einbruchsdieb⸗ flähle im Murgtal ſind lediglich dem Polizei⸗ hunde zu verdanken, und zwar war es der„Tell“ Beſitzer Weber in Gaggenau. Leider mußte der brave„Tell“ ſein Leben laſſen, denn er erhielt von einem der Gauner das tbtliche Blei. Wieviele Kinder wurden durch Polizeihunde ſchon vom Erteinken gerettet und ſonſtige Lebens⸗ gefahren abgewendet. Aber auch den Zollbeamten leiſtet der Polizeihund ſehr viele Dienſte, denn er verfolgt die Spur der Schmuggler, was zu deren Feſtnahme dient Wer noch mehr von den Polizeihunden wiſſen will, dem iſt am kommenden Sonntag auf dem Sportplatz der Amieltia 09 Gelegenheit geboten dies zu erfahren. Darum verſäume niemand dieſe günſtige Gelegenheit. Gottesdienſt-Ordunng der katholiſchen Gemeinde. 11. Sonntag nach Pfingſten. ½7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 1/210 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 7/2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 4 Uhr Verſammlung der 2. Abteilung der Jungfrauen ⸗ Kongregation. In der neuen Kirche an Werktagen Montag: ½6 Uhr 1., ¼7 Uhr 2. S.⸗A. für Jakob Jöſt. Dienstag: 6 Uhr beſt. Amt für Eva Magdalena Wunderle geb. Haas, Eltern und Angehörige. 1/7 Uhr beſt. E.⸗A. für Jakob Mandel 6., Ehefrau und Kinder: Matthäus, Katharina, Adam und deſſen Ehefrau Marg. geb. Helfrich. 5 Mittwoch: ¼6 Uhr 3. S.⸗A. für Jakob Jöſt. 7/7 Uhr Requiem für den in Mannheim geſtorb. Nikolaus Pfenning. Donnerstag 6 Uhr Requiem für die in Schlettftadt 1 Luiſe Friedrich geborene Muckentürm. 7 Uhr beſt. E⸗A. für Jakob Jöſt. Freitag: ¼%6 Uhr beſt. S.⸗A. für Nikolaus Adler 9., beide Soͤhne 5 Krieger Chriſtian und Adam, beiderſ. Großeltern und Angeh. 7 Uhr beſt. S.⸗A. für Krieger Franz Dewald, Schweſter Sophie geehl. Benz, Eltern Nikolaus Dewald, Ehefr. Maria Marg. geb. Filbeck und Schwiegereltern Philipp Winkenbach und Ehefrau Marg. geb. Sax und Angeh. Samstag: ¼6 Uhr beſt. Amt für Nikolaus Kempf, Ehefrau Marg., Eltern und Schwiegertochter geb. Braun. 7/7 Uhr beſt. Amt für Frieda Wunder geb. Hanf, Schwiegermutter Sophie Wunder geb. Hofmann u. Cäcilie Bauer geb. Bauer und Tochter Katharina. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donners⸗ tag bei den barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Sonntag, dem Feſte Maria Himmelfahrt, iſt gemeinſch. Kommunion für die 3. Abteilung der Jungf⸗Kongregation und die Mitglieder des chriſtl. Müttervereins, zugleich gemeinſch. Kommunion für die Schü⸗ ler der Herren Lehrer Spengler, Touſſaint urd Devies. Beicht für die Kinder iſt am Samstag Nachmittag um 2 Uhr. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde. Sonntag, den 8. Auguſt 1926. Vorm. 9½½% Uhr Gottesdlenſt, Vorm. 10½½ Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Donnerstag. den 12 Auguſt 1926. Abends 8½ Uhr: Uebungsſtunde des Frauenchors. Sonntag Vorm. 727 Abfahrt der beiden Jugendvereine zum Poſaunenchorfeſt in Bir⸗ kenau vom Staatsbahnhof ab. Hente 2 Blätter(8 Seiten) Telehtann! Ein junger Rennfahrer des Rad⸗Renn- u. Touren⸗ Club„Staubwolke“ wurde geſtern Abend 8 Uhr un⸗ ſerem Vorſitzenden, Herrn in Lorſch. Die Mrtscnat Zum fh 2 Muird heute eröffnet. Es ladet freundlichst ein Aue untüumuu daran ulduunduunambmnunb bun gumg üg tian um bripaaddudunadunu Johann Stumpf V. 1 Ausflug unserer Sängerschar nach Worms a. Nh. sind alle passiven Mitgliedor, sowie Freunde und Gönner mit ihren Familien- Von ½3 Uhr ab grosses Trefien im Festhaus dorten mit Harmonie-Worms und Sängerhalle-Mannheim. Abfahrt am Staatsbahnhof 10 Uhr vormittags. Angehörigen herzlich eingeladen. —— Heute Samstag Abend vollzählige Singstunde im Lokal. Wegen der Wichtigkeit fehle kein Sänger! 4 Der Vorstand. Neu- Eröffnung — Nestauration früner Weinhaus Baum, Mannheim, Z eilstra sse b. Empfehle ff. Biere fl. Weine. Cute Küche Georg Bauer durch ſeine Frau angemeldet: Wir wünſchen dem lungen Sprößling ein kräf⸗ z. tiges„All Heil!“ Der Vorſtand dis Rad-Renn⸗ u. Touren⸗ Club„Staubwolke“ V'heim. 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Feuerwehr Hirſchhorn. Kameraden werden gebeten, ſich voll zählig zu beteiligen. Abfahrt 6˙6 mit O. E. G. Das Kommando. D. J. K. Morgen, Sonntag Abend hält die Abteilung im Vereinslokale ein Gartenfest ab, wozu ſämtliche Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner der D. J. K. herzlich eingeladen ſind. Der Sportleiter. EE Radfahrer⸗Verein Einigkeit. Anläßlich des „Nadfahrer-Festes in Lorsch [ treſſen ſich alle Rennfahrer eee e Morgen früh punkt 7 Uhr. Nachmittags beteiligt ſich der ganze Verein an dem Corſofahren“ Zuſammenkunft im Lokal um ½1 Uhr. Abfahrt 1 Uhr. Der 1. Fahrwart. Radfahrer⸗Verein„Eintracht“ Morgen Sonntag den 8. Auguſt beteiligt ſich unſer Verein anläßlich des Bezirksgruppenfeſtes an dem Preiskorſofahren des Radfahrer- Vereins in Lorſch. Abfahrt pünktlich 1½ 1 Uhr vom Vereinslokal aus. Um vollzählige Be⸗ teiligung bittet 10 Der Vorſtand. Beſtellen Sie heute noch den„Viernheimer Anzeiger“! Vekein der Hundefreunde. Sa — — Bürftädterweg). herzlich einladen. willtommen. Achtung! 1. große Schutz⸗ und Polizeihunde⸗Prüfung am Samstag, den 7. Auguſt, nachmittags ab 3 Uhr, und Sonntag, den 8. Auguft, vormittags ab 6 Uhr beginnend. Prüfungsgelände für Spuren⸗Arbeiten Wormseck Prüfungsplatz für Gehorſams⸗Hebung en, Verbrecher⸗ Arbeiten, Klettern uſw. auf dem Platze der Sportvgg. Amicitia 09 hinter dem Gaswerk, wozu wir die geſamte Einwohnerſchaft von Viernheim Freunde und Gönner unſerer Sache ſind jederzeit Tagesprogramm, welches zum Eintritt berechtigt, für jede Perſon 30 Pfg. Für Speiſen und Getränke iſt beſtens geſorgt. Die Preiſe find im Schaufenſter des Buchbinders Franz Hof⸗ Achtung! (Kirſchenweg, Der Vorſtand. mann ausgeſtellt. sse SSS.— Aolaunol“ hat zentnerweiſe abzu⸗ geben. Auguſt Hanf Mannheim, Kepplerstr. 19 2 Min. vy. Hauptbahnhof, erteilt auf Grund jahrzehnte- langer Handelsunterrichts- u. Bücher-Revisionstätigkeit am Tage und abends gründ- lichen Untrrioht in Buchführung Scheck- u. 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Es ladet höflichst ein Gg. Ad. Adler 2. u. Frau. C ³⁰ A 2 Sportvereinigung Amicitia 09 Die 1. Mannſchaft tritt morgen Sonntag nachmittag 3¼ Uhr in Mannheim gegen die 1. Mannſchaft von „Vorwärts“ M'hein “an. Abfahrt 260 O. E. G Der Gpielausſchuß. JJ Wäſcherei und Bügelei 2 rung zu bringen. Götheſtraße 9. NR Soziakdemokr. Partei. Sonntag, den 8. Auguſt am Ochſen⸗ brunnen Modes Waldes mit Wirtſchaftsbetrieb, Mufik⸗ u. Ge⸗ ſangs⸗Vorträge und ſportlichen Dar⸗ hielungen. Hierzu laden ergebenſt ein Her Vorſtand der G. P. O. Inſerieren hat Erfolg! e 2 1 e 5