1 Viern Olernheimer Zeitung— Biernheimer Nachrichten) zeige Viernheimer Tageblatt(Plernheimer Bürger-Stg.— Biernh. Volksblatt . mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage.— Begugsptels monatl. 1.50 Mark frei ins Are Aa Die einſpaltige Wetitzekle koſtet 25 Pfg., die Reklamezelle 60 Pfg., bei Wiederholnng rue deen U. Ns Besonders pinnges In Freiswürdigfteit, Güte u. Ausmafil umufertroſfen! I inder-Bettstellen— Matratzen— fadaibetten—— Steppdecken— Weine Metallbetten e ene e und Bettfedern eigene Fabrikate or eo es Ir 26. 1050 J7. 0] f ect. Secgrasmatratzen 0] Deckbetten e v.a. Feger Welke AMetallbetten nie ben e. 1. d. l. 75 gebracht.— Sratis beilagen: wöchentl. Samstags bas achtſeitſge luſtrierte Sonntagsblatt„Sterne tt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tos b Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Lanbfalenber.— Annahme von 1 ee tglich vorher.— Inſerate müſſen bel Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen. Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathaus ſtu. 8 Bottstellen 2 Tvelle i 8 Gr. 90/1900 27 mm Rohr M 22.50. 10.75 Welge Metallbetten Ur. 90/ 190 33mm Rohr M. 29.50 27.00 Welge Metallbetten Gr. 90/190 33 mm Rohr mit Messing-Verz. M. 39.—, 35. 28.50 Welge Metallbetten ae en ee 2 lo Welle Metallbetten 33 mm Rohr m. Fußbr. M. 37.50, 32. 2 Betthbarchentfe, Beitdre se, Matratsemscfioner. Satie AluSsfellung in 15 groben Schaufensfern Gr. 70/140 M. 25.-, 22.50, 21. 18.50 Welle Metallbetten mit reiener Messing-Ver- zierung M. 48, 37.-, 30. 28.00 Welle Holzbetten r. 60/120. N. 35.25. l7. 50 mit Keil. 8 N. 65.-, 55.-, 45.-, 38.—. 29.50 tel. Sbggrasmafratzen 2000 mit Keil. ten. Wollmatratzen mit Keil M. 55.—, 45.—, 35.27. U0 32 an Mapokmaaten, 75 00 M. 33, 28. Gr. 3. 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Es waren alſo rund 100 Millionen Fehlbetrag jetzt ſchon rech⸗ nungsmäßig vorhanden, für die keine Deckung in den laufenden Einnahmen vorhanden iſt, die alſo nur noch durch Anleihen gedeckt wer⸗ den könnten. Dieſe Tatſache, die wir ſchon ſeit langem befürchteten, bedeutet eine eruſte Gefahr für die Reichsfinanzen. Das Steuerſenkungspro⸗ gramm der Regierung Luther iſt damals von uns, ſo gut es an ſich auch gemeint war, doch mit großer Beſorgnis aufgenommen worden, weil wir keine Möglichkeit ſahen, alle die im ordentlichen und außerordentlichen Haushalt erforderlichen Ausgaben durch regelmäßig Einnahmen. alſo vor allem durch die Steuern zu decken. Wir haben ſchon damals auf die ſchwierige Situation hingewieſen, die ſich er⸗ geben müßte, wenn, im Falle des Vermögens der Deckung der Ausgaben durch die Einnah⸗ men, im Steuerſenkungsprogramm abgebaute oder gar völlig aufgegebene Steuern wieder neu eingeführt werden müßten. 5 Die Oeffentlichkeit hat die Pflicht, auf das Gefahrenmoment, das ſich durch den gegen⸗ wärtigen Stand der Reichsfinanzen ergibt, rechtzeitig hinzuweiſen, und von den parla⸗ mentariſchen Inſtanzen muß verlangt werden, daß ſie dieſer Tatſache ihr Augenmerk ſchenken. Die Reichsfinanzverwaltung rechnet offenbar damit, daß durch die Ergebniſſe der Neuveran⸗ lagung, die ja jetzt erſt fine d in die Er⸗ ſcheinung treten, und in» durch die teilweiſe ganz außerors hohen Ab ſchlußzahlungen, der Reichstaſſe Mittel zu⸗ fließen, die zur Deckung der außerordentlichen Ausgaben mit herangezogen werden können. Immerhin wird man der Reichsfinanzverwal—⸗ tung eine Erklärung darüber verlangen müſ⸗ ſen, wie ſie ſich angeſichts des jetzigen Standes der Reichsfinanzen den Ausgleich denkt. und welche Mittel ſie bereit hat, um einer für die Geſamtwirtſchaft verhängnisvollen Defizit wirtſchaft vorzubeugen. Die gegenwärtig: Situation zeigt aber auch. wie gefährlich es iſt, wenn. was im verfloſſenen Reichstag viel. fach geſchehen iſt, über den Voranſchlag hin⸗ aus immer Aufwendungen beſchloſſen wer— den, die letzten Endes dazu angetan ſind. die urſprüngliche Struktur der Finanzverwaltung ins Wanken zu„ringen. Hundert Jahre Seebad Helgoland. (Zum 9. Auguſt.) „Grün iſt das Land, Weiß iſt der Strand, Rot iſt die Kant: Das ſind die Farben von Helgoland.“ Noch immer ſind die Verſprechungen, die der preußiſche Kultusminiſter vor einem Jahre der Helgoländer Gemeinde gab, nicht erfüllt. Es handelt ſich um eine Reichsbeihilfe zu den notwendig gewordenen Befeſtigungssarbeiten des Eilands, deſſen Beſtand durch Meeresun⸗ terſpülung teilweiſe arg gefährdet iſt. Seit durch den Gewaltvertrag von Verſailles die hohe militäriſche Bedeutung Helgolands für Deutſchland infolge des Feſtungsabbaues für immer zerſtört wurde, ſaben die Helgoländer ein wohlverſtandenes Intereſſe, ſich wenig⸗ ſtens als Seebad exiſtenzfähig zu hallen. Und dieſe Exiſtenz ſcheint durch die Abbröcke ugs⸗ gefahr bedroht. Die Geſchichte des Felſenlandes vor der Elbmündung bietet eine Fülle von intereſſan⸗ ten hiſtoriſchen Einzelheiten.. In ihren damals noch umfangreicheren Felſen kämpften auf dieſer Inſel ſchon im vierzehnten Jahr⸗ hundert die alten frieſiſchen Ritter mutig um ihre Freiheit. Bis dann die Herzöge von Schleswig⸗Holſtein⸗Gottorp 1360 das Land eroberten, um es bis zum unglücklichen Krieg mit den Dänen, bis zum Jahre 1714 zu behal⸗ ten. Doch die Untertanen Knut des Großen Sbppdecken Wolltülung 10.50 a. 129925 8 N 525 erfreuten ſich des Beſitzes von Hergorand taum hundert Jahre. Im korſiſchen Länderwandel riß es 1807 England an ſich, bis es dann, wie erwähnt 1890 preußiſch wurde. Bekannt iſt der großzügige Schmuggelhandel der in den Schären und Vorinſeln um das Jahr 1812 ſein Unweſen trieb. Schon vor dem Weltkrieg erſcholl das Gedröhn der Kanonen um die Helgoländer Küſtenfelſen, das war damals, als die Oeſterreicher im Jahre 1864 an der Seite Preußens gegen die Dänen zu Felde zogen. In der preußiſchen Zeit haben die Hel⸗ goländer einen Teil ihrer Exiſtenz durch die ſtarke Garniſon gehabt, die in den großartigen unterirdiſch gebauten Forts wohnte. Seit der erzwungenen Entſeſtigung ſind die Be⸗ wohner der Inſel wieder völlig auf den Bade— verkehr angewieſen, da die Hochſeefiſcherel nicht genügend Unterhalt bietet. Am 9. Aug. ſind es gerade hundert Jahre her, ſeit Helgo⸗ land in die Reihe der Kaltſeebäder aufgenom⸗ men wurde. Und ſeitdem erfreut ſich das Ei⸗ land der regen Sympathie der von ſeiner Na— turſchönheit entzückten Beſucher. Eine Fülle von modernen Gaſtſtätten und Hotels bietet allen Comfort eines Weltbades, und die zwar etwas rauhe, aber ziemlich gleichmäßige Kli— mageſtaltung hat ſich ſpeziell für Geneſende ganz vorzüglich bewährt. Im Grunde genommen hat ja das Bild des ſchönen Nordſeebades durchaus nicht gelitten, noch immer leuchtet die rote Oberkannte von ferne, wie wenn eine matt zieglrote maleriſche Mauer aus grünen Meereswogen aufſteigt, und aus dieſem Grün heraus lacht das blen— dende Weiß des Strandes. Hoffmann von Fallersleben, als er das bekannte Lied „Deutſchland, Deutſchland aber alles“ dichtete, hat dies im Angeſicht dieſes ſchönen Fleckchens Erde wohl empfunden, hat gefühlt, wie ver— wandt ſich das deutſche Herz im Norden und Süden fühlt und wie dieſe Sehnſucht nach wirklicher Einheit bei allen echten Deutſchen immer groß geweſen iſt. Mit der viel beſprochenen Gefahr der wei⸗ teren Einbuße der Inſel durch eigenartige zeographifche Erſcheinungen iſt es nach Anſicht führender Geologen nicht allzuſchtimma; wohr werden von Zeit zu Zeit durch heiße Ström⸗ ungen, infolge der Nähe des Golfſttomes, ei⸗ nige Geſteinmaſſen zur Abbröckelung gebracht, doch dafür werden durch Anſchwemmungen im Vorlande von Helgoland meiſt wieder Ergän⸗ zungen geſchaffen, die faſt einen vollen Aus⸗ gleich ergeben. Vielleicht iſt es viel wichtiger, daß die Exi⸗ ſtenz der Helgoländer als Seebadeinwohner dadurch verbeſſert wird, daß die Verkehrsver— hältniſſe nach dem Feſtkande vermehrt und durch zeitgemäße Dampferlinien ſichergeſtellt werden. Wenigen wirb bekannt ſein, daß die Helgoländer außer den Einnahmen durch den Seebadbetrieb nicht unbeträchtliche Einkünfte noch dadurch haben, baß die Inſel der Brut⸗ und Tummelplatz von vielen Tauſenden von Zugvögeln iſt, deren Eier einen vielbegehrten Exportartikel darſtellen. Michael Georg. Das Flugzeug des kleinen Mannes. In einer Fabrik in Dijon hat ein junger fran⸗ zöſiſcher Mechaniker Leblanc eine Erfindung gemacht, die für die Entwicklung der Luftfahrt von Bedeutung ſein kann. Man vermißt im allgemeinen noch das billige Flugzeug des kleinen Mannes, wie man es beſtändige Kontralle der Arbalter ſt Rieſengolddiebſtahl in Südafrika. Eine große Diebesorganiſation am Werle. Seit einiger Zeit erregen Enthüll wachſende Ausdehnung des illegi Südafrika die Aufmerkſamk nung in England. Die Zent gebiete liegt im Herzen der Gold Randgebiets in Johannesburg: d aber auch auf England und Indien über. Gl würdigen Schägungen zufolge hat das bisher dunklen Wegen erbeutete Gold einen Wert von rund 950 000 Pfund Sterling. Das koſtbare Mete hauptſächlich aus den vielen Minen am Witer Rand geſtohlen. Freilich iſt es nich: gerade leicht, ſich ems einer Golmine heimlich Gold anzueignen. Wie iu der Diamantieninduſtrie, ſe findet auch dort eine dt und überd widmet ein beſonderes Dekdektiv-uſtitut ſeine A * eit außsſchließlich dieſer l rotzdem blüht und gepeſht urteilten vor dem Johanne Mie ein Fohannesburger J devichterſtatter erklärte, f Penzent der Goldarmbä 70 63 4 43. Jahrgang ar. Vas Gold wird in Verpackung von Stearinker⸗ zen in die Ateliers der Juweliere eingeſchmu Außerdem it dieſe Armbandmode für die old⸗ 0 r 012 geſchafſen, da ſie ohne Schwierigkeiten ichen Ringe ſelbſt herſtellen und deshalb den i den Fuwelier vermeiden können. Dit Oehler ſtben in Lepden Spelnunken, denen man es nicht anſieht, daß ihre Eigentümer einen internatio⸗ nalen Handel treiben und in regelmäßigen Zwiſchen⸗ räumen„in Geſchäßzd angelegenheiten“ England und e Orient beſuchen, um d, das ſie von den ſt haben, zu verwerten. l dieſer illegitime Han die eine ernſt⸗ hafte Bedrohung der t der Minen dar⸗ tellt. Vie Minenir ch einer Organi⸗ ion aus Dieben 1 gegenüber, die ſo zuwerläſſig arbeitet, daß Jahren Pfund Sterling an W ö Rands verſchwanden, lungen wäre, auch nur eine S zu finden. Man nimmt an, uptquartier der Organffakton, die in Südafrika eine ſo unerfreu⸗ ätigkett ausübt, in London oder Birmingham ganiſation bereits in den Automobilen, Fahrrädern und anderen FHörderungsmitteln beſitzt. Alle Flugzeuge ſind noch ſo teuer und kompliziert, daß nur eine Geſellſchaft oder ein vermögender Mann ſich ein ſolches leiſten kann. Das Ideal zur weiten Verbreitung des Flug- zeugs beſteht aber darin, ein Flugzeug zu erbauen, das mit einfachen Mitteln und geringen Koſten her- geſtellt und bedient werden kann. Der junge fran— zöſiſche Mechaniker hat nun eine Kombination zwiſchen Fahrrad und Flugzeug hergeſtellt, die darin beſteht, daß ein gewöhnliches Fahrrad in kurzer Zeit in einen kleinen Eindecker verwandelt werden kanu, der mit Hilfe der Pedale bedient wird und ungefähr 150 Fuß hoch fliegt. Auf dem Flugfeld von Dijon wurden mit dem Verſuchsapparat bereits die erſten Flüge unternommen, die tatſächlich geglückt ſind, denn es gelang dem Mechaniker, das Flugfeld mehrere Male zu umkreiſen und ohne Unfall zu landen. Das „fliegende Fahrrad“ hat noch den Vorzug, daß ein kleiner Motor eingebaut werden kann, mit deſſen Hilfe die Propeller betätigt werden, ſo daß Menſchen⸗ lräſte durch Maſchinenkräfte unterſtützt werden Natürlich iſt dieſes Flugzeug nicht geeignet, große Füge über den Erdteil zu unternehmen, obwohl der Erfinder ſich bereit erklärt hat, mit dieſem Flugzeug. einen Guropaflua zu machen, um darzutun, daß diefer eine Typ durchaus lebensfähig iſt und imſtande, ein billiger Erſatz für die großen und ſchweren Flugzeuge u bieten. Im allgemeinen wird es aber baupkſäch⸗ lich dazu dienen, den Verkehr innerhalb einer Stadt er zwiſchen einer Stadt und den Vororten zu er⸗ eichtern und zu beſchleunigen. Für einen billigen und ſchnellen Nahverkehr dürfte dieſes Flugzeug ſicher ⸗ lich ein Bedürfnis ſein. Der Erfinder beabſichtigt, eine Erfindung im nächſten Monat auf den Markt zu bringen. Er iſt der Anſicht, daß die fabrikmäßige Herſtellung des„fliegenden Fahrrads“ in großen Men⸗ n es einem jeden ermöglichen werde, das neue Ver⸗ kebrsamittel zu benutzen. 1 Bedeutſame Dr. F. Wir haben bereits in einem Artikel vom vergangenen Dienstag darauf hingewieſen, daß in der allgemeinen Stellungnahme zur Frage Re— publik und Monarchie im Laufe der Jahre bedeut- ſäme Wandlungen in jenen Kreiſen vor ſich ge⸗ gangen ſind, die unmittelbar nach dem Kriege und each der Schaffung der Weimarer Verfaſſung dem neuen deutſchen Volksſtaate zunächſt ſchroff ableh⸗ end gegenüberſtanden und ihn als ſolchen be⸗ kämpften. In dieſen Reihen ſtand vor allem die Deutſche Volkspartei. In ihr ſind in⸗ zwiſchen Entwicklungen zu verzeichnen, die direkt ſur offenen Anerkennung der deutſchen demokratiſchen Republik führen. In einer geſtern von uns veröffentlichten offiziö⸗ ſen Auslaſſung der deutſchen Volks⸗ dartei(Nationalliberale Korreſpondenz) kommt dies deutlich zum Ausdruck. Auch in den Preſſe⸗ ſtimmen der letzten Zeit, wie wir ſie vor allem in der„Kölniſchen Zeitung“ leſen können, findet man dieſe Einſtellung beſtätigt. Ein weiterer beachtenswerter Beweis für die hier gekennzeichnete Entwicklung innerhalb der Deutſchen Volkspartei iſt ein an und für ſich ſchon ſehr lehrreicher Aufſatz, den der Führer der Fraktion der Deutſchen Volkspartei im Preußi⸗ ſchen Landtag, Regierungspräſident a. D. D. D don Kampa in der vor kurzem gegründeten Zeit ſchrift„Der Zuſammenſchluß“(Hera zeber F ich Thimme und Eduard Hemm Verlag Hans Scheller, Berlin, Doppelheft unter dem Titel„Demokratie 9 lamentarism Zerſetzung oder Zuſammenſ geſchrieben hat. Kampe beh f Frage, wer an un lichen Elend ſchuld lamentariſche Syſtem politiſch den könne. Kampe ſchiebt nun die Schuld für die Notſtände unſerer Zeit weniger dem Parlamenta⸗ rismus und der Demokratie als ſolcher zu, ſondern führt ſie auf folgende Tatſache zurück: „Unſere wirtſchaftlichen Klagen, unſere Ver⸗ faſſungsnöte— auch all die Schäden, die die Kritik mit Recht oder Unrecht auf Demokratie Republik und Parlamentarismus zurückführt, ſind nicht zu denken unabhänglich von dem ſitt⸗ lichen Verfall unſeres Volkes, der durch Krieg, Hunger, Verleumdung, Revolution gefördert, ausgelöfſt und klar wurde. Sie ſind Symptomeder Erkrankungauchder Volksſeele. Die Männer, die vor 120 Jah⸗ ren zur ſittlichen Erneuerung 0 aufriefen, haben ein glänzendes Plazet ſchichte erhalten. Nur wenn wir auch in unſerer geſamten politiſchen Gebahrung ſittlichen An⸗ ſchauungen breiteſten Raum laſſen, werden wir Heilung erwarten können. Eine ſittlich politiſche Umſtellung iſt nötig.“ Es iſt ſicherlich erfreulich, daß gerade ein Ver— treter der dem Großkapital und der Großinduſtrie dienenden liberalen deutſchen Volkspartei die Ur- ſache unſerer politiſchen Nöte auf ſittlichem Verfall zurückführt und eine ſittliche Er- neuerung der Politik verlangt. Von hier aus geht dann Kampe zur Eröterung der Einzelerſcheinungen dieſes ſittlichen Verfalles der Politik über. Er geißelt zunächſt die„Fut⸗ zerkrippenwirtſchaft“ und dann die il le⸗ dale Herrſchaft der einzelnen Par⸗ kzien an Stelle der verfaſſungsmäßigen Herr⸗ haft des Reichspräſidenten, der Reichsregierung und des Parlamentes. Zum Schluſſe ſtellt er fol⸗ gende Einzelforderungen: „Das weſentlichſte zuſammenfaſſend fordere ich deine grundſätzliche Verfaſſungs⸗ änderung, ſondern ſittlich⸗politiſche Umſtellung an Haupt und Gliedern, Geſinnung aus Staatsnotwendigkeit. Starke Perſönlichkeiten, die aus ihrem Amte machen, was darin ſteckt. Reichspräſident und Yluß?“ chen und wirtſchaft— Vor allem, ob das par— und Par⸗ in ſeinen Ausführungen die die Haupturſache für unſere Not iſt und wie dieſer Not geſteuert wer⸗ Wandlungen. Kabinett haben eine ſelbſtändige Stellung neben dem Parlament zu behaupten.— Zurückdrängen der Parlamente und Parteien aus illegalen Po⸗ ſitionen.— Aemterbeſetzung und Amtsführung ohne Rückſicht auf Partei und Konfeſſion.— Keine Erſte Kammer.— Kleinere Wahlkreiſe.— Heraufſetzung des Wahl⸗ alters.— Mehr Wahrheits⸗ weniger Parteiſinn im öffentlichen Leben.— Stärkere Selbſtdiſziplin der Parlamente.“ Wir ſehen alſo aus den hier zuſamengefaßten Forderungen, wie ſehr ſich dieſelben der neuen Zeit und der loyalen Einſtellung gegenüber dieſe neuen Zeit angepaßt haben. Aber auch aus anderen Einzelausführungen in dem erwähnten Aufſatz ſind recht erfrenſiche Wand⸗ lungen feſtzuſtellen. So leſen wir„ B. folgen mit großer Genugtuung: „Was geworden iſt, iſt heute einmal da— Politik und Aufbau kann heute nur auf dieſer Grundlage betrieben werden.— Nur ein Narr oder ein Verbrecher, kein Realpolitiker kann heute die Republik abſchafſen.“ Ueber den Reichswirtſchaftsrat ſchreibt Kampe, bezeichnenderweiſe folgendes: „Vielfach wird der Ausgeſtaltung des Reichs⸗ wirtſchaftsrates... das Wort geredet. Ich warne dringend davor. Das gäbe eine diſche Vertretung. Die bedeutete einen tiſchen Rückſchritt um Jahrhun derte. Mehr als das, ſie würde eine une trägliche Zuſpitzung der 5 eſſengegenſätze bedingen. wir gerade genug. Der Ausbau zu ei lichen Erſten Kammer wäre ein erſter Schritt einem Wege, an deſſen Ende der Staat ledig⸗ lich noch als eine Zuſammenfaſſung wirtſchaft⸗ licher Intereſſen beſtände. Es wäre die grund⸗ ſätzliche Anerkennung einer macterialiſtiſche Staatsauffaſſung.“ Ganz aus dem Herzen geſchrieben iſt uns fol⸗ gende Stelle: „Auch die Macht wirtſchaftlicher u ſozialer Organiſationen wächſt zu einer Gefahr für den Staat aus. Ich habe den Organiſationsgedanken einmal als eine Großmacht bezeichnet. Alle Lebensbezie⸗ hungen werden heute durch Organiſation⸗ 4 faßt, ideelle, wirtſchaftliche, ſoziale, Intereſſen— ſie alle organiſieren ſich. üben Einfluß auf das öffentliche Leben aus. Sie alle treten in Kampf mit anderen Intereſſen. Ihre kleinen Vereinigungen ſchließen ſich zu Spitzenverbänden zuſammen. Sie alle haben ihre beſonderen Geſchäftsführer. Darin liegt natürlich kein Unrecht. Aber dieſe Entwicklung iſt längſt zu einer Gefahr geworden. Sie alle werden genau ſo einſeitig und part 21 iſch wie die Parteien. Sie alle ſehen den Wald des Volkes vor den Bäumen ihres Einzelintereſſes nicht. Sie bedeuten eine Mobilmachung zu dem Kampfe aller gegen alle und eine Verſchär⸗ fung dieſes Kampfes. Sie alle machen ſich das allgemeine Wahlrecht und den Parla⸗ mentarismus zunutze. Sie alle haben es ver⸗ ſtanden, ſich Zwangsmittel zur rückſichtsloſen; Durchführung ihrer Intereſſen zu verſchaffen: Geldmittel ſtehen, wenigſtens zur Verfolgung wirtſchaftlicher wie Standes-Intereſſen, immer noch zur Verfügung. Und der wirtſchaftliche wie geſellſchaftliche Boykott, Ausſperrung ſind ge⸗ waltige Machtmittel geworden“...„Politik aber ſoll dem Ausgleich der Inter⸗ eſſen dienen. Ein Parlament von Syndiken würde ſicherlich viel Sachkunde aufbringen, aber mehr Streit noch er ⸗ zeugen als heute, und ſicherlich weit mehr Streit, als einem Austrag der Intereſſen und einer Förderung des Geſamtwohls zuträglich. Die Verſchärfung der Gegenſätze heute komm zum guten Elan Rechnung der wirtſchaftlichen und ſonſtigen Organiſationen.— Sie üdem die Gefahr weiterer Partei⸗ ildungen. Ich denke an die Sparer und Aufwerter, die Mieter und Vermieter, die Päch⸗ ter und Verpächter, an den Bauernbund und Landbund, an die Handwerker und Kaufleute, an die Gewerkſchaften der Arbeiter und Angeſtellten, an die verſchiedenen Beamtenvereinigungen, wie ſie alle gegeneinander, Stand gegen Stand ſtehen, und wie ſie ſich ſogar innerhalb des⸗ ſelben Standes bekämpfen. Ich denke auch an Stahlbelm, Jungdo, Reichsbanner, an den Ro⸗ ten Frontkämpferbund, und wie ſie alle heißen. Da können wir noch viel erleben. Sie wollen alle unpolitiſch ſein— und nehmen doch täglich zu politiſchen Fragen Stellung. Sie wollen unparteiiſch ſein— und zeigen ſich doch täglich parteiiſch. Erfahrung bewies das. Selbſt die Fiſchräucherer Danzigs bildeten ja eine Partei und ſtellten ihren Kandidaten auf. Der Kreis hat 360 Grade. Ehe wir nicht in jedem Grade des Kreisrundes eine Partei verzeichnen können, werden wir nicht ruhen— wir politiſchen Kinder!“ f Soweit ein maßgebender Führer der Deutſchen Volkspartei. Wir geben uns ſelbſtverſtändlich nicht der Illuſion hin, daß dieſe Auffaſſung von Staat und Polikik, Gemeingut aller Angehörigen der Deutſchen Volkspartei iſt. Immerhin aber iſt es erfreulich, daß die Erkenntnis der derzeitigen poli⸗ bischen Notwendigkeiten in dieſen Kreiſen weiter um ſich greift.. — Der Tod des Viſchofs von Huejulla. Zu dem bereits gemeldeten Tode des Biſchofs Zarate ſchreibt die„Kath. Korreſpondenz: a Kurz und nüchtern melden die Zeitungen:„Nach Blättermeldungen aus Mexiko iſt der kürzlich ver⸗ baftete Biſchof von Huefutla im Gefängnis von Vera⸗ Cruz tot aufgefunden! Eine traurige Kunde vom Schauplatz des mexikaniſchen Kulturkampfes, denn Biſchof Zarate war eine der markanteſten Perſön⸗ lichkeiten des mexfkaniſchen Epifkopates, ein Mann von außerordentlichem Mut. den die Jakobinerregie⸗ rung am 16. Mai wie einen Schwerverbrecher ins Gefängnis werfen ließ. Sie hatte Anklage gegen ihn erhoden auf„Erregung von Aufruhr“ und„Unge⸗ ee gegen die Verfaſſung, begangen durch Ve Uffentlichung eines Hirtenbrieſes.“ Ueber dieſen Hir⸗ tenbrief, der ſ. Zt. in Tauſenden von Flugblättern in Geheimdruckereien hergeſtellt wurde, wurde ſchon berichtet. Er trug die Ueberſchrift:„Es lebe Chriſtus, der König!“„Es mag vielleicht einer denken“, ſchrieb Biſchof Jarate.„daß wir uns unklug den Zornesaus⸗ brüchen der Tyrannen ausfetzen. Aber beſſer iſt es, die Empörung der Menſchen zu erregen, als die Em⸗ pörung Gottes. Wir fürchten nicht die Gefängniſſe und die mörderiſchen Gewehre. Wir fürchten nur das Urteil Gottes. Wir verwerfen, veraßſcheuen und ver⸗ urteilen freilich alle und jedes einzelne der Attentate, die von der mexikaniſchen Regierung gegen die Kirche begangen worden ſind... Der Herr Präſident möge wiſſen, daß in dieſem Lande ein Mann lebt, der mit der Gnade Gottes den Mut hat, wenn notwendig, das Martyrium zu erleiden für die Sache Chriſti in der firche. Nur eine Gnade erbitte ich vom Jakobiner⸗ tum, wenn iiberhaupt das Jakobinertum Gnade kennt, daß man mich nicht meuchlings ermordet.“ Hat der Biſchof von Zarate vorausgeahmt, daß man ihn eines Tages im Gefängnis von Vera⸗Cruz„tot auffinden“ werde?— Sicherlich hat er die Kampfmethoden der Calles⸗Regierung gekannt und gewußt, daß ſie vor keinem Mittel zurückſchrecken wird, um mannhafte Geaner zu beſeitigen. Nun hat er für ſeine Kirche für ſein Land und für ſein Volk den Märtyrertod er- litten. Die Leiche in der Kiſte. In der Nähe des Pantheons im Herzen von Pa⸗ ris. fanden dieſer Tage Leute der ſtädtiſchen Müll⸗ abfuhr in den frühen Morgenſtunden eine große Kiſte, die auf dem Bürgerſteig ſtand und einen entſetzlichen Geruch ausſtrömte. Die Arbeiter ſprengten ein Brett los und erblickten zu ihrem Schrecken, gewalt⸗ ſam in die Kiſte hineingepreßt, eine im höchſten Sta⸗ dium der Verweſung befindliche weibliche Leiche. Die ſofort benachrichtigte Polizei hatte nach wenigen Stun⸗ den bereits des Rätſels Löſung. Sie verhaftete eine Frau, die an der Toten einen verbotenen Eingriff vor⸗ genommen hatte, an deſſen Folgen das unter dem Namen„Suzanne“ bokannte Mädchen geſtorben war. In ihrer Anaſt hatte die Frau den Leichnam in ihrer Manſarde, die ſie mit ihrem Kinde teilte, nahezu einen Monat lang zwiſchen Bett und Wand verborgen. Erſt als Nachbarn ſich über den aus ihrer Kammer drin— genden Geftank beſchwerten, ließ ſie ſich eine große Kiſte holen. Sie ſteckte den Leichnam hinein und transvartierte die Kifte nachts auf die Straße, um iht 1 3 Paſſy zu bringen und dort in die Seine zu werfen. Da ſie aber um die nächtliche Stunde kein Taxi zu dieſem Leichentranspört finden konnte, hatte ſie die Kiſte ſchließlich kurzerhand auf der Straße ſto han laſſon. Aus der katholiſchen Welt Am Feſte Mariä Geburt in Einſiedeln(Schweiz.) Vom 7. bis 10. September 1926 findet von ürzburg aus eine Pilgerfahrt nach Einſiedeln ſtatt. Freunden des herrlichen Gnadenortes und des ſchönen Schweizerlandes iſt durch den gerin⸗ gen Preis und das überaus günſtige Programm willkommene Gelegenheit zu einer Reiſe gegeben. Die Fahrt beginnt am 7. September früh 4.02 Uhr in Würzburg und führt über Stuttgart, Schaffhauſen, Zürich nach Einſiedeln. Außer dem eineinbalbtägigen Aufenthalt in Einſiedeln werden die Städte Luzern und Zürich im Herzen des Schweizerlandes beſucht und beſichtiat. Eine große Dampfer⸗Rundfahrt auf dem Vierwald⸗ ätterſee wird den Teilnehmern heſondere Freude bereiten. Der Geſamtpreis, welcher Eiſenbahn⸗ ſahrt, Dampferfahrt, volle Verpflegung. gutes Quartier, Auslagen für Füb tien, Trinkgelder und Sammelpaß in ſich ſchließt beträgt ab Würz⸗ burg 89.— Mark. Auch in Oſterburken Stutt⸗ gart und Immendingen kann . unter Rückpergü⸗ tung der nicht benutzten Strecke eingeſlſegen werden. Endtermin der Anmeldung 28. Auguſt 1926. Anfragen und Anmeldungen an das ka⸗ tholiſche Reiſehüro Rotala, Würzburg Hof ſtraße 7. Das gleiche Büro veranſtaltet auch eine Reihe von Aſſiſi⸗Fahrten. Auf die am 3. Okto⸗ ber von Würzburg ausgehende Aſſiſi Fahrt wird beſonders gufmerkſam gemacht. ö denn er hat ſein Ebenbild Lenden, ſo lange verhärte und dir Zum Kulturkampf in Mexiko. Mora v Del Rio, Erzbiſchof von Mexiko, der trotz ſeiner 72 Jahre den Widerſtand der mexikaniſchen Kirche in un⸗ ermüdlicher Weiſe leitet. Ergebung. Was aus deinen Händen kommet, Herr, iſt alles wohlgetan; Ob's auch nicht dem Wunſche frommet, Dankbar nehm ich alles an. Denn, o Herr, du kennſt am beſten Unſers Herzens Tief und Höh'; Die verborgenſten Cebreſten Weißt du wie das laute Weh. Was wir ſelbſt uns nicht geſtehen, Was wir ſcheu in uns verhüllt— Nichts kann deinem Aug' entgehen, Das der Welten Näume füllt. Und du haſt für unſere Schmerzen Stets die ſicherſte Arznei, Jeden Makel auszumerzen Zu beſchwichten Leidensſchrel. Magſt du ſtreicheln, magſt du ſchneiden, Herr, ich halt' geduldig ſtill; ö Denn ich weiß in Luſt und Leiden, Daß dein Arm nur heilen will. a Wenn's auch nicht dem Wunſche frommet, Alles doch iſt wohlgetan, Weil's aus deinen Händen kommet, Und in Demut nehm' ich's an. Erziehung. Als eines Tages eine Jonierin mit ihren oftbarſten Gewändern groß tat, zeigte ihr eine Frau aus Sparta ihre vier ſtattlichen Söhne und ſprach:„Darin beſtehen die Werke eine braven und tüchtigen Frau: darauf kann ſig ſtolz ſein und deſſen darf ſie ſich rühmen.“ Ma wird nirgends eine ſchönere Mahnung zur gu⸗ ten Erziehung, ein ſchöneres Lob braver El— tern und guterzogener Kinder finden als bei J. Sirach im 30. Kapitel:„Wer ſeinen Sohn ieb hat, hält ihn beſtändig unter der Rute, daß er zuletzt Freude an ihm erlebe, und nicht an des Nachbarn Türe klopfen muß. Wer ſei⸗ nen Sohn unterrichtet, wird ſeinetwegen ge⸗ lobt werden, und unter den Hausgenoſſen ſich ſeiner rühmen. Wer ſeinen Sohn unterrichtet, macht ſeinen Feind eiferſüchtig, und kann unter Freunden ſich ſeiner rühmen. Stirbt ſein Vater, ſo iſt's als wäre er nicht geſtorben, hinterlaſſen. In ſeinem Leben ſah er ihn mit Freuden, und bei einem Tode wird er nicht traurig, noch be⸗ chämt vor ſeinen Feinden. Verzärtle deinen Sohn, ſo 71 du dich vor ihm fürchten, ſplele mit ihm, ſo wird er dich betrüben. Lache 4 mit ihm, damit du nicht bereuen miſeſt 5 dir zuletzt die Zähne ſtumpf werden. Laß ihm ſeinen Willen nicht in der Jugend, und habe auf ſeine Geſinnung acht. Beuge ſeinen Nacken in der Jugend, und ſchmeidige ſeine er jung iſt, damit er nicht nicht mehr glaube, was di ſchmerzen würde in der Seele.“ 1 0 5 — Der Beginn der Franziskus Zentenarfeier. Rom, 9. Aug. 28. Der Begiun der Siebenhundertjahrſeier des 105 Franz v. Aſſiſi wurde in ganz Italien feſtlich be⸗ gangen, und zwar am Vorabende des Feſtes Portiun⸗ rula, das zur Erinnerung an den dem Hl. Franz vom Papſte Honorius 3. gewährten vollkommenen Ablaſſe, jährlich am 1. und 2. Auguſt gefeiert wird während der eigentliche Gedenk- und Todestag auß den 4. Oktober fällt. Die Stadt Rom beging das Gedächtnis durch eine Mitternachtsmeſſe, in ihrer von jeher dem römiſchen Senate unterſtehenden Franziskanerkirche Ara Caeli auf dem Kapitol, die wie das Kapitol glänzend be⸗ leuchtet war. Im Vatikan begab ſich der Hl. Vater zweimal zur Gewinnung des Toties Quoties⸗Ablaſſes in die Pfarrkapelle des Vatikans, die Capella Paolina, dieſes Jahr in privater Form, während früher der zweite Beſuch mit dem üblichen Vomp und in Be⸗ biſchof Dr. Deitmer ze ö 9 e wird es 1 gleikung des Hoſes vor ſich ging. Die traurigeſt Er⸗ eigniſſe in ben, die gerade an dieſem Tage ihren Anfang nahmen, hatten den Tag zu einem Trauer gemacht, umſo mehr, als man im Vatikan en Sonntag über ohne Radio⸗Nachrichten aus Mexiko blieb. ö b im feierlichſten wurde natürlich der Tag in 00 ſelbſt begangen. Die Feier war dadurch beſonders be⸗ merkenswert, daß auch die jtalieniſche Regierung in offizieller Form daran teilnahm. Zwar war Muſſolini, der ſelbſt kein gläu iger Katholik iſt, nicht erſchienen, wohl aber ſein Unterrichtsminiſter Fidele, ſowie die ee und militäriſchen Be⸗ hörden und viele faſchiſtiſche Abgeordnete, die der Feier einen ſasziſtiſchen Charakter geben wollten. Be⸗ fonders feierlich war die Prozeſſion, die um Mitter⸗ nacht vom Dome, wo der Hl. Franz getauft worden war, nach ſeiner Grabſtätte ſich bewegte, und die Portiuncula⸗Prozeſſion, die am Abend des nächſten Tages ſich nach St. Maria degli Angeli begab, d letzten Gang des Heiligen verſinnbildlichend, der ihn von ſeiner geliebten Vaterſtadt nach ſeiner erſten. Kloſtergründung brachte, wo er ſich dann zum Sler⸗ ben hinlegte, nachdem er ſeine Vaterſtadt geſegnet und ihr prophezeit hatte, daß ſie der Jungbrunnen einer chriſtlichen Erneuerung des Lebens werden würde, was bis auf den heutigen Tag eingetroffen iſt. . Eine Kundgebung für die Katholiken Mexikos. Der am Sonntag in Tegel bei Berlin veranſtaltete 24. märkiſche Katholikentag, an dem über 50 000 Katholtken teilnahmen, war der erſte Auftakt für die, in den nächſten Tagen in Breslau ſtattfindende große Generalverſammlung der deutſchen Katholiken. Ein beſonderes Gepräge erhielt die Veranſtaltung durch die Anweſenheit des Apoſtoliſchen Nuntius Pacelli. Vormittags zum halb 9 Uhr fand im Schloßpark Tegel das feierliche eee das von Weih- ebriert wurde, ſtatt. Feſt⸗ redner war der Jeſuitenpater Lehman n, der über die Leitgedanken der Tagung ſprach. Mittags fand ein Feſteſſen ſtatt, bei dem Vertreter des Rei hes und der Gemeinden anweſend waren, ſo u. a. Reichs⸗ kanzler Dr. Marx, Staatsfekretär Dr. Pünder, die die Glückwüncche der Reichsregierung übermittel— ten, außerdem als Vertreter der peeußiſchen Regie- rung Miniſterialrat Dr. Clauſinger aus dem preußiſchen Wohlfahrtsamt u. a. m. Auch der Polizei⸗ präſtident Dr. Friedburg und die Kommandeure der Berliner Schutzpolizei waren erſchienen. Gegen 2 Uhr hatten die Vereine auf dem Platz vor der Kirche und den umliegenden Straßen mit ihren cen Aufſtellung genommen. Kurz nach 2 Uhr erſchien Nuntius Pacelli, der eine Anſ rache hielt, die durch Lautſprecher der zahlreichen Menge übermittelt wurde. Anſchließend erteilte er den päpſt⸗ lichen Segen. Hierauf folgte eine Segensandacht, nach der ſich die Vereine zu einem Feſtzug gruppier⸗ ten, an dem auch die katholiſchen Studenten in Wichs und die katholiſchen Jugendverbände teilnahmen. Der Vorbeimarſch des Zuges an dem Nuntius dauerte über eine Stunde. Am ſpäten! Nachmittag fanden dann in den größeren Lokalen Tegels die Verſammlungen ſtatt. Daß man bei der heutigen Kundgebung auch die traurigen Vorgänge in Mexiko nicht vergeſſen hatte, bewies nachſtehendes Telegramm an den Erz⸗ biſchof von Mexiko: „0 000 katholiſche Männer und Frauen Berlins, der Mark Brandenburg und Pommerns, die zum 24. märkiſchen Katholikentag verſammelt ind baben mit Eutrüſtung Kenntnis genommen von der brutalen Verfolgung, der die Keirche n Mexiko ausgeſetzt iſt. In Erinnerung an 797 harte Kämpfe bringen ſie Eurer Eminenz di ſcwel fein Sympathien zum Ausdruck für die ſchwer eimgeſuchten Katholiken Mexikos. Sie erflehen mit den Katholiken der ganzen Welt den baldigen Sieg der Wahrheit.“ Mit einer Anzahl von Entſchließungen, die außer⸗ dem noch angenommen wurden, wurde dann die Tagung beendet. 5 *** Die mexikaniſche Katholikenverfolgung und die deutſche Preſſe. Es 0 eine überaus bezeichnende Tat⸗ ſache, daß der brutale„Kulturkampf“, den der mexi⸗; kaniſche Präſident, der proteſtantiſche Sozialiſt Calles, gegenwärtig gegen die katholiſche Kirche in Mexiko führt, nicht nur die Billigung der ſozialiſtiſchen Ge⸗ ſinnungsgenoſſen des Herrn Calles findet, ſondern auch in einzelnen„rechts“ſtehenden Zeitungen zum wenigſten mit wohlwollender Neutralſtät behandelt wird. So nennt die„Köln. Zeitung“ Herrn Calles den„klugen, energiſchen, zielbewußten Präſidenten“ und will den Glauben erwecken, als handle es ſich in Mexiko um einen„rein politiſchen und nicht religiöſen Kampf“. Und in ähnlichem Sinne iſt die Tatſache zu werten, daß die dem Evangel. Bund naheſtehenden Blätter(wie die„Tägliche Rundſchau“ und die „München-Augsb. Abendzeitung“ des Herrn D. Traub) eine Acußerung eines methodiſtiſchen Biſchofs kommentarlos wiedergeben, in der gleichfalls die Be⸗ hauptung aufgeſtellt wird, daß der„ganze Streit von der Hierarchie, die politiſch herrſchen wolle, veranlaßt“ worden ſei. Die Erklärung für dieſes überaus be⸗ merkenswerte Zuſammentreffen„marxiſtiſcher“ und „antimarziſtiſcher“ Richtungen iſt ſehr einſach. In der Phraſeologie des Kultürkampfs gibt es zwiſchen den bolſchewiſtiſchen, marxiſtiſchen, liberalen und nationaliſtiſchen Befürwortern der Staatsallmacht keinen weſentlichen Unterſchied; und wenn es gegen Rom geht, dürfen„nationale“ Kreiſe auch einmal vergeſſen, daß„man“ gewöhnlich„antimarziſliſch“ iſt. Bibliſche Leſung. 64 75 In Gott iſt Heil.* Kannſt Du vielleicht die Spuren Gottes faſ⸗ en und des Allmächtigen Vollkommenheit erfor⸗ chen? Er überragt den Himmel: was vermöch⸗ teſt du zu tun? Iſt tiefer als die Unterwelt: wi! illſt du ihn erkennen? Noch länger als die rde iſt ſein Maß und breiter als der Ozean, enn er vorübergeht und einen feſſelt und zum erichte geht: wer will ihm widerſprechen? Denn r erkennt die Eitelkeit der Menſchen, und wenn r Bosheit ſchaut: wird er ſie nicht beachte“ in Unverſtändiger erhebt ſich ſtolz und dünn ch frei geboren wie das Füllen eines wilden els.— Doch du, wenn du dein Herz erhebfl nd deine Hände zu ihm breiteſt, aus deiner Hand den Frevel ſchaffſt und kein Unrecht in deinem elt bleibt, dann wirſt du fleckenlos dein Ange⸗ t erheben und feſt daſtehen und nicht fürchten! Daun wirſt du deines Ungemachs vergeſſen und zeſſen denken wie verlaufener Flut: wie Mittags. dir am Adend ſein, und wenn du dich vernichtet glaubſt, wirſt du aufſteigen wie ein Morgenſtern. Du biſt voll Zuverſicht, weil Hoffnung iſt, du ruhſt von einem Wall geſchützt in Tichetheit. Du wirſt in Ruhe ſein und nie⸗ mand wird dich ſchrecken, und viele werden ſich um deine Gunſt bemühen. Job 11. 7 ff. age der Duldle Nachrichten. Echut⸗ und Polizeihund⸗Prüfung am 7. und 8. Auguſt 1926 veranſtaltes vom Verein der Hundefreunde Viernheim. Eine große, muſtergültige Arbeit liegt hin⸗ ter uns und iſt die Veranſtaltung, zu der 21 Hunde vorgeführt wurden, als voll und ganz befriedigend zu betrachten. Unſere einhelmiſchen Hunde und Führer bildeten faſt ausnahmslos die Elite und ſchoſſen den Vogel ab, wie dles übethaupt in den letzten Jahren ſtets der Fall war, ein Beweis dafür, daß hier gute Arbeit geleiſtet wird. Auch hier gilt das Sprichwort: Ohne Fleiß, kein Preis.“ An der Spitze der Poltzeihunde marſchterte der Führer Jakod Effler mit ſeiner Dobermann⸗Hündin mit 196 Punkten. Er erhielt die Note„Vorzüglich“. Den 2. Platz nahm Herr Zollaſſiſtent Siberle ein mit ſeinem Dobermann Rüden mit 194 Punk⸗ ten, ebenfalls mit der Note„Vorzüglich“. Po⸗ lizeiwachtmelſter Kraus marſchlerte an 3. Stelle mit ſeinem Schäferhund und erhielt 183 Punkte. An 4. Stelle kam ein Herr Adler mlt ſeinem Schäferhund mit 173 Punkten. An 5. Stelle ein Herr Götzinger aus Mannheim mlt ſeinem Schäferhund mit 143 Punkten. Der Füh⸗ rer Götzinger iſt berelts 84 Jahre alt und hat ſeluen Hund ſelbſt geführt, was ganz beſonders hervorgehoben zu werden verdient. Kriminal⸗ wachtmeiſter Bauer kam mit ſeinem Schäfer⸗ hund mit 143 Punkten an 6. Stelle. Die üb⸗ rigen Hunde, welche durchweg von auswärts waren, erhlelten auch ihr Ausbildungszelchen mit der Note„Sehr gut“. Soweit das Reſultat der Polizeihunde. f An der Spitze der Schutzhunde ſtand Herr Polizeiwachtmeiſter Bickel haupt mit ſel⸗ nem Schäferhund⸗Rüden, welcher allen Hunden weit voran war und auch nicht geſchlagen wer⸗ den konnte, obgleich er der jüngſte Hund des Tage war. Auch in der Zuchthundprüfung am 18. Juli ſtand er an erſter Stelle. Den zweiten Platz belegte eine Dobbermannhündin aus Og⸗ gersheim, den 3. Preis ein Alredale- Terrier aus Mannheim, den vierten Platz ein Rleſenſchnautzer aus Mannheim, den 5. Preis Herr Winkenbach Jakob mit feinem Schäferhund, der durch et⸗ was ſonſt ungewohntes auf dieſen Platz kam, ob⸗ gleich Hund und Führer ſonſt immer beſſer ge⸗ arbeitet haben wie an dieſem Tage. Weiter folgte der Dobbermann⸗Rülde des Herrn Lehrer Devis, welcher durch ſein robuſ⸗ tes„Draufgehen“ an den Verbrecher nicht an höhere Stelle geſtellt werden konnte, Die Num⸗ mern 1, 4, 5, 6,7 der Programmreihenfolge er⸗ hielten ebenfalls ihr Schutzhundzelchen. Als ganz beſonders erfreulich iſt es zu be⸗ zeichnen, daß bei unſerer Polſzei endlich brauch- bare Hunde vorhanden ſind, die nach gründlicher praktiſcher Weiterarbeit durch ihre Führer der Polizei gute Dienſte leiſten können, und iſt es der Wunſch des Vereins, daß dieſe Tiere nicht der Geldverlockung anheimfallen, denn ſonſt iſt das ganze Arbelten und Streben des Vereins wertlos. Elne Glanzleiſtung verbrachte am gleichen Tage Herr Polizeiwachtmeiſter Adler, wel⸗ cher zur Aufklärung eines Diebſtahls nach Hed⸗ desheim gerufen wurde. Der Hund war ſeiner Aufgabe ſo ſtcher, daß er ſowohl einen Tell der geſtohlenen Gegenſtände wie auch den Einbrecher fand. Der Hund des Herrn Adler wurde eben⸗ falls durch den hieſtgen Verein ausgebildet und marſchterte vergangenes Jahr in Weinheim an erſter Stelle. Es ift aber notwendig, daß der Führer ſeinen Hund in der Uebung erhält zum Nutzen der Allgemeinheit. Der Verein der Hundefreunde wird dem⸗ nächſt wieder mit ſeinen Dreſſurſtunden beginnen und hofft im nächſten Jahre wieder den Rekord zu ſchlagen. Reue Hunde können jetzt ſchon an⸗ gemeldet werden und erfolgt die Ausbildung koſ⸗ tenlos. * Firmung. Am 3. September kommt der Hochwürdigſte Herr Biſchof in unſere Pfarrei, um am Samſtag, den 4. Sept., das hl. Saktra⸗ ment der Firmung zu ſpenden. Näheres Gottes⸗ dierſtordnung. Kath. Männer⸗Verein. Nach lan⸗ ger Ruhepauſe findet am Sonntag wieder eine Monats Verſammlung ſtatt. Da die Ernte⸗ Arbeiten ſo ziemlich beendet ſind, und allerlei wichtige Befprechungen der Erledigung harren, darf wohl ein zahlreicher Beſuch dieſer Verſamm⸗ lung erhofft werden. Möge kein Mliglieb ohne ganz wichtigen Grund in dieſer wichtigen Ver⸗ ſammlung fehlen. * Bisher 12 Einbrüche aufgeklärt. Die eifrige und lutenſive ufklärungsarbelt unſerer hieſigen Kriminalpolizei in Sachen des Einbruchs bet Gg. Valt. Heckmann hat einen gewaltigen Erfolg gezeltigt. Die Täter haben bis fetzt 12 Einbruchdiebſtähle zugegeben u. a. in Viernheim, Lampertheim, Roxheim (ſiehe unſere geſtrige Notiz unter„Nah und Fern“), Pfeddersheim, Sandhofen, Horchhelm, Schabof, Gartenſtabt Mannheim(Vereinshaus), uſw. Die Täter wurden heute früh nach Darm⸗ ſtadt transportiert, wo ſte dem Untetſuchungs⸗ üggter vorgeführt werden. Man erwartet noch weitere Überraſchungen. „ Gvangeliſche Gemeinde. Der Haupt⸗ gottesblenſt beginnt morgen um 1½½ Uhr nach⸗ mlitags, der Kindergottesd lenſt 10 Uhr vormittags. * Gemeinderatsſitzung am Dienstag den 17. Auguſt 1926, abends 7 Uhr, im Sitzungsſaal des Rathauſes mit folgender Tagesordnung: 1. Das Wappen der Ge⸗ meinde Viernheim. 2. Elektrizitätsverſorgung: hier Beſchwerde gegen die auftretenden Stö⸗ rungen. 3. Den Wirtſchaftsplan der Gemeinde Viernheim für das Jahr 1927. 4. Beſoldung der Gemeindebeamten(geheim), Schwarz ⸗Rot⸗ Gold. Sämtliche ein gekleideten und nichteingekleideten Mitglieder treffen ſich morgen nachmittag, ſpäteſtens 3 Uhr, zur Abholung des neuen Vereinsbanners am Löwen. Von da Abmarſch zur offiziellen Verfaſſungsfeier im Goetheſchulhof, Ebenſo werden diejenigen Kameraden, welche bei der Durchführung des Voltsfeſtes mithelfen, ge⸗ beten, pünktlich zur Stelle zu ſein. Schließe ſich niemand aus. * Verfaſſungsfeier des Reichsbau⸗ ners„Schwarz ⸗Rot⸗ Gold“. Morgen Sonntag nachmittag findet auf dem Goetheſchul⸗ hofe eine Verfaſſungsfeter des Reichsbanners „Schwarz⸗Rot-Gold“ ſtatt, zu welcher auch die Behörden thre Tellnahme zuſagten. Nach der offizlellen Feier Volksfeſt dortſelbſt. Der Eln⸗ tritt iſt frei. Alles nähere iſt aus dem Inſerat wie auch der amtlichen Bekanntmachung erſichtlich. * Eine Hauptprobe für alle Geſang⸗ verelne, die morgen zur Verfaſſungsfeier ihre Teilnahme zuſagten, findet heute Abend 9 Uhr im„Engel“ ſtatt. * Obſt⸗Verſteigerung. Zur geſtrigen Obſtverſteigerung im Sitzungsſaal bes Rathauſes hatten ſich etwa 60 Intereſſenten eingefundeu. Das Steigerungsgeſchäft ging ſehr lebhaft vor ſich. Für Reineclauden an den Erlen 2. und 3. Gewann, ſtellte ſich der Zentner im Durchſchnitt auf 8.— bis 9.— M. Einzelne Gebote gingen höher, andere darunter. 29 Loſe wurden hier verſteigert. Weiter kamen 41 Loſe Zwetſchen am Berlichsgraben zur Verſteigerung. Auch hier ſiellte man(twa dle gleichen Durchſchnittspreiſe feſt, wenngleich für einzelne Loſe Prelſe etzielt wurden, die weſentlich den Rahmen des Durch⸗ ſchnitts verließen. * Der Radfahrer ⸗ Verein„Einig⸗ keit“ hält morgen nachmittag 1 Uhr ſetne morgen Sonntag ſeine 10. Planwanderung. Wanderplan ſiehe Inſerat. Hauf⸗Blauk. Ain Sonntag, den 5 Sep⸗ tember, ſteht der hieſigen Einwoh gerſchaft ein ſeltener Genuß bevor. deren Leiſiungen in känſtleriſcher Hinſicht in letzter Zelt ein bemerkenswert hohes Niveau erreichten, vꝛranſtalten abends ½ 9 Uhr im Saale des„Freiſchütz“ ihren 1. muſikaliſchen Abend. Werke man dem Publikum in vollendeter Weiſe demonſtrieren will, bieten die Gewähr für eiat⸗ ge erbauliche Stunden. dieſen Tag ſchon heute freihalten und ſich eine Karte in den im Inſerat erſichtlichen Verkaufs- ſtellen fichern. halbfährliche General Verſammlung im Vokal „Zum neuen Bahnhof“ ab. Der Odenwald ⸗ Klub unternimmt »Muſikaliſcher Abend der Kapelle Die Kapelle Hanf Blank, Schon die Namen der Meiſter, deren Es ſollte darum jeder *„Weinheimer Woche.“ Dle offizi⸗ elle Eröffnung der„Weinheimer Woche“ verbun⸗ den mit Obſt⸗, Garten-, und Weinbau⸗Ausſtel⸗ lung ſowie mit einer örtlichen Gewerbe- und Induſtrieſchau iſt auf Samstag, deu 4. Septem- ber, vormittags 11 Uhr anberaumt. Als Zu⸗ gang zu den Ausſtellungen iſt der Eingang des Bürgerparkes in der Bahnhofſtraße, als Ausgang der Hofausgang des Realgymnaſiums beſtimmt. Im Rahmen des Vergnügungsparkes, wo auch Blerzelte und ein Tanz⸗Podium Aufſtellung fin⸗ den, werden die beiden heimiſchen Muſikkapellen Dauerkonzerte geben. Auf Sonntag, 5. und 12. September iſt die Beleuchtung beider Burgen anberaumt. Allabendlich ſoll der Bürgerpark durch Lampions feenhaft beleuchtet werden. In der Mitte der„Weinheimer Woche“ wird die Theatergemeinde Weinheim einen Bunten⸗ und Balletabend unter Mit wirkung auswärtiger Künſt⸗ ler im Bürgerpark veranſtalten. Der Kammer; muſikverein wird einen beſonderen künftleriſchen Quartettabend bieten, während der Verein„Alt Weinhelm“ durch einen volkstümlichen Abend Abwechſelung in das reiche Programm hinein bringen wird. Durch ſportliche und ſonſtige Veranſtaltungen, wie z. B. Brillantfeuerwerk iſt für ſtändigen Wechſel und gute Unterhaltung Sorge getragen. Koſtproben von Edelwein wer⸗ den verabreicht. Für die Ehrengäſte iſt auch eine Veſichtigung der Gräflich Berkheim'ſchen Weinkellereien in Ausſicht genommen. Unter den gegen Schluß der„Weinheimer Woche“ an⸗ beraumten Vorträgen ſind zu erwähnen ein Lichtbildervortrag des Obſtbau⸗Inſpektois Mar- tin aus Ladenburg über Obſtbau, Vorführung elner Bodenfraiſe für Landwirte, ſowie ein Vor- trag des Oberingenkeurs Urban aus Ludwigs- malig veranſtaltet wird, jedes Jahr regelmäßig verwaltung und Kaufmannſchaft ſoll die, Wein⸗ heimer Woche“, die in dieſem Jahre, und zwar vom 4. bis einſchließlich 12. September erſt⸗ wiederholt und zu einem Hauptverkehrtzfeſt für die Bergſtraße ausgeſtaltet werden. Gottesdienſt⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde. 12. Sountag nach Pfingſten Feſt Maria Himmelfahrt. 1½7 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr hl. Meſſe. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. g ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 2 Uhr Bruderſchaftsandacht darauf Ver⸗ ſammlung des chrlſtl. Müttervereins. 4½ Uhr Verſammlung des kath. Männer⸗ verelns im Freiſchütz(Kettelerſaal). Die Verſammlung der 3. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongregation fällt aus wegen des geplanten Ansfluges. In der neuen Kirche an Se e tag: /6 Uhr b. A. für Chriſtlan Adler. Mont 2 fht b. E. A. für Pöll. Hanf, deſſen Sohn 7 Krieger Georg Hanf und beider⸗ ſeitige A e stag: 6 Uhr b. A. ſür Nik. Kempf u. ee nee Eltern und Schw.⸗Tochter geb. Braun. ¼7 Uhr b. A. für Joh. Seib 1., Eltern Schw.⸗Eltern und Angeh. Mittwoch: 3/46 Uhr 1.,/ 7 Uhr 2. S. A. für Mina Friedel geb. Henkel. Donnerstag: 46 Uhr 3. S.A. für Mina Friedel geb. Henkel 7 Uhr b. E-⸗A. für Joh. Peter Bauer 1., und Söhne 1 Krieger Cornellus und oh. Michel und Angeh. 5 36 Uhr b. A. für Gg. Grammig beide Ehefraren Kath. geb. Rohnfeld und Barb. geehl. Lang, Kinder Andreas, Mag⸗ dalena und Marla. 7 Uhr b. E.⸗A. für Anna Brechtel geb. Mandel, ledig. Tochter Maria und Schw.⸗Tochter Barbara Brechtel geb. Bläß und Angeh. Samstag: 2305 Uhr b. A. für Mich. Winkler 3., Ehefrau Cäcllie geb. Haas, Söhne Nikolaus, Adam und Angeh. hafen a. Rh. über die„neue deutſche Schnell⸗ bauwelſe“. Im Zuſammenwirken von Stadt⸗ 17 Uhr b. E.⸗A. für Kath. Wolf geb. Martin, beiderſ. Sroß eltern und Ange Am Montag und Mittwoch iſt bei den Gagl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. nächſten Sonntag iſt Männerapoſtolat und ge meinſchaftl. hl. Kommunion der Schülerinnen des Herrn Rektor Mayr, Frl. Hofmann und Frl. Ingebrand. Beichte für dleſe iſt am Samstag 2 Uhr. ö weiſe die Frühmeſſe nicht um 1/8 Uhr, ſon⸗ dern um 8 Ahe, das Hochamt nicht um Am nächſten Sonntag iſt ausnahms⸗ 1/10, ſondern um 10 Ahr. Am 3. September wird der hochw. Herr Biſchof in unſere Gemeinde kommen, um am Samstag, den 4. September das hl. Salrament der Firmung zu ſpenden. Alle Jungfrauen und Jünglinge, die bereits ans der Schule entlaſſen ſind und das hl. Sakrament der Firmung noch nicht empfangen haben, werden gebeten, ſoweit es noch nicht geſchehen iſt, ſich im Pfarrhaus zu melden. Jür alle dieſe, ſowie für alle Kin⸗ der, die eine auswärtige Schule beſuchen, iſt am nächſten und folgenden Samstag um 1 Uhr Firmungs-Unterricht in der neuen Kirche. Kirchliche Anzeigen der Ev. Gemeinde Sonntag, den 15. Auguſt 1926. Vorm. 10 Uhr: Kindergottesdienſt. Nachm. 1½ Uhr: Gottesdienſt. Abends 8/ Uhr: Jugendverein u. Mädchen⸗ bund. Donnerstag, den 19. Auguſt 1926. Abends 8½ Uhr: Uebungsſtunde des Frauenchers Heute 2 Blätter(8 Seiten) Viernheimer Anzeiger Gegründet 1883 8 43. Jahrgang Fernſprecher 117 — Aelteſte, geleſenſte und verbreitelſte Zeitung am hieſigen Platze Inſerate haben ſicherſten Erfolg! Buch- und Alzidenz-Druckerei Anſertigung ſämtlicher Druckſachen für Gewerbe, Handel und Induſtrie Ab Montag früh ſtehen am Güterbahnhof und in der Wirtſchaft zum Falken schöne Ferkel und stalle Läuferschweine zum Verkauf. Müller, dcheinehandung Weinheim. Neues Dellkateg- Sauerkraut 4 Nous la. Grönkerns. pi. 10. ſst. 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