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Erstklassiges Küntlerorehester Parole: Ruf ins Union-Thater Die Leitung. Wildwest! Der Großfilm aller ersten Ranges, + en- D. J. K. Heute Freita 27. Auguſt, abends 8 ½ Uhr findet im Lokal zur„Harmonie“ eine außerordentliche Haut Versammlung 5 ſtatt, wozu hiermit unſere ſämtliche r freundlichſt eingeladen warden. Der Sportletter. ö g, den Turnerbund Mernpeim Heute Freitag Abend 8 Uhr vollzählige Turnstunde fur ſämtliche Einzel⸗ und Vereins- wetturner zum Gau Turnfeſt in N Weinheim. Anſchließend findet eine Ageder- Versammlung Der 1. Vorſißende. ſtatt. wichtige Freitag abend ½9 Uhr findet im Lokal diesjährige General⸗ Verſaunlung ſtatt. Tagesordnung: Entlaſtung des Rane Vorſtandes nnd „ des ſelben. Der Borſtand. unſere euwahl Statt besonderer Inzeigd. Donnerstag Nacht 11½ Uhr ver- schied nach langem, schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden, wohlvorbereitet mit den nl. Sterbesakra- menten, meine liebe, gute, Frau un- sere treubesorgte Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Ful Fauna Baureie geb. Leuser. im Alter von 46 Jahren. Viernheim, Assamstadt, Mullfingen, Tauberbischofsheim, d. 27. Aug. 1926 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen Martin Baurels ll. Die Beerdigung findet am Sonntag nachm. nach der Andacht vom Trauerhause Rathaus strasse 71 aus statt. 7 Daher Hochmoderne beige Leinen: Spangen- schune 3 9997 Mk. 3.98 Kaufen Moderne Rindbox-Herrenstiefel prima Qualität und Ausführung.... Mk. 9.95 a Solide Roßchevr.-Spangenschuhe beste Verarbeitung wu. 5.95 Sehr kräft. Rindbox-Schnür- u. Haken- stiefel, Gr. 31/35 Mk. 7.75, Gr. 27/30 Mk. 6.95 Eleg. Roßchevr.-Spangen- u. Halbschuhe beste Verarbeitung....... Mk. 6.95 Sehr schicke Lack-Pumps mit Chrom-Hinterteil 16e, Me. 7.95 Eleg. Rofschevr.-Knabenstiefel mit Lack- 7 kappe, prima Qualität u. Ausführung, Mk. 95 Neues Delikatell- Sauerkraut Neue 1a. Grünkerne vv. 10. Fſt. 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Der Iod der tausend Qualen Ein Flilmwerk von ergreifender Handlung. In der Hauptrolle Chinas Schönheit Seſſue Hayakawa. 1 Dieſes Prachtprogramm beſtehend aus 2 der beſten Filmwerke der Saiſon 1926, kann dem Publitum nur beſtens empfohlen werden. Stets als Einlage: Die hochintereſſante Ufa⸗Wochenſchau. Sonntag: Große Kindervorſtellung Freitag und Samstag ab 8 Uhr. Sonntag ab 7 Uhr. ieee eee. wartet ütahrerhund Viernheim Freitag, den 27. Auguſt, abds. ½9 Uhr Vorstands sitzung im Lokal. Vollzähliges Erſcheinen er. Der Vorſitzende. Wunderschön“ 99 Tonsländ (La. Friedrichsfelder Ware) ltr. 20 3, jede Größe von 30—150 ltr. vorrätig. Prima ſchwere Aunweiler Zinbware empfiehlt zn äußerſt billigen Preiſen D FBilte Schaufenſter beachten Nik. Effler Dernbeimer Belang—. Biernheimer Nachrdhe heimer Viernheimer Tageblatt eſeint täglich ut Ausnahme der Sonn- und Fetertage.— Be Cents e eee. das achtſeitige idluſtrierte Sonntagsblatt„Sterns d lamen“, halbjährlich einen Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— kalenber.— Aunahme von Abonnements täglich u 17.— Poſtſchecklente Nr. 2157/7 Umt Frankfurt a. N. 1 ο Heſſiſcher Landtag. Die Zentrumsabgeordneten Nuß und Schül haben folgende Anfrage betr. die Richtlinien über die Verwendung der Ge— richtsaſſeſſoren im Staats dienſt eingebracht: Wir fragen hiermit an: Iſt die Regierung bereit, dem Landtag über die Richtlinien Auskunft zu geben, nach denen zur Zeit das Juſtizminiſterium die Ge⸗ richtsaſſeſſoren im heſſiſchen Staatsdienſt ver⸗ wendet? Wie lauten die Richtlinien im einzelnen? Aus Heſſen. Die Arbeitsloſigleit. Darmſtadt, 26. Aug. Wie aus einer Mittei— flung des Landesamtes der Arbeitsvermittlung Frankfurt hervorgeht, iſt in dem von dieſer Stelle erfaßten Gebiet die Arbeitsloſigkeit in Heſſen am größten. An der Wohnbevölkerung gemeſſen kommen auf 1000 Einwohner Hauptunterſtütz— ungsempfänger in Heſſen 37,9 Prozent, im Be zirk Kaſſel 27,0 Prozent, im Bezirk Wiesbaden 31,6 Prozent, im Bezirk Wetzlar 25,1 Krozent, in Waldeck 3,0 Prozent und im Geſamtbezirk 31,7 Prozent. Heſſiſches Sängerbundesfeſt in Mainz. „Mainz, 26. Aug. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, ſo wird das erſte heſſiſche Sängerbundes— feſt, das vom 18. bis 20. September in Mainz vonſtatten geht, nach ſeinen Ausmaßen eine Ver— anſtaltung geben, wie ſie Mainz ſeit Jahrzehnten nicht mehr erleben dürfte. Bis jetzt haben ſich zur Beteiligung bereits 320 Vereine angemeldet, mit deren Erſcheinen auf das Beſtimmteſte zu rech— nen iſt. Nimmt man als durchſchnittliche Per— ſonenſtärke eines Vereins etwa 40—50 an, ſo kann jetzt ſchon geſagt werden, daß Mainz ken dieſen Tagen etwa 12—16 000 Sänger wird be⸗ herbergen müſſen. Dank dem außerordentlich weitgehenden Entgegenkommen ſeitens der Ver— waltung der Stadt iſt die Frage der Unterbrin⸗ gung und Quartierbeſchaffung für dieſe Maſſen jetzt bereits als gelöſt zu betrachten. Für den Feſtzug, der Sonntags die Straßen der Stadt beleben wird, waren bis geſtern nicht weniger als 21 hiſtoriſche Gruppen angemeldet, die das deutſche Volkslied, Rheinlieder uſw. verkörpern ſollen. Hoch anzuſehen iſt es von den Mainzer Handwerksinnungen, daß ſie ſich reſtlos zur Ge— 9 6 0 von Gruppen bereit erklärt haben. Der Feſtzug wird demnach als ein ſeltenes Ereignis zu werten ſein. Mittlerweile ſchreiten die weite— ren Arbeiten rüſtig fort und in den verantwort- lichen Kreiſen ſieht man dem erſten großen Feſt der heſſiſchen Sängerſchaft mit größtem Ver— trauen entgegen. Aus aller Welt. Das verbotene Deutſchlandlied. Bad Kreuznach, 26. Aug. Am Montag aben wurde bei einem Jahrmarkt in einem Tanzzel von der Kapelle ein Rbeinliederpotpourri ge ſpielt, in dem auch die Klänge des Deutſchland liedes vorkamen. Die im Zelt anweſenden Per ſonen ſtimmten ſpontan das Deutſchlandlied an Zufällig betrat in dieſem Augenblick ein franzö ſiſcher Gendarm das Tanzzelt. Er verbot ſoſort das Weiterſingen des Liedes und ſtellte die Per⸗ ſonalien des Wirtes und des Kapellmeiſters feſt. Beide wurden zur Anzeige gebracht. Das Neuſtadter Familiendrama. Neuſtadt a. d. H., 26. Aug. Die Frage, ob bei der Erhängung der alten Frau Größle Mord oder Totſchlag in Frage kommt, iſt noch nicht ge— klärt. Bisher leugnet Größle ſeine Tat immer noch hartnäckig. Die Leiche der Frau Größle, die bisher von der Staatsanwaltſchaft noch nicht freigegeben worden iſt, wird auf Wunſch einer in Mannheim verheirateten Tochter zur Beer⸗ digung nach Mannheim überführt werden. Zur Eiſenbahnkataſtrophe bei Lehrte. Vergebliche Nachforſchungen. Hannover, 26. Aug. Die Spur, die nach der Mitteilung eines Senftenberger Automobiliſten geſtern von Celle aus aufgenommen wurde, iſt, wie gemeldet wird, im Sande verlauſen, da der Senftenberger Herr den Namen des Betreffenden nicht nennen konnte. Jetzt werden drei weitere Perſonen geſucht, die zu der in Frage kommenden Zeit in der Herberge zur Heimat in Gifhorn ge— ſchlafen haben. Die Ermittelungen ſind ſpeziell auf zwei verdächtige Perſonen gerichtet, die am Unglücksmorgen in der Nähe des Tatortes ge⸗ ſehen worden ſind und zwar von Landbewohnern. Abermals Steinwürfe auf D⸗Züge. München, 26. Auguſt. Auf die Schnellzüge D 49 und D 14 wurde geſtern auf der münchen durch Steinwurf ein Anſchlaa ver⸗ Anzeigen prelf Fate ng ugs peels menatl. 1.50 Mark frei n 1 abgestufter vorher.— Inſerate müſſen bel Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei un Samstag, den 28. Auguſt 1926 Anzeiger (Siernhetmer Bürger- Ztg.— Biernh. Volksblatt) Schriftleitung, + : Die elnſpaltige Petitzeſle koſtet 25 Pf att. 285 Auachag lh 12 ee 52 02 vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Taß gabe bezahlt werben, mit die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung usnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen. d des Polizeiamts Viernheim not. Hierdurch wurde von dem Zug D 49 ein Fenſter zertrümmert und drei Reiſende wur— den durch Glasſplitter leicht verletzt. Bei Zug D 14 zertrümmerte der durch ein offenes Außenfenſter geſchleuderte Stein gangfenſter des D-Zugwagens. Verletzt ward hier niemand. Für die Feſtſtellung des Tä⸗— ters hat die Reichsbahnverwaltung eine Be lohnung von 300 Reichsmark ausgeſetzt. Gefaßte Steinwerſer. Würzburg, 26. Aug. Am Weſtbahnhof Hei⸗ dingsfeld wurde ſeit einiger Zeit, wie der„Würz burger Generalanzeiger“ meldet, der grobe Un— ſug, durchfahrende Züge mit Steinen zu bewer— fen, beobachtet. Am Mittwoch bemerkte der Füh⸗ rer des in der Frühe ausfahrenden Perſonen— zuges, daß einige Burſchen den Zug von der Ueberfahrt aus bewarfen. Kurz entſchloſſen lief der Führer den Zug halten, worauf die Burſchen das Weite ſuchten. Einem vorübergehenden Po— lizetwochtmeiſter iſt es gelungen, zwei der Täter abzufaſſen, während ein dritter entkam. Folgenſchwerer Verkehrsunfall. Halle a. S., 26. Aug. Auf der Landſtraße nach Roßlau fuhr ein mit drei Herren und einer Dame beſetzter Kraftwagen gegen das Geſpann eines Zerbſter Handelsmannes, der angeblich ohne Licht gefahren ſein ſoll. Bei dem Zuſam— menprall wurde dem einen Pferd der Kopf buch— ſtäblich abgeriſſen, das andere wurde ſo ſchwer verletzt, daß es bald darauf getötet werden mußte. Die vier Inſaſſen des Autos wurden lebensgefährlich verletzt. Einem der Herren, dem Sohne des Bankiers Föhhſe aus Zerbſt, war der Schirm der mitfahrenden Dame in den Leib gedrungen und hatte Leber und Darm zerriſſen, ſodaß er gleichfalls darauf ſtarb. Sämtliche In⸗ ſaſſen waren junge Leute, die ſich auf einem Ver— gnügungsausflug befanden. Abſturz eines holländiſchen Poſtflugzeuges. Dortmund, 26. Aug. Heute nachmittag ſtürzte auf dem Dortmunder Flugplatz ein Poſtflugzeug aus Holland, das von Rotterdam gekommen war, bei ſeinem Weiterflug ab. Das Flugzeug wurde vollſtändig zertrümmert. Der Pilot war ſofort tot. ſein Begleiter wurde in ſchwerverletz— tem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht, wo el jedoch bald darauf ſeinen Verletzungen erlag Wie mitgeteilt wird, trifft die Schuld an dem date e den Piloten, der Kunſtflüge ausgeführt hatte. Perſonenzug und Fuhrwerk. Breslau, 26. Aug. In Schmellowitz bei Op⸗ peln wurde ein Fuhrwerk, als es den durch keine Schranke geſicherten Bahnübergang paſſierte, von einem Perſonenzug erfaßt und mehrere hundert Meter mitgeſchleift. Die Inſaſſen des Wagens der Händler Gärtner und der Haushälter Hahn, wurden dabei ſofort getötet. Maſſenhafte Darmerkrankungen. Hannover, 26. Auguſt. Es iſt jetzt ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt, daß die maſſenhaften Darmerkrankungen, die ſeit dem 18. Auguſt in Hannover auftreten, auf eine Verunreinigung des Trinkwaſſers zurückzuführen ſind. Dieſer Tatbeſtand wird jetzt auch in einer Erklärung des Regierungspräſidiums zugegeben. Die Urſache für die Verſchlechterung des Waſſers iſt mit völliger Sicherheit nicht feſtzuſtellen. Man hält es aber für höchſt wahrſcheinlich, daß infolge der wiederholten Hochwaſſerkata— ſtrophen und der zahlreichen Regenfälle dieſes Sommers Verunreinigungen in das Waſſer der Brunnen gelangte. ö Die Beiſetzung Valentinos. Newyork, 26. Auauſt. Im Namen Muſſo— linis hat der italieniſche Konſul einen Kranz auf dem Sarge Valentinos niederlegen laſ— ſen. Valentino war bekanntlich italieniſcher Herkunft. Der Sarg Valentinos wird von 10 italieniſchen Faſchiſten in Newvork bewacht. Die Beiſetzung iſt für nächſten Montag vor- geſehen. ö — Der Mannheimer Leichenfund. N Mannheim, 26. Auguſt. Die Unterſuchung; ö dauert! noch immer an. Wie amtlich feſtgeſtellt ward, über den Mannheimer Leichenfund waren Verletzungen des Schädels oder ſon⸗ ſtige blutige Verletzungen bei Palmer nicht wahrzunehmen. Auch die Möglichkeit einer Vergiftung durch die Hirt ſcheint in den Hin tergrund getreten zu ſein. Es iſt auch noch nicht entſchieden, ob vorliegt, da bei der Leiche in der oberen taſche 200 Mark gefunden wurden. Auch die Fahndung nach etwaigen Mitſchuldigen ſcheint bisher ergebnislos verlaufen zu ſein, Strecke Roſenheim— München vor der Station Oſter⸗ logiſche Studie von Intereſſe, die das In dieſem Zuſammenhang iſt eine vſycho⸗ Mann⸗ beimer Tageblatt üner die Entwicklung der ein Seiten⸗ vandelte in vic Verlangen nach Zärtlichkeit. Sie liebte Tiere, haft geliebt, ſo Blatt, ſcheint ſie einmal zu haben vor 5 Jah⸗ engliſchen und franzöſiſchen Sprache, mer ſanft und ruhig, ſelbſt die Polizei beſtä⸗ haus ſeziert worden. Paratyphusbazillen gefunden. tatſächlich Raubmord. Wirtshaus abholen wollte, mit einem Schirm Rock der Nacht derart geſchlagen, daß er im Laufe Hermine Wirth veröffentlicht. ges Kind verlor ſie die Mutter, der Vater hei⸗ ratete wieder, ſie wurde zurückgeſetzt und ſol wurde die Sehnſucht nach Mutterliebe ihr, erſtes Erbteil, verwandelte ſich in ein ewiges. und freundete ſich früh mit Männern an. Heimlich verließ ſie ihren Geburtsort, ſchlug ſich durch, war geſchickt und fleißig, konnte bügeln und nähen und lernte ſervieren. Wahr heißt es in dem genannten, 2 ren als 22 jährige, und zwar in der Nähe von, Köln einen Marokkaner. Ein Befehl des Be- ſatzungskommandos verſetzt alle Soldaten, die mit deutſchen Frauen Verkehr haben, an einen anderen Ort, der Marokkaner kommt in die Pfalz, in die Gegend von Germersheim. Ob⸗ gleich ihr die Männer förmlich nachlaufen, veraißt ſie dieſen Mohammed nicht. Das Mäd⸗ chen iſt intelligent und hat Kenntniſſe in der iſt im⸗ tigt. daß ſie ungewöhnlich zurückhaltend, nie— mals frech und aufdringlich war. In Dort— mund iſt ſie beliebt und rühmt hier wie in Mannheim ihre ſeltene Sauberkeit. Im Juni wurde ſie in eine Straßenraubſache verwickelt, aber eine Verbindung mit den Tätern iſt ihr, nicht nachzuweiſen. Am 10. Auguſt verließ ſie Dortmund. um angeblich nach Köln zu fah⸗ ren. Sie fuhr indeſſen nach Mannheim. Es! beſteht die Möglichkeit, daß ſie nach Mann— heim fuhr, um in die Pfalz zu reiſen und Mo— hammed zu ſuchen. Das Blatt ſchließt mit den, Worten: Ueber die Beweggründe und den, Vorgang des Mordes wird noch zu berichten ſein, vor allem, ob überhaupt ein Mord ge— ſchah. PVermiſchtes. Neue Fälle ſpinaler Kindererkrankungen. „ Hannover, 25. Auguſt. Wie ſchon mitgeteilt ſind im katholiſchen Waiſenhaus in Hannover Erkrankungen an lähmung aufgetreten. Wie ſich jetzt weiter her— ausſtellt, erkrankten innerhalb 14 Tagen 24 Zöglinge. Davon ſind 15 Fälle tödlich verlau⸗ fen. Der von der Krankheit erfaßte Teil des Waiſenhauſes wurde ſofort völlig in ſich ab⸗ geſchloſſen, was zu dem Ergebnis führte, daß ſeit etwa 17 Tagen keine neuen Erkrankunge mehr zu verzeichnen waren, obwohl der Krankheitsherd ſtreng in ſich wurde, mußten vergangenen Samstag 10 Kinder dem ſtädt. Krankenhaus noch zugeführt Als dreijähri⸗ 9 zwiſchen hat die Staatsanwaltſchaft die Unter⸗ Auffindung eines Mammmitſtoßzahnes. (SESbvener, 25. Auauſt. Bei Bauarbeiten in der„iſſen⸗Anſtalt wurde ein Mammut⸗ ſtoſ von 1.40 Meter Länge gefunden und in das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz einge⸗ liefert. Das Berliner Eiſenbahnattentat aufgeklärt. Berlin, 25. Auguſt. Den eifrigen Bemüh⸗ ungen der Kriminalpolizei und der Ueber⸗ wachungsabteilung der Reichs bahndirektion i es gelungen, den Attentäter, der am Montag abend den Anſchlug auf den Vorortzug Ber⸗ lin— Bernau verübte, feſtzunehmen. Es han⸗ delt ſich um den 15jähr. Lehrling Fr. Bumm der vor einigen Tagen ſeinem Lehrherrn ent⸗ laufen iſt und ſich ſeit dieſer Zeit in den nörd⸗ ſichen Laubenkolonien herumtrieß Er hat nach ſeinem Geſtändnis die Tat verübt, um einen Zug entgleiſen zu ſehen. Verhaftung des Binzer Juwelendiebs. Berlin, 25. Auguſt. Der Binzer Juwe⸗ lendiebſtahl hat ſeine Aufklärung gefunden. Der Berliner rimini i es gungen, in Karlshorſt bei Perlin den r ausfindig zu machen. Es handelt ſich um den 19jährigen Arbeiter Törſe aus Kartshorſt. Eine Haus- ſuchung förderte die dem Schriftſteller Erd⸗ mann gehörenden Schmuckſtücke zutage. Auf einer Diebesfahrt durch Deutſchland iſt Törſe auch nach Rügen gelangt und hat dort, als er nachts an dem Hotel Seeſchloß vorbeikam, den Diebſtahl begangen. Die Pilzvergiftung in Falkenberg. Berlin, 25. Auguſt. Erfreulicherweiſe iſt, wie wir erfahren, in dem Befinden der er⸗ krankten Schweſtern des St. Michael⸗Kinder⸗ heims in Falkenberg eine Beſſerung e t 0 ten, die nach Angabe der Aerzte hoffen läß alle Erkrankten am Leben zu erhalten. Ir ſuchung dieſer Vergiftungsaffaire aufgenom- kurz ſpinaler Kinder⸗ abgeſchloſſen werden. In der Stadt Hannover ſelbſt dage- gen ſind nur zwei Fälle von ſpinaler Kinder⸗ lähmung feſtgeſtellt worden, und zwar einmal im Norden und das andere Mal im Süden der Stadt. Gleichzeitig Brunnen feſtgeſtellt worden, deſſen Waſſer nicht einwandfrei war, ſo daß der Brunnen zunächſt für die Waſſerverſorgung Hannovers ausgeſchaltet werden mußte. nicht erwieſen, ob etwa das Trinkwaſſer als Urheber und Träger, insbeſondere von Ma— gen und Darmerkrankungen, anzuſprechen iſt, die zur Zeit in Hannover auftreten. Erkrankungen durch Paratyphus bazillen. Offenbach a. M., 25. Auguſt Das Reichs⸗ geſundheitsamt veröffentlicht das Unterſuch⸗ iſt in Rücklingen ein Bucht des Todes“ Es iſt jedoch men. Wie von der Leitung des Kinderheimes mitgeteilt wird, dürfte ein gerichtliches Verfah⸗ ren gegen die Schweſtern, die die Wilze geſucht und in der Küche abgeliefert haben, nicht ſtatt⸗ finden, da die Schweſtern nicht aus eigennütz⸗ igen Motiven heraus gehandelt haben. Auch die Behörden ſtehen auf dem Standpunkt, daß hier eine unglückliche Verwechslung ſtattge⸗ funden hat. Die Leichen der im Eberswalder Krankenhaus Verſtorbenen ſind von der Staatsanwaltſchaft noch nicht freigegeben worden, was darauf ſchließen läßt, daß die Staatsanwaltſchaft ſich noch nicht endgültig über die Angelegenheit ſchlüſſig geworden ift. Ein verbotener Film. Berlin, 25. Auguſt. Die Filmprüfſtelle Ber⸗ lin hat durch Entſcheidung vom 30. Juli den Sowjetfilm des Großkinos in Moskau„Die in ſieben Akten verboten. Das größte Handelsflugzeug der Welt. Berlin, 25. Auguſt. Für heute Nachmittag ö wird mit dem Eintreffen des engliſchen Han⸗ Armſtrong⸗Witworth⸗Werke delsflugzeuges„Argeſy“, ein Fabrikat der gerechnet, das neben dem Piloten 16 bis 18 Paſſagiere auf⸗ nehmen kann und das größte jetzt im Dienſt befindliche Handelsflugzeug der Welt darſtellt. ungsergebnis des Speiſeeiſes, das hier eine ganze Reihe von Erkrankungen und ſogar ein Todsopfer zur Folge hatte. Als Krankheits⸗ erreger ſind einwandfrei Paratyphusbazillen feſtgeſtellt worden. Die Leiche des 17 jährigen Philipp Badewitz iſt im ſtädtiſchen Kranken furt und Gießen geſandt. Auch hier wurden Den im ſtädt⸗ iſchen Krankenhaus eingelieferten Erkrankten, unter denen ſich auch der Herſteller des Speiſe⸗ eiſes und ſein Sohn befinden, geht es beſſer, doch ſchweben mehrere Perſonen noch in Le⸗ bensgefahr. Bon ſeiner Frau mit dem Schirm erſchlagen. Enkenbach, 24. Auguſt. Gänſehirt von Enkenbach, wurde von ſeiner Frau, Der etwa 60 jähr. Philipp Eicher, die ihn aus dem zum Montag in ſeiner Wohnung, wohin er gebracht worden war, verſchied. Der einge⸗ tretene Tod wurde erſt am folgenden Morgen von ſeiner Frau bemerkt. Das Gericht hat die Angelegenheit in Händen. 2 4580 000 Beſucher der Geſolei Düſſeldorf, 20. Auguſt. Die Düſſeldorfer Ausſtellung„Geſolei“ wurde bis zum 19. Aug. alſo nach dem 104. Tag nach der Eröffnung, von 4580 000 Perſonen beſucht. Obwohl der Beſuch in den letzten Wochen ſtändig zuge⸗ nommen hat, iſt von der Ausſtellungsleitung .. eine Verlängerung der Ausſtellung über dem Die Präparate wurden 9 8 f 9 vorgeſehenen 10. Oktober hinaus nicht beab⸗ zur bakteriologiſchen Unterſuchung nach Frank? Nee b 10 ſichtigt.— Vom 21. bis 24. Auguſt findet im Rahmen der Lasſtellung eine Sängerkundgeb⸗ ung ſtatt, zu der zahlreiche Sonderzüge tau⸗ ſende von Sängern nach Düſſeldorf bringen ö werden. Unfälle durch ungeſchützte Senſenklingen. Die Rheiniſche landwirtſchaftliche Berufs genoſſenſchaft teilt mit, daß ſich in letzter Zeit wieder ſehr ſchwere Unfälle durch ungeſchützte Senſen ereignet haben. Sie ſieht ſich deshalb veranlaßt, auf die Bedeutung und Notwen⸗ digkeit des Senſenſchutzes hinzuweiſen und die Beſtimmungen in Ziffer 73 der Unfallver⸗ hütungsvorſchriften in Erinnerung zu brin⸗ gen. Senſenklingen müſſen der ganzen Länge nach mit einer die Scheide vollſtändig bedek⸗ kenden und über die Spitze hinausragenden Verkleidung verſehen oder durch Umwickelung geſchützt werden, wenn ſie auf Fahrrädern u. Fuhrwerken mitgeführt und in Ortſchaften oder auf öffentlichen Straßen getragen wer⸗ den. Geeignete umhunungen aus Metall, Holz ö oder Leder find leicht herzustellen und verur⸗ ſachen nur geringe Koſten. Es handelt ſich icht allein darum, eine Gefahr des landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebes auszuſchalten. Durch das Tragen ungeſchützter Senſen iſt bei dem ſſtarken Verkehr auf öffentlichen Wegen auch die Sicherheit des Publikums gefährdet. Die Vorſchrift, daß die Senſenklingen mit einem zweckmäßigen Schutz zu verſehen ſind, ſollte daher von allen Landwirten, insbeſondere zur Erntezeit, beobachtet werden. Eine Nichtbeach⸗ tung der Vorſchriften kann dann, wenn der Unfall in fahrläſſiger Weiſe durch ungeſchützte Senſenklingen hervorgerufen iſt, ſchwere Nach⸗ ile durch Beſtrafung und Wiedergutmachung pes Schadens zur Folge haben. Aus Nab und Fern. Heidlberg. 25. Aug.(Um das Heidelber⸗ ger Stauwerk.) Der Ausſchuß zum Schutze des Neckartals und der Alten Brücke hat beim Stadtrat beantragt, jede Entſcheidung über die letzt bekanntgegebenen Stauwehrentwürfe antszuſetzen, da in überaus wichtiger Sache längſt nicht alle Möglichkeiten erſchöpft ſind und eine erneute Bearbeitung eines Verſenk⸗ wehres zu fordern, für das die erſten Firmen die Verantwortung zu übernehmen ſich bereit erklärt haben. Landau. 24. Auguſt. denfener) brach am Montag vormittag 12 Uhr, während ſich ſämtliche Bewohner auf dem Felde befanden. in dem Anweſen des Brennereibeſitzers Uebel in Goldramſtein aus. Das Feuer wurde zuerſt in der Scheuer, die mit Heu⸗ und Getreidevorräten gefüllt war. bemerkt. Zuerſt übernahm die Goldram⸗ ſteiner Ortsfeuerwehr die Bekämpfung des Brandes, mußte aber, nachdem die Flammen auch auf das unmittelbar nebenanliegende Wohnhaus übergriffen, die Landauer Feuer⸗ wehr zu Hilfe rufen, die das Feuer mit einer 7er Schlauchleitung angriff. Die Brennerei anlage konute durch die umſichtige Arbeit dr Landauer Alarmwehr erhalten bleiben, 9 rend ſämtliche Heu⸗ und Erntevorräte, ſowie der Dachftuhl der Scheuer vernichtet wurden. Der Schaden iſt bedeutend. Als Brandurſache wird Selbſtentzündung angenommen. Freiburg, 25. Auguft.(Einbrecherjagd) Eine aufregende Jagd auf Einbrecher ſpielte ſich am Sonntag abend gegen 6 Uhr in der Güntertalſtraße ab. Als der 11jährige Sohn des Bäckermeiſters Albert, der mit ſeinen El⸗ tern ſich den Feſtzug der Freiw. Feuerwehr angeſehen hatte, heimkehrte, ſah er in der 7 (Ein großes Scha⸗ Gottesgegnern? Ruhe bewahren! gehoben. eines Wohnung des elterlichen Hauſes zwei junge Leute, die dabei waren, Kiften und Kaſten zu, räumen. Er alarmierte Nachbarn, die ſich ann die Verfolgung der flüchtigen Einbrecher machten. Der eine von ihnen ſchoß auf einen! ihn verſolgenden Kaufmann von hier und verletzte ihn durch einen Schuß in den Hals ziemlich ſchwer. Die fernere Verfolgung der Einbrecher wurde durch Schutzleute aufge⸗ nommen, auf die weitere drei Schüſſe abgege⸗ ben wurden, die aber fehl gingen. Schſießlich gelang es, den einen Täter in der Goethe⸗ ſtraße nach einer Jagd durch Vorgärten zu überwältigen und zu verhaften. Der andere konnte entkommen, wurde aber am Montag morgen in Breiſach verhaftet. Die Einbrecher haben nach kurzem Leugnen ein Geſtändnis abgelegt. 3 licher Geduld als trügeriſch erwies. der Enthüllung des Windthorſtdenkmals in Mep⸗ Wenndie Schatten weichen Roman von Ferdinand Runkel. „Ja, ſprich es dir nur herunter, das ganze Leid, das dich bewegt, aber geh hier vom Brunnen weg, dein Hinunterſtarren ängſtigt mi 55 habe keine Angſt, es gab wohl einmal eine Zeit, da hatte dieſe kühle Tiefe eine merk⸗ würdige Anziehungskraft für mich. Da habe ich manchmal hier geſeſſen und es war mir, als ob mich unheimliche Gewalten von unten lockten. Aber das iſt vorbei. Man wird hart, lieber Freund, ſehr hart, wenn das Leben auf einem herumhämmert, wie der Schmied auf dem Eiſen.“ „Komm, wir wollen gehen.“ Sie ſtand auf, griff nach dem leichten Sonnenſchirm, der am Brunnenrand lag, und ging mit läſſig geſenktem Kopf neben dem Freunde her. g „Wärſt du damals gekommen, ſiehſt du.... wer weiß, was geſchehen wäre. Was Coll ein armes Mädchen ohne Stütze, ohne Halt anfangen, ich mußte ja gehorchen. In jener Nacht, da war ich nähe daran, un⸗ gehorſam zu werden. Warſt du nur gekommen. Ich hatte ſchon ein kleines Bündel mit dem Nötigſten geſchnürt, das bißchen Schmuck von meiner Großmutter und Tante zuſammen⸗ gerafft, ich wollte mit dir in die weite Welt gehen, ſelbſt wenn es ſo gekommen wäre, wie es im Liede heißt: Es hatt' ein Knabe ein Mädchen lieb, a ö Sie zogen mitſammen vom Hauſe fort,„ ö Sie ſind verdorben, geſtorben.“ f „„Dann hat alſo das Schickſal über uns beſtimmt, nicht unſer Wille. Ich wollte zurück⸗ kommen noch in jener Nacht, ich hatte ja ganz ruhig deiner ſeligen Mutter gegenüber⸗ geſſen, als ſie mir langſam den Dolch erz ſtieß. Ich war nicht aufgefahren, als e dann ſagte: Sehen Sie, lieber Max, es iſt ja doch zu Mollys Glück! So eine Jugendliebe verfliegt wie die Sommerfäden im September. Und Sie haben ig nun das Kohon nor bich. Sonntagsfriede Zur Lehr. ö Mut im Kampfe. Als man dem ſpartaniſchen Könige Leonidas mitteilte, die Feinde ſeien ſo zahlreich, daß ihte Pfeile die Sonne verfinſtern, ſagte er:„Um ſo beſſer. Wir werden im Schatten kämpfen.“ Wir Katholiken müſſen uns oft wirklich ſchämen, wenn wir den Mut betrachten, mit welchem Helden ihr Hab und Gut, ihre Familien und Vaterland ver⸗ teidigten. Leonidas hatte eine kleine Anzahl von Getreuen, die menſchlicher Weiſe beim erſten Zu⸗ ſammenſtoß mit den Feinden, zermalmt werden mußten, wie Gerſtenkörner von den Mühlßeinen. Dennoch entſank ihm der Mut nicht. Dennoch bewahrte er ſeinen ganzen Humor. Seine Kamp⸗ fesluſt ſchien mit der Anzahl wachſen. Mehr konnte er nicht verlieren als ſein Leben und das Leben ſeiner Getreuen. Da⸗ für rettet er ſeine Ehre, bleibt er das Ideal ſeines Volkes, entflammt er die Ueberlebenden zum höchſten Sinn, unbeſtegbarer Tapferkeit.— Was zagen und zögern wir im Kampfe mit den Schreckt uns ihre Zahl? Auf das Wieviel kommt es nicht an. Schreckt uns ihr Lärmen und Schreien? Das wäre ſchimpf⸗ lich. Schreckt uns ihre Bewaffnung? Sie tra⸗ gen durchlöcherte Panzer. Nur gut zielen und Schrecken uns ihre Erfolge? Sie haben die Kirche noch nicht aus den Angeln Fürchten wir Wunden? Die Wunden vernarben und die Narben werden teilnehmen an der Verherrlichung der fünf Wundmale Jeſu. Alſo Mut! Wie ein kath. Mann ſtirbt. ö der Gegner zu Aus einer vor Jahren erſchienenen Lebensbe ſchreibung entnehmen wir einen uber die letzten Tage des großen Zentrumsfüh-⸗ rers Auguſt Reichensperger( 16. Juli 1895), katholiſchen Mannes von echtem Schrot und Korn. Der Jeſuit Pater Pfülf erzählt: Mehr und mehr kam es dem Kranken zum Be— wußtſein, daß das Ende ſeiner Tage nahe ſei. „Ich habe ma der Welt abgeſchloſſen,“ ſagte er, v„ſie beunruhigt mich nicht mehr. Ich habe mein Tagewerk voubracht und bin bereit, zu ſterben; es ſchmerzt mich nur, die Meinigen zu verlaſſen. Gott in mir ſtets im Leben ſo weit über Er- warten snädig und barmherzig geweſen; er wird es auch im Tode und im Gerichte ſein. Die kurze mir noch bleibende Zeit möchte ich mich nur noch mit religiöſen Dingen beſchäftigen. Leſe mir den Katechismus vor,“ fügte er in ſeiner Beſchei— denheit bei,„denn zu dem müſſen wir alle zurück⸗ tehren.“ Daneben betete er viel und innig. Wie ſtets, ſo las er auch jetzt mit beſonderer Vorliebe in dem goldenen Büchlein des Thomas von ztempen. So bereitete ſich der edle Greis auf die Ewigteit vor. Wiederholt empfing er mit gro- ßer Andacht die heiligen Satramente; mit chriſt⸗ ertrug er die Leiden ſeines Zu— ſtandes. Als am Morgen des 14. Juli in be⸗ denklicher Weiſe krampfartige Erſcheinungen auf⸗ traten, ließ er ſich mit den heiligen Sakramenten verſehen; dem Geiſtlichen dankte er ebenſo herz⸗ lich wie ſeinen Pflegerinnen. Dann ſegnete er die Seinigen, indem er ſeinen Enkeln ſagte: „Bleibt nur recht brav und gut; ihr habt noch ein ſchönes Leben vor euch.“ Am folgenden Tage trat eine leichte Beſſerung ein, die indeſſen ſich Am 16. Juli, dem Tage pen, nachmittags halb 5 Uhr, entſchlief er ruhig und schmerzlos, voll Gottvertrauen. wäbrend die! laſſen Sie es die letzte Nacht unter unſerm Dach ſein und reiſen Sie gleich Morgen. 5 -Hätteſt du es die letzte Nacht ſein: n.“ „Ja, ich war bis an die Brücke gekommen, aber weiter konnte ich nicht. Ich konnte nicht mehr in das Haus zurückkehren, das mein höchſtes Glück geſehen hatte. Ich konnte lieber vom Brückenrand ins Waſſer hinunterſpringen und untertauchen bis auf den tiefſten Grund und mich dort feſtklammern, aber nicht wieder dorthin in das kleine Stübchen.“ .„Und als du nicht kamſt, da wollte ich hinunter dir entgegen. Du weißt, ich habe nie Angſt vorm Wald gehabt, aber in jener Nacht überfiel mich ein ſeltſames Grauen, als ich am Tor ſtand. Ich konnte nicht hinaus, und da habe ich mich denn drein ergeben. Es war ja auch ganz gut, und es muß gut ſein, nur ſagen wollte ich dir das, damit du nicht glaubſt, ich hätte dir in eitlem Wahn um Reichtum und Wohlleben die Treue gebrochen. Ich habe ſie dir gebrochen, weil ich nicht anders konnte.“ Wenn ich daran denke...“ „Ja, ich war feſt entſchloſſen, mit dir zu gehen, was auch geworden wäre, ich wollte dir gehören in Leben und Tod.“ „Quält er dich ſehr?“ Gottes will c ihm, jetzt nicht, um 0 willen, ſprich nicht von ihm, ſonſt ich zurück zum Brunnen und. 0 4 0 „Nun weiß ich ja i ernte ß ich ja genug, mein armes, „Siehſt du, Max, man kann alles in der Welt ertragen. Wenn man nur den Mut hat, ſeine Hände in den Schlamm zu tauchen, findet man ſchließlich doch Perlen, die für die ſchmutzige Arbeit entſchädigen, wenn ſie auch klein ſind. Die Kinder geben uns viel, aber nicht alles nicht alles, gewiß nicht. Ein volles Ole iſt es nie, zum vollen Glück gehört... Nun 19690 ich ſeeh 100 ſagen.“ g 1 verſtehe auch 5 prcße 5 11 h, ohne daß du Ich weiß es, Max, aber wir wollen auch wirklich nicht mehr davon ſprechen, 115 mehr, nur das eine Mal mußte es ſein. Du n en 100 1570 Molly,“ ſie lachte itter auf und ſagte noch einmal mit ei 5 licher Bekonung,„deine Molly, 1 untreu geweſen ift.“ Bericht! um ſein Bett imnieenoen Seinigen und 1 1 f 1 Schumacher die Allerheiligenlitanei beteten. Bis wenige Augenblicke vor ſeinem Hinſcheiden bei vollem Bewußtſein, beteiligte er ſich noch an den Sterbegebeten. Seine letzten Worte waren ein Abſchiedsgruß an ſeine geliebte Gattin and das Gebet:„Gott ſei mir gnadig und barmherzig.“ Wie gelebt, ſo geſtorben! —— 4——ů—— Bibliſche Leſungen. Gott und Menſch. Gott ſchuf den Menſchen aus Erde und machte ihn nach ſeinem Bilde. mit Kraft aus nach ſeinem Ebenbilde. Er be⸗ ſtimmte die Zahl der Tage und ſeine Zeit u. gab ihm Gewalt über alles, was auf Erden ift. Er legte Furcht vor ihm auf alles Fleiſchc und machte ihn zum Herrſcher über Wild und Vögel. Aus ihm ſelber ſchuf er ſeine Gehilfin, Er verlieh ihnen Vernunft und ihm ähnlich. Sprache, Augen und Ohren und ein Herz zum Denken, und erfüllte ſie mit Erkenntnis und Einſicht. Geiſtes, erfüllte ihr Herz mit Empfindung und zeigte ihnen gut und bös. Er legte ſein Auge Er gab ihnen die Wiſſenſchaft des auf ihre Herzen, um ihnen die Wunder ſeiner Werke zu zeigen, damit ſie ſeinen heiligen Namen preiſen und ſeine Wundertaten rüh— men und die Wunder ſeiner Werke verkünden. Und er ſchloß mit ihnen einen ewigen Bund und tat ihnen das Recht und ſeind Gerichte kund. Ihre Augen ſahen ſeine große Herrlich keit, und ihre Ohren vernahmen ſeine majeſtä⸗ tiſche Stimme; er ſprach zu ihnen: Hüte euch vor allem Unrecht! Und er ſchrieb jedem ſein Verhalten gegen ſeinen Nächſten vor Ihre Wege ſind immer vor ihm, ſie ſind nich berborgen vor ſeinen Augen. Alle ihre We liegen ſonnenhell vor Gott, und ſeine Auger ſchauen ohne Unterlaß auf ihre Wege. Durck ihre Miſſetaten wurde der Bund nicht aufge⸗ hoben, aber alle ihre böſen Taten ö Gottes Angeſicht. ſind vor Sirach, 17, 1 ff. Der von Gott Geſegnete. Mach dir Gott zum Freunde, dann wirſt du Frieden haben; das wird dir reiche Früchte bringen! Von ſeinem Munde nimm Belehrung an und lege ſeine Worte in dein Herz! Wenn du dich zum Allmächtigen bekehrſt, ſo wirſt du wieder aufgebaut: wenn du aus deinem Zell, das Unrecht ſchaffſt, dann magſt du in den Staub dein Silber werfen und in der Bäche Kies dein Ophirgold: es wird dann der All⸗ mächtige dein Gold, dein Silbererz in reiche; Fülle ſein! Dann wirft du dich entzücken am Allmächtigen und frei dein Angeſicht zu Gott ꝛrheben! Wirſt zu ihm beten und Erhörung finden und kannſt, was du gelobt, erfüllen. Was du beſchloſſen, wird dir auch gelingen, und Licht wird über deinen Wegen ſtrahlen. Denn wer ſich ſelbſt erniedrigt, wird in Ehren ſein, und wer die Augen niederſchlägt, wird Rettung finden; der Unbefleckte wird gerettet, jedoch gerettet durch die Reinheit ſeiner Hände! Jo h. 22, 21 ff. Und er läßt ihn wieder zu ihr zurückkehren. Er rüſtete ihnß Gedankenſplitter. Tanzen, Kartenſpiel und Wein f Reißen große Häuſer ein. 1 ö Der Mund, ein kleines Löchel, Verzehrt oft das Häusl ſamt dem Dächl. Leſefrüchte. Es gibt keinen größeren Schatz, keinen größe ren Reichtum als den katholiſchen Glauben. Hl. Auguſtinus. Sachen zum Lachen Werbung. Ein junger Mann ſtellt den Zylinde auf den Familienteppich. 3 „Ich bitte um die Hand Ihrer Tochter.“ „Ich habe dieſen Fall kommen ſehen, und da ſch mich über Sie, mein Herr, in der Auskunft Wi⸗ wiwi erkundigt habe, bedaure ich—“ „Oh, bitte“, unterbricht der Bewerber,„ich habe über Ihre Familie befragt dieſelbe Auskunftei und—“ „— da ſind wir uns wohl beide einig, daß auf dieſe Firma nichts zu geben iſt, mein lieber Schwiegerſobn!“ a Wer junge Mann wird in den Schoß der Fa⸗ milie aufgenommen. Abfuhr.„Ihr Bubenkopf ſteht Ihnen herrlich. Entzückend. Ich hätte Sie beinahe für einen Mann gehalten“, erklärt Platſch vollkommen verrückt vor Schüchternheit. ö —„Ich Sie auch“, erwidert die Kleine. Nervoſität. Nervöſer in höchſter Eile und Auf⸗ regunge„Alles in der Welt geht natürlich zu, bloß mein Kragen geht natürlich nicht zul“ Beim Generaldirektor.„Sie haben hier ein ſchö⸗ nes Gemälde hängen, Herr Generaldirektor. Ver⸗ mutlich ein alter Meiſter?“ „Gott bewahre, eine alte Fran, das ſieht man aber doch!“ Eheglück. Sie:„Schatz, morgen ſind wir ſchon vier Jahre verheiratet. Ich back dir auch wieder einen ſchönen Kuchen. Du weißt doch, daß ich dir an jedem Hochzeitstag einen gebacken habe?“ Er:„Und ob ich's weißl Sie ſind Meilenſteine meines Lebens!“ a Kleine Betrachtungen. Von f Gerhard Krauſe. Geiſtesbildung bedarf der Väterlichkeit des Selbſt⸗ erziehungswillens. Herzensbilbung der Mütterlich⸗ keit des eigenen Ichs. * Mit der Klugheit iſt nur dann etwas anzufangen, wenn ſich ihr die Fähigkeit klug zu fragen, beigeſellt, Wiſſen iſt das Königtum des Kopfes, Weiaheit das Königtum der Seele. a 5 22 N 7 a A eee N 0 8.— 8 „Ev wu even das Verhängnis, das uns trennte, aber wollen wir denn nun die Hände in den Schoß legen? Wollen wir denn jetzt alles gehen laſſen, wie es geht?“ „St da kommt die Geſellſchaft.“ „Uno ich hatte bir noch je viel zu ſagen.“ „Ich weiß alles, was du mir ſagen willſt, ſage es mir nicht, ich will nichts mehr hören. Es iſt ja doch alles vorbei, vorbei! Aber komm manchmal heraus, ich muß dich manchmal ſehen, nur ſehen, weiter nichts, das iſt mir ſchon eine große Beruhigung.“ „Du armes, armes Kind.“ Lachend und ſcherzend kam die Geſellſchaft unter Führung des jungen Forſtmannes auf die beiden zu. „Haſt du nichts gehört, Molly?“ fragte Frau Rechtsanwalt Prollius, die ohne ihren Gatten, der erſt am Abend vom Hauſe weg⸗ konnte, herausgekommen war.„Sie haben ja Hallo gerufen, wahrſcheinlich haben ſie das Grab aufgedeckt. Kommt, es iſt doch intereſſant, was ſie gefunden haben.“. „Beim Aufdecken von Gräbern, gnädige Frau, findet man nur Tote.“ „Das iſt doch natürlich, Herr Doktor.“ „Ja, das iſt natürlich.“ Er ſah Max tief in die Augen. und ſie flüſterte ihm leiſe zu: „Nur Tote. Tote Hoffnungen, tote Wünſche.“ Und ſie hatten ſich verſtanden. 23 6. Kapitel. Wintersbach war ehemals die Burg eines der gefürchtetſten altheſſiſchen Raubritter aus dem Ende des zwölften und Anfang des drei⸗ zehnten Jahrhunderts, des Bommersheimers. Der gewaltige Herr vom Stegreif hatte ſſich mit den Schelmen von Bergen verbunden fund lauerte am Main entlang den Frankfurter Kaufleuten auf, die entweder zu Schiff mainab⸗ wärts kamen, oder auf der alten Leipziger Straße mit ihren Warenballen auf Wagen. Der e ſteckte ſein Raubgeſchäft auch nicht auf, als die Schelme von ichen in den kaiſerlichen Dienſt gezogen worden waren und ihm ſelbſt von dem Freigrafen Gerdinus von Keuchen der Eid der Urfehde mit den Frankfurtern abgenommen war. Der. Bommersheimer war eben eine Gewaltnatur daß die dir nie und in feinem. von weitem Sumpf umgebenen Maubſchloß ronnre er es wagen, dem Aufa Pina des Freigrafen zu trotzen. So brach er infach den Eid der Urfehde und fiel eines Tages wieder den Frankfurter Pfefferſäcken ins Land, griff ſogar den zweiten Bürgermeiſter auf und ſetzte ihn in Wintersbach gefangen. In ihrer Not machten es die Frankfurter, wie es ſeinerzeit die Deutſchen gegen die Wenden um Brennabor gemacht hatten. Sie warteten den Winter ab, und als ein harter Froſt den Sumpf zu Eis hatte erſtarren laſſen, zogen ſie dem Herrn vom Stegreif vor die Zugbrücke und berannten ſeine Mauern. Der Vommersheimer glaubte, er habe es nur mit den Frankfurtern zu tun, die er durch einen ritterlichen Ausfall tüchtig werde ins Bockshorn jagen können. Darum ließ er von einem Turmzwerg das Lied vom Vogel Kreideweiß blaſen, ſtülpte ſich den roſtigen Stechhelm auf die dunkelen Locken, kletterte auf ſeinen gewaltigen Gaul und ritt mit den Seinen über die Zugbrücke den Frankfurtern entgegen. Die wichen zurück, und er ſah ſich plötzlich den wohlgeſchulten Reitern des Frei⸗ 1005 gegenüber, mit denen es zu hartem treit kam. Der Bommersheimer mußte zurück, und im geſtreckten Galopp ſtürzte auf dem hart⸗ gefrorenen Sumpf der Gaul. Zwar ſtellten ſich ſeine braven Reiter wie eine Mauer um ihn herum, aber ſie erlagen der Uebermacht, und der Bommersheimer wurde gefangen. Die Pfefferſäcke machten mit ihm kurzen Prozeß und knüpften ihn an die Linde vor dem Eſchenheimer Tor auf. Wintersbach kam nach ſeinem Tode in die Hände der Schelme von Bergen, von denen eine Tochter im fünfzehnten Jahrhundert einen Löbau heiratete, dem ſie das alte Raubneſt als Morgengabe zubrachte. Seitdem iſt das Schloß im Beſik der Familie geblieben. 5 (Foriſetzung folgt). ent 1 Untererhebſtelle. Rächſten Montag Zahltag, insbeſondere für Ruüllſtände an Umſatz⸗ und Einkommenſteuer, ſowie rückſtändige Sonderſteuer 1925, und Kir⸗ chenſteuer 1925. Gleichzeitig wird darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Stundungefriſt für bereits fällig geweſene Landesſteuer 1926 mit dem 1. Sept. abgelaufen iſt und von da ab Zuſchläge erhoben werden. Kirchner. Lokale Nachrichten. * Viernheim, 28. Auguſt. Der heutigen Ausgabe liegt„Dle alte Heimat“, Blätter für Heimalkunde und Hei⸗ matpflege, ſowie die reich tluuſtrlerte Sonntags ⸗ beilage„Sterne und Blumen“ bei »Nückgang der Erwerbsloſenziffer. Da durch weitere Verminderung der Erwerbs loſenzahl in Viernheim nur noch die Notwen⸗ digkeit für ein Stempellokal beſteht, wurde durch Los entſchteden, welches der beiden Lokale für die Zukunft beibehalten werden ſollte. Das Los entſchied für das Lokal„Zum Roten Kreuz“. Das Lokal„Zum deulſchen Michel“ kommt hin⸗ fort in Weofall „ SGeſchäftsverlegung. Herr Se⸗ baſtlan Kühner hat ſein Baumaterlalten⸗ geſchäft von der Ludwigſtraße nach der Lor⸗ ſcherſtraße(am Staatsbahnhof) verlegt. Turnerbund. ſich morgen Sonntag, an dem in Weinheim ſtattfindenden Gauturnfeſt. Alle Miglieder nebſt Angehörigen ſind hier eingeladen. Näheres ſtehe Inſeruat. * Hauſierweſen. Der Reichs-Schutzverband für Handel und Gewerbe e. V., Hauviſi Braunſchweig, warnt das kaufende Publikum erneut vor dem zunehmenden Hauſier- und Wanderlagerunweſen, das ſich in letzter Zeit beſonders in ländlichen Gegenden ſtark be⸗ merkbar macht. Das Publikum ſollte grund⸗ ſätzlich ſeine Einläufe nur beim ortsanſüſſigen Einzelhandel und Gewerbe vornehmen, die im Anzeigenteil der Lokalpreſſe dauernd der Bevölkerung ihre Erzeugniſſe und Waren zu angemeſſenen Preiſen anbieten. Aus dieſe Grunde ſoll man auch dem Anzeigenteil ſeiner Zeitung viel mehr Beachtung ſchenken. Hau⸗ ſierer und Wanderlager ſpekulieren meiſt auf Gelegenheitsverkäufe und brauchen hinſichtlich Qualität und Preisgeſtaltung keine Rückſicht arauf zu nehmen, daß der Kunde ihnen für die Zukunft erhalten bleiben ſoll. Von Ort zu Ort ziehend bringen ſie oft minderwertige Ramſchware an den Mann und der Kunde hat das Nachſehen. Umtauſch und Beanſtandungs⸗ möglichkeit beſteht nicht, da der Hauſierer längſt über alle Berge iſt und ſich meiſt nie wieder ſeben läßt. Das ordnungsmäßige Ge⸗ werbe iſt bei der ſcharfen Konkurrenz aber da⸗ rauf angewieſen, ſich durch gute preiswerte Ware einen Kundenſtamm zu erhalten. Dieſer Umſtand kommt dem kaufenden Publikum zu⸗ gute. Der Einkauf am Orte iſt auch kommune politiſch von größter Bedeutung. Es⸗ zeugt on höchſter Kurzſichtigleit, wenn die Bevöl⸗ erung das Geld durch auswärtige Hauſierer fortſchleppen läßt, dadurch die Steuerkraft des einheimiſchen Gewerbes ſchwächt und hinter⸗ her über die hohen Kommunalſteuern klagt, die dann entſprechend auf die Schultern der Geſamteinwohnerſchaft gelegt werden müſſen. Beſonders das Gaſtwirtsgewerbe, das mit dem übrigen gewerblichen Mittelſtande ſoli⸗ dariſch ſein ſollte, würde ſich große Verdienſte erwerben, wenn es grundſätzlich ſeine Lokale nicht für Wanderlagerverkäufe zur Verfügung Der Verein betelliat Die Zahl der Rundfunkteiſnehmer im Deut. ſchen Reich beträgt nach dem Stand vom 1. Au⸗ guſt 1.237,063. Im Juli iſt alſo wieder ein Zu⸗ gang von 13,006 Teilnehmern eingetreten. Eingeſandt. Für Einſenbungen unter dieſer Rubril übernimmt die Nedaltten auber der preßgeſetlichen leine Verantwortung. In Nr. 197 vom 25. Auguſt 1926 er⸗ ſchien ein Bericht über den Verlauf der beiden Qualifikationsſpiele in der Kreisliga Sport⸗ vereinigung Amicitia 09 Viernheim— F. V. 09 Weinheim. Im Intereſſe des Fußball⸗ ſportes und ſpeziell im Intereſſe des Anſehens des Fußballvereins 09 Weinheim darf genann⸗ ter Bericht nicht unwiderſprochen bleiben. Der Herr Einſender bezw. Verfaſſer dürfte wohl nicht in Weicheim bei dem Spiele anweſend geweſend ſein, wenn ja, den Vorfall auf keinen Fall beobachtet haben. Sonſt hätte er unbe⸗ dingt bei dem ſehr bedauerlichen Unfall die Feſtſtellung machen müſſen, daß nicht der er⸗ wähnte Verteidiger Gärtner 2. an dem Vor⸗ falle beteiligt war, ſondern der Mittelläufer. Der Zuſammenſtoß, jedoch nicht mit Abſicht, geſchah in dem Augenblicke, als der Spieler Wilh. Schmitt zum Schuſſe ausholte. Nach Rückſprache gelegentlich eines Beſuches bei dem Verunglückten gibt der Spieler Schmitt ſelbſt zu, nicht ſagen zu können, daß er getreten wurde. Dieſe Ausſage des Genannten brand⸗ markt zur Genüge die unreelle Verbreitung ſolcher unwahrer Meldungen. Des weiteren wird der anläßlich des Vorſpiels in Viernheim ſich zugetragene Unfall in ebenſolcher Form erwähnt. Hätte doch in dieſem Falle der ſehr gut amtierende Schiedsrichter unſeren Spieler Gärtner 2 des Spielfeldes verwieſen, wenn eine abſichtliche Verletzung vorgelegen hätte. Bei beiden bedauerlichen Vorfällen kann man doch nicht ſagen, daß es gerne gewollte ſind, kommen doch dieſe faſt jeden Sonntag bei Punkte- wie Feeundſchaftsſpielen vor. Der Fußballverein 09 Weinheim muß ſolche un⸗ ſportlichen Vorwürfe mit aller Schärfe zurück- weiſen. War der Platzverweis des Spielers Haas von Viernheim anläßlich des Vorſpieles auch unberechtigt, als er unſerem Spieler Gärtner ohne jede Veranlaſſung mit der Fauſt die Zähne einſchlug? Waren im weiteren die ausgeſtoßenen Drohungen dem Schiedsrichter, Spieler und Publikum gegenüber beim Spiele in Weinheim ſeitens des Viernheimer Publi⸗ kums auch berechtigt? Fragen Sie bitte die richtigen Herren in Ihren Mitgliederkreiſen und Sie werden die treffende Antwort erhalten. Es war für Kenner von vornherein klar, daß es ſich bei dieſen wichtigen Entſcheidungs⸗ ſpielen um den Verbleib in der Kreisliga um ſehr harte Spiele handelt. Durch den Um; ſtand, daß Weinheim im Vorſpiel mit 2:0 die erſten beiden Punkte fürs ſich buchen konnte, war dem Retourſpiele die Note des äußerſt harten Kampfes ſchon gegeben. Eine Nieder- lage der Sportvergg. Viernheim bei dieſem Spiele bedentete für Letztere, wenn auch nicht mit voller Sicherheit, den Abſtieg in die A⸗ Klaſſe. Da nun F. V. 09 die beſſere Elf ins Feld ſtellte, wurde von Viernheims Spielern, und zwar immer erſt dann, als ſeine Nieder⸗ lage nicht mehr abzuwenden war, eine unnö⸗ tige Härte ins Spiel gebracht. In der Natur des Viernheimer Spielſyſtems liegt es begrün⸗ det, daß einzelne Spieler von Amiettia des öfteren in ihren Mitteln nicht wähleriſch ſind. Es zeugt nun nicht von geſundem Sport⸗ geiſt, will man von Seiten Amicitia die beiden Weinheimer Siege in ein unſchönes Licht ſtellen, und damit erreichen die Schuld der Viernheimer bei der Verbandsbehörde zu verdecken. Gottesdienſt⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde. 14. Sonntag nach Pfingſten. 7 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hochamt mlt Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 1 Uhr Firmungsunterricht für alle Kna⸗ ben, die das Sakrament der Firmung empfangen, Anwelſung der Plätze und Austellung der Meldeſcheine zur hl. Flrmung. 2 Uhr Andacht, nach derſelben Firmungs⸗ Unterricht für alle Mädchen, die das Sakrament der Firmung empfangen, An⸗ weiſung der Plätze und Austellung der Meldeſcheine. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 6 Uhr 1., ¼7 Uhr 2. S.A. für Pauline Baurels geb. Leuſer. Dienstag:/ Uhr 1., ¼7 Uhr 2. S.A. für Ellſabeth Richter geb. Heyd. Mittwoch: 6 Uhr beſt. Amt für Mathäus Kß 2., Ehefrau Maria geb. Mandel und Sohn 1 Krieger Heinrich. 7 Uhr beſt. Amt für belde Krieger: Mathias uad Adam Heckmann, Schweſter Eliſabetih und Angehbrige. Donnerstag: /6 Uhr 3. S.A. für Ellſab. Rich ter geb. Heyd. 7 Uhr beſt. E.-A. für 1 Krieger Adam Schneider, Eltern, Schwiegermutter: Eliſe Blaͤß geb. Martin und Angehörige. Freitag: 6 Uhr 3. S. A. für Pauline Baureis geb. Leuſer. ¼7 Uhr beſt. E-A. für Magdal. Sattig geb. Lamberth, Tochter Magdalena geehl. Grab und Familie Korſchläter. Freitag Abend Ankunft des Hochwür⸗ digſten Herrn Biſchofs. Emyſang desſelben am Portal der Kirche. Die Gläubigen werden ge ⸗ beten: 1. Die Häuſer, beſonders in der Wein⸗ heimer- und Lorſcherſtraße zu ſchmücken 2. Den Gottesdienſt beim Empfang am Freitag Abend zahlteich zu beſuchen. 3. Den Gottesdienſt am Samstag Mor⸗ gen um 7. ½9 und 10 Uhr ebenfalls nach Möglichlelt zu beſuchen, damit die Firmlinge nicht allein in der Kirche ſind. 4. Die Nachmittags⸗Andacht am Sams tag, in welcher der hochwürdigſte Herr Biſchof die Piedigt hält, recht zahlreich zu beſuchen. Samstag: ¼6 Uhr hl. Meſſen und Aus tei kung der hl. Kommunion. 7 Uhr hl. Meſſe des Hochwürdigſten Herrn Biſchofs und Austeilung der hl. Kommu- nion an die Firmlinge. ½9 Uhr hl. Meſſe mit Anſprache und Spendung der hl Flrmung an alle Knaben. 10 Uhr hl. Meſſe mit Anſprache und Spendung der hl Firmung an alle Mädchen. 3 Uhr Nachmittags Andacht und Predigt des Hochw. Herrn Biſchofs. Am Donnerstag iſt von ½¼6—7 Uhr und von 8—9 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht wegen Kirchliche Anzeigen der Evy. Gemeinde Sonntag, den 29. Auguſt 1926. Vorm. 9½ Uhr: Gottesdienſt. Kollelte für die Innere Miſſton. Vorm. 10½½ Uhr: Kindergottesdlenſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein u. Mädchen ⸗ bund. ö Donnerstag, den 2. September 1926: Abends 8/ Uhr: Uebungsſtunde des Frauenchors Antlicher Teil. Bekanntmachung. Die Zahl der Erwerbeloſen hat ſich in unferer Gemeinde derart verringert, daß nur ein Stempellokal für notwendig erſcheint. Die Ent⸗ ſcheidung, welches Lokal benutzt werden ſoll, wurde durch das Los entſchieden. Letzteres fiel auf das Lokal„zum Roten Kreuz“. Demnach kommt das Lokal„zum Deutſchen Michel“ ab ſofort in Weg⸗ fall. Die Intereſſenten wollen hiervon Kenutnis nehmen. Betr.: Mütterberatung. Die Mütterberatung am Dienstag den 31. Auguſt fällt aus. Viernheim, den 27. Auguſt 1926. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. J. V. gez. Roos. Bekanntmachung. Betr.: Waſſerverſorgung der Gemeinde Viern⸗ heim. 1 9 5 der Gemeinderat auf allſeitigen Wunſch der hieſigen Bevölkerung ſich zur Durch⸗ führung des Projekts der Waſſerverſorgung für die hieſige Gemeinde einſtimmig entſchlofſen hat, muß die beſtimmte Erwartung ausgeſprochen werden, daß jeder einzelne Hausbeſitzer ſich auch zur Waſſerabnahme entſchließt, um den Zinſen⸗ dienſt für das aufgenommene Kapital gewähr⸗ leiſten zu können. Da mit den Ausführungsarbeiten ſchon demnächſt begonnen wird, fordern wir unſere Ortseinwohner mit Friſt bis ſpäteſtens 15. Sep⸗ tember lfd. Irs. auf, ihre Anmeldung zum Waſ⸗ ſerbezug auf unſerem Büro, Zimmer 26, zu be⸗ wirken. Wer dieſer Aufforderung innerhalb der ge⸗ ſetzten Friſt nachkommt, genießt den nicht zu unterſchätzenden Vorteil, daß ihm der Hausan⸗ ſchluß bis zu 2 m über Hausgrenze koſtenlos durch die Gemeinde ausgeführt wird. Wer die Anmeldung nach dem 15. Septem⸗ ber lfd. Irs. erſt tätigt, muß die Anſchlußkoſten, die ungefähr 60 70 Mark betragen, ſelbſt be. zahlen.. Mit Rückſicht darauf, daß ſich der ebm. Waſſer gleich 1000 Liter nur auf ungefähr 25 Pfg. ſtellen wird, und der Einheitspreis für Waſſer für eine Wohnung mit Zimmer und Küche nur monatlich 2 Mark beträgt, wird mit Beſtimmtheit angenommen, daß ſich jedermann die angenehmen Vorteile des Waſſerbezugs durch die Gemeinde ſichern will. Wir hoffen, daß dieſer Appell ein freudiges Echo wecken wird, und daß Maſſenmeldungen ſchon in den nächſten Tagen erfolgen werden. Unſer Gasmeiſter ſelbſt iſt beauftragt, eine Hauspropaganda hinſichtlich des Waſſerbezugs durch die Gemeinde vorzunehmen und iſt bereit, die eventl. noch nötige Aufklärung mündlich zu eben. 0 Viernheim, den 18. Auguſt 1926. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lambertb. ſtellen würde. Fußballverein 09 Weinheim. des Herz Jeſu Freitags. Läufer⸗ und Einlegſchweine sind wieder eingetroffen. 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