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Der Vollzugsausſchuß des Grubenarbeiterbundes hat ſich geſtern nachmittag verſammelt, um zu prüſen, auf welcher Grundlage die Verhandlungen wieder aufgenommen werden könnten. Die hauptſächlichſten Mitglieder des Aus⸗ ſchuſſes haben ſich nach dieſer Beſprechung nach dem Unterhaus begeben, wo ſie ſich mit den Führern der Arbeiterpartei beſprachen. Eine Konferenz von Dele⸗ ierten aus allen Grubenbezirken iſt für nächſten Donnerstag angeſetzt. London, 31. Aug. Das Unterhaus hat nach Ab⸗ lehuung mehrerer ſozialiſtiſcher Zuſatzanträge mit 232 gegen 91 Stimmen die Regierungsvorlage über die Verlängerung des Ausnahmezuſtandes bis Ende September genehmigt. Heute wird eine allgemeine Kusſprache über die Kohlenkriſe im Unterhaus ſtatt⸗ finden. Nach dieſer Sitzung werden die Abgeordneten von neuem bis 19. September in die Ferien gehen. Der Deutſche Land⸗ gemeindetag in Mainz. Mainz, 31. Auguſt. Der Deutſche Landgemeinde⸗ tag, der Reichsverband der Gemeinde⸗ verbände der deutſchen Einzelländer! hielt am Sonntag ſeine diesjährige dritte Ver treterverſammlung im Bereiche des Heſſi⸗ ſchen Lamdgemeindetages in Mainz ab. Den Vorſitz der Tagung führte der 1. Vorſitende des Dentſchen Landgemeindetages. Bürgermeiſter L zange-Weiß⸗ waſſer(Oberlauſitz). Im Vorderarunde der Ver⸗ handlungen ſtanden neben dem von dem derzeitigen Geſchäftsführer Stadtrat a. D. Dr. Schmoll ⸗ Berlin erſtatteten Geſchäftsbericht die wichtigſten Fra⸗ gen über Selbſtändigkeit und Finanzausgleich der Gemeinden, wobei die Probleme des Zuſchlagrechtes, der Mitwirkung der Gemeinden bei der Geſetzgebung. ſowie Erwerbsloſenfragen u. Wohnungs not gleicher⸗ maßen Berückſichtigung fanden. In einer Taaung der vorausgehenden Vorſtandsſitzung wurden neben dem Geſetzentwurf der Beſatzungsentſchädigung im be⸗ ſetzten Gebiet auch andere die einzelnen Landgemein⸗ den angehenden Verkehrs⸗ und kulturpolitiſchen Fra⸗ gen erörtert. In der anſchlie enden Diskuſſion kamen denn auch bemerkenswerte Anträge und Wee e zur Geltung. Im Namen des Deutſchen Landgemeindetages er⸗ öffnere Bügermeiſter Lange⸗Weißwaſſer die 8. Vertreterverſammlung des im Jabre 1922 gegrün⸗ deten und alle 2 Jahre tagenden Landgemeindetages. Der große Saal der Liedertafel war faſt voll beſetzt, 10 daß der Vorſitzende neben den aus allen Teilen Dentſchlands erſchienenen Vertretern eine große An⸗ fahl von Gästen begrüßen konnte. Neben den Vertre⸗ zern des Heſſiſchen Staatsminiſteriums bezeugten 0 Stadt Mainz in der Perſon des Oberbürgermeiſter Dr. Külb die Fraktionen des Heſſiſchen Landtages in ühren einzelnen Vertretern, an der Spitze der Landtagspräſident Adelung⸗ Mains. ihr Intereſſe en dem Aufgabenkeis der deutſchen Londge mei nden. Aus den einleitenden Worten des Vorſitzenden war, im weſentlichen zu entnehmen, daß der Deutſche, Landgemeindetag ein politiſch neutra⸗ ler Verband iſt, der ſich lediglich mit kommunalem Angelegenheiten. keinesfalls aber mit Parteipolitik be⸗ ſchäftigt. Finanzhoheit und Lelbioelt mung reihe der Gemeinden ſeien die e n ee, aun die ſich. die Arbeit des Landgemeinde tages drehe. In der Finanzfrage beſtehe ein ſcharfer Gegenſatz zum Reich, da die ſo oft betonte Beſſerung der Reichsfinanzen auf Koſten der Kommunalderwaltungen zurückzuführen ſei. Die Gemeinden ſeien allzu häufig zum Prügel⸗ aben der Reichslegislative gemacht worden. Abſolute Feiheit auf dem kommunalen Finanzge ebiet ſelte es wieder herzuſtellen. Auch auf dem Gebiete er Selbstverwaltung der Gemeinden liegen die Dinge ichnlich: Stiefmütterliche Behandlung hier wie dort, der Kampf um die Selbſtverwaltung habe ſich zum Kampf gegen die Selbſtverwaltung umgewandelt. In Frankreich dem klaſſiſchen Lande jeder wirtſchaf ftspoli⸗ tiſchen Zentraliſierung. erſtrebe man neuerdings in Anlehnung an deutſches Muſter eine Dezentraliſierung in die Wege zu leiten.. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen, be⸗ merkte der Vorſitzende, daß der Plan, die diesjährige 3. Vertreterverſammlung in das beſetzte Gebiet nach Mainz einzuberufen, allſeitige freudige Zuſtimmung gefunden habe. Der Heſſiſche Landgemeindetag. der wach Mainz eingeladen habe. habe die Tagung mit großer Liebe und viel Geſchick vorbereitet. Der Stadt Mainz gelte beſonderer Dank, habe ſie doch neben dem Empfang auch der Vorſtandsſitzung am vergan⸗ genen Samstag den aroßen Saal des Rathauſes zur Verfügung geſtellt. Schließlich möge die Tagung im befetzten Gebiet den Dank zum Ausdruck bringen, den weite deutſche Lande jenſeits des Rheines dem beſetzten Gebiet und dem treuen Ausharren ſeiner wohner zollen. 71 8 den Begrüßungsworten des Oberbürger⸗ meiſters der Stadt Mainz, Dr. Külb, entnehmen wir folgendes:„Dem Deutſchen Landgemeindetag rufe ich! ein herzliches Willkommen zu am deutſchen Rhein im goldnen Mainz. Tauſende treudeutſcher Männer hat der alte Vater Rhein ſeit der Jahrtauſendfeier ſeiner Lande wieder an ſeinen Ufern begrüßen dürfen, und auch Sie, meine Herren, haben gewiß nicht zuletzt aus dem tiefen Gefühl der unbedingten Zuſammengehörig⸗ keit heraus in dieſem Jahre Mainz zu Ihrem Tagungsort gewählt. Zwar haben Sie hier Lernſte Verhandlungen zuſammengeführt, zu denen ich Ihnen, namens der Stadt Mainz und auch des Heſſiſchen Städtetages um ſo aufrichtiger vollen Erfolg wünſche als die Antereſſen des Deutſchen Landgemeindetages in e Beziehu na mit denen der Städte durch⸗ aus lel laufen. Auſchteßend 10 55 die Worte des Oberbüraermeiſters ſprachen noch Miniſterialdfrektor Kirnberger 910 05 der Heſſiſchen 18507 End Provinzial⸗ direktor Geheimrat Dr. Uſinger namens des be⸗ fetten beſſiſchen Gebietes und ſeiner Gemeinden, Nach dem Gelchäftsbericht des derzeitigen Geſchäfts⸗ Die Kandidaten Frankreichs erhalten ihre! Die Wiederwählbarkeit ſeſtgelegt. Genf, 1. September. Eine Einigung lam in der Nachmittagsſitzung des Unterausſchuſ⸗ ſes der Studienkommiſſion nach längerer Be⸗ ratung über die Wieder w ählbarkeit dreier nichtſtändiger Ratsmit⸗ glieder durch die diesjährige Verſammlung zuſtande. In Völkerbundskreiſen glaubt man an eine Befriedigung Polens und Spaniens durch dieſe Formel.— Der Studienausſchuß wird heute eine öffentliche Sitzung abhalten. Die Verhandlungen hinter den Kuliſſen dau ern an. Dienstag abend fand eine Beſprechung zwiſchen Sir Erie Drummond, dem polniſchen Außenminiſter und Soukal ſtatt Ein Kompromiß. Genf, 1. Sept. der geſtern der Unterausſchuß ausſchuſſes nach dreiſtündiger Sitzung gelangt war, konnte erſt gegen 9 Uhr abends gefun— den werden. Die Einigung beruht im weſent lichen auf dem Maiprojekt der Studienkom⸗ miſſion mit der Ausnahme, daß bei der dies⸗ jährigen Wahl drei von den nichtſtändigen Ratsmitgliedern bereits unmittelbar nach der Wahl in einem geſonderten Wahlgang für wiederwählbar erklärt werden dürfen. Von italieniſcher Seite wurde betont, daß nunmehr die von Skialoja geltend gemachten Bedenken beſeitigt ſeien. Auch der Vertreter Schwedens hat ſeine grundſätzlichen Vorbehalte in der Frage der Ratsſitzerweiterung zurückgeſtellt. Die Einigungsformel, zu des Studien Da an der Beratung die ſämtlichen Kom⸗ miſſions mitglieder teilgenommen haben, die gegen die Vorſchläge der Juriſten Einwand erhoben hatten, und die unmittelbar in der Frage intereſſiert ſind, hofft man, daß auch die Vollkommiſſion das Ergebnis der Beratungen gut heiſten wird. Die Vollkommiſſion wird heute vormittag 11 Uhr zu einer öffentlichen Sitzung zuſam⸗ mentreten. In den folgenden Jahren werden nach der Einigungsformel die Wiederwähl— barkeitserklärungen und die Wiederwahl zwei verſchiedene Wahlakte, aber ſachlich praktiſch der Verſammlung darſtellen. Jahre bereits drei bar erklärt werden, ſoll in den Jahren 1927 und 1928 die Vollverſammlung nur in ganz beſonderen Ausnahmefällen von der Möglich⸗ keit zur Erklärung der Wiederwählbarkeit eines Ratsſitzes Gebrauch machen, weil durch jede ſolche Erklärung natürlich einige der in dieſem Jahre für wiederwählbar erklärten Staaten ausfallen müſſen, da im ganzen der Rat niemals mehr als drei wiedergewählte Mitglieder enthalten darf. Das Ausloſungs— ſyſtem des Antrags Fromageot für die beiden erſten Jahre iſt gefallen. Es iſt auf das frühere Syſtem zurückgegriffen worden, wo— Da in — imer Viernheimer Tageblatt Zuſatz nur dann annehmen, ind! und werde, eine einheitliche Willenskundgebung dieſem ſolch Staaten für wiederwähl⸗ nzeiger (Biernheimer Bürger⸗Ztg.— Biernh. Volksblatt) Anzeigenpreise: vorher.— Inſerate müſſen bei Die einſpaltige Petttzeſle koſtet 25 Pfg., — Annahmeſchluß 125 185 und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tal lt werben, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung dehen. Bürgermeiſterei 10 des Polizeiamts Viernheim bie Neklamezeile 50 Pfg., bei Wiederholung Schutt, Druck und Verlag: Joh. Bun, Geſchäftsſtele:. 80 September 1926 Wiederwahl garantiert. nach im September die drei Mitglieder für ein, zwei oder drei Jahre gewählt werden. Polen hat dem neuen Vorſchlag noch nicht zu⸗ geſtimmt und ſich ſeine Zuſage Lis heute vor⸗ behalten. Sjöborg erklärte im Namen Schwedens, er könne das Opfer der Annahme der Erhöhung der nichtſtändigen Ratsmitglie⸗ der auf 9, die gegen die Anſichten der ſchwedi⸗ ſchen Regierung verſtöße, nur dann bringen, wenn die Ratskriſe dadurch gelöſt werde.— Spanien hat ſich noch nicht geäußert. Am ſtärkſten richtete ſich die Oppoſition des polniſchen Vertreters Soukal gegen die [Beſtimmung, wonach unbeſchadet der Wieder wählbarkeitsbeſtim ung die Vollverſamm⸗ lung das Recht zu einer ſpäteren Korrektur haben ſoll, indem ſie einen vierten oder fünf⸗ ten Staat nachträglich für wiederwählbar er— klärt zum Schaden der bereits früher für wie⸗ derwählbar erklärten. Soukal trat ſehr ent ſchieden für die Streichung dieſer Korrektur⸗ möglichkeit ein. Der Vertreter Deutſchlauds, Botſchafter v. Hoeſch, blieb ſeſt und hob hervor, daß man den Grundſatz der Handlungsfreiheit der Vollverſammlung nicht preisgeben dürfe. Das würde aber wenn man ihr von vornherein und auf Jahre hinaus ihren Wiederwählbarkeitsbeſchluß beſchneiden dürfe. geſchehen, Lange Zeit ſchien es, als ob der Gegen ſatz zwiſchen beiden Auffaſſungen unüberbrück bar ſei und als müſſe die Abſtimmung ent⸗ ſcheiden. Die verſchiedenſten Kompromißan träge wurden von allen Teilnehmern einge bracht, aber von beiden Seiten abgelehnt. Schließlich wurde dann der erwähnte Kom— promiß zuſtande gebracht, daß ſammlung von dem Rechte der Korrektur nur in Fällen Gebrauch machen Vertreter ging auf Formel ein, wenn auch in etwas zugeſchnittener Form, le diglich eine politiſche Selbſtverſtändlichkeit ausſpricht. Der polniſche Vertreter machte aber nocheinmal Schwierigkeiten wollte hinzugefügt mit Zwei daß ein vorliege. die Vollver⸗ nachträgliche auße 5 ſoll. Der deutſ ganz dieſe und den wenn Vollverſammlung drittelmehrheit ee müſſe, ganz außergewöhnlicher Fall Damit hatte er 9155 n Erfolg. 2 19 daß die Das Ergebnis der 2 rigen Einigung wird alſo praltiſch fein, daß Spanien, Polen und ein dritter Staat, dermutlich China, vor⸗ ar:sſichtlich auf 6 Jahre Mitglieder des Völ kerbundes werden ſollen. Palacios Spanien wird in der heu tigen Sitzung ſeinen angekündigten Vorſtof für die Gewährung eines ſtändigen Ratsſitzes durch Einbringung eines offiziellen Antrages unternehmen, aber das wird nur Formſache ſein, denn die Ablehnung wird einſtimmig er⸗ folgen. Authrers Vr. Och 515 bolr⸗Herlin referierte vunorar Dr. Gerecke, M. d. R. über„Finanzausgleich und Selbständigkeit der Gemeinden“. Unmittelbar an dieſe Verſammluns ſchloß ſich eine Tagung des Heſſiſchen Landge ene inde⸗ tages, der ſeine Vertreter zum dritten Male. zu⸗ ſammengexufen hatte. Unter der Leitung ſeines Vor⸗ ſitzenden Bürgermeiſter Alexander ⸗Gonſenheim nahm die Versammlung angeſichts der vorgeſchrittenen Beit ſchnellſten Verlauf, Geſchäftsbericht, Rechnung ablage und Voranſchlag für 1926 wurden ebenſo wie die beiden Referate der Herren Miniſterialrat Kür n. berge r⸗Darmſtadt und Bürgermeiſter Dr. Wöl⸗ fin g⸗ Alsfeld raſch erledigt. In knappen Worte n führte Miniſteriabrat Nirnberger aus, wie die r- waltungsreform in Heſſen in gutem Forlſchreiten be⸗ griffen ſei und manchem anderen deutſchen Staate als Vorbild diene. Faſt das geſamte Gebiet des modernen Verwaltungsapparates wurde in epigram⸗ matiſcher Kürze geſtreift und blitzartig beleuchtet. Beide Vorträge wurden angeſichts der weitvorge⸗ ruckben Mittaasſtunden mit beachtenswertem Antereſſe aufgenommen und vilderen im Verein mit dem frei⸗ geſprochenen Referate des als vorzüglichen Redner be⸗ kannten Landrates dne ein ſchönes äſthätiſches Ganzes, das auf die allen Berufskreiſen angehören⸗ den Hörer nicht ohne Wirkung blieb. Gegen 2.90 Uhr war die umfangreiche Runa erledigt. Daran ſchloß ſich eine Fahrt nach Aßmannshauſen und zurück. Mit einem geſelligen Abend im Brauhauſe zur Stadt Mainz ſchloß die Tagung. Tagesord⸗ Tagung des Bundes chriſtl. Arbeitsinvaliden. Der Bund chriſtlicher Arbeitsinvaliden hielt kürzlich im Zentralgeſellenhaus in München ſeine 2. Bu n destagung ab. Die aus allen Teilen des Reiches beſuchte Tagung wurde am Sonntag mittag vom Bun⸗ desvorſitzenden J. Reitz(München) mit einem Be⸗ richt über die Entwicklung das Bundes eingeleitet. 43. Dahrgang Der Bund erſtrevt, den Soztakrentnern Beiträge in angemeſſener Höhe dt ſichern, und ihnen den Charak⸗ ter der öffentlichen Fürſorge zu nehmen: mit Ein⸗ gaben an die Paralmente und Behörden wurden die Imereſſen der Sozialrentner wahrgenommen. Der Bund umfaßt zurzeit 40 Ortsgrppen nrit 4000 Nit. gliebern; in München beſtehen 12 Sektionen mit 1900 Mi gliedern. Die Berichte der Vertreter der ver⸗ ſchi denen Bundesvereine ſtellten eine zufriedeuſtel lende Entwicklung der Organiſation fest. Zur ſozialen Geſetzgebung wurde gefor⸗ bert, daß die Rentenbezüge ſo erhöht werden müſſen. daß die Sozialrentner nicht auf die öffentliche Für⸗ ſorge angewieſen ſind. Deshalb iſt zu verlangen: Er⸗ höhung der Grundrente und des Reichszuſchuſſes. Herabſetzung der Altersgrenze auf 60 Jahre, Bezug der Ingalidenrente bei 60 Prozent Erwerbeioſenbe ſchränktheit, Beſchränkung der ärztlichen Unterſuchung Erhöhung der Witwenrente und ihre Gewährung—— 0 Rückſicht auf die Erwerbstätigkeit der Witwe; be⸗ ſchleunigte und loyale Durchführung der neuen Be⸗ ſtimmungen der Waiſenrente und des Kinderzuſchla⸗ ges; Wiederherſtellung der alten Rechte der Knapp⸗ ſchafts⸗Invaliden. Weiter wird gefordert, daß din Fürſorgelaſten für Sozialrentner und deren Hiuter⸗ bliebene zu acht Zehntel vom Reiche den Fürſorgever⸗ bänden erſetzt werden, und daß die Zuziehung und Mitarbeit der Sozialrentner in allen Juſtanzen der öffentlichen Fürſorge beſchleunigt durchgeführt wird. Der Wund tritt außerdem für die Beibehalkwna des Sozialminiſteriums ein. dem die ge⸗ ſamte Fürſorgegeſetzg ebung zu itbertragen ſei. — Permiſchtes. Verpachtung des Skifts Neuburg an die Benedikkiner. Heidelberg, 31. Aug. Stift Neuburg, zwiſchen Her⸗ delberg und Ziegelhauſen gelegen, iſt wie verlautet. an den Orden der Benediktiermönche verpachtet wor⸗ den. Der Beſitzer Freiherr von Bernus verlegt ſeinen Wohnſitz auf ſein Gut bei München. ee „Griesbach. Zu der von der Zentrumspartei verak läßli nften Todestages r bergers 5 atten ſich a am Freitag etwa 150 Perſonen in Griesbach eingefunden, darunter als Vertreter der Reichstagsfraktion Direktor Sonner-Karls⸗ ruhe, als Vertreter des badiſchen Landtages Land- tagsabgeordneter Engelhardt, von der Karls ruher Zentrumspartei Stadtrat Menzinger. Nach einem von Prälat Dr. Weber zelebrierten Trauergottesdienſt fand im Kurhauspark eine Feier ſtatt, bei 1 Direktor Sonner die Gedächtnisrede hielt Mit g dem„Niederländiſchen Dankgebet“ endete die Feier. Anſchließend erfolgte ein Beſuch der Städte. an der Erzberger ermordet wurde. Ein Dorf eingeäſcherk. München, 31. Aug. Wie die„Münchener Neueſten Nachrichten“ aus Innsbruck berichten, ſind von dem Dorfe Ried im Fitztal, das aus etwa 20 Härſern be⸗ ſteht, in der Nacht zum Sonntag 15 Häuſer abge⸗ brannt. Die Urſache des Brandes iſt in der Unvor⸗ ſichtigleit eines Alkoholikers zu ſuchen. Dieſer mußte ſeine Unvorſichtiakeit mit dem Leben büßen. Benzinexploſion im Ruckſack. Marktdorf, 31. Aug. Des in den Wer Jahren ſtehende Forſtmeiſter a. Aboling holte aun Samstag aus dem e te eine Kanne Benzin. die er in einem Ruckſack transportierte. Auf bisher ungeklärte Weiſe explodierte das Benin Aboling wurde von den Flammen ergriffen und erlitt ſo ſchwere Brandwunden daß er nach kurzer Veft ſtaub. Ein raffinierter Skeuerbekrug. Berlin, 31. Aug. Nach einer Meldung des„L.A.“, die noch unbeſtätigt iſt, wurde das Hanpfece clin⸗Nord für Verbrauchs steuern in der Luiſen⸗ traße 36 durch einen raffinierten Betrüger um Steuerbanderolen im Werte von 29 700. geſchädigt. Sahiſfsunfall imm Binger Loch. Bingen, 31. Auguſt. Am Freitag abend iſt der Schleppkahn„Nautilus“ einer Antwer⸗ pener Firma bei den äußeren Lochbänken auf G rund geraten. Der Kahn befand ſich auf der, N Bergſah hrt und führte 970 Tonnen Weizen für die Firma Fendel Mannheim mit. Ein Kran⸗ ſchift dieſer Firma begab ſich ſogleich zur Leichterung und nahm einen großen Teil der Labung in ſich auf. Das havarierte Schiff das nur eine geringfügige Leckage erlitten hatte, konnte von dem Schlepper„Baden 7 zur Binger Reede aghgeſchleppt werden. Die Ladung blieb unbeſchädigt. Im Rhein ertrunken. Bingen, 31. Auguſt. Als der Matroſe Gg— e bedienſtet auf dem Schlepper „Nancy“, auf der Bergfahrt von St. Goar nach Bingen unterhalb Lorch ein ae ſeil löſte, ſchlug ihm dieſes an den Kopf, wo⸗ durch er über Bord geſchleudert wurde. Er verſank ſofort in der Tieſe und konnte nich/ mehr gerettet werden. FF Aufklärung! In letzter Zeit werden die hieſigen Ein⸗ wohner von Agenten einer Schweizer Unfall- Verſ.⸗Geſellſchaft für Zeitſchriften aufgeſucht, es werden dabei den Leuten allerlei unwahre Be⸗ hauptungen vorgeflunkert Deutſchland ſtehe wieder vor einer neuen Inflation, die deutſche Mark habe keinen Wert, man müßte ſein Geld im Ausland anlegen u. ſ. ähnliches. Mit ſolchen Redensarten geht man von Haus zu Haus agetieren und verſucht deutſche Zeitſchriften in Jersey“ Reinwollene Ripse lesetsben.. er 1.90 eee die große. 5 Neinwollene Mpse deen d dal, 5.90 75 Galla. 1 5 zütr. 1.90 Chormel reine Wolle, 130 em breit, das neue liebende Gewebe.. Meter 9.50 0 ine Wolle, 130 breit, d Waschsamt Nopnt-Armilre 977 0 Modestol 0 7055 9.0. 6.90 Köper-Gewebe, florfest und 2.30 echtfarbig Mtr. 2.90,. Seiden- Trikot ahbe e Niete J. 95 Trumaline-Trikot hr and hb. 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Todesfall Nr. 6029 f 45 5 Wir haben die Akten zum Todesfall Ihres Ehe⸗ 5 95 l Am Montag, den 6. Septenber 1926 gatten erhalten und dabet feſtgeſtellt, daß er Auto ge⸗ 15 fahren iſt und dabei mit dem Auto zu Fall kam und ſo den Tod erlitt. Nach den Bedingungen ſind aber Unfälle beim Lenken von Automobilen ausgeſchloſſen, und bedauern wir dabei eine Entchädigung nicht aus- richten zu können. Deutſche Familienväter! abonniert Euch deshalb bei deutſchen Verſicherungen, denn in Deutſchland genießt Ihr auch Euren Rechtsſchutz. Doppelte Vorſicht iſt geboten. Weg mit ausländiſchen Berſ.⸗Zeitſchriften. Abonnieren Sie„Für die Familie, Ich helfe Dir, Nach der Arbeit, Sport und Geſundheit, Zufriedenheit, Nach Feierabend, Land und Leute, Fürſorge, Vobachs Familienhilfe, Für Dich,“ bei der Ja. Fleiſcher, Mannheim. Auskunft erteilen unſere H. Reiſevertreter ſowie unſer Ortsvertſter Nikolaus Adler Gem. Rat An naſtraße 3 Hun von den zu dem Hofgut Rennhof gehörigen Wieſen. Zusammenkunft nachmittags 2 Uhr in der Wirtschaft Eichenauer in Hüttenfeld Hüttenfeld bei Lampertheim, den 26. Auguſt 1926. Atti III Zehen Sze Sikk hitte unsere Schauen 2. Steuerpflichtige mit mehreren Wirtſchafts⸗liche Gioßviehverkäufe von mehr als 100⁰ RM nicht zugeſandt wird. Vordrucke zur Steuerer⸗ jahren, von denen eln Wirtſchaftsjahr in der 2. erzielt, ſo ſind zur Abgabe einer Umſatzſteuerer⸗ klärung find bei dem Finanzamt erhältlich. Die Hälfte des Kalenderjahres 1926 endet, ſind auch klärung verpflichtet. In der Erklarung find dann übrigen Steuerpflichtigen haben eine Steuer ⸗ dann nicht zur Abgabe einer Einkommenſteuerer⸗ nur die Einnahmen aus Sonderkulturen oder erklärung abzugeben, wenn ſte hierzu vom Finanz⸗ amt beſonders aufgefordert werden. Den nicht buchführenden Landwirten gehen in den nächſten Die Erklärungen für die Umſatzſteuer ſind] Tagen Fragebogen zu, die innerhalb 2 Wochen abzugeben: nach ſorgfälliger Ausfüllung bei dem zuſtändigen a) vor den Pflichtigen, die Umſatze aus Land- Finanzamt elazureſchen find. wirtſchaft, Forſtwirtſchaſt, Gartenbau und ſon⸗ ll. ſtiger nicht gewerblicher Bodenbewirtſchaftung Wer die Friſt der zur Abgabe der ihm ob⸗ erzielt haben für das Wirtſchaftsſahr vom 1. liegenden Steuererklärung verſäumt kann mit Geld⸗ Juli 1925 bis 30. Juni 1926. Delenlhehge Aöhorderng zurn Abgabe der Steuererklärung für die Einkom⸗ menſteuer, Körperſchaftsſteuer und Umſoßzſteuer klärung verpflichtet, wenn ein Wirtſchaftsjahr in Großviehverkäufen anzumelden. füe 1925/26. der erſten Hälfte des Kalenderjahres endet. Dleſe l. Die Steuererklärungen zur Einkommenſteuer, Steuerpflichtigen werden vielmehr erſt nack Ab⸗ Rötperſchaftsſteuer und Umſatzſteuer ſind in der lauf des Kalenderjahres 1926 zu elner Einkom⸗ Zeit vom 1. September 1926 bis 15. September menſteuererklärung aufgefordert werden. 1926 unter Benutzung der vorgeſchriebenen Vor⸗ 3. Die Erklärungen für die Einkommenſteuer drucke wle folgt abzugeben: und Körperſchaftsſteuer ſind bel dem ee ö 5„abzugeben, in deſſen Bezirk die zu J bezeichneten 0 Sede erden Steuerpflichigen ihren Wohnſitz oder dauernden für Mäntel, 130 em br., reine Wolle, Tadouk-diamabe ber mod. Rippengewebe 14.50, 9.90 der unreellſten Weiſe in den Kot zu ziehen Dieſe ff 1 ö für Jumper, Jumper-Kleider 1 De ee Strick-Stoffe und Mintel sehe preiswert esche J ce nich ehen; 8 i „ 4e dis beste und eren 3 5 195 e Blätter e 5 e Ge boat g t überhaupt nicht mehr u. ſ. w. Uebergeben ſie ö Nee„Werd f 80 e ret fi, 30 ſolche Leute die Ihnen ſolches und ähnliches vor⸗ 1 ſofort der hieſigen e gleich die 0 nflation verlaſſen, ſteht das deutſche Reich noch Busſennalter Tum. in den Kinderſchuhen der Reichsmark, ſchon wird keit und guten Form von ausländiſchen Unternehmen verſucht, deutſche We e Spargroſchen dem Ausland zuzuführen. Durch 1e 1 all dieſes wird das deutſche Vaterland in ſeinem Büstenhalter Irlumph Aufſtieg gehemmt, die wirtſchaftliche Notlage e 3. wird größer. Auch die Arbeitsloſigkeit vergrößern 9 helfen diejenigen, die ihr Geld dem Ausland zur Verfügung ſtellen. Reichsmark iſt Reichsmark, bei Heft Nr. 28 der Schweizer Illuſtrierten 2 Hauszeitung wird darauf hingewieſen, das alle Lokale Nachrichten. Oehmdgras⸗ Grummetgras- Schäden in Reichsmark entſchädigt werden. ————ʃ Warum? Weil die Auszahlungen in einer fremden * Viernheim, 2. September V ſt 2 Währung in Deutſchland verboten ſind. Dem Einſender iſt zur Genüge bekannt, daß deutſche »Alle Kath. Vereine werden zum er eigerung. Verſteigerung Zeitſchriften alle Unfälle ſachgemäß behandelten Empfang des Hochwärdlaſten Herrn Alſchufs ar, und bezahlten, ſogar Exploſionsgefahren, auch beten, am Frettag Abend(2 Uhr am Portal- Am Mistwoch, den 8. September.. Näührer von Kraftfahrzeugen ſind voll und ganz 1 B 9050 5 4 Sele 0 1 5 90 4 8 von etwa 1000 Morgen Wieſen verſichert. Alles dies iſt bei den Auslandsunter⸗ 1 genhalle des Schloſſes in Weinheim da a nehmen ausgeſchloſſen. K. K. V. Heute, Donnerstag Abend der Hofgüter Hüttenfeld⸗Feehof⸗Rennhof. In dem Hechinger Tageblatt leſen wir ½09 Uhr Kegelabend im„Freiſchütz“. Hehmdgras folgende Zuſchrift. * 93 de. ge den. ils 18. Stent 1826 un„Baſler Leb. 1. unfeiperſih. Beſellchafk müſsen dle Steuererklärungen für 5 Einkommen-, vom Hemsbach ⸗Landenbacher Wieſengut öffentlich Montag den 6 U. Dienstag den 7. September 1926 Zürich, den 29. 6. 26 Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer für das Jahr verſteigert. g 1025½6 abgegeben werden, ſofern man ſich von den 15 dem 15 0 118 1 Seehof bei Frau Witwe Amalie e kelnen Unannehmlichkelten ausfetzen will. Wir ampertheim gehörigen Wieſen. Hechingen machen auf die Aufforderung des Finanzamtes Chriſtgaſſe 13. Seppenhelm in heutiger Nummer aufmerkſam. „ Abonniert nur deutſche Verſiche⸗ rungs⸗Zeitſchriften. Die hleſige Einwohner⸗ ſchaft wird ſeit einiger Zeit von Agenten aus⸗ ländiſcher Verſicherungs⸗Zeitſchriſten förmlich über⸗ laufen. Dieſe Herrſchaften bedienen ſich hierbei zur Werbung oft der unreellſten Mittel. So werden allerlet unwahre Behauptungen über dle Leiſtungen der deutſchen Verſicherungs⸗Zeitſchriften ausgeſtreut, um die Intereſſenten zu täuſchen. Da die Praxis gerade das Gegenteil von dleſen Machenfchaften, d. h. dle Lelſtungsfähiglelt der deutſchen und die Unfähigkeit der ausländiſchen Geſellſchaften gezeigt hat, ſei allen Intereſſenten dringend angeraten, nur deutſche Verſicherungs⸗ Zeitſchriften zu abonnieren. Dem in heutiger Ausgabe erſichtlichen Inſerat„Aufklärung“ wird eingehendſte Beachtung empfohlen. * Tagung der deutſchen Haarformer. Vom 4. bis 7. September findet im Palmen · garten der Stadt Franlfurt die 31. Bundestagung deutſcher Haarformer verbunden mit dem 40 jäh⸗ rigen Jubiläum der Frankfurter Harrformer- Innung und einer Jach⸗Ausſtellung, ſtatt. Der Spielausſchuß. 0——* geyorr, vas wir in ven verinreuteech dzu⸗ ſchieben. Penndie Schatten weichen Roman von Ferdinand Runkel. „ Max äußerte ſich über dieſe bedauerliche Tatjache ſeinem Direktor gegenüber und fügte inzu, daß man wohl um einen wichtigen nd aithochdeutſcher Literatur gekommen ſei. ber der Direktor bande ies den önen Jupiterkopf und antwortete: J 0„So schnell wollen wir doch nicht verzagen, Feber Müller. Zunächſt wollen wir Dunker, der ja mit allen chemiſchen Waſſern gewaſchen At, zu Nate ziehen, vielleicht kann er mit einen Säuren und Mixturen, mit Sauerſtoff⸗ und Ozonbebandluna. oder auf dem Wege der Photographie die Schriftzeichen wieder leſer— lich machen.“ „Sie haben wirklich recht, Herr Direktor. Ich will doch gleich zu ihm gehen.“ Und Max ſchüttelte ſeinem Meiſter freudig erregt die Hand und eilte zu Dunkers Wohnung, die in der Vorſtadt Kattenhauſens an dem alten idylliſchen Stadtgraben tief in einem ſchönen Garten lag. Der Mathematiker war zu Hauſe. Er empfing den jungen Kollegen mit ſeinem freund⸗ lichen Geſicht, blickte aber ſelbſt, als er ihm die Hand ſchüttelte, wie geiſtesabweſend an ihm vorüber, und auch nachdem er ihn in ſein Zimmer geführt hatte, bemerkte Max, daß er gar nicht bei der Sache war, ſondern glaubte, Max' Beſuch ſei lediglich eine kollegiale Höf⸗ lichkeit und für ihn eine unwillkommene Störung ſeiner Kreiſe. „Sie ſind gewiß wieder bei den eliptiſchen Funktionen, Herr Kollege.“ „Nein, bei den Thetafunktionen.“ „Trotzdem muß ich Sie ganz aus ihrer mathematiſchen Beſchäftigung herausreißen, denn ich komme auf den Rat unſeres Direktors und will Sie in einer naturwiſſenſchaftlichen Au⸗ gelegenheit konſultieren.“ „Ah, hat einer Ihrer Quintaner eine ſeltene Pflanze gefunden?“. „Nein, es handelt ſich um eine chemiſche Frage. Sie haben doch von dem Gebetbuch manniſchen Gräbern am Wolfgang gefunden haben?“ Der Mathematiker nickte. ö„Ich habe Grund,“ fuhr Mar fort,„in den unleſerlichen Schriftzeichen auf dem Deckel⸗ pergament eine wertvolle althochdeutſche Hand— ſchrift zu vermuten.“ „Warum vermuten? Ich denke, Sie ſind Germaniſt?“ „Ganz recht, aber ich kann's nicht leſen. Der Zahn der Zeit hat unbarmherzig an dem Blatte genagt. Vielleicht enthielt auch der Klebſtoff des mönchiſchen Buchbinders irgend eine Säure, die der Tinte des althochdeutſchen Schreibers gefährlich geworden iſt.“ „Natürlich! Furchtbar einfach, wir photo⸗ graphieren das Blatt, nachdem wir es einiger⸗ maßen chemiſch behandelt haben, und Sie ſollen ſehen, der feinſte Strich des alten Schreibers kommt wieder zutage“. „So hütte der Direktor alſo doch recht, daß Sie in dieſer Richtung Nat wüßten.“ „Nichts leichter als das. Geben Sie mir das Blatt her, und ehe eine Stunde vergeht, ſollen Sie eine prächtige photographiſche Kopie haben, und bis morgen oder übermorgen ſtelle ich Ihnen auch das Original in leſerlichem Zu⸗ ſtande wieder zu. Aber Sie müſſen mich ent⸗ ſchuldigen, nur einen Moment, ich muß hier erſt einen kleinen Hilfswinkel ausrechnen, damit ich meine Arbeit zum Abſchluß bringe.“ „Max nahm ein paar Zeitungen vom Tiſch und begann zu leſen, indes Dunker an ſeinen Schreibtiſch zurückkehrte und bald wieder in ſeine Arbeit vertieft war. Die Minuten verſtrichen, eine Viertelſtunde ging hin, eine halbe Stunde, Dunker regte ſich nicht. Er rechnete und zeichnete und hatte wahrſcheinlich ſeinen Gaſt und die althoch⸗ deutſche Handſchrift längſt vergeſſen. Max wurde allmählich ungeduldig. Noch eine Viertel⸗ ſtunde, ſagte er ſich, will ich warten, dann aber gehe ich meiner Wege. Aber auch die Viertel⸗ ſtunde verging, und Dunker rührte ſich nicht von ſeinem Platz. Da ſtand der junge Gelehrte auf, trat an den Schreibtiſch und ſagte mit liebens⸗ würdiger Ironie: „Herr Profeſſor, wenn Sie vielleicht einen Moment Zeit baben, möchte ich mich verah⸗ Dunker ſtand auf, ſah ihn einen Augen- blick mit höchſtem Erſtaunen an, dann dämmerte ihm die Erinnerung. Er ſprang auf, legte ihm beide Hände auf die Schultern und lachte laut. „Nehmen Sie mir's nicht übel, liel Kollege, aber Sie wiſſen, der Archimedes hatte in ſeiner Todesſtunde keinen andern Gedanken als ſeine Mathemgtik. Nehmen Sie mir's nicht übel, es war wirklich nicht böſe gemeint. Aber noch iſt es hell genug. Sehen Sie, es war eine ſo wirre unlösbare Formel, und jetzt habe ich den komplizierten Ausdruck endlich in eine Winkeltangente gebracht. Ich will ihn nur noch ausrechnen.“ „Nein, nein, wenn Sie den Winkel erſt ausrechnen, dauert's noch dreiviertel Stunden.“ „Ja, ja, Sie haben recht, wir ſind unver— beſſerlich. Die Mathematik.... nun, ich will nichts über ſie ſagen, aber der Drang nach dem Reſultat, nach der abſoluten Gewißheit iſt ſo intenſiv, daß man wirklich alles um ſich her vergißt.“ „Darum, wenn Sie ſchon die Güte haben wollen, mir behilflich zu ſein, dann laſſen Sie Ihre Tangente ruhig liegen und wenden ſich meinem Pergamente zu.“ 160„Ganz recht, geben Sie mir das Ding Dunker betrachtete das Blatt, das noch deutlich ſeinen Charakter als Bucheinband hatte, mit prüfenden Blicken, ging dann an einen mächtigen Eckſchrank und entnahm ihm ein paar Flaſchen und Fläſchchen, mit deren Flüſſig⸗ keiten er die Schriftzüge abwechſelnd vorſichtig betupfte. „So,“ ſagte er nach einer Weile, nachdem er das Blatt mit einem Fächer trocken ge⸗ fächelt hatte,„nun wollen wir in den Garten gehen und auf einer recht hellen Stelle eine Aufnahme machen.“ Sie belaſteten ſich beide mit Dunkers Appa⸗ rat und fanden an einer hellen, von der Sonne beleuchteten Wand den geeigneten Platz zum Photographieren. Dunker heftete die Handſchrift auf ein Brett, baute den Apparat davor in geeigneter Entfernung auf und rief luſtig dem Pergament zu, ehe er den Deckel von der Linſe entfernte: Nun hitte rocht froundlich.“ Nachdem die Aufnahme vollendet war, packte er ſeine ſieben Sachen wieder zuſammen und winkte dem Kollegen, ihm zu folgen. In einer kleinen Hofbaracke hatte er ſich ein Labo⸗ ratorium und eine Dunkelkammer eingerichtet. Dorthin nun geleitete er Max. Tiefes Dunkel herrſchte in dem engen Raum, Dunker ging geſchäftig hin und her, klapperte mit allen möglichen Flaſchen und zündete ſchließlich eine rote Laterne an, in deren Licht er die Platte betrachtete. „Natürlich alles wohlgelungen.“ Max trat hinzu und ſah auf dunkelem Hintergrund durchſichtige Schriftzeichen. „Nun werde ich die Platte noch fixieren, und dann mache ich Ihnen gleich einen Abdruck.“ Als Max eine Stunde ſpäter den Matye⸗ matiker verließ, trug er, ſauber auf weißen Karton geklebt, eine vortreffliche Photographie des Gebetbuchdeckels in der Taſche. Wort für Wort der ſcheinbar verſchwundenen Schrift war zu leſen, und es handelte ſich in der Tat um ein althochdeutſches Gedicht, wahrſcheinlich ein Bruchſtück des Hildebrandliedes. Bekannt waren die Verſe jedenfalls nicht, das hatte der wiegte Kenner ſofort geſehen, denn die ge⸗ ringen Reſte der althochdeutſchen Literatu: waren ihm vollkommen geläufig. Der Fund hatte alſo ohne Zweifel große Bedeutung und das Original der Handſchrift unſchätzbaren Wert. Max brannte darauf, den Inhalt kennen zu lernen, und machte ſich, zu Hauſe angekommen, ſofort an die Arbeit. Dennoch aber dauerte es bis tief in die Nacht, ehe er über den eigent⸗ lichen Gegenſtand der Sache informiert war. Offenbar hatte er den Schluß des Hilde⸗ brandliedes gefunden, und als er am andern Tag ſeinem Direktor und Rückert dieſe Mit teilung machte, wurde beſchloſſen, die Aus, grabungen weiter fortzuſetzen; denn wenn es ſſich tatſächlich um einen Begräbnisplatz handelte; war es ein Begräbnisplatz des Servitenkloſters, und wenn jedem der verſtorbenen Mönche ſein Gebetbuch beigegeben war, ſo konnte man mit Sicherheit auf weitere wertvolle literariſche Schätze rechnen. g a (Foriſetzung folgt), Zur Abgabe einer Steuererklärung für die tigen den Ort der Leiſtung haben. Einkommenſtener ſind verpflichtet: Aufenthalt, die zu il und[ll bezeichneten Pflich⸗ Iſt im In⸗ lande weder ein Wohnſitz, noch ein dauernder Tors„Aufenthalt, noch ein Ort der Leitung vorhanden, 1 e i e ee ſo iſt die Steuererklärung bei dem Finanzamt Wirtſchaftsjahr 1925/26 den Betrag von 8000 abzugeben, in deſſen Bezirk das Unternehmen be⸗ RM. überſtlegen hat; trieben oder ſtändig vertreten wird oder die Tä⸗ i 3 Eine tigkelt vorwiegend ausgeübt wird oder Vermögens⸗ ohne Rückſicht auf die Höhe des Einkommens 5 Steuerpflichtige, bei denen der Gewinn auf gegenflände ſich befinden. Grundlage des Abſchlaſſes ihrer Bücher zu er⸗ mitteln iſt. I B. Weifetenen, Zur Abgabe einer Steuererklärung für die Zur Abgabe einer Steuererklärung für die Umſaßſteuer ſind alle Stenerpflichtigen verpflich Körperſchaftsſteuer ſind verpflichtet: 1. Steuerpflichtige Erwerbsgeſellſchaften tet, deren Wirtſchaftsjahr in der Zeit vom 1. Januar 1926 bis 30. Juni 1926 geendet hat . alle übrigen ſteuerpflichtigen Körperſchaften und Dieſe find: Bermögensmaſſen des bürgerlichen Rechts. l Ohne Rücklicht auf die Höhe des Gewinns Haben abzugeben eine Einkommenserklärung bei Beteiligung mehrerer an den Einkünf⸗ ten aus a) Landwirtſchaft, Forſtwirtſchaft, Gartenbau und ſonſtiger nichtgewerblicher Bodenbowirtſchaftung; b) einem Gewerbebetrieb, z. B. einer offenen Handelsgeſellſchaft 05 Kommandtitgeſellſchaft. U a) Landwirte und zwar 1. Inhaber von buchführenden und nicht buch⸗ führenden landwirtſchaftlichen Betrieben eln. ſchließlich ber forſtwirtſchaftlichen Betriebe und der Gartenbaubetriebe, 2. Inhaber von landwiitſchaftlichen(forſtwirt⸗ ſchaftlichen uſw.) Betrieben, dle nebenher einen Gewerbebetrieb haben, für den eine Buchführung nach den Grundſätzen des Handelsgeſetzbuchs nicht eingerichtet iſt. p) Gewerbebetriebe und zwar buchführende Ge. 1. Die Erklärungen für die Einkommenſteuer] werbetreibende, deren Steuerabſchnitt in der Zelt und Körperſchaftsſteuer ſind abzugeben: d ichtigen, die Einkünfte aus Land-] ſchließlich geendet hat. ee 1 und Umſatzſteuererklärung ſind befreit wirtſchaft, Forſtwirtſchaft, Gartenbau ſonſtiger nicht gewerblicher Bodenbewirtſchaf⸗ tung bezogen haben, fär das Wirtſchaftsjahr vom 1. Juli 1925 bis 30. Junſ 1926; b) von den Pflichtigen, die Handels bücher nach den Vorſchriften drs Handelsgeſetzbuches zu führen verpflichtet 11 1055 a 0 5 et zu ſein, Handelsbücher nach den Vor⸗ pflichtet zu ſein, dalſtglic für das ſie ſoſern es in ſchrſſten des Handelsgeſetzbuches führen, für das Wutſchafts jahr, regelmäßige Abſchlüſſe machen, vom 1. Januar 1926 bis 30. Juni 1926 ein⸗ Von der Abgabe einer 1) Straßenhändler, Wandergewerbetreibende und andere Umſatzſteuerpflichtige, die nach § 57 der Durchführungsbeſtimmungen zum Umſatzſteuergeſetz von 1926 zu Anzahlungen und zur Führung des Steuerheftes ver⸗ pflichtet ſind, nicht buchführende reine Landwirte, dle Ihre Vorauszahlungen nach den jeweils geltenden Umſatzſteuerdurchſchnittsſätzen gelelſtet haben. Haben ſolche Landwirte Umſätze aus Sonder⸗ der erſten Hälfte des Kalenderfahres 1926 ge- kulturen durch Verkauf von Obſt, Gemüſe, Spar⸗ endigt hat. gel, Tabak, Wein uſw. oder durch außergewöhn⸗ ſtrafen zur Abgabe der Steuerklärung angehalten von den Pflichtigen, die Handelsbücher nach den Vorſchriften des Handelsgeſetzbuches zu führen verpflichtet ſind oder ohne hierzu ver ⸗ pflichtet zu ſein, Handelsbücher nach den Vor⸗ ſchriſften des Handelsgeſetzbuches tatſächlich führen, für das Wurtſchaftsjahr, für das ſie regelmäßige Abſchlüſſe machen, ſofern es in der erſten Hälfte des Kalenderjahres 1926 geendet hat, Steuerpflichtige mit mehreren Wirtſchaftz⸗ jahren, von denen ein Wirtſchaftsjahr in der zweiten Hälfte des Kalenderjahres 1926 geendet hat, ſind auch dann nicht zur Abgade einer Umſatzſteuer ⸗ Erklätung verpflichtet, wenn ein Wirtschaftsjahr in der erſten Hälfte des Kalen⸗ derjahres 1926 geendet hat. Dleſe Steuer. pflichtigen werden vielmehr erſt nach Ablauf des Kalenderjahres 1926 zu einer Umſatzſteuer⸗ erllärung aufgefordert werden. Die Erklärung für dite Umſatzſteuer iſt bei dem Finanzamt abzugeben, in deſſen Bezirk dle Steuerpflichtigen a) daz Unternehmen betrelben, ſowelt ſie wegen einer gewerblichen Tätigkeit einſchl. der Ueber⸗ zeugung ſteuerpflichtig ſind. Bei mehreren Niederlaſſungen oder Geſchäftsſtellen elnes recht⸗ lich in einer Hand befindlichen Unternehmens iſt der Ort der Leiſtung des Unternehmens maßgebend, b) ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Anfenthalt haben, ſoweit ſie wegen einer beruflichen Tätlg⸗ keit ſteuerpflichtig ſind. Iſt weder ein Betriebsort noch ein Ort der Leitung, weder ein Wohnſitz noch ein gewöhnlicher Aufenthalt gegeben, ſo iſt die Steuererklärung bei dem Finanzamt abzugeben, in deſſen Bezirk das Unternehmen ſtändig vertreten oder die Tätigkeſt vorwiegend ausgeübt wird oder das Unternehmen ſeinen Sitz hat. C. ie Die nach A und B zur Abgabe einer Steuer; erklärung Verpflichteten haben die Steuererklärung auch dann abzugeben, wenn ihnen ein Vordruc werden; auch kann ihm ein Zuſchlag bis zu 10 v. H. der feſtgeſetzten f auferlegt werden. Die Hinterziehung oder der Verſuch einer Hinterziehung der Einkommenſteuer, Körperſchafts⸗ ſteuer, oder Umſatzſteuer wird beſteaft. ſahrläſſiges Vergehen gegen die Steuergeſetze(Steuer ⸗ gefährdung) wird beſtvaft. Auch ein Heppenheim, den 28. Auguf 1926. Das Finanzamt Reimherr. Empfehle: Trauben, Zwetſchen, Birnen. Pfirſich, Aepfel, Bananen, Zitronen Blumenkohl, Weiß⸗ und Rotkraut, Bohnen, Tomaten, Salatgurken, Enbivlenſalat, Zwiebel, Kartoffel Tiglich frische Süß⸗Bächlinge Bratheringe, Rollmbpſe, Hol. Vollheringe marinierte Heringe. Lebensmittelhaus Peter Noschauer zum Nebſtock. Keichsbauner Schwarz, Not, Gold Morgen, Freitag den 3. Sept. 1926, abends 8 ¼ Ahr findet im Gaſthaus„Zum Karpfen“ eine Mitgl.⸗Verſammlung ſtatt. Tages⸗Ordnung: Nepubllkanertag in Worms. Es iſt Pflicht eines jeden Kameraden 92 erſcheinen. Oie techn. Leitung.