0 7 5 1 0 nac ö Morgen Sonntag erte 1 eee e WWW.. 2 5. Gaſthaus 1 5 Vorſtadt⸗“ 5 1 Mubfahter⸗ Verein. Eiutragt“ 1. 1 0 a 24 1031* 941 2 Morgen Sonntag 2„e d Ebernbelmer Beitung, Blernheimer Nachrichten) 75 Gegründet 1907 Mitglied der Deutſchen Radfahrer⸗ Union, Sitz Hannover, Ne Viernheimer Tageblatt 2 N 1 W e 9 5. D g„die Reklamezeile 60 Pfg.) bei Wiederholung f ö 8 ö ttägl m Ausnahme ber Bonn⸗ unb Feiertage.— Bezugspreis menatl. 1.50 Mark fret inn An zelng enbeeiſe: Die einſpelnge Petazele tester alt on 55 ö b ikel ei ö Tanz⸗ N f N N 5 Se en: wöchentl. Sams ta 2 das ach ie ſuufierke Sonntagsblatt„Sterne abgestuften Rabatt.—. Annahwſchluß ſur Inserate an leech deren gen bir in id dechnung ehen Unterhaltung. (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) aud Blumen“, halb jährlich einen Fahrplan ſowie einen A andkolender.— Annahme von Abonnements täglich Erſte und älteſte Zeitung am Platze. ſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Aut Frankfurt a. M. vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lſd. Rechnung ſtehen. — Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Biernheim .de. P. r· o · g· r· amn m zu dem am Sonntag, den 12. September ſtattfindenden Großen Induſtrie⸗ Rennen berburden mit Waldfest am Ochſenbrunnen unter Mitwirkung der hieſigen Feuerwehrkapelle. Samstag Abend von 7 Uhr ab Empfang auswärtiger Rennfahrer im Vereinslokal zum grünen Laub. Sonntag vormittag 7 Uhr Ausgaben der Rückennummer im Vereinslokal und Abfahrt nach dem Startplatze am Ochſenbrunnen. Borm. ½8 Uhr Beginn der Rennen. Vorm. 10—12 Uhr Standkonzert auf dem Feſtplatze. Nachm. 3 Uhr ab Treffpunk der Brudervereine zu einer Sternfahrt nach e e ten und übrigen Preisträger. ger de ae Reſtauvationsbetrieb am Startplatze Für Sitzgelegenheit iſt Sorge getragen Die hieſige Einwohnerſchaft ladet dazu höfl ein Der Vorſtand. NB. Abends Tanz⸗Unterhaltung im Saftladen un: it wirkung der Feuerwehrkapelle. 9 1 unter Mit A Her sammluno mende im Löwen. Vortrag u. Referat unſerer Deputation [ Liederbücher nicht vergeſſen! Jauſband abele Kein. feln. Arbeibe ere. Morgen Sonntag, den 12. September Alle Mitglieder werden erwartet 0 Der Vorſtand. far. LLL eee eee 2. 1 Mkagche deen der Kapelle Hanf-Blank findet nunmehr am Apen n e den 12. September, abends r im Saale des Gas „Zum Freischütz“ statt.„ Kaese Zum Vortrag gelangen auserlesene Perlen klassischer Musik, wie auch Werke neuerer Zeit, außerdem xylophon und Glocken- Spiel- Solis. Der Reinertrag wird der Gemeinde zu Mohltätigkeitszwecken iherwlesen. Eintrittspreis 50 Pig. Ulnlene Getränke. Karten im Vorverkauf erhältlich im Musikhaus Hanf, Bahnhofs- restaurant Müller, Feinkosthaus Gg. Hoock, Gasthaus zum Frei- schütz, sowie an der Abendkasse. 0 N 77 0 5 72 N N 5 5 17 . 2 an dieſen Verſammlungen teilzunehmen. Am Dienstag abend 8 Uhr find im Freiſchütz die vierketjähelich. 1 Neun her sammlung ſtatt, wozu wir ſämtliche Mitglieder und Ehrenmitglieder herzlich einladen Es iſt Pflicht eines jeden Sodolen Der Vorſtand. Geſang⸗Verein Flora Sonntag morgen 10 Uhr ingſtunde Bollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. 2 %o GSeschäftseröffnung i u. Empfehlung. a ö Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, dass wir 1 Elternhause, Rathausstr. Nr. 39 eine. ee Spenglerei f . 1. Installations- beschätt f 5 8 4 eröffnet haben. . Durch langjährige praktische, sowie theoretische Erfahrungen, Sind wir in der Lage, allen Anforderungen gerecht zu werden. SS EGS e, e4i ,. ιααασ Hochachtungsvoll Gebrüder Effler Spenglerei und Installations-Geschäft. erer dn cr dn l: dũ c fe Gd dn cf dd c ci c xrdũ c& dz cũ c c cd&&& E f S οονοονοπνονονονπνναν,jαοννονονονονονονονε Geſchäfts eröffnung. Teile der geehrten Einwohnerſchaft Viernheims mit, daß ich im Hauſe der Reſtauration„zur Starkenburg“ Rat⸗ hansſtraße eine Metzgerei eröffnet habe.— Empfehle erſtklaſſige Fleiſch⸗ und Wurftwaren. Hochachtend 1 Karl Pröger mit Frau. , e 5% eee df. Berti„Elulrachl“ Heute Samstag abend f Uhr 10. Zusammenkunft er Vereinsmitglieder im Ver⸗ eins lokal. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Hasino-Cluh Viernheim. Uhnümnaudnune nnn unnnaamatuummngmbtüamtiunaunumituumnnaunuannuum „Zum Fuürſten Alexander“ unſere doerd-Jersammlung ſtatt. derlich. . 77 Je Olle Jun , ebenen: Gelee SYS re HGselbe mit Se Mel. On Mompson s GejfengliI ver. 5 een, Mlef Sejſix , 4 ee e Abe,„eſten niels! 0e, gerd nes inc. ee eee 2 Der geehrten Einwohnerschaft Viernheims zur gefl. Kenntnis, daß ich im Hause, Eulerstr. 20, eine Niederlage ssp. Und Jantape dAtaben, Sollte funnl Sadesinrichhungen Mü warm. Wasserbereung Bei der jetzigen Wasserversorgung Viern- heims halte ich mich bestens empfohlen und ist Aus- kunft sowie Kostenvoranschlag bei Herrn Hans Stumpf, Eulerstraße 20, unentgeltlieh erhältlich. eröffnet habe. Um geneigten Zuspruch blitet achann dam Krechel Installationsmeister Weinheim, Langgassenweg l. Interessenten empfehle zur„Weinheimer Woche“ meinen Ausstellungsraum Nr. 60 zu besichtigen. DN Heute Samstag Abend ½9 Uhr findet im Lokal 0 Halbfanrliche Vollzähliges und pänztliches Erſcheinen iſt erſor⸗ Der Borſtand. Arheiter⸗Geſangverein Harmonie Mitglied des Deutſchen Arbeiter⸗Sängerbundes. Heute Abend ½9. Uhr do Hutabrih kMeimrich Abel, Ladenburg übernommen. Damenhüte Herrenhüte werden gewaschen, gefärbt, in Werden nach den nsuesten mo- dernsten Formen wie neu um- schöner Form wie neu her- g gestellt. 9 formt. 1 Fachmännische melstermässige Arbeit. Billigste Berechnung. Er- satz für teure neue Hdte. Annahmestelle: Frau Kuhn, Hügelstrasse 1. Gingſtunde 1 0 vollzähliches Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. NB:. Die Mitglieder treffen ſich morgen Nachmittag mit hren An⸗ gehörigen auf dem Waldſeſt hin⸗ term Gaswerk. Hingklub 1896 U. NI 4 Lekal* rn“ Samstag Abend hhlb 9 Uhr außerordentliche LL Versammlung Tagesordnung wird im al bekannt gegeben. Um ze g 7 zahrreſchen Beſuch „Hedesheiner Anzeiger der Vorſtand. Antsblatt des Vürgermeiſeramts Heddesheim. Wöchentlich 6 Ausgaben.— Bezugspreis monatlich Mk. 1.50, 1** 1 1. Wer in Heddesheim Geſchäfts verbindung ſucht, oder zum Kauf ober Verkauf etwas anzubieten hat, erreicht es am ſchnellſten und billigen durch ein Inſerat im„Heddes he! mer u nzeiger“. * 212 Gottes Wille. Laß Gottes Teilung dir gefallen; Derſelbe gibt nicht alles allen, Er wirft nicht alles auf einen Ort, Eins gibt er hier, ein andres dort. Benütze redlich dieſe Gaben, Um dich und andre auch zu laben; Sie werden dir zum Segen ſein Und tragen reiche Zinſen ein. Und haſt du wenig zu vergeben Und geht es trübe dir im Leben, Denk', daß es Gottes Wille iſt, Der dich mit ſeiner Huld umſchließt. 47 Das Vaterunſer der Arbeit. „Gar manches Knopfloch iſt verziert. Weil mancher dies und das vollführ! Mit Klingen und mit Kielen. Jedweder Leiſtung Ehr und Preis; Der beſte Orden, den ich weiß, Ift eine Hand voll Schwielen.“ (Weber) So ſingt friſchfroh der deutſche Dichter, und wir ſingen mit ihm. Gewiß, es liegt et⸗ war Ehrfurchtgebietendes in dieſen ſchwer⸗ chaffenden Arbeiterhänden: aber ein beſon⸗ derer Flanz der Verklärung leuchtet um dieſe gefurcnen Arbeiterbände. wenn ſie ſich zum Gebet vereinen. Das Gebet abt der Arbeit einen neuen Geiſt. einen überirdiſchen Adel. Hilty ſagt:„Könnte man die Welt aus gehöriger Vogelperſpektive und zugleich bis ins einzelne hinein genau beobachten, ſo wür⸗ de ſie das Bild eines unrubig tummelnden Ameiſenhaufens bieten. Ruhe und Ordnung, Verklärung. Friede und übernatürliche Frucht „barkeit ſoll ei dieſes Arbeiterhaus hinein⸗ bringen der ceriſtriche Gebetsgeiſt.„Wenn der Herr das Haus richt baut, plagen ſich die Bauleute vergebens.“(Pſ. 126, 6.)„Werfet alle Sorge auf en Herrn, da er für euch be⸗ ſorgt iſt.“(1. er. 5, 7.) Vögel des Hin vels: ſie ſäben nicht und ern⸗ ten nicht und ſammeln nicht in Scheunen, N euer him-wircher Vater nährt ſte. — viel wehr a!s ße?“(Math. 6, 26.) Dieſen Geiſt ver Stärke und des Troſtes Nuben wir borztalich in jenem Gebete wieder, das aus deri Munde der ſelbt Nammt tm. Gotet unſer“. Hat uns biete? Gebel gebehre: f Feten Ei i dober ein Gebet für alle Se- ensvzzndlinille. Mir lollen es beten an den Hochzeiten dieſes Lebens und ebenſo zur Zeit der Trübſal, zur Trauerzeit, wenn der dumpfe Glockenton den letzten Gruß zu einem geliebten Sarge trägt. Das„Vater unſer“ iſt eine formvollendete, inhaltreiche Zuſam⸗ menfaſſung all deſſen, was wir glauben, hof⸗ ſen, lieben ſollen, und ſo begreifen wir es. wie die erhabenſten Geiſter, wie ein Auguſtin und Thomas von Aquin in der reichen Gold⸗ ſchacht vieſes Gebetes hinabſtiegen, um die Schätze desſelben der Nachwelt zu über⸗ mitteln. Wir betrachten hier das„Vater unſer“ unter dem Geſichtspunkte der chriſtlichen Be⸗ tätigung der gottgewollten Arbeit. Was ſaat bir das„Vater unſer“, du chriſtlicher Ar⸗ beiter? f „Vater unſer!“ Du wendeſt deinen Blick in Gebet und Ar⸗ beit zu dem, der dein Vater iſt. Ein Vater, der mehr und tieferes Intereſſe an dir und deiner Arbeit hat, als deine irdiſchen Eltern, uu dem, der dich mehr liebt, als Vater und Mutter auf Erden zu lieben vermögen. Vor ſeinem Blicke vor ihm, der ſeden beiner Schweißtropfen zählt, jeden deiner Seufzer vernimmt, verrichteſt du dein Tagewerk. Weſch ein Troſt, auf dieſen Vater hoffen zu dürfen. Er iſt unſer“ Vater. Alle Arbelter, ob ſie mit dem Arm oder mit dem Geiſt ſchaf⸗ en, ob ihre Stirn oder aleichſam ibr Gehirn demſelben „Sehet hin auf die! nicht ewigen Weisheit! Gbriſtus Os ſollt lb: 5 10 4 W u 7 75 4. 5 1 Jhwist, ov ne reich oder arm, ob ſie auf der Gelehrtenſtube oder in den Fabrikräumen wirken, ſie alle haben einen Vater, der mit Intereſſe ſeiner Vaterliebe ihr Schaffen ſegnet. Im Himmel. Der Himmelsvater iſt dein Vorbild im Schaffen. Trotz aller Himmelsruhe iſt er kei⸗ nen Augenblick untätig, er die lauterſte Tätig⸗ keit. Der Himmelsvater bat jedes deiner Haare gezählt, weiß wie es um dich ſteht, be⸗ ö reitet dir ſchon den Platz der ewigen ſeligen Ruhe. corda! Wird die Arbeit ſchwer, dann ſurſum Denk an den Himmel! Geheiligt werde Dein Name! Der Apoſtel ermahnt uns:„Ihr m 1 1 ö eſſen oder trinken oder etwas anderes tun. Aae wa neee tet alles zur Ehre Gottes.“ Der Ehre Gottes wegen iſt Himmel und Erde erſchaffen, wegen dieſer göttlichen Ehre ſoll dein Tagewerk geſchehen. Nichts ſoll an der Arbeit und am Arbeiter zu ſchauen ſein, was der Herrlichkeit. der Ehre Gottes widerſtreitet. Darum ſoll man die gute Meinung vor der Arbeit und bei der Arbeit nie unterlaſſen.„Alles mei⸗ nem Gott zu Ehren!“—„Mein Jeſus, Dir zulieb!“— Zukomme uns Dein Reich! Ein Reich ſollen wir uns erarbeiten. Vor allem ſollen tigkeit das Gnadenreich in unſerer Seele er⸗ halten, ausſchmücken, immer umfangteicher und gotteswürdiger geſtalten. Jede Arbeit muß zur Erreichung dieſes hohen Zieles bei⸗ tragen. Du ſollſt tätig ſein zur Erbauung dei⸗ ner Mitmenſchen. licher Tätigkeit ſollen ſich deine Mitmenſchen angetrieben fühlen, ſelbſt eifrig Hand anzu⸗ legen, um das Reich Gottes in ibrer Seele auszubreiten. Durch deine opferſrohe Arbeit ziehſt du Gottes tu. des Reiches Chriſti auf Erden, auf die heilige ärche berab. und ſchließlich richteſt du dir und den Deinen durch deine vom chriſtlichen Geist getragene Arbeit das Himmelreich ein. du bereiteſt dir die Wohnung der Herrlichkeit in den Gefilden der Seligen. Dein Wille geſchehe wie im Himmel alſo auch auf Erven! Deine Arbeit iſt Gottes Wille, und ſo ſollſt du ſtets aufs neue an dein Tagewerk und Le— benswerk herangehen, wie in Himmel Gottes Willen erfüllen, und wie die geſamte Schöpfung ſtets das vollführt, was der Herr will. Seid Hemmniſſe aller Art, Schmer⸗ Mißerfolge, Verſeumdung ſollen dich von deiner Pflichttreue, von der pein— lichſten Gewiſſenhaftigkeit, trennen. en dich nicht von der Arbeit, das iſt Gottes Wille. Unſer tägliches Brot gib uns heute! Du darfſt und ſollſt beim Gebet und bei der Arbeit an das irdiſche Wohlergehen denken. Doch ſollſt du keine ängſtliche Sorge um den kommenden Tag haben. zen, Böſes tun. unſer begründet ſein, Geiſte des Heilandes nehmen an der ewigen Sabbatruhe des gro— Arbeit“, wir durch unſere christliche Tüä⸗ ö Durch dein Vorbild chriſt⸗ ö ö Segen auf die Ausbreitung die Engel im ö Trenne Ueberhaupt ſollſt du nicht an die Nahrung des Leibes denken, ſon⸗ dern auch täglich aufs neue das Himmelsbrotk der Gnade herabflehen und vorzüglich an das tägliche Brot des allerheiligſten Sakramentes dich erinnern. Vergib uns unſere Schuld, wie auch wir ver⸗ geben unſern Schuldigern! Arbeit iſt Buße. Deine Schweißverlen ſol⸗ len die Flecken deiner Seele abwaſchen. Ar⸗ beit iſt Opfer, und dieſer Opfergeiſt bei deiner Arbeit, der mit dem Opferblute Jeſu Christi vom Kreuze her beſprengt iſt, ſoll deine Seele entſühnen. Arbeit iſt Liebe gegen Gott und erträgt darum auch Schweres und das Schwerſte. in dem du deine Arbeit verrichteſt, ſollſt du auch das ſchwerſte Opfer des Chriſtentums, bringen können. Du mußt deinem Feinde von Herzen erzeihen. Führe uns nicht in Verſuchung! 0 In dieſem opferfrohen Liebesgeiſt Wenn Erfolg deine Arbeit krönt, dann möge dir das kein Anlaß zur Selbſtüberhebung, zum Stolze ſein. Wenn Mißerfolg deine red⸗ lichſten Abſichten, deine geſamte Tätigkeit be⸗ gleitet, dann darf dich das nicht zum Miß⸗ trauen oder gar zur Verzweiflung verleiten. „Gott läßt dich ſinken, aber nicht ertrinken“. Der Erfolg deines Mißerfolges kann ſein, dich in der Demut, Beſcheidenheit, Gottes- furcht zu erbalten. Der Reichtum macht oft Schriftleitung, Druck und Berlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathaus ſtr. 36 .— 7 7 Samstag, den 11. September 1926 gottvergeſſen. Erlöſe uns von dem Uebel! Unter dieſem Uebel können wir die Ar⸗ beitsloſigkeit, die Euergieloſigkeit. die Takt⸗ loſigkeit, den Müßiggang, verſtehen. Müßig⸗ gang iſt aller Laſter Anfang, und ſo führt er zum größten Uebel, zum Laſter und iſt ſelbſt ſchon ein Uebel. Pflichtvergeſſenheit iſt gewiß ſchon ein Uebel eine Sünde. Wer ſtets beſchäf⸗ tigt iſt, der hat nicht Zeit und Muße zum Er wird ſtets mehr von dem aus der Erbſünde ſtammenden Hang zu den man⸗ nigfachſten Fehltritten und Torheiten befreit. Die Arbeit, die harte Arbeit vermehrt die Widerſtandskraft im Menſchen, an der alle Geſchoſſe der teuflichen Verſuchung abprallen können. Bete und Arbeite! ben im Rahmen und Amen. Möge unſer Arbeitsle⸗ im Geiſte des Vater dann ſchaffen wir im und werden einſt teil⸗ ßen Arbeiters Jeſus Chriſtus, hochgelobt in Ewigkeit. (Aus P. Mannes Rings O. P.„Hochadel der Laumannſche Buchhandlung, Dül— Hadere nicht mit Gottes Fügungen. Wer von uns iſt noch nicht in Verſuchung gekommen, mit dem lieben Gott einen kleinen Streit anzubinden?— Wenn die heilige Vor— ſehung uns etwas auferlegt, was uns nicht paßt, oder was wir nicht in ſeinem Zuſam⸗ ö menhange verſtehen, dann ſind wir gleich ge— neigt, den lieben Gott gleichſam vor den Rich⸗ terſtuhl unſerer Menſchenvernunft zu laden und ihn zu fragen: Warum haſt du das ge— tan? Warum mußte das ſo kommen? Warum konnte das nicht anders kommen? und ſo wei— ter, und ſo weiter: ein Warum auf das an— dere. Daß wir zu dergleichen Gefechten mit der Weisheit und Vorſehung Gottes verſucht und geneigt ſind, iſt noch keine Sünde, ſondern nur eine Folge der Erbſchuld, die das harmoni⸗ ſche Verhöltnis unſerer Kräfte gelöſt hat. Es ſind gleichſam Zwangsgedankeu u. Zwangs⸗ vorſtellungen, die ſich der Seele wider Willen aufdrängen, hervorgerufen durch die Erbitte⸗ rung unſerer niederen Natur, die eine Demü⸗ Wann und wie ſoll man mit Kindern von der Religion ſprechen? Die ehrwürdige Lady Fullerton erzählt, daß ſie einmal in der Zeit, da ſie zu leſen be⸗ zann, im Salon vor einem Stuhl kniete, auf dem ein großes Buch lag, und darin zu buch⸗ tabieren verſuchte: Da fiel ihr ein Wort auf, das ganz in großen Buchſtaben gedruckt war. Es brauchte geringe Mühe und ſie hatte es entziffert; mit großer Freude ſtieß ſie den Ruf aus: Gott! Aber ſofort tadelte die Mutter ſie und ſagte: So ſpricht man dieſes Wort nie aus, denn das iſt ein heiliges Wort. Ich war damals, erzählte Lady Geor⸗ giana, etwas über drei Jahre alt und hatte keine Ahnung davon, was ein heiliges Wort ſei. Aber der ernſte Geſichtsausdruck und j feierliche, tiefergrifſfene Stimme, womit die Mutter jetzt und immer von heiligen Dingen ſprach, riefen in meinem Herzen ein Gefühl von Ehrfurcht und Scheu vor dieſen hervor, ein Gefühl, das mir ſtets geblieben iſt. N Und da fürchten die Erzieher, die Reli— gion könnte Schaden nehmen, wenn man das Kind zu früh damit bekannt machte! Ge ſchahe es nur mit demſelben Ernſt, mit dem die fromme engliſche Schriftſtellerin in ſie einge⸗ führt wurde, es wäre nie zu früh. Vielmehr ſollten die Kinder bereits aus dem Beiſpiel ihrer Umgebung wiſſen, was Ehrfurcht vor Gott und was Andacht im Gebet iſt, längſt, ehe ſie das Wort Religion begreifen. O, führt dem Heiland zu die Kleinen, Denn ihrer iſt das Himmelreich, Es faßt den Reinſten aller Reinen Gar leicht ein Herz, das rein und weich! 43. Jahrgang asfriede gung, eine Kränkung, eine Unannehmlichkeit, die Gott über uns hat kommen laſſen, nicht ſo leicht verſchmerzt. 5 Aber wehe dem unalückſeligen Menſchen, der mit Wiſſen und Willen ſolche murrenden Gedanken gegen Gottes Fügungen großzieht, der ſich erfrecht, mit Gott zu hadern. Es wird ihm keinen Segen bringen. Er wird ſich höch⸗ ſtens den Kopf an dem harten Felſen der Un⸗ überwindlichkeit Gottes einſtoßen, während andere aus demſelben harten Felſen durch den Stab des Gottvertrauens lebendiges Waſſer herausſchlagen, wie ein Moſes aus dem Fel⸗ ſen in der Wüſte. f Woher kommt dieſe Unverfrorenheit, daß der Menſch mit dem lieben Gott hadernz nöchte? Es iſt die reine Dummheit: Unverſtandſ ſt es, ebenſo großer Unverſtand, als wenn ine winzige Ameiſe mit aller Gewalt eine! Mauer einrennen wollte, die ihr im Wege ſteht. 5 Ja, nur Dummheit und Unverſtand kaun gegen den allmächtigen Gott angehen wollen; wer einigermaßen Beſcheid weiß, was der liebe Gott iſt, und was der Erdenwurm Menſch iſt, dem wird es im Traum nicht ein⸗ fallen, gegen Gott anzugehen, ſondern er wird eine heilige Scheu davor haben, es jemals mit dieſem gewaltigen Gott zu verderben, und dieſe heilige Scheu oder Furcht Gottes iſt, wie die heilige Schrift ſo oft ſagt, der Anfang und der Gipfel aller Weisheit, während hingegen jenes freche Hadern mit Gottes heiligen An⸗ ordnungen der Gipfel der Dummheit und des Unverſtandes iſt, der nur dadurch zu erklären iſt, daß der Menſch von Gottes Ueberlegen⸗ heit nicht den rechten Begriff hat. Wie wichtig iſt es alſo, ſich von der Ueberlegenheit Gottes ſtets den rechten Begriff gegenwärtig zu hal⸗ ten! Mir iſt in der ganzen heiligen Schrift kein trefflicheres, uusführlicheres Lehrbuch der Gottesfurcht bekannt als das Buch Job. In dieſem herrlichen Buche iſt gerade je⸗ nes Warum zur Erörterung geſtellt:„Warum erblickt der Unglückliche überhaupt das Licht der Welt?“(3, 20.) 0 Alle Gründe und Schwierigkeiten, die der geplagte Menſch nur gegen die Vorſehung Gottes anführen könnte, ſind in dem Leben und in den Worten des frommen Dulders teichlich vertreten. Wer hat ſo gelitten wie Job? Wer hatte es ſo wenig verdient, wie dieſer treue Diener Gottes? Wer iſt ſo unver⸗ mutet, man möchte faſt ſagen, ſo grundlos, ſo willkürlich von Gott geprüft und gequält worden, wie der geduldige Job?! Wem hätte es näher gelegen, ungeduldig, ja zornig gegen Gott aufzufahren mit der Frage: Warum haſt du das getan? Wie kommſt du dazu? 4 Job hütete ſich wohl, frech vor Gott hin⸗ zutreten und zu fragen: Wie kommſt du dazu? Höchſtens wagte er es, in aller Ergebung in unverbrüchlicher Treue, in unerſchüttertem Gottvertrauen leiſe klagend ein ſchüchternes, zaghaftes Warum, eine Frage der: leidenden Gottesliebe vorzubringen, ſo ähnlich wie ſelbſt Jeſus, das Vorbild aller Treue gegen Gott, am Kreuze in der höchſten Not: ſich zu einem fragenden Warum verſtieg: Mein Gott, mein Gott, warum haſt du mich verlaſſen? Das ſollte nicht heißen: mein Gott, ich bin unzufrieden mit dir und mit dem, was du angeordnet haſt; nein, das ſollte nur heißen: mein Gott, was du über mich werhängt haſt, das begreife ich nicht; ich weiß den Grund da⸗ für nicht zu geben, aber ich nehme es geduldig auf mich, weil es von dir kommt und du es ſo willſt. a In Liebe alſo dem lieben Gott dein Leid Hagen, das darfſt du: nicht damit er es durch dich erſt erfährt, ſondern damit es dir leichter ums Herz wird, wenn du dir den Druck durch eine offene Ausſprache von der Seele geredet haſt. In Liebe klagen und fragen darſſt du; aber hüte dich, mit dem lieben Gott zanken, hadern zu wollen, ihn vor dein Tranlämpchen von Verſtand zur Rechenſchaft ziehen zu wol⸗ len. Es wäre nicht nur Unverſtand und Dummheit, ſondern es wäre auch Frevel egen die Hoheit Gottes. 5 gt nicht der Satan ſchon unzählige Men⸗ ſchenſeelen durch dieſes hadernde. verfluchte