1 Ausgabe erſichtlich ſind. Wir machen alle In⸗ N 3 f tereſſenten darauf aufmerkſam. 79. 91 8 „ Unfall. Der 13 jährige Franz Wie⸗ gand, Waſſerſtraße 41 wohnhaft kam, als er auf dem Pariſer Weg mit ſeinem Fährrad ein Fuhrwerk Aberholen wollte, zu Fall und wurde dabei überfahren. Glücklicherweiſe erlitt er nur leichtere Verletzungen, das Rad hingegen wurde vollſtändig demoliert. * Verein der Hundefreunde. Heute Mittwoch abend Mitglieder ⸗Berſammlung im den ee eſcheinen allet Mitgliede“ drin⸗ f 2 ſcheint täglich mit Ausnahme ber Sonn⸗ und Feiertage.— Be * Chriſtliche Gewerkſchaften. An⸗ laͤßlich des 20 jährigen Stiftungsfeſtes des Bau⸗ arbeiter Verbandes iſt noch nachzutragen, daß Herr Nikolaus Schmitt ſeit Gründung der hieſtgen Zahlſtelle, derſelben ununterbrochen angehört. Herr Schmitt hat ſich um die hleſige Gewerkſchaft große Verdienſte erworben. Ganz beſonders in den Kriegsjahren lag die ganze Laft auf ſeinen Schultern. Gelegentlich des Stiftungsfeſtes wurde die Arbeit des Herrn Schmitt auch gebührend anerkannt Allen An⸗ feindungen zum Trotz hat Herr Schmitt dazu beigetragen, daß der chriſtliche Bauarbeiterver⸗ band auch am hieſigen Ort feſten Fuß gefaßt und heute mit ihm zu rechnen it. Beſchlußfaſſung in Angelegenheiten der Gemeinde handelt, bezüglich deren im Voranſchlag bereits Vorſehung getroffen iſt. Hat dagegen in einer Sache eine Vorſehung nicht ſtattgefunden, ſo darf durch eine Kommiſſion nur dann eine definitiver Beſchluß gefaßt werden, wenn die dadurch ver⸗ ausgabte Summe 500 Maik nicht überſteigt. Punkt 3: Uebernahme von Bürgſchaften durch dle Gemeinde. Ein in di ſer Angelegen⸗ heit vom Gemeinderat bereits gefaßter Beſchluß vom 20. Juli iſt in der Welſe zu verſtehen, doß Bürgſchaften durch die Gemeinde auf Grund dieſes Beſchluſſes ausſchließlich für neu zu er⸗ ſtellende Häuſer zum Zwecke ihrer beſſeren Finan⸗ zierung und nur als erſtſtellige Hypothek bls Leulale Nachrichten. » Viernbetm, 15 September. As der Gemeinderatsſiung. Das Kollegium iſt bis auf Herrn Gemeinde⸗ rat Jiſcher vollzählig. Den Vorſitz führt Herr Beigeord. Roos, das Protokoll Herr Verw. ⸗ Inſp. Alter. Punkt 1: Einbau einer Zentralheizung in der Goetheſchule. Das Projekt, welches bei der Beratung des Voranſchlags für 1926 Gegenſtand eingehender Ausſprache war, iſt nunmehr ſoweit gebiehen, daß die Ausführung vonſlatten gehen 0 biernheimer Anzeiger Viernheimer Tageblatt Genbeimer Birger. Bid.— Bieri Belkeblatg ugspreis monatl. 1.50 Mark frei ins Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung f (Siernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Hau gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitſge illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Taß vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen. kann“ Es liegen über die Ausführungsarbellen einige Angebote vor. Nachdem der Gemeinde ⸗ rat das Plojekt nochmals in allgemeiner Aus⸗ ſprache dürchberaten, wird beſchloſſen: 1. Die Ausführung zu genehmigen und dle erforderlichen Mittel zu bewilligen; 2. wird ein Beſchluß der Baukommiſſion gutgehelßen, die Maurerarbeiten den vereinigten Maurermeiſtern zum Angebot von 1477,50 Mark zu übertiagen. Punkt 2: Etmächtlgung der Kommiſſion: Nach einer ausgedehnten Debatte über dle Zu⸗ Nändigkeit der Kommiſſtonen beſchließt man an⸗ beträchtlich der geſammelten Erfahrungen mit 13 gegen 8 Stimmen, daß die Zuſtändigkeit der Kommiſſion unter den in einer Angelegenheit berelts getroffenen Bedingungen, auch für die Folge allgemein gegeben find, wenn es ſich um zum Betrag von 60% der ortsgerichtlichen Schätzung übernommen werden. ö Punkt 4: Verſchledenes. Ueber den Stand der Wohnungs angelegenheit Nikl. Friedel wird Kenntnis genommen und nach Anhörung des Vorſitzenden der Wohnungskommiſſion beſchloſſen, die der Familie Frledel zugewieſene Wohnung nnter allen Umſtänden freizumachen, eventl. im Zwangsverfahren.— Waſſerverſorgung: hier Beſchäftigung der ausgeſteuerten Erwerbsloſen. Der Gemeinderat nimmt von den Mitteilungen des Unternehmers Herrn Gemeinderat Lahres wie auch den Anordnungen des Kulturbauamts Darmſtadt Kenntnis und beſchließt ſofert durch elne Kommiſſion, beſtehend aus Herrn Beigeordn. Roos und Gemeinderat Schalk, mit dem Mini⸗ ſterium mündlich zu verhandeln. f 2 » Geſchäftser öffnung. Ein Spengler⸗ und Jaſtallationsgeſchäft hat Herr Stephan Schmitt im Hauſe Goetheſtraße 8 eröffnet. Alle einſchlägigen Arbeiten werden auf Grund langjähriger Erfahrung prompt aus geführt. *Die Zahl der Anmeldungen für einen Anſchluß an die Waſſerlettung hat in⸗ zwiſchen 800 überftiegen Heute Abend läuft die Friſt ab. Wer die Anmeldung noch nicht vollzogen hat, kann dieſes noch raſch beſorgen. Bel ſpäterex Anmeldung muß jeder die Anſchluß⸗ koͤſten ſelbſt übernehmen. * Nichtpreiſe für Haus⸗Juſtallatio⸗ nen. Die beſtellie Kommiſſion hat nunmehr Richtpreiſe für die Haus⸗Inſtallationen feſtgeſetzt, die aus dem amtlichen Teil unſerer heutigen * Abſchluß der Weinheimer Woche. 0 E blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich Mit einem Sportfeſt, verbunden mit Reit- und Fahrturnſer auf dem Tafelacker, ferner eine Ziel⸗ und Korſofahrt für Automobile und Motorräder, leichtathletiſchen Kämpfen uſw. fand die Wein⸗ heimer Woche am Sonntag ihren Abſchluß. Nachts 1 Uhr verkündete im Ausſtellungsgelände das Geheul von Sirenen den Schluß der„Wein⸗ heimer Woche“, die während der Ausſtellungs⸗ tage von 60 000 bis 70 000 Peeſonen beſucht worden war. * Uneinigkeit im Vorſtande der freien Bauernſchaft. Der erſte Vorſitzende der„Freien Bauernſchaft,“ der Landtagsabge⸗ ordnete Dr. Möbus Siefersheim hat nach einer Meldung des„Freien Heſſe⸗Bauer“ infolge Meinungsverſchiedenheiten mit der Mehrheit des Vorſlandes ſein Amt als Vorſitzender niedergelegt. 12229000 2220 0 Heſchäftseröffnung u.⸗Empfehlung. Weißen Der geehrten Elnwohnerſchaft Viernheims zur e„Kenntnis ich im Hauſe meiner Eltern— Goetheſtraße 8— 405 e 0 zu verkaufen erd Bekanntmachung. Belteſſend: Waſſerverſorgung; bier Nichtpreiſe für die Hausiuſtallationen. Nachſtehend bringen wir die von der Kommifſion feſtgeſetzten Richtpreiſe für die Aus⸗ führung von Hausinſtallationen zur öffentlichen Kenntnis. ö Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermei Dernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Rr. 21577 Amt 216 U Die Befriedung des beſetzten Gebietes. Das Amneſtie⸗Abkommen Ueber die Bedeutung und die Auswir— kungen des kürzlich veröffentlichten Amneſtie— abkommens mit der Rheinlandkommiſſion. ſind, wie man aus Aeußerungen der Preſſe ſchließen mutz, vielfach unklare und zum Teil unrichtige Anſichten verbreitet. Das Abkom⸗ men bezieht ſich bekanntlich auch auf die Be— handlung der Separatiſten. Hier darf an zu⸗ Frankfurt a. M. Donnerstag den 16. September 1926 hindert das getroffene Abkommen nicht, daß die deutſche Regierung ordentliche Rechtsver— fahren gegen Separatiſten einleitet und durch— führt, da das Abkommen ja lediglich inſofern einen Rechtsſchutz auch für die Separatiſten bedeuten ſoll, als es dieſe vor rechtswidrigen Vergeltungsmaßregeln in Schutz nehmen will. Rheinlandkommiſſion zum Ausführunosbeſtimmungen der daß die Kammer bereits Anfang Oktober zu einer angeſtrebt. In amtlichen Kreiſen wurde jedoch er um die Einführung der Todesſtrafe zu beraten. Es verlautet, daß die Todesſtrafe eingeführt wer— den ſoll für alle Verbrechen gegen das Leben des Königs und des Premierminiſters ſowie bei allen Verbrechen gegen die Sicherheit des Staates und des Regimes. Faſziſtiſche Ausſchreitungen. Innsbruck, 15. Sept. Wie aus Trieſt gemel— det wird, kam es dort geſtern zu ſchweren Zu— ſammenſtößen zwiſchen der Polizei und Faſziſten. Ein Faſziſt wurde getötet, mehrere Polizeibeamte verletzt. Ueber Trieſt wurde der Belagerungszu— ſtand verhängt. ſtatt. der Reichsparteivorſtand zuſammen. ſterei und des Polizeiamts Viernheim Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathaus ſtr. 88 — F; ʃ—⏑àẽ pp— 43. Jahrgang Bereits am 30. Oktober tritt in Erfurt Immer noch Entwaffnungszweifel in Frankreich. Paris, 15. Sept. Der„Temps“ behauptet, daß die Entwaffnung in Deutſchland noch nicht vollſtändig durchgeführt ſei, und daß die! Militärkontrollkommiſſion, die nichts weiter wolle, als die Durchführung des Vertrages ſicherzuſtellen, noch nicht am Ende ihrer Arbeit angekommen ſei. Man habe mit Recht behaup⸗ tet, daß die Deutſchen eine Rahmenarmee be— ſäßen, deren Ausbildung von keiner Armee der Welt übertroffen werde. Es fehle ihr viel— leicht an Material. Nichts würde ſo leicht ſein, als ſich die nötigen Vorräte zu beſchaffen und nichts ſei einfacher, als das Budget zu ver- Die Vorgänge in China. London, nun auf Grund von Erkundigungen un 5 ſchleiern. Der Kriegsetat werde an 20 verſchie— ſtändiger Stelle ſeſtgeſtellt werden, daß bei denen Stellen verſtärkt werden können. Amneſtie⸗ Protokoll. 7 5 5 5 7 5 1 0 Spengler⸗ eröffnet habe. rungen gerecht zu werden einſchlagenden Arbeiten wie Art„„„„„„„es ses sss Um geneigten Zuſpruch bittet Stephan Schmitt Spengler⸗ und Inſtallationsmeiſter. Inſtallations geſchäft Durch langjährige Erfahrung bin ich in der Lage, allen Anforde⸗ Ausgeführt werden ſämtliche in dieſe Fächer Gas-, Paſſer⸗, Fanitäre Anlagen, Bade⸗ Einrichungen und Warnwaſſe-⸗ Anlagen. Auskunft und Koſtenvoranſchläge unentgeltlich, u. Buchführung, Maschinenschreiben Stenonraphle usw. Kurs- u. 1 h W ne Privat-Hanuels-Schule N 81 1 la niatürlassiert mit Linoleum 240, 295, 350. 185. feilzahlung gestattet, enangleal „mannheim 8 4. 23/25 Schöne Friedrichsfelder 225 1 AI 57 kinmachtöpfe flür Gurken“ Bohnen u. ſ. w. empfiehlt ſehr billig al. Winkenbach, Weinheimerſtraße 53. . Aald 20 Jabre: Höpel Kauft Jedermann billig bei Hupfermunn 1 Wir waren billig! Wir sind billig! Wir bleihen billig! Der fägliche Massenumsatz machts. Der wachsende Kundenkreis beweist es. Küchen nntutlazlert 175 7. 1 r J78.—, 278.—, 23. Schlalzimmer bine 385 4 748. 625., 568.—, 445. Speisezimmer biene Ster 528. J88.b, 448. 385. Herrenzimmer icne 5. 778. 4,295. Hleiderscuanke. 37. Wasdkommoden. 49. 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Die deutſchen Strafverfol— ratiſtiſcher Umtriebe in Zukunft behindert ſein. Seit Beendigung des Ruhrkampfes ſind jedoch Bei den politiſchen Gefangenen im Sinne des Ruhrkamyfes eraibt ſich eben⸗ Gefangene auf Grund des Abkommens nunmehr frei werden. Das neue Befrie⸗ bezieht ſich in erſter Linie gewerbsmößige Unzucht. wegen Verſtößen gegen die der Rheinlandkommiſſion ver⸗ dieienigen, die und unbefugte Verteilung von Fluoblättern. Mit⸗ aliedſchaft zu verbotenen Organiſationen. Leute, die wegen dieſer Vergehen verurteilt worden ſind, werden ohne weiteres in Frei— heit geſetzt. Im ganzen handelt es ſich hier um 9 Perſonen. Von den wegen gemeiner Ver— gehen Nerurteilten befinden ſich 168 in Ge— fängniſſen des beſetzten Gebietes. Davon werden etwa 45 auf Grund des neuen Abkom⸗ mens den deutſchen Bebörden ſofort überge— ben werden bezw. ſind ſchon übergeben wor— den. Ueber die übrigen wird im Vergleichsver— fahren verhandelt werden. Das Befriedungsabkommen umfaßt auch die Fälle noch beſtehender Amtsauswei⸗ ſungen und Amtsentfernungen aus der Zeit vor dem Ruhrkampfe. Im gan⸗ 44 Amtsentſetzungen und 42 Frage, wobei zu be⸗ merken iſt, daß ein Teil der Fälle ſich deckt. Die Hälfte dieſer Fölle iſt bereits praktiſch erledigt. Die zuſtändigen Behörden werden alles ver— ſuchen, um mßalichſt raſch eine Geſamtbereini⸗ gung zu erzielen. Durch die Beſeitigung der ſog. Schutz⸗ ordonnanzen wird es nun künftig unmöglich Paris. 15. Sept. Zu dem am 10. Septem- ber erfolgten Austauſch der Unterſchriften zu 14. Sept. Amtlich wird berich⸗ tet, daß das Gefecht bei Wanhſien eine regelrechte Schlacht geweſen ſei, an der ſich mehrere tau— dem Amneſtie-Protokoll für das Rheinland veröffentlicht die Agentur Havas eine längere Auslaſſung, in der es heißt: Um ihre Abſicht zu bekunden, die verein⸗ barten Beſtimmungen in weitßherzigem und mohlwollendem Sinne auszulegen, hat die Rheinlandkommiſſion ſufort zwei Ausffüh⸗ rungsbeſtimmungen erlaſſen, deren eine die früheren ſugenannten Feſtungsverordnungen aufheht. und deren andere den Zweck hat, die Derchführung der den alliierten Behörden im beſetzten Gehiet obliegenden Nenneſtie-Maß⸗ nahmen eu ſichern. Außerdem wird der fran— zöſiſche Oberkommiſſar der Rheinlandkommiſ— nn Meeſchtage zen laſſen, die ſykyrt an⸗ genymmen merden fallen. und deren Zweck mes ist, für den Bereich derfranzöſiſchen Zone im Geiſe meitachendes Entaenenkommen eine gewiſfſe An⸗ahl früherer Ausweiſungen. na⸗ mentlich necenüber den Beamten, rückasnaig zu machen. Es handelt ſich meiſtens um Fälle, menen denen die deutſchen Behörden bei der Rheinlondtummiſſion ſchon vorſtellig gewor— den ind. Tür den Bereich der belagiſchen und engliſchen Zone merden die üßrigen Mitalie⸗ der der Pheinlandlommiſſion in gleicher Weiſe vorgehen. Die Vertreter der Beſatzungs⸗ mächte, die ſo dieſen Maßnahmen des Wohl⸗ wollens einen möglichſt großen Umfang zu geben geneigt ſind, ermarten im Austauſch dagegen entſyrechende Maßnahmen ſeitens der deutſchen Behörden»ur Erledigung ver⸗ ſchiedener ſchwebender Frogen, von denen einige ein beſunderes Intereſſe bieten. z. B. die Angelegenheit des Bürgermeiſters Helf⸗ ferich. Dieſes neue Amneſtieprotofoll. ſo heißt es weiter, beſtätige die von Frankreich im be ſetz⸗ ten Gebiet entſprechend der allgemeinen Po— litik der franzöſiſchen Regierung ſtändig be— folgte Politik der Beruhigung. Dauernde Beſetzung unerträglich London, 15. Sept. Bei Exßrterung der Gen⸗ fer Verhandlungen über die Rheinlandfrage erwühnt„Mancheſter Guardian“, daß jede, auch die mindeſte Beſatzung für das beſetzte Gebiet auf die Dauer unerträglich ſein müſſe. ſein, daß die Rheinſandkommiſſion, wie es bisher häufig der frall geweſen iſt. in normale deutſche Rechtsverfahren eingreifen kann. Nach den bei den Verhandlungen abgegebenen Erklärungen iſt damit zu rechnen, daß jetzt auch die Anvaſſung des geſamten Ordonnan— zenſuſtems an die politiſche Geſamtlage in nächſter Zeit beginnen kann. Uebrkgens ver— England habe ſich an der Neſatzung beteiligt, um zwiſchen Deutſchland und Frankreich einen einigermaßen erträglichen Zuſtand zu hewah⸗ ren. Jetzt, da ſich Frankreich und Deutſchland ausgeſöhnt hätten, tue England gut daran, ſich aus dem Rheinland zurſickzuzießen und Frankreich allein die moraliſche Belaſtung für die Besetzung zu überlaſſen. Nachklänge zum Attentat auf Muſſolini. Die franzöſiſch⸗italieniſche Spannung. Rom, 15. Sept. Der franzöſiſche Geſchäfts⸗ träger hat geſtern im Chigi⸗Palaſt Proteſt er⸗ hoben gegen das zu ſtarke Polizeiaufgebot vor der franzöſiſchen Botſchaft. Seitens der Regie⸗ rung wurde erklärt, daß man geglaubt habe, alle Maßnahmen ergreifen zu müſſen, um peinliche n zu verhindern Der franzöſiſche Ge⸗ üäftsträger erhob während des Beſuches im Chiai⸗Palaſt einen freundlichen Vorwurf gegen die Tendenz der italieniſchen Pröſſe, die franzöſi⸗ ſche Regierung in die Sache hineinzuziehen, wäh⸗ tend doch Frankreich nur die alte Tradition des Aſylrechts von politiſchen Flüchtlingen ausgeüht babe. Was von italieniſcher Seite darauf erwi⸗ dert wurde, iſt unbekannt. Die Unterſuchung des Attentats gegen Muſ⸗ ſolini wird fortgeſetzt. Sie ſoll nunmehr auch auf Avenza, die Heimat des Attentäters, ausge⸗ dehnt werden. Man will auf neue Spuren ge⸗ kummen ſein, die leweiſen daß es ſich tatſächlich um ein Komplott handle. Die Polemik zwiſchen der franzöſiſchen alieniſchen Preſſe dauert im übrigen ſort. und Rom, 15. Sept. Eine Gruppe von Faſziſten drang geſtern in die Räume der ſozialiſtiſchen „Giuſtſzia“ ein. die Möbel wurden aus den Fen⸗ ſtern geworfen, das übrige Inventar demoliert. Vorgefundene Papiere wurden„beſchlagnahmt“. Der italieniſche Botſchafter bei Poincare. Paris, 14. Sept. Poincare empfing heute vormittag den italieniſchen Botſchafter, Baron Avezzana, mit dem er ſich über die Haltung der italieniſchen Preſſe gegenüber Frankreich anläß⸗ lich des Attentats auf Muſſolini unterhielt. Italien. „Lovoco d'Italia“ meldet, Einführung der Todesſtraſe jn Rom, 14. Sept. ſend chineſiſche Soldaten beteiligten. Das Aus⸗ wärtige Amt berichtet, daß ein Augenzeuge die chineſiſchen Berluſte auf nicht weniger als 2000 Mann ſchätzt. Die„Times“ glauben allerdings, daß die Verluſte auf chineſiſcher Seite 5000 Mann geweſen ſind. Auf engliſcher Seite fielen 22 Mann. Die Schlocht entſtand dadurch, daß eine Abtei⸗ lung Engländer die geraperten britiſchen Dampfer in Beſitz nehmen wullte. Dieſe Schiffe waren aber vun 409 chineſiſchen Soldaten beſetzl. An Vord der gelaperten Schiffe ſollen durch Artille⸗ riefeuer der britiſchen Kannnenboyte 300 Chine⸗ ſen getötet worden ſein. Nach einer Meldung der„Morning Poſt“ aus Schanahai ſteht eine hritiſche Expedition bevur, um die dort noch zu— rückgehaltenen Schiffe zu befreien. Kleine politiſche Nachrichten. Tagung des Zentrumspartei-Ausſchuſſes. Berlin, 14. Sept. Die bereits angekündigte Sitzung des Reichsparteiausſchuſſes der Zen— trumspartei am 31. Oktober findet in Erfurt Keine ameritaniſche Anerkennung Sowjet— rußlands. London, 14. Sept. Nach einer Waſhingtoner Meldung der„Morning Poſt“ würde von den Handels- und Finanzkreiſen immer noch eine amerikaniſche Anerkennung der Sowjetregierung ageſtrebt. In amtlichen Kreiſen werde jedoch er— klärt, daß keine Verhandlungen im Gange ſeien und auch keine in der unmittelbaren Zukunft er— wartet würden. Zwiſchenfälle an der franzöſiſch⸗italieniſchen Grenze. Paris, 15. Sept. Nach Meldungen von der franzöſiſch-italieniſchen Grenze ſoll es dort an zwei Stellen zu Zwiſchenfällen gekommen ſein. Italieniſche Soldaten ſollen die Grenze überſchrit— ten und franzöſiſche Einwohner beläſtigt haben. Das Urteil gegen die ſpaniſchen Aufrührer. Madrid, 14. Sept. Das Kriegsgericht in Seguvia hat den Direktor der Artillerieſchule in Sevilla, einen Oberſten, zum Tode verurteilt. 30 meitere Offiziere der gleichen Schule wurden zu verſchiedenen Gefängnisſtrafen verurteilt. Der König hat aber auf Renierungsvorſchlag die ge⸗ gen den Direktor der Artillerieſchule ausgeſpro⸗ chene Todesſtrafe in lebenslängliches Zuchthaus umgewandelt. Die Niederlegung der Locarno-Urkunden. w. Genf, 14. Sept. Die Feierlichkeit der Niederlegung der Locarno-Urkunden vollzog ſich in ſchlichtem Rahmen im Bürp des Gene— ralſekretärs. Die Delegierten unterfertigten für die Niederlegung jeder Ratifikations⸗ Urkunde ein beſonderes Protokoll. Am Schluß der ganzen Zeremonie ſandten alle ſieben Mi⸗ niſter gemeinſam an den Bürgermeiſter von Locarno ein Telegramm zur Erinnerung an den denkwürdigen Abſchluß der Locarno-Ver⸗ träge am 16. Oktober vorigen Jahres. Dr. Streſemann vor der engliſchen Preſſe. Genf, 14. Sept. Heute mittag 12 Uhr wa ren im Hotel„Metropol“ die engliſchen Jour naliſten verſammelt, um von Dr. Streſe— mann Mitteilungen zu erhalten. Der Reichs außenminiſter hielt vor den engliſchen Preſſe— vertretern eine kurze Anſprache, in der er die ausgezeichnete Vermittlertätigkeit Chamber— lains bezüglich der angebahnten deutſch-fran— zöſiſchen Verſtändigung hervorhob. Dr. Stre— ſemann ſprach die Hoffnung aus, daß die Be— mühungen der engliſchen Regierung zur Be— friedung Europas trotz der begreiflichen Zu— rückhaltung, die die engliſchen Delegierten gegenwärtig in Genf üben, den. Der deutſche Außenminiſter ſprach bei die— ſer Gelegenheit ſeine Freude darüber aus, daß es möglich ſei, auf dem neutralen Genfer Boden in ſtändiger Fühlungnahme mit den Staatsmännern der befreundeten Mächte zu bleiben und daß man ſchon daraus allein Zu— verſicht ſchöpfen könne, daß eine Beſſerung der Lage in Europa eintreten werde. Im An— ſchluß hieran berührte Dr. Streſemann auch die Verhandlungen, die gegenwärtig wegen eines Eiſenpaktes geführt werden. Beſſerung der deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen. London, 14. Sept. In einem Genfer Bericht der„Times“ kommt zum Ausdruck, daß ſich ſeit dem letzten Freitag in den Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland ein neuer Geiſt der Herzlichkeit und der Verſtändigung zu zeigen be⸗ ginne. Es beſtehe weniger Starrheit in der Art fortgeſetzt wür— Der Locarno⸗Pakt beſiegelt. Man könne nicht umhin, daß Uebereinkommen ermöglichen werde, die früher nicht in Frage kamen. Wenn man auch nicht allzu große Hoffnungen auf die erſten Eindrücke ſetzen könne, ſo ſei unzweifelhaft die Wirkung des Eintritts Deutſchlands durchaus weſen, günſtiger ſogar, wie konnte. erwartet Briand über ſeine Beſprechung mit Streſemann. terhaltung mit Vertretern der franzöſiſchen ausländiſchen Blättern mann folgende Erklärung abgegeben: Es iſt augenſcheinlich, daß wir, Herr Streſemann und ich. gemeinſam die großen Probleme. die zwiſchen uns beſtehen, auch die Mittel erörtern müſſen, um ſie gemäß dem Geiſt und dem Text der Verträge von Locarno zu löſen. Wenn zwei Länder durch Verträge miteinander verbunden, aber gegen— einander geſtellt ſind, erhebt die Anwendung higende Frage der gleichen Gemeinſchaft gehören und von demſelben friedlichen Willen beſeelt ſind, wird die Löſung viel leichter. Das iſt der Vorteil Unterhaltungen außerhalb ſchen Zwanges geſtattet. Die mit der Ausſicht meinſamen Zieles. hat Briand erklärt, er würde wenigſtens noch einmal mit Streſemann zuſammenkommen, um ſich mit ihm über die Mittel zur Durchfüh⸗ rung der Abkommen von Locarno zu verſtän⸗ digen. Die Durchführung der Eintritt Deutſchlouds in den Völkerbund die Lage vereinfachen und die Anwendung der Verträge erleichtern? der Erörterung über die beſtehenden Streitfragen. dieſe Atmoſphäre günſtig ge⸗ werden Paris, 14. Sept. In einer löngeren Un- Preſſe hat Außenminiſter Briand zu den in veröffentlichten Mel⸗ dungen über ſeine Beſprechungen mit Streſe⸗ und der Vertröge notwendigerweiſe dieſe beunru Aber wenn dieſe Staaten zu des Völkerbundes, daß er vor allem offiziöſe jeden diplomati⸗ Verſtändigung wird auf dieſe Weiſe allmählich herbeigeführt auf Verwirklichung des ge⸗ Nach einer Darſtellung der Havasagentur eines Vertrages aber ſei ſchwierig für zwei Länder, die durch unaufhörliche Polemik gegeneinander aufge⸗ bracht würden. Müßten nicht aber Locarno u. Aus aller Welt. Die Typhusepidemie in Hannover. Hannover, 14. Sept. Die Zahl der Typhus⸗ krkrankungen ſteigt immer noch. Man rechnet noch damit, daß am Donnerstag der Höhe⸗ punkt erreicht ſein und dann Abflauen eintre⸗ ten wird. In den letzten 12 Stunden ſind ins⸗ geſamt 160 Neuerkrankte eingeliefert worden, ſodaß ſich im ganzen 395 Männer, 349 Frauen und 133 Kinder in den Krankenanſtalten be⸗ nden. Die Zahl der Todesfälle hat ſich auf 7 erhöht, nachdem in der vergangenen Nacht vier weitere Erkrankte geſtorben ſind. Genickſtarre. N Bremen, 13. Sept. In Bremervörde wur⸗ den zahlreiche Fälle von Genickſtarre feſtge⸗ ſtellt. Alle in Frage kommenden Maßnahmen wurden getroffen. Unwetter über Nordſachſen. Leipzig, 13. Sept. Am Sonntag nachmit⸗ tag ging ein ſchweres Unwetter über Nord— ſachſen nieder. Nach einem glühend heißen Tag ſetzte ein furchtbares Hagelwetter ein, das die Straßen in Rieſa im Augenblick in Seen verwandelte. Der Schaden iſt ſehr groß. Ein großer Teil der Stadt Rieſa iſt über ſchwemmt. Drei Todesopfer des Waſſers. München, 13. Sept. Das Baden in den a Sonn drei Ein 21jähriger Kaufmann und Seen erforderte am Sonntaa Todesopfer. ein 24jähriger Student aus München, ertran⸗ ken im Starnberger See, ein ſtädtiſcher Ver⸗ wieder waltungsoberinſpektor im Seehammerſee bei Holzkirchen. 70 000 Mark Bankverluſt. München, 13. Sept. Nach einem Bericht der„Bayeriſchen Ztg.“ aus Pfarrkirchen ward, der Verluſt der Gewerbe- u. Landwirtſchafts-⸗ bank bei der Generalverſammlung mit 70000 durch die ungetreue Geſchäftsführung Mark des Direktors feſtgeſtellt. tung der Bank ſoll geſichert ſein. Die Aufrechterhal— ö 139 Hitzſchläge und Ohnmachten. Kempten, 13. Sept. Bei dem Feſtzug gele⸗ entlich des Allgäuer Katholikentages in empten, an dem ſich etwa 200 Vereinigungen aus dem Allgäu beteiligten, mußte die frei- illige Sanitätskolonne in 139 Fällen, teils ſchwerer Art, eingreifen. Beſonders viel Hitze ſchläge wurden feſtgeſtellt. Kinder gefährden den Bahnbetrieb. Halle, 14. Sept. Nach einer Mitteilung der Reichsbahndirektion Halle wurden geſtern nachmittag auf der Strecke Forſt—- Guben 21 Felsſteine aufgefunden. Als Attentäter wur⸗ den 4—5jährige Kinder ermittelt. Schweres Eiſenbahnunglück in Südengland. London, 14. Sept. In dem gebirgigen Ge⸗ lände von Dorſetſhire riß, wie die Köln. Ztg. erfährt, heute morgen in der Nähe von Bland⸗ ford an einem Güterzug die Kuppelung, ſo daß mehrere vollbeladene Wagen bergab ſauſten und in den Northweſtern Ex⸗ preß hineinfuhren. Hierbei wurden drei Wa⸗ gen des Schnellzuges ineinander geſchachtelt, und der ganze Zug geriet in Brand. Bisher wurden 20 Tote und 60 Verletzte geborgen. Die Deutſchen in Genf. Begeiſterter Empfang der deutſchen Delegationen am Bahnhof in Genf. Die deutſche Delegation vor ihrem Hotel. Im Vordergrund v. Schubert, Streſemann und Dr. Gaus. Exploſion in einer Schmiedewerkſtätte. Roth in Schwaben, 13. Sept. Durch eine Exploſion des Karbidbehälters des Schweiß— apparates in der Werkſtätte des Schmiede— meiſters Reinbold wurde dieſer mit ſol⸗ cher Wucht zu Boden geſchleudert, daß er einen ſchweren Schädelbruch erlitt und ſofort ins Krankenhaus verbracht werden mußte. Die Werkſtätte wurde vollſtändig zertrümmert. Ein bedeutſames politiſches Schriftſtück Pius XI. Der„Oſſervatore Romano“ veröffentlicht iner. Brief des Hl. Vaters an den Kardi⸗ nalerzbiſchof von Bordeaux, welcher letzthin einigen Jugendverbänden Verhaltungs⸗ maßregeln gegenüber den nationaliſtiſchen Zieletl der berüchtigten Maurraaſchen Action Francaiſe erteilt hatte, um welche dieſe ihren Oberhirten gebeten hatten. Der Kardinal hatte darin die Grundſätze Leos 13. über die Freiheit jedes Katholiken aus⸗ einandergeſetzt, die Regierungsform zu wählen, die er für die beſte halte, einerlei ob Monarchie oder Republik, ſoweit ſie nicht den göttlichen Geſetzen zuwiderlaufe. Pius 11. beſtätigt dieſe Anſchauungen und fügt — wohl mit Bezug auf die letzten Vorkommniſſe in Italien und auch anderswo— eine ernſo Verurteilung gewiſſer Nattonalis men hinzu, welche nicht auf den Grundſätzen der chriſt⸗ lichen Religion Jußen. ſondern auf gaanz beid⸗ 2 W 0 niſchen Prinzipien über 1 und Moral. In der Tat konnten die Action Francaiſe und der faſeiſtiſche Nationalismus in Italien, der Natiofalismus der ae und Erzherger⸗ mörder nicht beſſer gezeichnet werden. — Aus der Umgegend. Guntersblum, 13. Sept.(Irrſinnig geworden.) Plötzlich irrſinnig wurde geſtern abend ein Mäd⸗ hen im Zuge, der von Mainz nach Worms fährt. Es ſchlug die Fenſter ein und verletzte ſich dabe an den Händen ſchwer; auch verſuchte ſie mehr mals aus dem Zuge herauszuſpringen. Von Gun ſtersblum wurde das Mädchen mit dem Kranken. auto nach Worms befördert, wobei drei Männer zu tun hatten, um es in das Auto zu ſchaffen Aus den Ausweispapieren war zu erſehen, daf es aus M.⸗Gladbach iſt. Guſtavsburg, 13. Sept.(Gut abgegangene Autounfall.) Auf der Darmſtädter Landſtraße wollte ein Kind von einem auf den anderen Bür⸗ gerſteig laufen, während in dem Augenblick ein Auto kam. Das Kind wurde von dem Auto er⸗ faßt und einige Meter mitgeſchleift. Zum Glück kam es ohne größere Verletzungen außer Haut⸗ abſchürfungen davon. Oppenheim a. Rh., 11. Sept.(Einführung des neuen Bürgermeiſter.) Bürgermeiſter Schmidt hat ſein Amt nach 27jähriger Tätigkeit als Bür⸗ germeiſter Oppenheims niedergelegt. Von der Stadtverordnetenverſammlung wurde Herr Dr. Rhumbler gewählt. Der neugewählte Bür⸗ germeiſter Dr. Rhumbler wurde im Stadtverord⸗ netenſitzungsſaale durch Kreisdirektor Herberg eingeführt. Dr. Rhumbler war ſchon längere Zeit bei der Kreisverwaltungsbehörde und in der hieſigen Stadt tätig. Ober⸗Ingelheim, 13. Sept.(Frühburgunder⸗ leſe.) Die Reiſe der Frühburgundertrauben iſt ſoweit vorgeſchritten, daß die Leſe in den näch⸗ ſten Tagen begonnen wird. Die Quantitäten des diesjährigen Frühburgunderherbſtes ſind heuer ſo verſchwindend klein, daß man mit einem Herbſt⸗ ausfall rechnen kann.—(Die weißen Trauben) machten bei dem günſtigen Wetter der letzten Woche gute Fortſchritte. In Fachkreiſen iſt man der Anſicht, daß der 1926er den 1925er Wein an Qualität noch übertreffen wird. Besonders heliebt zu Tee u. Vein/ Gebacken mit D. Oetker's Backpulver„Backin“, Dr. Oetker“ feinem Stärkepuder„ Gustin“ u. Dr. Oetker's,, Vanillin · Zucher- Zutaten: ½ Pfund Butter, un len oder g 7 57 Ptund, Zucker. ½ Pfund feinstes Weizenmehl, 1½ Pfund Dr. Oetkec feiner Stärkepuder„Gustin“, 4 Eier, I Teelöffel Dr. Oetker's Vanillin- Zucker, 1 Teelöffel Dr. Getker's Backpulver, Backin“. Zubereitung: Die Butter wird etwas erwũrmi und schaumig ge- rührt. Dann gibt man allmöhlich Zucker und den Vanillin-Zucker hinzu. Hierauf 1 Ei und etwas Mebl, das vorher mit Gustin und dem Backin gemischt wurde. lat dies gut verrührt, wieder 1 Ei und etwas Mehlmischung, bis die Eier und die Mischung verbruucht ind. Die Masse wird in eine mit Butter ausgestrichene Form ge- geben und bei mittlerer Hitze rund eine Stunde gebacken.— Sand- torte hält sich lange Zeit frisch und ist ein beliebtes Gebick für Tes und Wein. Verlangen Sie in den einschl. Qeschäften die neuen farbig illustr. Rezeptbũcher, Ausgabe F für 15 Pfennig, venn nicht zu haben, gegen Einsendung von Marken von Dr. A. Oetker, Bielefeld Wenndie Schatten weichen Noman von Ferdinand Runkel. — Max wurde bleich und ſtarrte mit einem gewiſſen Entſetzen auf die leere Wandſtelle, ſo daß Ritter verwundert ſeinen Blicken folgte. Die nächſte Minute brachte unweigerlich die Entdeckung des Geheimniſſes, das die beiden Liebenden ſo ſorgfältig behütet hatten, und Max rüſtete ſich zu einer heftigen Auseinander⸗ ſetzung. a Aber das Erwartete trat nicht ein. Ritter las das Gedicht und wandte ſich dann mit 1 Lachen zu dem aufgeregt daſtehenden ax. „Ich habe es doch immer geſagt, ihr zwei habt für einander geſchwärmt in der Jugend, und ich mußte dazwiſchenkommen, um euch den erſten Schmerz anzutun. Sei froh, Junge, daß du die Molly nicht gekriegt haſt, lieben und heiraten iſt zweierlei. Sei froh, daß die beiden tiefen Waſſer zwiſchen dir und ihr rinnen.“ Max atmete auf. Er war froh, daß es zu keiner Ausſprache mit Ritter kam, denn er hätte nicht lügen können, er hätte klipp und klar alles geſagt, wie es ſich verhalten; und was dann erfolgt wäre, das wußten die Götter. „Das wollen wir uns als eine heilige Reliquie aus der Jugendzeit aufbewahren, und 1 55 wenn du einmal ein berühmter Mann geworden biſt, dann zeig' ich das wie Goethes Gedicht von der Ruhe über allen Gipfeln. Aber das ſoll uns nicht abhalten, mit dem grauenden Tag unſeren Birkhahn zu ſchießen. Wie denkſt du über die Sache?“ 5 „Ich wüßte mir kein größeres Vergnügen.“ „Dann iſt es alſo abgemacht. Ich werde Kaiſer benachrichtigen, daß er uns zeitig weckt, damit wir den ſingenden Hahn nicht verfehlen.. ſieh mal an, alſo Liebesgedichte habt ihr euch auch gemacht. Nun, es freut mich für Molly, daß ſie ihre alte Liebe noch einmal wiederſehen kann. Das iſt doch immer der Stolz der Frauen. Kommſt du mit herunter, ich höre e Snlbaton ſchon antreten.“ 1 „Ja, ich komme mit.“ Es war dem jungen Oberlehrer nicht recht behaglich in Ritters Gegenwart. Ein Etwas in ſeinen Augen ängſtigte ihn, und ein fremder Klang in der Stimme ließ vermuten, daß er anders dachte, als er ſprach. So ergriff er mit Freuden die Gelegenheit, dem téte-à-téte ein Ende zu machen und ſich vor jeder intimen Auseinanderſetzung in die Geſellſchaft der andern Männer zu flüchten. Die beiden Profeſſoren nahmen ihn denn auch gleich ſehr für ſich in Anſpruch und be⸗ ſprachen die Frage, ob es ſich verlohne, das ganze Gräberfeld aufzudecken. 5 Rückert meinte, man könne es eigentlich genug ſein laſſen, denn es wäre kaum voraus— zuſehen, daß in den andern Steinſärgen noch etwas für die Wiſſenſchaft Wertvolles verborgen ſei. Dagegen ſprach Poirier mit aller Energie. Es ſei keineswegs ausgemacht, daß die Serviten⸗ brüder ſämtliche germaniſchen Gräber geöffnet hätten, und man müſſe daher ſoviel als irgend möglich aufdecken, denn ſie hätten ja in früherer Zeit in ganz geringer Entfernung von dem jetzigen Gräberfeld Steinſärge mit zweifellos alamanniſchen Ueberreſten gefunden und ſchließ⸗ lich ſei die Ausſicht, daß man in den Gebet⸗ büchern, die ſich ohne Ausnahme in jedem Grabe fänden, doch noch auf ein unbekanntes althochdeutſches Sprachdenkmal ſtoßen würde. Dafür ſprach ſich auch Max aus, denn er meinte, man hätte ja zunächſt noch kein Grab eines Priors aufgefunden, wahrſcheinlich nicht einmal das eines geweihten Geiſtlichen. Die bis jetzt geöffneten Särge hätten nur Laien⸗ brüdern zur Ruhe gedient. „Ja, wahrſcheinlich ſind dann an dieſem Orte nur Laienbrüder beigeſetzt orden, während man die Patres in der Kavelle beſtattete.“ Frühere Forſchungen in der Umgegend der Kapelle hatten aber keine Gräberüberreſte zutage gefördert. Man hatte daher angenommen, daß die ſtillen Mönche des heiligen Wolfgang ihre Toten in einfachen Holzſärgen beſtattet hätte die in der feuchten Erbe längſt mit den Ge⸗ beinen vermodert ſeien. Das war nach den neueſten Entdeckungen freilich ſehr unwahr⸗ ſcheinlich, denn warum ſollten die Brüder, nachdem ſie durch einen alücklichen Zufall die 0 alemanniſchen Steinſarge gefunden, ich mir der Anfertigung von Holzſärgen befaßt haben, wo ſie ja doch, wie aus der Ausdehnung des Gräberfeldes hervorging, eine weit über ihre Bedürfniſſe gehende Menge von Särgen zur Verfügung hatten. Und dann müſſe man ſich doch überlegen, daß das Kloſter nicht einmal dreihundert Jahre beſtanden habe, und daß ſelten mehr als zehn Mönche in ſeinen Mauern ihr heiliges Leben geführt hätten, daß ferner der Servitengeneral doch ſicherlich nicht ältere Ordensmitglieder auf dieſen vorgeſchobenen und mühevollen Poſten entſandt habe, ſondern junge, in der Fülle ihrer Kraft ſtehende Männer, die gewiß bei ihrem zurückgezogenen kargen Ein⸗ ſiedlerleben in dem herrlichen Walde ein hohes Alter erreicht hätten. Man könne wahrſchein⸗ lich annehmen, daß auf dem kleinen Gottesacker nicht mehr als zwanzig bis dreißig Serviten⸗ brüder ihre letzte Ruheſtätte gefunden hätten. Man müſſe ſich daher, ſo ſchloß Max, der kleinen Mühe unterziehen und alle Gräber auf⸗ decken. Er hatte dieſe Erklärung nicht nur aus dem rein wiſſenſchaftlichen Intereſſe heraus gegeben, ſondern im tiefſten Grunde ſeiner Seele dachte er daran, daß er, je mehr Zeit die Ausgrabungen in Anſpruch nahmen, deſto länger Gelegenheit haben würde, mit Molly zuſammenzukommen. Jetzt, wo Ritter von der alten Liebe wußte, ſtand es für ihn feſt, daß ein Platz in möglichſter Nähe der unglücklichen 1 ſei. Man konnte nicht wiſſen, zu welchen Mitteln der brutale Mann griff. Die Ehe war an und für ſich unglücklich, das wußte jeder, mann in Kattenhauſen, das ſah der ober⸗ flächlichſte Beobachter, und Molly ſelbſt hatte ihm gegenüber die Wahrheit nicht verbergen können. Wer konnte wiſſen, ob Ritter nicht von ihr eine Erklärung forderte, die dann viel⸗ leicht zu einer endgültigen Trennung der Ehe⸗ leute führte. Ein ſeltſames Glücksgefühl durchzitterte don jungen Mann bei dieſem Gedanken. Warum ſollten die beiden, die ſo unglücklich miteinander waren, nicht endlich die Folgen ziehen, die ſich notwendig ergaben. Warum ſollten ſie nicht in Ruhe auseinandergehen, und dann.. dann war ja ſeine Zeit gekommen. f Endlich nach langen, langen Jahren. Freilich bis jetzt hatte es nicht den Anſchein. Die beiden hielten nach außen ihre Ehe auf⸗ recht, und ſie bemühten ſich, die innere Ent ⸗ fremdung vor der Welt nicht zu zeigen. Warum? Max ſann darüber nach, aber er konnte ſich nur die Tatſache klarmachen, der Grund war für ihn unerfindlich. N Der geſellſchaftliche Skandal? Das war doch ein überwundener Stand⸗ punkt, und die moderne Welt hatte längfi gebilligt, daß Ehen, die den Gatten ſo viel Enttäuſchungen gebracht, getrennt würden. Freilich, es mußte ſich ein plauſibler Grund finden, denn das bürgerliche Geſetz iſt ja eine trenge Hüterin der Ehe und rechnet nicht mit en perſönlichen Empfindungen der Menſchen. Ohne eine wirkliche Verfehlung von der einen oder andern Seite iſt keine Trennung möglich, wenn Kinder zwiſchen den Gatten ſtehen. 5 Die Sorge für die Erhaltung der Art hat jenes eiſerne Ehegeſetz diktiert. Man verlangt, daß die Eltern ſich um der Kinder willen mit ihrem Schickſal abfinden. 5 Um der Kinber willen? 1 5 Das war vielleicht der Grund. Ganz ſicher war er das. Hatte Molly ihm nicht zvolage daß die Nacht ihrer Ehe nicht ſternen⸗ os ſei? Hatte ſie ihm nicht geſagt, daß das bißchen Glück ihres Lebens von den Kindern komme 7! Aber Ritter dachte gewiß nicht ſo Seine ungebändigte ſelbſtiſche Genußnatur wa weit entfernt von jener zarten Rückſicht au die Kinder, von jenem tiefen Ander e da eigenes Glück dem Glück der Kinder unbeding zum Opfer bringt. ö Max ſehnte ſich danach, ein paar Wort allein mit Molly zu ſprechen. Sie war ihn ausgewichen, ſeitdem es klar zwiſchen ihnen geworden, ſeitdem ſie wußten, daß die Zeit au ihrer Liebe nichts hatte ändern können. Aber er konnte füglich jetzt nicht von der Stätte der Ausgrabungen weggehen und die geliebte Frau aufſuchen, ohne daß Ritter, der ſa nun aufmerkſam. war, den wahren Zu⸗ ſtand ſeiner ele erkannt hätte. 5 (For ſetz ung o 9. Aus Heſſen. Bad Nauheim, 14. Sept.(Die Großmutter an⸗ geſchoſſen.) Im benachbarten Niedermörlen hat ein 13lähriger Schüler ſeine Großmutter beim Spatzenſchießen durch einen Schuß in den Kopf verletzt. Der Junge wollte ſeiner Großmutter zeigen, wie das Spatzenſchießen vor ſich geht. Dabei ging das Gewehr los und die Kugel drang der alten Frau in den Kopf. Die Verletzung iſt jedoch nicht lebensgefährlich. Gieſſen. 14. Kept.(Gartenbau- und Elektrizi⸗ tätsausſtellung.) In Anweſenheit zahlreicher Vertreter der Behörden der Provinz Oberheſſen und der Stadt Gießen ſowie vieler hervorragen⸗ ö der Perſönlichkeiten aus Stadt und Land wurde dieſer Tage die Gartenbau- und Elektrizitäts⸗ ausſtellung in Gießen eröffnet. Nach der Eröff⸗ mungsanſprache in der der hohe wirtſchaſtliche Wert der Ausfſtellung für Handel, Gewerbe und Verkehr von Stadt und Land betont wurde, folgte ein Rundgang durch die große Fülle ſehr fehenswerter Ausſtellungsgegenſtände. Der Be— ſuch war bereits am Nachmittag außerordentlich start. Vom Gießener Verkehrsverein iſt gleich⸗ zeitig ein Schauſenſterwettbewerb ſchäfte veranſtaltet worden, der die Werbereklame in vielfacher Geſtalt zeigt. 5 Dr. Reinhold in Mainz. Mainz, 15. Sept. Anläßlich einer Beſpre— chung mit der heſſiſchen Regierung über die Fi⸗ manzlage Heſſens weilte Dr. Reinhold auch in Mainz. In Begleitung von Oberbürgermeiſter Dr. Külb, Landtaaspräſident Adelung u. Staats- fetretar Schulz beſichngte er den Moinzer Dom, für deſſen Renovierungsarbeiten er lebhaftes Intereſſe zeigte. Auch die Sammlungen des rö— miſch⸗germaniſchen Zentralmuſeums im Kurfürſt— lichen Schloß wurden von ihm beſichtigt. Mainz als Mainz, 11. Sept. Die ſeldorf beabſichtigt eine dam Baſel einzurichten, bei der auch Mainz als Zwiſchenlandungsſtation vorgeſehen iſt. Ob da— mit die weiter gehenden Pläne voll befriedigt werden, muß man ſtark bezweifeln. Flughafen. Weſtflug Gemeb. H. Düſ⸗ Waſſerfluglinie Rotter— Beſuch der Lorcher Weininſeln durch die heſſiſche Regierung. Darmſtadt, 14. Sept. Staatspräſident Ulrich, Finanzminiſter Henrich und Arbeitsminiſter Raab beſuchten vor einigen Tagen die Lorcher Rhein— inſeln, die durch die vo Prof. Wach geſchaffenen Entwürſe für die Errichtung des Reichsehren— mals in den Vordergrund des Intereſſes gerückt ſind. Miniſter des Innern und der Juſtiz von Brentano hatte ſchon einige Wochen vorher den Inſeln einen Beſuch abgeſtattet. Proſeſſor Wach wurde gebeten, ſeine Pläne an Ort und Stelle zu erläutern. Er tat dies an Hand von Model⸗ len und Zeichnungen. Die herrliche Lage der Inſeln, die durch das Wach'ſche Projekt eine höchſt eindrucksvolle Geſtaltung erfahren ſollen, übten auf die Beſucher eine ſtarke Wirkung aus. Die heſſiſche Regierung wird, wie wir hören, nach dieſer Prüſung der örtlichen Verhältniſſe an ihrem Entſchluß für die Errichtung des Reichsehren⸗ mals auf den Rheininſeln bei Lorch als den hierfür geeignetſten Ort einzutreten, mit Nach⸗ druck ſeſthalten und hat ihre Stellungnahme den maßgebenden Reichsbehörden zur Kenntnis ge⸗ bracht. Permiſchtes. Hindenburg Ehrenbürger von Dietramszell. Die vereinigten Gemeinden Dietramszell 1 und Schönegg ernannten Sonntag vormittag den Reichspräſidenten von Hindenburg in feierlicher Weiſe zum Ehrenbürger. Der Reichspräſident zeigte ſich ſichtlich erfreut über dieſe Aufmerkſamkeit: und ſprach die Hoffnung aus, daß er auch im nächſten Jahre wieder— kommen könne. Fahrten zu den Kriegergräbern in Frankreich. Saarbrücken, 13. Sept. Der Landesverband Saar des Volksbundes deutſcher Kriegsgrä⸗ berfürſorge Saarbrücken beabſichtigt, in den kommenden Monaten Scemmelreiſen nach den verſchiedenen Kampfgebieten in Frank⸗ reich unter ſachverſtändiger Führung zu un⸗ ternehmen, an denen ſich alle Mitglieder des Volksbundes und ſonſtige Perſonen beteiligen können. Die Koſten werben ſo mäßig wie nur möglich gehalten und können erſt nach ge nauer Bekanntgabe des Reiſeziels und der Teilnehmerzahl feſtgeſtellt werden. Dit Hauptgeſchäftsſtelle in Berlin hat ſich mit den Mitteleuropäiſchen Reiſebüro in Berlin ir Verbindung geſetzt, um Reiſen zu Pauſchal⸗ beträgen einſchließlich aller Nebenkoſten und Beſchaffung des Viſums zu ermöglichen Dieſe Reiſen können jeden Tag allein oder in Gruppen angetreten werden und zwar vor⸗ fäufig nach einem Hauptorte Lille. St. Quen⸗ in, Reims, Verdun oder einem der bei dieſen Orten liegenden 165 Friedhöfe. Ludendorffs Hochzeit. München, 14. Sept. General L udendorf wurde heute in Tutzing mit der Aerztin und Schriftſtellerin Dr. Mathilde v. Kemnitz ge⸗ traut. Obwohl Taktgefühl die größte Zurückhal⸗ geboten hätte, und Ludendorff, wie wenig⸗ die„Bayeriſche Staatszeitung“ behauptet, eewünſcht hatte, deß die Feier in aller Stille dor ſich gehen ſollte, gab es ein ſolennes Feſk: Das Rathaus trug Fahnen⸗ und Girlanden, ſchmuck; die Trauung, zu der Vertreter des Be. meinderates und verſchiedene Vereine angetre⸗ den waren, fand im Großen Saale ſtatt, und Au- dendorff ſelbſt erſchien in Generalsuni⸗ Nba mit reicher 1 Se 1 Aug. trug ein früherer Opernſänger einen vater⸗ ländischen inch vor, den ein Muſitſchriftſtel⸗ er 135 Harmonium begleitete. In der Vorhalle r der ges Slückwünſche aus der ſiziere, die Vertreter des Veteranen- und ervereins, der Freiwilligen Feuerwehr, des r und Verſchönerungsvereins, der vereninigten ützengeſellſchaft. des Turnvereins, des Lie⸗ rkranzes und ſchlienlich ein Oberlebrer als er hieſigen Ge- ö ö ö ückten Kriegerehrentafel ſprachen 905 älteſte der Amen ö rie⸗ 4 0 Die deutſche Delegation in der Karikatur. (Originalzeichnung von Derſo) Reichspreſſecheß Dr. Kiep, der deutſche Ge— ſandte in Bern, Dr. Adolf Müller, Reichs— außenminiſter Dr. Streſemann. Die oben reproduzierten Karikaturen zeich⸗ nete der bekannte Völkerbundkarikaturiſt Derſo anläßlich des Frühſtücks n, das die bei dem Völkerbund akkreditierten Journaliſten zu Ehren der Völkerbund-Delegierten veran⸗ ſtalteten und bei dem auch Dr. Streſemann eine Rede hielt. Vertreter der Schule“. in einer Rede. dene Buch ein. Dafur dankte Ludendorff Er trug ſich auch in das Gol⸗ Fünf Mörder und fünf Mörderinnen im Gefüngnis. Im Landshuter Unterſuchungsgefämanis ſind gegenwärtig fünf Mörder und fünf Mör⸗ derinnen untergebrach! Einige davon werden im Laufe des Monats noch abgeurteilt wer— den. Die Typhus⸗Epidemie. Bisher 30 Tote in Hannover. Mit weiteren Opfern iſt zu rechnen. Berlin, 14. Sept. Dem Amtlichen preußi⸗ ſchen Preſſedienſt wird aus Hannover von einem dorthin entſandten Kommiſſar des preußiſchen Wohlfahrtsminiſteriums gemel— det: Die Zahl der Typhusfälle betrug Diens— tag abend rund 1000, die Zahl der Todesopfer 30. Leider muß nach menſchlichem Ermeſſen mit einem weiteren Anſteigen der Erkrankun⸗ gen gerechnet werden, da die Incubationszeit, das heißt, die Zeit vom Beginn der Anſteckung bis zum Ausbruch der Krankheit, noch nicht abgeſchloſſen iſt. Außer den genannten 1000 Kranken, die bereits in Krankenhäuſern, Schu⸗ len uſw. iſoliert ſind, dürften mehrere hundert Kranke in Wohnungen untergebracht ſein Für (Unterbringung auch dieſer Kranken in Kran— kenhäuſern und Schulen iſt geſorgt. Die Stadt Berlin ſtellt 1200 Betten. Hannover, 15. Sept. Am Dienstag fand eine Sitzung des Städt. Krankenhausausſchuſ— ſes ſtatt, Stadt aus für die Aufnahme von Typhuskranken und Verdächtigen bereitgeſtellt worden. Die bisher befindlichen Kran⸗ len anderer Art hat man, ſoweit möglich, in ö Privatanſtalten und Hilfskrankenhäuſern un⸗ Die Unterbringungsmöglichkeiten in dieſen Krankenhäuſern ase recht, l ſind bei ſämtlichen Krankenhäuſern durch Auf⸗ ſtellung von Baracken erweitert worden. Von Berlin aus ſind 1200 Betten nach Hannover abgegangen. Von einer Schließung ſämtlicher Schulen ſoll abgeſehen werden. An die Bevöl⸗ kerung ſoll ein Merkblatt ausgegeben werden, in dem in deutlicher Form die für jeden Ein⸗ wohner wichtigen Vorbeugungsmaßnahmen zuſammengefaßt ſind. Wegen fahrläſſiger Tötung verurteikt. Mainz, 15. Sept. Ein Handlungsgehilfe, der durch leichtſinniges Verhalten den Ertrin⸗ kungstod eines 17jähr. Mädchens im Mainzer Floßhafen verſchuldete, wurde vom Bezirks ſchöffengericht zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten verurteilt. Handel und Induſtrie. Frankfurter Getreidebörſe. An der geſtrͤgen Frankfurter Getreide börſe notierten bei ſtetiger Tendenz: Weizen 28.25— 28.50, Roggen 21.7522, Sommer: erſte 2326, Hafer inl. 17.50—18, Mais 8.50, Weizenmehl 41.25— 41.75, Roggenmehl .50—34. Weizenkleie 9. Roagenkleie 10.25, lles in Reichsmark die 100 Kilo. a Mannheimer Effektenbörſe. Maunheim, 13. Sept. Bei ruhiger Ten⸗ denz notierten heute: J. G. Farben 272.50, Mannheimer Verſicherung 94, Badiſche Aſſe⸗ kuranz 176, Oberrheiniſche Verſicherung 175, Seilinduſtrie 57, Gebr. Fahr 35.50, Germania Linoleum 174. Ch. Knorr 120, Mannheimer Gummi 60, NSU. 85. Rheinelektra 137.50, Zellſtoff Waldhof 178.50. Mannheimer Produktenbörſe. Der Markt entwickelte unter dem Einfluß der höheren Auslandskurſe eine lebhaftere Tätigkeit bei feſter Haltung. Man verlangte ir 100 Kg. in Reichsmark waagonfrei Mann⸗ in der über dies Maßnahmen der b Anlaß der Typhuserkrankungen Bericht erſtattet wurde. Das Krankenhaus 1 und das Krankenhaus Siloan ſind vollſtändig ö heim: Wetzen inl. 28.50— 28.75, ausl. 30.75 bis 32.50, Roggen inl. 21.50— 21.75, ausl. nicht notiert, Hafer 17.50—18, ausl. 18.75 bis 22.25, Braugerſte inl. 23.50— 26.50 ausl. nicht notiert, Futtergerſte 19.50— 20.50, Mais m Sack 18.50, Weizenmehl Spez. 0 41.25 41.50. deizenbrotmehl 28.75—31.50. Roggenmehl Mannheimer Viehmarkt. Diem geſtrigen Viehmarkt waren zuge— 5 und wurden je nach Klaſſe die 50 Kilo Lebendgewicht gehandelt: 350 Ochſen 26-61, 144 Bullen 32—51, 661 Kühe und Rinder, Kühe 14—48, Rinder 42-63, 570 Kälber 56—86, 43 Schafe 36—46, 2951 Schweine 70 bis 84, ferner 365 Arbeitspferde pro Stück 800— 1400, 64 Schlichtpferde pro Stück 40— 140 Mark. Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, Ueberſtand: Kälber lebhaft, geräumt; Pferde ruhig; Schweine mittel, Ueberſtand. Vor Unterzeichnung des Eiſen- und Stahltruſt⸗ abkommens. Berlin, 15. Sept. Der Genfer Berichterſtatter der„Germania“ meldet, daß die Unterzeichnung des Eiſen⸗ und Stahltruſtabkommens am 17. September erfolgen werde. Es handle ſich noch um die Feſtſetzung des belgiſchen Kontingents. Man habe den Belgiern 460000 Tonnen zuge⸗ ſtanden. Sie verlangten dagegen 490 000 Ton- nen. Die Differenz beſtehe in der Forderung zweier Firmen, die noch nicht befriedigt ſeien. Es dürfte kaum ſchwer halten, dieſe kleinen Schwierigkeiten bis zum Abſchluß des Abkom— mens zu beſeitigen. Lokale Nachrichten. * Viernheim, 16. September. * Deutſche Jugend kraft. ſchen Jugendkraft in Mannheim ⸗Neckarau, um bei dem dort ſtattgefundenen Judiläumsſpielen ſich mit den Verbandsbrüdern im friedlichen Kampfe zu meſſen. In körperlicher Friſche und froh geſtimmt verließen unſerer D. J. K. ler die heimatlichen Mauern in der Früh, um drü⸗ ben in Neckarau vereint mit den Jugendkraftlern aus Nah und Fern das Feſt der Neckarauer zu einem ſchönen Verlauf zu führen. Schon einige Zeit vor Beginn der Spiele ſah man die einzelnen Mannſchaften in ihrer bunten Sport⸗ kleidung den Weg zum Sportplatz einſchlagen. Inzwiſcher hatte der Vorſtand mit den elnzelnen Gruppen die notwendigen Anordnungen getrof⸗ fen und punkt 11 Uhr gab der Schiedsrichter das Leder zum Spiele frei. Ein ſchriller Pllff und die Mannſchaften, die gegeneinander zu spielen hatten, ſtanden ſich zum Kampfe gegen über. Aber die Freude ſollte ulcht von langer Dauer ſein, der Himmel wollte es anders. Das dumpfe, ſchon vor Beginn der Spiele von fern hörbare Donnern, ließ manchen Sportsfreund unterwegs wieder umlehren. Immer näher und näher kam das Gewitter. Das erſte Spiel konnte nicht bis zum Ende ausgetragen werden, und ſchon öffnete der Himmel ſelne Schlenſen, und unter Blitz und Donner floß der Regen in Strömen auf die Erde nieder. Mutlos ſtanden die Sportler in den Hütten, wohin man eiligſt ſeine Zuflucht nahm und fragten ſich, was nun? Aber ganz wollte man oben den Sportlern den Tag nicht verderben. Schon in der erſten Nach- mittagsftunde machte der Himmel wieder eine freundlichere Miene und die Spiele konnten ihren Fortgang nehmen, obgleich ſich hin und wieder noch einige Regenſtriche bemerkbar machten. Daß die Spielplätze unter dem gewaltigen Regenſtrom ſtark gelitten haben, zeigte ſich auch gar bald. Jeder hatte mit dem rutſchlgen Boden ſtark zu kümpfen um ſeinen Stand nlcht zu verlieren. Aber als gegen 4 Uhr dle Sonne wieder hre würmenden Strahlen ſandte, da war wieder Am ver⸗ gangenen Sonntag weilte die erſte Elf der Deut⸗ — 5 alles wie neu belebt. Unſere einhelmiſche Elf. die wohl auch ſtark mit dem aufgeweichten Boden zu kämpfen hatte, zeigte den Gäſten ein ſchͤönes, ruhiges und vor allem faires Spiel. Es zeigte ſomit unſere wadlere Mannſchaft den Gäſten, daß auch ſie es versteht, einen ſchͤnen, bel dem Publilum Anklang findenden Fußball zu ſplelen. Der Erfolg blieb natürlich nicht aus. Bei der Abends im Vereinshaus ſtattgefundenen Preisvertetung konnte der Präſes der D. J. K. Nedarau den VBiernheimer Jugendkraftlern den 2. Preis überreichen, der mit Jubel entgegenge⸗ nommen wurde. Geſchart um den errungenen, prächtigen Pokal gings dann unter Sang und luſtigem Plaudern wieder der Heimat zu. Und wenns ſchön war geweſen, dann wars Mühe und Arbeit geweſen. „ Meiſterprüfung 1928. Am ver; gangenen Sonntag wurden in Darmſtadt die Meiſterbriefe in feierlicher Welſe an die Jung ⸗ melſter verteilt. Von hier waren beteiligt: Mandel Mathäus, Polſterer⸗ u. Tapezierermſtr; Hofmann Franz, Buchbindermfir; Müller Katharina, Schnei⸗ dermeiſterin; Fiſcher Nikolaus, Maurermſtr; Schmitt Nikolaus, Maurermſtr; Iiſcher Karl, Zimmermeiſter; Roos Nieslaus, Glaſermeiſtet; Roſchauer Jakob, Wagnermſir; Kempf Georg, Maler- und Tünchermſtr; Pfenning Nikolaus, Maler- und Tünchermſtr; Friedel Franz, Lackierer mſtr; Lamberth Johann, Schloſſermſtr; Hofmann Georg, Schloſſermfn; Babylon Jakob, Schloſſermſtr. Schmitt Stephan, Jnſtallationamſtr; Lahres Ferdinand, Jnſtallationsmſtr; Jöft Hans, Elek- trilermſtr; Neudörfer Jakob, Mechanikermſtr; Roos Ludwig, Mechanikermſtr.; Winkler Haus. Metzgermſir. Haas Michael, Metzgermſtr; Haas Georg, Metzgermſtr.; Brügel Otto, Bäckermſtr.; Helfrich Haus, Bäckermſtr. Wir gratulteren! » Radſport⸗Ortsmeiſterſchaft. Der 19. September, der Großkampftag für die Viern⸗ heimer Fahrer rückt immer näher. Das größte Ereignis der Vlernheimer Radſportgemeinde, die Ortsmeiſterſchaften werden am kommenden Sonn⸗ tag ausgetragen, Für die Ortsmeiſterſchaft im Mannſchaftsfahren ſteht ein wertpoller Wander⸗ polal zur Verfügung. Den Einzelſahrern in 1 ſowie in 3 Klm. winkt die Ortsmeiſterplakette und wertvolle Einzel⸗Prelſe. Die letzte Sitzung, in der ſämtliche Viernheimer Radfahrer ⸗Vereine mit 5 Mann vertreten ſein müſſen, findet am Samstag, den 18. Sept., punkt ½9 Uhr im Vereinslokal der Einigkeit ſtatt, um die letzten Inſtruktlonen für den Renntag zu empfangen. Aufwertung und Kündigung. Zur Fading Kündigung des Aufwertungsbetrags des dinglichen Rechtes iſt nach dem Urteil des Oberlandesgericht“ Naumburg der Eigentümer befugt, mag er auch 3— gleich der perſönliche Schuldner ſein. Kündigt der Eigentümer, der auch perſönlicher Schuldner iſt, ſo führt die Kündigung neben der Fälligkeit der Hypo⸗ thek in Höhe des Aufwertungsbetrags der Hypothek auch die Fälligkeit des Aufwertungsbetrages der per⸗ ſönlichen Forderung herbei. Es gilt dies auch dann, wenn die Kündigung ausdrücklich auf den Aufwer⸗ tungsbetrag der Hypothek beſchränkt iſt.. Bekanntmachung. Betr.: Unterhaltung des gemeinheitlichen Faſel⸗ viehes. Zur 1 0 des gemeinheitlichen Faſel⸗ viehes benötigen wir ein größeres Quantum Hafer und Gerſte. Die Lieferungen ſollen auf dem Submiſſionswege vergeben werden. Bemuſterte Offerten ſind unter Angabe der Mengen, die geliefert werden können, bis ſpä⸗ teſtens Montag, den 20. September 1926, vormittags 11 Uhr auf unſerem Büro Nr. 27 einzureichen. Viernheim, den 15. September 1926. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. 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