l * 1 rr 1—1 17 Cad 8 de cb Pas: lll U rau 745 50 Seele rechüg 455 15 u Cachmir strickt bra 32 5 g nere dale uni bunt Popp, 5 28 terse„ inanr — amelpaar ech ne... mngarn reine Nauen. Fal n. Kunstler- KO mert Kleider stoffe Pulloverstoſfe neueste Aus · musterung Meter U. 5 Zibeline neue Karos u. Streifen „„ Mgter 0.95 Schotten in großer Auswahl Meter 0.95 l Schotten 100 cm breit, neueste Farben Meter 1. 8 Jacquard- Kleiderstoffe doppeltbreit Meter 1. 78 Foulé- Tuche reine Wolle moderne Farben Meter 2.45 1.95 Antfelstof Popeline doppeltbr., r. Wolle groſles Farbensortiment Meter 1.95 Gabardine 130 em breit, reine Rinde Meter 4. 25 ipn-Popeline reine Wolle 130 em breit... Meter 4.25 fe Flausch 150 em breit, schöne Farben Meter 4.50 Velour„Mah Long“ 150 em breit M. 5.40 Velour de laine reine Wolle. 140 em breit, in vielen Farben 6.50 Velour de laine r. 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Martin, Geschäft stelle: Rathanshr 4 4 254 viernheimer Anzeiger Viernheimer Tageblatt (VBiernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung ö abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen. Htil Chriſtus, unſerm König Heil! Ich bin, der ich bin. Euer Alpha und euen Omega. 9 Ehedem Himmel und Erde ward, bin ich. All ihr, die ihr herrſchet, herrſchet durch mich. Herr, Gott, König, unbegreifliche Majeſtät, Sein Volk ſind wir, wir beten dich an. ö 1 * 0 5 Sehet, euer König will ſich nahen, Macht weit auf die Tore, öffnet Welten, Türen, 5 Daß einzieht der König der Ehren, ſtark und mächtig. Herr. Gott, Geiſt, du uferloſe Heiligkeit. Deine Erlöſten ſind wir, wir beten dich an.“ * 1. Alleluja! Der Herr iſt König: Erde freue dich, Seinem Munde entflammt ein ſcharfes Schwert. f Jauchzt ihm Völker, denn ſein iſt die Macht und Kraft.. 2 Herr, Go tt, Geiſt, du uferloſe Heiligkeit. Deine Tempel ſind wir, wir beten dich an. Anna Goebel. Lokale Nachrichten. * Viernheim, 30. Okt. Oer toten Mutter. Schöpfe Ruhe unter'm Hügel, Müdgeword'nes Herze du! Mutter!— Meiner Seele Flügel Decken dich mit Liebe zu. Haſt mir ja ſo viel gegeben An verſchwieg' ner Herzlichkeit; Gabſt mir köſtlichſtes Erleben In der Kindheit ſchönen Zeit. Wer hat wohl aus tiefſtem Innern So viel Gold mit mir getauſcht Und mir nachher im Erinnern Liebvertrautes zugerauſcht?— Heut' zur Allerheiligenſtunde Bin ich wiederum dein Gaſt, Danke dir von Herzensgrunde, Was du mir gegeben haſt. * Allerheiligen. Zum ftillen Friedhof pilgern Tauſende, die im unaufhaltſamen Laufe der Zeit ihr Lieb⸗ tes in die Erde ſenken mußten. Noch iſt der Schmerz nicht überwunden, da läßt ihn der nblick des blumengeſchmückten Hügels wieder zufleben, und manche ſtille Träne wird an den zräbern geweint. Zu Tauſenden, die erſt im ufe des letzten Jahres an einer Totenbahre nden, geſellt ſich die große Zahl derer, die licht zum erſtenmal an einem Hügel Allerhei⸗ igen feiern. Hat auch die Zeit ihren Schmerz elindert, gewichen iſt er darum nicht, und an Allerheiligen wird er wieder lebendig. Wollen wir etwa dieſem Schmerz wehren und wünſchen, es gäbe kein Allerheiligen, das lte Wunden wieder aufbrechen läßt? O, wir dären große Toren, wenn wir ſo dächten. Ullerheiligen bringt nicht nur der großen Ge⸗ einde der Trauernden, ſondern uns allen, enn wir recht mitfeiern, großen Segen. Das hlt ein jeder unmittelbar, wenn er von einer echt begangenen Totenfeier ernſter und ver⸗ Innerlichter zurückkehrt. Denn die Erinnerung im den Tod läßt mächtig in jeder Menſchen⸗ Pruſt die Sehnſucht nach etwas Höherem, das nvergänglich iſt, aufleben. Darum iſt am Allerheiligenfeſte unſere Kirche ſo gefüllt, daß Pielfach die Menge der Andächtigen nicht Platz ndet, und während ſonſt die meiſten Menſchen o wenig wie möglich an den Tod erinnert verden möchten, am Allerheiligenfeſte zieht ſie s mit unwiderſtehlicher Gewalt zum Friedhof maus, wo die Gräber predigen von menſch⸗ (cher Vergänglichkeit und die Kreuze von dem e des Lebens, der den Tod bezwungen ga 5 Das Geſchlecht unſerer Tage ſtürmt da⸗ uin in wildem Jagen um Erwerb und Genuß. Naum findet es Zeit, an ſeine Zukunft und ie ewige Beſtimmung des menſchlichen Lebens u denken. O, möchte doch der Tag der To⸗ ten mit ſeinem gewaltigen Ernſt einen jeden von uns zum Stillſtehen und Nachdenken zwingen, was zu ſeinem Frieden dient! Bei Gott ſſt Heil, in ihm iſt Frieden, wer an ihn glaubt, der iſt vom Tode zum Leben hindurch⸗ gedrungen. » Unſere heutige Ausgabe umſaßt 8 Seiten. Ferner liegt noch die reich illuſtrierte Sountagsbeilage„Sterne und Blumen“ bei. Des Allerheiligen ⸗Feſtes wegen fällt die Montags⸗Ausgabe unſeres Blattes aus. * An Allerheiligen darf in unſerer Ge⸗ meinde nicht gearbeitet werden. Unſere Notiz am Donnerstag bezog ſich nicht auf hier, ſondern für Mannheim und für Orte, wo der katholiſche Voltsteil in der Minderheit iſt. Es empfiehlt ſich, die polizelllche Verordnung in heutiger Num⸗ mer zu beachten. * Kirchenchor„Cäcilia.“ Der Chor ſingt aus Anlaß des Feſtes des Königtums Chriſti morgen im Hochamt. Gedenkfeier für die Gefallenen. Die offiztelle Gedenkfeier für die Gefallenen, die alljährlich der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten und Hinterbliebenen veranſtaltet, findet morgen Sonntag Vormittag punkt 11 Uhr auf dem Ehrenfriedhofe ſtatt. Hierzu ladet der Vorſtand die geſamte Einwohnerſchaft herzlich ein.(Siehe Inſerat.) „Silberne Hochzeit. Das Feſt der Silbernen Hochzeit feiern morgen Sonntag Herr Zimmermeilſter Cornelius Fiſcher und deine Ehefrau Magdalena geb. Grab. Wir gratulieren! Glück auf zur Goldenen Feier! * Eine große Feuerwehr⸗Aebung findet morgen Sonntag, nachmittags 2 Uhr, in Gegenwart des Vertreters des Kreisamts und des Kreis⸗-Feuerwehr⸗Inſpektors hlerſelbſt ſtatt. * Geſchäfts⸗Eröffnung. Das Möbel⸗ haus Hook, Weinheimerſtr. 43, hat im Hauſe Ecke Rathaus⸗Lorſcherſtraße eine Verkaufsſtelle errichtet. Schaufenſter und Lager werden einer eingehenden Beſichtigung ewpfohlen. * Eiſenbahnwagen als Notwohn⸗ ungen in unſerer Gemeinde aufzuſtellen, beſchloß der Gemeinderat in ſeiner letzten Sitzung. Die Wagen, die eine Raumfläche von 21,6 Quadrat⸗ metern haben, und einen gediegenen Eindruck machen ſollen, wurden bereits von einer Kom— miſſion in Darmſtadt beſichtigt. Wie man er- fährt, ſollen ſich ſchon 17 Famillen gemeldet haben, die in den Wagen Wohnung nehmen wollen. Neue Säle. Zur Kirchweihe kann unſer Ort mit zwei neuen Sälen an die Oeffent⸗ lichkelt treten. So hat das Gaſthaus„Zum Löwen“, Beſitzer Herr Fr. Kumpf, unter dem alten Saal ein zweites kleineres Vereins- ſälchen herrichten laſſen, das ſowelt fertiggeſtellt iſt, und in ſeiner Aufmachung einen freundlichen und gediegenen Eindruck hinterläßt.— Auch der ſchon beſtehende Saal im Gaſthaus„Zum deut— ſchen Kaiſer“ am O. G. G.⸗Bahnhof, Inhaber Herr Karl Lamberth, welcher durch Ver⸗ pachtung an einen Korſett Fabrikanten längere Zeit dem öffentlichen Verkehr entzogen war, ſoll zur Kirchweibe wieder ſeiner Beſtimmung zuge⸗ führt werden. Die Renovierungs⸗Arbeiten ſind in vollem Gange und gibt fich der Inhaber alle Mühe, ſeinen Gäſten eine freundliche Stätte zum gemütlichen Aufenthalt zu ſchaffen. Das Konzert des Geſang⸗Vereins „Sänger⸗ Einheit. Tätſächlich es iſt ein finnvoll zuſammengeſtelltes Programm, das die„Sänger⸗Einheit“ am morgigen Sonntag abwickelt. Unter den Mitwirkenden fällt uns ſofort in die Augen die uns bekannte und bewährte Kapelle Strauß aus Weinheim, die der Verein verpflichtet hat. denn auch gleich mit Beethovens Ouvertüre zu Goethes„Egmont“. Nach dem geſanglichen Vortrag des Chors von der nach einer alten Darmſtädter Sage bearbeiteten Ballade „Walther von Birbach“ wird uns ein beſonderer Ohrenſchmaus erfreuen: das Vorſpiel zum 2. Akt des muſikaliſchen Schauſpiels„Der Evangelimann“ von Wilhelm Kienzl.„Am Ammerſee“ ſowie das von Schumann vertonte Gedicht Rückerts„Ritornell“ folgen hierauf, ſ Samstag, den 30. Oktober 192282 Sie beginnt von dem Chor geſungen. Auch unſer großer Richard Wagner wird nicht fehlen, und das Strauß'ſche Orcheſter mit dem berühmten „Lied an den Abendſtern“ aus ſeinem„Tann⸗ häuſer“ den gekommenen Muſikfreunden tiefe Eindrücke hinterlaſſen. Eine Wirkung beſon⸗ derer Art übt ſicherlich Meyerbeers„Fackel⸗ tanz“ aus, eine Muſik, die in ihrer ſinnlichen Weiſe ſich dem Ohr einſchmeichelt. Zwiſchen dieſen beiden Orcheſterſtücken ſingt der Chor das von Hegar komponierte Gedicht„Die beiden Särge“ von dem bekannten Juftinus Kerner. Durch die Ouvertüre„Egmont“ wird ſchon leiſe ein großer Teil des Konzerts angedeutet: Der Zyklus ſechs altniederländiſcher Volkslieder für Männerchor, Tenor- ſowie Baritonſolo mit Orcheſterbegleitung aus der Sammlung des„Adrianus Valerius“ vom Jahre 1626. Verbunden wird dieſer Zyklus ſinngemäß durch ſechs dramatiſche Deklama⸗ tionen, gedichtet von Karl Bieber. Ins ſech⸗ ſehnte Jahrhundert müſſen wir uns zuröck⸗ denken können, um ihn zu verſehen. Philipp 2. von Spanien unterdrückt mit despotiſcher Tyrannei die Niederlande, die ſich deshalb einmütig gegen das fremde Joch erhebt. Weiter ſchildert uns der Zyklus, wie der finſtere Herzog Alba in die Niederlanden mit Waffen⸗ gewalt einrückt, willkürlich nach dem Komödien— recht des Stärkeren die ihm gefährlich dün⸗— denken Grafen von Egmont und von Horn hinrichten läßt. Dann werden uns die Hel— dentaten bei Berg op Zoom geſchildert, und ſchließlich endet der Erzählungsring mit dem Dankgebet, vom Joch der Tyrannei befreit zu ſein, nachdem der Führer, der Retter in der Not, jener kluge Schweiger Wilhelm, Graf von Naſſau und Prinz von Oronien beſungen iſt.— Hierauf wird die Kapelle Strauß mit Homers Erinnerung an„Wagners Tannhäuſer“ eine Fantaſie, die gewiſſermaßen einen kurzen Ueberblick über das ganze herrliche Werk ge— ſtattet, das Konzert ſchließen. H. Günther. * Konzert⸗Parole! Beginn des Kon⸗ zertes der„Sänger⸗Einheit“ präzis 3 Uhr. Die Beſucher werden gebeten, möglichſt ¼ vor 3 Uhr zu erſcheinen. Die Karten⸗Inhaber paſſieren direkt den Haupteingang zum Saal, alle Uebri⸗ gen wollen ſich zur Kaſſe im Nebenſaal begeben. * Turneriſche Veranſtaltung. Heute Abend 8 ½ Uhr findet im Saale des Gaſthauſes „Zum Freiſchütz“ das große Herbſt⸗Schauturnen des Turnerbundes ſtatt. Zur Vorführung ge⸗ langen: Gruppenbilder, Stabübungen, Blitzſtab⸗ winden, Keulenſchwingen, Singſpiele, Gruppen-, Geſellſchafts⸗ und Einzel-Freiübungen ete. Nie⸗ mand ſollte dieſe impoſante Veranſtaltung ver⸗ ſäumen. Wer dieſes Schauturnen beſucht, kann dortſelbſt nicht nur frohe und genußreiche Stun⸗ den verleben, ſondern leiſtet auch gleichzeitig auf dem Gebiete der Jugendpflege einen durchaus wichtigen Hilfsdienſt. Der Beſuch des Schau— turnens kann daher wärmſtens empfohlen werden. * Ein gefährliches Abenteuer. Im Central⸗Theater kommen heute und morgen zwei erſiklaſſige Filmwerke der Ufa zur Aufführung. Die belden Fllmſchlager ſind überall mit großem Erfolg gelaufen und verſprechen den Beſuchern genußreiche Stunden. Darum auf ins Central⸗ Theater, der erſten und ſchönſten Vergnügungs⸗ ſtätte Viernheims. Ein Beſuch iſt ſehr zu emp⸗ fehlen. Näheres ſiehe Inſerat. * Ein Onltoberfeſt mit radſportllichen Veranſtaltungen findet heute und morgen in den Räumen des Saftladens zum grünen Laub ſtatt. Man wird alles aufbieten, den Gäſten den Aufent⸗ halt ſo angenehm als möglich zu machen. Man beachte das heutige Inſerat. Gemeinderatsſizung vom 28. Ohlober. Das Kollegium iſt mit einer Aus nahme voll⸗ zählig. Lamberth, das Protokoll Herr Oberverwalt.“ Sekretär Pfützer. Vor Eintritt in die Tagesordnung nahm der Gemeinderat die Vergebung der Karuſſell⸗ Plätze zum Kirchweihfeſte vor. Es ſind eine An⸗ zahl Angebote eingegangen, die zur Vorleſung kommen. Nach einer Ausſprache beſchließt man, dle Plätze wie nachſtehend zu vergeben: Karuſſell⸗ Platz dem Unternehmer Schmidt Mannheim für 750.— Mark, Schiffsſchaulel dem Unternehmer Münch für 650.— Mark, Schießbude dem Un⸗ ternehmer Rudolf für 130— Mark. Der end⸗ gültige Zuſchlag wird eiſt dann erteilt, wenn be⸗ Den Vorſitz führt Herr Bürgermeſſter 43. Jahrgang ſagte Unternehmer die Hälfte des Pachtgeldes bit zum 5. November an die Gemeinde entrichtet haben. Auf Eingabe der Ja. Weißmann, deren Einfahrt am Marktplatz durch die Schauſteller wiederholt verſperrt worden war, werden den Schauſtellern neue Plätze vorgeſchrieben. Dieſe beginnen künftig vom Anweſen des Herrn Uhr⸗ machers Specht an herunterwärts zum„Fürſten Alexander“. Punkt 1: Ferngasverſorgung. Der Gemein⸗ derat nahm Kenntnis von einem Schreiben der Stadt Darmſtadt wie auch einer kreisamtlichen Verfügung. Herr Bürgermeiſter Lamberth gab dann anſchließend einiges aus ſeinen perſönlichen Verhandlur gen mit dem Miniſterlum des Innern und dem Kreisamt Heppenheim bekannt. Der Gemeinderat beſchloß mit allen Stimmen, um dieſe Angelegenheit endlich einmal aus der Welt zu ſchaffen, endgültig auf den mit dem Städt. Gaswerk Mannheim abgeſchloſſenen Vertrag, der zunächſt 5 Jahre läuft und eine 1 jährige Kün⸗ digungsfriſt vorſieht, zu beharren, dies umſomehr, als ſeit Donnerstag morgen 11 Uhr die Gemeinde Viernheim vom Gas⸗ werk Mannheim beliefert wird. Punkt 2: Einbau von Waſſermeſſern. Die Bürgermeiſterei hatte von anderen, mit Waſſer⸗ leitung verſehenen Gemeinden Auskünfte über die Art der Waſſerverbrauchs⸗Errechnung einge⸗ holt. Faſt alle ſprechen für den Einbau von Waſſermeſſern und lehnen die Pauſchal⸗Berech⸗ nung ab. Das Kollegium pflichtet dieſen An⸗ ſichten bei und ſpricht ſich ebenfalls für Waſſer⸗ meſſer aus. Das Kulturbauamt Darmſtadt wird beauftragt, das Weltere zu veranlaſſen, die end⸗ gültige Vergebung behält ſich der Gemeinderat vor. Punkt 3: Für den aus der Wohnungskom⸗ miſſton ausgeſchiedenen Beiſitzer Joh. Stumpf 5. wird Math. Bugert als Beiſitzer gewählt. Punkt 4: Gedenkfeier für die Opfer des Weltkrieges. Der Punkt wird für kurze Zeit vertagt. Punkt 5: Der Winterfahrplan der O. E. G. hat für Viernheim einige ungünſtige Anſchluß⸗ möglichkeiten an die Züge der Staatsbahn zur Folge. In Verhandlungen hat die O. E. G. ein Entgegenkommen auf die Wünſche der Gemeinde zugeſagt. Da bet der Staatsbahn die Verlehrs⸗ verhältniſſe ebenfalls nicht dem Wunſche vleler hieſiger Einwohner entſprechen, ſoll eine Kommiſ⸗ ſion, beſtehend aus den Herren Bürgermeiſter Lamberth und Gem.⸗Rat Gg. Klee, bei den zuſtändigen Stellen auf Abhilfe intervenieren. Punkt 6: Zur Bekämpfung der Wohnungs⸗ not wird beſchlofſen, vier Eiſenbahnwagen zum Geſamtbetrage von 1000 Mk. anzukaufen. Wo man dieſe Wagen aufſtellen will, ſoll ſpäter Be⸗ ſchluß gefaßt werden. Es kommen außerhalb der Tagesordnung noch eine Anzahl kleine Angelegenheiten zur Beratung. 1. nahm man Kenntnis vom Inhalt eines Schreibens der O. E. G., welches beſagt, daß die Errichtung einer lebenden Hecke in der Ringſtraße nunmehr geſchehen ſoll, ſobald dieſes die Witterungsverhältniſſe geſtatten. 2, Von den aus der Goetheſchule durch die Dampfhei⸗ zungs⸗Anlage entbehrlich gewordenen Oefen wer⸗ den Herrn Gaſtwirt Mich Herbert 2 Oefen für 35 Mark pro Stück überlaſſen.— 3. Luſtbar⸗ keltsſteuer der Sportvereine. Mit dieſer Ange⸗ legenheit hat ſich der Gemeinderat ſchon oft be⸗ ſchäftigen müſſen. Bekanntlich ſind die ſport⸗ lichen öffentlichen Veranſtaltungen der Stempel⸗ pflicht und der Umſatzfteuer unterworfen. Eine Verfügung des Reichsfinanzminiſters räumt nun den Sportvereinen beſondere Vergünſtigungen beztiglich der Beſteuerung ihrer Veranſtaltungen ein. Mit Rückſicht auf die Ungerechtigkeit, die durch einſeitige Beſteuerung anderen Vereinen, dle auch ethiſche und kulturelle Ziele vetfolgen, (Geſangverelne, Turnvereine uſw) zuteil würde, kann der Gemeinderat es nicht verantworten, den Sportvereinen diefe Vorteile zu gewähren.— 5. Dem Peter Weidner 2. wird der Reſt ſeines Schabensanſpruches für die im Fafelſtall verun⸗ alückte Kah bewilligt. Mit der Verſicherungs⸗ Giſellſchaft in Frankfurt a. M., die ſich behartlich weigert, einen Anteil des Schadens zu überneh⸗ men, ſoll das Vertragsverhaͤltnts ſo bald als möglich gelöſt werden.— 6. Ein Geſuch der Feuerwehr, die Errichtung eines Sprltzenhauſet betr, wird, da zur Zeit keine Mittel vorhanden ſind, einſtweilen zurückgeſtellt. Das Projekt wird der Baukommiſſion zur weſteren Vorprü⸗ fung unterbreltet. Hierauf geheime S'hung, in der Geſuche zur Beratung ſtehen.

Gottesdienſt⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde. 23. Sonntag nach Pfingſten. ½7 Uhr 1. hl. Meſſſe. ½8 Uhr 2. hl. Mſſe. ½10 Uhr Hochamt. ½10 Uhr Kindermeſſe 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Andacht und Schluß des RNoſen⸗ kranzgebets. Nach der Andacht iſt Gelegenheit zur hl. Beicht bis gegen 5 Uhr. Allerheiligen. Die Gottesdienſtordnung iſt wie an Sonn⸗ tagen. Der Gottesdienſt an Sonn- und Feler⸗ tagen iſt von jetzt ab folgender: /7 Uhr erſte hl. Meſſe; s Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 10 Uhr Hochamt mit Predigt und gleichzeitig hl. Meſſe für die Kinder in der alten Kirche. Nach ⸗ mittags 1 Uhr Kindergottesdienſt, 2 Uhr Veſper, darauf Predigt und kurze Allerſeelenandacht, da⸗ rauf wenn es möglich wird, Prozeſſion auf den Friedhof. Nach der Einſegnung der Gräder löſt ſich die Prozeſſton auf; darauf Gelegenhelt zur hl. Beicht.— Von Montag mittag bis Diens⸗ tag abend kann ein vollkommener Ablaß für die armen Seelen gewonnen werden, ſa oft man nach Empfang der pl. Sakramente die Kirche beſucht und nach der Meinung des hl. Vaters betet. Allerſeelen. 6 Uhr hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion, die an dieſem Tage in jedem Gottesdienſt ſtattfindet./ 7 Uhr Requlem für die in Lampertheim 1 Anna Maria Kirſch geb. Bauer. /8 Uhr beſt S.⸗A. für Franz Nikolaus Bauer, Ehefrau Marg. geb. Bauer, Sohn Joh. und Tochter A. Maria geehl. Kirſch. 8 Uhr Requiem für alle T Krieger Vlernheims in der neuen Kirche. 8 Uhr Requiem för alle Verſtor⸗ benen der Pfarrei in der alten Kirche. Von 3/7 Uhr an ſind hl. Meſſen ſowohl bet den Engl. Fräulein, wie auch bei den barmh. Schweſtern. Mittwoch:„7 Uhr beſt. S.⸗A. für die bei⸗ den Krieger: Gg. Kühlwein, Schwager Heinrich Schmitt, Vater Georg Fliedrich Kühlwein und Angehörige. ¼8 Uhr beſt. S.⸗A, für den 7 Krieger Adam Trapp, beiderſeitige Großeltern und Angehörige. Honnerstag: /7 Uhr beſt. E.⸗-A. für Adam Englert, Sohn Hans, Stiefſohn Georg Knapp, Frau Krug geb. Knapp, Groß⸗ eltern und Angehörige. /8 Uhr beſt. .A. für Franz Saz, Ehefrau Sophie geb. Gutperle, Tochter Cäcllia und Angeh. Freitag: 7 Uhr beſt. E, A. für Gärtuer Friedrich Kühlweln 5. und Anverwandte. ½8 Uhr beſt. G⸗A. für das 7 Schulkind Amalia Maria Thereſta Kraſtel, beſtellt von ihren Schulkameradinnen. Samstag: ½7 Uhr beſt. Amt für Nikolaus Effler und Ehefrau Eliſabeth geb. Brechtel. ½7 Uhr beſt. Amt für Barbara Hoock geb. Schmitt, Eltern, Schwiegereltern und Angehörige. Am Mlttwoch iſt bei den Engl. Fräuleln, am Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern 1 hl. Meſſe. Am Donnerstag von ½6 bis 7 Uhr iſt Gelegenheit zur hl. Beicht wegen des Herz Jeſu⸗ Freitags. In dieſer Woche ſind abends 8 Uhr Andachten für die Armen Seelen. Am Freitag um ½8 Uhr iſt Herz Jeſu⸗ Andacht. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftl. Kommu⸗ nion für die Schülerinnen der Frl. König, Becker und Zipp. Beicht für dieſe Sawslag 2 Uhr. Kirchliche Anzeigen der Ev. Gemeinde Sonntag, den 31. Oktober 1926. Reformationsfeſt Vorm. 10 Uhr: Feſtgottesdienſt z. 400 jährigen Jubiläum der Einführung der Reformation in Heſſen. Kollekte für den den Guſtav Adolf⸗Verein. Vorm. ½11 Uhr: Feier des hl. Abendmahls Abends 8 Uhr Familienabend des Evang. Vereins im Gaſthaus zum Löwen. Donnerstag, den 4. November 1926. Abends 8 Uhr: Kebungsſtunde des Frauenchors. Zur Lehr. Ein loſtbarer Spruch. „Ueber dem Tore einer Scheune in der Ortſchaft Grub, Pfarrei Schardenberg(Oberöſterreich) ſteht folgender ſehr beherzigenswerter Spruch: Die Stunde fließt, die Zeit vergeht, Die Tugend nur allein beſteht, Drum nütze fleißig deine Zeit Und denk oft an die Ewigkeit! Welch tiefe Lebensweisheit liegt doch in die— ſem einfachen Sprüchlein! Wenn dieſe goldenen Worte über das Scheunentor eines jeden Bauern⸗ hofes. über den Eingang einer jed. Werkſtätt⸗ und Fabrik geſchrieben und von deren Bew. nern Tag für Tag, Jahr für Jahr beherzigt und befolgt würden, welch eine Umwandlung würde da geſchehen! Verſchwinden würden Streitig— Leiten und Weindſchafton und Trunkſucht und Sittenloſiakeit, und Frieden und Gottesſurch würden allenthalben Einkehr halten. Möchteſt nicht wenigſtens du, lieber Leſer und Leſerin, dieſes Sprüchlein in dein Herz ſchreiben und treulich danach leben? Gar bald würdeſt du erfahren, welch einen trefflichen Wegweiſer zum Himmel du an ihm beſitzeſt. N Gute Sprüche, weiſe Lehren Muß man üben, nicht bloß hören. Bibliſche Leſungen. Wahrhaftigleit. Sohn, nimm die Zeit wahr und hüte dich vor dem Böſen. Um deiner Seele willen ſchäme dich nicht, die Wahrheit zu ſagen. Denn es gibt eine Scham, die zur Sünde führt, und es gibt eine Scham, die Ehre und Gnade verſchafft. Sei nicht parteiiſch gegen dein Gewiſſen und lüge nicht zu deinem eigenen Schaden. Scheue nicht deinen Nächſten, wenn er Unrecht hat; halte das Wort nicht zurück zur Zeit, wo es retten kann. Ver⸗ birg deine Weisheit nicht, wenn es ihre Ehre gilt. Denn an der Rede erkennt man die Weisheit u am Wort des Verſtändigen die Einſicht, das Wiſ⸗ ſen und die Zucht, und Feſtigkeit an den Werken der Gerechtigkeit. Widerſprich nie dem Worte der Wahrheit und ſchäme dich, wenn du aus Mangel an Belehrung gelogen haſt. Schäme dich nicht, deine Sünden zu bekennen und unterwirf dich keinem Menſchen, um Böſes zu tun! Sirach 4,23 ff. Darinſtudter Sahlachtviehmarkt. Darmſtadt, 28. Okt. Dem heutigen Schlacht- biehmartr weren zugetrieben 4 Ochſen, 108 Käl⸗ ber, 3 Ziegen, 27 Schafe. Bezahlt wurden für Ochſen 5458, Kälber 74—78, Schafe 35—40.— Marktverlauf: ſchleppend. Mannheimer Produktenbörſe. Mannheim, 28. Okt. Die Getreidebörſe ver⸗ ſief ruhig bei ſeſter Grundſtimmung. Inländi— ſcher Weizen war etwas reichlicher angeboten. Man verlangte für die 100 Kilo ohne Sack wag⸗ gonfrei Mannheim: Weizen inl. 31,25—31,50; ausl. 32,25—34,25; Roggen inl. 25; Hafer inl., 19,75—20,75; ausl. 20,25—24; Braugerſte 27 bis 30,50; Futtergerſte 2121,50; Mais mit Sach 20,25 bis 20,50; Weizenmehl Spezial Null 43,25 dis 43,75; Weizenbrotmehl 33,50—33,75; Roggen⸗ mehl 35,50—37,50; Kleie 10,75—41. Mannheimer Kleinviehmarkt. Mannheim, 28. Okt. Zum heutigen Klein⸗ viehmarkt waren zugeführt und wurden je 50 Kilo Lebendgewicht je nach Klaſſe gehandelt: 112 Kälber 60—78; 19 Schafe ohne Notiz; 107 Schweine 77—83; 545 Ferkel und Läufer je Stück 12—44. Marktverlauf: Kälber ruhig, langſam geräumt, Schweine mittelmäßig, Ferkel und Läu⸗ fer lebhaft. EIEIB TRE U AFFEE-ZUSATZ D 1.8 Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Die Polizeiverordnung über die konſeſſionellen Feiertage; hier den Allerheiligentag. Nach der obigen Polizeiverord⸗ nung des Heſſ. Kreisamts Heppenheim vom 20. Oktober 1913 gilt für die Ge⸗ meinde Viernheim u. a. auch Allerhei⸗ ligentag als allgemeiner Feſttag. An dieſem Tage haben gewerbliche Arbei⸗ ten jeder Art zu unterbleiben. Zuwi⸗ derhandlungen gegen dieſe Vorſchrif⸗ ten werden auf Grund des 8 105a ff. der Reichsgewerbeordnung beſtraft. 5 ſchaft, daß ſie ſich hiernach richtet und von Strafanzeigen gibt. Auſere Be⸗ amten ſind mit entſprechender Weiſung verſehen. Vlernheim, den 29. Oktober 1926. Heſſ. Polizeiamt Viernheim. Ludwig. Viernheim die nachverzeichneten Pfänder zwangs⸗ weiſe gegen Barzahlung verſteigert werden: Nähmaſchine Gernsheim, den 28. Oktober 1926. Litters, Gerichtsvollzleher. Kleiderstoffe Kleiderschotten doppelbreit g 1. Pulloverstoffe besonders schöne Ausmusterung 1.75, Schotten reine Wolle 68/70 em breit schöne Muster Hauskleiderstoffe für solide Frauenkleider 2.25, 1.45, Popeline doppelbr. reiche farbensort. 85 1 2.25 1 1 95 206 1 Krimmer und Pelzbesätze Felle für Pelzkragen u. 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D/es l s Housfwuenmuno geo e¹νν o oer unersœllitter ſſchen Heliebiſeſt dieses einæ jg. oi gen Voschmitels. N 2 i 8 II. Stock Nirgends diese Ich weiss nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin, ich merke gleich anderen Leuten, dass in meiner Kasse nichts drinn. Da binn ich zu Guttmann gegangen, dort habe Kreditt ich gekriegt, mehr kann man nicht gut verlanger, der Mann macht mich wieder vergnügt, Ich kaufe Möbel, Bett und Gardinen und Schuhe und Wäsche und Kleid macht's auch so, rate ich Ihnen, damit Ihr vergnügt wieder seid. Und die Moral von der Geschicht ohne Guttmann geht es nicht' 6. Guttmann WO R M S Um Römischen Kaiser 2, 4, 8 Vertreter; Carl Wetzel, Lampertheim, Kaiserstrabe 6. Fürnhlas die Exped. d. Bl. ſſchleuderhonig, Eimer/ 10.50, halbe 116.50 Helbig, Dessaus5, Franzstr. 9, Ein weitſehend, iſt billig zu verkaufen. Von wem, ſagt Goldklar, heller Bienen- ö gar. rein Linde durchſchmeck. 10-Pfd.- Aus Linde⸗Akazie& 13.80, bezw.& 8.40 frauko Nachn. Uebereinſt. 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