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Von einem Teilnehmer an der Erfurter Tagung wird uns geſchrieben: Es gibt keinen Streit um die Auslegung der Reichsbanner-Reſolution. Einſeitige Aus⸗ legungen eines Parteiblattes ließen zunächſt den Abbau der rechtsſtehenden Kampf⸗ verbände außer Betracht und blickten nur, wie hynotiſiert, auf den„Todesſtoß für das Reichs banner“. Wir begnügen uns mit der objektiven Feſtſtellung: Unſere Quelle iſt deshalb authentiſch, weil ſie ſowohl bei den einſchlägigen Beratungen des Reichsparteivorſtandes als auch des Reichsparteiausſchuſſes anweſend war und aus erſter Hand ſehr genau unterrichtet iſt. Nachträglich bequemt ſich das Zentrumsblatt zu dem Zugeſtändnis, daß nach dem Willen der Parteiinſtanzen in Er— furt, alle Kampfverbände abzubauen ſind. Aber ſo, wie es gewiſſe einſeitige Menſchen wünſchen, geht es zur Zeit denn doch nicht! Es hat aber keinen Zweck, ſich mit Leuten her— umzuſtreiten, die alles beſſer wiſſen, ſogar beſſer als diejenigen, die dabei waren. Die Länder und der Finanzausgleich. Von parlamentariſcher Seite geſchrieben: i Wir haben auf die Bedeutung der Frage des Finanzausgleichs wiederholt hingewieſen und es muß immer wieder darauf aufmerk⸗ ſam gemacht werden, wie ſtark hier Politik und Finanzen ineinander übergreifen. Der Finanzausgleich rührt auf das ſtärkſte an die Beziehungen zwiſchen Reich und L änder n und rollt damit die große Frage der zukünftigen Gliederung des Reiches im— mer wieder auf. Nur, wenn man dieſes Problem ſo be— trachtet, verſteht man das ſtarke Intereſſe, das dieſe Frage ausgelöſt hat, und das in zahl— reichen Kommentaren zum Ausdruck kommt. Verſteht man auch die ſtarke Bewegung, die neuerdings insbeſondere die kleineren wird uns Län⸗ Dienstag, den 9. November 1926 Die Laſten aus Berlin, 6. Nov. Der Reichsrat genehmigte den Nachtrags— etat 1926, der vom Reichsfinanzminiſterium vorgelegt iſt, und aus dem ſich folgendes Bild ergibt: Für 1926 betragen die geſamten Mehr ausgaben 801,8 Millionen, wovon 229,2 Millionen auf den ordentlichen und 572,5 Millionen auf den außerordentlichen Haus⸗ halt entfallen. Die Steigerungen rühren in der Hauptſache aus der wirtſchaftlichen Not— lage(Erwerbsloſenfürſorge, Arbeitsbeſchaf— fungsprogramm) und den Folgen des Ver— ſailler Vertrages her(Liquidationsſchäden, Saargebiet, Ablöſung von Markanleihen uſw.) Von den Mehrausgaben des or⸗— dentlichen Haushaltes entfallen 105,4 Millio nen auf fortlaufende und 123,8 Millionen auf einmalige Ausgaben. Zur Deckung dieſer Mehrausgaben des ordentlichen Etats ſollen folgende Beträge herangezogen worden: 90 Millionen aus Zöllen, 93,2 Millionen aus Münzgewinnen, 32,2 Millionen Ueberſchüſſe aus 1924/25, 10 Millionen Zinsmehreinnah men und 80 Millionen Erſparniſſe bei der Reichsverwaltung. Die Mehrausgaben des außeror dent lichen Haushalts ſollen auf Anleihe nommen werden. den 572,5 Millionen aus dem außerordentlichen Etat treten 293,8 Millionen, die bereits Anleihebeträge durch die letzten Reichstagsbeſchlüſſe geneh migt waren, und weitere 100 Millionen für ein Darlehen an die Reichsbahn, die noch nicht begeben ſind, ſodaß ſich ergibt: über t 31 als ein Geſamtbetrag von 966,3 Millionen, ein gewaltiger Betrag, der das Aufko nn Steuern und der ſogenannten Dawesanlei überſchrei Es iſt übrigens feſtzuſtellen, daß die Reichs finanzverwaltung von der bish ſchon be ſtehenden Anleihe-Kredit-Ermächtigung nicht hat Gebrauch machen müſſen. noch Eine Der Nachtragsetat für 1926. dem Dawesplan. hinſichtlich des rungsſcheines. Die mit dem Reparationsagenten getrof— fene Abmachung geht nun dahin, daß anſtelle dieſer beiden Leiſtungen von zweimal 250, alſo 500 Million eine ſolche von 300 Milli⸗ onen tritt, daß aber dofür die Zahlung be— reits jetzt, und zwar am 5. Oktober 1926 ihren Anfang nimmt und in 12 Monaten ſ(ſieben zu je 18 Millionen und fünf zu je 34,8 Mil⸗ lionen) geſchieht. Sechs Monatsraten von je 18 Millionen, alſo 108 Millionen, belaſten das Rechnungsjahr 1926. Nach den nunmeh— rigen Abmachungen ſind im dritten Repara— tionsjahr zu leiſten aus dem Haushalt 410 Millionen plus 80,3 Millionen für den Re ſervefonds, alſo zuſammen 490,3 Millionen. Hinzu treten aus der Beförderungsſteuer 290 Millionen, als Leiſtung der Reichsbahn 550 Millionen und als Leiſtung der Induſtrie 250 Millionen. Die Geſamtleiſtung für das dritte Reparationsjahr betrügt demnach 15802,3 Millionen, alſo über 4 Millionen täglich. hält mit ben einſchließ ch des Millionen mit ins Ho 7,6 Mil ſogenannten kleinen Beſſe— Der Geſamthaushaltsplan nun Einnahmen und Ausgabe Anleihebtrages von 866,3 getumt 8,4 il f liarden das Gleichgewicht. Unter den einzelnen Mehrausgaben zu erwöhnen: 60 Millionen ſorge, 50 Millionen Siedlungsweſens, 200 tatt bisher ſind für die Erwerbsloſenfür — 2 9 nn 22 Förderung des zur Millionen Kredite für Kleinwoh nungen, 130 Millionen für Beſchaffung beitsgelegenheiten für verbsloſe, illionen Anleihe ſoll von Ar ſonſtigen wohnungsbaues Linderung men werden. ies jährigen ch 5 5 Ho loſenfürſorge ſort und landw. Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 43. Jahrgang ges der Länder gegeben. Das Reich durch⸗ breche willkürlich vas Grundgeſetz und ſchaffe mit ſolcher Willkür anſtelle der Ordnung das Chaos. Auch in dem Umſtand, daß die end⸗ gültige Entſcheidung des Reichsfinanzaus⸗ gleichsgeſetzes beim Reichstag liegt, ſieht das Blatt weitere Konfliktsmöglichkeiten der aller⸗ ſchwerſten Art. Kein Land werde ſich, wenn auch nur indirekt, durch ihren einen Reichs⸗ tagsbeſchluß aufheben und zerſtören laſſen. Das Schankſtättengeſetz, Berlin, 6. Nov. Der Entwurf eines Schank⸗ ſtättengeſetzes iſt fertiggeſtellt, nachdem er in faſt allen weſentlichen Vorſchriften die Billi⸗ gung des vorläufigen Reichswirtſchaftsrates erfahren hat. Er ſoll demnächſt dem Reichs rat zugeleitet werden. Der Entwurf lehnt das Gemeindebeſtimmungsrecht als eine dem deutſchen Verwaltungsrecht fremde, umſtänd⸗ liche, koſtſpielige und unvollkommene Einrich- tung ab. Ein weiterer Entwurf ſucht die zahlreichen Mißſtände, die ſich auf dem Ge⸗ biete des Wach- und Schließgewerbes bemerk— bar machten, durch Einführung der Erlaub⸗ nispflicht für die Ausübung dieſes Gewerbes zu beſeitigen. Er wird dem Reichstag alsbald vorgelegt werden. Deutſcher Reichstag. Der Re ag ſetzte heute Debatte über die Erwerbs- zwar zunächſt mit einer des kommuniſtiſchen Abgeordneten 10 zahlreiche Anträge ſeiner Fraktion begründete. Im weſentlichen laufen dieſe An⸗ ige auf eine 50prozentige Erhöhung der Unter— gsſätze auf den Wegfall der Karenzzeit und grenzung der Bezugsdauer und auf die Verkürzung der woc tlichen Geſamt— it a) im Bergbau auf 36 Stunden, b) in 1 Induſtrien auf 4 Stunden wöchent— ſolgte der Berliner Demokrat Berlin, 6. Nov. mittag 12 Uhr die ngeren Rede der er, der, wie geſtern der Vertreter des Zen- egen die übermäßige Zahl von Uebet— te, die t in vielen Betrieben, na— n den Gro verlangt würden. r liege eine leicht je Quelle der Ar— eit. Red Schutz der Büffelbeize mverſch Farb. 1 Pf⸗ O. 1.00 Parkettbohner on. 5.50 an Nr. 136 men in einem Band: Sämil. Putzbürſten 1 30 e e e, Firupber, 50 Singstimme allein 50 Pfg. Roßhaarbeſen ben 2.0 Zu heziehen durch jede Buch- und Musikallen- Roßhaarhandbeſen non 1.70 1 10 handlung. j Hoffmanns ſtärke„ Püund 153% (ee n P. J. Junger, Holm a. fn Vorhang ⸗Creamſarbe Jakob Winbenbach Lorſcherſtraße 10. 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Lohnſteigerung ein, die auf das Wirtſchaftsleben e 5 3 nis der Abmachungen zwiſchen dem HS 0 würde, daß dann ſicher zwei noch kerne e dl 95 finanzminiſter und dem Reparationsag en ee ee. 1 wee it abermals dera, aber ebene E eee gene( Nasen durch eine allgemeine Lohnerhöhung eine ſichtbar iſt auch, daß die beſtehenden Grund ö 1 f 111 8 lagen und Grundlinien des Finanzausgleichs beibehalten worden ſind. Bekanntlich hatten die Länder insbeſondere Sturm dagegen ge laufen, daß man ihren Anteil an der Ein— kommen⸗ und Körperſchaftsſteuer ſo ſtark her⸗ abgeſetzt hatte. Es iſt ihnen anſcheinend nicht möglich geweſen, die beſten Quoten zu ihren Gunſten zu ändern. Beſonders hat auch ein W Kampf um den§ 35 ſtattgefunden, der vorab im Intereſſe der kleineren Länder gedacht war. Es iſt gelungen, ihn vorläufig beizubehalten. Wir ſtellen mit beſonderer Be⸗— ſriedigung ſeſt, daß der Reichsſinanzminiſter die Erklärung abgab, dem Miniſterium liege eder politiſche Druck fern und man erſtrebe tebiglich einen Finanzausgleich auf rein fi— nanzieller Grundlage. n Vom Standpunkt der Länder getroſſene Vergleich kaum als befriedigend angeſehen werden. Dies darf ausgeſprochen Spezialgeſchäft 6 U 7 werden trotz aller gegebenen Rückſichten, die Oefen und Herde für den Monat November 1926. man 4. i Nov. 5.: Lohnſteuer für die Zeit vom 29. 0%¶r8K᷑T Die e e ere Vel⸗ 31. Okt. 1926. Keine Schonfri faſſung völlig geändert und die Länder be⸗ Abgabe der Beſcheinigung durch d finden ſich heute dem Reiche gegenüber in Arbei geber, daß die abgeführte derſelben Lage, wie dieſes vor der Revolution Summen mit den einbehaltenen 9, 19 Ländern gegenüber. Bedauerlich iſt, daß trägen übereinſtimmen. 9 100 abermals vor einem Proviſorium ſtehen, Umſatzſteuer⸗Voranmeldung u.„Vol: ne e ſo heikle Frage immer von aus zahlung der Monatszahler e darf et werden muß. Aber man den Monat Oktober 1926. Scho balb vielleicht A uerſrenliche Ta ache der⸗ friſt! Woche. zeichnen 0 als nicht ganz unangenehm be⸗ 6 irt weil zum mindeſten das Maß der Einkommenſteuer der Landwirt beſtehenden Möglichkei 5 (Halbſahresbeträge lt. Beſcheid.) kann und damit ane fer den 5 10 Lohnſteuer für die Zelt vom 1. bis en endgülti⸗ gen Finanzausgleich Unterlage 5 g inzausg gen geſch 10 Pop. Keine Schonfrist Abgabe werden, die die Gewähr dafür 1 909 fle der Beſcheinigung. chen⸗, Kultusſteuen 1 4 genug ſind, um lange zu halten. „ Drüttet Ziel Rachen, Kuma Ueber allem muß unter allen Um⸗ I. Steuerbeſcheid. Schonfriſt eit 1 das verfaſſungsmäßig garantierte 3 ibe! u cht der Länder ſtehen. Zentraliſtiſche und : Vermögensſteuer 1925/6. Beſchelbe vantariſche Gedantengange ſind diveiſellos gehen in den nächſten Tagen zu, nen und haben ſich in beſtimmten Par⸗ Lohnſteuer vom 11. bis 20, Noß, ö 10 gewiſſermaßen konzentriert. Demgegen⸗ 1926. Keine Schonfrist. Abgabe dei über muß die Zentrumspartei ihre alt⸗ Beſcheinigung. zu bequemen Wochen- oder Monatsraten 8 nur bei Friedrich Penn, Mannheim Viernheim: Lorscherstralle 21, hei Froschauer. — Stick- und Stopfunterricht gratis Zünmer⸗Oeſen! von Mk. 17. an bis zu den vornehmſter Ausführungen empfiehlt Val. Winkenbach Tel. 91 Weinheimerſtr 9 — Auskünfte bereitwilligſt— Verlauf der Ausſprache begtun— tsparteiler Holzammer den ab— ſeiner Fraktion. Die wirt⸗ bewährte Klugheit in der Behandlung Ausgleichs der Intereſſen üben. Sie kann! umſo leichter, als ſie den tatſächlichen Not 0 wendigleiten der Gegenwart ebenſo Rechnung tonne nicht fruchtkoſe An trägt, wie ſie geſonnen iſt, auch alten, Der 15 Ar Baldi. in Ausgabe f en mene ee e hiſtoriſchen Grundlagen, die ſtets föderaliſti ſten trage. Die Laſten bli ichlietzlich auf dem ſche geweſen ſind, mit Takt und Entſchieden f heit zu wahren. Der heutige Kampf um den Finanzaus gleich aber iſt nur gleichſam ein Vorgeplä kel deshalb in geweſen. Das entſcheidende Ringen wird erſt ſei, 5 weil dann angehen, wenn der endgültige Fi 50 Anden nanzausgleich kommt, den wir hoffentlich im genen d.„olini die kommenden Jahre, ſpäteſtens aber 1928 er gegen 9. N a 5 ren hatte. Lapolla we reicht haben werden. Bis dahin wird man liener herangetreten, wenn die Lage noch beſſer überſchauen und den ge-Abreiſe geswungen worde gebenen Tatſachen noch beſſer Rechnung tra n 1 gen können. Hoffentlich iſt dann jene entſchei— e een een enen e Garti dungsvolle Frage einer Löſung entgegenge einen e een ae bracht, die die geſamte finanzielle Gebahrung 1 Seinolt zugeseven daß er 400 000 des Reiches natürlich auf das ſtärkſte beein⸗ Lire erhtelt, um ar wal teniſchen fluſſen muß, nämlich die Frage der endgülti Innenmiſuſter« in Vrantreicd gu een de gen Verpflichtungen Deutſchlands aus dem heilt Ren, us agent prondentenr, ſondern verlorenen Kriege. Dann erſt wird man das nur as Informator Federzonis. ö Recht haben, mit endgültigen Tatſachen für Bei den Vernehmungen ſollen Anhänger lange Sicht zu rechnen. von Garibaldi ausgeſagt haben, daß der Oberſt von dem Plan der ausländiſchen Anar— chiſten wußte, die den Schatz der Kirche Notre Dame rauben wollten. troffen ſei, ſchen Polizei wärmellasehe fapggaananaaggaaaagemempma grosses Lager Cummi- Oppenheimer Mannheim E 3, I u. 17 Gründungsjahr 1875. 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N.“ legen in Cincinnati Preſſevertretern gegenüber mit in längeren Ausführungen dar, daß das der Möglichkeit zu rechnen, daß das Geſetz be⸗ Reich mit der Weimarer Verfaſſung(Artikel treffend die Zurückerſtattung des beſchlag⸗ 8) die Verpflichtung übernommen habe, auf nahmten Eigentums an ſeine Beſitzer noch die Erhaltung der Lebensfähigkeit der Län⸗ vor Weihnachten vom Kongreß verabſchiedet] der Rückſicht zu nehmen. Sie reſumieren werden. dann: Wollte man das Verhalten des Reichs⸗ finanzminiſters und der ihm naheſtehenden Parteipreſſe kurz kennzeichnen, ſo müßte man ſagen, hier iſt nicht die Garantie des Eigen⸗ lebens, ſondern die Garantie des Untergan⸗ Lebensmittelhaus Peter Noſchauer Zum Rebſtock. CC r. K besonders solide inderstiefel bremen M. Stumpf 4. ismarehstr. 5. preiswert nel Barzahlung 5 Prozent Rabatt. Deutſches Reich. Gegen die Lebensſühigleit der Länder. Letzte Meldungen. Tornado-Verwüſtungen auf den Philippinen. Newyork, 8. Nov. Die Philippinen wurden von einem furchtbaren Tornado heimgeſucht. Bisher zählt man 150 Tote. Mehr als 500 Häuſer ſind zerſtört worden. Der Sachſchaden iſt außerordentlich groß. Nach einer weiteren Drahtmeldung ſoll die Stadt Batangas völlig überſchwemamt ſein. Alle Telephonverbindungen ſind unterbrochen. ſodaß man über die genaue Zahl der Men; ſchenopfer und über die Höhe des angerichte⸗ ten Schadens vorläufig noch im Unklaren iſt. Linoleum konkurrenzlos billig Tepione 2 m breit, à m lang 20 Ululer 2c 3.50 2.60 3.50 Möbel-Ceschäft Hool Weinneimerstrabe. Faſchiſtiſche Agenten auch in Berlin? Berlin, 7. Nov. Der„Vorwärts“ will zu⸗ verläfßtig erfahren haben, daß in Berlin eine —— Edelmann— nicht Erzbergermörder. Baſel, 8. Nov. Nach einer Meldung der „Baſeler Nationalzeitung“ aus Colmar iſt der angebliche Erzbergermörder Ede lmann wieder außer Verfolgung geſetzt worden, weil die Unterſuchungen ergeben haben ſollen, daß Edelmann, um ſich Geld und Unterſtützung zu . die falſchen Angaben gemacht tte. Abſturz eines Junkerflugzeuges. La Paz, 8. Nov. In der Nähe von Santa Cruz iſt ein Junkers⸗Flugzeug abgeſtürzt. Der Führer, der Maſchiniſt und vier Paſſa⸗ gziere, darunter der bolivianiſche Konſul in Arica, wurden getötet. Dampferunfall. Wiltzelmshaven, 8. Nov. Auf ſeiner letz⸗ len Probefahrt vor Antritt ſeiner 17monati⸗ gen Weltreiſe hatte geſtern der kleine Kreuzer „Emden“ infolge ſtarken Nebels einen leich⸗ ten Zuſammenſtoß mit dem däniſchen Dam⸗ pfer„Eliſabeth“, der beim Weſer⸗Feuerſchiff vor Anker lag. Das däniſche Schiffe lief mit Beſchädigungen oberhalb der Waſſerlinie in igel ein, während die„Emden“ nach Wihelmshaven zurückkehrte. 1 Brückene inſturz.— Keine Menſchenopfer. Berlin, 8. Nov. In der Nähe von Lieben⸗ walde ſtürzte am Samstag avend eine Brücke die über die„ſchnelle Havel“ führt, und ein Wehr, das zur Regelung des Fluſſes errichtet worden war, aus unbekannter Urſache plötz⸗ lich zuſammen. Die ſchnelle Havel, die Hoch— waſſer führt, wurde durch einen Stichkanal abgeleitet, ſodaß keine Ueberſchwemmungs⸗ gefahr beſteht. Glücklicherweiſe wurden bei dem Einſturz Menſchenleben nicht gefährdet. Todesurteil gegen Nitti gefordert.— Neue . Verhaftungen. Rom, 8. Nov. Der radikal ⸗gaſchiſtiſche „Impero“ fordert, daß der ehemalige Mini⸗ erpräſident Nitti, weil er„ein Feind des Vaterlandes“ ſei, aufgrund der neuen Geſetze zum Tode verurteilt werde. Jeder italieniſche Staatsbürger ſoll, ſo ſagt der„Impero“, das dtecht haben, das Todesurteil zu vollſtrecken. In Ankona wurden einige Kommuniſten und Anarchiſten verhaftet. In Stradella ſind mehrer Kommuniſten zuſammen mit ihren Familien verhaftet worden. In Mailand wurden mehrere Perſonen unter dem Ver⸗ dacht verhaftet, zum Urheber des Attentats vom Bologna in Beziehungen zu ſtehen. Erdbeben in San Salvador. Lontdun, 8. Nov. In San Salvador ſind durch Erdbeben, die den ganzen Tag übet andauerten, geſtern viele Häuſer zerſtört wor— den. Der Vulkan Igalco iſt unter ſtarken Eruptionen ausgebrochen. Großbrand in Romans. ö Paris, 4. Nov. In Romans im Departe⸗ ment Yſere, dem bekannten Schuhfabriken— zentrum Frankkreichs, iſt geſtern die Schuh- fabrik Bady niedergebrannt. Der Schaden be— kärgt 2 Millionen Franken. 150 Arbeiter ſind arbeitslos. Ein Bergwerk unter Waſſer. 65 Bergleute eingeſchloſſen. Newyork, 4. Nov. In dem Eiſenbergwert Iſhpeming(Michigan) wurde durch einge⸗ drungenes Waſſer infolge einer Ueberſchwem⸗ ö 1 munß ein Stonen bruch hervorgerufen, der die tauſend Fuß tiefen Schächte erſaufen ließ. Das Unglück ereignete ſich, als eine Schicht zu Tage fahren wollte. Insgeſamt beſinden ſich noch 65 Bergleute unter Tage, deren Ret⸗ tung ſo gut wie ausgeſchloſſen iſt, da die ganze Zeche bereits bis beinahe an die Ober⸗ fläche unter Waſſer ſteht. Aus Heſſen. Ein gefährlicher Fund. . Wöllſtein(Rheinh.), 6. Nov. Kinder aus Pſaffen⸗Schwabenheim fanden an dem nach Bo⸗ ſenheim zu gelegenen Mühlteich eine Granate einer einer 15-Ztm.⸗Haubitze, an der aber der Zünder ſehlte. Wie das Geſchoß an die betref⸗ fende Stelle gelangt iſt, iſt nicht bekannt. Auf Be⸗ nachrichtigung hin ſandte die Beſatzungsbehörde ein Sprengkommando, das die Granate zerſtörte. ö Keine„Reklamezuſchüſſe“ mehr bei der „Mitroga“. Bingen, 6. Nov. In der die Oeffentlichkeit ſeit längerer Zeit beſchäftigenden Angelegenheit der von der„Mitropa“ geforderten Propaganda⸗ zuſchüſſe, die in Wirklichkeit auf eine unentgelt— liche oder faſt unentgeltliche Belieferung mit einer Reihe wichtiger Bedarfsartikel hinauslaufen, hat der Aufſichtsrat der„Mitropa“, in der belanntlich die Reichsbahn die Aktionsmehrheit beſitzt, be— ſchloſſen, daß künftighin bei der„Mitropa“ keiner ei Geſchäfte getätigt werden dürfen, die Reklame- und Lieſerungsverträge miteinander verbinden. Eine Million Zigaretten verbrannt. Mainz, 6. Nov. Ein ungewöhnlicher Vorgang ſpielte ſich, laut„Mainzer Anzeiger“ in Alsfeld ab. Unter einem gewaltigen Keſſelfeuer wurden nämlich eine Million Zigaretten, die von der Zi— garettenfabrik Wiſta in Liquidation ſtammten, ver⸗ brannt. Die Zigaretten lagerten hier, weil ſie noch zu verſteuern waren, befanden ſich aber in brauchbarem Zuſtand. Da dieſe Firma die neue, Materialſtcuer nicht bezahlen konnte, war auch, der Verkauf nicht möglich. Deshalb wurde das wertvolle Gut auf Anordnung der Zollbehörde. unter deren Aufſicht in mehreren Wagenladungen, in die Brauerei Wallach transportiert und dort unter den Keſſeln verbrannt. N Gernsheim, 5. Nov.(Bei einem Streit) in einem hieſigen Gaſthaus zwiſchen Angehörigen des Fiſcherſtandes gab es blutige Köpfe, ſo daß die Hilſeleiſtung der hieſigen ſreiwilligen Sani⸗ llätskolonne notwendig war. Auch polizeiliches Einſchreiten war erforderlich.— Durch Umände⸗ rung des Wohnhauſes des Fahrradhändlers Joh. Heinrich Sander wurde die Ludwigſtraße um eine Verſchönerung reicher.— Der Geſangverein Sän— gerluſt iſt zurzeit mit dem Einſtudieren eines mehraktigen Singſpiels beſchäſtigt. Wie man bört, gelangt dasſelbe anſangs Dezember im Haasſchen Saale zur Auffübrung. Aus Nah und Fern. Frankenthal, 7. Nov.(Zuſammenſtoff.) Am Freitag abend fuhren auf der Straße von Fran⸗ tenthal nach Beindersheim Schreiner Willy Deis und Mechaniker Eugen Ungefehr, beide von Klein— niedesheim, mit ihrem Motorrad in ein unbeleuch⸗ tetes aus dem Felde kommendes Fuhrwerk hin⸗ ein, wobei Deis außer einem Schlüſſelbeinbruch einigen Fingerbrüchen ſchwere innere Verletzun— gen davontrug. Oggersheim, 7. Nov.(Unglücksfall) Verun glückt iſt geſtern vormittag der mit Kanialiſations arbeiten für die Firma Adolf Wallerab beſchäf— tigte 32jährige Arbeiter Heinrich Fiſcher von hier do durch, daß das Flaſchenzuggerüſt mitſamt dem Wetonrobr umſtürste. Er trug einen reaten Vor⸗ Die Spinne. Roman von Sven Elveſtad. Urheberrechtlich geſchützt dem Lit. Bureau M. Lincke, Dresden 21. „Nein!“ Asbjörn Krag antwortete nicht. Er warf einen Blick auf die Uhr, die vor ihm auf dem Tiſche lag und nickte. „Zwei Minuten,“ ſagte er. Valentine ſah den Detektiv an und begann zu zittern. „Großer Gott!“ flüſterte ſie. „Was iſt?“ „Haben Sie jemals dem Tode gegetüber ge— ſtauden, Herr Detektiv?“ „Mehrmals.“ „Und haben Sie keine Eregung dabei geſpürt? Haben Sie ſich nicht gefürchtet? Sind Sie nicht bleich geworden?“ „Niemals. Ich verlaſſe mich auf meine Kalt— blütigkeit.“ „Jetzt begreife ich, daß flüſterte Valentine,„denn blaß.“ „Ich werde Ihnen die Lage erklären,“ ſagte Krag, indem er ſich erhob.„Sie haben ganz recht, daß uns jeder Beweis für Ihre Schuld fehlt. In dieſer Beziehung haben Sie ſich ſchlauer benommen als irgendein Verbrecher, der anir je begegnet iſt. Selbſt wenn Sie in dieſem Augenblick alles zugeſtehen und ich es dem Ge— richt mitteilen würde, könnten Sie, wenn Sie es ſpäter leugneten, das Recht auf Ihrer Seite behalten. Schlimmſtenfalls würde man die An⸗ klage auf Eiferſucht, verſchmähte Liebe und der— gleichen zurückführen. Und außerdem wiſſen Sie ſelbſt ganz genau, daß eine gerichtliche Verfol⸗ gung der Sache Karl Falkenbergs Andenken be⸗ ſchmutzen und vielleicht mehrere lebende Perſonen, darunter den Kammerherrn Toten, kompromittie⸗ ren würde. Ich muß Ihnen recht geben, daß Sie Grund haben, ſich ſicher zu fühlen. Darum handbabe ich die Sache auch auf dieſe Weiſe. Alſo,“ fügte dec Detektiv ernſt hinzu, indem er den Revolver hob,„wollen Sie mir ſagen, wo Ada iſt. oder nicht?“* Menn ich nun nein autworte? ernſt meinen,“ 0 „Dann erſqaieße ich Ste.“ Valentine betrachtete ihn ſorſchend. „Sie ſind ein ſeltſamer Mann,“ ſagte ſie.„Sie ſcheuen nicht davor zurück, zum Mörder zu wer— den.“ „Sie irren ſich,“ antwortete Krag.„Keiner wird einen Verdacht gegen mich, den geſchätzten Detektiv, hegen. Geſetzt den Fall, daß ich Sie jetzt erſchieße, und das werde ich tun, wenn Sie mir nicht ſagen, wo Ada verſteckt gehalten wird, ſo werden im ſchlimmſten Fall Leute herbeigeeilt kommen, nicht wahr?“ „Das iſt ſehr wahrſcheinlich. Jedenfalls würde meine eigene Dienerſchaft angelaufen kommen, und ſie würde hier ſein, bevor Sie Zeit gefun— den hätten, zu verſchwinden.“ „Sie mutmaßen falſch,“ ſagte der Detektiv. „Ich habe nicht die Abſicht. zu verſchwinden. Ich habe die Abſicht, hier in der Wohnung zu blei— ben und die Herbeieilenden zu empfangen. Ich kann von mir ſelbſt behaupten, ohne zuviel zu ſagen, daß ich der beſte Revolverſchütze der Welt bin. Ich kann Sie treffen, wo ich will, zum Peiſpiel in die rechte Schläfe, ſo daß der Schuß beim Ohr hinausgeht. Sie werden ſofort tot umfallen, ich ſchließe Ihre Finger um meinen Revolver, und das Ganze wird wie ein Selbſt— mord wirken.“ „Alſo ſo tritt die Polizei hierzulande auf?“ „In dieſem Augenblick trete ich nicht als Po— liziſt ſondern als Menſch auf. Ein junges, un⸗ ſchuldiges Mädchen wird irgendwo gefangen gehalten. Ich habe alle geſetzlichen Mittel verſucht, um es zu retten, aber ich ſehe ein, daß es hoffnungslos iſt. Ich zweifle keinen Augen⸗ blick daran, daß Sie, wenn Sie dadurch ihre Sache verbeſſern könnten, den Befehl geben wür⸗ den, es töten zu laſſen. Man findet ein junges Mädchen irgendwo in einem Gießbach ertrunken, ohne die geringſten Anzeichen äußerer Gewalt Hierzulande, wo Mordtaten ſelten ſind. und wo man nicht die Fähigkeit beſitzt, ä einen Mord von einem Unglücksfall an untorſcheiden. mürde ein derärmbruch und einen ſtarken Bluterguß am rechten Bein davon. Mannheim, 6. Nov.(Die alte Unſitte.) Ge⸗ ſtern nachmittag 3.20 Uhr hielt ſich auf der Secken⸗ heimeranlage ein 7 Jahre altes Mädchen an einem fahrenden Zweiſpännerſuhrwerk feſt. An der Halteſtelle Rennplatz wollte es auf den Gehweg ſpringen, wurde aber von einem aus entgegenge⸗ ſetzter Richtung kommenden Perſonenkraftwagen erfaßt und zur Seite geſchleudert. Es erlitt einen rechten Oberſchenkelbruch, eine Kopfverletzung, ſo⸗ wie innere Verletzungen. Der Lenker des Kraft⸗ wagens, die keine Schuld treffen ſoll, überführte das Kind in das allgemeine Krankenhaus. Ellwangen, 7. Nov.(Die Geliebte zu töten ver⸗ ſucht.) Das Schwurgericht Ellwangen verurteilte den 20jährigen Anton Gaugler wegen Mordver⸗ ſuchs zu 31% Jahren Zuchthaus. Der Angeklagte hatte im März verſucht, ſeine Geliebte, die 20jäh⸗ rige Joſepha Strobel von Fremdingen, von der er ein Kind erwartete, mit einem Hammer zu töten. Dotzheim, 7. Nov.(Schrecklicher Unglücksfall.) Dieſer Tage fand eine hieſige Familie ihren 6jäh⸗ rigen Sohn erhängt vor. Allgemein nimmt man an, daß der Junge einen Scherz machen wollte und daß dabei das Bänkchen, worauf er ſtand, um⸗ ſtürzte und ſo aus dem Spiel blutiger Ernſt wurde. Landau, 7. Nov.(Ein laug Geſuchter.) Der am Mittwoch verhaftete Faſſadenkletterer iſt der ledige Arbeiter Johann Heinrich Wild, geb. am 24. Juni 1894 zu Winterbach, Bezirksamt Ober- kirch(Baden). Wild, der in der Erziehungsan— ſtalt und bei der Fremdenlegion war, hat ſchon vier Jahre Zuchthaus hinter ſich und wird u. a. noch wegen verſchiedener Diebſtähle geſucht. Landau, 7. Nov.(Vom Auto überfahren.) Der Friſeur Gutzler von hier wurde geſtern vormit⸗ tag, als er die Gerberſtraße überſchreiten wollte, von einem Auto, das ein ſehr raſches Tempo hatte, überfahren. Er hat eine Kopfverletzung ee und wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert. Eltville, 7. Nov.(Autbunglück.) Ein Perſo⸗ nenauto geriet beim Ausweichen auf den Bürger⸗ ſteig. Eine Frau mit einem Kinderwagen wurde von dem Perſonenauto erfaßt und zu Boden ge- riſſen. Blieb das im Wagen befindliche Kind wie durch ein Wunder unverletzt, ſo mußte die Frau in das Krankenhaus eingeliefert werden. Berlin, 6. Nov.(Vier Bahnarbeiter getötet.) Nach einer Hamburger Meldung fuhr der aus Hamburg kommende Güterzug, der um 6.10 Uhr heute morgen den Bahnhof Dergenthin paſſieren ſollte, in eine aus 20 Mann beſtehende Arbeits— kolonne hinein und tötete dabei vier Arbeiter. Außerdem ſind viele Verletzte zu beklagen. An dem Aufkommen von zwei Verletzten wird ge— zweifelt. Dortmund, 5. Nov.(Hochwaſſer der Lippe.) Kaum iſt die Hochwaſſergefahr der Ruhr beſeitigt und ſchon tritt die Lippe bei Dorſten über die Ufer. Durch einen Dammbruch zwiſchen dem al⸗ ten und neuen Lippeufer wurden weite Flächen Landes überſchwemmt. Infolge der Hochwaſſer⸗ kataſtrophe mußten die Kanalarbeiten für längere Zeit eingeſtellt werden. Speyer, 5. Nov.(Schnöder Undank.) Dem hieſigen Arbeiter Bernhard Roth wurde ſeine Gutmütigkeit dieſer Tage auf ganz unverſchämte Weiſe gelohnt. Als er aus der Strafanſtalt in Zweibrücken zurückkehrte, bot er dem gleichfalls entlaſſenen 23jährigen angeblichen C hauffeur Wil⸗ helm Hamm aus Frankenthal ein Obdach. Als, Hamm am e 2. dieſes Monats wegging, ſtahl er zum Dank für die Gutmütigkeit einige Kleidungs— tücke und Bargeld und iſt jetzt ſpurlos verſchwun⸗ den. Speyer, 5. Nov.(Fahrläſſige Braudſtiftung.) Heute früh gegen 5 Uhr brach auf dem Speicher des Wohnhauſes der Glockengießerei Siedle in der Schützenſtraße Feuer aus, das mit einem Mini⸗ marapparat noch rechtzeitig gelöſcht werden konnte. Der Brand iſt dadurch entſtanden, daß das Dienſtmädezen glühende Brikettaſche auf dem Dachboden in einem Eimer, deſſen Boden wahr scheinlich durchgehrannt mar, aufhemabrt batte. ſolcher Fund nicht das geringſte Auſſehen ma chen. Ada iſt alſo in Leben gefahr, wenn ſie nich bereits tot iſt, und ich habe geſchworen, ſie heute nacht zu retten.“ „Ich kann Ihnen ſehr gut in Ihrem Gedan- kengang folgen,“ antwortete Valentine, die offen— bar nur ſprach, um Zeit zu gewinnen.„Aber wenn ich mich nun weigere, Ihnen die gewünſchte Auskunft zu geben, was dann? Wollen Sie mich dann erſchießen? „Ja, das ſchwöre ich „Damit kommen Ste Ada aber nicht um einen Schritt näher.“ „Sie irren ſich. Wenn geräumt ſind, haben Ihre Helfershelſer keinen Grund mehr, Ada gefangenzuhalten. Außerdem wäre es eine Kleinigkeit für uns, das Verſtech ausfindig zu machen, wenn Sie uns keine Hin derniſſe mehr mit Ihrer genialen Schlauheit 1 — 2 je aus dem Wege und Kühnheit in den Weg legen können. Sie ſehen alſo, mir bleibt keine andere Wahl, wenn ich Aba noch heute nacht befreien will. Entweder erzählen Sie mir, wo ſie iſt, oder ich werde Sie unſchädlich machen.“ „Aber ich gehe noch weiter,“ ſagte Valentine die jetzt ganz ruhig ſprach.„Ich ſetze den Fall daß ich auf Ihren Vorſchlag eingehe und Ihnen irgendeinen Ort nenne, wo Ada verborgen gehal ten wird. Welche Bürgſchaft haben Sie, daß ich nicht lüge?“ „Ich warte, bis ich einen Beſcheid von meinen Leuten bekommen habe,“ ſagte Krag. Neunzehntes Kapitel.“ Palentinens Aufſchrei verriet, daß ſie jetzt da⸗ von überzeugt war, wie ernſt Asbjörn Krag es mit ſeiner Drohung meinte. Und er meinte es ernſt, denn er war in dieſem Augenblick feſt eut⸗ ſchloſſen, eine Entſcheidung zu erzwingen. Im Notfall wollte er die gefährliche Frau nieder⸗ ſchießen, und er wußte, daß er niemals Gewiſ⸗ ſensbiſſe empfinden würde, weil er mit ihr ein boshaftes und verbrecheriſches Weſen von der f Erdoberfläche vertilgt haben würde. 1 Die Spinne war merkwürdig nervös gewor⸗ den. Sie blickte nicht mehr ſo kaltblütig in den Revolverlauf. Ihre Augen flackerten hierhin und dorthin, und ſie lauſchte angeſpannt, als ob ſie hoffte, daß ihr Hilfe käme. „Noch eine Minute.“ ſaate Krag. Wegen fahrläſſiger Brandſtiftung wurden daz Dienſtmädchen und die mitverantwortliche Herr⸗ ſchaft zur Anzeige gebracht. Pirmaſens, 5. Nov. Den Verletzungen er⸗ legen. Der Hausbeſitzer Deutſchmann aus Niederſimten, der in einem Streit von ſeinem Mieter durch einen Revolverſchuß ſchwer ver letzt wurde, iſt im hieſigen Krankenhaus ſei⸗ nen Verletzungen erlegen. Zweibrücken, 5. Nov.(Ueberfall.) Zwiſchen Mörſchweiler und Bliesbergerhof wurde der einarmige Händler Tiſchbein aus Berghauſen von drei unbekannten Männern überfallen u. ſeiner Barſchaft beraubt. Tiſchbein war mit ſeinem Fuhrwerk zur Grube unterwegs, um Kohlen zu holen. Frankeneck, 5. Nov.(Zwei Bauarbeiter verſchüttet.) Beim Herausbrechen einer Oeff⸗ nung in eine Mauer in der Fabrik Scheufelen wurden der Bauarbeiter Ludwig Baumann und der Maurer Steiger verſchüttet, konnten. aber gerettet ſchwerverletzt ins verbracht werden, Wunden. Görlitz, 5. Nov.(Schwerer Unfall.) Ein mit 30 Perfonen beſetzter Autobus ſtürzte vermutlich durch Bruch der Steuerung eine 3 Meter hohe Böſchung bei Steinſchönau hinab. Zahlreiche Perſonen wurden verletzt, darunter mehrere ſeht ſchwer. Folgenſchwerer Wirtshausſtreit. In der Notwehr erſchoſſen. Mannheim, 5. Nov. Geſtern abend entſtand der Wirtſchaft„Zum goldenen Krug“ in der ttelſtraße ein Streit dadurch, daß ein Erwerb zer mit 2 anderen mehrere Stein Bier trank und uch weigerte, ſeinen Anteil zu bezahlen. Nach⸗ dem die drei Zecher aus der Wirtſchaft entfernt waren, haben ſie von außen die verſchloſſene Wirt⸗ ſchaftstür eingeſchlagen, ſind in das Lolal einge⸗ drungen und haben den Wirt ſowohl als auch die anweſenden Gäſte mit Biergläſern und Krügen beworfen. Der Wirt und die Gäſte flüchteten nach dem Hofe, nur der 21 Jahre alte ledige Kellner Siegfried Jäger blieb dem Bombardement aus⸗ geſetzt und wurde durch Gläſerwürfe mehrmals getroffen. Darauf hat er angeblich aus Notwehr aus ſeiner kleinen Selbſtladepiſtole 2 Schüſſe in Richtung auf die Angreifer abgegeben und hat dabei den Hauptbeteiligten, den 38 Jahre alten verheirateten Taglöhner Theodor Schöpperle in die linke Bruſtſeite getroffen, ſodaß dieſer un 5 werden. Baumann mußte Neuſtadter Krankenhaus Steiger erlitt nur leichte verletzt auf der Straße zufammenbrach. Er wurde! alsbald mit dem Sanitätswagen nach dem ſtädti⸗ 5 ſchen Krankenhaus verbracht, iſt aber bereits auf dem Wege dahin geſtorben. Der Täter konnte heute früh feſtgenommen werden. Er wurde vor⸗ läufig in das Bezirksgefüngnis eingelieſert Leiſtungsſteigerung durch Licht. Betriebswiſſenſchaftliche Statiſtiken er ben, daß ſich mit verbeſſerter Beleuchtung die Arbeitsleiſtung in Fabrik und Büro erhöht. Es bedarf aber an ſich kaum beſonderer U terſuchungen und Prüfungen, um den Ein fluß des Lichtes auf Stimmung und Arbei kraft der Menſchen darzutun. Jedermam weiß es aus eigener Erfahrung, daß man in! trübſelig, düſteren Zimmer matt und wenig! angeregt zu lebendiger Tätigkeit iſt, vor all aber auch, daß die Arbeit, die in hellem Lic geleiſtet wird, raſcher von der Hand geht und, zuverläſſiger und genauer wird, als bei dü rer Veleuchtung ausgeführte. 5 Das deutliche genaue Erkennen des Ge/ geunlandes. den man vor ſich hat. iſt die erſie Per Detettiv wat wirklich furchtbar ble Zeine ſchmalen Lippen waren faſt weiß. Er ſe Valentine mit ſeinem ſeſten Blick an und zielt mit dem Revolver auf ihre rechte Schläfe. Und gleichzeitig war ſeine Selbhſtheherrſchung ſo gr daß die Waffe in ſeiner Hand nicht zitterte. wußte, daß er ſicher treffen würde.“ „Eine halbe Minute.“ Da erhob ſich Valentine plötzlich, bebend vol aſt und Erregung. „Halten Sie ein!“ rief ſie. „Tie ergeben ſich alſo?“ „Jo. ich ergebe mich. Sie ſollen erfahren, we! wir Ada verſteckt halten.“ Krag ließ die Waffe ſinken „Lebt ſie?“ „Ja, ſie lebt.“ „Warum hat ſie lein geben können?“ „Weil ſie als geiſteskrank eingeſperrt iſt.“ „Hat ſie— hat ſie viel gelitten?“ Valentine antwortete nicht. 11 „Wenn ſie gelitten hat,“ fuhr Krag ſort,„ol keiner von Ihnen meiner Nache entgehen.“ g „Ich fürchte Sie,“ antwortete Valentine,„un! ich bewundere Ihre Kaltblütigkeit und Kühnheit.! Krag hat ſich jetzt auch erhoben und ſtand ih! gegenüber. Die Erregung hatte ein zartes R0 in Valentinens Hals und Wangen aufſteigen la, ſen, was ſie noch ſchöner machte. n Valentine verſtand, woran er dachte, und en Lächeln flog über ihr Antlitz. Sie hatte ihre gewohnte Sicherheit wiederge wonnen und ſprach ruhig und beſtimmt, ohn Beben in der Stimme. Lebenszeichen von ſic volver in der Hand, aber er hatte ihn geſenkt. „Sparen Sie ſich Ihre Komplimente,“ ſag er,„und laſſen Sie uns dieſe peinliche Szene be. enden!“ a „Wenn ich Ihnen jetzt ſage, wo Ada zu finden iſt,“ fuhr Valentine unangefochten fort,„wel Sicherheit habe ich dann, daß Sie Ihr Verſpte— chen halten?“ 188 „Der Zug, der ins ſüdliche Ausland fäht geht morgen mittag um ein Uhr,“ antworte Asbjörn Krag; niemand wird Sie hindern, die ſen Zug zu benutzen.“ Aind wenn ich nich reiſa“ Fortſetzung folgt. tem Licht Arbeitende . den der Vereinigung vor eine troſtloſe Lage ſtellen. Asbjörn Krag ſtand noch immer mit dem Re Drei Schönheitsfehler 2. Migfarbener Zahnbelag hervorgerufen durch starkes Rauchen von Zigarren und Zigaresten. ist weniger schädlich, aber ein um so auffallenderer Schönheitsfehler des Gebisses. Wie entfernt man Zahnstein und Zahnbelag? Wager mit Mundwasser nock mit sogenannten Lösungsmitteln; in dieser Beziehung ähnelt der Zahnstein auch dem Kesselstein, gegen den allerlei Lösungsmittel sich als wirkungslos erwiesen haben und die rein mechanische Beseitigung sick am besten bewährt. Millionen, die heute Chlorodont täglich im Gebrauch haben und ihre schönen weißen Zähne dieser Zahnpflege verdanken, haben es selbst ausprobiert, daß Mundwasser die mechanische Reinigungskraft der mikroskopisch feinen reinen Kreide im Chlorodont nicht ersetzen kann. nd verkehrte Handgriffe am richtigen unkte des Werkſtücks, der Handarbeit, oder was immer es ſei, das Werkzeug anſetzt. Zu ſchwache Beleuchtung, Blendung, ſchwarze Schatten uſw. beeinträchtigen das deutliche Sehen und verwirren den Blick. Mühſeliger, Fortgang der Arbeit, Fehler, Ungenauigkei⸗ ien und verdorbenes Material ſind die Fol⸗ gen derartiger unzweckmäßiger Beleuchtung. Hinzu kommt der Schaden, den der bei ſchlech⸗ an ſeinen Augen und Nerven nimmt, die erhöhte Unfallgefahr und die erwähnte allgemeine Beeinträchtigung der ee dafur, daz man oyne uüber⸗ flüſſige u 5 Stimmung und Arbeitsſreude. g Für den Unternehmer, wie für den Arbei⸗ ter und Angeſtellter, bedeutet alſo die ſchlechte Beleuchtung in gleicher Weiſe Nachteil und Verluft. ſein, daß an Beleuchtung ſparen in allen Fäl⸗ Der Unternehmer ſoll ſich bewußt len ein wirtſchaftliches Minus für ihn dar⸗ ſtellt. Denn die Erſpärnis, die durch ein üngſtliches Knauſern an Beleuchtung erzielt wird, rechnet nach Pfennigen oder wenigen Mark: die dadurch entſtehenden Verluſte müſſen aber unter Uußftänden nach hunderten Und taufenden von Mark beziffert werden. Vermiſchtes. Deutſcher Baucrutag in Mainz. Berlin, 5. Nov. Der Vorſtand der Vereinigung der Deutſchen Bauernvereine verſendet ſoeben die Einladungen zum deutſchen Bauerntag 1926, der, wie bereits gemeldet, vom 13. bis 15. November in Mainz ſtattfindet. Samstag, den 13. iſt ein geſchloſſene Sitzung der Vereinigung der deut ſchen Bauernvereine in der Stadthalle angeſetzt, zu der beſondere Einladungen ergehen. Am Sonn tag nachmittag zwei Uhr beginnt im Schöfferhof der Deutſche Bauerntag, der von dem Vorſitzen⸗ der Deutſchen Bauernper⸗ eine, Freiherrn von Kerckerinck zur Borg, geleitet wird. Ueber Bauernvereine und Wirtſchaftspoli⸗ tik referieren Dr. Crone⸗Münzebroich, M. d. R. und der Generalſekretär der Vereinigung, Dr. Kayſer, Mitglied des Reichswirtſchafts rates. Die Frage des deutſchen Winzerſtandes wird vom Vorſitzenden des Winzerverbandes für Moſel, Saar und Ruwer, Direktor Fauſt-Trier behandelt. Am Montag finden Beſichtigungen von Weingü— tern im Rheingau ſtatt. Geringe Weinernte. Rüdesheim, 5. Nov. Die diesjährige Trau⸗ benernte im Mittelrheingau dürfte den Winzer f Der Ertrag iſt an verſchiedenen Orten ſo gering, daß es ſich häufig kaum lohnt, die wenigen Beeren hereinzuholen. Was die Qualität anbetrifft, ſo darf man im all⸗ gemeinen zufrieden ſein. Moſtgewichte von 75, „ ja 100 Grad ſind nichts ſeltenes. Nach älte⸗ Weinen herrſcht Nachfrage. Das Halbſtück r wurde mit 1300 bis 1500 Mark bezahlt. Ein Glücksbriefhändler überführt. Freiburg, 5. Nov. Der 58 Jahre alte verhei— katete Schneider Heinrich Veſenmeyer aus Vör— ſtetten, der hier in Unterſuchungshaft ſitzt, iſt führt worden, hier und in der Umgebung in r 100 Fällen leichtgläubigen Leuten Glücks⸗ eaufgedrängt zu haben, für die er 10 bis 30 Mart forderte und in denen er den Abnehmern Fahrräder, Nähmaſchinen, Stoffe uſw. verſpro⸗ chen hatte. An eine Lieferung dachte er jedoch Die auf dieſe Weiſe erſchwindelten Be— Die Leiche des Prinzen von Heſſen aus gegraben. In der Nähe von Hazebrouck in Franzs ſiſc Flandern wurde geſtern die Leiche des [Fürſten Max von Heſſen, Vetters des Königs von England und Neffe des Exkaiſers, au⸗ gegraben. Der Fürſt war zu Beginn des Veltkrieges verletzt worden und an den Fol en der Verletzung geſtorben. Der Ausgrab ſung wohnte ſein Bruder, Fürſt Werner von Pbeſſen bei. Die Leiche wurde in einem Son⸗ derzug nach Deutſchland geſandt. Herabſetzung des Pariſer Brotpreiſes. Paris, 5. Nov. Der Brotpreis iſt heute von 5 auf 2.70 Franken ermäßigt worden. Wagenmangel in Oeſterreich. Wien, 5. Nov. Infolge der Kohlennot hat ſich heſterreich zur Erleichterung der Transportmög⸗ ichkeiten an Deutſchland gewandt. Trotz der kigenen Wagenknappheit hat Deutſchland Oeſter 1 bereits 200 Kohlenwagen zur Verfügung ge— 8 A4 25 7 wafſerſchaden. Hochwaſſerunglück in Unteritalien. Mailand, 7. Nov. Ein Teil der ſüditalie⸗ en Küſtenſtadt Bari iſt in der Nacht von reitag auf Samstag von einent ſchweren dochwaſſerunglück heimgeſucht worden. Der 105 wurde teilweiſe zerſtört. Nach einer Mel⸗ ung des„Corriere della Sera“ ſind die durch e Stadt zum Meere fließenden Bäche in den 5 letzten Tagen durch die Regenfälle hoch ange— ſchwollen und baben vergangene Nacht die eee 1. Der Zahnstein ist ein Absatz des Speichels ähnlich wie der Kesselstein des Wassers. Er hat eine graugrüne, braune bis schwarze Färbung und ist zu- nächst ein Schönheitsfehler, der den Zähnen ein häßliches, ungepflegtes Aussehen gibt und einen üblen, fauligen Geruch aus dem Munde verursacht. Er ist aber auch ein höchst gefährlicher Feind des Gebisses, weil er Zahnfleisch und Kieferschwund sowie Zahnfleischentzündungen und eiterungen verursacht. Er ist äußerst festsitzend und hart; oft umkleidet er in harter Kruste den ganzen Zahnhals, entblößt die Wurzel und verursacht ein Lockerwerden der Zähne. Dämme durchbrochen und die Stadt überflu⸗ tet. Die Wohnungen von etwa 1000 Familien ſind zerſtört oder ſtark beſchüädigt worden. Die Bewohner wurden mitten im Schlafe von dem Hochwaſſer überraſcht und flohen in die höher gelegenen Stadtteile. An einigen Stel⸗ len ſteht das Waſſer 3 Meter hoch. Mauern und Dächer ſind eingeſtürzt, ganze Stadtvie tel ſind vom Waſſer umgeben. Die Behörden ließen eine Mauer niederreißen, um dem Waſſer einen Abzug nach dem Meere zu ver⸗ ſchaffen. In Caſale bei Bari iſt ein Zug in das Ueberſchwemmungsgebiet geraten und vom Hochwaſſer umgeſtürzt worden. Man be— fürchtet zahlreiche Opfer. Aus dem überſchwemmten und verheerten Stadtteil von Bari ſind bisher 24 Leichen geborgen worden. Unermeßlich iſt der Scha den auf den Feldern. Aus aller Welt. 60 Perſonen in einem Flugzeug. 5 Friedrichshafen, 6. Nov. Nachdem das Einfliegen des neuen Großflugbootes„Su— perwal“ der Dorniermetallbauten in Fried— richshafen beendet iſt, konnte Donnerstag nachmittag ein Vorführungsflug veranſtaltet werden, zu dem verſchiedene Einladungen er— gangen waren. Bei dem Fluge waren im ganzen 60 Perſonen an Bord. Der Vorfüh— rungsflug, der eine Stunde dauerte, war ein unbeſtrittener Erfolg Dr. Dorniers. Die tech— niſchen Eigenſchaſten des Flugbootes und die Flugleiſten erwieſen ſich als ausgezeichnet u. übertrafen alle Erwartungen. ö Ein ungetreuer Beamter. Paris, 7. Nov. Gegen einen hohen Be— amten des Handelsminiſteriums wurde eine Unterſuchung eingeleitet. Dieſer iſt angeklagt, mit Auszeichnungen Handel getrieben Zu ha⸗ ben und z. B. ſich anheiſchig gemacht zu ha⸗ ben, Jutereſſenten die Ehrenlegion zu einem Preiſe von 100 000 Franken verleihen zu laſ— ſen. Der Erdrutſch in Südamerika. Nezwyork, 7. Nov. Aus Bogota wird ge— meldet, daß bei dem Erdrutſch 98 Perſonen getötet und 200 verletzt wurden. 54 Häuſer wurden zerſtört. Auch Eiſenbahnen werden geſtohlen. Moskau, 7. Nov. Ein eigenartiger Fall von Diebſtahl ereignete ſich in der Nähe von Moskau, wo es einer verbrecheriſchen Bande gelang, eine Eiſenbähnſtrecke von drei Kilo— metern, einſchließlich Schienen, Telegraphen— ſtangen und Leitungsdrähten zu ſtehlen. Der Verluſt wurde erſt nach 10 Tagen entdeckt. Die Mitglieder der Bande wurden zu je drei Jahren Einzelhaft verurteilt. Ein alter Bergſtollen. Wattenheim, 6. Pflügen ſtieß man dieſer Tage auf einen an der Mühlweg— hohl gelegenen Acker auf einen 40 Meter lan— gen, völlig maſſiv ausgemanerten Zugangs ſtollen, der jedenfalls aus der Zeit des in früheren Jahrhunderten betriebenen Kupfer bergbaues ſtammt. Pov. Bein Die Automobil-Ausſtellung geſchloſſen. Berlin, 8. Non. Nach zehntägiger Dauer is geſtern die Deutſche Automobilausſtellung Ende gegangen. Sie wurde von über 300 Perſonen beſucht, am geſtrigen Sonntag a von über 60000. Von den über 60 009 des Kraftwagenſports unter den Beſuchern ſa man auch Reichsarbeitsminiſter Dr. Braun Reichswehrminiſter Dr. Geßler ſowie verſchieben Geſandte der deutſchen Länder und mehrere hohe Reichs- und Stgatsbeamte. Am Aßend durſte die Ausſtellung durch den Direktor des Reichsverban— des der Automobilinduſtrie, Scholz, mit einer An— ſprache geſchloſſen, in welcher der Rebner auf dis wies, die die Ausſtellung hatte und der Hoffnung Ausdruck gab. daß bis zur nächſten Aitsſtellung auch die zur Zeit noch beſtehenden Schwierigkeiten überwunden ſein möchten. Der gemeinſame Ge ſang des Deutſchlandliedes boſchloß den einfacher Feſtakt und damit die Ausſtellung, die dazu aus orſehen ſein dürfte, einen Wendepunkt in der Gel ſchichte der chen Automobilinduſtrie zu bil— den. Gerichtszeitung. Verurteilung wegen Gottesdienſtſtörung. Mannheim, 4. Nov. Wegen Störung des ka tholiſchen Gottesdienſtes in der Kirche in Mann ö heim⸗Feudenheim wurde vom hieſigen Schöffen gericht der Hauſierer Karl Jung zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Jung war während der Chriſtenlehre in angetrunkenem Zuſtande in die Kirche eingedrungen und hatte während der Pre— digt den Kaplan durch laute Zurufe unterbrochen, wodurch eine ſtarke Erregung unter den verſam⸗ melten Gläubigen entſtand. Reviſion gegen die Hildesheimer Tapesurteiſe. Hannypver. 7. Nov. Die beiden zum Tode ver⸗ Urteiſten Giſenbahnattentäter Otto Schleſing und Willi Weber haben gegen das Todesurteil Reviſion eingelegt. Dagegen hat, wie der Nerteidiger Walter Webers mitteilt, letzterer von einer Neviſion Abſtand genommen. Das Urteil gegen die Füälſcher der Abiturienten⸗ zeugniſſe. Darmſtadt. 5. Nov. Im Prozeß gegen die Fälſcher der Abiturientenzeugniſſe wurde der Pri⸗ vatlehrer Singer wegen ſchwerer Urkundenfälſch⸗ ung, Erpreſſung und Betrugs zu 3 Jahren Ge⸗ ſängnis verurteilt. Die Krankheit und bisherige Unbeſcholtenheit des Angetlagten fielen als ſtraf⸗ mildernde Momente ins Gewicht. In der Ur⸗ teilsbegründung wurde von dem Vorſitzenden be— tönt, es werfe ein äußerſt ſchlechtes Licht auf den Angeklagten, daß er his zuletzt durch dunkle An⸗ deutungen höhere Miniſterialbeamte als Lieſe— ranten der unrechtmäßigen Zeugniſſe verdächtigt abe. Der Polizeiwachtmeiſter a. D. Schulze wurde wegen Beihilfe, Erpreſſung und Betrugs zu 1 Jahr 6 Monaten Geföngnis und 3 Jahren Ehr— verluſt verurteilt. Schulze kam zugut, daß nichi genügend Material vorhanden war, ihn der Mit⸗ täterſchaft zu beſchuldigen. Der Privatlehrer Hen— rich, der die Stempel beſorgt hat und nach der Verhaftung Singers ſich bemüht hat, die Inhaber der Zeugniſſe zur Vernichtung der gefälſchten Pa⸗ piere zu bewegen., wurde wegen Begünſtigung zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Die übrigen An. geklagten, die größtenteils auf Grund der gefälſch— ten Zeusniſſe ſich im Studium befanden, wurden wegen einſacher Urkundenfälſchung an Stelle einen verwirkten Gefängnisſtrafe von je einem Monat zu einer Geldſtraſe von je 560 Mark verurteilt Mit Ausnahme von Singer haben die Verurteil— ten die Straſe ſofort anerkannt. Das„Kerwebegräbuis“ vor Gericht. Kaiferslautern, 5. Wegen religiöſen Vergehens hatten ſich geſtern vor dem hieſigen Schöffengericht 15 Angeklagte aus der Kolonie Bahnheim zu verantworten. zie hatten am 24 Auauſt gelegentlich der Kirchweih ein„Kerwebe— grähnis“ veranſtaltet, das den Unwillen zahlrei— cher Zuſchauer hervorrief. Einer der Beteiligten namens Peſſoth hatte einen ſchwarzen Mantel angezogen, unter dem ein weißes Spitzenkleid her norſchaute. In der Hand hielt er ein Geſangbuch Er wollte alſo einen Geiſtlichen imitieren. Ihm folgten als Meßdiener verkleidet die Angeklagten Frieſ Dieſe trugen rote Unterröcke, ze Hemden gezogen hatten. Grie ſer hielt außerdem in der Hand einen Putzeimer Waſſer, in der anderen Hand eine Kloſett— r in den Eimer und be 1 Heypy trug eine terhrand befand. Dann folgten Wagner, Dick und eine an 3 Stangen bo— einem ſchwarzen Tuch zuge de enthalten ſollte. Nov. feſtigte Kiſte, die mit deckt war und die tote Kirchwo Hinterher Kröner mit einem Eimer, in dem beſand. einem Beſen beſpritzte er ie Zuſchauer. Aufzug folgte ein Menſck in Perſonen. Unter wurde dann die zender Weiſe egeſprochen iahme wurde ſchritt der Beſchn Nachal bräuche u: Pelloth Nonat Geſänanis, er und Deyvp je 14 Tage G is. Ei eklagter erhielt 150 Mark. ein je 50 Mark Geldſtraſe. Mark, w! 1 Lokale Nachrichten. * Viernheim, 9. November. Mar. Jünglings⸗Sodalität. Eine Verſammlung des Jungmäunerbundes iſt auf heute Dienstag /9 Uhr im„Freiſchütz“ an⸗ Bäcker⸗Innung wie beraumt worden. Wir machen die Mitglieder darauf aufmerkſam, Tötlſch verlaufener Auglücksfall. Geſtern vormittag 11 Uhr, verſchied im Städt. Krankenhaus Mannheim der Tagelöhner Mich. Sander 1., Weinſteimer Straße 52, wohnhaſt. Der Verſtorbene, von der Firma Lahres& Grab beim Waſſerleltungsbau beſchäftigt, verunglückte vor etwa 14 Tagen am Sandhöfer Weg durch einen Erdrutſch, wobel er verſchüttet wurde. Er zog ſich hierbet elne Nierenverletzung zu, dle eine Operation notwendig machte. Aerztliche Kunſt vermochte nicht, das Leben des Unglücklichen zu erhalten. Den Angehörigen wendet ſich aufrich— tige Teilnahme zu. Der Mehlpreis iſt von der hieſigen folgt feſtgeſetzt worden: Spezial„0“ Pfund 23 Pfg., Aus zugsmehl„O0“ Pfund 25 Pfg. (Siehe Inſerat.) * Sänger ⸗Einheit. Heute, Dienstag Abend, wichtige Singſtunde. Der nächſte Steuerſprechtag des Flnanzemtes Heppenheim findet Dienstag, den 16 November, auf dem hieſigen Rathaufs ſtatt. Intereſſenten müſſen ſich bis ſpäteſtens Donners ⸗ tag, den 11. November, mittags 12 Uhr, bei der Bürgermelſterei anmelden. * Am dreißig Prozent. Im Reichs tag ſtimmten die Deutſchnationalen mit den Sozialdemokraten und Kom mu⸗ niſten für eine Erhöhung der Erwerbsloſen⸗ ſätze um 30 Prozent. Die Reglerungsparteten blieben in der Minderheit. „Ein alter Volksbrauch ſoll auläß⸗ lich der Viernheimer Klrchweihe wieder neu auf⸗ gefriſcht werden. Wie man erfährt, beabſichtigt eln hieſtger Klub, die Kirchweihe am Sonntag nachwittag 1/3 Uhr am Heddesheimer Weg mit Muſtk abzuholen. Der Zug wird ſich im An- ſchluß durch verſchiedene Ortsſtraßen bewegen und zuletzt am Ausgangspunkt auflöſen. Hoffentlich bringt der Wettermacher dieſem alten Kirchweihe⸗ brauch das nötige Vecſtändnis entgegen. * Zur Warnung! Dieſer Tage wurde hler ein Briefträger auf einem Dienſtgange von einem Hunde gebiſſen, ſodaß ſich dieſer in ärzt⸗ liche Behandlung begeben mußte. Für den Be⸗ ſitzer des Hundes dürfte dieſe Sache ein empfind⸗ liches Nachſpiel haben. Die Beſitzer von biſſigen Hunden werden hlermit gewarnt. Gleichzeitig ſei an die polizeilichen Vorſchriſten erinnert, nach welchen biſſige Hunde mit einem Maulkorb ver⸗ ſehen und an eine Kette gelegt ſein müſſen. *„Dentſche Republik“. Das zweite Heft der von Dr. Wirth herausgegebenen Zeit⸗ ſchrift„Deutſche Republik“ iſt ſoeben erſchienen. Es iſt dem Andenken Walther Nathenaus ge⸗ widmet und enthält außerdem mehrere Beiträge zur Frage des Parlamentarismus und der Par⸗ lamentsrefonm. Zu den Mitarbeitern zählen Joſ. Wirth, Ludwig Haas, Paul Löbe, A. Kuntzenmüller, Arnold Brecht, Theodor Heuß, Guſtav Radbruch, Julius Hirſch und andere. Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗ Gold (Ortsgruppe Viernheim). Das Grabdenkmal des unbekannten Soldaten. ringen wir mit den Folgen des unſeligen Weltkrieges, Wir Deutſchen be⸗ ſonders! Aber auf der ganzen Welt, vorab in den Staaten, dle im Weltkrieg ſtonden, erhebt ſich immer ſtärker der Ruf nach„Frieden“, nach einem dauernden Frieden, den nur Vernunft und wahrhaft chriftliches Denken der Völker und ihrer Staasmänner gewährleiſten können. Ueber den ganzen Erdkreis hat ſich zu dieſem Zweck eln Netz von Friedensgeſellſchaften gebildet. Durch Wort und Bild ſoll den Völkern dieſer Gedanke eingehämmert werden. Alle Partelen mit Aus- nahme derjenigen, die im Krieg ein Schickſal oder polltiſches Machtmittel ſehen, alle Konfeſ⸗ ſionen ſind ſich hierin einig. Auf kathollſcher Seite hat ſich ſchon während des Krieges von Oeſterreich aus das„Weiße Kreuz“ gebildet und heute wirkt innerhalb und außerhalb der Deut⸗ ſchen Frledensgeſellſchaft Pater Stratmann als hervorragendſter Verfechter der Idee. Es iſt da her zu begrüßen, daß die hieſige Orrtsguppe des „Reichsbanners Schwarz Rot-Gold“ ſich auf dieſen Boden geſtellt hat und in dieſem Sinne wirken will. Wer hätte nicht ſchon etwas vom „Grabmal des unbekannten Soldaten“ gehört? Das Wort liegt uns Deutſchen zwar nicht, aber der Gedanke iſt ſchön und gut. Wir können heute ſchon mitteilen, daß auf Veranlaſſung des Reichsbanners die Theatergeſellſchaft Heinz Selzer aus Dortmund am Sonntag, den 28 November hier„Das Grabmal des unbekannten Soldaten“, eine Tragödie in 3 Akten von Paul Raynal, verdeutſcht von Hedwig von Gerlach, aufführen wird. Wir wollen heute ſchon die Bevölkerung herzlich bitten, ſich für den Beſuch dteſes hetvor · ragenden Trauerſpleles bereitzuhalten. Das Stück wurde von derſelben Theatergeſellſchaft kürzlich in Wiesbaden mehrmals hintereinander bei vollem Hauſe geſpielt und hatte auch vor einigen Monaten im Nationaltheater zu Mann- heim einen Rieſenerfolg. Noch Geſchäftliches. Kindermund. Irmgard(12 Jahre alt) geht mit Mama im Wald ſpazieren. Da hüpt, vor Ihnen von Aſt zu Aſt ein ſchlanker, gelber Vogel, der Pirol, und ſchreit immerfort Prlof Pi-lo. Erſt iſt Irmgard entzückt, dann ver⸗ wundert, und plötzlich platzt ſte heraus: Das iſt aber ſchlimm, jetzt mietet dle Pilo⸗ Fabrik ſogar die Vögel für ihre Reklame. 3. Obler Mundgerucqn als Folge mangelhafter Zahnpflege macht sich weniger dem davon Betroffenen, als seiner näheren Umgebung bemerkbar. Neutrale Salze im Chlorodont, die eine vermehrte Speichelbildung und da- durch eine natürliche Mundreinigung bewirken, in Verbindung mit dem herrlich erfrischenden Pfefferminzgesckmack beseitigen diesen markanten Schönheitsfehler unmittelbar. Jeder Tube Chlorodont ist eine genaue Gebrauchsanweisung beigefügt. Chlorodont-Zahnpasta und die dafür geeignete Chlorodont-Zahnbürste mit gezahntem Borstenschnitt sind die besten Hilfsmittel gegen den gefürchteten Zahnstein, mißfarbenen Zahnbelag und den oft damit verbundenen üblen Mundgeruch.