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Um vollzähliches Erſcheinen der Mitglieder und Vorſtandsmitglieder bittet Der Vorſitzende Pezirbsſparbaſe Lorſch Die Bezirksſparkaſſe Lorſch hat, wie nun allgemein bekannt ſein dürfte, ihren früheren Betrieb wieder voll und ganz aufgenommen und bietet der Bevölkerung alles das, was eine neuzeitliche Sparkaſſeneinrich⸗ tung nur zu bieten vermag. Beſonders ſei auf die beſte Sicherheit der Ein⸗ lagen durch die Garantie der Vereins. gemeinden hingewieſen, tunlichſt hohe Verzinſung wird zugeſichert, ein noch— maliger Verfall unſerer Geldwährung is ausgeſchloſſen. Auch im Hypotheken⸗ und Darlehens⸗Geſchäft ſtehen wir in keiner Weiſe zurück. Die Entwicklung der Spareinlagen bei den heſſiſchen öffentlichen Sparkaſſen in den letzten Jahren iſt, wie die wieder holt bekannt gegebenen Zahlen beweiſen, eine ganz gewaltige u, es darf wohl ange nommen werden, daß das Publikum, in welchem Falle es auch ſei, den Weg ind alten Bezirksſparkaſſe Lorſch wieder ndet. Erwähnt ſei noch, daß die Agenturen jegliche Geſchäfte unſerer Kaſſe vermitteln und den Geſchäftsverkehr dadurch weſent⸗ lich erleichtern. Bezirksſparkaſſe Lorſch. NB. Für Viernheim Zahltage jeden tenstag u. Freitag mittag von 10—12 Uhr. Vor⸗ iernheime ernheimer Zeitung— Biernheimer Nachrichten) Viernheimer iſcheinttäg bracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das acht Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wanbkalender.— Annahme von Abonnements täglich Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bü E21 jelt und ein Werkzeug zu betrachten. Hbrigkeitsſtaat übernonimene Auffaſſung ſei des Die drohende Negierungs⸗ kriſe. Die Beſchlüſſe der Sozialdemokraten und der Deutſchen Volkspartei. Berlin, 9. Dez. Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion faßte in ihrer heutigen Sitzung, die nach Schluß des Plenums ſtatt⸗ fand und in der ſie ſich mit der durch die In⸗ ſterburger Rede des Abg. Dr. Scholz neu geſchaffenen innerpolitiſchen Lage befaßte, folgenden Beſchluß: 1. Durch die Reden des Abg. Dr. Scholz in Inſterburg und Königsberg ſind die Ver⸗ einbarungen, die zwiſchen dem Reichskanz⸗ ler und der ſozdem. Fraktion über die Füh⸗ lungnahme mit den Regierungsparteien ge— troffen waren, hinfällig geworden. Die ſo⸗ zialdemokratiſche Fraktion erhält dadurch freie Hand für alle politiſchen Entſcheidun⸗ gen. 2. Zum Mißtrauensvotum gegen den Miniſter Dr. Külz hat die Fraktion ſofort Stellung genommen und zwar durch die Rede des Abg. Dr. Breitſcheid, durch ihre Erklärung zur dritten Leſung und durch ihre Abſtimmung zum Schmutz⸗ u. Schund⸗ geſetz, worin ihr Mißtrauen gegen Dr. Kalz ſcharf zum Ausdruck kam. Die Fraktion hält eine Entſcheidung über die künftige Geſtal⸗ tung der Reichsregierung für notwendig und wird dieſe bei der dritten Leſung des Nachtragsetats herbeiführen. Aus dieſem Grunde wird ſie ſich bei der Abſtimmung des kommuniſtiſchen Mißtrauensantrages gegen Miniſter Dr. Külz der Stimme ent⸗ halten. Soweit der ſozialdemokratiſche Beſchluß. Der Satz in Punkt 2, wonach die Fraktion bei der dritten Beratung des Nachtragsetats eine Entſcheidung über die Regierung herbeiführen wolle, wurde von Mitgliedern der Fraktion auf Befragen dahin erklärt, daß er ſo ausge⸗ legt werden müſſe, daß die Sozialdemokraten einen Mißtrauensantrag gegen das Geſamt⸗ kabinett einzubringen beabſichtigen. Unter die⸗ ſen Umſtänden hält man in parlamentariſchen Kreiſen den Ausbruch einer Regierungskriſe für wahrſcheinlich dicht bevorſtehend, umſo⸗ mehr, als die Reichstagsfraktion der Deut⸗ ſchen Volkspartei, die heute abend ein Referat des Abg. Dr. Scholz über ſeine Inſterburger Rede entgegennahm, einen Bericht ausgege⸗ ben hat, wonach ſie einmütig die Haltung von Dr. Scholz billigt. Deutſcher Reichstag. Berlin, 9. Dez. Der Reichstag, der heute nach viectägiger Pauſe wieder zuſammentrat, erledigte zunlichſt debattelos kleinere Vorlagen durch Ueber⸗ weiſung an die Ausſchüſſe. U. a. eine Novelle zur Wechſelordnung und den Geſetzentwurf zur Entlaſtung des Arbeitsgerichts. Dann fuhr das Haus in der Beſprechung des Nachtragsetats und zwar beim Kapitel Hilfsaktion für die Oſt⸗ probinzen des Nachtragsetats und zwar beim Ka⸗ pitel Hilfsaktion für die Oſtprovinzen fort. In der Ausſprache, die hauptſächlich lokalen Charak⸗ ter hatte, wies Abg. Erſing(3tr.) auf die Notwendigkeit hin, auch den Weſten neben dem Oſten nicht zu vergeſſen. Nach weiterer unweſentlicher Ausſprache wurde das Hilfsprogramm für den Oſteu genehmigt. Angenommen wurden ferner Anträge, die je 2 Millionen Mark für die ſchleswig⸗holſteiniſchen, baperiſchen und ſächſiſchen Grenzgebiete verlan⸗ gen. Das Haus begann dann die zweite Bera⸗ tung des Nachtragsetats für das auswärtige Amt, wozu heute nur noch der Sozialdemokrat Stampfer ſprach. Redner behandelte aus⸗ ſührlich den Ankauf der„D. A. 3.“ durch die Reichsregierung und beanſtandete ſcharf, daß die Redattion von dem Ankauf nicht unter⸗ richtet worden ſei. Es ſei ein unerträglicher Zu- ſtand für einen Redakteur und Journaliſten, wenn ihm der Beſitzer der Zeitung unbekannt bleibe. Redner warnte die Reichsregierung vor der Auffaſſung, die Preſſe lediglich als ein Ob⸗ Dieſe vom Volksſtaates unwürdig. Im Voltsſtaat ſolle die Preſſe geachtet und beachtet ſein als ein ſelbſt⸗ ftündiges Organ des geiſtigen Lebens der Na⸗ tion, als ein freies und in ſeiner Freiheit geſetz⸗ lich geſchütztes Inſtitut zur Wahrung der öffent— lichen Intereſſen. Dann vertagte ſich nachmittag 3 Uhr. das Haus auf Freitag lich miu Ausnahme der Honn⸗ und Feiertage.— B. a ugs preis monatl. 1.50 Mark frei tus 1 eitige illuftrierte Sonntagsblatt„Sterne Anzeigenpreise: abgeſtufter Nabatt. vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, rgermeiſterei und des Poliz amts Viernheim Tageblatt r Anzeiget (Biernheimer Bürger- Ztg.— Biernh. BelesB2 — —— Schriftleitung. Druck und 4 I Samstag, den 11. Dezember 1926 err Gen Briand optimiſtiſch.— Ende der Tagung am Montag? Einführung von Rheinland⸗Unterſuchungsorganen? Briand bei Dr. Streſeman Genf, 9. Dez. Der franzöſiſche Kußenminiſter Briand iſt um 12 Uhr beim Hotel Metropole vor- gefahren, wo er ſich ſogleich zu Außenminiſter Dr. Streſemann führen ließ. Man ſagt, daß Briand bereits von den Beſchlüſſen der Botſchaf— terkonferenz Kenntnis habe, was indes von an— derer Seite bezweifelt wird, da die Sitzung der Botſchafterkonferenz überhaupt erſt für heute nachmittag in Ausſicht genommen ſei. Genf, 10. Dez. Geſtern abend gegen halb 9 Uhr fand ein Empfang einiger deutſcher Preſſe— vertreter durch Briand ſtatt. Briand gab eine Erklärung ab, derzufolge ſich die in Geuf ver⸗ ſammelten Vertreter der an der Kontrollfrage in⸗ tereſſierten Mächte über die Löſung der Kontrollfrage vollkommen einig ſeien. Feſtzuſetzen wäre noch der Zeitpunkt der Abberufung der Interalliierten Militär⸗Kontroll⸗ kommiſſion. Dies könnte nicht früher geſchehen, als bis die Berichte der Botſchafterkonferenz vor— lägen. Am Freitag vormittag 11 Uhr werde die Fünſer⸗Konſerenz wieder zuſammentreten und er hoffe, am Freitag abend über die Erledigung der ganzen Kontrollfrage berichten zu können. Weiter ſprach Briand die Hoffnung aus, daß ein Kontrollausſchuß in der Rheinlandzone gebil— det werde, der die Eihaltung der Beſtimmungen der Locarno-Vertröge gewährleiſten ſoll. Briand nimmt an., daß bis März die Kommiſſion, die mit den Vorarbeiten für ein ſolches Statut be— traut wird, ihre Arbeiten vollendet hat. ** Nach der in Kreiſen der deutſchen Delegation herrſchenden Auffaſſung wird ſich die deutſche nicht in eine die Klarheit beeinträchtigende Eile hinein bringen laſſen, wozu auf der Gegenſeite durch einen künſtlichen Aufſchub infolge der Ue— bermittlung der Pariſer Entſcheidung offenbar die Abſicht beſteht. Man nimmt an. daß mit der Unterzeichnung und Beendigung der Konferenz erſt am Montag gerechnet werden kann. Heute vormittag wird der Generalſekretär der Bot⸗ ſchafterkonferenz, Maſſigli, in Genf eintreffen. * Nach dem bisher vorliegenden Ergebnis der letzten Verhandlungen iſt in der Rheinlandfrage eine Vertagung eingetreten. Im Februar ſoll eine Konſerenz zur Erörterung der Frage außer halb Geufs ſtattfinden. Von deutſcher Seite wird darauf hingewieſen, daß ſtändige Ueberwachungs ausſchüſſe des Völkerbundes im Widerſpruch zu Artikel 218 des Verſailler Vertrages ſtehen. Deutſchland legt weiter ſeine Auffaſſung zu dem Inveſtigationsprotokoll in ciner Ratsſitzung ſchrift lich nieder. Dieſe Erklärung wird von den übri⸗ gen Mächten gegengezeichnet. Die deutſche De— legation nimmt an, man werde ihr zugeſtehen, daß ſie in dieſe Erklärung im großen und gan⸗ zen die bekannten Einwendungen der deutſchen Note vom 12. Januar ds. Is. aufnimmt.— Was die Konferenz im Februar anlangt ſo ſoll tat⸗ ſächlich, wie bereits berichtet, eine Art Rhein-; landpakt geſchloſſen werden. Es iſt ſcheinbar be- fer Tagung. ſie am Freitag an die Mitglieder der Dele⸗ gierten der in Genf vertretenen Regierung ab⸗ ſendet. Es iſt für Freitag eine! Sit zung der Botſchafterkonferenz vorg hen.“ De och die Stimmung U daß 7 1„ emps“ will wiſſen Sitzung in ziemlich aufgeregter verlaſſen haben ſoll. Uebereinſtimmung über die Zurückziehung der Saartruppen. Genf, 9. Dez. Bei den Beſprechungen, die der franzöſiſche Rechtsberater Fromageot mit Dr. Gaus geſtern hatte, iſt auch die Frage der Zurückziehung der franzöſiſchen Truppen aus dem Saargebiet beſprochen worden. Da⸗ bei ergab ſich eine ziemlich vollſtändige Ueber⸗ einſtimmung darüber, daß die beiden franzö⸗ ſiſchen Regimenter, die noch im Saargebiet ſtehen, entfernt werden ſollen. Danzig in Genf. Danzig, 9. Dez. Laut Mitteilungen der Danziger Abgeordneten in Genf haben am Miltwoch Verhandlungen mit dem polniſchen Vertreter ſtattgefunden. Die Verhandlungen haben zu keinem abſchließenden Ergebnis ge— führt. Das Finanzkomitee hat am Mittwoch abend ſeinen Bericht für den Rat des Völker⸗ bundes abgeſchloſſen. Heute nachmittag wird eine Ratsſitzung ſtattfinden, die ſich aller Vor— ausſicht nach mit den Angelegenheiten der Freien Stadt Danzig beſchäftigen wird. Einigung in der Inveſtiga⸗ tionsfrage. Paris, 10. Dez. Havas meldet aus Genf, daß in den Verhandlungen über das Inveſti— gationsprotokoll eine Einigung zwiſchen der deutſchen Delegation und den Delegationen der übrigen im Völkerbund vertretenen Mächten erzielt worden ſein. ſoll, die in fol gende drei Punkte gefaßt werden kann: l. über die Aufgaben der Inveſtigations⸗ kommiſſionen ausdrücklich wird betont, daß Artikel 213 des Verſailler Vertrages Inveſti⸗ gationen in beſtimmten Fällen und unter be⸗ ſtimmten Umſtänden, die die Bemutung ge ſtatten, daß Deutſchland ſeinen Verpflichtun⸗ gen nicht nachgekommen ſei, erlaubt, daß aber dieſer Artikel keinerlei ſtändige oder periodi ſche Nachforſchungen rechtfertige. Von Genf aus können allein keine Nachforſchungen be ſchloſſen werden ohne eine ausdrückliche, vor liegende Klage, die durch einen Ratsbeſchluß rechtskräftig geworden iſt. 2. über die Vollmachten der Inveſtiga⸗ tions⸗Kommiſſionen: Die deutſchen Einwünde gegen die Vollmachten, die man dieſen Kom⸗ miſſionen in ihren Beziehungen zu den deut ſchen Behörden oder Staats angehörigen zu erteilen beabſichtigte, werden als berechtigt abſichtigt, Unterſuchungsorgane für das freizu⸗ gebende Rheinland zu ſchaffen, die aus den Mi⸗ litärs der Rheinpaktmächte beſtehen ſollen. Dieſe Kontrollorgane, in denen auch Deutſche vertreten ſein ſollen, würde die„Sicherheit des Rheines“ zu überwachen haben, alſo auch im Elſaß und in Belgien Unterſuchungsrechte beſitzen. Die deutſche Zuſtimmung zur Einführung dieſer Un— terſuchungsorgane wäre ſelbſtverſtändlich ein neues Zugeſtändnis von Seiten Deutſchlands. Kommunique der Botſchafterkonſerenz. Paris, 10. Dez. Nach der geſtrigen Sitzung der Botſchafterkonferenz, die einen rein inter- nen Charakter trug und vertraulich war, ward folgendes Kommunique ausgegeben: „Die Botſchafterkonferenz hat von dem Ergebnis der Verhandlungen und Unter⸗ redungen Kenntnis genommen, die ſeit der letzten Ratsſitzung abgehalten wurden. Sie hat den Wortlaut des Berichtes feſ 9 N 9 7 r verknüpft habe. anerkannt. Die Beſtimmungen des Inveſtiga⸗ tionsplanes von 1924 werden alſo, insbeſon⸗ dere in der Frage der Hausſuchungen, der deutſchen Geſetzgebung angepaßt. Es wurde beſchloſſen, in ſolchen Fällen die Unterſu⸗ chungsbeamten des Völkerbundes von deut⸗ ſchen Gerichtsbehörden begleiten zu laſſen. 3. über die Zulaſſung deutſcher Offiziere zu den Inveſtigationskommiſſionen: Dieſe Zulaſſung iſt die natürliche Folge der Tat⸗ ſache, daß Deutſchland Mitglied des Völker⸗ bundes geworden iſt. Zurückgeſtellt wurde die Frage der Ein— ſetzung ſogenaunter ſtändiger Kontrollorgane in der entmilitariſierten Zone. Der„Temps“ berichtet, daß dieſe Verſchiebung für ſpätere Verhandlungen deshalb erfolgt ſei, weil Briand dieſe Frage mit der deutſchen Forde⸗ rung einer vorzeitigen Rheinlandräumung Deutſches Reich. Um die Erleichterung der Eheſcheidung. Berlin, 9. Dez. Der Rechtsausſchuß des Reichs- tages begann heute die Beratung der von den Sozialdemokraten und Demokraten geſtellten An⸗ träge, die eine Erleichterung der Eheſcheidung zum Ziel haben. Abg. Dr. Barth(Dnatl.) trat ſar die Aufrechterhaltung der bisherigen Beſtim⸗ mungen ein. Staatsſekretär Joel vom Juſtiz⸗ miniſterium wog die Gründe für und gegen eine Erleichterung der Eheſcheidung gegeneinander ab und erkannte die Reformbedürftigkeit mancher Beſtimmungen des geltenden Geſetzes an, Die nächſte Sitzung des Nechtsausſchuſſes ſoll am Dienstag ſtattfinden. Parteiführerbeſprechung beim Reichskanzler. Berlin, 9. Dez. Wie wir von zuſtändiger Die einſpaltige Petitzefle koſtet 25 Pfg., — Annabmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag ö ne Reklamezeile 68 Pfg., bei Wiederholung 1 mit Auspahme derjenigen, die in lo. Rechnung ſtchen. Berlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: 43. Jahrgang Rathaus ſtr. 28 9 eee und den Führern der Regierungsparterrn ſtatt, in der vorausſichtlich die letzte Eutſ chen dung über die geplanten Weihnachtszumen dungen für die Beamten fallen wird.„ 1 1 Der Finanzausgleich 1927. 3 Berlin, 9. Dez. Der Unterausſchuß des Reichs⸗ rats für den Finanzausgleich hat geſtern über den vorliegendencgeſetzentwurf beraten, der den proviſoriſchen Finanzausgleich für das Etatsjahr 1927 betrifft. An den Beratungen nahmen un⸗ ter anderem die Finanzminiſter von Preußen, Bayern und Sachſen teil. Beſchlüſſe wurden noch nicht gefaßt. Möglicherweiſe wird bei der heuti⸗ gen Fortſetzung der Beratungen eine Einigung erzielt, ſo daß ſich im Auſchluß daran noch das Plenum des Reichsrats mit dem Geſetzentwurf befaſſen könnte.. Ausland. Um die rumäniſche Thronfolge. Paris, 9. Dez. Der„Excelſior“ berichtet aus Bukareſt, daß die Königin Maria von Rumä⸗ nien immer mehr die Lage beherrſche und ein⸗ geſehen habe, daß der B ſchluß vom 4. Jan. über den Thronverzict es Prinzen Carol revidiert werden mu Die Stellung des Prinzen werde erneut geprüft und es ſei mög⸗ lich, daß er bald, vielleicht noch Ende dieſer Woche, nach Rumänien zurückkehren werde. Man erwarte die Ernennung eines Regent⸗ chaftsrats, bevor eine Verſchlimmerung im Befinden des Königs eintrete. Marokko. Paris, 9. Dez.„Matin“ berichtet aus Ra⸗ bat, daß bei Budenib Aufftändiſche ein Laſt⸗ auto überfielen, den Chauffeur, zwei Solda⸗ ten und zehn Eingeborene töteten, das Auto ergriffen und flüchteten. Zur Gewährleiſtung der Sicherheit wurden Geiſeln feſtgenommen. Tagesmeldungen. Die Durchführung des Jugendſchutzgeſetzes. Berlin, 9. Dez. Die Ausarbeitung der Ausführungsbeftimmungen zum Geſetz in der vorliegenden Form durch den Reichsrat noch geraume Zeit in Anſpruch nehmen. Es iſt nicht zu erwarten, daß die Ausführungsve⸗ ſtimmungen eher als im Frühjahr 1927 fertig geſtellt ſein werden. Danach durſte das Geſetz in vollem Umfange aljo früheſtens im März oder April nächſten Jahres wirktſam werden. Preußen und das Anti Schundgeſetz. Eine Mitteilung des Sozial beſtätigt unſere An Reichsrat gegen das keinen Einſpruch er⸗ Kabinett hat geſtern Berlin, 9. Dez. demokratiſchen Preſſedienſtes tündigung, daß Preußen im „Schund- und Schmutzgeſetz“ heben werde. Das preußiſche einen Beſchluß in dieſem Siune gefaßt. Die preußiſche Regierung will aber verſuchen, noch gewiſſe Verbeſſerungen in die Ausführungsbe⸗ ſtimmungen zu dem Geſetzentwurf hineinzubrin⸗ gen. König Ferdinand neuerdings operiert. Bulareſt, 9. Dez. König Ferdinand wurde am Mittwoch vormittag einer neuerlichen Opera⸗ tion unterzogen. Die von Profeſſor Hartmann⸗ Paris vorgenommene Operation, die als Ergän⸗ zung der erſten notwendig war, ſoll vollkommen gelungen ſein. Letzte Meldungen. Flughafen Mainz⸗Wiesbaden. Mainz, 10. Dez. Im Laufe einer Werbever⸗ ſammlung des Mainzer Verkehrsvereins erklärte Beigeordneter Hiemenz, zur Frage des Luftver⸗ kehrs könne er heute bereits ſagen, daß trotz aller Hinderniſſe, die von anderen Städten der Stadt Mainz in den Weg gelegt worden ſeien, die Reichsregierung die Konzeſſion zum Bau eines Mainzer Flughafens erteilt habe. Bei der Ein⸗ führung des Luftverkehrs ſollen vorerſt drei Hauptverkehrslinien Mainz berühren. * Zu Ehren des Reichspräſidenten. Berlin, 10. Dez. Am Donnerstag abend fand, zu Ehren des Reichspräſidenten anläßlich der An⸗ weſenheit des württembergiſchen Staatspräſtden⸗ ten Bazille und anderer Mitglieder der württem⸗ bergiſchen Regierung beim württembergiſchen Ge⸗ ſandten Dr. Bosler ein Herreneſſen ſtatt, zu dem der Reichspräſident in Begleitung des Staat⸗ſe⸗ kretärs v. Meißner erſchienen war. 5 Erholungsreiſe Dr. Streſemanns. Stelle erfahren, findet heute mittag eine Be⸗ ſprechung zwiſchen Reichskanzler Dr. Marx 2 Berlin, 10. Dez. Wie hier verlautet, wird Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann über Weih⸗ 0 n i 1 1 1 5 fc Samson II if 1, I baue S Im Eingang sehenswerte Ruslagen! e bite! billig! Wenn Sie Sonntag nach Mannbheim kommen Profitieren Sie vonunseren billigen Weihnachts Preisen 1 Posten neue punoperstofte 89 in sehr schönen Must., Mtr. Pf. 1 Posten leue Scholten 85 ür praktische Kleider, Mtr. Pf. 1 Posten schwarze ſteinw. Cheviots 118 Mk. 1³ Mk. 1 Posten doppelbieit... Mtr. Blusen. Streifen 98 neue Stellungen... Mtr. Pf. 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Auf Eingreiſen des Präſidenten des Schiedsgerichts für Ober— löchleſten, Graf Kaeckenbeeck, das auf energiſche Vorſtellungen von deutſcher amtlicher Seite er— folgte, iſt der Ausweiſungsbefehl gegen General— Direktor Schulz von der gräflich Henckel von Don— mersmarck'ſchen Verwaltung und ſeiner Familie aus Polen nicht vollzogen worden. Rach der„Polonia“ iſt mit weiteren deutſchen Ausweifungen zu rechnen. So ſoll ein Auswei— Fungsbe fehl bevorſtehen gegen den gräflichen Berg— swerksdirektor Bergaſſeſſor Fallenhayn. Ein„Kongreß der Werk⸗ tũtigen * Unter dem Titel„Von der Handgranate“ macht ſich der„Vorwärts“ luftig über einen von feiner kommuniſtiſchen Gruppe, die unter dem Hommando der Abgeordneten Koenen, Hek⸗ frert und Neubauer ſteht, nach Berlin einbe— ruſenen„Kongreß der Werktätigen“. Man ver⸗ nimmt da folgende niedliche Verulkung: „Die Führer der Delegationen tragen dicke Altenmappen mit acwichtlaem Material gefüllt. 1 0 Vreueicht iſt noch ein ragen zum Wechſein da⸗ rin, vielleicht nur das Frühſtück. Aber die Mappe muß ſein. Früher zogen die Revolutionäre, ſo⸗ zuſagen, mit Gewehren und Handgranaten in die Schlacht, heute genügt ſchon die Aktenmappe. Und wer keine von Leder hat, dem wird wenigftens ein Aktendeckel von rotem Papier in die Hand gegeben. Darin findeſt du: ſaaberes Nοοανεανεει das Programm für den Kongreß; dazu die Ta— gesordnung; dazu die Geſchäftsordnung; dazu acht rieſige, über viele Folioſeiten ſich erſtreckende Reſolutionen. Alles ſehr ſauber vorbereitet. Die Delegierten hatten nur zur feſtgeſetzten Stunde Beifall zu klatſchen oder die Hand zu he— ben, und ſchon konnte die„Rote Fahne“ von der, gewaltigen, eindrucksvollen, aufrüttelnden, begei- ſternden Wirkung dieſes Kongreſſes berichten.“ Einer der Einberufer des Kongreſſes war Ge- org Ledebour, der Feuerkopf, der früher im, Reichstag eine große Rolle ſpielte. Ueber ihn und ſein Auftreten auf dieſem Kongreß lieſt man im„Vorwärts“ folgendes:„Es klingt ein wenig mach Spießbürgerei, wenn er von„Machenſchaf— ten“ der Kapitaliſten redet, durch die der Mittel- stand enteignet werde, die ſelbſtändigen Gewerbe— treibenden ins Proletariat hinabgeſtoßen wür— den. Sind es wirklich nur„Machenſchaten“, oder haben wir es nicht vielmehr mit der der kapitaliſtiſchen Wirtſchaft eigenen Entwicklung zu tun, gegen die ſich das Proletariat in einheit— lichen Organiſationen zuſammenſchließen muß. 9 7. 3 5 5 wenn es nicht zugrunde gehen will? Freilich hat ſich auch Georg Ledebour bei den„Werktätigen“ für die Einheitsfront ausgeſprochen, aber weil er von jeher ein Vorkämpfer für dieſe Parole war, hat er wohl noch im Jahre 1922 ſeine eigene Partei gegründet, darum mußte er ſich bald da— daruf wieder mit ſeinen engſten Freunden über— werfen, darum iſt er jetzt auch, wenn man ſo ſa— gen darf, der Ehrengreis dieſes Zerſplitterungs— kongreſſes, darum ruft er den Delegierten zu, ſie ſſollten ſich nicht noch einmal, wie 1918, die Macht aus den Händen reißen laſſen. Iſt ſchon einmal geſchildert worden, welchen Anteil Georg Lede— bour daran genommen hat, daß es 1918 nicht zu einer Einigung des geſamten Proletariats ge— kommen iſt? Schließlich richtet aber das ſozialdemokratiſche Blatt an alle Werktätigen folgendes ernſte Work: Ein gelindes Grauen überfällt einen, wenn man die Liſte der Vereine und Verbände anſieht, die angeblich ihre Vertreter zu dieſem Kongreß eant— ſandt haben. Die Vereinsmeierei war von jeher das Kennzeichen für den deutſchen Normalbür ger. Wo zwei Deutſche, ſo ſagt man, zuſammen— kommen, da gründen ſie einen Verein. Soll das jetzt auch für die Arbeiter gelten und ſoll dieſe proletariſche Vereinsmeierei zu nichts anderem gut ſein, als von den Kommuniſten für ihre elen— den Parteizwecke mißbraucht zu werden?“ Fetzen Vapier. Roman von Thea Malten. Hm— ſchade um das ſchöne Geld, wenn er es dem Kerl in den Rachen ſchmeißen mußte. Zunächſt wollte er doch lieber verſuchen, zb es ohne ihn ging. Und ſo begnügte er ſich mit der Frage: „Wenn ich dir das nun verſchafſen könnte— einen ordentlichen Batzen Gold im Beutel, damit Du nach England zurück kaunſt würdeſt du mir denn auch helſen, wie ein Kamerad dem an— dern?“ 5„Ach, du meinſt— ſo?“ Bully deutete zur Tür hinaus und markierte Fluchtbewegung. Sein verkniffenes Gaunergeſicht verzog ſich zu einem ſchlauen Grinſen.„Darüber ließe ſich reden, wenn du einen anſtändigen Preis zahlſt.“ Müßte aber ſchon ſehr anſtändig ſein, denn mit ihm iſt nicht zu ſpaßen, und wenn„er“ einen erwiſcht, iſt's aus. Da muß man ſicher gehen, wenn man ſich zu ſowas entſchließt. Alſo wieviel?“ f Ach, ich meinte ja nur ſo,“ ſagte Tomkins vorſichtig.„Zunächſt gefällt mir's noch ganz gut Hier.„Hab' meine ſchönen Zimmer und mein gutes Eſſen. Aber wenn ich mal Luſt nach einer kleinen Veränderung bekommen ſollte na, di weißt ja— dann machen wir's Geſchäft zufam men— und es ſoll mir auch kein Preis zu hock ſein. Gilt es, alter Junge?“ f 1 Topp, es gilt,“ antwortete in Tomtins dargebotene Hand nicht ohne mich, Brüberchen, f een nen 1 e ed bar in 8 1 8 Das fe 9 1 A damit du dich darnach richten 10 100 e „Zehntauſend in bar,“ ſich hin, als er wieder Wir wollen mal ſehen, geht, Brüderchen!“ Mit großer Ungeduld bruch der Nacht. Das Glück war ihm günſtig in jeder Beziehung. Der trübe Herbſthimmel öffnete ſeine Schleuſen und ungufhaltſam plätſcherte der Regen hernieder. Bei ſolchem Wetter war nicht zu befürchten, daß ſich jemand in den Garten ver⸗ irrte der in tiefſter Dunkelheit ſich vor Tomkins Fenſtern ausbreitete. Zudem vertraut ihm Bully, als er ihm das Abendeſſen brachte, an, daß Pa⸗ niant den heutigen Ahend— und vermutlich auch Bully und ſchlug „Aber verſuch's ſonſt ſoll es din „ murmelte Tomkins vor allein war.„Dieſer Schuſt! ob es nicht doch ohne dich erwartete er den An Minuten, die Nacht— auswarte im stete ger Tgeundü verbringe, um den Ankauf des„Kometen“ gebüh⸗ 8 zu ſeiern. Um zehn Uhr ſteckte Bully ſeine Naſe zum letzten Mal ins Zimmer, vergewiſſerte ſich, daß alles in Ordnung ſei, ſchloß und riegelte ſorgfältig die Tür hinter ſich ab und verfügte ſich in das Souterrain, um mit ſeinen Genoſſen und Genoſſinnen ebenfalls ein kleines Feſt zu feie Im oberen Teil des Hauſes herrſchte tiefſte Ruhe. Mrs. Flitvers hatte ſich in ihre Zimmer zurückgezogen, nachdem ſie, wie allabendlich, ihren Inſpektionsgang durch das Haus unternommen hatte. Marjorie lag ſchlaflos in ihrem Bett und dachte an Bing, und welche Beziehung er wohl zu ihrem Schickſal haben mochte. Der Regen trom⸗ melte gegen die Fenſterſcheiben, und der Herbſt⸗ wan pee eli 19 0 entlaubten Bäumen. i dieſe Zeit kniete George Tomki i⸗ nem Balkon, unbekümmert 10 das erſtede n mende Naß, und befeſtigte mit großer Sorafalt die Strickleiter an dem ſteinernen Gewinde der Baluſtrade. Bei dem Gedanken an Paniani war ihm etwas bänglich zumute. Er wußte, falls er ihn erwiſchte, war ſein Leben verwirkt. Dieſe Furcht hatte ihn bisher von allen Fluchtverſu— ſchen zurückgehalten, er hatte eine geradezu aber⸗ gläubiſche Vorſtellung von Panianis Macht. Auch war er ſich klar, daß er in der fremden Stadt, de— ren Schlupfwinkel er nicht kannte, ſchnell genug auſgegriſſen würde. So hätte er auch jetzt kaum den Mut zum Entweichen gefunden, hätte er nicht ein unbegrenztes Vertrauen zu ſeinem „Freunde Joe Moore“ beſeſſen. „Das Säckchen mit dem Geld und das Fläch⸗ ſchen bewahrt er in ſeinen Taſchen und zählte die bis es endlich zwölf ſchlug. Nachdem er das Ohr minutenlang an die Tür und auf den Boden gepreßt hatte, um ſich zu überzeugen, daß alles ruhig ſei, ſchlich er ſich auf den Balkon und fing an, mit zitternden Knien die Strickleiter her⸗ unterzuklettern. 1 Der Balkon war hoch, und ſo lang die Strick— ö leiter auch war, ſie reichte nicht bis zur Erde. Von der letzten Sproſſe aus ſah Tomkins in ein abſo⸗ lutes Dunkel, deſſen Tiefe er nicht ermeſſen konnte, Eis war nicht möglich, die Hand vor ben Augen erkennen. Nach einem Augenblick des Zau⸗ derus wagte er den Sprung, plaliſahie in eine Pfütze und merkte zu ſeiner angenehmen Ueber— raſchung, daß er dicht über dem Erdboden gewe— ſen war. Dicht an die Wand des Hauſes gedrückt, ſchlich er vorwärts bis zu der Stelle, wo einige Sträu— cher ihm die Richtung zur Gartenmauer gaben Doch es ſchien bei der rabenſchwarzen Dunkelheis faft unmöglich, die bezeichnete Stelle zu finden Eine ganze Weile hindurch taſtete ſich Tomkins an der Mauer entlang und wollte ſein Vorhaben voller Verzweiflung ſchon aufgeben, bis er glück— lich an die Leiter ſtieß. Die letzte Arbeit ging raſch vonſtatten, ſchnel war die Leiter aufgerichtet und Tomkins auf der Höhe der Mauer. Sodann zog er die Leiter nach und ſtieg auf der anderen Seite hinab. Der Garten grenzte hier an eine ſtille Neben— ſtraße, die nur von wenigen Laternen ſpärlich er— leuchtet war und wo ſich um dieſe Zeit und bei ſolchem Wetter keine Katze aufhielt. Während Tomkins umherſpähte und unſchlüſſig überlegte, was zu tun ſei, bog geräuſchlos ein geſchloſſenes Elektromobil um die nächſte Ecke und hielt vor ihm an. Dor Wagenſchlag öffnete ſich, Joe Moore ſprang heraus und eilte auf den Wartenden zu. „Erſt die Leiter,“ ſagte er in ſeiner raſchen und doch ruhigen Weiſe.„Sie iſt zuſammenlegbar. Win wollen ſie mitnehmen, denn ſie darf hier nicht ge— funden werden.“ Mit ein paar geſchickten Griffen hatte er den Mechanismus in Bewegung geſetzt und die Leiter in vier Teile zuſammengeklappt, die ſich nun bequem im Wagen unterbringen ließ. So— dann ſchob er den zähnellappernden, regentrie— ſenden Tomkins hinein, ſpraug nach, ſchlug die Tür zu, und der Wagen ſetzte ſich in Bewegung. „Gott ſei Dank,“ ſagte George Tomkins mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung.„Das haben wir ſein gemacht, was, alter Junge! Hol' nich der und ſener, wenn ich dir das ſe vergeſſe!“ Und er ſchüttelte ſeinem„Freunde Joe Moore“ faſt die Hand vom Gelenk. Dabei lief ihm das Aue aus den Kleidern und er zitterte vor Kälte. „Schon gut, ſchon gut,“ lachte der Detektiv. Nun wollen wir zunächſt für dein leibliches Wohl ſorgen, ſonſt bekommſt du einen Rieſen⸗ ſchnupfen. Du biſt ja der reinſte Waſſerfall. Hier — zieh deinen Rock aus und nimm den Mantel. Und dann hab' ich noch was Beſſeres für dich.“ Und im ungewiſſen Schein der Straßenlater⸗ nen— der Wagen brachte ſie in immer ödere Ge⸗ genden— holte Joe Moore, oder beſſer Fred Hall, eine verhelßungsvolle Flaſche aus einem Kaſten, ſowie ein Glas. das er ſhaleich füllte ur“ mittags 1 bis 6 Uhr geöffnet! es etwas Aus aller Welt. Autounfall einer Künſtlertruppe. Bingen, 9. Dez. Die Mitglieder der heſſiſchen Landeswanderbühne befanden ſich in ihrem Au⸗ toomnibus auf dem Wege nach Alzey, wo ſie eine Aufführung von Well's Apoſtelſpiel planten. Un⸗ terwegs erlitt das Auto einen Achſenbruch, fiel zm und begrub die Inſaſſen unter ſich. Vier Schauſpieler wurden verletzt ins Krankenhaus ö gebracht. Ein Geſchenk Hindenburgs. Einsheim(Rhein), 9. Dez. Reichspräſident von Hindenburg hat der evangeliſchen Gemeinde Ginsheim anläßlich der Wiederherſtellung ihrer Kirche eine wertvolle Altarbibel mit eigenhandiger Widmung und Unterſchrift geſtiftet. Lawinenunglück am Großen St. Bernhard. wurden etwa zehn Mönche und Novizen des Hoſpizes auf dem Großen St. Bernhard, die ſich im Skifahren übten, von einer Lawine überraſcht. Fünf Novizen wurden don der Lawine fortgeriſſen, zwei konnten gerettet werden, drei kamen ums Leben. Am Dienstag Jejnem We ſayrten rètane. Tomkins trank mit glänzenden Augen. In den dicken Mantel gewickelt, den ihm Hall gereicht hatte, den feurigen Trank in den Adern, fühlte er neue Lebenswärme durch ſeinen Körper ſtrömen. Behaglich lehnte er ſich in die weichen Kiſſen zu⸗ 15 ˖ Sein 82 ſtieg, je mehr ſich der Wagen on ſeinem Gefängnis entfernte.„Wohi g Wirt ahr, e f„Wohin fahren Fred Hall zuckte die Achſeln.„Zunä ahren wir ein bißchen ſpazieren. Ich A en einiges mit dir zu beſprechen, und hier ſind wir am ſicherſten vor Lauſchern. Du wirſt mir in allem die Wahrheit ſagen, nicht wahr? Du weißt, es iſt zu deinem eigenen Beſten.“ „Ja, ja— natürlich! Fang' nur an!— Aber mein Gott, was bewegt ſich dort unter dem Sitz?“ „Es iſt nur Bing,“ antwortete der Detektiv ruhig. 65„Bing? So heißt doch der kleine Hund, Panianis Frau ſich neulich kaufte?“ Und der ihr heute davonlief, als er meinen Pfiff hörte, und mir eine intereſſante Mitteilung machte. Warum ſagteſt du mir nicht ſchon bei un⸗ ſerem letzten Zuſamnenſein, daß Paniani der 1 8 1 10 ff ö 100 ihn ſofort verhaften ö en, und dir wären viel Unannehmlichteite ep 1 be 8 .„Weißt du das durch den Hund?“ fragte Tom⸗ kins mit heiſerer Stimme.„Dann 1 1 5 91 89777 auch, daß ich nichts dafür kann. Ich habe nicht geholſen, bei dem Mord nicht! Und zu dem an⸗ dern hat er mich gezwungen. Sonſt hätte er mich über den Hauſen geſchoſſen, der verfluchte Schurke. Was 1 ihm ein Menſchenleben!?“ „Ich weiß alles. Du brauchſt keine haben,“ lautete die Antwort. e ich ihn verhaften. Ich wollte dich mir als Zeu⸗ gen ſichern, darum holte ich dich heute nacht.“ Tomkins ſchwieg eine Weile. Dann ſagte er: „Du kannſt auf mich zählen. Es ſoll mir eine Freude ſein, den Schuft an den Galgen due 5700 15 t 9 0 gehalten, was er mir ver⸗ en hat. er haſt du au 65 7 ene aus„ihr?“ e „Nun, ſie bekommt ihre Freihei ick! i ee 1025 iheit zurück! Gibt den Fortſetzung folgt. Oamennemd mit Spitze Rauchtisch m. Messingplatte 14.50 1 * Bauer it, Eiẽre 5.75 Kissenbezug solide gearbeitet. 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