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Arbeiterverein Morgen Freitag, abends punkt 8 Uhr Theaterprobe im„Freiſchütz“(Kettelerſaal). Der Vorſtand. Ntsgewerbeverein Viernheim Kommenden Sonntag, den 19. Dez. nachmittags 3 Uhr ſindet im„Engel“ die feierliche Ueberreichung der „Geſellenbriefe“ 0 die Junggeſellen des Ortsgewerbevereins ſtatt. Die Eltern, Vormünder, Lehrmeiſter der Gemeinde- u. Schulvorſtand, die Herren Lehrer, die Prüfungsmeiſter und Geſellenbeiſitzer, die Mitglieder der Innungen und des Ortsge⸗ werbevereins, ſowie die Meiſter, Geſellen, Lehr⸗ linge und ſonſtige Intereſſenten ſind zu dieſer Feier höflichſt eingeladen. Zu gleicher Zett daſelbſt Ausſtellung der Geſellenſtücke, ſoweit dies möglich. Viernheim, den 15. Dez. 1926. Roos. Aa Geeſſche Kabllau und Bratſchellfiſche Füßbüäcklinge und Helſardinen Bratheringe, Fettheringe, Rollmöpſe. Lebensmittelhaus peter Noschauer Zum Rebſtock. * Sänger⸗Einheit. Heute Donnerstag abend 8 15 Gingſtunde. Alle Sänger werden gebeten, pünktlich zu erſcheinen. Der Vorſtand. * Erstilassige Standuhren Eiche in allen Farben, Nußbaum, Mahagoni Bestecke in Silber, versilbert u. Alpaka Trauringe Besichtigung ohne Kaufzwang erbeten 2 u Lug uro r 2 un dingte Preise chemiſche Waſchanſtalt 5 A. Birkhan 8 Möchte unſere geehrte Einwohnerſchaft hier— E durch bitten, die Stärkewäſche und Reinigungsſachen 9 bis längſtens Dienstag. den 21. Dezember 8 2 1926, vormittags 10 Uhr zu bringen, dann 0 8 5) können die Sachen bis Freitag abgeholt werden. Frau Kuhn Ww. Hügelſtraße. Freren Empfehle frische Annahme- ſtelle: 5* i Seefische (Kotelett) von morgen Freitag ab. Heinrich Falter mann koltkeſtr. 15. Tel. 76. jano— Flügel Harmonium erste Fabrikate Ffanosessel, Molen-Schr ne Günstige zeitgem. Zahlungsbedingung Lagerbesuch ohne PVerhindlichkeit Musikhaus J. Metz Weinheim, Grundelbachstr. 97. Telefon 7. d. 50. charfe Bücklinge Sus 12. große holl. Vollheringe 10 St. 75 Vismarkheringe und Rollmops Stuck 12 Sehr beliebte Packung! Rollmops u. 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Volksblatt) Unzeigenpreiſe: bie Neklamezeile 60 Pfg., bel Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tas vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in fd. Rechnung teen. Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Poliz: amts Viernheim — 117.— Poſtſcheckkento Nr. 21577 Amt Frankfurt a. N. CTagesmeldungen. 1 Umwandlung des Fleſſa⸗Urteils. Frankfurt, 15. Dez. Die 7jährige Zuchthaus⸗ mrafe, die die Krankenſchweſter Wilhelmine Fleſſa, wegen fahrläſſiger Tötung in Verbindung mit Tolſchlagsverſuch an dem Arzte Dr. Seitz vom Frankfurter Schwurgericht im Auguſt ds. Is. er⸗ halten hatte, iſt vom Staatsminiſterium in eine Gefüngnisſtrafe von 7 Jahren umgewandelt wor⸗ den. f Wilhelm 2. bettlägerig. Berliu, 15. Dez. Wie aus Doorn gemeldet wird, iſt der frühere Kaiſer Wilhelm 2. infolge einer Influenza erneut bettlägerig. Ciſenbahnunglück bei St. Quentin. Paris. 15. Dez. In der Nähe von St. Quen⸗ tin hat ſich ein folgenſchweres Eiſenbahnunglück ereignet. Drei Güterzüge ſind nacheinander in dichtem Nebel aufeinandergefahren. Dabei wur⸗ den zwei Eiſenbahnangeſtellte ſofort getötet, wäh⸗ rend vier andere mehr oder minder ſchwere Ver— letzungen davontrugen. Kopp, Kraſſins Nachfolger in Lond. London, 15. Dez. Nach einer aus Paris vorliegenden Meldung beabſichtigt die Sow— jetregierung, den gegenwärtigen Botſchafter in Tokio, Kopp als Nachfolger Kraſſins nach London zu ſenden. Die Meldung iſt bisher moch nicht beſtätigt. Drohende Kriegsgefahr an der Riviera. Paris, 16. Dez.„Paris midi“ meldet die neuerliche Verſtärkung der franzöſ, Grenz truppen an der Rivirea durch marokkaniſch⸗ Regimenter. Alle Grenztruppen lägen in chöchſter Alarmbereitſchaft. Jeder Urlaub ſei ſtrengſtens geſperrt. Es gingen ſogar Ge— rüchte um, daß das franzöſiſche Mittelmeer geſchwader mobiliſiert und im Hafen von Cannes konzentriert werden ſolle. Sogar die nationaliſtiſche„Liberte“ äußert ſich beſorgt über die Kriegsgefahr an der Rivirea und bemerkt, nach gewiſſen Informationen woll⸗ ten ſtarke Elemente des Faſchismus nicht zö— gern, Frankreich den Krieg zu erklären, vor läufig aber leiſte Muſſolini noch Widerſtand, Das Blatt fragt ſodann, was Deutſchland im Falle eines bewaffneten Konfliktes zwiſchen Frankreich und Italien tun würde und kommt zu dem Schluß, daß es ſich wahrſcheinlick ſeine Neutralität teuer bezahlen laſſen werde. Vor allem werde Deutſchland Oeſterreich an⸗ mektieren.(1) Das ſei aber das Schlimmſte, was Italien paſſieren könne. Aus dieſem Ar⸗ gument ſchöpft die„Liberte“ einige Hoffnung, daß die Beſonnenheit in Italien „Kollektivwahnſinn“ ſiegen werde. Weiteren Preſſemeldungen zufolge, soll Anfangs Januar ſogar die geſamte franzöſi⸗ ſſche Flotte im Mittelmeer konzentriert wer⸗ den. Die franzöſiſche Preſſe berichtet, daß len⸗ ſeits der Grenzen 30 Diviſionen bereit ſtän⸗ 1 Unterrebung Streſemaun Berlin, 16. Dez. Von zuſtändiger Stelle wird zu den Preſſenachrichten über eine Zuſammen kunft zwiſchen Dr. Streſemann und Muſſolini ge legentlich der Reiſe des deutſchen Reichsauß miniſters nach dem Süden erklärt, daß eine Ent⸗ scheidung über die Begegnung ſelbſt, ſowie über Ort und Zeit des Zuſammentrefſens der beiden Miniſter noch nicht getroffen ſei. 9 „ 113072 uſſolini? n Polniſche Grenzverletzung. Königsberg, 15. Dez. Wie die„Weichſelzeitung“ in Marienwerder meldet, erſchienen am Montag den 13. Dezember, gegen 2 Uhr nachmittags in einem Auto etwa 3 Offiziere und 40 Mann pol⸗ niſchen Militärs, die anſcheinend dem 8. Ulanen⸗ regiment in Graudenz angehören, an der Straße Barnſee⸗Bahnhof bei der dortigen Paßzollſtelle. Das polniſche Militär gliederte ſich in zwei Ab⸗ tetlungen. Die eine Abteilung blieb auf polni⸗ ſchem Gebiet, die andere überſchritt die Grenze und begab ſich auf deutſches Gebiet gegenüber der polniſchen Paßſtelle. Von einem polniſchen Offizier wurden dort an Hand einer Karte In⸗ iraktionen erteilt und Vermeſſungen vorgenom⸗ men, Die Abteilung hielt ſich etwa eine Viertel⸗ unde auf deutſchem Gebiet auf. Es iſt beſon⸗ ders bemerkenswert, daß der guf dem Bahnhof Garnſee ſtationierte und mit den Grenzverhält— miſſen genau vertraute polniſche Wachtmeifter da⸗ bel war und die Grenzvermeſfung durch die val⸗ Fr„ —̃— über deu, 7 niſchen Soldaten ruyig geschehen ließ. Nach allen zu ſchließen, liegt die offenſichtliche Grenzver— letzung vor. Ein Irrtum der Polen wird als gänzlich ausgeſchloſſen bezeichnet. Lord Robert Ceeil zum Abrüſtungs⸗ problem. London, 15. Dez. Lord Robert Cecil er⸗ klärte geſtern vor dem Unterhauskomitee der engliſchen Völkerbundsligag über das A b⸗ rüſtungsproblem uu. a., eine fundamen⸗ tale Frage ſei bereits erledigt, nämlich die, daß die zu ergreifenden Maßnahmen ſich auf die aktive Rüſtung der verſchiedenen Länder beziehen müſſe und nicht auf die in Vorſchlag gebrachte potenziale Kriegsſtärke, die auf einer Reihe von unkontrollierbaren Faktoren beruhe, wie zum Beiſpiel auf der geographi⸗ ſchen Lage, der Bevölkerungsdichte und den natürlichen Hilfsquellen. Cecil beſchäftigte ſich dann mit der Frage wie mau wohl einen ge— meinſamen Maßſtab für die Kriegsſtärke der einzelnen Länder feſtlegen könne. Allgemein werde der Standpunkt vertreten, daß das Kriterium die Stärke der männlichen Bevöl⸗ kerbng in den verſchiedenen Ländern ſein ſoll. Ferner müßten aber auch die Budgetausga⸗ ben für die Feſtſetzung der Verminderung unterzogen werden. Außerdem ließen ſich ge wiſſe Typen von Waffen, wie z. B. Tanks, Kanonen, auf ein beſtimmtes Maß verrin gern. Auch bei der Flottenabrüſtung werde es möglich ſein, die Geſamttonnage der einzelnen Flotten durch eine Uebereinftimmung zu be— grenzen. Aehnliche Beſchränkurnggen der Luft- flotte ſeien allerdings ſchwieriger. Die Sach⸗ verſtändigen, die ſich mit dieſer Frage be— ſchäftigt hätten, ſeien der Anſicht, daß die beſte Methode die ſei, die Geſamtſtärke der Flug— zeuggattungen der einzelnen Luftflotten zu beſchränken. Cecil erklärte dann, es beftün⸗ den gewiſſe Meinunagsverſchiedenheiten dar—⸗ über, ob man die Ausführung der Abrüſ tungsverpflichtungen den einzelnen Ländern überlaſſen ſolle, oder dem Völkerbunde. Dieſe Frage ſei von wichtiger und praktiſcher Be⸗ deutunig. Ausland. Die Preſſe gratuliert Briand. ez. Außenminiſter Briand empfing Paris, 15. D Brig Pfln ausländiſchen Preſſe, heute eine Abordnung der in der Deutſchland durch den Vorſitzenden des deutſchen Preſſeverbandes Block vertreten wat, die ihm Glückwünſche zur Verleihung des Nobel— Friedenspreiſes überbrachte. Die Abordnung überreichte Briand eine große Büſte von Paſtcur. Briand erklärte, daß er dieſer Büſte einen Platz auf ſeinem Schreibtiſch einräumen werde, damit „der Beſieger der Tollwut“ ihn ſtets zur Fort ſetzung ſeiner Bemühungen zur Beſeitigung des Krieges ermutigen ſolle. Frühſtück der deutſchen Preſſevertreter in Paris. Paris, 15. Dez. Die Vereinigung der Korre ſpondenten Deutſcher Zeitungen in Paris gab heute mittag ein Frühſtück, an dem der deutſche Bot ſchafter v. Hoeſch, der öſterreichiſche Geſandte Dr. Grünberger und die leitenden Perſönlichkeiten der deutſchen Botſchaft und der öſterreichiſchen Geſandtſchaft teilnahmen. Fr lag, den 17 Sezember 128 ——— VVS Die, Lage in China. Peking, 15. Dez. Wie berichtet wird, ſoll die den für die franzöſiſche Stellung im fernen Often wichtigen chineſiſch⸗franzöſiſchen Vertrag über In⸗ dochina aufzuheben, ohne Rückſicht darauf, welchen Standpunkt die auswärtigen Mächte dazu ein⸗ nehmen. Auf Grund von Vereinbarungen mit den mandſchuriſchen Handelskammern wird Japan in der Mandſchurei eine eigene Notenbank einrichten und damit die Finanzkontrolle über die Mand— ſchurei erhalten. Tſchauggtſolin ſoll dieſem Plan zugeſtimmt haben. Da der ruſſiſche Einfluß in der Mandſchurei dadurch ſehr ſtark beeinträchtigt wird, befürchtet man eruſte ruſſiſch-japaniſche Kom⸗ plikationen. Aus aller Welt. Vom Flugplatz Mainz ⸗Wiesbaden. Mainz, 15. Das Geſuch um Genehmi— gung der Errichtung eines Flugplatzes Mainz— Wiesbaden auf der Erbenheimer Rennbahn iſt an die zuſtändigen franzöſiſchen Behörden wei— zergeleitet worden. Die Aufnahme des laver⸗ dürfte jedoch nicht vor Mitte nächſteu Jah Dez Dez. Rheinhafen Oppenheim.. Oppenheim, 15. Dez. Die Baggerarbeiten im Oppenheimer Hafen ſind bereits ſoweit gediehen, daß die erſten Rheinkähne verladen werden kön nen. Gefängnis für eine Schlägermenſur. Berlin, 13. Dez. Vor dem Schöffengericht Schöneberg hatte ſich heute der Student Kuſchte zu verantworten, der mit dem Studenten Bär eine„Freundſchaftsmenſur“ ausgefochten hatte, bei der Bär ſich eine Blut⸗ vergiftung zuzog, an deren Folgen er drei Wochen ſpäter ſtarb. Das Gericht verurteilte Kuſchke zu 5 Monaten Gefängnis. Es ver⸗ neinte den Tatbeſtand des§ 206, der den im Zweikampf zugefügten Tod mit Feſtungshaft bedroht, und kam zu einer Verurteilung aus, § 205, der den Zweikampf überhaupt unter Strafe ſtellt. Umfangreiche Steuerhinterziehung. Leipzig, 16. Dez. Am Mittwoch wurde der Inhaber der Leipziger Rauchwarenfirma D. Bie dermann unter dem Verdacht großer Steuerhinte«“ ziehungen und Betrügereien verhaftet, mit ihm ſein Prokuriſt Leo Kohen. Geſchäftsbücher wurden von der Staatsanwaltſchaft beſchlag⸗ nahmt. Die Firma, deren Hauptgeſchäft in Lon— don iſt, gehört zu einer der führenden des Leip- ziger Rauchwarenmarktes. Biedermann Die wurde ſpäter gegen Stellung einer Kaution von einer Million Mark auf freien Fuß geſetzt. „„pfeobersheim, 44. Dez.(Tödlicher Un⸗ lüicksfall.) Am vergangenen Donnerstag ver— unglückte der 50jährige Taglöhner M. Haupt beim Herausſchaffen eines Wagens aus der Scheuer bei ſeinem Dienſtherrn A. Wendel derart, daß er geſtern an ſeinen Verletzungen geſtorben iſt. Haupt wollte den Wagen vor⸗ ſchieben, rutſchte aus und fiel dabei auf den Hinterkopf, die Räder des Wagens ver quetſchten ihm die Finger Durch den Fall zog er ſich eine Gehirnhautentzündung zu. an deren Folgen er ſtarh. Der NTamilie hrinat Zum Dresdener Morbprozeß. Gürtner Otto Krönert Die Gerichtsaſſeſorswitwe Annemarie donner und Hilſmonteur Otto Krönert wur⸗ Frau Annemarie Donner gemeinſchaftlichen Mordes an den wegen i Tode verurteilt. Donner zum Pekinger Regierung die Abſicht haben, demnächſt; Schriftleitung. Druck unb Verlag: Job. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathaus ftr. 88 ö ...————— man innige Termahnme entgegen.—(Haus? verkauf.) Das den Erben von Herrn Schiffer „börige Haus in der Ernſt-Ludwigſtraße ging bei der Verſteigerung in den Beſitz des errn Georg Kiefer(Jennewein) zum Preis von 10050 Mark über. 1 Secheim, 14. Dez.(Das Projekt einer elektriſchen Bahn an der Bergſtraße.) Hier fand am Samstag eine weitere Beſprechung wegen der Weiterführung der elektriſchen Bahn von Eberſtadt an die Bergſtraße ſtatt, an der neben den Vertretern der Behörden beſonders die! Bürgermeiſter und Gemeinde⸗ vertreter der an der Bergſtraße gelegenen Städte und Gemeinden teilnahmen. Der Ver⸗ treter der heſſiſchen Regierung, Oberbaurat Geibel, machte den Vorſchlag, im Intereſſe des Fortgangs der Sache die Bahn zunächſt nur bis Alsbach fortzuführen. Mit einer Kon⸗ zeſſionserteilung bis Alsbach ſei beſtimmt zu rechnen. Direktor Bohnenberger von der„Heag“ betonte, daß von Alsbach ab die Strecke mit der Staatsbahn parallel laufen müſſe. Mit dem Bau der Bahn bis Alsbach könnte vorausſichtlich ſchon im Frühjahr be⸗ gonnen werden. Die Vertreter der unteren Bergſtraßengemeinden ſprachen ſich ebenfalls. für ſchrittweiſe Erreichung des Zieles der, Beraſtraßenbahn aus, während ſich die obe⸗ ren Gemeinden für das Geſamtprojekt aus⸗ ſprachen. Da Einſtimmigkeit nicht zu erzielen. war, wurde ſchließlich ein Autrag einſtimmig angenommen, in dem beſchloſſen wurde, die Bahn von Eberſtadt bis Alsbach fortzufüh⸗ ren, jedoch mit allen Mitteln ihre Weiterfüh⸗ rung zu betreiben und nichts unverſucht zu laſſen, bis das wichtige Ziel der Bergſtraßen⸗ bahn ganz erreicht ſei. Schließlich wurde noch eine Kommiſſion beſtimmt, die auf dieſer Grundlage die entſprechenden Verhandlungen mit Berlin führen ſoll. Jahrgang Schneetreiben im Odenwald. Lindenfels, 15. Dez. Heute vormittag war auf den Odenwaldhöhen ſtarkes Schneetreiben zu ver⸗ zeichnen. Der Schnee blieb jedoch auf dem naſſen Boden nicht liegen. Auf den Odenwaldhöhen eſt gegenwärtig kein Schnes zu verzeichnen, ſo daß auch keine Gelegenheit für ben Winterſport gege⸗ heu it. Einſtellung der Bauarbeiten auf der Starkenburg. Ge: e ppenheim, 15. Dez. Durch die Ungunſt der Witterung mußten die Aufbauarbeiten der Star⸗ keuburg eingeſtellt werden. Damit bis zum Früh⸗ jahr keine Störung der Arbeiten eintritt, iſt der Turm mit einem Notdach verſehen worden. Die Waſſerleitungsarbeiten ſind ſoweit gediehen, daß in den nächſten Tagen Trinkwaſſer auf der Star⸗ kenburg vorhanden iſt. Aus Nah und Fern. 1 Speyer, 14. Dez.(Waſſer in der Butter.) der Lebensmittelkontrolle auf dent hieſi⸗ gen Wochenmarkt durch die Polizei wurde in den letzten Tagen bei Bauersſrauen Butter angetroffen, bei der man einen Maſſergehalt von 29 rozent feſtſtellte. Gegen die beiden Verkäuferinnen erfolgte Straf anzeige. Ludwigshafen, 14. Dez.(Aus L ie beskum: mer.) Geſtern Nachmittag 12,30 Uhr verſuchte ſich ein lediger 21 Jahre alter, zur Zeit ar⸗ beitsloſer Maler von hier in der Wohnung der Eltern ſeiner Geliebten in der Rohrlach⸗ ſtraße durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Das Vorhaben des Le— bensmüden wurde noch rechtzeitig gemerkt und er auf Anordnung des Arztes ins Krankenhaus eingeliefert. Dort erlangte er gegen 3 Uhr nachmittags das Bewußtſein wieder. Sein Zuſtand gibt zu Beſorgniſſen keinen Anlaß mehr. Urſache der Tat iſt Lie⸗ beskummer. 5 Bellheim, 14. Dez.(Ein zäz he gatte.) Der Wirt Hugo Hadinger vier ergriff nach einem Familienſt it eine Sdlnuß⸗ waffe und feuerte mehrere Schüſſe auf ſeine Frau ab, die glücklicher Weiſe fehlgingen Der Ehegatte wurde wegen Mordverſuchs zur Anzeige gebracht. Zeine Frau iſt aus Furcht vor weiterem Unheil flüchtig gegangen Die Waffe wurde bei einer Haus ſuchung noch ſchlagnahmt Bei bezw. 39 P 1 vorgefunden und be Heidelberg, 13. Dez.(Eine dritte Neckar; brücke in Heidelberg.) Mit dem Bau einer dritten Heidel Neckarbrücke, deren Pläf ne von einſchlägige dirmen bereit ange⸗ fordert worden ſind, hofft man ſehr bald, je denfalls vor Frühlingsbeginn anſangen zu können. Die Brücke ſoll sanfor⸗ derungen entſprechen un 0 Meter Breite erſtellt werden, ſo daf Linie der elektriſchen Straßenbah führt werden kann. Albersn 14. 7 2 eiler, Pferde.) allen 0 Auf der amd Wobramſtein ſcheuten die Pferde von Froſt⸗Godramſtein und raſten mit aller Kraft in das am Ortsausgang von Gadramſtein auf der rechten Straßenſeite haltende Auto des Schweinehändlers Ludwig Gieger von hier. Das eine der Pferde überſchlug ſich und vernichtete mit den wild umherſchlagenden Hinterbeinen den ganzen Vorderteil des Au⸗ tos mit dem Führerſitz. Das Pferd wies nur an den Beinen einige Verletzungen auf; das andere Pferd war unverletzt. Mönchzetl, 14. Dez.(Eine Hühnerſarm.) Um die Umgegend, insbeſondere die Stadt Heidelberg auch im Winter mit friſchen Trink⸗ eiern verſehen zu können, hat der hieſige Pächter aus der Pfälzer Katholiſchen Kirchen⸗ ſchaffnei Heidelberg gehörigen Hofgutes im Laufe des Sommers eine moderne Hühner⸗ farm eingerichtet. Pfullendorf, 14. Dez.(Verhaftung einer Kindesmörderin.) Wie bereits gemeldet, wur⸗ de in der Kiesgrube beim Schlachthof die angebrannte Leiche eines neugeborenen Kin⸗ des gefunden. Den Nachforſchungen der Gendarmerie iſt gelungen, die Mutter des Kindes in der Perſon des bei einer hieſige Familie beſchäftigten Dienſtmädchen Marie Kramer feſtzuſtellen und zu verhaften. Sie Hatte vor drei Wochen heimlich geboren, das Kind ſofort getötet und verſucht, die Leiche im Waſchkeſſel zu verbrennen. Als ſie dabei geſtört wurde, packte ſie den Leichnam in eine Schachtel und ließ dieſe durch den Müllab⸗ fuhrwagen wegſchaffen. 8 München, 14.(Lokomotiveutgleiſung.) Wie die Reichsbahndirektion München mit⸗ teilt, entgleiſte am 14. Dezember zwiſchen Dorfen und Velden die Lokomotive eines Ne— benbahnzuges auf einer Straßenüberfahrt mit 2 Achſen, anſcheinend durch Einklemmen eines Steines in der Spurriune. Verletzt wurde niemand. Verkehrſtörung war unbedeutend. Hauenſtein, 14. Dez.(Ein tötlicher Hieb.) Der 17 Jahre alte Fabrikarbeiter Emil Sei— bel, der vor acht Tagen gelegentlich eines Streitens von dem 20jährigen Fabrikarbeiter Engelbert Scheib einen Hieb mit einer eiſer aten Wagenrunge auf den Kopf erhielt, iſt au ven erlittenen Verletzungen geſtorben. Scheib wurde verhaftet und ins Amtsgerichtsgefäng— a Waldfiſchbach verbracht. Söln, 14. Dez.(Opfer des Berufes.) Beim ngieren auf dem Straßenbahnhof Köln— ſt geriet ein Beamter unter einen Trieb— waagen, wobei ihm die Räder mehrere Male wer den Körper gingen. Die Leiche des 50 hrigen Mannes wurde vollkommen zer— Kückelt. Aus Rheinheſſen, 13. Dez.(Vertreibung Der nützlichen Vögel.) Vor dem Weltkriege wurden infolge der Beſtrebungen des Vogel⸗ ſchutzvereins und ſeiner Ortsvertreter im inter die Vögel gefüttert, und im Frühling fanden ſie paſſende Niſtgelegenheit ind man die Raine und Hohlwegränder mit Laub und Nadelhölzern bepflanzt hatte. Die Ge⸗ ſträucher fielen zur Zeit der Holz- und Koh⸗ lennot der Axt zum Opfer, worüber ein Vor⸗ warrf nicht erhoben werden ſoll. Nachdem aber jetzt an Brennholz kein Mangel mehr iſt, iſt es ein Zeichen großer Unvernunft, wenn manche Leute ihre Winterbeſchäftigung darin ſuchen, daß ſie holzſammelnd die Raine abr ſteren. Daß unter ſolchen Umſtänden die inſektenvertilgenden Vögel ſich aus unſerer Gegend verziehen, und die Weinbergsſchäd⸗ linge immer mehr überband nehmen, iſt— zelbſtverſtändlich. Dez. Die neibt Simon Ob Sie einen Ulster, Paletot oder Anzug benötigen, Kleide jeden individuell und geschmackvoll ein. Meine preise sind fabelhaft billig, daher der grosse Zulauf Motel Paleldis. 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Sie wurden dem Amtsgericht Boxheim zuge— führt und unter Haftbefhl ageſtellt. Der Wa gen wurde inzwiſchen wieder abgeholt. e Aus aller Welt. Schwerer Eiſenbahnunfall infolge Nebels. London, 14. Dez. Ein ſchwerer Eiſenbahn— unfall ereignete ſich bei Sheffield. Im dich ten Nebel fuhren 700 Grubenarbeiter zur Arbeite. Auf einem Nebenaleis waren fur: Ein Fetzen Papier. Roman von Thea Malten. 14. „Ich will verdammt ſein, wenn der Alte da oben auf ſeiner Brücke nicht verrückt geworden iſt,“ brummte Jimmy Corter und ſchleuderte zorner— füllt eine Schaufel Kohlen nach der anderen in das gefräßige Heizloch, das ihn mit böſen Glut⸗ augen anglotzte.„Und ich ſein noch viel ver⸗ mammter,“ krähte Mozart Bipperpool,„wollt' ich heut' abend mit ſchöne Mädchen im Kino gehen — oh ſo ſchöne Mädchen— und nun machen der alte dicke Strich durch Rechnung, und armes Mo⸗ zart muß ſchuften an verwünſchte Feuerloch!“ „Ich werd' euch gleich eure ungewaſchenen Mäuler ſtopfen,“ ſagte der dritte Anweſende, Bob Holydey,„und dir das Gebiß einſchlagen, du ſchwarzes Untier. Ran an die Arbeit— das üb⸗ rige geht euch'n Dreck was an.“ Nach dieſen finſteren Worten, die wenig zu ſeinem gutmütigen Geſicht paßten, ſchob ſich Bob Holydey behaglich ein Stück Kautabak zwiſchen die Zähne und reichte ſeinen beiden Gefährten rinladend die ſchmutzige, zerknüllte Tüte hin. Dieſe drei ſchweißtrieſenden, wenig bekleideten Menſchen, von denen die beiden Weißen jetzt ebenſo ſchwarz ausſahen wie der Nigger, befan⸗ den ſich im Heizraum des amerikaniſchen Torpe⸗ dobootjägers„Baſilisk“. Jimmy Corter und Mo⸗ zart Bipperpool waren ihres Zeichens Heizer, Bob Holvdey Maſchiniſt. Sie verdankten dieſe unvorhergeſehene Spazierſahrt einem gewiſſen Fred Hall, der nachts zuvor im 306. Polizeirevier mit baumelnden Beinen auf einer Tiſchkante ge⸗ ſeſſen, Sandwiches vertilgt und Schlachtpläne entworſen hatte. 175 2 2 Nachdem Bully in jener denkwürdigen Nacht binauseskortiert worden war, hatten ſich die drei Herren noch mit einem kräſtigen Schluck aus einer vielverſprechenden, dickbauchigen Flaſche geſtärkt, die der Kommiſſar aus ſeinem Schrank holte, und ſich dann in das bereitſtehende Auto begeben, das nie auf Halls Wunſch nach der Columbiawerft ———— 2 5 bringen ſonte. Noch durchdrang den finſteren Wintermorgen kein Schein der Dämmerung, doch die Rieſenſtadt hatte ſich den Schlaf längſt aus den Augen gerieben, und brauſend ſtrömten Bahnen, Automobile und Menſchenheere ihrem Tagewerk entgegen. Auch auf der Columbiawerft herrſchte reges Leben, und ſtatt des verſchlafenen Nachtwächters ſtellte ſich den drei Herren der ſpringlebendige Werftingenieur zur Verfügung, der bereitwilkig auf alles Rede und Antwort ſtand.— Gewiß, der „t omet“ war dieſe Nacht aus 75 10 ub cht ausgelaufen, und zwar „He, Davidſohn,“ wandte ſich der Ingeni an einen der Untergebenen,. ihm ſtand, „ſagte ich nicht ſchon geſtern, die Sache kommt mir ſonderbar vor?! Gleich nach dem Ankauf der Nacht hatte dieſer Paniani eigene Mannſchaft aufs Schiff geſetzt, und die Kerls ſahen wenig ver⸗ trauenerweckend aus. Na— s war ſeine Sa und ging mich nichts an. Geſtern nachmittag um drei kommt telephoniſcher Anruf, die Leute vom „Komet ſollen kohlen. Ueberarbeitet haben ſich die Kerls nicht, um fünf hörten ſie auf, weil's dunkel wurde. Ich hatte bis zwei Uhr nachts Dienſt, und um elf Uhr ſah ich von meinem Bü— rofenſter aus ein Auto vorfahren. Wer kommt da ſo ſpät, dent ich, bin neugierig und geh' hinaus. Da war's Paniani mit zwei Damen und noch ein paar Gentlemen, und alle bis an die Naſe in Pelze eingepackt, und die Ladies hatten ſich noch Schleier vor's Geſicht gewickelt, ich konnt' nicht einmal ſehen, ob ſie jung oder alt waren.“ Der„Komet“ lag ſo ſchwarz und kalt wie ein Stück Blei auf dem Waſſer.„Nanu, Sir,“ ſag ich zu dem Italiener, der es ſehr eilig hatte und nicht ſonderlich höflich war,„wollen Sie jetzt vielleicht mit Ihren Damen eine Spazierfahrt machen?“ Aber da legt er ſchon los und flucht wie beſeſſen und ſtürzt nach dem„Komet“ und ſchreit und brüllt. Und ſeine Leute hat er gut * im Zug, das muß ich ſagen, denn ſchon nach einer Viertelſtunde rauchte der Schornſtein 5 und wei Stunden fuhren ſie os“ nach zuvor zwei Guterzuge zuſammengeſtoßen. Ein Wagen lag noch ſo, daß der Arbeiterzug gegen eine ſeiner Ecken fuhr. Wagen wurden geſtreift, Die erſten ſechs beim ſiebenden je— doch hatte ſich der entgleiſte Waggon ſo weit daß er die Seite des aufriß. verſchoben, renden Waggons völlig Paſſagiere 16 ſind Etwa mit ſchweren Verletzungen vorbeifah⸗ 70 fielen aus den Abteilen heraus. ins Krankenhaus gebracht worden. Der enigleiſte' Wagen wurde von den des Zuges Zertrümmert, weiteren Unfällen kam. ohne, Ein Exploſionsunglück in Oberitalien Ein deutſcher Arbeiter tot. Vareſe, 14. Dez. In einer mechaniſchen Anſtalt in Porto Cereſio explodierte ein tor in dem Augenblick, in dem Arbeiter reparieren wollten. Ein großer Teil Gebäudes ſtürzte ein. Fünf Arbeiter und eine Frau wurden aus ſchwer verletztem Zuſtande herausgezogen. Einer der Arbeiter, ein Deutſcher namens Ar⸗ nold Kanters, iſt geſtorben. An dem Aufkom— men ſeiner Frau wird gezweifelt. Die Gattin getötet. Zweibrücken, 13. Dez. In Contwig hat ſich in der letzten Nacht ein tragiſcher Vorfall ereig Der Bezirksamtsſekretär Wichard wurde in der Nacht durch ein Geräuſch geweckt und feuerte im Glauben, Einbrecher ſeien eingedrungen, wichtung der Türe einen Revolverſchuß ab 10 net. Mitt gepannter Auſmerkſamkeit hatte Hall die⸗ ſer Erzählung gelauſcht. „Wieviel Kohlen nahm fragte er. „Mehr als hundertfünfzig Tonnen lönnen's nicht geweſen ſein,“ war die Antwort des Inge Rieurs, beſtätigt von Davidſohn. Da der Morgen eiſig kalt war, begaben ſich die Herren in das Büro des Ingenieurs zur wei⸗ teren Beſprechung. In lurzen Worten teilte Hall dem Ingenieur mit, um was es ſich handelte. Der rang die Hände. „Hätt' ich das gewußt— hätt' ich das gewußt,“ rief er.„Wie großartig hätte ich den Halunken faſſen können!“ „Wir werden ihn ſchon kriegen,“— ſagte Hall zuverſichtlich, der über eine Schiffskarte gebeugt ſaß und ſich mit allen zehn Fingern das Haar verſtrubbelte.„Wie weit kommt der„Komet“ mit hundertfünfzig Tonnen?“ klar, und das Rätſel, das dieſen Mord umgab, das ſpurloſe Verſchwinden des Mörders, beſchäf⸗ tigte ihn den ganzen Tag und raubte ihm den Schlaf ſeiner Nächte. Dem Wunſche ſeines Vaters entſprechend, fuhr Lord Wingrave einige Tage nach ſeiner Ankunft nach London, um ſich nach Dick Nettleſhip um⸗ zuſehen. Es koſtete viel Mühe, ihn aufzufinden, denn der arme Dick hatte durch ſeine traurigen Erfahrungen eine grenzenloſe Scheu vor jeder Art von Oeffentlichkeit und verkroch ſich deshalb in einer der entlegenſten Vorſtädte Londons. Sein Schrecken war grenzenlos, als es eines Tages an ſeine Tür klopfte und ein junger elegan— ter Herr bei ihm eintrat. Am liebſten wäre er zum Fenſter hinausgeſprungen, aber Archibald Wingrave nahm ihn beim Kragen, führte ihn hin⸗ unter und ſetzte ihn in das vor der Tür harrende Auto, freundlich guf ihn einredend. Halb betäubt und gottergeben ließ Dick Nettleſhip alles über ſich ergehen und erwartete als Endziel dieſer Fahrt die Mauern des Unterſuchungsgefängniſſes. der„Komet“ auf?“ In dem Glauben, es ſei ein neuer Mord paſſiert, den man ihm wieder zur Laſt legte, machte er einige ſchwache Verſuche, ſeinem Begleiter zu er⸗ klären,„er ſei nicht ſchuld daran, und er ſei es nicht geweſen, bei Gott,“ bis endlich eine Frage in ſein Bewußtſein drang. Lord Wingrave fragte ihn nämich, mit einem Blick in ſein farhloſes eingefallenes Geſicht, ob er nielleicht Hunger habe. 4 5 i anderen Waggons, daß es zu Mo⸗ ihn, des dem Trümmerhaufen in in . ö ö ö Auguſt Hanf vie Kugel prallte am Türrahmen ab und drang der Frau als Querſchläger in den Kopf. Die Frau wurde in ſchwerverletztem Zuſtande ins Krankenhaus überführt, wo ſie kurz darauf ſtarb. Zu der Tat erfahren wir noch ſolgendes: Familie Wichard ging, nachdem ſie das Haus geſchloſſen hatte, in den zweiten Stock der Schlaf- wohnung. In dem unteren Stockwerk befinden ſich ein Spezereiladen und 8 Die ein Wirtſchaftslokal. Gegen 11 Uhr nachts hatten die Eheleute Gepol— ter und Klopfen gehört, wobei der Ehemann, nachdem er überall nachgeſehen hatte, die erregte Frau zu beruhigen ſuchte. Da aber Einbrecher ſchon mehrere Male bei ihnen einbrachen, war die Frau durch das Geräuſch und fortgeſetzte Klopſen wieder erſchreckt worden und lief von ihrem Bett, das neben dem Bett ihres Mannes ſteht, in das vordere Zimmer gegen die Straße und machte ein Fenſter auf. Durch dieſes Ge⸗ räuſch der Frau wurde der in tiefem Schlaſe be findliche Ehemann wach und in ſchlaftrunkenem Zuſtande ergriff der Mann die im Nachttiſch lie⸗ gende Waffe und ſchoß auf die in dem dunklen Raume vor ſich ſtehende Geſtalt. Mit, Entſetzen erkannte er, daß er ſeine Frau getroffen hatte. Die Kugel war der Frau als Querſchläger in den Hinterkopf gedrungen. Sie wurde ſofort ins Zweibrücker Krankenhaus überführt, wo ſie am Sonntag morgen geſtorben iſt. Am Sonntag mit⸗ ag weilte eine Gerichtskommiſſion am Tatort, im den Tatbeſtand feſtzuſtellen. a Gedenket der hungernden Bögel! eee Natürlich hatte er Hunger, ſehr großen Hunger ſogar. Er wäre wahrſcheinlich ſchon längſt ver⸗ hungert, hätte der Küſter von Great⸗-Glanham, der gute alte George Whealer, ihn nicht über Waſſer gehalten. Aber zum Satteſſen reichte es doch nicht, und ſeinen Beruf von neuem auszu⸗ üben, dazu hatte Dick Nettleſhip noch nicht die Energie gefunden. So murmelte er eine Bejahung auch Archibald Wingraves Frage, und kurze Zeit darauf befan⸗ den ſich die beiden ungleichen Gefährten in einem hübſchen warmen Zimmer an einem gedeckten Tiſch und ein vornehmer Kellner von unerhörter Eleganz nahm in tieſſter Devotion Lord Wingra⸗ ves Befehle entgegen. Alles was nun folgte, war ein Traum, e. ab⸗ ſoluter Traum, denn ſo etwas konnte es ja in Wirklichkeit nicht geben. Mit Inbrunſt wünſchte Dick Nettleſhip, aus dieſem Traum nie wieder zu erwachen. Unterſuchungsgefängnis? Nichts da⸗ von! Er ſaß in einem feinen Zimmer, in einem weichen Seſſel und wurde von allen Seiten be⸗ dient. Der unerhört elegante Kellner brachte auf ſilbernem Tablett dampfende Schüſſeln, denen ein köſtlicher Duft entſtieg, und er durfte ſich davon nehmen, was und wieviel er wollte. Zuerſt warf er einen ungläubigen, fragenden Blick auf den jungen Lord, aber der nickte und ſagte lächelnd: „Guten Appetit, Dick Nettleſhip!“ Ja, da beſtand kein Zweifel mehr. Die Furcht, die Verſtörtheit fiel von Dick Nettleſhip ab wie ein häßlicher alter Lumpen, er wurde wieder der vergnügte Dick von früher, und mit heller Begeiſterung machte er ſich über all dieſe duftenden, verlockenden Gerichte her. die ihm der vornehme Kellner präſentierte, und trank von dem funkelnden Wein, den Lord Win⸗ grave ihm eigenhändig einſchenkte. a Lächelnd ſah Archibald zu, wie es ſeinem Gaſt ſchmeckte. Als er endlich ſo ſatt war, daß er beim beſten Willen nicht einen Biſſen mehr herunterbe⸗ am, wurde er wieder in das Auto geſetzt und ins Unbekannte gefahren. Nun hatte Dickie keine Angſt mehr, mochte die Fahrt hingehen, wohin ſie wollte. Seine Zunge war gelöſt, und bereitwillig ſtand er Rede und Antwort und erzählte ſeine Erlebniſſe von dem Tage an, als er die ſchöne Lady am Waldrande nach dem Wega fraate. Fortſetzung folgt. in verſchtedenen Breiten u. Vom Druck der Maſſe. Worin unſere Vorfahren noch ein beglückendes können und Dürſen geſehen hötten, iſt uns mo⸗ dernen Menſchen zum bedrüclenden Muß gewor⸗ den. Als unſer Froßpater einſt heiratete, da war det Kreis ſolchen Dürſens und gi önnens, gemeſſen an unſeren heutigen Begriffen, recht beſchräntt. Man ging täglich den gleichen. Weg, traf an der gleichen Stelle dieſelbhen Freunde, man las die Ortszeitung und das Journal, und ſür einen be— dächtigen Gang des Amts- und Jeſchäftslebens ſorgte ſchon die Langſamkeit und Umſtändlichkeit der Poſtanſchlüſſe. Wie anders heute. Heute will die Hochflut der Probleme in Beruſs-, Schul- und Eörziehungsfragen, ſchier alles wegſchwen was herkömmliche Beſonnenheik einſt be erwogen. Einſt ein gleichſörmiges, durch und Gewohnheit geregeltes Leben, heute unabſeh⸗ bare Maſſen raſch wechſender Eindrücke und ſahrungen, ein unerſchöpflicher Reichtum an ſchaftlichen, künſtleriiſchen und politiſchen Mög— lichleiten. Gewährt uns dieſe Fülle von Eindrücken und Möglichkeiten nicht eine beneidenswerte Freiheit? Wozu da die Klage über das viele Müſſen der gogenwart? Gewiß. wir ſind durch manches, was unſere Zeit uns bietet, freier und reicher gewor⸗ den: aber dieſe Freiheit und dieſer Reichtum ſind doch nur ſcheinbar, denn wer zu viel für ſich er⸗ obern will, für den wird das Allzuviel weniger als wenig. Und es iſt Tatſache, daß das, was das Leben unſeren Voreltern an Reizen und Ein⸗ drücken gewährte, von ihnen viel gründlicher ge— noſſen und innerlicher verarbeitet wurde. Heute iſt ſo viel halb unfreiwillig rein äußerliches Auf nehmen, ohne rechte Freude, ohne inneren Ge⸗ winn, während da, wo unſere Voreltern wählen konnten und mußten, dies zumeiſt mit Bedacht und Behagen getan wurde. Ihnen erwuchs aus der feften Gewohnheit die Ueberzeugung, und die ſichere Welt⸗ und Lebensbeherrſchung, uns macht die überreiche Wahlfreiheit zum Sklaven der Laune der wechſelnden Mode. Wir wiſſen nicht, was wir wollen und ſollen und verloren längſt die Selbſtſicherheit und damit die innere Unab⸗ hängigkeit von unſerer Umgebung. Die Freiheit der Auswahl wird zur Knechtſchaft der Umwelt. Wir beherrſchen nicht die Maſſe, die Maſſe be— herrſcht uns. N Der Druck der Maſſe macht ſich auch im Ge⸗ meinſchaftsleben geltend: und ob unſer Wirt⸗ ſchaftsleben auch losgelöſt von altem Zunftzwang und Standesvorrechten, iſt der wirklichen Freiheit doch nur wenig. Kaum ertragbar iſt oft der Druck der Maſſen von Einzelrichtungen auf Re— gierung und Parlament. Der Druck der breiten Oefſentlichkeit der Parteimaſchinen und des boli⸗ ziſchen Schlaawortunfugs. Goethes Fauſtwort: „Der ganze Strudel ſtrebt nach oben, du glaubſt zu ſchieben und du wirſt geſchoben“. charakteriſiert unſere Zeit auf das Trefflichſte. Hofſentlich fin den wir mit den Jahren wieder die ruhige Selbſt— beſinnung, die uns nur allein zu einer Selbſt⸗ ſicherheit führen kann. und nur dieſe wiederum wird die Grundlage für einen großzügigen natio alen Wiederaufbau ſein. Mun“'epeter. * Gerichtszeitung. Amtsunterſchlagung vor Gericht. Hanau a. M., 14. Dez. Wegen ſchwerer Amtsunterſchlagung hatte ſich geſtern vor dem großen Schöffengericht Hanau der 41jährige aus Köln⸗Mülheim gebürtige am Dienſt der großen Induſtriegemeinde Fechenheim ſt hende Polizeikommiſſar Guſtav Hölzer zu verantworten. Er wurde unter Annahme mildernder Umſtände zu drei Jahren Ge— gänauis verurteilt. Der Staatsanwalt batte zu weihnachten! 115 Prachtvolle aletots 19.— 23.— 35.— 45.— 52.— 58.— 66.— 75. 65.— 95.— 5 ö 0 ö 8 1, 2 Mannheim Breitestraße Ein Blick in meine Schaufenſter und Sie werden bei mir kaufen. tei 1 N EI“ b. 8 1.2 zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen! Die ſeſtge— 2700 beantragt. — 1 beträgt drei ſtellte Mark. Jahte Iyaus unterſchlagene Summe gericht Abgeurteilter Brandſtifter. Aachen, 14. Dez. Vor dem Schwurgericht war der Gaſtwirt Klein aus Gſeſſenich ange⸗ e klagt, am 15. Juni d. Is. vorſätzlich ſein 8 955. Wohnhaus nebſt Saal und Wirtſchaftsräu⸗. tengſoſſgeſe: men in Brand geſteckt und hierbei auch Ver⸗. 5 ſicherungsbetrug begangen zu haben. Es 1 Hehl bereits wurde feſtgeſtellt, daß in den umfangreichen Gebäuden elf Brandherde beſtanden, die räumlich ziemlich weit voneinander entfernt und mit Pelreleum und Benzin getränkt wa ren. Er erhielt eineinhalb Jahre Zuchthaus und fünf Jahr Ehrverſuft Der Degen Napoleons 1. f Por einigen Monaten drangen Diebe in das Scalatheater zu Mailand, wo ſie ö unter anderem auch einen Degen Napoleons maten Zuchthaus verurteilt, und r 1 ſchule l. entwendeten. Dieſe Waffe hatte Napoleon während der Feldzüge in Italien getragen beſchäftigten Erinnerur rühmte Erfinder, und dann der am Scalatheater Sängerin Giuditta Paſta zur geſchenkt, von der der Degen dann an das Theatermuſeum der Scala wei⸗ tergegeben wurde. Vor einigen Tagen wurde nun ein Mann wegen Diebſtahls verhaftet, und bei einer bei ihm vorgenommenen Haus— ſuchung fand man in einem Koffer unter a derer Diebesbeute verſteckt, auch den Degen Napoleons, der nunmehr an das Scalatheater wieder zurückgegeben werden konnte. ö ein Prozent der und das ganze Gasflammkohle. Beifall Verfahren in ſind. der 23jährige Maurer nes Hehl aus Köln zu einem Jahr ſechs und zwar ikſchutzgeſetze— 5(Verheimlichung Für das im liſchen Beſatzungsgericht gefängnis verurteilt worden. Handel und Induſtrie. Oel aus Kohle. München, 14. Dez. Tagung der Freunde der abgehaltenen 1 te q von Oel aus Kohle e Geheimrat Dr. Bergius aus, daß ſich für die Berginierung beſonders die oberbayeriſche Pechkohle eignet, Kohlenſubſtanz. übrige Oel umwandeln läßt. Sie liefert mehr Oel als durchſchnittlich Mit lebhaftem wurde die Mitteilung aufgenommen, daß die deutſchen wurde vom Johan⸗ Mo⸗ Geſtern Geldſtrafe ergehens und S 7 300 wegen Mark — nach des eine gleiche Vergehen 1925 von einem zu 20 Monaten Jahre ſeinem auf der Techniſchen Hoch- über die Her⸗ führte der be⸗ In die nur zurückläßt die beſonders des Redne an dem neuen geblieben Rechte Händen ZU Obige) Serierpreisen ringer wir e Als 1200 Per Pelz sctulbe, Purpps- Sie Unsere Soricterauslage 5 Riesen DAMEN- SCHUH FE IJ le: Zug- u. Sperigerisctube in Lack, MIIdleder, Poxcelf, err gefüffer fe Darunter hoctyerfige Ouelfsfer. Warme Hausschuhe us Kernelheer, Filz urid Leder. U. Spemgens cube in Seide und Prokat. Sorg vo 1 Uhr geeffnet 11 Ecke Breitestr. „Auswahl! 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Auf dle heute Abend ſtattfindende Mitgliederverſammlung ia der Göthe⸗ ſchule werden dle Mitglieder nochmals beſonders hingewieſen. * CCentral⸗Theater. Auf das Programm, das heute, morgen und Sonntag im Central⸗ Theater geboten, werden die Beſucher nochmals aufmerkſam gemacht. Erſtklaſſiges Orcheſter, das (Siehe Inſerat). „ Union⸗Theater. Wie immer, ſo iſt auch das dies malige Prozramm ein Schlager. Daher lautet die Parole aller Kinofreunde anf ius Uniontheater.(Siehe Inſerat). — In die Fremdenlegion verſchleppt. Mitte Oktober war der in Malente⸗ hlen wohnende Poſtkraftwagenfüh— r Sönnichſen 0 verſchwunden. et teilt der Vater Bahn⸗ rſteher Sönnichſen in Kronsburg, n er von ſeinem Sohne aus Marſeille Nach⸗ ten erhalten habe. Er ſchreibe ihm, daß er ie Fremdenlegion verſchleppt ſei und a“ 8. Dezember nach Afrika eingeſchifft werde In Hamburg ſei ihm von einem Agenten eine glänzende Stellung als Kraftwagenführer an⸗ geboten worden, er ſei auf das Angebot einge— gangen und dann für die Fremdenlegion an— ceworlhen worden. * Paß nicht vergeſſen! Bei einer plötzlichen Kontrolle am Bahnhof Speyer wurden ge⸗ ſtern abend verschiedene Fahrgäſte der Eifen⸗ bahn ohne Perſonalausweis betroffen und werden ſich wegen Paßvergehens zu verant⸗ worten haben. Da ſolche Bahnhofskontrollen immer wieder ſtattfinden, beſteht Veranlaſ⸗ ſung, darauf hinzuweiſen, daß man im beſetz⸗ ten Gebiet jederzeit den Perſonalausweis oder den Paß bei ſich tragen ſoll. Vom Poſtverkehr. Weihnachts⸗ und Neujahrsverkehr. Die deutſche Reichspoſt richtet an die Bevölkerung ie Bitte, mit der Verſendung der Weihnachts ſzakete möglichſt frühzeitig zu beginnen, damit zie Paketmaſſen ſich nicht in den letzten Tage zor dem Feſt zuſammendrängen. Durch die Beachtung dieſes Hinweiſes und der nachſte⸗ ſenden Ratſchläge können die Paletverſender veſentlich dazu beitragen, daß der Weih⸗ lachtsverkehr ſich glatt abwickelt und die Pa⸗ ete ohne Verzögerung in die Hände der Em⸗ ofänger gelangen. Die Pakete ſind unter! Verwendung guter Verpackungsſtoffe recht dauerhaft herzuſtellen, die Aufſchrift iſt halt⸗ bar anzubringen und der Name des Beſtim⸗ mungsortes unter näherer Bezeichnung der Lage beſonders groß und kräftig niederzu⸗ ſchreiben. Ferner darf nicht unterlaſſen wer⸗ den, auf dem Paket die vollſtändige Anſchrift des Abſenders anzugeben und in das Paket openauf ein Doppel der Auſſchrift zu legen. 0 1 ſpr des Auch der Verkehr am Jahreswechſel läßt ſich flüſſiger geſtalten, wenn die Neujahrsbriefe mit vollſtändiger Anſchrift des Empfängers (Straße und Hausnummer, mit Gebäudeteil und Stockwerk, Poſtbezirkt, Zuſtell-Poſt) ver⸗ ſehen und möglichſt frühzeitig aufselieſert we den. Es wird auch dringend empfohlen, die“ Freimarken für Neujahrs briefe nicht erſt am 30. und 31. Dezember, ſondern ſchon früher ein: ufaufen, damit iin Schalterverkehr keine Stockungen eintreten Wartet nicht bis auf die letz⸗ ten Tage vor Weihnachten, unnſere Leſer bitten wir, die Anzeigen in unſerer Zeitung zu beachten und bei i 162. Weihnachtseinkäufen Anlere EEE Inſerenten zu be 0 ruckictge. f