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Das Reichskabinett iſt durch An⸗ nahme des am Donnerstag von den Sozial— Demokraten angekündigten unmotivierten Mißtrauensvotums unmittelbar vor Beginn der parlamentariſchen Weihnachtsferien ge⸗ ſtütrzt worden. im vergangenen Jahre werden wir auch dieſes Mal wieder über die Weihnachtsferien hinweg nur ein proviſori— ſches Reichskabinett haben„das mit der vor⸗ läufigen Wahrnehmung der Geſchäfte durch den Reichspräſidenten beauftragt iſt. Den parlamentariſchen Gepflogenheiten entſpre⸗ chend, iſt dieſer Auftrag dem bisherigen Ka— binett Marx bereits erteilt worden. Die Schuld an dem Sturz des trägt die Sozialdemokratie. Die demannrede am Donnerstag war eine politi— ſche Unklugheit, wie ſie größer nicht gedach werden kann. Die Rede war nicht nur ein Vorſtoß gegen die Reichsregierung, ſondern ein Vorſtoß gegen den republilaniſchen Ge— danken überhaupt. Von allen Parteien abge ſſchüttelt, ſtand die Sozialdemokratie iſolierk da. Vergeblich hat Dr. Wirth in ſeiner glän⸗ zenden Rede die Sozi zur Ver— nunft gemahnt. Da— auensvotum ward von der Sozialdemokratie eingebracht und mit Hilfe der extremen Flügelpar eien links und rechts iſt das Kabinett geſtürzt wor den. N Die Politik der Sozialdemokraten wird immer unbegreiflicher. Eins zeigt ſte mit er— parla⸗ Wie Kabinetts Sche i⸗ amar [demokratie von ſchreckender Deutlichkeit: daß nut dem mentariſchen Syſtem in Deutſchland Schind luder getrieben wird un Tatſache iſt für die Entwicklung ö Ge⸗ dankens in Deutſchland mehr als Die Sozialdemokratie hat mit dieſem Schwa⸗ benſtreich der Republik ſelber den ſchwerſten Schlag verſetzt. Ihr Verhalten iſt aber auch ein Schlag ins Geſicht der Zentrumspartei, die ernſtlich die Frage wird prüfen müſſen, ob mit der Sozialdemokratie eine weitere Zu— ſammenarbeit möglich iſt. Weite Kreiſe der Zentrumswähler ſind von der„Bindung“ nach links nicht gerade begeiſtert, und wenn die Sozialdemokraten aus rein agitato— riſchen Gründen den Sturz einer Re— gierung herbeiführen, die eine praktiſche Mit⸗ arbeit der Sozialdemokratie zur Vorausſet— zung hat, dann müſſen ſie in Kauf nehmen, daß eben eine andere Mehrheitsbildung ver- ſucht und eine Regierung auf einer breiteren Grundlage geſchaffen wird, die Garantien für eine Stetigleit und gradlinige Fortfüh— rung der Politik ſichert. Was nun kommen wird, iſt noch ganz unſicher. Die vorliegenden Depeſchen ſprechen die verſchiedenſten Vermutungen und Mög⸗ lichkeiten aus. Stark gerechnet wird in par⸗ lamentariſchen Kreiſen mit der Möglichkeit eines neuen Kabinetts Wirth, in welchem Falle man die Wahrſcheinlichkeit einer Re— gierung der Weimarer Koalition andeute Von anderen Seiten hält man es nicht für ausgeſchloſſen, eine neue Kanzlerſchaft Dr. Luthers zu erleben. Man rechnet aber auch neben der Möglichkeit einer erneuten Wieder— kehr der Koalition der Mitte oder der Wei⸗ marer Koalition natürlich auch mit dem Kommen der ſolange und ſo heiß umſtritte— nen Großen Koalition. 5 Eins iſt ſicher: Die Stürmer haben etwas zertrümmert, ohne zu wiſſen, was ſie an die Stelle des Zertrümmerten ſetzen ſollen. Der Verlauf der Sitzung. Berlin, 17. Dezember. Die heutige, über das Schickſal des Ka⸗ bimetis Marx entſcheidende Reichstagsſitzung begann bei gutem Beſuch der Tribünen, aber vorläufig noch ſchwach beſuchtem Hauſe— die Fraktionen hielten in der Zwiſchenzeit noch Sitzungen ab—, pünktlich um 12 Uhr mittags. Ohne Ausſprache wurde zunöchſt die nokratiſchen des bedenklich. ee Zuſatzvereinbarung zu dem Handels- und Schiffahrtsvertrag mit Italien in allen drei Leſungen angenommen und ferner die Geſetz⸗ entwürfe zur Sozialverſicherung und Er⸗ werbsloſenfürſorge für die bei Reparations— arbeiten im Auslande beſchäftigten deutſchen Arbeiter. Dann wurde die geſtern begonnene große politiſche Ausſprache mit einer Rede des Abg. Haas(Dem.) fortgeſetzt. Er bedauerte die Haltung der So⸗ zialdemokraten, nannte die gegenwärtige Tak— tik der Sozialdemokraten eine politiſche Un⸗ möglichkeit. Man könne eine Regierung doch nur dann ſtürzen, wenn man ſich völlig klar darüber ſei, wie die nächſte ausſehen ſolle. Was die Reichswehr anubetreffe, ſo dürfe man nicht in der Vergangenheit, ſo beſonders in den Jahren 1920 und 1921 herumwühlen, denn alles, was damals geſchehen ſei, werde gedeckt durch die Namen Ebert, Wirth und Nathenau. Hierauf nahm der Fraktionsvorſitzende der Sozialdemokraten, Abg. Müller⸗Fran⸗ ken, das Wort, um zunöächſt feſtzuſtellen, daß der Inhalt der geſtrigen Ausführungen des Abg. Scheidemann durch die an ihnen geübte Kritik keineswegs gegenſtandslos geworden ſei. Scheidemann habe die Beſchwerde der Sozialdemokratie vorgetragen, veil eine Klärung in der Reichswehrfrage ſofort erfol— gen müſſe und weil die Sozialdemokraten an— nehmen, daß alle Parteien bereit ſind, ſich mit ihnen über dieſe Frage zu einigen. Nur der kleinſte Teil des jetzt dem Reichskanzler über— mittelten Materials ſei von. Scheidemann vorgetragen worden. Wenn der Kanzler be— haupte. ein Teil des Materials habe ſich als unrichtig erwieſen, ſo ſei er jeden Beweis für die Richtigkeit dieſer Behauptung ſchuldig geblieben. Die Sozialdemokraten hielten ihre Beſchwerden bezüglich der Reichswehr voll, und ganz aufrecht. Die Rede Scheidemanns habe außenpolitiſch nur genitzt, da ſie zeige, daß mit den unerträglichen Zuſtönden in! Deutſchland jetzt endlich Schluß gemacht wer- den müſſe. Dies liege in gewiſſem Sinne auch in der Linie der Politik des Reichsaußenmini⸗ 0. Streſemann. Die Erklärung, die hsregierung geſtern über die Reick 8• eben habe, bezeichnete der Redner als ungenügend. Er verlangte vielmehr ein Sofortprogramm, durch weſches das Verbot Peziehungen der Reichswehr zu deu ſchüutzverbönden endlich ausgeführt wer— ſter Dr. Geßler ſprach er im beſonderen M das Vertrauen der Sozialdemokratie ab. Wenn Reichs wehr zuverläſſiges Inſtrument gegen An ariffe auf den Staat ſein ſolle, dann müſſe ſie auch die Hoheitszeichen dieſes Staates achten. Er verſönlich glaube nicht an einen neuen Weltkrieg. Man könne allerdings dar— über verſchiedener Meinung ſein. Seiner Auf faſſung nach tauge die Reichswehr zu Kriegs— zmecken nicht. Sie ſei vielmehr eine Ergän— zung unſerer Polizei. Der Redner begrü idet dann das Mißtrauensvotum der Sozialde⸗! mokraten damit, daß der Reichskanzler zwar mit den Sozialdemokraten wochenlang ver— handelt habe, dann aber von dem Führer der Fraktion der Deutſchen Volkspartei, Dr. Scholz, desavouiert worden ſei. Jedenfalls falls hätten die Sozialdemokraten lein Ver⸗ trauen mehr und glaubten, die ö perſonelle und ſachliche Garantie für eine Neubildung der Regierung durch ſteys Dr wehrminiſter die N 1 einen Rücktritt der Reichsregierung ſchaffen zu müſſen. Es ſprach dann der Kommuniſt Rae de 1 und als nächſter Redner Graf v. Revent⸗ low(Völk.), der die Genfer Beſchlüſſe be⸗ ſprach und behauptete, daß der Mißerfolg von Thoiry dadurch erſetzt werden ſollte, daß man die Frage der Militärkontrolle als ganz außerordentlich wichtig hinftelle. Streſemann ſei von Mißerfolg zu Mißerfolg geeilt. Es folgte der Fraktionsvorſitzende der Deutſchen Volkspartei, Abg. Dr. Scholz, der aus der Kommuniſtiſchen Partei ausge⸗ tretene Dr. Schwarz, ſowie der gleichfalls aus der Kommuniſtiſchen Partei ausgetre-⸗ tene Abg. Scholem. 1 In einer perſönlichen Erklärung ſtellte Abg. Erkelenz(Dem.) gegenüber den Aus⸗ führungen des Abg. Dr. Scholz feſt, daß die Abmachungen des Reichskanzlers mit den Sozialdemokraten über die stille Koalition Anzeigenpseiſe: re e, r Montag, den 20. Dezember Giernhetmer Dürger- Stg.— Slernh. Belks blatt) Tageblatt ä—— 1928 1926 feſtellung. vom Zentrum und den Demokraten in der fraglichen interfraktionellen Sitzung gebilligt wurden, daß allerdings Dr. Scholz Wider⸗ ſpruch erhoben habe. Damit ſchließt die Ausſprache. Es folgt die Beratung der einzelnen Haushalte, zu⸗ nächſt des Auswärtigen Amtes. Beim Reichsminiſterium des Innern wurde ein gemeinſamer Antrag der Sozialdemokraten und Mittelparteien, wonach zur Förderung der Beamtenerholungsheime ſtatt 100000 nur 75 000 Mark in den Etat eingeſtellt werden ſollen, gegen die Stimmen einiger Beamtenvertreter angenom- men. Beim Miniſterium der Finanzen wurde ein Antrag der Regierungsparteien angenommen. die in der zweiten Leſung auf 48 Millionen erhöhte Summe für das Oſthilfsprogramm der Reichs— regierung wieder auf 4 Millionen werabzuſetzen nachdem Reichsfinanzminiſter Reinhold dringend um die Annahme des Antrages erſucht hatte, da es der Regierung ſonſt nicht möglich ſei, den fi nanziellen Anforderungen nachzukommen. Beim Etat des Miniſteri ie beſetzten Gebiete wurde eine Entſchließu: Abg. v. Guerard(Ztr.) angenommen, die eine ähnliche Unterſtützung wie das Oſthilfsprogramm auch für die beſetzten und beſetzt geweſenen Gebiete ver— langt. Der geſamte Nachtragsetat wurde dann in der Schlußabſtimmung gegen die Stimmen der Kom muniſten angenommen. Angenommen wurde auch ein Antrag, wonach Weihnachtsbeihilſe der Beamten in entſpre auch den Mitarbeitern gewährt die chender Weiſe werden ſoll. Inzwiſchen hatte letzten Platz gefüllt, d ſich das Haus bis auf da jetzt der Augenblick ge kommen war, wo ü Mißtrauensvotum der Sozialdemokraten gegen das Geſamtkabinett und den kommuniſtiſchen Antrag gegen den Reichs- wehrminiſter Dr. Geßler abgeſtimmt ſollte. Unter allgemeiner Spannung gab Abg. Graf Weſtarp(Duatl.) eine kurze Erklärung ab, wonach die Deutſchna“ tionalen zwar das Mißtrauensvotum gegen Geß ler ablehnen, aber für das ſozialdemokratiſche Mißtrauensvotum ſtimmen würden. Zur Begrün dung führte er aus, die letzte Zeit habe klar den Beweis erbracht, daß das Kabinett Mitte mit wechſelnden Mehrheiten nicht weiterregieren könne Der Verſuch, die fehlende Mehrheit durch einſeitige Verhandlungen mit den Sozial⸗ der Die einſpaltige Petttzelle koſtet 25 Pfg. abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Auspahme derjenigen, die in[fb. Rechnung ſiahen. germeiſterei und des Polizt amts Viernheim f Schriftleitung. Deue und Verlag: Job. Martin, Geſchäſtsſtelle: Ratbanb fn. 1 Pb bbPPTPbPTPbPPPPTPTPPPPPPPGPPT— gung werden teilt wird, beſchloß das Reichskabinett heute abend auf Grund der vorangegangenen Ab⸗ ſtimmung im Reichstag den Herrn Reichs⸗ bie Neklamezetle 60 Pfg., bei Wiederholung Jahrgang — Was nun? demokraten zu finden, ſei endgültig geſcheitert. Es ſei daher aus außen- und innenpolitiſchen Gründen unbedingt erforderlich, nunmehr endlich eine ſtarke Regierung mit klaren Mehrheitsver⸗ hältniſſen zu ſchaffen. Die deutſchnationale Frak⸗ lion ſtimme gegen den Mißtrauensantrag gegen den Reichswehrminiſter Geßler, werde aber für den ſozialdemokratiſchen Mißtrauensantrag ſtim⸗ men. Bei ihrer Stellungnahme handele es ſich nicht um das Geweſene, ſondern um die nötige Klarheit. Es folgte dann die Abſtimmung über das Mißtrauensvotum gegen das Geſamtkabinett, die eine namentliche war. Nach 10 Minuten verkündete Reichstagspräſt⸗ dent Löbe das Ergebnis. Abgegeben wurden 420 Karten. Davon ſtimm⸗ ten mit Ja 249, mit Nein 171. Der Antrag der Sozialdemokraten war damit angenommen. Für den Antrag ſtimmten außer den Sozialdemo— traten die Deutſchnationalen, die Völkiſchen und die Kommuniſten. Die Wirtſchaftliche Vereini- ſtimmte mit den Regierungsparteien.— Das Abſtimmungsergebnis wurde von den Kom⸗ muniſten freudig mit Rufen:„Auflöſung! Auflö⸗ ſung!“, von den übrigen Parteien mit Schwei⸗ gen aufgenommen. Das Kabinett, das bis dahin den Beratungen beigewohnt hatte, verließ ſofort den Saal. Ueber das kommuniſtiſche Mißtrauensvotum gegen Dr. Geßler wurde nicht mehr abgeſtimmt. da kes durch die Annahme des ſozialdemokratiſchen Antrages gegenſtandslos geworden war. Das Haus überließ dann noch einige kleinere Vorlagen debattelos der Ausſchußberatung und vertagte ſich dann auf den 19. Januar. den Rücktritt des Geſamtkabinetts. Berlin, 17. Dez. Wie amtlich mitge⸗ präſidenten noch heute ſeine Geſamt⸗ demiſſion zu überreichen und beauftragte damit den Reichskanzler Dr. Marx. Der Herr Reichspräſident nahm das Rücktrittsge⸗ ſuch an, dankte dem Reichskanzler und den Reichsminiſtern für ihre verdienſtvolle Arbeit und beauftragte den Reichskanzler und die Miniſter mit der einſtweiligen Fortführung der Geſchäfte. Der Reichskanzler erklärte ſich hierzu bereit. lle ktledensmögllchhetten Michaelis und Kühlmann vor dem Unter⸗ ſuchungsausſchuß. Berlin, 17. Dez. Der vierte Unterausſchuß des Unterſuchungsausſchuſſes des Reichstages ſetzte heute die Vernehmung des Staatsſekretärs a. D. von Kühlmann fort. Auch Reichskanzler a. D. Michaelis war wieder als Zeuge erſchienen. Auf eine Frage des Vorſitzenden über die Be⸗ ziehungen zwiſchen dem Auswärtigen Amt bzw. dem Reichskanzler und dem Abgeordneten Erz⸗ berger erklärte Reichskanzler a. D. Dr. Michaelis: Daß Erzbergers Beziehungen zum Vati⸗ kan beſonders eng waren, bewies folgender Vor— gang: Ehe ich den Brief des Nuntius Pacelli vom 30. Auguſt amtlich vorgelegt erhielt, kam Erzberger aus dem Auswärtigen Amt zu mir und fragte mich, ob ich dieſen Brief des Nuntius be⸗ kommen hätte. Er ſei außerordentlich wichtig. Kurz darauf wurde mir der Brief dann amtlich vorgelegt. Hieraus habe ich entnommen, daß Erz berger von der Abſendung dieſes Briefes Kennt nis hatte, die meiner perſönlichen Kenntnis vor— auslief. Abg. Dr. Moſes(Soz.): Sollte durch Ab— leugnung der Exiſtenz einer deutſchen Note über Belgien durch den Staatsſelretär Kühlmann im Reichstage, durch die eine gewiſſe innenpolitiſche Enttäuſchung hervorgeruſen wurde, eine diplo— matiſche außenpolitiſche Wirkung erzielt werden? Zu monieren ſei, daß man dem Siebener-Ausſchuß nicht vertraulich Mitteilung gemacht, ſondern daß man ihn geradezu irregeführt habe. Dr. v. Kühlmann analyſiert das Privatſchreiben an den Nuntius Pacelli, das nicht ein abſolutes Nein, ſondern ein bedingtes Ja, nur mit einer temporären Ein⸗ ſchränkung bedeutet habe Wir wollen doch nicht die allfrechterhal⸗ ten, als hätten die Ententemäch Krieg wei⸗ ter führen mi weil Deutſchlar keine zu Friedensverhandlungen führenden Erklärungen abgegeben habe. Ich habe den beſtimmten Ein⸗ druck gewonnen, england während Periode, jedenfalls bei Abſchluß dieſer Peri in der elſaß-lothringiſchen Frage gebunden w Schon Bethmann Hollweg hat die Selbſtändigkeit Elſaß⸗Lothringens durch parlamentariſche Inſti⸗ tutionen ins Auge gefaßt, und als ich mein Amt übernahm, war das der erſte Punkt. Wir hatten dabei die ſehr ſachverſtändige Unterſtützung des damaligen Staatsſekretärs Schwander, der, als er jah, daß dieſe Ziele verurteilt waren, nicht durchgeführt zu werden, ſich aus dem Kreis der Regierung zurückzog. Dieſe Beſtrebungen haben das volle Verſtändnis und die Unterſtützung des damaligen Reichskanzlers Michaelis gefunden. Die Widerſtünde lagen in erſter Linie bei der Oberſten Heeresleitung. Ein weiteres Hindernis waren die Teilungs⸗ pläne, wonach die Wittelsbacher das Elſaß, Preu⸗ ßen aber Lothringen bekommen ſollte, und als Graf Hertling Reichskanzler wurde, der die baye⸗ riſchen Hausmachtpläne ſtets gefördert hatte, war die Autonomiehoffnung Elſaß-Lothringens end⸗ gültig begraben. Der Vernichtungswille, der in Poincare außerordentlich lebendig war, war das Element, mit dem wir rechnen mußten, und da gleichzeitig von ſehr maßgebender franzöſiſcher Seite ausgeſprengt wurde, die deutſche Regie- rung habe vertraulich zu verſtehen gegeben, ſie würde in der elſaß⸗lothringiſchen Frage weit ent⸗ gegenkommen, mußten wir der Welt klar ſagen: In territorialer Beziehung können wir keine Kon⸗ jeſſionen machen. 1 und bemerkt weiter: ſen, daß Sachverständiger Oberſt Schwerdtfeger e ob er nicht eine Erwei⸗ g der ihm vom Kronrat von Belle vue auſer⸗ ten Bedingungen als esſorderlich angeſehen und den Versuch gemacht habe, von dieſen Hem⸗ mungen freizukommen. Staatsſekretär v. Kühlmamn: Es wäre mir werhültnismäßig leicht geweſen, die Umgrenzun⸗ en zu überwinden in dem Moment, wo ich der b und den Herren der Oberſten Heeresleitung rlegen konnte: ich habe nach meinen Sondie⸗ rungen die Ueberzeugung, daß wir nach der Er⸗ klärung über Velgien an den Friedenstiſch kom⸗ „das konnte ich aber nicht. Ich kann dieſe umgrenzung auch nicht für unbillig halten. Die sweite Beſchränkung lag in dem Reſidium in be⸗ aug auf annektioniſtiſche Haudelsbindungen nach dem Krige. Der Verſuch, ſie zu beſeitigen, mußte im Kronrat Icheitern, denn um die Jahreswende waren die Eräſte, die es durchgefetzt hatten, ſiegesſicherer als zur Zeit des Kronrates. Sachverſtändiger Dr. Delbrück fragt, wes⸗ Halb man die Erklärung über Belgien nicht abge⸗ geben habe, da man, wenn ein Friede nicht zu⸗ ö kam, an dieſe Erklärung doch nicht mehr gebunden geweſen wäre. Wenn man erſt am Sr denstiſch ſaß, waren die Völker zicht mehr en den Krieg hineinzuhetzen und dann war der⸗ enge, der ſolches Entgegenkommen gezeigt hatte, mamcheuer übrlegen. v. Kühlmann: Niemand bei uns lehnte die Erklarung ab, aber wenn eine Großmacht im Kriege eine Erklärung abgibt, wie die Reſtituie⸗ rung Belgiens, kann ſie ſie weder pro tempore nuch ſonſtwie bedingt abgeben, und was der Geg⸗ mer öffentlich vorher bereits kundgegben, dafür zahle ich ihm bei der Verhandlung nichts mehr. Das iſt ein ganz klarer Grundſatz der Diplomatie. Prof. Delbrück: War das Motiv für die Bewahrung deß Geheimniſſes: wir ſprengen ſonſt Dir Reichstagsmehrbeit. bekommen keine Kredite Karl Hagemann— Berliner Rundfunkintendant. Dr. Carl Hagemann, der bisherige Intendant des Staatstheaters in Wiesbaden, übernimmt am 1. Juli 1927 die bei der Berliner Funkſtunde neu geſchaf⸗ ſſene Stelle eines Intendanten. Hagemann, dem ſein großes Werk über„Regie“ den Ruf eines hervorragenden Theatertheoretikers ein tragen hat, bewies auch als praktiſcher ielleiter, daß er Meifter der Regiekunſt iſt. meyr vewiuign: Hat dieſes moniv wenigſtens bei Helſſerich eine Rolle geſpielt? Dann wäre es doch beſſer geweſen, die Regierung ſtürzen zu laſ⸗ jen. Wir hätten dann vielleicht eine andere be⸗ kommen, die zum Frieden geführt hätte. v. Kühlmann: Unſere Ueberzeugung von der Schädlichkeit und Gefährlichkeit einer ſolchen Erklärung muß doch wohl ſehr tief gewurzelt ge⸗ weſen ſein. Ganz abgeſehen von den Kriegskre⸗ diten war meiner Ueberzeugung nach die frei⸗ willige Mitarbeit der Linken, insbeſondere der Sozialdemokratie, eine unumgängliche Notwen⸗ digteit für die Fortführung des Krieges. Die Nolle der Regierung war außerordentlich ſchwie⸗ rig. Auf der einen Seite ſtanden Heeresleitung, Marine und der annexioniſtiſch gerichtete Teil der Bevölkerung, auf der anderen Seite die Parla⸗ mentsmajorität. Daß wir nahe an der Diktatur vorbei.. gegangen ſind, f dafür wird Proſeſſor Delbrück als Hiſtoriker ſchon Belege haben. Es würde außerordentlich leicht geweſen ſein, bedingungslos mit der Reichstags⸗ mehrheit im Sinne der Nacceensreſolution zu⸗ ſammenzuarbeiten. Aber dann war der Konflikt Kanzlei und Staatsſekretär— Oberſte Heereslei⸗ tung offen und dann war die Diktatur nicht ab⸗ ſurd, ſondern ſie war da. Dieſen Konflikt haben wir in den Friedensſchlüſſen des Jahres 1918 überbrückt, und das Vermeiden dieſes Konfliktes war die große ſtaats rechtliche Aufgabe. Prof. Delbrück: Alſo doch Furcht vor der Oberſten Heeresleitung! Abg. Joos(3Ztr.): Furcht auch dem Siebener— Ausſchuß gegenüber? v. Kühlmann: Rein ſtiliſtiſch weiſe ich es zurück, daß Furcht bei mir bei irgend einer meiner ſtaatsrechtlich verantwortlichen Handlungen eine Rolle geſpielt habe! Prof. Delbrück: Das iſt ein Mißverſtänd⸗ nis. Ich meine Rückfichten! v. Kuhlmann: Auckſicht mußte ein ver⸗ antwortlicher Staatsmann nehmen auf eine ſo ungeheure Macht wie die Oberſte Heeresleitung, die ſich auf einen ſo erheblichen Teil der Oeffent— lichkeit ſtützte. Wer das nicht getan hätte, würde ein Idealiſt geweſen ſein, der in Wolken ſpazie- ren ging. Auf Befragen des Abgeordneten Scheide⸗ mann(Soz.) erklärte Dr. v. Kühlmann noch, die Auslegung, als ob die Regierung Belgien nicht habe freigeben wollen, müſſe er zurückweiſen. Der Reichskanzler habe ihm darin niemals ein Hin- dernis in den Weg gelegt. Auch der Zeuge Dr. Michaelis betonte, daß von ihm die Freigabe Belgiens vom erſten Tage an unbedingt in Ausſicht genommen wor⸗ den ſei. Der Ausſchuß vertagt dann die weiteren Ver— nehmungen auf den 20. Januar n. Is. Aus Heſſen. Im Rhein feſtgefahren. Nierſtein, 15. Dez. Einer Nierſteiner Mel— dung zufolge geriet der Perſonendampfer „Deutſchland“ der Köln⸗Düſſeldorfer Linie auf eine zwiſchen Nackenheim und Nierſtein liegende Sandbank. Alle Verſuche, den Dam⸗ pfer wieder flott zu machen. ſcheiterten. Erſt dem Perſonendampſer„Stolzenfels“ gelang es, das aufgefahrene Schiff abzuſchleppen g Größerer Schaden iſt nicht entſtanden. 1 Ein Großauto in Flammen. Darmſtadt, 16. Dez. Der Lieferwagen einer; Brotfabrik in Großzimmern geriet heute vor— mittag in der Nähe des Beſſunger Forſthau⸗ ſes durch einen Vergaſerbrand in Flammen und brannte bis auf das Fahrgeſtell nieder. 0 Noſenmontagszug in Mainz. N Mainz, 15. Dez. Von der heſſiſchen Re⸗ gierung iſt dem hieſigen Karnevalsverein die, Veranſtaltung des traditionellen Roſenmon⸗ tagszuges erteilt worden.„ 1 6 Die Wilzichweinplage im Odenwald. Michelſtadt, 15. Dez. In der Gegend von Würzberg treten in letzter Zeit die Wild⸗ ſchweine ſehr ſtark auf. Die Schwarzkittel kommen aus dem fürſtlich Leiningiſchen Park. In einer der letzten Nächte wurde das Rod⸗ land am Forſthaus Jägertor von Wildſchwei⸗ nen heimgeſucht und ganze Kornäcker ſo um⸗ gewühlt, als wären ſie friſch gepflügt. Bis⸗ her konnte keines der Tiere abgeſchoſſen wer⸗ den. 1 5 Aus Nah und Fern. Oggersheim, 15. Dez.(Die geheimnisvollen Autos.) Die geheimnisvollen Autos, von denen in der letzten Zeit mehrfach aus dem Badiſchen berichtet wurde, ſollen nun auch hier auftauſchen. Ein junger Mann behaup⸗ tet, geſtern abend auf der Maxdorfer Straße von Autoinſaſſen, die ihren Wagen plötzlich zum Stehen brachten, angehalten und zum Mitfahren aufgefordert worden zu ſein. Der Ueberfallene flüchtete unter Hinterlaſſung des Fahrrades. Trotzdem Polizei und Gendar— merie ſofort alarmiert wurden, konnte das geheimnisvolle Auto nicht ermittelt werden. Von derartig geheimnisvollen Ueberfällen wurden in letzter Zeit ſchon wiederholt Ge⸗ rüchte verbreitet. Irgendwelche Feſtſtellungen ſind aber noch nicht gemacht worden. Oggersheim, 15. Dez.(Erfolgloſe Ver⸗ ſteigerung.) Geſtern kam hier im Rathaus⸗ ſaale die hieſige Backſteinfabrik in der Nieder⸗ erde zur Verſteigerung, die jedoch erfolglos blieb, da ſich nur wenige Intereſſenten einge- funden hatten und ein Höchſtangebot von nur 25 000 Mark gemacht wurde. Nach Ausſetz⸗ ung der Verſteigerung erſtand der hieſige Techniker Johann Rappalie die Ziegelei um 36 000 Mark. Ein zu dem Anweſen gehöriger Acker wurde dem Georg Vollweiler bei der Verſteigerung für 2500 Mark zugeſchlagen. Mannheim, 14. Dez.(Vom Eiſenbahnzug erfaßt.) Auf dem Bahngebiet hinter der Fa⸗ brikſtation wurde geſtern vormittag der 17 Jahre alte Hilfsarbeiter, der dort bei Stre⸗ ckenarbeiten beſchäftigt iſt, beim Ausweichen vor einem aus der Richtung Neckarau kom⸗ 1 0 71 1 4 2 2 menden Güterzug von einem in gleicher Zeit U. aus der entgegengeſetzten Richtung kommen⸗ den Perſonalzug erfaßt und zu Boden ge⸗ Kopfe davon, mußte jedoch ins allgemeine Krankenhaus verbracht werden. ö ö ungen.) Zehn ſchwere Typhuserkrankungen wurden im benachbarten Raith feſtgeſtellt. Die Krankheit wird auf ſchlechtes Trinkwaſſer zurückgeführt. München, 16. Dez.(Myſteriöſer Eiſenbahn⸗ unfall.) Die Reichsbahndirektion München teilt mit: In der Station Prien wurde beute auf dem Dache eines Perſonenwagens 4. Klaſſe des Zuges F 18 ein Reiſender mit Nach den Ausweispapieren handelt es(ich um einen rumäniſchen oder albaukſchen Staatsangehörigen. Er wurde ins Kraken baus nach Prien eingeliefert. Herrnsheim, 17. Dez.(Vom Rade geſtür, am Sonntag Abend ein junger Mann 9 0 bürkheim. Er erlitt einen Beinbruch und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Monsheim, 17. Dez.(Bei der Treibjagd) wurde, am Mittwoch, wie man uns mitteilt, 244 Haſen! Das Ergebnis muß man in Anbetracht der ſchlechten Wildbeſtände als re⸗ lativ gut bezeichnen. Alsheim, 16. Dez.(Noch gut abgelaufen.) Als, nachmittag der Perſonenzug Worms. der hieſigen Station Zug Straßburg— Wiesbaden holt werden ſollte, ſprang im letzten Moment eine Frau in großer Haſt über die Geleiſe, um den da⸗ ſtehenden Perſonenzug noch zu erreichen; obwohl der dienſttuende Beamte ſie zurückzuhalten ver⸗ ſuchte und ihr erklärte, daß der D-Zug ſchon in Jedoch alles Zureden half nichts und die Frau führte ihr Vorhaben aus. hatte ſie die Geleiſe hinter ſich, als auch ſchon im gleichen Moment der D-Zug heranbrauſte. Kaum eine Sekunde noch, und die Frau hätte ihre Leicht⸗ fertigkeit mit dem Tode geſühnt. mit dem Schrecken davongekommen, ſo wird ſie doch einen Strafbefehl erhalten. 755 von 42 Schützen erlegt. Mainz, wie alltäglich, der Nähe ſei. Iſt ſie auch Aus aller Wel Maubüberfall auf einen Schichtmeiſter. 1 500 000 Franken geraubt. 8 Saarbrücken, wurde ein Schichtmeiſter der Grube Franken⸗ holz von vier maskierten Männern überfal⸗ len, niedergemacht, geknebelt und der Kaſſen⸗ Drei der Räuber Grube Frankenholz ſchlüſſel geraubt. ſich dann nach der raubten dort aus dem Kaſſengebäude eine halbe Million Franken, N während der Vierte zur Ueberwachung bei dem Ueberfal⸗ Unglückliche Flugzeuglandung. ſchleudert. Er kam mit Hautabſchürfungen am Hammelburg, 16. Dez.(Typhuserkrank⸗ Ein Paſſagierflugzeug der„Philadelphia Rapid Tranſit Company“ prallte bei der Lan⸗ dung ſenkrecht auf, ſodaß die Spitze ſich in die wobei neun Paſſagiere ſchwere Erde bohrte, ö 0 Unſer Bild zeigte Verletzungen erlitten.— das verunglückte Flugzeug. Ein Fetzen Papier. Noman von Thea Malten. Halls Ungeduld ſtieg bis zum Siedepunkt. Der „Baſilisk“ ſchien nicht einmal mehr das Schnecken— tempo zu erreichen. Es half nichts, von einem Ende des Decks zum anderen zu laufen und ſich durchs Fernrohr die Augen auszuſtarren. Es wurde dunkler von Minute zu Minute. Hall überließ Inverley, deſſen Unraſt nicht weniger groß war, der Geſellſchaft Haveloys, der natürlich nuf Sieg gewettet hatte und erklärte, vor Aufre— gung vierzig Grad Fieber zu haben, und kroch hinunter in den Heizraum. „Jungens,“ ſagte er,„jetzt gilt's! Feuert, was das Zeug hält, damit wir aus dem verdammten langſamen Tempo herauskommen! Meine Groß— mutter war Schnelläufer gegen dieſen Kaſten, uud dabei war ſie ſechsundſiebzig Jahre und hatte die Gicht in beiden Beinen. Ihr ſollt noch extra zehn Dollars bekommen, wenn's fixer geht.“ Jimmy Corter zuckte die Achſeln.„Zehn Dol⸗ lars ſind gut,“ meinte er gelaſſen,„und den Kerl »rwiſchen iſt auch gut. Aber wir haben ſchon zwölf Atmoſphären Druck in den Keſſeln, und wenn wir in die Luft fliegen, ſind die Dollars beim Teufel und wir auch, und der Schuft kann ſich freuen.“ Dabei wies er auf den Manometer. Die Nadel ſpielte unheimlich um den roten Si⸗ cherheitszeiger herum, der die Höchſtgrenze für den Keſſeldruck anzeigte. Aber Fred Hall war eine un vernünftige Landratte. Er zwinkerte Mozart Bipperpool zu, ſteckte ihm heimlich eine Zehn-Dol⸗ larnote in die Hand— und Mozart, erſt verdutzt, grinſte, drehte ſich kurz ab, ging zu ſeinem Feuer⸗ Ee ſpuckte zweimal kräftig in die Hände und uerte und feuerte, während die Manometerna⸗ del weiter ſtieg. Hall ſchlug ſeinen Mantelkragen in die Höhe und kletterte wieder an Deck. Es war dunkle Nacht geworden. Mit abgeblendeten Lichtern vrauſte der„Baſtlisk“ durch die Finſternis. Sämt⸗ liche Ferngläſer des Bootes waren in Tätigkeit, die ganze Beſatzung ſieberte vor Spannung. Plötz⸗ lich ſtieß der kleine Leutnant Haveloy einen un⸗ terdrückten Schrei aus und rief dann triumphie⸗ rend:„Schlechte Heizer hat der„Komet“! Eben ſah ich eine Funkengarbe, Da muß alſo ein Schornſtein in der Nähe ſein— und wo ein Schornſtein im Atlantit ſchwimmt, fehlt ſicher auch der Dampfer nicht!“ „wor fragte Baldun kurz, und:„Zwei Strich vor Steuerbord!“ lautete die Antwort. Kapitän Balduin beugte ſich zum Sprachrohr, das zu den Dynamos führte und gab den Befehl: „Großer Scheinwerfer! Licht!“ Fünf Sekunden geradezu atemberaubender Spannung folgten, keiner ſprach ein Wort, man wagte kaum, ſich zu bewegen. Dann zerriß das kalkweiße, grelle Licht des Scheinwerfers die Schwärze der Nacht und zeigte mit unerbittlicher Deutlichkeit das flüchtige Schiff. Zum zweiten Male wurden die Planken des „Baſilist“ erſchüttert durch ein wahrhaft india— nerhaftes Triumphgeheul. Am lauteſten ſchrien natürlich diejenigen, die auf Sieg gewettet hat⸗ ten, allen voran der kleine Leutnant Haveloy, bis Kapitän Balduin mit Stentorſtimme Ruhe gebot. Jetzt kurz vor dem Ziel all ſeiner Wünſche hatte Hall ſeine Gelaſſenheit und beſonnene Ue— berlegung wiedergefunden. Er wehrte Lord In⸗ verley ab, der, im Verein mit der geſamten Mannſchaft am liebſten ſofort eine Kanonade auf den„Komet“ losgelaſſen hätte und beſtand mil großer Energie auf Abſendung eines Lichtſignals. Kapitän Balduin erklärte ſich einverſtanden und nach kurzer Beratung wurde zum„Komet“ ſigna⸗ liſiert:„Stoppt und ergebt euch, oder wir ſchie— ßen!“ Kapitän Balduin und Haveloy, Hall, Inver⸗ ley, ſowie die ganze Mannſchaft— alles was Glöſer zur Hand hatte— ſtarrte in atemloſer Spannung durch die 1 Finſternis. Mi⸗ nuten vergingen. Plötzlich blitzten von drüben Lichtſignale auf:„Verfolgung einſtellen, ſonſt tö⸗ ten wir die Frau!“ Einen Augenblick herrſchte tiefes Schweigen auf dem„Baſilisk“. Dann brach der Sturm los: „Halunken! Feige Hunde! Wir kehren uns nicht dran— ſie ſollen es büßen!“ Und Lord Inverley rief:„Das iſt ein Trick! Immer wird die Frau vorgeſchoben, damit der Mörder Zeit zur Flucht gewinnt! Si, iſt ſeine Komplizin, und er wird ſich hüten, ihr ein Haar zu krümmen, Aber diesmal gehen wir nicht auf den Leim! Ich ſelbſt will den erſten Schuß abfeuern, und hofft ten ſolgie. Wa legte ſich eine ſeſte Hand auf In⸗ verleys Schulter. „Auf ein Wort, Mylord,“ ſagte Halls ruhige Stimme.„Hören Sie mich eine Minute an, ick will mich ſo kurz faſſen wie möglich.“ Es war etwas in Halls Art und Weiſe, das den jungen Lord veranlaßte, ihm in die geſchützte Ecke zu folgen, wohin Hall ihn zog, ein wenige zu Gott, daß er ſein Ziel erreicht!“ Ein vielſtimmiger Beifallsſchrei aus allen Keb ſo leicht!“ entfernt von den übrigen. „Was gibt es?“ ſragte er nur etwas unwillig. „Jeder Augenblick iſt koſtbar.“ „Ich weiß es. Hören Sie: Lady Gwendolin, durch Paniani von der Exiſtenz ihrer Schweſten unterrichtet. traf ſich mit Marjorie Tomlins mehr⸗ mals im Maſp“ „Was ſoll das jetzt,“ unterbra ord J. ley den Detektiv Ange beipg e 5„Sie werden es gleich ſehen. An jenem ver⸗ häugnisvollen Morgen wollte Lady Gwendolin oſchied von ihrer Schweſter nehmen, fand aber an gewohnter Stelle ſtatt Marjorie, den Italie⸗ ner vor, der ſie veranlaßte, ihm in Tomkins Haus zu folgen.“ ö „Und der ſie dort mordete! Laſſen Sie mich ö Jos, Menſch! Ich will den erſten Schuß abfeuern und den Verbrecher zur Hölle ſchicken.“ „Ein Mord geſchay. Die eine wurde ermor⸗ ö det, die andere mit nach Amerika genommen, um andro Paniani die Millionenerbſchaft zuzufüh⸗ ren. Vor wenigen Tagen gelang es mir, von de Ueberlebenden einen Zettel mit ihrem Namen zu erhalten. Kennen Sie dieſe Schrift— Lord In⸗ verley?“ 0 Im Schein von Halls elektriſcher Taſchenlampe zentſaltete Inverley den fernen Zeitel, den de! Detektiv ihm in die Gand schob. nüchſten Augendilic em ein Schrei vor e nen n 12 9 . 0 Dem oer 1 Be ratung 3 35 Badem, Hail and In- verley a war der„Baefulst“ „Sowie Lady gesund der 4 Bord, freie Fahrt euch gugeſichert.“ Die Antwort kam zurück:„‚Unannehmbar. Ver angen freie Fahrt und Landung in Braſtlien o wir Lady Cheltenham an Land zu en. »„Unmöglich,“ rief Hall.„Sie en ihr Ver ſprechen nicht halten, und find ſie gelandet, haben wir das Nachſehen. Dort bekommen wir ſie nich Man konnte ſehen, wie ſchwer es Lord Inver⸗ ley wurde, Ruhe und Selbſtbeherrſchung zu be⸗ 3 Seine Hände zitterten, die Lippen wa⸗ tren blutig gebiſſen, ſeine Augen leuchteten fieber⸗ haft.„Aber was ſollen wir tun?“ fragte er mit wor Erregung heiſerer Stimme. ſteswillen ſollen wir tun? ßen, wird der Schurke ſeine furchtbare Drohung „Was um Got⸗ Wenn wir ſie beſchie⸗ „Und wenn Sandro Paniani in Braſilien lan⸗ det, iſt wenig Ausſicht für Sie, Lady Cheltenham wieberzuſehen. Freiwillig läßt er ſie Ihnen nicht, denn Sie müſſen wiſſen, daß er blind und toll in dieſer heißblütige Verbrecher, ollen Sie ſie in ſeinen Händen laſſen?“ „Nein, nein,“ ſtöhnte Inverley,„raten Sie— helfen Sie— zeigen Sie einen Ausweg!“ „Es gibt nur ein Mittel,“ ſagte Hall kaltblütig mach kurzem Beſinnen,„wir müſſen eine Meuterei auf dem„Komet“ anſtiften,“— und zu Balduin „Signaliſieren wir folgendes: Straffreiheit wenn Cheltenham und Paniani ausgeliefert.“ Zunächſt wollte Inverley nichts davon wiſſen er zitterte um das Leben Gwendolins, der Totge⸗ wußte keinen anderen Rettungsweg und fügte ſich ſchließlich Halls und Baſbuins Unterredung. Auch war jede Minute koſtbar, und das Signac in Anſpruch. Doch vergebens war“ te man auf dem Torpedoboot auf Antwort. Durch das Dunkel der Nacht blitzte kein Funken. Wieder eine kurze Beratung mit Kapitän Bal Dann zerriß von neuem das ſchmerzhaft grelle Weiß des Scheinwerfers die Finſternis ſuchte den Horizont ab und zeigte klar und deut lich die weiße Dampfyacht, die mit ſchwindigkeit die Fluten durchſchnitt. einige Minuten aber er ſelbſt böchſter Ge. atemberaubender Spannung. Dann brüllte der erſte Kanonenſchlag, a„ſchnellfte Dampfyacht der Welt,“ weiße, leuchtende Schiff, Menſchen auf der Höhe des Reichtums und Le⸗ bensgenuſſes zu froher Fahrt zu dienen, bot in dieſer kalten düſteren Winternacht ein 5 Männer, bis an die Zähne bewaff⸗ met, mit finfteren wilden Geſichtern, die meiſten von abſchreckender Phyſtognomie, oder ſtanden in Grupven auſammen , Halblauter Stimme, um glücklichen eilten uiher umd he riaſen eee eee 10 L 5 g folgt. enen zuruconiev. Spater wurde ver Schichte meiſter von den vier Männern in den nahen Wald geſchleppt, in dem ſie auch unerkannt herſchwanden. Polizei und Grubendirektion ehnven eifrig nach den Tätern. keichte Beſſerung der Großhandelsindexzifſer. Berlin, 17. Dez. Die auf dem Stichtag des 15 Dezember berechnete Großhandels Indexzifer des Statiſtiſchen Reichsamtes iſt gegenüber dem Stande des 8. Dezember um 0 Prozent auf 130,7 zurückgegangen. Von ben Hauptgruppen haben die Agrarerzeug⸗ niſſe auf 134,8 nachgegeben, während die In⸗ duſtrieſtoffe mit 123,2 nahezu unverändert blieben. 1 Tragiſches Ende einer goldenen Hochzeit. Wegſcheid, 16. Dez. Der Landwirt Joſef Schneeberger, der dieſer Tage mit ſeiner Gattin das Feſt der goldenen Hochzeit ſeiern konnte, wollte nach der kirchlichen Feier nach Falkenſtein fahren. Plötzlich ſcheuten die Pferde und das Jubelpaar wurde aus dem Wagen geſchleudert und eine Strecke weit ae⸗ schleift. Während der Mann mit leichteren Verletzungen davonkam, erlitt die 74 Jahre alte Frau tödliche Verletzungen, u. a. Läh⸗ mung des ganzen Körpers. 1 Unter dem Verdacht des Gattenmordes. Breslau, 16. Dez. Gegen einen Verwal- tungbeamten in der Nähe von Breslau iſt von der Staatsauwaltſchaft Vorunterſuchung eingeleitet worden, weil der Verdacht auſ⸗ tauchte, daß er an dem im Oktober gemeldee ten Tode ſeiner Frau, bei dem man zunächſt Zelbſtmord annahm, nicht unbeteiligt ſei. Dien Frau beſaß ein 3000 Morgen großes Gut, das ſie ſelbſt bewirtſchaftete. Die Eheleute ö lebten ſeit einiger Zeit getrennt voneinander, da ernſte Differenzen zwiſchen ihnen beſtan⸗ den. Der Mann ſoll ſeine Frau im Oktober; beſucht und ſich mit ihr ausgeſöhnt haben. Die Frau iſt daraufhin, nachdem ſie in Bres⸗ lau größere Einkäufe erledigt hatte, in die. Villa ihres Mannes gekommen. Hier traten die alten Differenzen bald wieder ofſen zu, Tage. Die Verſtimmung währte bis zum Abend. Selbſt im Schlafgemach fand der Streit ſeine Fortſetzung. Am früheren Morgen des andern Tages meldete der Mann der Behörde, daß ſich ſeine Frau in der ver⸗ gangenen Nacht erſchoſſen habe. Die Sektion ſoll, zie nunmehr bekannt wird, zu Zweifeln darüber geführt haben, ob tatſächlich Selbſt⸗ mord vorliegt. Die weiteren Ermittelungen haben jetzt die Staatsanwaltſchaft veranlaßt, die Vorunterſucuhmg gegen den Mann zu: eröſſnen. Vermiſchtes. Weihnachtsbeihilfen in Darmſtadt. Darmſtadt, 16. Dez. Nach einer längeren Aus— ſprache beſchloß die Stadtverordnetenſitzung, den ſtädtiſchen Beamten der Gruppen 1—5 eine Win⸗ terbeihilfe zu gewähren. Für die Erwerbsloſen zahlt die Stadt eine Beihilfe in Höhe einer Wo— chenunterſtützung, für Renten- und ſonſtige Unter- ſtützungsempfänger 20 Mark ſür Sedige, für Frau und jedes Kind 5 Mark Zuſchlag. Im Junkersflugzeug nach Rom. „Berlin, 16. Dez. Das ſeit Auguſt von der ita lieniſchen Luftverkehrsgeſellſchaft„Transadriatica“ auf der Strecke Venedig— Wien in den Dienſt ge— ſtellte Junkers⸗Drei⸗Schrauben⸗Großflugzeug. Haus“ hat jetzt den erſten Romflug unter Füh⸗ tung des Piloten Hauptmann Pasquali und un⸗ ter Teilnahme von 11 Paſſagieren, darunter be⸗ annten Perſönlichkeiten der italieniſchen Luft⸗ ſchiffahrt unternommen. Dieſer trotz ungünſtiger Witterung in drei Stunden ohne Zwiſchenfall durchgeführte Flug diente der Erkundung der Luftverbindung nach der ttalieniſchen Hauptſtadt. Hauptmann Pasquali wurde von Muſſolini em⸗ pfangen, der ihm zu dem gelungenen Flug ſeine Glückwünſche ausſprach. Schreinerei⸗ und Möbelausſtellung in Manu⸗ 0 heim. N Mannheim, 17. Dez. Vom 30. April bis 3. Mai nächſten Jahres findet in Mann⸗ heim durch den Landesverband badiſcher Schreinermeiſter eine große Fachausſtellung für die Bau⸗ und Möbelſchreinerei. verbun⸗ Pariſer Plauderei. Die Ausbeutung der Energie der Ozeane.— Strafbarer Verkauf von Heilmitteln. Das fragliche in. der Reklame ausdrücklich als Heilmittel bezeichnet. Si f 9 0 ſetzliche Be 2 8. Hieraus folgt, daß nach den geſetzlichen. Beſtimmungen ſofort' alles durchbringt, anordnen, daß die Ver⸗ nur in Apotheken verkauft werden, da es nicht zu den z; nülr in einem verteimmren Apfanpe von ver crenze einen den mit Möbelausſtellung, ſtatt. Die Stadt⸗ Zaun errichten dürfen, beſteht nicht. Eine derartige Be⸗ verwaltung hat zu dieſem Zwecke die Räum⸗ flimmung peſteht nur filr gewiſſe Einrichtungen 5 lichkeiten des Roſengartens zur Verfügung Kloaken, Dunggruben, nd oni erd⸗ ſtehen in vielen Gegenden Deutſchlan geſtellt. g nungen, die Beſtimſnungen über die Verwendung von Stacheldraht enthalten. Doch davon ſcheint bei Ihnen nicht die Rede zu ſein. 20% Monats⸗Zinſen, Ob der Darlehensgeber berechtigt Gerichtszeitung. war, für die fragliche Zeſt 2% Jinſen für den Monat Berufungsverfahren. zu berechnen, könnte ſtttig ſein. Konzeſſionierte Pfand. Landau, 16. Dez. Der Fall Kraus⸗Wad⸗ leihen waren jedenfalls berechtigt, einen Zinsſatz in linger, die bekannten Einbruchsdiebſtähle in aber nicht dazu raten, es auf eine richterliche Ent⸗ der Umgebung von Landau, beſchäftigte geſ⸗ ſcheidung ankommen zu laſſen. tern die Strafkammer, weil der Staatsan⸗ 1 65 e ee en bat walt als auch zwei der Verurteilten Beru⸗ Ungültige Schenkung. Ver Verſtorbene hat 1 2274 5 Ihnen mündlich verſprochen, für den Fall ſei— ſung eingelegt hal. Die Verhandlungen done Todes Ihnen das ganze Silbergeſchirr zu endeten damit, daß die Berufungen des ſchenken. Jetzt weigern ſich die Erben, Ihnen das 2 8 8. f 0 S Silbergeſchirr herauszugeben. Eine Klage auf Staatsanwaltes verworfen wurden. Schrau⸗ 9 Geſchtrrs har nar dann Nusſſcht 4 195 e 1 13 5 des 1 der wird freigeſprochen; die Gefängnisſtra auf Gold, wenn das Schenkungsverſprechen, auf der Frau Eva Kraus wird auf 14 Tage her⸗ um überhaupt wirkſam zu ſein, gerichtlich oder abgeſetzt, die durch die Unterſuchungshaft als[ uptariell beurkundet iſt. Hieran ändert es auch bü en. Jakob 5 3 wird 2 f; nichts, wenn das Schenkungsverſprechen, münd⸗ verbüßt gelten. Jakob Kraus wird zu einer lich in Zeugengegenwart gegeben worden iſt. Geſamtzuchthausſtrafe von 4 Jahren 6 Mo-. Anders iſt es, wenn der geſchenkte Gegenſtand naten verurteilt. Die Aberkennung der bür⸗ Ihnen übergeben worden wäre. Alsdann wäre iche renr 6 ie 7 ie S wirkt worden, wodurch den gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Mangel der rin gebe wird. Auch als Teſta⸗ Jahren bleibt beſtehen. Sechs Monate Un⸗ ment kommt das mündliche Schenkungsver⸗ terſuchungshaft werden angerechnet. Soweit ſprechen nicht in Frage, da es ein mündliches Verurteilung erfolgte, fallen die Koſten den Teſtament nicht gibt. Angeklagten zur Laſt. Haftung für abgegebene Garderobe. Der Eigen⸗ tümer oder Pächter des Theaters haftet Ihnen Für jedes Schaf einen Monat. für Verfuſt und Beſchädigung der Aar ebe Germersheim, 15. Dez. Der 25 Jahre altes Garderobe. Wenn Sie in ein Theater ge 1210 Vermersheim, 15. Dez. Der 25 Jahre alte ſo ſchließen Sie einen Vertrag ab lediglich mi Schäfer Fritz Weida aus Schellhütte(Witbg.)[dem Inhaber des Theaters, ſei es der ELigen⸗ der kürzlich dem Schäfer Friedrich Strehle tümer oder Pächter, nicht aber mit der Garde⸗ robenfrau. Es geht Sie nichts an, ob das aus Oberflenningen drei Schafe ſtahl, wurde Theater die Garderobe verpachtet hat. geſtern von dem hieſigen Amtsgericht zu drei 1 Monaten und einer Woche Gefängnis verur- Auzuſechtender Jagdpachtvertrag. Wenn. der teilt neue Pächter, der Ihre Jagd gepachtet hat, ſo er⸗ e beblich vorbeſtraft iſt, wie Sie ſchreiben, ſo iſt es ausgeſchloſſen, daß ihm eſn Jagdſchein erteilt wird. Da Ihnen dieſes nicht bekannt war, ſind Sie berechtigt, den Vertrag wegen Irrtums an- Rechtsbriefkaſten wuſechten. czuterbung in guter Abſicht. Sie können Ihrem ſerſelbe dermaßen der Verſchwendung oder O d Wir 0 dem Herſteller Trunkſucht ergeben iſt, daß ſein ſpäterer Erwerb Oel iſt ein Heilmittel, und wird auch von dem Herſteller pefährbet iſt. Sie können deshalb, um ſicher zu ehen, daß Ihr Sohn nach Ihrem Tode nicht der Herſteller das Mittel Engros verkaufen darf, d. h. 7 tung ſeines Erbes, ſ ige er lebt, einem an Wiederverkäufer. Im Einzelhandel jedoch darf es waltund ſeines Erbes, ſolange er. Teſtamentsvollſtrecker übertragen wird. freigegebenen Heilmitteln gehört. Es darf auch nicht: ä ö N 1— durch Hauſierer verkauft werden und darf der Herſteller Haſtane der Straßenbahn. Die S raßenbahn auch keine Verkaufsſtellen einrichten zum direkten Ver⸗ haftet allerdings für allen Schaden, der eine kauf an das Publikum. Droguerien dürfen es gleich⸗ Folge der beſonderen Gefahren des Betriebes falls nicht verkaufen, und ein Droguiſt, der es verkauft, iſt Sie iſt aber dann nicht mehr haftbar oder würde ſich ſtrafbar machen. wenigſtens nicht mehr im vollen Umfang, wen ein eigenes eric des„ Greuzzaun(K). Sie können von dem Eigentümer des[So haben die Gerichte erkannt daß dann(i! Nachbargrundſtuas verlangen, daß dieſer zur Errichtung Aigenes Verſchulden vorliege, wenn der 5 feſter Grenzzeichen mitwirkt. Wollen Sie aber alleine zaſt ſich nicht in geeigneter Weiſe gegen das einen Zaun errichten, ſo können Sie ihn auf der Grenzen[ Herausfallen ſichere. Abres Gruündſtücks errichten. Eine Vorſchrift. daß Sie Hnmor des Auslands. Der unſchlüſſige Herr Mayer— oder Gratis- Autofahrt.(Tye Humoriſt, London.) dieſer Höhe zu nehmen. Wir können in Ihrem Falle Sohne den geſetzlichen Pflichtteil entziehen wenn Lokale Nachrichten. „Viernheim, 20. Dez. „ Chriſtmette. Wie uns der hieſige Muſikverein mitteilt, iſt ihm von einer offi⸗ ziellen Teilnahme an der Feier der Chriſt⸗ mette nichts bekannt.(Wir haben die Nottz, ſo wie ſie in der Nr. vom Samstag in der Zeitung geſtanden, auf Veranlaſſung des Herrn Pe. Hanf gebracht. Die Red.) „ Taubſtummen⸗Gottesdienſt in Beusheim a. d. B. Am 2. Weihnachts ⸗ feiertag findet nach längerer Unterbrechung in der Kapelle des Knabenkonviktes vorm. halb 10 Uhr für katholtſche Taubſtumme eln Gottes⸗ dlenſt mit Anſprache ſtatt. Damit iſt verbunden gemeiaſames Mlttageſſen, Nachmlttagsandacht und ein weltlicher Vortrag. Alle katholtſchen Taubſtummen ſind herzlich willkommen. * Die Ueberreichung der Geſellen⸗ briefe an die Junggeſellen des Ortsgewerbe⸗ vereins fand geſtern Sonntag nachmittag im „Engel“ ſtatt. Der Vorſitzende des Ortsge⸗ werbevereins, Herr Glaſermeiſter Roos, begrüßte die erſchienenen Lehrherrn, Meiſter und Eltern der Junggeſellen, insbeſonders die Vertretung der Fortbildungsſchule, die Herren Rektor Gillig und Lehrer Joſt. Hierauf nahm Herr Zöller als Prüfungsleiter das Wort. Er dankte den Lehr⸗ und Prüfungsmeiſtern, daß ſie ſich ſoviel Mühe gegeben und ihre Lehr⸗ lunge gut ausgebildet haben. Die Prüflinge ſelbſt ermahnte er vorwärts zu ſtreben und ſich zu vervollkommnen ſuchen in allen Sparten ihres Berufes. Die Eltern wurden ermahnt, ihre Jungen nur tüchtigen, erprobten Meiſtern in die Lehre zu geben, damit ſie auch einmal tüchtige Menſchen werden. Die Handwerks- kammer konnte leider keinen Vertreter ent⸗ ſenden und entbietet den Prüflingen ihren Gläckwunſch und wünſcht ihnen alles Gute. Herr Rektor Gillig ſprach im Namen der Schule, insbeſonders der Fortbildungsſchule, die 3 Jahre erzieheriſch und bildend auf die Lehrlinge eingewirkt haben, er beglückwünſchte die Juaggeſellen und empfahl ihnen fortzu⸗ ſchreiten auf dem begonnenen Pfade, damit dereinſt tüchtige Meiſter aus ihnen hervor⸗ gehen und daß ſie Männer werden, die nicht am Btertiſch kritiſieren, ſondern mit klarem Kopfe und friſcher Kraft an dem Wohle und zum Beſten ihres Standes mitwirken. Herr Adler übermittelte dem Ortsgewerbeverein ſowohl als auch den Meiſtern der Junggeſellen [den wärmſten Dank der Eltern. Herr Zöller überreichte nach einer nochmaligen kurzen An⸗ ſprache, in der er beſonders die Handwerker- fortbildungsſchule ſehr lobte und darauf hin⸗ wies, daß trotzdem zur Zeit in allen Zweigen der Geſchäftswelt ſehr viel Pfuſcharbeit ge⸗ leiſtet wird, das Handwerk ſich wieder durch⸗ ſetzen muß, damit wieder das Wort wahr wird„Das Handwerk hat einen goldenen Boden“ den 7 Prüflingen ihre Geſellenbriefe. Es haben folgende Lehrlinge ihre Geſellen; prüfung mit Erfolg abgelegt: 1. Ludwig Kauffmann, Sattler Jak. Helbig, Glaſer 3. Heinrich Roos, Schreiner Heinrich Adler, Schreiner 5. Heinrich Lahres, Schreiner 6. Mich. Beyer, Schreiner 7. Heinrich Winkler, Schreiner. Er mahnte ſie nochmals vorwärts zu ſtreben und ſchloß mit den Worten Meiſter iſt, wer was erſann Geſelle, wer was kann Lehrling jedermann. Briefkaſten. Herrn B., hier. Selbſtredend muß das Poſtgeheimnis gewahrt werden. Wäre dies nicht der Fall, dann können Sie für evtl. Nachteile Schadenerſatzklage anſtrengen. erwähnen, daß in Frankreich mehr als 800000 tlagenswert, daß dieſer 5 ub Barden be⸗ 2 1* 15 15 te ſich der Boulevards zur Orgie war 1 1 1 Autos laufen. Für Paris erbarmte ee Joule ae enonalen 8 1175 2 a ende n Frauensperſo Polizeipräſide 1 dnete gleichtönende rüchtiger internationa 0. Polizeipräſident und anor zebör⸗ zien fan datds fführten. Es ſind nicht die 0 ſere armen Nerven und Gehör- ſich ſkandalös auffüh 2 75 Hupen, um unſere arn wahren Midinettes, deren Feenhände in den Die Midinettes ⸗Catherinettes.— Falſche] gänge zu ſchonen. der Feenkunſt und Aumut; großen Schneider imd Modeateliers herrliche Berichte.— Mode. Von unſerer Pariſer Mitarbeiterin. 6 g Erke iſſ 8 Ge; Auf Grund alter Erkenntniſſe aus dem 5 g eri b 1 Thermodynamik will Mr. Georges Chaterinenhäubchen aauſſe ten, Art Claude die ungeheure Energie der Ozeane in rung der dreißig Sanden 8 mechaniſche Energie verwandeln. Er benutzt Wunſch ausdrückt,„unter die an 3 15 185 5 den Temperaturunterſchied zwiſchen den obe kommen“. ben ren und tiefſten Schichten;(von 28 Grad bis Jungfer überwundene 9 5 8 agte ſchon immer rit 9 f. 0„ 15 30 Grad auf 5 Grad), bolt durch 1 8 5 aa n de e 1 Nigel Ihotongertes junges imer wieder in weite Ferne rücken. 0 9 kalte Waſſer herauf und benutzt den 5 Dampfdruck von 0,03 bis 0,01 Atm., Mädchen) 5 ſo trugen dit 1 0 e und daraus elek-] mutigen Midinetten, ob jung, oder triſche Energie zu gewinnen. Bei dem Ver⸗ J 5 Reich 17 an 3 Schönhei brachte der St. Chaterinen⸗Tag die üblichen] Gebilde der Eleganz und Schönheit ſchaffen. Freudendemoſtrationen wohl„coiffer[ Der Fremde, nicht zu allerletzt der Deutſche, Sue eherne, b beißt das reizende der zum erſten Mal Paris beſucht und gerade e 1 ſetz die Offenba⸗ in dieſes Boulevardtreiben gerät, wird natür- und den lich die Laſter des„modernen Babylon be⸗ ſtätigen;— er hat len Aeg un Here Abe e eine„alte entdeckt— und ſeiner Heimatze Aber da i Standen iſt— ſchicken, die der franzöſiſchen, Pſyche Gern en ritterlich fernſtehen und ein gegenſeitiges Verſtehen 5 1 5 151 berich⸗ e Scharen der an⸗ Dazu muß ich eine kleine. Epiſode die Scha etwas ten. Es war 1914, 17 125 5 fert, Lebensfreude, ihr Lächeln] ge. Der König und die Köngen on Er 1 e a en 112 59 gerade recht ne⸗ weilten im feſtlich geſchmückten Paris, das N e eee ie e un een ee Bd. Väterlich beſorgt, gütig und abends eine wundervolle Illumination ins Clau i i 28 Grad in einem belige Paris. N . btühlen und irleb verſtehend hatte der Kardinal von Paris a e etsumhüllten Kondenſator a Hamit eine kleine Lavalturbine bei einem Va⸗ Ich ging mit einer kleinen fran⸗ pine i zoſt Geſell„dies alles anzuſehen. Be; die ſorgloſen Midinettes zur erſten heiligen zoſiſchen 110 Bere Rue de la Paix, g a zſſen⸗ 3 Catherinettes“ geladen. Und ſie ſonders 7 daß man nur cunm von 1/100 Atm. Solte dieſe wiſſen meſſe de Zahl. In der Kirche„Notre war das Gedränge ſo mob, de iche Errungenſchaft ſich e 8 de dene Roiwele, am 7 5 5 5 ſchrittweiſe vorwärts kam. Lang ſara wd dürfte es den geſchäftskundigen“ Dollar nen worde len uns von den ſchmückten Altar, vo tropiſchen Gewäſſern durch lange Kabeln mit] der heiligen Katharing von i: i dinal ſelbſt dieſe Meſſe unter 6 0. Zen greg f ige fle dle ſcrwindeden— Affen, 5 der berühmte Chor] men an unſeren Tiſch— alles war beſetzt i Er u ſchaffen für d Kohlen 175 Pettoleumbeſtände. 1 Nun wird es an In der Nühe von arts 1 lep eine große lang. i i. die da melden, ſetzend, daß man 0 i ect e eng daß en e. großen Boule⸗ an, Deutſch zu ſprechen, ſo deutſch, daß an . jonalität kein Zweifel blieb. In vorge⸗ ihrer Nation ee 12 Station für Radiophoni Watt frika bis zu daß an St. Chate ee 11 zu Won enen wären. Gewiß es iſt be⸗ zyniſcher, ſchamloſer W̃ den Vereinigten Saatten g Schließlich wäre zu all der i 3 bi 5 de la lellten Statue mühſam hatten wir uns bis zum Cafe 0 0 1 zele⸗] Paix an der Oper durchgearbeitet und gingen 8 hinein, um uns etwas zu erholen. Bald ka⸗ der„Sainte⸗Chapelle“ ſeine ſchönſten Weiſen] drei„Damen“, mit zweifelhafter Eleganz ge⸗ i nd mit Perlen behangen. Voraus⸗ ſalſchen Darſtellungen kleidet u fe nacht erſend⸗ feige einander von ihren„Tageseinnahmen und Erfolgen“, berieten über weitere„Gimpel⸗ fänge“ für dieſe Nacht, daß mir die Scham⸗ röte ins Geſicht ſtieg, ich meine Begleitung um den Aufbruch bat, und beim Vorübergehen dieſen„Landsleuten“ ſagte, ihre gemeinen Reben einzuſtellen. Man ſoll daraus exſehen, wie„international“ der berüchtigte ariſer Sündenpfuhl iſt! Die Midinettes ſind in ihre Ateliers zu⸗ rückgekehrt, um aus Geſchmack, Eleganz und Schonbeit die in wahrer Darſtellung das ewi⸗ ge Geſet der Etik mit umſchließt, eine Pari⸗ ſer Syntheſe zu ſchaffen. Be ſuchs⸗/ Tee⸗ und Abendkleider ſind an der Reihe. Die Ein⸗ weihung des Hotels„Seribe“ gab ſchon ein zauberhaftes ape den in Farbenharmonie und Stoffen. Das Abendkleid trägt eine Tendez zum Lengeren, gebildet durch Schärpenteile, die über die Rockrundung fallen, die alſo nicht gleichförmig ſein darf. Einen ſchönen Far⸗ beneffekt erzielt man zum Beiſpiel bei Sei⸗ denſamt, indem man den Stoff des Rockes gegen den Strich nimmt, der dann viel dunk⸗ ler wirkt, als die Korſage. An eleganten Nachmittagskleidern bringt man gern Vo; lants an, die eine Art Kurvenlinie bilden und arbeitet zur Taille den Genre Bolero“ mit langen Aermeln, das ſich von Spitzen⸗ oder Cllanzſtoſſen abhebt. Die ſchlanke Linie iſt weiter beliebt, doch wird durch geſchickte Fal⸗ teneinſätze für genügende Weite geſorgt. Zum Beſuch iſt der ee 1105 1 76 5 ch, Somt⸗ oder Pelzmantel unen. 11 50 g f Hedwig Fiſcher. *