ee ee eee, rs e „ 8 — — ſchen den Schienen. ähn à2u verletzen. A l 8 Aus Stadt und Land. e WGroßes Auſſehen erregt in Berlin der Selbſt⸗ mord einer ruſſiſchen Sängerin, der Gattin eines ruſſi⸗ ſchen Geigers. Nach ihrem Auftreten in der Silveſter⸗ macht in einem Café am Kurfürſtendamm war die Sän⸗ gerin von ihrem Ehemann, der ſtark dem Alkohol zu⸗ geſyrochen hatte, ſchwer mißhandelt worden, wohl an⸗ ſcheinend aus Neid über den Erfolg, den die Sän⸗ gerin bei ihrem Auftreten erzielt hatte. Am Neu⸗ jahrsmorgen fanden die Portiersleute des Hauſes, wo⸗ rin das Ehepaar wohnt, die Sängerin im Heizkeller tot vor. Die Frau, die noch das Abendkleid trug, in dem ſie abends zuvor aufgetreten war, hatte ſich erhängt. Familientragödie in der Silveſterttacht. Ver⸗ mutlich im Verlaufe einer Auseinanderſetzung hat in Hamburg ein 44 Jahre alter Seemaſchiniſt wegen Eiferſucht ſeine Frau mit einem Briefbeſchwerer er⸗ ſchlagen. Der Verbrecher leitete hierauf von der Küche her einen Schlauch von der Gasvorrichtung nach dem Schlafzimmer ſeiner beiden Kinder und ließ das Gas ausſtrömen. Als er ſeine Familie tot wußte, ſchrieb er noch Briefe und traf letztwillige Verfügungen. So⸗ Dann jagte er ſich eine Kugel durch den Kopf. e Domela ſchwindelt weiter. Nunmehr iſt auch in Köln der falſche Hohenzollernprinz, der vor einigen Tagen in Mitteldeutſchland umfangreiche Schwindeleien verübte, aufgetaucht, und zwar als Prinz von Lieven. Der Kölner Kriminalpolizei wurde vertraulich mit⸗ geteilt, daß ein Hochſtapler ſich in Köln aufhalte, in der „Herberge zur Heimat“ unter ſeinem richtigen Namen Harry Domela genächtigt habe und jetzt in einer Speiſe⸗ wirtſchaft in Köln⸗Deutz wohne. Die Nachforſchungen ergaben, daß der Gauner aber inzwiſchen bereits das Weite geſucht hatte, nachdem die Wirtsleute auf Grund der von den Zeitungen veröffentlichten photographi⸗ ſchen Aufnahmen des falſchen Prinzen ſehr mißtrauiſch geworden waren. Domela, der gänzlich mittellos war, gab vor, dex Prinz Wilhelm von Preußen, der in onn ſtudiere, ſei ſein guter Freund und werde ihm nächſtens beſtimmt fin zitelle Unterſtützungen zugehen KLaſſen. „„Mein Ableben, geſtatte ich mir, hiermit be⸗ taunt zu geben“. Eine 24 Jahre alte Konto⸗ friſtin Elfriede Henke aus Köpprich hat in Sachſen eine ganze Reihe Schwindeleien und Betrügereien ver⸗ bt und wurde von der Polizei eifrig geſucht. Um ſich dieſen Verfolgungen zu entziehen, hat die Betrügerin n einer ſächſiſchen Zeitung eine große Todesanzeige einrücken laſſen, in der ſie tiefbetrügt ihr plötzliches Hinſcheiden infolge einer Operation mitteilt. Der recht ſonderliche Schwindel kam aber ſchon gleich darauf s Tageslicht, während die Betrügerin ſelber aber bis heute noch nicht gefaßt iſt. g e* Von einer erneuten Hochwaſſerkataſtrophe wer⸗ den zur Zeit als Folge des in dieſen Tagen eingetrete⸗ nen Tauwetters wieder die Niederungen nördlich von Bautzen heimgeſucht. Im Laufe von 24 Stunden ſtieg das Waſſer der Elſter um 80 Zentimeter. Aus dem ſonſt harmloſen Flüßchen wurde ein reißender Strom. Die ganze Gegend um Hoyerswerda iſt in einen ein⸗ zigen See verwandelt. Die Straßen ſind überflutet. Umfangreiches Schadenſeuer auf Schloß Ciſen⸗ burg. Ein gewaltiges Feuer brach in dem unweit Memmingen gelegenen Schloß Eiſenburg aus. Ge⸗ gen 8 Uhr abends durchbrachen Flammen das ſtarke Kupferdach des Schloſſes und in kurzer Zeit loderte ein gewaltiges Flammenmeer empor. Die Rettungs⸗ arbeiten wurden durch Waſſermangel ſehr erſchwert. Außerdem wurde das Eintreffen der Feuerwehren durch die tief verſchneiten Anfahrtswege verzögert. In dem Schloß, deſſen Dachſtuhl und oberſtes Stockwerk aus⸗ brannte, wurden auch reiche Kunſt- und kunſtgewerbliche Schätze vernichtet oder ſtark beſchädigt. Der Feuerwehr gelang es erſt nach mehreren Stunden, des Feuers Herr zu werden. Der Schaden iſt beträchtlich. Wahrſcheinlich ziſt der Brand auf einen ſchadhaften Kamin zurückzu⸗ führen. ö 5 n Elf Stunden beſinnungslos zwiſchen den Bahn⸗ gleiſen. Einer Londoner Meldung zufolge fiel auf der Great Weſtern Linie ein Mann aus einem Wagen eines Nachtzuges und lag elf Stunden bewußtlos zwi⸗ Während dieſer Zeit fuhren mehr nals 70 Perſonen- und Güterzüge über ihn hinweg, ohne Wenn er zur Pefinnung gekommen n 7 rene Edith Bürkners Liebe. ö Roman von Fr. Lehne. 6. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Nein,“ entgegnete Thankmar ernſt,„nein, das, was meine Schweſter tut, iſt nichts Unrechtes— ich weiß es! Ich meinte nur— übrigens halte ich Wal⸗ dow für einen Ehrenmann, ſoweit ich ihn beurteilen kann.“ „Ja, Thankmar, das iſt er auch! oder ich nur etwas Geld hätten, ſo wäre ich heute ſchon ſeine anerkannte Braut! Er wartet darauf, daß ſich ihm einmal eine Stelle als Kapellmeiſter oder Mu⸗ ſikdirektor bietet. Ich will es den Eltern nur noch nicht ſagen, damit ſie ſich jetzt nicht auch Sorgen um mich machen.“ „Alſo ſo ſtehſt du mit Waldow?“ Frei und offen begegnete ſie ſeinem Blick. „Ja, ſo ſtehe ich mit ihm und nicht anders, Thank⸗ mar!“ Da drückte er ihr die Hand, ohne Wort zu ſagen, und ſie vertieften ſich wieder Arbeiten. Mit leiſem Klang ſchlug die Vorſaalglocke an. „Wer mag das noch ſein! Doch nicht etwa gar Natz?“ gc glaube nicht! Es wird wohl Lucian ſein,“ ſagte Edith leiſe. Man hörte auch wirklich die fröh⸗ liche Stimme des jungen Künſtlers, dem Frau Bürk⸗ ner geöffnet hatte. a Edith wurde unruhig und zerſtreut. a „Na, du haft wohl nun leine Ruhe mehr, Dita? Geh nur rüber, ich werde ſchon allein fertig; es iſt ja nicht mehr viel,“ meinte Thankmar gutmütig. „Wozu? Nein, ich bleibe.“ Indeſſen ſchlug ihr das Herz. Sie bemühte ſich, ganz bei der Sache zu ſein, aber doch lauſchte ſie auf das, was in dem an⸗ deren Zimmer geſprochen wurde. f Jetzt klepfte es an Thankmars Tür. Und wenn er ein weiteres in ihre getanzt hatte, wie mit ihm, in die Spree. Augenblick kam dem Täter aber auch ſchon die Schwere ſeines Verbrechens zum Bewußtſein. Braut hatte bereits den Tod gefunden. Kaufmann ſelber wurde von der alarmierten Feuer⸗ wehr wieder an Land gezogen und der Polizei über— geben. e ee NN N ware uno ſich vewegt parte, ware er woyr ſicherlich er⸗ ſaßt und totgefahren worden. Neujahr mit Ervbeben. In zahlreichen Städten N Mexikos und Kaliforniens iſt in der Neufahrsnacht Durch Erdſtöße ein Sachſchaden von mehr als einer Mill. Dollar hervorgerufen worden. In der Hauptſtadt Nie⸗ derkaliforniens, Mexicali, die ganz außerordentlich ge⸗ lütten hat, brach eine Feuersbrunſt aus, die nur ſchwer Hekämpft werden konzſe, da durch das Erdbeben die Waſſerzufuhr unterbrochen war. Ueber Mexicali wurde der Belagerungszuſtand verhängt. 1 0 Kleine Nachrichten.. Auf dem Fernbahnſteig Berlin⸗Lichterſelde⸗Oſt geriet ein Mann, der während der Fahrt vom Zuge abſprang, öwiſchen Trittbrett und Bahnſteig und wurde totgedrückt. * Im Walde von Lienewitz bei Potsdam wurde dieſer Tage von den dortigen Forſtbeamten ein weißer Kapital⸗ hirſch wahrgenommen. „Sämtliche Schulen von Baſel⸗Stadt müſſen vor⸗ 1 wegen einer ſtarken Grippe⸗Epidemie geſchloſſen eiben. * In Bulawayo(Süd⸗Rhodeſia) wurden im Anſchluß 95 19 Tanzfeſt drei Eingeborene im Streit getötet und 94 erletzt. N In New 1 haben die Automobildiebe im Jahre 1926 mit 12 521 geſtohlenen Kraftwagen im Werte von 9 500 000 Dollars einen neuen Rekord aufgeſtellt. Berliner Silveſterbilanz. Weit über 500 Zwangsſtellungen.— Zahl⸗ reiche ſchwere Straßenunfälle.— Silveſter mit ſcharfer 117 der Selbſtmorde. Der nebergang vom alten ins neue Jahr hat ſich diesmal in der Reichshauptſtadt unter Verhältniſſen vollzogen, die an Ausgelaſſeuheit das Schlimmſte dar⸗ bn das ſich während der langen Jahre an Silveſter zutrug. Von der Polizei ſind am Silveſterabend und am Neujahrstag etwa 540 Perſonen zwangsge⸗ ſtellt worden und zwar wegen groben Unfugs, Schlä⸗ gerei, Körperverletzung, Sachbeſchädigung, Hausfrie⸗ densbruches, Zechprellerei, Betruges, unbefugten Waf⸗ fentragens und ſonſtiger Delikte. Trotz der verſchärften Beſtimmungen über den Verkauf und Gebrauch von Feuerwerkskörpern mußten mehr als hundert Perſonen wegen verbo⸗ tenen Abbrennens von Feuerwerk ver⸗ haftet werden. Mehrfach wurde ſogar mit ſchar⸗ fer Munition geſchoſſen, wobei ſechs Perſonen zum Teil ſchwer verletzt worden ſind. Ueberaus be⸗ trächtlich war auch die Zahl der Verkehrsunfälle, von denen fünf einen tödlichen Ausgang nahmen. Die ſtädtiſchen Rettungsſtellen mußten in 493 Fällen Hilfe leiſten. Die Feuerwehr wurde unge⸗ fähr 170 mal alarmiert. Ganz auffallend groß war auch die Zahl der Selbſtmorde. Die der Polizei gemeldete Selbſt⸗ mordziffer beläuft ſich auf 27. Es handelt ſich zu⸗ meiſt um Männer und Frauen in den mittleren Jah⸗ ren, die zum großen Teile unmittelbar beim Jahres⸗ wechſel oder nur wenige Stunden danach durch Er⸗ geben oder auf andere Weiſe ihrem Leben ein Ziel ſetzten. i Die Verlobte in die Spree geworfen. In Köpenick warf ein 24jähriger Kaufmann ſeine Braut, da ſie bei der Silveſterfeier mit anderen mehr Im gleichen Er ſprang dem Die Mädchen ſofort nach, doch es war ſchon zu ſpät. Der Zwiſchen Lipp' und Kelchesraud Bei der Silveſterfeier in einer Berliner Wohnung in der Manteuffelſtraße brach die Gaſtgeberin, als ſie mit dem Glockenſchlage zwölf ihr Glas mit Sekt füllen wollte, plötzlich— mit dem Neujahrsgruß auf den Lippen— tot zuſammen. giſche Ende der Frau ließ ſofort die Vermutung auf⸗ Das tra⸗ kommen, daß ein Giftmord vorliege. Die herbeige⸗ rufene Kriminalpolizei konnte jedoch einwandfrei feſt— ſtellen, daß die Frau einem Herzſchlage erlegen war. Deer N „Herein]“ rief dieſer, und auf der Schwelle ſtande Lucian Waldow mit lächelnder Miene. „So fleißig? Ich wollte Ihnen nur mal„guten Abend“ ſagen. Ich ſtöre doch nit, wenn Sie mit den ollen Griechen und Römern Zwieſprache halten?“ „Nicht im mindeſten. Bitte, nur näher treten!“ Der junge Mann ſtand auf und begrüßte den Ein⸗ getretenen, indem er ihm herzlich die Hand ſchüttelte und ihm einen Stuhl hinſchob. „Ah, Fräulein Edith—“ „Sie hilft mir bei meinen Arbeiten— Vokabeln rausſuchen iſt mir fürchterlich. Und ſie iſt ſelbſtlos ge⸗ nug, ſich mir zu opfern.“ „Dadurch lerne ich ja immer wieder von neuem—“ Lucian nahm„für einen Augenblick“ ſagte— Platz und zärtlich ruhten ſeine Augen auf dem geliebten Mädchen. „Fräulein Edith, ich habe Ihnen auch etwas mit⸗ gebracht. Hier—“ er legte ein in weißes Papier ge⸗ hülltes Päckchen vor ſie hin. „Das ſoll mir?“ fragte ſie erſtaunt. „Ja— ja—“ er nickte ihr fröhlich zu. Sie legte den Federhalter aus der Hand und wickelte das Paket auf, in dem ſich ein Stück Ananas⸗ torte befand. „Aber, Herr Waldow— Sie halten mich wohl gar für ein Leckermaul?“ „Das biſt du ja auch,“ nickte der Bruder. „Laſſen Sie es ſich gut ſchmecken, Fräulein Edith. Ich wollte Ihnen ſchon längſt mal eine kleine Freude machen. Und Blumen wollen Sie doch nicht—“ Die drei plauderten noch einige Minuten; WIN ſich Lucian, da er nicht länger wollte. 6 Nach ſeinem Fortgang fragte Edith leiſe den Bru⸗ er: „Magſt du ihn leiden?“ „Ja,“ entgegnete der,„ſehr gut leiven mag ich ihn. Ob er aber der richtige Mann für dich iſtk“ dann ſtören Munition.— Neue Häufung — wie er Heute 2 slätter! 12 Acht Tote bei einem Lawinenunglück. Zwei verhängnisvolle Staublawinen. Am Meujahrstage ging, wie man aus Arlberg meldet, bei Zürs eine Staublawine nieder, die eine Gruppe von zehn Skifahrern, fünf Herren und zwei Damen aus Euglaud und zwei Berliner Herren und einen einheimiſchen Skiführer namens Strolz, mit ſich riß. Trei Sekunden ſpäter begrub eine zweite Staub⸗ lawine die ganze Gruppe. Ein Herr aus Berlin, der eine Hand aus der Lawine ſtreckte, und eine Dame Die anderen aus England konnten gerettet werden acht Perſonen ſind tot. 1 Ihre Leichen ſind zum Teil geborgen. Die La⸗ wine ging vom Trittkopf nieder und fegte in acht Meter Tiefe und achthundert Meter Länge über eine Die gerettete Dame Die bei⸗ den Herren aus Berlin ſind zwei Brüder namens Breite von fünfzig Metern dahin. hat eine Gehirnerſchütterung davongetragen. Lehr. Der Gerettete iſt der Kunſthiſtoriker Dr. Lehr aus Marburg, während ſein Bruder, der Oberregie⸗ rungsrat Lehr von der Hamburgiſchen Geſandtſchaft in Berlin, tödlich verunglückt iſt. Sport. 22 Tietz und Koch im Berliner Sechstagerennen. Nach Junge⸗Breslau ſind fett die beiden beſten Fahrer des letz⸗ ten Berliner Sechstagereanen, Oscar Tietz und Koch, end⸗ gültig für das 18. Berliner Sechstagerennen verpflichtet worden. Beide Fahrer werden vorausſichtlich ſtarke Aus⸗ länder zum Partner erhalten. 2 . 2: Um den Großen Neufahrspreis. Das erſte große Ber⸗ liner Radrennen in der Kaiſerdamm⸗Arena das vor einem ausverkauften Hauſe ſtattfand und in deſſen Mittelpunkte der Kampf um den Großen Neufahrspreis ſtand, brachte einen Sieg der Franzoſen Faudet⸗Choury(141 Punkte) vor Kroll-Roerenberg(85. 22 Radrennen in Münſter. Die Neujahrsradrennen in Münſter, die übrigens die erſten Berufs rennen brachten. hatten einen vollen Erfolg zu verzeichnen. Ein Omnium⸗ Match Deutſchland Belgien gewannen Rütt und Fricke für Deutſchland gegen Dewolf—Thollembek. Ein 50⸗Kilometer⸗ Mannſchaftsreunen ſah die deutſch-belgiſche Kombination Rütt.—Thollembek glatt überlegen. Sie gewannen nach 1·11:19,3 Stunden mit 30 Punkten und einer Runde Vor⸗ ſprung gegen die deutſch—belgiſche Mannſchaft Fricke— Muurenhout. Zwei Runden zurück belegten Dewolf— Schott Agchen) den dritten Platz. 22 In der Dortmunder Weſtfalenhalle gab es am Sonn⸗ tag bei faſt ausverkauftem Hauſe ungemein ſpannende Kämpfe. Das größte Intereſſe galt dem Zweiſtunden⸗Mann⸗ ſchaftsfahren, an dem zehn Paare teilnahmen. Nachdem die Hälfte des Rennens bewältigt war, ſetzte eine wilde, zwanzig Minuten währende Jagd ein, die Rieger Dede⸗ richs, Thollembeck—Dewolf und Louet Göbel mit Erfolg durchführten. Allen Anſtrengungen zum Trotz mußten die übrigen Pagre eine Bahnlänge abtreten. Rieger— Dederichs erzielten über die Belgier—Dewolf—Thollembeck einen klaren Punktſieg. 22 Berlin ſiegt über Orford. Das am Sonntag in Davos veranſtaltete Freundſchaftsſpiel Berlin Oxford brachte ein 6˙5 für die Berliner, nachdem es zur Halbzeit 31 gegen Ber⸗ lin und noch kurz nach der Halbzeit 411 gegen Berlin ge⸗ ſtanden hatte. Dann machte Berlin noch fünf Tore, Orford dagegen nur noch eins. Der Berliner Torwart war Jaenecke. Beide Parteien hielten ſich gut, beſonders war das Spiel auf beiden Seiten glänzend in der Kombination. Berlin war trotz des knappen Reſultates immer überlegen. Die erſten zwei Tore für Berlin wurden durch die Ver⸗ teidigung erzielt. „ 22 Der ſüddeutſche Bezirksligaverein Kickers⸗Offenbach führt zu Oſtern eine Wettſpielreiſe durch die Schweiz durch. 8 wurden bereits Spiele in Lauſanne, Airolo und Üdine. 22 Hamburger S. V. ſiegt in Paris. Das erſte Gaſtſpiel des norddeutſchen Meiſters in Paris brachte einen ſchönen Erfolg. Schon nach 4 Minuten lagen die Hamburger 20 in Führung. Dann wurden die Franzoſen gefährlicher, fe⸗ doch gelang dem HSV. bis zur Pauſe eine 5:3⸗Führung. Nach Seitenwechſel kamen beide Mannſchaften noch zu je 2 Treffern und brachten damit das Endergebnis von 715 zu⸗ ſtande. 22 Mittelholzers Afrikaflng. Der Flieger Mittelholzer hat jetzt non Khartum aus ſeinen Flug mit der„Switzer⸗ land“ in Richtung Mongakka fortgeſetzt. eee Er „Wie meinſt du das, Thankmar?“ „Er iſt ein Künſtler und wie die meiſten derſelben ſorglos, heiter in den Tag hinein lebend. Und da er außer ſeinem Gehalt nichts weiter hat, wie er ſagt, wer weiß, ob da eine Ehe mit ihm viel Glück in ſich ſchließt, wenn pekuniäre Sorgen kommen, da er ja durchaus nicht zu rechnen verſteht.“ „Ja, er möchte eben gern mehr verdienen; deshalb iſt er dabei, ein Schauſpiel zu ſchreiben.“ Thankmar lachte hell auf, wie auch Edith gelacht hatte, als ſie davon gehört. i ſein Ernſt nicht ſein?“ 1255 „Doch, es iſt ſo—“ J „Das kann doch „Dann wünſche ich ihm Glück. Schade um die ver⸗ lorene Zeit! Wie iſt er nur auf die verrückte Idee ge⸗ kommen? Denn das traue ich ihm wahrhaftig nicht zu— nee, wirklich nicht!“ 1 „Ich auch nicht,“ ſagte Edith leiſe. ö „„Kannſt du es ihm denn nicht ausreden? Er wird ſich höchſtens unſterblich blamieren!“ „Ich habe einen ſchüchternen Verſuch dazu gemacht, 1195 Lucian war ſo empfindlich, daß ich es aufgeben mußte.“ „Kann ich mir lebhaft denken! ein andermal mehr darüber. Jetzt weiter im Text, es iſt ſchon ſpät! Wo waren wir doch ſtehen geblieben? Ah hier— wie heißt es doch gleiche“ „Lächelnd ſah er die Schweſter an.— * 4.* Am nächſten Mittag klingelte es. Edith in ihrem einfachen Hauskleide, eine Wirtſchaftsſchürze darüber gebunden, öffnete. Ein ſehr adrett gekleidetes Dienſtmädchen ſtand an der Vorſaaltür, einen Karton im Arm. große „Einen schönen Gruß vom gnüdigen Fräulein, unde ſie ſchickt das,“ piſchem Tone, indem es den Karton und ein Br hingab. beſtellte das Mädchen in etwas 1 eſchen annehme. 5 7 bweiſe ein Krieg zu 0 Na, wir ſprechen „Das gnädige Fräulein wartet auf Antwort.“ FCortſetzung folgt.) Ziernheimerpinzeiger Viernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) rſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 50 Mf. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Frankſurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Man muß energiſch wollen und organi⸗ ſieren. Mitarbeiter verſchiedener franzöſiſcher Zeitungen hatten Briand um eine Unterredung erſucht und ver⸗ öffentlichen jetzt die Ausführungen des Außenminiſters. danach hat Briand erklärt, die Politik von Locarno ſei das Inswerkſetzen des Vertrages von Verſailles. Locarno habe ein Syſtem der Gewalt durch ein juriſti— ſches erſetzt. Seiner Anſicht nach biete ein derartiges Syſtem ſolide Friedensgarantien. Zur Annäherungs— politik erklärte Briand, eine Annäherung ſei nichts Leichtes. Jeder Zwiſchenfall löſe eine Polemik aus. Trotzdem ſei in Frankreich und Deutſchland ſchon manches an— ers geworden. Man brauche nur auf die für beide änder vorteilhaften wirtſchaftlichen Abmachungen hin— uweiſen. Das ſei eben eine neue Politik, die Geſtalt Nach Wiederzuſammentritt des Parlamen⸗ tes aber müßte hierüber eine Debatte erfolgen, und Zwar eine klare Ausſprache, damit man in Frankreich wiſſe, was man wolle, damit man wähle. Die Stunde ei gekommen, vor dem Lande die Verantwortung zu bernehmen. Auf die Frage des Mitarbeiters des„Journal“, ob Deutſchland Frankreich den Krieg erklärt haben würde, wenn ein derartiges Syſtem im Jahre 1914 be⸗ ſtanden hätte, antwortete Briand mit Nachdruck:„Nie— nals!“ Um aber ben Frieden zu wahren, genüge es nicht, davon zu ſprechen. Man müſſe energiſch wollen und organiſieren. Das hindere übrigens nicht, daß alle gewünſchten Vorſichtsmaßnahmen getroffen wer— en. Ohne die Politik von Locarno ſei möglicher⸗ befürchten. Wenn zwei Völker wie Frankreich und Deutſchland in Zukunft ſich weiter egeneinander geſtellt hätten, was wäre dann geſche⸗ hen?— Es käme verhängnisvollerweiſe zu einem Kon⸗ flikt. Eine Politik, die zu derartigen Verhältniſſen ühren würde, würde er nicht betreiben. Sie flöße ihm Abſcheu ein. Man geht wohl nicht fehl, in dieſer Erklärung eine erteidigung gegen die Angriffe der franzöſiſchen Rech— en zu erblicken. Deutſchland iſt mit Briand dahin inig, daß man den Frieden nicht mit Worten wollen, ondern durch Taten ſichern muß. Anerhörte Schurkerei. Anfſehenerregende Erpreſſeraffäre. Die Staatsanwaltſchaft von Freiburg(Baden) und pon Berlin beſchäftigt zurzeit eine große Er— preſſeraffäre, die weithin berechtigtes Aufſehen erregt. a Bei dem Berliner Leiter der bekannten Holzgroß⸗ handlung Gebr. Himmelsbach A.-G., Dr. ſur. Him⸗ nelsbach, dem Sohn des Kommerzienrats Himmels— ach in Freiburg(Baden), erſchienen vor mehreren Monaten vier Leute, die dem Dr. Himmelsbach er ärten, es ſtehe ihnen erdrückendes Material gegen den zerleger der Zeitſchrift:„Der Holzmarkt“, Fern⸗ ach, zur Verfügung, das ſie ihm gegen Bezahlung übergehen würden. Seinerzeit hatte Fernbach den Kommerzienrat Him— nelsbach, der Mitglied des Reichsverbandes der eutſchen Induſtrie und Ehrenvorſitzender des Süd⸗ eutſchen Induſtriellen⸗Verbandes iſt, ſchwerer Ver— ehen und Verbrechen beſchuldigt, und in dem zwei fahre dauernden Prozeß zwiſchen beiben Genannten burde Fernbach, dem die Unwahrheit vor Gericht end— ültig nachgewieſen wurde, verurteilt. Erſt vor weni⸗ en Tagen noch ſtand in Freiburg ein Prozeß an. Die rozeſſe ſtanden ſamt und ſonders in Zuſammenhang it den Vorwürfen gegen die Firma, ſie habe umfang⸗ eiche Abholzungen im beſetzten Gebiet vorgenommen zum Schaden des Reiches und zum tutzen der Beſatzungsmächte. Ein aus vier Schurken beſtehendes Erpreſſerkon⸗ ſortium glaubte nun, aus dieſen Prozeſſen reichlich Ka⸗ ital ſchlagen zu können. Sie verlangten zunächſt von immelsbach jun. für angebliches Beweismaterial ge⸗ gen Fernbach Geld und wandten ſich dann, als ſie abge⸗ Ppieſen wurden, an Fernbach. Die Schurken erklärten Fernbach, ſie ſeien von der Firma Himmelsbach vor iniger Zeit zur Beſeitigung Fern bachs an⸗ Peſtiftet worden. Fernbach war allem Anſchein nach gutgläubig ge⸗ 1 660 den Behauptungen der Erpreſſer, wiewohl ſie höchſt i r klangen, ein offenes Ohr zu leihen und ſie für wahr zu halten. Von zwei Mitgliedern des Konſortiums, einem gewiſſen Breslauer und Einem gewiſſen Schneider, ließ ſich Fernbach das mündlich ieee Material durcheidesſtatt⸗ iche Verſtcherungen beſtätigen. elne 15 eibesſtattlichen Erklärungen erſtat⸗ ete Fernbach Anzeige bei der Berliner Staatsan⸗ Viernheimer Tageblatt W Anzeigenpreife: bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, großere Artikel einen Tag vorher. Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annonken⸗Expebitionen Deutſchlands und des Aus lands. Amlsblatt der Heſſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiants Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. — Annahme von Anzeigen in unſerer Mittwoch, den 5. Januar 1927 244. Jahrgang waltſchaft, die ſchließlich zur Einleitung der Vor- unterſuchung gegen Himmelsbach wegen Anſtiftung zum Mord führte. Bevor man jedoch zur Verhaftung Dr. Himmels⸗ bachs ſchritt, wurden glücklicherweiſe Erkundigungen über das Vorleben der Angeber eingezogen. Sie er— gaben, daß einer von ihnen bereits vorbeſtraft war. Der Leiter der Berliner Filiale der Firma Himmels⸗ bach, Dr. Hermann Himmelsbach, der den Unterredun—⸗ gen mit Breslauer beigewohnt hatte, wurde gehört und es ergab ſich ſchließlich Dr. Himmelsbachs vollkommene Unſchuld. Gegen Breslauer und Schneider iſt ein Verfahren we— gen wiſſentlich falſcher Anſchuldigung, Anſtiftung und Beihilfe zum Betrug und Erpreſſungsverſuch und we— gen Erpreſſung und Betrug in die Wege geleitet. Schlußdienſt. :: Auslandsaufenthalt für junge Landwirte. Der ſeit drei Jahren zwiſchen Deutſchland und Ungarn vereinbarte Austauſch junger Landwirte ſoll auch im neuen Jahre fortgeſetzt werden. Der Austauſch er— folgt in den Monaten März bis Ende September und ſoll den Beteiligten Gelegenheit geben, ihre landwirt— ſchaftlichen Kenntniſſe durch einen Aufenthalt im Aus- lande zu vertiefen. ä Vergrabene Strafakten. — Potsdam, 4. Januar. Eine Aktenbeſeitigungs⸗ affäre iſt nun auch in Potsdam aufgedeckt worden. Sie hat bereits zur Verhaftung eines Juſtizoberſekretärs geführt, der jahrelang bei der Strafabteilung des hieſigen Amtsgerichtes tätig war und der mehrere Kiſten von beſeitigten Strafakten in ſeiner Gartenlaube vergraben hatte. Blutige Silveſternacht auch in Breslau. — Breslau, 4. Januar. Von einem jungen Arzt wurde hier in der Silveſternacht ein angetrunkener Ar— beiter in der Notwehr erſchoſſen. In der berüchtigten Gegend Breslaus um den Ketzerberg ſind in der glei— chen Nacht bei einer großen Schlägerei in einem Reſtau⸗ rant fünf Perſonen zum Teil erheblich verletzt worden. Raubmord an einem Troſchkenchauffeur. — Haunover, 4. Januar. Nachts gegen 2 Uhr beſtiegen fünf junge Leute am hieſigen Hauptbahnhof eine Mietsdroſchke. Bereits eine Viertelſtunde ſpäter wurde der Wagen auf freier Chauſſee, etwa 200 Meter vor dem Dorfe Bornum, von dem Beſitzer eines han— noverſchen Privatwagens gefunden. Der Droſchken— chauffeur ſaß, ſchwer verwundet, am Er hatte Schuß ins Genick erhalten und ſtarb auf dem Transport ins Krankenhaus. Die Hülſe des Geſchoſf lag noch im Wageninnern. Die Täter, die dem deten das geſamte Wechſelgeld raubten, ſind bisher ermittelt worden. Steuer. einen niche Die Straßenbahn als Reklamewagen. Neuerdings iſt man in Potsdam dazu überge- * 31 die Str.* 1 4 431 Wien,* gangen, die Straßenbahnwagen auch in den Dienſt der Reklame zu ſtellen. Der mit Reklameſchildern ver⸗ ſehene Wagen, der täglich ſtundenlang durch die Haupt⸗ verkehrsſtraßen fährt, zeigt im Innern eine kleine Aus⸗ ſtellung von praktiſchen Gebrauchsgegenſtänden. Der wirklich originelle Einfall wird ſicherlich auch ander- wärts bald Nachahmung finden. f Schlachtviehmärkte. Eſſen, 3. Januar. Preiſe für 50 Kilo Lebendgewichk in Reichsmark: Rinder(260) 30—64, Kälber(432) 55— 120, Schafe(24) 40— 50, Schweine(2539) 68—80.— Ten⸗ denz: Kälber mittel, ſonſt ſchleppend. Chemnitz, 3. Januar. Preiſe für 50 Kilo Lebendgewicht in Reichsmark: Rinder(505) 20—60, Kälber(313) 60-85, Schafe(103) 35.48, Schweine(1563) 65—82.— Tendenz: Schweine und Rinder langſam, Kälber mittel, Schafe aut. Frankfurt a. M., 3. Januar. Preiſe für 1 Pfund Lebendgewicht in Reichspfennigen: Rinder(4156) 22—62, Kälber(293) 60—85, Schafe(159) 36—45, Schweine (2985) 75-80.— Tendenz: ausverkauft, Schweine ruhig. Rinder, Kälber und Schafe Scherz und Ernſt. tk. Neues von Tutaunchamon. Mit Ende Dezem⸗ ber hat man die Arbeiten am Grabe des Pharao Tu⸗ tanchamon abgeſchloſſen und mit dem neuen Jahre hat nunmehr die allgemeine Touriſten-Saiſon ihren An⸗ fang genommen, die Zeit, da das Königsgrab für die Beſichtigung freigegeben iſt. Die wiſſenſchaftlichen Ar⸗ beiten werden in Zukunft den bisher noch völlig un⸗ berührten beiden Nebenkammern gewidmet ſein. Hier aber muß die allergrößte Vorſicht walten, da die Kunſt⸗ ſchätze der Nebenkammern ungemein gebrechlich ſind. Die Nebenkammern enthalten unter anderem eine wun⸗ dervoll gearbeitete Statue des Totengottes Anubis und eine große Menge von Schmuckſachen des Königs, die in mehreren Käſten untergebracht ſind. In einem ſargartig gearbeiteten Steinbehälter befinden ſich vier Krüge, in denen die einbalſamierten Eingeweide des Pharao eingeſchloſſen ſind. In der letzten Zeit ging durch eine Reihe von Zeitungen eine Meldung, wonach unter dem Sarkophage Tutanchamons das Tor zu einer Krypta entdeckt worden ſei. Dieſe Meldung euntſpricht jedoch nicht den Tatſachen. Die Grabſtätte beſteht le⸗ lediglich aus den bisher ſchon bekannten vier Räu⸗ men, die zum Teile durchſucht und ge— räumt ſind. allergrößten Ile il Handelsteil. Berlin, den 3. Januar allgemeinen ſehr derungen. et ſtiller, jedoch bei 1927 — 1 D ruhiges ohne gr 8 Am Effekteni feſter Tendenz Am Produktenmarkt brachte der erſte Geſchäfts⸗ e dem hieſigen Handel ein ſehr ruhiges Geſchäft. den Händlern im Reich war noch nicht aufgenommen, ändiſchen Stimmungsberichte greifbare gute Bahnware Kaufluſt, doch waren die Forderungen hoch. Der koggenmehl auf ſpäterer . tung er Verkehr mit Futter⸗ fütterſtoffen blieb bei unveränderten No⸗— 1 käßigen augenblicklichen Be— Brau⸗ ausgeſprochen tag im, Die Fühlung wieder Speiſehülſenfrüchte und und ſehr Warenmarkt. (Amtlich.) Getrei und Oelſaaten per 100 in Reichsmark ab Station: 267(am! 2.: 264-267). Roggen 5 23 J 217-245(217 Hafer Märk. 191(492 bis 7,75). Roggen⸗ ie 13,25 bis (12— 12,25) iaerbſen 51 eker. Rapskuchen bis 21,20(20,86— 21,20) (9,90— 10,10). Kartoffſelflocken 2 2 Eierpreiſe. ner amtlichen vollfrif ierungskommiſſ geſtempelt 2 55 Gramm Pf.: Inlan 2. friſche 15, 1 ierte Sc z⸗ und kleine E—— Auslandseier: 1. ertr oße 22½, roße 17—17½, 3. nor 5 0 1 5. kleine und S Diberſe 10— 12, Diverſe 9½ bis 10, Dänen 12—14 Pf. das Stück.— Tendenz: Still. Düngemittelpreiſe. (Mitgeteilt von der Hanielſchen Handelsgeſellſchaft m. b. H., 5 Berlin N 7.. Superphosphat⸗ und Ammoniak⸗-Superphosphatpreiſe ab 1. Januar 1927. Hannover, Sachſen, Pommern, Schleswig-Holſtein, Bezugsgebiet: 5 ol Preußen, Nieder— Mecklenburg, Brandenburg, rhein, Weſtfalen und Lippe. 4 Superphosphat: 18 Proz. für für Februar 6,66 RM. Ammoniak⸗Superphosphat: 8 nuar 6,48 RM., gmalg für Januar 13,68, für Februar 13,86, mal 10 10,07 bezw. 10,22, 6mal 12 11,58 bezw. 11,76 RM. je 100 Kilo Ware loſe frachtfrei deutſcher Vollbahn- oder normalſpuriger Kleinbahnſtation Zahlungsbedingungen: Innerhalb 14 Tagen nach Ab⸗ ſendung der Ware in bax gegen 2 Proz, Skonto vom Rech⸗ nungsendbetrag oder nach Vereinbarung in reichsbankfähiger Drei⸗Monatswechſeln, die zinſen⸗ und ſpeſenfrei abgerech⸗ net werden. Die Wechſel können bis nach der Ernte 1927 (1. 12. 1927) mit 1 Prozent über Reichsbankdiskont pro⸗ longiert werden. Die übrigen Bedingungen ſind unver ändert geblieben. Heute 2 Blätter! . , e . e . 3 Aobo WEIL cc z N N Bekanntmachung. Betr.: Den Ausſchlag und die Erhebung der Belträge der Viehbeſitzer zu den Koſten der Entſchädigungen für Viehverluſte Bekanntmachung. Betr.: Neuwahl der Biſitzer des Verwaltungs⸗ ausſchuſſes des Kreisarbeltsnachweiſes Heppenhe.m. Vorſchlagsliſten maßgebend. Unter den Bei⸗ ſitzern ſollen ſich Frauen befinden. Die Amts⸗ zeit des Verwaltungsausſchuſſes dauert 3 Jahre. Als Beiſitzer und Stellvertreter können oder ſind keine als Vorſchlagskörper geeigneten wirlſchaftlichen Vereinigungen vorhanden, ſo beſtellt der Kreisausſchuß des Krelſes Heppen⸗ 1 heim die Belſitzer aus den Reihen der Ar⸗ beitgeber und Arbeltnehmer Kleider gestreftter Wascherepp unt ütrnk- Hüte Hott garniert im Rf. 1926. ab elne Woche lang zur Einſicht der Beteiligten 3 Sfelloettrete, auf unſerem Büro Nr. 27 offen. n g N Infolge einer Abänderung der Be ſtimmun Die Hebliſte Über die Beittäge der Vieh ˖ 17. ber Satzung des ee 55 77 fa 0 91 4026 für] ies Heopenheem vom 28 November 1923 ehverluſte für das Ri. 26 liegt von ona Zukunft 1 5„ in ö 0 je vier Vertreter der Ar. Ehrenrechte ſind. Sie müſſen mindeſtens ſelt heute Mittwoch, den 5. Januar 1927 geber und Arbeit ehmer und ebenſoviel ſechs Monaten im Vermlttlungsbezirk wohnen dem Verwal ungsausſchuß an- oder beſchäftigt ſein. „hönn ſollen, hat Neuwahl des Verwaltungs- Die wiriſchafllichen Vereinigungen der nur ſolche Arbeitgeber und Arbeitnehmer be⸗ ſtellt werden, die Reichsangehörige, mindeſtene 24 Jahre alt und im Beſitze der bürgerlichen Heppenheim, den 27. Dezember 1926, Der Vorſitzende des Kreisarbeits⸗ nachweiſes Heppenheim. J. VB.: Dr. Jaun. Einwendungen können während dieſer Zeit aus ſchuſſ s zu erfolgen. Die Beſielung der Arbeltgeber und Arbeſtnehmer des Kleiſes] mit zur öffentlichen Kennknls. del uus erhoben werden. B iſttzen end S. loertreter erfolgt auf Grund von Borſchliasſſten der wirtſchaftlichen Ver- ſprechende Vorſchlageliſten bis 1. Februar f Abektſeber und Arbeiinehmer. 1927 bet der unterfertigten Stelle einzureſchen.] Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Werden keine Vorſchlagsliſten eingereicht 1 —.— Viernheim, den 5. Januar 1927. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim] intgungen de Für die Beüſt lung Uiſt die Reihenfolge in den Lamberth. Lokales. Gedenktafel für den 6. Januar. 444 Die Jungfrau von Orleans, Jeanne d' Are, in Tomremy( 1431)— 1776* Der Freiheitskämpfer Ferdinand v. Schill in Wilmsdorf bei Dresden( 1809)— 1838„Der Komponiſt Max Bruch in Köln a. Rh.( 1920) — 1922 Konferenz von Cannes(6.— 12. Januar). Sonne: Aufgang 8,4, Untergang 4,7. Mond: Aufgang 10,10 V., Untergang 7,19 N. Invereur-Ausverkäufe. „ Von neuem haben unter ſtellenweiſe ſehr ver— heißungsvollen Anzeichen die himmliſchen Tage aller Hausfrauen, die Tage der Inventur⸗Ausverkäufe, be⸗ gönnen. Während der ſtilleren Woche zwiſchen Weih⸗ nacht und Neujahr war weit und breit im geheimen ein gewaltiges Vorbereiten und Rüſten in den Ver⸗ kaufslagern und hinter den verhängten Schaufenſtern im Gauge. Die Endwirkungen dieſer Vorbereitungen tun, ſich jetzt in den„rückſichtsloſen Preisherabſetzun⸗ gen“ kund, die alle Frauenaugen geradezu magnetiſch anziehen. 5 Wohl aus Gedanken heraus, daß unſere ohnedies vielfach recht grießgrämige, freudenarme Zeit ſehr gut einen Teelöffel Humor brauchen kann, hat man die große Inventur⸗Revue,— wie z. B. in Berlin— in boxiginell-witziger, luſtiger Weiſe in Gang geſetzt. Da, lieſt man beiſpielsweiſe an einem größeren Ge⸗ ſchäft in mächtigen ſchreienden Buchſtaben:„Kommen Sie herein und ſchimpfen Sie uns gründlich aus, weil wir die Preiſe ſo unbarmherzig gedrückt haben! Wer ſchimpft, wird auch beſtimmt kaufen.“. Tatſächlich ſind dieſe oder ähnliche Ankündigungen heute keine bloße Phraſe. Man findet in den zu⸗ meiſt ſebr geſchmackvoll und farbenkreudiga aufgebau⸗ ten Schaufenſterauslagen in der Tat Pretsverbilligun⸗ gen, die oft bis zu 50 v. H., ja ſogar darüber gehen und in den Geldbeutel der Kaufluſtigen eine wahre Revolution bringen. Sehr ſtark äußern ſich die Preis⸗ herabſetzungen vor allem in Konfektions- und ſonſtiger ausgeſprochener Bedarfsware. Es ſind diesmal wirklich Tage des großen Vor⸗ teils, Tage der wohlfeilſten Tendenz, wie ſie ſeit lan⸗ gem nicht mehr zu verzeichnen waren. Die Haus⸗ frau hat Gelegenheit, unter ungewöhnlicher Preiswür⸗ digkeit zu kaufen. Es liegt alſo nur am Herrn Gemahl, daß er es bei dem einmaligen Sonderzuſchuß für den Inventurverkauf nicht bewenden läßt, ſondern nochmals ein bißchen in die Brieftaſche greift, damit Mutter die vortreffliche Gelegenheit weidlich wahrnehmen kann. » Kirchenchor. Heute Mittwoch abend Geſangs⸗ probe. ½'8 Uhr Frauenchor, 8 Uhr Männerchor. * Jünglings⸗Sodalität. Morgen Donnerstag im „Frelſchutz“ viertelzährliche Hauptverſammluug verbunden mit Weihnachts feter. * Holzverſteigerung. Am 11. Januar kommt Bennholz durch die Obe förſterei Viernheim zur Verſtei⸗ gerung. * Schneider⸗Zwangsinnung. Die Verſammlung zur Errichtung der Zwangsinnung für das Schnelderhand⸗ werk im Kielſe Heppenheim und zur Wahl der Innungs⸗ ämter findet am Montag, den 10. Januar 1927, nachmit⸗ tags 1½ Uhr, im Gaſthaus zum„Goldenen Bock“ in Weinheim ſtatt, Alle diefentgen, die das Schnelderhandwerk im Kreiſe Heppenheim als ſiehendes Gewerbe ſelbſtändig betreſben, werden hiermit zu dieſer Verſammlung geladen. Das Elſchelnen iſt geſetzliche Pflicht. 0 werden hiermit öffentlich aufgefordert, ent Viernheim, den 29. Dezember 1926. Lamberth. e Kapitalerhöhung Die weltbekannte Lederfirma Karl Freudenberg, G. m b. H. Weinheim, hat das Ge⸗ ſchäftskapital von 12 auf 20 Millonen Mark erhöht. Sümt. liche Antelle übernahm die Familie Freudenberg. Schweinemarkt Weinheim 31. Dez. Zuge ⸗ führt: 306 Stück; Verkauft: 272 Stück. Mllchſchwelne wurden verkauft das Stück von 11—22 Mar! Läufer das Stück von 25—55 Mark.— Mannheim, 3. Januar. Dem heutlgen Viehmarkt waren zugefahren: 137 Ochſen, 104 Bullen, 301 Klihe, 258 Rinder, 415 Kälber, 37 Schafe. 2395 Schweine. Preiſe: Ochſen 30—60, Bullen 39—52, Kühe 14 50, Freſſer 40. 61, Kälber 58— 82, Schafe 32 bis 46, Schweine 73— 78, Sauen 64— 70 Mark. Markt- orrlauf: Mit Großvieh ruhlg, langſam geräumt, mit Käl⸗ bern lebhaft, ausverkauft, mit Schweinen ruhig, Ueberſtand. Evangeliſche Gemeinde. Am Sonntag, den 9. Januar, abends 8 Uhr ver⸗ anſtaltet der Evang. Verein im Gaſthaus zum„Löwen“ einen Familienabend, auf dem Mitglieder des Frauenchors und der beiden Jugendvereine ein Weih⸗ nachtsſpiel zur Darſtellung bringen werden. Deklama⸗ tionen, Chorlieder und eine Anſprache des Herrn Stadt⸗ vikar Pfefferle von Weinheim werden dem Abend ein feierliches Gepräge geben. Die Gemeindeglieder ſind herzlichſt eingeladen. Der Eintritt iſt frei. Obige Bekanntmachung bringen wir hier⸗ Gesteigerte Kaufkraft erhalt Ihr Geld durch zum Teil his zur Hälfte herabgesetzte Preise.— Wir bringen diesesmal Sensationelles in Preis und in Qualität! Besichtigen Sie unsere Schaufenster u. Innen-Auslagen jäntel aus gutem Wollilausch 3. 90 uni und gemustett Mantel aus aus gutem Wollflausch 7 8 90 extra lang nnd weit Mäntel aus rein woll Velour 8 i mit reicher Biesen garnitur 90 Mäntel aus reinw. Flausch 10 Wönpelzkragen u. Stulpen 90 Mäntel aus reinw'oll, Velour 1 4 50 Ottomane, extra lang und weit Mäntel aus reinwoll. Velour 19 N 8 l 50 de laine, moderne Formen. g ge 24 50 teils ganz auf reiner Seide. Jumper aus Seidentrikot 1 90 mit farbiger Garnierung Jumper aus Waschseide mit langen Aermeln Jumper aus reinseid. Crèpe 9 75 de chine. teils lange Armel 14.50, 1 Kinder-Kleider 95 Pf. aus warmen Stoffen Kinder-Mäntel mit Krimmerbesatz, mit kleinen 2 95 Fehlern.. Gr. 65—105. 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