. U herben be Ne i am 8 Hausrat N geſtern Sonntag frabf] ödele none 1 br wen ane; Todes⸗Anzeige. 194 Portomonnaſe. ge, 1 9 1 Meue Möbel 5 f Tleſerſchüttert bringen wir hiermit allen Ver⸗ 5 mit Inhalt. Der ehrl. eder t Finder wird gebeten, das⸗[wie Küchen, Scnlaf. wandten, Freunden und Bekannten die ſchmerz⸗ ſelbe gegen gute Beloh. immer, Speise- und liche Nachricht, daß unſere llebe, gute, nnvergeß⸗ Herrenzimmer, Einzel- liche Mutter, Schweſter, Schwägerin, Tante, Groß⸗ mutter und Urgroßmutter f Frau Jakob Froſchauer 1. Todes- Anzeige. (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) (Statt besonderer Anzeige) (Biernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt 88 Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pf 8 bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inserate und Notizen 005 mättags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditlonen Deutſchlands und des Auslands, Amtsblatt der Heſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiants Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnah an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht abe Pepden — ä — Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. ———— — S S— — Allen Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir hierdurch die traurige Nachricht, daß nach Gottes heiligem Willen unsere liebe treu— besorgte Mutter, unsere herzensgute Groh mutter, Urgrohmutter, Schwiegermutter und Tante, Frau Maria Franzisua Adler nach mehrwöchentlicher Kranſcheit im Alter von nahezu 76 Jahren gestern Nacht 11¼ Uhr sanft im Herrn entschlafen ist. — — . —— 72— . Jahrgang 14 175 Tie Reparalionszahlungen für 1927. Nach dem neuen Haushaltsplan, der gegenwärtig im Haus- Chronik des Tages. — Der vom Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius un⸗ haltsausſchuß des Reichstags beraten wird, hat Deutſch⸗ 5 Aus Stadt und Land. Haftbefetzl gegen Bankdirektor Kunert. Neuer⸗ dings hat ſich das Belaſtungsmaterial gegen den Direk⸗ tor der Induſtrie- und Landwirtſchaftsbank in Berlin, Max Kunert, der bekanntlich des Verbrechens der Akten⸗ beſeitigung und ſchwerer Beamtenbeſtechung beſchul⸗ digt wird, derart angehäuft, daß der Unterſuchungs⸗ ente Verſuch zur Bildung einer Rechtsregierung iſt⸗ fal 1927 rund 1% Milliarde Reichsmark Reparations⸗ E 155 5 1 1 9 2 177 N 8 15 zahlungen zu leiſten. — Der franz o So 5 3 8 22 192125 e wählte den Radikalen Doumer 8:: Geueral von Lüttwitz, einer der Führer des e ee 117% 5. Rapp⸗Putſches, hat jetzt in dem Prozeß um ſeine Pen⸗ cine gründliche Verf Agde Woldemaras kündigt ſionsanſprüche ein neues Urteil erſtritten. Das Reichs⸗ Erfde gsrevtſion an.„ derſorgungsgericht hat ihn ie Pension. die fähy fe ee. ion ber sgeri hat ihm die Penſion, die jährlich 1 e aer en Ane en Studen⸗ 17 9⁰˙⁰ Mark beträgt, rückwirkend bis zum 1. Januar richter gegen ihn Haftbefehl erlaſſen hat. Kunert iſt, bree 9 el zu einer Sitzung zuſammen⸗- 1923 zugeſprochen. wie man annimmt, nach Frankreich, nach Italien oder de der katholische Epiſcovat in Merito weiſt die Be- Ein Zeikranenſauf durch eine deutſche Gefandtſchaft. daßflund, gaflhichtet. Vor ſeiner, Flucht, at funerr⸗ ſchuldigung, die letzten Unruhen augeſeiftet zu haben, ente Ein Berliner Mädchen hatte vor ſechs Jahren einen deſſen Vermögen auf vier Millionen Mark geſchätzt Ichieden zurck Tabakhändler in Afghaniſtan geheiraket und war mit wird, umfangreiche Beträge von der Bank abgehoben. El 1 0 band e gezogen. Als plötzlich der Brandſtifter in Magdeburg am Werk. Bei der gemann ſtarb, fand die Gartin heraus, daß ſie nicht Magdeburger Firma J. G. Hauswaldt kam ein Groß⸗ Wir bitten um ein Gebet für die liebe Ver— storbene. Viernheim, Bonndorf, Elbing, den 17. Januar 1927. Die trauernden Hinterhliehenen. VVVWfIfI 1 a Wegzugsnalder Teilzahlung auf ge- zn verkaufen: Ilage bis 2d 2 faßten. 1.50 Mf. ſrei ins Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. das achtſeitige ll e eee J 0— Gertrub geb. Schuſter⸗ Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, balblöhrlich einen Fahrplan fehle 9900 Wa M 1 Verhaulen f dach kürzen, mit großer Geduld ertrage Leiben, gest kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger i Abend IS i ö Eee AL: aan e den be de e eee dee ab, Erſtes, ältestes u. erſolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim 1 Heiner sparherd 1 rufen wurde. 1„ nſprecher 117.— Telegr: Anzeiger, Vi im— Poſtſcheckt Nr. 1 eee ee l Noce Hon 175 Um ſtilles Beileid und ein Gebet für die Verſtorbene bitten Franffurf a. M.— Schriftleitung, Daa k. Berlah: 8h Martin, Ceſcgaftsſeil Rathausstr. d e, ballen e len ar Seele 18 1— T 5 and verschiedene 11 enstag, den 18. Januar 1927 Helgganneiskaul Möbelstücke. Ne tleftrauernd Hinterbliebenen. N VV N 2 Deckbetten 50 4 Ludwigstr. 48. Die Beerdigung findet morgen Dienstag nachmittag mit Kiſſen 5 5— aus P 45. Rahmen Konſhöl⸗ 1 ante vom Trauerhauſe Am Frohnberg Nr. 7 aus g leer.. zer U. Gerüſdiele Ein faſt neuer 8 7 eee dl. 0 haben bei Mannnelm 1. 200 Tuauſt Hanf parterre JC ͤ Prima 95 Molbereibutter Ilelzgerel Hamburger Mannheim Blitzblanke 0 0 f Frauen blegen Ulis haben auch blitzblanke Maul 1 Möbel, denn sie ge- brauchen n. Möbelputz Die Beerdigung findet heute Montag nachm. 3 Uhr statt. 1 in halben und ganzen Wer inſeriert, hat Erfolg. Pfunden, Käſe in div. Sorten, la. friſche Land⸗ eier laufend gegen Kaſſe zu kaufen geſucht. Preisangebote erbeten. Gg. Müller Unna-Maſſen i. Weſtfalen. Bauern- Verein. Wir empfehlen: Empfehle: MH 4, 29 Jungbuschstr. 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Ter Kampf um die Oſtfeſtungen.— Ueberreichung s einer deutſchen Note. f Die deutſchen Unterhändler für die Entwaffnungs⸗ verhandlungen in Paris, General von Pawelsz und Geheimrat Forſter, hatten eine neue Unterredung mit dem Generalſtabschef des Marſchalls Foch, General Baradier, und überreichten dabei eine deutſche Note mit neuen Vorſchlägen. g Tieſe Vorſchläge beziehen ſich nach Mitteilung von lranzöſiſcher zuſtändiger Stelle ausſchließlich auf die Frage der Befeſtigungswerke, während in der Kriegs⸗ eine Erbin, ſondern Beſtandteil ſeines Nachlaſſes war. her Erbe des Verſtorbenen machte ſich alsbald daran, die junge Witwe meiſtbietend zu verkaufen. Der vom Auswärtigen Amt eingelegte Proteſt blieb erfolglos, da die Frau die afghaniſche Staatsangehörigkeit er— worben hatte. Um die weiße„Sklavin“ zu befreien, hat jetzt der deutſche Geſandte in Kabul die Frau zurückgekauft. Der Preis ſoll ziemlich hoch geweſen fein. Nundſchau im Auslande. 4 Der britiſche Nationalausſchuß der Internationalen feuer in der Schokoladenabteilung zum Ausbruch. Nach etwa 2ſtündiger Arbeit unter Einſatz von 20 Schlauch⸗ leitungen gelang es der Feuerwehr, des Feuers Herr zu werden. Der Materialſchaden iſt ganz erheblich. Aller Wahrſcheinlichkeit nach kommt böswillige Brand⸗ legung in Frage. Dieſe Annahme ſcheint erhärtet zu werden durch die Tatſache, daß die Firma innerhalb 24 Stunden nicht weniger als dreimal die Feuerwehr hatte alarmieren müſſen, da in der gleichen Abteilung und im gleichen Gebäude der Fabrikanlage nachein⸗ ander an drei verſchiedenen Stellen Feuer entſtanden war. Thomasmehl, Kali, ſchwefelſ. Ammoniak Kalkſtickſtoff zu den billigſten Tagespreiſen. An Futterartikel ſind am Lager: Kleie, Futter⸗ mehl, Malz ⸗ Keime, Treber, Schnitzel. Beſonders empfehlen wir fad. Halerschrot uro Teniner A. 10.25 Der Vorſtand. Mannheim, I 2, 22. Ein dreijähriger Knabe erſchießt ſeine Mutter. In Boock, im pommerſchen Kreiſe Randow, überließen Eltern ihrem drei Jahre alten Bübchen einen Revolver, in der Annahme, daß die Waffe entladen ſei. Als der Junge jedoch damit zu ſpielen begann, krachte plötzlich ein Schuß. Die Mutter wurde getroffen und tödlich verletzt. *„Ihr wiſſet weder den Tag noch die Stunde..“ Bei einer letzter Tage ſtattgehabten Sitzung des Düſ— ſeldorfer Finanzausſchuſſes erlitt der deutſchnatio⸗ nale Stadtverordnete Juſtizrat Dahm, unmittelbar nach ſeiner Rede, einen Schlaganfall. Er ſtarb kurz darauf. Die Sitzung wurde ſofort vertagt. ** Explodierte Leuchtpatronen. Vermutlich infolge Selbſtentzündung explodierte in einer von der Schutz polizei belegten Baracke auf dem Flüurglaßg Gelſen— kirchen Kiſte mit Leuchtpatre Obwohl die Kiſte nur Patronen enthielt, war ne Wirkung ge— waltig. Der Sachſchaden iſt ſehr groß. Zwei Schutz⸗ Handelskammer hat zur Verbreitung der großen Weltwirt— ſchaftskonferenz eine Konferenz der Induſtrie- und Handels— vorganiſationen nach London einberufen. ö 4 Ruſſiſche und lettländiſche Vertreter haben in Riga die Verhandlungen über einen Garantiepakt wiederaufge— it Das Völkerbundsſekretartat hat di b J 2 5 Wölker ISſekretari 1 0„ riſcho Mir Dieſe Beratungen haben bereits ihren Anfang feumslelter 55 Ae e e Genf eingeladenen h 5 e„Echo de Paris“ will erfahren haben, daß* Die polniſche Polizei hat in Poſen eine lommuniſtiſche das Interalliierte Militärkomitee in Verſailles den Zentrale ausgehoben. Nat erhalten habe, nicht mit Weigerungen oder Be— 5 fehlen auf die deutſchen Vorſchläge betreffend die deut⸗ oder reinem med. Dampf⸗Lebertran an Site ſchen Oſtfeſtungen zu antworten, ſondern durch Abände— Marke ESuuro vrungsvorſchläge und Zuſatzanträge. Das würde be— 7 3 ſagen, daß der dem Komitee unterbreitete Plan des Garantie für Güte und Reinheit. e von Pawelsz mit einem Gegenplan beant— N vortet werden ſoll Die regelmäßige Verabreichung an Kinder Nach 180 2 9 0 L V 0 ien gt 3 kann deshalb nicht genug empfohlen die in P Londoner Meldungen ſieht man in England leihe der Betrag von 8 Millionen Gulden zur Verbeſſerung werden. Lebertran und Lebektran⸗Emul⸗ ls ſel„Paris zur Verhandlung ſtehenden Reſtpunkte des Haſens verwendet werden. N f N ſion wirken nährend und kräftigend, fie Be ſehr untergeordnete Fragen an, die niemand ernſte a r e fördern die Entwicklung des kindlichen Beunruhigung zu verurſachen brauchten. Je eher ſie Tas Sprachenproblem im Elſaß.. 12 oi honmta Nia 1 1 8 3 85 Fan 0 erledi ine Fe den,,„een Ae a n 5 polizeibeamte, die ſich an der loſionsſtelle befan— Organismus erledigt würden, um ſo beſſer ſei es. 4. Der elſäſſiſche Abgeordnete Seltz hat mit einer meihen den, trugen ſtark blutende 2 A daben ah Nur zu haben in der ſeiner Fraktionse enoſſen einen Antra in der franz 1 7. 2 1 2 a 7 9 4 5 15 q ein in einem Nebenzin 5 befind CC Beamter durch * 0 V * eee Nuangen, Mandarinen, Vauanen—S— Liebe Eltern! Zitronen, Maronen, Aepfel Habt Ihr körperlich und geiſtig geſunde Kin⸗ der, eid Gott dank 5 det. Blumenkohl, Aoſenzohl, Meerkettich S he gen, e an e Weiß⸗ und Rotkraut, Rot⸗ und hilfloſe Kinder. Dieſe ſind beſonders heutzu⸗ Gelberüben tage in großer Not. Die Eltern ſterben weg. 5 4 Zur Arbeit nimmt ſie keiner. Einen Beruf können Prima Speiſekartoffel ſie nicht erlernen. In den Großſtädten werden ſie Lebensmittelhaus materialfrage Mitteilungen von Berlin dem Inter⸗ alliierten Militärkomitee unmittelbar zugegangen ſind und weitere in Ausſicht ſtehen. Wie ergänzend erklärt wird, ſei es jetzt Sache der Mitglieder des Militär⸗ komitees, auf Grund der deutſchen ſchriftlichen Vor— ſchläge Beratungen zu pflegen. Wohl nichts Üüber trifft die vorzügliche Wirkung von ein Opfer der Verführung und ſind ſtändig dem Geſpött anderer ausgeſetzt. Wo ſollen ſie bleiben? Wir nehmen ſie auf, erziehen ſie und leiten ſie zu praktiſchen Arbeiten an, damit auch ſie als brauch- bare Menſchen ihr Brot ſelbſt verdienen können. Aber wir ſind in größter Sorge, wir müſſen noch E er 0 auer bauen und haben keine Mittel. Liebe Eltern, um der Liebe des göttlichen zum Rebſtock. Kindleins willen helft uns, recht viele dieſer Aerm⸗ ſten der Armen zu retten. Gott lohne es an DN Euren eignen Kindern. Wir beten für Euch. 7 i S iß dankb 0 Aralügungs Mille f Für das geringſte Scherflein iſt dankbar Schweſter Thereſe, U für Manke. Leiterin des Antoniusheims, Flaſche 1.95 Bredenſcheid bei Hattingen. Die Unterſtützung des Antontusheims zu Bre⸗ Dr. Buflebs bewährter Huſtentee mit Huſtentropfen helfen bei Anleihe zum Ausban des Danziger Hafens. Von der polniſchen Regierung iſt dem Danziger Haſen— ausſchuß die Aufnahme einer Anleihe von 20 Millionen Gul— den zum Ausbau des Danziger Hafens vorgeſchiagen wor— den. Davon ſollen 13 Millionen für den Hafenausban be— nutzt werden. Sollte es nicht möglich ſein, die Anleihe auf dem Geldmarkt unterzubringen, ſoll aus der Danziger An— Trotz Aufſchlag noch billig! 20% Allgäuer Gtangenkäſe bei ganzem Stein 68 5 0 la. Medizinal-Malaga burg eine Schulkommiſſion zu bilden, die die Löſung des— Ein Vorſto ß der Sozialiſten.— Poincaré Sprachenproblems im Volksſchulunterricht der drei Departe— verletzt wurde. gegen die a ußenpolitf sd 1 Dee* ments von Elſaß⸗Lothringen durchführen ſoll. Die e Kom⸗ Verhängnisvoller Gerüſteinſturz. Als ii r e 5 N miſſion ſoll ſich zuſammenſetzen aus Vertretern des öffent— Bei der Begründung der von den Sozialiſten lichen Unterrichts. Lehrern, Parlamentariern, Bürgermei— ſtern der ländlichen Gemeinden, Geiſtlichen beider Konſeſ— ſionen und aus Vertretern der verſchiedenſten Berufe. In der Begründung dieſes Antrages wird auf das Schreiben E Zuſammenſtoß in der Kammer. Dort⸗ Kammer eingebracht, der die Regierung auffordert, in Straß— 825 g 0 5 2 7 5 5„ den Luftdruck aus dem Fenſter geſchleudert und leicht erbandsdrogiſt.. ö 5 3 mund zwei Arbeiter auf einem 15 Meter hohen Gerüſt am Generatorhaus der Unionbrauerei beſchäftigt waren, gab das Gerüſt nach und ſtürzte in die Tiefe. Dabei Pfund.. Pfund 78 9 Edamerkäſe 14. Gchweizerkäſe wsd. 40. ſt. Holl. Butter Pfund 2.20 Möbel 1 in allen Preislagen und la. Qualitäten Kohlen- und Gasherde, email. Kesselöfen, Jauchepumpen empfiehlt val. Winkenbach Weinheimerſtraße. 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Poincarés hingewieſen. das diefer nach ſeiner Reiſe durch fiel ein Maurer mit dem Kopf auf am Boden liegende 0 Interz ionen und erklärte, durch Reden 1 N; 32. 5 Eifenkeie und wurde r ge„ Naja 5 8 N 5 9 1 2 4 würde die Lage ich Raa 1 5 5 5 Elſaß-Lothringen an den Rektor der Straßburger Univer— iſenteile und wurde ſofort getötet. Ein Polier trug 5 U Il 775 g 3—6 Röhrenempfänger(e 1 age nicht gebeſſert werden. Die Kammer tät gerichtet und in dem er ſich prinzipiell für die Zwei⸗. 5 5 us verse elmung. 1 ſollte ſich deshalb darauf beſchränken nur einmal in ſi 4 gerichte und in dem er ſich prinzipiell für die Zwei— beträchtliche Verletzungen davon. 6. der Woche, Freitags, Interpellationen zu beraten. Man fkgchtgkeit alte ge ee*Die Fahrt in den Wie aus Peine Menthol- Eucalyptus Bonbons, Widerſtandsverſtärker, das politiſche Leben eines Landes nicht, Das Freigabegeſetz.(Hannover) gemeldet wird, verunglückte auf der Chauſ⸗ 23 3 3 3 enn man es der geſetzgeberiſchen Arbeit widme und tt Der Vorſitzende des amerikaniſchen Fivanzlomitees ſee zwiſchen Klein- und Groß-Iliede der Fahrrad— sämtliche Heilkräuter Lautſprecher nur einen Tag in der Woche für Interpellationen frei— kündigte Ergänzungen gu dem Geſetz über die Freigabe des händler Peters mit ſeinem mit noch zwei Perſonen be⸗ und Krankenpflege- Artikel. Kopfhörer 1 8 iche ien dae meer e denn e ee würde e ſetzten Auto. Um nicht einen über den Weg laufenden Annodenbatterien Nach längerer Debatte wird ein Vorſchlag der ſcheinlich eine andere Regelung der Forderung der amerika Hund zu überfahren, ſtoppte Peters den ſchnell fahren — Fraktionsverbä f 1 e a niſchen Regierung gegenüber Deutſchland im Betrage von en Wagen plötzlich, wobei ſich der Wagen dreimal über— Rathaus ⸗Drogerie Möbel Akkumulatoren peklationen 0 Rur einmal in der Woche Inter⸗ 60 Millionen Dollar notwendig machen, die nach dem gegen— den W e ich, wobei ſich der Jagen dreimal über 1 Verſtärkerröhren N zu beraten, mit 365 gegen 182 Stimmen wärtigen Geſetzentwurf durch die Zahlungen ens dem Da⸗— ſchlug. Peters war ſofort tot. Die beiden anderen zu enorm billigen Preisen mlt angenommen, worauf Poincaré bekannt gib te wegnſtem gedeckt werden ſollen Zahlungen eus dem Da. Inſaſſen des Autos liegen bedentlich verletzt im Kran⸗ Peter Moskopp Zahlungserlelchterung Antennenmaterkal Regierung am kommenden Freit ekann gibt, daß die pla gedeckt werden ſollen. kenhaus. Autos liegen bedenktich verlet ie 2 und ſonſtige Zubehörteile 5 Interpellationen über die erung und die Ar⸗. 5 8 ſi ü i 45 b f 5 5 5.*„ N 3 3 7„ 5 2 —,ß⸗„% Gbe 5 5 liefert in neueſter und erſtklaſſiger Ausführung 8 e beantworten werde. 7 ä 31 Tie Gleiwitzer Ausbrecher wieder eingefangen. 5 i wie Schlafzimmer, Speise 7 Die anderen Interpellationen werden bis auf Von der Gleiwitzer Kriminalpolizei iſt der bereits 7 1 7 Zimmer, Herrenzimmer, 0 70 dus 0 a0 5 weiteres zurückgeſtellt. Unter dieſen Interpellationen mehrfach vorbeſtrafte Kaufmann Richard Rigolt, der 0 Kuchen und große Auswahl 7 0 21 ſind zwei für Teutſchland intereſſaut: 1. Die Inter⸗ vor kurzem mit drei weiteren Gefangenen aus dem 1 in Einzelmöbel, Leder- 2 Für den hieſigen Empfang empfehle ich meine 9) 1 0 Radikalen Richard über ven Prozeß in Gleiwitzer Gerichtsgefängnis entflohen war, wieder feſt⸗ 0 65 N— 2 N 2s Röhren⸗Geräte mit erſtklaſſiger Schaltung ſß auvau, 2. die Juterpellation Cachins über die Außen⸗ genommen worden. Die Ermittlungen über den Her— auf 5 Obe JDund Ausrüstung nach Telefunken ⸗Patenten, politik der Regierung mit beſonderer Berückſichtigung gang der Flucht haben folgendes ergeben: Der Straf⸗ f 4 zu auffallend billigen eee dd, Meter. Keine aus. des Verhältniſſes zu Teutſchland., 8 3 anſtaltsoberwachtmeiſter Stein wurde beim Betreten Zimmeröfen Preisen im Ae Akan Hewpel ung pale 5„ ö N%% 8 9 g 1 d e e dae Inſaſſen über⸗ 8 g a„ l Alle(e ö 2 144. 5 1 ö 7 2 e fallen un efeſſelt. Rigoll nahm die Schlüſſel des 10 10 8 uſſenpolitiſche Ausſpr Senat! 17 5 goth 0 S e Kohlen und! i N 8 b e 1 H a us der Töne, kein Gramophonton ſelbſt bei nicht Wie 1 9 5 woriſten“ 1 995 10 5 11 0 Wachtmeiſters an ſich und öffnete die Zellen der ande⸗ 7 5 5 erklär Gasherde a —— Emailkessel- Oefen 1 Wasch- maschinen Haus- und Küch.-Geräte ren Gefangenen, aus denen er die darin befindlichen ivilkleider herausnahm. Dann entflohen alle vier. Zwei weitere Ausbrecher ſind ebenfalls inzwiſchen wieder ergriffen worden. 60 Kinder in Bialyſtok ermordet. Einer Mel⸗ dung aus Warſchau zufolge wurde in Bialyſtok eine Frau feſtgenommen, die 60 Kinder ermordet und die Leichen nachher verbrannt hat. Sie nahm die Kin⸗ der in Verpflegung und ließ ſich für fedes Kind eine ee 5 55 1 er une, 5 0 5 0 9 1 be wurden 1 + 3— Berlin, den 17. Januar 1927. i 5 er Unterbringun er Kinder betrogen, indem 5 ihrte d W Id, d 1 75 5 ihnen geſagt wurde, daß ſich die Kinder auf dem der bewährte deutſche Sechstageheld, der bei dem dern Lande befänden. Eine nachfragende Mutter entdeckte zeitigen Berliner Sechstage⸗Rennen mit dem ſiegge“ aber zufällig in einem Zimmer der Maſſenverbrecherin wohnten Amerikaner Mac Namara fährt. 1 ußſpuren, ſodaß es endlich gelang, dem ungeheuer⸗ Veltzhůö— Dr. Withelm Sauer, der früher in der deutſchen Kalit⸗ 1 5. ichen Treiben der Maſſenmörderin auf die Spur zu 5 J ffer induftrie eine führende Rolle ſpielte, iſt geſtorben. 1 9 7085 1 ſind 50 argentiniſche Univerſitäts⸗ chwe ingen 55 5 ie eine tudienr ſe Deut 1 N 5. 5 5 1 ganz hochwertigen Lautſprechern. S e eee er werde verlangen, am Mittwoch vom Auswärti⸗ eee, 5 gen Ausſchuß der Kammer gehört zu werden. Was Echte Braunſchweiger die außenpolitiſche Ausſprache betreffe, von der ſeit Spa 1 90 IL. 1 mn gde adde, dad, een un werde ies obne delle in ziemlich naher Zukunft vor dem Senat ſtattfinden. in verſchiedenen Sorten, unter Garantie. Nach⸗. welslich beſten ere äußerſten Dagespreis) Politiſche Nundſchau. M ANN MEI M Q S, 1718 Fernsprecher 27530. Vertreter für Viernheim u. Umgebung! Jean Martin 18., Schreinermeister, e Aerz emiker, 5 enteure, Lehrer und Leh rinuen 9 6 4 Frele 5 Lieferung! Sguelleg dugfßuen e Ungehenrer Schuenoel an der Brüſſeler Börſe, Ein Betrüger, der ſich als Angeſtellter einer Börſen⸗ maklerfirma ausgab, ließ ſich in der Abrechnungsſtelle er Brüſſeler Börſe die Summe von 500 000 Fran⸗ en für Rechnung der Firma aushändigen. Bishev onnte man des Gauners noch nicht habhaft werden. Kleine Nachrichten. * Die„Grüne Woche“ in Berlin beginnt am Soun⸗ abend, 29. Januar und dauert bis zum Mittwoch, 2. Februar. * Aus unbekannter Urſache erſchoß ſich in Paderborn ein Leutnant vom Reichswehrregiment 18. * Die Streiche Domelas haben jetzt eine der größten Berliner Filmgeſellſchaften veranlaßt, einen Film:„Der falſche Prinz“ zu drehen.. * In Reval wurde eine Organiſation von Geldfälſchern aufgedeckt, ehe ſie in Tätigkeit treten konnte. Zehn Kliſchees zur Nachahmung der Tauſend Mark⸗Banknoten und anderes Material ſind beſchlagnahmt worden. i * Auf der Caſtellengogrube bei Beuthen ſind zwei Berg⸗ leute tödlich verunglückt. * Nach dem Stande vom 1. Januar beläuft ſich im Deutſchen Reiche die Ziffer der Rundfunkteilnehmer, nach— dem im Monat Dezember 39 442 Neuanmeldungen erfolgt waren, auf insgeſamt 1376 564. a Gerichtsſaal. E Freiſpruch von der Totſchlagsanklage. In dem in Stettin verhandelten Prozeß gegen den Landesſekre⸗ tär Pahl, der unter der Anklage des Totſchlags an ſeiner Frau und ſeinem Sohn ſtand, wurde nunmehr das Urteil verkündet. Die mediziniſchen Sachverſtändi⸗ gen hatten ſich einſtimmig für die Anwendung des Paragraphen 51 ausgeſprochen. Der Staatsanwalt be⸗ antragte infolgedeſſen auch den Freiſpruch. Das Ge⸗ richt nahm im Falle der Tötung der Frau Notwehr an. Im zweiten Falle war das Gericht der Meinung, daß hier Pahl in einem Zuſtand geweſen ſei, der jede Willensbeſtimmung ausſchloß. In beiden Fällen war deshalb auf Freiſpruch zu erkennen. Die Grippe. Den Höhepunkt der Epidemie über⸗ ö ſchritten? In Berlin machen ſich zahlreiche Anzeichen da— für bemerkbar, daß der Höhepunkt der Grippe-Epidemie wohl als überſchritten gelten darf, vorausgeſetzt, daß die endlich eingetretene Beſſerung des Wetters nicht plötzlich wieder einen jähen Rückſchlag erfährt. Nach Feſtſtellung der Magdeburger Allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe ſind gegenwärtig in Magde⸗ burg etwa 800 Perſonen an Grippe erkrankt. In den ſtädtiſchen Krankenhäuſern befinden ſich aber nur 20 an Grippe erkrankte Perſonen. Todesfälle waren bis⸗ cher nicht zu verzeichnen. 1 Aus Köln teilt man mit, daß die Belegziffer in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten gering ſei und zu Be⸗ ſorgniſſen kein Anlaß vorliege. Beſonders ſchlimm lagen die Verhältniſſe während der letzten Zeit noch in Saarbrücken. An einem einzigen Tage wurden nicht weniger als 44 Menſchen von der tückiſchen Krankheit dahingerafft. EN Wie ſich die Epidemie entwickelt hat. Nach einer Genfer Meldung bringt der zweite Bericht des Geſundheitsdienſtes des Völkerbundes über die Grippe weitere Daten über die Entwicklung der Krankheit. In Bulgarien beſteht der ſaiſongemäße Zu⸗ ſtand. Schottland verzeichnet vereinzelte Todesfälle. Aegypten hatte im Dezember 38 Todesfälle im ganzen Lande. In Spanien gibt es die Krankheit bloß in einigen Provinzen, dann in Madrid. Man meldet eine leichte Zunahme der Todesfälle. Finnland iſt von der Grippe nicht betroffen. In Frankreich ſcheint in Lille ein Zentrum der Krankheit zu ſein. In Griechenland iſt die Grippe ſeit einem Monat, doch iſt der Verlauf gutartig. Ungarn hat kein epidemiſches Auftreten der Grippe, ebenſowenig Lettland. In Norwegen gibt es zahlreiche Fä immt die Krankheit keinen bösartigen g Falle doch minen 8 4 des tee trag nach dieſer Richtung verſtoßen, aufzulöſen. In den Fällen, wo die Ermittlungen wohl Verdachts⸗ gründe, aber keine Beweiſe erbringen, ſollen die Charakter an. Holland meldet vermehrte Todesfälle. Polen meldet Normalzuſtände. Rumänien und Jugo⸗ ſlawien ſchildern den Verlauf als gutartig mit wenig Todesfällen. Die Berliner Sechs Tage. Die dritte Nacht. g N 22 Nach den ſcharſen Jagden an den erſten beiden Tagen des 18. Berliner Sechstage⸗Rennens legten ſich die Fahrer in der Nacht zum Sonnabend etwas Zurückhaltung auf, um ihre Kräfte für die noch bevorſteheuden Kämpfe aufzuſparen. Nur einmal— gegen 9 Uhr abends— kam es zu einer ſtür⸗ miſchen Hetzjagd, als die Belgier Gooſſens—Stocke⸗ ònnck einen überraſchenden Vorſtoß unternahmen, um ihre Verluſtrunde aufzuholen. Das Vorhaben ſcheiterte jedoch an der Aufmerkſamkeit der Franzoſen Wam b ſt— Lac qu ehay, die ſofort die Verfolgung aufnahmen und nach einer erbitterten Jagd über 20 Runden das Feld au die Ausreißer heranführten. Immerhin hatte der Vorſtoß inſofern einen Erfolg, als die beiden Mannſchaften van Kempen— Bauer und Petri— Junge wegen „großzügigen“ Ablöſens mit einer Strafrunde belegt wur⸗ den. Die 16⸗Uhr⸗Wertung ſah van Kempen fünfmal, Gooſſens viermal und Tonani einmal in Front. Gegen 12 Uhr gelang es Petri— Junge, ihre Strafrunde gutzumachen. Auch Beh⸗ rendt—Skupinſki holten im Laufe der Nacht eine Runde auf. Sonuſt gab es ſehr viel Prämien, wodurch die Jagdluſt der Fahrer wohl eingedämmt wurde. f Am Sonnabend morgen gab es wieder einige Verände⸗ rungen in der Zuſammenſetzung des Sechstagefeldes. Mühlbach mußte zu dieſem Zeitpunkt wegen Grippe auf⸗ geben. Sein nunmehr frei werdender Partner Seiferth wurde mit dem Erſatzmann Manthey zuſammengekop⸗ pelt, deſſen Partner, Mareillac am Nachmittag zuvor wegen einer durch Sturz erlittenen Hüftverletzung die Wei⸗ terfahrt hatte aufgeben müſſen. Die Reichswehr⸗Einſtellungen. Eine Verordnung des Reichspräſidenten. f Unter Gegenzeichnung des Reichswehrminiſters Dr. Geßler hat Reichspräſident von Hindenburg eine Ver⸗ ordnung gegen ungeſetzliche Einſtellungen in die Reichs⸗ wehr erlaſſen, die folgendes beſtimmt: Es iſt verboten a) jede Aufnahme junger Leute, die nicht geſetzmäßig eingeſtellt ſind. in die Kaſernen, Ausbildungslager und in die Truppenteile, ſei es auf Probe oder für frei werdende Stellen, ſei es für einen Ausbildungslehrgang oder zur zeit⸗ weiligen Erhöhung der Mannſchaftsbeſtände, b) die Vorbereitung und Ausbildung von Reſerveſtäm⸗ 3 im allgemeinen ſowie von Reſerveoffizieren im beſon⸗ eren. Sollten Heeresdienſtſtellen Verfügungen erlaſſen haben. die dahin mißverſtanden werden könnten, als ob Zeitfrei⸗ willige, Ausbildungslehrgänge, Vorbereitung von Reſerve⸗ ſtämmen uſw. ſtatthaft wären, ſo werden ſolche Verfügungen hiermit aufgehoben.. Wegen des ordnungsmüßigen Erſatzes der jährlich fünf vom Hundert vorzeitig Entlaſſenen wird auf die Verordnung über die Ergänzung des Heeres vom 4. Juni 1921 hingewieſen, wo der Spielraum der vor⸗ zeitigen Entlaſſungen zwiſchen den einzelnen Diviſionen und Kavalleriediviſionen genau geregelt iſt. * Reichserlaß gegen militäriſche Aebungen. Ermächtigung der Landesregierungen zum Einſchreiten. N Der Reichsinnenminiſter weiſt in einem Rund⸗ ſchreiben die Landesregierungen darauf hin, daß auch in der letzten Zeit noch Nachrichten in die Oeffentlich⸗ keit gelangt ſind, wonach ſich einzelne Verbände trotz der beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen mit militä⸗ riſchen Dingen befaſſen. Die Landesregierungen werden gebeten, in allen Fällen. zub ſolche Nachrichten auftauchen, unverzüglich die notwen⸗ digen polizeilichen Ermittlungen anſtellen zu laſſen. Insbe⸗ ſondere ſei zu beachten, daß an ſich zwar Geländeſpiele, Aus⸗ flüge, Schießen mit nicht militäriſchen Waffen nicht ohne wei⸗ teres Uebungen militäriſcher Art ſind, daß ſie aber zu ſolchen werden könnten, wenn ſie nicht lediglich ſportlichen wecken, ſondern miltäriſcher Ausbildung dienen. In dieſem Falle ſeien die betreffenden Verbände nach dem Friedens⸗ vertrag zu verbieten. Maßgebend für die Beurteilung der Frage ſei nicht die Satzung ſondern das tatſächliche Verhalten der Verbände. Die Landesregierungen werden angewieſen, Ver⸗ eine oder Ortsgruppen, die gegen den Verſailler Ver⸗ Verbände verwarnt werden. — Polens Antwort im Schulſtreit. Ablehnung des Calonder⸗Entſ f Angſt vor dem Völkerbund. d — Kattowitz, 17. Januar. Das polniſche Minder⸗ heitsamt hat jetzt der Gemiſchten Kommiſſion für Ober⸗ ſchleſien die Antwort des ſchleſiſchen Wojwoden Gra⸗ zynſki auf die Entſcheidung des Präſidenten Calonder in der Minderheitsſchulfrage überreicht. Wie erwartet wurde, wird die Entſcheidung Calonders von Polen nicht anerkannt. N Sollte ſich Präſident Calonder an den Völker⸗ bund wenden, ſei darauf zu verweiſen, daß es nur den intereſſierten Parteien vorbehalten ſei, dieſe Jnſtanz anzurufen. Der polniſche Staat könne ſich unmöglich mit der Auslegung Calonders einverſtanden erklären. Die polniſche Regierung habe den zuſtändigen Be⸗ hörden nahegelegt, eine direkte Verſtändigung herbeizu⸗ führen, damit die ſtrittige Angelegenheit auf rechtlicher Grundlage erledigt werde im Rahmen der beſtehenden Schulverhältniſſe und vor allem ſo, daß alle Kinder ohne Rückſicht auf ihre Nationalität dem Schulunter⸗ richt bald wieder zugeführt werden. Polen erkennt alſo wieder einmal ſeine Verpflich⸗ tungen aus internationalen Verträgen nicht an! Ein neuer Beweis für ſeine angeblich ſo heiße„Friedens⸗ liebe“. Deutſches ee für den Wojwoden Gra⸗ zinſki. — Kattowitz, 17. Januar. In der Sitzung des Schleſiſchen Sejm kritiſierte Dr. Pant namens des Deutſchen Klubs die Politik des Wojwoden namentlich in der Minderheitsfrage. Er ſchloß ſeine Ausführun⸗ gen, indem er betonte, daß auf Grund des Verhaltens des Wojwoden die deutſche Bevölkerung zu ihm kein Vertrauen haben könne. Zorn von Bulach ſoll ins Gefängnis. — Colmar i. Elſ., 17. Januar. Das Berufungs⸗ gericht in Colmar hat die Berufung des Barons Klaus Zorn von Bulach gegen das jüngſt gegen ihn ergangene Urteil nicht nur abgewieſen, ſondern die Strafe von drei Monaten Gefängnis, die mit Bewährungsfriſt aus⸗ geſprochen worden war, dadurch verſchärft, daß die Be⸗ währungsfriſt geſtrichen worden iſt. Die Verurteilung iſt bekanntlich erfolgt, weil Baron Zorn von Vulach vor dem Strafgericht in Straßburg erklärt hatte, da eine Volksabſtimmung in Elſaß⸗Lothringen nicht erfolgt ſei, habe das franzöſiſche Gericht in dieſem Lande nicht mehr Wert als ein chineſiſches oder japaniſches Ge⸗ M,, t 5 ſekretärs von aß⸗Lothri i gehört dem altelſäſſiſchen Adel 1 g e — Aus Heſſen. Darmſtadt.(Die Fliegerbombe im Gieß⸗ ofen.) In der Eiſengießerei Reinhardt u. Co. ereignete ſich durch die plötzliche Exploſion eines Gießofens in dem Alteiſen geſchmolzen wurde, eine ſchwere Exploſion. Während etwa 12 bis 14 Arbeiter ihren Dienſt ver⸗ richteten, erfolgte plötzlich eine gewaltige Detonation, de⸗ ren exploſive Wirkung ſich nach unten und oben auswirkte. Ein wahrer Hagel von Eiſenbrocken wurde aus dem Ofen herausgeſchleudert, und 10 bis 20 Pfund ſchwere Eiſenſtücke flogen den Arbeitern um die Köpfe. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Als Urſache wurde eine 60 Zentimeter lange Fliegerbombe feſtgeſtellt, die derartig verroſtet war, daß ſie als Rundeiſenſtück angesehen wurde. Büttelborn.(Lotteriegewinn.) Ein hieſiger kriegsbeſchädigter Bürger gewann in einer Geldlotterie einen größeren Geldbetrag von nahezu 3000 Mark. ä—U—— Schnupfen, Grippe, Chinosol Katarrhe verhütet und heilt man sicher durch Spülen und Gurgeln mit Chinosol. Verlangen Sie in Apotheken und Drogerien kostenlosen Prospekt mit Anwendungs- vorschriften. Zu haben in allen Apotheken und Drogerien. Alle Packungen sind bestimmt vorrätig in der Rathaus- Drogerie. Edith Bürkners Liebe. Roman von Fr. Lehne. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Ich habe meinem Sohn geſagt, daß meine Mit⸗ tel ihm ein Studium, welches es auch ſei, nimmermehr ermöglichen können. Er weiß alſo, daß er von mir auf nichts zu rechnen hat,“ erwiderte Herr Bürkner ru— hig.„Ich habe Thankmar alles worgeſtellt, will ihn aber zu keinem Berufe zwingen, für den er nicht Nei— gung verſpürt. Kann er in dem, was er ſich vorge— nommen hat, nicht durchkommen, ſo ſind ſeine Kennt— niſſe doch nicht verloren, und ermöglichen ihm jeden anderen Beruf.“ „Du machſt es dir ſehr bequem, Schwager, das muß ich ſagen,“ bemerkte da Herr Hildebrandt, und ſein Ton war förmlich getränkt von Hohn.„Doch du mußt es ja wiſſen! Meiner Anſicht nach wäre es aber das richtigſte, dein Herr Sohn lernte irgend'was Prak— tiſches, wo er auch ſchnell was verdient! Das iſt ver⸗ nünftiger, als ſich auf ſolche unſicheren Experimente ein⸗ zulaſſen, wie ihr ſie vorhabt. Geld zu verdienen, ſo— wie verſtehen, es zuſammenzuhalten und zu vermehren, das iſt die Hauptſache. Was nützt einem alle Gelehr⸗ ſamkeit, wenn man niſcht zu beißen hat? Nich die Bohne nützt einem das! Gar niſcht iſt der Krempel wert, wenn's hier fehlt—“ Dabei machte er die Gebärde des Geldzählens, u. zuſtimmend nickte ihm Freund Arburg zu, der augen⸗ ſcheinlich dieſelbe Meinung hatte. Thankmar ſah, wie weh ſeinem Vater die Worte taten, noch dazu in Gegenwart der Fremden geſprochen, und ehe dieſer Zeit fand, etwas zu erwi⸗ 1 1 dern, brachte er das Geſpräch auf ein anderes Thema. Was ſollte er ſich hier ereifern und ſagen, daß es noch höhere Ideale im menſchlichen Leben gibt, als Geldverdienen! Am liebſten hätte er ja geantwortet und jünen ſeine Verachtung geäußert— aber Klugheit hieß ihn hier um der Eltern willen ſchweigen. rohen Durch eine geſchickte Wendung zog er Lucian ins Geſpräch, der ſich bis dahin ausſchließlich den Damen gewidmet hatte. Der junge Künſtler war ſehr vergnügt und brachte mit ſeinen drolligen Einfällen alles zum Lachen; er war ganz in ſeinem Element, und die reichlich genoſſene Pfirſichbowle tat ein übriges. „Ich bin heut ſo frohgelaunt,“ rief er aus,„daß ich die ganze Welt umarmen könnte!“ „Na, dann machen Sie doch bei mir den Anfang, Herr Kapellmeiſter,“ lachte Arburg mit ſeinem breiten, dröhnenden Lachen.„Nich? Oder vielleicht bei meiner Alten? Das wollen Sie boch nich? Die jungen Mä⸗ dels wären Ihnen wohl lieber? Verdenken kann ich es Ihnen nich— ich machte es ebenſo! Na, Proſt, Herr Kapellmeiſter, wollen uns wieder vertragen!“ Und er hielt Waldow das gefüllte Glas entgegen. „Hat denn Ihre gute Laune einen beſonderen Grund?“ fragte Martha, mit kokettem Lächeln zu Wal⸗ dow emporſchauend. „Hat ſie— jawohl!“ „Nun— und?“ 0 „Ich hab' halt ſo fleißig an meinem Schauſpiel gearbeitet, daß ich beinahe mit dem zweiten Akt zu Ende bin!“ „Ein Schauſpiel, Herr Waldow? Sie dichten auch noch? O, das iſt ja furchtbar intereſſant!“ Wie ein Kind klatſchte Martha in die Hände. Sie ſetzte ſich ganz nahe zu ihm, ſah ihn bittend an und ſagte: „Erzählen, erzählen! Sie ſind wirklich zu bewundern! Ihr Schauſpiel?“ Er mußte nun berichten, und ihm ſchmeichelte das Intereſſe, das Martha ihm ſo augenfällig entgegen⸗ brachte; das war doch etwas anderes, als Ediths dumme, kleinliche Bedenken! Edith Bürkner tat das Benehmen des geliebten s weh; ſie kannte ihn kaum wieder. Hier ſprach O, wie bin ich geſpannt! Wobon handelt denn er ſo offen aus, wovon er ihr nur leiſe, volle Andeutungen gemacht! Und Martha ſaß neben ihm und ſtarrte ihn an, als wolle ſie ihn mit den Augen verſchlingen. ö Er ſah auch bildhübſch aus— der Smoking ſtand ſeiner etwas behäbigen, ſtattlichen Figur ſehr gut, u. das kleine, dunkle Schnurrbärtchen über dem hübſchen Mund hatte er noch kecker als ſonſt aufgedreht, wäh⸗ rend die dunkelblauen, glänzenden Augen nur ſo von Lebensluſt lachten und ſprühten. r Leiſe und unbemerkt ſtand Edith da auf und ging iich einige Räume, bis ſie in das nur ſchwach er⸗ hellte Wohnzimmer der Frau Hildebrandt kam, das mit altväterlichem Hausrat angefüllt war. 7 Sie mußte ein paar Minuten allein ſein, um ſich zu ſammeln; ſie war gar ſo traurig heute; es war ihk, als ob über die Sonne ihres Lebens ein dichter Schleier gezogen ſei, der all ihr ſtrahlend Glück ver⸗ dunkelte. e In trübes Sinnen verloren, ſtand ſie am Fenſter und blickte in den Hofraum hinab. Plötzlich fühlte ſie ſich umfaßt. Erſchreckt wandte ſie ſich um und ſah in Lucians lächelndes Geſicht. 5 a „Hier ſteckſt du, mein goldenes Herze? Hier muß ich dich finden, ſo allein und verlaſſen? Recht ſo, da kann ich mir die Küſſe holen, die du mir ſchuldeſt!“/% „Aber Lucian!“ wehrte ſie erſchrocken. 1 Er achtete jedoch nicht darauf, ſondern küßte ſie ſtürmiſch auf den Mund. a 1 „Mein ſüßeſtes Lieb— mein Ditele—“ flüſterte er dazwiſchen. 1 a e Sie bekam Angſt und entwand ſich ſeinen Armen. „Wie unvorſichtig, Lucian, wenn jemand kümel Was würde man da von mir denken, da ich noch nicht deine Braut bin— 175 f geheimnis⸗ ſeids.- darmſtabt. e vor einem Sittlich⸗ eits perbrecher.) Ein Unbekannter macht ſeit 105 ger Zeit in den Abendstunden die äußeren Straßen des ordweſtviertels der Stadt unſicher. Er folgt alleingehen⸗ den Frauen und Mädchen, packt ſie im günſtigen 2 75 5 blick, wenn keine Paſſanten in der Nähe ſind, am Halſe und an den Beinen und verſucht dieſelben auf den Boden werfen. Nach den bis jetzt vorliegenden Fällen kann man mit Beſtimmtheit annehmen, daß man es nicht mit ei Räuber, ſondern einem Sittlichkeitsverbrecher zu tun hal, Der Täter konnte bisher nicht ermittelt werden. 9 Beusheim.(Verunglückt.) Auf bisher nicht ge⸗ klärte Weiſe verunglückte der Geſchartefümnen. handlung J. Frank Nachf., Nußbaumer. Man fand ihn ſchwer verletzt mit dem Motorrad im Straßengraben liegend und veranlaßte die Ueberführung in das Hoſpttal. Mainz.(Sittlichkeits verbrechen im Amt.) Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelte die Große Strafkammer gegen den Strafanſtalts⸗Wachtmeiſter Peter Marbe aus Waldülversheim, welcher wegen Sittlichkeits⸗ vergehens im Amte während ſeiner Tätigkeit in der Ge⸗ fangenenanſtalt in Oppenheim angeklagt war. Das Ge⸗ richt erkannte unter Aufhebung des freiſprechenden Ur⸗ teils am Schöffengericht vom 5. März 1926 auf ſieben Monate Gefängnis nebſt den entſprechenden Koſten des Verfahrens. In der Begründung des Strafmaßes wurde hervorgehoben, daß der Angeklagte auf die glaubwürdi⸗ gen Angaben einer Zeugin, die als Gefangene im Ge⸗ fängnis zu Oppenheim ſich befand, zweimal mit derselben verkehrte. In weiteren fünf Fällen konnten nur bei zweien Verfehlungen feſtgeſtellt werden, die durch unſittliche Hand⸗ lungen hervorgerufen waren. Der Angeklagte will Re⸗ viſion gegen dieſes Urteil beim Oberlandesgericht einlegen. Gernsheim.(Raubüberfarl.) Auf dem Wege zu ſeinem hier vor Anker liegenden Rheinſchiff wurde nachts ein holländiſcher Matroſe von zwei unbekannten Männern überfallen, welche die Barſchaft abverlangten. Die Wege⸗ lagerer kamen jedoch an den Unrechten. Der Ueberfallene wehrte ſich mit den Fäuſten. Die Gendarmerie glaubt, daß es die Straßenräuber auf einen holländiſchen Schiffs⸗ kapitän abgeſehen hatten, der abends in Gernsheim einen größeren Geldbetrag gewechſelt hatte. In der Dunkelheit ſei der Matroſe mit dem Kapitän verwechſelt worden. Gießen.(Exploſion eines Motors.) Auf der Landſtraße zwiſchen Gießen und Hauſen iſt ein Perſonen⸗ auto in kurzer Zeit bis auf die Eiſenteile verbrannt. Das Unglück erfolgte durch Heißlaufen des Motors, ſo daß dadurch der direkt über dem Motor liegende Benzin⸗ tank explodierte. Die Flammen ergriffen im Handum⸗ drehen den ganzen Wagen. Der Chauffeur und der Mit⸗ fahrer konnten ſich nur mit großer Mühe aus dem bren⸗ nenden Wagen in Sicherheit bringen. ö Worms.(Ein frecher Einbruch.) Ein frecher Einbruch wurde in der Ludwigsſtraße verübt. Der Dieb drang in eine Wohnung ein und raubte dort aus dem Schreibtiſch eine größere Geldſumme, ſuchte dann das nächſte Stockwerk uf, wo er einen wertvollen Pelz⸗ mantel mitgehen ließ, und erbrach außerdem im Keller ſämtliche Räume, aus deren einem eine Anzahl Wein ſo⸗ wie Sekt und Likör verſchwunden iſt. Er konnte dies alles unbeobachtet tun, trotzdem ſämtliche Hausbewohner zu Hauſe waren. Von dem Täter fehlt bis jetzt jede Spur. Bingen.(Die abgebiſſene Naſe.) Vor dem Schöffengericht kam eine Privatklage des Technikers Gün⸗ ther de Greif aus Köln gegen die Kontoriſtin Gertrude Diel aus 1 Verhandlung. Am 11. Juli v. J. hatte de Greif mit Fräulein Diel in Begleitung anderer e zur Trollmühle unternommen. Nachdem man 0 einige Flaſchen Wein getrunken hatte, kehrte man gegen abend nach Bingen zurück und ſuchte dort das Hotel Rheinſtein auf. Auf dem Heimwege kam es zwiſchen den beiden zu einem Streit, in deſſen Verlauf die Diel ihrem Liebhaber etwa ein Fünftel des linken Naſenflügels ab⸗ biß, außerdem hat er noch Verletzungen an Auge und Ohr davongetragen. Die Angeklagte Diel erhält wegen ein⸗ facher Körperverletzung 250 Mark Geldſtrafe und wurde zur Tragung der Koſten verurteilt. Handelsteil. a— Berlin, den 15. Januar 1927. „Am Deviſenmarkt traten Veränderungen von größerer Bedeutung nicht in Erſcheinung. „„ Am Effektenmarkt hielt die Feſtigkeit an, bei Hauſſebewegung in Spezialpapieren. Am Produktenmarkt war die Unternehmungsluſt heute nicht lebhaft, da weder vom Ausland 100 0 In⸗ land beſondere Anregungen vorlagen. Im handelsrecht— lichen Lieferungsverkehr lag Brotgetreide bei kleinen Schwankungen im Grunde etwas ſchwächer. Effektiver Wei⸗ zen ſtand reichlich, aber nicht nennenswert billiger zur Ver⸗ fügung. Das Angebot von Roggen war klein und fand wie⸗ 177 Bei 10 Mühlen ohne Schwierigkeiten Unterkunft. Mehl, Umſage oe Geſchäft bei unveränderten Notierungen. Die 5 2510 5 Futtermitteln, die mit Ausnahme von feinem nden ien die knapp blieben, ausreichend angeboten eben 11 5 en ſich in ganz engen Grenzen. Feine Speiſe⸗ f eben gefragt und teuer. Oelſaaten fanden wenig Beachtung. a Warenmarkt. „„Mittagsbörſe.(Amtlich f 21. h.) Getreide und Oelſaaten per deen är 6 e 260 bn 190% e 8 Märk, 264 1—270). Roggen e e e d 0. ö 94.— 94207). Märk. g e 38), gel 34,75— 70 35—37, 5), Rog⸗ Anden 34,10 35,80(34,4036). Weizenkleie 147730. oggenkleie 14(13,7). Raps——(,). Leinſaak— ö Viktorigerbſen 51—65(51-66). Kleine Speiſe⸗ Peluſgren 21 9250051. 2 h. ee nen 2820 beluſchren 21.22, 22,50). Ackerb 2021 910 30(4450 a 41955 10 0 della neue 2830(228,500. Napsxchen 700 c (16,40—16,50). Leinkuchen“ 20 8021,20 1 9801.20 Trockenſchnitzel 10,20—10,30(40,1010, 0h. ,s Soſaſcheht 1(19,10 19,80). Kartoffelflocken 28,80—29,20 Lokale Nachrichten. Viernheim, 18. Januar Ehrlicher Finder. Auf das geſtrige Inſerat „Verloren ein Portemonnaie mit Inhalt“ hat ſich berelts der Finder desſelben heute früh in unſerer Geſchäſtsſtelle ge⸗ meldet. Obwohl es etwas Selbſtverſtändliches iſt, daß man ein Findergut ſelnem rechtmäßigen Eigentümer, ſobald dieſer den Verluft in der Zeitung bekannt gegeben hat, wieber zurückgibt, iſt es nicht ſelten vorgekommen, daß die Ver⸗ lierer das Nachſehen hatten. Letzteres iſt natürlich Fund⸗ unterſchlagung und wird ſtreng geahndet. Ehrlich währt am längſten! * Rächtlicher UAeberfall. Am Sonntag abend wurde ein hieſiger Frlſeurgehilfe in der Weinheimer Straße überfallen und derart mißhandelt, daß er noch heute be— ſinnungslos darnlkederliegt. Es kommen 3 Täter in Frage, welche bereits hinter Schloß und Rlegel ſitzen. Dleſes Vor⸗ kommnis iſt im Intereſſe des guten Rufes unſerer Gemelnde außerordentlich zu bedauern. Für die Täter dürfte es, auch wenn es aus jugendlichem Uebermut geſchehen ſein ſollte, ein böſes Nachſpiel geben. * Tod auf den Schienen. Vergangene Nacht wurde ein etwa 20— 25jährlger Mann in der Nähe der Halteſtelle Muckenſturm von einem Zuge der Reichsbahn überfahren. Ob Selbſtmord oder ein Unglücksfall vorliegt, muß die eln⸗ geleitete Unterſuchung ergeben. Ueber die Perſönlichkeit des Toten konnten wir bis zur Stunde nichts Näheres erfahren, da ſich der Vorfall auf badiſchem Gebiete abgeſplelt hat.— Wie uns weiter gemeldet wird, wurde in letzter Nacht auch vor der Station des Bahnhofes Bensheim eine männliche Leiche auf den Schienen gefunden. Der Radfahrer⸗Bund hält ſelnen diesjährigen Maskenball mit Prämterung am Sonntag, den 23. im Saftladen zum grünen Laub. „Provinzialausſchuß. In der Provinzlalaus⸗ ſchußſitzung am 8 Januar nahm längere Zeit die Berufung der Gemeinde Zeilhard gegen das Kreisausſchußurteil vom 2. September 1926 in Anſpruch. Der Hauptſtreit dreht ſich um die Beſoldung des Bürgermeiſters Kuhn, die der Kreisausſchuß auf 1375 Mark im Jahre feſtgeſetzt hat, wäh⸗ rend ihm der Gemeinderat nur 660 Mark zugeſtehen will. Das Urteil des Provinzlalausſchuſſes geht dahin, daß die Berufung der Gemeinde verworfen wird. * Erxwerbsloſigkeit im Kreiſe Heppenheim. In der Woche vom 26. Dezember 1926 bis 1. Januar 1927 wurden 726 männliche, 78 weibliche, zuſammen 804 Erwerbsloſe mit 1445 Famillenangehörigen unterſtltzt. In Notſtandsarbeit wurden 490 Erwerbsloſe beſchäftigt Um⸗ fangreiche Notſtandsarbeiten werden zur Zeit ausgeführt in der Stadt Heppenheim u der Gemeinde Vlernheim, welche bis 1. April 1927 in Anſpruch nehmen. Ein Zu⸗ gang iſt vorübergehend aus dem Metallgewerbe und der Zigarrenbranche mit 100 Erwerbsloſen zu verzeichnen. Der Rheiniſche Abend des Männer⸗Geſang⸗ Vereins„Harmonie“ wurde durch eine kurze und herzliche Anſprache des ver⸗ dienten Ehrenpräſidenten Gregor Gärtner eröffnet. Die Ver⸗ anſtaltung ſtand im Zeichen des rheiniſchen Singſpieles „Elslein von Kaub“. Dieſes Werk bot wohl für alle Zu⸗ ſchauer, die den Saal bis zum letzten Platze füllten, eine wohltuende Ueberraſchung. Kein plkanter Leichtſinn, keine moraliſche Minderwertigkeit, keine billigen, ſchlecht auffrieſter⸗ ten Witze und was ſonſt Mangelhaftes häufig bei derartigen Weekchen anzutreffen iſt- nein, hier hatten wir ein Er zeugnis, das ſeinem Verfaſſer Ehre machte. Dramatiſcher Schwung, gute Herausarbeitung und Eingliederung der Hauptrollen und nicht zuletzt ein großer hiſtoriſcher Hinter⸗ grund(18 12/13) ergeben eine durchaus gelungene Kompo⸗ ſition. Sämtliche Darſlellenden haben ihre Sache gut ge— macht. Dle Titelrolle, welche Verttefung und Geſtaltungs⸗ kraft im beſonderen Maße verlangt, wurde von Fil. A. Beckenbach ganz vorzüglich wiedergegeben Sowohl Dar- ſtellung, wie Geſang und Ausſprache waren tadellos. Das Gleiche kana von ihrem Partner(Herr Sax) geſagt werden. Von den übrigen Rollen müſſen beſonders hervorgehoben werden: Der Küfer Kaſpar(Herr Haas). der alte Glöck ser Ehrenfried(Herr Ohneck) und die luftige Figur des Stadt— muſikus Flortan(Herr Ringhof) Die Chöre und übrigen Geſangspartlen waren gut einſtudlert und wurden ſauber und wohlklingend vorgetragen. Dem rührlgen Dirigenten des Vereins, der das Ganze mit ſo vel Sorgfalt und Eifer herausgearbeitet hat, gebührt beſondere Anererkennung. Seiner Leitung iſt der große Erfolg des Stückes mit in erſter Linle zuzuſchreiben. Die geſchmackvolle Bühnenaus⸗ ſtattung(Herr Sax) und die hübſchen hiſtoriſchen Trachten vervollſtändigten das harmoniſche Geſamthild. Die flüſſige, aber gediegene Mufik wurde von der Kapelle Hanf Blank mit Geſchick ausgeführt. Zuſammengefaßt kann man wohl ſagen, daß ſelbſt ein verwöhntes Auge und ein verwöhutes Ohr befriedigt wurden. Dem M. G. V.„Harmonie“ aber ſei dieſe gute Tat eln Anſporn zum erfolgreichen Welter⸗ ſchreiten auf dem betretenen Wege. Weinheimer Schweinemarkt vom 15. Januar Zugeführt 493 Stück; verkauft 418, Milchſchweine wurden verkauft das Stück von 12 bis 24 Mk. Läufer das Stück von 30 bis 60 Mark. Gedenktafel für den 17. Januar. 5 1706* Der Staatsmann und Schriftſteller Benjami Franklin in Boſton(7 1790).— 1812* Der Politiker Ludwig Windthorſt in Oſterkappeln( 1891).— 1915 Zuſammenbruch 70 gig franzöſiſchen Offenſive(17. Dez. 1914 bis 17. Wan. 1915. Sonne: Aufgang 7,57, Untergang 4,23. Mond: Aufgang 3,50 N., Untergang 7,47 B. Gedenktafel für den 18. Januar. 1701 Kurfürſt Friedrich III. von Brandenburg nimmt als Friedrich J. die Königswürde an.— Stiſtung des Schwarzen Adlerordens.— 1871 Proklamation von Ver⸗ ſailles: Wilhelm I., König von Preußen, wird Deutſcher Kaiſer.— 1877* Der Romanſchriftſteller Karl Hans Strobl in Jglau.— 1923“ Der Juriſt Karl v. Gareis in Mün⸗ chen(* 1844). Sonne: Mond: Aufgang 7,56, Untergang 4,25. Auſgang 4.52 N., Untergang 8.29 V. Geſchäftliches. Erſte Hilfe bei Anfällen. Ein gutes antiſeptiſches Mittel, deſſen bakterlenhemmende Wirkung der des Subli⸗ mats gleich iſt, das aber wegen ſeiner Unglftigleit nicht nur un bederklich ſedem Laten in die Hand gegeben, ſondern auch zum Gurgeln, zu Spülungen und innerlich benutzt werden kann, iſt das Chinsſol. Jede Apotheke und Drogerie führt es, und es wird von den Aerzten viel angewandt. In einigen überſeeiſchen Ländern iſt es dem Publikum vlel bekannter als in Deutſchland, wo es fabrizlert wird. In ſüdameri⸗ kaniſchen Ländern hat man es in jedem Haushalte mit der⸗ ſelben Selbſtverſtändlichkelt vorrätig, wie Pfeffer und Salz. Wunden aller Art, auch Brandwunden, heilt es überraſchend ſchnell. Es wirkt blutſtiklend, entzündungs⸗ und eiterungs⸗ widrig, es iſt ſehr ausgiebig und billig im Gebrauche und wird auch mit auffällig gutem Erfolge gegen Geflügelkrank⸗ heiten, vor allem gegen Diptherie, angewandt. Antlicher Teil. — Bekanntmachung. Betr.: Vertrleb der Wohlfahrtsbrlefmark 1926/27. Auch in dieſem Jahre werden wieder Wohlfahrtsbrief⸗ marken von der Deutſchen Nothilfe ausgegeben. In unſerer Gemeinde kommen nur 5 Pfennig⸗Marken zum Verkaufs- preiſe von 10 Pfennig zur Ausgabe. Die Markea ſind ohne Einſchränkung im In- und Aus⸗ lands verkehr anſtelle gewöhnlicher Briefmarken verwendbar und haben bis 30. Juni 1927 Gültigkeit. Die Erträge ſollen auch in dieſem Jahre in erſter Linie zur ergänzenden Fürſorge und für hllfsbedürftige Kinder verwendet werden. Der Vertrieb der Marken erfolgt durch ältere Schulkinder. Unſere Einwohner werden auf dleſes Liebes werk auf⸗ merkſam gemacht und herzl. gebeten, nach ihren Kräften durch den Kauf der Wohlfahrts marken an der Unterſtützung unſerer Notleidenden mitzuhelfen. Betr.: Vergnugungsſteuer. Im Hinblick auf die noch mehrfach beſtehenden Unklar⸗ heiten bezüglich der Beſtimmungen des Luſtbarkeitsſteuerge⸗ ſetzes geben wir folgendes wiederholt bekannt: 1. Es iſt nicht richtig, daß eine Veranſtaltung für jeden Verein im Jahre ſteuerfrei e ſt. Dleſe Beſtimmang, die lich auſ einen früheren Gemeinderatsbeſchluß ſtützte, hat keine Rechtskraft erlangt, da ſie von dem Miniterinm als geſetzwidrig längſt für nichtig erklärt wurde. Auch Vergnügungsveranſtaltungen für geſchloſſene Geſell⸗ ſchaften, oder ſolche, dei denen kein Eintrittsgeld erhoben wird, z. B. Veranſtaltungen nur für Vereinsmitglieder, ſind ſteuerpflichtig. In dieſen Fällen kommt die Pauſch⸗ ſteuer in Frage. Zur beſſeren Ortentierung laſſen wir hler in den§ 3 des Luſtbarkeltsſteuergeſetzes folgen. § 3. Die Steuer wird in 3 Formen erhoben: 1. Als Kartenſteuer, ſofern und ſoweit die Teilnahme an der Veranſtaltung von der Löſung von Eintritts- karten, oder ſonſtigen Auswelſen abhängig gemacht iſt; 2. Als Pauſchſteuer(nach feſten Sätzen) a) ſofern und ſoweit die Veranſtaltung ohne Eintrittskarten oder ſonſtige Ausweiſe zugäuglich iſt; b) an Stelle der Kartenſteuer, wenn die Teilnehmer zwar eine Eintrtttekarte oder ſonſtigen Auswels zu ſöſen haben, die Ducchführung der Kartenſteuer aber nicht hinreichend überwacht werden kann, oder wenn durch die Pauſchſteuer ein höherer Steuerbetrag er⸗ zielt wird. 3 als Sonderſteuer von der Bruttseinnahme. Für karnevaliſtiſche Veranſtaltungen wird außer den üblichen Steuerſätzen ein Zuſchlag von 50% erhoben. Wir empfehlen den Betelligten, namentlich den Vereins vor⸗ ſtänden, jeweis für rechtzeiilge Abſtempelung der Eintrlits⸗ karten, Tanzkontroller, Maskenkarten uſw. Sorge zu tragen. Viernheim, den 17. Januar 1927. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. —y————— Bekanntmachung. Zugelaufen, ein junger Schäferhund.(Farbe grau). Eigentümer wolle ſich ſofort melden, andernfalls das Tier am Freitag, den 21. Januar 1927 vorm. 9 Uhr an Lieb- haber verſteigert wird. Viernheim, den 17. Januar 1927. Heſſ. Polizeiamt Viernheim. Ludwig. f Beachten Sie bitte die Kochanweisung, die jedem Würfel von MAGGI Suppen aufgedruckt iſt. Sie iſt zwar ſehr einfach, aber natürlich nicht für jede der vielen Sorten die gleiche, Verfahren Sie nicht nach Gutdünken. Nach Vorſchrift gekocht, ſchmecken Maca Suppen delikat.